Wenn Arbeit psychisch krank macht… Klaus Scheuch, Univ.-Prof. em. Dr. med. Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin (IPAS), Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsens (ZAGS-GWT), Technische Universität Dresden 1
1. Psychische Erkrankungen und Arbeit Klaus Scheuch, Univ.-Prof. em. Dr. med. Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin (IPAS), Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsens (ZAGS-GWT), Technische Universität Dresden 2
Veränderungen der AU-Tage 1997 zu 2004 (%) Psychische Erkrankungen
68,7
Infektionen
24,6
Nerven Auge, Ohr
21,4
Muskel-Skelett-System
17,9
unspezifische Symptome
10,2
AU-Tage gesamt
5
Verletzungen
1 Neubildungen
-1,2
Verdauungssystem
-4,3
Atmungssystem
-12,8
Kreislaufsystem
-17,2 %-30
-20
-10
0
Quelle: DAK Gesundheitsreport 2005
10
20
30
40
50
60
70 %
Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 AOK Versichertenjahre Indexdarstellung Jahr 2000 = 100 Prozent 140
130
120
psych isch e Störu n gen
110
Verdau u n gserkran ku n gen Atemw egserkran ku n gen
100
Herz-Kreislau fErkran ku n gen 90 Mu skel-SkelettErkran ku n gen 80 Verletzu n gen 70 2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
4
Arbeitsunfähigkeit nach Krankheitsarten BKK‐Gesundheitsreport 2008
Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit (%) Frauen
Männer 28,4
29,6 24,8 23,2
23,7 34,2
26,4 18,0
18,0
28,8
26,3
Muskel-SkelettErkrankungen
15,0 Psychische Erkrankungen
17,7 21,7
38,0
27,0 1995
1998
2001
2005
Anteil Erwerbspersonen mit AntidepressivaVerordnung nach Berufsstatus (%) % Anteil mit Antidepressivaverordnung im Kalenderjahr
6
5
5,70
5,50
5,68
5,18
4,57
4 3,13 2,87
3
2,63
2,71
2,94
3,32
3,09
3,43
3,21
2,49
2
gesamt Arbeitslose Berufstätige
1
0 .
2000
Quelle: Richter, P. 2007
2001
2002
2003
2004
Wer muss/geht vorzeitig in Rente ? Angaben in %, 2001
60 52,9 48,2
50
41,47 40
30
20 12,4 10
7,4
6
0 Ärzte
Rechtsberater
Unternehmer
Metallarbeiter
Rohrinstallateur
Schweißer
Quelle: Bertelsmann 2003
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
8
Direkte Kosten arbeitsbedingter Krankheit und Frühberentung Erwerbsunfähigkeit
Arbeitsunfähigkeit Psychische und Verhaltensstörungen
2,877 0,129
Krh. des Nervensystems, der Augen, der Ohren
1,451 0,032
Krh. des Kreislaufsystems
2,168 0,095
Krh. des Atmungssystems
1,107 0,081
Krh. des Verdauungssystems
1,794 0,068
Krh. des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes
4,207 0,16
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
Quelle: BKK 7/ 2008
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
3,5
4 4,5 Mrd. Euro
9
Indirekte Kosten arbeitsbedingter Krankheit und Frühberentung Erwerbsunfähigkeit
Arbeitsunfähigkeit Psychische und Verhaltensstörungen
1,818 1,507
Krh. des Nervensystems, der Augen, der Ohren
0,533 0,204
Krh. des Kreislaufsystems
0,831 1,069
Krh. des Atmungssystems
1,97 0,324
Krh. des Verdauungssystems
0,854 0,129
Krh. des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes
5,004 1,426
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
Quelle: BKK 7/ 2008
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
4
4,5 5 Mrd. Euro
10
Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft als Erklärung für das gestellte Thema • Wettbewerb und Innovationstempo • Globalisierung • hohe Arbeitslosigkeit mit Druck auf die Beschäftigten • Neue Technologien • Neue Arbeitsorganisationen im kontinuierlichen Wandel • Aufbruch der Branchengrenzen • Verschwimmen der Grenzen Arbeit und Freizeit • Work Life Balance • Demographie • Verlängerung der Lebensarbeitszeit • Flexibilität in Fähigkeiten, Ort, Zeit • Entbürokratisierung
Karoshi Über – Arbeitungs - Tod Krankheiten • Subarachnoidale Blutungen • Hirnblutung • Hirnthrombose/Hirnschlag • Herzinfarkt • Herzinsuffizienz • andere Ursachen
(18,4%) (17,2%) ( 6,8%) ( 9,8%) (18,7%) (29,1%)
KAROSHI-HOTLINE: http://karoshi.jp/english/overwork2.html Nationales Netzwerk Tokio 1990 – 2007: Jährlich etwa 300 – 500 Konsultationen
„Es ist schlimm genug…, dass man jetzt nichts mehr für sein ganzes Leben lernen kann. Unsere Vorfahren hielten sich an den Unterricht, den sie in ihrer Jugend empfangen; wir aber müssen jetzt alle fünf Jahre umlernen, wenn wir nicht ganz aus der Mode kommen wollen.“ Johann Wolfgang von Goethe Die Wahlverwandtschaften, 1809
Wissenschaftich bewiesen: Berufsbedingtes Dauerlächeln macht krank!
Tatsächlicher Anstieg psychischer Erkrankungen? •
Differentialdiagnostik der Ärzte hat sich verbessert
•
Psychosomatische Grundausbildung der Ärzte verbessert
•
Akzeptanz der Verschlüsselung psychischer Erkrankungen bei Ärzten erhöht
•
Akzeptanz psychischer Erkrankungen bei Patienten erhöht
•
Ursachenzuschreibung von Beschwerden hat sich bei verbesserter ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung von körperlichen auf psychische Faktoren verschoben.
•
Erhebliche Zunahme von Forschungs- und Präventionskapazitäten auf diesem Gebiet
•
Wachsende Aufmerksamkeit der Politik
Grenzen ausschließlicher Verwendung von Fragebogenmethoden
Arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme 1991,1996, 2000 und 2007 (Befragungen von Arbeitnehmern in Europa)
2007
[%] 50 40 30 20
2000
1996
1991
48
47
33 3330
28 24,7
27
26
28
2420 22,6
22,3
17
2317
22,8
11 9
10
8
7
t S
s s re
ü m Er
du
n
g
le n sk ze u M er m h sc
6
7,8
7,2
6,6
n ge e u lem A b o pr
rh e O m le b ro
tu e a H em l b o pr
0 n e n ck rde ü R e w h sc e b
6
p
6
Eur. Found. Improvm. Living and Work. Cond., Dublin
Arbeitsbedingungen und subjektive Belastung % oft oder immer betroffen, % davon belastet, (n = 20.000) Belastungen
Angaben
belastet mich
starker Termin- und Leistungsdruck
53,6
59,6
Lärm
24,0
54,3
Heben, Tragen schwerer Lasten
22,8
52,0
Kälte, Hitze, Nässe, Zugluft
21,1
53,1
Tragen von Schutzbekleidung
21,1
11,9
Zwangshaltungen
14,3
50,9
Rauch, Gase, Staub, Dämpfe
13,9
57,2
Öl, Fett, Schutz, Dreck
17,6
31,8
Zigarettenrauch
17,0
24,3
Arbeiten an der Grenze der Leistungsfähigkeit
17,0
69,3
Mikrobiologische Stoffe
7,5
36,1
Umgang mit gefährlichen Stoffen, Strahlung
6,8
35,9
Erschütterungen, Stöße, Schwingungen
4,6
54,5
Nicht: Ich leide darunter!
Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit …, 04.12.2006
Leistungsdruck negativ bei Missverhältnis von
Forderung Anforderungen Anstrengung unfaire Behandlung
vs. vs. vs. vs.
objektive Erfüllbarkeit Kontrolle Belohnung Gerechtigkeit
vs. vs. vs.
Forderungen Forderungen Erholung
Missverhältnis von individuellen Fähigkeiten individuellen Bedürfnissen Verausgabung
Leistungsdruck ist schlecht und wird gefährlich, wenn ihn das Individuum nicht adäquat bewältigen kann.
Leistungsdruck ist ergebnisorientiert handlungsorientierend und – steuernd fördert Effektivität trägt zur Entwicklung neuer Bewältigungsfähigkeiten bei hat möglicherweise Trainingseffekte bei Zielerreichung Förderung des „Flow“ und Stärkung des Selbstbewusstseins und salutogenetische Effekte bei Vorhandensein objektiver Bedingungen Vorhandensein individueller Voraussetzungen zur Bewältigung des Leistungsdrucks Es ist nicht generell schlecht und gefährlich, hart, viel, konzentriert, unter Druck zu arbeiten.
Anteil Beschäftigte mit deutlichen psychischen Fehlbeanspruchungen (%) % 40 33,7
35 30 25
24,1
22,4
20 15,6 15 10 5 0 durch Arbeitslosigkeiten
durch das Verhalten der Vorgesetzten
Quelle: BKK Gesundheitsreport 2008
durch das Verhalten der Kollegen
durch fehlende Gestaltungsmöglichkeiten
Anteil einzelner Belastungsfaktoren an arbeitsbedingten Frühberentungen
körperliche Belastung
15 2
Zwangshaltungen
11 3
Männer
Hitze/Kälte
12
Frauen
2 Gehörschädigender Lärm
8 1
Gefahrstoffe
2 1
Geringer Handlungsspielraum
33 19
Gratifikationskrisen
31 15
Quelle: BKK 7/ 2008
0
5
10
15
20
25
30
35
40 %
Gesunde Wettbewerbsfähigkeit Rifkin, J., Washington, Foundation on Economic Trends, Handelsblatt, 07.06.2006, S 11
„Deutsche Arbeitnehmer leiden an einer ganzen Reihe von chronischen Krankheiten, und ihr schlechter gesundheitlicher Allgemeinzustand wirkt sich zunehmend negativ auf die Produktivität und die Gesundheitskosten sowohl für Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer selbst aus. Deshalb sind deutsche Unternehmen nicht so wettbewerbsfähig, wie sie es sein könnten, was die Aussicht der Wirtschaft insgesamt bedroht.“
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
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2. Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin bei psychischen Fehlbelastungen Klaus Scheuch, Univ.-Prof. em. Dr. med. Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin (IPAS), Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsens (ZAGS-GWT), Technische Universität Dresden 23
Arbeitsschutzgesetz
§ 2 Begriffsbestimmung (1) Maßnahmen des Arbeitsschutzes im Sinne dieses Gesetzes sind Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren einschließlich Maßnahmen der menschengerechten Gestaltung der Arbeit.
Menschengerechte, gute Arbeit Nicht schädigende Arbeit Erfüllbare Arbeit Ganzheitlichkeit der Arbeit Anforderungsvielfalt der Arbeit Möglichkeiten der sozialen Interaktion Autonomie in der Arbeit Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten Zeitelastizität und stressfreie Regulierbarkeit Sinnhaftigkeit
Kann Quelle physischer Fehlbelastung sein!
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
26
Psychische Fehlbelastungen resultieren aus Aufgabenbezogenen Belastungen • Missverhältnis zwischen Anforderungen und psychischen Fähigkeiten (Aufmerksamkeit, Konzentration, Reaktion, Verarbeitung…) o Über- und Unterforderung Organisationsbedingten Belastungen • Missverhältnis zwischen zeitlicher Gestaltung der Anforderungen und der Belastbarkeit sowie Erholungs- und Regulationsfähigkeiten o Über- und Unterforderung Arbeitsinhalt • Komplexität und Vielfalt, reduzierte Sinnhaftigkeit, geringe Kontroll- und Erfolgschancen… o Über- und Unterforderung
Psychische Fehlbelastungen resultieren aus Sozialbedingten Belastungen • Missverhältnis zwischen Erwartungen und Persönlichkeit des Einzelnen, Verhalten des Managements und der Kollegen, Arbeitsplatzsicherheit o Über- oder Unterforderung Belastungen durch Arbeitsumweltbedingungen • Erleben von Gefährdungen, negative Interaktionen mit psychischen Funktionen o Über- oder Unterforderung Emotionale Belastungen • Individuelle Betroffenheit, Diskrepanz zwischen äußerer und innerer Emotion, Posttraumatisches Syndrom o Über- oder Unterforderung
Folgen psychischer Fehlbelastung •
Sicherheitsrisiko
•
„Präsentismus“ - Effektivitätsminderung - Aufwandssteigerung - Leistungsminderung - Motivationsverlust
•
Gesundheitsbeeinträchtigungen – Wohlbefindens-/Zufriedenheitsstörungen – Beschwerden
•
Erkrankungen – Krankheitsrelevante psychische Störungen – Psychosomatische Erkrankungen – Organbezogene Erkrankungen
Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU / ZAGS-GWT
29
30
Stressbewältigungsgebet
Lieber Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Franz von Assisi
Zielstellungen arbeitsmedizinischer Untersuchungen -
Zielstellung von Vorsorgeuntersuchungen (G-U): Schutz des Arbeitnehmers vor arbeitsspezifischen – nicht fähigkeitsbedingten – Gefährdungen
-
Zielstellung von Einstellungsuntersuchungen: Schutz des Arbeitgebers ( und des Arbeitnehmers) vor Nichterfüllung oder nicht kontinuierlicher Erfüllung der Arbeitsaufgabe
-
Zielstellung von Eignungsuntersuchungen: Machbarkeit der Arbeitsaufgabe ohne Schaden für Arbeitnehmer und Dritte
-
Zielstellung von Untersuchungen auf eigenen Wunsch: Schutz des Arbeitnehmers, Voraussetzung – Gefährdung muss da sein
-
Arbeitstätigkeit besonderer Personengruppen: Jugendliche (alle Ärzte): Schutz des Jugendlichen, Gewährleistung der Entwicklung Schwangere (alle Ärzte): Schutz von Mutter und Kind 32 © Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
Grundgesetz und ärztliche Untersuchungen
• Art. 2 Abs. 2:
Recht auf Unverletzlichkeit der Person.
Schutz von Leben und Gesundheit durch Staat oder Arbeitgeber Anordnung ärztlicher Untersuchungen wegen Ausübung einer gefährdenden oder gefahrgeneigten Tätigkeit • Art. 2 Abs. 1: Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit Recht auf informationelle Selbstbestimmung • Art. 12 Abs.1: Recht auf freie Berufsausübung bzw. Berufswahl
33
Verordnung zur Rechtsvereinfachung und Stärkung der arbeitsmedizinischen Vorsorge 12/2008
Ziel ist
die Schaffung rechtlich einwandfreier, systematischer und transparenter Rechtsgrundlagen zur arbeitsmedizinischen Vorsorge.
eine Reduzierung arbeitsbedingter Erkrankungen, die heute bei der arbeitsmedizinischen Vorsorge noch zu wenig Beachtung finden.
eine Verzahnung der arbeitsmedizinischen Vorsorge mit allgemeinen Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge.
die Stärkung des individuellen Gesundheitsschutzes der Beschäftigten.
einen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit zu leisten.
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
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Zufriedenheit der Arbeitgeber/-nehmer mit Arbeit des Betriebsarztes IPAS TU Dresden/DGUV: Qualität der Prävention, 2009
Arbeitgeber n=435
45,5%
Arbeitnehmer n=658
50,6%
56,8%
0%
20% sehr zufrieden
3,4%
37,8%
40% eher zufrieden
60% eher unzufrieden
80%
3,0% 2,3%
100%
sehr unzufrieden 35
Felix Burda Stiftung / Booz&Company 2011 Gutachten: Vorteil Vorsorge Forderungen an die deutsche Gesundheits- und Wirtschaftspolitik: •
Setzung klarer politischer Ziele: Aktuell gibt es keine gesetzliche Regelung zur Gesundheitsvorsorge!
•
Schaffung transparenter Rahmenbedingungen und Anreize für Prävention in Unternehmen: Steuerfreibetrag von 500 €/Kopf und Jahr. Mehr Bürokratie kein Anreiz für betriebliche Gesundheitsvorsorge!
•
Schaffung von Anreizen zur Entwicklung betrieblicher Präventionskonzepte durch die Krankenkassen: Betriebskranken-kassen, deren Investitionen in Vorsorgemaßnahmen deutlich über dem Richtwert von 2,86 €/Mitarbeiter jährlich liegen, laufen sogar Gefahr, vom Bundesversicherungsamt abgemahnt zu werden.
•
Ausbau der Arbeitsmedizin zu einer zentralen Säule der Gesundheitsvorsorge in Deutschland
36
Schnittstellen der Arbeitsmedizin Ökonomie, Effektivität, Flexibilität, Wirksamkeit, Politik Setting Betrieb
Medizinisches Versorgungssystem
Gesetz, Verordnung
Gesetz, Verordnung
Arbeitsmedizin
Arbeitgeber
Unfallversicherung Arbeitnehmer
Ärzte Krankenversicherung Rentenversicherung Patienten
Sicherheitsfachkraft
Andere Akteure und Wissenschaftsdisziplinen mit Gegenstand „Gesundheit“ © Institut für Arbeitsund Sozialmedizin der TU Dresden Management
37
Betriebliche PräventionNutznießer Unternehmer ande
und r e nehm t i e Arb feld m U sein
re Un terne hmer
Betriebsarzt/ Sicherheitsfachkräfte
Krankenversicherung
€
Unfallve
rsicheru ng
Staat
Pflegeversicherung
Renten versich
erung
in Anlehnung an Krüger 2000
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
38
Entwicklung arbeitsrelevanter Kriterien 1980
2006 76
28
26
12
Arbeitsunfähigkeitstage je Pflichtmitglied / Jahr
Meldepflichtige Arbeitsunfälle / 1000 Vollbeschäftigte
Quelle: Verändert nach Kern (2009)
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
39
Entwicklung arbeitsrelevanter Kriterien 1980
2006
84 80
80 76
weiblich männlich Lebenserwartung Quelle: Verändert nach Kern (2009)
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
40
Entwicklung arbeitsrelevanter Kriterien 1957
2007 59
61
45
37
25
11
durchschnittliche tarifliche Wochenarbeitszeit
Anteil der Selbstständigen in % der Erwerbstätigen
Renteneintrittsalter
Quelle: Verändert nach Kern (2009)
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
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Entwicklung arbeitsrelevanter Kriterien In Tausend Euro 1957
2007
29,453
17,02
7,323
5,945
BIP pro Einwohner in Euro
Nettorealverdienst jährlich je beschäftigten Arbeitnehmer in Euro
Quelle: Verändert nach Kern (2009)
© Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
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ARBEIT BRAUCHT
GESUNDHEIT !
GESUNDHEIT BRAUCHT
ARBEIT !
Resolution der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin zur Jahrestagung Dresden, 2003 Scheuch 2002 © Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden
43
Seit 1996 durchgeführte Maßnahmen zur Verhaltens- und Verhältnisprävention Angaben von Betriebsräten in % (2004)
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Dieser Test ist ziemlich zuverlässig, um zu messen, ob Arbeit Sie zurzeit psychisch krank macht:
Im nachfolgenden Bild erscheinen zwei exakt gleiche Delfine. Beobachten Sie diese entspannt, aber konzentriert.
Falls Sie Unterschiede zwischen den Tieren feststellen, und sei es nur in der Farbe, der Größe, der Bewegung oder sonst etwas, so ist es sehr wichtig , SOFORT den Arbeitsplatz zu verlassen und sich auszuruhen.
Sie haben eine psychische Fehlbelastung!