D 8512 53. Jahrgang

Nr. 15

Montag, 24. April 2017

G 20-Gipfel in Hamburg

Die Welt verbinden Wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, Weiterentwicklung der Finanzmärkte, Schutz des Klimas – über diese Themen soll im Juli beraten werden. Warum der Gipfel auch mit Sicherheitspolitik zu tun hat. Seiten 4 und 5

ZOOM

SOZIALES/PERSONAL

Im Gefecht

In Mali

Im All

Rund 1000 Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade haben in der Altmark hochintensive Gefechte geübt. Seite 3

Fähigkeitslücke schließen: Die vier Kampfhubschrauber Tiger sind im nordmalischen Gao angekommen.  Seite 6

Es ist entschieden: EurofighterPilotin Major Nicola Baumann und Insa Thiele-Eich werden zu Astro­ nautinnen ausgebildet. Seite 7

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VIDEO DER WOCHE

Flugkörperschießen Logo: Bundesregierung

Die Media-App der Bundeswehr

STREITKRÄFTE

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aktuell

MINISTERIUM / HINTERGRUND

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eltweit sind derzeit 3200 Soldaten der Bundeswehr im Einsatz. Obwohl das drittgrößte Einsatzkontingent im Kosovo stationiert ist, spielt der KFOR-Einsatz in der öffentlichen Diskussion keine Rolle mehr, denn KFOR hat für Sicherheit gesorgt. Das deutsche Engagement wird angepasst. Winfried Nachtwei war für die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen von 1994 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und wird für seine verteidigungspolitische Expertise über Parteigrenzen hinaus geschätzt. Er kennt die NATO-Mission von Beginn an. Im Interview erklärt er, was der Einsatz bewirkt hat.

Was hat der KFOR-Einsatz für die Menschen im Kosovo ­konkret bewirkt? Freiheit von Krieg und erhebliche Reduzierung ethnisch begründeter Gewalt. KFOR ermöglichte ein relativ sicheres Umfeld. Gemeinsam mit UNMIK, OSZE, EU und anderen internationalen Akteuren öffnete KFOR Chancen für eine selbstbestimmte Entwicklung des kleinen Landes. Wie diese genutzt oder durch Korruption, Klientelismus und Nationalismus vertan werden, ist von außen nur begrenzt beeinflussbar. Seit 1999 ist die Kosovo Force im Einsatz. Welchen politischen Stellenwert messen Sie der Entscheidung des Deutschen Bundestages für den KFOREinsatz bei? Die Entscheidung war von strategischer Bedeutung für die

Mission mit Erfolg

Winfried Nachtwei: „KFOR darf kein vergessener Einsatz sein.“

Foto: Bundeswehr/Sebastian Wilke

Was sind die wesentlichen Erfolge des Kosovo-Einsatzes? Die sich 1999 anbahnende Totalvertreibung der Kosovo-­ Albaner wurde verhindert beziehungsweise rückgängig gemacht. Die Flucht und Vertreibung vieler Kosovo-Serben allerdings nicht. Verhütet wurde ein erneuter Kriegsausbruch in einem Umfeld mit reichlich Konfliktpotenzial und „Gewaltkultur“.

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KFOR: Der Auftrag Rund 530 Bundeswehrsoldaten leisten derzeit bei der Kosovo Force (KFOR) ihren Dienst. Die deutsche Beteiligung hatte mit der ersten Mandatierung im Juni 1999 begonnen. Das laufende Mandat vom Juni des vergangenen Jahres legt die Personalobergrenze für diesen NATO-Einsatz auf 1350 Soldaten fest. Mit der Erklärung der Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien im Februar 2008 änderte sich die Schwerpunktsetzung der Mission: Die KFOR-Soldaten bleiben auch

Stabilisierung des kriegszerrütteten Balkan und die europäische Sicherheit insgesamt. Deutschland übernahm dadurch Mitverantwortung für Krisenbewältigung in seiner Nachbarschaft wie nie zuvor. Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Besuche als Bundestagsabgeordneter bei den Soldaten der Bundeswehr im Kosovo? Die Soldaten und militärischen Führer habe ich durchweg als sehr professionell, einsatzfreu-

zukünftig im Rahmen der UN-Resolution 1244 vor Ort, konzentrieren sich nunmehr aber auf die Überwachung der Entwicklung von professionellen, demokratischen und multiethnischen Sicherheitsstrukturen – in enger Zusammenarbeit mit lokalen Autoritäten und internationalen Organisationen.

dig und klug im Umgang mit Konfliktparteien vor Ort erfahren. Hat die Kosovo-Mission Ihre Einstellung zu Auslandseinsätzen verändert? Was ich beim Bosnien-Einsatz nach anfänglicher Skepsis eingesehen hatte, bekräftigte die Kosovo-Mission: Ein Auslandseinsatz kann legitim und notwendig sein, um illegale Massengewalt und Krieg zu verhüten. Um wirksam Frieden zu sichern, sind aber das abgestimmte Agieren von inter-

EDITORIAL

nationaler Diplomatie, Aufbauhilfe und die Eigenverantwortung der Konfliktparteien unabdingbar. Auslandseinsätze sind für mich deshalb immer politisch-zivilmilitärische Unternehmungen. Welche politischen Lehren ziehen Sie aus dem KFOREinsatz? Sehr richtig war, mit starken militärischen Kräften zu starten. Diese zentrale Lehre wird meistens nicht beherzigt. Zugleich fehlte es 1999 an ausreichenden

und Epidemien haben massive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. „Erst wenn Sicherheit herrscht, dann können Investitionen gedeihen, weil Vertrauen wächst. Es gibt das eine nicht ohne das andere“, sagte Ursula von der Leyen kürzlich auf der gemeinsamen Afrika-Konferenz von Entwicklungs- und Verteidigungsministerium. Wenn die Menschen sich sicher fühlen, hat Afrika beste Chancen für eine sehr gute Entwicklung. Die Bundeswehr trägt mit ihrem Engagement dazu bei.

Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Stauffenbergstraße 18, 10785 Berlin Bundeswehr aktuell ist ein Produkt der Redaktion der Bundeswehr: Reinhardtstraße 52, 10117 Berlin Telefon: (0 30) 886 228 - App. Fax: (0 30) 886 228 - 20 65, BwFw 88 41 E-Mail: [email protected] Chefredakteurin Redaktion der Bundeswehr: Andrea Zückert

Nachdem sich das Land 2008 für unabhängig erklärt hatte, änderte sich das Aufgabenspektrum. KFOR konzentriert sich fortan auf die Überwachung der Entwicklung von professionellen, demokratischen und multiethnischen Sicherheitsstruk­ turen. Wie ordnen Sie diesen Wandel ein? Das ist ein sehr richtiger Ansatz. Die Kosovo Police bewährt sich zunehmend. Notwendig ist aber ehrliche Wirkungsorientierung. Zu oft gab es auf dem Feld in der Vergangenheit bloße Symbolpolitik. Die Fragen stellte Jörg Fleischer

aktuell gibt es auch als E-Paper auf: www.bundeswehr.de und über die Media-App der Bundeswehr. Satz: Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, DL I 4 Zentraldruckerei BAIUDBw Intranet: http://zentraldruckerei.iud Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Kurhessenstr. 4-6, 64546 Mörfelden-Walldorf Erscheinungsweise: Wöchentlich montags

Für die Produktion der Bundeswehr aktuell

Auflage: 45 000 Exemplare

verantwortliche Redakteure:

Verteilung innerhalb der Bundeswehr:

Hauptmann Patricia Franke (pfr), (-2421)

SKA GrpRegMgmtBw/ Mediendisposition

Oberleutnant Sebastian Nothing (sn), (-2420)

Kommerner Straße 188

Produktionsunterstützung: Hauptgefreiter Daniel Wieland (-2423) Ressortleiter der Redaktion der Bundeswehr: Politik: Florian Manthey (flo), (-2830) Streitkräfte Major Anika Wenzel (akw), (-2860) Einsatz: Oberstleutnant Peter Mielewczyk (pm), (-2820) Zoom/Sport: Björn Lenz (ble), (-2840)

Florian Manthey Ressortleiter Politik

Welche kritischen Anmerkungen machen Sie zum KosovoEinsatz? 2004 erlebte ich vor Ort den Ausbruch der Märzunruhen, als KFOR zeitweilig die Kontrolle verlor und erneute ethnische „Säuberungen“ ausbrachen. Begünstigt wurde das durch eine gewisse „Kosovo-Müdigkeit“ bei den KFOR-Truppenstellern, bei denen das innenpolitische Interesse an schnellerer Truppen reduzie rung den Blick für die leicht entzündlichen interethnischen Konflikte getrübt hatte.

IMPRESSUM Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:

Die Bundesregierung möchte mit ihrer G20-Präsi­ dentschaft in diesem Jahr die wichtige Partnerschaft mit afrikanischen Staaten weiter vertiefen. Ansätze für den nachhaltigen wirtschaftlichen Fortschritt Afrikas sollen weiterentwickelt und Stabilität sowie Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften gefördert werden. Hier klingt schon an, dass die traditionellen wirtschafts- und finanzpolitischen Themen immer mehr vernetzt, also auch sicherheitspolitisch, gedacht werden. Kriege, Konflikte, religiöser Extremismus, Terrorismus, unkontrollierte Migrations- und Fluchtbewegungen, Armut und Hunger sowie voranschreitender Klimawandel

und schnell verfügbaren zivilen und Polizeikräften. Dadurch wurden Chancen vertan. Eine richtige Lehre war der Aufbau des Zentrums Internationale Friedenseinsätze (ZIF). Dass Stabilisierungseinsätze, also die Förderung nachhaltiger Sicherheit und legitimer Staatlichkeit Zeit brauchen, ist inzwischen bekannt. Ein Schlüsselproblem ist bis heute, dafür den notwendigen politischen langen Atem zu organisieren.

53879 EUSKIRCHEN DEUTSCHLAND E-Mail: SKAMediendisposition@ bundeswehr.org ISSN: 1618-9086 Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Filme, Fotos und Zeich-

Personal/Soziales/Vermischtes: Christiane Tiemann

nungen wird keine Gewähr übernommen. Namensbeiträge geben

(tie), (-2850)

die Meinung des Verfassers wieder. Sie entsprechen nicht unbedingt

Mediendesign: Daniela Hebbel (-2650)

der Auffassung der Redaktion oder des BMVg. Nachdruck nur mit

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Fotos: Bundeswehr/Jana Neumann (6)

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bsitzen, Einnahme Waldkampfformation“, befiehlt Hauptmann Thomas B., Kompaniechef der 3. Kompanie des Jägerbataillons 292 der Deutsch-Französischen Brigade. Mit einem Surren öffnen sich die Heckklappen der GTK Boxer, den gepanzerten Transportfahrzeugen der Jägertruppe. Schwer bepackte Infanteristen springen heraus, schwärmen aus und gehen zwischen den Bäumen in Stel lung. Das Rattern von Maschinengewehren schallt durch das Gelände. „Wir greifen abgesessen weiter an“, schreit Hauptfeldwebel Stefano C. aus dem Bravo-Zug in Richtung seiner Soldaten.

Angriff auf 17 Kilometern Ihr Ziel ist der auf dem Truppenübungsplatz Altmark in der Letzlinger Heide gelegene Doller Graben. Ein Zug des 3. französischen Husarenregiments aus Metz verstärkt die Jäger aus Donaueschin-

Haus genommen Zwei Wochen haben rund 1000 Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade das hochintensive Gefecht geübt. Von Oliver Richter Neumann

gen Fotos Jana während der dreitägigen Gefechtsübung. Rund 1000 Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade trainieren zwei Wochen auf dem Truppenübungsplatz das hoch­ intensive Gefecht. Den Abschluss bildet die Gefechtsübung – ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung für die bevorstehende einsatzgleiche Verpflichtung der Jäger in Litauen im Jahr 2018. Einen 17 Kilometer langen Angriffsstreifen haben die Jäger

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1 Untergezogen: Der Zug mit GTK Boxer. 2 Vorbereitet: Letzter Blick in die Karte. 3 Laser: Üben ohne scharfen Schuss mit dem Simulationsgerät AGDUS. 4 Binational: Zugführer Lieutenant Adrien. 5 Rettung: Erste Hilfe beim Verwundeten. 6 Hohe Kunst: Führen und Koordinieren in der unübersichtlichen Ortschaft.

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und d i e ­Husaren zu überwin den. „Für uns ist die Zusammenarbeit mit der deutschen Infanterie eine interessante Herausforderung. Aufgrund unterschiedlicher Verfahren, Vorschriften und Ausrüstung können wir uns bei solchen Übungen gegenseitig kennenlernen, miteinander arbeiten und voneinander lernen“, sagt Lieutenant Adrien, Zugführer der französischen Aufklärer. Jetzt stehen seine drei Radpanzer vom Typ AMX-10 RC und seine drei

leichten Panzerfahrzeuge VBL (Véhicule Blindé Léger) mit den Waffenträgern Wiesel des Jägerbataillons am Doller Graben und sichern die rechte Flanke.

Die Panzer rollen weiter vor „Der Gegner wird versuchen, uns vor gesprengten Übergängen zu stauen, um uns mit Steilfeuer zu belegen. In diese Falle dürfen wir nicht laufen“, hatte der Bataillons­ kommandeur, Oberstleutnant Wolf Rüdiger Otto, seine Soldaten gewarnt. Den Doller Graben zu überwinden sei wichtig, um das Angriffsziel Hottendorf im Norden zeitgerecht nehmen zu können. Mit Artillerie- und Mörserfeuer kämpfen die Jäger eine Übergangsstelle frei. Pioniere der Brigade legen eine Panzerschnellbrücke über den

Graben. Die Transportpanzer rollen weiter vor. Kurz vor Hottendorf wird eine der angreifenden Kompanien vom Gegner zum Stehen gebracht. Die Schiedsrichter, die die Gefechtsübung später auswerten, entscheiden, noch einmal neu anzusetzen. Diesmal gelingt der Einbruch in das Waldstück vor dem Angriffsziel. Von zwei Seiten arbeiten sich die Jäger an Hottendorf heran. Haus für Haus muss freigekämpft werden. Unter dem Deckungsfeuer von Maschinengewehren und einer Granatmaschinenwaffe GMW 40 Millimeter gehen die Jäger vor. „Haus genommen, wir greifen weiter an“, gibt Hauptfeldwebel Stefano C. über Funk durch. Der letzte Feindwiderstand wird niedergekämpft, dann ist das Ziel erreicht. Die Jäger und Husaren haben gezeigt: Sie beherrschen ihr Handwerkszeug. MEHR AUF

„Devoir d’excellence“ 1987 vereinbarten der französische Präsident François Mitterrand und der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl die Aufstellung einer gemeinsamen Brigade. Zwei Jahre später stellten sie die Deutsch-Französische Brigade als Symbol für die Freundschaft in Dienst. Ihre Aufgabe ist es, Verfahren und Regelungen zu entwickeln, um die Interoperabilität der beiden Armeen zu verbessern. Der Leitsatz der Soldaten: „Devoir d‘excellence“ – „Dem Besten verpflichtet“. Die Führung der Brigade rotiert im Zweijahresrhythmus. Stellt ein Land den Brigadekommandeur, besetzt das andere den Stellvertreter. Rund 5000 Soldaten gehören zu diesem Verband. Die Brigade ist an sieben Standorten stationiert. Im Elsass und in Lothringen sind drei Verbände: das französische 1. Infanterieregiment in Sarrebourg, das 3. Husarenregiment in Metz und das Jägerbataillon 291 in Illkirch-Graffenstaden. In Baden-Württemberg liegen der Brigadestab und das Versorgungsbataillon in Müllheim sowie das Jägerbataillon 292 in Donaueschingen. Die 5. Kompanie von 292, das Artilleriebataillon 295 und die Panzerpionierkompanie 550 sind in Stetten am kalten Markt. Die Brigade ist für die EU und die NATO weltweit im Einsatz, zuletzt in Afghanistan und Mali. (alm)

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BUNDESWEHR

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G20: Mit Sicherheit

Wenn sich im Juli die Staatschefs der G20 in Hamburg zum Gipfel treffen, geht es unterm Strich auch um Sicherheitsheitspolitik. Von JuliaWeigelt

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er G20-Gipfel in Deutschland: Am 7. und 8. Juli werden sich die Staatsund Regierungschefs der weltweit wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Hamburg beraten. „Die G20 ist in der Verantwortung, die drängenden Fragen unserer Zeit zu beantworten“, heißt es in einer Veröffentlichung der Bundesregierung zu den Schwerpunkten des Gipfels. Das G20-Forum sei 1999 zwar als Treffen der Finanzminister ins Leben gerufen worden, sagt Oberst Reiner Just, Referatsleiter der Abteilung Politik im Verteidi-

gungsministerium. „Heute stehen auch der Kampf gegen gewalttätigen Extremismus und Hunger auf dem Tagungsprogramm. Menschen auf der ganzen Welt sollen sich in ihrer Heimat so sicher fühlen, dass sie dort gut leben können und nicht fliehen müssen.“ Die Annahme, G20 habe nichts mit Sicherheitspolitik zu tun, weil die Verteidigungsminister nicht involviert sind, sei falsch. „Auch denjenigen, die sich vor allem für Sicherheitspolitik interessieren, rate ich, die G20-Berichterstattung zu verfolgen“, sagt Just. Sicherheitspolitik hat demnach nicht nur mit Militär zu tun, sondern verfolgt einen viel breiteren Ansatz.

Die Staatschefs der G20 hätten erkannt, dass die großen globalen Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden könnten. Das G20-Format sei eine gute Plattform für diesen Austausch – nicht zuletzt, weil neben den Partnerländern auch Vertreter wichtiger Organisationen wie dem Internationalen Währungsfonds oder der Weltgesundheitsorganisation mit am Tisch sitzen. Am Ende sind die Gipfelbeschlüsse zwar rechtlich nicht bindend. Was die einzelnen Staaten am Ende umsetzen, liegt in deren Verantwortung. Doch die Hoffnung bleibt: „Wer miteinander spricht, schießt

nicht aufeinander“, fasst Just zusammen. Mit anderen Worten: Wenn die G20-Treffen keine guten Ergebnisse produzieren, werden sie sehr schnell sicherheitsrelevant. Etwa wenn hygienische und medizinische Standards mancher Länder so schlecht sind, dass Seuchen wie Ebola ausbrechen. Oder wenn Korruption sich derart ausbreitet, dass Zulieferer von Rüstungsprojekten auf schwarze Listen gesetzt werden und dringend benötigte Fahrzeuge nicht geliefert werden können. „Das Ziel von G20-Treffen ist immer, Streitkräfte erst gar nicht einsetzen zu müssen. Es geht darum, das Vertrauen

der Staaten ineinander zu stärken“, erklärt Oberst Reiner Just. Deutschland weise immer wieder auf das große Potenzial internationaler Zusammenarbeit hin. Und das erfährt weltweit Zustimmung: G20 etwa wurde aufgewertet. Trafen sich zu Beginn nur die Minister, tun dies seit 2009 auch die Staatschefs. Zudem treffen sich die Leiter von immer mehr Ministerien. Nicht auszuschließen also, dass sich bald auch die Verteidigungsminister am großen G20-Tisch treffen. Mehr zum G20-Gipfel auf www.g20.org

Diese Staaten sind beim Gipfel vertreten (außerdem EU) Schwerpunkte 2017

G20

Die Bundesregierung hat sich auf drei zen­ trale Themenbereiche verständigt: „Stabili­ tät sicherstellen“, „Zukunftsfähigkeit verbessern“ und „Verantwortung übernehmen“. Unterpunkte betref­ fen unter anderem die Stärkung der wirtschaftlichen Wider­ standsfähigkeit, die Weiterentwicklung der Finanzmärkte und international fair gestaltete Besteuerungssysteme. Weitere Themenfelder sind der Schutz des Klimas und nachhaltige Energieversorgung. Gemeinsam mit den afrikanischen Part­ nern sollen Ansätze für den nachhaltigen wirtschaftlichen Fort­ schritt Afrikas weiterentwickelt werden. Dabei soll es auch um die Bekämpfung von Fluchtursachen gehen. Auch über das Thema „Frauen stärken“ wird – wie bereits in den Vorjahren – auf dem Gipfel gesprochen werden. Hintergrund: Frauen seien auch im Jahr 2017 „weltweit oftmals Diskrimi­ nierung und Ungleichheit ausgesetzt“, heißt es in einem Bericht der Bundes­ regierung zum bevor­ stehenden Gipfel.

Gastländer

KANADA

NORWEGEN

DEUTSCHLAND NIEDERLANDE RUSSLAND GROSSBRITANNIEN

G20: „Die Gruppe der 20“

Die G20 ist nach Angaben der Bundesregierung „das zentrale Forum für die internationale wirt­ schaftliche Zusammenarbeit“. Der Gruppe gehören 19 Staaten sowie die EU an (siehe Karte). Sie befas­ sen sich bei ihren Treffen mit Fragen des Wachs­ tums der Weltwirtschaft, des internationalen Han­ dels und der Regulierung der Finanzmärkte. Der erste G20­Gipfel der Staats­ und Regie­ rungschefs fand 2008 in Washington statt. Dabei stellte die G20 die Weichen für die größte Weltfinanzreform seit mehr als 60 Jahren.

Deutschland hat in diesem Jahr die Präsidentschaft der G20 inne und lädt für den 7. und 8. Juli zum Gipfel nach Hamburg. Erwar­ tet werden neben den Staats­ und Regierungschefs der G20­Staaten auch Vertreter weiterer Länder sowie internationaler und regionaler Organisationen – insgesamt rund 6000 Delegierte. Am Ende jedes Gipfels steht eine gemeinsame Erklärung. Recht­ lich bindend ist diese allerdings nicht. Jedes Land kann selbst entscheiden, wie es die Beschlüsse umsetzt. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre können unter www.g20.org nachgelesen werden.

FRANKREICH ITALIEN

USA

SÜDKOREA CHINA MEXIKO SAUDI-ARABIEN TÜRKEI

BRASILIEN

Übrige Welt:

Übrige Welt:

20%

18%

G20:

82%

G20:

80%

INDONESIEN

Übrige Welt:

36% SÜDAFRIKA

Bruttoinlandsprodukt (kaufkraftbereinigt) 2014

Kohlendioxidemissionen 2014

SINGAPUR INDIEN

Bevölkerung 2015

G20:

64%

ARGENTINIEN

AUSTRALIEN

Logo: Bundesregierung; Grafik: Bundeswehr/Eva Pfaender

Der Gipfel in Hamburg

JAPAN

SPANIEN

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Angekommen in Mali: Bundeswehr schließt mit Tiger- und NH-90-Helikoptern Fähigkeitslücken. Von Andreas Müller Fotos Marc Tessensohn

Start

Fritzlar Leipzig o

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ie sind da. Anfang April sind die letzten beiden Kampfhubschrauber vom Typ Tiger im malischen Gao im Norden des Landes eingetroffen. Die nunmehr vier Maschinen werden bei der UN-Mission MINUSMA eingesetzt und dort Schutz-, Unterstützungs-, Überwachungs- und Aufklärungsaufgaben wahrnehmen. Ihre letzte Etappe von rund 1000 Kilometern hatten die ersten beiden Tiger bereits am 25. März zurückgelegt. Dabei waren sie von der Hauptstadt Bamako aufgebrochen und zuvor mit einem Transportflieger, der Antonow AN 124100, von Leipzig aus nach M a l i gebracht Mali worden.

Teile der Maschinen mussten eigens für die Verlegung an ihrem Heimatstandort Fritzlar demontiert werden.

Mammutaufgabe nach neuem Mandat Für den Einsatz des Kampfhubschraubers in Afrika haben die Heeresflieger insgesamt etwa 210 Tonnen Werkzeuge, Ersatzteile, Wartungs- und Klimageräte sowie weiteres Material verladen. Ziel des umfangreichen Vorhabens ist es, dem Einsatzverband in Gao die uneingeschränkte Nutzung des Waffensystems zu ermöglichen. Mit der Verlängerung und Anpassung des Mandates für MINUSMA am 26. Januar 2017 war die Entscheidung getroffen worden, vier Tiger in diesen Einsatz zu Ziel

schicken. Bis zum 1. Mai sollen sie volle Einsatzbereitschaft erreichen. Der Tiger ist ein Waffensystem mit Biss: Vier Waffenstationen an den kurzen Flügeln stehen der Besatzung zur Verfügung. Sie können mit unterschiedlichen Waffen bestückt werden. In der Standardausführung ist ein schweres Maschinengewehr von 12,7 Millimetern mit bis zu 400 Patronen verbaut. Auf eine Entfernung von 1500 Metern kann der Tiger damit weiche wie leicht gepanzerte Ziele bekämpfen. Für schwer gepanzerte Ziele lassen sich die inneren Waffenstationen dagegen mit einem Abschussgerät für bis zu vier Panzerabwehrlenkflugkörpern ausstatten. Diese können gleichfalls gegen Lastkraftwagen und Bunker eingesetzt werden – bei einer Reichweite von bis zu fünf Kilometern.

Acht Hubschrauber im Einsatz Auf eine Entfernung von bis zu sechs Kilometern wiederum können ungelenkte Raketen mit einem Kaliber von 70 Millimetern eingesetzt werden. Derzeit sind die äußeren Waffenstationen des Tigers mit infrarotgelenkten Lenkflugkörper vom Typ Stinger ausgerüstet. In ihre Mission in Mali werden die Tiger mit dem Maschinengewehr, den Panzerabwehrlenkflugkörpern und den ungelenkten Raketen gehen. Ein weiterer Vorteil der modularen Waffenausrüstung liegt in der Option, den Tiger mit einem Zusatztank zu versehen. Da die Maschinen paarweise fliegen, gleichen sie den Wegfall einer Waffenkonfiguration infolge einer derart besetzten Waffenstation wieder aus. Neben den vier Kampfhubschraubern befinden sich vier

Gao Kurzer Stopp

Mopti Bamako

rund 4,8 Tonnen Startgewicht

Verladung TIGER

na

Deutschland

Transporthubschrauber vom Typ NH-90 vor Ort. Damit sind nun insgesamt acht deutsche Helikopter in Mali im Einsatz. Der NH-90 wird zur Rettung von Verwundeten und Verletzten aus der Gefahrenzone sowie zur zeitnahen Abtransport und weiteren medizinischen Versorgung genutzt. Daneben kommt er beim Personen- und Materialtransport zum Einsatz. Mit beiden Systemen schließt die Bundeswehr zwei Fähigkeitslücken der Vereinten Nationen, die durch den Abzug der niederländischen Kräfte entstanden sind. MEHR AUF

KAM TECHN IS PFH UBS CHE D A CHR 13 Meter AUB TEN ER T Durchmesser Hauptrotor IGER

Montage TIGER

5,2 Meter Höhe mit Mastvisier

2 (Pilot + Schütze) Besatzung 14,08 Meter Rumpflänge

Fotos: Bundeswehr/Marc Tessensohn (5), Grafik: Bundeswehr/Daniela Prochaska

Lange Reise: Der Kampfhubschrauber Tiger wird in Leipzig teilweise zerlegt, in die Antonow AN-124-100 verladen und in die malische Hauptstadt Bamako transportiert. Nach dem Zusammensetzen geht es über Mopti nach Gao (v.l.n.r.).

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er Himmel war ihr nie genug – Major Nicola Baumann wollte schon immer höher hinaus. Nun ist für die 31-jährige Pilotin vom Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ aus Nörvenich ein Kindheitstraum wahr geworden: Baumann wurde am vergangenen Mittwoch in Berlin für eine Astronautenausbildung ­ ausgewählt. Wenn alles klappt, fliegt sie 2020 zur Internationalen Raumstation ISS. Baumann wäre die erste Deutsche im All. „Das ist ein gigantischer Moment für mich“, sagte Baumann nach der Entscheidung der Jury. Als zweiter Trainee wurde die 33-jährige Meteorologin Insa Thiele-Eich aus Königswinter ausgewählt. Sie ist die Tochter des Astronauten Gerhard Thiele, der sich die Erde im Jahr 2000 von ganz oben anschauen durfte.

Acht Kriterien für die Auswahl „Wir Deutschen dürfen stolz auf diese bei den Frauen sein“, sagte Astronaut und Jurymitglied Ulrich Walter, der 1993 im All war. Die Entschei dung sei aufgrund von acht Kriterien gefallen: Dazu gehörten zum Beispiel das Interesse an technisch-naturwissenschaftlichen Zusammenhängen sowie die Führungs- und Teamfähigkeit,

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Auf dem Weg ins All

aber auch die Lebensfreude und Claudia Kessler von der privadie Medienaffinität der Kandi- ten Initiative „Die Astronautin“, datinnen. die das Projekt angestoßen hatte. BundeswirtschaftsMan hoffe vor allem ministerin Brigitte auf große Firmen Zypries (SPD) aus dem Sportgratulierte den und WissenSiegerinnen schaftsbe Welche Frau soll als erste deutsche persönreich. „Ich lich. „Mit bin völlig Astronautin ins All fliegen? Insa Thie überzeugt, Jetzt steht es fest – zumindest fast. le-Eich und dass wir das Nicola Bauschaffen“, mann schickt sagt Kess Von Timo Kather Deutschland ler. Zunächst zwei hervorrawolle man bis gende Frauen in Ende April die Ausbildung Ziel der Reise ins All soll im 50 000 Euro per zur Astronautin. ­ Jahr 2020 die Internationale Crowdfunding Sie sind gute im Internet einRaumstation ISS sein. Vorbilder, um sammeln, um auch andere junge Frauen für den ersten Teil der Ausbildung technisch-naturwissenschaftliche ­ zu finanzieren. Berufe zu begeistern.“ Wer am Ende zur Raumstation fliegt, ist noch nicht entschieAusbildung beginnt den. So soll die Motivation der Astronautinnen hoch gehalten im Sommer werden. Üblicherweise wird ein Baumann und Thiele - Jahr vor dem Flug festgelegt, wer Eich beginnen noch in die- ins All fliegen darf – und wer als sem Sommer die zwei- Backup-Astronautin am Boden jährige Ausbildung, um bleibt. sich auf ihr Weltraum­ Neben Baumann und Thieleabenteuer vorzuberei- Eich hatten es die Entwicklungsten. Die Ausbildung, ingenieurin Lisa Marie Haas, der Flug und der zehn­ die Satellitenexpertin Magdatägige Aufenthalt auf lena Pree, die Astrophysikerin der ISS werden zwi- Suzanna Randall und die Dokschen 30 und 50 Mil- torandin Susanne Peters von lionen Euro kosten. der Universität der Bundeswehr Das Geld soll durch in München in die Endauswahl Meteorologin Spenden und Spon- geschafft. Für Susanne Peters ist Insa Thiele-Eich soren zusammenge- der Traum vom All jedenfalls (l.) und Eurofightragen werden. noch nicht vorbei: „Ich werde terpilotin Nicola Baumann. „ D e r H a u p t - auf jeden Fall weitermachen“, punkt ist natürlich sagt die Ingenieurin für Luft- und die Finanzierung – Raumfahrttechnik. „Das Weltall die müssen wir noch ist groß genug für mehr als eine sicherstellen“, erklärt ­ deutsche Astronautin.“ Fotos: Bundeswehr/Jonas Weber, ESA/NASA PERSONALBOGEN

Aller guten Dinge sind drei Mit seinem Gefahrguttransportschein war er für die Betankung der Fahrzeuge zuständig. Die Bundeswehr hatte Spitzers Interessen erkannt: Der Waldarbeiter mag nicht nur Bäume, sondern vor allem schwere Maschinen. Der BFD ermöglichte dem damaligen Stabsgefreiten noch während seiner Dienstzeit ein Praktikum bei einem Fräsdienst, der ihn nach dem Ende der fünf Jahre als Zeitsoldat engagierte. Doch es zog ihn wieder zur Bundeswehr – diesmal ins hm Sc se i Bundeswehrdienstleistungszentrum. ­ u rie-L Foto: Ma „Ich wollte unbedingt zurück in den öffentlichen Dienst“, sagt Spitzer. Er schätzt vor allem die geregelten Arbeitszeiten. Schließlich ist er vor kurzem Vater geworden und freut sich, seine Tochter jeden Abend ins Bett bringen zu können. Für den gebürtigen Lübbener ist es entscheidend, in der Nähe seiner Familie im Spreewald zu sein. Spitzer mag die sorbischen Trachten und feiert bei jedem Dorffest mit. Seine Arbeitsstelle will er in absehbarer Zeit nicht mehr wechseln: „Im Moment passt einfach alles perfekt“, sagt Toni Spitzer. (mb)

Was macht Sie stolz? Meine Tochter.

Wie können Sie am besten entspannen? Bei mir zu Hause im Spreewald beim Bauen am Haus.

Welches Talent besitzen Sie? Ich kann essen, was ich will, ohne abzunehmen.

Welches Talent möchten Sie besitzen? Essen können, was ich will, ohne zuzunehmen.

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Truppe zurück. Der gelernte Waldarbeiter pflegt seit Februar 2017 die Grünflächen in der General-­ Steinhoff-Kaserne. Mit Unterbrechungen ist es seine dritte Arbeitsstelle bei der Bundeswehr. Seine Zeit bei den Streitkräften begann Spitzer 2006 mit dem Grundwehrdienst. Zuvor hatte er Forstwirt gelernt. Zu seinen Kameraden hielt er auch nach den neun Monaten Kontakt – einige hatten nach dem Wehrdienst verlängert. Er selbst wollte erst einmal in seinem Beruf arbeiten. Die Gespräche mit seinen ehemaligen Kameraden trugen zu seinem Entschluss bei, ein zweites Mal zur Bundeswehr zu gehen. Er verpflichtete sich für fünf Jahre als Zeitsoldat. Jetzt konnte Spitzer von den Weiterbildungsmöglichkeiten profitieren. Er machte Führerscheine für Laster und Bus. Über die zusätzlichen Angebote des Berufsförderungsdienstes (BFD) konnte er Baumaschinenführerscheine für Radlader, Bagger und Ladekräne machen. Im Auslandseinsatz im türkischen Kahramanmara kamen dem Mannschaftssoldaten seine Qualifikationen zugute:

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Berlin. Toni Spitzer findet immer wieder zur

Was ist Ihre Lieblingsserie/ Film? Alles was zählt, GZSZ und Märchen in der Weihnachtszeit.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem anderen Menschen am meisten? Humor, Aufrichtigkeit und Loyalität.

Welches Lied singen oder hören Sie gern? „Aus Böhmen kommt die Musik“ in verschiedene Versionen. Eine ist von Peter Alexander.

Was war das Verrückteste was Sie jemals erlebt haben? Zu neunt im Ford Fiesta zu fahren.

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VERMISCHTES

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Online: www.bmvg.de/afrika

Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert; Screenshots: www.bmvg.de/afrika (4)

Die neue Website liefert Hintergründe zum Engagement der Bundeswehr in Afrika.

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frika hat große Chancen auf eine gute Entwicklung, die durch Krieg, Konflikte und Terror herausfordert wird. In einer neuen Internet-Präsenz bündelt das Verteidigungsministerium die Informationen zum Engage ment der Bundeswehr in Afrika. Neben den Einsätzen der Bundeswehr auf unserem Nach -

barkontinent stellen wir auf www.bmvg.de/afrika die Schwerpunkte des Bundeswehrengagements in Afrika vor. Was ist mit Ertüchtigung gemeint? An welchen Einsätzen ist die Bundeswehr in Afrika beteiligt? Und welche strategischen Grundlagen gibt es für das deutsche Engagement? Die neue Schwerpunktseite bietet dazu

eine Übersicht. Was in Afrika passiert, hat immer mehr Auswirkungen auf Deutschland und Europa. Die Bundesregierung hat sich deshalb in ihren Afrikapolitischen Leitlinien das Ziel gesetzt, die Kooperation mit den afrikanischen Partnern zu vertiefen. Die Bundeswehr unterstützt aktiv afrikanische Staaten auf dem Weg zu mehr Stabilität, indem

sie sich an Missonen der Europä­ ischen Union und der Vereinten Nationen sowie an ressortübergreifenden bilateralen Kooperationen beteiligt. Die Redaktion der Bundeswehr stellt in Videos und Bilderstrecken die Missionen sowie Einsatzgebiete vor und ­liefert Hintergründe. MEHR AUF

RÄTSEL

SUDOKU

15 2017

Senden Sie die vier Lösungszahlen, die sich aus den farbigen Feldern ergeben, per E-Mail mit dem Betreff „Sudoku 15/2017” und Ihrer Postanschrift an:

Viel Glück

[email protected]

Einsendeschluss: Sonntag dieser Woche Zu gewinnen: Petzl Tactikka Stirnlampe

Die Stirnlampe mit 250 Lumen ist sehr leicht und hat eine sehr lange Leuchtdauer. Durch das Rotlicht eignet sie sich für den taktischen Einsatz.

Lösung 13/2017: 6 9 1 1 Gewonnen hat: Natascha Bayer

Spielregeln: Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9. In jeder Zeile und jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen. Zudem kommt auch in jedem 3 x 3 Feld jede Zahl nur einmal vor. Doppelungen sind nicht erlaubt. Aus allen richtigen Einsendungen wird der Gewinner ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.