Reisen. Gut vorbereitet unterwegs sein. Das Magazin Ihrer Betriebskrankenkasse

Gesundheit Nummer 2 Juni 2014 Das Magazin Ihrer Betriebskrankenkasse Reisen Gut vorbereitet unterwegs sein Singen für Körper und Seele Immun-Kraftw...
Author: Maria Bayer
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Gesundheit Nummer 2 Juni 2014

Das Magazin Ihrer Betriebskrankenkasse

Reisen Gut vorbereitet unterwegs sein

Singen für Körper und Seele Immun-Kraftwerk Darm Ein Sommer voller Seensucht: Mecklenburgische Seenplatte

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Foto: tibanna79 – Fotolia.com

Kurz & fündig Gestillte Babys werden schlauer Amerikanische Wissenschaftler haben 7.500 Kinder von der Geburt bis zu ihrem 5. Lebensjahr begleitet, um heraus­ zufinden, ob sich das Stillen bei Kindern auf deren Intelligenz auswirkt. Die Auswertung ergab, dass sich gestillte Kinder kognitiv besser entwickelten. Der Grund sei aber nicht in der Muttermilch zu finden, sondern insbesondere in der Tatsache, dass stillende Mütter ihren Kindern im Schnitt häufiger vorlasen und ihnen generell mehr Aufmerk-

Foto: Dirima – Fotolia.com

samkeit schenkten.

Schutz vor elektronischen Nikotinprodukten Ein Verkauf von E-Zigaretten und E-Shishas an Jugendliche lässt sich mit der derzeitigen Fassung des Jugendschutzgesetzes nicht verhindern, weil sich das Abgabe- und Rauchverbot für Kinder und Jugendliche nur auf Tabakwaren bezieht. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, will die bestehende Gesetzeslücke so schnell wie möglich schließen.

Haben Sie schon das Regionalfenster durchschaut? Ein hellblau-weißes Logo ziert in immer mehr

100 % regional

Supermärkten Deutschlands Produkte aus der Region. Das sogenannte Regionalfenster soll Lebensmittel markieren, die zweifelsfrei regionaler Herkunft sind. Eine Region bezeichnet dabei ein Gebiet, das kleiner ist als Deutschland – etwa ein Bundesland oder einen Landkreis. Auch Umschreibungen wie „100 km um

Zwei internationale Studien – die TARGIT-A-Studie und die ELIOT-Studie – haben die herkömmliche äußere Bestrahlung nach einer brusterhaltenden Operation mit der innovativen inneren Bestrahlung verglichen. Diese wird während des chirurgischen Eingriffs einmalig für 30 bis 45 Minuten angewendet. An den Studien nahmen ca. 5.000 Frauen über 48 Jahren teil, deren Mammakarzinom einen Durchmesser von höchstens 2 cm hatte. Das Ergebnis: Bei der inneren Bestrahlung werden einige Nebenerscheinungen vermieden, die bei der äußeren Bestrahlung auftreten können. Dazu gehören etwa Schäden am Herzen oder Hautreaktionen. In Deutschland bietet etwa jedes vierte Brustzentrum die innere Bestrahlung an, die für ca. 80 Prozent der Brustkrebs­ patientinnen infrage kommt.

Kassel“ oder „aus der Pfalz“ erfüllen die Kriterien für Regionalität. Die Hauptzutat eines Produkts sowie deren wertgebende Zutaten – etwa Erdbeeren im Erdbeerjoghurt – müssen zu 100 Prozent aus der Region stammen. Bei zusammengesetzten Produkten wird die Gesamtsumme aller regionalen Rohstoffe in Prozent angegeben.

Beispiel für die Nutzung des Regional­ fensters in Hessen Quelle: BMEL

Innere Bestrahlung bei Brustkrebs

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Inhalt

LEBEN 4 Singen für Körper und Seele



TITELTHEMA 6 Gesund auf Reisen GESUNDHEIT 8 Immun-Kraftwerk Darm

10 Lassen Sie’s fließen:

So trinken Sie genügend



ERNÄHRUNG 11 Wie wertvoll ist Vollwert? BKK INTERN

12 Vom ersten Tag an gut versichert KRANKENVERSICHERUNG

13 Länger krank –

was ist jetzt wichtig?



BEWEGUNG 14 Sport: die neuen Klassiker AKTUELL

16 Gesundheitsfonds soll Haushaltslöcher stopfen



REISEN 18 Mecklenburgische Seenplatte: ein Sommer voller Seensucht

GESUNDHEIT 20 Gesund im Mund 21 FREIZEIT 22 KINDER

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, mit unserer Juni-Ausgabe der GESUNDHEIT möchten wir Sie auf die schönsten Wochen des Jahres einstimmen – Ihre Urlaubszeit. Wenn Sie im Sommer verreisen möchten, sichert eine gute Vorbereitung unbeschwerte Erholung. Auf der Rückseite Ihrer elektronischen Gesundheitskarte finden Sie Ihre European Health Insurance Card, die Ihnen einen Krankenversicherungsschutz im europäischen Ausland bietet. Bitte denken Sie daran, dass eine Auslandszusatzversicherung sehr zu empfehlen ist. Wir beraten Sie gerne hierzu. Mehr zum Thema „Gesund auf Reisen“ finden Sie auf den Seiten 6 und 7. Sie können noch eine Inspiration für ein Reiseziel gebrauchen? Dann lesen Sie unseren Artikel zur Mecklenburgischen Seenplatte auf den Seiten 18 und 19. Hier finden sowohl Wasserratten als auch Natur- oder Kulturliebhaber ein abwechslungsreiches Angebot. Sollten Sie mit dem Auto unterwegs sein, dann stimmen Sie auf der Fahrt doch mal gemeinsam ein Lied an. Denn Singen ist gut für Körper und Seele. Welche vielen positiven Effekte das Singen hat, lesen Sie auf den Seiten 4 und 5. Haben Sie gewusst, dass sich in unserem Darm 70 Prozent aller Immunzellen befinden? Geht es dem Organ gut, funktioniert auch die Abwehr von Krankheiten. Wie Sie den Darm gesund halten können, haben wir für Sie auf den Seiten 8 und 9 zusammengefasst.

23 RÄTSEL

Foto: F1online

Regelmäßig wollen wir Sie auf dem Laufenden halten, was sich rund um die gesetzliche Krankenversicherung tut. Dieses Mal geht es auf den Seiten 16 und 17 um den Gesundheitsfonds, auf den unser Finanzminister ein Auge geworfen hat. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer. Bleiben Sie gesund. Ihr

Impfschutz, Reiseapotheke, Sonnenkosmetik – alles gecheckt? Seite 6 und 7

Jochen Kühn Foto: blowball – Photocase.com

Übrigens: Wenn Sie Anregungen haben, schreiben Sie mir. Ich freue mich auf Ihre Nachricht: [email protected]

Wie wertvoll ist Vollwert? Seite 11

Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen: Mo.–Fr. von 8 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung

4 | LEBEN

Singen für Körper und Seele Sänger wissen es längst und Wissenschaftler haben es inzwischen bestätigt: Singen tut dem Körper gut und macht glücklich. Dieser Effekt stellt sich auf jedem Niveau ein – vom schiefen Duschgesang bis zur himmlischen Harmonie.

|5 Wie lassen sich deutlich schräge Töne in ein gemeinschaftliches Singen integrieren?

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Gesungene Gesundheit Wer Musik hört, macht das schon länger mit dem Segen der Medizin. Studien haben gezeigt, dass Musikhörer ihr Hormonsystem positiv beeinflussen können. Ist selbst singen noch besser? Dieser Frage ist das Institut für Musikpädagogik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt gemeinsam mit dem deutschen Sängerbund nach-gegangen. Das Ergebnis: Die Immunabwehr und die Stimmungslage profitieren ganz besonders vom aktiven Gebrauch der Stimme.

Perfektion ist nicht Bedingung Klar – bühnenreife sängerische Leistungen sind eine tolle Sache. Doch das Singen an sich ist kein Privileg geschulter Profis. Es entfaltet seine wohltuende Wirkung auch ganz ohne Unterricht und Notenblätter, allein im Auto oder unter der Dusche, mit der Familie oder mit den Fans im Fußballstadion. Überall in Deutschland etablieren sich außerdem Chöre, die nicht die Leistung, sondern die Freude an der eigenen Stimme und das Gemeinschaftserlebnis in den Vordergrund stellen. Katharina Bossinger hat langjährige Erfahrung mit solchen Chören. Sie ist Leiterin der Akademie für Singen und Gesundheit (asg), Sängerin, Gesangslehrerin und Songwriterin, Mitbegründerin und Ehrenvorsitzende der Initiative Singende Krankenhäuser e. V. Wir sprachen mit ihr über ihre Erfahrungen mit dem Singen und dem offenen Chor, den sie in Göppingen Katharina Bossinger leitet.

Zahlen & Fakten Singen erhöht die Konzentration des sogenannten Immun­ globulins vom Typ A – ein Antikörper, der an den Schleimhäuten sitzt und Krankheits­ erreger an vorderster Front bekämpft. Wie lange die positive Wirkung anhält, muss in Studien noch nach­ gewiesen werden. Außerdem vertieft das Singen die Atmung und trägt direkt dazu bei, dass der Körper bis in die letzte Zelle besser mit Sauerstoff ver­ sorgt wird. Sänger tun also ganz neben­ bei ihrer Gesundheit Gutes. In Deutsch­ land singen etwa 3,2 Millionen Menschen in mehr als 60.000 Chören.

 Jeder kennt diese Angst vor Disharmonie, es ist ja eine Art des Ausgeschlossenseins. Da spielt der Leistungsgedanke mit hinein und auch Konzepte davon, was richtig und was falsch ist. Wir suchen als Chor einen Weg, uns davon frei zu machen, indem wir etwas tun, das eigentlich ganz alltäglich ist: Wir kommunizieren mit der Stimme. Das freie Wechselspiel aus Zuhören, dem Lauschen auf die innere Stimme und Nachsingen sorgt dafür, dass wir uns nach und nach aufeinander einschwingen. Noten lesen – das ist für manche eine echte Hemmschwelle ...

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 Noten sind nötig, wenn es darum geht, eine Komposition exakt zu reproduzieren. Sie sind aber nicht Voraussetzung, um zu singen! Wir nähern uns einem Stück an, indem wir es zunächst rhythmisch vor- und nachsprechen und dann gemeinsam an der Melodie arbeiten. Wir hören einander zu, wir legen unsere ganze Persönlichkeit in den Gesang. Ganz im Sinne des lateinischen Begriffs „personare“, durchklingen. So erleben wir im Singen ein heilsames Miteinander. Hier wirkt besonders das zusätzliche Sich-Bewegen und Sich-singend-Begegnen. Möchten Sie uns ein Beispiel dafür nennen, wie beglückend das Singen sein kann?

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 Eine Mitsängerin im Chor ist schwerhörig und hat ein permanentes Geräusch im Ohr, einen Tinnitus. Dass sie einmal in einem Chor singen würde, hätte sie niemals geglaubt. Das heilsame Singen im Krankenhaus hatte ihr so gut getan, dass sie weitermachen wollte, und so kam sie zu uns in den Chor. Heute freut sie sich, dass sie in ihrem Alltag so viel mutiger geworden ist und ihre Lebensfreude weitergeben kann.

Mehr über das heilende Singen: www.healingsongs.de

Frau Bossinger, was halten Sie von der Aussage „Ich kann nicht singen“?  Singen ist etwas so Selbstverständliches wie Sprechen oder Laufen – und wem würde es einfallen, die ersten wackligen Schritte eines kleinen Kindes zu kritisieren? Es gibt beim Singen keine Fehler, sondern nur Variationen. Mit solch einem Motto kann sich jeder eingeladen fühlen, auf seine eigene Art zu singen. Begeisterung ist dabei das Wichtigste.

Foto: f1online.de

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6 | TITELTHEMA

Gesund auf Reisen Leicht und unbeschwert soll es zugehen im Urlaub. Man möchte das Wohlgefühl bis zur letzten Minute auskosten. Wer gut vorbereitet ist, kann entspannt starten und am Urlaubsort die typischen Gesundheitsfallen meiden. Die Sonne und du Ob Ostsee oder Adria: Sonnenschutz muss sein. Doch welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige? Ein wenig Kopfrechnen hilft. Der jeweilige Lichtschutzfaktor verlängert die Eigenschutzzeit der Haut. Diese ist je nach Veranlagung und bereits vorhandener Bräunung unterschiedlich. Mit heller, ungebräunter Haut etwa beträgt sie nur wenige Minuten. Ein Beispiel: Mit einem Lichtschutzfaktor von 20 kann man sich 20-mal länger in der Sonne aufhalten als ohne Schutz. Zumindest theoretisch. Ausschöpfen sollte man die ermittelte Zeit aber besser nicht. Entscheidend ist nämlich unter anderem der sogenannte UV-Index, also die geografische Lage und die Intensität der Sonneneinstrahlung. Dieser lässt sich beim Bundesamt für Strahlenschutz unter www.bfs.de abrufen. Und oft ist der beste Sonnenschutz, nicht in die Sonne zu gehen: Machen Sie es wie die Südländer und halten Sie Ihre Siesta mittags im Haus oder zumindest im Schatten.

Sonnenbrand – was können Rothäute tun? Bei mäßigem Sonnenbrand eignen sich kühlende antiallergische Gels. Bei starken Rötungen, Blasenbildung oder Schmerzen sollte man einen Arzt aufsuchen.

Ohne Aufruhr im Bauch Exotisches Essen macht vielen Urlaubern nicht nur Freude: Sodbrennen, Durchfall oder Verstopfung sind die Folgen. Kinder reagieren oftmals besonders empfindlich auf eine abrupte Umstellung der Ernährung. Ihre Eltern sollten daher unbedingt darauf achten, was der Nachwuchs zu sich nimmt. Generell gilt: Fleisch oder Fisch am besten gut gegart, gebraten oder gekocht genießen, Obst und Gemüse vor dem Verzehr stets schälen, Eiswürfel sowie Speiseeis meiden und Leitungswasser weder trinken noch zum Zähneputzen nutzen. Plagt einen bereits „Montezumas Rache“, ist erst einmal Fasten angesagt. Danach baut man die Ernährung wieder langsam auf, mit trockenem Weißbrot oder etwas Banane. Beru-

KEINE CHANCE FÜR REISEÜBELKEIT ❚ Frische Luft tut gut – also regelmäßig Pausen machen und Sauerstoff tanken. ❚ Während Fahrten mit dem Auto, Bus oder Schiff sowie in Zügen mit Neigetechnik nicht lesen oder schreiben. ❚ Tabletten gegen Reise­ übelkeit vorbeugend einnehmen. Kaugummis mit entsprechendem Wirkstoff helfen im Akutfall. Für kleine Kinder eignen sich meist Zäpfchen am besten.

WELCHER PIKS FÜR WELCHES LAND? Fragen Sie Ihren Haus­ arzt, ob er Sie über spezielle Impfun­gen für exotische Reiseländer informieren kann. Das Beratungsgespräch sollten Sie frühzeitig einplanen. Eine Beratung ist besonders dann un­ erlässlich, wenn für Ihr Urlaubsland bestimmte Impfungen empfohlen, aber nicht vorgeschrie­ ben sind. Oder wenn Sie gesundheitliche Ein­ schränkungen haben, die eventuell gegen eine Impfung sprechen. Einen Überblick zum Thema „Impfungen“  finden Sie außerdem unter www. impfen.de, Stichwort Reiseimpfung. 

higt sich die Verdauung auch nach drei Tagen noch nicht, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzu­ suchen.

Elektrolyte und Mineralien Gefährlich ist Durchfall besonders bei kleinen Kindern, da der Körper neben Wasser auch lebenswichtige Mineralsalze verliert. In die Reiseapotheke gehören daher nicht nur Durchfallmittel, sondern auch Elektrolyte und Mineralien, die das Defizit wieder ausgleichen.

Gegen lästige Insektenstiche Stiche von Bienen, Wespen oder Mücken können hin und wieder Infektionen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Vorbeugende Insektenschutzmittel gehören unbedingt in die Reiseapotheke – am besten in zwei bis drei Varianten, weil nicht jedes Präparat in jeder Region gleich wirksam ist. Wer sich die Zeit nehmen möchte, kann sich am Reiseziel nach den dort gängigen Mitteln erkundigen – oft sind sie besser auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmt als mitgebrachte Produkte. In Mückengebieten, insbesondere in der Nähe von stehenden Gewässern, sind lange Hosen, Schuhe und Strümpfe Pflicht. Am Abend sind Après-Lotionen, die einen Mückenschutz enthalten, praktisch. Nachts eignen sich auch schützende Moskitonetze; es gibt sie in sehr leichten Varianten, die in wirklich jeden Koffer passen.

Medikamente auf Reisen Insbesondere Medikamente, die die Minus­grade im Frachtraum von Flugzeugen nicht vertragen, gehören ins Handgepäck – mit Beipackzettel und Originalverpackung in einem durchsichtigen Plastikbeutel. Dies gilt beispielsweise für Diabetiker, die Insulin mit an Bord nehmen. Medikamente sollte man prinzipiell vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Viele Hotelzimmer bieten eine Minibar, in der sich auch kühlpflichtige Mittel aufbewahren lassen. Wer regelmäßig Arzneimittel ein­ nehmen muss, sollte darauf achten, die ausreichende Menge dabeizuhaben. Im Ausland sind die benötigten Präparate eventuell nicht erhältlich.

|7 IHR KRANKENVERSICHERUNGSSCHUTZ IM AUSLAND

Fotos: F1online, Alexander Raths – Fotolia.com

Auf der Rückseite Ihrer elektronischen Gesundheitskarte befindet sich die ­European Health Insurance Card (EHIC). Mit ihr erhalten Sie in allen Ländern der Europäischen Union sowie in Island, Lichtenstein, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, Serbien und der Schweiz medizinische Leistungen. Außerhalb ­Europas ist ein guter Auslandsreise-­ Krankenschutz ratsam. Er kostet nicht die Welt, kann aber viel Ärger und Kos­ ten ersparen. Denn er sichert ärztliche Leistungen und notwendige Transporte ab. Wir beraten Sie gerne.

8 | GESUNDHEIT

Kraftwerk Darm In unserem Darm befinden sich 70 Prozent aller Immunzellen. Ist das Organ im Gleichgewicht, funktioniert auch die Abwehr von Krankheiten. So halten Sie Ihren Darm gesund.

In einem gesunden Darm geht es ein bisschen zu wie in einer Großküche: Je mehr mit verderblichem Material gearbeitet wird, desto sauberer muss es sein. Und darum ist der Darm eines nüchternen und gesunden Menschen tatsächlich eine saubere Sache – das weiß jeder, der schon mal mit dem Endoskop einen Blick ins Innere dieses Organs werfen durfte. Kein Wunder, denn eine wichtige Aufgabe des Darms ist es letztendlich, den Körper vor den Folgen aller möglichen Verunreinigungen zu bewahren.

Lebenswichtige Siedler Milliarden von Bakterien besiedeln den Darm eines jeden Menschen. Die Gesamtheit dieser Mikroorganismen heißt Darmflora. Sie ist unentbehrlich für unser Wohlbefinden. Die Darmflora bildet ein komplexes System, das viele Funktionen gleichzeitig erfüllt: zum einen die Verdauung, die die Nährstoffe aus der Nahrung gewinnt und von unbrauchbaren Bestandteilen trennt. Zum anderen die Abwehr von Keimen: Mit der Nahrung gelangen sie täglich in den Körper – und nicht alle sind harmlos. Solche Erreger werden

entweder schon von der Salzsäure im Magensaft abgetötet. Oder sie treffen später im Darm auf Abwehrzellen, die sie daran hindern, sich zu vermehren. Ist die natürliche Keimbesiedlung gestört, können sich schädliche Keime im Darm ausbreiten und zum Beispiel Durchfall auslösen. LEBENS­RETTENDER TEST Darmkrebs kann man zu Anfang weder spüren noch sehen. Jähr­ lich erkranken rund 66.000 Menschen in Deutschland daran. Je früher Darmkrebs und seine Vorstufen erkannt werden, desto besser sind die Behandlungs­ möglichkeiten. Ab dem 50. Le­ bensjahr sollte darum jeder Ver­ sicherte den kostenlosen und unkomplizierten Test auf Blut im Stuhl wahrnehmen. Ab 55 Jah­ ren haben Sie ein Anrecht auf eine Darmspiegelung.

Bazillen und Ballast Die Besiedlung des Darms mit Bakterien beginnt sofort nach der Geburt. Entscheidend ist, was die Kleinen zu sich nehmen: Gestillte Kinder bilden schnell einen Vorrat an Milchsäure produzierenden Laktobazillen. Diese schaffen ein leicht saures Milieu, das es Krankheitserregern schwer macht, sich anzusiedeln. Bei Babys, die mit Flaschennahrung gefüttert werden, sind häufig weniger Laktobazillen nachweisbar. Auch beim Erwachsenen ist der Input entscheidend: Joghurt und andere vergorene Milchprodukte wie etwa Kefir enthalten die für die Darmflora wertvollen Bakterien. Vor allem nach Darminfekten und Antibiotika-Einnahme sind Sauermilcherzeugnisse wichtig, um die natürliche Keimbesiedlung wieder herzustellen. Außerdem

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brauchen wir Ballaststoffe. Das sind unverdauliche Teile von Pflanzen, die das Stuhlvolumen vergrößern und so einen regelmäßigen Stuhlgang fördern. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sind dafür die besten Lieferanten.

Tricks gegen die Trägheit

Fotos: christophe papke – Photocase.com, dimdimich – Fotolia.com

Verstopfung gehört hierzulande zu den verbreiteten Beschwerden, meist ohne eine krankhafte Ursache. Fast jeder ist gelegentlich davon betroffen, und etwa jeder Vierte ärgert sich regelmäßig damit herum. Von chronischer Verstopfung sprechen Fachleute, wenn man den Darm weniger als drei Mal pro Woche entleeren kann und der Stuhl eher hart ist. Die Ursache kann zu fettreiche Kost sein. Denn sie verlangsamt die Vorgänge im Magen. Auch wer zu wenig trinkt, kann Probleme bekommen. Flüssigkeit bringt die Ballaststoffe im Darm zum Quellen und kurbelt so die Verdauung an. Allein schon darum ist es gut, 1,5 bis 2 Liter täglich zu trinken, am besten Wasser. Zu guter Letzt: Körperliche Bewegung, gleich welcher Art, stimuliert den Darm sehr effektiv. Wer dagegen ganze Tage sitzend oder liegend verbringt, wird irgendwann feststellen, dass der Darm „SOS“ funkt und seine Aktivität einschränkt. Bei anhaltender Darmträgheit – über drei Monate – steht ein Arztbesuch an.

Dick & dünn

Unsere Nahrung legt einen langen Weg zurück, wenn der Magen seine Aufgabe erfüllt hat. Der Dünndarm unter­ halb des Magens besteht aus drei Abschnitten mit ver­ schiedenen Funktionen. Sie arbeiten zusammen, um die verwertbaren Nahrungsstoffe aus dem Magen an Blut und Lymphe weiterzuleiten. Der Dünndarm ist rund 6 Me­ ter lang. Der Dickdarm, rund 1,5 Meter lang, ist für die Resteverwertung und die Ausscheidung zuständig. Er ab­ sorbiert den größten Teil des Wassers, das der Dickdarm anliefert. Wenn diese Funktion gestört ist, etwa durch eine Infektion, kann es zu Durchfall oder Verstopfung kommen. Der Dickdarm besteht aus acht Abschnitten: Der erste davon ist der Blinddarm mit seinem kleinen Wurm­ fortsatz, der bei manchen Menschen zu Entzündungen neigt. Viele Wissenschaftler beschäftigen sich derzeit mit dem Nervensystem des Darms; es steht mit dem Gehirn im ständigen Austausch und wird oft zu Recht als „zweites Gehirn“ bezeichnet.

Minze und Bananen Nicht in allen Fällen sollte man allerdings drei Monate abwarten: Wenn sich die Stuhlgewohnheiten in kurzer Zeit auffällig verändern, sollte man sich nicht scheuen, früher Rat zu suchen. Denn gelegentlich liegen die Gründe für eine Darmträgheit anderswo im Körper. Eine Unterfunktion der Schilddrüse oder Schwangerschaft können ebenfalls zu Verstopfungen beitragen. Abklärung ist aber auch dann die erste Wahl, wenn sich die Toilettengänge häufen und der Stuhl flüssig wird. Dahinter kann zum Beispiel eine Milchzuckerunverträglichkeit stecken – ihre Intensität kann sich im Lauf eines Lebens stark verändern. Ähnliche Symptome treten bei einer Unverträglichkeit gegen Weizenkleber (Gluten) auf, und auch hier werden die Folgen manchmal erst im Erwachsenenalter deutlich. Wer mehr als dreimal täglich flüssigen Stuhl ausscheidet und dies über mehr als drei Tage, sollte zum Arzt gehen.

Foto: F1online

Bis zum Arztbesuch können altbewährte Hausmittel für Linderung sorgen: Kümmel und Minze gegen Blähungen, natürliche Quellmittel wie Leinsamen bei Darmträgheit. Bei Durchfall sind stopfende Nahrungsmittel wie Bananen und geriebene Äpfel hilfreich.

Verstopfung oder Durchfall kann Bauchschmerzen auslösen. ­Eine Wärmflasche sorgt hier für Entspannung.

10 | GESUNDHEIT

Lassen Sie’s fließen Wenn das Quecksilber steigt, erhöht sich auch der Flüssigkeitsbedarf des Körpers. So trinken Sie genügend und genussvoll. Haben Sie zurzeit manchmal weiche Knie oder Herzklopfen, oder suchen Sie länger als sonst nach den richtigen Worten? Dann sind Sie frisch verliebt – oder Sie trinken manchmal zu wenig. Der Körper zeigt gerade im Sommer schnell, was er davon hält. Auch Müdigkeit und Kopfschmerzen sind häufige Hinweise, dass „Nachfüllen“ dringend angesagt ist. Trinken ist der beste und einfachste Frischekick im Alltag – mit einer Kanne Kaffee am Tag ist er allerdings nicht zu haben. Wie viel aber ist ausreichend und was ist das richtige Getränk?

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Mengenlehre: So viel Wasser will der Körper Dass man leicht ins Flüssigkeits-Minus kommt, ist allgemein bekannt. Natürlich gibt es auch ein Zuviel. Bei überwiegend bewusstem Trinkverhalten verzeiht der gesunde Körper aber die eine oder andere Ausnahme ohne große Folgen. Sinnvoll sind rund 1,5 Liter Wasser pro Tag in Form von Wasser, ungesüßten Kräutertees oder leichter Fruchtschorle. An heißen Tagen, oder wenn Sie viel schwitzen, sind bis zu drei Liter völlig in Ordnung. Bei einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf, beispielsweise aufgrund von Durchfall, Erbrechen oder starkem Schwitzen, sollte man diesen natürlich wieder auffüllen. Jedoch nicht mit reinem Wasser: Besser geeignet sind bei Durchfall zum Beispiel gesüßte Kräutertees oder Elektrolytlösungen.

Für Senioren sowie Menschen mit Herz- oder Nierenproblemen, mit Harnsteinen

beliebte Mineralwasser darf bis auf das Entfernen von Eisen und Schwefel nicht behandelt werden und ist direkt am Quellort abgefüllt. Sein Mineralgehalt muss auf dem Etikett angegeben sein. Für Quellwasser gelten die gleichen Vorschriften, aber es ist kein Mindestgehalt an Mineralien festgelegt. Die Frischmacher aus der Flasche sind unserem Leitungswasser daher nicht automatisch überlegen: Hierzulande ist das „Hahnenwasser“ durchaus ein sicherer und gut geeigneter Durstlöscher. Als Bestandteil von Tafelwasser kommt es übrigens auch in der Gastronomie häufig auf den Tisch. Im Mischprodukt Tafelwasser dürfen auch Meerwasser, Sole, Mineralstoffe und Kohlensäure enthalten sein.

oder mit Inkontinenz können allerdings ganz andere Mengen richtig sein. Rücksprache mit dem Arzt ist unbedingt zu raten, falls das Thema noch nicht eingehend besprochen wurde. Denn einerseits wird das Durstgefühl im Alter oft unzuverlässig, andererseits können bestimmte Erkrankungen eine kontrollierte Veränderung der Trinkmenge dringend notwendig machen. Übrigens: „Auf Vorrat trinken“ vor einer vemuteten UNSER TIPP Durststrecke funktioniert bei uns Menschen nicht; Probieren Sie doch anders als etwa beim Kamel fehlt es uns schlicht mal Eiswürfel aus Zi­ tronenverbenen-Tee an Speichermöglichkeiten.

Wasserspiele Wasser ist lebenswichtig – aber nicht hauptsächlich als Lieferant von Mineralien, sondern vor allem als Transportmittel und Zellbaustoff. Das

in Ihren Sommerge­ tränken – und frieren Sie als Deko einige Blattstückchen mit ein, wenn Sie frische Kräuter verwenden.

Geschmackvoll Wasser mit geringen Anteilen an Aromen, Saft, Sirup oder Tee liegt zurzeit stark im Trend und kann mit seinen Geschmacks-Extras dazu beitragen, dass wir öfter ans Trinken denken. Mehr Geschmack und mehr Mineralien bieten Saftschorlen; gerade in der heißen Zeit sind sie eine gute Alternative zu Säften, denn sie löschen den Durst auf leichte und doch genussvolle Art.

ERNÄHRUNG | 11

Wie wertvoll ist Vollwert? Es gibt keine offizielle Vollwert-Norm, dafür aber einige gesicherte Erkenntnisse über gesunde Ernährung. Müsli, Körner, Kräutertee – dieser Dreiklang ist in vielen Köpfen auch heute noch verankert, wenn es um das Thema „Vollwertig essen“ geht. Das liegt sicher auch ein wenig daran, dass das Thema unübersichtlich und der Vollwert-Markt heiß umkämpft ist. Viele Ernährungslehren beanspruchen für sich, die einzig wahre Vollwert-Küche entdeckt zu haben. Nur eines ist gewiss: Die Vollwert-Küche gibt es nicht.

Lieber gleich loslegen?

„Dunkler ist ­wertvoller“ Brote und Brötchen dürfen mit Malz ge­ färbt werden, um rustikaler und „voll­ wertiger“ auszuse­ hen. Und ob ein Ei braun oder weiß ist, hängt einfach nur vom Erbgut der Henne ab. „Viel Rohkost ist wichtig“ Frischkornbrei und möglichst viel Uner­ hitztes gehören zu einigen Ernährungs­ lehren, sind aber nicht zwingend Be­ standteil eines voll­ wertigen Speiseplans.

sowie ungesüßte Flüssigkeit vor – etwa 1,5 Liter am Tag. Neu ist eine Unterscheidung zwischen rotem und weißem Fleisch: Geflügel sei gesünder als Schweine- oder Rindfleisch. Die Richtlinien des DGE sind im Wesentlichen aber quantitativ – das ist ein Kritikpunkt vieler Skeptiker. Denn sie sind vor allem darauf ausgelegt, dass man sich die richtige Menge an Nährstoffen zuführt. Vielen Menschen ist das nicht genug: Sie finden, dass eine vollwertige Ernährung nicht zu trennen ist von der Frage, ob die Lebensmittel fair hergestellt und gehandelt werden. Auch Bio-Richtlinien werden immer wichtiger. Entsprechende Bio- und Fair-Trade-Labels erleichtern die Orientierung. Die DGE hat ihre Erkenntnisse in zehn einfache Regeln gepackt und diese unter www.dge. kurz erläutert. Auch Empfehlungen für ausreichend Bewegung (mindestens 30 Minuten am Tag) werden gegeben. Zu guter Letzt rät die DGE, sich ausreichend Zeit fürs Essen zu nehmen – denn das fördert das Sättigungsempfinden.

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Was aber tun, wenn man einfach gesünder essen will? Eines steht fest: Genuss und Vielfalt stehen an oberster Stelle. So sieht es auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Sie empfiehlt als vollwertige Ernährung eine frische- und pflanzenbetonte, maßvoll gesalzene und fett­arme Mischkost. Außerdem sieht sie reichlich Milchprodukte

ZWEI VOLLWERT-IRRTÜMER

Das deutsche Bio-Siegel Das Sechseck des Bundesverbrau­ cher-Ministeriums garantiert die gleichen Standards wie das EU-

Das demeter-Siegel

Das Bioland-Siegel

Rund 1.400 deutsche Bio-Höfe

Die Richtlinien der Bio-Anbauver­

Bio-Siegel: kein Einsatz von Gen­

Das EU-

wirtschaften „biologisch-dyna­

bände wie Bioland, Demeter und

technik, keine Chemiedünger,

Bio-Siegel

misch“: Neben einem möglichst

Naturland sind strenger als die der

keine vorbeugende Gabe von Anti­

Seit vier Jahren hat die EU ein

geschlossenen Betriebskreislauf

EU: Bioland-Bauern wirtschaften

biotika und wachstumsfördernden

eigenes Bio-Siegel: Es kennzeich­

spielen bio-dynamische Präparate

nicht nur zum Teil, sondern aus­

Stoffen. Mindestens 95 Prozent

net Lebensmittel, die nach EG-

wie Heilpflanzen und Mineralien

schließlich ökologisch und es

der Zutaten landwirtschaftlichen

Öko-Verordnung hergestellt

zur Förderung des Pflanzenwachs­

sind weniger Betriebsmittel und

Ursprungs müssen aus ökologi­

wurden. Mehr Informationen:

tums und der Bodengesundheit

Zusatzstoffe erlaubt. Mehr Infor­

scher Herstellung stammen. Mehr

http://ec.europa.eu

eine wichtige Rolle. Mehr Infor­

mationen: www.bioland.de

Informationen: www.bio-siegel.de

mationen: www.demeter.de

12 | SIEMAG BKK

Vom ersten Tag an gut versichert!

Fotos: Minerva Studio –, ehrenberg-bilder –, ArVis – Fotolia.com

Wichtige Informationen für Auszubildende

Viele Jugendliche beginnen im August bzw. im September eine Berufsausbildung. Dieser neue Lebensabschnitt bedeutet gleichzeitig auch mehr Eigenverantwortung. Ein wichtiger Punkt ist die Wahl der Krankenversicherung, denn mit Beginn einer Ausbildung wird man selbst Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse. Unabhängig von Ihrem Ausbildungsbetrieb können Sie selbstverständlich Mitglied der SIEMAG BKK werden. Bitte melden Sie sich frühzeitig, damit wir für Sie alle anfallenden Formalitäten erledigen können. Wer heute schon weiß, bei welcher Firma die Ausbildung begonnen wird, kann schon jetzt unsere Mitgliedserklärung (z. B. auf der Rückseite dieser Ausgabe der GESUNDHEIT oder im Internet unter www.siemagbkk.de) benutzen.

FERIENARBEIT? Wenn Sie eine Aus­ bildung beginnen wollen und zuvor eine Ferienarbeit ausüben, müssen Sie bereits bei der Ferienarbeit eine Krankenkasse ange­ ben. Nennen Sie dort bitte die SIEMAG BKK als Ihre zuständige Kasse.

Wenn Sie diese unterschrieben an uns zurücksenden, kümmern wir uns für Sie um alle weiteren Formalitäten. So besteht eine lückenlose Versicherung und der Ausbildungsbetrieb kennt dann ebenfalls Ihre Krankenkasse. Das Beste: Wenn Sie nicht selbst Auszubildender sind, aber jemanden aus Ihrem Freundeskreis oder Ihrer Familie als neues Mitglied die SIEMAG BKK empfehlen, erhalten Sie eine Prämie von 20 € von uns!

KRANKENVERSICHERUNG | 13

Länger krank – was ist jetzt wichtig? Sechs Wochen lang zahlt der Arbeitgeber weiter Entgelt, wenn eine Krankheit andauert; danach gibt es in der Regel Krankengeld von Ihrer BKK. Vielleicht haben Sie sich hin und wieder gefragt, weshalb ärztliche Krankschreibungen überhaupt einen Durchschlag für die Krankenkasse enthalten. Denn wenn Sie nicht arbeiten können, ist das ja zunächst nur für den Arbeitgeber wichtig. Es lohnt sich dennoch, sie einzureichen, selbst wenn es sich zunächst nur um wenige Tage handelt. Denn wenn Ihre Genesung auf sich warten lässt oder Sie immer wieder Krankheitsepisoden haben, können die gelben Zettel Ihren Anspruch auf Krankengeld dokumentieren.

Die magischen sechs Wochen Angenommen, Sie konnten wegen eines hartnäckigen Gesundheitsproblems an fünf einzelnen Arbeitstagen, dann wieder zwei Wochen und zuletzt drei Wochen nicht zur Arbeit erscheinen. In den Zeiträumen dazwischen erhalten Sie Ihr Entgelt wie gewohnt. Sind aber durch die gleiche Krankheit insgesamt sechs Wochen zusammengekommen – ganz gleich, ob in Intervallen oder am Stück –, wird Ihr Arbeitgeber die Lohnfortzah-

ABGESICHERT TROTZ KRANKHEIT Das Krankengeld be­ rechnet sich nach dem zuletzt gezahlten Brut­ to-Entgelt (für Ein­malund Sonderzahlungen wird ein Durchschnitt aus dem Kalenderjahr errechnet) und beträgt 70 Prozent davon (maximal 94,50 Euro pro Kalendertag – das sind 70 Prozent der an­ rechenbaren Höchst­ grenze von 135 Euro). Gleichzeitig darf es 90 Prozent des Nettoent­ gelts nicht überschrei­ ten. Beiträge zur Ar­ beitslosen-, Rentenund Pflegeversicherung gehen von dem so er­ rechneten Betrag ab. Der Anspruch ruht, wenn bestimmte andere Leistungen gezahlt werden – etwa das sogenannte Übergangs­ geld, das die Renten­ versicherung während einer Kur oder RehaMaßnahme gewährt.

lung einstellen. Von uns erhalten Sie dann ein Schreiben, das Sie darüber informiert; Sie müssen Ihr Krankengeld also nicht eigens beantragen. Gleichzeitig erfahren Sie die genaue Höhe Ihres Krankengeldes. Die Sechs-Wochen-Frist ist allerdings nicht erfüllt, wenn zwischen zwei Krankheitsepisoden mehr als sechs Monate liegen. In diesem Fall ist weiterhin der Arbeitgeber in der Pflicht. Gleiches gilt, wenn Sie wieder arbeitsfähig sind und dann an etwas anderem erkranken als bisher: Denn für jede weitere Krankheit gibt es eine eigene Sechs-Wochen-Frist.

Was kommt nach dem Krankengeld? Ihr Arzt füllt zunächst anstelle des Krankenscheins einen sogenannten Auszahlschein aus, den Ihre BKK Ihnen zugesandt hat. Er nennt darin die voraussichtliche Dauer Ihrer Erkrankung. Auch von Ihnen selbst benötigen wir einige Angaben und Ihre Unterschrift auf dem Auszahlschein. Der Schein muss nach Ablauf dieser Frist bei Bedarf neu ausgestellt werden. Innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren können Sie in der Regel maximal 78 Wochen Krankengeld erhalten. Wer noch länger krank ist, kann sich arbeitslos melden, selbst wenn das Arbeitsverhältnis weiter besteht. Denn der Gesetzgeber sieht ein sogenanntes „Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit“ vor, bis entschieden werden kann, ob der nächste Schritt in eine Rente oder in eine Rückkehr zur Arbeit führt.

Foto: F1online

Kein Beinbruch: Dauert die Genesung länger, gibt es in der Regel Krankengeld.

14 | BEWEGUNG

Sport: die neuen Klassiker Seile, Stöcke, Bretter, Scheiben – an interessant geformte Gerätschaften haben wir uns längst gewöhnt, wenn wieder mal neue Trendsport­arten am Start sind. Ob an ihnen etwas dran ist, stellt sich schnell heraus. Wir stellen drei Varianten vor, die zum vielversprechenden Dauertrend aufgestie­gen sind.

SLACK­LINING Die Bezeichnung „Seiltanzen“ geht gar nicht, da gibt es mit Slacklinern keine Diskussion. Denn sie bewegen sich nicht auf einem straff gespannten Seil wie im Zirkus, sondern auf einem Flachband, das sich unter dem Gewicht des Sportlers zudem ordentlich dehnt. Wo die Line hängt und was man darauf anstellt, ist eine Frage von Mut, Sportlichkeit und Kreativität. Anfänger staunen meist, wie schnell sie ins Schwitzen kommen. Bis man die ersten Schritte machen kann, vergehen Stunden oder auch Tage – je nachdem, wie viel Kraft, Koordination und Gleichgewicht man bereits mitbringt. Könner zeigen mit atemberaubenden Tricks hoch über Wasserfällen oder mitten im

Gebirge das Potenzial dieser Sportart. Slackliner überspannen gerne Flüsse oder suchen sich reizvolle Plätze in den Parks. Oft sind sie offen für neugierige Anfänger – einfach fragen! Online kann man die Schlappseil-Sportler unter www.slackliner.de treffen. P.S.: Es sieht nicht im­ mer so aus – aber die Slackline ist für fast jeden geeignet. Es kommt nur auf die Höhe an! Wer wenige Zentimeter über dem Boden balanciert, hat den gleichen Trainingseffekt, aber weniger Nervenkitzel. Anfänger spannen das Seil außerdem so straff wie möglich. Slacklining ist ideal, wenn Sie Balance, Koordination sowie Rumpf- und Beinmuskulatur stärken wollen.

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ENTSPANNT AUF DEM SCHLAPPSEIL

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WAVEBOARDING KONTROLLIERT SCHLINGERN

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Vor rund zehn Jahren bekam die Brett-Familie attraktiven Zuwachs: Das Waveboard erinnert ans Snowboard und ans Skateboard gleichzeitig – und fordert doch ganz eigene Bewegungsabläufe. Basis des Waveboards sind Fußplatten ohne Bindung, die durch einen Torsionsstab miteinander verbunden sind. Der Stab macht eine gegenläufige Bewegung, die eine Drehung der Fußplatten um die Längsachse zulässt. Unter jeder Fußplatte ist je eine Rolle angebracht. Die meisten Waveboards sind in jede Richtung außer

rückwärts fahrbar. Die Einspurigkeit erlaubt schnelle Geradeausfahrten, weite Bögen und enge Schwenks, beispielsweise beim Bremsen. Auch schräges Driften oder Kreiseln ist möglich. Ebenso geeignet ist das Board für zahlreiche Snowboardtricks. Auf ebener Fläche erzeugen entsprechende Bein- und Hüftbewegungen eine eigenständige Beschleunigung, wodurch es möglich ist, Steigungen zu überwinden. P.S.: Wie bei allen Rollbrettern gehören auch zum Wave­board Helm und Gelenkschutz.

GEOCACHING SCHÄTZEN AUF DER SPUR

Suchen an sich ist nicht gerade als trendstarke Beschäftigung bekannt – es sei denn, es hört auf den Namen Geocaching. Grob gesagt ist Geocaching eine moderne Form der Schnitzeljagd mit vielen Varianten. Im Internet erfahren Geocacher die geografischen Koordinaten des sogenannten Cache (englisch: Versteck, geheimes Lager). Es gibt sowohl Verstecke mitten in der Natur als auch in vielen Städten Europas. Mit einem GPS-Empfänger, seltener auch nur mit gutem Kartenwerk, beginnt dann die Suche. An den Fundstellen gibt es im Gegensatz zum klassischen Piratenschatz nichts materiell Wertvolles zu entdecken: Einfache Caches enthalten ein Logbuch für die Ein-

träge der Finder und manchmal kleine Tauschgegenstände. Manche von ihnen sind relativ einfach zu erreichen, andere verlangen intensiven sportlichen Einsatz. Die Finder können ihren Erfolg im Internet auf der entsprechenden Seite vermerken. So entsteht im Lauf der Zeit eine Chronik, durch die auch andere Geocacher die Ereignisse rund um den Cache verfolgen können. Mehr zu den vielfältigen Spielarten, zu den Regeln und natürlich aktuelle Caches gibt es unter www.geocaching.de. P.S.: Geocacher bewegen sich nicht immer auf befestigten Wegen. Darum sind geländegängiges, wasserdichtes Schuhwerk und strapazierfähige Kleidung ein Muss.

16 | AKTUELL

Gesundheitsfonds soll Haushaltslöcher stopfen Ein gut gefüllter Gesundheitsfonds rechtfertige die Kürzung von Bundeszuschüssen an den Fonds, so Finanz­ minister Wolfgang Schäuble. Zweieinhalb Milliarden Euro ließen sich im kommenden Jahr besser zur Entlastung des Bundeshaushalts einsetzen.

Der finanzielle Druck steigt

Das Finanzpolster des Gesundheitsfonds weckt Begehrlichkeiten. Im Jahr 2013 war ein Überschuss von 510 Millionen Euro zusammengekommen; für die gesetzliche Krankenversicherung GKV) ergab sich damit ein Polster von insgesamt mehr als 30 Milliarden Euro. 16,7 Milliarden Euro entfallen auf die Krankenkassen, 13,6 Milliarden hat der Fonds auf die hohe Kante gelegt. Ein guter Ausgangspunkt für die Reform der GKVFinanzierung, die Union und SPD 2015 auf den Weg bringen wollen – sollte man meinen. Nun aber muss neu gerechnet werden. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble plant, den Zuschuss des Bundes für die gesetzlichen Krankenkassen um sechs Milliarden zu kürzen. Die Summe soll zur Sanierung des Bundeshaushalts im Jahr 2015 beitragen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe widerspricht nicht. Das Finanzpolster sei sehr solide und man habe einen Ausgleich in den Jahren 2017 und 2018 in Höhe von einer Milliarde Euro vereinbart. Außerdem solle es keine Kürzungen bei den Zuweisungen an die Kassen geben. Der Gesundheitsfonds soll die gekürzten Steuermittel mit Geld aus den eigenen Rücklagen ausgleichen.

ZU KURZ GEDACHT Auch der GKV-Spit­ zenverband* warnt vor einer Kürzung des Bundeszuschusses. Diese Maßnahme sei „ein Beschleunigungsprogramm für Bei­ tragserhöhungen", so Doris Pfeiffer, Vor­ standsvorsitzende des Verbandes.

Krankenkassen warnen vor einer drohenden Finanzlücke. Die aktuell gute finanzielle Situation dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass spätestens im Jahr 2015 die Ausgaben deutlich steigen werden. Ins Gewicht fällt dabei der Wegfall der Praxisgebühr – sie schlägt mit knapp zwei Milliarden im Jahr zu Buche. Auch höhere Aufwendungen für Krankenhäuser und Notdienstpauschalen sind zu bewältigen. Pro Versichertem gaben die Kassen im vergangenen Jahr 4,9 Prozent mehr aus; die Arzneimittelausgaben stiegen um 2,4 Prozent. Mit 10,6 Prozent sind auch die Ausgaben für ambulante Behandlungen beim Arzt spürbar gestiegen. Hinzu kommt einerseits, dass die Bevölkerung erfreulicherweise immer älter wird und damit Gesundheitsleistungen häufiger benötigt, andererseits aufgrund des demografischen Wandels die Anzahl der Beitragszahler zurückgehe.

Gesetz zur Finanzreform und Versorgungsstabilität Trotz vermeintlich solidem Finanzpolster hält der Gesundheitsminister an der Notwendigkeit einer Reform der GKV-Finanzierung fest. Ende März

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Arbeitnehmer

Steuerzahler

Arbeitgeber



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Gesundheitsfonds

gesetzliche Krankenkassen

Krankenhäuser

Foto: S. Hofschlaeger – Pixelio.de, artefaktum – Pixelio.de

2014 hat das Bundeskabinett einen Entwurf für das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung“ (kurz GKV-FQWG) beschlossen. Damit soll in einer älter werdenden Gesellschaft eine hochwertige Versorgung weiterhin sichergestellt und Krankenkassen-Mitglieder vor einer finanziellen Überbelastung geschützt werden. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2015 in Kraft treten und folgende Auswirkungen auf den Beitragssatz haben: Der allgemeine paritätisch finanzierte Beitragssatz wird von 15,5 auf 14,6 Prozent festgelegt. Arbeitgeber und Versicherte zahlen jeweils die Hälfte. Der bisher alleine vom Versicherten zu tragende Anteil von 0,9 Prozent soll gestrichen und die dadurch entstehende Finanzlücke im System durch einen neuen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag geschlossen werden. Dieser Zusatzbeitrag wird von allen Kassen individuell festgesetzt werden müssen. Wie hoch der neue Zusatzbeitrag sein wird, richtet sich im Wesentlichen nach der Finanzlage der jeweiligen Kasse. Theoretisch könn-



➜ Ärzte

Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Bund zahlen rund 150 Milliarden Euro pro Jahr ein. Das Bundesversicherungsamt verwaltet den Gesund­ heitsfonds. Jede Krankenkasse erhält aus dem Fonds pro Versichertem eine pauschale Zuwei­ sung sowie Zu- und Abschläge je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ihrer Versicherten. Krankenhäuser, Ärzte und andere Leistungserbringer erhalten Geld für ihre Leis­ tungen: rund 140 Milliarden Euro im Jahr.

weitere Leistungserbringer

te eine Kasse sogar ganz auf die Erhebung eines individuellen Zusatzbeitrags verzichten. Manche Kassen werden einen Zusatzbeitrag erheben müssen, der deutlich höher ist als der bisher vom Versicherten allein zu tragende 0,9-Prozent-Anteil. Versicherte müssen sich in Geduld üben. Bis zum Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Bestimmungen wird wohl kaum eine Kasse eine definitive Aussage zu einem etwaigen Zusatzbeitrag machen wollen. Wir informieren Sie umfassend und schnell, wenn alle Fakten zum Thema „Zusatzbeitrag“ vorliegen. * Der GKV-Spitzenverband ist der Verband aller 132 gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Er vertritt die Interessen dieser Kassen und damit auch die Interessen der 70 Millionen Versicherten auf Bundesebene - gegen­ über der Politik genauso wie gegenüber Ärzten, Apothe­ kern oder Krankenhäusern.

18 | REISEN

Ein Sommer voller Verwunschene Wälder, eine vielfältige Vogelwelt und Wasser en masse machen die Mecklenburgische Seenplatte zu einem Naturparadies.

Hinein ins kühle Nass Mit der Müritz beherbergt die Region Deutschlands größten Binnensee. Und er ist in guter Gesellschaft. Über 1.000 kleine und größere Seen bilden die Mecklenburgische Seenplatte – eine Einladung zu zahlreichen Wasseraktivitäten.

cken bleibt, steigt in ein Boot. Die Müritz ist ein beliebtes und durchaus anspruchsvolles Segelrevier. Keine Vorkenntnisse braucht hingegen, wer sich ein Kanu mietet. Die Paddeltouren sind vor allem auf den kleinen und mittleren Seen reizvoll. Da viele von ihnen miteinander verbunden sind, kann man bei geschickter Routenplanung locker einen Tag auf dem Wasser verbringen und für Pausen natürlich immer wieder das Ufer ansteuern.

Seeadler und Sümpfe

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Und was erwartet Sie an Land? Viel Natur! Kiefern- und Buchenmischwälder und Moore bestimmen die leicht hügelige Landschaft. Im südlichen Teil des Müritz-Nationalparks gibt es sogar Fürs Baden und Sonnenbaden sind an reine Buchenbestände, bei denen echgrößeren und mittelgroßen Seen Strän- tes Urwald-Feeling aufkommt. Zum de ausgewiesen. Sichere Schwimmer Zauber des 322 Hektar großen Mükönnen auch einsame Uferstellen – und ritz-Nationalparks tragen auch majesdavon gibt es viele! – als Ausgangspunkt tätische Vögel bei. Seeadler nutzen wählen. In einigen Seen, beispielsweise den Nationalpark ganzjährig als Revier, dem Plauer See, erkunden inzwischen Fischadler haben hier ihr SommerquarTaucher in Neoprenanzügen die heimi- tier. Schauen Sie öfter mal nach oben: sche Unterwasserwelt. Wer lieber tro- Die Adler nisten in den Baumkronen oder auf Hochspannungsmasten. Ein paar Etagen tiefer, nämlich in Sümpfen und bewachsenen Feuchtgebieten, brüten Kraniche. Wanderungen oder Radtouren sind die beste Möglichkeit, den Nationalpark d n nla ß tige See ie u t e s h zu erkunden. Ein besonden e ie r Jah ür d nd sie ist f 30.000 la h n a c n w s e t t d rer Tipp: Im Mürizeum in e u . .. de or ch Nord r tlich. V in a o e n w ll t s a n u , a a e r t Waren erschließt sich der e n äf schaf t v ndinavie ltet enorme Kr n tiefe von Ska e a t f e s t ganze Reichtum der Nak ä n r c e f e , t d haf rieb die Eis legte andersc ich her t n s W e r r f tionalpark-Natur. Das ino h u v a a J s e 00 vor. Eis ken, die ck­ ch 15.0 c ü a o R r N b . n s e e teraktive Naturerlebnisd in d r E te ng die Ges er er in die nden Erwärmu h h c c s ö t L le d zentrum vermittelt WisG un einsetze ßen die Rinnen etten, gen der elzen lie lk e e m senswertes und Spannenw g h c ü is s H E b A en das in. Beim ie bildet den e S n e . g k n lg des über die Tierwelt im c a o ü f g r ch zu wär ts dem na hstücke c m u u r r lb e e s d Wasser, zu Land und in der m in ie w s ch G e s te us dem nen, die ä A r . o n e m t d r Luft. Besonders beliebt, vor rsper die En nden Weg ve r entsta e s s Eis den a W . zenden d Flüsse Seen un

D er nk ... a D i e s Eiszeit

allem bei kleinen Besuchern, ist das große Süßwasser­aquarium.

La dolce vita auf Norddeutsch Das Schöne an einem Urlaub in der Mecklenburger Seenplatte ist, dass einen selbst Stadtbesuche zwischendurch nicht aus dem entspannten Modus bringen. Dafür sind die Städte der Region zu beschaulich und trotz des Tourismusbooms der letzten Jahre bodenständig geblieben. Kultur und Architektur gibt es dennoch an jeder Ecke zu entdecken. Das kulturelle Zentrum der Region ist die 36.000-Einwohner-Stadt Güstrow im Norden. Vom Dom in Backsteingotik über Norddeutschlands größtes Renaissanceschloss bis zu den klassizistischen Bürgerhäusern am Marktplatz sind alle Architekturstile vertreten. Den größten Zauber übt auf viele Besucher jedoch eine Skulptur des 20. Jahrhunderts im Dom aus: der „Schwebende Engel“ von Ernst Barlach. Weitere Werke des Künstlers, der hier 30 Jahre lebte, sind in der Gertrudenkapelle und im Atelierhaus ausgestellt. Waren an der Müritz ist durch seine Nähe zum Nationalpark und insgesamt vier Seen, die die Stadt umschließen, der perfekte Ferienort. Mit den vielen Besuchern, die täglich über das Kopfsteinpflaster der Altstadt entlang restaurierter Fachwerkhäuser flanieren, ist sie die quirligste Stadt der Region. An sonnigen Tagen strahlt sie eine fast südliche Lebensfreude aus. Tipp: Nicht weit von Waren liegt Malchow. Das kleine Städtchen punktet mit seiner traumhaften Lage. Die hübsche Altstadt mit kleinen Fachwerkhäusern befindet sich auf einer kleinen Insel im Malchower See, die Sie über eine Brücke erreichen.

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Seensucht Zwei Übernachtungen im Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee zu gewinnen

Für gepflegte sportliche Betätigung steht eine Golfanlage bereit. Der Golf & Country Club Fleesensee bietet Plätze für jede Spielstärke. GESUNDHEIT verlost zwei Übernachtungen im Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee für zwei Personen inklusive Frühstücksbuffet und Abendessen im Rahmen der Halbpension sowie Greenfee für eine Golfrunde auf den Plätzen des Golf & Country Club Fleesensee und eine Tageskarte für das Land Fleesensee SPA. Wenn Sie gewinnen möchten, rufen Sie an unter 0137 810018-3 (50 ct/Gespräch aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) und geben Sie das Stichwort „Schloss Fleesensee“ mit deutlicher Nennung von Name, Anschrift und Telefonnummer an. Teilnahmeschluss ist der 10.8.2014 – viel Glück! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden.

Fotos: www.fleesensee.de

„Land Fleesensee“ ist das größte Freizeitresort Norddeutschlands. Nahe des Fleesensees haben sich auf einer Fläche von 500 Hektar Hotels für jeden Urlaubstyp angesiedelt – ergänzt durch hochklassige Wellness- und Sportangebote. Das Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee kombiniert modernsten Komfort mit historischem Ambiente. Das Hotel befindet sich im ehemaligen Schloss Blücher, das 1842 im Barockstil erbaut wurde. Entspannung erleben Sie im hoteleigenen Golden SPA.

Gesund d n u M m i Foto: Gstudio Group – Fotolia.com

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Es lohnt sich immer, den Zähnen eine besonders sorgfältige Pflege und zusätzliche Prophylaxe zu gönnen. Ihre Lebensdauer lässt sich dadurch um Jahre verlängern – mit etwas Glück bis weit ins Alter. angesetzt und in kreisenden Bewegungen von links nach rechts bewegt (Linkshänder machen es andersherum). Einmal am Tag sollte auch Zahnseide zum Einsatz kommen. Damit säubern Sie die Zahnzwischenräume, die von der Bürste nicht immer erfasst werden. Alternativ eignet sich auch ein Interdentalbürstchen. Zweimal im Jahr sollte der Zahnarzt den Zustand Ihrer Zähne und der Mundschleimhaut kont­ rollieren und bei dieser Gelegenheit auch gleich eine professionelle Zahn­ reinigung vornehmen.

Gründliche Zahnpflege Eine konsequente Zahnpflege und zusätzliche Prophylaxe erhält das sensible bakterielle Gleichgewicht in der Mundhöhle. Die unverzichtbare Grundlage dafür ist richtiges, zwei- bis dreimaliges tägliches Zähneputzen etwa 30 Minuten nach dem Essen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Bürsten Sie sowohl die Außen- als auch die Rückseite der Zähne. Geputzt wird von Rot nach Weiß – vom Zahnfleisch zu den Zähnen. Die Bürste wird in einem 45-Grad-Winkel

Foto: gaborphotos – Fotolia.com

Alle zwei Monate sollte die Zahnbürste durch eine neue ersetzt werden.

Säuren in Schach halten Auch Ihre Ernährung hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf Ihre Zahngesundheit. Wer viel Süßes isst, riskiert Karies. Denn Zucker wird im Mund von Bakterien zersetzt, die Säure produzieren. Bei einem häufigen Zuckerkonsum hat der Mund keine Chance, sich von den Säureattacken zu erholen. Ein Säureüberschuss aber weicht den Zahnschmelz auf, der unsere Zähne sonst sehr wirksam schützt. Auch Obst hat wegen der enthaltenen Fruchtsäure eine ähnliche Wirkung auf den Zahnschmelz. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass Sie auf Obst verzichten müssen. Spülen Sie einfach Ihren Mund nach dem Essen mit Wasser oder einer fluoridhaltigen Mundspülung, bevor Sie rund 30 Minuten später Ihre Zähne putzen. In dieser Zeit hat der Speichel die Säuren genug entschärft und eine Remineralisierung der Zähne bewirkt.

Foto: Serge Nvns – Fotolia.com

Gesunde Zähne brauchen eine gesunde Umgebung. In der Mundhöhle muss darum alles zum Besten stehen. Hunderte von Mikroorganismen leben darin – verschiedenste Bakterien- und Pilzarten, die im Idealfall in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Sie schützen die Schleimhaut, mit der die Mundhöhle ausgekleidet ist. Darüber hinaus stärken sie sogar unser Immunsystem. Denn in den unteren Schichten der Schleimhaut befinden sich immunaktive Zellen. Gerät die Mundflora aus dem Gleichgewicht, können schädliche Erreger die Oberhand gewinnen, die das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat angreifen.

FREIZEIT | 21

Kultur und Co. BUCH-TIPPS

25 JAHRE WIEDERVEREINIGUNG

DEMENZBEGLEITER FÜR BETROFFENE UND ANGEHÖRIGE

WELTKULTURERBE VÖLKLINGER HÜTTE

Martina Döbele, Simone Schmidt: „Demenzbegleiter für Betroffene und Angehörige. Infor­ mationen und Hilfen für den Alltag“, Springer Verlag, Softcover, 230 Seiten, 150 Abb., ISBN-13: 978-3-642-38356-4, 19,99 €.

DARM MIT CHARME

Die junge Medizinerin Giulia Enders holt den Darm aus der Scham-Zone und macht ihn zu einem Organ mit Charme. So vergnüglich hat uns noch keiner dieses hochkomplexe Wunderwerk Darm erklärt. Genauere Kenntnisse über dieses unterschätzte Organ können nicht schaden, ist der Darm doch Schlüssel zu einem gesunden Körper und auch Geist. Die Autorin forscht für ihre Doktorarbeit am Institut für Mikrobiologie in Frankfurt am Main. 2012 gewann sie mit ihrem Vortrag „Darm mit Charme“ den 1. Preis des Science Slam in Freiburg. Giulia Enders: „Darm mit Charme“, Ullstein Verlag, Hardcover, 288 S., ISBN-13: 978-3-550-08041-8, 16,99 €

DVD-TIPP

FASZINATION INSEL

Fidschi, Island und Galapagos – Inseln von berauschender Schönheit. FASZINATION INSEL nimmt Sie mit auf eine Reise durch schroffe Landschaften, azurblaue Lagunen, an weite Sandstrände oder wolkenverhangene Küsten und lässt Sie teilhaben am Leben der Inselbewohner. FASZINATION INSEL „Fidschi / Island / Galapagos, jeweils als DVD, Blu-ray und 3D-Bluray, je ab 14,99 € (DVD).

41 Jahre und 132 Tage lang war Deutschland in West und Ost geteilt. Nach über vier Jahrzehnten des Kalten Krieges und der nuklearen Bedrohung zwischen Ost und West hat Europa eine neue Gestalt angenommen. Am 9. November 1989 fällt die Berliner Mauer. Die DDR zerfällt und Kanzler Kohl nutzt die Gunst der Stunde. Mit den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs werden rasch die „Zwei-plusVier“-Verhandlungen aufgenommen, um die Lösung zur kompliziertesten aller Fragen überhaupt – der der deutschen Einheit – zu finden. Die Chance zur deutschen Wiedervereinigung ist einmalig. Der diplomatische Weg dahin ist mühsam. Der renommierte Fotograf und Bildjournalist Helmut R. Schulze, geboren 1929 in Bad Liebenwerda, ist hautnah und exklusiv bei vielen diplomatischen Anlässen zugegen, in denen um die Überwindung der Spaltung in Europa gerungen wird. Seine Fotos zeigen aus nächster Nähe den politischen Weg zur Deutschen Einheit. Zum Jubiläum „25 Jahre Fall der Berliner Mauer“ präsentiert das Weltkulturerbe Völklinger Hütte bis 9. November die Ausstellung „25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung“. Wichtig: Besucher, die zum ersten Mal kommen, sollten ausreichend Zeit mitbringen, um auch das Weltkulturerbe zu besichtigen. In seiner Bedeutung steht es gleichberechtigt etwa neben den ägyptischen Pyramiden, dem Kölner Dom oder dem Great Barrier Reef in Australien. Informationen unter www.voelklinger-huette.org Bis 9. November 2014, Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Fotos: Helmut R. Schulze

*Simone Schmidt ist Qualitätsmanagerin und –beraterin für das Gesundheitswesen sowie sachverständige Gutachterin, Martina Döbele ist Pflege­ dienstleiterin, Beraterin und Trainerin für Pflegepersonal und Gesundheitseinrichtungen.

Foto: Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Die Autorinnen* Simone Schmidt und Martina Döbele rücken die Bedürfnisse von Betroffenen und Angehörigen in den Fokus ihres Buches. Sie geben zunächst einen Überblick über das Krankheitsbild sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verhalten nach der Diagnose. Es folgen praktische Tipps zur Kommunikation mit Dementen. Enthalten sind außerdem alle wichtigen Themen wie Ernährung, Erste Hilfe, rechtliche Grundlagen und gesetzliche Leistungen. Man merkt dem Buch in jedem Kapitel an, dass die Verfasserinnen aus der Praxis kommen.

Kinder, Kinder

Foto: julien tromeur Fotolia.com

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Frösche sind Amphibien, sie leben an Land und im Wasser

Kermit ist ein schlauer Frosch, den du bestimmt aus der Sesamstraße kennst. Echte Frösche können natürlich nicht sprechen, aber eine ganze Menge erstaunlicher anderer Dinge tun. Der Ochsenfrosch zum Beispiel ist nur 30 cm groß, kann aber fast sieben Meter weit springen. Wenn er ein Weibchen anlocken will, ist sein Rufen bis zu zwei Kilometer weit hörbar. Leider hört sich der Ruf eher nach einem Brüllen an, so wie bei Ochsen, deshalb heißt er auch Ochsenfrosch. Der Waldfrosch kann bei minus sechs Grad Kälte überleben und ein Australischer Laubfrosch kann bis zu drei Jahre durchschlafen. Etwas gruselig sieht der Goliathfrosch aus. Er ist der größte Frosch b en ie s ie der Welt und lebt in Afrika. Mit über drei Kilogramm d F in de . e d ie h Gewicht ist er 3000-mal schwerer als der kleinste Un tersc Ordne den Frosch. Die meisten Frösche sind wirklich harmlose Fröschen die Amphibien und im glücklichsten Fall Froschkönige!

Foto: Iva Villi – Fotolia.com

IMPRESSUM GESUNDHEIT erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. Herausgeber, Verlag und Redaktion: Arthen Kommunikation GmbH, Käppelestraße 8a, 76131 Karlsruhe, 0721 62514-0. Verantwortlich: Herbert Arthen. Für indivi­duel­le Seiten einzelner Betriebs­­kran­ken­­kas­s en zeichnen diese verantwortlich. Redaktion: Ulrike Burgert, Dagmar Oldach, Mareike Köhler, Andrea Schreiner, Bastian Will (Bild). Artdirector: Martin Grochowiak; Layout: Joachim Faudt, Andrea Häderle; Herstellung: Stefan Dietrich; Bildnachweis Titel: F1online; © Arthen Kommunikation GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste, Internet, Vervielfältigung auf CD-ROM, DVD etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. BKK-Versicherte erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge durch ihre BKK. Abonnementbestellungen bei Arthen Kommunikation GmbH. Eine Kündigung des Abonnements ist zum 31. Dezember eines Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist die Arthen Kommunikation GmbH durch höhere Gewalt, Streik oder Auflösung unseres Gewinn-Rätsels dergleichen an ihrer Leistung verhindert, be- in der letzten Gesundheit: steht keine Ersatz­pflicht; Preisrätsel: Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ein LEBEN IST MEER Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Der A I F S J G I F Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der N U D E L K U P P E L B A U Arthen Kommunikation GmbH und deren AnM A R S U K A S A R I A N E gehörige dürfen nicht teilnehmen. Auf Wunsch L A T E R A N S P A N N E R wird das jeweilige Gewinnerver­zeichnis gegen T O N E R I D R O S E E T G I D U N A E T T A L U Erstattung des Briefportos zugesandt. Alle K A N O N L A S T L A H M Gewinne wurden von Sponsoren gestiftet und D A S E E M S T U R L O B belasten nicht die BKK-VersichertengemeinE K E L H A F T M A K L E R schaft. Y S E R R H E I N N A E H E E T A G E R E L A D I N E R

Lösung: LEBEN IST MEER

Foto: ratselmeister – Fotolia.com

Welchen Weg muss die Prinzessin gehen, um zu ihrem Prinzen zu gelangen?

Foto: Brux – Fotolia.com

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Fotos: wilhelma.de

RÄTSEL | 23

Rätseln und gewinnen Gewinnen Sie 3 x 1 Familienkarte für die Wilhelma in Stuttgart Die Wilhelma präsentiert sich an 365 Tagen im Jahr in einem Dreiklang der Superlative: Sie ist mit über 9.000 Tieren in mehr als 1.100 Arten der vielfältigste Zoo Deutschlands, ihr botanischer Garten beherbergt rund 7.000 Pflanzenarten und -sorten und ihre historischen Gebäude im maurischen Stil verströmen das Flair von 1001 Nacht. So ist es nicht verwunderlich, dass jedes Jahr mehr als zwei Millionen Besucher die Wilhelma als Ort der Erholung und der besonderen Eindrücke erleben. Großes Herrenbad

Bei vielen Tierfreunden steht das Haus für afrikanische Menschenaffen besonders hoch im Kurs. Auch das quirlige Leben in der begehbaren Vogelfreifluganlage und das Amazonia-­ Haus mit seiner Pflanzen- und Tierwelt des Regenwaldes sowie die einzigartige botanische Sammlung ziehen Besucher in ihren Bann. Und wer den Park im März/April besucht, kann den größten Magnolienhain nördlich der Alpen in voller Blüte erleben. Weitere Infos erhalten Sie unter www.wilhelma.de

Stadt am Niederrhein

Wurfspieß der Germanen

Pullover und Jacke meteorol. Behörde Sumpf (süddt.)

Reisestrecke

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Volk in Westeuropa

9 italien. Wirtshaus Kleidung (englisch)

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Schwester von Mutter oder Vater ital.: Rom

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bras. Hafen

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Fluss in Zürich Seemeile (Abk.) Freund (spanisch)

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riesiges Ungeheuer

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Fluss zum Dollart Handy-Bildnachricht

Halbedelstein

Epos von Homer über den Trojanischen Krieg

italienische Reisspeise

Persönlichkeitsbild

Stadt in Pennsylv. Stadt in China

drei (span.) elektrische Maßeinheit

Nachrichtensender griech. Göttin musikal. Gestaltungsart Hof um eine Lichtquelle

ältester Gelehrter einer Wissenschaft

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versteckter Spott zu Gott sprechen

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