vgl. Landkreis Miesbach Landwirtschaft knapp 36 % Wald knapp 51 % vgl. Bayern Landwirtschaft 49 % Wald 36,9 %

Flächen Nach den unsvorliegenden aktuellsten Daten (2013) erstreckt sich das Gemeindegebiet von Holzkirchen auf eine Fläche von rund 4.824 ha (= 48,2...
Author: Ella Waltz
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Flächen Nach den unsvorliegenden aktuellsten Daten (2013) erstreckt sich das Gemeindegebiet von Holzkirchen auf eine Fläche von rund 4.824 ha (= 48,24 qkm). Davon sind rund 2.181 ha in landwirtschaftlicher Nutzung (45,2 %) und ca. 1.983 ha Waldflächen (41,1 %). vgl. Landkreis Miesbach Landwirtschaft

knapp

36 %

Wald

knapp

51 %

vgl. Bayern Landwirtschaft

49 %

Wald

36,9 %

Bevölkerungsentwicklung Die eingeblendete Übersicht zeigt die Entwicklung unserer Bevölkerung in den vergangenen 5 Jahren auf. In 2014 betrug die Gesamteinwohnerzahl in Holzkirchen knapp 16.000 - das sind nur die Erst- bzw. Hauptwohnsitze. Seit 2010 ist die Einwohnerzahl um 615 Personen gewachsen - das sind 123 pro Jahr. Die Wachstumsrate unseres Ortes in den vergangen 5 Jahren beträgt weniger als 5 % und liegt damit an achter Stelle der 17 Landkreisgemeinden.

Arbeitsmarkt In Holzkirchen gibt es aktuell (Stand 30.06.2014) 7.638 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die in 573 Betrieben tätig sind. Quelle: Agentur für Arbeit, Rosenheim In Holzkirchen waren 2014 > 2.045 Gewerbebetriebe gemeldet, davon waren im sozialversicherungspflichtigen Bereich anteilig beschäftigt: 50,7 %

im produzierenden Gewerbe

24,7 %

im Bereich Handel und Gastgewerbe

24,3 %

im Bereich Dienstleistungen

0,3 %

in der Land- und Forstwirtschaft

Lt. Erhebung der Arbeitsagentur in Nürnberg waren in Holzkirchen 2014 lediglich 204 Arbeitslose gemeldet, davon nur 10 Jugendliche unter 25 Jahre. Quelle Bundesagentur für Arbeit: Berichtsmonat Dezember 2014

Ein- und Auspendler Schon seit 10 Jahren ist festzustellen, dass die Anzahl der Einpendler in Holzkirchen höher ist als die Zahl der Auspendler; 2014 waren es 5.884 Einpendler und 4.515 Auspendler Im Vergleich die Zahlen des Landkreises: 10.484 Einpendler und 14.274 Auspendler Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stichtag 30.06.2014

Finanzen (vorläufige Zahlen) Die Bruttoeinnahmen im Verwaltungshaushalt der Marktgemeinde betrugen im Jahr 2014 rd. 37,3 Mio. EURO. Davon entfielen - über 29 % auf die Einkommensteuer (rd. 11 Mio. EURO) - 34 % auf die Gewerbesteuer (rd. 12,9 Mio. EURO) und - rd. 5,5 % auf die Grundsteuern A und B (rd. 2,1 Mio. EURO). Die Einnahmen des Vermögenshaushaltes (2014) betrugen rd. 8,8 Mio. EURO (z. B. Grundstücksverkäufe) Auch wenn der Anstieg der Gewerbesteuer von 2013 auf 2014 erfreulich hoch ausgefallen ist, muss dennoch davon ausgegangen werden, dass mittelfristig die stetig zunehmende Einkommensteuer die sichere und verlässliche Einnahmequelle der Kommune sein wird.

Finanzen (vorläufige Zahlen) Die Gesamtausgaben 2014 betragen rd. 48,1 Mio. EURO. Ein stabiler Ausgabeposten in der Größenordnung der Einkommensteuereinnahmen ist die Kreisumlage mit rd. 10,8 Mio. EURO in 2014 = 55 % Die Ausgaben des Verwaltungshaushaltes betragen rd. 18,1 Mio. EURO. Die Ausgaben des Vermögenshaushaltes für Investitionsmaßnahmen und Tilgungen betragen rd. 16,2 Mio. EURO. Hierzu zählen die Ausgaben für - Verwaltungs- und Betriebsausgaben - Zuschüsse - Abschreibungen und Zinsen

Finanzen (vorläufige Zahlen) Zur Finanzierung der Ausgaben wurden Beträge aus den Rücklagen verwendet und neue Schulden aufgenommen. Die allgemeine Rücklage betrug 2014 rd. 1,5 Mio. EURO.

Finanzen (vorläufige Zahlen) Der Schuldenstand der Marktgemeinde betrug im Jahr 2014 rd. 14,5 Mio. EURO. Das sind 910 EURO je Einwohner, damit liegt Holzkirchen im Landesdurchschnitt.

Kinderbetreuung, Schulen, Frischeküche Bilder: links oben

MA KiTa Frühlingsdorf (Maria Korell)

oben Mitte

Frau Götzenberger

rechts oben

Gymnasium / FOS

links unten

Grünes Zentrum

unten Mitte

Frischeküche

rechts unten Sanierung GS 1 Baumgartenstraße

Kinderbetreuung, Schulen, Frischeküche Kinderbetreuung Ausreichend Plätze für die Kinderbetreuung schaffen, ist eine der wichtigsten kommunalen Aufgaben. In keine gemeindliche Einrichtung wurde in den letzten Jahren so viel investiert, wie in Kindertageseinrichtungen (gemeindliche und freieTräger): rd. 3,18 Mio. EURO nach Abzug der Einnahmen Auf dem eingeblendeten Diagramm sehen Sie die derzeit vorhandenen Betreuungsplätze.

Kinderbetreuung, Schulen, Frischeküche Kinderbetreuung 2014 beschloss der Marktgemeinderat den Bau einer Kindertageseinrichtung an der Erich-Kästner-Straße beim Gymnasium / FOS. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2016 geplant. Die KiTa wird rund 160 Plätze für Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder zur Verfügung stellen. Das Gebäude in Holzbauweise wird in sieben gleichgroßen, sogenannten „Clustern“ geplant. Das bedeutet, dass die Räume ohne größeren Umbau für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen flexibel genutzt werden können. Uns lag sehr daran, auch künftige Folgekosten zu reduzieren. Das mit dem Projekt beauftragte Architekturbüro plant in dem zweigeschossigen Gebäude Rampen und verzichtet damit vollständig auf Aufzüge, um spätere teure Instandhaltungskosten zu vermeiden. Zudem wird das Gebäude in einem Niedrigenergiestandard erstellt, das sich später zusätzlich in niedrigen Unterhaltskosten niederschlagen wird. Die Gesamtkosten betragen rd. 5,7 Mio. EURO; abzüglich der staatlichen Förderung in Höhe von rd. 1 Mio. EURO entfallen auf den Markt Holzkirchen rd. 4,7 Mio. EURO. Betrieben werden wird die Kindertageseinrichtung vom Kinderland Weyarn, Frau Petra Götzenberger. Auf Grund des erheblichen Bedarfs an Kindergarten- und vor allem Kinderhortplätzen konnte im Jahr 2014 - nicht zuletzt dank der unbürokratischen Unterstützung durch das Landratsamt - in Räumen der Mittelschule an der Baumgartenstraße vorübergehend Kindergarten- und Hortplätze eingerichtet werden. Dank auch hier an das Kinderland Weyarn. Danke auch den Eltern für die Geduld bei der Suche nach den geeigneten Räumlichkeiten und Dank an die Mittelschule für die unproblematische Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Kinderbetreuung, Schulen, Frischeküche Schulen Holzkirchen verfügt über insgesamt 3.217 Schulplätze, 25 Ausbildung- und 23 Wohnheimplätze. Als jüngstes Mitglied unserer Schullandschaft möchte ich die Land- und Hauswirtschaftsschule im Grünen Zentrum in unserem Gewerbegebiet Ost erwähnen und nochmals herzlich in Holzkirchen willkommen heißen. Vor einigen Tagen, am 22. März, fand die offizielle Einweihung des Grünen Zentrums mit Staatsminister Brunner und der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner und BBV-Präsident Walter Heidl statt. Der lebendige Kern dieses Gebäudekomplexes stellt die Land- und Hauswirtschaftsschule dar. Das staatliche Gymnasium und die Fachoberschule wurden ebenfalls vor einigen Tagen - am 20. März - im Beisein von Staatsminister Spaenle offiziell eingeweiht. Seit September 2014 sind diese beiden Schulen an dem Standort an der Jörg-Hube-Straße in Betrieb. Rund 40 Mio. EURO hat dieser Schulkomplex gekostet. Wir sind dem Landkreis Miesbach, dem Kreistag und den Kommunen im Landkreis sehr dankbar, dass sie diesen Schulneubau so unterstützt haben. Die Fachoberschulen gehören zu den Überfliegern in unserem Schulsystem. Die Schülerzahl unserer FOS stieg von ursprünglich 400 auf nunmehr rund 600 Schüler. Ein großartiges Signal und eine Bestätigung für diese wichtige Schulform! Das staatliche Gymnasium in Holzkirchen ist ebenfalls als Leuchtturm zu bezeichnen. Die Schule hat mit den Klassen 5 bis 7 und 315 Schülerinnen und Schüler den Betrieb aufgenommen. Die Schüler stammen aus 21 verschiedenen Schulen rund um unseren Markt.

Kinderbetreuung, Schulen, Frischeküche Schulen Für dieses und das nächste Schuljahr befindet sich auch die Grundschule 1 im Gebäudekomplex an der Jörg-Hube-Straße. Herzlichen Dank an alle, insbesondere an die Vertreter des Landkreises und die beiden Schulleiter Axel Kisters und Josef Schlemmer, dass sie der vorübergehenden Unterbringung unserer Grundschule in diesem Gebäude zugestimmt haben. Dank auch an die Eltern, dem Lehrerkollegium und der Schulleitung der Grundschule 1 Frau Fottner für die Akzeptanz der Zwischenlösung. Es ist davon auszugehen, dass die Grundschule 1 zum Schuljahresbeginn 2016/2017 in die neu wiederhergestellten Räumlichkeiten an der Baumgartenstraße einziehen kann. Bei der Sanierung bzw. dem Abriss der alten Gebäudlichkeiten der Grundschule an der Baumgartenstraße gab es einige größere Probleme. Obwohl im Zuge der Vorplanungen bereits der Verdacht auf belastete Baustoffe im Bestandsgebäude berücksichtigt wurde, wurde bei den Abbrucharbeiten festgestellt, dass das Vorkommen und die Menge der schadstoffhaltigen Baustoffe erheblich größer war, als ursprünglich angenommen. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Planern, den Baufirmen und der Gemeinde konnte sofort gehandelt und negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen vermieden werden. Nach der Renovierung der Grundschule 1 soll die Renovierung der Mittelschule an der Baumgartenstraße stattfinden.

Kinderbetreuung, Schulen, Frischeküche Frischeküche Die Frischküche ist ein Kommunalunternehmen, das zu jeweils 50 % vom Landkreis und der Marktgemeinde Holzkirchen getragen wird. Die Einweihung fand am 30.07.2014 statt. Die Frischeküche bietet hochwertige regionale und saisonale Speisen an - zur Zeit nur für KiTas und Schulen in Holzkirchen und Umgebung. Die Frischeküche setzt grundsätzlich keine Farb- und Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker ein. Auch gentechnisch veränderte Lebensmittel werden nicht verarbeitet. Der Einsatz von biologischen Lebensmitteln wird in den Speiseplänen bedacht und kontinuierlich gesteigert. Die Verteilung des Essens erfolgt mit zwei Elektroautos. Bezüglich der Finanzierung erarbeitet der Vorstand mit dem Verwaltungsrat ein zukunftsfähiges Konzept.

Verkehr - Ortsentwicklung - Mobilität Südumgehung, Mobilitätsstudie, AK Verkehr Das Straßenbauamt Rosenheim hat Südumfahrungen für Holzkirchen, Großhartpenning und Kurzenberg für die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Bei den gemeldeten Trassenverläufen handelt es sich jedoch nur um Platzhalter für die gegebenenfalls später konkret festzulegenden Linienführungen. Eine Festlegung auf eine bestimmte Trassenfindung ist damit nicht verbunden. Ich persönlich setze mich dafür ein, dass die Umfahrungen in den vordringlichen Bedarf aufgenommen werden. Warum? Mit der Aufnahme in den vordringlichen Bedarf würde eine erneute sog. Vorentwurfsplanung durchgeführt werden. Mit dieser Planung würde eine erweiterte Umweltverträglichkeitsprüfung des Untersuchungsgebietes südlich von Holzkirchen durchgeführt werden. Damit würde der Ball im Spiel bleiben und durch die vorgesehene Beteiligung der Kommunen und Fachplanungsträger unmittelbare Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnet werden. Ich sehe dies als Chance an, alle Möglichkeiten auszuloten, welche Vor- bzw. Nachteile entsprechende Umfahrungsvarianten bieten würden. Durch den eingeleiteten Bürgerbeteiligungsprozess im Rahmen der Erstellung einer Mobilitätsstudie für Holzkirchen wird gewährleistet, dass die Belange der Bürgerinnen und Bürger des Marktes in die Planungen mit einfließen. Holzkirchen konkurriert derzeit mit rund 400 Anträgen von Straßenausbauten für den Bundesverkehrswegeplan. Wenn wir nicht in den vordringlichen Bedarf aufgenommen werden, dann ist das Thema Südumfahrung wohl für einen sehr langen Zeitraum gestorben. Verkehrsberuhigende Maßnahmen auf den Straßen der Ortsdurchfahrten sind leichter und im größeren Umfange möglich, wenn Umfahrungen vorhanden sind. Große Einigkeit besteht darin, dass wir uns mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen im gesamten Gemeindegebiet Holzkirchen intensiv beschäftigen müssen.

Verkehr - Ortsentwicklung - Mobilität Südumgehung, Mobilitätsstudie, AK Verkehr Zu diesem Zwecke hat der Gemeinderat im Juli 2014 einen Arbeitskreis Verkehr ins Leben gerufen. Dieser wurde mit der Aufgabe betraut, geeignete Vorgehensweisen zu entwickeln, um die Verkehrssituation in Holzkirchen unter maßgeblicher Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu untersuchen, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Wechselwirkungen der Ortsentwicklung mit einzubeziehen. Nach zahlreichen Besprechungen und Sitzungen wurden die vom Arbeitskreis Verkehr vorgeschlagenen Gutachter am 17.03.2015 für die Erstellung eines integrierten Mobilitätskonzeptes mit Bürgerbeteiligung beauftragt. Wesentlicher Bestandteil ist ein sog. Bürgergutachten. Das Gutachtergremium besteht aus: - Herr Dr. Sturm (Bürgerbeteiligung), - Frau Skorka (Ortsentwicklung / Stadtplanung) und - Herrn Dr. Kaulen (Verkehrsplanung). Bei der Erstellung dieses integrierten Konzeptes werden nicht nur der PKW- und LKW-Verkehr, sondern auch Fußgänger, Radfahrer sowie die Möglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs inklusive Ortsbus erfasst. Dazu gehören auch entsprechende Untersuchungen und Ausarbeitungen zum ruhenden Verkehr, sprich: Parkplätze. Im Fokus steht eine komplett neue Verkehrserhebung durch Zählungen und Befragungen und eine Auswertung aller Verkehrsarten. Dies dient dazu, dass die Gültigkeit bestehender Verkehrsgutachten, die von manchen Seiten angezweifelt werden, durch verlässliches aktuelles Datenmaterial ersetzt wird. Nach den Osterferien beginnt der Planungsdialog der Experten mit den Bürgerinitiativen und ca. zwei Wochen später findet die erste Veranstaltung mit Bürgerbeteiligung statt (Ideenwerkstatt).

Verkehr - Ortsentwicklung - Mobilität Bahnhof Noch ein paar weitere Punkte zum Thema Verkehr: Ein wichtiger Umschlagplatz aber auch ein Brennpunkt ist der Bahnhof Holzkirchen. Gemeinsam mit maßgeblichen Vertretern der DB-Station und Service und DB-Bahnpark führen wir schon seit längerer Zeit Diskussionen über die zukünftige Gestaltung und Funktion des Bahnhofquartiers. Zur Regulierung der Parkplatzsituation möchte die Bahn die Parkraumbewirtschaftung einführen. Um den Ausweichverkehr in die umliegenden Wohngebiete zu vermeiden, sind verkehrsrechtliche Regelungen vorgesehen. Die von der DB-Bahnpark erarbeiteten Vorschläge werden in das Gesamtkonzept der Mobilitätsstudie einfließen.

Verkehr - Ortsentwicklung - Mobilität Bahnhof Bleiben wir am Bahnhof: Aufgrund des großen Bedarfs konnte im vergangen Jahr die moderne Fahrradabstellanlage an der Erlkamer Straße in Betrieb genommen werden. Dort bestehen Abstellmöglichkeiten für bis zu 192 Fahrräder. Die Gesamtkosten für diese Abstellanlage betrugen insgesamt rund 350.000 EURO ohne Grunderwerb.

Verkehr - Ortsentwicklung - Mobilität Kreisverkehr Industriestraße / Rudolf-Diesel-Ring Eine weitere wichtige Verkehrsmaßnahme war die Eröffnung des Kreisverkehrs in der Industriestraße / Rudolf-Diesel-Ring beim Grünen Zentrum. Diese Baumaßnahme trägt einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Verkehrsentlastung und damit auch zur Sicherheit bei. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 912.000 EURO. Die staatliche Förderung beträgt 360.000 EURO.

Gemeindlicher Wohnungsbau Im gesamten Gemeindegebiet Holzkirchen ist es außerordentlich schwer bis nahezu unmöglich, Immobilien zu finden; sei es zu mieten oder zu kaufen, für viele sind diese kaum bezahlbar. Daher befasst sich der Marktgemeinderat schon seit einiger Zeit damit, den gemeindlichen Wohnungsbau mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum voranzutreiben. Derzeit bietet unsere erfolgreiche Baugenossenschaft bereits mehr als 220 Wohnungen zu äußerst günstigen Mietpreisen an. Der Markt verfügt über 141 bezahlbare Wohnungen. Dies genügt aber nicht. Gemeindlicher Wohnungsbau im Markt Holzkirchen Folgende Flächen sind seit längerem für eine potenzielle Wohnbebauung vorgesehen bzw. geeignet: 1. Baugebiet Flachsfeld 2. Ladehof 3. Bauhof - Frühlingstraße 4. Recyclinghof - Thanner Straße 5. Baugebiet Kleinhartpenning 6. Baumgartenstraße 7. Maitz - Inselkam ggf. Polizei-Frühlingstraße (noch nicht im Besitz der Gemeinde) 1. Im Gebiet Flachsfeld verfügt der Markt über mehr als 6.000 qm Grundstücksflächen. Davon rund 4.000 qm für den Bau von Doppelhäusern und Einfamilienhäusern. Auf den restlichen gut 2.000 qm soll ein gemeindlicher Geschosswohnungsbau erfolgen. 2. + 3. Der gemeindliche Wohnungsbau auf den Flächen Am Ladehof und beim Bauhof in der Frühlingstraße hängen ganz wesentlich vom Umzug des Bauhofs in das bereits bestehende Areal an der Spinne bei der B 318 ab. Diesen Umzug würden wir auch im Interesse der Mitarbeiter des Bauhofs so bald wie möglich vornehmen wollen, sind aber an die vorhandenen Haushaltsmittel gebunden. Für 2015 sehe ich hier noch keine Finanzierungsmöglichkeiten. 4. Die Bebauung des Recyclinghofs in der Thanner Straße ist derzeit rein theoretischer Natur. Diese hängt im Wesentlichen von der Zukunft des Eisstadions und der Bebauung des angrenzenden Postbräu-Areals ab. Der Marktgemeinderat hat sich in der Vergangenheit mehrfach dahingehend geäußert, dass das Eisstadion für Holzkirchen erhalten bzw. ein neuer Platz geschaffen werden muss, sollte dieser Standort in der Thanner Straße gefährdet sein. Diese Auffassung besteht auch noch heute. 5. Zum Baugebiet Kleinhartpenning: Hier verfügt der Markt über rund 2.300 qm, aufgeteilt in vier Grundstücksparzellen. 6. Die fünf Wohnblöcke an der Baumgartenstraße sind teilweise in einem außerordentlich schlechten Zustand. Die Sinnhaftigkeit bzw. Wirtschaftlichkeit einer Renovierung erscheint zumindest fragwürdig. Auch die Umsetzung dieses Projektes erfordert enorme Finanzbewegungen der Gemeinde, die augenblicklich noch nicht realisierbar sind. 7. Im Baugebiet Maitz verfügt der Markt Holzkirchen künftig über ca. 12.000 qm (Brutto-)Baufläche (ohne Erschließung). Die Bauverwaltung beabsichtigt, mit dem Bebauungsplan noch in diesem Frühjahr in das Auslegungsverfahren zu gehen. Wenn alles gut läuft, könnte voraussichtlich im Sommer 2016 mit dem Wohnungsbau begonnen werden. Das Gelände der Polizei in der Frühlingsstraße gehört noch dem Staat. Der Markt hat hier mehrfach wiederholt sein Interesse am Kauf dieses Grundstückes geäußert. Dazu gibt es derzeit noch keine aktuellen Informationen. Aber nicht nur der Markt, sondern auch einige private Grundeigentümer beabsichtigen, weiteren Wohnraum zu schaffen. Ich will diese privaten Initiativen nicht unerwähnt lassen, weil sie in jedem Falle helfen werden, die Angebote an Wohnraum zu verbessern. Einheimischenmodell Auf Wunsch des Marktgemeinderates ebenfalls in Vorbereitung befindet sich die Erarbeitung eines Einheimischenmodells. Nach wie vor sind einige bereits praktizierte Einheimischenmodelle in Bayern vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anhängig, weil von vielen Seiten bezweifelt wird, ob Einheimischemodelle überhaupt und in welcher Form mit Europarecht vereinbar sind. Augenblicklich ist davon auszugehen, dass bei der Vergabe von Einheimischemodellen die Ansässigkeit nur eine untergeordnete Rolle spielen darf. Im Auswahlverfahren sollen überwiegend soziale Gesichtspunkte, z. B. Einkommen, Kinder, Pflege naher Verwandter u. Ä. zur Geltung kommen. Einige Gemeinden im Landkreis Miesbach haben in jüngster Zeit Einheimischenmodelle aufgelegt. Auch für Holzkirchen wird diese Möglichkeit geprüft. Angesichts der enormen Nachfrage bei auch weiterhin geringerem Angebot ist jedoch in Holzkirchen damit zu rechnen, dass es bei der Gestaltung von Einheimischenmodellen und entsprechendem Verkauf zu Klagen kommen wird (im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden). Daher ist es für uns besonders wichtig, eine weitgehend gerichtsfeste Fassung eines Einheimischenmodells zu erarbeiten.

Gemeindewerke - Geothermie und Breitbandversorgung Hinweis zur Folie: links

Glasfaserausbau

rechts

Geothermieprojekte Unterföhring (oben) und Sauerlach (unten)

Eine wichtige Einrichtung unserer Gemeinde sind die Gemeindewerke. Sie versorgen uns mit Strom, mit sauberem Wasser, mit Wärme und Gas. Ein besonderes Angebot der Gemeindewerke ist der Holzkirchner Naturstrom. Dieser wird zu 100 % aus Wasserkraft erzeugt, also ohne CO2-Ausstoß, ohne Rückstände und ohne Rohstoffverbrauch. Auf die einzelnen Angebote und Leistungen der Gemeindewerke möchte ich aus Zeitgründen an dieser Stelle nicht eingehen. Sie sollten aber wissen, dass die Gemeindewerke auch für den Unterhalt des Hallenbades, den Einsatz unserer Ortsbusse und im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages auch für den Unterhalt des Eigenbetriebs Eisstadion zuständig sind. Die bei den Gemeindewerken angesiedelte gemeindliche Tochter GEA (Gemeindliche Einrichtungen und Abwasser Holzkirchen, Kommunalunternehmen) betreibt die Tiefgarage im Ortszentrum und kümmert sich um die Entsorgung des Abwassers sowie um den Betrieb und dem Bau des Abwassernetzes.

Gemeindewerke - Geothermie und Breitbandversorgung Geothermie Auf Grund der günstigen geologischen Ausgangslage plant der Markt Holzkirchen schon seit mehreren Jahren die Energieerzeugung aus der TiefenGeothermie. Ihre Vorteile sind: Grundlastfähigkeit (Energieerzeugung unabhängig von Wind und Sonne), Umweltfreundlichkeit (kein CO2-Ausstoß), Unabhängigkeit von Importen, Nachhaltigkeit. Die Chancen für Holzkirchen sind eigentlich günstig; dennoch gilt es, die Risiken genau abzuwägen. Die Risiken bestehen in erster Linie aus den hohen Investitionskosten sowie der Qualität und Quantität der Fündigkeit, d. h., das heiße Wasser muss eine bestimmte Temperatur besitzen und in einer bestimmten Menge gefördert werden, um wirtschaftlich genutzt werden zu können. Die geologische Situation lässt eine Fördertemperatur von etwa 140 - 160 Grad erwarten, die Schüttung sollte dabei mindestens 80 L/Sek. betragen, um ausreichend Energie, insbesondere für die Stromerzeugung, zu liefern. Durch die Überarbeitung des EEG (Erneuerbares Energiegesetz) ab 2013 ist das Projekt ins Stocken geraten. Hinzu kam, dass das Projekt im nahen Geretsried bisher negativ verlaufen ist. Die Schüttmenge des 160 Grad heißen Wassers betrug dort nur 10 L/Sek. Dieser Umstand führte für die Versicherungsgesellschaft zu einer Zahlungsverpflichtung in Höhe von mehreren Millionen Euro. Aufgrund dieses Misserfolgs haben sich die Versicherungsgesellschaften aus dem Thema „Fündigkeitsversicherung“ zurückgezogen, eine Versicherungslösung für das Geothermieprojekt Holzkirchen ist derzeit nicht in Sicht. Mittlerweile ist das EEG neu gefasst. Die Rahmenbedingungen für die Geothermie lauten: Die Einspeisevergütung beträgt 25,2 Cent je Kilowattstunde, sofern das Geothermie-Kraftwerk vor dem 1. Januar 2018 in Betrieb genommen wird. Sollte es später in Betrieb genommen werden, so wird diese Einspeisevergütung beginnend mit 2018 jährlich um 5 % gemindert. Nach Inkrafttreten des neuen EEG hat das Projekt auch in Holzkirchen wieder Fahrt aufgenommen. Am 05.12.2014 hat der Marktgemeinderat die Projekte in Unterföhring und Grünwald besichtigt. Beide Projekte laufen sehr erfolgreich. Anders als bisher für Holzkirchen geplant, wird dort das heiße Wasser in erster Linie für die Wärmeerzeugung, sprich: Fernwärme, verwendet. Am 18.12.2014 wurde der Marktgemeinderat von den Experten der Firma Erdwerk (Geologen) und der Kanzlei GGSC (Gaßner, Groth, Siederer und Coll. (Rechts- und Finanzplaner Dr. Reif) über die aktuellen Chancen und Risiken informiert. Dabei wurde auch für Holzkirchen die Möglichkeit des Vorrangs einer Wärme- vor der Stromerzeugung besprochen. Gleichzeitig konnte dargestellt werden, dass eine Versicherung entbehrlich sein könnte, wenn man die Bohrtechnik den aktuellen Erkenntnissen anpasst. Angesprochen wurde eine deutliche Verringerung des Bohrdurchmessers und Bohrung in einer sog. "Dublette", d. h., von einem Bohrplatz ausgehend zweigen die Bohrungen schräg voneinander ab,so dass die notwendige Entfernung der Wasserentnahme von der Wasserzuführung erst im Untergrund erreicht wird. Damit könnten die Bohrkosten erheblich gesenkt werden. Auch eines der größten Risiken, nämlich technische Probleme bei der Pumpe könnten durch geringere Fördermengen reduziert werden. Unter wirtschaftlichen Aspekten kommt die Möglichkeit einer Förderung des Projektes durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW in Betracht. Am 6. Februar 2015 hat der Marktgemeinderat weitere Geothermieprojekte besichtigt, diesmal waren es mit Sauerlach und Traunreut eher kritische Projekte. Die Besichtigungen haben Hinweise darauf gegeben, dass ähnliche Probleme in Holzkirchen vermieden werden können. Ursprünglich sollte am 26.02.2015 der Beschluss zur Fortführung und Realisierung des Projektes bzw. zum Ausstieg aus dem Projekt gefasst werden. Im Rahmen der Detailplanungen zur Entscheidungsvorlage ergaben sich jedoch sehr interessante Aspekte zu möglichen Varianten, die vor einer Entscheidung noch detaillierter ausgearbeitet werden müssen. In den Entscheidungsprozess wird zur unabhängigen Prüfung der Bayerische Kommunale Prüfungsverband eingebunden. Als Termin für einen Beschluss über die weiteren Schritte zur Geothermie ist Ende April bzw. Anfang Mai vorgesehen.

Gemeindewerke - Geothermie und Breitbandversorgung Versorgung mit schnellem Internet (Breitbandausbau) Die Versorgung mit schnellem Internet können wir mittlerweile durchaus als Grundversorgung bezeichnen. Die Gemeindewerke Holzkirchen bauen auf der Grundlage eines Marktgemeinderatsbeschlusses seit 2013 kontinuierlich die Leistungssysteme für Glasfaser aus. Mittlerweile wurde die Anbindung der Gemeindewerke an das www realisiert. Das neue Gewerbegebiet Nord sowie Teile vom Gewerbegebiet Ost sind mittlerweile an das System angebunden. Bis in das Zentrum als auch das ehemalige BayWa-Gelände wurden die Hauptleitungen herangeführt. Das neue Baugebiet an der Flachsfeldstraße wurde bereits für die Anbindung vorbereitet, lediglich die Hauptanbindung fehlt derzeit noch (Realisierung bis Mai 2015). Seit Jahreswechsel arbeitet auch die Telekom mit Hochtouren am Ausbau der Breitbandversorgung für das Gemeindegebiet Holzkirchen. Die Bundesnetzagentur hat der Telekom den Zuschlag für den Netzausbau erteilt. Die Firma Telekom hat nun 12 Monate Zeit, diesen Ausbau vorzunehmen. Die Telekom beabsichtigt, ab November 2015 eine flächendeckende Versorgung des Gemeindegebietes mit VDSL zu ermöglichen und zwar in der FTTC-Technik, d. h., Glasfasern werden bis zu den jeweiligen Verteilerkästen verlegt, von dort führen die bestehenden Kupferkabel zu den Haushalten. Die Telekom verspricht dadurch eine Leistung von bis zu 100 Mbit pro Sekunde. Zu diesem Zweck stellt die Telekom im gesamten Gemeindegebiet mit allen Ortsteilen ca. 40 neue Verteilerkästen auf. Bürgermeister und Marktgemeinderat begrüßen diese Initiative der Telekom, da hierdurch sehr zügig eine Verbesserung der Kundenanbindung möglich ist. Nichts desto trotz halten die Gemeindewerke an einem Ausbau des Breitbandnetzes fest. Die Gemeindewerke arbeiten von Beginn an in der sog. FTTH-Technik, d. h., Verlegung der schnellen Glasfaserleitung bis ins Haus. Diese ist insbesondere im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit ein deutliches Unterscheidungsmerkmal. Weiter wird bei bestehenden Kupfernetzen in der Regel eine maximal mögliche Übertragungsrate (z. B. bis zu 100) im Vertrag fixiert. Bei Glasfasernetzen jedoch eine Mindestübertragungsrate (z. B. ab 50 oder 300). Die FTTH-Technik lässt im übrigen eine Leistung von über 1 Gigabit/Sekunde zu.

Standortförderung, Gewerbe, Tourismus, Einzelhandel Bayerischer Qualitätspreis Der Markt Holzkirchen wurde 2014 vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie mit dem Bayerischen Qualitätspreis Wirtschaftsfreundliche Kommune ausgezeichnet.

Standortförderung, Gewerbe, Tourismus, Einzelhandel Gewerbe Ausgewiesene Gewerbegebiete in den letzten Jahren: GWG Ost: 1980 ausgewiesen Große Unternehmen (Hexal, Sandoz, CCL Label, Bosch, Panasonic), zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen Einzelhandel GWG West: 1984 ausgewiesen Kleine und mittlere Unternehmen und Handwerksbetriebe, z. B. Bonn Electronic, Transtechnik

Standortförderung, Gewerbe, Tourismus, Einzelhandel Gewerbe GWG Nord : Das Gewerbegebiet Nord wurde 2012 ausgewiesen und erfreut sich seitdem einer großen und stetigen Nachfrage. Nahezu alle Flächen im Gewerbegebiet sind verkauft, bzw. reserviert. Wir freuen uns über zahlreiche innovative und erfolgreiche Unternehmen, die sich im GWG Nord niedergelassen haben. Bereits vollzogene Ansiedlungen und in Arbeit befindliche: - Streit TGA GmbH: Einzug im Juli 2014. Bau von Test- und Prüfungseinrichtungen, Anlagenbau und Umweltsimulation insbesondere für Forschungsinstitute und Unternehmen der Luftfahrtbranche. - Josef Weiss Plastic GmbH: Einzug im Dezember 2014. In diesem Gebäude auch Glas Trösch. Herstellung von Kunststoff- und Glaskomponenten, z.B. für Luft- und Raumfahrt. - Impulszentrum: Einzug der ersten Mieter im Januar 2015. Gründerbereich wird im April/Mai 2015 eröffnet. - Bosch Engineering GmbH: Umzug vom Gewerbering ins Gewerbegebiet Nord, Beibehaltung der 80 Arbeitsplätze und die Schaffung von 40 weiteren Arbeitsplätzen ist geplant. Bau ist in vollem Gange, im Herbst 2015 ist der Einzug geplant. Entwicklung individueller Lösungen für Elektroniksysteme (z.B. Kollisionswarnsysteme für Bahnen auf Basis von Fahrassistenzsystemen der Automobilbranche) - Data M Engineering: Baubeginn im Frühjahr 2015. Entwicklung und Montage für Spezialmaschinen für keramische blechverarbeitende Industrie sowie eigene PC-orientierte Steuerungssysteme (z.B. Laser-Winkelmesssysteme) WISAP Medical Technology GmbH: Baubeginn 2015. Entwicklung medizinischer Systeme, die minimal-traumatische Eingriffe ermöglichen. - SANIPharma: Baubeginn 2015. Tätigkeit: Verblisterung: Maschinelles Abpacken von Medikamenten in Wochenpäckchen speziell für einzelne Patienten zugeschnitten und Unternehmensberatung. - Ansiedlung weiterer Schwester-Gesellschaften aus dem Bereich Pharmazie und Biotechnologie.

Standortförderung, Gewerbe, Tourismus, Einzelhandel Tourismus In Holzkirchen spielt der Geschäftstourismus die wesentliche Rolle. Durch den Bauträger Vilgertshofer wird ein Boardinghouse gebaut, das Zimmer in verschiedenen Größen anbietet, die für längere Aufenthalte gebucht werden können. Den Gästen stehen in den Zimmern kleine vollausgestattete Küchenzeilen zur Verfügung, wodurch es sich sehr gut für Praktikanten oder Projektmitarbeiter eignet. Im Gastgeberverzeichnis 2014 der ATS wurden alle Betriebe von Holzkirchen erstmals wieder aufgeführt und somit die Stärke Holzkirchens nach außen sichtbar gemacht. In den Wintermonaten finden Langläufer um Holzkirchen ein großes Loipennetz, z. B. in Großhartpenning und das Eisstadion lockt zum Schlittschuhlauf und Eisstockschießen. In der Saison 2013/2014 war das Eisstadion in den Hauptnutzungszeiten voll ausgebucht. Die ca. 8.500 Besucher allein beim Publikumslauf in der Saison 2014/2015 zeigen die hohe Beliebtheit in der Bevölkerung. Leider ist der Betrieb ein Zuschussbetrieb. Die Saison 2013/2014 schloss mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. 142.000 EURO ab; für die Saison 2014/2015 wird ein Defizit in Höhe von 152.000 EURO erwartet (Mehraufwand nach derzeitigem Stand durch höheren Aufwand für Räumdienst, mehr Kühlungsaufwande, Bandensanierung). In diesem Zusammenhang erwähne ich auch das Hallenbad: Auch der Betrieb des Hallenbades ist ein Zuschussbetrieb. Im Jahr 2013 musste für das Hallenbad ein Verlust in Höhe von rd. 618.000 EURO verzeichnet werden. Die Besucherzahl betrug dabei gut 85.000 Personen. Im Jahr 2014 gab es bei den Besuchern eine Steigerung auf knapp 88.000 Personen. Die Parkplätze vor dem Hallenbad waren wegen der Erweiterung der Fernwärmeheizzentrale I der Gemeindewerke von Juni bis September nicht benutzbar. Die Hallenbadbesucher konnten aber in die Tiefgarage an der Baumgartenstraße ausweichen. Die häufig angesprochene Erweiterung des Bades um einen Saunabereich wird im Laufe des Jahres wieder wirtschaftlich geprüft.

Gesellschaftliches Leben Asylbewerber Neu hinzugekommen in unserer Marktgemeinde sind die Asylbewerber. Seit September 2014 bieten wir Asylbewerbern Unterkunft in mobilen Wohneinheiten in der ErichKästner-Straße. Mittlerweile leben 50 Asylbewerber und 1 Asylberechtigter aus acht verschiedenen Nationen in Holzkirchen. Wir gehen davon aus, dass im Laufe des Jahres weitere Asylbewerber in Holzkirchen untergebracht werden müssen. Im Landkreis sind aktuell etwas mehr als 400 Asylbewerber gemeldet, bis zum Jahresende sollen es rund 900 werden > für Holzkirchen rd. 150 Personen. Trotz des unermüdlichen und vorbildlichen Einsatzes unserer nach wie vor gut motivierten Helferinnen und Helfer traten und treten Probleme auf. So müssen manchmal Polizeikräfte vor Ort Streit schlichten oder für Ruhe sorgen, oder die Feuerwehr musste wegen Brandmeldungen ausrücken. Seit den Brandvorfällen hat sich die Situation jedoch wesentlich gebessert, nicht zuletzt, weil sich die Zusammensetzung der Asylbewerber geändert hat.

Gesellschaftliches Leben Asylbewerber Die Arbeit des Helferkreises wird durch eine Steuerungsgruppe und mittlerweile 5 Arbeitsgruppen mit den Themenschwerpunkten - Deutschförderung - Freizeit, Sport, Kultur und Religion - Alltagsbegleitung - Arbeit - Behörden unterstützt und begleitet. Eine enge Abstimmung erfolgt mit dem Landkreis, dem Kreisintegrationsbeauftragten Max Niedermaier sowie mit dem Verein „Hilfe von Mensch zu Mensch“ mit der Regionalbeauftragten Renate Winklmair. Herzlichen Dank an alle, die hier so aktiv mitwirken, natürlich besonders an unsere Integrationsbeauftragten Maria Korell und Eva Krause und danke auch an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger für die gebotene Toleranz!

Gesellschaftliches Leben Bilder links: BR-Radl-Tour rechts oben: Frühlingsfest rechts unten: Winter-Zauber Veranstaltungen Zahlreiche traditionelle und neuere Veranstaltungen unserer vielen Vereine bereichern unser Leben. Dazu gehören z. B. - das Kogl-Fest - das Herdergarten Fest - der Sommer- und Winter-Zauber - die Neujahrs- und Faschingskonzerte - die Feste der Burschenvereine (Neujahr, Sonnwend etc.) und weitere viele Veranstaltungen, die ich hier nicht vollständig aufzählen kann. Im Jahr 2014 gab es einige Höhepunkte bei den Veranstaltungen, z. B. - 40. Frühlingsfest des Musikzugs - Attraktion hier das Riesenrad - 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Föching BR-Radltour Am Samstag, den 2. August macht die 25. BR-Radltour aus Kufstein kommend in Holzkirchen Halt.

Gesellschaftliches Leben Kultur im Oberbräu Im März 2010 wurde das Kulturhaus eröffnet und hat sich schnell in die Herzen vieler Kulturfreunde gespielt mit über 300.000 Besuchern bei über 1.000 Veranstaltungen im Festsaal und FoolsTheater sowie mehr als 4.000 Filmvorführungen im FoolsKino. Das Kultur im Oberbräu bedeutet ein großes Plus für die Lebensqualität in unserer Marktgemeinde und ist weit über die Ortsgrenzen hinaus ein Besuchermagnet bis in den Münchner Süden. 2014 zählte das Kulturhaus insgesamt über 67.000 Besucher (Festsaal, Theater, Kino, Probenraum und Café). Die stärksten Bereiche sind dabei Festsaal / Theater mit knapp 28.000 Besuchern und das Kino mit über 22.000 Besuchern.

Gesellschaftliches Leben Engagement in Holzkirchen Die hohe Attraktivität unseres Ortes zeigt sich nicht zuletzt auch durch die vorbildlichen Aktivitäten unserer Vereine und Ehrenamtlichen. Weit über 100 Vereine mit vielen Helferinnen und Helfern kümmern sich um unser Brauchtum, um unsere Familien, unsere Kinder, die Jugend, die Frauen, die Senioren sowie um die Schulen und Erwachsenenbildung. Die Freizeitgestaltung aber auch Kultur und Sport sind wichtige Schwerpunkte unseres gesellschaftlichen Lebens. Die Vereine gestalten hier maßgeblich mit. Nicht zuletzt möchte ich hierbei auch die Bereiche Natur, Umwelt, Soziales und Gesundheit, Tierschutz sowie Wirtschaft und Einzelhandel nennen. Ein besonderes Anliegen ist es mir, hier unsere Rettungsdienste aufzuführen: unsere Feuerwehren, das BRK, die Wasserwacht und die Polizei. Nicht zu vergessen sind: - Gemeindebücherei - Forum Inklusion - Holzkirchner Tafel - Bürgerstiftung Deren Leistungen, Einsatz und Engagement sind wesentliche Pfeiler unserer kommunalen Gesellschaft und unseres funktionierenden Zusammenlebens. Herzlichen Dank dafür!