Transferangebote der LLL-Projekte

BLK-Modellversuchsprogramm Transferangebote der LLL-Projekte Editorial Ein Modellversuchsprogramm und seine Projekte werden danach bemessen, welche I...
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BLK-Modellversuchsprogramm

Transferangebote der LLL-Projekte Editorial Ein Modellversuchsprogramm und seine Projekte werden danach bemessen, welche Innovationen sie in der Bildungslandschaft anstoßen können. Eine Außenwirkung kann nur erzielt werden, wenn die in den Projekten entworfenen Konzepte und ihre Erprobung auch verbreitet werden. Über Publikationen, Workshops, Pressemitteilungen, Internetdarstellungen etc. stellen Modellversuchsprojekte ein Transferangebot bereit, das jedoch nicht unbedingt an anderer Stelle lokal modifiziert übernommen und implementiert wird. Wichtige Voraussetzungen für die fruchtbare Aufnahme eines Transferangebotes sind seine Transferqualität und seine zielgruppengerechte Spezifikation: Ein Transferangebot zum E-Learning muss z. B. für Politiker anders formuliert werden als für Lehrende oder für Einrichtungen. Ein weiterer Schritt zur Transferunterstützung besteht darin, über die Angebote hinaus auch Transfersupport zu gewährleisten, indem über Service, Beratung oder Workshops aktive Implementationshilfe zur Übertragung von Problemlösungen gegeben wird. Die Projekte innerhalb des Programms Lebenslanges Lernen entwickeln im überregionalen Bereich vorwiegend ‚passive’ Transferangebote (Printmaterialien, Internetdokumentationen, darstellende Workshops etc.); im regionalen Kontext ist vermehrt aktive Transferunterstützung zu finden. Der vorliegende Newsletter hat die Aufgabe, in Kürze über LLL-Produkte zu berichten und auf sie neugierig zu machen. Interessierte sollen einen Einblick erhalten, was man alles aus dem Programm LLL ‚herausholen’ kann. Gedacht ist an Nutzer aus Bildungseinrichtungen (Schule, Weiterbildung, Hochschule), aber auch aus der Bildung nahestehenden kulturellen, politischen und sozialen Institutionen, an Wissenschaftler und nicht zuletzt an Bildungspolitiker, die durch die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen ihren Teil zum Transfer beitragen können. Die Charakteristik der dargestellten Transferprodukte ist unterschiedlich. Es wird über Projektverläufe berichtet, so dass Interessierte von den Erfahrungen, die dabei gewonnen wurden, profitieren können. Es werden ‚Fertigprodukte’ (z. B. CD-ROMs) vorgestellt und angekündigt, und es werden erprobte Konzepte in Kürze skizziert. Zu allen ‚Produkten’ gibt es Hinweise, wie und wo man sich im Detail informieren kann. Heino Apel

Inhalt Editorial ...................................................................... 1 Thema: Transferangebote der LLL-Projekte Schule Abrufveranstaltung: „Portfolio“ als Schlüssel für die Veränderung von Rollen und Lernumgebungen Michael Schallies, Thomas Häcker, Jürgen Dumke .......... 2 Das Instrument Teamforschung für Schulen, Vereine und außerschulische Institutionen Wolfgang Fichten, Ulf Gebken ....................................... 3 Sprachförderung mit Neuen Medien Hans W. Giessen ............................................................ 4 Netzgestütztes Lernen/Organisation Gemeinsamlernen übers Netz: Selbstlernmaterialien und die Lern-Community ViLE Carmen Stadelhofer, Markus Marquard, Ellen Salverius-Kröckel .................................................. 5 Der „Intergalaktische Maler“...Lernbenachteiligte gewinnen Selbstvertrauen und Kompetenzen durch Homepagegestaltung Änne Hildebrandt ......................................................... 6 Transferprodukte im Kontext einer Kommunikationsplattform zur Organisationsentwicklung Detlef Behrmann ........................................................... 7 Lernarrangements in der Weiterbildung Selbstlernarchitekturen, Lernprozesssteuerung und Lernberatung – Elemente einer neuen Steuerungslogik Hermann J. Forneck, Ulla Klingovsky ............................ 7 Lehren und Lernen im Netzwerk Weiterbildung Marion Wartumjan ....................................................... 8 Verstärkung von Weiterbildungsbereitschaft bei Mitarbeitern in kleinen und mittleren Unternehmen Manfred Buhl ............................................................... 9 Politische Bildung Politische Bildung an neuen Lernorten Steffi Mehnert ............................................................. 11 Berichte, Nachrichten, Veranstaltungen .................... 12 Veröffentlichungen im Projektkontext ....................... 14 Länderübersicht der Projekte im LLL-Programm ..... 15 Lenkungsausschuss/Kontakte/Impressum .................. 16

Programmträger LLL:

BK LBUND-LÄNDER-KOMMISSION

FÜR BILDUNGSPLANUNG UND FORSCHUNGSFÖRDERUNG

EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds

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Aug 2003

Lebenslanges Lernen

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Schule Abrufveranstaltung: „Portfolio“ als Schlüssel für die Veränderung von Rollen und Lernumgebungen

gen Lernens solche Tätigkeiten, die bisher im traditionellen Unterricht von Lehrern durchgeführt wurden, altersange-

Michael Schallies, Thomas Häcker, Jürgen Dumke Im Zentrum unseres Projektes an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg steht die Zielsetzung, Schülerinnen und Schüler stärker an der Steuerung und Kontrolle des eigenen Lernens zu beteiligen. Hierbei erworbene Fähigkeiten sehen wir als Schlüsselqualifikationen für das lebenslange Lernen an. Unser Modellversuchsprogramm ist als Interventionsstudie angelegt. In Zusammenarbeit mit den beteiligten Lehrkräften werden die Lernumgebungen für die Schüler so verändert, dass sie den Projektzielen mit hohen Anteilen selbstgesteuerten Lernens möglichst gut entsprechen. Die Bereitstellung der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen schulischen Lernens ist das eine Erfordernis, die Anwendung offener, auf die Projektziele bezogener Lehrmethoden im Unterricht ist das andere. Die Herausforderung besteht darin, zur Vorbereitung auf die Anforderungen des lebenslan-

BLK-Modellprogramm – „Lebenslanges Lernen“ (LLL) ist ein fünfjähriges Modellversuchsprogramm (2000 – 2005) der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) und wird vom Bund (BMBF) und den Ländern mit insgesamt 12,5 Mio. Euro je zur Hälfte finanziert. Seit 2001 wird das Programm zusätzlich mit ESF-Mitteln (Europäischer Sozialfonds) gefördert. Der konzeptionelle, organisatorische und operative Rahmen für die Durchführung des Programms wird bestimmt durch • den Lenkungsausschuss, in dem Bund und Länder vertreten sind. Er ist für die Programmsteuerung, die Koordination der Ländervorhaben und die operative Arbeit in den beteiligten Ländern verantwortlich; • den Programmkoordinator, Ministerialdirigent Dr. Peter Krug (Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz); • das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) als Programmträger. Es ist verantwortlich für die Projektberatung, die Unterstützung der Arbeit des Lenkungsausschusses, die Mittelverwaltung und Mittelbewirtschaftung, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Fachtagungen. Kontakt: Dr. Heino Apel (s. Impressum); • die wissenschaftliche Begleitung (Koordination: Prof. Dr. Reinhold S. Jäger, Universität Koblenz-Landau); s. auch Grafik „Wissenschaftliche Begleitung“, S. 3.

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messen auf die Ebene der Schüler zu übertragen oder anders ausgedrückt: Lehrfunktionen wie Steuerung des Unterrichts, Strukturierung des Lernstoffs, Auswahl der Lerntätigkeiten, Kontrolle des Fortschritts und Beurteilung der Leistung zu Aufgaben und damit zu Lernfunktionen der Schüler zu machen. Dies erfordert ein Umdenken aller am Unterrichtsgeschehen Beteiligten. Im Verlauf der Projektarbeiten ist für die Arbeitsgruppe das Instrument „Portfolio“ zum Schlüssel für die Veränderung der Lernumgebungen und die Übernahme veränderter Rollen von Lehrenden und Lernenden geworden. Ein Portfolio ist eine zielgerichtete und systematische Sammlung von Arbeiten, welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen eines Lernenden darstellt und reflektiert. Ein Portfolio wird im Zusammenhang mit einer lebensnahen, komplexen, herausfordernden und ergebnisoffenen Problemstellung erstellt. Das Besondere daran ist, dass die Lernenden selber an der Auswahl der Inhalte des Portfolios, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie der Beurteilung der Qualität der eigenen Arbeit beteiligt werden. Aus den bisherigen Erfahrungen der schulischen Arbeit auf den verschiedensten Altersstufen, von Klasse 5 bis Klasse 12, ist für uns deutlich geworden, dass die Portfolio-Arbeit ein hervorragendes Entwicklungsinstrument zur Vorbereitung des lebenslangen Lernens auf der schulischen Ebene ist. In dieser Sichtweise stehen wir nicht allein, sondern der inter-

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nationale Erfahrungsaustausch mit Arbeitsgruppen in Österreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten hat uns in dieser Sichtweise noch einmal bestärkt. Wir stellen auch fest, dass die Lehrkräfte im Verlauf der Einführung von Portfolio-Arbeit an ihren Schulen und der Erfahrungen mit diesem Instrument zunehmend Gefallen an der Veränderung ihrer traditionellen Rolle finden. Auch von Interessierten außerhalb unserer Gruppe von Projektschulen, z. B. Fachleitern für die schulpraktische Ausbildung, wird in letzter Zeit verstärkt die Forderung an uns herangetragen, die im BLK-Modellversuchsprogramm gemachten Erfahrungen mit Portfolio-Arbeit weiterzugeben. Wir haben dazu im Verlauf der Projektarbeiten Konzepte für Lehrerfortbildungsveranstaltungen an den Schulen entwickelt. In Workshops vor Ort wird die Konzeption von Portfolio-Arbeit theoretisch und praktisch vorgestellt. Zusammen mit Lehrkräften aus unseren Projektschulen, die als Portfolio-Experten bei solchen Gelegenheiten eingesetzt werden können, entwickeln wir Kriterien für eine „gute Portfolio-Praxis“. Wir sind gerne bereit, diese Erfahrungen als ein „TransferProdukt“ unseres Teilprojektes im BLK-Modellversuchsprogramm anderen Gruppen zur Verfügung zu stellen, und haben das Angebot in die Form einer „Abrufveranstaltung“ gekleidet. Dies bedeutet, dass ein interessiertes Schulkollegium oder eine Arbeitsgemeinschaft an uns herantreten kann, um einen Workshop zum Thema Portfolio-Arbeit an der betreffenden Einrichtung zu „buchen“. Die Inhalte werden mit den Interessenten abgesprochen, in der Regel wird ein Workshop-Angebot von der Dauer eines Nachmittags durchgeführt, mit angemessenen und auf die Adressaten bezogenen Anteilen von Theorie und Praxis. Für die Zukunft ist geplant, an einigen Projektschulen, die sich besonders für Portfolio-Arbeit interessierten und darin große Erfahrungen aufweisen, „Stützpunkte“ für interessierte Kolleginnen und Kollegen einzurichten, an denen Materialien, Literatur und exemplarische Beispiele von Portfolio-Arbeit für Schulen der Nachbarschaft verfügbar gemacht werden. Kontakt: Projekt „Qualität des Lernens verbessern, Schulkultur und Lernumgebung entwickeln“ Prof. Dr. Michael Schallies E-Mail: [email protected] www.ph-heidelberg.de/org/blk-lll/index.html

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Vernetzung und Kooperation Prof. Dr. Reinhold S. Jäger, ZepF – Universität Landau; e-mail: [email protected]

Selbstgesteuertes Lernen, neue Medien Prof. Dr. Walter Dürr, FU Berlin; e-mail: [email protected])

Angebotsqualität, Rahmenbedingungen Wissenschaftliche Begleitung

Förderung individueller Voraussetzungen Prof. Dr. Walter Heinz, Universität Bremen; e-mail: [email protected]

Prof. Dr. Jörg Knoll, Universität Leipzig; e-mail: [email protected]

Organisationsentwicklung Prof. Dr. Ortfried Schäffter, Humboldt-Universität Berlin; e-mail: Ortfried.Schaeffter@ rz.hu-berlin.de

Das Programm wird von einer zentralen wissenschaftlichen Begleitung (WB) evaluiert, die damit für eine Synthese der vielen Teilfragestellungen in den Einzelvorhaben sorgt. Die Ergebnisse lenken im Prozess die Weiterentwicklung der Vorhaben, sie verbessern den Forschungsstand zum lebenslangen Lernen und stellen Kriterien für bildungspolitische Positionen zum lebenslangen Lernen bereit. Die fünf Evaluatoren begleiten – orientiert an den Programmleitlinien – bis zu fünf inhaltlich zugeordnete Projekte. Prof. Dr. W. Heinz ist ab 2003 aus der wissenschaftlichen Begleitung ausgeschieden. Prof. Dr. O. Schäffter scheidet im Laufe des Jahres 2003 aus. Die beiden Programmschwerpunkte werden von den anderen Vertretern der WB übernommen.

Das Instrument Teamforschung für Schulen, Vereine und außerschulische Institutionen Wolfgang Fichten, Ulf Gebken Im Rahmen der Pädagogischen Woche der Universität Oldenburg 2002 (größte norddeutsche Lehrerfortbildung mit 2.000 Teilnehmer/innen) wurden Lehrer/innen aus unterschiedlichen Schulen auf die Oldenburger Teamforschung aufmerksam. Einige der Teilnehmer/innen nutzten die verschiedenen Workshops, in denen Einzelergebnisse aus den Teamforschungen vorgestellt wurden, und hatten Interesse an einer Beteiligung ihrer Schulen. In Zusammenarbeit mit dem BLK-Kooperationsverbund „Lebenslanges forschendes Lernen“ und der Forschungswerkstatt „Schule und Lehrer/ innenbildung“ konnten weitere Forschungsfragen mit Hilfe

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von neu rekrutierten Forschungsteams aus Lehrer/innen und Studierenden angegangen werden. Zusätzliche Teams, die aus Lehrer/innen und Studierende bestehen, erforschen z. B. die „jahrgangsübergreifende Eingangsstufe einer Grundschule“, „Unterrichtsstörungen in der Sekundarstufe 1“, „Faktoren einer Integration von jugendlichen Migrant/innen“, „Wirkungen der Schulmediator/innen-Qualifizierung“ und „Akzeptanz der Ganztagsschule im Grundschulbereich“. Der Teamforschung hat im dritten Jahr des Modellversuchs auch über den engeren Kooperationsverbund hinaus steigende Akzeptanz und wachsendes Interesse in der Region Oldenburg-Ostfriesland gefunden. Die Mitarbeiter/innen des Modellversuchs sind in diese zusätzlichen Forschungsprojekte eingebunden und sorgen für ein funktionierendes Stützwerk dieser Maßnahmen. Die abgeschlossenen Vorhaben werden kontinuierlich in sogenannten Jahrbüchern der Oldenburger Teamforschung (u. a. Fichten/Gebken 2002)1 und weiteren Publikationen (Obolenski/Meyer 2003)2 veröffentlicht.

lothringischen Stiring-Wendel, auf den zweiten Platz. Beide Schulen erhielten eine Preissumme in Höhe von 1.000 Euro. Die Preisverleihung fand kürzlich als Teil der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages statt. Ziel des Wettbewerbs war es, Projekte zu würdigen, die Lernenden die Sprache und Kultur der Nachbarregion auf besonders ansprechende und interessante Art und Weise näher bringen. Dahinter steht die Überzeugung, dass ein Projekt viel interessanter ist, wenn es sich auf die konkrete Region bezieht. Die Projektarbeit mit der Gesamtschule Gersheim und deren Partnerschule, dem Collège Nicolas Untersteller im loth-

1 Veröffentlichungen im Projektkontext, S. 14 2 dto.

Kontakt: Projekt „Lebenslanges forschendes Lernen im Kooperationsverbund Schule-Seminar-Universität“ Prof. Dr. Hilbert Meyer E-Mail: [email protected] www.uni-oldenburg.de/fb1/teamforschung

Sprachförderung mit Neuen Medien Hans W. Giessen Das saarländische LLL-Projekt „Sprachnetzwerke in Grenzräumen“ hat die Aufgabe, bildungsbenachteiligte Jugendliche mit Neuen Medien an die französische Sprache heranzuführen, verbunden mit dem weiteren Ziel, sie in die Lage zu versetzen, auch nach ihrer Schulzeit Bildungsmedien zu nutzen und damit für das lebenslange Lernen zu motivieren. Dies geschieht in konkreter Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektschulen, wobei jede saarländische LLLSchule einen Partner jenseits der Grenze haben muss. Im Rahmen dieses Projektes sind zwei saarländische Partnerschulen für ihr Projektergebnis mit einem Preis ausgezeichnet worden. In einem Projektwettbewerb, der zum Europäischen Jahr der Sprachen von der Académie NancyMetz und vom saarländischen Kultusministerium ausgeschrieben worden war, kamen beide Schulen, die Gesamtschule Gersheim und das Collège Nicolas Untersteller im

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ringischen Stiring-Wendel, hat sich nicht nur hinsichtlich der Zielsetzung des LLL-Programms als sehr ergiebig erwiesen – es ist dem Projekt nach Meinung der Jury auch besonders gut gelungen, positive Ergebnisse im Sinne der Wettbewerbsausschreibung zu erzielen. Jugendliche aus beiden Schulen haben sich mit den Liedern und dem Leben der französischen Chansonsängerin Patricia Kaas befasst. Patricia Kaas war selbst ehemalige Schülerin des Collège Untersteller, ihre Karriere begann in Saarbrücken – sie ist also ein echtes Kind der Projektregion. Davon handeln ihre Liedtexte, etwa in „Une fille de l’est“. Beide Gruppen hatten Mailkontakt mit den Schülerinnen und Schülern der Partnerschule. Per Internet informierten sie sich über die Sängerin. Sie analysierten ihre Lieder und studierten einige auch ein. Zudem schrieben sie selbst Songtexte und produzierten einen Film, der einen eigenen Song mit einem Lied der Kaas kombinierte und mittels selbstgemalter wie vor Ort gedrehter Szenen die Musik und das Leben der Künstlerin in einem Videoclip darstellte. Das Pro-

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jekt „Patricia Kaas“ ist also transnational, fächerübergreifend und multimedial durchgeführt worden. Dabei war das Ergebnis nicht nur ,nach außen’ preisgekrönt, sondern hatte auch Wirkungen in die Schule hinein. So gibt es inzwischen ähnliche Projekte im Fach Bildende Kunst, und eine Ausweitung auf den Religionsunterricht ist gerade angelaufen. Die Kooperation der beiden Schulen geht ebenfalls weiter. Besonders naheliegend ist aber natürlich, die Attraktivität der Medien auf die Nachbarsprache zu übertragen. Inzwischen gibt es beispielsweise einen regelmäßigen Austausch von Videokassetten zwischen Gersheim und Stiringen. Die Saarländer produzieren auf Französisch und

können (und müssen) damit die andere Sprache auf eine Art und Weise anwenden, wie das sonst kaum möglich wäre. Umgekehrt produzieren die Franzosen Videokassetten auf Deutsch. Das saarländische LLL-Projekt untersucht vor allem, ob die Kombination computergestützten Lernens mit direkten Begegnungen bei der Zielgruppe ,greift’ und im Alltag praktikabel ist. Kontakt: Projekt „Sprachnetzwerke in Grenzräumen“ Hans W. Giessen E-Mail: [email protected] www.lpm.uni-sb.de/sig

Netzgestütztes Lernen/Organisation „Gemeinsamlernen übers Netz“: Selbstlernmaterialien und die Lern-Community ViLE Carmen Stadelhofer, Markus Marquard, Ellen Salverius-Kröckel www.gemeinsamlernen.de wird als interaktive Lernplattform im Internet von älteren Erwachsenen aus ganz Deutschland seit zwei Jahren rege genutzt. Es haben sich Selbstlerngruppen gebildet, die zu unterschiedlichen Themenbereichen zusammenarbeiten, moderierte virtuelle Seminare werden gerne besucht, Alt und Jung (Menschen aller Altersgruppen) arbeiten übers Netz zusammen. Das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm hat seit Beginn des Projektes 15 Lernprojekte mit über 300 Personen initiiert, von denen 10 mittlerweile abgeschlossen sind. Im Rahmen des Modellprojekts wurde für ungeübte, aber interessierte Internetnutzer/innen ein fünfwöchiger Schnupperkurs „Technikgrundlagen für virtuelles Lernen“ (TVL) entwickelt und in drei parallelen Kursen mit insgesamt über 50 Teilnehmer/innen erfolgreich erprobt. Aufgrund des erfolgreichen Verlaufes des Schnupperkurses und der Teilnehmer/innenNachfrage entwickelte das ZAWiW in der Folge einen sechswöchigen Fortsetzungskurs „Anwendung für virtuelles Lernen“ (AVL) zum Thema „Europa“, der ebenfalls erfolgreich durchgeführt wurde. Mit diesem modularen Kurssystem sollen in Zukunft regelmäßig ungeübte Internetnutzer/innen für die Teilnahme an virtuellen Selbstlerngruppen geschult

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werden. Ein wichtiges Transferprodukt aus dem Kontext „Gemeinsamlernen übers Netz“ ist die gerade erschienene CD-Rom „Internet – gewusst wie“, mit deren Hilfe auch absoluten Computeranfänger/innen der Einstieg ins Internet ermöglicht werden kann. Das „sprechende Maustraining“ erläutert nicht nur den Umgang mit der Maus, sondern bietet auch eine Reihe von Übungen an. Mit dem „Internet-Schnupperkurs“ wird die Grundlage für die anderen Selbstlernkurse auf der CD zur Internet-Recherche, der Nutzung von E-Mail, Nutzung von Foren und Chat sowie der Anwendung von Netmeeting gelegt. Die Materialien eignen sich sowohl für Selbstlernende wie auch für die Durchführung von Kursen. Auf der CD-Rom findet sich jeweils eine Selbstlernversion, eine textreduzierte Dozent/innen-Version und eine Druckversion. Didaktische Hinweise runden die CD-Rom ab. Bereits Ende letzten Jahres wurde eine CD-Rom zu dem „LernCafe“ veröffentlicht. Auf dieser CD finden sich alle bisher erschienenen Ausgaben des Online-Journals in einer aktualisierten Fassung: 19 virtuelle Themenhefte mit 600 Beiträgen zu Lernprojekten, Internetgruppen und interessanten Webangeboten für bildungsinteressierte ältere und jüngere Menschen. Während der letzten zwei Jahre hat sich gezeigt, wie wichtig reale Treffen als Ergänzung für virtuelle Lernprojekte sein kön-

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nen. Während realer Seminare konnten einige der virtuellen Lernprojekte initiiert werden, andere virtuelle Lernprojekte wurden gemeinsam mit den Teilnehmer/innen vertieft und ausgewertet. Durch die Aktivitäten des „Gemeinsamlernen übers Netz“ entwickelte sich bei den Teilnehmer/innen immer mehr das Gefühl, zu einer „Lern-Community“ zu gehören. Bei einem Treffen mit Interessierten aus ganz Deutschland wurde im Juli 2001 in Bad Urach dann die Idee eines „Virtuellen und realen Lern- und Kompetenz-Netzwerks für ältere Erwachsene“ (ViLE) geboren, und im Dezember 2002 wurde in Berlin der gleichnamige Verein ViLE von Senior/innen aus ganz Deutschland – von Konstanz am Bodensee über Dresden in Sachsen bis Lübeck an der Ostsee – gegründet. Ziel dieses Vereins ist es, im Kontext des Projekts „Gemeinsamlernen übers Netz“ die Weiterbildung und das selbstgesteuerte Lernen von älteren Erwachsenen und den Austausch zwischen den Generationen unter Einbeziehung der modernen Kommunikationstechnologien mit virtuellen und realen Lernformen zu fördern. Die Regionalisierung von Lernzusammenhängen soll gestärkt und der Austausch und die Vernetzung zwischen Lerngruppen und anderen Institutionen der Weiterbildung sollen vorangetrieben werden. Der Aufbau von ViLE ist ein wesentlicher Baustein zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Modellprojekts über das Ende der Projektförderung im März 2005 hinaus. Mehr Informationen zu den Einführungskursen ins virtuelle Lernen findet man auf der Lernplattform von www.gemeinsamlernen.de; Die CD-Roms „Internet – gewusst wie“ und „LernCafe“ können über das ZAWiW (EMail: [email protected]) zum Selbstkostenpreis angefordert werden. Alles über das „Virtuelle und reale Lern- und Kompetenz-Netzwerk für ältere Erwachsene“ (ViLE) erfährt man auf dessen Webseite www.vile-netzwerk.de.

Der „Intergalaktische Maler“. Lernbenachteiligte gewinnen Selbstvertrauen und Kompetenzen durch Homepagegestaltung Änne Hildebrandt Das Projekt Leila aus Bremen hat das Lernprojekt „Meine eigene Homepage“ mit benachteiligten Jugendlichen durchgeführt und stellt die Ergebnisse vor unter: www.iaw.unibremen.de/leila . Dort finden sich diese und andere BeispielWebsites der Auszubildenden. oder: wie Fred, ein Azubi aus Bremen, seine Ausbildung zum Maler und sein liebstes Hobby auf der eigenen Homepage präsentiert und dabei ganz viel Neues lernt. Fred stellt seine liebsten Routen zum Skaten im Grünen vor.

Vor dem Hintergrund, dass berufliches Lernen heute keine abgeschlossenen Phase in der Arbeitsbiographie ist und dass benachteiligte Zielgruppen ohne besondere Förderung selbstständiger Lernkompetenzen von weiterer Ausgrenzung bedroht sind, rückt dieses Lernprojekt ausdrücklich den lernförderlichen Einsatz von Computer und Internet in den Mittelpunkt, denn Medienkompetenz als vierte Kulturtechnik neben Lesen, Schreiben und Rechnen wird immer wichtiger. Die Erfahrungen zeigen, dass sich unter Berücksichtigung des notwendigen didaktischen Umfeldes sehr wohl neue Lernchancen für die benachteiligten Jugendlichen erschließen. (s. auch Veröffentlichungen im Projektkontext, S. 14 ). Kontakt: Projekt „Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen (LeiLa)“. Änne Hildebrandt, E-Mail: [email protected]

Kontakt: Projekt „Räumlich und zeitlich entkoppeltes ‚Forschendes Lernen’ als Motor einer neuen Lernkultur“ Carmen Stadelhofer E-Mail: [email protected] www.gemeinsamlernen.de

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Transferprodukte im Kontext einer Kommunikationsplattform zur Organisationsentwicklung Detlef Behrmann Das Projekt fördert das selbstgesteuerte Lernen von Weiterbildner/innen im Zuge von Personal- und Organisationsentwicklungsprojekten in Weiterbildungseinrichtungen durch Personal- und Organisationsentwicklungsberatung sowie durch eine Informations- und Kommunikationsplattform (Content-Management-System). Im Zuge der Gestaltung der Prozesse und bezüglich der Konfiguration unterstützender Hilfsmittel bzw. Medien kommt dem Aspekt des Transfers eine hohe Bedeutung zu, da hierdurch die Nachhaltigkeit der in den Entwicklungsprozessen erzielten Ergebnisse gesichert wird. Folgende „transferfähige Produkte“ im Sinne „greifbarer Instrumente“, aber auch im Sinne „konzeptgebundener Erfahrungen“ können im Einzelnen genannt werden: • Entwicklungsteamtagebuch zur Dokumentation von projektbezogenen Entwicklungsprozessen und -ergebnissen, • Evaluationsdatenbank zur Prüfung und Bewertung dokumentierter Entwicklungsprozesse in Projektteams/Projekten, • intranetbasierte Informationsbausteine zur anwendungsorientierten Erschließung von organisationsentwicklungsrelevanten Themen/Inhalten,

• Kompetenzatelier zur Anregung eines einrichtungsinternen wie -übergreifenden Ergebnistransfers, zur Initiierung von Netzwerkbeziehungen und zur mentalen wie emotionalen Förderung von Problembewusstsein und Ergebnissensibilität, • virtuelle Landkarte zur Schaffung demographischer Transparenz im Zuge zielgruppenorientierter Programmgestaltung, • Handbuch für ehrenamtlich fungierende regionale Weiterbildungsbeauftragte zur Förderung organisatorischer Transparenz zwischen Träger und Ehrenamtlichen, • Konzept integrierte Qualitätsentwicklung in Organisationsentwicklungsprozessen, • Publikation1 zum selbstgesteuerten lebenslangen Lernen als Herausforderung an die Weiterbildungsorganisation. 1 Veröffentlichungen im Projektkontext, S. 14

Kontakt: Projekt „Innovative Methoden zur Förderung des lebenslangen Lernens im Kooperationsverbund Hochschule und Weiterbildung“ Dr. Detlef Behrmann E-Mail: [email protected] http://lll.uni-landau.de

Lernarrangements in der Weiterbildung Selbstlernarchitekturen, Lernprozesssteuerung und Lernberatung – Elemente einer neuen Steuerungslogik Hermann J. Forneck, Ulla Klingovsky Wir arbeiten am Lehrstuhl für Erwachsenenbildung der Justus-Liebig-Universität Gießen seit einigen Jahren an der didaktisch-methodischen Umsetzung selbstgesteuerter Lernprozesse in der Erwachsenenbildung. Im Rahmen des vom BMBF und der BLK geförderten Projektes „NIL – Netzwerk zur Implementation einer selbstgesteuerten Lernkultur in der Erwachsenenbildung“ untersuchen, entwickeln und evaluieren wir Methoden und Strategien der Gestaltung von Selbstlernarchitekturen, Elemente zur Strukturierung und Steuerung von ‚selbstgesteuerten‘ Weiterbildungsprozessen und ein erwachsenenpädagogisches Lernberatungskonzept. Grundlage unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist

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die Auffassung, dass gesamtgesellschaftliche Entwicklungen in den letzten Dekaden zu einem Modernisierungsdruck auf die Weiterbildung geführt haben, ihre bestehende Lernkultur zu transformieren. Was in diesem Zusammenhang seit geraumer Zeit in einschlägigen Publikationen diskutiert wird, ist die Notwendigkeit einer neuen individualisierten und selbstgesteuerten Weiterbildungskultur, die – in immer wieder neuen Varianten angeboten – die traditionelle Vermittlungskultur ablösen soll. Das Desiderat erwachsenenpädagogischer Forschung besteht allerdings in einem anspruchsvollen Begriff des selbstgesteuerten Lernens, der auf einer didaktischen Steuerungsund Entwicklungslogik gründet und sich nicht darin erschöpft, Lernende über Lernthemen, Zeiten und Orte selbst entscheiden zu lassen. Das erklärte Ziel einer innovativen Erwachsenenbildung ist nicht die Abwesenheit professioneller Strukturierung und die Überantwortung des Lern-

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prozesses in die individuelle Verfügung der Lernenden, sondern eine grundlegend veränderte Form der Strukturierung von individualisierten und ‚selbstgesteuerten’ Lernprozessen. In der in Gießen entwickelten „Didaktik selbstsorgenden Lernens“ verstehen wir unter Lernen Prozesse, in denen Lernende selbstständig und in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich verteiltem Wissen neue Wissensstrukturen aufbauen. Darüber hinaus ist Lernen aber auch ein zur Sozialisation differenter Prozess. Lernprozesse zielen folglich sowohl auf die Aneignung von Wissen, Können, Fertigkeiten als auch auf die Gewinnung eines Bewusstseins von dieser Aneignung. Mit dieser doppelten Aneignung dezentriert sich das Selbst, weil es mit der Aufnahme von Wissen immer um den Prozess und die Formen der Aneignung weiß. Wir verstehen selbstgesteuertes Lernen im Anschluss an den französischen Philosophen Michel Foucault als eine Technik der Selbstsorge. Technologien des Selbst sind dabei Praktiken, die es Individuen ermöglichen, sich selbst zu transformieren, sich zu modifizieren und sich immer wieder in einer spezifischen Art neu zu erhalten und hervorzubringen. Um diese Lernprozesse realisieren zu können, haben wir eine Selbstlernkonzeption entwickelt, in der Selbstlernarchitekturen und Lernberatung konzeptionell aufeinander bezogen sind. Als Selbstlernarchitekturen bezeichnen wir die methodisch komponierten Lernumgebungen, in denen Lernende vorgebahnte und didaktisch strukturierte Wege individuell beschreiten, die sich durch eine spezifische Verknüpfung von Inhalt und inhaltsbezogenen metakognitiven Lernpraktiken auszeichnen. Mit dieser Konzeption begegnen wir der Annahme, Lerntechniken und Lernstrategien ließen sich entgegen der empirischen Evidenz unabhängig von Inhalt und Persönlichkeitsstruktur entwickeln. Die Folie dieser Lernprozesse bildet eine der Architektur zugrunde liegende methodisch-didaktische Steuerungslogik, in der die materiale und die formale Dimension von Lernprozessen aufeinander bezogen werden. In Selbstlernarchitekturen werden mit konzeptionell verankerten Instrumenten Lernaktivitäten induziert, die eine Bearbeitung der Differenz zwischen Selbst und Inhalt ermöglichen und zum Aufbau kognitiver Wissensstrukturen führen. Den Lernprozess flankieren reflexive Lerninstrumente, die Lernende befähigen, sich ihres eigenen Lernprozesses zu vergewissern, und die gleichzeitig die Grundlage von Lernberatung bilden. Die in Selbstlernmaterialien gebahnten Lernwege sind zwar hochstrukturiert, aber nicht verbindlich vorgegeben. An

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bereits konzeptionell implementierten und inhaltlich antizipierten Positionen innerhalb der Architektur ist es die Aufgabe von Lernberatung, diese mehrdimensionalen Aneignungsprozesse und ihr Zusammenspiel für die Lernenden reflexiv verfügbar zu machen und die Architektur gemäß einer didaktischen Entwicklungslogik zu individualisieren. Der Kristallisationspunkt von Lernberatung bleibt damit immer bezogen auf die konkrete inhaltliche und formale Lernsituation und den spezifischen Ort eines individuellen Lernweges. Die Entwicklung der professionellen Kompetenz zur Planung und Gestaltung von Selbstlernarchitekturen sowie die darin implementierte Lernberatungskonzeption stehen im Zentrum unseres Weiterbildungsstudiengangs QINEB. Mit der erfolgreichen Teilnahme an dem einjährigen, berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang, den wir ab März 2004 bereits im vierten Durchgang anbieten, erwerben die Absolvent/innen ein Weiterbildungsdiplom der JustusLiebig-Universität Gießen und darüber hinaus Zugang zu unserer Internetplattform NIL. Durch die Verbindung aus Qualifizierung und Netzwerk entsteht auf dieser Plattform das funktionale Netzwerk der „community of practice“. Kontakt: Projekt „Netzwerk zur Implementierung selbstgesteuerten Lernens in bestehende Träger der Erwachsenen- und Weiterbildung – NIL“ Prof. Dr. Hermann J. Forneck E-Mail: [email protected] www.erziehung.uni-giessen.de/eb/nil/nil.html

Lehren und Lernen im Netzwerk Weiterbildung Marion Wartumjan Die grundlegende Zielsetzung des fünfjährigen Modellprojektes „Lehren und Lernen im Netzwerk Weiterbildung“ besteht im Aufbau eines offenen Lernnetzwerkes mit kommunalen und freien Trägern der Weiterbildung zur Initiierung und Steuerung gemeinsamer Lehr- und Lernprozesse, neuer Lernarrangements und Lernkulturen. Dabei sollen Konsequenzen lebenslangen Lernens für die institutionelle Weiterbildung beschrieben werden. Die konzeptionelle Entwicklung, Organisation und Beobachtung von Lehr- und Lernprozessen erfolgt unter Berücksichtigung der Schwerpunkte Beteiligungslernen, biografisches Lernen, selbstgesteuertes Lernen, Lernortkooperationen zwischen Schule und Weiterbildung, neue Lernfelder, neue Lernorte, Lernen mit neuen Medien, geschlechtergerechtes Lernen, Lernen von anderen Kulturen.

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Die Netzwerkakteure agieren in drei bis sechs sich wechselseitig beeinflussenden Themenfeldern, wie etwa Medienkompetenz entwickeln, Erinnern und Gegenwart gestalten, Handlungsstrategien für geschlechtergerechte Weiterbildung entwickeln. Bereits während des Auftaktworkshops im April 2000 benannten die Projektbeteiligten Produkte, die im Verlaufe des Projektes entstehen können: u.a. Erfahrungsberichte, Zukunftsvisionen, neue Weiterbildungsangebote, alte Angebote in neuer Qualität, Prozess- und Produktbeschreibungen, Informationsstrukturen, Strukturveränderungen. Dabei gingen die Beteiligten davon aus, dass Netzwerke organisatorisches Probehandeln ermöglichen, so dass leichter Neues entstehen kann als in etablierten Strukturen mit eingefahrenen Ritualen. Ein aktueller Blick auf bereits existierende Produkte und Transferprozesse offenbart, dass sich die Heterogenität der Projektanlage und der Profile der beteiligten Partner/innen insbesondere für die Entwicklung und Implementierung von Lernangeboten sowie deren Nutzung durch Multiplikator/ innen und „Endnutzer/innen“ als fruchtbar und nachhaltig erweist. Das Netz der Partnerinnen und Partner ist seit Projektbeginn von 12 auf 25 Beteiligte angewachsen. Mitarbeiter/innen von Kindertagesstätten nutzen die Gelegenheit zur Qualifizierung ebenso wie Lehrer/innen und Mitarbeiter/ innen aus der außerschulischen Jugendarbeit und Kolleg/ innen aus Volkshochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Die tägliche Zusammenarbeit der Projektbeteiligten in den Projektteams der einzelnen Themenfelder, die regionalen Veranstaltungen, Workshops und Tagungen, Projektpräsentationen zu einzelnen Schwerpunkten der Arbeit dienen dem Transfer von Ergebnissen ebenso wie Erfahrungsberichte, Publikationen und CD-Roms. Besonderes Merkmal unseres Projektes ist es, dass im Projekt erarbeitete Konzepte in eigenständige Projektrahmen überführt werden konnten. Lernnetzwerke streben nicht nur Einzelprodukte an, sondern setzen Rahmenbedingungen dafür, dass sich neue Ideen und praktische Vorhaben herausbilden, die so vorher nicht denkbar waren. Kontakt: Projekt „Lehren und Lernen im Netzwerk Weiterbildung“ Marion Wartumjan, Volkshochschulverband MecklenburgVorpommern e. V. E-Mail: [email protected] http://www.netzwerk-mv.com

Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm · No. 4

Verstärkung von Weiterbildungsbereitschaft bei Mitarbeitern in kleinen und mittleren Unternehmen Manfred Buhl Das Projekt „Interkulturelle Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)“ unterstützt Weiterbildungsanbieter (Volkshochschulen und andere Träger) dabei, mit und in KMU Weiterbildungsmaßnahmen zu vereinbaren und durchzuführen. Die Weiterbildung soll sowohl dem Unternehmen als auch den teilnehmenden Mitarbeiter/innen persönlich und privat zugute kommen. Damit sollen arbeitsplatznah Grenzen zwischen allgemeinen individuellen und beruflich-betrieblichen Bildungsbedürfnissen abgebaut und Räume für Prozesse im Bereich des lebenslangen Lernens erschlossen werden. Interkulturelle Aspekte haben bei Lerninhalten und Lernprozessen Vorrang. Unternehmen und Mitarbeiter sollen zu den Maßnahmen einen Beitrag leisten, erstere u. a. durch Bereitstellung von Arbeitszeit oder direkte finanzielle Beiträge, letztere vor allem durch Freizeiteinsatz. Die erwähnten Grenzen durchlässiger zu machen, ist im Rahmen dieses Projekts – aber auch darüber hinaus – eine nicht immer einfache Aufgabe. Schwierigkeiten gibt es auf Seiten aller Beteiligten. Aus Unternehmersicht gibt es gegen Weiterbildungsambitionen in Unternehmensnähe, die über das rein betrieblich Notwendige hinausgehen, häufig immer noch starke Vorbehalte. Sie verstärken sich meist zu strikter Ablehnung, wenn materielle Beiträge der Unternehmen zu solchen Arrangements angemahnt werden. Aber auch und gerade bei öffentlich geförderten Weiterbildungseinrichtungen gibt es historisch gewachsene Zurückhaltung, Bildung betriebsnah anzubieten. Hierfür sind teilweise rechtliche Vorschriften und ordnungspolitische Vorgaben verantwortlich, teilweise aber auch bildungstheoretische Vorbehalte, etwa der Art, dass persönliche Weiterbildung nicht an ein Unternehmensinteresse gebunden werden dürfe. Gleichwohl darf bei dem Versuch, lebenslanges Lernen zu fördern und die viel beschworene Wissensgesellschaft zu ge-

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Transferangebote der LLL-Projekte

stalten, der unternehmensnahe Bereich nicht ausgespart bleiben. Um so mehr kommt es darauf an, Arrangements zu erproben, von denen alle Beteiligten profitieren. In unserem ersten Teilprojekt wollten wir an einem konkreten Fallbeispiel Erfahrungen sammeln • bei der schrittweisen Annäherung an ein kleineres Unternehmen, • bei der Ermittlung von Bildungsbedarf und Bildungsbereitschaft der Belegschaft, • bei der Verabredung und Durchführung darauf abgestimmter Bildungsmaßnahmen, • beim Transfer unserer Erfahrungen und ihrer Auswertung in die Fachöffentlichkeit, also in die Weiterbildungspolitik und die Weiterbildungseinrichtungen. Zu einigen der genannten Schritte liegen abrufbare Dokumentationen vor, andere sind in der Fachöffentlichkeit präsentiert, zur Diskussion gestellt und auf ihre Rezeptionsbedingungen und -möglichkeiten hin untersucht und erörtert worden: Die Belegschaftsbefragung zu Weiterbildungseinstellung und -bereitschaft ist in ihrer Anlage sicher übertragbar auf ähnliche Situationen. Sie hat Resultate erbracht, die trotz aller bei Verallgemeinerungen gebotener Vorsicht auch generelle tendenzielle Rückschlüsse erlauben. Einen ersten Zugang hierzu bietet die Internet-Präsentation des Projekts (www. prointerkult.net). Zu detaillierteren Nachfragen sind Interessierte eingeladen. Einen optischen und akustischen Eindruck eines Teils unserer Bildungsmaßnahme bietet eine Video-Dokumentation über das Malen von Bildern im Betrieb. Wer als Weiterbildungsanbieter Bestätigung braucht, dass so etwas möglich ist, kann sie sich über dieses Video verschaffen (und bei uns danach fragen, s. u.). Seit kurzem können wir nun auch auf eine Gesamtdokumentation verweisen. Die 24-seitige illustrierte Broschüre „Teamentwicklung im kleineren Unternehmen. Eine (Zwischen-)Bilanz der Projektarbeit in einem Dortmunder Betrieb“1 stellt zunächst die Anbahnung der Kontakte zu dem Unternehmen dar. Kernstücke der Abhandlung sind die detaillierte Beschreibung eines zweitägigen Seminars zur Teamentwicklung mit allen Mitarbeitern des Betriebs und die Schilderung der schon erwähnten Folgeaktion Bildermalen im Betrieb. Die Broschüre schließt mit Thesen zur Weiter-

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bildungsbereitschaft in KMU und zu den Möglichkeiten öffentlich geförderter Weiterbildungseinrichtungen, mit Angeboten an Unternehmen heranzutreten. Was in dem Unternehmen bisher stattgefunden hat, ist sicher noch kein selbstgesteuertes Lernen des Einzelnen. Aber es war ein wichtiger Vorstoß, um die Voraussetzungen für solches Lernen zu schaffen. Die Seminare und die Mitarbeiterbefragung haben beim Einzelnen das Bewusstsein für die Notwendigkeit betriebsbezogenen Lernens und individuellen Engagements geschärft. Im Anschluss an die genannten Aktionen sind denn auch im Betrieb wichtige Voraussetzungen für eher individuell ausgerichtetes Lernen geschaffen worden. Ein Lernraum wurde eingerichtet, ein Mitarbeiter ist damit beauftragt worden, sich um Bildung zu kümmern. Wir würden hier im weiteren Projektverlauf gern weitere Erfahrungen sammeln, wie individuelles Lernen angeregt und gefördert werden kann. Die Anregung und Förderung nachfrageorientierter Lernangebote ist ein wichtiges Ziel der aktuellen NRW-Weiterbildungspolitik. Das Landesinstitut für Qualifizierung unterstützt im Auftrag des Ministeriums schon seit längerem die öffentlich geförderten Einrichtungen und ihre Dachverbände bei der Realisierung entsprechender Konzepte. Die Projekterfahrungen gaben auf Veranstaltungen des Landesinstituts und der Dachverbände bereits im vergangenen Jahr wichtige Impulse. Weitere entsprechende Transferveranstaltungen, dann möglichst auch erweitert durch Erfahrungen unserer gerade abgeschlossenen bzw. noch laufenden Teilprojekte, sind in Vorbereitung. 1 Das Heft kann bei der Projektleitung bestellt werden: Dr. Manfred Buhl c/o BEA, Tel.: 02303-13877, Fax: -23694, E-Mail: [email protected]

Kontakt: Projekt „Interkulturelle Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen – KMU“ Dr. Manfred Buhl c/o BEA E-Mail: [email protected] www.pro-interkult.net

No. 4 · Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm

Transferangebote der LLL-Projekte

Politische Bildung Politische Bildung an neuen Lernorten Steffi Mehnert Politische Bildung muss neue Lernorte aufsuchen, wenn sie ihre Adressaten erreichen will. Das war die Ausgangsthese des Thüringer Teilprojektes ELLA (Entwicklung, Erprobung und Umsetzung neuer Lehr- und Lernarrangements in der politischen Bildung), die im Laufe des Projektes auch durch die repräsentative Befragung unter der Thüringer Bevölkerung bestätigt wurde.1 Um diese These zu prüfen, wurden unterschiedliche Konzepte erprobt. In der ersten Projekthälfte stand der neue Lernort Internet im Mittelpunkt der Aktivitäten (Multiplikatorenhandreichung zum internetgestützten Kurskonzept „PIN – Partizipation in Neuen Lernorten“) und es wurden Konzepte entwickelt, mit deren Hilfe an herkömmlichen Lernorten „trockene“ Themen lebendiger erfahrbar werden (Multiplikatorenhandreichung zum „Planspiel Demokratie und Kommunalpolitik“). In einem interkulturellen Filmprojekt war die Stadt selbst Lernort. Mit Hilfe des Mediums Film wurde eine wechselseitige Verständigung über die „Perspektiven“ der Menschen, die gemeinsam in einer Stadt leben, möglich. In dem Dokumentarfilm „Perspektiven“ erzählen die Protagonist/innen – zum größten Teil Migrant/innen – über ihr Leben in Erfurt. Die Premiere war ein großer Erfolg. Der Film kann erworben oder ausgeliehen werden (s. u. Kontakt). Zur Zeit wird an einem Begleitheft zu seinem Einsatz (Kontext, methodischdidaktische Hinweise) gearbeitet. Im Mittelpunkt der zweiten Projekthälfte standen Aktivitäten zur Verlagerung von politischer Bildung aus „geschlossenen“ Räumen in den sogenannten „öffentlichen Raum“. Es wurde eine Ausstellung mit Begleitprogramm zum Thema „In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?“ an einem quasi-politischen Ort (der Rathausdiele Jena) veranstaltet. Um eine größere Öffentlichkeit zu erreichen, muss politische Bildung in „öffentliche Räume“ gehen. „Das Bildungslabyrinth“ sorgte in einer Einkaufspassage für Aufmerksamkeit. Die Idee dabei war, spielerisch erfahrbar zu machen, was oft undurchsichtig ist. Schaut man sich Biographien genau an, so stellt sich schnell heraus, dass es geradlinige Karrieren nicht mehr gibt. Der idealtypische Lebenslauf ist gleichzeitig mit der Popularität der Begriffe „Flexibilität“ und „Mobilität“ verschwunden. Doch welche Bildungs- und Arbeitswege gehen heute Menschen, wenn sie die Schullaufbahn verlassen haben?

Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm · No. 4

Welche Chancen und Risiken bietet das Leben, inwieweit wird unsere Zukunft von Faktoren bestimmt, die wir nicht beeinflussen können? Das Labyrinth, zusammengesetzt aus 14 Stationen des Lebens, hält für jeden Spieler eine neue Möglichkeit bereit, sein Leben in eine andere Bahn zu lenken. Ereigniskarten würfeln den Lebensweg des Spielers immer wieder durcheinander, bringen ihn an andere Stationen. Biographien, von Regine Hildebrand bis Hermann Hesse, begleiten den Weg des Spielers und liefern so Hintergründe zu Lebensdaten und Ereignissen von Personen der Zeitgeschichte. Durch das Bildungslabyrinth wird politische wie gesellschaftlich-soziale Bildung in eine erfahrbare Synthese gebracht. (Das Labyrinth ist ausleihbar – s. u. Kontakt.) „Politikrummel “ zog zum Tag der Offenen Tür im Thüringer Landtag ganztägig Besucher an: Politik gehört zu unserem Leben und begleitet uns durch den Alltag. Damit dieses Zusammenleben funktionieren kann, ist es wichtig, dass die Menschen in einer Gesellschaft die Faktoren und Zusammenhänge politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Prozesse kennen. Mit diesem Wissen und unter Beachtung der demokratischen Spielregeln können sie sich immer wieder aktiv an der Gestaltung des Zusammenlebens beteiligen. Doch wie können Menschen an einem so „trockenen“ Thema gefallen finden? Mit dem Spiel „Politikrummel“ wollten wir zeigen, dass politische Bildung Spaß macht, dass vieles sich geradezu im Vorübergehen lernen lässt. Mit dem Spiel „Politikrummel“ wurden die Besucher spielerisch an Fragen und Begriffe unter anderem aus den Bereichen Zeitgeschichte, Deutschland, Sozialstaat, Marktwirtschaft und Zukunft herangeführt. Es geht nicht darum, die einzig richtige Antwort zu finden, vielmehr wollen wir Menschen anregen, sich mit den Themen auch auseinander zu setzen. Und viele bekamen Lust, mehr über das Thema zu erfahren, weiter darüber nachzudenken oder sich im Kreis von Familie und Bekannten darüber auszutauschen. Viele haben sich ein Spiel für zu Hause bestellt. (Das Spiel „Politikrummel“ ist ausleihbar – s. u. Kontakt). 1 Politische Bildung im Spiegel der öffentlichen Meinung. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung. Schriften des Thüringer Volkshochschulverbandes e. V., Heft 2, September 2002.

Kontakt: Steffi Mehnert, Thüringer Volkshochschulverband e. V., Konrad-Zuse-Str. 3, 07745 Jena Tel.: 03641/620904, E-Mail: [email protected] www.ella.-pb.de

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Berichte, Nachrichten Veranstaltungen

Berichte und Nachrichten aus dem BLK-LLL-Programm Projekt „Entwicklung, Erprobung und Umsetzung neuer Lehr- und Lernarrangements in der politischen Bildung – ELLA“ Abschlusstagung am 12./13. Mai 2003 in Jena Ein Stück erlebter Praxis aus dem Projekt ELLA für andere nutzbar machen – dies ist nicht nur ein Ziel der Programms Lebenslanges Lernen, sondern es war auch der Wunsch der am Netzwerk ELLA Beteiligten. Der Abschluss des dreijährigen Projektes war deshalb Anlass, die Vielfalt der Aktivitäten und die Entwickler der Teilprojekte mit ihren Ergebnissen einer breiten Fachöffentlichkeit vorzustellen. Unter dem Thema „Innovation und Pluralität – Facetten politischer Bildungspraxis“ hatten die Teilnehmer/innen am ersten Tag die Möglichkeit, wie in einem Kaleidoskop unterschiedliche Konzepte und Methoden der politischen Bildung aus dem trägerübergreifenden Netzwerk kennen zu lernen, zu diskutieren und auf Übertragbarkeit in ihr eigenes Tätigkeitsfeld zu hinterfragen. Mit dieser Form wurde das Besondere des Projektes ELLA sichtbar, und zwar die Zusammenarbeit von über 25 Akteuren politischer Bildung. Die aus diese Symbiose entstandenen Projekte sind Paradebeispiele für ein vernetztes Bildungswesen mit optimal auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmten Angeboten. Das betonten der Präsident des Thüringer Volkshochschulverbandes e. V. und Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Frank-Michael Pietzsch, sowie der Referatsleiter Erwachsenenbildung im Thüringer Kultusministerium, Werner Weigel. Der Einladung folgten auch viele überregionale Akteure, auch aus dem Programm LLL. Schnittmengen wurden festgestellt und erste Gespräche über Möglichkeiten künftiger Zusammenarbeit geführt. Am zweiten Tag wurde unter dem Thema „ELLA - ein Projekt geht zu Ende?“ das Projekt mit Blick auf die Ergebnisse, den Prozess und die Nachhaltigkeit ausgewertet und abgeschlossen. Dieser Tag richtete sich vorwiegend an die unmittelbar am Projekt beteiligten Partner, war aber auch für weitere Interessenten offen. Als positiv empfanden es die Projektpartner, den Verlauf des Projektes noch einmal rekapitulieren zu können und festzuhalten, wie ihre Projektarbeit im Gesamtpro-

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gramm LLL eingebettet war. Befördert wurde dies u. a. auch durch die Anwesenheit von Dr. Heino Apel (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) und seinen Bericht zum Thema „Lebenslanges Lernen – Chance oder Verurteilung“. Die Sichtweise der wissenschaftlichen Begleitung wurde ebenfalls mit Interesse nachgefragt. Einstimmig positiv waren die Rückmeldungen zur Netzwerkerfahrung in den drei Projektjahren. Wie kann dieses Netzwerk über die Projektlaufzeit aufrecht erhalten werden? Als Ergebnis lassen sich u. a. folgende Möglichkeiten umsetzen, wie z. B. Erstellung einer gemeinsamen Liste der Transferprodukte aus dem Projekt ELLA, Beibehaltung der ELLAWebsite (www.ella-pb.de) und Anpassung an die künftige Nutzung (Dokumentation des Projektes mit einem Download-Service, ein Forum „Politische Bildung in Thüringen“ als Kommunikationsplattform für Akteure), Einrichtung einer unmoderierten Mailingliste, Bildung von thematischen Gruppen, die sich je nach Bedarf treffen und ein Projekt-Nachfolgetreffen, das sich mit der Auswertung der Umsetzung und Nachhaltigkeit der Ergebnisse beschäftigen wird. Zusammenfassend lässt sich feststellen: Eine Abschlussveranstaltung dient dazu, dem jeweiligen Projekt ein offizielles Ende zu setzen, zugleich soll aber die Möglichkeit offen gehalten werden, den Transfer aktiv zu gestalten. Es bietet auch die Gelegenheit, den Beteiligten Dank auszusprechen. Kontakt: Steffi Mehnert, Tel.: 03641/620904 E-Mail: [email protected]; www.ella.-pb.de Bildungsmesse Nürnberg Auf der Bildungsmesse Nürnberg vom 31.03. – 4.04.2003 war Dr. Heino Apel zur Präsentation des BLK-Modellversuchsprogramms in der Funktion der DIE-Programmträgerschaft auf dem DIE-Stand vertreten. Es konnten in diesem Zusammenhang informative Gespräche über das BLKModellversuchsprogramm geführt werden. Personelle Veränderung im Referat des BMBF Dr. Marlene Lohkamp-Himmighofen ist aus dem Referat 321 Lebenslanges Lernen ausgeschieden. Andreas Kirchner arbeitet seit kurzem für den Referatsleiter RD Klaus Uckel.

No. 4 · Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm

Berichte, Nachrichten Veranstaltungen

Eine Newsletter-Sonderausgabe erscheint Anfang September unter dem Titel „Lebenslanges Lernen – ein Zwischenresümee der Wissenschaftlichen Begleitung“. Die Wissenschaftliche Begleitung des BLK-Programms LLL stellt darin ihre Untersuchungsergebnisse im Lichte aktueller bildungspolitischer Debatten vor.

Dieser Newsletter kann bestellt werden über: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Programmträger LLL, Christel Schubert, Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn, Tel.: 0228 3294-132, E-Mail: [email protected]; verfügbar auch als pdf-Datei auf der Homepage: www.blk-lll.de.

Nachrichten aus anderen Programmen Entwicklungsschub durch Produkttransfer zwischen LLL und LR Workshop der Lernenden Regionen in Wismar Über 60 Anwesende haben sich auf dem Workshop der Lernenden Regionen (LR) „Modelle der Qualitätsentwicklung und der Weiterbildungszertifizierung“ am 24./25. Juni 2003 in Wismar umfassend und handlungsorientiert über den Sachstand auf diesen Gebieten informieren können. Es ging auch um die Möglichkeiten, die Ergebnisse der Verbundprojekte des BLK-Modellprogramms „Lebenslanges Lernen“ sowie anderer vorgestellter Pass- und QE-Projekte in den eigenen Netzwerken anzuwenden bzw. weiter zu entwickeln. Neben ausführlichen Darstellungen des derzeitigen Sachstandes in beiden Bereichen lag das Schwergewicht der Beiträge auf der Präsentation der konkreten Produkte und Kooperationsmöglichkeiten für die Anwendung in den Netzwerken der Lernenden Regionen. Mittlerweile sind alle wesentlichen Beiträge auf unserer Plattform www.lernende-regionen.info unter QUERSCHNITTSTHEMEN\VERANSTALTUNGEN\WORKSHOP WISMAR abrufbar. Die Orientierung an diesen Projekten ermöglicht den Netzwerken der Lernenden Regionen, den der-

zeitigen Stand von Wissenschaft und Technik in hinreichendem Maße einzubeziehen sowie Doppelentwicklungen oder nicht anschlussfähige Insellösungen zu vermeiden. Dies gilt für den Bereich „Zertifizierung informeller Kompetenzen“, in dem allein drei konkrete Kooperationsangebote offeriert werden. Es gilt ebenso für das Thema „Qualitätsentwicklung“: Hierzu wurde mit dem Verbundprojekt „lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung“ (lqw) ein bildungsspezifisches, sehr flexibles und zudem vergleichsweise kostengünstiges Modell vorgestellt und mit den verschiedenen etablierten Modellen verglichen. Klares Ergebnis war, dass eigenständige Neuentwicklungen nicht mehr notwendig und sinnvoll sind. Auf diesen Befund wird die programmweite Arbeitsgruppe „Qualitätsentwicklung“ aufbauen. Hier wird es in erster Linie um netzwerkspezifische Anpassungen und Ergänzungen der vorhandenen Ansätze gehen. Anregungen dazu werden schon jetzt gern aufgenommen. Kontakt: Projektträger Lernende Regionen des BMBF, DLR, Eckart Lilienthal, E-Mail: [email protected] www.dlr.de/pt

Veranstaltungen Workshop in LLL Vom 15.09. – 16.09.2003 wird ein Workshop der Wissenschaftlichen Begleitung des BLK-Modellversuchsprogramms unter dem Thema „Im Labyrinth der Begriffe ...“ – Die Strukturlegetechnik (SLT) als Hilfe zur Vergewisserung – im Gustav-Stresemann-Institut (GSI) in Bonn stattfinden. Diese SLT-Interpretationswerkstatt orientiert sich an aktuellen Fragestellungen aus der Projektarbeit und hier insbesondere an Klärungsprozessen im Zusammenhang mit Begrifflichkeiten

Nähere Informationen über den Programmträger LLL, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Christel Schubert, Tel.: 0228 3294 132 E-Mail: [email protected]

Die bislang bestehenden Homepages der LLL-Projekte sind auf der Seite 15 in der Länderübersicht zitiert. Sie können natürlich auch von der Homepage des Programms (www.blk-lll.de) eingesehen und angeklickt werden.

Das nächste Thema unseres Newsletters LLL (Dezember 2003) wird dem Schwerpunkt „Transfer in die Politik“ gewidmet sein.

Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm · No. 4

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Veröffentlichungen

Veröffentlichungen im Projektkontext Baden-Württemberg Projekt: „Räumlich und zeitlich entkoppeltes ‚Forschendes Lernen‘ als Motor einer neuen Lernkultur“ Stadelhofer, Carmen/Carls, Christian. Gemeinsam lernen übers Netz. In: „Senioren im Netz: Projekte und Initiativen“. Dokumentation einer Informationsveranstaltung auf der Seniorenmesse „SenNova“ in Nürnberg. Oktober 2001, S. 814 (Bezug über die Geschäftsstelle des Forums Informationsgesellschaft beim BMWi) Baden-Württemberg Projekt „Qualität des Lernens verbessern, Schulkultur und Lernumgebung entwickeln“ Häcker, Th., Dumke, J., Schallies, M.: Weiterentwicklung der Lernkultur: Portfolio als Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Informationsschrift zur Lehrerbildung, Lehrerfortbildung und pädagogische Weiterbildung (2002) Bayern Projekt „Schulische Bildung für nachhaltige Lernmotivation“ 1) Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur (September 2000); 2) Lernen mit Methode – Methoden zum ‚selbstregulierten‘ Lernen (Oktober 2000); 3) Modelle des Wissenserwerbs – Aspekte der Kommunika-tions-psy-chologie (März 2001); 4) Wissen managen: Auch eine Aufgabe für die Schule? (Oktober 2001); 5) Hanns Seidel Stiftung/Arbeitskreis Gymnasium und Wirtschaft e.V. (Hrsg.): Motivieren und Lernen (Februar 2002); 6) Motivieren und Evaluieren in Bildung und Unterricht anzufordern über: Arbeitskreis Gymnasium und Wirtschaft e.V., Petra Diesler, Hauptstraße 18, 83008 Unterhaching, E-Mail: [email protected] Bremen Projekt: „Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen“ (LeiLa) Grzembke, Gisela/Hammer, Gerlinde/Koch, Christiane (Hrsg.): 1) „Wie stehen benachteiligte Jugendliche in der schulischen Berufsvorbereitung/Grundbildung zum Lernen“ (2001); 2) „Wie stehen benachteiligte Jugendliche zum Lernen? – Schul-erfahrunge, berufliche Zukunftserwartungen und Lernbereitschaft an der 1. Schwelle“ (2001); 3) Internetgestützte didaktische Interventionen und ihre Effekte auf die Selbstlernkompetenz – Eine Untersuchung bei Jugendlichen in der Ausbildungsvorbereitung (Dezember 2001); 4) „Alle zusammen kommen wir vielleicht selber klar ...“ Lebenslanges Lernen mit Medien und Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche (2002) 5) Hammer, Gerlinde/Koch, Christiane: „Benachteiligte Jugendliche erstellen ihre eigene Website“ – Ein Lernprojekt und sein didaktisches Umfeld (2003) 6) Hammer, Gerlinde/Hildebrandt, Änne/Schroer, Claus/Grönegreß, Frank: „Kompetenzgrundsteine für lebenslanges Lernen legen“ – Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung ( Bremen 2003) Alle Veröffentlichungen und Beispiele aus dem Website Projekt unter: www.iaw.uni-bremen.de/leila

Hamburg Projekt „Projektpartnerschaften im Service-Netzwerk-Beratung“ Hamburger Beiträge zu BLK-Programmen Heft 3: Lernende aus Schule, Hochschule und Betrieb erforschen selbstgesteuerte Lernformen, Hrsg.: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Bildung und Sport, Dr. Alfred Lumpe (Hamburg, 2003); Bestellung: [email protected] Hessen Projekt: „Netzwerk zur Implementierung selbstgesteuerten Lernens in bestehende Träger der Erwachsenen- und Weiterbildung (NIL)“ 1) Forneck, Hermann J./Robak, Steffi/Wrana, Daniel: ‚Neues‘ Lernen und Professionalisierung. In: QUEM-Bulletin, Berlin 1 (2001), S. 9-13 2) Forneck, Hermann J./Robak, Steffi/Wrana, Daniel: Professionalisierung in und mit komplexen multimedialen Lernarchitekturen. In: Hessische Blätter für Volksbildung 4/2001, S. 330-340 Niedersachsen Projekt: „Lernerorientierte Qualitätstestierung in Weiterbil-dungs-netzwerken“ 1) Ehses, Christiane/Heinen-Tenrich, Jürgen/Zech, Rainer: Das Qualitätsmodell und seine Begründung (Stand Januar 2001); anzufordern über: ArtSet, Ferdinand-Wallbrecht-Str. 17, 30163 Hannover, Tel.: 0511/90969830, E-Mail: [email protected] 2) Ehses, Christiane/Zech, Rainer: Der Lernende als Reflexionsmedium. In: Zech, Rainer/Ehses, Christiane (Hrsg.): Organisation und Zukunft, Hannover 2001 Niedersachsen Projekt „Lebenslanges forschendes Lernen im Kooperationsverbund Schule-SeminarUniversität“ 1) Fichten, Wolfgang/Gebken, Ulf (Hrsg.): Jahrbuch 1 der Oldenburger Teamforschung. Oldenburger Vordrucke 464. Oldenburg: Didaktisches Zentrum 2002 2) Obolenski, A. / Meyer, H. (Hrsg.) : Forschendes Lernen – Theorie und Praxis einer professionellen Lehrer/innenausbildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2003 Nordrhein-Westfalen Projekt: „Interkulturelle Weiterbildung im Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen – KMU“: Teamentwicklung im kleineren Unternehmen. Eine (Zwischen-) Bilanz der Projektarbeit in einem Dortmunder Betrieb“ (anzufordern über: Dr. Manfred Buhl c/o BEA, Tel. 02303-13877, Fax -23694, E-Mail: [email protected]. Rheinland-Pfalz Projekt: „Selbstlernfähigkeit, pädagogische Professionalität und Lernkulturwandel“ 1) Arnold, Rolf/Gómez-Tutor, Claudia/Kammerer, Jutta (Hrsg): Selbstlernkompetenzen (Arbeitspapier 1 des Forschungsprojektes), Universität Kaiserslautern 2000; 2) Arnold, Rolf, u. a.: Selbstlernkompetenzen auf dem Prüfstand (Arbeitspapier 2 des Forschungsprojektes), Universität Kaiserslautern 2002 anzufordern über: Universität Kaiserslautern, Fachbereich Sozialwissenschaften/ Fachgebiet Pädagogik, Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern, Tel.: 0631/2052316, Fax: -2722, E-Mail: [email protected]

Bremen Projekt: Selbstorganisiertes, lebenlanges Lernen in der Arbeitswelt (SOLAR) Stöckl, Markus/Straka, Gerald A. (Hrsg.): Lebenslanges Lernen in der Arbeitswelt. Forschungs- und Praxisberichte der Forschungsgruppe LOS. Band 10; Institut Technik und Bildung, Universität Bremen (2002); anzufordern über: Universitätsbuchhandlung Bremen, Bibliothekstr. 3, 28359 Bremen, E-Mail: [email protected] (Kostenbeitrag: 5,– EURO, zzgl. Versandkosten)

Rheinland-Pfalz Projekt: „Innovative Methoden zur Förderung des lebenslangen Lernens im Kooperationsverbund Hochschule und Weiterbildung“ Behrmann, Detlef/Schwarz, Bernd (Hrsg.): Selbstgesteuertes lebenslanges Lernen. Herausforderungen an die Weiterbildungsorganisation. Bielefeld: W. Bertelsmann 2003

Hamburg Projekt: „Förderung selbstgesteuerten Lernens durch Vernet-zung -verschiedener Lernorte zu einem Netzwerk Lernkultur“ Infobroschüre zum Projekt (Stand März 2001); www.netzwerk-lernkultur.de

Thüringen Projekt „Entwicklung, Umsetzung und Erprobung neuer Lehr- und Lernarrangements in der politischen Bildung an Erwachsenenbildungseinrichtungen – ELLA“: Politische Bildung im Spiegel der öffentlichen Meinung. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung. Schriften des Thüringer Volkshochschulverbandes e. V., Heft 2. (September 2002)

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No. 4 · Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm

Projekte im LLL-Programm

Projekte des BLK-Modellversuchsprogramms Lebenslanges Lernen Passagen lebenslangen Lernens in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen

Projektpartnerschaften im Service-Netzwerk-Beratung www.hh.shuttle.de/ kd1002/spurt/ content/index.htm

www.iaw.uni-bremen.de/ leila

Förderung selbstgesteuerten Lernens durch Vernetzung verschiedener Lernorte zu einem „Netzwerk Lernkultur“ (NW-LK) www.netzwerklernkultur.de

Förderung von grundlegenden Voraussetzungen für lebenslanges Lernen in der Grundschule www.ipn.uni-kiel.de/projekte/lll/index.html

Eingliederung von bildungsfernen und lernbenachteiligten Schülerinnen und Schülern der Hauptschule in eine kontinuierliche lebenslange Lernbiographie

Selbstorganisiertes, lebenslanges Lernen in der Arbeitswelt (SOLAR)

www.ipn.uni-kiel.de/projekte/ lll/index.html

www.los-forschung.de

Schleswig-Holstein Lebenslanges forschendes Lernen im Kooperationsverbund Schule-Seminar-Universität www.uni-oldenburg.de/fb1/ teamforschung

Mecklenburg-Vorpommern

www.netzwerk-mv.com

Hamburg Selbstgesteuertes Lernen und Organisationsentwicklung in Weiterbildungseinrichtungen

Bremen Lernorientierte Qualitätstestierung in Weiterbildungsnetzwerken www.artset-lqw.de Projektende 30.9.2002

www.bebis.cidsnet.de/ weiterbildung/allgemein/ berlin/mitte.html

Niedersachsen Berlin

Interkulturelle Weiterbildung im Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen

Brandenburg Sachsen-Anhalt

Nordrhein-Westfalen LernEN – Aufbau eines regionalen Netzwerkes „Lernen und Selbstlernen“ im Programm: Lebenslanges Lernen www.lern-en.de

Selbstgesteuertes Lernen und Organisationsentwicklung in Weiterbildungseinrichtungen www.brandenburg.de/ land/mbjs/kurse/selog/ mitte.html

www.pro-interkult.net

Selbstlernfähigkeit, pädagogische Professionalität und Lernkulturwandel www.uni-kl.de/ paedagogik/ projekte/ projekt.htm

Lehren und Lernen im Netzwerk Weiterbildung

Sachsen Thüringen Hessen

Vernetzungskonzept von Bildungseinrichtungen und Anstellungsträgern für Weiterbildungsarrangements in NRW und Sachsen-Anhalt www.big-bildung.info

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sprachnetzwerke in Grenzräumen www.lpm.uni-sb.de/sig

Bayern Innovative Methoden zur Förderung des lebenslangen Lernens im Kooperationsverbund Hochschule und Weiterbildung http://lll.uni-landau.de

Räumlich und zeitlich entkoppeltes „Forschendes Lernen“ als Motor einer neuen Lernkultur www.gemeinsamlernen.de

Baden-Württemberg

Qualität des Lernens verbessern, Schulkultur und Lernumgebung entwickeln www.ph-heidelberg.de/ org/blk-lll/index.html

Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm · No. 4

Schulische Bildung für nachhaltige Lernmotivation www.agw-lernmotivation.de

Entwicklung, Umsetzung und Erprobung neuer Lehr- und Lernarrangements in der politischen Bildung www.ella-pb.de Netzwerk zur Implementierung selbstgesteuerten Lernens in bestehende Träger der Erwachsenen- und Weiterbildung (NIL) www.erziehung.unigiessen.de/eb/nil/ nil.html

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Lenkungsausschuss Kontakte/Impressum

Mitglieder des Lenkungsausschusses • BLK: Dr. Dagmar Klimpel • Bund: Klaus Uckel • Baden-Württemberg: Gerfried Beck • Bayern: Horst Hartwig • Berlin: Dr. Hansjörg Tuguntke • Brandenburg: Dr. Eva-Maria Bosch • Bremen: Klaus Schroer • Hamburg: Dr. Alfred Lumpe • Hessen: Hans-Peter Hochstätter • Mecklenburg-Vorpommern: Hasko Schubert

Kontakte/Impressum Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) Friedrich-Ebert-Allee 38 53113 Bonn BK LBUND-LÄNDER-KOMMISSION www.blk-bonn.de

FÜR BILDUNGSPLANUNG UND FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Heinemannstr. 2 Referat 321 53175 Bonn www.bmbf.de Programmkoordinator MinDirig Dr. Peter Krug Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz E-Mail: [email protected] Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) Programmträger Friedrich-Ebert-Allee 38 53113 Bonn Kontakt: Dr. Heino Apel Tel.: 0228 3294-131 E-Mail: [email protected] www.blk-lll.de

• Niedersachsen: Dr. Marianne Horstkötter-Glogowski Dorothea Krätzschmar-Hamann • Nordrhein-Westfalen: Kay Brügmann

EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds

• Rheinland-Pfalz: Dr. Peter Krug • Saarland: Willi Kräuter • Sachsen-Anhalt: Ramona Gerbig • Schleswig-Holstein: Werner Klein/Carla-Maria Cremer • Thüringen: Werner Weigel • Vertreter des Programmträgers: Dr. Heino Apel

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Impressum: Herausgeber: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) als Programmträger des BLK-LLL-Modellversuchsprogramms Redaktion: Dr. Heino Apel, Christel Schubert (M.A.) Satz/Layout: Grafisches Büro Horst Engels, Bad Vilbel Druck: Druckerei V+V, Bonn Erscheinungsweise: halbjährlich Nr. 4 - August 2003

No. 4 · Lebenslanges Lernen – BLK-Modellversuchsprogramm