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K O M PA K T

TEL. 0 25 63 / 9 39 00 · W W W. W O C H E N P O S TO N L I N E . D E Sonntag, 25. Oktober 2009 · Nr. 85, 25. Jahrgang

AUFLAGE: 39.800

WETTER Tag

16°C

Nacht

12°C Finanzen: Wolfgang Schäuble Bundeskanzlerin Angela Merkel Vizekanzler und Außenminister Inneres: Thomas de Maizière (CDU). (CDU) geht in die zweite Runde. Guido Westerwelle (FDP). (CDU).

Die Luft für Babbel wird dünner Seite 14 BUNDESLIGA Bayer 04 Leverkusen Borussia Dortmund

1:1

FC Bayern München Eintracht Frankfurt

2:1

1899 Hoffenheim 1. FC Nürnberg

3:0

Hannover 96 VfB Stuttgart

1:0

Bor. M‘gladbach 1. FC Köln

0:0

FSV Mainz 05 SC Freiburg

3:0

VfL Bochum SV Werder Bremen

heute

FC Schalke 04 Hamburger SV

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Hertha BSC Berlin VfL Wolfsburg

heute

KONTAKT Geschäftsstelle Eschstraße 25, 48703 Stadtlohn Tel. 0 25 63 / 93 90-0 Fax 0 25 63 / 93 90-20 [email protected]

Verteidigung: Karl Theodor zu Justiz: Sabine Leutheusser-Schnar- Arbeit und Soziales: Franz Josef Wirtschaft: renberger (FDP). Guttenberg (CSU). Jung (CDU). (FDP).

Gesundheit: Philipp Rösler FDP).

Entwicklung: Dirk Niebel (FDP).

Verkehr: Peter Ramsauer (CSU).

Bildung und Forschung: Annette Familie: Ursula von der Leyen Landwirtschaft: (CSU). Schavan (CDU). (CDU).

Ilse

Aigner

Rainer

Brüderle

Umwelt: Norbert Röttgen (CDU).

Kanzleramt: (CDU).

Ronald

Pofalla

DIE NEUE REGIERUNGSMANNSCHAFT STEHT:

Das schwarz-gelbe Kabinett hat gestern seinen Koalitionsvertrag in Berlin vorgestellt. Im neuen Kabinett der Regierung Merkel sitzen alte Bekannte, Polit-Routiniers und Neulinge. Wir zeigen Ihnen heute aktuell auf dieser Seite, wer Deutschland in Zukunft regiert. Mehr zum Thema im Innenteil. Seite 2 und 3

Wir freuen uns auf Euch!

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2 W OCHENPOST K U R Z N O T IER T

Oettinger neuer EU-Kommissar BERLIN Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) soll für Deutschland neuer EU-Kommissar werden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP gestern aus Unionskreisen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuvor gesagt, die Personalie am Nachmittag in den Gremien bekannt geben zu wollen. Bisher ist der Sozialdemokrat Günter Verheugen als Industriekommissar für Deutschland in Brüssel. Die Amtszeit der derzeitigen EU-Kommission und damit auch des deutschen Kommissars endet am 31. Oktober. Wie zudem aus Unionskreisen bekannt wurde, wechselt Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze (CDU) ins Bundeskanzleramt. Er übernimmt dort den Posten als Staatsminister von Hermann Gröhe, der neuer CDU-Generalsekretär werden soll.  AFP

AUS ALLER WELT

25. Oktober 2009

Die Verträge sind gemacht Koalitionsvertrag gestern in Berlin vorgestellt - Merkel verspricht Entlastungen Die neue Regierung aus Union und FDP will nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch in diesem Jahr ein Wachstumsbeschleunigungsgesetz auf den Weg bringen. Darin sollten Entlastungen für Familien sowie Änderungen bei der Unternehmen- und der Erbschaftsteuer geregelt werden, sagte Merkel gestern in Berlin bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages von Union und FDP. Berlin Die Bundeskanzlerin kündigte zudem Bemühungen zum Bürokratieabbau und Änderungen bei den Zuverdienstmöglichkeiten für die Empfänger von Arbeitslosengeld II an. „Wir haben eine Koalitionsvereinbarung geschlossen, die davon geprägt ist, dass wir mutig in die Zukunft gehen wollen“, sagte Merkel. „Dabei leiten uns die Gedanken von Wachstum, von der Schaffung einer Bildungsrepublik und dem Zusammenhalt der Gesellschaft.“ Union und FDP wollten

Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle (Mitte), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer, gestern in Berlin bei einer Pressekonferenz zum Koalitionsvertrag.  ddp Steuern senken und auf Wachstum setzen. „Wir entlasten die Bürgerinnen und Bürger. Wir sind der festen Überzeugung, dass das die Voraussetzung nicht nur dafür ist, dass Arbeit sich lohnt in unserer Gesellschaft.“ Dies sei auch die Voraussetzung dafür, gestärkt aus

der Finanzkrise zu kommen, fügte Merkel hinzu. Merkel betonte, dass sie sich auf die Zusammenarbeit in der schwarz-gelben Koalition freue. Es seien nicht immer einfache Verhandlungen mit FDP und CSU

gewesen. Sie versicherte zugleich, „dass wir aber auch mit Mut und Lust unsere Arbeit als Regierung aufnehmen werden“. Die CDU-Chefin hob hervor: „Ich glaube jedenfalls, wir werden ein gutes Regierungsteam werden.“  AFP

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AUS ALLER WELT

25. Oktober 2009

Die neue Mannschaft Die Ministerriege der schwarz-gelben Koalition BERLIN Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat künftig eine Reihe neuer Minister am Kabinettstisch: Sechs Bundesminister sind Anfänger in ihrem Amt, allerdings haben die meisten Erfahrungen aus Länderregierungen. Der jüngste Minister ist der 36-jährige Philipp Rösler (FDP/Gesundheit), der älteste der 67-jährige Wolfgang Schäuble (CDU/Finanzen). ANGELA MERKEL (CDU) ist unangefochten in ihrer Chef-Position. Die 55-Jährige hat sich als Kanzlerin der großen Koalition Respekt und Achtung erworben, auch wenn ihr manchmal zögerliches Taktieren vorgeworfen wurde. Bei ihrem Aufstieg von der Vize-Sprecherin der ersten frei gewählten DDR-Regierung zur CDU-Chefin und Kanzlerin ließ sie eine ganze Reihe gewiefter CDU-Größen hinter sich. Auch aus Verhandlungen ist bekannt, dass sie mit Zähigkeit und Unbeirrbarkeit ihre Positionen durchsetzt. GUIDO WESTERWELLE (FDP) wird Deutschland als Außenminister und Vize-Kanzler repräsentieren. Der smarte Rheinländer erregte früher Aufsehen, weil er oft unkonventionell auftrat. In den vergangenen Jahren schuf sich der FDP-Chef aber ein Image als seriöser Politiker. Der 47-jährige Jurist sieht sich als Ziehsohn großer Altliberaler wie Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher. WOLFGANG SCHÄUBLE (CDU) sorgte für die erste Überraschung im Personalkarussell: Er wechselt vom Innenressort ins Finanzministerium. Der Wirtschaftsjurist war bereits unter Helmut Kohl sieben Jahre lang Minister, die meiste Zeit im Kanzleramt. Der 67-jährige Protestant aus Baden ist aufgrund seines Sachverstands und seiner rhetorischen Schärfe bei Gegnern gefürchtet. Diese Eigenschaften dürften wichtige Faktoren gewesen sein, ihm in der andauernden Finanzkrise das wohl schwierigste Amt am Kabinettstisch anzuvertrauen. RONALD POFALLA (CDU) übernimmt als Kanzleramtsminister einen Posten, der sein enges Verhältnis zur Kanzlerin spiegelt. Merkel machte den heute 50-Jährigen 2004 zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und 2005 zum Generalsekretär der Partei. Auf diesem Posten wurde der Rechtsanwalt wegen mangelnden Profils kritisiert, denn Pofalla verhielt sich als Generalsekretär selten aggressiv, sondern eher zurückhaltend - Eigenschaften, die ihm in seinem neuen Amt nun zugute kommen

könnten. THOMAS DE MAIZIERE (CDU) war bisher Chef des Kanzleramts und Koordinator der Geheimdienste. Er war lange für das Ressort des Finanzministers vorgesehen, nun wechselt er ins Innenministerium. Das Innenressort hatte er schon einmal in Sachsen inne, wo er sich zwischen 1999 und 2005 seine Sporen als CDU-Politiker verdiente. Der 55-Jährige gilt als sehr enger Vertrauter Merkels und organisierte für sie geräuschlos und effizient das Kanzleramt. KARL-THEODOR ZU GUTTENBERG (CSU) bekommt ein neues Ressort: Der Star der Union im schwarz-roten Kabinett wird Verteidigungsminister. Seine Beliebtheitswerte sind so hoch, dass es für die Kanzlerin ein Muss war, den adligen Franken wieder ins Kabinett aufzunehmen. Mit Verteidigungspolitik hatte der 37-Jährige schon als Fraktionssprecher für Abrüstung zu tun, bevor er Wirtschaftsminister wurde. Guttenberg ist außerdem Unteroffizier der Reserve bei den Gebirgsjägern - persönliche Erfahrungen kommen bei der Truppe immer gut an. PHILIPP RÖSLER (FDP) ist Bauchredner, aber alles andere als ein Spaßpolitiker. Der erst 36 Jahre alte Arzt soll nun das schwierige Gesundheitsministerium in Berlin leiten. Der gebürtige Vietnamese war vor sechs Jahren hauptberuflich in die Politik gegangen, erst in diesem Jahr wurde er Wirtschaftsminister in Niedersachsen. URSULA VON DER LEYEN (CDU) bleibt in ihrem Ressort. Als Familienministerin brachte sie in den vergangenen vier Jahren sogar ihre eigene Partei öfter zum Staunen. Für die 51-jährige Niedersächsin dürfte dies kein Problem sein: Denn die gelernte Ärztin managte bereits in der Vergangenheit neben dem Ministerjob noch ihren Haushalt mit sieben Kindern. RAINER BRÜDERLE (FDP) wurde mit 64 Jahren nun im Ressort Wirtschaft spät ins Amt eines Bundesministers berufen. Der Mann mit den „kessen Sprüchen“ brachte die erste Hälfte seiner Karriere in der Pfälzer Landespolitik zu, seit elf Jahren arbeitet er in der Bundestagsfraktion. Der FDP-Vize hat ein ausgeprägtes Profil als Wirtschaftsexperte, denn er war elf Jahre lang in Mainz Wirtschaftsminister. SABINE LEUTHEUSSERSCHNARRENBERGER (FDP) erlebt in der schwarz-gelben Koaliti-

on ein persönliches Comeback. Die 58-Jährige war schon einmal von 1992 bis 1996 Bundesjustizministerin. Damals trat sie aus Protest gegen die Zustimmung ihrer Partei zum großen Lauschangriff zurück. D FRANZ JOSEF JUNG (CDU) ist der neue Arbeitsminister. Nicht immer unumstritten hat es der Vertraute des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch jedoch vermocht, sein bisheriges Ressort, das Verteidigungsministerium, skandalfrei über die letzten vier Jahre zu bringen. Der 60-Jährige soll sich nun nicht mehr um die Truppe kümmern, sondern um die Arbeitslosen. ANNETTE SCHAVAN (CDU) darf noch einmal auf Bundesebene für Bildung und Forschung streiten. Bisher habe sie es an Profil fehlen lassen, werfen ihr Kritiker vor. Die 54-Jährige aus Baden-Württemberg, die als enge Vertraute von Merkel gilt, erhält für ihren Bereich nun eine bessere finanzielle Ausstattung. NORBERT RÖTTGEN (CDU) stand bisher in der zweiten Reihe, verfügte dort aber über großen Einfluss. Vom Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSUFraktion stieg der 44-Jährige nun auf zum Umweltminister. ILSE AIGNER (CSU) durfte Horst Seehofer vor einem Jahr auf dem Posten des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beerben. Nun darf die 44-Jährige verlängern. Aigner ist eigentlich Forschungspolitikerin, hat sich aber mit ihrem Ressort gut angefreundet. PETER RAMSAUER (CSU) wird der neue Verkehrsminister der Bundesregierung. Der 55-Jährige war zuletzt CSU-Landesgruppenchef im Bundestag und machte in Berlin bei Weißwurst und Brezen Werbung für bayerische Positionen. Der promovierte Ökonom und Müllermeister ist bekannt für seine deftigen Sprüche. Im Verkehrsressort steht ihm viel Arbeit bevor. DIRK NIEBEL (FDP) erhält einen Posten, den die FDP eigentlich abschaffen wollte: den des Entwicklungshilfeministers. Der 46-jährige ehemalige Arbeitsvermittler aus Baden-Württemberg darf seine Nominierung durchaus als Belohnung für seine Arbeit als FDP-Generalsekretär sehen. Niebel ist außerdem Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. AFP

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LEUTE

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25. Oktober 2009

KLATSCH UND TRATSCH

Schreckliche Stimme Schauspielerin und Entertainerin Anke Engelke findet es „ganz schrecklich“, sich selbst im Kino zu sehen. Ihre Stimme höre sich da für sie ganz verändert an, sagte die 43-Jährige der Zeitschrift „Maxi“. „Aber alle anderen sagen, dass man immer so klingt. Da kommt man echt ins Grübeln und denkt: Das ist doch wirklich eine Quäk-Stimme.“ Mit ihren Schauspielkünsten im aktuellen Film „Lippels Traum“ sei sie hingegen ganz zufrieden, „weil das mein Beruf ist und das Einzige, was ich kann“. Engelke macht sich nach eigenem Bekunden niemals über andere lustig.  AFP

Viele Stimmen Maite Kelly (29), Sängerin, würde gerne noch einmal mit all ihren Geschwistern auf der Bühne stehen. „Noch ein Konzert oder vielleicht sogar vier große Auftritte in Deutschland mit der ganzen Kelly Family, das würde ich mir wünschen“, sagte die 29-Jährige.

Schauspielerin Nicole Kidman warb im US-Kongress für die Verabschiedung eines Gesetzes, das Konsequenzen im Umgang mit Ländern vorsieht, in denen die Frauenrechte missachtet werden.  Foto: AFP

Kidman für Frauen Schauspielerin trat im Kongress für Frauenrechte ein

Ob dies zu verwirklichen sei, stehe aber in den Sternen, sagte Maite Kelly, die seit einiger Zeit auf Solopfaden wandelt. Derzeit probt sie für ihre Hauptrolle in dem Musical „Hairspray“, das am 6. Dezember in Köln Deutschlandpremiere hat.

Als äußerst prominente Fürsprecherin ist Hollywood-Star Nicole Kidman vor dem US-Kongress für die weltweite Achtung der Frauenrechte eingetreten. „Die Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist vielleicht eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit“, sagte die australische Schauspielerin.

Ab Montag (26. Oktober) ist Kelly zudem als eine von sieben Moderatorinnen in dem VoxNachmittagstalk „Frauenzimmer“ in Einsatz. In diesem Jahr erschien ihr Soloalbum „The Unofficial Album“. Wann sie ein weiteres Album herausbringt, ist noch offen.

Washington Als Sonderbotschafterin für den UN-Entwicklungsfonds für Frauen (UNIFEM) warb Kidman mit anderen Vertretern von Nichtregierungsorganisationen in Washington vor einem Unterausschuss für Auswärtige Angelegenheiten des Repräsentan-

tenhauses für die Verabschiedung eines Gesetzes, das Konsequenzen im Umgang mit Ländern vorsieht, in denen die Frauenrechte missachtet werden. „Ich bin bei weitem keine Expertin, aber ich vertraue den Menschen, die ich getroffen habe, um dieses Anliegen voranzutreiben“, sagte Kidman, die mit offenem blonden Haar und in schwarzem Jackett erschien. Sie prangerte systematische Vergewaltigungen bei ethnischen Konflikten, die Zwangsverheiratung junger Mädchen und Gewalt in der Ehe an. Diesen Frauen müsse geholfen werden - „nicht mit einer Packung Pflaster, sondern mit einem globalen

und gut finanzierten Ansatz“. Auf die Frage, ob die Filmbranche in Hollywood nicht auch manchmal Gewalt gegen Frauen propagiere, antwortete Kidman: „Das kann sein, aber Hollywood trägt auch zu der Suche nach Lösungen bei.“ Ihre Aufgabe als UNIFEM-Botschafterin bezeichnete die Film-Diva als „unglaublich mitreißend“. „Ich habe vor, das bis zum Ende meiner Tage zu machen“, fügte sie hinzu. Die Abgeordneten zeigten sich erfreut, dass Kidman die Aufmerksamkeit so wirkungsvoll auf die Frauenrechte lenke. „Ihre Berühmtheit macht den Unterschied. Ohne sie wäre dieser Raum sehr leer“, sagte der Abgeordnete Bill Delahunt.  AFP

LEUTE

25. Oktober 2009

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KLATSCH UND TRATSCH

Download okay I Shakira, Sängerin, findet es völlig in Ordnung, wenn ihre Fans ihre Musik illegal herunterladen. „Es gefällt mir, was da passiert, denn es bringt mich den Fans näher und den Menschen, die Musik zu schätzen wissen“, wird die kolumbianische Musikerin von der britischen „Daily Mail“ zitiert. „Es ist eine Art Demokratisierung der Musik. Und Musik ist ein Geschenk. Das ist es, was sie sein sollte: ein Geschenk.“ Shakiras Kollegin Lily Allen hatte vor kurzem eine neue Debatte über illegale Downloads losgetreten, als sie sich in ihrem Blog dafür aussprach, Musik-Piraterie härter zu bestrafen.  ddp

Download okay II Marius Müller-Westernhagen, Sänger, hat nichts gegen das Downloaden von Musik. „Man kann nicht wie ein alter Mann da sitzen und sagen: ‚Früher war alles besser‘„, sagte der 60-Jährige dem Musikmagazin „Melodie & Rhythmus“. Einer der Nachteile des Downloadens sei aber, dass die Kunst des Albums langsam kaputt gehe. „Einzelne Songs runterzuladen ist für mich, als schnitte man im Museum ein Stück eines Bildes ab.“ Für jemanden, der ein Album geschaffen habe, sei das schmerzlich. Müller-Westernhagen veröffentlichte am Freitag sein neues Album „Williamsburg“. ddp

Musiker Helge Schneider ist das „Zu Hause rumsitzen“ leid. Er geht mit seinem Programm „Komm hier haste ne Mark!“ auf Tournee.  Foto: ddp

Helge tourt wieder Bis April 2010 über 50 Auftritte - Gedanken an Pause

Musiker Helge Schneider („Katzeklo“) zieht es wieder auf die Bühne. Ohne Tourneen würde er zu Hause versauern, sagte der 54-Jährige in Berlin zu seiner Konzertreise „Komm hier haste ne Mark!“. Von Dezember bis April sind über 50 Auftritte angesetzt. Berlin Mit dem Inhalt des Bühnenprogramms hat dessen Titel laut Schneider nichts zu tun. „Der Sinn ist für mich nicht so ausschlaggebend“, sagte er. Was die Fans zu hören bekommen, konnte das Multitalent noch nicht genau sagen. Er plane aber, neue Stücke aufzuführen und übe gerade die

Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. Schneider hat nach eigenen Angaben Freude daran, sich für sein Bühnenprogramm jedes Jahr etwas Neues einfallen zu lassen. Allerdings finde er seine Ideen am nächsten Tag schon wieder langweilig. Vom System einiger Kollegen, auf einer Tournee die aktuelle CD zu präsentieren und das Ganze mit Live-Album und Konzert-DVD zu verwerten, halte er nichts, sagte der Musiker. Den Auftakt von Schneider Tour bilden einige Weihnachtskonzerte ab 18. Dezember in seiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr. Im

neuen Jahr geht es am 15. Januar mit einem Auftritt in Unna weiter. Es folgen Konzerte mit der Band Die Drops unter anderem in Castrop-Rauxel, Koblenz, Köln, Zwickau und Cottbus. Ab 18. März steht Schneider 16 Mal auf der Bühne des Berliner Admiralspalastes. Schneider kündigte an, nach dem Ende der Tour ein Jahr Pause machen zu wollen. Vielleicht würden er und seine Band auch einmal in den USA oder in Japan auftreten. Vor Auswirkungen der Finanzkrise auf seine Kartenverkäufe fürchtet sich Schneider nicht. „Die Leute kommen weiter zu Konzerten“, sagte er.  ddp

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Das halbe französische Kabinett eifert Sarkozy nach Schluss mit Rotwein und Stopfleber: Die Hälfte der französischen Regierungsmitglieder kämpft gegen Fettpölsterchen an - weil der figurbewusste Präsident und seine Topmodel-Frau es so vormachen. Das behauptet zumindest Jean-Michel Cohen, der Star unter den französischen Ernährungsexperten.

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„Es ist ein bekanntes Syndrom“, sagte Cohen der Nachrichtenagentur AFP: „Die Leute ahmen ihren Chef nach. In diesem Fall hat der Chef abgenommen und achtet auf sein Image.“ Presseberichten zufolge hat Sarkozy seit seinem Amtsantritt im Mai 2007 gut sieben Kilo abgespeckt - vor allem, seit er mit dem gertenschlanken früheren Topmodel Carla Bruni zusammen ist. Damit scheint der Präsident einen regelrechten Diätwahn in seinem Kabinett ausgelöst zu haben: Auf „Vorher-Nachher“-Fotos ist zu sehen, dass auch mehrere Regierungsmitglieder inzwischen deutlich schlanker geworden sind.

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PARIS Zu den illustren Kunden seiner Diätklinik am Rande der Hauptstadt zählen nach seinen Worten mehrere Minister und eine ganze Schar weiterer Politiker.

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Am auffälligsten ist die Verwandlung von Innenminister Brice Hortefeux, einem alten Freund von Sarkozy. Medienberichten zufolge hält sich der Minister an eine strenge Diät aus Suppe, Magermilchjogurt und roten Beeren. Aber auch Einwanderungsminister Eric Besson, die attraktive schwarze Sportministerin Rama Yade und der Vorsitzende von Sarkozys Regierungspartei UMP, Xavier Bertrand, haben ihre Ernährung umgestellt. „In aller Diskretion“, betont Cohen.

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Das neue Gesundheitsbewusstsein wirkt sich natürlich auf die Tischgewohnheiten des Kabinetts aus. „Früher bestand ein typisches Essen aus Lammbraten mit Bohnen, Apfelkuchen und einer halbe Flasche Rotwein“, berichtet der Ernährungsexperte. Damit sei jetzt Schluss. Angesagt seien stattdessen kalorienarme Hummer-Terrinen, Salat mit Flusskrebsen und Mineralwasser. Sarkozy hat lange an einem kämpferisch-dynamischen Image gearbeitet. Gleich nach seiner Amtsübernahme eilte er die Stufen des Elyséepalastes im Joggingdress hoch. Doch erst nach der Schei-

Schwitzen gegen die Fettpölsterchen: Die französischen Regierungsmitgleier ahmen ihren Chef Nicolas Sarkozy (links) nach. Das behauptet zumindest ein Ernährungsexperte.  Foto: AFP dung von seiner zweiten Frau Cécilia wurde es wirklich ernst mit dem Fitness-Trip. „Es geht ihm eben wie jedem anderen auch“, meint Cohen: Nach der Trennung von seiner Frau habe Sarkozy sich aufrappeln und sich seiner Attraktivität neu versichern müssen. Eine neue Dimension habe dies nach der Heirat mit Bruni erreicht - die 13 Jahre jüngere „First Lady“ sei als langjährige Laufstegschönheit eine echte Expertin in Ernährungsdingen. Motiviert wurde Sarkozy möglicherweise auch durch hämische Kommentare über ein Illustriertenfoto, das ihn im Sommerurlaub 2007 in Badehose zeigte und auf dem mehrere Speckröllchen wegretuschiert werden mussten.

Kleine Revolution Während US-Präsidenten von John F. Kennedy bis Barack Obama von jeher auf ihre Linie achteten, sei

das neue Körperbewusstsein in Frankreich eine „kleine Revolution“, sagt Cohen. Lange Zeit habe dort ein großzügiger Leibesumfang - zumindest bei Männern - eher als vertrauenerweckend gegolten. Doch nun sei es besser angesehen, den eigenen Körper unter Kontrolle zu halten und schlank zu bleiben. Übergewicht gelte geradezu als unmoralisch.

Versager Gerüchten zufolge soll Sarkozy vor der Regierungsumbildung im Juni einem Möchtegern-Minister geraten haben, erst mal seine Haare schneiden zu lassen und ein paar Kilo abzunehmen. Geschasst wurde das letzte rundliche Kabinettsmitglied - der Staatssekretär für den öffentlichen Dienst, André Santini. Ende des Jahres will die Pariser Regierung eine Kampagne gegen Fettleibigkeit starten. „Wer dann noch zu dick ist, wird als Versager dastehen“, prophezeit Cohen.  AFP

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Jubiläumsband startete mit höherer Auflage als in Frankreich PARIS „Asterix“-Zeichner Albert Uderzo hat sich zum 50jährigen Jubiläum der Serie erstaunt über den vom Start weg großen Erfolg des kleinen Galliers in Deutschland gezeigt. „Asterix und die Goten“ sei eines der ersten Alben gewesen, dass dort herausgekommen sei, und trotz vieler Spitzen gegen die Deutschen zum Erfolg geworden, sagte Uderzo der Zeitung „Le Parisien“. „Ich habe die Bösewichte mit Pickelhauben dargestellt, in den Sprechblasen gotische Buchstaben verwendet und dabei Hakenkreuze einfließen lassen.“ Die Deutschen müssten ganz offensichtlich „einen Sinn für Humor haben“, weil sie das Album trotzdem gekauft hätten. Deutschland ist inzwischen der größte Markt für die Abenteuer von Asterix und seinem Hinkelsteine schleppenden Freund Obelix. Dort kam der Jubiläumsband „Asterix und Obelix feiern Geburtstag“ am Donnerstag in einer Startauflage von 1,5 Millionen Exemplaren auf den Markt. Dagegen wurden in Frankreich vorerst nur 1,1 Millionen Alben des 34. Asterix-Bandes gedruckt. Auch in Frankreich sei der Start zunächst schwierig gewesen, erzählte Uderzo der Zeitung. Sein Verleger habe die Bände anfangs nur in geringer Auflage drucken wollen und „keinerlei Werbung dafür gemacht“. Doch nach und nach habe sich die Serie durchgesetzt. „Eines Tages hat meine Frau jemand gehört, der seinem Hund ‚Asterix, komm her‘ zurief.“ Das habe ihm gezeigt, dass sich die Serie im Bewusstsein der Franzosen verankert habe.

Asterix gibt´s weiter Der 82 Jahre alte Uderzo will Asterix auch nach seinem Tod weiterleben lassen. Seine Nachfolge sollen zwei Brüder antreten, die für ihn arbeitenden Zeichner Frédéric und Thierry Mébarki. Sie müssten sich nach seinem Ableben an eine „Charta“ halten, die er verfasst habe, sagte Uderzo. „Kein Sex, die Piraten nicht vergessen und zum Schluss immer ein Festmahl.“  AFP

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

25. Oktober 2009

50 Jahre unbesiegt Asterix und Co feiern Geburtstag - Jubiläumsband ist bereits erschienen Ein halbes Jahrhundert ist Asterix jetzt unbesiegt, hat unzählige Römer verhauen und jedes seiner 33 Abenteuer mit einem fröhlichen Festmahl beendet. Am 29. Oktober werden die Comics um den kleinen Gallier und seinen Hinkelsteine schleppenden Freund Obelix 50 Jahre alt. Bereits am Donnerstag erschien der 34. Band. Kritiker fragen dagegen, ob nach so langer Zeit nicht ein Schlussstrich fällig wäre. Paris „Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien?...“ So fängt jeder der Asterix-Bände um das Dorf der unbeugsamen Gallier an, die den römischen Invasoren mit der List von Asterix und dem Zaubertrank des Druiden Miraculix das Leben schwer machen. Mit 325 Millionen verkauften Alben in 110 Sprachen und Dialekten ist die Comic-Serie eine der erfolgreichsten der Welt. Ausgedacht haben sich Zeichner Albert Uderzo und Texter René Goscinny den kleinen Helden im Sommer 1959 in einer Sozialwohnung bei Paris. „Albert wollte Asterix erst nach traditioneller Vorstellung als heldenhaften Muskelmann zeichnen“, erinnerte sich René Goscinny später. „Meine Idee war genau das Gegenteil: ich wollte einen Antihelden, einen kleinen Kerl.“ Zum ersten Mal veröffentlicht wurde Asterix am 29. Oktober 1959 in der französischen Wochenzeitschrift „Pilote“. Das erste Album „Asterix der Gallier“ kam zwei Jahre später in einer noch bescheidenen Startauflage von 6000 Exemplaren heraus. Doch schon 1967 knackte „Asterix und die Normannen“ die Marke von einer Million. Mit Asterix und Obelix lassen Uderzo und Goscinny die Leser nach und nach durch die antike Welt ziehen - und stiften mit ihrem freien Umgang mit der Geschichte einige Verwirrung. So können Touristen auf Korsika heute eine „traditionelle Eselswurst“ kaufen, die es aber erst seit ihrer Beschreibung im entsprechenden Asterix-Band gibt. 1977 droht den Asterix-Abenteuern dann ein jähes Ende: Autor Goscinny stirbt mit nur 51 Jahren. Allen Unkenrufen zum Trotz beschließt Zeichner Uderzo, allein weiterzumachen, und hat damit Erfolg. Ihren Höhepunkt erreicht die auch

durch Filme befeuerte Asterix-Euphorie 2001: „Asterix und Latraviata“ kommt in Europa mit der Rekordstartauflage von acht Millionen Exemplaren auf den Markt. Seitdem sind nur zwei Bände erschienen. Uderzo, inzwischen 82, war zuletzt vor allem damit beschäftigt, sich gegen Klagen seiner Tochter Sylvie zu wehren. Sie ging gegen den Deal ihres Vaters mit dem französischen Großverlag Hachette vor. Dem hatte Uderzo nicht nur seinen Anteil am AsterixHerausgeber Editions Albert René verkauft, er hat ihm auch erlaubt, die Serie nach seinem Tod fortzusetzen. „Asterix gehört zum Teil auch den Lesern“, rechtfertigt sich Uderzo, der ursprünglich andere Pläne hatte. Die Tochter wirft den „Geschäfts- und Finanzmännern“ von Hachette vor, ihren alten Vater „manipuliert“ zu haben. Hat sich Asterix überlebt? Diese Frage wird auch von eingefleischten Fans heftig diskutiert. Bei vielen stieß

zumindest der letzte Band „Gallien in Gefahr“ auf wenig Gegenliebe - wohl auch, weil Uderzo und sein Verlag mit ihm versuchen, verstärkt Kinder anzusprechen, um neues Publikum zu gewinnen. Ungeachtet des „Streits um Asterix“ ehrt sein Heimatland Frankreich den kleinen Helden nicht nur mit Ausstellungen und Konferenzen: Die Post bringt eine Sondermarke heraus. Die Luftwaffe produziert ein Video, in dem ihre Kampfjets - unterstützt durch Computertricks - einen AsterixKopf in den Himmel malen. Und in Paris gibt es am 29. Oktober einen Umzug unter dem Motto „Die Gallier fallen in Lutetia ein“.

In Deutschland wird zwar nicht groß gefeiert, aber weiter mit einer stattlichen Leserzahl gerechnet: Mit 1,5 Millionen Exemplaren übertrifft die Startauflage des Jubiläumsbandes „Asterix und Obelix feiern Geburtstag“ die im Ursprungsland Frankreich (1,1 Millionen) deutlich.  AFP

• Zeichnung: 2009 Les Éditions Albert René/Goscinny–Uderzo

25. Oktober 2009

AUS ALLER WELT

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Samstag, 31. Oktober 2009 Deutschlands Party Band No. 1 live in der Festscheune

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Die Entdeckung von Lobo (vorne) und seines gut 20-köpfigen Clans im philippinischen Urwald galt Anfang der 70er Jahre als Sensation.  Foto: AFP

Lendenschurz und Lianen

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„Steinzeitstamm“ gibt viele Rätsel auf Das Bild des kleinen Lobo ging um die Welt: Mit wilder Mähne und nackt bis auf einen Lendenschurz schwingt er sich an einer Liane durch den Regenwald. Die Entdeckung des Jungens und seines gut 20-köpfigen Clans im philippinischen Urwald galt Anfang der 70er Jahre als Sensation. BLIT Als angeblich letzte Vertreter der Steinzeitmenschen erregten die Stammesmitglieder weltweit Aufsehen. Heute trägt Lobo Bilangan eine ausgeblichene Trainingsjacke über seinem schmächtigen Oberkörper, raucht eine Zigarette nach der anderen und isst Sardinen aus der Dose. Er ist einer von Hunderten armen Bauern auf der Insel Mindanao. Er rodet Wald, um Mais anzubauen und seine drei Frauen und die zehn Kinder zu ernähren. Lobos Leben hat nichts mehr mit den Fotos der Tasaday gemein, jener Höhlenmenschen, die mit Stein- und Bambuswerkzeugen hantierten. „Aber ich bin ein wirklicher Tasaday“, sagt der einstige Titeljunge der Zeitschrift „National Geographic“ und widerspricht Verdächtigungen, dass die Geschichte der angeblichen Steinzeitmenschen ein einziger großer Betrug war. Manuel Elizalde, ein Freund des damaligen Diktators Ferdinand Marcos, berichtete der Welt 1971 von dem sanftmütigen Stamm, in dessen Sprache es keine Wörter für „Krieg“, „Waffen“ und „Feind“ gebe. Marcos erklärte daraufhin

ein 19.000 Hektar großes Gebiet rund um die Wohnhöhlen zum Schutzgebiet. Vier Monate nach Elizaldes angeblicher Entdeckung begann eine Rebellion separatistischer Rebellen auf Mindanao, Marcos verhängte das Kriegsrecht und Forschern blieb der Zugang zu den Höhlen verwehrt. Bald schon wurden Zweifel an der Authentizität der angeblich so friedlichen Wilden laut. Marcos und Elizalde hätten Dorfbewohner bestochen, als Steinzeitmenschen zu posieren, um die Weltöffentlichkeit von ihrer brutalen Herrschaft abzulenken, lautete der Vorwurf. „Die so genannten Tasaday waren in Wahrheit Ubo,“ sagt der Politiker und Journalist Salvador Ramos aus der nahegelegenen Stadt T‘boli, der intensiven Kontakt zu der Gruppe hatte. Ausländische und philippinische Forscher, die nach der Flucht Marcos 1986 erstmals wieder die Höhlen besuchen konnten, fanden sie verlassen, die Menschen in der Gegend lebten in gewöhnlichen Häusern und Dörfern. Anthropologen kamen zu dem Schluss, die Tasaday seien eine Erfindung Elizaldes. Aber Maman Udelan, deren Mutter in den 70ern als eine halbnackte Höhlenfrau porträtiert wurde, beteuert noch heute, dass ihre Eltern damals tatsächlich so lebten. Knapp vier Jahrzehnte später fällt es Besuchern schwer, die Geschichte der Höhlenmenschen zu glauben, die keinen Kontakt zur Außenwelt gehabt haben sollen.  AFP

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Der Schein zerbrach Zehn Jahre nach Tod von Rex Gildo Zweifel an Selbstmordabsicht

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Diejenigen, die Rex Gildo am Samstagabend des 23. Oktober 1999 nach dem Sprung aus einem Toilettenfenster sahen, waren entsetzt. Auf dem Rasen vor dem Appartmenthaus in der Münchner Ottostraße lag der Schlagersänger blutüberströmt, das Toupet vom Kopf gerutscht. MÜNCHEN Rex Gildo lebte in diesem Moment noch. Doch obwohl in den folgenden Stunden bis zu 20 Ärzte in der Münchner Uniklinik um sein Leben kämpften, starb er drei Tage später an einem Herz-Kreislauf-Versagen. Zu seinem zehnten Todestag bestehen aber Zweifel an einem absichtlichen Selbstmord. Es ist gut so, sagten nach dem Bekanntwerden der Todesnachricht manche - Rex Gildo habe doch selbst nicht mehr gewollt. Doch viele derer, die ihn näher kannten, sagen bis heute, er sei nicht lebensmüde gewesen - sein Tod sei mehr ein Unfall oder Versehen. Doch was genau den für seine „Fiesta Mexicana“, die „Hossa“-Rufe und die

solariengebräunte Haut bekannten Sänger letztlich zum Sprung trieb, wird auf immer unklar bleiben. Ludwig Franz Hirtreiter, so sein richtiger Name, war nach seiner geschönten Biographie bei seinem Tod 60 Jahre alt, tatsächlich aber 63 Jahre. Der Tag des Unglücks hatte begonnen, wie so viele Tage in den Jahren zuvor. Hirtreiter war als Rex Gildo von einer Möbelkette gebucht worden und sollte in Bad Vilbel singen. 3000 Menschen kamen. Obwohl sein erster Nummer-1-Hit „Speedy Gonzales“ da schon 37 Jahre alt war, sein letzter Top-Ten-Hit „Der letzte Sirtaki“ auch schon 24 Jahre zurücklag und die meisten seiner 25 Millionen verkauften Platten schon längst bei seinen Fans verstaubten, war Rex Gildo noch immer ein Zugpferd. Misslungene Auftritte in den Jahren davor, die zu Gerüchten über Alkoholprobleme und Medikamentenabhängigkeit führten, änderten daran nichts. Auch sein letzter Auftritt missglückte. Mit der Begründung, Gildo habe einen Virusinfekt, hatten die Ver-

anstalter schon vorsorglich die geplante Autogrammstunde abgesagt. Als er mit seinem Geliebten Dave, den der mit einer Cousine verheiratete Frauenschwarm als seinen Chauffeur ausgab, in München ankam, eskalierte die Lage. Rex Gildo schien verwirrt, sein Freund alarmierte den Notarzt. Als dieser an die Badezimmertür klopfte, sprang Rex Gildo die acht Meter aus dem zweiten Stock. Warum Rex Gildo wirklich sprang, weiß niemand eindeutig. War es seine Angst vor Ärzten? War es ein Beziehungsstreit? Wusste er nicht mehr, was er tat? Viele Fans lieben und verehren ihn deshalb bis heute, zu seinem Todestag sind Gedenkfeiern geplant. Auch zum Grab auf dem Münchner Ostfriedhof werden wie so häufig vor allem weibliche Anhänger kommen. Sie träumen dort vom ewig jungen „sexy Rexy“ - seine letzte Ruhestätte teilt dieser aber mit Fred Miekley, seinem vor ihm verstorbenen langjährigen Manager und Lebensgefährten.  AFP

AUS DER REGION

25. Oktober 2009

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Grippeimpfung startet morgen Kreis Borken erhält rund 225.000 Impfdosen - Über 90 Ärzte im Kreis auf Impfungen eingestellt Am morgigen Montag, 26. Oktober, kann auch im Kreis Borken die Impfung gegen die Neue Grippe beginnen. Das teilt Dr. Gerhard Ettlinger, der Leiter des Fachbereichs Gesundheit des Kreises, mit. Dann stehen die ersten 7.000 Dosen des Impfstoffes Pandemrix zur Verfügung. Kreis Borken Impfen lassen sollte sich zunächst medizinisches Personal – dazu gehören Beschäftigte im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege mit Kontakt zu Patienten oder infektiösem Material. Sie sind nicht nur einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt, sondern sie riskieren durch ihre Tätigkeit auch die Weitergabe des Erregers. „Durch die Impfung schützen sie damit sich selbst und auch die Gesundheit anderer“, erklärt Dr. Ettlinger. Ebenfalls um ihre Impfung kümmern sollten sich kurzfristig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz. „Schließlich ist ihre

Ab Montag wird auch im Kreis Borken geimpft.  Gesundheit dafür ausschlaggebend, dass Patienten angemessen versorgt werden können“, betont Dr. Ettlinger. Das Robert-KochInstitut empfiehlt die Impfung gegen die Neue Grippe darüber hinaus speziellen Risikogruppen,

Foto: ddp

wie Schwangeren und chronisch Kranken, die auch für die saisonale Grippe anfällig sind. 90 Ärzte aus dem gesamten Kreisgebiet stehen als Impfärzte zur Verfügung. „Wer sich impfen lassen möchte, kann sich direkt an einen der Impfärzte

wenden und einen Termin vereinbaren oder ab der kommenden Woche bei seinem Hausarzt die nächste Impfstelle erfragen“, erklärt Dr. Ettlinger das Verfahren. Die Kosten der Impfung trägt die jeweilige Krankenkasse. „Wer sich

aus beruflichen Gründen impfen lassen möchte, sollte sich bei seinem Betriebsarzt melden“, so Dr. Ettlinger. Ob sie spezielle Impfsprechstunden anbieten oder im laufenden Betrieb impfen, ist den Ärzten überlassen. Sie erhalten den Impfstoff in Zehner-Einheiten, die innerhalb eines Tages verwendet werden müssen. Das Land NRW hat fast 11 Millionen Impfstoffdosen eingekauft. Dem Kreis Borken werden nach und nach rund 225.000 Impfportionen zur Verfügung stehen. Kinder unter zehn Jahren und Erwachsene über 60 Jahren müssen in jedem Fall zwei Mal geimpft werden, um einen ausreichenden Schutz aufzubauen. Der Abstand sollte dabei mindestens drei Wochen und maximal sechs Monate betragen. Ob für die Altersgruppe zwischen zehn und 60 Jahren eine Impfung ausreicht, sollen medizinische Studien zeigen, deren Ergebnis bis Mitte November vorliegen soll. • www.neuegrippe.nrw.de • www.kreis-borken.de/neuegrippe




  

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Gefahren erkennen Der Herbst birgt für Auto­fahrer viele Risiken - besonders weil ihnen nach dem Sommer die nun erhöhten Gefahren im Stra­ßenverkehr nicht mehr vertraut sind. Auch wenn Nieselregen, Nebel und feuchtes Laub auf den ersten Blick nicht als großes Problem eingeschätzt werden, können sie sich als sehr tü­ ckisch erweisen. So bilden vor allem gefallenes Laub und Nieselregen eine problematische Kombination, die für Rutsch-

partien auf der Straße sorgen kann. Außerdem sind im Herbst viele Straßen durch den Einsatz von Erntefahrzeugen rutschiger als sonst. Achtung, erhöhte Schleudergefahr! Um sicherzugehen, sollten Autofahrer daher im Herbst besonders vorausschauend fahren. Durch das „Lesen“ der Fahrbahn lassen sich mögliche Gefahrenstellen frühzeitig erkennen. Dabei genügt es allerdings nicht, einfach die Augen offenzuhalten. Am Fahrzeug selbst

gilt es, für bestmöglichen Durchblick zu sorgen. Das heißt: Die Scheiben müssen innen und außen sauber sein. Eine verschmutzte Scheibe kann besonders bei tief stehender Herbstsonne zu erheblichen Sichtbehinderungen führen. Mit der zunehmend dunkler werdenden Jahreszeit gestaltet sich auch die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung des Wagens wieder wichtiger. Nicht funktionierende oder falsch eingestellte Scheinwer-

Beruhigende Sicherheit

fer erhöhen deutlich das Unfallrisiko, warnt die Dekra. Nebel bildet eine weitere große Gefahrenquelle im Herbst. Auch hier wichtig: eine perfekt funktionierende Beleuchtung - nicht nur um zu sehen, sondern auch um gesehen zu werden. Gefährlich ist, sich bei der Fahrt im Trüben an den Schlussleuchten des Vordermanns zu orientieren. Oft wirkt der Abstand größer, als er ist. Mögliche Folge: ein Auffahrunfall.

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25. Oktober 2009

1 . B U ND E S L I G A 10. Spieltag

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Punkte

1 Bayer Leverkusen

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2 Hamburger SV

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3 FC Schalke 04 

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4 Werder Bremen

18

5 Bayern München

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6 1899 Hoffenheim

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7 FSV Mainz

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8 VfL Wolfsburg

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9 Eintracht Frankfurt

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10 Borussia Dortmund

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11 Hannover 96

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12 SC Freiburg

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13 1. FC Köln

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14 VfB Stuttgart

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15 Bor. Mönchengladbach 8 16 VfL Bochum

8

17 1. FC Nürnberg

8

18 Hertha BSC Berlin

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SPLITTER TORE: In den bisherigen sechs Begegnungen des 10. Spieltags wurden zwölf Tore erzielt (Schnitt: zwei Tore pro Spiel). Doppelt erfolgreich war am Samstag Tim Hoogland. In der Torjägerliste führen Stefan Kießling von Bayer Leverkusen und Claudio Pizarro von Werder Bremen, der noch am Sonntag treffen kann. Beide waren bislang jeweils sechsmal erfolgreich. Insgesamt wurden 226 Tore in dieser Saison von 122 Torschützen erzielt. SCORER: Top-Scorer der Liga ist der Österreicher Andreas Ivanschitz mit 11 Punkten. Er traf fünfmal selbst und bereitete weitere sechs Treffer vor. Am 10. Spieltag traf er einmal und trug sich auch einmal in die Liste der Vorbereiter ein. Auf Platz zwei der Liste liegt Stefan Kießling, der sechsmal traf und drei Tore auflegte. ZUSCHAUER: 237.989 Zuschauer verfolgten die bisherigen sechs Partien des 10. Spieltages im Stadion. Der Spieltagesschnitt von 39. 665 liegt klar unter dem Saisonmittel von 42.064. Die Arenen in Mönchengladbach (54.057 gegen Köln), München (69.000 gegen Frankfurt), Hoffenheim (30.150 gegen Nürnberg), Leverkusen (30.210 gegen Dortmund) und in Mainz (20.150 gegen Freiburg) waren ausverkauft - lediglich in Hannover blieben Plätze frei. Der Gesamtbesuch stieg auf 3.659.605. sid

Michael Bradley (Gladbach, vorne) wird unsanft von Kölns Kevin Pezzoni gestoppt. Am Ende trennten sich beide Mannschaften im rheinischen Derby torlos.  Fotos: ddp

Nullnummer im Derby Gladbach nach torlosem Remis gegen Köln weiter in der Krise

Borussia Mönchengladbach hat auch im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln keinen Weg aus der Krise gefunden. Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck kam in einer niveauarmen Begegnung gegen den Erzrivalen nach zuletzt fünf Niederlagen in der Liga nicht über ein 0:0 hinaus und steckt mit acht Punkten im Tabellenkeller fest.

den sicher in der Defensive. Im Gegensatz zum Sieg gegen den FSV Mainz 05 (1:0) hatte Trainer Zvonimir Soldo seine Mannschaft auf einer Position verändert. Für den verletzten Pierre Wome rückte Christopher Schorch in die Anfangsformation. Schorch musste

den Platz allerdings schon in der 34. Minute verletzt verlassen und wurde durch Kevin McKenna ersetzt. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit kam etwas Leben in das bis dahin emotionslose Derby. Auf Gladbacher Seite verfehlte zunächst Juan Arango

Mönchengladbach Die Gäste haben nach dem dritten Spiel in Serie ohne Niederlage und Gegentor einen Zähler mehr auf dem Konto. Vor 54.057 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park waren die Gastgeber in der Anfangsphase zwar bemüht, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, doch die Verunsicherung nach der Niederlagenserie war dem fünfmaligen deutschen Meister anzumerken. Trotz optischer Überlegenheit in den ersten 20 Minuten erspielten sich die Gladbacher in dieser Phase keine Torchance. Die Gäste warteten zunächst ab und stan-

Gladbachs Torwart Logan Bailly (r.) sichert den Ball vor Kölns Milivoje Novakovic. 

das Kölner Tor mit einem Freistoß aus 25 Metern (38.). Dann bot sich FC-Angreifer Manasseh Ishiaku die größte Chance des ersten Durchgangs. Doch nach schönem Zuspiel von Nationalspieler Lukas Podolski verzog Ishiaku freistehend aus zehn Metern (45.). Auch nach dem Wechsel leistete sich die Borussia zunächst zahlreiche Ballverluste im Spielaufbau. Köln stellte die Räume zu, gefährlich wurde es daher meist nur nach Standardsituationen. So scheiterte Arango mit einem Freistoß an Faryd Mondragon (56.). Einen Kopfball von Roel Brouwers nach einer Arango-Ecke klärte zudem Miso Brecko auf der Linie (74.). Rund um die Begegnung waren die befürchteten Ausschreitungen bis zum Spielbeginn ausgeblieben. Der Polizei gelang es, die beiden verfeindeten Fangruppen weitgehend zu trennen. Bis zum Spielbeginn gab es lediglich drei Festnahmen. Bei Gladbach gefielen Thorben Marx und Brouwers, beim FC überzeugten die Innenverteidiger Geromel und Mohamad.  sid

SPORT

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25. Oktober 2009

KURZ NOTIERT

Effektive Mainzer siegen Mainz Der FSV Mainz 05 hat seine starke Heimbilanz ausgebaut und seine Position als bester Bundesliga-Aufsteiger der Saison gefestigt. Die Rheinhessen besiegten den SC Freiburg mit 3:0 (1:0) und halten damit auch nach dem 10. Spieltag Anschluss an die erweiterte Tabellenspitze. Andreas Ivanschitz (Foto unten, 24.) mit seinem fünften Saisontreffer und Kapitän Tim Hoogland (50./85.) besiegelten den vierten Sieg der Mainzer im fünften Heimspiel der Saison. Freiburg kassierte seine dritte Niederlage in Serie und rutschte Richtung Abstiegszone ab. Vor 20.150 Zuschauern entwickelte sich schnell ein offener und ansehnDa hilft auch kein Schrei: Münchens Luca Toni (r.) schaut dem Ball und Frankfurts Chris nur hinterher. 

Raus aus der Krise

Foto: ddp

Van Buyten sichert Bayern München in der 88. Minute den Sieg

licher Schlagabtausch. Eine Woche nach ihrer Heimniederlage gegen Bayern München (1:2) suchten vor allen Dingen die wie gewohnt flüssig kombinierenden Freiburger den Weg nach vorne. Die Rückkehr der zuletzt verletzten Offensivkräfte Tommy Bechmann und Jonathan Jäger zeigte zunächst Wirkung. Zudem war das Gästeteam von Trainer Robin Dutt, der am Freitag seinen Vertrag bis 2012 verlängert hatte, bei Standards brandgefährlich. Nach Freistößen von Ivica Banovic verzogen Pavel Krmas (16.) und eine Minute später Torjäger Mohamadou Idrissou knapp. In Sachen Effektivität waren die Mainzer aber erfolgreicher. Nach glänzender Vorarbeit von Chadli Amri, der Andre Schürrle (Adduktorenverletzung) im offensiven Mittelfeld ersetzte, schloss Ivanschitz mit einem klugen Heber aus rund elf Metern zur Führung ab. Der Einsatz des Österreichers war wegen eines Infektes lange unsicher gewesen. Der Treffer beflügelte aber eher die Freiburger. Stürmer Idrissou hatte in der Folge gleich zweimal den Ausgleich auf dem Fuß (36./40.). Auch nach dem Wechsel erspielten sich die Breisgauer die besseren Chancen.  sid

Bayern München hat dank Daniel van Buyten den ersten Schritt aus der Krise getan. Der belgische Innenverteidiger erzielte am 10. Spieltag der FußballBundesliga in der 88. Minute per Kopfball das entscheidende Tor zum 2:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt.

was aus der Schusslinie. Drei Tage nach dem enttäuschenden 1:2 in der Champions League bei Girondins Bordeaux gelang den Bayern zumindest eine kleine Wiedergutmachung. Bereits am Mittwoch kommt es im Achtelfinale des DFBPokals zu einem erneuten Duell mit der Eintracht.

München Dadurch rückten die Bayern bis auf vier Punkte an den Tabellenführer Bayer Leverkusen heran und nahmen den umstrittenen Trainer Louis van Gaal et-

Die bis dahin harmlosen Gäste waren vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena in der 60. Minute überraschend durch Alexander Meier in Führung gegangen.

Der kurz zuvor eingewechselte Arjen Robben (70.) erzielte das 1:1. Der lange verletzte Topstar im Bayern-Team und van Buyten verhinderten einen Negativrekord. Noch nie hatten die Bayern, die zuletzt zuhause gegen Köln und Juventus nicht über eine Nullnummer hinausgekommen waren, im eigenen Stadion dreimal in Folge kein Tor erzielt. Allerdings fehlte dem Münchner Millionensturm auch gegen die Hessen lange die Durchschlagskraft.

Van Gaal hatte sein Team auf einer Position geändert. Danijel Pranjic durfte sich für Hamit Altintop bewähren. Pranjic rückte in der Viererabwehrkette auf die linke Seite, Philipp Lahm wieder nach rechts. Die Bayern waren von Beginn an um Rehabilitierung bemüht. Spielerischen Glanz verbreiteten sie dabei aber erneut nicht. Im Mittelfeld fehlten ohne den weiterhin verletzten Star Franck Ribery die Ideen und Überraschungsmomente.  sid

Die Luft für Babbel wird dünner Stuttgart verliert bei Hannover 96 mit 0:1 - Treuschwüre vom Aufsichtsrat Hannover Trotz aller Treueschwüre von Aufsichtsrat und Vorstand wird die Luft für Trainer Markus Babbel beim VfB Stuttgart immer dünner. Die Schwaben verloren bei Hannover 96 0:1 (0:1) und taumeln nach der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Folge weiter Richtung Abstiegszone. Hannover schob sich durch den zweiten Heimsieg nacheinander vorerst ins gesicherte Tabellenmittelfeld der Fußball-Bundesliga vor. Vor 34.423 Zuschauern in Hannovers WM-Arena war Didier Ya Konan mit seinem dritten Saisontor (30. Minute) der Matchwinner für

die Platzherren. Trotz der jüngsten Negativserie kamen die Stuttgarter besser in die Partie und zeigten die bessere Spielanlage. Allerdings mangelte es dem VfB im Aufbau

an Tempo und der letzten Konsequenz, sodass zwingende Chancen im ersten Durchgang Mangelware blieben. Zwar kamen die Schwaben weitaus



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Khalid Boulahrouz blieb auf der Bank.  sid

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25. Oktober 2009

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FUSSBALL • Franz Beckenbauer (Foto) hat 30-Millionen-Einkauf Mario Gomez für dessen Leistung bei der 1:2-Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München in der Champions League bei Girondins Bordeaux kritisiert. Angesprochen auf die neuen Spieler beim FC Bayern antwortete der Klub-Präsident und Aufsichtsratschef im Interview mit der Bild-Zeitung, dass er einige Spieler mehr als Ergänzungsspieler sehe, nicht als Verstärkungen. Er hätte erwartet, dass sich Gomez nach einer Einwechslung in Bordeaux noch mal zerreiße. Leider habe er die Chance verpasst, auch dem Trainer etwas zu beweisen. Allen Grund zum Jubeln hatten die Hoffenheimer gestern. Hier wird Franco Zuculini (3.v.l.) nach seinem Treffer zum 3:0-Enstand von seiner Mannschaft gefeiert. Foto: ddp

Aus dem Tief geschossen Hoffenheim feiert einen 3:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg

Sinsheim Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge setzten sich die Kraichgauer am 10. Spieltag 3: 0 (2:0) in ihrem ersten BundesligaDuell gegen den 1. FC Nürnberg durch. Christian Eichner (34.), Vedad Ibisevic (38.) und Franco Zuculini (64.) trafen für die zu Hause weiter ungeschlagenen Hoffenheimer, die mit dem Sieg eine Revanche der Nürnberger für das PokalAus vor einem Monat verhinderten. Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena sahen in der Anfangsphase eine

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Obwohl die Hoffenheimer in dieser Phase mit angezogener Handbremse spielten, konnte der Club kein Kapital daraus schlagen. Den Gästen fehlte im Angriff die nötige Durschlagskraft. Auf der anderen Seite sorgte der Argentinier Zuculini mit seinem ersten Bundesligator nach rund einer Stunde für die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber.  sid

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einem Distanzschuss aus rund 30 Metern in den Torwinkel der Gäste und markierte damit seinen ersten Treffer im Trikot der Hoffenheimer. Kurz darauf baute der bosnische Torjäger Ibisevic die Führung mit seinem vierten Saisontor aus. Nach dem Seitenwechsel begnügten sich die Gastgeber zunächst damit, den Vorsprung zu verwalten.

Die Hoffenheimer hatten nach einem Zweikampf zwischen Josip Simunic und Club-Stürmer Albert Bunjaku sogar Glück, dass Schiedsrichter Michael Weiner (Giesen) nicht auf Strafstoß für Nürnberg entschied (27.). Sieben Minuten später fiel trotz des bis dahin harmlosen Spiels der Gastgeber die spektakuläre Führung für Hoffenheim. Der in Sinsheim geborene Außenverteidiger Eichner, der vor Saisonbeginn von Absteiger Karlsruher SC in seine Heimat gewechselt war, traf mit

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31. Oktober 2009

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Die Gastgeber schienen von der forschen Spielweise der Franken überrascht zu sein. Die gefürchtete Angriffsmaschinerie der Kraichgauer kam zunächst jedenfalls nicht ins Laufen.

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ausgeglichene Partie auf mäßigem Niveau. Die Gäste, die auf Marcel Risse (Knochenhautentzündung am Schienbein) und Ilkay Gündogan (Mittelfußprellung) verzichten mussten, versteckten sich nicht und agierten erstaunlich offensiv. Gute Torchancen blieben zu Beginn dennoch Mangelware. Beide Teams konnten lediglich jeweils einen gefährlichen Weitschuss verbuchen. Auf Seiten der Hoffenheimer, die ohne Torjäger Demba Ba, Nationalspieler Andreas Beck (beide Muskelfaserriss), Matthias Jaissle und Tobias Weis (beide Trainingsrückstand) auskommen mussten, versuchte es Sejad Salihovic aus der Distanz (5.). Fünf Minuten später prüfte Javier Pinola Hoffenheims Torwart Timo Hildebrand.

Zur Synagoge

1899 Hoffenheim hat sich mit einem deutlichen Premieren-Sieg aus dem Tief geschossen und wieder Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gefunden.

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• Auf seiner Welttournee als Trainer plant Lothar Matthäus (Foto) angeblich seinen nächsten Zwischenstopp in Argentinien. Der Nachrichtenagentur Telam bestätigte ein hochrangiges Vorstandsmitglied des Fußball-Erstligisten Racing Club de Avellaneda, dass die Verpflichtung zu 95 Prozent abgeschlossen sei. Der deutsche Rekordnationalspieler wird am Montag im Vorort von Buenos Aires erwartet. In den wichtigsten Fragen habe man bereits Einigung erzielt, aber man müsse noch die endgültige Antwort abwarten, um das Thema abzuschließen, wird der RacingFunktionär zitiert. Demnach soll Matthäus am 3. November das Amt beim Tabellen-18. der 20 Teams umfassenden Apertura-Meisterschaft übernehmen.  sid

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SPORT

16 W OCHENPOST

25. Oktober 2009

Auftakt

RANDNOTIZEN

Pechstein: Entscheidung nicht vor dem 10. November

Ski alpin in Sölden Die deutschen Ski-Rennläuferinnen sind mit guten Resultaten in den Olympia-Winter gestartet. Beim Riesenslalom zum Weltcup-Auftakt im österreichischen Sölden belegten Weltmeisterin Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) und JuniorenWeltmeisterin Viktoria Rebensburg (Kreuth) die Plätze sieben und acht und erfüllten damit auf Anhieb die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver.

EISSCHNELLLAUF: Der Internationale Sport-Gerichtshof CAS will eine Entscheidung im Dopingfall Claudia Pechstein (Foto) nicht vor dem 10. November bekannt geben. Das teilte der CAS auf seiner Internetseite mit. Im Falle eines Freispruchs könnte Pechstein damit beim zweiten Weltcup in Heerenveen ihr Comeback geben. Definitiv verpassen wird sie die deutschen Meisterschaften vom 30. Oktober bis zum 1. November und den ersten Weltcup vom 6. bis zum 8. November, die beide in ihrer Heimatstadt Berlin ausgetragen werden.  sid

Sölden Dagegen verpasste Maria Riesch (Partenkirchen) auf Rang 18 den angestrebten Platz unter den besten 15 deutlich. Der Sieg auf dem anspruchsvollen Rettenbachgletscher ging an Riesenslalom-Weltcup-Gewinnerin Tanja Poutiainen (2:24,96 Minuten). Die Finnin gewann mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf Vorjahressiegerin Kathrin Zettel aus Österreich (2:24,97). Dritte wurde Denise Karbon aus Italien

Weltmeisterin Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) kam zum Saisonauftakt in Sölden auf Platz sieben.  (2:25,28), die nach dem ersten Lauf noch in Führung gelegen hatte. Hölzl (2:26,16) und Rebensburg (2:26, 28) verbesserten sich im zweiten Lauf von Rang acht sowie 13, verfehlten einen Platz

auf dem Siegerpodest aber deutlich. Äußerst unglücklich begann die Saison für die Österreicherin Nicole Hosp. Die Weltmeisterin von 2007 war bei der Einfahrt in den Steilhang

AFP

zu Fall gekommen. Die erste Diagnose lautete auf Kreuzbandriss. Dies dürfte für Hosp das Aus für die Olympischen Winterspiele in vier Monaten bedeuten.  sid

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LOKALSPORT

25. Oktober 2009

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Reichlich Rückenwind

Stadtlohn gegen Emsdetten: Zwei zuletzt erfolgreiche Teams treffen aufeinander Zwei aufstrebende Mannschaften der Westfalenliga 1 stehen sich heute im Stadtlohner hülstaSportpark gegenüber. Sowohl der gastgebende SuS als auch der Gast SV Borussia Emsdetten blieben zuletzt zweimal in Serie erfolgreich. stadtlohn Nicht nur dieser Umstand sollte zahlreiche Fußballinteressierte an den Losberg locken. Stets waren die Duelle zwischen den langjährigen Weggefährten von Spannung geprägt - so auch die Vergleiche in der Vorsaison. Nach einem torlosen Hinspiel entführte der SV Borussia im Rückspiel alle drei Punkte aus Stadtlohn (0:2) - ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Damit die laufende Spielzeit nicht wieder zu einer Zittersaison verkommt, dafür sollten nicht zuletzt die durchaus namhaften Neuzugänge am Teekotten sorgen. Der Transfercoup gelang sicherlich mit der Rückkehr von Marcel Langenstroer vom Regionalliga-Spitzenreiter SF Lotte. Vom Nachbarn SuS Neuenkirchen gesellten sich mit Carlos Andrade sowie Nico Schmerling ein gestandener Defensivmann und ein talentierter Nachwuchsstürmer zum Kader. Die Offensiv-Rolle des „Enfant terribles“ Ismael Altunsaban sollte Nelson da Costa von Eintracht Rheine übernehmen. Bekanntester Akteur im kompakten

Der angestammte Mittelfeldspieler Mario Beeke (r.) ergänzte sich zuletzt sehr gut mit Torjäger Rainer Hackenfort im Offensivbereich. Kader von Trainer Roland Westers ist dessen langjähriger Mitspieler Matthias Kappelhoff-Rickert. Auffällig ist die bisherige Gesamt-

bilanz: Fünf Zählern im eigenen Stadion stehen deren neun auf fremdem Geläuf gegenüber. Nach dem überraschenden Sieg in Del-

brück verschafften sich die Kicker mit dem 2:0 im Derby gegen Emsdetten 05 weiteres Selbstvertrauen, nachdem man zwischenzeitlich auf einen der Abstiegsränge abgerutscht war. An Selbstbewusstsein sollte es bei den Hausherren ebenfalls nicht mangeln. Die Auftritte gegen die Aufsteiger Bielefeld und Hövelhof waren nicht nur erfolgreich, sondern auch gut anzusehen. Gerade am vergangenen Sonntag beeindruckte das Team endlich einmal auch auswärts - der Neuling aus Hövelhof wurde quasi mit den „Waffen eines Aufsteigers“ selbst geschlagen. Von Beginn kauften die Blau-Weißen den überraschten Gastgebern den Schneid ab. Ähnliche Tugenden werden heute gegen Emsdetten verlangt sein. Womöglich wird die Mannschaft vor eine erneute Geduldsprobe gestellt - eine neue Herausforderung im Reifeprozess des Teams. Auf einen Einsatz könnten die zuletzt längerfristig angeschlagenen Offensivkräfte Daniel Ebbing und Markus Krüchting hoffen - Fragezeichen stehen zudem noch hinter den Auftritten von Daniel KleinGünnewick (Zerrung) und Jakob Fischer (Knöchelverletzung). Mit einem Sieg hätte sich die Mannschaft zunächst einmal im Mittelfeld der Tabelle etabliert - und käme so ihrem Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ einen weiteren Schritt näher.

Der nächste Brocken wartet die Vredener geht es darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. „Unser Ziel war es, am Ende unter den ersten sechs zu landen. Aktuell sind wir Siebter - auch weil wir nicht konstant genug waren und mindestens fünf Punkte verschenkt haben. Bis zur Winterpause müssen wir alles daran setzen, den Kontakt zur Spitzengruppe zu halten“, fordert Dirksen. Auch in Dorsten werden die Vredener ihre Chance suchen. „Wir müssen hinten stabil stehen und mutig nach vorne spielen, dann ist etwas für uns drin“, so Bernd Dirksen. Verzichten muss er in Dorsten auf Andreas Kersten, der immer noch an einer Bänderverletzung laboriert. Außerdem fehlt der beruflich verhinderte Nico Hache. Dominic Schram und Benjamin Schroer werden in der Reserve aushelfen.  SAS

Westfalenliga 1 (15.00) SV Lippstadt : W. Rhynern 3:3 Eintr. Rheine : FC Gütersloh Pr. Münster II : D. Davensberg Paderborn 07 II : RW Ahlen II Neuenkirchen : Fichte Bielefeld RW Horn : Hövelhofer SV SuS Stadtlohn : Bor. Emsdetten Emsdetten 05 : TuS Dornberg Delbrücker SC : SV Mesum LANDESLIGA 4 (15.00) SC Münster 08 : Westf. Gemen SG Telgte : TSG Dülmen Vikt. Heiden : 1. FC Gievenbeck Dorsten-Hardt : SpVgg Vreden SV Zweckel : YEG Hassel VfL Wolbeck : BSV Roxel DJK Coesfeld : V. Wettringen GW Nottuln : TuS Hiltrup Bezirksliga 11 (15.00) Brukt. Rorup : SG Gronau Eintr. Ahaus : VfL Billerbeck SuS Legden : Westf. Osterwick Borken-Hoxfeld : Lüdinghausen FSV Gescher : SC Südlohn SG Borken : Adler Buldern ASV Ellewick : Fort. Seppenrade SpVgg Vreden II : Vorw. Epe Kreisliga A (15.00) TuS Wüllen : FC Oeding 2:2 RW Nienborg : SF Graes 2:3 FC Ottenstein : U. Wessum FC Epe : SV Heek V. Gronau : SuS Stadtlohn II VfB Alstätte : E. Stadtlohn GW Lünten : Arm. Gronau FC Vreden : FC Epe II Kreisliga B (13.00) Alstätte II : Stadtlohn III 12.30 V. Gronau II : Ottenstein II 12.30 U. Wessum II : SG Gronau II E. Ahaus II : SpVgg Vreden III SC Ahle : Germ. Asbeck A. Gronau II : SC Südlohn II ASV Ellewick II : E. Stadtlohn II SF Ammeloe : V. Epe II 15.00 Kreisliga C (13.00) TuS Wüllen II : FC Vreden II 3:1 FC Oeding II : Nienborg II 12.30 Stadtlohn III : Ellewick III 12.30 Ottenstein III : Eintr. Ahaus III Vorw. Epe III : 1. FC Oldenburg GW Lünten II : FC Epe III TSV Ahaus : SuS Legden II 15.00 spielfrei: SF Graes II

Vreden reist zum SV Dorsten-Hardt Vreden In der Vorwoche musste sich die SpVgg Vreden dem SV Zweckel 0:1 geschlagen geben. Heute (15 Uhr) steht mit der Partie beim SV Dorsten-Hardt gleich das nächste Duell mit einer Mannschaft aus dem Bereich der Tabellenspitze bevor. Die Dorstener rangieren aktuell nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht auf dem „Platz an der Sonne“. „Die Mannschaft ist gewachsen, spielt schon länger in dieser Formation zusammen und funktioniert auch als Mannschaft“, warnt SpVgg-Trainer Bernd Dirksen vor dem Gegner. Besonderen Respekt hat er vor den torgefährlichen Stürmern Sven Potthast, der auch schon einmal das Trikot des SuS Stadtlohn trug, und Andreas Kauschat. „Die darf man eigentlich keine Sekunde aus den Augen lassen“, so Dirksen. Für

HEUTE AM BALL

kreisliga d1 Winterpause bis zum 7. März 2010 kreisliga D2 Winterpause bis zum 7. März 2010 Nachholspiele des 3. Spieltags: Oldenburg II : Südlohn III 13.00 Asbeck II : Ammeloe II 13.00

Vredens Kapitän Daniel Terbeck (l.) hatte gegen Zweckel den Ausgleich auf dem Fuß. Er scheiterte aber mit einem Handelfmeter.

Ergebnisdienst (1 Stunde nach Spielschluss) • www.wochenpostonline.de

18 W OCHENPOST H E UT E A M BALL FRAUEN-BEZIRKSLIGA 6 U. Wessum : Ladbergen 3:2 Frauen-Kreisliga 18 GW Nottuln : SC Ahle 8:0 Oldenburg : Ottenstein 11.00 Osterwick : SV Vreden 11.00 SF Graes : Turo Darfeld II 11.00 SuS Legden : TuS Wüllen 11.00 E. Stadtlohn : Gescher 12.30 Dülmen II : FC Vreden 17.00 Frauen-Kreisliga 19 Rheine II : RW Nienborg 11.00 SV Heek : Emsdetten 05 13.00

Endlich auswärts punkten Gescher Daheim läuft es für den SV Gescher 08 prima. Auch am letzten Spieltag gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga A Coesfeld, GW Nottuln II, gab es einen hoch verdienten 1:0-Erfolg. Dagegen ist die Auswärtsbilanz eher schwach, nur ein Dreier steht bisher zu Buche. Dieser wurde bereits am ersten Spieltag eingefahren. Heute (13 Uhr) im Spiel bei DJK Coesfeld II will die Elf von Trainer Helmut Höing endlich diese Bilanz aufpolieren und drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Allerdings ist der Gastgeber immer für eine Überraschung gut und hat auf dem Kunstrasen an der Reiningstraße einen echten Heimvorteil.

LOKALSPORT

Eintracht auf Tuchfühlung Ahaus kann heute den Ambitionen auf Spitzenposition Nachdruck verleihen Die fünf Bezirksligisten aus dem Verbreitungsgebiet haben heute (15 Uhr) allesamt noch einmal Heimrecht, ehe es in die spielfreie Woche geht. Am kommenden Wochenende wird wegen des Feiertags am Sonntag in den Amateurligen nicht gespielt. Gescher Der FSV Gescher trifft im Sportzentrum am Borkener Damm auf Kellerkind SC Südlohn. Trainer Benedikt „Ted“ Herold hofft, dass seine Truppe nach der letzten Niederlage in Lüdinghausen (1:2) schnell wieder in die Spur findet. „In Lüdinghausen hatte die komplette Mannschaft einen schlechten Tag erwischt. Da braucht man auch nicht herumzureden. Die Niederlage war verdient“, so Herold. Nun hofft er auf die heilende Wirkung der Pleite und dass seine Mannschaft die Tabellenführung, die trotz der Niederlage verteidigt wurde, auch mit in die spielfreie Woche nimmt. Trotzdem warnt er: „Südlohn steht mit dem Rücken

AUS D E N V E R E I N E N

Aerobic-Mix ahaus Bei fetziger Musik erleben Mädchen im Alter von zwölf bis 14 Jahren beim Angebot Aerobic-Mix des VfL Ahaus die Vielfalt von Aerobic. Los geht es am Dienstag, 27. Oktober, um 16 Uhr. Der Kurs findet unter der Leitung von Bärbel Huber im großen Gymnastikraum des VfL-Hauses statt. Anmeldungen beim VfL, Tel. 02561/987330.

Kinder toben stadtlohn Das Angebot „Toben in der Turnhalle“ der DJK Stadtlohn für Kinder ab zwei Jahren, bei dem diese in Begleitung eines Elternteils altersgemäß Sport treiben können, legt den Grundstein für alle weiteren Sportarten. Die Kurse finden ab sofort in Kooperation mit dem St. Otger Kindergarten, einem qualifizierten Familienzentrum, montags von 15 bis 15.45 Uhr (Turnhalle Fliednerschule) sowie dienstags von 10 bis 10.45 Uhr (Turnhalle Marienschule) statt. Anmeldungen bei der DJK, Tel. 02563/6054.

25. Oktober 2009

Legden und Maik Drüner (l.) wollen die Kehrtwende einleiten.

zur Wand, hat schon neun Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Die müssen langsam anfangen zu punkten und werden gegen uns hochmotiviert sein.“ Dass Gescher immer noch die Tabellenspitze ziert, liegt auch daran, dass nahezu sämtliche weiteren Spitzenteams am vergangenen Wochenende patzten. Dieser Umstand hat die Mannschaften noch enger aneinander rücken lassen. Größter Profiteur dieser „Verweigerungshaltung“ ist die Eintracht aus Ahaus, die trotz durchwachsener Ergebnisse mit den beiden Erfolgen gegen Epe und in Gronau wieder voll auf Tuchfühlung mit dem Führungsquartett gegangen ist. Und: Gegen sämtliche Favoriten hat die Eintracht schon gespielt. Ob die Aufgaben gegen die Teams aus dem Mittelfeld und Tabellenkeller - wie nun gegen Billerbeck - nun einfacher werden, steht bekanntlich auf einem anderen Blatt Papier. Deshalb fordert Coach Stefan Bennink auch, dass die aktuelle Disziplin in der Spielweise gefestigt werden muss. Aus der Spitzengruppe verabschiedet hat sich vorerst der SuS Legden nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien. „Jetzt muss schnell ein Sieg her, um den Trend zu stoppen“, weiß Trainer Mario Böckmann - bestenfalls heute schon im Derby gegen Westfalia Osterwick und das trotz erheblicher Personalengpässe im Kader. Ansonsten könnte der aktuelle Abwärtsstrudel eine echte Sogwirkung entfalten. Nicht lange aufhalten mit der jüngsten unglücklichen Niederlage in Buldern will sich Ellewicks

Der ASV Ellewick mit Pascal Elling (M.) will den grundsätzlich intakten Trend gegen Seppenrade untermauern. Übungsleiter Matthias Wesseler. „Unsere volle Konzentration galt gleich nach dem Spiel der kommenden Herausforderung gegen Fortuna Seppenrade“, so Wesseler. Dank einer ausgeprägten Heimstärke konnte sich die Fortuna mittlerweile auf den einstelligen Tabellenplätzen festsetzen, auswärts hapert es noch ein wenig. Dass dies so bleibt, dafür will der ASV heute sorgen. Zehn Punkte beträgt der Abstand für die SpVgg Vreden II nun schon zum „rettenden Ufer“. Und eben

an diesem Abgrund steht überraschenderweise Landesligaabsteiger Vorwärts Epe, der heutige Gegner im Hamaland-Stadion. „Dies ist die einmalige Chance, den Abstand zu verkürzen“, gibt Vredens Trainer Ludger Wüpping die Parole aus. Er darf dabei mit Dominic Schram und Benjamin Schroer auf Unterstützung aus dem Landesliga-Kader bauen. Ein Wiedersehen feiert die SpVgg mit den ehemaligen Blau-Gelben Rene Dornieden und Ahmet Durmaz sowie auch Yavuz Gemicioglu und Jens Weinberg.

Union hofft auf Ausrutscher

Wessums Derby beim angeschlagenen FC Ottenstein von Spannung geprägt kreis borken Mit dem Trainerwechsel scheint bei den Sportfreunden Graes mit kleiner Verzögerung ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. Im vorgezogenen Spiel der zwölften Spieltags besiegten die Mannen von Jörg Testrote nach dem FC Ottenstein nun auch RW Nienborg. Bei nun sechs Punkten ist der Kontakt zum unteren Tabellenmittelfeld zumindest wieder deutlich in Sichtweite - wichtig angesichts der aktuellen Lage in der Bezirksliga. Nach derzeitigem Stand gäbe es mehr als den einen fixen Absteiger. Die „Mini-Serie“ von Graes hat den Druck auf den FC Vreden weiter wachsen lassen. Das noch punktlose Schlusslicht konnte zuletzt zwar mit einer offensichtlichen Leistungssteigerung

GW Lünten mit Tobias Wegener (l.) kann der DJK Eintracht Stadtlohn heute gegen Arminia Gronau Schützenhilfe leisten.

aufwarten - von Erfolg war diese noch nicht gekrönt. Entsprechend darf man heute gegen den Tabellennachbarn FC Epe II schon fast von einem ersten „Abstiegsendspiel“ sprechen. Einfluss auf die Situation an der Spitze könnten heute die Nachbarn aus Lünten und Alstätte nehmen. Sie empfangen im heimischen Stadion die DJK Stadtlohn respektive Arminia Gronau, die punktgleich die Spitze behaupten. Auf entsprechende Ausrutscher des Führungsduos hofft die Union aus Wessum, die sich im Lokalderby beim FC Ottenstein vorstellt. Und dieser ist nach der Pleite in Graes schon immens gefordert, die aktuell missliche Lage gerade zu rücken. Nach Gronau reisen der SuS Stadtlohn II (Vorwärts) und der SV Heek (FC Epe).

STELLENMARKT

25. Oktober 2009

ZEITARBEIT & TRENDS

Kurzarbeit Im April waren laut einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Zeitarbeit (BZA) 28.000 Zeitarbeitnehmer (5,5 Prozent) in Kurzarbeit. Geordnet nach Betriebsgrößen besteht dabei ein eindeutiger, aber überraschender Zusammenhang: Je kleiner das Unternehmen, des­to stärker nutzt es diese Überbrückungsmaßnahme: Denn 35 Prozent aller Zeitarbeitnehmer in Betrieben bis zu 50 Mitarbeitern sind in Kurzarbeit, bei Firmen mit 51 bis 500 Mitarbeitern 15 Prozent, während Groß­unter­neh­men (ab 501 Mitarbeiter) nur vier Prozent ihrer externen Mitarbeiter in Kurzarbeit halten. Volker Enkerts, BZA-Präsident: „Erst seit wenigen Monaten ist Kurzarbeit in der Zeitarbeit möglich. Dass nach so kurzem Vorlauf die Firmen dieses Instrument nutzen und ihre Belegschaft vor Entlassungen bewahren, ist ein Erfolg.“ Empfehlenswert sei, in diesem Zeitraum Förderprogramme der Bundesarbeitsagentur zu nutzen, um die Mitarbeiter weiterzuqualifizieren.

Aufwärtstrend Seit Beginn der Wirtschaftskrise sank die Zahl der Zeitarbeiter bis Mai 2009 um 37,5 Prozent auf 300.000 Beschäftigte. „Erstmals seit zwölf Monaten konnten wir im Juni wieder einen Anstieg der Zeitarbeiter verzeichnen“, so Volker Enkerts, Präsident des Bundesverbandes Zeitarbeit (BZA). Zu diesem Zeitpunkt gebe es bun­des­weit 35.000 offene Stellen in der Branche. Aber es ließe sich noch nicht klar beurteilen, ob der Anstieg saisonal oder konjunkturell bedingt war. „Klar ist: Im Mai stagnierte der Stellenabbau erstmals. Damit wurde der dramatische Abwärts­ trend gestoppt.“

Bergbau Bisher war es Frauen per Bundesberggesetz verboten, in dem Beruf Bergmechaniker zu arbeiten. Doch der hohe Mechanisierungsgrad in den Bergbaubetrieben ermöglichen dies nun in Kombination mit der Neuordnung des Berufes zum Bergbautechnologen. Die neue Struktur der Ausbildung mit den Fachrichtungen Tiefbautechnik und Tiefbohrtechnik berücksichtigt auch neue Beschäftigungsfelder wie Erdwärme. Darüber hinaus erfolgte eine Verkürzung der Ausbildungszeit auf drei Jahre.

Junges Berufsbild Seit 2008 bilden Personaldienst­ leistungsunternehmen im neuen Berufsbild Personaldiestleis­tungs­ kaufmann (PDK) aus. 1.200 junge Männer und Frauen entschieden sich für diese Ausbildung. Die Erfahrungen, die der ers­te Ausbildungsjahrgang in seinem Berufs­ alltag gemacht hat, fragte der iGZ - Interessenverband Deutscher Zeitarbeitunternehmen e.V. - jetzt ab. Dies ermöglicht bereits so kurz nach dem Start das junge Berufsbild durch fundierte Informationen direkt aus der Praxis noch weiter abzurunden. Die Umfrage zeigt: Der Umgang mit anderen Menschen macht den angehenden Per­so­nal­dienstleis­ tungs­kauf­leu­ten an ihrem Beruf am meisten Spaß. Dieser umfasst nicht nur den Kontakt mit Kundenunternehmen, sondern vor allem auch mit Bewerbern. Für 44 Prozent der Befragten zählten die Bewerbungsgespräche zu den Hauptaufgaben, die sie in ihrem ersten Lehrjahr zu erledigen hatten. Zu ihrer Zufriedenheit trägt auch bei, dass sie Menschen

Arbeit vermitteln oder sogar aus der Arbeitslosigkeit holen könnten. Drei Viertel der Befragten schrieben, dass ihre Sozialkompetenz vom Arbeitgeber gefördert würde. Gespräche mit Kunden und Bewerbern sowie Anleitung und Feedback dazu bringen die jungen Azubis nicht nur in ihrer beruflichen, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung bedeutend weiter. Viele profitieren auch von der guten Teamarbeit in den Zeitarbeitsunternehmen und lernen viel dadurch. Ebenfalls wichtige Faktoren bilden der Abwechslungsreichtum und die Vielfältigkeit der Arbeitsfelder. Seit Ende 2008 bieten die drei Arbeitgeberverbände der Zeitarbeit in Kooperation mit dem Hochschulzentrum für Weiterbildung (HZW) der Fachhochschule Gießen-Friedberg zudem eine neue zweisemestrige Weiterbildungsmaßnahme auf Hochschulniveau zum „Zertifizierten Personaldienstleister“ an. Zugangsvoraussetzungen bestehen nicht, Berufserfahrung in der Personaldienstleistung wären jedoch von Vorteil.

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Verein für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen

Der Verein für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen ist Träger der stationären Einrichtung der Wohnungslosenhilfe St. Antoniusheim mit 92 Plätzen und des angeschlossenen St. Antonius-Altenpflegeheims mit 78 Plätzen in 48691 Vreden. Die Einrichtung wird ergänzt durch einen landwirtschaftlichen Betrieb, einer Gärtnerei und weiteren Produktionsstätten, die tagesstrukturierende Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bewohner ermöglichen. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt

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