Benefiz-Ausstellung

Kunst & Solidarität

Main dans la Main

Moderne afrikanische Malerei und Musik

Kunst und Musik aus Westafrika

Projektskizze

Sonntag 22. März - Sonntag 29. März 2009 | Abensberg und Neustadt a.d.D.

Benefiz-Ausstellung

Öffnungszeiten Sonntag | Mo - Fr | Samstag | Sonntag |

22. März | 23.-27. März | 28. März | 29. März |

11 16 10 11

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17 21 21 17

Uhr Uhr Uhr Uhr Finissage - nur in Abensberg

Ausstellungsorte Alle Veranstaltungen finden parallel statt - Ausnahme: Sonntag, 29. März • im Kreuzgang im Karmelitenkloster, Karmelitenplatz, 93326 Abensberg • in der Werkshalle der Johnson Controls Interiors, Raffineriestr. 1, 93333 Neustadt a.d. Donau / Zugang zur Ausstellung über den Eingang Platanenallee 2-8



Projektskizze - Summary Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise sind auch bei uns spürbar. Doch können wir immerhin darauf hoffen, am Ende gestärkt aus der Krise herauszukommen. Nicht so Afrika: Experten warnen, dass hier eine enorme

Projektskiz ze - Summary

humanitäre Katastrophe drohe. Aids und die Folgen des Klimawandels tun ein übriges ... Nur eine Handvoll Hirse pro Tag würde schon zum Überleben reichen - doch viele Bewohner von Burkina Faso, dem zweitärmsten Land der Erde, haben noch nicht einmal die. Daher kommt es jetzt mehr denn je darauf an, dass wir unsere Hände ausstrecken, helfen und Hilfe zur Selbsthilfe geben: „Wir möchten über die Lage in Afrika informieren und so Interesse und Verständnis in der Öffentlichkeit wecken, wie wichtig unsere Hilfe ist“, so Hanns-Peter Kirchmann, Initiator einer Benefiz-Ausstellung mit dem Titel „Main dans la Main“ - „Hand in Hand“: „Jährlich versuchen z.B. Tausende von Afrikanern - vor allem aus West- und Zentralafrika - nach Europa zu gelangen, aber die wenigsten von uns machen sich über die Gründe und Hintergründe Gedanken.“ Zusammen mit Wolfgang Engelhardt, Werksleiter von Johnson Controls, Neustadt a. d. Donau sowie der kplan® AG und der Josef-Stanglmeier-Stiftung, beide Abensberg, hat Kirchmann, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der kplan® AG, diese Ausstellung, die faszinierende Bilder westafrikanischer Maler zeigt, ins Leben gerufen, „um globale Solidarität unter neuen Vorzeichen (zu) praktizieren“. Und das ist den Initiatoren in der Tat gelungen: Das Benefiz-Projekt „Main dans la Main“ ist ein echtes Beispiel für „gelebte Solidarität“. Es wird nicht nur den burkinabeischen Künstlern geholfen, wenn sie hier in Deutschland ihre Bilder verkaufen können, sondern diese wiederum unterstützen den Bau eines neuen Krankenhauses in ihrer Heimat, in dem sie 50 % ihrer Einnahmen für das Projekt

spenden. D.h. „Obwohl sie selbst fast nichts zum Leben haben, teilen (sie) mit den Ärmsten“, so Laure de Villepin, Gründerin von „Wekre“ („Aufbruch“), der 2004 gegründeten Künstlerorganisation in Burkina Faso, die das Ziel hat, einheimische Künstler und Handwerker in das soziale und wirtschaftliche Leben des Landes zu integrieren. Da alle beteiligten Künstler auch Mitglieder dieser Gruppe sind, werden

Projektskiz ze - Summary

sie außerdem von ihren verbleibenden 50 % Gage auch „Wekre“ mit einer Spende unterstützen - so wie „Wekre“ sie bisher unterstützt hat. Denn das Leben für westafrikanischen Künstler ist nicht einfach. Begabung allein nützt nur wenig - kaum einer kann in seiner Heimat von seiner Kunst leben. Der Kreis der potentiellen Käufer ist einfach zu klein - in Frage kommen nur Europäer und Amerikaner, die vor Ort arbeiten und eine sehr kleine Gruppe Schwarzer, die sich zur privilegierten Oberschicht zählen darf. Ein weiter Nachteil ist, dass die Künstler kaum ein Echo aus kritischen Dialogen mit Käufern und Sachverständigen erreicht. Für ihre Weiterentwicklung, sind sie daher darauf angewiesen, in Europa und Amerika auszustellen, was aber wiederum ihre finanziellen Möglichkeiten komplett übersteigt - schließlich kommen sie aus dem zweitärmsten Land der Welt. D.h. ohne Solidarität und Hilfe von außen geht gar nichts. Hier zu sensibilisieren, auch dafür möchte „Main dans la Main“, ein Forum sein.

Initiator Hanns-Peter Kirchmann hat Burkina Faso und seine Bewohner erstmals vor über 40 Jahren kennen und lieben gelernt. Damals war er sieben Jahre lang im Auftrag des Europäischen Entwicklungsfonds in verschiedenen westafrikanischen Ländern tätig. 1975 kehrte er aus familiären Gründen nach Deutschland zurück, wo er seit Mitte der 1980er Jahre in Abensberg lebt und arbeitet. Doch stand für ihn immer fest, dass er eines Tages zurückkommen würde ... 2008 war es dann soweit - zwei Monate lang bereiste Kirchmann mit seiner Frau Felicitas mehrere westafrikanische Länder. In Burkina Faso knüpften sie Kontakt zu den Mitgliedern von „Wekre“, denn Kirchmann hatte bereits 2002 eine erfolgreiche

Benefiz-Ausstellung mit brasilianischen Künstlern organisiert, ein Modell, das auch für Afrika funktionieren könnte. Und hier lernten sie - per Zufall bei einer Autopanne - auch die FranziskanerOrdensfrau und Ärztin Marie Groleau aus Frankreich kennen, die zusammen

Projektskiz ze - Summary

mit den Mönchen der nahe gelegenen Franziskaner-Missionsstation, mitten in der kargen Savanne ein Buschkrankenhaus bauen wollte, um die unerträgliche Situation zu beenden, dass die rund 80.000 Bewohner der Region bis dato ohne jegliche ärztliche Betreuung auskommen mussten. Begeistert von dem Projekt, reifte der Plan, die Künstler mit den Ordensleuten zusammen zu bringen, sie zu begeistern und beide Projekte zu einer Solidaritätsaktion zu verbinden. Ein Plan der mit „Main dans la Main“ nun verwirklicht wurde. Begleitet werden die ausstellenden Künstler von der Gruppe „Diamanadia“, die 2003 gegründet wurde und ebenfalls der WEKRE-Organisation angehört. Mit ihrer Musik und den traditionellen afrikanischen Tänzen wollen sie das Erbe ihrer Vorfahren vor dem Vergessen bewahren. Ihr Hauptinstrument ist das Djembé, eine afrikanische Trommel sowie das Dumdu und das Balafon - eine Art Xylophon. Mit ihrer rhythmischen Musik haben es die Mitglieder der Gruppe „Diamandia“ geschafft auch jenseits ihrer Heimatgrenzen eine begeisterte Fangemeinde aufzubauen, denn sie haben schon in vielen Ländern Europas - von Frankreich über die Schweiz bis Schweden - Konzerte gegeben. „Diamanadia“ wird mit ihrer Musik nicht nur die Besucher auf ihrem Weg durch die Ausstellung unterhalten, sondern sich vor allem, dafür engagieren, besonders bei der jungen Generation Verständnis und Interesse für die Situation in Westafrika zu wecken. Sie werden deshalb vom 23. - 27.03.2009 die Schulen des Landkreises Kelheim besuchen und dort - in den Musik-, die Kunst- und FranzösischKlassen - zusammen mit den Malern und Organisatoren der Ausstellung Informationsveranstaltungen und Wettbewerbe zum Thema Afrika organisieren.

Verwendung - Spendenerlöse



Verwendung der Spendenerlöse



50 % des Verkaufserlöses der ausgestellten Bilder fließen den einzelnen Künstlern zu, die wiederum einen Teil davon für ihre Organisation „Wekre“ spenden.



Die anderen 50 % gehen als Spende an das Medizinische Zentrum St. MaximilianKolbe in Sabou, Burkina Faso, Das neue Buschkrankenhaus liegt rund 100 km südlich von Ouagadougou in einer kargen ländlichen Gegend und wurde von Mönchen und Nonnen des Minoriten-Franziskaner-Ordens errichtet. Leiterin ist die französische Ärztin und Ordensfrau Marie Groleau.



Ziel des Projekts ist die verbesserte medizinische Versorgung der rund 80.000 Bewohner der Region, die bisher völlig unzureichend war: Es existierten nur wenige Hilfsapotheken und kein einziger Arzt.



Auf einem Gelände von fast 9 ha stehen heute drei Pavillons mit je 300 qm (Kosten 220.000,00 €) sowie ein eigenes Zentrum für unterernährte Kinder und Ernährungsberatung (Kosten ca. 314.000,00 €). Diese Kosten wurden vom Minoriten-Franziskaner-Orden getragen.



Von Deutschland aus hält Hanns-Peter Kirchmann Kontakt zum Krankenhaus St. Maximilian-Kolbe, der zusammen mit einem französischem Kollegen aus Ouagadougou auch die Projektkontrolle übernommen hat.



Die Spendenerlöse der Kunstausstellung „Main dans la Main“ sind in erster Linie für den Unterhalt des Krankenhauses sowie die Anschaffung wichtiger medizinischer Geräte bestimmt. Dabei geht es im Besonderen um die Abteilung für unterernährte Kinder und die Ernährungsberatung.

Verwendung - Spendenerlöse



Nähere Informationen unter www.krankenhaus-burkina.de.



Budget für Sachkosten



Trotz der unentgeltlichen Hilfe aller Beteiligten entstanden Sachkosten für das Projekt.



Die Gesamtkosten für die Organisation dieses Projekts betragen rund 34.000,00 €.



Ein wesentlicher Posten sind dabei die Flüge der afrikanischen Künstler nach Deutschland. Erfreulicherweise hat sich durch die Vermittlung von Bundespräsident Horst Köhler das Auswärtige Amt bereit erklärt, diese zu finanzieren.



Verantwortlich für die Projekt-Organisation zeichnen die kplan ® AG, RA HannsPeter Kirchmann, sowie Johnson Controls Interiors GmbH & Co KG, Dipl.-Ing. Wolfgang Engelhardt, verantwortlich. Ihr Aufwand ist unentgeltlich.



Spendenkonto:



Katholische Kirchenstiftung,



Konto 203 122, BLZ 750 69 15,



Raiffeisenbank Bad Gögging;



Bitte tragen Sie als Verwendungszweck ein:



Patenschaft - Krankenhaus Burkina Faso



Vielen Dank!



Organisatorisches

Proj ek t - O r g a n i s at or i s c hes



Zeitraum



Die Ausstellung findet von Samstag, 21. März, 16.00 Uhr (Vernissage) bis Sonntag, 29. März 2009, 17.00 Uhr (Clôture/Finissage) statt.



Zielgruppe



Zielgruppe ist in erster Linie die junge Generation des Landkreises Kelheim (s.a. Schulbesuche), Kunstbegeisterte und -sammler und alle, die mehr über Afrika erfahren möchten.



Unterbringung der Künstler



Während ihres Aufenthaltes in Deutschland werden die Künstler, der Zielsetzung des Projektes entsprechend, unentgeltlich in der Umgebung von Abensberg untergebracht. Ihre Arbeit endet mit einem Konzert in Abensberg /oder Neustadt a. d. Donau.

Ausstellung - Aktionswoche



Events während der Ausstellung



Vernissage und Pressekonferenz

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Pressekonferenz - Samstag, 21.03.09, um 14:30 Uhr in einem Teil des Kreuzgangs im Karmelitenklosters in Abensberg



Bei der Pressekonferenz stehen Hanns-Peter Kirchmann und die anderen Hauptsponsoren, die Musiker, eine Vertreterin des Medizinischen Zentrums St. Maximilian-Kolbe, zwei Maler und ein Dolmetscher für Fragen zur Verfügung

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Vernissage - Samstag, 21.03.09, um 16.00 Uhr im Kreuzgang des Karmelitenklosters in Abensberg



Bei der Vernissage werden voraussichtlich der Botschafter des Landes Burkina Faso, die Künstler und Musiker, eine Vertreterin des Krankenhauses der Franziskanerinnen in Sabou, Präsidentin der Kunstvereinigung WEKRE, sowie die Kuratorin, der Ausstellung, Frau Dr. Petra Skiba, anwesend sein und neben den Grußworten auch Erklärungen zur afrikani-schen Kunst geben.



Bei einem anschließendem Empfang für geladene Gäste um 19.00 Uhr wird dann der zweite Teil der Ausstellung in Neustadt/Do. in den Werkhallen der Firma Johnson Controls Interiors mit der gleichen Besetzung stattfinden.



Aktionswoche

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Schulbesuche der Künstler - Montag, 23.03.09 - Freitag, 27.03.09 im Landkreis Kelheim



Die Künstler werden die Schulen des Landkreises Kelheim besuchen. Dabei geht es nicht nur um interaktiven Mal- und Zeichenstunden - sie werden außerdem mit Hilfe von Dolmetschern auch etwas über das Leben eines afrikanischen Künstlers in Burkina Faso erzählen.



Die Schüler malen Bilder über Afrika, die während der Abschlussveran-staltung (Finissage) von einer Jury bewertet werden. Die besten Bilder erhalten Preise.

Ausstellung - Aktionswoche

Gleichfalls werden auch die Musikdarbietungen der Schüler prämiert. >>>

Besuche und Aktionen der Musiker in den Schulen



Ziel: den Kindern und Jugendlichen afrikanische Musikinstrumente näher zu bringen. Gleichzeitig werden sie auch über ihr Land und das Leben dort berichten. Wenn es das Wetter zuläßt, sind die Vorstellungen im Freien geplant. Also dort, wo Musik auch in in ihrer afrikanischen gemacht wird, da „der Klang der Djembé in der Natur viel authentischer ist.“



Die Musiker, die hier als Lehrer fungieren, sind mit Europa und der westlichen Kultur bereits bestens vertraut, da sie hier - besonders in der Schweiz - schon früher Konzerte gegeben haben.



Schülergruppen, die gerne Djembé ausprobieren möchten, sollten zwischen vier und 20 Teilnehmer groß sein. Die angebotenen Kurse sind methodisch strukturiert und vermitteln den Schülern Basiskenntnisse der afrikanischen Musikinstrumente. Dabei wechseln Djembé-Schulungen mit Tam Tam-Schulungen (in Burkina-Faso Dum Dum genannt) ab.

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Filme über Burkina



In der Aktionswoche wird auch ein Film über das Leben in Burkina gezeigt. Geplant ist ein Film über das Leben eines Schulkindes in Burkina, der derzeit im Auftrag des Österreichischen Kultusministeriums produziert wird.

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Aktionsabend in Abensberg oder Neustadt



Informationsabend mit Vorträgen über das Leben in Afrika. Schwerpunkte: Mentalitätsunterschiede, Politik, Sinn und Unsinn von Entwicklungshilfe, die Arbeit der Kirchen, insbesondere die der Franziskanerinnen und Impressionen über das Leben der Künstler in Westafrika.

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Finissage - Sonntag, 29.03.09, um 15.00 Uhr



Das Ausstellung „Main dans la Main“ wird mit einer Finissage im Kreuzgang

Ausstellung - Aktionswoche

in Abensberg beendet. Höhepunkt ist die Auszeichnung der eingereichten Schülerarbeiten zum Thema „Afrika“ beendet werden. Dabei werden sowohl Bilder als auch Musikdarbietungen von einer Jury bewertet.

Anlagen

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Künstlerporträts + Bilder der Künstler



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Dokumentation Krankenhaus Sabou/Burkina Faso



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Kurzporträts der Hauptsponsoren und Initiatoren



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Fakten und Daten über Burkina Faso