Programmvorschau 20. bis 26. Februar 2017

Programmvorschau 20. bis 26. Februar 2017 Mitschnitt Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unt...
Author: Kai Bauer
10 downloads 0 Views 161KB Size
Programmvorschau 20. bis 26. Februar 2017

Mitschnitt Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected]

8.

Mo 20. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt 1.10 Interview der Woche (Wdh.) 1.35 Hintergrund (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen Debatten und Dokumente (Wdh.) anschließend ca. 2.30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person (Wdh.) 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Eberhard Hadem, Weilheim 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten Programm- 8.10 Interview erläuterungen 8.30 Nachrichten siehe 8.35Wirtschaftsgespräch Anhang 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten



9.05 Kalenderblatt Vor 75 Jahren: Heinrich Himmler gibt die ›Ostarbeiter-Erlasse‹ heraus 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Kontrovers M Politisches Streitgespräch mit Studiogästen und Hörern Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

1 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur 20.00 Nachrichten 20.10 Musikjournal Das Klassik-Magazin 21.00 Nachrichten 21.05 Musik-Panorama Schwetzinger Festspiele 2016 Chormusik von Poul Ruder s, Wolfgang Rihm und Bent Sørensen Ars Nova Copenhagen Leitung: Paul Hillier Aufnahme vom 1.6.16 im Dom zu Speyer Komponistinnen und ihr Werk Streichquartette von Konstantia Gourzi, Hanna Kulenty und Ursula Mamlok Leipziger Streichquartett Aufnahme vom 9.12.16 im Rathaus Kassel Am Mikrofon: Yvonne Petitpierre 22.00 Nachrichten 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision

Di 21. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Eberhard Hadem, Weilheim 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch 8.47 Sport



8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 55 Jahren: Die Hörspielreihe ›Meister Eder und sein Pumuckl‹ startet im Bayerischen Rundfunk 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Sprechstunde M Leben mit einem angeborenen Herzfehler Studiogast: Prof. Philipp Beerbaum, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Medizinische Hochschule Hannover Am Mikrofon: Martin Winkelheide Hörertel.: 00800.4464 4464 sprechstunde@ deutschlandfunk.de 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten 18.10 Informationen am Abend

2 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Das Feature * Mit den Augen eines Scharfschützen Die Geschichte des ehemaligen israelischen Elitesoldaten Nadav Weiman Von Herlinde Koelbl und Heike Tauch Regie: Heike Tauch DLF 2017 20.00 Nachrichten 20.10 Hörspiel * Bei unserer Lebensweise ist es sehr angenehm, lange im voraus zu einer Party eingeladen zu werden Von Jane Bowles, Katharina Franck und Ulrike Haage Regie: Katharina Franck und Ulrike Haage Mit Judith Engel, Katharina Franck, Tatja Seibt BR 1999/38'35 21.00 Nachrichten 21.05 Jazz Live * Anke Helfrich Trio & Tim Hagans Anke Helfrich, Piano Martin Wind, Kontrabass Jonas Burgwinkel, Schlagzeug Tim Hagans, Trompete, Rezitation Aufnahme vom 26.6.16 bei Jazzbaltica in Niendorf Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt 22.00 Nachrichten 22.05 Musikszene * Original, Kopie oder Fälschung? Von den Seinsweisen historischer Tasteninstrumente Von Tobias Barth 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

Mi 22. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Aus Religion und Gesellschaft Thema siehe 20.10 Uhr 2.30 Lesezeit Mit Anna Kim, siehe 20.30 Uhr 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Eberhard Hadem, Weilheim 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse



7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Die amerikanische Schriftstellerin Jane Bowles geboren 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Länderzeit M Die gefühlte Angst vor der Kriminalität Wie real ist die Gefährdung wirklich? Live aus Bochum Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft

3 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Zur Diskussion 20.00 Nachrichten 20.10 Aus Religion und Gesellschaft Islam à la française. Frankreichs Debatte um einen Reformislam Von Margit Hillmann 20.30 Lesezeit * Anna Kim liest aus ihrem Roman ›Die große Heimkehr‹ (2/2) 21.00 Nachrichten 21.05 Querköpfe * Kabarett, Comedy & schräge Lieder Liebe statt Drogen! Die Berliner Lesebühne LSD und ihr Rausch durch Worte Von Elmar Krämer 22.00 Nachrichten 22.05 Spielweisen * Auswärtsspiel – Konzerte aus Europa

Marc-Antoine Charpentier ›Actéon‹. Pastorale en six scènes, H.481 (Ausschnitte) Cyril Auvity, Tenor Vivica Genaux, Mezzo-Sopran Daniela Skorka, Sopran Anat Edri, Sopran Valérie Gabail, Sopran u.a. Henry Purcell ›Dido and Aeneas‹. Oper in 3 Akten, Z 626 (Ausschnitte)

Les Talens Lyriques Leitung und Cembalo: Christophe Rousset Aufnahme vom 1.10.16 aus dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris Am Mikrofon: Helga HeyderSpäth 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen

Do 23. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Zur Diskussion (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Eberhard Hadem, Weilheim 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch



8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 250 Jahren: Der Theologe Jacob Christian Schäffer stellt die erste Waschmaschine vor 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00 Nachrichten 10.10 Marktplatz M Vom Frust zur Tat – * Arbeitslosigkeit und wie man rauskommt Am Mikrofon: Philip Banse Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

4 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 DLF – Zeitzeugen im Gespräch 20.00 Nachrichten 20.10 Aus Kultur- und Sozialwissenschaften 21.00 Nachrichten 21.05 JazzFacts * ›Du musst Reibung ertragen!‹ Die Improvisationen der Pianistin Julia Kadel Von Michael Kuhlmann 22.00 Nachrichten 22.05 Historische Aufnahmen * Ein vergessener Maestro Der Dirigent Leo Borchard (1899 – 1945) Am Mikrofon: Herbert Haffner 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839 und unter der E-Mail-Adresse [email protected]

Fr 24. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 DLF – Zeitzeugen im Gespräch (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Eberhard Hadem, Weilheim 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaftsgespräch



8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Der Filmkomponist Franz Waxman gestorben 9.10 Europa heute 9.30 Nachrichten 9.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 9.55 Koran erklärt Vorstellung und Erläuterung von Versen aus der Heiligen Schrift des Islams durch Vertreterinnen und Vertreter der Islamischen Theologie oder der Islamwissen­ schaft 10.00 Nachrichten 10.10 Lebenszeit M Gegen Ausgrenzung: Mittelpunkt Mensch Bis ins hohe Alter Selbstbestimmtes Leben im heimischen Quartier Live aus dem Quartiersprojekt Hiltrup-Ost in Münster Am Mikrofon: Dörte Hinrichs Hörertel.: 00800.4464 4464lebenszeit@ deutschlandfunk.de 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30 Nachrichten 11.35 Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30 Nachrichten 13.35 Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00 Nachrichten 14.10 Deutschland heute 14.30 Nachrichten 14.35 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 15.50 Schalom Jüdisches Leben heute 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben

5 16.30 Nachrichten 16.35 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00 Nachrichten 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.30 Nachrichten 17.35 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten 18.10 Informationen am Abend 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.15 Das Kulturgespräch Das Hochschulquartett Wissenschaft und Wissenschaftspolitik zur Diskussion 20.00 Nachrichten 20.05 nachrichtenleicht Der Wochenrückblick in einfacher Sprache 20.10 Das Feature * Der Moment ist die Ewigkeit Ulrich Rückriem, Künstler. Punkt. Von Judith Grümmer Regie: Fabian von Freier DLF 2017 21.00 Nachrichten 21.05 On Stage * Songs aus den Tiefen der Nacht Aufnahme vom 8.7.16 beim Rudolstadtfestival Am Mikrofon: Jan Tengeler 22.00 Nachrichten 22.05 Spielraum * Bluestime Neues aus der Szene zwischen Americana, Roots und Blues Am Mikrofon: Tim Schauen 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.10 Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57 National- und Europahymne

Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740

Sa 25. Februar 2017 0.00 Nachrichten 0.05 Mitternachtskrimi * Sangre Kosher Von María Inés Krimer Aus dem argentinischen Spanisch von: Peter Kultzen Bearbeitung: Edina Picco Regie: Giuseppe Maio Mit Adriana Altaras, Inga Busch, Rudolf Krause, Michael Evers, Katja Teichmann, Udo Kroschwald, Hansa Czypionka, Karla Sengteller, Karim Cherif, Thomas Wodianka, Katharina Burowa, Thomas Neumann und Gerd Grasse DKultur 2016/ca. 54' 1.00 Nachrichten 1.05 Deutschlandfunk Radionacht Rock Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlicht Jimi Hendrix seine ersten beiden Alben ›Are You Experienced‹ und ›Axis: Bold As Love‹ (1967) Am Mikrofon: Günther Janssen 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.05 Kommentar 6.10 Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Eberhard Hadem, Weilheim 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten



8.35 Börse 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Der britische Schriftsteller Anthony Burgess geboren 9.10 Das Wochenendjournal 10.00 Nachrichten 10.05 Klassik-Pop-et cetera * Am Mikrofon: Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff 11.00 Nachrichten 11.05 Gesichter Europas * Italiens zweite Haut – Das Geschäft rund ums Leder Mit Reportagen von Kirstin Hausen Am Mikrofon: Johanna Herzing DLF 2015 12.00 Nachrichten 12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.10 Themen der Woche 13.30 Eine Welt Auslandskorrespondenten berichten 14.00 Nachrichten 14.05 Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00 Nachrichten 15.05 Corso – Kultur nach 3 16.00 Nachrichten 16.05 Büchermarkt Bücher für junge Leser 16.30 Forschung aktuell Computer und Kommunikation 17.00 Nachrichten 17.05 Markt und Medien 17.30 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten

6 18.10 Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.10 Sport am Samstag 20.00 Nachrichten 20.05 Studio LCB * Aus dem Literarischen Colloquium Berlin Lesung: Karl Heinz Bohrer Gesprächspartner: Jürgen Kaube und Mara Delius Moderation: Katharina Teutsch Öffentliche Veranstaltung am 13.2.17, 20.00 Uhr, im Literarischen Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5 22.00 Nachrichten 22.05 Atelier neuer Musik * REVISITED Forum neuer Musik 2004 Baltijos projektas Kammermusik mit Gitarre von Raminta Šerkšnyte, Helena Tulve, Ruta Paidere Reinbert Evers, Gitarre Robert Aitken, Flöte Stephan Froleyks, Schlagzeug Aufnahme vom 13.3.04 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Frank Kämpfer 22.50 Sport aktuell 23.00 Nachrichten 23.05 Lange Nacht * Mauern des Schweigens Eine Lange Nacht über Spaniens geraubte Kinder Von Margot Litten Regie: Margot Litten 23.57 National- und Europahymne

Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen

So 26. Februar 2017

0.00 Nachrichten 0.05 Lange Nacht Mauern des Schweigens Eine Lange Nacht über Spaniens geraubte Kinder Von Margot Litten Regie: Margot Litten 1.00 Nachrichten 2.00 Nachrichten 2.05 Deutschlandfunk Radionacht 2.05 Sternzeit 2.07 Klassik live Klavier-Festival Ruhr 2016 Jacques Offenbach Can-Can aus ›La Vie Parisienne‹ Claude Debussy La Mer Paul Dukas Der Zauberlehrling Mariano Mores Taquito militar



bearbeitet für drei Klaviere The Pianos Trio: Giorgia Tomassi Carlo Maria Griguoli Alessandro Stella Aufnahme vom 25.4.16 in der Gebläsehalle des Landschafts­ parks Nord, Duisburg 3.00 Nachrichten Robert Schumann ›Carnaval‹. Scènes mignonnes sur quatre notes für Klavier, op. 9

Intermezzi für Klavier, op. 4 Sophie Pacini, Klavier 3.05 Heimwerk 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Die neue Platte XL 5.00 Nachrichten 5.05 Auftakt 6.00 Nachrichten 6.05 Kommentar 6.10 Geistliche Musik Johann Kaspar Kerll ›Missa Superba‹ für 2 Chöre, 4 Posaunen, 2 Violinen und Basso continuo Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble Leitung: Thomas Hengelbrock Dietrich Buxtehude Praeludium für Orgel a-Moll, BuxWV 153 Marie-Claire Alain, Orgel

Johann Sebastian Bach ›Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott‹. Kantate am Sonntag Estomihi, BWV 127 Martina Lins, Sopran Markus Brutscher, Tenor Hans-Georg Wimmer, Bass Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert Leitung: Hermann Max 7.00 Nachrichten 7.05 Information und Musik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30 Nachrichten 7.50 Kulturpresseschau 8.00 Nachrichten 8.30 Nachrichten 8.35 Am Sonntagmorgen M Religiöses Wort Haarige Geschichten. Biblische Frisuren und modernes Selbstbild Von Pfarrer Martin Vorländer Evangellische Kirche 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00 Nachrichten 9.05 Kalenderblatt Vor 100 Jahren: In New York wird die erste JazzSchallplatte der Welt eingespielt 9.10 Die neue Platte Kammermusik 9.30 Essay und Diskurs M Landlust/Landfrust (2/2) * Gerhard Henkel im Gespräch über die Zukunft der ländlichen Räume mit Jochen Rack 10.00 Nachrichten 10.05 Katholischer Gottesdienst Übertragung aus der Pfarrkirche St. Michael in Duisburg Predigt: Pfarrer Christian Becker 11.00 Nachrichten 11.05 Interview der Woche 11.30 Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00 Nachrichten 13.00 Nachrichten 13.05 Informationen am Mittag 13.30 Zwischentöne * Musik und Fragen zur Person Der Illustrator und Künstler Christoph Niemann im Gespräch mit Joachim Scholl 14.00 Nachrichten 15.00 Nachrichten

7 15.05 Rock et cetera * Auf der Suche nach dem gläsernen Klang Die dänische Musikerin Agnes Obel Von Constanze Pilaski 16.00 Nachrichten 16.10 Büchermarkt Aus dem literarischen Leben Das Buch der Woche 16.30 Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt 17.00 Nachrichten 17.05 Kulturfragen M Debatten und Dokumente 17.30 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00 Nachrichten 18.10 Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40 Hintergrund 19.00 Nachrichten 19.05 Kommentar 19.10 Sport am Sonntag 20.00 Nachrichten 20.05 Freistil * Genug ist nie genug Von der alltäglichen Gier Von Ingeborg Breuer Regie: Rolf Mayer DLF 2014 21.00 Nachrichten 21.05 Konzertdokument der Woche * Beethovenfest Bonn 2016

Luigi Cherubini ›Der Wasserträger‹. Oper in drei Akten nach Jean-Nicolas Bouilly (Konzertante Fassung) Thomas E. Bauer, Micheli Corby Welch, Armand Anders Dahlin, Anton Yannick-Muriel Noah, Constanze Lydia Teuscher, Marzelline Daniel Pannermayr, Daniel Sven Bakin, Semos Vardeni Davidian, Rosette Thomas Höchbauer, Hauptmann Thilo Dahlmann, Leutnant Christian Palm, Sergeant Andrey Akhmetov, Corporal Stefan Hunstein, Sprecher Chor und Extrachor der Oper Bonn Bonner Beethoven Orchester Leitung: Christoph Spering Aufnahme vom 8.10.16 aus der Oper Bonn Am Mikrofon: Klaus Gehrke 22.00 Nachrichten 23.00 Nachrichten 23.05 Das war der Tag 23.30 Sportgespräch 23.57 National- und Europahymne

Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision

Programmerläuterungen Mo 20. Februar

Di 21. Februar

21.05 Musik-Panorama Schwetzinger Festspiele 2016 Chormusik von Poul Ruder s, Wolfgang Rihm und Bent Sørensen Ars Nova Copenhagen Leitung: Paul Hillier Aufnahme vom 1.6.16 im Dom zu Speyer

19.15 Das Feature Mit den Augen eines Scharfschützen Die Geschichte des ehemaligen israelischen Elitesoldaten Nadav Weiman Von Herlinde Koelbl und Heike Tauch Regie: Heike Tauch DLF 2017

Komponistinnen und ihr Werk Streichquartette von Konstantia Gourzi, Hanna Kulenty und Ursula Mamlok Leipziger Streichquartett Aufnahme vom 9.12.16 im Rathaus Kassel Am Mikrofon: Yvonne Petitpierre Das heutige ›Musik-Panorama‹ bietet ungewohnte Einblicke in den Klangraum Europa: Das Leipziger Streichquartett konfrontierte bei seinem Auftritt im Rahmen der verdienstvollen ­Kasseler Reihe ›Komponistinnen und ihr Werk‹ Streichquartette der Romantikerin Emilie Mayer mit den drei Zeitgenossinnen Konstantia Gourzi, Ursula ­Mamlok und Hanna Kulenty. Brückenschläge zwischen der Musik ­verschiedener Zeiten – hier ­zwischen der Renaissance und der Gegenwart – prägen Anspruch und Repertoire des führenden skandinavischen Vokal­ ensembles Ars Nova Copenhagen. Bei den Schwetzinger Festspielen 2016 boten die Dänen u.a. Passionsfragmente von Wolfgang Rihm, die sich auf die frühe Mehr­ stimmigkeit beziehen, sowie eine Arbeit von Bent Sørensen, der sich mit Johannes Ockeghems Requiem-Fragment auseinandersetzt.

Nadav Weiman wächst in einer Familie mit großer Militärtradition auf: Nadavs Großvater und Urgroßvater kämpften im jüdischen Widerstand, Nadavs Vater im Jom-Kippur- und im ersten Libanon-Krieg, seine Brüder sind Elitekämpfer in der israelischen ­Armee. Mit 18 Jahren geht auch Nadav voller Überzeugung zur Armee und lässt sich zum Scharfschützen bei einer Eliteeinheit ausbilden. Sein Haupteinsatzgebiet werden die besetzten Gebiete. Mit der Zeit wachsen seine Zweifel am Sinn seiner Antiterroreinsätze. Als ihn die Fotografin Herlinde Koelbl 2012 bei ihren Arbeiten zum Ausstellungsprojekt ›Tragest‹ kennenlernt, hat er seinen dreijährigen Dienst bereits beendet und ­engagiert sich bei Breaking the Silence, einer regierungskritischen Organisation von ehemaligen und aktiven israelischen Soldaten. In den Folgejahren hält Koelbl den Kontakt mit ihm aufrecht. 2016, während der Vorbereitun­ gen zu ihrer Ausstellung ›Faces of Jerusalem‹, trifft sie den in­ zwischen 30-Jährigen erneut.

20.10 Hörspiel Bei unserer Lebensweise ist es sehr angenehm, lange im voraus zu einer Party eingeladen zu werden Von Jane Bowles, Katharina Franck und Ulrike Haage Regie: Katharina Franck und Ulrike Haage Mit Judith Engel, Katharina Franck, Tatja Seibt BR 1999/38'35 »Erzähl es niemandem, aber ich habe drei Kapitel eines sehr schlechten ersten Romans geschrieben.« (J. B.) Typisch Jane Bowles. Obwohl schon zu Lebzeiten (1917 – 1973) bewundert

8

von Tennessee Williams, Truman ­Capote und anderen Zeitgenossen, hielt die amerikanische ­Autorin selbst nichts davon, wie sie lebte und was sie schrieb. Sie war – mehr noch als Schriftstellerin – eine große Reisende, und so schrieb sie vor allem Briefe, Briefe an ihren Mann Paul Bowles und an ihre weit verstreuten Freunde.

21.05 Jazz Live Anke Helfrich Trio & Tim Hagans Anke Helfrich, Piano Martin Wind, Kontrabass Jonas Burgwinkel, Schlagzeug Tim Hagans, Trompete, Rezitation Aufnahme vom 26.6.16 bei Jazzbaltica in Niendorf Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt Anke Helfrich hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Die Weinheimer Pianistin, die mit ihrem Trio 1996 die European Jazz Competition und kurz darauf die Hennessy Jazz Search gewann, machte anfangs durch ihr Groove-betontes und tief in der amerikanischen Jazzgeschichte verwurzeltes Spiel auf sich aufmerksam. Doch im Laufe der Zeit öffnete sie sich zunehmend, zeigte Mut, Neues auszuprobieren, den eingeschlagenen Weg des Mainstreams auch hin und wieder einmal zu verlassen. In diesem Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne fühlen sich auch ihre Mitmusiker zuhause. Der Bassist des Trios zählt zu jenen Instrumentalisten, die am häufigsten bei der Jazzbaltica aufgetreten sind, der holsteinische Wahl-New-Yorker Martin Wind. Dritter im Bunde ist Jonas Burgwinkel, als langjähriger Spielpartner von Pablo Held gerade mit dem Trio-Format bestens vertraut. Wenn möglich, lädt Helfrich auch einen Gastmusiker ein: Auf ihren CD-Produktionen waren es bislang Mark Turner, Roy Hargrove, Nils ­Wogram und bei ihrer aktuellen Produktion ›Dedication‹ der Trompeter Tim Hagans. Er glänzte in Niendorf nicht nur als Instrumentalist, sondern zudem als Rezitator eines Gedichts. Kernstück des Auftritts aber war Anke Helfrichs Vertonung von Martin Luther Kings berühmter Rede »I have a dream«.

Programmerläuterungen 22.05 Musikszene Original, Kopie oder Fälschung? Von den Seinsweisen historischer Tasteninstrumente Von Tobias Barth Für die historisch informierte Aufführungspraxis ist der originale Klang ein erstrebenswertes Ideal: Alte Musik gespielt auf ­alten Instrumenten. Aus kon­ servatorischer Sicht aber zehrt jedes Benutzen an der Originalsubstanz, jede Restaurierung ist ein Eingriff in unwiederbringliches Kulturgut und das Spielbarmachen z. B. alter Tasten­ instrumente jeweils ein Akt, der genauer Abwägung bedarf. Der älteste erhaltene Hammerflügel (Cristofori 1726) zum Beispiel steht heute im Leipziger GrassiMuseum unter Glas. Wer den Klang erleben will, kann einer originalgetreu hergestellten Kopie aus der Werkstatt von Kerstin Schwarz lauschen. Inzwischen hat die Restauratorin auch den berühmten Silbermann-Flügel nachgebaut und ist gerade dabei, ein Clavecin Royal (Wagner 1770) zu kopieren, bei dem sich die Restaurierung des Originals verbietet. In Hamburg werden viele Instrumente der Sammlung Beurmann bespielt. Zusätzlich geht das Museum neue Wege und setzt moderne Medien in der Vermittlung ein. Auch das digitale Sampling der Töne historischer Instrumente gehört mittlerweile zum Standard bei der Suche nach Authentizität, wobei sich sofort die Frage stellt, wie original solch ein Ergebnis dann eigentlich noch ist?

Mi 22. Februar 20.30 Lesezeit Anna Kim liest aus ihrem Roman ›Die große Heimkehr‹ (2/2) Seoul, im April 1960. Johnny Kim, seine Geliebte Eve Moon und sein bester Freund aus Kindertagen Yunho Kang sind auf der Flucht vor der berüchtigten Nordwest-Jugend, einer antikommunistischen, paramilitäri­ schen Schlägertruppe im Dienst der Regierung Südkoreas. Diese steht kurz vor dem Zusammenbruch, seit Wochen geht die Bevölkerung gegen den autokra-

tischen Präsidenten Rhee auf die Straße. Gemeinsam wagen Johnny, Eve und Yunho die illegale Überfahrt nach Japan und finden Unterschlupf und Arbeit im koreanischen Viertel Osakas. Doch schon bald werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ein Mädchen ist verschwunden, und der Verdacht fällt auf Johnny … Spionagegeschichte, politischer und historischer Roman in einem, handelt ›Die große Heimkehr‹ von Freundschaft, Loyalität und Verrat, vom unmöglichen Leben in einer Diktatur. Das Buch erzählt von den Folgen der Teilung der koreanischen Halbinsel und den Anfängen des heutigen Nord­korea, als die Gewaltherrschaft Kim Il Sungs noch in den Kinderschuhen steckte. Und es stellt sich der Frage: Wem gehört Geschichte? Den Siegern, die ­Archive verschließen und Dokumente schwärzen? Oder dem Einzelnen, der seine Erfahrungen an andere weitergibt? Anna Kim wurde 1977 in Südkorea geboren. 1979 zog die Familie nach Deutschland und schließlich weiter nach Wien, wo die Autorin seit 1984 lebt. 2012 erschien ihr Roman ›Anatomie einer Nacht‹, für den sie den Literaturpreis der Europäischen Union 2012 erhielt. Anna Kim liest selbst einen Ausschnitt aus ihrem neuen ­Roman ›Die große Heimkehr‹.

21.05 Querköpfe Kabarett, Comedy & schräge Lieder Liebe statt Drogen! Die Berliner Lesebühne LSD und ihr Rausch durch Worte Von Elmar Krämer LSD im ›Schokoladen‹ – das klingt nach Drogen und kakaohaltigem Süßkram. Doch LSD steht für »Liebe statt Drogen« und ist eine der dienstältesten Lesebühnen in Berlin. Zu finden ist sie im ›Schokoladen‹, einem der letzten alternativen Kulturorte, sozusagen das Asterix-Dorf im gentrifizierten Trendbezirk Mitte. LSD sind insgesamt sechs Herren, die hier jeden Dienstag auf der Bühne stehen und lesen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist: unangepasst und unglaublich komisch. Erfolg hat LSD damit auch noch. Nach 2006 und 2008 sind Micha Ebe-

9

ling und Volker Stübing als ›Team LSD‹ zum dritten Mal Team-Champion bei der deutschsprachigen Poetry-SlamMeisterschaft geworden. Frei nach dem Motto: »Mache Team LSD great again!«.

22.05 Spielweisen Auswärtsspiel – Konzerte aus Europa Marc-Antoine Charpentier ›Actéon‹. Pastorale en six scènes, H.481 (Ausschnitte) Cyril Auvity, Tenor Vivica Genaux, Mezzo-Sopran Daniela Skorka, Sopran Anat Edri, Sopran Valérie Gabail, Sopran u.a.

Henry Purcell ›Dido and Aeneas‹. Oper in 3 Akten, Z 626 (Ausschnitte) Les Talens Lyriques Leitung und Cembalo: Christophe Rousset Aufnahme vom 1.10.16 aus dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris Am Mikrofon: Helga HeyderSpäth Der mythologische Halbgott ­Aktaion ist ein tragischer Held. Während einer Jagd wird er mehr oder weniger zufällig Zeuge, wie die keusche Göttin Diana ein Bad nimmt. Damit er sein süßes Geheimnis nicht ausplaudert, verwandelt Diana Aktaion in einen Hirsch, was entsetzliche Folgen hat. Denn in dieser Gestalt wird er schließlich von seinen eigenen Hunden gehetzt und getötet. Dass diese Geschichte einiges musikdramatisches Potenzial birgt, konnte man im vergangenen Oktober im Pariser Théâtre des Champs-Elysées erleben, als Christophe Rousset und sein ­Ensemble Les Talens Lyriques zwei barocke Kurzopern zum ­Besten gaben. Zunächst stand Marc-Antoine Charpentiers ­Pastorale ›Actéon‹ auf dem Programm. Darauf folgte ›Dido and Aeneas‹ von Henry Purcell. Wie der Titel schon deutlich macht, spielen bei Purcell ja eigentlich zwei andere Protagonisten der antiken Mythologie die Hauptrollen. Aber im zweiten Akt lässt auch Purcell die Geschichte von

Programmerläuterungen Aktaion in Miniaturform erzählen – ein unterhaltsamer Opern­abend mit dramatischem Bühnen­ geschehen.

Do 23. Februar 10.10 Marktplatz M Vom Frust zur Tat – Arbeitslosigkeit und wie man rauskommt Am Mikrofon: Philip Banse Die Arbeitslosenquote in Deutsch­ land sinkt seit Jahren. Doch immer noch sind nach der offiziellen Statistik hierzulande über 2,5 Millionen Menschen ohne Arbeit. Neben den finanziellen Problemen ist das für die meisten eine deprimierende und frustrierende Erfahrung, die vieles infrage stellt und das Selbstbewusstsein untergräbt. Wie können Arbeitslose selbst aktiv werden – außer eine Bewerbung nach der anderen zu schreiben? Welche Angebote machen die Arbeits­ agenturen? Welche Rechte haben Arbeitsuchende auf Umschulung und Förderung? Wie finden sich Angebote und Ausschreibungen im Internet? Wann macht der Schritt in die Selbstständigkeit Sinn? Philip Banse diskutiert Wege in die Arbeit mit Experten und Expertinnen. Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected]

21.05 JazzFacts ›Du musst Reibung ertragen!‹ Die Improvisationen der Pianistin Julia Kadel Von Michael Kuhlmann Fast sechs Jahrzehnte ist es her, dass eine deutsche Musikerin ­ihre Platten bei der legendären Firma Blue Note aufnehmen durfte: die gebürtige Leipziger Pianistin Jutta Hipp. Erst jetzt eifert ihr eine junge Kollegin nach – wieder spielt sie Klavier: die Berlinerin Julia Kadel. Nachdem sie mit ihrem Trio vor einigen Jahren beim Leipziger Jazznachwuchsfestival aufhorchen ließ, legte sie bald nach und nahm ­ihre erste CD ›Im Vertrauen‹ auf. 2016 nun folgte mit ›Über und unter‹ die zweite Produktion. ­Julia Kadel und ihre beiden Mit-

streiter Karl-Erik Enkelmann am Bass und Steffen Roth am Schlagzeug liefern ein unvorhersehbares, eigenständiges Klanggewebe ab, das vor Spielfreude und rhythmischen Spannungen strotzt. Nachdem zu Beginn die Eigenkompositionen der Pianistin das Repertoire des Trios prägten, spielen nun gemeinsame freie Improvisationen eine immer größere Rolle. Julia Kadel und ihr Trio gehen heute meist ohne große Absprachen auf die Bühne – in der Absicht, Risiken einzugehen, gefasst darauf, Reibungen zu erzeugen, untereinander oder auch mit dem Publikum. Die Pianistin respektiert das Erbe des Jazz, möchte aber nicht dabei verharren, sondern konzentriert sich auf die Welt von heute: »Was passiert jetzt? Und wie übersetze ich die Dinge in meine Sprache?« Heraus kommt eine energiegeladene Klaviertrio­ musik, die auch ohne Anleihen bei profilierten Formationen wie The Bad Plus oder dem einstigen, immer noch einflussreichen ­Esbjörn Svensson Trio voll in der Gegenwart steht.

22.05 Historische Aufnahmen Ein vergessener Maestro Der Dirigent Leo Borchard (1899 – 1945) Am Mikrofon: Herbert Haffner Obwohl er der erste vom Berliner Magistrat ernannte Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters der Nachkriegszeit war, bleibt er bis heute eher ein vergessener Maestro. 1899 in Moskau als Lew Ljewitsch Borchard in eine wohlhabende, musikbegeisterte deutschstämmige Familie geboren, besuchte er die deutsche Schule und wurde bewusst zum Weltbürger erzogen. Er studierte in Deutschland bei Eduard Erdmann und Hermann Scherchen, leitete zunächst ge­ legentlich Arbeiterchöre und ­korrepetierte an der Städtischen Oper bei Bruno Walter und an der Staatsoper bei Otto Klemperer in Berlin. Eine erste Anstellung hatte er 1929 als Kapellmeister beim Rundfunkorchester in Königsberg und stand zur Verfügung, als das Berliner Philharmonische Orchester Mitte der 30er-Jahre einen Leiter der populären Sonntags- und Dienstagskonzerte

10

suchte. Nach dem Krieg schaffte er es, die Berliner Philharmoniker so zu reorganisieren, dass sie bereits am 26. Mai 1945, keine drei Wochen nach der Kapitulation, das erste Konzert unter seiner Leitung geben konnten. Weil er im Krieg aktiv am Widerstand gegen die Nationalsozialisten teilgenommen hatte, konnte er als politisch unbelastet schon 1945 als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker eingesetzt werden. Doch es sollten ihm nur noch 120 Tage mit dem Orchester vergönnt sein bis sein Leben ein tra­ gisches Ende fand: Am 23. August 1945, im Alter von 46 Jahren, wurde er von einem amerikani­ schen Militärposten versehentlich erschossen.

Fr 24. Februar 20.10 Das Feature Der Moment ist die Ewigkeit Ulrich Rückriem, Künstler. Punkt. Von Judith Grümmer Regie: Fabian von Freier DLF 2017 Die erste Begegnung wird gleich zum Kräftemessen. Ulrich Rück­ riem besteht auf dem Moment. Kein Schnitt! Rohmaterial! Das muss reichen! Es ist einzig der Ursprung, der den Bildhauer interessiert. »Ich sehe einen Rohblock und sage, da steckt genau ein-mal-ein-mal-ein Meter drin, und den haue ich jetzt da raus. Das ist schwieriger als eine Skulptur zu machen, bei der kannst du immer was ausgleichen.« Aus dem zähen Ringen um den Inhalt eines Rückriem gemäßen Hörstücks entwickelt sich eine Annäherung zwischen dem Künstler und seiner Besucherin. Mal mit, mal ohne Mikrofon. Immer mit viel Kaffee, Zigaretten, Monologen. Meist in Rückriems Kölner Atelier. Die Steinbrüche hat der 78-Jährige, der seit Langem als einer der wichtigsten zeitgenössi­schen Bildhauer gehandelt wird, verlassen. Seine Arbeit als Zeichner empfindet er als Befreiung. Den Kunstmarkt als Ekel. Und den Moment des Tuns als Ewigkeit.

Programmerläuterungen 21.05 On Stage Songs aus den Tiefen der Nacht Aufnahme vom 8.7.16 beim Rudolstadtfestival Am Mikrofon: Jan Tengeler Wenn Keren Ann auftritt, kommt das Geheimnisvolle ans Licht. Verborgene Wünsche und Sehnsüchte flackern durch ihren verhaltenen Gesang, hypnotische Tempi wechseln mit treibenden Rhythmen. Die in Frankreich und den USA lebende Singer/Songwriterin verbindet Neo-Folk und Chansonattitüde mit Sounds der aktuellen populären Musik. Kein Wunder, dass ihre atmosphärisch dichten Songs bei Kollegen gefragt sind. Sie hat für Henri ­Salvador, David Byrne, Iggy Pop oder Jane Birkin komponiert, Theatermusik und Filmsoundtracks geschrieben.

Sa 25. Februar 0.05 Mitternachtskrimi Sangre Kosher Von María Inés Krimer Aus dem argentinischen Spanisch von: Peter Kultzen Bearbeitung: Edina Picco Regie: Giuseppe Maio Mit Adriana Altaras, Inga Busch, Rudolf Krause, Michael Evers, Katja Teichmann, Udo Kroschwald, Hansa Czypionka, Karla Sengteller, Karim Cherif, Thomas Wodianka, Katharina Burowa, Thomas Neumann und Gerd Grasse DKultur 2016/ca. 54' Ruth Epelbaum, Archivarin der Jüdischen Gemeinde in Paraná, stößt bei Recherchen auf eine ­argentinisch-jüdische Zuhälterorganisation aus den 30er-Jahren: Zwi Migdal, benannt nach einem ihrer Gründer. Nachdem Ruth zwangspensioniert wird, betreibt sie in Buenos Aires mit ihrer Haushälterin Gladys ein Detektivbüro. Der Auftrag des wohlhaben­ den Juweliers Chiquito Gold, ­seine seit einer Woche vermisste Tochter zu suchen, führt die beiden Frauen auf eine Insel im Paraná-Delta. Im Wasser treibt die Leiche eines jungen Mädchens. Durch Gladys‘ Ehemann, der als Polizist an der Spurensuche beteiligt ist, bestätigt sich Ruths

Vermutung: Zwi Migdal existiert noch – modern, effizient und gefährlich.

10.05 Klassik-Pop-et cetera Am Mikrofon: Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff Liebe, sagt Bodo Kirchhoff, be­ stehe zum großen Teil aus der Sehnsucht nach Liebe und aus der Erinnerung an sie. In seinen Romanen und Erzählungen spürt er diesem Sehnen und Erinnern nach und konfrontiert seine ­Leser mit den Höhen und Tiefen von Begehren und Beziehungsschmerz. Der 1948 in Hamburg geborene Schriftsteller gilt als »großer Erzähler, dessen Prä­ zision die Fantasie des Lesers stimuliert statt zu sättigen«. Der Sehnsuchtsort, an den es viele seiner Romanfiguren verschlägt, heißt Italien. Bodo Kirchhoff selbst lebt in Frankfurt und am Gardasee, wo der promovierte Pädagoge Kurse für kreatives Schreiben anbietet. Für sein Schaffen wurde Bodo Kirchhoff mehrfach ausgezeichnet. Im ­vergangenen Jahr erhielt er den Deutschen Buchpreis für seinen Roman ›Widerfahrnis‹, in dem er, so die Jury, auf »meisterhafte Weise existenzielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den ­Leser ins Offene entlässt«. Bei ›Klassik-Pop-et cetera‹ verknüpft Bodo Kirchhoff ebenfalls das ­Private – allerdings sein eigenes Leben – mit der Musik, die ihn geprägt hat.

11.05 Gesichter Europas Italiens zweite Haut – Das Geschäft rund ums Leder Mit Reportagen von Kirstin Hausen Am Mikrofon: Johanna Herzing DLF 2015 ›Cuoio, pelle, pellame‹ – die italienische Sprache hat viele Begriffe für das, was auf Deutsch einfach nur Leder genannt wird. Grobes oder feines, naturfarben oder bunt gefärbtes, aufgerautes oder glatt gebürstetes Leder – der Markt bietet eine große Auswahl. Leder ist das Ausgangsmaterial für elegante Handtaschen, Schuhe, Gürtel und Accessoires aller Art und aus der Mode nicht

11

wegzudenken. Butterweiche ­Velourshandschuhe, Stiefeletten aus glänzendem Schweinsleder und Geldbörsen, die man gar nicht mehr aus der Hand legen will, so fein fühlt sich das Leder an. Die Behandlung und Verarbeitung von Leder hat in Italien eine lange handwerkliche Tradition und noch heute ist das Land weltweit führend im Export von Lederwaren. Mehr als sechs Milliarden Euro werden damit im Ausland verdient, manche Tasche kostet mehrere tausend Euro. Leder ist Erwerbsquelle, Statussymbol und Teil der italienischen Identität. Doch vor der Luxusboutique kommt die Gerberei. Gestank statt Glamour. Früher verseuchten die lederproduzierenden Betriebe entlang des Brenta-Kanals in Venetien das Wasser, das in die Adria fließt. Heute gelten strenge Umweltschutzauflagen, doch nicht jeder hält sie ein. Und es gibt auch eine Gegenbewegung: der Verzicht auf Lederwaren aus ethischen Gründen hat auch in Italien seine Anhängerschaft.

20.05 Studio LCB Aus dem Literarischen Colloquium Berlin Lesung: Karl Heinz Bohrer Gesprächspartner: Jürgen Kaube und Mara Delius Moderation: Katharina Teutsch Öffentliche Veranstaltung am 13.2.17, 20.00 Uhr, im Literarischen Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5 Karl Heinz Bohrers intellektuelle Biografie scheint aus heutiger Sicht so märchenhaft, dass sein ›Abenteuer mit der Phantasie‹ für Kenner der deutschen Nachkriegsverhältnisse Pflichtlektüre ist. Jetzt nimmt der ehemalige London-Korrespondent der FAZ seine Leser und Weggefährten mit in die Vergangenheit und lässt sie darin aufleben: Er führt uns in die Literaturredaktion der FAZ, die Bohrer seit 1968 leitete, bis er 1974 – nicht ganz freiwillig – an Marcel Reich-Ranicki abgeben musste. Es folgten eine Professur für Literaturwissenschaft in Bielefeld sowie Ausflüge an ausländische Universitäten, von wo aus Bohrer die linksliberale Kultur der Bundesrepublik immer wieder wie eine Störantenne aus

Programmerläuterungen dem Off traktierte. Die Herausgeberschaft des ›Merkur‹ machte ihn in den 80er-Jahren schließlich zur intellektuellen Kultfigur in Deutschland. Dann stieg Bohrer um und schrieb Prosa. Bereits in seinem Erinnerungsbuch ›Granatsplitter‹ gewährte er Einblicke ins Private: die prägenden Momente einer Kindheit, der Skandal, den Krieg als Ereignis, also ästhetisch wahrzunehmen. Es regnete dort nicht einfach Granatsplitter vom Himmel, sondern farbige Sterne. Mit Karl Heinz Bohrer diskutieren über die Existenzformen des Intellektuellen, über das Selbstdenken und über die ideenhistorische Landschaft der Bundes­ republik Mara Delius und der FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube.

22.05 Atelier neuer Musik REVISITED Forum neuer Musik 2004 Baltijos projektas Kammermusik mit Gitarre von Raminta Šerkšnyte, Helena Tulve, Ruta Paidere Reinbert Evers, Gitarre Robert Aitken, Flöte Stephan Froleyks, Schlagzeug Aufnahme vom 13.3.04 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Frank Kämpfer Werke dreier namhafter und drei Uraufführungen junger Urheberinnen – auf diese Weise galt es beim Forum 2004, das Interesse auf die drei baltischen Republiken zu lenken. Gitarrist und Projekt­ initiator Reinbert Evers beanspruchte ebenso, sich verändernde gesellschaftliche Realitäten ins Blickfeld zu holen: der Fall des Eisernen Vorhangs, die neue nationale Selbstständigkeit und der EU-Beitritt verlangten den drei Ostseeanrainerstaaten gleich mehrere Umwälzungen ab. Kompositionsstudien im ­Westen, künstlerische Individualisierung und weibliche Emanzipation eröffneten der damals jungen Generation ganz neue Horizonte, die für die am Ende der Sowjetzeit mühsam Etablierten nur schwerlich vorstellbar waren. Unter dem Motto ›Revisited‹ passieren sämtliche Konzerte des Forum neuer ­Musik im Vier-Wochen-Rhythmus Revue.

23.05 Lange Nacht Mauern des Schweigens Eine Lange Nacht über Spaniens geraubte Kinder Von Margot Litten Regie: Margot Litten In vielen Ländern der Welt gab es Fälle von Babyraub. Irland erlangte in diesem Kontext traurige Berühmtheit, ebenso Argentinien oder Australien, aber nirgendwo verschwanden so viele Babys wie in Spanien. Und nirgendwo sonst widerfährt den Opfern so wenig Gerechtigkeit. Die Tragödie begann zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs und setzte sich bis in die 90er-Jahre fort. Ursprünglich politisch motiviert, wurde der Babyraub bald zu einem ­lukrativen Geschäft, in das Ärzte, Anwälte, und vor allem die katholische Kirche verwickelt waren. Man schätzt, dass in spanischen Geburtskliniken über die Jahrzehnte mehr als 300 000 Babys verschwanden und mit gefäl­ schten Papieren an kinderlose Paare verkauft wurden. Inzwischen suchen Mütter ihre Kinder, und Kinder ihre leiblichen Eltern – doch das gestaltet sich extrem schwierig: Kein Wunder angesichts fehlender Dokumente, mangelndem politischen Willen und vor allem der Mauer des Schweigens, mit der sich die ­Kirche umgibt.

12

die nächste Metropole pendelt. Das Statistische Bundesamt erwartet bis 2050 einen Einwohnerrückgang von zwölf Millionen, vor allem auf dem Land. Gegen den Megatrend der Urbanisierung, die den Großstädten wegen ihres kulturellen Angebots und der Vielfalt von Lebensformen auch für Singles zu stetigem Wachstum verhilft, ist das Land in die Defensive geraten.

13.30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Der Illustrator und Künstler Christoph Niemann im Gespräch mit Joachim Scholl Als frischgebackener KunstAbsolvent zog er mit 27 Jahren nach New York City, meldete sich bei der New York Times und bekam prompt seinen ersten Job. Heute ist Christoph Niemann weltberühmt, als Zeichner und Illustrator, mit Büros in Berlin und New York. Sein unverwechselbarer Strich ziert internationale Magazine wie The New Yorker und große Zeitungen. Auch mit eigenen Büchern wie ›Der Kartoffelkönig‹ und ›Abstract City. Mein Leben unterm Strich‹ ist Christoph Niemann erfolgreich. Und Kinder in aller Welt lieben sein ›Zoo Puzzle‹, mit Tieren, wie man sie noch niemals sah. 2012 entwarf Niemann eine Briefmarke für die Deutsche Post.

So 26. Februar 9.30 Essay und Diskurs M Landlust/Landfrust (2/2) Gerhard Henkel im Gespräch über die Zukunft der ländlichen Räume mit Jochen Rack Gerhard Henkel ist Human­ geograf, Professor i.R. an der Universität Duisburg-Essen. Seit 45 Jahren befasst er sich mit ­unterschiedlichen Themen der historischen und aktuellen Entwicklung des ländlichen Raumes. Zuletzt erschien sein Buch ›Rettet das Dorf! – Was jetzt zu tun ist‹ (2016). Vorbei sind die Zeiten der Suburbanisierung, als der Traum vom Einfamilienhaus im Grünen der Lebensrealität der Kleinfamilie entsprach, in der sich die Frau zu Hause um Kinder, Küche und Kirche sorgt, während der Mann zum Arbeiten in

15.05 Rock et cetera Auf der Suche nach dem gläsernen Klang Die dänische Musikerin Agnes Obel Von Constanze Pilaski 2009 wurde der Titel ›Just So‹ der Sängerin und Pianistin Agnes Obel für eine Smartphone-Werbung verwendet und Obel dadurch einem größeren Publikum bekannt. Über eine Million Mal verkauften sich danach ihre beiden ersten Alben ›Philharmonisch‹ und ›Aventine‹, auf denen sie mit einer Mischung aus popmusikalischer Leichtigkeit und unaufgeregter Tiefe überzeugte. Mit ihrem aktuellen Album ­›Citizen of Glass‹ wagt sie Neues, spielt neben Klavier auch Trautonium oder Mellotron, und versucht dadurch einen besonderen

Programmerläuterungen Klang zu finden: transparent und zugleich kraftvoll. Denn ihr drittes Album widmet sich dem Konzept des gläsernen Bürgers.

20.05 Freistil Genug ist nie genug Von der alltäglichen Gier Von Ingeborg Breuer Regie: Rolf Mayer DLF 2014 Gierige Banker oder reiche Steuerhinterzieher sind regelmäßig in aller Munde. Aber es gibt auch noch die ›Normalos‹, die die Putzfrau schwarz beschäftigen, die Versicherung betrügen oder die Steuererklärung ein bisschen frisieren. Gier ist unanständig und verwerflich. Gier ist aber auch menschlich. Gier ist eine Art von Sucht, eine Maßlosigkeit, deren Kehrseite der Geiz ist. Und Geiz war ja lange Zeit geil, zumindest in der Werbung. Trotzdem muss man trennen zwischen einem zwar hässlichen, aber möglicherweise biologisch fest verankerten Charakterzug und einem System, das den Egoismus des einzelnen sogar noch fördert. Insofern helfen keine moralischen Appelle gegen Raffsucht und Eigennutz, sondern lediglich Gesetze, die die Gier einzelner auf ein gesellschaftlich verträgliches Maß zurückschrauben.

21.05 Konzertdokument der Woche Beethovenfest Bonn 2016

Luigi Cherubini ›Der Wasserträger‹. Oper in drei Akten nach Jean-Nicolas Bouilly (Konzertante Fassung) Thomas E. Bauer, Micheli Corby Welch, Armand Anders Dahlin, Anton Yannick-Muriel Noah, Constanze Lydia Teuscher, Marzelline Daniel Pannermayr, Daniel Sven Bakin, Semos Vardeni Davidian, Rosette Thomas Höchbauer, Hauptmann Thilo Dahlmann, Leutnant Christian Palm, Sergeant Andrey Akhmetov, Corporal Stefan Hunstein, Sprecher Chor und Extrachor der Oper Bonn Bonner Beethoven Orchester Leitung: Christoph Spering Aufnahme vom 8.10.16 aus der Oper Bonn Am Mikrofon: Klaus Gehrke Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: das waren die Schlagworte der Französischen Revolution, die 1789 das Land aufrütteln und gründlich umkrempeln sollten. Von den gesellschaftlichen Umwälzungen wurden viele Komponisten erfasst: Ludwig van Beet­ hoven etwa begeisterte sich für die Ideale der Revolution, bis er diese durch die Krönung Napoleons zum Kaiser verraten sah. In Paris komponierte Luigi Cherubini mehrere sogenannte Revolutionsopern, die das Geschehen der Zeit aufgriffen. Seine bekannteste davon ist ›Les deux journées ou Le porteur d’Eau‹, die im deutschsprachigen Raum unter dem ­Titel ›Der Wasserträger‹ Erfolge feierte. Eine konzertante Fassung gab es am 8. Oktober 2016 im Rahmen des Bonner Beethovenfestes in der Oper Bonn.

13