ROMEDIUS-PILGERWEG. Pilgerheft ZWEITE AUFLAGE

ROMEDIUS-PILGERWEG Pilgerheft ZWEITE AUFLAGE 1 INHALTSVERZEICHNIS Impressum & Kontakt Grußworte der Bischöfe Grußworte der Landeshauptleute Vorwor...
Author: Bella Kohl
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ROMEDIUS-PILGERWEG Pilgerheft

ZWEITE AUFLAGE

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INHALTSVERZEICHNIS Impressum & Kontakt Grußworte der Bischöfe Grußworte der Landeshauptleute Vorwort der Initiatoren des Pilgerweges Auf den Spuren des Heiligen Romedius Der Heilige Romedius in der Legende Gesamtstrecke und Wegbeschreibung Öffentliche Anreise Im Notfall & Packtipps Etappe 1: Thaur – Mieders Etappe 2: Mieders – Maria Waldrast – Trins Etappe 3: Trins – Obernberg Etappe 4: Obernberg – Innerpflersch (St. Anton) Etappe 5: Innerpflersch (St. Anton) – Maiern im Ridnauntal Etappe 6: Maiern im Ridnauntal – St. Martin am Schneeberg Etappe 7: St. Martin am Schneeberg – Pfelders Etappe 8: Pfelders – Bockerhütte Etappe 9: Bockerhütte – Völlan Etappe 10: Völlan – Unsere Liebe Frau im Walde Etappe 11: Unsere Liebe Frau im Walde – Romeno Etappe 12: Romeno – San Romedio Sponsoren

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Kontakt Hans Staud 0676 6062342, [email protected] www.romedius-pilgerweg.at 2. Auflage (2015) . Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Martin Ferner, Hans Staud Karten & Höhenprofile: Alpstein Kartographie/BEV, NAVTEQ, OSM . Layout: Alexander Erler, Zimmermann Pupp Werbeagentur . Bilder: Hans Staud, Landespresseamt Südtirol (S. 7) Druck: Aristos, 6060 Hall in Tirol

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GRUSSWORTE DER BISCHÖFE Immer wieder brechen Menschen pilgernd auf. Sie machen sich auf den Weg in der Sehnsucht nach einem unmittelbaren Naturerlebnis, nach konkreter Leiberfahrung oder nach Sinnfindung. Pilgern ist Ausdruck für den Durchbruch zum wahren Leben, für den Aufbruch in den wahren Ursprung: Wir suchen nach Größerem, wollen den Himmel sehen. „Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir.“ (Psalm 63) Dafür müssen wir aufmerksam und wach sein. Wachsein nach Gott hinüber. „Unser Leben führen, mit den Menschen sein, mit den Dingen, aber hinüberhorchen, ob nicht jenes Leise, Zarteste sich kundtue: Die Nähe Gottes.“ (Romano Guardini) Der Weg führt von außen nach innen, vom Ich zum Du, vom Menschen zu Gott. Ich wünsche allen Pilgern, den Ausweg, den Exodus aus allen Verstrickungen sowie Orientierung für ihre Arbeit und für ihre Beziehungen. Ich erbitte für sie, dass Sinn ihr Leben umgreift und dass sie Gott selbst als Ziel des Lebensweges finden. + Manfred Scheuer, BISCHOF VON INNSBRUCK Heilige können wir vergleichen mit einem lebendigen Kommentar zum Leben Jesu und zu den einzelnen Seiten des Evangeliums. Kein Kommentar ist vollständig; in jedem Kommentar gibt es auch Einseitigkeiten und Übersetzungsschwierigkeiten. Heilige sind aber eine konkrete Ermutigung, den eigenen, persönlichen Kommentar zum Evangelium zu schreiben. Was der Glaube bedeutet, drückt die Heilige Schrift oft mit dem Bild des Weges aus. Der Romedius-Pilgerweg von Thaur nach San Romedio kann uns sagen: Auf dem Gebiet der drei Diözesen 4

Innsbruck, Bozen- Brixen und Trient sind seit vielen Jahrhunderten Menschen auf dem Weg des Glaubens. Unsere Heiligen verbinden uns, unser Glaube gibt der Euregio eine Seele. Das Gemeinsame in Geschichte und Gegenwart ist größer und wichtiger als das Trennende. Heute sind wir eingeladen, diesen Weg zu gehen und dabei zu entdecken, dass unsere Wege ein Ziel haben in Jesus Christus, „dem Weg, der Wahrheit und dem Leben“ (vgl. Joh 14,6). + Ivo Muser, BISCHOF VON BOZEN-BRIXEN San Romedio unisce il nord e il sud delle Alpi. La sua presenza ci ricorda anche quanto scriveva Goethe: „L’Europa è nata pellegrinando e la sua lingua è il cristianesimo”. Così il filosofo italiano Croce: „Non possiamo non dirci cristiani”. Sono le radici della nostra unità e della nostra vivacità. In oriente Il Racconto del pellegrino russo narra la vita di un uomo che trascorreva la vita andando da santuario a santuario, con una bisaccia in cui c’erano soltanto una Bibbia e un tozzo di pane. Sono i due elementi essenziali per ognuno e per la società; in una civiltà del consumismo e della fretta il loro richiamo è quanto mai attuale. San Romedio di Thaur lasciò i suoi averi per porsi in pellegrinaggio. Si stabilì poi in un luogo eccezionale per suggestione paesaggistica, dove poter elevare a Dio la preghiera per tutti. Da lui possiamo imparare la cultura della gratuità e del dono solidale, la fede, la collaborazione costruttiva tra i popoli, l’incontro tra l’uomo, il creato e Dio stesso. Per questo abbiamo restaurato il santuario di San Romedio in Val di Non e sono lieto che si prepari un nuovo libretto del Pellegrino per tutta l’Euroregio. + Luigi Bressan, ARCIVESCOVO DI TRENTO 5

GRUSSWORTE 3 LÄNDER, 2 SPRACHE, 1 HEILIGER: DEM ROMEDIUSWEG ZUM GELEIT

Seit jeher bildet das Gebiet des historischen Tirol eine kulturelle Einheit. Dies belegt die Fritzens-Sanzeno-Kultur mit ihren Ausgrabungen zur Eisenzeit ebenso wie die Geschichte des Heiligen Romedius, der aus dem Nordtiroler Thaur stammte und in San Romedio im Trentiner Nonstal gewirkt hatte. In beiden Fällen sind die Orte sowohl nördlich wie südlich des Brenners nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Seit jeher sind die Pässe kein trennendes, sondern ein verbindendes Element zwischen den Landesteilen. Der Romediusweg ist durch eine Privatinitiative von Pfarrer Martin Ferner und Bergwanderführer Hans Staud, beide aus Thaur, entstanden. In 12 Tagesetappen legen die Wanderer sportliche 180 Kilometer und 9.600 Höhenmeter zurück. Sie haben dabei die einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt und Schönheit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino kennenzulernen. Der Weg führt durch sanfte Täler und historische Städte ebenso wie über imposante Jöcher und Bergrücken. Von Nordtirol über Südtirol ins Trentino, vom deutschsprachigen in den italienischsprachigen Raum. Mit der Errichtung des gemeinsamen Europäischen Verbunds für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) im Jahr 2011 wurde die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino auf eine institutionelle 6

Ebene gehoben. Damit wurde die Zusammenarbeit der Verwaltungen unserer Länder auf ein neues Fundament gestellt. Gleichsam sind es gerade die vielen grenzüberschreitenden Initiativen von Trägern des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens, die unsere Europaregion einzigartig machen. Die Menschen leben die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und erfüllen diese mit Leben. Der Romediusweg ist ein wunderbares Beispiel, wie die Europaregion von der Zivilgesellschaft gelebt und getragen wird. Wir bedanken uns bei Pfarrer Martin Fernen und Hans Staud für die wunderbare Arbeit und wünschen allen Wanderfreunden aus nah und fern viel Freude beim Erkunden der unvergleichlichen Natur und kulturellen Vielfalt der Europaregion Tirol-SüdtirolTrentino auf den Spuren des Heiligen Romedius. Günther Platter

LANDESHAUPTMANN VON TIROL PRÄSIDENT DER EUROPAREGION TIROL-SÜDTIROL-TRENTINO

Arno Kompatscher

LANDESHAUPTMANN VON SÜDTIROL

Ugo Rossi

LANDESHAUPTMANN DES TRENTINO

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VORWORT ES IST SCHÖN, AUF DEM WEG ZU SEIN. BESONDERS DANN, WENN MAN EINEN PFAD WANDERT, DER AUS DEM ALLTAG HERAUSFÜHRT, HIN ZU EINEM HEILIGTUM. Einem Heiligtum, das vom geheimnisvollen Hauch einer Heiligengestalt umhüllt ist, die vor Zeiten den Weg zu Christus gefunden hat, der von sich sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Unterwegs sein, aber wohin? Das Ziel ist San Romedio, ist letztlich das eigene Herz, noch mehr, ist Gott. Ist dies das Pilgerziel, geringer sollte es nicht sein, dann mag von Anfang an das Wort des Propheten Jesaja den Pilger begleiten: „Er (Gott) zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen.“ Damit ist selbst der einsame Wanderer, der Wälder durchquert und Höhen überschreitet, der Kälte und Hitze ausgesetzt ist, eingebunden in den Strom der Völker, der unterwegs ist zum großen Ziel, zum Reich der Gerechtigkeit und des Friedens. So ist er auch auf dem kleinen Pilgerweg nach San Romedio inmitten der Völkerpilgerschaft, denn genau dieser Pilgerweg verbindet durch die Schritte und das Gebet des Wanderers das, was die Stiefel und Schreie der Soldaten getrennt haben. Ein Pilgerweg ist nie abgeschlossen. Im Aufstehen, Aufbrechen und beim Begehen neuer Wegabschnitte reift das Wissen: Dies sind Lebenshaltungen und selbst am Ziel der Pilgerschaft bleibt die Frage: „Wo ist das Ziel meines Daseins, wo der Horizont, dem ich entgegen schreiten soll?“ 8

Pfarrer Martin Ferner und Hans Staud

Auf dem Weg nach Maria Waldrast

Dies wünschen wir zumindest jedem Pilger. Und vielleicht hat sich auf dem Weg für das persönliche Leben ein Horizont der Hoffnung und des Friedens aufgetan. Denn letztlich wandert der Pilger unter dem Blick des barmherzigen Gottes. Fühlt er diesen Blick in den Tagen des Gehens auf sich ruhen, dann wird das Herz berührt und Gottes Barmherzigkeit kann nach dieser Pilgerzeit neue Wege zeigen und führen. Dies wünschen allen, die auf dem Romediusweg als Pilger wandern, Pfarrer Martin Ferner und Hans Staud.

Anmerkung des Verfassers Wenn Sie Ergänzungs- oder Änderungswünsche haben oder vielleicht auf einen Fehler in der jeweiligen Beschreibung gekommen sind, lassen Sie mich das bitte wissen. Ich bin für jede Anregung oder Ergänzung dankbar. Sie erreichen mich unter der Telefonnummer 0676 6062342 und per E-mail: [email protected]. Vielen Dank! Hans Staud Bergwanderführer und Mitglied beim Tiroler Bergsportverband

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AUF DEN SPUREN DES HEILIGEN ROMEDIUS ZUSAMMEN MIT PFARRER MARTIN FERNER HAT HANS STAUD MIT HILFE VERSCHIEDENER AUFZEICHNUNGEN UND LANDKARTEN DEN ROMEDIUS-PILGERWEG VON THAUR NACH SAN ROMEDIO INS LEBEN GERUFEN. Der Pilgerweg von Thaur nach San Romedio ist ein wahres Naturerlebnis, Wallfahrtsstätten, Bildstöckl’n und Marterln, wunderschöne Landschaften, Almen und Übergänge erwarten die Pilger. Von Thaur ausgehend führt der Weg über 180 km und 9.600 Höhenmeter zum Wallfahrtsort San Romedio im Trentino (u.a. über Maria Waldrast, die Stubaier Alpen, das Ridnauntal und Meran). 2013 machten sich Martin Ferner und Hans Staud auf den Weg. Sich mit dem Pilger Romedius auseinanderzusetzen, hat die beiden tief bewegt. „Es ist für mich nicht das erste Mal, Wanderbzw. Pilgerrouten auszuarbeiten. Doch ein so inniges Gefühl der Dankbarkeit habe ich noch nie erlebt. Unterwegs ist Pfarrer Martin Ferner und mir klar geworden, dass der Romedius-Pilgerweg etwas ganz Besonderes werden wird“, so Hans Staud. Die Umsetzung und Eröffnung des Weges erfolgt im Jubiläumsjahr der Diözese Innsbruck. 2014 feiert unsere Diözese ihr 50-jähriges Bestehen. Davor war sie ein Teil der Diözese Brixen. So umspannt der Pilgerweg die Ursprungsdiözese. Was einst Krieg und marschierende Soldaten getrennt haben, soll nun der stille Pilger im Gebet und langsamen Wandern friedlich vereinen.

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Blick auf Thaur

San Romedio

Pilgern ist in aller Munde: Zu Fuß, unter freiem Himmel, bei Wind und Wetter mit sich selbst sein, seine Gedanken fließen lassen und vor Gott tragen. Und vielleicht so manche Entscheidung für das eigene Leben überdenken oder finden. Blickend von einem Joch zum anderen wird der Pilger von innerer Leichtigkeit beschenkt. Die Stille, der Friede mit sich und der Welt im Herzen, lässt uns voll Demut und Dankbarkeit diesen besonderen Pilgerweg erleben, der letztlich hineinmünden soll ins „Näher mein Gott zu dir“. START ZIEL

DISTANZ

Thaur, Tirol, Österreich San Romedio im Nonstal, Trentino, Italien 180 km, 9.600 hm (Gehzeit: ca. 12 Tage)

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DER HEILIGE ROMEDIUS IN DER LEGENDE SO WIE BEI VIELEN ANDEREN HEILIGEN IST AUCH DAS LEBEN DES HL. ROMEDIUS VON DER LEGENDE BEGLEITET.

Die Legende berichtet, wie ein Heiliger vom gläubigen Volk erlebt wurde und heute noch erlebt wird. Die mündliche Tradition berichtet, dass Romedius im Thaurer Schloss geboren wurde. Er wird deshalb auch als „Adeliger von Thaur“ bezeichnet. Die Eltern gaben ihm eine christliche Erziehung, die in ihrem Sohn Romedius reiche Früchte trug. Die Legende berichtet weiter, dass Romedius nach dem Tod seiner Eltern mit seinen beiden Begleitern Abraham und David eine „Wallfahrt“ nach Rom machte, um dort die Gräber der Apostel Petrus und Paulus zu besuchen. Dort fand er wohl auch eine Bestärkung zum beabsichtigten gottgeweihten Leben. Romedius kehrte nicht mehr nach Thaur zurück, sondern blieb in der Diözese Trient. Seine reichen Güter in Thaur verschenkte er an die Hochstifte Trient und Augsburg. Dann zog er mit Erlaubnis des wohl befreundeten Bischofs von Trient und begleitet von Abraham und David in das Nonstal zurück, das zur Diözese Trient gehörte. Dort hatten am 29. Mai 397 Sisinnius, Martyrius und Alexander bei der Verkündigung des Evangeliums den Märtyrertod erlitten. Im Nonstal fand Romedius einen geeigneten Platz für sein Einsiedlerleben. Als er beim Bischof von Trient weilte, über12

Der hl. Romedius wird meistens mit dem Pilgerstab, der Pilgermuschel und oft auch mit einem Bären dargestellt.

kam ihn eine Ahnung seines nahen Todes. Zum Bischof sage er daraufhin: „Wir werden uns auf Erden nicht wiedersehen. Wenn du die Glocke in deinem Turm dreimal von selber läuten hörst, soll dir das ein Zeichen sein, dass meine Stunde geschlagen hat. Empfehle dann meine Seele dem Herrn!“ Bald nach seiner Rückkehr in die Einsiedelei starb Romedius. Es soll am 15. Jänner gewesen sein. Am gleichen Tag läutete in Trient dreimal von selber die Glocke am Turm. Von da an hieß man den schlanken Turm an der Rückseite des Trienter Domes den „Turm vom Hl. Romedius“. Zur Erinnerung an dieses Wunder wird die Glocke einmal im Jahr, und zwar am 15. Jänner, zu Ehren des hl. Romedius geläutet. Der Legende nach soll der hl. Romedius nach Trient gekommen sein, „indem er auf demselben Bären ritt, welcher kurz zuvor sein Pferd zerfleischt hatte“ (Quelle: Bruder Pierluigi Svaldi). Auch wenn diese Begebenheit geschichtlich nicht belegt ist, so ist zumindest sicher, dass er in der Zeit kurz vor dem Anbruch des 1. Jahrtausends lebte.

vgl. Paul Haider: Romedius Büchlein, 1985, S. 20-23, auszugsweise

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GESAMTSTRECKE UND WEGBESCHREIBUNG WELCHEN WEG DER HL. ROMEDIUS GENOMMEN HAT, WISSEN WIR NICHT. TROTZDEM HABEN WIR UNS AUFGEMACHT UND SIND, WENN AUCH NICHT AUF SEINEM WEG, SO DOCH SEINEN SPUREN NACHGEGANGEN. Wer sich dem Romedius-Pilgerweg ganz widmen möchte, sollte sich 12 Tage Zeit nehmen. Bedenken Sie jedoch, dass es sich hierbei nur um eine Richtzahl handelt. Der normale Geher wird mit der angegebenen Zeit auskommen, der besser Trainierte möglicherweise die Zeit unterschreiten und sicher gibt es auch solche, die länger brauchen, weil Sie von Zeit zu Zeit innehalten, um sich von der Schönheit der Schöpfung berühren zu lassen und nachzudenken beginnen, wer uns das alles geschenkt hat. Die hier vorgestellte Strecke eignet sich für Bergwanderer mit guter körperlicher Verfassung und Kondition. Einzelne Streckenabschnitte verlangen Trittsicherheit, Orientierungsvermögen und Bergerfahrung. Die Unterkünfte sollten schon im Voraus gebucht werden, damit eine bequeme Übernachtung gesichert ist. Am Portjoch überschreiten wir die österreichische Staatsgrenze, daher ist die Mitnahme eines Reisepasses notwendig. Hinweis: Aufgrund der großen Höhenlage der Gebirgsübergänge (Portjoch, Maurerscharte, Schneebergscharte, Spronserjoch) ist es möglich, dass an deren Schattseite bis Ende Mai mit Schnee zu rechnen ist. Auch die Schutzhütten sind erst ab Mitte Juni bewirtschaftet. Die beste Zeit für diesen Pilgerweg ist daher von Mitte Juni bis Oktober.

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START Romedikirchl

TOURDATEN 180 km 9.600 hm 12 Tagesetappen

ZIEL San Romedio

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ÖFFENTLICHE ANREISE

ÖBB Postbus Kundenservice Aus Österreich Montag-Sonntag, 24h täglich Telefon: 05 1717 (aus ganz Österreich zum Regionaltarif) E-Mail: [email protected] Aus dem Ausland Telefon: +43 5 1717 Montag bis Samstag: 6 – 20 Uhr Sonn- und Feiertage: 7.30 – 20 Uhr Südtirol Mobil Auskünfte über Fahrscheine, Tarife und Fahrpläne des Nahverkehrs in Südtirol sowie Zugverbindungen in Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz Telefon aus Italien: 840 000 471 Telefon aus dem Ausland: +39 0471 551 155 Montag bis Samstag: 6 – 20 Uhr Sonn- und Feiertage: 7.30 – 20 Uhr

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IM NOTFALL Euro-Notruf*

Alpin-Notruf

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Ö&I

Österreich

Italien

* Der Euro-Notruf 112 funktioniert ohne Guthaben und ohne SIM-Karte. Hat das Handy keinen Empfang, aus- und wieder einschalten und statt des PIN-Codes die Nummer 112 eingeben. So sucht sich das Handy automatisch das stärkste Netz.

PACKTIPPS Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein geringes Rucksackgewicht. Es soll 10 kg nicht überschreiten. Regen-, Kälte-und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon, Getränke (mind. 1 bis 2 Liter Wasser), Frucht-/Müsliriegel, Studentenfutter oder einfach, was gut schmeckt. Pilgerheft, Wanderkarte oder GPS unterstützen die Orientierung auf dem Romedius-Pilgerweg. 17

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THAUR – MIEDERS 7h

25 km

+ 560 hm

- 370 hm

Unseren Pilgerweg beginnen wir in Thaur beim Romedikirchl auf 790 m und können bei guter Sicht die erste Etappe bis hinein ins Wipp- und Stubaital überblicken. Wir wandern vorbei am Heiligen Grab den Schotterweg bergab, folgen den Kreuzwegstationen Das Romedikirchl in Thaur und biegen bei der ersten Weggabelung rechts ab in den St.-Romedius-Weg. Bei einem der ersten Häuser lohnt es sich, einen Blick auf ein altes Wandgemälde zu werfen, das den hl. Romedius und das ursprüngliche Dorf Thaur darstellt. Unterkünfte in Thaur Hotel Purner, Dorfplatz 5, +43 (0)5223 49149, [email protected] Gasthof Stangl, Kirchgasse 2, +43 (0)5223 492828, [email protected] Gästehaus Sonnenheim, Stollenstraße 45, +43 (0)676 6046353, [email protected]

Thaur liegt ca. 6 km östlich von Innsbruck am Fuß der Nordkette an der Dörferstraße von Innsbruck nach Hall und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. In der Gemeinde gibt es fünf Kirchen. Eine davon ist das Romedikirchl, die barocke Wallfahrtskirche oberhalb des Ortes. Sie wurde nahe der vermutlichen Heimstatt des Hl. Romedius, dem ehemaligen Schloss Thaur, erbaut. Das Schloss war einst eine der größten Burganlagen im Inntal. Von der Thaurer Ortsmitte aus gelangt man an der Pfarrkirche vorbei über die Schlossgasse in ca. 30 Minuten zum Romedikirchl, dem Ausgangspunkt unseres Pilgerweges.

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Romedikirchl

Gasthof Rumer Hof

Eingang zur Sillschlucht

Mieders

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Über Thaur gehen wir zur Kirche St. Georg nach Rum und weiter zum an der Bundesstraße gelegenen Gasthaus Rumerhof hinunter. Weiter geht es in südwestlicher Richtung durch NeuRum, auf der Serlesstraße entlang bis zum Kugelfangweg, auf diesem zum Inn, den wir auf der New-OrleansBrücke überqueren (heute unser tiefster Punkt 564 m). Nach der Brücke halten wir uns rechts und wandern dem Innufer entlang auf dem Fußweg Die Brücke über die Sillschlucht am Sandwirt vorbei bis zur Sillmündung. Weiter gehen wir parallel zur Kärntnerstraße am Fußweg des Sillufers durch den Stadtpark, queren die Amraser Straße, weiter am Sillufer entlang, dann über die Trienter Brücke bis zu einem Portal. Unmittelbar vor diesem Portal zweigt der Weg zur Sillschlucht rechts ab. Über die Fußgängerbrücke erreichen wir die Schlucht. Auf dem Weg der engen, romantischen Schlucht bis unmittelbar vor der zweiten Metallbrücke, wo der Seberiny-Steig beginnt. Dann diesem schmalen Steig entlang, der parallel zur Sill verläuft, bis zur Zenzenhofbrücke. Geradeaus weiter auf dem Fahrweg (Handlhofweg) die Bahnunterführung passieren und nach ca. 50 Metern bei einem Stollen rechts abzweigen. Weiter auf der Straße bis zum ÖAMTC-Gelände, dann der Beschilderung „Vill-Unterberg“ folgen bis zum Bahnhof Unterberg. Auf einer Metallbrücke queren wir die Sill. Oberhalb des vor uns auftauchenden Gasthofes Stefansbrücke (Einkehrmöglichkeit) dem Waldweg folgend (alte Römerstraße) vorbei am Denkmal, das an die Reise von Papst Pius VI. erinnert, Richtung Mieders bis unterhalb des Rasthauses Europabrücke. Unmittelbar nach einem Wasserbecken biegt der Stollensteig rechts ab. Diesem folgen wir ca. eine Stunde, bis wir zu einem Weg gelangen und dort auf den „Quo vadis Pilgerweg“ treffen. Auf diesem Weg bergwärts, 20

immer der Beschilderung „Quo vadis Pilgerweg“ folgend am Fürstenhaus vorbei, das im 18. Jahrhundert den Fürstbischöfen von Brixen als Sommersitz diente, gelangen wir ins Ortszentrum von Mieders. Hinweis: Sollte der SeverinyDurch das Stubaital mit Blick auf die Serles, Steig wegen Hochwasser o.a. den „Altar Tirols“ gesperrt sein, kann man über den „Quo vadis Pilgerweg“ ausweichen. Man quert in der Sillschlucht die zweite Metallbrücke, folgt dem Steig bergwärts, biegt in Folge links ab und wandert bis zur Bundesstraße. Die Straße und die Geleise der Stubaitalbahn queren und der Beschilderung des „Quo vadis Pilgerweges“ bis nach Mieders bzw. Maria Waldrast folgen. Unterkünfte im Ortszentrum von Mieders Portenhof, Schmelzgasse 14, +43 (0)5225 62688, [email protected] Triedlerhof, Schmelzgasse 5, +43 (0)664 9226427 Haus Span, Dorfstraße 23, +43 (0)5225 62821, [email protected] Pension Egerdach, Bachleite 17, +43 (0)676 4243348, [email protected]

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MIEDERS – MARIA WALDRAST – TRINS 6,5 h

15,7 km

+ 800 hm

- 550 hm

Vom Ortszentrum Mieders aus auf dem Kapellenweg bergwärts, immer der Beschilderung „Quo vadis Pilgerweg“ folgen, bis nach Maria Waldrast auf 1638 m (2,5 h). Nach einem kurzen Innehalten in der Wallfahrtskirche füllen wir unsere WasserflaMaria Waldrast am Fuße der Serles, eines schen beim Brunnen vor der der höchstgelegenen Klöster Europas Kirche. Diesem Wasser, auch Mutterwasser genannt, wird eine besondere Heilkraft zugesprochen. Wir gehen den Rodelweg talwärts, treffen auf eine Asphaltstraße, auf dieser bergab, vorbei an einer Kapelle und nach rund 100 Meter rechts in den „Trinsersteig“ Nr. 29 einbiegen. Diesem Waldsteig folgen wir bis zur Antoniuskapelle, gehen kurz bergauf und biegen links ab. Auf flachem Steig wandern wir im Wald bis zu den Pflutsch

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Mieders

Maria Waldrast

Öffentliche Anreise: Trins ist mittels Linienbus durch eine direkte Verbindung nach Innsbruck gut erreichbar.

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Trins

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Wiesen mit schönen Ausblicken ins Gschnitztal. Unmittelbar nach den Pflutsch Wiesen geht es vorerst auf einem Weg und in Folge auf einem Steig bergab, bis man auf den Steig bzw. Weg trifft, der am Waldrand bis ins Ortszentrum von Trins führt. Unmittelbar unterhalb der Kirche befinden sich im Ortszentrum mehrere Übernachtungsmöglichkeiten. Unterkünfte in Trins Gasthof Wienerhof, Tel. +43 (0)5275 5205, [email protected] Hotel Zita, Trins 132, +43 (0)5275 5208, [email protected] Haus Christina, Trins 153, +43 (0)5275 5280, [email protected] Unterkunft in Maria Waldrast Servitenkloster Maria Waldrast, +43 (0)5273 6219, [email protected]

Die Waldrast – der Ort hat seinen Namen vom Rastplatz im Wald erhalten. Wo die Kirche steht, war eine Waldlichtung. An dieser führte der Weg vorbei, den die Menschen vom Wipptal ins Stubaital benützt haben. Neueste Forschungen haben ergeben, dass in der Vergangenheit die Rompilger aus dem Raum Augsburg den Weg über die Waldrast als Wallfahrtsweg benützt haben (vgl. Emberger, Peter: Pilgerwege nach Maria Waldrast, S. 2-3). Hl. Messen: Mo bis Fr 7.30, Sa 15, So 9, 10.30 und 15 Uhr

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Die Pfarrkirche von Trins

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TRINS – OBERNBERG 6h

10,3 km

+ 980 hm

- 840 hm

Ausgehend vom Ortszentrum von Trins auf dem asphaltierten Weg hinunter zur Brücke des Gschnitzbaches, vorbei an der Annakapelle, ca. 100 Meter nach dem „Liftstüberl“ links abbiegen, immer der Beschilderung Trunahütte folgen und weiter auf dem Feldweg taleinAuf dem Weg zur Trunahütte wärts. Am Ende der Asphaltstraße beginnt rechts ein Steig, auf dem wir nach rund 1,5 Stunden die Trunahütte erreichen. Auf 1723 m gelegen, eignet sie sich gut für eine Stärkung, bevor es weiter zum Trunajoch geht. Unterkunft Trunahütte, Ingried Schlögl, +43 (0)676 4134880

Ab der Trunahütte auf dem Fahrweg Nr. 125 entlang, vorbei an der Truna-Alm, dann weiter im weglosen Gelände steil bergauf

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Trins

Trunahütte

Öffentliche Anreise: Das Obernbergtal ist mittels Linienbus durch eine direkte Verbindung nach Innsbruck gut erreichbar.

Trunajoch

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Obernberg

zum Trunajoch (2152 m) mit herrlichem Blick auf Olperer, Lichtsee, Obernbergersee und Portjoch. Nach dem Lichtsee weiter auf Steig Nr. 125 steil bergab bis nach Obernberg auf (1400 m) im idyllischen Obernbergtal. Der etwas leichtere Weg bzw. Steig führt ausgehend vom Lichtsee vorerst in südlicher Richtung und in Folge weiter über die Kastenbergalm bis nach Obernberg.

Trins wird erstmals um 1030 erwähnt. Seine Häuser drängen sich in rätoromanischer Bauweise zu einem verwinkelten Haufendorf zusammen. In der alten Knappensiedlung begann man erst nach der Schließung der Bergwerke im 17. Jahrhundert mit der Landwirtschaft. Trins ist seit 1811 eine selbstständige Gemeinde.

Unterkünfte in Obernberg Almis Berghotel , +43 (0)664 4340471, [email protected] Jugend-und Seminarhaus Obernberg des Alpenvereins, Innertal 49, +43 (0)5274 87475, +43 (0)680 5540877, [email protected]

Kirche in Obernberg mit Blick auf den Obernberger Tribulaun

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OBERNBERG – INNERPFLERSCH (ST. ANTON) 7h

16 km

+ 960 hm

- 1100 hm

Auf dem Steig Nr. 95 geht’s dem Obernberger Seebach entlang bis zum Gasthof Waldesruh, dann dem Fahrweg folgend vorbei an der Unterreinsalm hinauf zum Obernbergersee mit kurzem Abstecher zum Kirchlein, das auf einer Insel zwischen den beiden Seen zu Ehren der Himmelskönigin am 14. Juli 1935 geweiht wurde. Überragt vom gewaltigen Obernberger Tribulaun erreichen wir auf dem Steig Nr. 93 das Portjoch auf 2110 m. Nach dem Das Kirchlein auf der Insel im Überschreiten der Staatsgrenze kurz Obernberger See rechts, dann linkshaltend auf dem ehemaligen Militärpfad Nr. 32 steil hinunter ins Pflerschtal. Auf diesem Abschnitt ist Trittsicherheit erforderlich. Bei Nässe ist wegen des steil abfallenden Geländes äußerste Vorsicht geboten!

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Obernberg

Obernberger See

Öffentliche Anreise: Das Pflerschtal ist mittels Linienbus mit einer direkt Verbindung nach Gossensaß und Brenner gut erreichbar.

Innerpflersch

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Im Pflerschtal treffen wir bei den ersten Wiesen auf einen Radweg, folgen diesem rund 50 m und zweigen dann rechts ab. Ab dem Weiler Ast wandern wir in leichtem Anstieg auf dem Talweg und gehen unmittelbar über dem Eisbahnportal rechts weiter auf dem Wirtschaftsweg, bis wir zur Hauptstraße gelangen. Auf dieser ein kurzes Stück entlang. Ab dem Haus Linde links und später rechts der Straße, dem Talweg folgend bis Innerpflersch (St. Anton) auf 1246 m.

Herrlicher Ausblick in Richtung Pflerschtal

Tipp: Auf dieser Strecke befinden sich keine Gasthäuser am Weg; am besten Rucksackproviant mitnehmen Unterkünfte im Zentrum von St. Anton Hotel Argentum, + 39 (0)472 77 0083, [email protected] Pension Knappenhof, Pflersch 86, +39 0472 770594, [email protected]. Der Knappenhof befindet sich im Ortsteil Ast, gegenüber der Talstation des Sesselliftes Ladurns.

Obernberg liegt im gleichnamigen Tal, das vom Wipptal bei Gries am Brenner abzweigt. Den Talschluss bilden die wuchtige Schwarze Wand und die Kalkzacken der Tribulaune (an der Grenze zu Südtirol) im Kontrast zum darunterliegenden Urgesteingelände. Das Tal diente bereits zur Bronzezeit als Almweide. 15 v. Chr. trafen die einmarschierenden Römer auf einen blühenden Bergbau, der im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde. Der von Fichtenwäldern umgebene Obernberger See ist ein beliebtes Ausflugsziel. Schon Kaiser Maximilian I. verweilte hier und ging in der Umgebung auf die Jagd.

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INNERPFLERSCH (ST. ANTON) – MAIERN IM RIDNAUNTAL 6,5 h

11 km

+ 1300 hm

- 1180 hm

Auf dem Weg Nr. 27, der auch einige Abkürzungen zulässt, wandern wir im Alrißtal auf dem Tiroler Höhenweg zur Alrißalm (Einkehrmöglichkeit). Wir benötigen dazu ungefähr eine Stunde. Im Blick haben wir die vor uns stehende Wetterspitze. Die letzten 400 Unterwegs mustern Ziegen unsere Schritte Höhenmeter bis zur Maurerscharte sind steil und anstrengend, einzige Erleichterung sind die verfügbaren Wasserstellen auf dem Weg zur Maurerscharte (2511 m). Ein imposantes Bergpanorama liegt vor uns. Die Stubaier Alpen mit Feuerstein, Wildem Freiger, Wildem Pfaff und Zuckerhütl sind zum Greifen nahe. Nach einer ausgiebigen Rast erfolgt der Abstieg auf Steig Nr. 27, vorbei an der urigen Prischeralm über Bergmähder und den steilen Schutzwald nach Maiern im Ridnauntal auf 1370 m.

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Innerpflersch

Öffentliche Anreise: Das Ridnauntal ist mittels Linienbus mit direkter Verbindung nach Sterzing gut erreichbar. Maurerscharte (Alrißjoch)

Maiern

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Bei Schlechtwetter ist es angenehmer und sicherer, von der Prischeralm bis Maiern auf dem Fahrweg zu bleiben. Tipp: Auf dieser Strecke Rucksackproviant mitnehmen Unterkünfte im Ortszentrum von Maiern Jörgelehof, Gesennen 4, Ratschings, +39 0348 5224561 Pension Magdalena, Ridnaun 11, +39 0472 656 207. Die Pension Magdalena liegt ca. 1 km talauswärts auf der rechten Seite, oberhalb des neuen Feuerwehrhauses

Pflerscher, Gschnitzer und Obernberger Tribulaun sind drei sehr eindrucksvolle Berggestalten, sie bilden das geologische Weltbild einer klaren Trennung von Kalk- und Urgestein. Am Fuße dieser Bergriesen liegt der Ortsteil Innerpflersch (St. Anton), den man in südlicher Richtung verlässt.

Die urige Prischeralm

33

6

MAIERN IM RIDNAUNTAL – ST. MARTIN AM SCHNEEBERG 5,5 h

10,5 km

+ 1320 hm

Vorbei am Südtiroler Bergbaumuseum wandern wir anfangs auf einer asphaltierten Straße bergwärts Richtung Stadelalm, folgen dem Steig Nr. 28 entlang des Lazzacher Baches und erreichen schließlich die Moarerbergalm. Hier bietet sich eine Rast an, ehe die letzten 500 Höhenmeter in Angriff genommen werden.

- 370 hm

Bergwerksanlagen im Ridnauntal

Unterkunft Moarerbergalm, +39 0346 2255940, [email protected]

Taleinwärts rechts haltend ab der Moarerbergalm folgen wir dem Steig Nr. 28, kommen an einem idyllischen Bergsee vorbei und überwinden die letzten Höhenmeter über zahlreiche Serpentinen, bis endlich unser höchster Übergang, die Schneebergscharte mit knapp 2700 m, erreicht ist. Eine herrliche

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Maiern

St. Martin am Schneeberg

Schneebergscharte

0

0,7

1,4

2,8

4,2

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Rundumsicht belohnt den langen Aufstieg. Vor uns gut sichtbar liegt die Schutzhütte Schneeberg, die wir in einer Stunde erreichen werden. Bei der Schutzhütte handelt es sich um keine Almhütte im herkömmlichen Sinn, sondern um ein stattliches Gasthaus. Die Schutzhütte liegt auf 2355 Bergsee mit Blick auf das Brennergebirge und die Zillertaler Alpen m in geschichtsträchtiger Umgebung neben dem Knappenkirchlein Maria Schnee. Sie lädt mit den holzvertäfelten Stuben und mit einer geräumigen Terrasse zum Verweilen, Genießen und Übernachten ein. Der beeindruckende Rundblick schweift von den schroff abfallenden Wänden der Gürtelspitze über das helle Kalkband der Schneeberger Weißen bis hin zum Kaindljoch. Unterkunft Schutzhütte St. Martin am Schneeberg, +39 0473 647045

Maiern im Ridnauntal war das Zentrum des Bergbaues, der über Jahrhunderte die Region prägte. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde der Abbau von früher Silber-, zuletzt Bleierzen endgültig eingestellt. Die faszinierende Bergwerksgeschichte wird uns bei der heutigen Etappe begleiten.

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Die Schutzhütte St. Martin am Schneeberg

7

ST. MARTIN AM SCHNEEBERG – PFELDERS ohne Busfahrt: 8,5 h 19,1 km + 740 hm - 1675 hm mit Busfahrt (8 km): 6,5 h 12,3 km + 830 hm - 1410 hm

Von der Schutzhütte geht es nun steil bergab ins Passeiertal, immer dem Weg Nr. 31 folgend, bis zur Timmelsjochstraße (Gehzeit von der Schutzhütte bis zur Haltestelle Schneebergbrücke: ca. 1,5 Stunden). Hier ergeben sich zwei Möglichkeiten für den Almen am Schneeberg Weiterweg. Variante 1: Mit dem Bus auf der Timmelsjochstraße bis Moos. Haltestelle Schneebergbrücke Abfahrt 9.00, 11.00, 15.45 und 17.50 Uhr (gültig vom 15. Juni bis zum 22. September) bzw. 10.45 und 16.45 Uhr (gültig vom 23. September bis zum 13. Oktober) Variante 2: Von der Haltestelle aus ca. 250 m auf der Timmelsjochstraße bergwärts, dann links den Fahrweg hinunter. Weiter durch das enge und steile Passeiertal steigen wir auf dem Weg

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St. Martin am Schneeberg

Bushaltestelle Schneebergbrücke Rabenstein

Öffentliche Anreise: Das Pfelderertal ist mit dem Linienbus gut erreichbar (direkte Verbindung nach Moos i. P. und St. Leonhard).

Pfelders

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Moos

0

0,8

1,6

3,2

4,8

Nr. 31 zur Passer ab, queren sie auf einer Metallbrücke und erreichen über steiles Gelände auf der anderen Talseite den Weiler Rabenstein. Unterkunft Gasthof Rabenstein, Rabenstein 2, +39 0473 647000, [email protected]

Von Rabenstein gehen wir auf dem Weg E5 immer entlang des Passer Baches bis Moos. Vom Ortszentrum Moos geht es hinunter zur Holzbrücke, die Straße queren und dem Wegweiser Bergwerksanlage Schneeberg nach Pfelders Nr. 8 folgen. Über Wiesen wandern wir steil bergauf weiter auf dem Fahrweg, vorbei am Gasthof Bruggstein (Einkehrmöglichkeit), bis zur Jausenstation „Bergkristall“. Kurz der Straße entlang, dann hinunter zu einer Holzbrücke und weiter auf dem Steig Nr. 8,24 bis Pfelders Zentrum auf 1622 m. Im Ortszentrum befinden sich mehrere Übernachtungsmöglichkeiten. Unterkünfte in Pfelders Pension Pöhl, Pfelders 26, +39 0473 646749, [email protected] Pension Bergland, Pfelders 27, +39 0473 646716, [email protected]

Zwischen der Erzaufbereitungsanlage in Maiern und den Abbaugebieten in und bei St. Martin am Schneeberg liegen mehr als 1000 Höhenmeter und ein gut 30 Quadratkilometer großes Gebiet, dem der Bergbau seinen Stempel aufgedrückt hat. Erz wurde in riesigen Stollensystemen (die heute zum Teil begehbar sind) gebrochen, mit abenteuer-lichen Aufzügen ins Tal transportiert und dort gewaschen und verladen, um in die Schmelzwerke gebracht zu werden.

39

8

PFELDERS – BOCKERHÜTTE 6h

11,4 km

+ 970 hm

- 900 hm

Der heutige Weg ist leicht zu finden. Wir gehen ab dem Ortszentrum Pfelders in südwestlicher Richtung bergwärts, dem Weg Nr. 6 folgend, vorbei an der Faltschnalalm durch das Faltschnaltal über das Faltschnaljöchl (2417 m) bis zum Spronser Joch (2581 m). Vom Spronser Joch aus blicken wir auf die beeindruckenden Spronser Seen mitten in den Bergen des Naturparks Texelgruppe; man nennt sie auch die „größte hochalpine Seenplatte“ mit rund 10 Seen. Wir gehen talwärts vorbei an der Schutzhütte Oberkaser, weiter auf dem Weg Nr. 6 bis zur Bockerhütte auf 1628 m. Tipp: Auf dieser Strecke Rucksackproviant mitnehmen Unterkünfte Schutzhütte Oberkaseralm, Sepp Schnitzer, +39 0473 923 488 Bockerhütte, +39 0473 945544, [email protected]

40

Pfelders

Faltschnaljöchl

Spronser Joch

0

0,5

1

2

3

Bockerhütte

41

Die Spronser Seen laden ein zu einer Rast mit einem erfrischenden Bad

Entlang dieser Etappe erwarten uns einige Highlights. Wir überschreiten gleich zwei Jöcher, das Faltschnaljöchl mit 2417 m und das Spronser Joch mit 2581 m. Am Spronser Joch befindet sich eine Gedenksäule mit folgender Inschrift: „Der Urweg vom mittleren Etschtal bei Meran in das Hochtal von Pfelders stammt aus der Mittleren Steinzeit (um 5000 v. Chr.) Die Mesolith-Station bei der nahen Kaser Lacke gibt Zeugnis davon, dass in der Frühzeit diese Bergregion eine bedeutende Rolle gespielt hat. Die Grafen von Schloss Tirol verfügten in Zeppichl und Lazins über hauseigene Almen und Jagdgebiete. Die Toten von Pfelders wurden jahrhundertelang über das Falschnaljöchl (2417 m) und das Spronserjoch zum Friedhof der Urpfarre St. Peter in Gratsch zur Beerdigung getragen. Jäger, Hirten und Schmuggler wussten von den Vorzügen dieses versteckten Übergangs. Die Volksüberlieferung behauptet, dass Pfelders vom Etschtal her besiedelt worden sei. Heute wird die landschaftliche Schönheit dieser Region geschützt und spielt im Alpinismus eine bedeutende Rolle.“ Vielleicht wusste auch der Hl. Romedius von diesem Übergang?

42

9

BOCKERHÜTTE – VÖLLAN 8h

21,6 km

+ 530 hm

- 1520 hm

Wir verlassen die Bockerhütte talauswärts auf Weg Nr. 6, erreichen das Tiroler Kreuz und wandern linkshaltend auf Weg Nr. 9 (auch als Apfelweg bezeichnet) vorbei am Schloss Auer bis ins Zentrum von Dorf Tirol. Der Hauptstraße entlang, nach dem Hotel Gnaid rechts Blick über die Weinberge auf Lana abbiegen (Tiroler Steig) und direkt zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus ins Zentrum von Meran (300 m). Wir schlendern durch die Altstadt und den Kurpark, gehen auf der orographisch rechten Seite des Flusses entlang der Passerpromenade, queren die Bahn und gehen weiter bis zu einer grün lackierten Metallbrücke. Über die Brücke, die den Passerfluss überspannt, dann rechts auf dem Fuß- und Radweg weiter, bis wir nach einigen Kehren zur Hauptstraße gelangen. Auf dem Gehweg überqueren

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Bockerhütte

Meran

0

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0,5

1

2

3

Völlan

wir Autobahn und Etsch und erreichen den Gasthof Marlingerhof. Wir folgen der Asphaltstraße bzw. der Beschilderung „Marlinger Waalweg“ (Weg Nr. 33) bergwärts Richtung Waalheim, sodann dem fast ebenen, durch die Weinberge führenden „Marlinger Waalweg“ bis Lana. In Lana kurz auf der Straße Richtung Gampenpass, nach der Brücke, die den Falschauerfluß überspannt, rechts durch die Fußgängerzone, rund 200 m weiter Schloss Auer auf der Hauptstraße, dann rechts auf dem Völlanerweg steil bergauf und dem Wegweiser „Völlan 10B“ folgend bis zu einer Kapelle. Dort links abzweigen und dem mit Steinen gepflasterten alten Weg Nr. 10 weiter bis Völlan. Unterkünfte in Völlan Gasthof Falger, Mayenburgerstraße 7, +39 0473 568010, [email protected] Pension Falger, Bründlerweg 1, +39 0473 923595 Pension Wiesenhof, Badlweg 7, +39 0473 568086, [email protected]. Die Pension Wiesenhof liegt am oberen Ortsrand von Völlan

„Klimawechsel“ könnte man diese Tagesetappe nennen. Vom Hochgebirge in den Meraner Talkessel, mediterranes Klima statt Kälte. 300 Tage Sonnenschein gibt es in dieser Region. Obst statt Fels, einfach eintauchen, staunen und genießen. Die Geschichte von Tirol ist sichtbar geprägt von Schloss Tirol, dem ehemaligen Sitz der Grafen von Tirol. Eine der Sehenswürdigkeiten ist die Pfarrkirche zu Mariä Himmelfahrt in Niederlana. Prunkstück dieser spätgotischen Kirche ist der zweiteilige Flügelaltar des wahrscheinlich aus Füssen stammenden Malers und Bildhauers Hans Schnatterpeck. Der Altar, 1503 von den Meraner Kirchenpröpsten in Auftrag gegeben, ist mit einer Höhe von 14,5 m der größte Tirols und einer der größten Europas.

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10

VÖLLAN – UNSERE LIEBE FRAU IM WALDE 6h

12,5 km

+ 870 hm

- 200 hm

In Völlan, Höhe Bauernmuseum, folgen wir der Beschilderung „Völlaner Badl“. Der Waldweg führt uns direkt zum Gasthaus Völlaner Badl. Ab hier gehen wir auf dem Waldsteig Nr. 10 steil bergauf durch Wald und Wiesen, weiter auf einem asphaltierten Fahrweg Weiler Platzers bis zum Ortsteil Platzers. Bei der Kirche in Platzers vorbei bis zu einer Kapelle, hier rechts abbiegen und über den Steig Nr. 10 weiter bis zu einer Feuchtwiese. An deren Ende dem oberen Waldweg Nr. 11 bis zur Gampenpassstraße folgen. Weiter auf der Hauptstraße (1,5 km) bis zum Gampenpass auf 1518 m. Nach dem Gampenpass auf dem Schöpfungsweg Nr. 10A und 10 bis zum Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde.

46

Völlan

Gampenpass

Unsere Liebe Frau im Walde

0

0,6

1,2

2,4

3,6

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Unterkünfte in Unsere Liebe Frau im Walde Gasthof zum Hirschen, Malgasottstraße 2, +39 0463 886105, [email protected] Gasthof zur Sonne, Malgasottstraße 33, +39 0463 859006, [email protected]

Blick von Platzers ins Etschtal

Unsere Liebe Frau im Walde in Deutschnonsberg ist ein bekannter Wallfahrtsort nahe dem Gampenpass auf 1342 m. Es gibt Orte, die man stets in sein Abendgebet einschließen sollte - Unsere Liebe Frau im Walde gehört dazu. Das bildhübsche Dörflein ist wohl die älteste Siedlung im Gebiet von Deutschnonsberg. Bereits 1194 betreute ein Kloster ein kleines Hospiz für Reisende über den Gampenpass. Sehenswert sind vor allem die geschnitzten Barockaltäre, die auf dem prachtvollen Hochaltar der gotischen Kirche ihren Platz finden. Die Kirche selbst wurde im 15. Jahrhundert erbaut und beherbergt einen verglasten Rokokoschrein mit dem Gnadenbild Maria mit dem Kinde.

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11

UNSERE LB. FRAU IM WALDE – ROMENO 6,5 h

16 km

+ 300 hm

- 700 hm

Auf einer asphaltierten Nebenstraße wandern wir vorbei am Gasthof „Zur Sonne“. Unmittelbar nach dem letzten Gebäude biegen wir in einen Waldweg ein (kein Wegweiser!). Dieser mündet nahe der Kirche St. Christoph in den Asphaltweg, dem wir bis ins Zentrum von St. Felix folgen. Unmittelbar bei der Kirche in St. Felix rechts abbiegen und dem „Wasserfallweg“ entlang linkshaltend bis Tret. Auf dieser Strecke hat man einen imposanten Blick in Die imposante Koflertalschlucht die tiefe Koflertalschlucht des Nonstales. Ab Tret auf dem Weg Nr. 542 ca. 1 km der Asphaltstraße entlang, vorbei an einer Marienkapelle bis zu einer Linkskurve, hier rechts abbiegen (Orto Botanico Fondo Weg Nr. 542), den schönen flachen Waldweg entlang, bis man wieder auf die Straße trifft. Die Straße queren, dann dem

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Unsere Liebe Frau im Walde

Fondo

0

50

0,8

1,6

3,2

4,8

Romeno

Weg bis Orto Botanico folgen. Unmittelbar vor dem Naturgarten rechts auf schmalem Steig hinunter zum Hotel Lago Smeraldo. Vor dem Hotel den schmalen Steig hinunter zum Canyon di Fonde, vorbei an alten Mühlen, immer dem Bach entlang bis ins Zentrum von Fondo. Unterkunft in Fondo Albergo Lago Smeraldo, Via Lago Smeraldo 12, +39 0463 831104, [email protected]

Im Zentrum die Hauptstraße queren und dem Straßenschild „Vasio“ folgen. Ab hier befinden wir uns auf einem Fuß- und Radweg. Bei der im Feld stehenden Marienkapelle linkshaltend über eine Geländekuppe, vorbei an der Jausenstation „Bicigrill“, weiter auf dem Fuß- und Radweg, bis vor uns auf der rechten Seite ein landwirtschaftlicher Betrieb auftaucht. In Folge links und auf dem leicht ansteigenden Weg entlang bis zu einem Kinderspielplatz. Auf diesem Weg weiter bis Romeno (962 m). Das Hotel Villanuova an der Via Mario Zucali Nr. 37 (Chefin deutschsprachig) liegt im nördlichen Teil des Dorfes direkt an der Hauptstraße bzw. Pilgerroute. Unterkunft in Romeno Hotel Villanuova, Via Mario Zucali 37, +39 0463 875113, [email protected]

Auf den Friedhöfen von Unserer Lieben Frau im Walde, St. Christoph und St. Felix, findet man auf Grabsteinen mehrmals den Vornamen „Romedius“. Nach St. Felix verlassen wir Südtirol und gelangen ins italienischsprachige Trentino. Vor uns im breiten Nonstal (mit herrlichem Blick auf die Brentagruppe) liegen mehrere Ortschaften. Die wichtigsten sind Tret, Fondo und Romeno. Romeno ist ein historischer Ort auf der grünen Hochebene des Oberen Valle di Non. Von San Romedio bis zum Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde verläuft auf derselben Route wie der Romedius-Pilgerweg auch der Cammino Jacopeo d‘Anaunia.

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12

ROMENO – SAN ROMEDIO 2h

5 km

+ 130 hm

- 300 hm

Der letzte Tag! Leicht ist diese Etappe, die uns von der Hochebene des Oberen Valle di Non in das enge felsige Tal nach San Romedio bringt. Wir nehmen die Veränderungen der Landschaft genau wahr, den Übergang von hohen felsigen Bergen hin zur sanften Hügellandschaft, wie auch die Veränderungen in unserem Geist und unserer Seele. Wir gehen vom Hotel aus über die Straße, biegen in die nach Süden führende Nebenstraße ein (auch als Das Ziel erreicht: San Romedio Radweg beschildert), vorbei an der Pfarrkirche in Romeno, dem Radweg folgend linkshaltend kurz bergab, dann den Weg am Waldrand entlang in leichter Steigung bis Salter. Unmittelbar bei der Kirche in Salter beginnt die Via San Romedio. Unsere Reise haben wir in Thaur mit einem St.-Romedius-Weg begonnen; eine Via

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Romeno

0

San Romedio

0,2

0,4

0,8

1,2

53

San Romedio führt uns von Salter zum Ziel. Auf diesem Weg wandern wir steil hinunter ins Nonstal. Wir treffen auf die Straße, biegen hier links ab und folgen der Beschilderung bis zur Kirche San Romedio. Das Ziel unserer Fußwallfahrt ist erreicht. Öffnungszeiten Oktober bis April: 9 – 17 Uhr. Mai bis Juni bzw. September: 8.30 – 18 Uhr. Juli bis August: 8 – 19 Uhr Gottesdienste Mo bis Fr: 17 Uhr (Winter: 16 Uhr. So: 9 + 11 Uhr) www.santimartiri.org/italiano/sanromedio Weitere Informationen Tourismusverband Nonstal +39 0463 830133, [email protected] Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Über den flachen, imposanten Felsensteig von San Romedio bis Sanzeno (ca. 1 h). Beim Museum Retico und im Zentrum von Sanzeno gibt es jeweils Haltestellen für den Linienbus, der zu den Bahnhöfen nach Trient oder über den Mendelbass nach Bozen fährt.

Der Wallfahrtsort San Romedio erhebt sich auf einem 70 m hohen Kalkfelsen. Umgeben von einem faszinierenden natürlichen Rahmen, abseits menschlicher Siedlungen, sind seine Kirchen und Kapellen durch eine steile Treppe mit 131 Stufen verbunden. Die Bauwerke stammen aus verschiedenen Epochen. Die älteste Kirche wurde bereits um 1000 auf dem Grab des Hl. Romedius errichtet. Im Laufe der Zeit wurde diese erweitert. Zusätzlich kamen drei kleine Kirchen, zwei Kapellen und sieben Stationen der Passion Christi hinzu. Dieser zauberhafte und spirituelle Ort ist rund um die Figur des Hl. Romedius entstanden. Heute ist die Wallfahrtskirche San Romedio eine beliebte Pilgerstätte und wird jährlich von über 200.000 Menschen besucht. Der Wallfahrtsort wird von zwei Brüdern vom Orden des Hl. Franziskus von Assisi betreut und ist durch einen Bußweg mit der Basilika der hll. Märtyrer in Sanzeno verbunden.

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