Studiengangsprofil Industrial Real Estate Management, M.Sc

Studiengangsprofil Industrial Real Estate Management, M.Sc. an der Universität Stuttgart Stand WS 2015/16 Fakultät Architektur Universitätsbereich St...
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Studiengangsprofil Industrial Real Estate Management, M.Sc. an der Universität Stuttgart Stand WS 2015/16

Fakultät Architektur Universitätsbereich Stadtmitte Keplerstraße 11 70174 Stuttgart

Inhaltsverzeichnis

QUALIFIKATIONSZIELE ........................................................................................... 3 ARBEITSBELASTUNG UND STUDIERBARKEIT .................................................... 5 LEHR- UND FORSCHUNGSINHALTE ...................................................................... 7 TÄTIGKEITSFELDER ................................................................................................ 8 CHARAKTERISTIKA ................................................................................................. 9 INTERNATIONALITÄT ............................................................................................ 11

Kontakt Studiendekan/in Univ.-Prof. Dr. Christian Stoy Keplerstraße 11 Tel. +49-711-685 83309 Info[at]bauoekonomie.uni-stuttgart.de Studiengangsmanager/in Dipl.-Ing. Christopher Hagmann Tel. +49-711-685 84922 christopher.hagmann[at]irem.uni-stuttgart.de Studiengangskoordination Dr. Soviana Tel. +49-711-685 83307 soviana.soviana[at]irem.uni-stuttgart.de M. Sc., B. Eng. Wiebke Uhlenbruch Tel. +49-711-685 83377 wiebke.uhlenbruch[at]irem.uni-stuttgart.de M.Sc. Lorenz Bock Tel. +49-711-685 83304 lorenz.bock[at]irem.uni-stuttgart.de Industrial Real Estate Management, M.Sc.

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1 QUALIFIKATIONSZIELE Folgende Lernergebnisse können aufgeführt werden: •

Überblick über den Industriebau in Deutschland



Bedarfsermittlung I (Phase 0)



Bedarfsermittlung II (Fabrikbetriebsplanung)



Standortentwicklungsplanung



Basics Gebäudekonzeption



Vertieftes Beispiel I (Oberthema Brandschutz)



Beispiele II und III (Integrale Planung)



Pflichtenheft zzgl. Konzeptberichte



Überblick über den Industriebau im Ausland



Realisierung in Deutschland



Realisierung im Ausland



Kosten, Termine, Qualität



Wirtschaftlichkeit



Ausschreibung Vergabe (Abrechnung, Abnahme, Inbetriebnahme)



Bauvertragsrecht



Projekthandbuch im internationalen Kontext



Projektleitung, Teamführung (Kommunikation, Präsentationstechnik)



Wissenschaftliches Arbeiten (Konzept Master Thesis)



Strategisches Management im Lebenszyklus



Infrastruktur und Medien



Technisches Gebäudemanagement



Umbau, Modernisierung



Verwertung



Objekthandbuch

Innerhalb des Studiums werden dem Studierenden nachfolgende Kenntnisse vermittelt: Die Studierenden kennen die verschiedenen Facetten des Industriebaus in Deutschland und im Ausland. Sie sind mit den wesentlichen Aspekten vertraut und damit in der Lage, grundlegende Industriebau-Fragestellungen zu erkennen und fallbezogene Lösungsansätze zu entwickeln. Außerdem verfügen sie über ein Systemverständnis der Struktur und des Instrumentariums des Industriebaus, das es ihnen erlaubt, entsprechende Verfahren und Prozesse richtig einzuordnen. Darüber hinaus beherrschen sie Begriffe, Funktionen und Grundlagen des Industriebaus. Industrial Real Estate Management, M.Sc.

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Die Studierenden kennen die Grundlagen der Bedarfsermittlung und Konzeption von Industriebauten. Einerseits sind sie damit in der Lage, die „Phase 0“ hinsichtlich der Vorgehensweise und der Beteiligten zu bearbeiten sowie die Bedarfsermittlung in die übergeordnete Standortentwicklungsplanung einzugliedern. Dabei können sie auch auf den Nutzer Bezug nehmen, da ihnen die Grundlagen der Fabrikbetriebsplanung bekannt sind. Andererseits kennen die Studierenden die grundlegenden Gebäudekonzepte des Industriebaus hinsichtlich Tragwerk, Hülle, Gebäudetechnik, Energie, Brandschutz, integrale Planung und dgl. Die Studierenden kennen die Grundlagen der Planung und Ausführung von Industriebauten in Deutschland und vor allem im Ausland. Einerseits sind sie in der Lage, die verschiedenen Realisierungsprozesse aus nationaler und internationaler Perspektive anzuwenden. Andererseits kennen sie die Schwerpunktthemen der Realisierung, wie Kosten, Termine, Qualität, Wirtschaftlichkeit, Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung, Bauvertragsrecht und dgl. Die Studierenden lernen die Grundlagen der Führung von Projekten und Teams, wie Projektleitung, Teamführung, Projektkommunikation, Mediation und dgl. Die Studierenden setzen sich mit sich selbst und der Gruppe auseinander und erkennen die Besonderheiten ihrer Art, Menschen zu führen und zu coachen. Sie vertiefen ihr Wissen zum Thema Projekt- und Teamführung und sie erweitern ihre Kompetenzen in der Gruppe. Die Studierenden kennen die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, wie die Recherche, das wissenschaftliche Schreiben, die Quellenverwendung (einschließlich Zitierweise) und dgl. Darüber hinaus sind sie in der Lage, das Konzept einer wissenschaftlichen Arbeit zu entwickeln, zu gliedern, zu verfassen und auch zu präsentieren. Die Studierenden kennen die Grundlagen des Betreibens und Verwertens von Industriebauten. Einerseits sind sie in der Lage, die verschiedenen Prozesse der Betriebsphase von Industriebauten aus nationaler und internationaler Perspektive anzuwenden, wie beispielsweise strategisches Management, Infrastruktur, Medien, technisches Gebäudemanagement, Umbau, Modernisierung und dgl. Andererseits kennen sie die Grundlagen im Umgang mit der Verwertung von Industriebauten. Die Studierenden sind dazu in der Lage, ein selbst gewähltes Thema aus dem Bereich des Industriebaus in einer vorgegebenen Zeitspanne eigenständig nach wissenschaftlichen Methoden und auf Grundlage wissenschaftlicher Theorien zu bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht darzustellen.

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2 ARBEITSBELASTUNG UND STUDIERBARKEIT IREM erstreckt sich berufsbegleitend über einen Zeitraum von vier Semestern. Die Lehrveranstaltungen finden während der Semester immer freitags und samstags im 14-tägigen Rhythmus statt, zu Beginn der ersten drei Semester sind einbis zweiwöchige Kompaktveranstaltungen geplant. Das Hauptmodul eines jeden Semesters wird lehrveranstaltungsbegleitend geprüft. Die Abschätzung des Arbeitsaufwands für die einzelnen Module lautet: -

Modul 1: 30 h Präsenz + 26 h schriftl. Ausarbeitung + 28 h Selbststudium Summe: 84 Stunden

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Modul 2: 72 h Präsenz + 72 h schriftl. Ausarbeitung + 216 h Selbststudium Summe: 360 Stunden

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Modul 3: 60 h Präsenz + 24 h schriftl. Ausarbeitung Summe: 84 Stunden

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Modul 4: 72 h Präsenz + 72 h schriftl. Ausarbeitung + 216 h Selbststudium Summe: 360 Stunden

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Modul 5: 30 h Präsenz + 26 h schriftl. Ausarbeitung + 28 h Selbststudium Summe: 84 Stunden

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Modul 6: 22 h Präsenz + 34 h schriftl. Ausarbeitung + 28 h Selbststudium Summe: 84 Stunden

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Modul 7: 50 h Präsenz + 50 h schriftl. Ausarbeitung + 170 h Selbststudium Summe: 270 Stunden

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Modul 8: ca. 20 h Präsenz + 430 h Selbststudium Summe: 450 Stunden

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In den ersten drei Semestern findet jeweils eine lehrveranstaltungsbegleitende Prüfung (LBP) statt, die Masterarbeit am Ende des vierten Semesters wird als Prüfungsleistung (PL) geprüft. Die Gesamtnote der Masterprüfung ergibt sich aus dem Durchschnitt der Noten für die Module, aus denen sich die Masterprüfung zusammensetzt, sowie der Note der Masterarbeit, jeweils gewichtet mit der Zahl der Leistungspunkte des Moduls bzw. der Masterarbeit. Die Masterarbeit soll zeigen, dass die zu prüfende Person in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Aufgabenstellung aus dem Bereich „IREM Industrial Real Estate Management“ selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht darzustellen; die Ergebnisdarstellung erfolgt in der Regel mündlich und/oder schriftlich.

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3 LEHR- UND FORSCHUNGSINHALTE Die fachspezifischen Lehrinhalte werden teilweise in Zusammenarbeit mit erfahrenen Berufspraktikern vermittelt und im Rahmen der SemesterProjektarbeit angewandt (auch dies ist in der Regel ein reales Projekt eines Planungsbüros oder Industrieunternehmens). Der Studiengang „IREM Industrial Real Estate Management“ wird praxisnah und in Zusammenarbeit mit Berufspraktikern (vor allem Planungsbüros und Industrieunternehmen) konzipiert.

Lehrstrategie:

Inhalte entlang des Lebenszyklus einer Immobilie

Lehrmethode:

Praxis-Report, Vorträge von Praktikern Workshop Case studies, Praxisbeispiele Exkursionen

Schlüsselqualifikation:

Kompaktwoche zu „Projektleitung“, Teamführung, Kommunikation, Präsentationstechnik

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4 TÄTIGKEITSFELDER Aufgrund der erworbenen Qualifikation werden die Absolventen für eine leitende Position (Projektleitung) in der Bauwirtschaft im Bereich Industriebau befähigt. Sie fungieren als „Dirigenten des Industriebaus“.

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5 CHARAKTERISTIKA Der Gewerbe- und Industriebau ist ein relevanter Teil des deutschen Bauvolumens, innerhalb dessen Architekten und Stadtplaner maßgeblich tätig sind. Bereits heute bildet er deshalb einen wichtigen Baustein im Lehrprofil der Fakultät (in Form von Seminaren und Projektarbeiten). Das Konzept des Masterstudiums „IREM Industrial Real Estate Management“ baut auf den aktuellen Bausteinen auf und sieht eine umfassende Abbildung der spezifischen Themenbereiche vor - mit breitem Raum für internationale Aspekte. Er steht somit auch im Kontext der Internationalisierungsstrategie der Universität Stuttgart. Zahlreiche Gespräche mit deutschen Akteuren (Planungsbüros und Industrieunternehmen) haben gezeigt, dass die Ausbildung einer neuen Generation von Fachkräften erforderlich ist. Sie müssen in der Lage sein, die konzeptionellen, logistischen und baulichen Anforderungen der Unternehmen auf nationaler wie internationaler Ebene zu verstehen und geeignete Lösungen dafür zu entwickeln. Der Studiengang wird durch das Institut für Bauökonomie der Universität Stuttgart initiiert. Dabei wird die Weiterbildung durch namhafte Wirtschaftspartner unterstützt: BASF, BMW, Bosch, DEUTSCHE ROCKWOOL, DMS, Drees & Sommer, Freudenberg, GETRAG, Gottlob Rommel, Heldele, Imtech, Ingenieurgemeinschaft Gölkel, Kohlbecker Architekten & Ingenieure, Krebs Ingenieure, LBW, Liebherr, Schwarz Architekten, Siegle + Epple, TRUMPF, Wolff & Müller. Die o.g. Partner sind in einem Studiengangsbeirat vertreten, welcher die inhaltliche Konzeption begleitet. Des Weiteren sind spezialisierte Mitarbeiter dieser und anderer Unternehmen in die Lehre eingebunden. Das Dozententeam spiegelt das gegenwärtige Geschehen des Industriebaus wider. Dabei werden einerseits Hochschullehrer der Universität Stuttgart (beispielsweise aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Energie) und anderer Hochschulen (wie TU Wien, Universität Braunschweig, FH Dortmund, FH Reutlingen und weiteren interessierten Hochschulen) eingebunden. Andererseits werden aber auch Praktiker mit ihren Themenschwerpunkten innerhalb des Curriculums verankert. Die organisatorische Leitung des Studiengangs liegt beim Institut für Bauökonomie der Universität Stuttgart. Darüber hinaus stellt es diverse Lehrveranstaltungen und die Begleitung der semesterweisen Projektarbeiten und Masterthesen sicher. Die kooperierenden Unternehmen bilden den „fachlichen Beirat“ des Studiengangs. Der „Beirat“ berät hinsichtlich der Ausrichtung und Weiterentwicklung des Studiengangs.

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Die wesentlichen Merkmale und Vorzüge des Studiengangs lassen sich wie folgt beschreiben: -

Die Etablierung der Themenstellung „Industriebau“ auf Universitätsniveau mit renommierten und leistungsstarken Partnern.

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Eine spezifische und deutschlandweit einmalige Ausbildung, die inhaltlich von kooperierenden Unternehmen begleitet wird.

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Die Möglichkeit zur Entsendung von geeigneten Mitarbeitenden aus Industrieunternehmen und somit das Angebot einer industriebauspezifischen Qualifizierungsmaßnahme.

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Die Möglichkeit zur Gewinnung von hochqualifizierten Mitarbeitenden aus dem Kreis der Studierenden für Industrieunternehmen.

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Die Möglichkeit zur Bearbeitung von unternehmensspezifischen Themenstellungen im Rahmen von Projekt- und Masterarbeiten.

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Die Chance zum langfristigen Aufbau einer Forschungsinstitution (bspw. auch Entwicklung eines Promotionsprogramms), die neue industriebauspezifische Themenfelder wissenschaftlich fundiert bearbeitet.

Die Verankerung des Images „Industriebau“ als selbstständige Marke in der Unternehmenssowie Lehr- und Forschungslandkarte. Der Studiengang ist auf die Fachrichtungen Architektur, Städtebau, Bauingenieurwesen, Bau- und Immobilientechnik, Bauphysik, Gebäudetechnik, Geographie sowie inhaltlich verwandte Studiengänge ausgerichtet. Die vorrangigen Themenschwerpunkte sind Ermitteln, Umsetzen, Betreiben, Verwerten von Industriebauten und deren Anlagen sowie Planen und Realisieren von Industriebauten und deren Anlagen im Inland und Ausland. Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung werden z.B. folgende Disziplinen einbezogen: Architektur, Städtebau, Bauingenieurwesen, Bau- und Immobilientechnik, Bauphysik, Gebäudetechnik. Innerhalb der Fakultät wird mit dem Institut für Architekturgeschichte (IFAG), dem Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens (IREG), dem Institut für Baustofflehre, Bauphysik, Gebäudetechnologie und Entwerfen (IBBTE) sowie dem Institut für Entwerfen und Konstruieren (IEK) zusammengearbeitet. Die in der Praxis beheimateten Dozenten sind Teil des Lehrkonzeptes. Praxisrelevante Fragestellungen werden direkt in der Lehrveranstaltung gestellt und bearbeitet. Aufgrund der Vielzahl der Lehrenden aus der Praxis und die enge Verknüpfung mit der Wirtschaft sind Kontakte für Abschlussarbeiten gegeben. Industrial Real Estate Management, M.Sc.

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6 INTERNATIONALITÄT Im Studiengang „IREM Industrial Real Estate Management“ steht das zweite Semester ganz im Zeichen internationaler Projekte. Bereits zu Beginn besuchen die Studierenden in einer zweiwöchigen Exkursion einen internationalen Projektstandort, welcher in der Folge die Grundlage für ihre Projektarbeit in jenem Semester bildet. An die Projektarbeit im zweiten Semester angegliedert werden alle relevanten Themenstellungen sowohl in Hinblick auf nationale wie internationale Anforderungen dargestellt und angewandt. Der Studiengang „IREM Industrial Real Estate Management“ wird in Zusammenarbeit mit folgenden Hochschulen und international tätigen Unternehmen realisiert: -

Technische Universität Wien

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Universität Braunschweig

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FH Dortmund

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Partner aus der Wirtschaft (Mitglieder des Studiengangsbeirats): BASF, BMW, Bosch, DEUTSCHE ROCKWOOL, DMS, Drees & Sommer, Freudenberg, GETRAG, Gottlob Rommel, Heldele, Imtech, Ingenieurgemeinschaft Gölkel, Kohlbecker Architekten & Ingenieure, Krebs Ingenieure, LBW, Liebherr, Schwarz Architekten, Siegle + Epple, TRUMPF, Wolff & Müller.

Studiengangsbezogene Kooperationen werden mit der TU Wien angestrengt. Dabei werden die Studierenden innerhalb der Kompaktwoche des zweiten Semester Lehrveranstaltungen an der TU Wien belegen. Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Studiengangs insbesondere der Thematik „internationaler Industriebau (Lehrinhalte im zweiten Semester) werden ausländische Studierende wie nationale Studierende angesprochen. Der Studiengang wird vorwiegend in deutscher Sprache unterrichtet. Im Rahmen des zweiten Semesters werden Module auch in englischer Sprache angeboten – jedoch in der Regel nicht von Muttersprachlern.

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