Werden Sie. Global 200 Protector

Werden Sie „Global200 200 Protector“ 5 3 2 1 4 1 Ökoregion Amazonien 2 West Africa Marine Ecoregion (WAMER) 3 Ökoregion DonauKarpaten 4 Karte der...
Author: Irmgard Hauer
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Werden Sie

„Global200 200 Protector“

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4 1 Ökoregion Amazonien 2 West Africa Marine Ecoregion (WAMER) 3 Ökoregion DonauKarpaten 4 Karte der Global 200-Regionen, der ökologisch wertvollsten Lebensräume unserer Erde 5 Selten geworden: die unechte Karettschildkröte. WWF-Canon/Michel Gunther 6 Seerosen im Donaudelta so weit das Auge reicht. WWF-Canon/Anton Vorauer 7 Die Bromelie, auch als “Ananasgewächs” bekannt, gedeiht im Regenwald Amazoniens. WWF-Canon/Martin Harvey

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2000 2000 Menschen

Dringend gesucht:

mit einem großen Herzen Sie erinnern sich bestimmt: Auf Initiative des WWF wählten vor einiger Zeit Hunderte von Wissenschaftlern auf allen Kontinenten und in den Weltmeeren 238 einzigartige Ökoregionen aus und bestimmten deren Gefährdungsgrad. Der Schutz dieser ökologisch wertvollsten Lebensräume unserer Erde – der „Global 200“ – bleibt im kommenden Jahr eines unserer wichtigsten Ziele. Wenn uns dies gelingt, kann ein großer Teil der gefährdeten Arten in Wäldern, Feuchtgebieten, Flüssen, Seen und Meeren gerettet und ihre natürlichen Lebensgrundlagen bewahrt werden. Der Status zum Jahrtausendbeginn: Nur knapp ein Viertel der „Global 200“ (24 %) kann noch als „relativ stabil oder intakt“ angesehen werden. Mehr als ein Viertel (29 %) der Ökoregionen gilt als „gefährdet“. Fast die Hälfte (47 %) der Landökosysteme ist als „stark bedroht“ ausgewiesen!

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Wir müssen schnell handeln – und wir müssen gemeinsam handeln. Deshalb suchen wir jetzt 2000 Menschen, die es uns ermöglichen, unsere Global 200-Initiative massiv voranzutreiben. 2000 Menschen, die uns pro Jahr mit 1.000 Euro unterstützen. 2000 Menschen mit einem großen Herzen. Auch an Sie richten wir jetzt diese Bitte: Werden Sie ein „Global 200 Protector“ und unterstützen Sie uns finanziell. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über drei ausgewählte Ökoregionen, die am dringendsten Ihre und unsere Hilfe benötigen. Und am Ende der Broschüre sagen wir Ihnen, warum es sich doppelt lohnt, ein „Global 200 Protector“ zu werden.

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AMAZONAS – die Kronjuwelen der Weltnatur. Für die ersten Europäer war es eine wilde, faszinierende, oft auch beängstigende Welt: das Amazonasgebiet. 6.400 Kilometer ist der Fluss lang – um ihn erstreckt sich der größte tropische Regenwald der Erde. Er hat eine enorme Bedeutung für die Menschen: nicht nur am Fluss, sondern auf der ganzen Welt. Die Amazonasregion ist Süßwasserspeicher, gigantische Klimaanlage und Kohlenstoffspeicher. Sie speichert riesige Mengen des Treibhausgases CO2, produziert kühlende Wolken und regelt so das regionale und globale Klima. Im Amazonas kann man ungewöhnlichen Geschöpfen begegnen: Seekühe, Flussdelfine und 4

Riesenotter bevölkern den Fluss. Im umgebenden Regenwald leben Opossums, Faultiere und Nasenbären. Harpyienadler und Hoatzinvögel durchfliegen die höheren Regionen. Hier ist überall Leben und Bewegung. Nur wenige Besucher werden allerdings den Jaguar zu sehen bekommen – Jag-War, „der im Fliegen jagt“. Die drittgrößte Raubkatze der Welt ist nachts und im Verborgenen unterwegs. Leider schrumpft ihr natürlicher Lebensraum mit jedem Tag dramatisch. Der Regenwald wird in atemberaubendem Tempo vernichtet. 17 % der Fläche sind in den letzten Jahren unwiederbringlich verloren gegangen.

Holzkonzerne schlagen große Schneisen, um an wertvolles Tropenholz zu kommen. Es folgen die illegalen Straßenbauer; mit den Straßen kommen die Siedler und Landspekulanten: Sie richten mit Brandrodungen und weiteren Abholzungen noch größere Schäden an. Leider haben brasilianische Regierungen lange Siedlungsprogramme und dadurch Naturvernichtung gefördert. In weiten Gebieten der Amazonasregion herrschen Gewalt und Gesetzlosigkeit. Sich für den Schutz der Natur einzusetzen kann gefährlich sein.

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Der WWF kämpft seit Jahren gegen die rücksichtslose Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Mit Unterstützung der Global 200 Protectoren wollen wir eine Reihe von Maßnahmen durchsetzen:

• Fortsetzung des ARPA-Programms: 2002 wurde in Johannesburg ein Plan zum Schutz der Amazonasregion verabschiedet. Innerhalb von 10 Jahren soll ein Netz von Schutzgebieten ausgewiesen werden. Wir finanzieren einen Teil des Programms und unterstützen die örtlichen Behörden beim Management und der Sicherung der Schutzgebiete. • Ein Schutzgürtel an der Entwaldungsfront: Um die anrückenden Brandroder und Holzfäller aufzuhalten, muss ein zusammenhängender Gürtel von Schutzgebieten entstehen. In den letzten Jahren sind wichtige Lücken geschlossen worden. Zuletzt kam der Juruena-Nationalpark dazu. Für Jaguar, Harpyienadler und Riesenotter entstanden Rückzugsräume und ökologische Korridore. Der WWF setzt sich dafür ein, das ganze Apui-Gebiet, in dem der Park liegt, nachhaltig zu nutzen. • Erforschung der Artenvielfalt und Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung: Um die Natur wirkungsvoll zu schützen, müssen wir sie immer besser kennen lernen. Der WWF unternimmt Expeditionen in das Amazonasgebiet – zuletzt im November 2007 –, bei denen sogar neue Arten entdeckt werden. Bei diesen Gelegenheiten werben wir auch bei der einheimischen Bevölkerung für unsere Arbeit. Ohne sie hat der Naturschutz gegen mächtige Wirtschaftsinteressen keine Chance.

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3 1 Hier musste der Wald einer Rinderfarm weichen. WWF-Canon/Edward Parker 2 Wird mal ein schöner Schmetterling – die Schwärmerraupe (Sphingidae). WWF/Zig Koch 3 Farbenprächtiger Genosse – der Gelbbrustara. WWF/Zig Koch 4 Fallen im JuruenaNationalpark besonders ins Auge: Schmetterlingsˇ Schmidt schwärme. WWF/Zig Koch • Illustration: Libuse

WAMER –

ökologische Vielfalt in Westafrika. Die Westafrikanische Meeres-Ökoregion (WAMER) ist groß und vielfältig. Sie umfasst 3.500 Küstenkilometer und sechs Länder: Gambia, die Kapverdischen Inseln, Guinea-Bissau, Mauretanien, Senegal und Guinea. Dazu gehört auch eines der produktivsten Meeresgebiete der Erde. Tausende von Fischarten, Delfine und Wale leben hier. Die letzten Mönchsrobben sonnen sich vor Mauretanien. Bei den Kapverdischen Inseln liegt eines der reichsten Korallenriffe der Erde. Meeresschildkröten legen ihre Eier an den Stränden ab. Die frisch geschlüpften Schildkröten, die über den Sand das rettende Meer suchen, sind ein unvergesslicher Anblick. Leider sind die Tiere nicht nur von Raubvögeln bedroht. Sie werden illegal gejagt, obwohl sie auf der Liste der bedrohten Arten stehen. Der Massentourismus beansprucht die

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Strände, auf denen die Schildkrötenweibchen ihre Eier ablegen. Auf den Kapverdischen Inseln werden immer neue Gebiete touristisch erschlossen. Es muss etwas für den Schutz der Tiere getan werden. Das größte ökologische Problem der WAMER-Region ist die Überfischung. Hier hat man immer schon vom Meer gelebt. Viele Arbeitsplätze und der Wohlstand ganzer Länder hängen davon ab. Aber seit Jahren beuten auch auswärtige Fischereiflotten aus Japan, Russland und der 1 EU den Fischreichtum der westafrikanischen Gewässer aus. Die Verträge mit den Anrainerländern sind oft ausbeuterisch, die Fangquoten zu hoch. Für ein dringend notwendiges Fischereimanagement fehlen Geld und Personal. Im Jahr 2000 hat der WWF das WAMER-Programm gestartet. Mit der Unterstützung der Global 200 Protectoren fordern wir eine Reihe von Schutzmaßnahmen:

• Ein Netz von Meeresschutzgebieten: Auf Betreiben des WWF wurden bereits erste Meeresschutzgebiete als wichtige Rückzugsräume für viele bedrohte Arten ausgewiesen. Im Senegal wurden zum Beispiel vier neue Schutzgebiete eingerichtet. Dies ist ein wichtiger erster Schritt. Nun gilt es, das Netzwerk zu vervollständigen und in den Schutzgebieten wirksame Managementmaßnahmen einzuführen, damit sich dort die Natur erholen kann. Besonders wichtig ist es, die Fischerei natur- und sozialverträglich zu gestalten.

1 Einheimische Fischer und ihr Fang im Nationalpark Banc d’Arguin, Mauretanien. WWF-Canon/Mark Edwards 2 Echte Karettschildkröte bei der Eiablage. WWF-Canon/Martin Harvey 3 Mauretanien ist auch Heimat für das junge Flusspferd. WWF-Canon/Martin Harvey ˇ Schmidt • Illustration: Libuse

• Nachhaltige Fischereimethoden: Die schrumpfenden Fischbestände werden mit immer radikaleren, schädlichen Methoden ausgebeutet. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, hat der WWF in Kayar im Senegal ein Projekt gestartet mit dem Ziel, ein ökologisches Fischereimanagement einzuführen. Die örtlichen Fischer werden vom WWF dabei unterstützt, nachhaltig und naturverträglich zu fischen. Durch Unterstützung bei der Verarbeitung und Vermarktung werden die Einkommen der Fischer stabilisiert. Längerfristig sollen die schonenden Methoden an der gesamten Küste verbreitet werden. • Gerechte und naturverträgliche Fischereiabkommen: Die EU, Japan und Russland profitieren vom Fischreichtum des westafrikanischen Meeres – dank ausbeuterischer Verträge, die oft nicht einmal ökologische Mindeststandards einhalten. Der WWF unterstützt die Anliegerstaaten beim Abschluss besserer Abkommen – mit Schonzeiten und fischereifreien Zonen. • Schutz der Meeresschildkröten: Die Lebensräume der letzten Schildkröten sind in Gefahr. Der WWF hat einen Schutzplan für die Tiere entworfen. Auf den Kapverdischen Inseln arbeitet der WWF dabei mit den Gemeinden, den Fischern und den Tourismusunternehmen zusammen. Sie alle sind langfristig daran interessiert, die einzigartige Natur Westafrikas zu erhalten.

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DONAU-KARPATEN – eine alte Kultur- und Naturlandschaft. Von den Pelikanen im Donaudelta am Schwarzen Meer zu den imposanten Braunbären in den Karpaten – die Ökoregion DonauKarpaten bildet eine einzigartige und vielfältig gegliederte Landschaft über viele Ländergrenzen hinweg. Sie ist gleichzeitig Heimat einer großen Zahl von Tier- und Pflanzenarten. Politisch war es in dieser Gegend immer unruhig, die Herrscher kamen und gingen: Es blieben ein reiches kulturelles Erbe und vielfältige Naturschätze. Die Donau durchfließt zehn Länder von Deutschland zum Schwarzen Meer. 83 Millionen Menschen leben an ihren Ufern, in und am Fluss findet man seltene Vögel und Fischarten. Ein einzigartiges Naturparadies ist das Donaudelta. 325 Vogelarten haben hier ihre Brut-, Rast- und Nahrungsplätze in einem ökologischen Netzwerk aus Schilfinseln, Auenwäldern und Seen. Dank der Bemühungen des WWF und anderer Naturschutzorganisationen ist das Donaudelta seit 1990 Biosphärenreservat, ein Teil sogar UNESCO-Weltnaturerbe.

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Die Donaulandschaft ist an wenigen Stellen noch unberührt, aber 80 % der ursprünglichen Auen- und Feuchtgebiete sind vernichtet. Eindeichung, Trockenlegung, landwirtschaftliche Übernutzung, falsch platzierte Deiche und Kraftwerke – die Ursachen sind vielfältig. Eine besonders negative Rolle spielt die Schifffahrt. Nach neuesten Plänen soll der Fluss zu einer Art Wasser-Schnellstraße werden: Sie gefährden unter anderem die Laichplätze der letzten Beluga-Störe und Teile des ukrainischen Donaudeltas.

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Die Karpaten sind tatsächlich eine einzigartige Mischung aus Natur und alter Kulturlandschaft. Hier stehen die größten naturbelassenen Wälder Europas mit rund 1.800 Pflanzenarten. Die Berge sind wichtige Rückzugsgebiete für Bären, Wölfe, Luchse und viele seltene Vogelarten. In der gesamten Donau-Karpaten-Region haben traditionelle, umweltverträgliche Formen der Land- und Waldnutzung überlebt. Leider werden sie an vielen Orten aufgegeben oder geraten in Vergessenheit. Der WWF ist seit 1998 in der Donau-Karpaten-Region verstärkt aktiv. Um die Natur- und Kulturlandschaften des Gebietes zu erhalten, setzen wir uns gemeinsam mit den Global 200 Protectoren für folgende Maßnahmen ein:

• Erhalt naturnaher Flusslandschaften: Die Donau darf nicht zu einer Wasser-Schnellstraße ausgebaut und ausgeschaufelt werden. Die Verantwortlichen müssen die geplanten Eingriffe offenlegen. Auf die Dauer müssen die Schiffe dem Fluss angepasst werden und nicht umgekehrt.

• Der „Grüne Korridor Untere Donau“: So heißt die größte grenzübergreifende Naturschutzinitiative in Europa. Zahlreiche Anrainerstaaten Osteuropas verpflichten sich, ein Netz von Schutzgebieten zu errichten und Auenwälder und Feuchtgebiete zu renaturieren. Der WWF zeichnete die Vereinbarung als „Geschenk an die Erde“ aus und unterstützt das Projekt.

• Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft der Karpaten: Unser Schwerpunkt in den Karpaten ist die nachhaltige Forstwirtschaft. Wir werben für die traditionellen, schonenden Methoden, die Wälder zu nutzen. Außerdem setzen wir uns für bessere Kontrollen gegen illegalen Holzeinschlag ein und helfen beim Waldund Süßwassermanagement.

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2 1 Besonderer Gast im Delta – die Feuerlibelle. istockphoto.com 2 Malerische Felslandschaft an der Donau, Portile de Fier-Naturpark in Rumänien. © WWF-Canon/Michel Gunther 3 Neben Bär und Luchs ebenfalls in den Karpaten heimisch – der Wolf. © WWF-Canon/Chris Martin Bahr ˇ Schmidt • Illustration: Libuse

Sagen Sie „Ja“ und werden Sie

Global 200 Protector

Auf den vorangehenden Seiten haben wir Ihnen einige „Brennpunkte“ innerhalb unserer Global 200-Initiative vorgestellt: drei ausgewählte Ökoregionen, die jetzt unser Engagement benötigen.

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Sagen Sie jetzt „Ja“ und werden Sie einer von 2000 „Global 200 Protectoren“! Sie haben nicht nur die Sicherheit, dass Ihre finanzielle Unterstützung einen wichtigen Beitrag für die Zukunft dieses Planeten leisten wird – Sie können sich auch exklusiv über folgende Leistungen freuen: 10

1 Besonders praktisch für längere Reisen, kurze Besuche oder auch für zu Hause: Unseren „Global 200 Protectoren“ sagen wir mit einer exklusiven Kulturtasche danke schön. Die limitierte Auflage wurde uns freundlicherweise durch PICARD Lederwaren ermöglicht.

2 Mit ausführlichen Berichten werden Sie informiert, welche Aktivitäten und Erfolge durch Ihre Mithilfe in einigen der besonders bedrohten Ökoregionen unserer Erde ermöglicht wurden. Damit Sie diese Berichte aufbewahren können, erhalten Sie einen attraktiven Sammelordner.

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WWF bietet Ihnen geführte Exkursionen in ausgewählte Global 200-Regionen an. Sie haben exklusiv die Chance, daran teilzunehmen und mit neuen Eindrücken von der WWF-Arbeit nach Hause zurückzukehren.

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4 Unsere Projektleiter werden Sie einmal pro Jahr zu einem InfoAbend einladen. Dort werden Sie Interessantes über unsere Arbeit erfahren, andere Förderer kennen lernen und bestimmt auf viele Ihrer Fragen eine Antwort erhalten.

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Wir würden Sie gerne als „Global 200 Protector“ beim WWF begrüßen. 11

WWF Deutschland • Gaby Groeneveld • Rebstöcker Str. 55 • 60326 Frankfurt am Main Tel.: 0 69 / 7 91 44 - 176 • Fax: 0 69 / 7 91 44 - 4176 • E-Mail: [email protected] • Internet: www.wwf.de Spendenkonto: Commerzbank Frankfurt • Kontonummer 728400310, BLZ 500 400 00 Der WWF Deutschland ist eine der nationalen Organisationen des World Wide Fund For Nature mit Sitz in Gland (Schweiz)