Risikoanalyse Lehrveranstaltung Projektmanagement
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Inhalt
Was ist ein Risiko? Wozu wird eine Risikoanalyse gebraucht? Schritte, das Projektrisiko zu analysieren Risikoarten Maßnahmen aus der Risikoanalyse ableiten Fallbeispiele
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KOMPETENZ
Was ist ein Risiko?
Definition der Projektrisikos nach DIN 69901-5:2009-01: Mögliche negative Abweichung im Projektverlauf (relevante Gefahren) gegenüber der Projektplanung durch Eintreten von ungeplanten oder Nicht-eintreten von geplanten Ereignissen oder Umständen (Risikofaktoren).
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KOMPETENZ
Wozu wird eine Risikoanalyse gebraucht?
Nach der grundsätzlichen Entscheidung über den Beginn des Projektes in der Definitionsphase ist eine Risikobewertung für das Projekt mit einer Liste der vorsorgenden (präventiven) und nachsorgenden (korrektiven) Maßnahmen inkl. Risikostrategien notwendig, um Risiken adäquat zu begegnen und ökonomisch sinnvolle Maßnahmen ergreifen zu können Im Projektbudget einen möglichst realistischen und plausiblen Risikozuschlag beziehungsweise ein Risikobudget einkalkulieren zu können Risikobewusstsein zu schaffen
Risiken zu selektieren, denen mit Maßnahmen zu begegnen ist Der gesetzgeberischen Verpflichtungen einiger Branchen zu Risikomanagement nachzukommen
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KOMPETENZ
Schritte zur Risikoanalyse 1. Risikoidentifikation 2. Risikoarten beachten 3. Risikobewertung (vor Maßnahmen)
-
Nach Eintrittswahrscheinlichkeit
-
Nach Schadenshöhe (Tragweite) – möglichst finanziell bewertet
-
Risikowert berechnen als Produkt der Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe (für Kosten/Nutzen-Betrachtung)
4. Risikoportfolio darstellen 5. Maßnahmenplanung -
Präventive
-
Korrektive
6. Risikoverfolgung -
Situation nach Maßnahmen bewerten
-
Maßnahmen einplanen, durchführen und überwachen
-
Erfahrungssicherung
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KOMPETENZ
Risikoarten
Definition der Risikoarten nach DIN 69901-5:2009-01: Mögliche Risikoarten sind: - Kaufmännische Risiken - Technische Risiken - Politische Risiken - Terminliche Risiken - Ressourcen –und Umweltrisiken
- Ungenauigkeiten bei Schätzungen von Dauer und Aufwand
Achtung: Abhängigkeiten zwischen Risikoarten sind nicht unüblich.
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KOMPETENZ
Niedrig hoch
Maßnahmen aus einer Risikoanalyse ableiten
Vermeiden (präventiv) Vermindern (präventiv) Begrenzen (korrektiv)
Verlagern (präventiv Akzeptieren
- z.B. versichern)
Niedrig hoch Seite 7 | Lehrveranstaltung „Projektmanagement“ – Risikoanalyse | www.bacharach-consulting.de, www.GPM-IPMA.de
KOMPETENZ
Fallbeispiel – Agenda einer Risikositzung
Quelle: GPM / PM3-Fieldbook
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KOMPETENZ
Fallbeispiel - Risikoliste
Quelle: GPM / PM3-Fieldbook
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KOMPETENZ
Fallbeispiel – gewichtete Risikoliste
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KOMPETENZ
Fallbeispiel - Risikoportfolio
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KOMPETENZ
Beispielhafte Projektarbeit - Risikoanalyse Korrigierte Eintritts-wahrscheinlichkeit
Korrigierter Schaden (T€)
präventiv
30
15
15
präventiv
10
20
Alternative Mitarbeiter aus dem Unternehmen einarbeiten
5
präventiv
5
10
2,5
schnelle Neubeschaffung im Schadensfall
45
präventiv
2
2
aktive Werbung, Öffentlichkeitsarbeit
1
Gegendarstellung erwirken
12
präventiv
4
2
12,5
Patente, Musterschutz, Mitarbeiter entsprechend schulen, auf Gefahren durch Plagiate hinweisen
5
Wettbewerber verklagen, Marktposition durch Preisminderung stärken
25
präventiv
15
15
12
0,6
gerechtfertigte Aufgabenverteilung und einbeziehen der Mitarbeiter
0,2
Überzeugung der Mitarbeiter
0,5
präventiv
4
2
184
37,8
Ursache
Eintrittswahrscheinlichkeit
Wirkung
Schaden Risikowert (T€) (T€)
präventiv Maßnahmen
Kosten (T€)
korrektive Maßnahmen
keine feste Zusage von Fördermitteln
50
Eintritt von finanziellen Engpässen
25
Änderungen im politischen Umfeld, Umbesetzung von Posten, Ämtern
15
Rahmenbedingungen verändert, Prototyp gefährdet
Ausfall von Mitarbeitern, bzw. Änderungen beim Promotor
10
Defekt in Produktionsmaschine, Maschinenpark marode
12,5
Schriftliche Fixierung erwirken
2
Sicherstellung von Zahlungen innerhalb des Unternehmens
1
30
4,5
enge Kommunikation mit Gesetzgeber, juristische Unterstützung, Rechtsbeistand
3
geänderten Prototypen fertigen, evtl. Typenabweichungen vorbereiten
Absprachen werden nicht eingehalten
12
1,2
Dokumentationsaufwand erhöhen, Teamzusammensetzung durch AN bestätigen lassen
1
5
keine Prototypenfertigung möglich
30
1,5
vorbeugende Instandhaltung, Schadensfeststellung
Kritik durch Stakeholder
5
geringer Absatz
25
5
konkurrierende Marktteilnehmer
25
Prototyp überholt, Plagiate auf dem Markt
50
Angst vor Veränderungen
5
Nachlassende Begeisterung am Projekt
14,7
Kosten Entscheidung (T€)
103,5
66
Eintrittswahrscheinlichkeit in % Risikowert = Eintrittswahrscheinlichkeit * Schaden
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