Die Talente werden knapp

DER GROSSE WÖCHENTLICHE STELLEN-, IMMOBILIEN- UND MOTORMARKT FÜR OBERÖSTERREICH Freitag, 15. 02. 2013 | 3. Jg., Nr. 54 | www.basics-media.at | Wochen...
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DER GROSSE WÖCHENTLICHE STELLEN-, IMMOBILIEN- UND MOTORMARKT FÜR OBERÖSTERREICH

Freitag, 15. 02. 2013 | 3. Jg., Nr. 54 | www.basics-media.at | Wochenzeitung für Wirtschaft, Bildung, Wissen und Mobilität

JEDE WOCHE MIT:

KARRIERE

WOHNEN

MOBILI TÄT Ausblick Abendakademie Linz, 20. Februar (19.00 - 21.00 Uhr): Die Anleitung zum Unglücklichsein war die Antwort von Prof. Paul Watzlawick auf die unzähligen „How to be happy, rich, successful…“-Bücher. Ein Vortrag von Dr. Constantin Wagner rund um Perfektionsstreben oder sich selbsterfüllenden Prophezeiungen. Infos: www.abendakademie-linz.at Redaktion: Am Winterhafen 11 , 4020 Linz E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung: 0732-890600-0 E-Mail: [email protected] Österr. Post AG Postentgelt bar bezahlt RM 11A038901K, 6020 Innsbruck

Ein Innovationsranking platziert Oberösterreich im Vergleich der 130 besten Regionen Europas im Mittelfeld. In etlichen Bereichen gibt es erheblichen Nachholbedarf.

Die Talente werden knapp

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nser Bundesland ist längst in der Wissensgesellschaft angekommen. Im Gegensatz zum früheren Industriezeitalter zählen heute weniger Faktoren wie Rohstoffe und eine möglichst hohe Anzahl an verfügbaren Arbeitskräften, sondern die wichtigste Ressource sind zunehmend jene Köpfe, die unsere Region technisch und sozial innovieren. Um buchstäblich zu einer „Standortbestimmung“ zu gelangen, hat die Academia Superior, ein regionaler Think Tank, eine Studie in Auftrag gegeben, welche die europäischen Regionen hinsichtlich ihrer Innovationskraft vergleicht. Unter den 260 europäischen Regionen nimmt Oberösterreich dabei insgesamt Platz 66 ein. In der Studie gilt Oberösterreich als Messlatte aller anderen 260 Regionen Europas, wobei der Anspruch war, sich an den besten 130 Regionen zu messen. So zeigt die Auswertung die Abstände Oberö-

Atomkraft bald unrentabel? Doppelmühle. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober sieht seine neue Strategie, im Kampf gegen die Atomenergie zunehmend auf die wirtschaftliche Karte zu setzen, als immer erfolgversprechender. Zunächst ist es gelungen, durch den in vielen Regionen der EU durchgesetzten Ausbauboom an Ökostrom die Preise an den internationalen Strombörsen zu senken. Gleichzeitig steigen die Kosten für Neubauten von Atomreaktoren durch wachsende Sicherheitsauflagen immer mehr an. Durch diese Doppelmühle wird Atomstrom immer unwirtschaftlicher. Dies beweist etwa das Projekt des Temelín-Ausbaus: Durch gigantische Errichtungskosten von

12 Milliarden Euro oder sogar deutlich mehr werden die Produktionskosten für Atomstrom aus Temelín 3 und 4 auf weit über 60 Euro je MWh geschätzt, der Erlös an den Strombörsen liegt hingegen im Augenblick bei 42 Euro. Die Strategie könnte jedoch nicht nur neue Atomkraftwerke verhindern, sondern auch bestehende zunehmend unwirtschaftlich machen und damit einen schrittweisen europaweiten Atomausstieg nicht nur zu einem Muss aus Sicherheitsgründen, sondern auch zur wirtschaftlichen Notwendigkeit machen. So werden die Kosten der jüngsten Stresstests laut Industrieausschuss des Europaparlaments auf 25 Mrd. Euro geschätzt.

sterreichs in Relation zu anderen Regionen Europas: „ein ungeschönter Blick, wo Oberösterreich eingeordnet werden kann“, so Studienautor Florian Schwillinsky. Gemessen am EUDurchschnitt, liegt Oberösterreich (Index 100) damit 7,2 Prozentpunkte vorne (Index 92,8). Im Durchschnitt der Top EU-130 Regionen (Index 104,0) hinkt unser Bundesland allerdings 4 Prozentpunkte hinterher. Insgesamt flossen über 6.000 Einzelfaktoren in die komplexe Berechnung der 25 Indikatoren ein, die den Vergleich zu den besten Regionen Europas herstellen. Die Spitzenreiter in dem Ranking sind bezeichnenderweise Hauptstadtregionen und Regionen mit einer besonders ausgeprägten Universitätslandschaft, wie etwa Oberbayern, Helsinki oder Stockholm. Im Vergleich liegen diese insgesamt ca. 60 Prozentpunkte vor dem Ergebnis Oberösterreichs, was ein deutliches

Potenzial zur Verbesserung aufzeigt. Die Auswertung der Faktoren zeigt jedoch auch: „Keine Region ist überall Spitze. Das ist eine Chance für Oberösterreich“, so Schillinsky. Überdurchschnittlich schneidet Oberösterreich etwa bei der Beschäftigung, dem Wohlstand und den Einkommen ab und liegt hier unter den Top 10 Prozent der EU-Regionen. Dazu tragen besonders das Rückgrat der Industrie sowie die Cluster- und Netzwerk-Initiativen bei. Auch die gute Innovationsfähigkeit der oberösterreichischen KMUs sticht im Vergleich hervor, sowie die überdurchschnittliche betriebliche Finanzierung der Forschung (Rang 17). Nachholbedarf besteht in erster Linie im Ausbau des Venture Capitals für innovative Gründungen. Der Faktor ist in den EU-TOP-Regionen hier rund zehnmal höher. Klarer Aufholbedarf gegenüber anderen Regionen

[Foto: Fotolia]

besteht auch in den Humanressourcen, etwa der Anzahl der Menschen, die sich für die Technik begeistern. Hier sind uns unmittelbar benachbarte Regionen wie Prag und Bratislava weit voraus. Speziell im Hinblick auf das durch den demografischen Wandel bevorstehende Kippen des Arbeitsmarktes 2015 steht Oberösterreich vor großen Herausforderungen. Hier gilt es, die Anziehungskraft des Arbeits- und Lebensraumes weiter zu steigern, etwa indem man die Abwanderung in attraktivere Regionen zu vermeiden versucht und gut qualifizierte Menschen noch gezielter zum Zuzug anregt. „Die Ressource Talent verknappt sich“. Schwillinksy gibt hier den Anreiz für einige Modelle, die etwa ein „Update der Fähigkeiten“ ermöglichen, wie etwa FHAufbaulehrgänge, oder das Anlocken von „Forschern auf Zeit“ nach einem schwedischen Modell.

WIRTSCHAFT

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15. 02. 2013 | Nr. 54

Mit dem Zeitgeistexpress gegen die Wand fahren Der Innovationsexperte Armin Hattmannsdorfer wendet sehr unkonventionelle Methoden an, um innovative Prozesse in den Unternehmen zu starten.

Diskussion. Im Rahmen der Veranstaltungsserie „Industrie im Dialog“ diskutierten die Präsidenten der Sozialpartner Dr. Johann Kalliauer (AK OÖ), Ing. Franz Reisecker (Landwirtschaftskammer OÖ), Dr. Rudolf Trauner (WKOÖ) und

DI Klaus Pöttinger (IV OÖ) im Haus der Industrie in Linz über die Verantwortung der Sozialpartnerschaft. Zuvor war die Stimmung bereits etwas getrübt, da die AK OÖ in einem Filmclip die Unternehmenseite als „Vampire“ verunglimpfte.

ZUR PERSON Dipl. Geo. Armin Hattmannsdorfer ist Innovationsexperte und tätig für KMU sowie für Konzerne wie AUDI. Infos: www.innovationsguerilla.com

springen! Wer zaudert oder lieber auf glattgebügelte Kommunikation setzt, ist bei uns fehl am Platz. Eine erkleckliche Anzahl an Innovationsund Change Manager deckt diese Bedürfnisse ohnehin recht gern ab. basics: Woher wissen Sie, dass Ihre Auftraggeber später nicht doch weiche Knie bekommen? Hattmannsdorfer: Wir haben ein Instrument entwickelt, womit wir eine Firmenkultur zuverlässig analysieren können. Das ist im besonderen Maße für die Mitarbeiter wichtig, welche im Anschluss an einen Strategieprozess mehr bekommen als nur ein Rundschreiben, sondern beispielweise ein packendes Storytelling oder ein Objekt, das ihnen die Balance unterschiedlicher Erfolgsfaktoren aufzeigt. Es geht darum, eine Vision von Beginn an für alle anschaulich und begreifbar zu machen, dann kann man auch alle einbinden.

Mag. Michael Strugl, Obmann ACADEMIA SUPERIOR

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it dem Thema „Innovation“ beginnt ACADEMIA SUPERIOR das neue Jahr. Denn Innovation ist der Schlüssel in eine erfolgreiche Zukunft. Doch wie misst man Innovationsfähigkeit und wie kann man diese innerhalb einer Region fördern und steigern? Bestehende Innovationsrankings können die Innovationsfähigkeit nicht realitätsnahe genug abbilden, denn die Daten sind vielfach bereits mehrere Jahre alt und es fehlt an regionaler Tiefe. Deshalb sagen die Ergebnisse oft nichts über die Fähigkeit regionaler Volkswirtschaften, auch in Zukunft Innovationsleistungen zu erbringen. Bestehende Rankings berücksichtigen zudem kaum die regionale Einbindung des unternehmerischen Innovationsprozesses in institutionelle Rahmenbedingungen. Als Grundlage für eine entsprechende Diskussion eignet sich daher das von ACADEMIA SUPERIOR in Auftrag gegebene „innovationsRADAR_oberöster-

reich“, das unser Bundesland anhand von 25 Einzelfaktoren mit den besten Regionen Europas vergleicht. Unter den 260 europäischen Regionen nimmt Oberösterreich dabei insgesamt Platz 66 ein. Dies ist eine beachtliche Platzierung. Sie zeigt aber auch, dass noch Potenzial vorhanden ist, welches genutzt werden muss. Denn Innovation ist von zentraler strategischer Bedeutung. Speziell für den rohstoffarmen und durch hohe Arbeitskosten gekennzeichneten Standort Österreich ist die Fähigkeit der Menschen und Unternehmen, Innovationen hervorzubringen, das heißt neues Wissen zu schaffen und diese in neue, marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen, von herausragender Bedeutung für die nachhaltige Schaffung von Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Letztlich sind solche Studien wie das „innovationsRADAR_oberösterreich“ daher nur so viel wert, wie wir daraus machen.

Gesellschaft für Zukunftsforschung www.academia-superior.at

Land OÖ fördert Kultur-Praktika

Bis zu 50 Ferialjobs werden so geschaffen.

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ulturarbeit in den Ferien zu ermöglichen. Dies ist das Ziel einer besonderen Förderaktion des Landes Oberösterreich. Bereits zum sechsten Mal unterstützt das Land die Kulturvereine dabei, qualifizierte Ferialjobs für junge Menschen anzubieten. „Wir wollen damit einerseits jungen Menschen einen Zugang zur Kulturarbeit und einen Einstieg ins Kulturmanagement ermöglichen, andererseits die Kulturvereine in ihrer Arbeit unterstützen“, erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Durchschnittlich werden pro Jahr über diese Förderaktion zwischen 40 und 50 Ferialjobs im Kulturbereich geschaffen. Die Ferialarbeits-

Spitz-Geschäftsführer Mag. Josef Mayer durfte sich freuen.

plätze sind für oberösterreichische Schüler und Studenten im Alter zwischen 15 und 25 Jahren vorgesehen. Gefördert wird ausschließlich die Mitarbeit bei der Planung und Realisierung von Kulturprojekten, sowie bei der Durchführung von Veranstaltungen und den damit verbundenen administrativen Arbeiten, und zwar im Zeitraum Juni bis Oktober 2013. Pro Kulturverein können maximal zwei Arbeitsplätze gefördert werden. Das Land übernimmt bis zu 75 Prozent der Bruttolohnkosten für vier Wochen (inklusive Dienstgeberanteil und aliquoter Sonderzahlungen für vier Wochen), wobei der Förderbetrag mit 700 Euro je Ferialarbeitsplatz begrenzt ist.

[Foto: Land OÖ/Silber]

Die IV OÖ lud zum Dialog

Armin Hattmannsdorfer hält nicht viel von verordneter Innovationskultur.

Innovation ist unser Motor

Bayerns Staatsminister Helmut Brunner, Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

„Donau-Soja“ wächst weiter Strategie. Rumänien unterzeichnete kürzlich als neunter Staat die Donau Soja-Erklärung. „Für die von Oberösterreich und Österreich ausgehende Initiative ist das ein weiterer Riesenschritt in Richtung einer selbstbewussten und eigenständigen europäischen Soja-Produktion“, freut sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. „Mit Rumänien wurde ein wichtiges Kernland des Soja-Produktionsgebietes im Donauraum als Partner gewonnen.“ Soja ist eine der zentralen

Herausforderungen für eine eigenständige und auf regionale Stärken setzende europäische Eiweißversorgung. ‚„Donau Soja‘ steht für eine gemeinsame neue europäische Eiweißstrategie“, betont Hiegelsberger. Sojaschrot ist bereits das wichtigste Eiweißfuttermittel in der Landwirtschaft und die Nachfrage steigt stetig. Die EU importiert derzeit jährlich 23 Mio. Tonnen Sojaschrot und 12,5 Mio. Tonnen Soja, produziert selbst nur knapp eine Million Tonnen.

Spitz ist spitze bei Süßwarenmesse

Tag der offenen Tür an der FH OÖ

Top-Innovation. 90 internationale Journalisten kürten die neue „Spitz Cola-Knister-Waffel“ zur Top Innovation der ISM 2013. Unter 120 eingereichten Neuprodukten erzielte die jüngste Entwicklung aus dem Hause Spitz den ersten Platz im Innovationsranking. Die Kombination aus Waffelblatt, Cola-Creme und knisterndem Popping Candy überzeugte die Juroren.

Potenzial. Campus Feeling live erleben können die Besucher am Tag der offenen Tür am 15. März von 9 bis 18 Uhr an den FH OÖ Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels. Persönliche Beratung, Workshops, CampusFührungen, Labor-Übungen, Projektausstellungen, Vorlesungen und Vorträge zu den einzelnen Studiengängen stehen auf dem Programm.

[Foto: FH OÖ]

Innovation möchte man wie ein Gut produzieren und vermarkten, gestählt mit Buzzwordbingo, Begriffen aus der Kommunikationsabteilung. Das ist Zeitgeist, hat aber selten noch jemanden kreativ gemacht. Für den Innovativmarkt ist dies ein guter Tipp, wie man sicher gegen die Wand fährt und dabei trotzdem noch gut Geld ausgibt. basics: Müssen Firmen da nicht ein Stück Kontrolle aufgeben? Hattmannsdorfer: Wenn ich wirkliche Innovation haben möchte, die nicht bloß Bestehendes verdrängt, es in einer anderen Farbe oder Geschmacksrichtung anbietet, dann verändert sich ohnehin mein Geschäftsmodell. Was soll ich da groß kontrollieren wollen, wenn ich mich ohnehin darauf einlasse, dass sich demnächst meine Produktionsprozesse, mein Vertrieb, mein Marketing verändern wird? Wir Innovationsguerillas gehen auf solche Unternehmen nicht ein, die nur halbe Sachen auf den Weg bringen wollen. Von dem Tiger, den man reitet, darf man nicht ab-

[Foto: CDI]

um weiter innovationsfit zu bleiben? Armin Hattmanndorfer: Aus meiner Sicht werden Themen wie Innovation und Veränderung in den Unternehmen zu wenig emotional gehandelt. Das sind Prozesse, für die man bei den Mitarbeitern ein Feuer entfachen muss. Es genügt nicht, so etwas bloß „managen“ zu wollen. Da kommen meist nur lauwarme Lösungen heraus. basics: Sie verwenden den Ansatz von Innovations-Guerilla. Wie entfacht man das Feuer? Hattmannsdorfer: Indem man sich zunächst vom Irrglauben verabschiedet, Innovation verordnen zu müssen. Ein Teil der Organisation ist immer kreativ. Ihr fehlt bloß der nötige Handlungsspielraum und die Unterstützung zur Umsetzung. Daher gilt es, möglichst viele individuelle Zugänge zu öffnen und so viele Talente wie möglich teilhaben zu lassen. Nur so entsteht der nötige Sog einer dauerhaften Innovationskultur. basics: Was ist Status quo? Wie wird in den Firmen meist agiert?

Hattmannsdorfer:

[Foto: Spitz]

basics: Was können wir tun,

ZUKUNFT GESTALTEN

Jeder FH-Studienort hat ein eigenes Programm für die Interessenten.

BILDUNG & WIRTSCHAFT

Der Karriere-seeLsorger

Von Mag. Thomas Mayer Betriebswirt, Theologe und Unternehmensberater in Mondsee [email protected]

Leserpost

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um Thema Employer Branding haben uns sehr kontroversielle Zuschriften erreicht:

Ahnungslosigkeit Ihr Artikel über Employer Branding ist ein unglaubliches Beispiel von Ahnungslosigkeit und Inkompetenz! Ich bin seit vielen Jahren im Marketing tätig, spezialisiert und focussiert auf Branding und Personalthemen ich weiß, wovon ich spreche! Ihr Herr “Karriere-Seelsorger” hat offensichtlich keine Ahnung, worum es bei Employer Branding geht, anders ist dieser Kommentar nicht zu erklären. Ein wenig mehr Auseinandersetzung mit einem Thema und ein wenig mehr Kompetenz, zumindest basics, sollte man schon voraussetzen dürfen. Da bleiben viele Fragen offen. Ich befürchte, Ihr “Karriere-Seelsorger” wird nicht die richtigen Antwor-

ten kennen. Name der Redaktion bekannt. „Make-up“ Ihre Kolumne über Empoyer Branding hat mich berührt. Die Schichten von künstlich aufgetragenem „Make-up“, wie Sie es treffend formulieren, werden immer dicker. Auf der Strecke bleibt die Authentizität. Vertrauen gewinnt man nicht durch Kommunikation allein. Auch wenn diese noch so professionell gestaltet wird. Vertrauen gewinnt man zuerst durch Verhalten. Eine große Herausforderung ist die Angst. Nämlich jene, welche eine große Zahl an Unternehmen (bzw. der darin tätigen Menschen) hat, Gewonnenes (meistens Materielles) zu verlieren. Die Chance, Neues (Materielles, Emotionelles und Spirituelles) zu gewinnen, wird meist übersehen. Name der Redaktion bekannt.

Jungunternehmerpreis 2013 in drei Kategorien

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Der Jungunternehmerpreis bittet Unternehmerinnen und Unternehmer vor den Vorhang, um zu zeigen, was alles möglich ist.

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it seiner schöpferischen Kraft, mit Kreativität und viel Engagement, ist das junge Unternehmertum in Oberösterreich ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Es sorgt für Innovation und Arbeitsplätze. Die Junge Wirtschaft OÖ lädt wieder alle JungunternehmerInnen zur Teilnahme am Jungunternehmerpreis 2013 ein. In den vergangenen 21 Jahren wurden über 200 Jungunternehmer geehrt. Ausgezeichnet wurden Menschen, die mit Ideen und Konsequenz neben dem eigenen Geschäftserfolg auch dazu beigetragen haben, den Strukturwandel in der Wirtschaft voranzutreiben und die so für viele andere Vorbild sind. 2013 wird der Jungunternehmerpreis wieder in drei Kategorien vergeben: Beim Wachstum zählen Umsätze und Marktentwicklungen in jeder Hinsicht. Im Bereich Innovation und Kreativität geht es um neue Ansätze bei Produkt und Dienstleistung, aber auch bei Unternehmensführung und Mitarbeitermo-

[Foto: Fotolia]

Nr. 54 | 15. 02. 2013

Das junge Unternehmertum ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. tivation. In der Kategorie der Ein-Personen-Unternehmen zeigen junge UnternehmerInnen ihr Potenzial und ihre Vernetzungskünste. Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen, die zwischen 1.1.2005 und 1.1.2012 gegründet wurden, ihren Stammsitz in Oberösterreich haben und für die eine aktive Gewerbeberechtigung bei der Wirtschaftskammer Oberösterreich vorliegt. Experten aus der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie

werden die Einreichungen bewerten. Vorsitzende der FachJury ist die Unternehmensberaterin Dr. Gabriele Kössler, weitere Jurymitglieder sind der Steuerberater Mag. Markus Raml, Prof. Norbert Kailer (JKU, Institut für Unternehmensgründung), DDr. Paul Eiselsberg (Research Director IMAS International) und Christian Hener, MBA (Geschäftsführender Gesellschafter der HENER IT-Group). Jury-Vorsitzende Gabriele Kössler: „Der Jungunternehmerpreis zeichnet die

Leitbetriebe von morgen aus. Daher achten wir als Jury besonders auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte, der Ideen oder des Unternehmens.“ Ergänzend dazu Markus Raml: „Hinter jeder Idee, jedem Projekt oder Unternehmen steht eine interessante Persönlichkeit und ein ambitionierter Jungunternehmer, eine ambitionierte Jungunternehmerin. Die Einreicher sollten nicht vergessen, ihre Vision, Philosophie oder Persönlichkeit herauszustreichen. Denn Erfolge haben auch Erfinder.“ Die Größe des Unternehmens sowie das Alter des Einreichers spielen keine Rolle. Der Einreicher muss mindestens 25 Prozent der Geschäftsanteile besitzen oder der Geschäftsführer in der Betriebsnachfolge sein (nicht unbedingt innerhalb der Familie). Die Einreichung ist aber nur in einer Kategorie möglich. Die Preisgelder pro Kategorie betragen für den 1. Platz 2.000 Euro, für den 2. Platz 1.500 Euro und für den 3. Platz 1.000 Euro.

Jugend bei „prima la musica“

Musikwettbewerb. Von 5. bis 12. März 2013 werden die heurige Landesausstellungsstadt Freistadt sowie Schloss Weinberg/Kefermarkt von jungen oberösterreichischen Musikerinnen und Musikern mit Leben erfüllt. Auch in diesem Jahr wird sich die musikalische Jugend des Landes im musikalischen Wettstreit beim größten Jugendmusikwettbewerb, prima la musica, im Landeswettbewerb OÖ, untereinander messen. Rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon mehr als die Hälfte Solist/ innen, rund 300 Ensembles sowie zahlreiche jugendliche Begleiter/innen haben sich bei der Geschäftsstelle MUSIK DER JUGEND angemeldet, um sich dieser großen Herausforde-

rung zu stellen. „Die ständig wachsende Zahl, bei einer stetig steigenden Qualität, spiegelt die hervorragende Arbeit wider, die die Lehrkräfte an unseren oberösterreichischen Musikschulen mit ihren Schülerinnen und Schülern leisten“, ist Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überzeugt. Die Wertungsspiele finden in den Solo-Kategorien Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Posaune, Tuba, Horn, Schlagwerk, Flöte, Blockflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, und Saxofon statt, sowie in den Kammermusikwertungen: Kammermusik in offenen Besetzungen, Vokalensembles, Neue Musik, Kammermusik für Zupfinstrumente, für Streichinstrumente, Klavierkammermusik und Akkor-

deonkammermusik. Das Preisträgerkonzert findet am 23. März 2013 im Linzer Brucknerhaus statt. Die besten aus dem Landeswettbewerb werden dann zum Bundeswettbewerb entsandt, der im Mai heuer in Sterzing (Südtirol) stattfinden wird. Alle Wertungsspiele sind öffentlich und finden täglich ab 9.00 Uhr in der Landesmusikschule im Salzhof in Freistadt und in Schloss Weinberg statt. Bewertet werden die Leistungen von Fach-Jurys aus den Musikausbildungsinstitutionen und Berufsorchestern aus Österreich und dem benachbarten Ausland. Genaue Zeitpläne und nähere Informationen im Internet: www.musikderjugend.at

Berufsmatura am BFI hat viele Vorteile Im Frühjahr hat die Berufsmatura wieder Hochsaison!

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m Frühjahr hat die Berufsmatura wieder Hochsaison! In ganz Oberösterreich starten die Lehrgänge am BFI OÖ – wer die Berufsmatura am BFI macht, dem winken besonders viele Vorteile. „Die Berufsmatura ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur beruflichen und persönlichen Entwicklung“, sagt BFI-Produktmanagerin Gabriele Schwendinger. „Wer sie hat, dem öffnen sich viele Türen.“ Tatsächlich ist es so, dass in vielen Betrieben eine Aufstiegs-

möglichkeit ohne Matura gar nicht mehr möglich ist. Einer der wesentliche Vorteile der Berufsmatura am BFI ist die leichte Erreichbarkeit: Ohne viel Zeit fürs Fahren aufwenden zu müssen, können die Teilnehmer bequem die wohnortnahen Kurse von Rohrbach bis Vöcklabruck und von Braunau bis Steyr besuchen. Die Durchführungsgarantie auf gekennzeichnete Kurse sowie die unter bestimmten Voraussetzungen kostenlose Wiederholungsmöglichkeit von

Lehrgängen sind weitere Vorteile am BFI OÖ. Das BFI legt zudem großen Wert auf engagierte Lehrkräfte, die einerseits nach modernen Methoden unterrichten und sich andererseits persönlich um jeden Teilnehmer kümmern. Nähere Informationen und Anmeldungen zu den kostenlosen Infoveranstaltungen gibt’s unter der BFI-Serviceline 0810 / 004 005 und im Internet auf www.bfi-ooe.at. Anzeige

OÖGKK für Medizin-Uni Zukunftsorientierung.

Die Diskussion über die Errichtung einer medizinischen Fakultät an der Universität Linz ist in vollem Gange. Zuletzt hat sich Kanzler Werner Faymann dafür ausgesprochen. Auch die OÖ Gebietskrankenkasse steht voll hinter der positiven Entwicklung in Richtung einer medizinischen Fakultät für

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Linz, fordert aber zugleich eine angemessene Mitsprache bei der inhaltlichen Ausrichtung der Fakultät. „Eine zukunftsorientierte medizinische Fakultät in Linz muss so aufgestellt werden, dass sie dem Bedarf in 20 Jahren entspricht. Dabei geht es neben Absolventen-Zahlen vor allem um die Ausrichtung und Qualität der Lehre und Forschung – ins-

besondere um die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaften“, betont OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer den Standpunkt der Gebietskrankenkasse. Mit der Verantwortung für 1,2 Millionen Versicherte in Oberösterreich ist die OÖGKK die größte Gesundheitsversorgerin in Oberösterreich.

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15. 02. 2013 | Nr. 54

Vernunft in Reinkultur

Toyota Auris. Andere mögen die große PS-Show versprechen, der Auris bietet absolut moderne Mobilität.

DIE FAKTEN

Toyota Auris Leistung: Verbrauch: CO2-Ausstoß: Höchstgeschwindigkeit: Besonderheit: Kofferraumvolumen: Länge: Preis:

99 – 132 PS ab 3,8 l/100 km ab 87 g/km 175 – 190 km/h Hybrid-Antrieb zum Preis eines besseren Golfs 360 Liter 4,275 m ab 16.770,- Euro AUF EINEN BLICK: Toyota setzt in der neuesten Auris-Generation auf die Stimme der Vernunft. Höchstleistungen, PS-Protzerei, Macho-Gehabe – Fehlanzeige. Preislich hoch interessanter Hybrid-Antrieb, seriöse Motorisierungen und vor allem auch generell wieder sehr günstig – Vernunft pur.

[Foto: Hersteller]

Toyota Auris: Als mittlerweile wieder größter Autohersteller der Welt kann Toyota richtige Akzente am Markt setzen. Und diese sind alle eine Frage der Vernunft.

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igentlich ist der Auris nicht wirklich ein Sympathieträger. Immerhin schickte er 2006 den guten, alten, vertrauenswürdigen Corolla in Pension und besetzt seitdem die Golf-Klasse für Toyota. Einst eine nicht ganz verständliche Entscheidung, eine der besten Marken der Autowelt durch eine neue zu ersetzen – in der aktuellen Generation ergibt der Toyota-Ansatz jedoch mehr als Sinn. Weil mit dem Auris ein neues Zeitalter der motorisierten Mobilität eingeläutet wird. Zum einen präsentiert er sich als Benziner (mit sehr interessantem Einstiegspreis)

wie auch als Diesel als moderner, sicherer und vernünftiger Kompaktwagen. Einer, der dem Golf um nichts nachsteht und somit sicherlich wieder in Corolla-Verkaufsdimensionen aufsteigen kann. Zum anderen schlägt der Auris am Automarkt ein wirklich neues Kapitel auf: Hybrid-Motorisierung zu einem wirklich vernünftigen Preis. Unter 25.000 Euro – also in den Regionen eines einigermaßen motorisierten, einigermaßen ausgestatteten Kompaktklässlers – bietet Toyota den Hybrid-Antrieb. Und dass dieser ohne Abstriche Mobilität der modernen Art und Weise bieten kann, ist dank der langjährigen Toyota-HybridAffinität außer Frage gestellt. Und dass dieser mit 3,8 Litern im Mix und gerade einmal 87 Gramm Kohlendioxidausstoß vom Stand heraus an die Spitze der ökologischen Automobile springt, ebenso. Somit darf aller Corolla-Sentimentalität abgeschworen werden – die Japaner haben mit dem Auris ein neues Kapitel der Firmengeschichte, der modernen Mobilität, aufgeschlagen und haben auf jeden Fall vor, diesen Weg konsequent weiter zu gehen. Ein Weg ohne PS-Protzerei, Fabel-Höchstgeschwindigkeiten und dergleichen. Sprich einfach einen sehr vernünftigen Weg.

Probefahrt wichtig bei Gebrauchtwagenkauf Gründlichkeit. Wer einen Gebrauchtwagen kaufen will, sollte unbedingt auf einer Probefahrt bestehen. Nur so lässt sich feststellen, ob das Auto hält, was der Verkäufer versprochen hat. Eine Besichtigung alleine ist zu wenig. Bei ersten Funktionschecks im Stand macht man sich mit den Bedienungselementen vertraut. Die eigentliche Probefahrt sollte dann nicht bloß ein paar Minuten dauern, sondern dem potenziellen Käufer ausreichend Gelegenheit geben, das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Radio bleibt ausgeschaltet, es lenkt ab und übertönt Geräusche. Außerdem sollte man immer selber fahren und sich nicht auf die Rolle des Beifahrers beschränken. Vorerst sucht man eine gerade Strecke. Lässt man nun das Lenkrad los, muss der Wagen unbeirrt weiter fahren. Zieht er zur Seite, ist die Spur falsch eingestellt oder es liegt ein gra-

vierender Unfallschaden vor. Nach der Wirkung der Bremsen testet man die Schaltung. Dazu schaltet man alle Gänge durch, so etwa auch vom 5. in den 3. oder vom 1. direkt in den 4. Gang. Alle Kombinationen müssen sauber und ohne Auffälligkeiten funktionieren. Bei einer Fahrt auf der Autobahn beobachtet man die Temperaturanzeige des Kühlwassers. Sie darf ein bisschen ansteigen, muss aber bei langsamer Fahrt schnell wieder absinken. Ansonsten könnte der Thermostat defekt sein. Nach Verlassen der Autobahn hält man am Straßenrand, schaltet in den Leerlauf und beobachtet die Öldruckkontrollanzeige. Fällt der Öldruck drastisch ab, ist der Motor bereits stark verschlissen. Aber auch eine noch so eingehende Probefahrt kann den Rat eines Fachmanns nicht ersetzen. Die Automobilklubs bieten Ankauftests zu günstigen Konditionen, die vor Überraschungen bewahren.

Toyota mit neuen Modellen basics: Wie zufrieden sind Sie mit 2012? Sebastion Obrecht: 2012 hat TOYOTA ein wahres Produktfeuerwerk gestartet und insgesamt fünf neue Modelle auf den Markt gebracht. Wir haben schnell gemerkt, dass die Modelle von den Kunden sehr gut angenommen werden. Leider war die Liefersituation nicht optimal, wir hätten weit mehr Fahrzeuge als geplant verkaufen können. Die positive Stimmung bei den Kunden hat uns aber für das Jahr 2013 äußerst optimistisch gestimmt. Und wir behielten Recht: Wir konnten im bisherigen Jahr einen sehr hohen Bestelleingang verzeichnen. basics: Ihre Erwartungen, Aktionen, Produktmaßnahmen etc. im Jahr 2013? Obrecht: 2013 erwarten wir aufgrund der vielen neuen Modelle eine Steigerung der Verkaufszahlen. Modellseitig starten wir mit dem neuen Auris ins Jahr. Im Februar folgen der überarbeitete Verso sowie das Sondermodell Yaris Trend. Besonders freuen wir uns auf den März, wenn der komplett neue RAV4 auf den Markt kommt. Neben dem neuen Design profitieren die RAV4-Kunden auch von 60 Jahren Allrad-Erfahrung von TOYOTA. Und Mitte des Jahres setzen wir einen Meilenstein: Mit dem Auris Touring Sports ist erstmals ein

Hybrid-Kombi im C-Segment erhältlich. Und nicht vergessen möchten wir das Nutzfahrzeug ProAce, wodurch wir unseren vielen gewerblichen Kunden wieder ein passendes Angebot machen können. Markteinführung dafür wird im Sommer sein. basics: Welche Trends zeichnen sich ab? Obrecht: Wir erkennen eindeutig, dass die Hybridtechnologie, auf die TOYOTA seit mehr als 15 Jahren setzt, bei den Kunden immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das Interesse ist enorm groß und unsere Hybridmodelle werden sehr gut angenommen. Die neuen Modelle Prius Plug-in Hybrid, Yaris Hybrid und Prius+ haben unsere Erwartungen weit übertroffen. In einigen Segmenten haben wir einen Hybridanteil von mehr als 40 Prozent. Aufgrund der hohen Nachfrage mussten die Kunden teilweise sogar längere Wartezeiten in Kauf nehmen. basics: Wie entwickelt sich Toyota als globale Marke? Obrecht: TOYOTA verfolgt seit der Unternehmensgründung vor 75 Jahren ein einziges Ziel und dies wird auch in Zukunft oberste Priorität haben: Die besten Autos zu bauen, und damit die Kunden hundertprozentig zufrieden zu stellen. Genau das ist auch einer der Gründe, warum TOYOTA der weltweit größte Autohersteller

ist. TOYOTA hat im Vergleich mit unseren Mitbewerbern den ersten Platz nie aktiv angestrebt. Wir sind es geworden, weil unsere Kunden die Qualität der Fahrzeuge schätzen. Wir möchten auch in Zukunft nur in zwei Rankings ganz oben stehen: Bei der Kundenzufriedenheit und bei der Qualität. TOYOTA wird weiter alles daran setzen, die besten technischen Lösungen seinen Kunden anzubieten. basics: Das Auto 2020 oder 2025 aus Ihrer Sicht? Obrecht: TOYOTA setzt voll auf die Hybridtechnologie und Plug-in Fahrzeuge. Für reine Elektroautos ist die Zeit noch nicht reif, da die technischen Lösungen und die Infrastruktur eine unkomplizierte Bedienung ähnlich einem konventionell betriebenen Fahrzeug derzeit nicht zulassen. Spannend wird es zudem 2015, wenn TOYOTA das erste käuflich zu erwerbende Brennstoffzellenmodell anbieten wird. Die Technik ist soweit klar, das Problem ist die Herstellung von Wasserstoff bzw. das Versorgungsnetz. TOYOTA forscht auch hier, vielleicht kann man den Wasserstoff einmal auch im Auto selbst produzieren, unabhängig von der Infrastruktur. Das wird noch eine spannende Entwicklung und vielleicht der nächste große Schritt nach dem Hybridantrieb.

[Foto: Land OÖ]

Der japanische Hersteller ist in Österreich durch Toyota Frey vertreten. Pressesprecher Sebastian Obrecht im Interview.

Oberösterreichs Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer will die Herausforderungen gemeinschaftlich lösen.

Gesamtverkehrskonzept

Planungsverband. Die Ver-

kehrs-Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte bedingen ein Gesamtverkehrskonzept für den Zentralraum rund um die oberösterreichische Landeshauptstadt. „Der Großraum Linz hat elf Prozent der Fläche Oberösterreichs, aber über 50 Prozent des Verkehrsaufkommens. Dieser Vergleich zeigt deutlich, dass wir im Zentralraum die Verkehrs-Herausforderungen gemeinschaftlich lösen müssen, um Lebensqualität und wirtschaftliche Attraktivität erhalten zu können. Zur Lösung unserer Herausforderungen soll ein Planungsverband entstehen, wo Land, Stadt Linz und Umlandgemeinden gleichberechtigt an Verkehrs- und Raumplanungs-Lösungen

arbeiten,“ fasst VerkehrsLandesrat Reinhold Entholzer die Unterauschuss-Debatte im Landtag zusammen. „Der weitere Weg ist aus meiner Sicht klar: Wir müssen im sozialen und ökologischen Interesse die Anzahl der Wege, die wir alle tagtäglich mit dem Auto zurücklegen, reduzieren. Den besten Ersatz für den motorisierten Verkehr stellt der öffentliche Verkehr dar. Besonders Eisen- und Straßenbahnen als massentaugliche, schnelle und stauunabhängige Transportmittel sind auszubauen“, fordert Entholzer weiter. Der Unterausschuss war für Reinhold Entholzer auch ein Signal an alle öffentlichen Institutionen, von Land über Städte und Gemeinden bis hin zu den Interessensvertretungen, dass

eine gemeinsame Anstrengung im Zentralraum nötig ist: „Von Anfang an müssen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister eingebunden werden. Eine Hauptrolle kommt natürlich auch der Stadt Linz zu, denn Linz als Wirtschafts- und Arbeitsplatzzentrum kann nicht weiter verkehrlich belastet werden. Deshalb sind auch mir alle Projekte des öffentlichen Verkehrs dort besonders wichtig. Auch die Dimension der notwendigen Investitionen – rund 1,5 Milliarden Euro in den nächsten 10 bis 15 Jahren – zeigt, dass nur die gemeinsame Arbeit am Gesamtverkehrskonzept Großraum Linz Früchte tragen wird“, hält Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer fest.

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Nr. 54 | 15. 02. 2013

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Immobilienanbieter AREV zog um Europaplatz. Das Unterneh-

men hat mit 1. Februar seinen neuen Standort am Europaplatz 4/1 in Linz bezogen. Die AREV Immobilien GmbH ist seit 30 Jahren als Fullserviceanbieter bei Vermietung und Verwaltung von Immobilien sowie bei Bau- und Projektentwicklungen tätig. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen ca. 70 Mitarbeiter an sechs Standorten.

Ausbau der Therme Geinberg Erlebniswelt. Mit der Ausbaustufe Geinberg V mit einem Investitionsvolumen von 21,5 Mio. Euro positioniert sich die Therme Geinberg noch intensiver im Zukunftssegment Qualitätsgesundheitstourismus. Die bestehende Anlage wurde in einer Bauzeit von nur 12 Monaten adaptiert und um exklusive SPA-Villen erweitert. Zudem wurde eine orientalische Erlebniswelt mit Hamam geschaffen.

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15. 02. 2013 | Nr. 54

Mit Architektur gegen Ignoranz

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Was weiß der Energieausweis? Der Energieausweis ist mit dem Typenschein für Ihr Auto vergleichbar. Viele interessante Kennwerte Ihres Hauses sind darin enthalten, wie zum Beispiel der zu erwartende Heizenergieverbrauch.

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Das Architekturforum Oberösterreich zeigt noch bis 22. Februar das Werk des heimischen Architekten Karl Odorizzi.

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ährend sich das Bauwesen immer mehr in ihre Spezialgebiete verzweigt, hat sich Karl Odorizzi – von Günther Feuerstein als „Universalist“ bezeichnet – den Blick fürs Ganze der Architektur bewahrt. Konstruktion, Raum, Zeit, Material, das sich entfaltende Leben – das sind die Bestandteile von Entwürfen, die auch bei hoher räumlicher Komplexität elementares Bauen mit einfachsten Mitteln bedeuten. Karl Odorizzi hat seit den späten 1950er Jahren unterschiedlichste Bauten realisiert: Einfamilienhäuser, die nur aus

Stützen, Balken und Glas bestehen und sich der Umgebung nicht verschließen, Hallenschulen in Sichtbeton, die in ihrer Offenheit Kommunikation und Gemeinschaft fördern, Kirchen mit Pyramidendächern, Geschäftshäuser mit Portalen aus farbigen Chemiewerkstoffen. Das Werkverzeichnis umfasst Projekte wie das Haus des Huhns, Penthouse in freier Landschaft, Haus wie ein Fels. Einige Entwürfe wie das Raum-Zeit-Gerüst oder der Intensiventspannungsraum blieben zwar Utopie, zeigen aber in ihrer Experimentierfreude die

gleiche Frische wie seine Bauten, denen die „Ignoranz der Macht“ (Odorizzi) bis heute nichts anhaben konnte.

ZUR PERSON

Karl Odorizzi, geb. 1931, studierte Gesang und Malerei, dann Architektur an der TH in Graz (Diplom 1956), Praxisjahre in Düsseldorf, seit 1958 eigenes Architekturbüro in Wels. 1969 – 80 Präsident der ZV der Architekten Österreichs (OÖ), seit 1971 Gründungsmitglied und wiss. Beirat des österreichischen Zentrums für Architekturforschung. Weitere Infos unter: www.afo.at

Auftakt. Kürzlich wurde das Vorschlagspapier für ein Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz auch den Bürgermeistern der betroffenen Städte und Gemeinden im Großraum Linz vorgestellt und die umfassende Diskussion gestartet. Laut einer Hochrechnung würde bis 2025 die Zahl der mit dem Auto zurückgelegten Verkehrswege um 22 Prozent steigen. Ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wird angestrebt.

Oberösterreichs Mieten sind moderat Gefälle. Die Durchschnittsmiete für eine Wohnung in Oberösterreich betrug im Jahr 2012 laut dem aktuellen Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich 5,85 Euro pro m2. Im Vergleich dazu kostete in Wien die Durchschnittsmiete stolze 8,78 Euro pro m2.

Neuer Produktionsleiter bei Gaulhofer Fensterplatz. Als gelernter

Tischler mit Industrie- und Werkmeisterausbildung ist Gerhard Eckhart seit Anfang Jänner für die Holz- und HolzAlu-Produktion in Übelbach bei Graz sowie den Kunststoff- und Kunststoff-AluBetrieb in Mäder/Vorarlberg verantwortlich.

[ Foto: Archiv Odorizzi]

Verkehrskonzept für Linz am Start

Ohne einen Energieausweis geht heute nichts mehr.

Die Ausstellung „Karl Odorizzi - Räume, die offen bleiben“ ist im afo in Linz (Herbert-Bayer-Platz 1) zu sehen.

Baujuwel wird neu gefasst

Pilotprojekt Pyhrn-Priel

In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz entsteht in Linz ein Vorzeigeprojekt für städtisches Wohnen.

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ie ifa AG hat das denkmalgeschützte ehemalige Hauptzollamt, in dem bis 2009 die Finanzlandesdirektion untergebracht war, im Vorjahr erworben und plant in dem historischen Baujuwel die Errichtung von 84 Mietwohnungen und Büros. Der revitalisierte Komplex wird in „Palais Zollamt“ umbenannt und neue Maßstäbe für zeitgemäße innerstädtische Wohn-

und Arbeitserlebnisse bieten. Das „Palais Zollamt“ befindet sich mitten im Linzer Rathausviertel, in unmittelbarer Nähe zum Hauptplatz und hat eine bewertete Nutzfläche von rund 8.250 m2. Der altklassizistische Baukörper zeichnet sich über seinen trapezförmigen Grundriss mit einem weiten Innenhof aus und steht unter Denkmalschutz, da er als Hauptzollamt ein markantes

Beispiel der Linzer Architektur zur Zeit des frühen Historismus darstellt. Um das Gebäude und alle Details, wie zum Beispiel das Steinrelief eines Doppeladlers auf der Attika, zu erhalten, wird das Projekt unter enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt abgewickelt. Der Innenhof wird als Garten (Eigengärten) gestaltet und darunter wird sich eine Tiefgarage befinden.

[Foto: ifa AG]

WKO Bad Ischl bietet Baustelleninfo Topaktuell. Am 18. Februar ist der Beginn umfangreicher Kanalbauarbeiten in Bad Ischl. Diese Arbeiten stehen an, da der Kanal zum Teil 117 Jahre alt ist und eine derzeit noch existierende Förderung durch den Bund seitens der Stadtgemeinde beansprucht werden kann. Auch aufgrund der Landesgartenschau 2015 wird das Ortsbild verschönert. Die entsprechende Baustelleninfo kann online abgerufen werden unter: www.wko-bi.at

e nach Bundesland sind die Berechnungsmodelle etwas unterschiedlich. Der wichtigste Kennwert ist aber in jedem Energieausweis enthalten: Die Energiekennzahl für Ihr Haus (=der spezifische Heizwärmebedarf). Der ebenfalls sehr prominent angeführte „Gesamt-Energie-Effizienz-Faktor“ (fGEE) ist seit 2012 in neuen Ausweisen angeführt und stellt einen Vergleichswert mit einem Referenzgebäude dar. Der Energieausweis muss von einer befugten und qualifizierten Person ausgestellt werden Bei allen neuen Gebäuden benötigt man einen Energieausweis bereits beim behördlichen Bauverfahren. Auch bei umfassender Sanierung, bei Zu- und auch bei Umbauten ist ein Energieausweis nötig. Weiters ist ein Energieausweis ebenfalls bei Verkauf, Verpachtung oder Vermietung von Häusern, Wohnungen, Büros oder Betriebsobjekten vorzulegen. Die Gültigkeitsdauer des Energieausweises beträgt maximal zehn Jahre. Bereits erstellte alte Energieausweise ohne Gesamtenergieeffizienzfaktor behalten ihre Gültigkeit (bis zu 10 Jahre). Als Käufer oder Mieter können Sie zwei Rechte einfordern: Die Vorlage eines Energieausweises vor dem Vertragsabschluss und die Übergabe eines Energieausweises (eine vollständige Kopie ist auch erlaubt) innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss. Für Einfamilienhäuser ist es zulässig, dass der Ausweisaussteller einen Energieausweis über die Gesamtenergieeffizienz eines vergleichbaren Gebäudes (hinsichtlich Größe, Energieeffizienz, Lage etc.) ausstellt. Wenn es nur um eine Wohnung in einem Haus mit mehreren Wohneinheiten geht, reicht es, wenn ein Energieausweis für das gesamte Gebäude vorgelegt wird (gilt auch für Eigentümergemeinschaften). Genaue Informationen über sämtliche Begriffe des Energieausweises erhalten Sie unter: www.energieausweis.at

[ Foto: ÖkoFen]

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Wohnen mit hoher Lebensqualität mitten in der Linzer Innenstadt.

Hotelansiedlungen. Mit einem professionellen Serviceangebot für potenzielle Investoren geht die Urlaubsregion PyhrnPriel an den Start. Nationale und internationale Projektentwickler erhalten so nach dem One-Stop-Shop-Prinzip Information und Beratung umfassend und aus einer Hand. Gemeinsam haben Wirtschaftskammer Kirchdorf, Tourismusverband Pyhrn-Priel und die Profis der Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) des Land OÖ in einem ersten Schritt einen Folder für potenzielle Investoren gestaltet und mögliche Standorte für Beherbergungsbetriebe erfasst. Eine Umfrage der WKO Kirchdorf im Jahr 2012 ergab ein Investitionsvolumen von ca. 23 Mio. Euro, das die bestehenden Tourismusbetriebe bis in das Jahr 2015 realisieren wollen. Die Unternehmer fordern in diesem Zusammenhang, an den touristischen Rahmenbedingungen entsprechend weiterzuarbeiten. Zahlreiche Investitionen in den vergangenen Monaten signalisieren die Aufbruchstimmung bei den Touristikern und in der Region insgesamt: Vor wenigen Wochen wurde die erste 10er-Kabinenbahn Oberösterreichs in Hinterstoder eingeweiht. Sie führt auf den Hirschkogel und hat eine

Investition von rund 7,5 Mio. Euro bedeutet. Auch im Beherbergungsbereich wurde ein erster, großer Schritt für ein neues Hotelprojekt gesetzt. Ein Jugendhotel mit rund 150 Betten der JUFA-Gruppe soll im ehemaligen Stiftsgebäude der Gemeinde Spital am Pyhrn entstehen, die letzten Verhandlungen dazu laufen bereits. Neue Hotels werden Impulse bringen und daraus werden die vorhandenen Betriebe Nutzen ziehen. Vor mehr als einem Jahr wurde deshalb die Hotelentwicklungsgruppe eingesetzt, die von der WKO Kirchdorf geleitet und koordiniert wird. „Wir versuchen in der Frage der Hotelansiedelung die Kräfte zu bündeln“, sagt Klaus Aitzetmüller. In den letzten Monaten wurden die Gemeinden eingebunden und gebeten, mögliche Standorte zu nennen. „Geredet wurde genug. Jetzt brauchen wir die gemeinsame Kraftanstrengung der Region“, sagt der WKOObmann, der die bisherigen Aktivitäten in diesem Bereich weiter unterstützen will. Es gibt doch einiges an Vorarbeit und Erfahrungen. Diese sollen für neue Projekte genutzt werden. Mit den nunmehrigen Impulsen wird erwartet, dass vor allem weitere Flächen für Neuerrichtungen in Diskussion kommen und zur Verfügung gestellt werden.

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Nr. 54 | 15. 02. 2013

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