Programmvorschau 30. Januar bis 5. Februar 2017

Mitschnitt Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected]

5.

Mo 30. Januar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt 1.10 Interview der Woche (Wdh.) 1.35 Hintergrund (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen Debatten und Dokumente (Wdh.) anschließend ca. 2.30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person (Wdh.) 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gotthard Fuchs, Wiesbaden 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview Programm- 8.30 Nachrichten erläuterungen 8.35Wirtschaftsgespräch siehe 8.47 Sport Anhang 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen



9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Alexander Zemlinskys Oper ›Eine florentinische Tragödie‹ wird uraufgeführt 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Kontrovers M Politisches Streitgespräch mit Studiogästen und Hörern Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

1 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur 20.00 Nachrichten 20.10 Musikjournal Das Klassik-Magazin 21.00 Nachrichten 21.05 Musik-Panorama * Grundton D 2016 – Konzert und Denkmalschutz (9) Brecht reloaded Lieder von Kurt Weill und Hanns Eisler nach Texten von Bertolt Brecht Theo Bleckmann, Gesang Uri Caine, Klavier Joyce Hammann, Violine Chris Speed, Klarinette DJ Olive Aufnahme vom 11.9.16 aus dem Gaswerk in Augsburg Am Mikrofon: Jochen Hubmacher 22.00 Nachrichten 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision

Di 31. Januar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gotthard Fuchs, Wiesbaden 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch 8.47 Sport



8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Der Schauspieler Martin Held gestorben 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Sprechstunde M Raucherbein und Diabetischer Fuß – Durchblutungsstörungen der Beine Studiogast: Prof. Dr. Gerhard Rümenapf, Chefarzt der Chirurgie, Diakonissen-Stiftungs­ krankenhaus Speyer Am Mikrofon: Carsten Schroeder Hörertel.: 00800.4464 4464 sprechstunde@ deutschlandfunk.de 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

2 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Das Feature * So viele Träume Das Sendungsbewusstsein des Felix Rexhausen Von Thomas Pfaff Regie: Claudia Kattanek DLF/SWR 2017 20.00 Nachrichten 20.10 Hörspiel * Levins Abschied Von Tim Staffel Regie: Tim Staffel Mit Bibiana Beglau, Trystan Pütter, Dirk Borchardt, Elisa Schlott, Gregor Löbel, Hüseyin Ekici, Robert Alexander Baer, Katharina Schmalenberg, Daniel Fries WDR 2015/ca. 49' 21.00 Nachrichten 21.05 Jazz Live * Shai Maestro Piano Solo Aufnahme vom 14.11.14 aus dem Beethovenhaus Bonn Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer 22.00 Nachrichten 22.05 Musikszene * Tschüss Musikalienausleihe …? Musikbibliotheken stellen sich dem digitalen Wandel Von Elisabeth Richter 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

Mi 1. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Aus Religion und Gesellschaft Thema siehe 20.10 Uhr 2.30 Lesezeit Mit Sharon Dodua Otoo, siehe 20.30 Uhr 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gotthard Fuchs, Wiesbaden 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse



7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 75 Jahren: Die Voice of America strahlt ihre erste Sendung in deutscher Sprache aus 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Länderzeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

3 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Zur Diskussion 20.00 Nachrichten 20.10 Aus Religion und Gesellschaft Die Welt als Karawanserei Der Sufismus auf dem indischen Subkontinent Von Margarete Blümel 20.30 Lesezeit * Sharon Dodua Otoo liest ihre Erzählung ›Herr Gottrup setzte sich hin‹ 21.00 Nachrichten 21.05 Querköpfe * Kabarett, Comedy & schräge Lieder Wenn einem alles wurst ist, scheint das Leben leicht Der bayerische Kabarettist Alfred Mittermeier Von Achim Hahn 22.00 Nachrichten 22.05 Spielweisen Anspiel – Neues vom Klassik-Markt Am Mikrofon: Klaus Gehrke 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Ausgezeichnet mit dem Ingeborg Bachmann Preis 2016

Do 2. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Zur Diskussion (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gotthard Fuchs, Wiesbaden 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch



8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 75 Jahren: Der russische Schriftsteller Daniil Charms gestorben 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Marktplatz M Jobs für Behinderte statt * Sozialhilfe: Bundesteilhabe­ gesetz im Alltag Am Mikrofon: Susanne Kuhlmann Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

4 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 DLF-Magazin 20.00 Nachrichten 20.10 Aus Kultur- und Sozialwissenschaften 21.00 Nachrichten 21.05 JazzFacts * So nah, so fern Begegnungen mit dem französischen Pianisten Paul Lay Von Karl Lippegaus 22.00 Nachrichten 22.05 Historische Aufnahmen * Internationales Niveau jenseits des Eisernen Vorhangs Die Opernquerschnitte des Schallplattenlabels Eterna aus den Jahren 1963 bis 1974 Am Mikrofon: Jürgen Gauert 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839 und unter der E-Mail-Adresse [email protected]

Fr 3. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 DLF-Magazin (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gotthard Fuchs, Wiesbaden 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch



8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Der Naturforscher Maximilian zu Wied-Neuwied gestorben 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 9.55 Koran erklärt Vorstellung und Erläuterung von Versen aus der Heiligen Schrift des Islams durch Vertreterinnen und Vertreter der Islamischen Theologie oder der Islamwissen­ schaft 10.00 Nachrichten 10.10 Lebenszeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 15.50 Schalom Jüdisches Leben heute 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten

5 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Dossier * Rechts, extrem, alternativ Die Identitäre Bewegung will völkisches Denken salonfähig machen Von Nail Al Saidi 20.00 Nachrichten 20.05 nachrichtenleicht Der Wochenrückblick in einfacher Sprache 20.10 Das Feature * Auf dem kalten Asphalt von Berlin Die russische Dichterin Vera Lourié, die Revolution, das Exil Von Doris Liebermann Regie: Anna Panknin DLF 2017 21.00 Nachrichten 21.05 On Stage * Henrik Freischlader Trio unplugged (2/2) Aufnahme vom 4.12.16 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Tim Schauen 22.00 Nachrichten 22.05 Lied- und Folkgeschichte(n) * Ohne Erinnerung keine Zukunft Songs und Poesie aus Island Von Jens-Peter Müller 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

Sa 4. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Mitternachtskrimi * Die Affäre D’Aubrey Von Rolf Schneider Regie: Walter Niklaus Mit Jürgen Hentsch, Krista Posch, Bastian Trost, Friedhelm Ptok, Jürgen Thormann, Angelika Waller, Eva Weißenborn, Götz Schulte, Walter Niklaus u.a. MDR/RBB 2004/ca. 54' 1.00 Nachrichten 1.05 Deutschlandfunk Radionacht * Zu Gast: Die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger Vorgestellt: Liederbestenliste Februar Global Sound: Neue Alben u.a. von Fetsum, Francois and the Atlas Mountains, Marie Boine Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen On Tour: Konzerthighlights des Monats Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.05 Kommentar 6.10 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gotthard Fuchs, Wiesbaden 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.56 Sport



8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Börse 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 20 Jahren: Der Bau des neuen Bundes-­ kanzleramtes in Berlin beginnt 9.10 Das Wochenendjournal 10.00 Nachrichten 10.05 Klassik-Pop-et cetera * Am Mikrofon: Die Hornistin Marie-Luise Neunecker 11.00 Nachrichten 11.05 Gesichter Europas * Kommunaler Luxus in Wien: Wie Österreichs Metropole ihre Bürger umsorgt Von Antonia Kreppel 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.10 Themen der Woche 13.30 Eine Welt Auslandskorrespondenten berichten 14.00 Nachrichten 14.05 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 16.00 Nachrichten 16.05 Büchermarkt Bücher für junge Leser 16.30 Forschung aktuell Computer und Kommunikation 17.00 Nachrichten 17.05 Markt und Medien 17.30 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

6 18.10 Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.10 Sport am Samstag 20.00 Nachrichten 20.05 Hörspiel des Monats * Manifest 50/Du darfst mich töten wenn du mich liebst Von Michaela Falkner Komponist: Manfred Engelmayr Regie: Michaela Falkner Mit Jörg Pohl, Gideon Maoz, Claude De Demo, Barbara Stollhans, Torben Kessler, Thomas Huber hr 2016/42'12 anschließend Hörspielmagazin Neues aus der Welt der akustischen Kunst 22.00 Nachrichten 22.05 Atelier neuer Musik * Transformationen und Energiezustände Über Gerald Eckerts »ökologi­ sches« Komponierverständnis Von Ingo Dorfmüller 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.05 Lange Nacht * Beautiful Extremes Eine Lange Nacht über britische Pop-Originale Von Florian Ehrich Regie: Jan Tengeler 23.57 National- und Europahymne

Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen

So 5. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Lange Nacht Beautiful Extremes Eine Lange Nacht über britische Pop-Originale Von Florian Ehrich Regie: Jan Tengeler 1.00 Nachrichten 2.00 Nachrichten 2.05 Deutschlandfunk Radionacht 2.05 Sternzeit 2.07 Klassik live Rheingau Musik Festival 2015 Maurice Ravel Miroirs Fr anz Schubert Fantasie C-Dur, op. 15 D 760 ›Wanderer-Fantasie‹ Bertrand Chamayou, Klavier Aufnahme vom 17.7.15 aus dem Fürst-von-Metternich-Saal des Schlosses Johannisberg 3.00 Nachrichten 3.05 Heimwerk Carl Philipp Emanuel Bach – Kammermusik Carl Philipp Emanuel Bach Quartett Nr. 1 für Fortepiano, Flöte und Viola a-Moll, Wq 93 Trio für Fortepiano, Flöte und Viola F-Dur, Wq 163 Sonate für Viola da gamba und Cembalo g-Moll, Wq 88 Camerata Köln: Karl Kaiser, Traversflöte Michael Schneider, Bassblockflöte Ulla Bundies, Viola Rainer Zipperling, Violoncello Sabine Bauer, Hammerflügel 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Die neue Platte XL 5.00 Nachrichten 5.05 Auftakt 6.00 Nachrichten 6.05 Kommentar 6.10 Geistliche Musik Jan Pieter szoon Sweelinck ›Jesus Christus, unser Heiland‹. Choralvariationen für Orgel Peter van Dijk, Orgel

Antonìn Dvořák Messe D-Dur für Soli, Chor und Orgel, op. 86 Hedwig Westhoff-Düppmann, Sopran Franziska Gottwald, Alt Jan Kobow, Tenor Michael Jäckel, Bass Tobias Götting, Orgel Knabenchor Hannover Leitung: Heinz Hennig 7.00 Nachrichten 7.05 Information und Musik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30 Nachrichten 7.50 Kulturpresseschau 8.00 Nachrichten 8.30 Nachrichten 8.35 Am Sonntagmorgen M Religiöses Wort Reformpädagoge und jüdischer Märtyrer: Janusz Korczak zum 75. Todestag Von Christian Feldmann, München Katholische Kirche 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Loriots erste Fernsehserie ›Cartoon‹ läuft an 9.10 Die neue Platte Neue Musik 9.30 Essay und Diskurs M Der Mythos von der * kulturellen Identität Von Daniel Hornuff 10.00 Nachrichten 10.05 Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Evangelisch reformierten Kirchengemeinde Wohlen bei Bern Predigt: Pfarrer Daniel Hubacher 11.00 Nachrichten 11.05 Interview der Woche 11.30 Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00 Nachrichten 13.00 Nachrichten 13.05 Informationen am Mittag 13.30 Zwischentöne * Musik und Fragen zur Person Der Kunst- und Medienhistoriker Michael Diers im Gespräch mit Joachim Scholl 14.00 Nachrichten 15.00 Nachrichten

7 15.05 Rock et cetera Das Magazin Neues aus der Szene Am Mikrofon: Tim Schauen 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben Das Buch der Woche 16.30 Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt 17.00 Nachrichten 17.05 Kulturfragen M Debatten und Dokumente 17.30 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten 18.10 Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.10 Sport am Sonntag 20.00 Nachrichten 20.05 Freistil * Ins Netz gegangen Von Verstrickungen und Freiheiten Von Bettina Mittelstraß Regie: Susanne Krings DLF 2017 21.00 Nachrichten 21.05 Konzertdokument der Woche * RSB-Kammerkonzert re_fuge – Reflexion und Dialog Johann Sebastian Bach ›Die Kunst der Fuge‹, BWV 1080 Contrapuncti I, III, IX Sofia Gubaidulina ›Reflections on the Theme, B-A-C-H‹ für Streichquartett Johann Sebastian Bach ›Die Kunst der Fuge‹, BWV 1080 Contrapunctus XVIII (unvollendet) Astor Piazzolla ›Fuga y Misterio‹ bearbeitet für Streichquartett von Rodrigo Bauza Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Nr. 1 a-Moll, op. 13 Juliane Manyak, Violine Rodrigo Bauza, Violine Alejandro Regueira Caumel, Viola George Boge, Violoncello Aufnahme vom 19.1.17 im silent green Kulturquartier, Berlin Am Mikrofon: Uwe Friedrich 22.00 Nachrichten 23.00 Nachrichten 23.05 Das war der Tag 23.30 Sportgespräch 23.57 National- und Europahymne

Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision

Programmerläuterungen Mo 30. Januar 21.05 Musik-Panorama Grundton D 2016 – Konzert und Denkmalschutz (9) Brecht reloaded Lieder von Kurt Weill und Hanns Eisler nach Texten von Bertolt Brecht Theo Bleckmann, Gesang Uri Caine, Klavier Joyce Hammann, Violine Chris Speed, Klarinette DJ Olive Aufnahme vom 11.9.16 aus dem Gaswerk in Augsburg Am Mikrofon: Jochen Hubmacher Wie in einer Art Industrie-Krypta fühlt man sich, wenn man den mehr als 80 Meter hohen Scheibengasbehälter betritt, der sich auf dem Gelände des Gaswerks im Augsburger Stadtteil Oberhausen befindet. In diesem spektakulären Bauwerk trafen vergangenen September einige der spannendsten und vielseitigsten Jazzmusiker der Gegenwart aufeinander: Pianist Uri Caine, Sänger Theo Bleckmann, Geigerin Joyce Hammann, Klarinettist Chris Speed und DJ Olive an den Plattentellern. Im Rahmen der Deutschlandfunk Benefizreihe ›Grundton D – Konzert und Denkmalschutz‹ setzten sie sich kreativ mit dem Erbe eines berühmten Augsburgers auseinander: Bertolt Brecht. Die Vertonungen seiner Texte durch Kurt Weill und Hanns Eisler wurden zum Ausgangspunkt einer faszinierenden Klangreise.

Di 31. Januar 20.10 Hörspiel Levins Abschied Von Tim Staffel Regie: der Autor Mit Bibiana Beglau, Trystan Pütter, Dirk Borchardt, Elisa Schlott, Gregor Löbel, Hüseyin Ekici, Robert Alexander Baer, Katharina Schmalenberg, Daniel Fries WDR 2015/ca. 49' Levin, 18, ist verschwunden. In einer Verhörsituation berichten seine Familie und Freunde von

ihren letzten Begegnungen mit ihm. Es entsteht ein widersprüchliches Bild, in dem sich abzeichnet, wie zerrüttet die Atmosphäre im Elternhaus ist, wie belastet Levins Verhältnis zu seinen Altersgenossen und Bezugspersonen war, wie schwer er greifbar war für alle Nahestehenden. Verschiedene Verdachtsmomente kristallisieren und verlieren sich wieder im Laufe der Verhöre. Aber einen wirklichen Hinweis auf seinen Aufenthalt gibt all das nicht. Lebt Levin überhaupt noch?

21.05 Jazz Live Shai Maestro Piano Solo Aufnahme vom 14.11.14 aus dem Beethovenhaus Bonn Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer Nur wenige Jazzmusiker können es sich erlauben, ein Stipendium für das renommierte BerkleeCollege in Boston abzulehnen. Der israelische Pianist Shai Maestro tat es. Er wollte lieber erst ein klassisches Klavierstudium in Jerusalem abschließen. Noch als Teenager holte ihn der Bassist Avishai Cohen in seine Band. Für Shai Maestro wurde es der Start einer Weltkarriere. Seit 2009 lebt er in New York. Dort gründete er sein eigenes Trio, mit dem er zwei CDs veröffentlicht und euphorische Kritiken geerntet hat. Sein Klavierstil verknüpft klassische Anschlagskultur und funkelnde Improvisationsgabe. Den oft gesanglichen Melodien seiner Stücke ist dabei gelegentlich ein orientalischer oder osteuropäischer Einfluss anzuhören. Als Solopianist war Shai Maestro bisher nur sehr selten zu erleben. In Bonn stellte er eine Auswahl seiner Eigenkompositionen und zwei Jazzstandards vor.

22.05 Musikszene Tschüss Musikalienausleihe …? Musikbibliotheken stellen sich dem digitalen Wandel Von Elisabeth Richter Um 1900 wurden die ersten öffentlichen Bibliotheken gegründet und damit auch die ersten öffentlichen Musikbibliotheken. Was man damals als Wert ansah, einem auch weniger betuchten Normalbürger an Musikalien zu-

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gänglich zu machen, das hat sich in rund 100 Jahren grundlegend gewandelt. Galt es anfangs den Kampf gegen ›Schundmusik‹ aufzunehmen, waren Operettenund Salonmusik nicht erwünscht, so sah man dies in den 50er-Jahren schon lockerer und wollte nur noch einen ›energischen Trennungsstrich vor dem Schlager‹ ziehen. Heute beginnt sich im digitalen und virtuellen Zeitalter die Idee von Musikbibliothek grundlegend zu wandeln. Es werden neben der klassischen Musikalienausleihe auch Streamingdienste, praktische Musikkurse oder Nutzung anderer digitaler Medien – wie Tablets etwa – angeboten. An Beispielen einiger renommierter Musikbibliotheken Deutschlands untersucht die ›Musikszene‹, wie sich Musikbibliotheken im dritten Jahrtausend wandeln.

Mi 1. Februar 20.30 Lesezeit Sharon Dodua Otoo liest ihre Erzählung ›Herr Gottrup setzte sich hin‹ Sharon Dodua Otoo ist eine Überraschung, und ihre Texte sind so witzig wie schwer zu fassen: »beeindruckend, ein cooler Text, ein nahezu genialer Griff, lang nachwirkende Stolpersteine, Satire, Witz und Ironie, ein Versprechen auf mehr« – so formulierte die Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises und schrieben die Kritiker nach ihrem Auftritt in Klagenfurt. Schon in ihren ersten beiden Novellen zuvor erzählt Sharon Dodua Otoo mit fantastischer Leichtigkeit, herzlichem Humor und scharfer Klugheit von Farben und Grautönen, von Unsicherheiten und Empowerment. Bevor diese Geschichten in diesem Frühjahr im deutschen Buchhandel erscheinen, hören Sie noch einmal den Siegertext der Tage der deutschsprachigen Literatur 2016 in Klagenfurt. Sharon Dodua Otoo wurde 1972 in London geboren und lebt in Berlin. Sie ist schwarze Britin, Mutter, Aktivistin, Autorin und Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe ›Witnessed‹ in der edition assemblage. Ihre erste Novelle ›die dinge, die ich

Programmerläuterungen denke, während ich höflich lächle‹ erschien 2012 auf Englisch und 2013 auf Deutsch, es folgte ›Synchronicity‹ 2014 in deutscher Übersetzung, 2015 als ›the original story‹ auf Englisch. ›Herr Gröttrup setzte sich hin‹ heißt Otoos Bachmann-Preis-Text 2016, und die fast schon historische Lesung können Sie hier noch einmal hören.

21.05 Querköpfe Kabarett, Comedy & schräge Lieder Wenn einem alles wurst ist, scheint das Leben leicht Der bayerische Kabarettist Alfred Mittermeier Von Achim Hahn Alfred Mittermeier wird oft als ein Grenzgänger zwischen Kabarett und Comedy angekündigt, was sicher auch mit seinem jüngeren Bruder Michael zu tun hat, dem wohl bekanntesten Stand-Up-Comedian hierzulande. Aber auch, wenn die beiden Brüder als Jungen gemeinsam auf der Bühne angefangen haben, ist der ehemalige Kulturmanager im komischen Fach doch eher der Spätentwickler. Denn er hat sich erst 2004 für das Kabarett entschieden, als sein Bruder längst zum Comedystar aufgestiegen war. Dafür ist Alfred Mittermeier heute deutlich politischer und wortspielerischer, manchmal auch ziemlich zynisch und schwarz­humorig. Aber er bleibt auch auf dem Boden des Alltags, um dann seine Erkenntnisse völlig unvermittelt in rappende Reime zu fassen. Seit Ende 2016 ist er mit ›Ausmisten‹, seinem fünften Soloprogramm, unterwegs, um sich gartenkabarettis­ tisch mit dem Unkraut und den Neurosen in unserem Land zu beschäftigen.

Do 2. Februar 10.10 Marktplatz M Jobs für Behinderte statt Sozialhilfe: Bundesteilhabe­ gesetz im Alltag Am Mikrofon: Susanne Kuhlmann In Deutschland sind rund 7,5 Millionen Menschen schwerbehindert, knapp jeder Zehnte also. Das neue Bundesteilhabegesetz soll ihnen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen: im Kindergarten, in der Schule, in der Ausbildung und im Job. Die Bundesregierung will damit die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen, damit es selbstverständlich wird, dass Menschen mit und ohne Einschränkungen gemeinsam wohnen, leben, arbeiten. Das Bundes­ teilhabegesetz hat ganz prakti­ sche Auswirkungen. So dürfen berufstätige Behinderte, die staatlich gefördert Alltagshelfer beschäftigen, künftig zum Beispiel einen etwas größeren Teil ihres Einkommens behalten. Bisher lag die Grenze für jeden – egal ob Professorin oder Pförtnerin – bei maximal 2600 Euro pro Monat. Mehr Ansparen war bislang nicht erlaubt, auch wenn der/die Behinderte für Assistenz und Unterstützung im Alltag zum Teil selbst bezahlte. Wer profitiert vom neuen Bundesteilhabegesetz, und für wen könnte die Lebenssituation schwieriger werden? Wie lässt sich das Versprechen umsetzen, Menschen mit Einschränkungen mehr Wege heraus einer geschützten Werkstatt in den normalen Arbeitsmarkt zu öffnen? Welche neuen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Ihre und unsere Fragen diskutiert Susanne Kuhlmann mit Expertinnen und Experten. Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected]

21.05 JazzFacts So nah, so fern Begegnungen mit dem französischen Pianisten Paul Lay Von Karl Lippegaus Eine Solotournee durch Japan weckte Paul Lays Interesse an der Kultur und den Traditionen des Fernen Ostens. Für seine Alben, die hauptsächlich eigene

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Kompositionen enthalten, lässt er sich zeitweise von japanischer Haïku-Lyrik inspirieren, beispielsweise ›Den Wald betreten, ohne dass sich das Gras bewegt.‹ Am liebsten komponiert er morgens ganz früh an seinem alten Standklavier. Während einer Reise durch Thailand entstand ›Chao Phraya‹, benannt nach dem Fluss, der Bangkok durchfließt. Im Mikado-Spiel fand Lay jene Aspekte wieder, die auch im Jazz eine wichtige Rolle spielen: wach, aufmerksam, erfinderisch und risikofreudig müsse ein improvisierender Musiker sein. Und so benannte er sein hochkarätig besetztes Quartett und sein zweites Album nach diesem Geduldsspiel. Für ›Mikado‹ erhielt Paul Lay 2014 den französischen Schallplattenpreis; seine dritte Soloeinspielung erscheint in diesen Tagen.

22.05 Historische Aufnahmen Internationales Niveau jenseits des Eisernen Vorhangs Die Opernquerschnitte des Schallplattenlabels Eterna aus den Jahren 1963 bis 1974 Am Mikrofon: Jürgen Gauert Das Schallplattenlabel Eterna der staatlichen DDR-Tonträgerproduktion VEB Deutsche Schallplatten Berlin repräsentierte exemplarisch das klassische Musikleben Ostdeutschlands. Mit den bedeutenden DDR-Orchestern, wie der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig und der Staatskapelle Berlin, wurden unter der musikalischen Leitung von Otmar Suitner, Giuseppe Patané und Herbert Kegel auch Opernquerschnitte in hochkarätigen Besetzungen produziert. Dafür engagierte man mit Peter Schreier, Celestina Casapietra und Annelies Burmeister in ers­ter Linie Sängerinnen und Sänger, die ihren Karrieremittelpunkt in der damaligen DDR hatten. Das schloss nicht aus, dass für bestimmte Partien zusätzlich auch Künstlerinnen und Künstler aus Westdeutschland verpflichtet wurden, wie Anneliese Rothenberger und Anton de Ridder. Die zwischen 1963 und 1974 aufgenommenen Opernhöhepunkte des französischen, italienischen und slawischen Repertoires wurden in deutscher Sprache aufge-

Programmerläuterungen nommen, was der damaligen Bühnenpraxis sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland entsprach.

Fr 3. Februar 19.15 Dossier Rechts, extrem, alternativ Die Identitäre Bewegung will völkisches Denken salonfähig machen Von Nail Al Saidi Sie sind gebildet, internetaffin, stramm deutsch und nennen sich: Identitäre. Ihr Ziel ist eine Kulturrevolution, die Deutschland nach rechtsaußen führt. In medienwirksamen Aktionen steigen sie aufs Brandenburger Tor und hissen ihre Fahnen gegen die Flüchtlingspolitik. Oder sie färben einen Brunnen mit roter Farbe, als Zeichen dafür, wie das deutsche Volk vermeintlich langfristig durch Migranten ausgetauscht werde. Die Identitären werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Aber sie bleiben nicht unter sich in der rechten Ecke, sondern versuchen gezielt, Meinungen und Stimmungen der gesellschaftlichen Mitte zu beeinflussen. Mit Erfolg: Bürgerliche Politiker verwenden mittlerweile das Vokabular der Identitä­ ren, ein Aktivist wurde im Oktober 2016 in eine Talkshow eingeladen. Mit der Wahl von Donald Trump und dessen Nähe zur rechtsextremen Alt-Right-Bewegung in den USA fühlen sie sich erst recht im Aufwind.

20.10 Das Feature Auf dem kalten Asphalt von Berlin Die russische Dichterin Vera Lourié, die Revolution, das Exil Von Doris Liebermann Regie: Anna Panknin DLF 2017 In St. Petersburg geboren und behütet aufgewachsen, wandte sich Vera Lourié (1901 – 1997) als junge Frau der Schauspielund Dichtkunst zu. In den unruhigen Revolutions- und Bürgerkriegsjahren besuchte sie im Haus der Künste Kurse bei dem berühmten Dichter Nikolaj

Gumiljow, der 1921 als Konter­ revolutionär von den Bolschewiki erschossen wurde. Ihre Familie entschloss sich zur Flucht nach Berlin. Vera Lourié gehörte bald zur Boheme des russischen Berlins, veröffentlichte Gedichte in den russischen Zeitungen und kannte viele bedeutende Künstler der Zeit wie Andrej Belyj oder Ilja Ehrenburg persönlich. Die Nazizeit überlebte sie trotz ihrer Kontakte zum deutschen Widerstand und der Festnahme durch die Gestapo. Ihre Beherztheit kam ihr auch zugute, als die Rote Armee, die bürgerlichen russischen Flüchtlingen feindlich gegenüberstand, 1945 einmarschierte. Vera Lourié war lange vergessen, bis sie im hohen Alter als Dichterin und Zeitzeugin wiederentdeckt wurde – und sie sich noch einmal verliebte. In dieser Zeit führte die Autorin lange Gespräche mit Vera Lourié.

21.05 On Stage Henrik Freischlader Trio unplugged (2/2) Aufnahme vom 4.12.16 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Tim Schauen Blues bestehe zwar nur aus drei Akkorden, doch gebe es eine Million Arten, ihn zu spielen – das sagte der König der Blues­ gitarre, BB King. Der Wuppertaler Gitarrist und Produzent Henrik Freischlader, der einst im Vorprogramm von BB King auftrat, spielt Blues und Rock, und neben ausgefeiltem Gitarrenspiel – befeuert von Schlagzeug und Bass – transportiert seine Musik reich­ lich Gefühl. Im Deutschlandfunk Kammermusiksaal spielte das Henrik Freischlader Trio zum Abschluss seiner Deutschlandtournee.

22.05 Lied- und Folkgeschichte(n) Ohne Erinnerung keine Zukunft Songs und Poesie aus Island Von Jens-Peter Müller Man könnte meinen, die Isländer besäßen ein eigenes Gen für Kreativität. Das kleine Land besticht durch eine große Zahl Künstlerinnen und Künstler von internationalem Format. Da sind Synergieeffekte programmiert. Die Band Blagresi vertont in ver-

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träumtem Blue Grass Gedichte des zeitgenössischen Lyrikers Einar Már Gudmundsson. Der scheut sich nicht, den Finger in die Wunden der isländischen Gegenwart zu legen. Ähnliches beabsichtigt der Kieler Musiker Heinz Ratz. Für sein großes Europaprojekt ›Reykjavik‹ war er mit den Singer/Songwritern Ragga Gröndal und Egil Oluffson im Studio, bettet isländische Sphärengesänge auf Funk, HipHop, Blues und Polka Beats. Und der Geschichtenerzähler Svavar Knutur berührt mit seiner schlichten, tief emotionalen Stimme. Er setzt seine eigenen wie auch die Lieder seiner Großmutter in typisch nordische Folkmuster.

Sa 4. Februar 0.05 Mitternachtskrimi Die Affäre D’Aubrey Von Rolf Schneider Regie: Walter Niklaus Mit Jürgen Hentsch, Krista Posch, Bastian Trost, Friedhelm Ptok, Jürgen Thormann, Angelika Waller, Eva Weißenborn, Götz Schulte, Walter Niklaus u.a. MDR/RBB 2004/ca. 54' Der Fall der Marquise von Brinvilliers ist einer der bekanntesten Fälle aus dem ›Pitaval‹, den z.B. auch E.T.A. Hoffmann in ›Das Fräulein von Scuderi‹ aufgreift. Man schreibt das Jahr 1676. Paris wird von einer wahren Giftmord-Welle überschwemmt. Mit dem ›poudre de succession‹ entledigen sich Eifersüchtige der Nebenbuhler, Gattinnen des Gatten, und Erben verkürzen den Weg zu so manchem Vermögen. Verdächtige und Verleumdete landen in der Bastille. Fehlurteile und Justizmorde sind an der Tagesordnung. Auch drei männliche Mitglieder der Familie D’Aubrey erleiden einen mysteriö­ sen Tod. Desgrais, ein junger, aufstrebender Gefreiter der Pariser Polizei, widmet sich, gegen den Befehl seines Vorgesetzten, der Aufklärung dieses Falles in den höchsten Adelskreisen. Dabei stößt er auf die Leiche eines Alchimisten. Stammt das spurlos tötende Gift, das ganz Paris in Schrecken versetzt, aus den

Programmerläuterungen Phiolen seines Laboratoriums? Kam auch die schöne Marie de Brinvilliers, geborene D’Aubrey, auf diesem Weg daran? Da es nicht länger verborgen bleiben kann, dass selbst in nächster Nähe des Königs immer unverschämter mit Gift hantiert wird, beschließt die Justiz, ein abschreckendes Exempel zu statuieren.

1.05 Deutschlandfunk Radionacht Zu Gast: Die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger Vorgestellt: Liederbestenliste Februar Global Sound: Neue Alben u.a. von Fetsum, Francois and the Atlas Mountains, Marie Boine Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen On Tour: Konzerthighlights des Monats Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause Sechs Jahre nach ihrem melancholischen Debütalbum ›Songs Of L. And Hate‹ hat Christiane Rösinger ihr zweites Album fertig: ›Lieder ohne Leiden‹. Auch wenn der Sound opulenter und deutlich farbenfroher geworden ist, der Titel bleibt ein Wunschtraum. Die Musikerin liefert stattdessen eine schonungslose Gegenwartsanalyse, die vom Leben im Prekariat bis hin zu den Renditesorgen der Generation Erben reicht. Dabei erinnern Christiane Rösingers trockener Humor und ihr Faible für die 60er-Jahre, die Sixties, zwischendurch an ihre Berliner Bands Lassie Singers und Britta. Mit denen wurde sie in den 90er-Jahren zu einer der wenigen weiblichen Indie-Heldinnen.

10.05 Klassik-Pop-et cetera Am Mikrofon: Die Hornistin Marie-Luise Neunecker International gefeierte Hornisten sind selten, Hornistinnen rar. Eine hat es geschafft: Marie-Luise Neunecker. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Erbes-Büdesheim bei Mainz, bewies sie ihren drei älteren Brüdern, Mitgliedern im Posaunenchor, dass auch Mädchen Trompete spielen können. Später studierte sie zunächst Schulmusik und kam erst

mit 19 zum Horn. Den Eltern sagte sie, dass sie Hornistin werden wollte, als sie die Stelle an der Oper in Frankfurt am Main schon in der Tasche hatte. Sie brillierte als Solohornistin der Bamberger Symphoniker und des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks in Frankfurt, tourte erfolgreich als Solis­ tin wie Kammermusikerin und ist seit 2004 Professorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 2001 spielte MarieLuise Neunecker die Uraufführung des ihr gewidmeten Hornkonzerts von György Ligeti. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören Frank Peter Zimmermann und Lars Vogt, sie ist Mitglied der Cappella Andrea Barca von András Schiff sowie gern gesehener Gast bei den Salzburger Festspielen und beim Marlboro Music Festival. Zahlreiche CDEinspielungen dokumentieren ihre außergewöhnliche Musikalität und Virtuosität. Für ›KlassikPop-et cetera‹ stellt die heute 61-jährige Hornistin ihre persönliche Playlist zusammen.

11.05 Gesichter Europas Kommunaler Luxus in Wien: Wie Österreichs Metropole ihre Bürger umsorgt Von Antonia Kreppel Im internationalen Vergleich rangiert Wien heute in fast allen Bereichen an der Spitze. Die Wiener schützen besonders den kommunalen Luxus, die ›Daseinsfürsorge‹ der Stadt, die zurück in die Anfänge der Sozialdemokratie nach dem Zusammenbruch der Monarchie reicht. Kernpunkt war das städtische Wohnbauprogramm mit einem strengen Mieterschutzgesetz. Heute gilt die Donaumetropole international als Beispiel für bezahlbaren Wohnraum, demokratisch verwaltet. Bildung für alle ermöglicht ein dichtes Netz vielsprachiger Büchereien, das Wiener Wasser hebt die Lebensqualität, die zudem vom hohen Freizeitwert und der geografi­ schen Lage der Stadt geprägt ist.

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20.05 Hörspiel des Monats Manifest 50/Du darfst mich töten wenn du mich liebst Von Michaela Falkner Komponist: Manfred Engelmayr Regie: Michaela Falkner Mit Jörg Pohl, Gideon Maoz, Claude De Demo, Barbara Stollhans, Torben Kessler, Thomas Huber hr 2016/42'12 »In Fortführung der Manifestatio­ nen der Avantgarden der Moderne bezeichnet die österreichi­ sche Künstlerin FALKNER ihre ganz unterschiedlichen kreativen Arbeiten als Manifeste, streng durchnummeriert. Es entsteht ein Gesamtwerk, das über alle Gattungsgrenzen hinweg nach Ausdrucksformen sucht, Texte mit performativen, theatralischdeklamatorischen Mitteln zu inszenieren. In der momentanen Phase dominieren apokalypti­ sche Szenarien als Ausgangspunkt für ihre Geschichten. ›Du darfst mich töten, wenn du mich liebst‹ ist die ungeheuerliche Geschichte von der Sehnsucht des Menschen nach dem Menschen. Seit Monaten hat Ivan keinen lebenden Menschen mehr gesehen. Die Straßen sind leer. Auf den Feldern vor der Stadt liegen viele Tote, wacht er morgens auf, liegen noch mehr da. Ivan glaubt sich allein auf der Welt, ›Ich bin allein. Allein. Und. Ich ertrage das nicht mehr.‹ Aus Sehnsucht danach, jemanden zu umarmen, in jemandes Augen blicken zu können, beginnt er, aus Teilen der Toten ganze Menschen zusammenzusetzen, versucht diesen Körpern notwendige Bewegungen beizubringen. Deren Unvollkommenheit macht ihn wütend, rührt ihn aber auch. Eines Tages taucht ein junger Mann auf, Tomas. Ivan gefällt alles an ihm. Er verliebt sich in ihn. Sie erleben helle, unschuldi­ ge Tage, erzählen sich Geschich­ ten, singen ihr Lieblingslied, tanzen. Als Ivan aber entdeckt, dass Tomas nicht einmal ein Herz hat, ›Da drinnen! Da wo das Herz ist, was hast du da!?‹, bricht alles zusammen. Der große Wunsch, tot zu sein, wird immer stärker …« (Aus der Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste)

Programmerläuterungen 22.05 Atelier neuer Musik Transformationen und Energiezustände Über Gerald Eckerts »ökologi­ sches« Komponierverständnis Von Ingo Dorfmüller Unschärfe, Instabilität, Auflösungsprozesse, Energiezustände: Wenn Gerald Eckert solche Begriffe im Zusammenhang mit seinen Kompositionen verwendet, so sind die entsprechenden Phänomene in der natürlichen wie der kulturellen Umwelt stets mitzudenken. Es sind die Randzonen des Lebens, die Gerald Eckert, 1960 geboren in Nürnberg, interessieren – hier voll­ ziehen sich Umbrüche, Neuanfänge, Transformationen. Genau hier können sich die Beziehun­ gen des Individuums zu seiner Umgebung besonders kritisch gestalten, und womöglich kreativ. Indem die Musik sich nicht länger als Kultur der rohen Materie entgegenstellt, hat sie teil am Beziehungsgeflecht der Biosphäre. Der Biologe Ernst Haeckel schuf dafür 1866 den Begriff der Ökologie: »Die gesamte Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt, wohin wir im weiteren Sinne alle Existenz-Bedingungen rechnen können.«

23.05 Lange Nacht Beautiful Extremes Eine Lange Nacht über britische Pop-Originale Von Florian Ehrich Regie: Jan Tengeler Sie sind weitgehend unbekannte Klassiker britischer Popmusik: John Martyn, Kevin Coyne und Robert Wyatt. In der unmittelbaren Nachkriegszeit geboren und unterschiedlichsten Einflüssen von Folk und Countryblues bis zu Freejazz und moderner Orchestermusik ausgesetzt, suchten diese Künstler nach einem ganz eigenen Ausdruck. Dabei entfernten sie sich zuweilen weit von gängigen Hörgewohnheiten des Publikums und Erwartungen der Musikindustrie. Während der kantige Kevin Coyne intuitiv bluesbasierte Songs erschuf, die bei minimalem Aufwand ein Maximum an Ausdruck erreichen, entwickelte der Jazz­ enthusiast Robert Wyatt eine zerbrechliche Musik, die feinsin-

nigen Humor, Melancholie und politisches Bewusstsein verbindet. John Martyn dagegen verließ seine Folkwurzeln durch den innovativen Einsatz von Effektgeräten und gebrochenen Akkorden und gelangte zu einem eigenständigen Klang, der die Stilgrenzen zwischen Jazz, Folk, Rock, Blues und Reggae fließend überwindet. Die akustischen Zumutungen dieser drei Expressionisten haben bis heute kaum Patina angesetzt. Hinter der eigenartigen, ebenso schönen wie verstörenden Klangwelt dieser ebenso faszinierenden wie schwierigen Menschen verbergen sich jedoch persönliche Dramen, Katastrophen und Abgründe. Auch darüber sprechen Kritiker wie auch Weggefährten in der ›Langen Nacht‹. Diese Sendung ist eine Hommage an drei sehr britische Künstler, die kaum dem Klischee des Popoder Rockstars entsprechen, in ihrer Heimat aber bisweilen als National Treasure – nationales Kulturgut – verehrt werden.

So 5. Februar 9.30 Essay und Diskurs M Der Mythos von der kulturellen Identität Von Daniel Hornuff Deutschland heute: Ein alter Mythos ist wiedergeboren – der Mythos von der kulturellen Identität. Nicht nur Pegida und AfD beschwören ihn; ebenso zeigt er sich in Debatten um das Kulturgutschutzgesetz wie in der Glorifizierung von Nationalmannschaften. Jeweils geht es um die Schaffung homogener Gebilde. Nationalstolz und Leitkultur klingen harmlos und doch bereiten sie rechtem Extremismus den Boden. Der Mythos von der kulturellen Identität ist die hässli­ che Fratze der Aufklärung. Was aber heißt es, diesen Mythos zu überwinden? Wird Kultur dann relativ, austauschbar und beliebig? Oder liegt genau darin die zivilisatorische Aufgabe: auszuhalten, dass Kultur auf keinen gemeinsamen Nenner zu bringen ist? Daniel Hornuff, geboren 1981, ist Vertretungsprofessor für Kunstwissenschaft an der Staatlichen

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Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Er hatte Lehraufträge an den Universitäten München, UdK Berlin, Wien, Mozarteum Salzburg, Tübingen und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. 2013 legte er seine Habilitation mit einer Arbeit über die Kultur der Schwangerschaft und venia legendi für das Fach Kunstwissenschaft vor.

13.30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Der Kunst- und Medienhistoriker Michael Diers im Gespräch mit Joachim Scholl Seit seinen wissenschaftlichen Anfängen beschäftigt sich Michael Diers, Jahrgang 1950, mit der prägenden Kraft von Bildern in Gesellschaft und Politik. In zahlreichen Büchern und Schriften hat er die symbolische Bedeutung von Gemälden und Fotografien dargestellt, als politische Ikonografie, die gerade in unserer hochmedialisierten Zeit immer bedeutsamer wird. In seinem jüngsten Buch ›Vor aller Augen‹ zeigt der in Hamburg und Berlin lehrende Forscher, wie Bilder schon in früheren Epochen politisch funktionalisiert wurden und die Wahrnehmung von Zeit und Gesellschaft bis heute maßgeblich steuern. Schwungvoll belegt Michael Diers die These von Walter Benjamin, der schon vor bald 100 Jahren erkannt hat: »Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten.«

20.05 Freistil Ins Netz gegangen Von Verstrickungen und Freiheiten Von Bettina Mittelstraß Regie: Susanne Krings DLF 2017 Rosenblätter, Senf und ein Fuß von einem Wiesel im Netz sollen dem Fischglück dienen, und wer sich ein Weib fängt und es behalten will, der werfe am Hochzeitstag symbolisch ein Netz über die Braut. Am Aberglauben hängt fast keiner mehr, im Netz aber hängt jeder. Vernetzung und Netzwerke sind die Stichworte der Stunde und der Raum, den Maschen, Knoten, Systeme und Verbindungen begrenzen, wird

Programmerläuterungen dichter und enger. Nichts darf entrinnen, niemand durchfallen – keine Beute, kein Verbrecher, kein Nutzer, kein Gedanke, kein Sozial­ fall. Und ist man einmal drin in der filigranen Struktur, führen Selbstbefreiungsversuche meist zu noch größeren Verstrickun­gen.

21.05 Konzertdokument der Woche RSB-Kammerkonzert re_fuge – Reflexion und Dialog Johann Sebastian Bach ›Die Kunst der Fuge‹, BWV 1080 Contrapuncti I, III, IX Sofia Gubaidulina ›Reflections on the Theme, B-A-C-H‹ für Streichquartett Johann Sebastian Bach ›Die Kunst der Fuge‹, BWV 1080 Contrapunctus XVIII (unvollendet) Astor Piazzolla ›Fuga y Misterio‹ bearbeitet für Streichquartett von Rodrigo Bauza Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Nr. 1 a-Moll, op. 13 Juliane Manyak, Violine Rodrigo Bauza, Violine Alejandro Regueira Caumel, Viola George Boge, Violoncello Aufnahme vom 19.1.17 im silent green Kulturquartier, Berlin Am Mikrofon: Uwe Friedrich Das letzte, unvollendete Werk Johann Sebastian Bachs ist auch sein rätselhaftestes. In der ›Kunst der Fuge‹ hat Bach keine Besetzung festgelegt, sie folgt keinem festgelegten Zweck wie die meis­ten anderen seiner Werke, sondern scheint der Selbstvergewisserung seiner Kunst kurz vor dem Tod gedient zu haben. Zahlreiche Komponisten haben seitdem Orches­ trierungen vorgelegt, mit denen sie die musikalische Struktur der 18 Kontrapunkte verdeutlichen wollten, oder schrieben selbst Fugen, die sich deutlich auf das große Vorbild beziehen. Der argentinische Tangokomponist Astor Piazzolla überschrieb seine Auseinandersetzung mit dem Werk als ›rätsel­haft‹, die Russin Sofia Gubaidulina komponierte ›Reflexionen‹, Felix Mendelssohn Bartholdy ließ die Faszination für den Thomaskantor nie los. Aber auch bildende Künstler haben sich mit Schichtungen, Umkehrungen und thematischen Fugen

im doppelten Wortsinn beschäftigt. Es war der ausdrückliche Wunsch der Musiker des Rundfunk-Sinfonieorches­ters Berlin, gemeinsam mit der Malerin Lara Faroqhi einen Abend im Kulturquartier silent green, dem ehemaligen Krematorium in Berlin-Wedding, zu gestalten, in dem die Musik nicht allein und auch nicht bloß als fertiges Produkt präsentiert werden sollte. In ihren Werken thematisiert Faroqhi immer wieder die Endlichkeit und das Vergehen der Zeit. Musik wird diesmal nicht nur zu Ende, sondern auch vom Ende her gedacht.

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