TMS
Folienauszüge aus:
Prozessorientierte Audits
TMS Steinbeis-Transferzentrum Managementsysteme Industriepark West, Söflinger Strasse 100, 89077 Ulm Tel.: 0731-933-1180, Fax: 0731-933-1189 Mail:
[email protected], Internet: www.tms-ulm.de 1
PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Was sollte durch Audits erreicht werden ?
TMS
Bestätigung und Steigerung von effektiven und effizienten Arbeitsweisen und -ergebnisse
… umfasst …
§ Verbesserung der Fähigkeit und Beherrschung der Geschäftsprozesse § Vereinfachung, Optimierung von Abläufen, Regelungen und Strukturen § Reduzierung von Verlusten, Verschwendung und Blindleistungen § Erhöhung des Wirkungsgrades von Einzelprozessen und des Prozessnetzwerks § Erhöhung der internen und externen Kundenzufriedenheit § Verbesserung der Anwendbarkeit und des Nutzens von Regelungen 2
PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Ablauf eines Audit
TMS Auditorganisation
Auditorganisation
§ Festlegung des Auditverfahrens § Auswahl, Schulung und Briefing des Auditorenpools
Auditplanung, Auditprogrammplanung: Auditplanung
Vorbereitung / Vorgespräch / Einarbeitung
§ Identifikation der zu auditierenden Prozesse § Erstellung des Auditprogramms § Festlegung der verantwortlichen Auditteams
Vorbereitung / Vorgespräch / Einarbeitung: § Klärung der spezifischen Auditziele, Auditkriterien § Klärung der spezifischen Vorgehensweise im Audit, Auditmethoden § Sammlung von Informationen über den zu auditierenden Prozess
Begehung: Begehung
§ Sichtung des Prozesses und seines Umfeldes (wenn den Auditoren unbekannt)
Auditdurchführung, Interviews: Auditdurchführung, Interviews
Nachbereitung
Präsentation Workshop Umsetzung und Begleitung
§ Sammlung von Nachweisen § Analyse des Prozesses, der Vorgehensweisen mit den Auditierten § Ableitung der Feststellungen § Diskussion und Beurteilung der Effizienz / Leistungsfähigkeit § Ermittlung von Verlusten und Potentialen
Nachbereitung: § Aufbereitung der Informationen und Erkenntnisse § Darstellung der Auditfeststellungen § Empfehlung möglicher Lösungsansätze, -konzepte
Präsentation / Workshop: § Präsentation der Ergebnisse durch die Auditoren § Erreichung eines Konsens zum Ergebnis und den Feststellungen § Vereinbarung von Maßnahmen
Umsetzung und Begleitung: § Aufgabenmanagement der Maßnahmen § Beurteilung und Darstellung der erreichten Verbesserung 3
PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Merkmale eines „idealen“ Audits
TMS
§ Das Audit wird von den verantwortlichen Führungskräften als nutzbringende Analyse angesehen, angefordert und genutzt § Jedes Audit initiiert „kleine“ Verbesserungsprojekte § Der Auditor ist konstruktiver Kritiker, Unterstützer, Begleiter und Impulsgeber § Das Audit ist ein systematischer, regelmäßig durchgeführter Reflektions- und Lernprozess § Die Audits nutzen die Ansätze des Prozess-Benchmarkings § Das Audit gibt ein objektives, ganzheitliches Bild des auditierten Prozesses wieder, z.B. Zielerreichung, Stärken und Schwächen, gute und funktionierende Regelungen, Abweichungen zur Norm § Der Nutzen des Audits ist messbar und nachweisbar
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PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
TMS
Modell zum prozessorientierten Audit
Engagement Bausteine von Prozessen
DV-Systeme Ressourcen
Regelungen
Sind die Voraussetzungen gegeben ?
Ziele
…
Dokumente
Ausprägung, Kombination und Nutzung der Bausteine
Gestaltung und Ausführung des Prozesses
Ist Effektivität gegeben ?
Prozesse Ist Effizienz gegeben ? 5
PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
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Merkmale von „exzellenten“ Prozessen
Orientierung:
Der Prozess orientiert sich an der Unternehmensstrategie und hat auch eine eigene Strategie entwickelt
Ziele:
Der Prozess hat eindeutig festgelegte und messbare Ziele und verfolgt diese Ziele regelmäßig
Kunden und Lieferanten:
Der Prozess kennt seine Kunden und Lieferanten und steht mit ihnen in ausreichendem Kontakt
Anforderungen:
Der Prozess hat die an ihn gestellten Anforderungen ermittelt, eindeutig festgelegt und entsprechend erfüllt
Kundenorientierung:
Der Prozess erreicht das gewünschte Arbeitsergebnis in der vom Kunden gewünschten Ausprägung
Verantwortlichkeit:
Der Prozess hat klare, bekannte und abgestimmte Verantwortlichen, Aufgaben und Befugnisse
Regeln:
Der Prozess hat klar definierte Regeln zur Prozessdurchführung und den Arbeitsergebnissen
Eingaben und Ergebnisse:
Der Prozess hat festgelegte, messbare Eingabegrößen (Inputs) und festgelegte, messbare Ergebnisse (Outputs)
Machbarkeitskontrollen:
Der Prozess überprüft die Machbarkeit der Durchführung, bevor mit wertschöpfenden Tätigkeiten begonnen wird
Ergebniskontrollen:
Der Prozess überprüft seine Arbeitsergebnisse und -leistung
Risiken und Störeinflüsse:
Der Prozess kennt seine Risiken und Störeinflüssen und berücksichtigt diese während der Durchführung
Wertschöpfung:
Der Prozess führt zu einer direkten oder indirekten Wertschöpfung
Nutzen:
Der Prozess hat einen nachweisbaren Nutzen für den Kunden und das Unternehmen
Verbesserung:
Der Prozess reflektiert seine Abläufe und Arbeitsergebnisse und führt kontinuierlich Verbesserungen durch
Qualität::
Der Prozess strebt nach Null - Fehlern bei seinen Arbeitsabläufen und -ergebnissen
Zeit:
Der Prozess strebt nach der richtigen Durchlaufzeit
Kosten:
Der Prozess strebt nach höchster Wirtschaftlichkeit
Benchmark:
Der Prozess strebt beste Benchmark - Ergebnisse an (intern wie extern)
Effizienz:
Der Prozess verursacht keine Verluste oder Verschwendung beim Ressourceneinsatz
Flexibilität:
Der Prozess lässt sich schnell an geänderte Anforderungen, Rahmenbedingungen anpassen
Schnittstellen:
Der Prozess hat an seinen Schnittstellen abgestimmte Leistungsvereinbarungen mit Partnern
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PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Voraussetzungen zu prozessorientierten Audits
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Die grundsätzlichen Voraussetzungen zum prozessorientierten Audit umfassen:
§ Auditumfang:
der zu auditierende Prozess ist abgegrenzt
§ Auditkriterien:
die gültigen Dokumentationen und Regelungen sind geklärt
§ Auditzielsetzung:
das Audit hat einen Auditfokus bzw. Auditschwerpunkte
§ Auditbegründung:
der Auslöser für das Audit ist bekannt
§ Auditorenauswahl:
die Auditoren sind richtig ausgewählt
§ Auditplanung:
das Audit ist ausreichend geplant
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PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Vorbereitung eines prozessorientierten Audits
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Die Vorbereitung des Auditors zum auditierten Prozess umfasst eine Informationssammlung: § Wissen um die Strategie / Ziele des Prozesses § Wissen um die Positionierung und die Schnittstellen des Prozesses § Wissen um die Aufgaben / Funktionen / Verantwortlichkeiten im Prozess § Wissen um die Produkte / Arbeitsergebnisse des Prozesses § Wissen um die Möglichkeiten / Rahmenbedingungen des Prozesses § Wissen um die vorhandene Mitarbeiterqualifikation in dem Prozess § Wissen um die benötigten Koordinationsbedarfe des Prozesses § Wissen um die aktuellen Projekte, Programme, Verbesserungsaktivitäten
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PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
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Checkliste zur Vorbereitung des Audits ü Prozessbezeichnung ü Prozessverantwortlicher
(Verantwortlicher, Vertreter)
ü Prozessvarianten
(Varianten im Prozessablauf, -ergebnis)
ü Prozessbeteiligte
(Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Gesetzgeber)
ü Prozessorientierung
(Politik, Strategie, Nutzen)
ü Prozessziele /-indikatoren
(Ablauf-, Ergebnisziele, Kennzahlen)
ü Prozessvorbereitung
(Auslöser, Eingaben, Machbarkeitsprüfungen)
ü Prozessdurchführung
(Wertschöpfungsschritte)
ü Prozessabschluss
(Ergebnisse, Prüfungen)
ü Regelungen / Verfahren
(interne oder externe Regelungen, Vorgaben)
ü Prozessdokumente
(Vorgabe- oder Nachweisdokumente)
ü DV - Systeme
(Information, Kommunikation, Wertschöpfung)
ü Risiken / Störgrössen
(Kosten-, Termin-, Qualitätsrisiken)
ü Methoden / Verfahren
(fest implementierte oder sporadische Methoden)
ü Kommunikation im Prozess
(Besprechungen, Meetings, Informationsflüsse)
ü aktuelle, laufende Projekte
(technische und organisatorische Projekte)
ü Norm bzw. gesetzl. Forderungen
(ISO 9001, ISO 14001, Arbeitssicherheit) 9
PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Präsentation der Auditfeststellungen und -vorschläge
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Inhalte der Präsentation der Auditfeststellungen ... § Ziele und Umfang des Audits § genutzte Referenzdokumentation und Betrachtungsschwerpunkte § Übersicht zu den Nachweisen aus dem Audit § Feststellungen zu Defiziten und Potentialen § Feststellungen zu guten Lösungen und Verfahren § Empfehlungen zu Prozessverbesserungen § Fähigkeit des Prozesses zur Erfüllung der Ziele (Qualität, Kosten, Zeit, Kundenzufriedenheit) § Gesamturteil und Zusammenfassung durch das Auditteam
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PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Ziele bei der Festlegung von Maßnahmen
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Bei der Festlegung von Verbesserungsmaßnahmen sollte berücksichtigt werden ... § wirtschaftlich vertretbarer Nutzen muss erreicht werden § Fokus ist eine systematische Prävention § Nachhaltigkeit der Verbesserung des Ablaufs und der Ergebnisse § Nachvollziehbare Transparenz der Verbesserungswirkung § Berücksichtigung intraprozessualer und interprozessualer Aspekte § Berücksichtigung von zukünftigen Anforderungen, Möglichkeiten, Chancen und Risiken § Berücksichtigung des Gesamtwirkungsgrads
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PROZESSORIENTIERTES_AUDIT.PPT
Beispiel zur Maßnahmenverfolgung
Nr.
Status
Defizit / Pote ntial
1
w irksam
Systematisierung der Kapazitätsplanung in der Entw icklung
2
abgeschlossen
Durchlaufzeit der Reklamationsabw icklung
Maßnahm e_Plan - Erstellung eines Konzeptes - Abklärung mit DV-Abteilung zw ecks Integration des Konzepts ins PPS
Maßnahme_Ist Verantw . - Kapazitätsplanungsmodul Hr. Friedrich beschafft (E) - Mitarbeiter geschult
- Information des Kunde zukünftig durch die Abteilung QW direkt und nicht mehr über den Vertrieb - Änderung der Prozessbeschreibung Reklamationsabw icklung bzgl. Verantw ortlichkeit
- Änderung der Hr. Gustaf KW 5 / 01 KW 4 / 01 Verantw ortlichkeit für die (QW) Rückmeldung an den Hr. Ludw ig (V) Kunden - Standardisiertes Formular gestaltet und eingeführt
Defizit / Potential Was war der Auslöser für die Maßnahme ?
Status • Maßnahmen in Planung • Maßnahmen in Arbeit • Maßnahmen abgeschlossen • Maßnahmen wirksam
TMS
Ter._Plan Ter._Ist KW 35 / 00 KW 40 / 00
Auditoren Hr. Huber
Hr. Meier
Wirksamkeit Messbarer Nutzen der Maßnahme
Maßnahmen Ist Welche Maßnahmen sind durchgeführt ?
Maßnahmen Plan Welche Maßnahmen sind vorgesehen ?
Nachweis der Wirksamkeit Termintreue Entw icklungsprojekte um 10 % verbessert
Termine Plan / Ist Maßnahmenbearbeitung
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