WOLMIRSTEDTER. Das kostenlose Magazin des Bodelschwingh-Hauses Wolmirstedt. Ich bin dann mal weg

Das kostenlose Magazin des Bodelschwingh-Hauses Wolmirstedt Ich bin dann mal weg Ausgabe 1/2013 WOLMIRSTEDTER Vorwort Inhalt Querschnitt 04 | W...
Author: Manuela Bretz
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Das kostenlose Magazin des Bodelschwingh-Hauses Wolmirstedt

Ich bin dann mal weg

Ausgabe 1/2013

WOLMIRSTEDTER

Vorwort

Inhalt

Querschnitt 04 | Was machst du, wenn du tot bist? von Jutta vom Hofe 07 | Kolumne von Swen Pazina Über Abschied und Anfang 08 | Sie bleiben nicht stehen von Astrid Horn Querbeet 10 | Eindrücke-Impressionen 12 | Auf Wiedersehen! 13 | Über Abschied 14 | Über den Tod hinaus 15 | Auf den Weg gebracht 16 | Kreuz und quer 17 | Ostern mit Familie Bodel 18 | Ein Anfang 19 | Startschuss auf der Piste 20 | Quer gefragt 21 | Spendenaufruf

03 | Vorwort 22 | Termine & Glückwünsche 23 | Impressum

Artikel mit diesem Zeichen sind in Leichter Sprache verfasst.

Ich bin dann mal weg! Dieser Spruch ist durch das Buch von Hape Kerkeling bekannt geworden, der seine Pilgerreise nach Santiago de Compostela beschrieben hat. Im Ruhrgebiet ist es ein Ausdruck, der ganz alltäglich benutzt wird. Es hat die Bedeutung wie „Tschüss, bis bald“ oder so ähnlich. Auf jeden Fall ist klar, es handelt sich nur um eine vorübergehende Verabschiedung, bald schon sieht man sich wieder. Nach der Pilgerreise ist Hape Kerkeling wieder in das Ruhrgebiet zurückgekommen, wenn auch als veränderter Mensch. Geht es Ihnen auch so, dass man das Gefühl hat, das Leben ist ein ewiges Kommen und Gehen? Im Laufe seines Lebens hat man schon so viele Menschen kennen gelernt und sich wieder von ihnen verabschiedet. Manchmal bewusst, wie wenn man sich von einem verstorbenen Menschen verabschiedet, manchmal unbewusst, wenn man gar nicht weiß, dass man diesen Menschen nicht mehr wiedersieht. Plötzlich kommen neue Menschen dazu, die man kennenlernt, und die leeren Plätze werden gefüllt. Ich bin mir sicher, das Leben ist ein großes Netzwerk von Menschen, die über weitere und wieder weitere miteinander verbunden sind. Es wird Ihnen sicher genauso gehen wie mir, dass Sie sich im letzten Jahr von Menschen verabschiedet haben, aber auch neue kennengelernt haben. In meiner Tätigkeit hier im Bodelschwingh-Haus musste ich mich von meinem Kollegen Christian Geyer verabschieden. Wenn man lange und vertrauensvoll zusammengearbeitet hat, ist das kein leichter Schritt. Gleichzeitig habe ich aber in Swen Pazina einen neuen Kollegen erhalten, mit dem ich sicher sehr gut zusammen arbeiten werde. So liegt in jedem Abschied auch wieder ein Neubeginn. Hermann Hesse schreibt dazu: „Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andere, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“ In der aktuellen Flüstertüte geht es um die kleinen und die großen Abschiede. Das tägliche Loslassen, aber auch den Abschied, der für immer ist. Wenn uns andere Menschen für immer verlassen ist der Ausdruck „ Ich bin dann mal weg“ irgendwie unpassend und absolut treffend zugleich. Aber ganz gleich, um welchen Abschied es geht, vergessen Sie nie: Wo sich die eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Ihr Peter Hugo Flüstertüte 1/2013

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QUERSCHNITT

Was machst du, wenn du tot bist? Heute erreichen viele Menschen mit geistiger Behinderung ein Alter, in dem sie mit den Themen Sterben und Tod konfrontiert werden. Sie verlieren Eltern, Freunde, Bekannte, gehen selbst ihrem Lebensende entgegen.Welche Vorstellung haben Menschen mit einer geistigen Behinderung vom Tod? Wie gehen sie mit Verlust und Abschied um? Bei Otto R. ist es das rote Cabrio. Bei Inge K. eine Muschel und bei Waltraud P. die rote Karte. Heike H. hat einen Lippenstift dabei und Else M. einen Schokoriegel. Immer das, was er oder sie am liebsten mochte. Oder was typisch war. „Der Otto liebte Autos, vor allem Cabrios“, sagt Ulrich Licht, 50, Bewohner der Wohnstätte für Menschen mit schwerer Behinderung der Lebenshilfe in Bochum. Inge war weit gereist. Waltraud zeigte gern die rote Karte, wenn ihr etwas zu viel wurde oder ihr jemand zu nahe kam. Der Abschiedsbaum ist ein mehr als mannshohes, dickes auf Hochglanz poliertes Brett mit sieben Fenstern darin, jedes etwa so groß wie eine Männerhand. Eines für jeden Verstorbenen der Wohnstätte, sauber mit Glas abgedeckt, dahinter ein Foto des Menschen mit einer kleinen Beigabe, die an den Toten erinnert. Wenn ein Bewohner stirbt, wird ein neues Fenster in das glatte Holz gefräst. Vor dem Abschiedsbaum, der an einer Wand in dem Gemeinschaftsraum lehnt, kann man sitzen und an die Verstorbenen denken. Oder man kann überlegen, was man selbst gerne in seinem Fenster hätte. „So ein Ballisto wär auch was für mich“, sagt Licht und setzt dabei ein ziemlich verschmitztes Lächeln auf. „Ich esse auch so gerne Süßigkeiten.“

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„Menschen mit einer geistigen Behinderung trauern genauso wie jeder andere Mensch auch. Genauso individuell, genauso verschieden“, sagt Martina Zabel, Wohnbereichsleiterin bei der Lebenshilfe in Bochum. Die 46-Jährige hat sich intensiv mit Abschied und Trauer bei Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigt. Sie weiß jetzt, wie wichtig es ist, dass die Betroffenen das Abschiednehmen möglichst konkret und sinnlich erfahren könnten. Wie zum Beispiel beim Abschiedsbaum. Der Tod bekommt so eine Gestalt. Er wird real, anschaulich, verstehbar. Deshalb sind Rituale wie eine Trauerfeier, die Teilnahme an der Beerdigung, Friedhofsbesuche, aber auch das Aufbahren eine große Hilfe, um den Tod eines Angehörigen oder Freundes zu bewältigen. „Um zu begreifen, muss man ‚begreifen‘ können“, sagt Martin Zabel. Und das ist durchaus wörtlich gemeint. Also auch den Toten im Sarg noch einmal sehen zu dürfen, ihn anzufassen. Fragen zu dürfen: „Warum ist er kalt?“ Manchmal malen die Bewohnerinnen und Bewohner der Lebenshilfe- Einrichtung in Bochum Bilder für die Verstorbenen, legen sie in den Sarg oder hängen sie an die Tür des Sterbezimmers. „Dabei kommen Gefühle hoch, manche werden sehr traurig, manche wütend“, sagt Zabel. Andere entwickeln sich in dieser Phase scheinbar zurück, alltägliche Pflichten werden dem Trauernden plötzlich zu viel. Doch diese Reaktionen sind wichtig, damit sich die Trauernden mit dem Abschied und mit dem Verlust auseinander setzen können. Als Rainer hörte, dass Else gestorben war, verschwand er erst mal in seinem Zimmer. Irgendwann kam er wieder raus, ging an

Text: Jutta vom Hofe Fotos: Frauke Thielking

den offenen Sarg, nahm die Hand einer Mitarbeiterin der Wohnstätte, legte diese auf die Hände der Toten und dann seine eigene darüber. „Dies war sein Weg, Abschied zu nehmen und seine Unsicherheit und Angst dem Tod gegenüber zu überwinden“, sagt Monika Bieletzki, 53, Mitarbeiterin in der Bochumer Wohnstätte. Ein anderer Bewohner hatte den Wunsch, der Verstorbenen noch etwas zu sagen, was sie seinem verstorbenen Vater ausrichten solle. Alle anderen mussten das Zimmer verlassen. Er hatte sich von seinem Vater nicht verabschieden dürfen. Nun konnte er dies endlich nachholen. Oft müssten Angehörige erst überzeugt werden, dass ein Mensch mit einer geistigen Behinderung das Abschiednehmen von einem geliebten Menschen genauso braucht wie jeder andere auch. Und dass er die Wahrheit erfahren muss. Wer verschweigt, dass ein Angehöriger, Freund oder Mitbewohner gestorben ist oder bald sterben wird, lässt den anderen alleine. „Der Trauerprozess wird so nur verlängert und erschwert“, erklärt Martina Zabel. Auch wenn Menschen mit geistiger Behinderung ihre Vorstellungen vom Sterben und Tod nicht immer in Worte fassen können: Die Trauer ist trotzdem da. Sie sucht sich nur einen anderen Weg. Oft mit sehr schmerzhaften Folgen für die betroffenen Menschen. Sie leiden unter Schlaflosigkeit, ziehen sich zurück, wirken ablehnend oder depressiv. Manche entwickeln die unbestimmte Angst, dass nun auch andere Angehörige oder Freunde sterben könnten. „Das kann dazu führen, dass der Mensch das Gefühl bekommt, die Welt sei unvorhersagbar, außer Kontrolle geraten“, schreiben die amerikanische Psychotherapeutin Charlene

Luchterhand und die Sozialarbeiterin Nancy Murphy in ihrem Buch „Wenn Menschen mit geistiger Behinderung trauern“. Oder es entstehen Schuldgefühle bei der Suche nach Erklärungen: „Mutter liebt mich nicht mehr.“ In der Vergangenheit wurde oft versucht, Menschen mit einer geistigen Behinderung von allem fernzuhalten, was mit schwerer Krankheit, Tod und Sterben zusammenhängt. Es hieß, sie seien überfordert. Da wurde selbst der Tod von Eltern oder anderen nahen Angehörigen verschwiegen. „Ich habe tiefe Berührung erlebt, aber noch nie, dass jemand überfordert war“, sagt Martina Zabel hingegen. Entscheidend sei, wie mit den Hinterbliebenen gesprochen werde. Sie hätten einen Anspruch auf die Wahrheit, aber „man darf sie mit der Wahrheit nicht überfallen“. So solle zum Beispiel niemand gezwungen werden, an einer Beerdigung teilzunehmen. Aber das Angebot und die Begleitung seien wichtig. „Wir sollten Menschen mit einer geistigen Behinderung an unserem Wissen teilhaben lassen, aber respektieren, wenn sie sich abschotten“, sagt Brigitte Huber, die Bioethik-Beauftragte des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe in Berlin. Sie selbst versuche in ihren Gesprächen mit den Betroffenen Vorstellungen wie „Aber ich sterbe doch nicht…?“ oder „Du wirst auch immer da sein!“ behutsam zu korrigieren. Brigitte Huber arbeitet zum Beispiel mit Kinderbüchern, die sich sehr konkret und offen mit den Themen Sterben und Tod auseinandersetzen. Sie sage dann: „Das ist ein Kinderbuch, aber mir hat es sehr gut gefallen“, um deutlich zu machen: Ihr seid keine Kinder, aber ihr mögt es vielleicht Flüstertüte 1/2013

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„Wer alleine trauert, kehrt sich immer mehr nach innen und versinkt in der Depression.“

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genauso sehr wie ich. Ohne Infantilisierung könne sie so in einer einfachen und anschaulichen Sprache über die Themen reden. Und ohne verschleiernde Metaphern, sondern indem die Dinge beim Namen genannt werden. „Statt einer Phrase wie ‚Hans ist von uns gegangen oder eingeschlafen‘ sollten wir sagen ‚Er ist gestorben, er ist tot.‘“ Auch Menschen, die einen Satz wie „Hans ist tot“ nicht verstehen, können sehr wohl eine Vorstellung vom Tod entwickeln. Martina Zabel hat solche Erfahrungen gemacht. Eine Bewohnerin in der Bochumer Wohnstätte habe zunächst nichts mit der Mitteilung, dass eine nahe Angehörige gestorben sei, anfangen können. Dann habe man sich erinnert, dass sie auf den Tod ihres Hundes mit dem Satz: „Ist weg und kommt nicht wieder“, reagiert habe. „Als wir ihr diesen Satz sagten, hat sie den Verlust verstanden“, sagt Zabel. Charlene Luchterhand und Nancy Murphy berichten in ihrem Buch von einem schwerbehinderten Mann, der nicht sprechen konnte. Bei der Beerdigung habe er sich am offenen Sarg eines Freundes niedergekniet, wie im Gebet seinen Kopf geneigt und den Leichnam berührt. Als er gegangen sei, habe er sich nach ein paar Schritten noch einmal umgedreht und zum Abschied gewinkt. Keiner der Anwesenden hatte gedacht, dass dieser Mann ein Verständnis vom Tod hatte, vorher hatte er keinerlei Regung gezeigt. Doch dass jemand scheinbar nicht trauert, darf kein Grund sein, das Thema auszublenden. Oft kommen die Gefühle erst mit monatelanger Verspätung hoch. Oder jemand erscheint unberührt, obwohl es in ihm oder ihr ganz anders aussieht. „Der

Hinterbliebene kann überwältigt sein und damit unfähig, die zur Genesung notwendige Trauer ohne Unterstützung zu vollenden“, so Luchterhand und Murphy. Heute setzen sich immer mehr Einrichtungen mit dem Thema Tod und Sterben auseinander. Schon allein, weil es heute immer mehr Menschen mit einer geistigen Behinderung gibt, die jenseits der 60 sind. Diesen Einrichtungen rät Martina Zabel, eine Art Leitfaden für die Trauerarbeit zu erstellen. Mit praktischen Fragen wie „Wer muss im Todesfall informiert werden?“,Hilfen zur Aufarbeitung der Biografie des Sterbenden bis hin zum Umgang mit Fragen nach Wahrheit, Religion und Sinn. Seit 2009 wird die ambulante Sterbebegleitung für Menschen mit einer geistigen Behinderung von der Krankenkasse bezahlt. Damit ein Mensch seine Trauer verarbeiten könne, braucht diese einen Rahmen. Zabel spricht von „Ausdruck, Struktur, Erlaubnis, Zeugen“. Dabei kann die Trauer auf vielfältige Weise ausgedrückt werden, beim Malen, Trommeln, Singen, Schreiben, Beten. Durch ein Ritual bekomme die Trauer eine Struktur. Zeugenschaft bedeute, dass andere dabei seien. „Wer alleine trauert, kehrt sich immer mehr nach innen und versinkt in der Depression.“ Und Erlaubnis? „Dass ich das tun darf, was mir gut tut, auch weinen oder schreien.“ Regina Meyer, 55, legt den Kopf auf die Seite, betrachtet die Fenster des Abschiedsbaumes. Was käme wohl für sie irgendwann einmal in Frage? Vielleicht ein Lippenstift? Nein, das war etwas für Heike, die Lippenstifte mochte, möglichst grell mussten sie sein. Aber für sie? Sie hat noch keine Antwort. Vielleicht können ihr die anderen helfen. Wenn es einmal so weit ist.

von Swen Pazina

Kolumne Wenn ein Mensch stirbt, ist das immer traurig. Manche Menschen weinen oder schreien dann, weil sie es einfach nicht verstehen. Es ist dann wichtig, dass man sich verabschiedet. Vielleicht möchte der eine den Toten nochmal sehen oder ihn anfassen. Ein anderer möchte vielleicht noch etwas mit auf den Weg geben. Vielleicht bei der Beerdigung dabei sein? Dieser Text erzählt von einem Baum, den Bewohner einer Wohngruppe gestaltet haben. Dort werden Fotos von den Toten aufgestellt, und man legt etwas dazu, das einen an ihn erinnert. Zum Beispiel die Lieblings-CD oder ein Kuscheltier. Abschied nehmen ist wichtig, um zu begreifen, dass jemand nicht wieder kommt. Das geht behinderten Menschen so und allen anderen auch. Früher hat man den behinderten Menschen manchmal nicht erzählt, dass jemand gestorben ist. Vielleicht würde der das bald sowieso vergessen, haben die damals gedacht. Heute ist man aber schlauer. Auch weil die Menschen immer älter werden. Sie denken viel mehr über den Tod nach. Auch über ihren eigenen. Das macht manchmal ganz schön Angst. Vielen Menschen hilft es dann, wenn sie mit ihren Ängsten nicht alleine sind. Wenn jemand da ist, mit dem man reden kann oder der einen tröstet, hilft das schon sehr viel.

Abschied - was für eine negatives Wort. Abschied klingt so nach Ende. Neubeginn ist auch nicht besser. Hört sich nach neuer Arbeit, nach neuen Aufgaben an. Wer will schon immer neu anfangen. Alles von vorne beginnen? Im Grunde erlebt man täglich Abschied und Neubeginn. Ich verabschiede mich morgens von meiner Frau und gehe zu Arbeit. Dort beginne ich zwar nicht immer von vorn, aber irgendwie ist jeder neue Arbeitstag auch immer wieder ein kleiner Neuanfang. Mit neuen Kräften ans Tageswerk. Das ist nicht immer so einfach, aber man arbeitet dran. Im Laufe des Tages beende ich dann die eine oder andere Aufgabe, das eine oder andere Projekt, neue Aufgaben und Projekte kommen wieder dazu. „Herzlich willkommen. Schön, dass ihr da seid.“ So wird es wenigstens nicht langweilig, und das ist ja irgendwie auch das was unser Leben bestimmt. Ein ständiger Abschied und Neubeginn. Nicht nur im Beruf auch privat. Der letzte Abschied, der mich mehr als nur flüchtig beschäftigte und es noch immer tut, war der Abschied von Christian Geyer. Er bedeutete für mich nicht nur den Abschied von einem Kollegen der mich und uns mehrere Jahre als Vorstand der Einrichtung geleitet und begleitet hat, sondern auch der Neubeginn für mich in genau dieser Funktion. Hier bin ich derzeit in meinem ganz persönlichen Neuanfang. Perspektivwechsel fällt mir dazu ein. Neben meinem Büro, musste ich auch die Perspektive wechseln. Bis vor kurzem lag mein Fokus auf der Servicegesellschaft, jetzt geht er wesentlich darüber hinaus. Ich habe keine Angst davor, aber die damit einhergehenden Veränderungen sind spürbar. Zu Beginn der Tätigkeit ein wenig als Last empfunden, entwickelt sich dieses Gefühl immer mehr zur Lust. Lust darauf, gemeinsam mit Ihnen am täglichen Neubeginn zu arbeiten. Immer im Bewusstsein dessen, dass Abschied und Anfang oft Hand in Hand gehen.

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QUERSCHNITT

Sie bleiben nicht stehen von Astrid Horn

„Menschen, die von uns gehen aus dieser Zeit, gehen weiter. Sie bleiben nicht stehen, sie haben jetzt nur andere Wege und Ziele vor sich.“

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Ein bewegendes und tiefgreifendes Gefühl umfängt mich, wenn ich über Sterben und Tod nachdenke. Dabei erlebe ich ihn täglich in vielen kleinen Abschieden die wir nehmen. Sehen wir uns morgen wieder? So der fröhliche Gruß am Ende des Arbeitstages. Es ist durchaus keine Selbstverständlichkeit. Deutlicher wird Sterben in und mit der Welt der Pflanzen. Eben noch ein bunter Blumenstrauß, der Freude bringt. Schon beim Hineinsetzen in frisches Wasser der Vase weiß ich, es gibt ihn bald, den Abschied. Hier gehen wir noch recht leicht damit um. Auf dem Markt kann ich neue kaufen, im Garten wächst neues heran. Ein Abschied vom Tier ist schon krasser und greift das Gemüt an. Es war eben nicht nur ein Tier. Es war Lebensgefährte, ein vollgültiges Familienmitglied. Das geht an die Substanz. Wie schlimm erst, wenn es Menschen sind von denen ich endgültig Abschied nehmen muss. Viele Gesichter tauchen bei mir auf, sind in Erinnerung. Bewohner, Beschäftigte und Mitarbeiter, die zu uns gehörten. Nun nicht mehr da sind. Manche konnte ich begleiten in den letzten Lebenstagen. Bei anderen war stilles Gedenken, ein begleitendes Gebet möglich oder gemeinsames Erinnern in der Trauerfeier mit Angehörigen, Kollegen und Freunden. Es ist für mich immer wieder ein neues Geschenk, jemanden auf seinem ganz persönlichen Weg begleiten zu dürfen. Hineinzuschauen in eine Wegzeit, wo ein Mensch mich in sein innerstes Leben

hineinlässt. Ich spreche ganz bewusst von einem Weg, einer Wegstrecke. Denn Menschen die von uns gehen aus dieser Zeit, gehen weiter. Sie bleiben nicht stehen, sie haben jetzt nur andere Wege und Ziele vor sich. Die Jahreslosung sagt ja, wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Die Stadt von der Jesus uns sagt, Gott hat viele Wohnungen vorbereitet und lädt uns ein. Gut, wenn uns dies zu glauben schon im Hier gelingt, umso leichter wird der Übergang auf neue Wege bei Gott. Ich gehe jedoch davon aus, dass Gott jedem, auch in der anderen Welt, Chancen gibt, ihn zu erkennen und als segnendes und gutes Gegenüber wahrzunehmen. Wenn ich mit Bewohnern ihren letzten Weg gehe sind das immer eindrückliche, ergreifende Momente. Mit manchem konnte ich offen über das nahe Ende reden. Wir haben über die fremde nahe Wegstrecke nachgedacht, gebetet und Lieder gesungen. Für viele, die hier groß geworden sind, sind es altvertraute Sätze. Besonders Liedtexte, die von Hoffnung und Glauben an Gott erzählen. Lieder die mehr in mein Inneres gehen, als so manches gesprochene Wort. Melodien die in der Seele nachschwingen. Selbst wenn Gespräche nicht möglich sind, weil die Behinderung so stark oder das Vermögen zu sprechen nur noch begrenzt ist, habe ich erlebt, das alle in einem Schnelldurchlauf gereift sind in ihrer Persönlichkeit. Es gab keine Behinderung

mehr, nur noch Wissen, was auf sie zukommt. Da sprechen die Augen. Klar und klug schauen sie mich an, wie sie es in ihrem Leben nie getan haben. Wo sie ihr Gesicht versteckten hinter verdrehten Armen und Händen. Oder das Erlebnis, dass eine Bewohnerin anscheinend nur noch gewartet hat, bis ich zu ihr kam. Ein kurzes „Ja“ konnte sie antworten, als ich sagte, es sieht wohl nicht so gut aus. Wollen wir singen. Ein angedeutetes „Ja“. Ich hab ihre Hand gehalten und das schöne Lied „Großer Gott wir loben dich“ gesungen. In der zweiten Strophe, die von Engeln und Seraphinen im Himmel erzählt, ist sie still in die andere Welt gegangen. Auf den neuen Weg mit neuen Zielen. Gut ist mir ein Ereignis in weiterer Vergangenheit im Gedächtnis. Eine schwerstmehrfach behinderte Frau streichelte kurz vor ihrem Tod sanft über meinen Arm, schaute mich an. Für mich war das eine Geste des Dankes, das sie nicht allein war oder für die gemeinsame Zeit in der Wohngruppe. Jeder hat sein eigenes Sterben. Eine sieht am Ende aus wie ein Kind, eine andere macht in rasanter Zeit einen Alterungsprozess durch und wirkte wie ein Mensch satt an Lebenstagen. Es gab aber auch Erlebnisse, das ein Kind durch die Nottaufe gesund wurde und noch ein paar Jahre leben durfte. Da wird die Kraft des Segnens deutlich. Segen geben und segnen ist Leben geben. Leben das mir von Gott durch einen Menschen zugesprochen wird. Was wir leider viel zu wenig praktizieren. In den Jahren, wo ich Sterben begegnet bin, ist eines deutlich geworden. So einzigartig jeder Mensch auf der Welt ist, so einzigartig ist auch die Art,

wie er den weiteren Weg geht. Es ist sicherlich ein Schlag, wenn ich erfahre, ich oder jemand mir liebgewordenes ist schwer erkrankt. Abschied naht. Schock jedoch, wenn jemand plötzlich geht und keine Zeit zum verabschieden bleibt. Offenes, worüber man hätte dringend noch reden müssen. Ungeklärtes, wo es nicht mehr die Möglichkeit gibt, einander zu verzeihen und auszusöhnen. Es ist gute Zeit, wenn ich alles noch richten kann, um dann in das Geheimnis des Sterbens und Tod einzutauchen. Es ist schon eine eigene Zeit, wenn der Mensch verstorben ist. Stille und Frieden breitet sich aus, ausgefüllte Ruhe, die mich mit hinein nimmt. Ein winziges Stück auf dem neuen geheimnisvollen Weg. Und danach? Treffen sich Bewohner, Beschäftigten, Mitarbeiter, Betreuer oder Angehörigen. Ein Stück Wegbegleitung bei der Aussegnung. Die Beziehung ist noch lange nicht abgebrochen. Wir geben den Verstorbenen in Gottes Hände, der Leben gegeben hat und wieder zu sich nimmt, in seine Stadt. Beeindruckend ist für mich die tiefe Verbundenheit der jeweiligen Mitarbeiterteams zu sehen. Das liegt förmlich in der Luft, ohne dass viele Worte gemacht werden. Jeder erinnert sich an die Zeit mit dem Verstorbenen. Hier wurde zusammen etwas Gutes getan, Hilfen gegeben, die der Sterbende brauchte - jeder auf seine Art, mit seiner Gabe. Ich wünschte mir, dass uns diese Zeit festhält. Doch der Alltag sieht anders aus. Aber die Gaben der einzelnen Menschen sind ja da und bleiben. Nur oft zu versteckt und werden nicht wahrgenommen. Flüstertüte 1/2013

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QUERBEET Eindrücke

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Impressionen

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QUERBEET

Auf Wiedersehen!

„Beinahe liest es sich so, als würden wir uns den ganzen Tag nur verabschieden.“

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Jeden Morgen an jedem Tag verabschieden wir uns. Wir verabschieden uns von unseren Familien, wenn wir das Haus oder die Wohnung verlassen, um zur Arbeit oder zum Einkaufen zu gehen. Ich verabschiede mich von meinem Sohn an der Schule und an der Tür zum Gruppenraum von meiner Tochter. Genau so, wie es sicherlich die meisten Eltern tun. Ein Küsschen noch und die Worte „Bis heute Nachmittag!“ gebe ich ihnen mit auf den Weg. Im Kindergarten wird sich sogar mehrfach am Tag verabschiedet, meistens ist das aber nur ein Abschied auf Zeit. Die Eltern verabschieden sich von den Kindern und umgekehrt, wobei es hier durchaus das ein oder andere Mal zu tränenreichen Abschieden seitens der Kinder kommen kann. Auch so mancher Mutti kullert beim Start in Kindergarten oder Krippe eine Träne über die Wange. Aber normalerweise ist der Abschiedsschmerz doch recht schnell wieder vergessen. Schließlich weiß man, dass man einander bald wiedersieht. Wenn die Kinder nachmittags aus der Einrichtung abgeholt werden, wird sich dann auch schon wieder von den Erzieherinnen und von den anderen Kindern, den Freunden verabschiedet. Jetzt hört man die Worte „bis Morgen“ oder „bis Montag, ein schönes Wochenende“. Manchmal wünscht man sich auch einen schönen Urlaub, dann verabschiedet man sich für einen längeren Zeitraum. Zum Feierabend verabschieden sich die Erzieherinnen von den Kindern und ihren Kolleginnen. Beinahe liest es sich so, als würden wir uns

den ganzen Tag nur verabschieden. Natürlich machen wir das nicht. Aber ich finde es ist wichtig, sich nach der gemeinsam verbrachten Zeit nette Worte zu sagen, als Gruß, bis man sich das nächste Mal wieder sieht. Außerdem würde es mir die Höflichkeit verbieten, dies nicht zu tun. Manchmal allerdings müssen wir für längere Zeit Abschied nehmen, (ich möchte an dieser Stelle nicht für immer schreiben, denn: man trifft sich ja bekanntlich mindestens zwei Mal im Leben) und zwar dann, wenn Kinder nach sechs Jahren in der Kita in die Schule kommen. Oder auch wenn Kollegen den Arbeitsplatz wechseln oder in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Diese Abschiede sind dann besonders intensiv und emotional. Da fällt das Loslassen dem einen oder anderen sehr schwer. Wobei ich denke, dass ein Abschied auch immer ein neuer Anfang ist. Schließt sich eine Tür, öffnet sich meist eine andere. Sei es der Schuleintritt oder das Rentenalter - es warten doch stets neue Herausforderungen auf die Menschen, die gehen. Und die, die zurückbleiben, denen bleiben zumindest die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Zum Abschied möchte ich nun noch den österreichischen Arzt, Philosophen und Lyriker Ernst von Feuchtersleben zitieren. Dieser äußerst gebildete Herr schrieb schon Mitte des 19.Jahrhunderts, wie ich finde ganz treffend, folgende Worte nieder: „Wenn Menschen auseinander gehen, sagen sie auf Wiedersehen!“ Nancy Altus Kindertagesstätte „Gut Arnstedt“

Über Abschied An der Evangelischen Fachschule für soziale Berufe absolviere ich eine Ausbildung zur Erzieherin. Ich nutze die Möglichkeit der Teilzeitausbildung und befinde mich gerade im letzten Jahr, dem Anerkennungsjahr. Wenn alles gut geht, kann ich mich im Sommer staatlich anerkannte Erzieherin nennen. Aber was hat das jetzt alles mit meiner Überschrift Abschied und Trauer zu tun? Rückblick: Der erste Schultag rückte immer näher, die Vorfreude stieg, aber auch die Aufregung und die damit verbundene Spannung, auf die unbekannten Dinge, die vor mir lagen. Diese Gefühle vermischten sich allerdings mit Zweifeln und ein wenig Unsicherheit. Der allererste Schultag war da. Ich sah zum ersten Mal in die Gesichter meiner Mitstreiter. Das Wort „Mitstreiter" stellte sich im Laufe der Schulzeit als wirklich treffend heraus, denn Streitigkeiten gab es in meiner Klasse tatsächlich genug. So ist es wohl, wenn erwachsene Menschen aus ganz unterschiedlichen Zusammenhängen aufeinander treffen. In den ersten Wochen lernte ich nach und nach die einzelnen Fachlehrer der Schule kennen, bei denen wir Unterricht hatten. Gut, den einen mochte man mehr, den anderen weniger. Sympathie oder nicht, jeder weiß, was ich meine. Mein Schultag war immer der Dienstag. Dieser Tag war für mich mit sehr viel Anspannung verbunden. Denn die wöchentlichen Tests und Klausuren neben der Arbeit wurden zur Belastung. Aber eines war doch schön, dass ich mich an diesen Tagen immer ein Stückchen

weiterbilden konnte. Das kostet Kraft, bringt einem persönlich aber sehr viel. Auf der Rückfahrt im Auto ließ ich die Unterrichtsstunden noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen. Ich habe an diesen Tagen und in der gesamten Schulzeit viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln können. Besonders angesprochen haben mich Themen aus der Praxis, Situationen aus meinem Arbeitsumfeld oder private Erlebnisse, die ich mir dann, im Nachhinein besser begreiflich machen konnte. Durch den kontinuierlichen Praxisbezug konnte ich mir einige theoretische Themen sehr gut erklären und andersherum genauso, ich habe für viele zwischenmenschliche Verhaltensweisen, mehr Verständnis, da ich die Ursachenwirkung kenne. Im vergangenen Jahr habe ich mich dann, zum größten Teil von der Schulzeit verabschiedet, die geprägt war von Vorbereitungen für Klausuren oder Prüfungen. Aber ein wenig Wehmut war auch dabei, denn eigentlich bin ich eine sehr wissbegierige Person, die sich gern mit sozialpädagogischen und psychologischen Themen gedanklich auseinandersetzt. Es tut gut, wachgerüttelt zu werden und zu erkennen, dass die Theorie manchmal auch für die Praxis gut ist. Jeder Anfang hat auch ein Ende und jedes Ende bietet die Chance für einen Weg - in eine neue Richtung. Auch wenn diese neue Richtung verbunden ist mit einem Abschied. Stefanie Schneider Evangelische Fachschule

„Ich habe für viele zwischenmenschliche Verhaltensweisen mehr Verständnis.“

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„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“

Portfolio

Über den Tod hinaus „Liebe Gitti , ich musste ganz viel an dich denken und deshalb schreibe ich dir diesen Brief. Ich hoffe dir geht es gut im Himmel, ich vermisse die Momente mit dir und Feiern, bei denen du immer fröhlich warst und viel gelacht hast. Erinnerst du dich noch an die Urlaube in Arendsee und auf dem Reiterhof, das war eine schöne Zeit mit dir! Ich weiß, du wirst immer in meinem Herzen bleiben und ich werde auch weiterhin viel an dich denken. Wenn ein leuchtender Stern am Himmel ist, weiß ich, du guckst auf mich herab und passt auf mich auf. Ich möchte dich noch einmal ganz fest drücken.“ Eine Bewohnerin

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Ein halbes Jahrhundert ist eine lange Zeit, wenn man sie zusammen verbringt. Noch tiefer ist die Verbindung von Geschwistern, wenn sie gemeinsam gelebt, gelacht, geweint und durch dick und dünn gegangen sind. Wird einer krank leidet der Andere mit. Im Oktober 2012 erkrankte unsere Bewohnerin Brigitte, die alle nur Gitti nannten, schwer. Als fest stand, dass sie nicht mehr nach Hause kommen wird, begann für ihre Schwester Monika eine lange Zeit des Abschieds und der Trauer. Um den Geschwistern noch viel gemeinsame Zeit zu ermöglichen, war es für die Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Bereichen eine Selbstverständlichkeit, mit Monika täglich Krankenbesuche in der Klinik zu machen. In solchen Augenblicken zeigt sich ein positives Gefüge und Miteinander der Kollegen. Engagiert einigten sich die Mitarbeiter aus dem Wohnbereich Stadt und der Werkstatt für behinderte Menschen der Montage 4 wie die täglichen Fahrten in das Hospiz organisiert werden können. Auch für Schwester Astrid vom diakonischen Fachdienst unseres Hauses war es selbstverständlich, einen Teil der Begleitung zu übernehmen. Die Besuche waren für alle Beteiligten sehr aufwühlend und traurig. Nach diesen Fahrten nahm sich jeder Zeit, um Monika in dieser schwierigen Situation zur Seite zu stehen. Monika selbst sprach darüber, wie schwer es ihr fällt am Krankenbett von Gitti nicht zu weinen. Auch wenn ihr immer das Herz schwer wurde, war sie froh, dass sie Gitti so oft sehen konnte. Sie wusste mit jedem

Besuch, dass sie langsam Abschied nehmen musste und Gitti nicht mehr nach Hause kommen würde. Für Monika war der Glaube an Gott in dieser Zeit eine große Stütze. Gespräche und gemeinsame Gebete mit Mitarbeitern und Schwester Astrid gaben ihr Trost und Stärke. Am 1. November 2012 verstarb Gitti im Hospiz in Magdeburg. Dort fand im Rahmen der christlichen Begleitung eine Abschiedsandacht statt. Alle Mitarbeiter und Bewohner des BodelschwinghHauses hatten die Möglichkeit, während einer Trauerfeier in der Kapelle unseres Hauses von Gitti Abschied zu nehmen. Die große Anteilnahme der vielen Freunde und Bekannten zeigten allen, wie beliebt Gitti war und das christliche Zusammenleben in unserer Einrichtung allgegenwärtig ist. Die Mitarbeiter und Bewohner versuchten, Monika während der schweren Zeit mit Besuchen und Worten Trost zu spenden. Trauer ist ein langer und individueller Prozess der von Emotionen, Hilflosigkeit und Veränderungen geprägt ist. Es wird viel Zeit brauchen, sich an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen und sich auf alleinige Rituale einzulassen. Monika wird weiterhin begleitet und in vielen Gesprächen gestärkt und aufgebaut. Alles braucht seine Zeit- besonders die Zeit des Trauerns. Unserer Einrichtung ist geprägt vom christlichen Miteinander. Wir leben in einer Gemeinschaft, in der Bewohner, welche sich mit derartigen Verlusten auseinander setzen müssen, nicht allein gelassen werden. Annegret Lösche & Kathrin Besthorn Stadtwohnen

QUERBEET

London 2012

Auf den Weg gebracht Ich bin Judith Lindner, 18 Jahre alt und komme aus Siersleben, knapp 90 Kilometer von hier entfernt Dort wohne ich mit meinen Eltern, meinem kleinen Bruder, drei Pflegekindern und unseren beiden Hunden. Bis Juni 2012 habe ich das Humboldt-Gymnasium in Hettstedt besucht, in meiner Freizeit im Verein Volleyball gespielt, im Flötenkreis musiziert und die Christenlehre und andere Gruppen unserer Kirchengemeinde ehrenamtlich unterstützt. Außerdem gehe ich auch gern zu Konzerten oder ins Kino. Nach dem Abi habe ich mich für einen Bundesfreiwilligendienst hier im Bodelschwingh-Haus entschieden, weil ich die Arbeit mit Menschen mit Behinderung kennen lernen und auf diesem Wege herausfinden wollte, ob eine Ausbildung im sozialen Bereich zu mir passt. Nun bin ich schon fast acht Monate hier und sehr glücklich darüber. Ich wurde sehr herzlich und offen empfangen und aufgenommen, fand in der Tongruppe im Tageszentrum meinen Platz, wo ich mich sehr wohl fühle. Der Tagesablauf mit seinen festen Strukturen und Arbeitsabläufen war mir ebenfalls recht schnell vertraut und ich kam von Anfang an prima mit meinen Kolleginnen und unseren Beschäftigten zurecht, welche alle auf ihre Art ganz einzigartig sind. Viele Aufgaben kann ich nun auch selbstständig erledigen und die Zusammenarbeit mit meinen beiden Kolleginnen in der Gruppe funktioniert super. Ich wurde sofort integriert, mir wurde ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht und jederzeit Freiraum für eigene Ideen gelassen.

Auch die Beschäftigten habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen und bereits einige Besonderheiten über sie erfahren. Vor allem durch den Fahrstuhldienst donnerstags kam ich ins Gespräch mit ihnen und versuchte mir schnell ihre Namen zu merken. Von Montag bis Freitag darf ich in der Pilgerherberge hier auf dem Gelände wohnen und fahre nur am Wochenende nach Hause. Manchmal wäre ich nach der Arbeit natürlich auch gern bei meiner Familie und Freunden, aber es gibt ja noch Telefon. Meine Zeit bisher ist wie im Flug vergangen. Doch ich freue mich über jeden Tag, den ich hier verbringe und kann. Ich hatte genug Zeit, mir Gedanken über meinen weiteren Weg zu machen und meine berufliche Orientierung, wenn man es denn so nennen mag, mit einer Bewerbung zur Heilerziehungspflegerin abzuschließen. Einen Beruf, den ich sicherlich nicht direkt angestrebt hätte, weil ich viel zu wenig davon wusste. Nun aber möchte ich mehr darüber erfahren, meine Erfahrungen aus dem BFD anwenden und erweitern, aber auch Fachwissen und notwendige Kompetenzen durch die Ausbildung hinzufügen. Vor allem aber möchte ich:Weiterhin jeden Tag mit dem Gedanken beginnen, wenigstens einem Menschen an diesem Tage eine Freude machen zu können, … …was mir bei unseren Beschäftigten eigentlich nicht schwer fällt und weswegen ich gern jeden Morgen aufstehe und die Woche über hier in Wolmirstedt verbringe. Judith Lindner Tageszentrum

„Nun bin ich schon fast acht Monate hier und sehr glücklich darüber.“

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Kreuz und QUERBEET

Suchst du was? Dann schreib uns!

Suchst du einen Freund oder eine Freundin? Jemanden, der mit dir verreist oder mit dir zu Hause auf dem Sofa bleibt? Einen Menschen an deiner Seite? Dann schreib an die Redaktion der Flüstertüte. Wir helfen dir bei der Suche!

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Wer bist du denn??? Mein Name ist Marko Polenz und ich bin 35 Jahre alt. Vor Kurzem habe ich die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher abgeschlossen. Seit Januar mache ich nun ein Praktikum im Tageszentrum des Suchst du auch was? Bodelschwingh–Hauses. Bevor ich mich endgültig für ein Dann schick uns einenmöchte kurzenich Text, und Arbeitsfeld entscheide, Erfahrungen sammeln. Ich bei habeder mich darum für ein freiwilliges wir helfen Suche... Praktikum im Tageszentrum Die Arbeit Redaktion Flüstertüte,entschieden. Bleicher Weg 1, hier macht mirWolmirstedt nicht nur viel Spaß, sondern sie tut auch in der 39326 Seele gut und erfüllt mich mit großer Freude. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Mitarbeitern des für ihre freundliche Aufnahme in ihr Team bedanken, hier besonders bei den Gruppen 4 und 7. Hallo liebe Leserinnen, ich bin Hans-Joachim Friedrich und bin 54 Jahre alt. Ich wohne und arbeite seit 1996 im Bodelschwingh.- Haus. Zu meinen Stärken gehören Gemütlichkeit, Ehrlichkeit und Ausflugslust. Nun suche ich eine Freundin, die diese Interessen mit mir teilt. Wenn du mich kennen lernen möchtest, würde ich mich über Post von dir sehr freuen. Die schickst du einfach an die Redaktion der „Flüstertüte“ im Bodelschwingh-Haus, Bleicher Weg 1, 39326 Wolmirstedt.

Viel Spaß beim Ausmalen!

Frohe Ostern!

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QUERBEET Ein Anfang.

„Wer zu uns kommt, bleibt nur für ein Weilchen.“

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Aller Anfang ist schwer. Auch im Bodelschwingh-Haus gilt es, das Ankommen und Orientieren so sanft wie möglich zu gestalten. Um den Beschäftigten unserer Werkstatt den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, wurde ein Berufsbildungsbereich eingerichtet. Er ist die erste Station. Viele Menschen mit Behinderung starten hier ihr Berufsleben im BodelschwinghHaus. Den Weg in den Berufsbildungsbereich (kurz BBB) finden vorwiegend junge Menschen mit Behinderung, die ihren Schulabschluss gerade fertig haben und nun eine Ausbildung suchen. Aber der BBB bietet auch die Möglichkeit einer Ausbildung für Menschen mit Behinderung, die bereits auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig waren. Hier ist der Grund des Wechsels häufig darin begründet, dass sie einen geschützteren Rahmen benötigen, um einer Arbeit nachgehen zu können. Für alle bedeutet dies einen neuen Anfang in ihrem Leben, einen neuen Lebensabschnitt. Im Berufsbildungsbereich werden Menschen mit Behinderung auf die Arbeit in der Werkstatt vorbereitet. Das dreimonatige Eingangsverfahren stellt die Kompetenzen der Beschäftigten heraus, forscht nach Interessen und Stärken. Die Tagesabläufe richten sich nach den individuell erstellten Wochenplänen. Themen sind neben Tätigkeiten in den kreativen und motorischen Bereichen, die Umsetzung lebenspraktischer Aufgaben wie zum Beispiel Kochtraining, Arbeitsangebote aus den einzelnen Bereichen zur Erprobung, berufliche Bildung und der Förde-

rung sozialer Beziehungen und Kompetenzen. Hier wird gemeinsam entschieden, wo Praktika in den kommenden zwei Jahren absolviert werden. Dabei stehen sämtliche Werkstattbereiche zur Verfügung. Ziel ist es, für jeden Berufseinsteiger einen angemessenen Arbeitsplatz zu finden. Sie sollen sich ausprobieren, damit sie sich am Ende mit ihrer Arbeit identifizieren können. Denn Arbeit in unseren Werkstätten ist weit mehr als nur Beschäftigung. Das Spektrum ist groß. Jeder soll seinen Platz bei uns finden. Dieser kann an einem unserer Standort in Wolmirstedt sein: in den großen Werkstätten der Angerstraße, dem Bereich im Glindenberger Weg oder im Handwerkerring. Unsere Standorte bieten viele verschiedenen Bereiche: Verpackung und Montage, Holzbau und Wäscherei, Elektrobau und Näherei, Wäscherei, Landschaftspflege, Küche und noch einiges mehr. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit sich für einen Außenarbeitsplatz zu entscheiden. Nach dem Abschluss des Berufsbildungsbereiches beginnt für die Beschäftigten wieder ein neuer Lebensabschnitt: das Berufsleben. Und so rotiert die Belegschaft in unserem Bereich. Wer zu uns kommt, bleibt nur für ein Weilchen. Hier arbeitet eben niemand bis zum Renteneintritt. Das wissen wir und auch die Beschäftigten. Und dennoch: Die Zeit im BBB prägt so manchen und ist vor allem zukunftsweisend. Melanie Kahlo Berufsbildungsbereich

Startschuss auf der Piste Als Praktikant in der Ausbildung zum Facharbeiter für Arbeits- und Berufsförderung konnte ich Behinderte zur Teilnahme an den 21. Winterspielen in Friedrichsbrunnbegleiten. So hat sich eine wintersportbegeisterte Gruppe von zehn Beschäftigten aus den Werkstätten, eine hauptberufliche Mitarbeiterin, eine ehrenamtliche Betreuerin, dem Busfahrer und mir als Praktikant an einem eisigen Tag im Januar auf den Weg gemacht. Einige der behinderten Beschäftigten nahmen zum zweiten Mal teil. Während der Fahrt erzählten sie mit voller Begeisterung und Vorfreude über ihre Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr. Bereits nach der Ankunft in Friedrichsbrunn waren wir mitten in einem großen Wintersportfest. Zur Anmeldung ging es in eine Gemeinschaftshalle, wo die 21.Winterspiele für Behinderte eröffnet wurden. Um die einzelnen Wettkampfstationen zu finden, bekamen wir einen Schüler aus der fünften Klasse, zugeteilt der uns von einem sportlichen Ereignis zum anderen brachte. Als wir an der ersten Wettkampfstation, dem Rodeln nach Zeit, ankamen, war die Aufregung der Beschäftigten kaum noch zu bremsen. Es starteten jeweils zwei Beschäftigte, die einen steilen 100-MeterBerg herab rodelten. Nach dem Rodeln hatten wir einen Fußmarsch zur nächsten Wettkampfstation vor uns. Während der gemeinsamen Wegstrecke werteten wir mit unserem Busfahrer die Zeiten der einzelnen Wintersportler aus. Voller Freude stellten wir fest, dass einige sehr gute Ergebnisse erzielt wurden. Unser Busfahrer unterstützte unsere

Wintersportgruppe mit aller Kraft. An der zweiten Station angekommen, dem Schneeballzielwurf, hatten die Veranstalter einen lebensgroßen Schneemann aufgestellt. Der Schneemann hatte vier unterschiedlich angeordneten Öffnungen, die jeweils verschiedene Punktzahlen bedeuteten. Die Aufgabe stellte sich, für die wintersportbegeisterte Mannschaft als sehr schwer, aber nicht unmöglich dar. Wir erzielten wenige, aber dafür sehr hochwertige Treffer. Nach dem Schneeballzielwurf gingen wir auf eine Kegelbahn. Das Kegeln war nicht in der Wertung, jedoch nahmen all e Wintersportler mit großer Freude daran teil, was die Teamfähigkeit der Gruppe weiter stärkte. Die Teilnahme am Kegeln wurde mit einer Urkunde gewürdigt. Auf dem Weg zur letzten Wettkampfstation wurde über die verschneite Natur und die schönen mit gefrorenem Reif behangenen Bäumen gesprochen. Die winterliche Kulisse bot einen sehr schönen Anblick. Die dritte Aufgabe bestand darin, auf eine Entfernung von acht Metern einen Eisstock durch ein Tor zu schießen. Jeder hatte vier Versuche wobei ein Teilnehmer sogar alle vier Mal traf. Nach dem Eisstockschießen hatten wir uns die Erbsensuppe mit Würstchen wahrhaftig verdient. Die 21.Winterspiele für Behinderte in Friedrichsbrunn sind mit Begeisterung, Freude, Ausdauer und sportlichem Eifer von allen Beteiligten zu einem vollem Erfolg geworden. Den Wanderpokal durften wir sogar mit nach Hause nehmen. Frank Bohnhardt Behindertensportverein

Mit Sport erfolgreich ins neue Jahr....

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Quer gefragt ...

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... heute mit Normen Girmann In welchem Bereich des BodelschwinghHauses arbeitest du? Und als was? Ich bin Geschäftsführer der curamus gGmbH. Seit Kurzem habe ich auch die Geschäftsführung der Fachschule (Schulen und Internat gGmbH) übernommen. Auf diese Herausforderung freue ich mich sehr. Wobei kannst du am besten entspannen? Entspannung ist für mich vor allem geistige und seelische Entspannung. Die erreiche am besten bei körperlicher Anspannung, beispielsweise bei Ausdauersportarten. Wenn ich beim Joggen oder Radfahren Musik höre, bekomme ich den Kopf frei.

Zeit, Pferdefleisch in der Lasagne oder Erdöl im Adventskalender sind nur einige davon. Mit wem würdest du gerne für einen Tag mal tauschen? Ich würde sehr gern mal mit einem Menschen aus der Zukunft tauschen. Es würde mich einfach interessieren, was die Menschheit in 200 bis 300 Jahren von unserem wundervollen Planeten Erde übrig gelassen hat. Wohin würdest du gern mal reisen? Ich würde sehr gern mal eine SüdamerikaRundreise machen.

Wovon kriegst du einfach nie genug? Worüber hast du zuletzt gelacht? Da gibt es vieles, wovon ich nie genug bekomme. Käsekuchen, Gummibärchen, Kaffee, neue CD´s, LP´s und Bücher und natürlich Freizeit mit meiner Familie. Was ist dein Leibgericht? Bei mir gibt es nicht das eine Leibgericht. Ich esse sehr gern indisch, Pasta oder Sushi. Was bringt dich auf die Palme? Nichts und Niemand. Es haben wirklich schon viele versucht und sind dabei bisher immer gescheitert. Je nach Stimmung gibt es natürlich einige Dinge, die mich empören. Intolerante Menschen, verschwendete

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Mein jüngster Sohn hat kürzlich den berühmten letzten Satz aller Märchen in etwas abgewandelter Form zitiert: „… und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben sie NUR noch heute!“ Was bedeutet Glück für dich? Glück existiert ja nur in den Augen des Betrachters und für mich sind es viele verschiedene kleine Momente, in denen ich mich glücklich fühle. Wenn plötzlich die Sonne scheint, wenn ich ein selbst gestecktes Ziel erreicht habe, wenn ich mit meinen Kindern spiele, ein tolles Konzert besuche oder ein gutes Buch lese.

Vielen Dank! Spenden sie für das Jahresfest 2013! Wir wollen es wieder wagen! Trotz der großen Enttäuschung im vergangenen Jahr, als unser Herbstfest ganz kurzfristig abgesagt werden musste, wollen wir es wieder versuchen. Unser Jahresfest findet in diesem Jahr, wie gewohnt, im Juni auf der Wolmirstedter Schloßdomäne statt. Damit alle Ideen und Vorhaben realisiert werden können, möchten wir Sie wieder um ihre Hilfe bitten! Viele von Ihnen kennen den großen logistischen und organisatorischen Aufwand, den es erfordert, ein solche Fest auf die Beine zu stellen. Sie können uns dabei unterstützen.

Beleg / Quittung für den Kontoinhaber

Mit einer kleinen oder großen Spenden erlauben sie es den Organisatoren, die Wünsche und Anregungen von Bewohnern und Beschäftigten, Kindern und Senioren, Mitarbeitern und Freunden aufzugreifen, um ein buntes Fest für alle zu gestalten. Nur so kann die Idee von Inklusion auch gelebt werden. Unterstützen Sie uns dabei, tun Sie etwas, damit unsere Gesellschaft offener und toleranter wird. Mit unserem Jahresfest wollen wir ein Zeichen setzen. Seien Sie dabei! Wir bedanken uns und hoffen, dass sie am 15.Juni 2013 unsere Gäste sind.

Überweisungsauftrag / Zahlschein

Konto-Nr. des Kontoinhabers (Bankleitzahl)

(Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts)

Benutzen Sie bitte diesen Vordruck für die Überweisung des Betrages von Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung. Den Vordruck bitte nichts beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen.

Empfänger

Empfänger

Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt Stiftung Konto-Nr. des Empfängers

108481636

BODELSCHWINGH-HAUS 81093274 108481636 VOLKSBANK MAGDEBURG eG EUR SPENDE Jahresfest Konto-Nr. des Empfängers

Bankleitzahl

Kreditinstitut

Währung

Kreditinstitut

Volksbank Magdeburg eG Betrag

EUR Spendenzweck

Spende Jahresfest

Betrag

Spendenzweck

Adresse (für Spendenbescheinigung) - max. 27 Stellen

Kontoinhaber/ Einzahler (keine Adressenangaben) - max. 27 Stellen

Konto-Nr. des Kontoinhabers

Kontoinhaber/ Einzahler

(Quittung bei Bareinzahlung) Datum

Unterschrift

Termine April 2013 4.

Infoveranstaltung: "CleverEsser Fit kids check the food“ 18 Uhr, Sekundarschule Barleben 18. Vortrag über den derzeitigen Ausbau des Mittellandkanals 19:30 Uhr Schlossdomäne Mai 2013 4.

Orgel & Rotwein in der St. Andreaskirche 19.30 Uhr Hundisburg 10. Orgelkonzert, Musik aus Deutschland und England 19 Uhr Katharinenkirche Wolmirstedt Juni 2013 7.

Schüler-Großboot-Cup 8 Uhr, Bootshaus Elbeu, 8. 16. Großboot-Cup 10 Uhr, Bootshaus Elbeu 9. Ostfalentage 2013 9 Uhr, IGZ Barleben 21. Orgel-Nacht-Musik bei Kerzenschein 21 Uhr Klosterkirche Hillersleben 23. Chor- und Orchesterkonzert Valentin Rathgeber: Missa civilis 17 Uhr Katharinenkirche Wolmirstedt

Wir gratulieren ... Gerhard Gahr Heike Messerschmidt Bärbel Echtner Helga Witzke Monika Joos Angelika Traubach Rosemarie Dode Brunhilde Dederich Ursula Müller Roy Wiesner Mike Rust

zum 15. Einzugsjubiläum zum 45. Einzugsjubiläum zum 50. Einzugsjubiläum zum 50. Einzugsjubiläum zum 50. Einzugsjubiläum zum 50. Einzugsjubiläum zum 50. Einzugsjubiläum zum 55. Einzugsjubiläum zum 25. Einzugsjubiläum zum 40. Einzugsjubiläum zum 40. Einzugsjubiläum

Evelyn Baer Monika Schulenburg Evelyn Müller

zum 10. Betriebsjubiläum zum 20. Betriebsjubiläum zum 30. Betriebsjubiläum

Stephanie Barth zur Geburt ihres Sohnes Linus am 24. Februar 2013.

... und beglückwünschen zum runden Geburtstag Dennis Mühlenberg, Lina Bleich, Kirsten Schulz, Ivette Kulka, Petra Lehmann, Gudrun Bensch, Andreas Rohr, Sabine Heße, Marion Wollmerstädt, Heike Klann, Hans-Joachim Dänhardt, Jörg Meserberg, Dietmar Schulze, Jutta Genzel, Rosemarie Dode, Monika Mathies, Ursel Meier

Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt

Liebe Spenderinnen und Spender, bitte verwenden Sie den umseitigen Überweisungsträger, wenn Sie uns eine Spende zukommen lassen. Dieser Zahlungsweg hilft, unsere Verwaltungskosten niedrig zu halten. Bitte beachten Sie: Immer mehr Banken bedienen sich heute des elektronischen Datenaustausches. Zunehmend beeinträchtigt dies die Verbuchung von Spenden und den Dank an die Spender, da die Daten für die Verbuchung der Spender ohne genauen Absender bei uns ankommen. Damit wir eine korrekte Spendenbescheinigung ausstellen können, bitten wir Sie daher um die vollständige Angabe Ihrer Adresse. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Im letzten uns zugestellten Freistellungsbescheid des Finanzamtes Haldensleben vom 17.09.2008 Steuer-Nr. 105/142/01558 wird uns bescheinigt, dass die Körperschaft zu mildtätigen Zwecken dienend anerkannt und wir nach § 5 Absatz 1 Ziffer 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit sind. Für Spenden bis 200 Euro dient Ihr quittierter Einzahlungsbeleg als Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt, wenn Sie Ihre Zuwendung steuerlich absetzen wollen. Zusätzlich erhalten Sie von uns eine besondere Spendenbescheinigung. Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt Stiftung

So erreichen sie uns: Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-414 Fax +49(0) 39201 62-460 [email protected] Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-501 Fax +49(0) 39201 62-522 [email protected] Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-468 Fax +49(0) 39201 62-460 [email protected] Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-459 Fax +49(0) 39201 62-460 [email protected] Parkstraße 5 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 302-15 Fax +49(0) 39201 302-16 [email protected] www.efs-wms.de Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-444 Fax +49(0) 39201 62-460 [email protected] [email protected] www.bsh-kita.de Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-3 Fax +49(0) 39201 62-460 [email protected]

CURAMUS Seniorenhilfe PFLEGEDIENST SABINE HARTKOPF

Bleicher Weg 1 39326 Wolmirstedt Fon +49(0) 39201 62-463 Fax +49(0) 39201 62-460 [email protected] www.krankenpflege-hartkopf.de

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