STEINE, ERDEN, BAUMATERIALIEN

60. Auktion – Banken Versicherungen, Bau- und Terraingesellschaften, Industrie der Steine-Erden, Bergbau Los 61 Los 61 Vignette STEINE, ERDEN, BAUMA...
Author: Monika Braun
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60. Auktion – Banken Versicherungen, Bau- und Terraingesellschaften, Industrie der Steine-Erden, Bergbau Los 61

Los 61 Vignette

STEINE, ERDEN, BAUMATERIALIEN NR. 61 GERRESHEIMER GLASHÜTTE Gerresheim (Rheinl.), 18. Juni 1907; Farbe: blau, grau, beige; Maße:28 X 22; 100 Jahre alte Rechnung, „Hiermit beehren wir uns Ihnen anzuzeigen, daß wir die uns gütigst bestellten Waren wie umstehend an Sie versandt haben und bitten Sie, uns Los 62 dafür laut angebogener Rechnung mit M. 533,20, Valuta 18. September 07 erkennen zu wollen. Ihren ferneren angenehmen Befehlen halten wir uns bestens empfohlen und zeichnen mit Hochachtung..“!! Firmenstempel und Originalsignaturen, etc.“. (430) Knickfalten, sonst EF- VF, Ablagelochung. Ausruf € 50 ___________________

NR. 62 AKTIEN-GESELLSCHAFT DER GERRESHEIMER GLASHÜTTENWERKE VORM. FERD. HEYE Vorzugsaktie über RM 250, umgestellt 1952 auf DM 250, erhöht 1965 auf DM 500, (Überstempelung des Nominales von der New Yorker Chase Manhattan Bank, N.A. Originalunterschrift M. Dunne, Second Vice President), umgewandelt 1966 von Vorzugsaktie in Stammaktie; ebenfalls mittels Überstempelung der Chase Manhattan Bank, New York. Düsseldorf, im Juni 1942; Druck: A. Bagel, Düsseldorf. Faksimile-Unterschrift v. Bülow und D. de Ruyter als Vorstand; Düsseldorf Juni 1942; Farbe: beige, grün, braun; Maße 29,7 x 21; Trockensiegel lochentwertet; Druck: A. Bagel, Düsseldorf; Die Gerresheimer Glashütte im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim war ehemals die zweitgrößte Glashütte der Welt und die größte Europas. Das Unternehmen wurde 1864 von Ferdinand Heye, Sohn des Kaufmanns Caspar Hermann Heye, gegründet und bis im Jahre 1888 als Einzelhandelsfirma betrieben, und dann in eine AG umgewandelt unter Umfirmierung in ActienGesellschaft der Gerresheimer Glashüttenwerke, vorm. Ferd. Heye, Gerresheim bei Düsseldorf. Das Aktienkapital wurde auf 5,0 Mio Mark festgesetzt, begeben in 5.000 Inhaberaktien zu je M 1.000. 1901 stellte die Firma Owens in den USA die erste vollautomatische Flaschenblasmaschine her, die den Beruf des Glasmachers in nur wenigen Jahren überflüssig machte und entsprechend zu Massenentlassungen führte. In Gerresheim kam die erste Owens-Maschine 1908 zum Einsatz. Hermann Heye, Sohn des Gründers, leitete die Firma bis 1941, danach übernahm sein Schwiegersohn Niels von Bülow die Geschäftsleitung des

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Glashüttenwerkes. Hauptaktionär wurde die Owens Illinois Inc., Toledo, (ab 1959 Mehrheitsbesitz mit 50,1%) der Rest war in Streubesitz. Das Tätigkeitsgebiet umfasst folgende Bereiche: a) Behälterglas (Getränkeflaschen, Verpackungsflaschen und – gläser, Haushaltskonservengläser unter der Bezeichnung „Gerrix“ und Großglasbehälter), b) Bauglas (Flachglas und Glasbausteine) und c) Kartonagen (Wellpappfaltschachteln). 1972 wurde die Ges. umbenannt in Gerresheimer Glas AG. Heute zählt die Gerresheimer Gruppe zu den international führenden Spezialisten hochwertiger Verpackungs- und Systemlösungen aus Glas und Kunststoff. Die Marktsegmente Pharmazeutische – und Kosmetische – Industrie sind dabei besonders hervorzuheben. Produziert wird an 17 Standorten mit 5.300 Mitarbeitern, zwei Drittel außerhalb Deutschlands. Für die „Urfirma“, die Gerresheimer Glashüttenwerke, von der sich der Konzern getrennt hat, kam 2005 allerdings das überraschende Aus. Der amerikanische Glasverpackungshersteller Owens Illinois hatte das Düsseldorfer Werk im Juni 2004 wieder übernommen und Ende Mai 2005 die Schließung bekannt gegeben. Begründung: Abbau von Überkapazitäten. Damit wurde ein seit über 140 Jahren bestehendes Unternehmen geschlossen. (12066) VF Ausruf zusammen: € 80 ____________________

LOS NR. 63 KONVOLUT ACTIEN-GESELLSCHAFT DER GERRESHEIMER GLASHÜTTENWERKE VORM. FERD. HEYE DÜSSELDORF-GERRESHEIM Inhaberaktie über 500 DM; # 003168, 003172, 005289, 005290, 005291 Düsseldorf-Gerresheim März 1951; Farbe: diverse Blau-Töne; Maße 21 x 29,7; Trockensiegel, schnittentwertet; Druck: R. Oldenbourg München; (12090) 5 Stücke! VF Ausruf zusammen € 25 ____________________

LOS NR. 64 KONVOLUT ACTIEN-GESELLSCHAFT DER GERRESHEIMER GLASHÜTTENWERKE VORM. FERD. HEYE DÜSSELDORF-GERRESHEIM Inhaberaktien über 100 DM; # 104167, 104171, 104210-104213, 103063, 102861, 102830, 102831; Düsseldorf-Gerresheim Januar 1961; Farbe: lachs, braun, grau; Maße 21 x 29,7; Trockensiegel lochentwertet; Druck: München – Giesecke & Devrient - Berlin; (12090) 11 Stücke! EF Ausruf zusammen € 55 ___________________

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LOS NR. 65 KONVOLUT ACTIEN-GESELLSCHAFT DER GERRESHEIMER GLASHÜTTENWERKE VORM. FERD. HEYE DÜSSELDORF-GERRESHEIM Inhaberaktien über 500 DM; # 213093.213095213096;; Düsseldorf-Gerresheim Januar 1974; Farbe: hellblau. blau, grau; Maße 21 x 29,7; Trockensiegel lochentwertet; Druck: München – Giesecke & Devrient - Berlin; (12090) 3 Stücke! EF Ausruf zusammen € 45 ___________________

LOS NR. 66 PORZELLANFABRIK LORENZ HUTSCHENREUTHER AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über Mark 1.000 Deutscher Reichswährung # 1167; Selb, 2. April 1902; Farbe: hellila, hellgrün, braun, beige; Maße: 24 X 32; Doppelblatt, Trockensiegel; Gründerstück; Zweck: Erwerb und Fortbetrieb und Erweiterung der Firma Lorenz Hutschenreuther in Selb bisher betriebenen Porzellanmanufaktur nebst Schlämmerei und Erdgruben in Firschern bei Karlsbad in Böhmen. 1906 wurde die Porzellanfabrik Jäger, Werner u. Co. in Selb übernommen. Zur Gründung wurden 1.200 Aktien zu je M 1.000 begeben. (B 700 Stücke Erhaltung III). Bis auf vertikale Knickfalte EF-VF, ungelocht (13033) Ausruf € 45 ___________________

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60. Auktion – Banken Versicherungen, Bau- und Terraingesellschaften, Industrie der Steine-Erden, Bergbau Los 69 LOS NR. 67 PORZELLANFABRIK LORENZ HUTSCHENREUTHER AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über RM 300 # 19629; Selb, 30. Juni 1927; Farbe: 21 X 29,5; hellgrün, braun, beige; Maße: 24 X 32; 1927 fusionierte die Gesellschaft mit der Porzellanfabrik Tirschenreuth AG und mit der Porzellanfabrik Weiden Gebr. Bauscher in Weiden. Zu diesem Zweck wurde das Grundkapital erhöht um 4,3 Mio., begeben in 14.000 Aktien zu je RM 300 - Im Jahr 2000 wurde die Traditionsmarke Hutschenreuther von Rosenthal übernommen. Kps. + Talon ( B 6.000 II/III), ungelocht. EF (13033) Ausruf € 10 ___________________

LOS NR. 68 KONVOLUT ROSENTHAL- PORZELLAN AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über RM 100; #03331; Selb, 1. Oktober 1942; Maße: 21 X 29,7 ; 2.)ROSENTHAL- PORZELLAN AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über RM 100; #196009; Dresden, Juli 1933; Maße: 21 x 29,8; Trockensiegel, - Das Unternehmen wurde 1897 als AG unter Übernahme der zu Selb und Kronach unter der früh. Bezeichnung "Ph. Rosenthal & Co." bestandenen Porzellanfabriken nebst Porzellanmalerei gegründet Der Name Rosenthal steht weltweit für Qualitätsporzellan. Neben dem Werk in Selb wurden in Kronach, Marktredwitz, Sophienthal, Bad Soden und München weitere Werke betrieben. 1942 erfolgte im Wege der Kapitalberichtigung die Ausgabe von 1602 Aktien zu je RM 1000. 1965 erfolgte die Umfirmierung in Rosenthal Aktiengesellschaft. (B), Altbestand, Kps. + Talon. (780) Ausruf zusammen € 20 ___________________

LOS NR. 69 KONVOLUT RHEINISCHE SPIEGELGLASFABRIK Inhaberaktie # Blankett über M 1000, Eckamp bei Ratingen, 24. Oktober 1922; Farbe: hellgrün, schwarz, beige; Maße: 31,5 X 23,5; Druck: Aa- Los 68 chener Verlagsdruckerei; Die Gesellschaft wurde am 17.11. 1889 mit einem Kapital von M 3,1 Mio. konstituiert. Zweck: Fabrikation von Spiegel- und Fensterglas und allen einschlägigen Produkten. 1920 beteiligte sich das Unternehmen mit den übrigen Hütten der internationalen Spiegelglaskonvention an der Übernahme der Spiegelglasfabrik zu Reisholz. 1924 wurde das Aktien-Kapital umgestellt auf RM 6,0 Mio. in 20.000 Aktien zu RM 300 (10:3). EF, Kps. + Talon.. 2.) GLASFABRIK ECKAMP-ALTWASSER A.G. Aktie über DM 200; Blankett; Ratingen, März 1952; Kps. + Talon. – 1950 erfolgte die Fusion mit der Schlesische Spiegelglas-Manufaktur Carl Tielsch GmbH, Aachen, früher in Altwasser O.S., unter Umfirmierung in Glasfabrik Eckamp Altwasser AG .1965 wurde die Gesellschaft in eine GmbH umgewandelt. 2 Stücke! (10560) Ausruf zusammen € 60 ___________________

LOS NR. 70 KONVOLUT OSTARA, MOSAIK- UND WANDPLATTEN-FABRIK AKTIENGESELLSCHAFT IN OSTERATH (RHEINLAND) Aktie über RM 1.000 # 0!§§; Osterath, 1. Oktober 1925; Farbe: rosé, olivgrün, schwarz; Maße: 21 x 20. Die Gesellschaft wurde 1922 als „Kera- Los 70 mik“ Aktiengesellschaft gegründet. Ab 1923 Firmierung unter ob. Bezeichnung. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Erzeugnissen aller Art, insbes. von keramischen Artikeln. 1925 wurden 300 Aktien zu je M 1.000 begeben. VF 2.)DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über DM 50; #028692; Frechen, September 1994, Farbe: rosè, hellbraun, beige; Trockensiegel, Lochentwertung; Maße: 21 X 29,7. - Die Wurzeln der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG gehen zurück auf die Unternehmen "Deutsche Steinzeugwarenfabrik Aktiengesellschaft", gegründet 1890 in Mannheim-Friedrichsfeld, und die Cremer & Breuer GmbH, gegründet 1906 in Frechen. Beide Unternehmen waren zunächst ausschließlich auf die Fertigung von Kanalbauartikeln aus Steinzeug ausgerichtet. Das Produktionsprogramm wurde in der Folgezeit um die Herstellung von säurefesten Artikeln und Apparaten aus Steinzeug für die chemische Industrie erweitert. Die Gesellschaften entwickelten sich rasch zu den führenden Produzenten von grobkeramischen Erzeugnissen. Im Jahre 1997 übernahm die Obergesellschaft

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Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG durch Verschmelzungen der keramischen Belagsmaterialien auf die Holding wieder die operative Führung. Im folgenden Jahr erwarb die Deutsche Steinzeug AG sämtliche Geschäftsanteile an der OSTARA LAUFEN Keramik GmbH, Meerbusch. (10560) Ausruf zusammen € 30 ___________________

LOS NR. 71 KONVOLUT KERAMAG KERAMISCHE AKTIENGESELLSCHAFT RATINGEN Aktie über DM 50; #28054; Ratingen April 1965; Farbe: rosè, schwarz, hellgrün, beige; Maße: 21 X 29,7; Trockensiegel, Vignette mit Firmenlogo, EF.-2.)KERAMAG KERAMISCHE AKTIENGESELLSCHAFT RATINGEN Aktie über DM 500; #25516; Ratingen April 1965, Farbehellgelb; gelb, schwarz, beige; Maße: 21 X 29,7; Trockensiegel, Vignetten mit Firmenlogo. EF – Die Keramag Keramische Werke AG, Hersteller von Sanitärkeramik mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf, ist ab 1991 Teil der finnischen Sanitec-Gruppe. Sie geht zurück auf die 1903 von den beiden englischen Unternehmern Thomas W. Twyford und Alfred Johnson gegründeten Feuertonfabriken in Ratingen und Wesel, sowie die Diamantsteingutwerke GmbH in Flörsheim am Main. Durch den allgemeinen sanitären Fortschritt, welcher im England des ausklingenden 19. Jahrhunderts seinen Anfang nahm (unter anderem durch die Erfindung des Water Closet, WC), entstand ein großer Bedarf nach Sanitärkeramik. 1917 mussten sie aufgrund der kriegsbedingt zunehmend kritischen Wirtschaftslage Insolvenz anmelden und wurden am 9. März 1917 gemeinsam mit der Diamantsteingutwerke GmbH aus Flörsheim zur Keramische Werke AG mit Sitz in Ratingen zusammengeführt. Am 19. Juni 1918 wurde das bereits zuvor schon gebräuchliche Kürzel Keramag in den Firmennamen integriert, das Unternehmen nennt sich nunmehr Keramag Keramische Werke AG. Im Jahr 1926 übernimmt die britische Unternehmerfamilie Walker die Aktienmehrheit an dem Unternehmen. Diese hatte im Jahr zuvor ihre Anteile an der Distillerie John Walker & Sons verkauft. Nach dem 2. Weltkrieg wächst die Keramag infolge der prosperierenden Bauindustrie rasch und steigt zum Marktführer für Sanitärkeramik in Deutschland auf. In den 1960er Jahren erfolgt eine europaweite Expansion. 1968 wird das Unternehmen von der französischen Allia S.A. übernommen, die bis heute die Aktienmehrheit hält. 1990 übernahm die Keramag von der Treuhandanstalt die Keramischen Werke Haldensleben aus Haldensleben bei Magdeburg. 1991 erwarb die Sanitec Corporation den bisherigen Mehrheitseigner der Ke

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60. Auktion – Banken Versicherungen, Bau- und Terraingesellschaften, Industrie der Steine-Erden, Bergbau Los 72 ramag, die Allia S. A., und gliedert das Unternehmen in die eigene Unternehmensgruppe ein, welche europäischer Marktführer für Sanitärkeramik ist. 1998 wurde die Spectra Vertriebsgesellschaft (mit der Varicor S. A. S., Hersteller des polymergebundenen Mineralwerkstoffs Varicor) zu 100% übernommen. Heute betreibt die Keramag noch die Werke in Ratingen, Wesel und Haldensleben, die Varicor S.A.S. wurde 2004 abgestoßen. 2 Stücke! (10560).Äußerst selten! Ausruf zusammen € 100 ___________________

LOS NR. 72 KONVOLUT „UNION“ GESELLSCHAFT FÜR HOCHFEUERFESTE PRODUKTE MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG Anteilschein über Mark 1.000 # 0830, 0831, 0842, 0844, 0846, 0873,-0877,0896,0897; Bad Lausick, 27. September 1913; Farbe: braun, grün, oliv, beige; Maße: 39 X 27; Doppelblatt, kompletter Couponbogen; große Vignette mit Abbildung der Produktionsstätte. (391) EF-VF 12 Stücke. Ausruf zusammen € 600 ___________________

LOS NR. 73 SOCIETE BELGO-RUSSE POUR LA FABRICATION DES GLACES; ANCIEENE FIRME TH. DE BEKLEMICHEF Aktie über bFr.250 = Rbl: 93, 75 cop.; # 00395; Moskau, 1912; Farbe: braun, beige, schwarz; Maße: 35,5 X 26,5; - Gründerstück, das Gesamtkapital betrug Rbl. 1.218.750; Kps. + Talon, große Vignette mit Abbildung der Produktionsstätte, zweisprachig franz., russ.. VF (12130) Ausruf € 50 ___________________

Besichtigung der Lose in Farbe: siehe www.Tschoepe.de

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