TOP THEMEN MITARBEITERBEFRAGUNG 2014

Lob, deutliche Worte, scharfe Kritik, Überraschungen und Bestätigung: alles ist drin. [Seite 6]

WEITERQUALIFIZIERUNG NOTFALLSANITÄTER

Am 20. Januar konnten wir den ersten 15 Mitarbeitern zur bestandenen Prüfung gratulieren. [Seite 24]

HOCHWASSEREINSATZ

RKiSH NEWS

Ergiebiger Dauerregen stellte die Einsatzkräfte im Kreis Steinburg vor besondere Herausforderungen. [Seite 36]

01 | Februar 2015

ZUKUNFT DES KRANKENTRANSPORTES Machen Sie mit! Diskutieren Sie mit! Sagen Sie uns Ihre Meinung! [Vorwort / Seite 2]

INHALT NEWS

01/15

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

Vorwort

2

RW Quickborn modernisiert und erweitert

3

Personalentscheidungen

3

Neujahrsempfang der RKiSH

4

Auswertung Mitarbeiterbefragung 2014

6

Trösterbärchen Tommy

18

Digitalfunk – Ein Meilenstein ist geschafft

19

Besuch in Manchester

20

Algorithmenfortbildung

22

Arbeitssicherheit

23

Weiterqualifizierung Notfallsanitäter

24

Versicherungswesen

26

Sparsam tanken

27

Gesundheitsmanagement

28

Vattenfall Cyclassics

28

Gesundheitsmesse Meldorf

28

Topfit durch das Jahr

29

Aufrecht – dem Rücken zuliebe

29

Betriebssportgruppe Eigensicherung

30

Die Zahl des Jahres 2014

31

RKiSH-Kochbuch

31

Obst- und Gemüsekorb

32

Neue Sport-Shirts – aber wie?

34

Hochwasser im Kreis Steinburg

36

Kicken für den guten Zweck

38

Aus der Mitarbeiterschaft

39

Auf dem Neujahrsempfang habe ich Ihnen angekündigt, Ende März auf einem Strategietag die Zukunft des Krankentransportes und In­ terhospitaltransfers in der RKiSH weiter zu diskutieren. Die erfolgte Organisationsprüfung hat ergeben, dass eine Ausgliederung in eine eigene Gesellschaft zurzeit nicht sinnvoll ist. Dennoch ergibt sich durch die demographischen Entwicklungen im Einsatzgebiet der RKiSH ein Bedarf für 12 –18 KTW für planbare Krankentransporte. Den Kostenträgern wurde unsere Projektidee bereits vorgestellt und ist dort auf grundsätzliche Anerken­ nung gestoßen. Allerdings drängen die Kostenträger auf eine landesweite Lösung bei der Umsetzung, wo­ für wir als RKiSH nun Überzeugungsarbeit für unsere Idee bei den anderen Kreisen leisten müssen. Es stellt sich für uns die Frage, ob wir in der RKiSH im planbaren Krankentransport und Interhospitaltrans­ fer zukünftig unsere Notfallsanitäter und Rettungs­ assistenten auf den reinen KTW einsetzen oder ob diese Sparte ein neues, eigenes Berufsbild erfordert. Wollen wir somit »reine KTW-Kollegen auf reinen KTW«? Wollen wir lieber bereichsübergreifend in der Notfall­ rettung und im Krankentransport einsetzbare Mitar­ beiter mit der Qualifikation Notfallsanitäter/Rettungs­ assistent, jedoch nur mit differenzierten Fahrzeugen? Ich habe hierzu noch keine abschließende Meinung und lade Sie herzlich ein, auf Ihren Wachen mit den Kolleginnen und Kollegen das Thema umfangreich mit allen Vor- und Nachteilen zu diskutieren und einen Trend »darzustellen«. Spiegeln Sie Ihre Meinungen der Wachenleitung wider. Ihre Ergebnisse wollen wir dann zusammen mit allen Wachenleitungen auf dem Strategietag zu einem festen und hoffentlich abschlie­ ßenden Meinungsbild zusammentragen.

Machen Sie mit! Diskutieren Sie mit! Sagen Sie uns Ihre Meinung!

NEWSLETTER IN EIGENER SACHE Kommentare zum Newsletter, Informationen und eigene Beiträge gern an [email protected]. Vielen Dank!

Ihr

Michael Reis Geschäftsführer der RKiSH

Seite 2 | RKiSH News 01 / Februar 2015

RW Quickborn modernisiert Christian Mandel Quickborn – Nach knapp einem Drei­ vierteljahr Um- und Anbauzeit konnte im Januar die moder­ nisierte und erwei­ terte Rettungswache Quickborn wieder offiziell in Betrieb Die »neue«Rettungswache Quickborn genommen werden. Seit zwölf Jahren befindet sich die Wache in den Räumlich­ keiten des Deutschen Roten Kreuzes in der Feldstraße, die dort ihre Geschäftsstelle betreibt. Die im DRK-Haus integrier­ te Rettungswache wird seit 2005 an die RKiSH vermietet. Gut 500.000 Euro hat das DRK nun in die Modernisierung des Ge­ bäudes investiert, um einen zeitgerechten Rettungswachenbe­ trieb beispielsweise mit getrennten Sanitärbereichen oder einer zweiten Fahrzeughalle zu ermöglichen. »Die kontinuierliche Steigerung des Einsatzaufkommens machte vor vier Jahren die Stationierung eines weiteren Rettungswagens (RTW) in Quickborn erforderlich«, so RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis. »Dem geschuldet sind auch die Anpassungen in den Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die vorhandene Ausrüstung. Hier ist durch die Modernisierung ein zukunftsfähiger Standort entstanden.« Circa 3.000 Einsätze absolvieren die beiden RTW aus Quick­ born jährlich und stellen so die Versorgung der Einwohner des östlichen Kreis Pinneberg sicher. Die Tendenz im Einsatzauf­ kommen ist steigend. Die Besatzungen der RKiSH waren wäh­ rend der Bauphase vorübergehend in einer Übergangswache in der Marktstraße beherbergt. »Ein großer Dank gilt unseren Kollegen, die ihren Dienst unter provisorischen Bedingungen trotzdem hochprofessionell versehen haben« freut sich der Wachenleiter Se­ bastian Rinow. Bürgermeister Thomas Köppl freut sich ebenfalls sehr über die Modernisierung der Rettungswache und sieht darin eine deutliche Standortsicherung. »Die vor etlichen Jahren angedachte Schließung der Rettungswache Quickborn ist mit zunehmenden Einsatz- und auch Einwohnerzahlen kein Thema mehr«, so Köppl.

Christian Mandel ist Teamleiter Public Relations und Rettungs­assistent im Versorgungsbereich Steinburg.

personalentscheidungen  Dozent RDA – 28.11.2014 Auf die Ausschreibung, als Dozent an der RDA tätig zu sein, haben wir sechs Bewerbungen erhalten und sechs Kandidaten zu einem Auswahlverfahren eingeladen. Es konnten sich vier Interessenten durchsetzen, die wir seit dem 15. Januar 2015 an unserer Akademie einsetzen. Das sind: Alexander Fleig, Marc Beßert, Christian Menke und Jan-Hendrik Schneider.

 Wachenleitung Barmstedt / Quickborn: Wir haben insgesamt zehn Bewerbungen auf die Ausschreibung der Funktion Wachenleitung Barmstedt / Quickborn erhalten. Von den fünf externen und den fünf internen Interessenten haben wir nach erfolgter Vorauswahl sechs Kandidaten zu einem weitergehenden Vorstellungsgespräch eingeladen. Von den zwei externen Bewerbern und den vier internen hat sich schließlich Sebastian Rinow als der neue Wachenleiter für die Rettungswachen Barmstedt und Quickborn durchsetzen können.

 Teamleitung Simulation: Die Stelle der Teamleitung Simulation übernimmt zum 01. März 2015 Mario Sommerfeld. Als einziger Bewerber konnte seine Eignung für die Funktion ohne weitergehendes Auswahlverfahren bestätigt werden. Die Abteilung Personalmanagement begleitet alle Personalentscheidungen in der RKiSH. Sie unter­ stützt und koordniert die Auswahlverfahren, bringt ihr Spezialwissen zum Thema Personalauswahl ein und setzt die Entscheidungen schließlich um. An den Auswahlprozessen sind immer die entspre­ chenden Abteilungsleiter oder deren Stellvertreter sowie der Betriebsrat beteiligt. Die Auswahlkom­ mission zu der Besetzung der Dozenten bestand aus Thomas Neuß, Sascha Langewand und Jan Mohr. Die Kommission zur Auswahl der Wachenleitung bestand aus Thomas Neuß, Volker Böhm, Stefan Denschstädt, Olaf Cordsen und Jörg Zydziak.

Angela Hoyer ist Leiterin der Abteilung Personalmanagement und Unternehmenskommunikation an unserem Verwaltungsstandort Pinneberg.

Februar 2015 / RKiSH News 01 | Seite 3

Neujahrsempfang der RKiSH 2015 Tilo Fritz, 19. Januar 2015 Zum achten Mal hatte der Geschäftsführer der RKiSH die Mitarbeiter zum traditionellen Neujahrsempfang geladen. Dennoch war seine Ansprache dieses Mal ein wenig anders.

Nortorf – 217 Kollegen folgten der Einladung des RKiSH-Geschäftsfüh­ rers Michael Reis und nahmen am 15. Januar 2015 am Neujahrsempfang teil. Am 1. Januar 2015 jährte sich die Gründung der RKiSH zum zehnten Mal, Grund genug für den Geschäfts­ führer seinen Rückblick nicht auf das letzte Jahr zu beschränken.

Zehn Jahre RKiSH in Zahlen und Ereignissen – aus einer ganz persönlichen Sicht 2005 wurde die RKiSH von den Krei­ sen Dithmarschen, Pinneberg und Rendsburg-Eckernförde gegründet, 2007 trat der Kreis Steinburg der Kooperation bei. »Alles was damals misstrauisch vermutet und argwöh­ nisch begleitet wurde, ist nicht einge­ treten.« so der Geschäftsführer. Mit Stolz sprach er über die im ersten Anlauf erfolgreiche Zertifizierung des Qualitätsmanagements der RKiSH, die Voraussetzung für die Standar­ disierung der Prozesse im Unterneh­ men. Als historisch für die RKiSH und die Bildungsmöglichkeiten der Mitar­ beiter bezeichnete Michael Reis die Gründung der Rettungsdienst-Aka­ demie 2009. Weiter sprach der Ge­ schäftsführer mehrere Stationen in den vergangenen zehn Jahren an, die ihm im Besonderen im Gedächtnis geblieben sind.

Dazu gehören die Innovations-Ret­ tungswagen. Aus diesen Konzepten der RKiSH sind mittlerweile viele Tei­ le Standard in Rettungsfahrzeugen in Schleswig-Holstein. FKQ – die Führungskräftequalifi­ kation – sie ist ein Symbol für eine durchlässige Führungs- und Organi­ sationsstruktur der RKiSH auf allen Ebenen. Beeindruckt und mit Stolz sprach Michael Reis von der Umset­ zung des Notfallsanitätergesetzes in der RKiSH: »Mit einer unglaublichen Energieleistung wurde das Gesetz in der RKiSH bewertet und umgesetzt. Wir bieten mittlerweile jährlich zwei Ausbildungsjahrgänge mit insgesamt 32 Auszubildenden an.«

Zahlen und Fakten der letzten 10 Jahre Aktuell sind 733 Menschen bei der RKiSH beschäftigt. Seit 2005 haben alle zusammen 949.429 Einsätze ab­ solviert und dabei 36.741.069 Kilome­ ter zurückgelegt. Die Rettungsdienst-Akademie hat in 902 Bildungsveranstaltungen 12.094 Teilnehmer fort- und weitergebildet. Im Rahmen der vom Gesundheitsma­ nagement geförderten Laufveranstal­ tungen haben unsere Mitarbeiter seit 2009 7.481 Kilometer bewältigt. Das Gesundheitsmanagement konnte seit 2011 669 Obskörbe an verschiedene Wachen und Verwaltungsstandorte liefern.

Künftige Herausforderungen Mittelfristiges Ziel der strategischen Unternehmensentwicklung in der RKiSH ist es derzeit, die Vision der »Notfallversorgung 2025« in den nächsten Jahren im rettungsdienst­ lichen Alltag umzusetzen. Diese Auf­ gabe bewegt die RKiSH seit einigen Jahren und wird weiter eine wichti­ ge Rolle spielen. Vieles ist zur Errei­ chung dieses Ziels bereits auf den Weg gebracht worden, es wird die RKiSH aber weiterhin beschäftigen. Ein wichtiger Baustein ist die algo­ rithmenbasierte Patientenversorgung. Eine leitlinienkonforme Versorgung ist die Voraussetzung für weitere Ent­ wicklung, z.B. in Richtung Konsulta­ tion per Telemedizin. Die Ausbildung und Nachqualifizierung zum Notfall­ sanitäter ist ebenfalls eine Vorausset­ zung, um zukünftig neue Konzepte der Notfallversorgung auf den Weg zu bringen. Michael Reis stellt die Frage, ob eine Patientenversorgung vor Ort mög­ lich ist. »Der Patiententransport in das nächste geeignete Krankenhaus war bisher im Rettungsdienst in al­ ler Regel immer die Konsequenz ei­ nes Einsatzes. Mit den erweiterten Kompetenzen und Entscheidungsbe­ fugnissen der Notfallsanitäter, unter­ stützt durch die ärztliche Beratung via Telemedizin, wird in Zukunft auch eine Behandlung vor Ort mög­ lich sein.« so der Geschäftsführer. Zum Schluss seiner Ansprache stellte der Geschäftsführer die ersten Ergeb­ nisse der Patientenumfrage vor, wel­ che die RKiSH 2014 erstmals durch­ führte. In knapp vier Monaten wurde 24.000 Fragebögen verschickt. Die