Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung )

1. Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung ) 1.1= Geburt bis 6 Monate 1.2 = 6 Monate bis 1 Jahr 1.3 = 1 Jahr bis 18 Monate 1.4 = 18 Mona...
Author: Eduard Kurzmann
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1. Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung ) 1.1= Geburt bis 6 Monate 1.2 = 6 Monate bis 1 Jahr 1.3 = 1 Jahr bis 18 Monate 1.4 = 18 Monate bis 2 Jahre 1.5 = 2 Jahre bis 3 Jahre 1.6 = 3 Jahre bis 4 Jahre 1.7 = 4 Jahre

1.1 Von Geburt bis 6 Monate Vorsprachliche Entwicklungsphase

Der Geburtsschrei ist das erste Wort eines Neugeborenen. Dieses entsteht mit dem Einsetzen der Atmung. Geburtsschrei - Atmung ! Das Kind macht sich nach 6 Wochen durch unterschiedliche Schreie bemerkbar. (Hunger- Durst- volle Windel- Zuwendung )

Das Kind : - kann noch nicht sprechen aber es erwirbt schon grundlegende Fähigkeiten, die es zum Sprechen und kommunizieren braucht.

1.2 Von 6 Monate bis 1 Jahr

Das Kind erkennt an dem Stimmklang, sowie der Satzmelodie ob die Mutter oder der Vater mit ihm spricht. Ebenso erkennt es ob die Eltern mit ihm spielen wollen oder es beruhigen möchten. Kinder lallen nun ganze Silben und auch Silbenverdoppelungen, wie etwa la-la-la, ba-ba-ba und ma-ma-ma. Auch hat es Spaß an brabbel - Gesprächen mit seiner Familie und übt sich im Nachahmen der Lautäußerungen seiner Umgebung und auch seiner eigenen Lautproduktion. Das Kind übt! Das Sprachverständnis beginnt sich nun zu entwickeln. Kinder brauchen jetzt die sprachliche Anregung aus der Umwelt um sich sprachlich zu entfalten. Die Bezugsperson wartet nun auf erste Worte wie “ Mama“ oder “ Papa “. In dieser Phase spricht das Kind Wörter aus, ohne die Bedeutung zu kennen. Mit der Zeit erkennt es, dank der erfreuten Verstärkung seiner Umgebung den Zusammenhang zwischen seinem “ lallen “ und der glücklich strahlenden Mama, es fängt an zu begreifen dass seine Äußerungen bestimmte Bedeutungen haben und das sie etwas in seiner Umgebung bewirken. Das Ende der vorsprachlichen Entwicklung ist erreicht.

Das Kind: - versteht nun einige Namen, Gegenstände und auch kleine Sätze und Fragen.

1.3 1 Jahr bis 18 Monate

Es entstehen die ersten Wörter aus der Silbenkette, aus Ma-ma wird jetzt Mama. Das Kind spricht einfache Wörter aus seinem Umfeld nach, es begreift am Anfang den Sinn des Wortes nicht, doch nach kurzer Zeit wird der Gegenstand mit dem Sinn verknüpft, dabei haben Eltern und Erzieher wichtige Funktionen und Aufgaben. Das Kind bildet nun Ein-Wort-Sätze.

Das Kind : - wendet sich Geräuschquellen zu - versteht einzelne Wörter und kurze Aufforderungen -reagiert auf seinen eigenen Namen - spricht erste Wörter ( Mama, mam, Papa, dada, nein )

1.4 18 Monate bis 2 Jahre Zwei und Mehrwortsätze

In dieser Phase, man nennt es auch das erste Fragealter, erweitert das Kind seinen Wortschatz und eignet sich Wissen über die Gegenstände in seinem Umfeld an. Das heißt, dass in diesem Alter ein fließender Umgang zu den zwei und mehr Wortsätzen stattfindet.

Das Kind : - erkennt verschiedene Alltagsgeräusche - versteht einfache Sätze - erweitert seinen Wortschatz auf 30 - 50 Wörter - verwendet alle Vokale von bis zu 10 Konsonanten (vor allem p, b, m, t, d und n )

- spricht ein- und zweisilbige Wörter

1.5 2 bis 3 Jahre Auf-und Ausbau der Grammatik

In dieser Phase beginnt das Kind einfache Sätze zu bilden, hierbei kommt es zu grammatischen Fehlern, die durch Eltern und Erzieher korrigiert werden. Am Ende dieser Phase kann das Kind Fragen stellen und Zusammenhänge erläutern.

Das Kind: - zeigt Körperteile nach Aufforderung - versteht komplexere Aufforderungen ( wie z.B. zeig mir mal das Auto )

- verwendet mehr als 50 verschiedene Wörter - verwendet vorwiegend Zwei - Wort - Äußerungen ( wie z.B. der Paket aufmache, oben Hammer runterfallt )

- artikuliert 12 verschiedene Konsonanten - erweitert seinen Wortschatz rapide - verwendet die “ Ich - Form “ - verwendet mehrsilbige Wörter, weiterer Konsonanten - setzt Mehrwortäußerungen ein (wie z.B. Mama lieb is, Papa Auto fahr )

1.6 3 bis 4 Jahre Diese Phase der Sprachentwicklung wird auch das zweite Fragealter genannt, hier spielt die Frage “ Warum” eine wichtige Rolle. In diesem Alter werden die Grammatik, der Wortschatz und der Satzaufbau der Sprache gefestigt.

Das Kind : -hört beim Vorlesen aktiv zu - versteht kleine Geschichten - beantwortet einfache Fragen - erlernt erste Kinderverse und Reime - verwendet Mehrwortäußerungen ( wie z.B. du nicht darf mein Paket, brauche das Pferd für reiten, Wer das malt hat?, du darfs nich anfangen )

- vervollständigt fast den Lautbestand, ( Konsonantenverbindungen wie bl und pl )

- verwendet unbetonte Silben am Wortanfang ( Mate = Tomate, Nana = Banane )

1.7 4 Jahre Am Ende dieses Zeitraums ist die Entwicklung des Kindes im Wesentlichen abgeschlossen. Es spricht also fließend. Es versteht alles Gesprochene aus seinem Lebensbereich, verwendet die Zeitformen und kann über abstrakte Zusammenhänge reden. Der Wortschatz entwickelt sich auch weiterhin.

Das Kind: - beteiligt sich an alltäglichen Gesprächen - kann einzelne Begriffe einem Oberbegriff zuordnen ( z.B. Tier )

- verwendet komplexe Sätze (z.B. geht nicht weil er so groß ist, sag mir wie die Kinder alle heißen)

- es gelingen schwierige Konsonantenverbindungen - spricht auch für Fremde verständlich

8. Quelle:

www.kindererziehun.com/paedagogik/entwicklung/sprachentwicklung.p hp www.knetfeder.de/kkp/sprache2.html AWO Sprachförderkonzept Kinderkrippe : www.awo-kita-langweid.de Sprachkonzept Kath. Kindertagesstätte St.Elisabeth Bachstrasse 6 77933 Lahr -Sulz Wissenschaft im Dialog Wie lernen Kinder Sprache? Anja Leist - Villis Elternratgeber - Zweitsprachigkeit www.zweitsprachigkeit.net

Sprachkonzept – Kinderkrippe Bullerbü 1.) Phasen der sprachlichen Entwicklung ( Zusammenfassung ) 2.) Die Zusammensetzung der Sprache 3.) Wie lernen Kinder Sprache? 4.) Warum wir die Sprache fördern? 5.) Wie findet Sprachförderung bei uns statt? 6.) Wo findet Sprachförderung bei uns statt? 7.) Mehrsprachigkeit 8.) Quellen 9.) Anhang

7.) Mehrsprachigkeit

Kinder die Zweisprachig aufwachsen, werden darin von uns begleitet in dem wir auf die verschiedenen Sprachkulturen einzelner Kinder eingehen. Zum Beispiel: - Lieder in verschiedenen Sprachen - Friedageschichten - Spezielle Begriffe – Begrüßung, Nahrung und Namen Die Eltern erhalten Unterstützung und Hilfe, in dem wir transparent arbeiten und positiv die Sprachentwicklung gestalten und beobachten. Siehe Anhang: Elternratgeber Zweisprachigkeit