Sixpack. Unterwegs sein. Bernshausen Germershausen obernfeld rollshausen seeburg seulingen

Sixpack Bernshausen • Germershausen • obernfeld rollshausen • seeburg • seulingen Das Magazin der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer ...
Author: Mathias Braun
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Sixpack Bernshausen • Germershausen • obernfeld rollshausen • seeburg • seulingen Das Magazin der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer

Unterwegs sein Guter Gott, du liebst mich und bist bei mir auf allen Wegen, aber ich sehne mich auch nach Menschen, die es gut mit mir meinen: Menschen wünsch ich mir, die mit mir unterwegs sind, die mich begleiten und mir nah sind. Menschen wünsch ich mir, die mir helfen, weiterzugehen, wenn die Kraft fehlt und ich keine Perspektive mehr sehe. Menschen wünsch ich mir, mit denen ich Leben, Zeit und Glauben teilen kann, und durch die ich erfahre: Gottes Liebe ist mitten unter uns! Erfülle mich mit deiner Liebe und mit deinem Geist, damit auch ich zu einem Menschen werde, der ein Segen sein kann für andere.

Der Pfarrgemeinderat wünscht allen Leserinnen und Lesern eine erholsame Urlaubszeit!

Nr. 2/2016

SIXPACK - Das Pfarrmagazin

Ausgabe 2/2016

Impressum

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Die Legende vom Heiligen Christophorus Fronleichnam - "Fest des Glaubens" Unsere Schönstattgruppe

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Caritas = Nächstenliebe

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Mit Brot und Wein zu neuen Glocken Bühhne frei

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Neue Akustikanlage installiert

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Veranstaltungen im ZfK

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Großer Wallfahrtsputz

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Bunte Farbe für Kita Rollshausen

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Wallfahrtstermine

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Du bist willkommen - zur Großen Wallfahrt Reise in die Ferne

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Kita St. Margareta sagt "Danke"

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25 Jahre Kita Seulingen

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Messdiener auf Tour

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Die Kirche St. Blasius in Obernfeld Außenarbeiten "rund um die Kirche" Bischof firmt 55 Jugendliche

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Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen Kita feiert St. Martins Geburststag ICE in Göttingen

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Kontaktdaten

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Impressum SIXPACK ist das Pfarrmagazin der katho­ lischen Pfarrgemeinde St. Johannes d.T. und wird dreimal im Jahr kostenlos an alle Haushalte in Bernshausen, Germers­ hausen, Rollshausen, Obernfeld, See­ burg und Seulingen verteilt.

Die Legende vom Heiligen Christophorus Christophorus, dessen Fest am 24. Juli gefeiert wird, ist der Beschützer der Be­ wohner der Insel Rab, der Reisenden, Pilger und Seeleute. Er bewahrt sie vor Un­ glück und Krankheit, vor Sturm und Unwetter. Die Legende um den heiligen Christophorus erzählt: Einst lebte ein bärenstarker Mann namens Reporb, den ein Einsiedler dazu ge­ bracht hatte, seine Kräfte einzusetzen, um Menschen durch einen gefährlichen Fluss zu tragen. Einmal weckte ihn nachts ein Kind aus dem Schlaf und bat ihn, es über den Fluss zu tragen. Reporb nahm seinen Stock in die Hand, hob das Kind auf seine Schulter und watete in den Fluss hinein. Mit jedem Schritt wurde das Kind schwerer und schwerer, auch das Wasser wurde immer unruhiger, und er erreichte nur mit großer Mühe das andere Ufer. Er ließ das Kind wieder auf die Erde hinunter und fragte es: „Wer bist du, Kind? Wenn ich die ganze Welt auf den Schultern getra­ gen hätte, wäre das nicht so schwer gewesen, wie du es warst. Warum hast du mich in solche Gefahr gebracht?“ Das Kind antwortete darauf: „Ich bin nicht die ganze Welt, ich komme von dem, der die Welt geschaffen hat. Ich bin Jesus Christus. Du hast auf deinen Schultern nicht nur mich getragen, sondern die Last der ganzen Welt.“ Dann befahl Jesus Reporb, einen Stock in die Erde zu stecken und auf den Morgen zu warten. Der Stock würde ihm zeigen, dass er wirklich Jesus Christus sei. Am nächsten Morgen fing der Stock mit den ersten Sonnenstrahlen an zu blühen und Früchte zu tragen. Von da an nahm der Riese den Namen Christophorus an (der, der Christus trägt) und festigte seinen christlichen Glauben. Er gab seinen Dienst am Fluss auf und widmete sich der Verbreitung der Lehre Christi. In der aktuellen Gegenwart wird der Schutz des heiligen Christophorus auf den gesamten Straßenverkehr übertragen. Viele Autofahrer führen eine Plakette mit dem Bild von Christophorus mit sich. Christophorus-Plaketten sind bei der „Großen Wallfahrt“ in Germershausen am Devotionalien-Stand am Augustiner­ kloster erhältlich. Das Sixpack-Redaktionsteam wünscht Ihnen eine gute Reise in den Urlaub! Kommen Sie gesund wieder! Foto Titelseite: Der heilige Christophorus. Rechter Teil des Flügelaltars Die Perle von Brabant Meister der Perle von Brabant, (1467–1468). Quelle: gemeinfrei, The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei. DVD-ROM, 2002. ISBN 3936122202. Distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH.

Herausgeber: Pfarrgemeinde St. Johannes d.T. Mitarbeiter: Pfarrer Michael Kreye (verantwortlich), Maria Ehbrecht, Sven Faulhaber, Reinhild Koch, Cornelia Kurth-Scharf, Evelyn Marschall, Brunhilde Mente, Gudrun Teichmann, Marlies Vollhase Redaktionsanschrift: An der Kirche 6, 37136 Seulingen [email protected] Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, Backnang Auflage: 2500 Exemplare 2

St. Johannes Seulingen

Inhalt

SIXPACK - Das Pfarrmagazin

Ausgabe 2/2016

Gemeinsame Fronleichnamsprozession

Prozession durch Bernshausen (Foto: Marlies Vollhase)

Fronleichnam – „Fest des Glaubens“ Ein „Fest des Glaubens“ feierten Chris­ ten in diesem Jahr in Bernshausen. Das Fronleichnamsfest, dass schon seit ge­ raumer Zeit in den fünf Kirchorten der ehemaligen Pfarrei Mariä Verkündigung am darauffolgenden Sonntag begangen wird, wurde von St. Peter und Paul aus­ gerichtet.

St. Johannes Seulingen

Prozession mit Krebecker Blasorchester Nach der festlichen Messe, die Pater Cherian zelebrierte, zog eine lange Pro­ zession durch die Rosenstraße, das Neu­ baugebiet und das Oberdorf (Altdorf). Zahlreiche Kinder mit Blumenkörbchen führten nach Kreuz, Standarten und Fah­ nen die Prozession an. Es folgten die „neuen“ Kommunionkinder des nächs­ ten Jahres – sie trugen Blütenbögen. Die Erstkommunionkinder waren in ihrer Festkleidung erschienen. Für die musi­ kalische Begleitung sorgte das Krebecker Blasorchester. An vier Altären, deren Dekoration von

Die diesjährigen Erstkommunionkinder trugen wieder ihre Festkleidung (Foto: Marlies Vollhase)

Generation zu Generation weitervererbt wird, hörte die Gemeinde Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johan­ nes und bekam den eucharistischen Se­ gen. Die Fürbitten wurden am 1. Altar von Donata Bode aus Rollshausen, am 2. Altar von Martin Hellmold aus Seeburg und am 3. Altar von Alexandra Bömeke aus Germershausen gesprochen. Die li­ turgische Mitgestaltung des 4. Altars lag in den Händen von Jeannette Wagner (Katechetin) und den Kommunionkin­ dern. Mit dem Lied „Großer Gott wir lo­ ben Dich“ und unter Glockengeläut zog die Gemeinde zum Schlußsegen wieder in die Kirche ein. Kleiner Katholikentag in Bernshausen Beim anschließenden Zusammensein hinter der Kirche beim Bruder-NielsHaus wurde nicht nur Gegrilltes von Fa­ milie Wagner aus Rollshausen angebo­ ten, sondern auch kühle Getränke und selbstgebackener Kuchen, den die Mess­

Pater Cherian trägt die Monstranz mit dem Aller­ heiligsten (Foto: Marlies Vollhase)

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Die Anfänge einer gemeindeüber­ greifenden Fronleichnamsprozessi­ on gab es bereits z.Zt. von Pater Niels Hoffmann (Pfr. von Germers­ hausen/Bernshausen 1995-1999). In dieser Zeit wurde das Fest Fron­ leichnam von Donnerstag auf den darauffolgenden Sonntag verlegt, und die Prozession führte abwech­ selnd von Germershausen nach Bernshausen und im nächsten Jahr von Bernshausen nach Germers­ hausen. Am Schluß gab es ein ge­ meinsames Essen (damals: Erbsen­ suppe) und Zeit für Gemütlichkeit und Austausch. Die letzte Prozessi­ on dieser Art fand im Jahr 2000 statt – sie endete in Bernshausen und wurde verbunden mit der Ein­ weihung des neuerbauten Pfarr­ heims „Haus der Begegnung Bruder Niels“. Zu dieser Zeit war Pater Lukas Schmidkunz (OSA) Pfarrer und Lei­ ter der neugegründeten Seelsorge­ einheit Germershausen (Bernshau­ sen/ Obernfeld/ Rollshausen/ See­ burg). Alte Fronleichnamstraditio­ nen der einzelnen fünf Kirchorte wurden fortgeführt (Prozessionen Donnerstag und Sonntag). Nach 10 Jahren guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit innerhalb der Seelsorgeeinheit (2010) wurde der Beschluss zu einer gemeinsamen Feier des Fronleichnamsfestes mit Prozession, rotierend innerhalb der fünf Kirchorte, gefasst. Zu dieser Zeit war Pater Rudolf Götz (OSA) Pfarrer und Leiter der SSE Germers­ hausen. Das erste große Fest mit Prozession startete in Germershau­ sen am Sonntag nach Fronleich­ nam. Im November desselben Jah­ res wurde aus der Seelsorgeeinheit Germershausen die Pfarrei Mariä Verkündigung Germershausen. diener verkauften. Für die Kinder gab es verschiedene Spielangebote. Begegnun­ gen und Gespräche unter alten Bekann­ ten ließen das Fronleichnamsfest zu ei­ nem „kleinen Katholikentag“ werden. Der große Katholikentag ging am glei­ chen Sonntag in Leipzig zu Ende.

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Ausgabe 2/2016

Schönstattgruppe in Seulingen (Foto: Sven Faulhaber)

Die Schönstattbewegung ist eine inter­ nationale, geistliche Erneuerungsbewe­ gung und eine Vereinigung von Gläubi­ gen in der katholischen Kirche mit apo­ stolischer Ausrichtung. Der Gründungsort Schönstatt, ein Orts­ teil von Vallendar bei Koblenz, ist das spirituelle Zentrum und Mittelpunkt der inzwischen internationalen Bewegung. Jährlich pilgern zehntausende Wallfah­ rer zum Urheiligtum, dem Ort der Ent­ stehung der Schönstattbewegung. Die Schönstattbewegung ist heute in über 130 Ländern der Erde verbreitet, neben dem deutschsprachigen Raum beson­ ders in Lateinamerika, Spanien, Portugal, den Vereinigten Staaten und Indien so­ wie einigen afrikanischen Ländern. Die Schönstattbewegung besteht aus mehreren unabhängigen, föderal aufge­ bauten Teilgemeinschaften, die sich in drei Kategorien einordnen lassen: Ver­ band, Bund und Liga. Die Gesamtheit dieser föderalistisch organisierten Teil­ bewegungen wird als „Schönstattfami­ lie“ oder „Schönstattwerk“ bezeichnet. So gibt es beispielsweise eine Männerli­ ga, eine Familienliga, eine Kranken- und

Urheiligtum - Kapelle in Schönstatt (Foto: PressOffice Schönstatt)

Behindertenliga, eine StudentinnenGemeinschaft usw. Die Seulinger Schön­ stattgruppe gehört zur Liga der „Frauen und Mütter“. Monatliche Treffen In Seulingen trifft sich die Gruppe, des­ sen „Trägerin“ – so nennt man die Grup­ penleiterin – Christa Kopp ist, einmal im Monat im Pfarrhaus. Die acht Frauen, die momentan in Seulingen aktiv sind, trin­ ken zusammen Kaffee, unterhalten sich, haben Spaß und lachen gemeinsam, aber sie haben auch immer ein geistliches Thema, das sie gemeinsam bear­ beiten und sich darüber austauschen. Im Mai hieß das Monatsthema „Magnifi­ kat – Das Lied von einem neuen Anfang. Unser Leben als Lobgesang auf Gott be­ trachten“. Neben den monatlichen Treffen im Pfarrhaus trifft sich die Gruppe auch in der Kirche, um beispielsweise gemein­ sam den Rosenkranz oder den Kreuzweg zu beten. Sie hält Maiandachten und ge­ staltet den Priesterdonnerstag. In der Adventszeit geht man auf „Herbergssu­ che“, d.h. man trifft sich abwechselnd bei jemandem zu Hause, um gemeinsam zu beten und zu singen. Die „Herbergs­ suche“ ist also im Prinzip das, was bei uns in der Pfarrgemeinde mit „gemein­ sam unterwegs im Advent“ in ähnlicher Form praktiziert wird, nur halt im kleine­ ren Rahmen. Eine weitere Schönstattgruppe gibt es im Untereichsfeld nur noch in Nesselrö­ den. Im Obereichsfeld ist die Schön­ stattbewegung stärker vertreten, in Hei­ ligenstadt gibt es sogar eine Kapelle, die – wie alle Kapellen der Schönstatt­ bewegung – dem Original in Schönstatt nachempfunden ist: Im Inneren ist alles gleich aufgebaut. 4

Maria als Begleiterin Jesu Auch wenn die Bewegung Maria ins Zen­ trum ihrer Spiritualität stellt, so verste­ hen sie sich nicht als "Marienanbeter", sondern stellen Maria immer mit Jesus oder mit dem Kreuz dar, als eine, die Je­ sus immer begleitet hat. „Unser Aus­ gangsort ist die kleine Schönstatt-Ka­ pelle in Vallendar. Hier spürte Kente­ nich, dass Gott durch Maria eine neue Initiative ergreifen möchte und dass Ma­ ria die Herzen der jungen Leute berühr­ te und sie in ihrer Entwicklung begleite­ te. Die pädagogische und psychologi­ sche Wirkung der Beziehung zu Maria unterscheidet sich stark von anderen Ar­ ten der Marienfrömmigkeit.“, sagte Ge­ Weitere Informationen bei Christa Kopp Telefon 05507-7179 Brundhilde Wandel Telefon 05507-7854 Die nächsten Treffen: 16. Juni Thema: Ich will zu meinem Vater gehen. Das Sakrament der Versöh­ nung 21. Juli Thema: Pater Kentenich: Botschaf­ ter der barmherzigen Liebe Gottes 18. August Thema: »Das habe ich getan«, sagt mein Gedächtnis. »Das kann ich nicht getan haben«, sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. End­ lich gibt das Gedächtnis nach. (Friedrich Nietzsche) Was ist Schuld und wie gehe ich damit um? Die Treffen im Seulinger Pfarrhaus beginnen in der Regel um 15.00 Uhr und dauern gut 2 Stunden.

St. Johannes Seulingen

Unsere Schönstattgruppe

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Ausgabe 2/2016

Pater Kentenich - seiner Zeit weit voraus

Pater Kentenich (Foto: PressOffice Schönstatt)

St. Johannes Seulingen

Kentenich wurde in Gymnich bei Köln als uneheliches Kind von Katharina Kentenich und Matthias Josef Koep ge­ boren und auf den Namen Peter Josef getauft. Am 8. Juli 1910 empfing er in Limburg die Priesterweihe. Von 1912 bis 1919 wirkte er als Spiritual (geistlicher Be­ gleiter) am Studienkolleg der Pallotti­ ner in Vallendar am Rhein. In dieser Aufgabe erkannte er, dass die Kirche seiner Zeit aus unzähligen Formen, Re­ geln und Traditionen bestand, jedoch im Leben und den Herzen der Men­ schen oft kaum mehr als eine lästige Pflicht war. Gründung Schönstatts Am 19. April 1914 gründete er dort zu­ sammen mit einigen der ihm anvertrau­ ten Studenten eine Marianische Kon­ gregation, aus der das heutige Schön­ stattwerk hervorging. Der 18. Oktober 1914 gilt als Gründungstag, an dem er in der Michaelskapelle einen Vortrag vor seinen Studenten hielt. Während des Ersten Weltkriegs erweiterte sich die junge Schönstattbewegung um Mit­ glieder außerhalb des Vallendarer Kol­ legs. 1919 wurde der Apostolische Bund, 1920 die Apostolische Liga ge­ gründet. Der Apostolische Bund war ein

neraloberer Heinrich Walter in einem In­ terview auf katholisch.de anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Schönstatt­ bewegung 2014. Wir sehen Maria als Vorbild, Helferin oder Erzieherin erklärt Christa Kopp. „Wir sind eine große Familie“, meint Brunhilde Wandel und erzählt die Ge­ schichte von einer Frau, die bei einem

Sammelbecken für Menschen – ob Schüler, Theologiestudenten, Priester, Frauen, Männer, Akademiker, Lehrer oder wer auch immer – die sich von Schönstatt aus zum apostolischen En­ gagement motivieren und befähigen lassen wollten. Am 8. Dezember 1920 wurden die ersten Frauen offiziell in den Apostolischen Bund aufgenommen. Aus diesem Bund heraus bildeten sich verschiedene neue Gemeinschaften. Am 1. Oktober 1926 gründete Kente­ nich die Schönstätter Marienschwes­ tern als erstes Säkularinstitut. Zeit des Nationalsozialismus Aufgrund seiner strikt ablehnenden Haltung dem Nationalsozialismus ge­ genüber („Ich finde keine Stelle an ihm, wo das Taufwasser auftreffen könnte“) wurde Kentenich am 20. September 1941 in Koblenz von der Gestapo ver­ haftet. Am 13. März 1942 wurde er in das Konzentrationslager Dachau über­ stellt, wo er bis zum 6. April 1945 inhaf­ tiert war. Am 16. Juli 1942 gründete er dort zwei Schönstattgemeinschaften: das Schönstatt-Institut Marienbrüder und – stellvertretend für das Schönstatt-Familienwerk – das Institut der Schönstattfamilien. Nachkriegszeit Am 18. Oktober 1945 gründete er den Verband der Diözesanpriester, am 2. Fe­ bruar 1946 das Institut der Frauen von Schönstatt. Am 16. November 1945 be­ gann er seine Auslandsreisen in die Schweiz, nach Italien, Lateinamerika, Südafrika und die USA. Nach einer bischöflichen Visitation des 1948 kirchenrechtlich anerkannten Sä­ kularinstituts der Schönstätter Marien­ schwestern durch den Trierer Weihbi­ schof Bernhard Stein am 19. Februar 1949 kritisierte Kentenich den Visitati­ onsbericht auf sehr direkte Weise in ei­ nem Brief vom 31. Mai 1949 („Epistola perlonga“) und provozierte damit einen Konflikt mit der Bischofskirche und de­ Seminar in Schönstatt freudestrahlend ihre Reisetasche durch den Flur wirft und ruft: „Jetzt bin ich zu Hause“. Durch den Tod einiger Gruppenmitglie­ der ist die Seulinger Gruppe auf mittler­ weile acht Frauen geschrumpft. Interes­ sierte Frauen und Mütter aus allen Orten unserer Pfarrgemeinde und auch darüber hinaus sind herzlich eingeladen 5

ren „mechanischem Denken“. In der Folge erlebte die Bewegung eine lange kirchenamtliche Prüfung, deren Höhe­ punkt eine päpstliche Visitation durch das Heilige Offizium bildete. Verbannung und Rehabilitation Infolgedessen wurde Kentenich durch eine Verfügung des päpstlichen Visita­ tors am 30. September 1951 aus Euro­ pa verbannt und verbrachte die Zeit ab dem 21. Juni 1952 in Milwaukee in den USA als Seelsorger für Deutsche. Da er sich nicht als Ankläger oder Bekämpfer, sondern als Erneuerer und Freund der Kirche sah, befolgte Kentenich alle Auf­ lagen. Im September 1965 erhielt Ken­ tenich ein (anonymes) Telegramm mit einer Einladung in das Generalat der Pallottiner in Rom. Im Dezember wurde er in einer Audienz von Papst Paul VI. rehabilitiert. Am Heiligen Abend 1965 kehrte er – über achtzigjährig – nach Schönstatt zurück, wo er sich noch drei Jahre lang der Leitung und Festigung seines weltweiten Werkes widmete. Am 15. September 1968, dem Fest der Sieben Schmerzen Mariens, feierte Pa­ ter Kentenich zum ersten und zugleich letzten Mal die Heilige Messe in der neu erbauten Anbetungskirche auf Berg Schönstatt und verstarb unmittelbar nach der Messe völlig überraschend in der Sakristei der Kirche. Kentenich als Pädagoge Josef Kentenich verstand sich als Pädagoge und hat sein pädagogisches Tun auch in hohem Grad reflektiert. Die von ihm gegründete Bewegung wollte er als pädagogische Bewegung verstanden wissen, nicht nur als spirituelle und apostolische. Pater Kentenich gilt bis heute auch in nichtkirchlichen Kreisen als großer Pädagoge und Psychologe, er ist auch der Entwickler einer eigenen Pädagogik-Linie. Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia. org/wiki/Josef_Kentenich, abgerufen am 21. Mai 2016 an den Gruppennachmittagen im Pfarr­ haus unverbindlich teilzunehmen. Eine formale Mitgliedschaft gibt es in den Gruppen der Liga „Frauen und Mütter“ nicht, vielmehr wird ein sogenanntes „Liebesbündnis mit Maria“ geschlossen. Das ist eine Art Weihe, wobei die Ge­ weihten aber keine konkreten Verpflich­ tungen eingehen.

Ausgabe 2/2016

Im Dezember 2015 verteilte die Caritas eine „Integrationsfibel“ als ein „Zeichen für eine gelebte Will­ kommens- und Integrationskultur“ an alle Haushalte in der Region (Foto: Caritas)

Caritas = Nächstenliebe In unserer Reihe „Kirche als Arbeitge­ ber“ stellen wir in dieser Ausgabe die Caritas vor. Als Zusammenschluss von über 8000 rechtlich eigenständigen Trä­ gern mit rund 590.000 Mitarbeitern gilt der Deutsche Caritasverband als der größte privatrechtliche Arbeitgeber Deutschlands. Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Göttingen Der Caritasverband ist mit rund 280 hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen und weit mehr als 100 ehrenamtlich Enga­ gierten ein „starkes Stück Kirche“ in Stadt und Landkreis Göttingen. Neben der ambulanten Versorgung und Betreu­ ung alter, kranker und pflegebedürftiger Menschen engagiert sich die Caritas mit Beratungsangeboten in verschiedenen Bereichen der Kinder-, Jugend- und Fa­ milienhilfe, der Suchtkrankenhilfe, der Migrationsarbeit und Flüchtlingshilfe, der Allgemeinen Sozialberatung sowie der Schuldner- und Insolvenzberatung. Im Lorenz-Werthmann-Haus in Duder­ stadt vereint die Caritas mit einem inno­ vativen Konzept verschiedenste Ange­ bot für Seniorinnen und Senioren. Die­ ses Haus hat sich zu einem lebendigen Treffpunkt für Senioren, Bewohner und Angehörige aus der Region entwickelt. Flüchtlingssozialarbeit Mit den noch im Frühsommer 2015 un­ vorhersehbaren großen Zahlen von Flüchtlingen standen die Kommunen,

Kirchengemeinden und der Caritasver­ band gemeinsam mit anderen Akteuren in Stadt und Landkreis Göttingen vor be­ sonderen Herausforderungen. In einem einzigartigen Schulterschluss haben die fünf Göttinger Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Sommer 2015 die BONVENO gGmbH gegründet und engagieren sich seither gemeinsam in der sozialen Betreuungs- und Integra­ tionsarbeit von Flüchtlingen in der Stadt Göttingen. Im Untereichsfeld und der Samtgemeinde Radolfshausen betreut und unterstützt ein dreiköpfiges Team

im Rahmen der aufsuchenden Flücht­ lingssozialarbeit Neuankömmlinge und bereits länger hier lebende Migranten bei der Integration. Im Caritas-Centrum St. Godehard in Göttingen engagieren sich in Verbindung mit der katholische Kirchengemeinde St. Godehard seit Be­ ginn des Jahres 2015 rund 80 Ehren­ amtliche in der Flüchtlingsarbeit. Be­ gonnen hat dies mit niederschwelligen Angeboten zum Deutsch lernen. Mittler­ weile finden täglich im Pfarrheim der Kirchengemeinde St. Godehard und im Goetheinstitut Sprachlernangebote statt. Das soziale Klima und der Zusammen­ halt in unserer Region wird künftig mehr denn je dadurch geprägt werden, wie gut Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Initiativen und Vereine sowie engagierte Ehrenamtliche miteinander vernetzt zusammenarbeiten. Hier wer­ den wir unser Möglichstes tun, dass wir das gemeinsam schaffen. Angebote im ländlichen Raum ausbauen Der Caritasverband will im ländlichen Raum die wohnortnahe Versorgung alter und pflegebedürftiger Menschen stär­ ken und ausbauen. Mit einer neuen Tagespflege in Giebol­ dehausen sollen ab dem 15. Juni 2016 im Bereich der Samtgemeinde Giebol­ dehausen sowie den angrenzenden Kommunen alte und pflegebedürftige Menschen tagsüber durch qualifiziertes Personal und abwechslungsreiche Ange­ bote bedarfsgerecht betreut und An­

Wo früher abends die Jugend tanzte, werden heute tagsüber alte und pflegebedürftige Menschen be­ treut. Am 15. Juni eröffnete die Tagespflege Gieboldehausen in der ehemaligen "Disco-Scheune". (Foto: Caritas)

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St. Johannes Seulingen

SIXPACK - Das Pfarrmagazin

SIXPACK - Das Pfarrmagazin

Ausgabe 2/2016

Caritasverband Der Caritasverband ist als Wohl­ fahrtsverband der Katholischen Kirche gefordert, christliche Wert­ vorstellungen mit Professionalität und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Als Arbeitgeber hält er abwechslungsreiche und zukunfts­ fähige Arbeitsplätze in der sozialen Arbeit und Pflege vor und bildet zudem in den Bereichen Alten- und Krankenpflege sowie für die Berufe Kauffrau/-mann im Büro- und Ge­ sundheitsmanagement aus.

Schon bald werden die ersten Seniorinnen und Senioren im Aufenthaltsraum mit Blick ins Grüne sitzen (Foto: Caritas)

gehörige entlastet werden. Wenn die ambulante Pflege zu Hause nicht mehr ausreicht, Angehörige zu­ nehmend überlastet sind und stationäre Pflege im Pflegeheim noch nicht not­ wendig ist, ist Tagespflege das richtige Angebot. Es ergänzt die ambulante Pfle­ ge und ist Bestandteil des Versorgungs­ systems der Caritas Sozialstation für äl­ tere Menschen. Die Gäste der Tagespfle­ ge wohnen weiterhin zu Hause, werden aber tagsüber betreut. Insgesamt wer­ den 20 Tagespflegeplätze geschaffen. Das Betreuungskonzept der neuen Ta­ gespflege stellt den zu betreuenden Menschen in den Vordergrund. Tagespflege hat viele Vorteile Eine Betreuung in der Tagespflege hat viele Vorteile für ältere Menschen: Sie können länger selbständig zuhause wohnen bleiben. Statt alleine zuhause zu sein, verbringen sie ihren Tag in einer gemütlichen Atmosphäre zusammen mit anderen. Ihr Tagesablauf ist strukturiert und wird aktiv und kreativ gestaltet, es gibt gemeinsame Mahlzeiten. Pflegende Angehörige werden entlastet und sie

finden in den Mitarbeitern der Tages­ pflege zudem qualifizierte Gesprächs­ partner zu Fragen der häuslichen Be­ treuung. Die Tagespflege ermöglicht An­ gehörigen vielfach die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Es gibt einen Fahr­ dienst, der die Senioren morgens abholt und abends wieder heimbringt. „Durch den Besuch der Tagespflege bleibt das soziale Umfeld erhalten, Heimunterbringungen werden verhin­ dert und pflegende Angehörige erfahren Entlastung“, stellt Melanie Petroschka, Leiterin der Tagespflege, die Ziele der Caritas-Tagespflegeeinrichtung vor.

Terrasse der neuen Tagespflegeeinrichtung (Foto: Caritas)

Menschen würdig pflegen

St. Johannes Seulingen

St. Paulus caritas senioren wohnen & plege

Die Mitarbeiter erhalten eine tarif­ gerechte, am TVöD orientierte Ent­ lohnung, Urlaubs- und Weihnachts­ geld sowie eine zusätzliche Alters­ versorgung. Ein gutes Betriebskli­ ma sowie nette haupt- wie ehren­ amtliche Kollegen sind inklusive. Im Rahmen eines kontinuierlichen betrieblichen Gesundheitsmanage­ ments fördert der Caritasverband die Gesundheitsvorsorge und -erhaltung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie die Vereinbarkeit von Familie und Be­ ruf, je nach Aufgabenbereich etwa durch flexible oder verlässliche Dienstplangestaltung. In Kooperation mit verschiedenen Gemeinden im Untereichsfeld be­ absichtigt der Caritasverband in ei­ nem zweijährigen Modellprojekt mit Unterstützung des „Europäi­ schen Sozialfonds“ die Daseinsver­ sorgung und Teilhabemöglichkei­ ten von älteren Menschen mit FSJ­ lern und BFDlern zu verbessern, weiter zu entwickeln und nach der Erprobungsphase natürlich auch dauerhaft fortzuführen. Dafür su­ chen wir aktuell interessierte junge Menschen unter 25 Jahren, die nach dem Schulabschluss Interesse an einem „Freiwilligen Sozialen Jahr“ (FSJ) bzw. „Bundesfreiwilli­ gendienst“ (BFD) haben. Der BFD steht auch für Menschen offen, die älter sind und sich freiwillig enga­ gieren möchten. Interessenten werden um Kontakt­ aufnahme mit Frau Manuela Kunze, Tel: 05527-981320 gebeten.

Maria-Montessori-Weg 4 · 37073 Göttingen Telefon 0551 54732-0 · www.seniorenstift-stpaulus.de

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Ausgabe 2/2016

Bäckermeister Günter Habenicht stellt neue Brotsorte vor und spendet für jede verkaufte "Glocken-Kruste" 1,- Euro für die Anschaffung der neuen Bronzeglocken (Foto: Sven Faulhaber)

Mit Brot und Wein zu neuen Glocken Mit kreativen Aktionen versucht die Seulingen Glockengruppe die Finanzie­ rung der neuen Bronzeglocken für unse­ re Pfarrkirche zu bewerkstelligen. Unterstützung erfährt sie dabei auch von Seulinger Geschäftsleuten und Ver­ einen. So hat beispielsweise die Bäcke­ rei & Konditorei G. Habenicht extra eine neue Brotsorte kreiert und diese „Glo­ cken-Kruste“ genannt. Das saftige Fünf­ kornbrot mit rustikaler Kruste besteht zu 60 % aus Roggen, 25 % Weizen und jeweils 5 % Hafer, Gerste und Mais so­ wie gerösteten Sonnenblumenkernen. „Die Hafer-, Gerste- und Maiskörner“, erklärt Bäckermeister Günter Habenicht, „werden aus Gründen der besseren Ver­ dauung 'aufgeschlossen'.“ Die GlockenKruste ist ab sofort im Hauptgeschäft in Seulingen sowie im Verkaufswagen, der auch mehrere Orte unserer Pfarrge­ meinde ansteuert, erhältlich. Von jedem verkauften Laib „Glocken-Kruste“ spen­ det die Bäckerei 1,- Euro für die An­ schaffung der neuen Bronzeglocken.

Seulinger Glockenwein (Foto: Sven Faulhaber)

Fränkische Weinprobe im Schützenhaus Der Seulinger Schützenverein hat sein Schützenhaus für eine fränkische Wein­ probe zur Verfügung gestellt. Mitte April hatten sich rund 70 Seulinger dort ge­ troffen und verschiedene Weine aus Franken gekostet. Angeboten wurden klassische Frankenweine wie Silvaner, Müller-Thurgau und Domina, aber auch "Junge Frank'n" wie z.B. Rotling. Zwei Weinsorten – ein halbtrockener Rotwein (Domina) und ein trockener Weißwein (Silvaner) – wurden ausge­ sucht und können nun als Seulinger Glo­ ckenwein im Pfarrbüro zu den üblichen Öffnungszeiten bei der Pfarrsekretärin Reinhild Koch sowie im Hofladen Zapfe gekauft werden. Von jeder verkauften Flasche fließt 1,- Euro direkt auf das Konto zur Finanzierung der neuen Bron­ zeglocken für die Pfarrkirche St. Johan­ nes der Täufer. Eine Flasche Silvaner im typisch fränkischen Bocksbeutel kostet 5,- und eine Flasche Domina 6,- Euro. Geleitet und moderiert wurde die Wein­ probe von Theo Dietz aus Forchheim und seiner Frau Sabine. Mehrere Seulin­ ger gehen regelmäßig in Franken pilgern und haben Wallfahrtsführer Theo Dietz bei einer Pilgertour kennengelernt. Mitt­ lerweile ist daraus eine enge Freund­ schaft entstanden und man trifft sich auch regelmäßig außerhalb der Wall­ fahrt. Bei einem dieser Treffen ist die Idee entstanden in Seulingen eine Weinprobe zugunsten der Glockenfinan­ 8

zierung zu veranstalten und einen Glo­ ckenwein zu verkaufen. Überrascht und gerührt waren die Seulinger Weinfreun­ de, als der Wallfahrtsführer zu Beginn der Weinprobe mitteilte, er habe ein "kleines" Geschenk von seinem Forch­ heimer Wallfahrtsverein mitgebracht: Die Spende über 500,- Euro steckte er in die Sammelbox für die Glockenerneue­ rung. Die Seulinger widmeten dem Wall­ fahrtsverein daraufhin die Patenschaf­ ten für zwei Tagesgeläute. Zu Beginn der Weinprobe konnte Pfarrer Kreye bereits eine Patenschaftsurkunde für ein Tagesgeläut an Schützenhaupt­ mann Klemens Halfter überreichen. Der Schützenverein hat die Patenschaft für ein Tagesgeläut am 24. Juni erworben. Schon hoffentlich bald werden jedes Jahr am 24. Juni die neuen Bronzeglo­ cken für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Seulinger Schützenver­ eins läuten.

Patenschaften für ein Tagesgeläut Ab sofort hat jeder die Möglichkeit eine Glockenpatenschaft zu erwerben, bei­ spielsweise für ein Tagesgeläut. Ab ei­ ner Spende von 250,- Euro kann der Spender Pate oder Patin für das Geläut an einem bestimmten Tag im Jahr wer­ den, beispielsweise um einen lieben Verstorbenen zu gedenken. So kann er den Geburtstag oder den Todestag des Verstorbenen auswählen. Sobald die neuen Glocken im Turm installiert sind, läuten dann an diesem Tag Jahr für Jahr die Glocken (zu den üblichen Zeiten) für den Bedachten und das Jahrzehnte oder wahrscheinlich sogar Jahrhunderte lang. Damit die Menschen kommender Zeiten nicht nur ahnen, sondern auch wissen, wer bei der Anschaffung der neuen Glo­ cken unterstützt hat und für wen die Glocken an diesem und jeden Tag läu­ ten, wird der Name in einem Buch auf­ geschrieben und dieses in der Kirche hinterlegt. Außerdem erhält der Glo­ ckenpate eine vom Pfarrer unterschrie­ bene Urkunde, die die Patenschaft für ein Tagesgeläut ebenfalls noch einmal dokumentiert. Selbstverständlich können Patenschaf­ ten auch für andere Anlässe erworben werden, beispielsweise für die Taufe ei­ nes Kindes oder den eigenen Hochzeits­ tag. Auch Vereine – der Schützenverein hat es ja bereits vorgemacht – können Pate werden. Auch Patenschaften für Objekte und Ge­ werke der neuen Glockenanlage sind

St. Johannes Seulingen

SIXPACK - Das Pfarrmagazin

SIXPACK - Das Pfarrmagazin

Ausgabe 2/2016

gen. Oder steigen Sie hinab in die Kryp­ ta, um die Grundmauern früherer Kir­ chen zu sehen. Oder werfen Sie einen Blick auf die Technik der Kirchenorgel und lassen Sie sich die Besonderheiten dieses Instruments erklären. Das genaue Programm wird rechtzeitig im Pfarrbrief, auf der Homepage und in der lokalen Presse veröffentlicht.

Konzert mit „Mario & Christoph“ Krypta unter der Pfarrkirche in Seulingen mit al­ ter Grundmauer und Knochengrab (Foto aus Archiv Siegbert Jagemann)

möglich. Sie können beispielsweise Pate für eine der Glocken werden, aber auch für die Läutemaschinen, Joche, Klöppel und Armaturen der Glocken, ebenso wie für die Krankosten, das Gerüst, die Fußböden und Decken der Glockenstu­ ben. Möchten auch Sie Glockenpate werden? In der Seulinger Pfarrkirche und im In­ ternet auf der Homepage der Pfarrge­ meinde finden Sie Flyer mit weiteren In­ formationen und einer Anmeldung für eine Glockenpatenschaft.

Kirchweihfest mit „Tag der offenen Kirche“

St. Johannes Seulingen

Für den 9. Oktober 2016 ist ein Kirch­ weihfest in Seulingen geplant. Neben dem geselligen Beisammensein wird an diesem Tag auch die Pfarrkirche für Be­ sichtigungen geöffnet sein. So kann der Glockenturm bestiegen werden, um die alten Eisenhartgussglocken, die Läute­ maschinen und das Uhrwerk zu besichti­

Wie zwei Fixsterne sind „Mario & Chri­ stoph“ seit Jahren aus der Schlagersze­ ne und der volkstümlichen Musik nicht mehr wegzudenken, mit ihren drei Grand-Prix-Siegen und den unzähligen Hits, die sie für sich und andere ge­ schrieben haben, von den Flippers über die Amigos bis zu den Kastelruther Spat­ zen und vielen mehr. Doch wenn der Gipfelwind eisig wird, der von tausen­ den Lichtern glitzernde Schnee unter den Schuhen knirscht, dann werden sie das, was sie immer waren: Zwei Tiroler, die Weihnacht verbringen wollen in ih­ rer Heimat, traditionell und besinnlich, wie’s früher war. Wenn „Mario & Christoph“ nach vorne sehen, freuen sie sich auf ihre neuen Wege und Aufgaben; wenn sie zurück­ schauen, sehen sie immer ihre Wurzeln. Mit den Liedern aus Ihrer Weinhnachtsund Winter CD „Rosen im Eis“ aber auch mit vielen anderen berührenden Lie­ dern und Mario’s samtweicher Stimme wecken sie den Zauber der stillen Zeit, so wie jeder das Jahr gerne in Frieden ausklingen lässt. Feiern Sie am 1. Dezember 2016 in der Seulinger Pfarrkirche „Weihnacht in den Bergen“ mit zwei Tirolern, die auf der ganzen Welt zu Hause, aber im Herzen immer dieselben geblieben sind. Vor 5 Jahren waren sie schon einmal in Seu­ lingen zu Gast, damals noch als „Alpen­ trio Tirol“. Dank der guten Kontakte des Seulinger Küsters Alfred Schulz konnten die aus Funk und Fernsehen bekannten Musiker für ein weiteres Konzert in Seu­ lingen gewonnen werden. Sichern Sie sich ihre Karten rechtzeitig im Vorverkauf (22,- Euro) im Pfarrbüro Seulingen oder bei Alfred Schulz (Tel. 05507-2488). An der Abendkasse wird es vermutlich nur noch wenige Restkar­ ten zum Preis von 24,- Euro zu kaufen geben. Der Erlös aus dem Konzert wird für die Anschaffung der neuen Bron­ zeglocken für die Seulinger Pfarrkirche verwendet. 9

Foto: Mario & Christoph

Pfarrhaus in Seulingen wird saniert An den unmittelbaren Kosten zur An­ schaffung der Bronzeglocken wird sich das Bistum Hildesheim zwar nicht betei­ ligen, dem Kirchenvorstand wurde je­ doch in Aussicht gestellt, dass ein Teil der Kosten für die Erneuerung der Glo­ ckenstuben (Fußböden, Decken, Trep­ pen) und Elektrik von Hildesheim über­ nommen wird. Außerdem hat die Bauab­ teilung des Generalvikariats in Hildes­ heim grünes Licht für die weitere Sanie­ rung des Pfarrhauses in Seulingen gege­ ben. Für einen sechsstelligen Betrag werden ab Anfang August die Büroräu­ me und die sanitären Anlagen im Erdge­ schoss, aber auch die Fenster und Däm­ mung erneuert sowie angefaulte Balken des Fachwerks ausgetauscht. Die Kosten hierfür werden zu über 90 Prozent von Hildesheim getragen. Das Pfarrbüro wird für die Dauer der Sa­ nierung in den Nebenraum des Pfarr­ heims verlegt.

Sanierungsbedürftig - Pfarrhaus in Seulingen (Foto: Sven Faulhaber)

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Ausgabe 2/2016

Neue Akustikanlage

Bühne frei Im November führt die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Seulingen ihr nächstes Stück auf. Im Jahr 2013 war der 100. Geburtstag der Kolpingsfamilie Seulingen Anlass, das Laienschauspiel in Seulingen wieder aus der Taufe zu heben. Inzwischen hat die Kolpingsfamilie Seulingen in den vergangen Jahren drei Theaterstücke aufgeführt. Die Resonanz darauf war rie­ sig und sprach für sich, und so wurde entschieden, auch in diesem Jahr wie­ der ein Stück auf die Bühne zu bringen. Seit Anfang April trifft sich die Theater­ gruppe der Kolpingsfamilie Seulingen jeden Dienstag im Pfarrheim, um sich auf das neue Theaterstück vorzuberei­ ten. "Ein total verrückter Plan" Aufgrund von beruflichen Verhinderun­ gen, stehen der Gruppe in diesem Jahr sechs Schauspieler zur Verfügung. Das bedeutet für jeden Schauspieler natür­ lich mehr Aufwand, muss der Theater­ abend doch auf weniger Schultern ver­ teilt werden, als in den vergangenen Aufführungen. Und so proben die Kol­ pingsmitglieder Doris Burchard, Dieter Kopp, Julia Kopp, Olaf Robitzsch, Roswi­ tha und Hans-Günter Rudolph einmal wöchentlich für das neue Lustspiel „Ein total verrückter Plan“ von Harry Pill. Die Schauspieler sind sich einig, dass sie ein tolles Stück ausgesucht haben und jeder Besucher auf seine Kosten kommen wird. Bereits bei den Proben wird so herzhaft gelacht, dass sogar mal eine Pause eingelegt werden muss. Darum geht es im neuen Stück Josef Himmel lebt mit seiner Schwäge­ rin zusammen. Sie ist Witwe, er Witwer.

Obwohl er es sich nicht eingestehen will, mag er seine Schwägerin sehr. Al­ lerdings hat sie ein paar Angewohnhei­ ten, die er hasst. Ständig fühlt er sich von ihr bevormundet. Um endlich mal nicht mehr ihr ewiges "Wasch dir die Hände ...", "Zieh dir die Schuhe aus ..." zu hören, will er in Urlaub fahren. Damit sie aber freiwillig zu Hause bleibt, erfin­ det er einen geistig minderbemittelten Arbeitskollegen, mit dem jeder mal in Urlaub gehen muss. Angeblich ist er diesmal an der Reihe. Damit Hedwig ihn kennenlernt, lädt er ihn ein. Bedauerli­ cherweise haben sich am gleichen Tag aber auch die beiden "Annoncen" ange­ meldet, mit denen Josef heimlich eine Urlaubsbegleitung gesucht hat. Der ers­ ten "Annonce" sieht Josef sofort an, dass die Frau mindestens 20 Jahre älter ist als auf ihrem Foto. Sein Freund Andreas, der den geistig Minderbemittelten für Hedwig spielt, soll die Frau abwimmeln. Statt dessen verliebt er sich in sie. In seiner Verzweiflung spielt Josef selbst den "Minderbemittelten" und verjagt die Frau. Das sieht der Nachbar und nutzt die Situation aus, um seine Kasse aufzubessern. In der Folge kommt es zu weiteren lustigen Verwicklungen... Aufführung im November Der Termin für die Aufführungen steht bereits fest. Alle Theaterfreunde dürfen sich auf das Wochenende vom 18. – 20. November 2016 freuen. Dann wird das Bürgerhaus in Seulingen wieder mit viel Aufwand in eine tolle Theaterbühne mit besonderer Atmosphäre verwandelt. Karten für den Theaterspaß gibt es ab drei Wochen vor dem Aufführungster­ min in der Seulinger Bäckerei Habenicht sowie – wenn noch Karten vorhanden sind – an der Abendkasse. 10

Mitglieder aus den Gremien und andere Ehren­ amtliche helfen beim Einbau der neuen Laut­ sprecher (Foto: Ansgar Tauchmann)

St. Johannes Seulingen

Seit Anfang April trifft sich die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Seulingen jeden Dienstag im Pfarr­ heim, um sich auf das neue Theaterstück vorzubereiten. (Foto: Olaf Robitzsch)

In der Seulinger Pfarrkirche St. Johannes der Täufer ist zwischen Christi Himmel­ fahrt und Pfingsten eine neue Akustik­ anlage in Betrieb genommen worden. Die Initiative für die Anschaffung der neuen Lautsprecher, Mikrofone und Verstärkeranlage im Wert von rund 12.000,- Euro ging von der Kolpingsfamilie Seulingen aus, die hierfür den Erlös aus der Theateraufführung im letz­ ten Jahr zur Verfügung gestellt hat. Finanzierung durch Spenden Da aufgrund der großherzigen Spende der Kolpingsfamilie sowie weiterer Spenden von der KAMEY Steuerbera­ tungsgesellschaft mbH und der Volks­ bank Mitte sowie einem Zuschuss der Kalandstiftung nur noch ein kleinerer Restbetrag fehlte und einige Spenden­ zusagen mit einer zeitnahen Umsetzung der Anschaffung verbunden waren, hat­ te sich der Kirchengemeiderat in Seulin­ gen entschieden, die diesjährige Haus­ sammlung in erste Linie für die Akustik­ anlage zu verwenden, auch wenn es da­ durch zu einer Überschneidung mit der Glockenfinanzierung kommt. Ehrenamtliche helfen beim Einbau Herzlichen Dank an alle Spender, die trotz dieser Doppelbelastung wieder so großzügig gespendet haben (über 4000,- Euro). Herzlichen Dank auch an die freiwilligen Helfer, die den Seulinger Kirchenvorstehern beim Einbau der Mi­ krofone und Lautsprecher geholfen ha­ ben und so durch ihre Eigenleistung weitere Kosten eingespart haben. Die Überfinanzierung (rund 1600,- Euro) wird - wie angekündigt - für die An­ schaffung der Glocken verwendet. Wer an Pfingsten oder bei der Firmung oder danach mal wieder in unserer Pfarrkirche war, wird feststellen, dass sich die Anschaffung gelohnt hat. Soll­ ten die Besucher den Pfarrer bei der Predigt nun immer noch nicht verste­ hen, dann hat das zumindest keine akus­ tischen Gründe mehr…

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sucher/innen beider Konfessionen wich­ tig. Termin: 08.09.2016, 19.00 bis 21.15 Uhr Leitung: Superintendent Volker Keil und Propst Bernd Galluschke Anmeldung: bis 01.09.2016

Zukunft neu gestalten FeierAbend Biblische Impulse zum Tagesausklang bei Brotzeit und Getränk In Zeiten von Smartphones und dauern­ der Erreichbarkeit ist es wichtig, bewusst abzuschalten und Feierabend zu machen. Dazu laden wir herzlich ein: bei herzhaf­ ter Brotzeit und Getränken. Biblische Impulse liefern dazu inspirie­ rende geistliche Nahrung. Termin: 25.08.2016, 19.00 bis 21.15 Uhr. Leitung: Dr. Christian Schramm, Arbeits­ stelle für pastorale Fortbildung, Leiter der Bibelschule Ort: Hotel Restaurant Budapest, Marktstr. 99, 37115 Duderstadt. Kosten: Ausnahmsweise kostet die Teil­ nahme an diesem Angebot 3,50 € plus Ihr Getränk. Es wird eine Gulaschsuppe oder Tomatensuppe mit Baguette geben. Anmeldung: bis 18.08.2016

Reformation – Ein Hammer?

St. Johannes Seulingen

Die volle Wucht der Reformation. Eine Veranstaltung zur Vorbereitung auf das Reformationsjahr. Die geschichtlichen Umstände und die Anlässe für Martin Luthers Thesen wer­ den hier in einem Impulsvortag von Su­ perintendent Keil in den Blick genom­ men. Nach erster Diskussionsrunde wer­ den auch zwei Statements aus katholi­ scher und evangelisch-lutherischer Sicht die Diskussion weiterführen. Ganz beson­ ders für diese Veranstaltung sind uns Be­

Methoden der konstruktiven Konflikt­ beilegung Kein Leben, keine Tätigkeit ist ohne Kon­ flikte. Im Alltag begegnen wir ihnen im­ mer wieder, egal ob im Beruflichen, Pri­ vaten oder im Ehrenamt. Sie können uns voranbringen und stärken aber auch blo­ ckieren, wenn sie nicht richtig gelöst wer­ den. Einen Abend lang wollen wir uns da­ her mit den Methoden der Mediation be­ schäftigen. Mediation ist ein freiwilliges, strukturiertes Verfahren zur außerge­ richtlichen und konstruktiven Beilegung von Konflikten. Dabei geht es um eine echte Beilegung und nicht um eine bloße Beendigung von Konflikten. Das Seminar erhebt nicht den Anspruch, aktuelle Kon­ flikte zu mediieren, sondern dient der Vermittlung von Werkzeugen zur syste­ matischen Konfliktdiagnose und Konflikt­ bearbeitung und der Sinnhaftigkeit ihrer Anwendung. Termin: 22.09.2016, 19.00 bis 21.15 Uhr Leitung: Jahnke Behnen, Dipl. Psycholo­ gin, ottobock. Ort: Haus St. Georg (2. Etage) Anmeldung: bis 15.09.2016

Von Höhepunkt zu Höhe­ punkt Der Evangelist Matthäus. Eine Ein­ führung ins Lesejahr A Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Mit dem neuen Kirchenjahr star­ tet der Lesejahr-Zyklus von vorne. Im Le­ sejahr A wird das Matthäus-Evangelium

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im Mittelpunkt stehen. So wollen wir an diesem Abend dem ersten Evangelisten im Neuen Testament intensiv begegnen. Wir lassen uns mitnehmen auf eine Ent­ deckungsreise quer durch die matthäi­ sche Jesusgeschichte. Unterwegs setzt Matthäus ganz eigene Höhepunkte, zu deren Entdeckung Sie herzlich eingela­ den sind – besonders natürlich, wenn Sie im Lektorendienst oder anderweitig in der Liturgie engagiert sind. Wir wollen auch nach der Botschaft des Matthäus für uns heute fragen. Termin: 10.11.2016, 18.30-21.00 Uhr Leitung: Dr. Christian Schramm Anmeldung: bis 03.11.2016 Das Zentrum für Kirchenentwicklung (ZfK) will Christinnen und Christen im Untereichsfeld und darüber hinaus Mut machen, Verantwortung in der Kirche zu übernehmen. Das Rüstzeug dafür bekommen Sie hier. Dazu gehören praktische Fertigkeiten für das Ehrenamt und die professionelle Arbeit, aber auch Räume, um darüber nachzudenken, was jeden Einzelnen und jede Einzelne antreibt und wie der eigene Gottesglaube Kraft spendet. Die Kurse im ZfK sind - wenn nichts anderes angegeben ist - kostenlos. Spenden für Material, Getränke und Nebenkosten werden an den Abenden erbeten. Zentrum für Kirchenentwicklung im Haus St. Georg (2.Etage) Kardinal-Kopp-Str. 31 37115 Duderstadt Anmeldung und Kontakt: Dekanatsreferentin Sigrid Nolte Tel. 05527 8474-19 [email protected] www.zentrum-kirchenentwicklung.de

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Großer Wallfahrtsputz

Wallfahrtstermine

Zur Großen Wallfahrt am Sonntag, 3. Juli 2016 soll das Wallfahrtsgelände sauber und ordentlich aussehen. Auch die Bänke auf dem Wallfahrtsgelände, die zum Aus­ ruhen und Verweilen einladen, erhalten einen neuen Farbanstrich. Das ehrenamt­ liche Wallfahrtsteam hat sich vorgenom­ men die Bänke auf dem Kirchengelände zu erneuern.

Große Wallfahrt 3. und 4. Juli, siehe nächste Seite Sinti Wallfahrt: 21. Juli bis 24. Juli Nähere Informationen hierzu in der Tagespresse und im Internet Motorradwallfahrt: 7. August,13.00 Uhr Treffen auf dem Höherberg, Rundfahrt durch die Region zum Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“, Germershausen mit anschl. Gottesdienst und Begegnung am Freialtar mit Kaffee, Kuchen, Bratwürsten und Getränken. Männerwallfahrt: 4. September, 10.00 Uhr Andacht um 12.30 Uhr Rosenkranzandacht mit Lichterprozession zum Abschluss des Wallfahrtsjahres 30. Oktober, 18.30 Uhr

Die Gemeinde Germershausen, die Ei­ gentümerin der Wallfahrtswiese vor der Kirche ist, hat mit ihren Mitarbeitern Thomas Fischer und Markus Wedekind bereits die Bänke neu gestrichen. Zum Erhalt des Wallfahrtsgeländes arbeiten politische und kirchliche Gemeinde Hand in Hand, denn nur so kann die Wallfahrts­ wiese erhalten bleiben.

Germershausen

Höherberg Gemeindemitarbeiter Thomas Fischer und Markus Wedekind (Foto: Cornelia Kurth-Scharf)

Cornelia Kurth-Scharf, Brunhilde Mente und Evelyn Marschall vom Wallfahrtsteam

Bunte Farben für den Kindergarten Rollshausen Bunte Farben am Zaun der katholi­ schen Kindertagesstätte St. Margare­ ta lachen den Kindern seit diesem Früh­ jahr entgegen. Bürgermeister Reinhard Scharf und Gemeindemitarbeiter Tho­ mas Fischer freuen sich über den gelun­ genen Anstrich. Die Kita wird von unse­ rer Pfarrgemeinde, der Gemeinde Rolls­ hausen-Germershausen und der Ge­ meinde Obernfeld unterhalten. Bunte Farben hat auch der neue Onli­ ne-Auftritt der Kindertagesstätte be­ kommen. Ab sofort können sich Eltern im Internet über die Betreuungsangebo­ te der Einrichtung informieren.

Das ist die Adresse der Homepage: http://www.kita-rollshausen.de

Kleine Wallfahrt 19. Juni, 10:15 Uhr Heilige Messe zur 160jährigen Kirchweihe am Freialtar Große Wallfahrt 10. Juli, 1. Wallfahrtstag 8.30 Uhr Eucharistische Anbetung 10.00 Uhr Heilige Messe am Freialtar, anschl. gemeinsames Mittagessen und Begegnung 13.00 Uhr Bruderschaftsandacht 11. Juli, 2. Wallfahrtstag 8.00 Uhr Kreuzwegprozession 9.30 Uhr Eucharistiefeier mit Gedächt­ nis der Verstorbenen 19.30 Uhr Heilige Messe Taizé-Gebet am 13. Juli und 31. August, 19.00 Uhr Abendmesse mit Fahrzeugsegnung 24. Juli, 18.30 Uhr Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel 15. August, 19.30 Uhr Heilige Messe mit Kräuterweihe, anschließend Lichterpro­ zession zu Ehren der Gottesmutter Pferdewallfahrt 25. September, 10.15 Uhr Heilige Messe am Freialtar mit anschließender Seg­ nung der Pferde

Wallfahrtsmesse zur Ehren des hl. Josefs 7. Juli, 4. August, 1. September und 6. Oktober, 17:00 Uhr in der Kirche Mariä Geburt Ausführliche Informationen http://www.wallfahrten-eichsfeld.de

Kinder lieben es bunt (Foto: Cornelia Kurth-Scharf)

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St. Johannes Seulingen

Renshausen

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Die über 330-jährige Wallfahrtstradition in Germershausen ist jedes Jahr wieder ein besonderes Erlebnis, es kommen immer noch rund 5.000 Wallfahrer nach Germershausen (Foto: Cornelia Kurth-Scharf)

Du bist willkommen – zur Großen Wallfahrt in Germershausen Am Wallfahrtssonntag gibt es ein spezi­ elles Angebot für Familien mit ihren Kin­ dern mit einer Fußprozession nach Ger­ mershausen zu gehen. Treffpunkt ist um 8.00 Uhr an der Mehrzweckhalle, Kreisstraße 1 in Rollshausen. Hier gibt es auch Parkgelegenheiten. Verena Nöhren, Gemeindereferentin in der Pfarrgemein­ de St. Cyriakus in Duderstadt empfängt dort die Wallfahrer und geht mit ihnen nach Germershausen. Die Wegstrecke ist knapp 2 km lang.

Bischof Norbert Trelle zelebriert die Wallfahrts­ messe (Foto: Cornelia Kurth-Scharf)

St. Johannes Seulingen

Mit diesem Thema lädt der Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“ zur Großen Wall­ fahrt am Sonntag, 3. Juli 2016 ein. Die diesjährige Wallfahrt richtet sich an alle Generationen sowie speziell an die in unseren Pfarrgemeinden neu zugezoge­ nen Bürger mit ihren Familien. Sie sind herzlich eingeladen den Ort und seine Wallfahrtstradition kennenzulernen und die Gemeinschaft der Wallfahrer zu er­ leben

"Kistenklettern" - Attraktion der Rollshäuser Feuerwehr (Foto: Cornelia Kurth-Scharf)

Empfang des Bischofs Bischof Norbert Trelle wird um 9.15 Uhr auf dem Parkplatz von den Gläubigen empfangen. Die Organisatoren um Propst Galluschke freuen sich, wenn auch viele Kinder das Empfangskomitee für den Bischof bilden. Das Wallfahrtsamt beginnt um 9.30 Uhr am Freialtar auf der Wallfahrtswiese. „Die über 330-jährige Wallfahrtstraditi­ on in Germershausen ist jedes Jahr wie­ der ein besonderes Erlebnis“, berichtet Cornelia Kurth-Scharf vom Wallfahrts­ team. „Es kommen immer noch rund 5.000 Wallfahrer nach Germershausen“. Neubürger sollen Wallfahrtstradition kennenlernen Für Propst Bernd Galluschke ist es daher eine Herzensangelegenheit, dass auch alle Neubürger in unserer Region die Wallfahrt kennenlernen. „Wir heißen alle willkommen und möchten gemein­ sam mit unserem Bischof Norbert Trelle die Wallfahrtsmesse feiern. Die Begeg­ nung mit gemeinsamen Gesprächen steht nach dem Gottesdienst im Mittel­ punkt. Wallfahrt führt zusammen, auch wer allein unterwegs ist, kann sich in die große Gemeinschaft einreihen“, erläu­ tert Propst Galluschke. Wallfahrer und Wallfahrerinnen, die in der Region neu zugezogenen sind und das erste Mal an der Großen Wallfahrt teilnehmen, erhalten nach dem Wall­ 13

fahrtsgottesdienst eine kleine Erinne­ rung an ihre erste Wallfahrt in Germers­ hausen. Die Wallfahrtsmitbringsel wer­ den am Stand der Katholischen Frauen­ gemeinschaft direkt vor der Wallfahrts­ kirche ausgegeben. Hier treffen die neu­ en Wallfahrer auch zuständige Pfarrer aus den Pfarrgemeinden. Mittagessen und Kinderanimation Ein gemeinsames Mittagessen mit Platz­ konzert findet an der Bildungsstätte St. Martin statt. Für die kleinen Wallfahrer ist für Abwechslung mit Bastelmöglich­ keiten, Hüpfburg und Kisten stapeln mit der Feuerwehr gesorgt. Gleich nach dem Wallfahrtsgottesdienst tritt ein Zauberer beim Freialtar auf. Die Nachmittagsandacht beginnt um 13 Uhr und wird von den Augustinern ge­ staltet. Pater Jakob Olschewski wird pre­ digen. Der Wallfahrtssonntag endet um 19 Uhr mit dem Kreuzweg um das Wall­ fahrtsgelände. Am Montag, 4. Juli 2016 um 9.30 Uhr ze­ lebriert Propst Galluschke zum Ab­ schluss der Wallfahrt 2016 einen Got­ tesdienst für die verstorbenen Wohl­ täter der Wallfahrt.

Propst Bernd Galluschke möchte, dass auch alle Neubürger in unserer Region die Wallfahrt ken­ nenlernen (Foto: Cornelia Kurth-Scharf)

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Kita St. Margareta sagt „Danke“

Reise in die Ferne?

Der Ort, wo der Himmel die Erde küsst Eine alte Geschichte erzählt, dass es zwei Menschen gab, die überaus glück­ lich miteinander lebten. Sie waren zu­ frieden mit dem, was sie hatten und mit­ einander teilten. Ihre Liebe wuchs durch die Jahre ihres Zusammenlebens. Nie­ mand konnte diese Liebe zerstören. Ei­ nes Tages lasen sie in einem alten Buch, dass es da irgendwo in weiter Ferne, vielleicht am Ende der Welt, einen Ort gäbe, wo unermessliches Glück herr­ sche. Ein Ort sollte dies sein, so sagte das alte Buch, an dem der Himmel die Erde küsst. Die beiden beschlossen, diesen Ort zu suchen. Der Weg war lang und voller Entbehrungen. Bald wussten sie nicht mehr, wie lange sie schon unterwegs

waren; doch aufgeben wollten sie nicht. Fast am Ende ihrer Kraft, erreichten sie eine Tür, wie sie im Buch beschrieben war. Hinter dieser Tür sollte es sich be­ finden: das große Glück, das Ziel ihres Hoffens und Suchens. Welch eine Span­ nung war in ihnen. Wie wird er ausse­ hen, der Ort an dem der Himmel die Erde küsst, der Ort, an dem ein solches Glück herrscht? Sie klopften an. Die Tür öffnete sich. Sie fassten sich an der Hand und traten ein. Da standen sie nun – wieder mitten in ihrer Wohnung. Am Ende dieses langen Weges waren sie wieder bei sich zu Hause angekommen. Und sie verstanden: Der Ort, wo der Himmel die Erde küsst, ist dort, wo Men­ schen sich berühren. Der Ort, wo der Himmel sich öffnet, ist der Ort wo Men­ schen sich füreinander öffnen. Der Ort des großen Glücks ist der Ort, wo Men­ schen sich glücklich machen.

Neues Spielhaus, das mit Unterstützung vom Hofladen Kreis angeschafft werden konnte (Foto: Bettina Bode)

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St. Johannes Seulingen

Regenbogen (Bild: Michael Bogedain in: Pfarrbriefservice.de)

Unsere katholische Kindertagesstätte St. Margareta Rollshausen hat seit Ende April 2016 zwei neue „Hingucker“ im Eingangsbereich der Institution bekom­ men. Durch die großzügigen Spenden der Volksbank Mitte und der Sparkasse Duderstadt wurden zwei Bäume finan­ ziert. Dafür möchten wir uns von gan­ zem Herzen bedanken. So wurden zwei schöne Blutpflaumenbäume auf dem Grünstreifen des Außengeländes ge­ pflanzt. Die Firma Curdt Garten- und Landschaftsbau aus Landolfshausen übernahm die Anpflanzung der Bäume. Seit einigen Wochen erfreuen sich Kin­ der und Erwachsene außerdem über den neu gestrichenen Zaun rund um unsere Kita. Der in „Regenbogenfarben“ gestal­ tete Zaun spiegelt sich in unserem Logo wieder. Ein herzliches Dankeschön so­ mit auch an die Gemeinde Rollshausen. Auf dem Außengelände konnten im Rah­ men unseres letzten Arbeitseinsatzes mit den Kita Eltern Dank einer finanziel­ len Zuwendung von Stefanie und Stefan Meister neue Sträucher und Büsche ge­ pflanzt werden. Ein weiterer Anzie­ hungspunkt auf dem Kita Hof ist für die Kinder ein kleines Spielhaus und ein neuer Kindertrecker. Im vergangenen Jahr hatten Olga und Otmar Kreis die Idee, beim Verkauf von Weihnachtsbäu­ men auf dem Gelände ihres Hofladens, eine Spendendose für unsere Kita auf­ zustellen. Der Inhalt wurde von Familie Kreis aufgestockt und ermöglichte uns diese Anschaffungen. An dieser Stelle ein „herzliches Dankeschön“ an beide Familien. Aus einer Elternaktion beim Kita-Wan­ dertag, konnte ein Gewinn erzielt wer­ den, von dem eine Weidenhütte gekauft werden konnte, die in den nächsten Ta­ gen aufgestellt wird. Alle großen und kleinen Kita Kinder freuen sich über die neuen Spielgeräte.

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Das Außengelände der Kita wurde mit großer Unterstützung der Eltern neu gestaltet und im Juni 1999 offiziell eingeweiht (Foto: Archiv Petra Sommer)

25 Jahre Kindertagesstätte Seulingen Die Kindertagesstätte St. Johannes der Täufer in Seulingen wird 25 Jahre alt und lädt am 28. August 2016 zu einer großen Feier ein.

St. Johannes Seulingen

Einladung zur Jubiläumsfeier Beginn ist um 14.00 Uhr in der Pfarrkir­ che St. Johannes der Täufer mit einer Wortgottesfeier. Diese wird von Kinder­ gartenkindern und deren Eltern mitge­ staltet. Ab 15.00 Uhr gibt es dann Spiele und Aktionen für die Kinder auf dem Ki­ ta-Spielplatz. Das Figurentheater „Rubin Blau“ wurde für zwei Theateraufführun­ gen um 15.30 und 17.00 Uhr engagiert. Auch der Förderverein „VergissMein­ Nicht e.V.“ hat Aktionen geplant, um die Feier zu unterstützen. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, der El­ ternbeirat verkauft Kaffee, Kuchen, Ge­ tränke und Bratwürste. Von Anfang an dabei und seit 1996 Lei­ terin der Kita St. Johannes der Täufer ist Petra Sommer. Sie und das gesamte Team der Kita St. Johannes der Täufer hoffen bei dieser Feier auch viele ehe­

malige Kinder, deren Eltern, Erzieherin­ nen und sonstige Wegbeleiter der Kin­ dergarten begrüßen zu können. Geschichte Der katholische Kindergarten "St. Johan­ nes der Täufer" in Seulingen wurde am 15. August 1991 vom damaligen Pfarrer Paul Selke eingeweiht. Er befindet sich in nicht mehr von der Seulinger Schule benötigten Räumen, die dazu um- und angebaut wurden. In einer Ganz- und ei­ ner Halbtagsgruppe konnten nun 50 Seulinger Kinder betreut werden. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es in Seu­ lingen lediglich einen "Kinderspielkreis" mit 20 Betreuungsplätzen sowie eine Kooperation mit dem Kindergarten im Nachbarort Desingerode. 1994 wurde der Kindergarten erneut umgebaut und um eine dritte Gruppe erweitert, so dass seit Januar 1995 Be­ treuungsplätze für 75 Kinder zur Verfü­ gung standen. Auch das Außengelände wurde mit großer Unterstützung der Eltern neu gestaltet und im Juni 1999

Gruppenfoto aus dem Jahr 1996. Wer erkennt sich wieder? (Foto: Archiv Petra Sommer)

offiziell eingeweiht. Seit 1993 arbeiten die Erzieherinnen nach dem Konzept des "Offenen Kinder­ gartens". Alle Gruppenräume wurden in Funktionsräume umgewandelt. Seitdem können die Kinder gruppenunabhängig ihre Zeit wahlweise im Bewegungs-, Kreativ-, Rollenspiel- und Bauraum, so­ wie auf dem Außengelände verbringen. Wichtiger Bestandteil dieses Konzepts ist auch der wöchentliche "Waldtag", an dem alle Kinder den Seulinger Wald als Spielraum nutzen. 2009 wurde einer der drei Gruppenräu­ me abermals umgebaut, um auch einund zweijährige Kinder betreuen zu können. Außerdem wurden drei zusätzli­ che Erzieherinnen eingestellt. Die Kin­ derkrippe wurde am 1. August 2009 eröffnet und wird trotz anfänglicher Be­ denken gut von den Seulingern ange­ nommen. Aktuell hat die Kita zwei Kindergarten­ gruppen für bis zu 50 Kinder und eine Krippengruppe, die bis zu 15 Kinder be­ treuen kann.

Der Kindergarten wurde am 15.08.1991 vom damaligen Pfarrer Paul Selke eingeweiht (Foto: Archiv Petra Sommer)

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Messdiener auf Tour Moin Moin, Hamburg! Vom 22. bis 24. April machten sich 17 der aktuell 27 aktiven Seulinger Ministranten auf den Weg in die Hafenmetropole Ham­ burg. Hier ihr Bericht: Mit dem Metronom in die große Stadt Wir trafen uns am Freitagnachmittag an der Seulinger Kirche, um von dort aus in Form von Fahrgemeinschaften durch die Eltern nach Nörten-Hardenberg zum Bahnhof zu fahren. In Nörten-Hardenberg ging es dann mit dem Metronom zuerst in Richtung Uelzen und von dort aus weiter nach Hamburg. Insgesamt lagen nun rund vier Stunden Zugfahrt vor uns. Die Vor­ freude war riesig und sorgte schon von Beginn an für gute Stimmung bei allen Teilnehmern und Betreuern. Gegen 20.00 Uhr fuhr der Metronom mit uns gut gelaunten Seulinger Minis in den Hamburger Hauptbahnhof ein. Nach solch einer langen Reise ist es bekannt, dass Eichsfelder erst einmal etwas gegen ihren Hunger tun müssen. Das taten wir auch und stürmten kurzer Hand den McDonalds im Bahnhofsgebäude, um

endlich mal einen echten Hamburger in Hamburg zu genießen. Mit vollem Magen und gut gestärkt ging unsere Reise nun weiter zur Jugendherberge „Auf dem Stintfang“. Diese liegt direkt oberhalb der Landungsbrücken und bietet einen traumhaften Blick auf den Hamburger Ha­ fen bei Nacht. Schon die Größe des Bahn­ hofes, die U- Bahn Stationen und natür­ lich der Ausblick auf den Hafen lösten erste Begeisterungen und ein „Das ist ja wie im Fernsehen!“ aus. Blick auf den Hamburger Hafen Nachdem wir in der Jugendherberge freundlich begrüßt wurden und unsere Zimmer bezogen hatten, fielen wir alle nach einem kurzen Blick von der hausei­ genen Terrasse über das einmalige Lich­ termeer des Hafens müde ins Bett. Die Nacht war kurz, denn am nächsten Morgen wurden wir schon früh von der AIDAmar geweckt, welche direkt vor un­ seren Schlafzimmerfenstern in den Ham­ burger Hafen einlief. „Dialog im Dunkeln“ Nach einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Dialog im Dunkeln,

Gottesdienstbesuch der Seulinger Minis im Hamburger St. Marien Dom

Funtastic - Schwarzlicht Minigolf

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St. Johannes Seulingen

Ausfahrt des Kreuzfahrtschiffes der AIDAmar aus dem Hamburger Hafen

welches sich direkt in der Hamburger Speicherstadt befindet. Das Dialog im Dunkeln ist ein Museum, welches von sehbehinderten Menschen betrieben wird. Es bietet den Besuchern eine be­ sondere Führung unter Ausschluss des ei­ genen Augenlichtes und somit einen „Einblick“ in ihre persönliche Wahrneh­ mung, in eine Welt ohne Sehkraft. Für uns alle eine interessante und spannende Er­ fahrung mit tollen Begegnungen und Ge­ sprächen. Von dort aus machten wir noch einen kur­ zen Abstecher in die Hafencity. Dort konnten wir das Kreuzfahrtschiff, AIDA­ mar, noch einmal aus der Nähe betrach­ ten. Abgetaucht im virtuellen U-Boot Am Nachmittag fuhren wir weiter in das Schwarzlicht-Viertel. Dort durften wir mit einem virtuellen U-Boot in den Unter­ grund des Hamburger Hafens abtauchen und unsere Bälle auf skurrilen Bahnen beim Funtastic-Minigolf von Loch zu Loch zu spielen. Zurück im Hafen kamen wir in den Ge­ nuss zwei der AIDA Kreuzfahrtschiffe beim Auslauf aus dem Hafen zu sehen. Nach dem Abendessen in der Jugendher­ berge beendeten wir unseren erlebnis­ reichen Tag mit mehreren Runden „Wer­ wolf“. Gottesdienst im St. Marien Dom Am Sonntagmorgen trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück und machten uns anschließend auf den Weg zum Got­ tesdienst in den Hamburger St. Marien Dom. Dort wurden wir von dem Pfarrer persönlich begrüßt und bekamen spon­ tan noch eine kleine Führung in der Kryp­ ta. Anschließend bot sich die Möglichkeit in den Souvenirgeschäften des Hafens so­ wie im allseits beliebten Hard Rock Café Andenken zu erwerben. Bevor es nun zurück in die Jugendherberge ging, um das Gepäck zu holen und zum Bahnhof zu starten, genossen wir bei einem leckeren

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Eis ein letztes Mal die Hamburger Ha­ fenluft. Erschöpft, aber begeistert von all den Eindrücken kamen wir um 18.40 Uhr wieder in Nörten-Hardenberg an, wo wir von unseren Eltern erwartet wurden. Am Ende waren sich alle einig, dass es ein gelungenes Wochenende in der Hafen­ stadt Hamburg war. Bericht und Fotos: Anna Schulz, Martin Schulz, Christian Schulz und Julia Kopp

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

St. Johannes Seulingen

Auch in diesem Jahr haben sich wieder Messdiener aus ganz Deutschland zu ei­ nem gemeinsamen Wochenende getrof­ fen. In den letzten Jahren ging die Fahrt immer zu den Augustinern nach Mün­ nerstadt. Leider ist dies nicht mehr mög­ lich. Auf nach Berlin-Reinickendorf Für alle Beteiligten stand jedoch fest, dass sie an den Treffen festhalten möch­ ten und somit wurde eine neue Unter­ kunft gesucht: Berlin-Reinickendorf hieß das neue Ziel. Aus unseren Gemeinden nahmen 9 Ju­ gendliche aus Seeburg und Bernshausen mit 2 Betreuern teil. Sie fuhren mit dem

Abschlussgottesdienst in Messdienergewändern (Foto: Karoline Bömeke)

Zug in das Gemeindehaus "St. Rita", wo sie abends auf ca. 80 andere Teilnehmer trafen. Übernachtet wurde in der dorti­ gen Turnhalle. Rallye durch Berlin Am Pfingstsamstag wurden sie dann in Gruppen von 8 -10 Personen eingeteilt, um eine Berlinrallye zu starten. Sie mussten sich U-Bahn-Stationen merken, sich mit den Grundgesetzen des Reichs­ tags auseinandersetzen und andere ver­ schiedene Aufgaben lösen. Nach der Mittagspause fuhren alle zum Potsda­ mer Platz. Von dort aus stand noch ein

Besuch des "Jüdischen Museums" auf der Tagesordnung sowie die East-SideGallery. Manche waren auch als "Shoppingqueen" unterwegs. Der Besuch einer BAHAI stand am Pfingstsonntag auf der Tagesordnung. Bahai ist eine neue Weltreligion, die aus allen bestehenden Religionen nur das "Beste" übernimmt. Es gibt weder eine Kirche noch einen festen Priester. U-Bahn-Gottesdienst mit MP3-Playern Anschließend gab es Mittagessen im Pfarrhaus "St. Albertus Magnus". Den dann folgenden U-Bahn-Gottesdienst fanden die Teilnehmer besonders gut. Die Infos kamen über einen MP3-Player, den alle gleichzeitig an der Bahn Station Berlin-Mitte starten mussten. Am Abend ging es mit Gesellschaftsspielen, Karaoke und Cocktails mixen weiter. Das Highlight der Fahrt war der Ab­ schlussgottesdienst am Montagmorgen. Die Messdiener zogen in Gewändern in die Pfarrkirche "St. Rita" ein und gestal­ teten den Gottesdienst gemeinsam mit einer Band und einem Chor. Nach einem kurzen Mittagessen ging es dann auch schon wieder Richtung Bahnhof. Ein schönes und aufregendes Pfingst­ fest ging hiermit dem Ende zu.

Statt nach Münnerstadt ging es in diesem Jahr nach Berlin-Reinickendorf (Foto: Karoline Bömeke)

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Die Kirche St. Blasius in Obernfeld Krieges war für unseren Ort der 25. April 1626. Die Kirche wurde von den Truppen des „Tollen Christian“ angezündet. Vom Gotteshaus blieben der massive Turm und die äußeren Umfassungsmauern ste­ hen. Doch schon nach drei Jahren wurde die Kirche durch Meister Otten wieder er­ richtet. Im Jahr 1721 erhöhte man die Kirche um etwa 2 Meter und ersetzte die flache De­ cke durch ein Gewölbe. 1750 mussten an die Kirche Pfeiler ge­ baut werden. Offenbar weil das Gewölbe zu schwer war und die Wände nach außen drängten. Kirchenerweiterungsbau 1912/14 Am Weihnachtsfeste 1911 teilte der Pfar­ rer der Gemeinde mit, dass er an einen Erweiterungsbau der Kirche denke. Die Kirche war nämlich sehr klein. Durch­ schnittlich waren es 500 Kirchenbesu­ cher an den gewöhnlichen Sonntagen. Große Schwierigkeiten bot zuerst die Platzfrage. Zwischen der Kirche und der Gastwirtschaft stand ein Doppelhaus. Durch Verhandlungen gelang es, das Grundstück zu erwerben. Nun konnte die Kirche nach Osten erweitert werden. Am 10. Juni 1913 wurde der erste Spa­ tenstich gemacht. Und am 10. Oktober 1913 konnte das Richtfest gefeiert wer­ den. 18

Grundsatz für die Erweiterung war: Das Alte möglichst erhalten bzw. wieder her­ stellen. Nur das alte Chor und die Sakris­ tei wurden abgebrochen. Das Schiff der alten Kirche, im Innern 14 Meter lang und 7,50 Meter breit, blieb stehen und wurde durch einen vorgelagerten Raum von 16,50 Meter Länge und 13 Meter Breite erweitert.Am 24. Juni 1914 wurde die Kirche geweiht.

Am Haupteingang der Kirche befindet sich die Christusfigur. In der linken Hand hält sie die Welt­ kugel und mit der rechten zeigt sie hoch zum Himmel. Die Statue trägt den Namen Salvata Mundi („Retter der Welt“)

St. Johannes Seulingen

In der fünften Reihe der Kirchenge­ schichte stellen wir die Obernfelder Kir­ che vor, die auch oft der Dom des Eichs­ felds genannt wird. Das Jahr der Errichtung der ersten Kirche in Obernfeld ist nicht genau zu ermitteln. Wir dürfen aber sicher annehmen, dass an der so günstigen Stelle schon bald nach Einführung des Christentums ein, wenn auch bescheidenes Gotteshaus sich erhoben hat, das aus Fachwerk erbaut war. Das jetzt in Obernfeld stehende Gottes­ haus mit dem 50 Meter hohen Turm ist im Jahre 1473 auf dem Thie- oder Dorfplatz erbaut worden. Die Kirche ist dem hl. Blasius geweiht. Eine an der südlichen Außenwand befindliche Inschrift lautet: Anno domini M CCCC L XX III (1473) do ward dat godeshus vollbracht meister tile nortemann. In den unruhigen Zeiten benutzten die Dorfbewohner den Kirchhof als letzten Verteidigungsplatz. Zu diesem Zwecke wurde der bereits erhöhte Platz mit einer 2 Meter hohen und etwa 0,75 Meter di­ cken Sandsteinmauer umgeben. Der mas­ sive Wehrkirchturm von 1448 diente mit seinen Schießscharten auch der Verteidi­ gung. Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg Der traurigste Tag des Dreißigjährigen

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Auf dem Deckel des Taufsteins ist der hl. Johannes der Täufer abgebildet, wie er Jesus getauft hat.

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Nebenaltar, Mutter Gottes mit dem Jesuskind und der Weltkugel. Oben: Christus wie er aus dem Grab auferstanden ist mit der Siegesfahne in der Hand. Er zeigt mit erhobener Hand zu dem Auge Gottes, "ein Auge ist was alles sieht, auch was bei finsterer Nacht geschieht".

14 Nothelfer, je 7 Nothelfer zwischen denen Christus am Kreuz hängt. Von links nach rechts: Christophorus, Erasmus, Barbara, Pantaleon, Katharina, Pankratius, Diony­ sius, Margareta, Georg, Achatius, Eustachius, Bla­ sius, Vitus und Aegidius.

Innenausstattung der St. Blasius Kirche

St. Johannes Seulingen

1727 Orgel von Meister Hans Huchen. 1724 - 1728 Vollendung des Barock­ hochaltars von Bildhauer Ernst Martin, aus Duderstadt 1733 Nebenaltar vom selben Meister. Beide Altäre sind in sogenannter Floren­ tiner Ausführung geschnitzt. 1730 - 1735 Kirchenbänke, Kommunionbank und die Wandverkleidung wurden von Adam Gödeke aus Duder­

stadt angefertigt und geliefert. 1736 Abendmahlbild vom Maler Michael Sponsail. 1738 Bild: „Die Sendung des Heiligen Geistes" vom Maler Michael Sponsail. 1743 Illumination der Kanzel durch den Maler Hammer in guter Anlehnung an die Altäre und die Orgel. 1759 Kanzel von Bildhauer Jakob Schwedhelm aus Duderstadt.

Orgel von Friedrich Krell aus Duderstadt

1765 Illumination der Kanzel durch den Maler Hammer in guter Anlehnung an die Altäre und die Orgel. 1771 Taufstein und Repositorium für ein Muttergottesbild. Heute Sankt Antonius von Hellwig aus Duderstadt. 1780 Illumination des Taufsteines durch den Maler Stitz sowie die Bilder auf den Füllbrettern der Orgelbrüstung. 1785 Beichtstühle von Hellwig aus Duderstadt

Schmerzhafte Mutter Gottes, auch Pieta genannt

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Hochaltar: Die Türen des Tabernakels zeigen eine Weinrebe mit Trauben. Das Symbol: Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben. Darüber steht ein Adler mit ausgespannten Flügeln. Seine Brust hat er aufgerissen und Blut fließt herunter. Die Legende sagt: In Zeiten der Not, nährt er sei­ ne Jungen mit dem eigenen Blut und rettet sie so vor dem Hungerstod, so wie Christus uns alle durch sein vergossenes Blut gerettet hat. Das Bild Maria Verkündigung findet man über der Kreuzigungsgruppe. Und über allem thront Gott Vater, Gott Sohn und der Heilige Geist, in Gestalt deiner Taube. Figuren am Hochaltar: Links: Hl. Josef mit dem Jesuskind, Paulus mit dem Schwert Rechts: Hl. Petrus mit dem Schlüssel, hl. Andreas Oben: Kirchenpatron der Bischof Blasius mit Bi­ schofstab und zwei gekreuzten Kerzen ge­ genüber der hl. Johannes von Nepomuk

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1869 – 1894 Überstreicht der Maler Brinkmann die Altäre, die Kanzel und den Taufstein mit Eichenholzfarbe. Da­ durch geht die Plastische Darstellung verloren. 1912-1914 Kirchenerweiterung. Die Al­ täre, die Kanzel und der Taufstein erhal­ ten ihre ursprüngliche Farbgebung wie­ der. Kirchenfenster von der Firma Hen­ nig und Andres aus Hannover. Orgel von Friedrich Krell aus Duderstadt. Die alte Orgel wurde an die Kirche in Rollshau­ sen 1912 verkauft. 1929 wurde die Kirche von Obernfelder Malern, unter Leitung des Gelsenkirch­ ner Kirchenmalers Kolcke ausgemalt. 1951 Bau einer Taufkapelle unter dem Turm als Abschluss des Längsschiffes 1973 Umgestaltung des Altarraumes in­ folge der Liturgiereform. Der Voraltar wird aus Teilen der Kommunionbank ge­ fertigt und erhält seinen Platz in der Mittes des Chores. 1986 Grundlegende Renovierung des Kircheninneren (Ausmalung) 1991 Marienfigur „Maria Himmelsköni­ gin mit dem Kinde" - gestiftet von Prälat Franz Wüstefeld 1992 Figur „Anna Selbdritt“ gestiftet von Lidwina Wüstefeld 1993 Holzreliefs „Die vierzehn Nothel­ fer“ und ein dazu passendes Kreuz - ge­ stiftet von Lidwina Wüstefeld 1994 Renovierung der Orgel, Erneue­ rung des Fußbodens 1999 Weihwasserbehälter von der Frau­ engemeinschaft gestiftet

Blasius Reliquiar Die St. Blasius Pfarrkirche besitzt seit dem 3. Februar 1967 eine Blasius Reli­ quie. Es ist dem Prälaten Monsignore Franz Wüstefeld zu verdanken, dessen Eltern aus Obernfeld stammen, der als Gene­ ralsekretär des Bonifatiusverein des Bis­ tums Paderborn tätig war. Prälat Wüste­ feld machte den hiesigen Seelsorger, Pfarrer Burchard, darauf aufmerksam, dass sich in der Busdorfkirche im Schat­ ten des Paderborner Domes eine Reli­ quie von Schädel des Heiligen Blasius befindet, mit der der Blasiussegen ge­ spendet wird. Mit Genehmigung des Paderborner Kar­ dinals und Erzbischofs Jäger wurde nun aus dieser Reliquie ein Stück heraus­ gelöst und in einen Reliquiar unterge­ bracht, das Prälat Franz Wüstefeld ge­ meinsam mit Pfarrer Theodor Burchard entworfen hat und in Paderborn anferti­ gen ließ.

Quellen: Handbuch der Diözese Hildesheim 1917, Geschichte des Dorfes Obernfeld von Franz Kurth 1975 Fotos: Maria Ehbrecht Kirchenfenster mit dem Hl. Blasius

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Die das Reliquiar umfassenden sieben und vier klaren Bergkristalle vergleicht Prälat Franz Wüs­ tefeld mit den sieben Sakramenten und den vier Kardinalstugenden, nämlich: Klugheit, Tapfer­ keit, Mäßigkeit und Gerechtigkeit. Alljährlich am Kirchpatronatsfest das Reliquiar ausgestellt.

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Fleißige Hände „Rund um die Kirche“ Die fleißigen Helfer der Pfarrgemeinde werden mit den Außenanlagen der Kir­ chen richtig gefordert. Der Rasen muss gemäht werden, die Hecken, Büsche und Rosen geschnitten, die Wege und Straßen gefegt, Bänke gestrichen, Blu­ men gepflanzt, gedüngt, Ameisen bekämpft und Unkraut gehackt werden. Im Frühjahr gibt es Aufräumarbeiten und Pflanzaktionen, im Sommer Pflege­ arbeiten, im Herbst wird das Laub gefegt und alles winterfest gemacht. Im Winter muss der Schnee geräumt und gegen Glätte gestreut werden.

St. Johannes Seulingen

In Germershausen wird die Wallfahrts­ wiese von Ulrich Wilkens gemäht. Be­ sonders zu den Wallfahrten wird hier auf Sauberkeit geachtet. Das ehrenamt­ liche Wallfahrtsteam hat alle Hände voll zu tun. Zu den Wallfahrten werden unter anderem: Fahnen aufgehängt, Bänke aufgebaut, Hecken und Rabatten ge­ schnitten, Absperrungen aufgestellt, feststehende Bänke und der Freialtar geputzt. An diesem Tag leitet die Orts­ feuerwehr den Verkehr und Aloys Böme­ ke ist für den technischen Bereich zu­ ständig. In Seulingen mäht Familie Schulz den Rasen. Ein ehrenamtliches Team, Damen der kfd, pflegen alles um die Kirche und ums Pfarrhaus herum. „Das ist viel Ar­ beit“, sagt der Küster Alfred Schulz und lobt die Frauen, die alles so schön her­ richten. An Fronleichnam und am Kirch­ weihfest wird alles besonders „heraus­ geputzt“. Er freut sich, dass eine neue Schneefräse für den Winter geordert ist. So wird die Winterarbeit etwas leichter. Auch in Obernfeld sind die fleißigen Helfer ständig im Einsatz. Lars Wüste­

feld und Elias Käsehagen mähen den Ra­ sen. Ein Helferteam trifft sich regel­ mäßig zu einem Arbeitseinsatz. Geträn­ ke werden für diese „lustige Runde“ gern zur Verfügung gestellt. Zum Kol­ pingsjubiläum hat ein „junger Freundes­ kreis“ die Urglocke neben der Kirche aufgestellt. Bernshausen kann sich freuen, dass sie die Familie Engelhardt hat. Manfred En­ gelhardt ist für das Rasenmähen zustän­ dig und Siegrid Engelhardt hält alles rund um die Kirche und um das Bruder-­ Niels-Haus sauber. „Ich mache das sehr gern, denn ein sauberes Umfeld der Kir­ che liegt mir am Herzen“, so Siegrid En­ gelhardt und fügt schmunzelt hinzu: “Unsere Familie macht das schon seit Generationen und diese Aufgabe habe ich sozusagen geerbt.“ In Rollshausen sind die fleißigen Helfer unermüdlich beschäftigt. Hier mäht Joachim Brinkmann den Rasen und es gibt ein Helferteam, dass sich liebevoll um die anderen Aufgaben kümmert. Da die Kirche nicht weit vom Kindergarten entfernt ist, schauen öfter mal Kinder vorbei. Die vielen Fragen, die die Kinder auf dem Herzen haben, werden immer geduldig beantwortet. Seeburg konnte leider niemanden mehr finden, der sich ehrenamtlich für die Pflegearbeiten rund um die Kirche ein­ setzt und hat einen Hausmeisterservice engagiert. Alle, die mit der Aufgabe des Rasen­ mähens betreut sind waren sich einig: Die Hundebesitzer möchten doch bitte achtsam sein und die Hinterlassenschaf­ ten ihrer Hunde mitnehmen.

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Wildwuchs beseitigt und entsorgt Justin Ueckert und weitere Helfer haben in wochenlanger Arbeit im Pfarrgarten und rund um die Seulinger Kirche zahl­ reichen Büsche und Bäume beschnitten und teilweise mit dem Bagger ausgero­ det. Das Ergebnis in Zahlen: 10 Gummiwagen voll Schnittholz, die innerhalb von fünf Stunden von durch­ schnittlich sechs Mitgliedern der Ju­ gendfeuerwehr beladen und dem Oster­ feuer zugeführt wurden, dazu ein ganzer Gummiwagen voller Wurzelwerk. Mit der ganzen Gemeinde freue ich mich über einen sauberen Garten, der mit ei­ nigen Neubepflanzungen und mehr als 2,5 t Rindenmulch ausgestattet wurde. Dieser darf gern auch zum Feiern inten­ siver genutzt werden darf. Für diesen uneigennützigen Einsatz großes Lob und herzlichen Dank Herrn Ueckert, seinen Helfern und der Jugend­ feuerwehr Seulingen! Auch allen ande­ ren Helfern und ehrenamtlichen Helfern „rund um die Kirche“ ein herzliches Dankeschön. Ihr Pfarrer Michael Kreye

Justin Ueckert und Hendrik Burchard haben den Wildwuchs im Pfarrgarten beseitigt (Foto: Sven Faulhaber)

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Stichwort: Firmung Die Firmung ist eines der sieben Sa­ kramente. Geschichtlich und inhalt­ lich ist dieses Sakrament mit der Taufe verwandt und wird zum Bei­ spiel in der Ostkirche heute noch zu­ sammen mit der Taufe gespendet. In der Taufe empfängt der Christ den "Geist Gottes". Die Firmung greift diesen Teilaspekt des Taufgesche­ hens auf und verselbständigt ihn. Die Ursachen liegen in der früh in der Kirche sich durchsetzenden Pra­ xis der Kindertaufe.

Bischof firmt 55 Jugendliche Am 21. Mai 2016 sind in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zu Seulingen 55 Jugendliche durch Bischof Nobert Trelle gefirmt worden. Unterstützt von einem 11-köpfigen Kate­ chententeam haben sich die Jugendli­ chen ein halbes Jahr lang intensiv auf die Firmung vorbereitet. Bei vier Jugenda­ benden haben sie sich mit Themen und Fragen beschäftigt wie „Wer bin ich?“, „Jesus Christus“, „Warum das Leid“ und „Heiliger Geist – im Zeichen der Fir­ mung". Die Vorbereitungszeit endete mit einem Bußgottesdienst eine Woche vor der Firmung. Gefirmt wurden aus Bernshausen Jonas Borchard – Lea Funkler – Nicolas Goldmann – Tim Rakebrand aus Seulingen Jonas Bodmann – Marcel Bodmann – Jonas Faulhaber – Kiara Freckmann – Nele Freckmann – Carola Fricke – Timon Garre – Lisa Marie Hellmold – Michelle Kurth – Antonia Kunze – Joelle Kopp – Nele Manegold – Sarah Marie Neumann – Kai Regenhardt – Maren Verena Rink – Nick Rust – Lennart Schäfer – Simon Tauchmann – Lina Wucherpfennig – Christoph Zapfe

aus Germershausen Annemarie Otto – Marco Wucherpfennig aus Obernfeld Rene Becker – Lena Bernstein – Nico Bock – Rebecka Bruns – Laura Feldmann – Nora Kopp – Dominik Krüger – Alexander Lenker – Maximilian Lenker – Angelina Maretschke – Julia Maulhardt – Fiona Ringer – Simon Schwedhelm – Natalie Truch – Jonas Wedler – Oliver Zenk aus Seeburg Timon Heine – Bastian Achtermeier – Liliana Achtermeier – Henri Ott – Louis Schaberg – Johannes Katharina Werk

Mit dieser Entscheidung ratifiziert der Firmling nachträglich das Tauf­ versprechen, das bei seiner (Klein­ kind-)Taufe stellvertretend für ihn Eltern und Taufpaten abgegeben haben. Quelle: www.internetseelsorge.de aus Rollshausen Justin Maring – Ronja Maring – Tizian Meysing – Elias Wagner – Jonas Wollborn und aus der Pfarrei Nesseröden Lena Hübenthal – Sophie Zajaczskowski

Pfarrer Michael Kreye, Ortsbürgermeister Matthias Rink und Samtgemeindebürgermeister Arne Behre begrüßen Bischof Norbert Trelle (Foto: Sven Faulhaber)

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St. Johannes Seulingen

Firmung am 21. Mai 2016 in Seulingen mit Bischof Norbert Trelle (Foto: Sven Faulhaber)

Während die Kindertaufe einerseits den Geschenkcharakter der Gottes­ kindschaft deutlich macht, kommt hier der ergänzende Gedanke der freiwilligen, persönlichen Zustim­ mung des Christen entschieden zu kurz. Die Firmung, die im Idealfall ei­ nem Erwachsenen gespendet wird, in der Regel jedoch den Jugendli­ chen (zwischen 14-16 Jahren), stellt darum die bewußte und freiwillige Entscheidung für den Glauben in die Mitte.

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Kontaktdaten Bernshausen 15.05.16 Linéa Paulin Jung

Bernshausen 15.04.16 Christine Schwedhelm, 81 Jahre

Obernfeld 20.03.16 Leni Holzapfel 15.05.16 Leni Sophie Kanclerz 05.06.16 Janosch Ude

Germershausen 21.04.16 Elisabeth Wagner, 86 Jahre

Seeburg 04.06.16 Marco Bode

Obernfeld 14.05.16 Josef Klein, 66 Jahre 19.05.16 Alois Ehbrecht, 91 Jahre 21.05.16 Rita Nolte, 83 Jahre Rollshausen 02.06.16 Josef Adler, 84 Jahre

Bernshausen 28.05.2016 Miriam Knöchelmann & Marc Schalwig

Seulingen 17.03.16 Elisabeth Otte, 82 Jahre 02.05.16 Hans-Josef Drößler, 69 Jahre 06.05.16 Johannes Hagemann, 88 Jahre

Obernfeld 04.06.2016 Lydia Wüstefeld & Niklas Gecius Rollshausen 07.05.2016 Nicole Teichmann & Eike-Christoph Curdt Seeburg 04.06.2016 Anke & Sebasitan Bode

Foto: Doris und Michael Will, pfarrbriefservice.de

ICE Inspiration – Charisma – Evangelium Kirche zukünftig gestalten – im Vertrauen Schritte wagen Herzliche Einladung zu einem Stopp: Welche Träume, Sehnsüchte und Visionen motivieren uns, die Kirche zukünftig zu (be)leben? Am Samstag, dem 18. Juni von 10.00 bis 16.00 Uhr am Max-Planck-Institiut, Am Faßberg 11 in Göttingen. Weitere Infos auf dem Flyer in den Kir­ chen und auf unserer Homepage! Ihr Pfarrer Michael Kreye

St. Johannes Seulingen

Kita Seeburg feiert St. Martins Geburtstag Mit einer kleinen Andacht feiern wir am Mittwoch, dem 10. August um 10.00 Uhr den 1700. Geburtstag von St. Martin vor dem Kirchportal an der frisch restaurier­ ten Martinsfigur. Anschließend „Geburtstagsparty“ auf dem Dorfplatz bei hoffentlich strahlen­ dem Sonnenschein. Herzliche Einladung! Ihr Pfarrer Michael Kreye

Pfarrer Michael Kreye Tel. 05507-979362 [email protected] Pater Cherian [email protected] Dietmar Germerott Stellv. KV-Vorsitzenden dietmar.germerott @kath-kirche-seulingen.de Donata Bode Vorsitzende des Pfarrgemeinderats [email protected] Pfarrbüro Seulingen Reinhild Koch Tel. 05507-418 Fax 05507-979363 [email protected] Montag, 08.00 - 13.00 Uhr Dienstag, 08.00 - 13.00 Uhr Donnerstag, 09.00 - 13.00 Uhr Freitag, 08.00 - 11.00 Uhr Pfarrbüro Germershausen Gudrun Teichmann Tel. 05528-9991750 Fax 05528-9991765 mariae.verkuendigung @kath-kirche-untereichsfeld.de Dienstag, 09.00 - 11.00 Uhr Wallfahrtsbüro Germershausen Cornelia Kurth-Scharf Tel. 05528-8218 Mobil: 0160-4670696 [email protected] Pfarrbüro Bernshausen Marlies Vollhase 1. Dienstag im Monat 18.00 - 18.45 Uhr Pfarrbüro Obernfeld Maria Ehbrecht Tel./Fax 05527-2336 Donnerstag 09.00-11.00 Uhr [email protected] Pfarrbüro Rollshausen Gudrun Teichmann Tel. 05528-517 Fax. 05528-200825 Dienstag 15.00 - 17.00 Uhr [email protected] Pfarrbüro Seeburg Reinhild Koch Tel./Fax 05507-2606 Mittwoch 08.00 - 11.30 Uhr

Bald wird der Hl. Martin wieder auf seinem Platz stehen (Foto: Sven Faulhaber)

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