MICROMASTER 440 0,12 kw kw

MICROMASTER 440 0,12 kW - 250 kW Betriebsanleitung (kompakt) Anwenderdokumentation Ausgabe 07/05 Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise Ausgab...
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MICROMASTER 440 0,12 kW - 250 kW Betriebsanleitung (kompakt)

Anwenderdokumentation

Ausgabe 07/05

Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise

Ausgabe 07/05

Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise Die nachstehenden Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise sind für die Sicherheit des Benutzers vorgesehen sowie als Hilfsmittel, um Schaden am Erzeugnis oder an Teilen der angeschlossenen Maschine zu verhindern. Spezifische Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise, die für bestimmte Tätigkeiten gelten, sind am Anfang der jeweiligen Abschnitte zusammengestellt. Lesen und befolgen Sie diese Informationen, da diese für Ihre persönliche Sicherheit bestimmt sind und auch eine längere Lebensdauer des Umrichters und der daran angeschlossenen Geräte unterstützen. WARNUNG Das vorliegende Gerät führt gefährliche Spannungen und steuert umlaufende mechanische Teile, die gegebenenfalls gefährlich sind. Lebensgefahr, schwere Körperverletzung oder schwerwiegender Sachschaden können eintreten. Beachten Sie die Warnungen und befolgen Sie die in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen. An diesen Geräten darf nur qualifiziertes Personal arbeiten, nachdem es sich mit allen Sicherheitshinweisen, Installations-, Betriebs- und Wartungsanweisungen, die in dieser Anleitung vorhanden sind, vertraut gemacht hat. Der erfolgreiche und gefahrlose Betrieb des Gerätes hängt von der ordnungsgemäßen Handhabung, Installation, Bedienung und Wartung ab. Gefährliche Spannung liegt noch am Zwischenkreis aller MICROMASTERGeräte an, nachdem Sie es abgeschaltet haben. Warten Sie 5 min nachdem Sie das Gerät abgeschaltet haben, bevor Sie mit Arbeiten an einer der Baugruppen beginnen. Das Gerät entlädt sich in dieser Zeit. Das Gerät bietet internen Motorüberlastschutz nach UL508C, Abschnitt 42. Siehe P0610 und P0335, i2t ist gemäß Voreinstellung EIN. Der Motorüberlastschutz kann auch über einen externen KTY84 oder PTC (Werkseinstellung: P0601 deaktiviert) sichergestellt werden. Dieses Gerät kann in Netzen eingesetzt werden, die einen symmetrischen Strom von höchstens 10.000 A (eff) bei einer maximalen Spannung von 230 V / 460 V / 575 V liefern, wenn es durch eine Sicherung vom Typ H, J oder K, einen Leitungsschutzschalter oder durch einen abgesicherten Motorabzweig geschützt ist. Verwenden Sie nur Klasse 1 60/75 °C Kupferleitungen mit den in der entsprechendem Betriebsanleitung vorgegebenen Querschnitten. Die Netzklemmen, Gleichspannungs- und Motorklemmen führen auch bei nicht arbeitendem Umrichter gefährliche Spannungen. Das Gerät muss sich erst entladen, nachdem Sie es abgeschaltet haben. Warten Sie ca. 5 min, bevor Sie mit Installationsarbeiten beginnen. HINWEIS Lesen und befolgen Sie vor Installations- und Inbetriebnahmearbeiten alle Sicherheitsanweisungen und Warnungen, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Achten Sie darauf, dass Warnschilder in leserlichem Zustand gehalten werden. Ersetzen Sie fehlende oder beschädigte Schilder. Die maximal zulässige Umgebungstemperatur beträgt bei − Bauform A-F: 50 °C bei konstantem Drehmoment und 100 % zulässigem Ausgangsstrom 40 °C bei variablem Drehmoment und 100 % zulässigem Ausgangsstrom − Bauform FX und GX: 40 °C bei 100 % zulässigem Ausgangsstrom

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MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 1 1.1 1.2

Montage ................................................................................................................... 5 Montageabstände ..................................................................................................... 5 Montagemaße........................................................................................................... 5

2 2.1 2.2 2.3 2.4

Elektrische Installation........................................................................................... 6 Technische Daten ..................................................................................................... 6 Leistungsanschlüsse............................................................................................... 13 Steuerklemmen....................................................................................................... 21 Blockschaltbild ........................................................................................................ 22

3 3.1

Werkseinstellung .................................................................................................. 23 DIP50/60-Schalter................................................................................................... 23

4

Kommunikation..................................................................................................... 24

4.1

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 440 ⇔ STARTER ................................ 24

4.2 4.3

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 440 ⇔ AOP.......................................... 24 Bus-Schnittstelle (CB)............................................................................................. 25

5 5.1 5.2

BOP / AOP (Option) .............................................................................................. 26 Tasten und deren Funktionen................................................................................. 26 Parameter ändern am Beispiel P0004 "Parameterfilterfunktion"............................ 27

6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4 6.4.5 6.4.6 6.4.7 6.4.8 6.4.9 6.4.10 6.4.11 6.4.12 6.4.13 6.4.14 6.4.15 6.4.16 6.4.17 6.4.17.1 6.4.17.2

Inbetriebnahme ..................................................................................................... 28 Schnellinbetriebnahme ........................................................................................... 28 Motordatenidentifikation.......................................................................................... 32 Magnetisierungsstrom............................................................................................. 32 Applikationsinbetriebnahme.................................................................................... 34 Serielle Schnittstelle (USS)..................................................................................... 34 Auswahl Befehlsquelle............................................................................................ 34 Digitaleingänge (DIN) ............................................................................................. 35 Digitalausgänge (DOUT) ........................................................................................ 36 Auswahl Frequenzsollwertquelle ............................................................................ 37 Analogeingänge (ADC)........................................................................................... 38 Analogausgänge (DAC).......................................................................................... 39 Motorpotentiometer (MOP) ..................................................................................... 40 Festfrequenzen (FF) ............................................................................................... 41 Tippen (JOG) .......................................................................................................... 42 Hochlaufgeber (HLG).............................................................................................. 43 Bezugs-/Grenzfrequenzen...................................................................................... 44 Umrichterschutz ...................................................................................................... 45 Motorschutz ............................................................................................................ 45 Drehzahlgeber ........................................................................................................ 47 U/f-Steuerung.......................................................................................................... 48 Feldorientierte Regelung ........................................................................................ 50 Vektorregelung ohne Drehzahlgeber (SLVC)......................................................... 51 Vektorregelung mit Drehzahlgeber (VC)................................................................. 53

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Inhaltsverzeichnis

Ausgabe 07/05

6.4.18 6.4.18.1 6.4.18.2 6.4.18.3 6.4.18.4 6.4.18.5 6.4.18.6 6.4.18.7 6.4.18.8 6.4.18.9 6.4.19 6.4.20 6.5 6.6

Umrichterspezifische Funktionen............................................................................ 55 Fangen.................................................................................................................... 55 Automatischer Wiederanlauf................................................................................... 55 Motorhaltebremse ................................................................................................... 56 DC-Bremse ............................................................................................................. 58 Compound Bremsung ............................................................................................. 59 Widerstandsbremse ................................................................................................ 60 Vdc-Regler .............................................................................................................. 60 PID-Regler .............................................................................................................. 61 Freie Funktionsbausteine (FFB) ............................................................................. 62 Befehls- und Antriebsdatensatz.............................................................................. 63 Diagnoseparameter ................................................................................................ 66 Serieninbetriebnahme............................................................................................. 67 Parameterreset auf Werkseinstellung..................................................................... 67

7 7.1 7.2

Anzeigen und Meldungen .................................................................................... 68 LED-Statusanzeige ................................................................................................. 68 Fehler- und Alarmmeldungen ................................................................................. 69

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Ausgabe 07/05

1 Montage

1

Montage

1.1

Montageabstände Die Umrichter können ohne seitlichen Abstand nebeneinander montiert werden. Bei der Montage dürfen für den Ansaug- und Lüftungsstrom die zulässigen Umgebungsbedingungen nicht überschritten werden. Unabhängig davon sind folgende Mindestabstände einzuhalten: Bauform A, B, C Bauform D, E Bauform F Bauform FX, GX

1.2

ober- und unterhalb 100 mm ober- und unterhalb 300 mm ober- und unterhalb 350 mm oberhalb 250 mm unterhalb 150 mm vorne 40 mm (FX), 50 mm (GX)

Montagemaße Bauform

H

W

Bild 1-1

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Bohrmaße

Anzugsdrehmomente

H mm (Inch)

W mm (Inch)

Schrauben

Nm (ibf.in)

A

160 (6.30)



2 x M4

B

174 (6.85)

138 (5.43)

4 x M4

C

204 (8.03)

174 (6.85)

4 x M5

D

486 (19.13)

235 (9.25)

4 x M8

E

616,4 (24.27)

235 (9.25)

4 x M8

F

810 (31.89)

300 (11.81)

4 x M8

FX

1375,5 (54.14)

250 (9.84)

6 x M8

13,0 (115.02)

GX

1508,5 (59.38)

250 (9.84)

6 x M8

13,0 (115.02)

2,5 (22.12)

3,0 (26.54)

Montagemaße

5

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

2

Elektrische Installation

2.1

Technische Daten

Eingangsspannungsbereich 1 AC 200 V – 240 V, ± 10 % (mit integriertem Filter der Klasse A) Bestell-Nr. 6SE6440-

2AB 2UC

112AA1

125AA1

137AA1

155AA1

175AA1

211BA1

215BA1

222BA1

230CA1

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A] 3NA

0,12 0,16 0,4 1,8 0,9 10 3803 * 1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

0,25 0,33 0,7 3,2 1,7 10 3803 * 1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

A 0,37 0,5 1,0 4,6 2,3 10 3803 * 1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

0,55 0,75 1,3 6,2 3,0 16 3805 * 1,5 16 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

0,75 1,0 1,7 8,2 3,9 16 3805 * 1,5 16 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,1 1,5 2,4 11,0 5,5 20 3807 * 2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,4 7,5

B 1,5 2,0 3,2 14,4 7,4 20 3807 * 2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,4 7,5

2,2 3,0 4,6 20,2 10,4 32 3812 * 4,0 12 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,4 7,5

C 3,0 4,0 6,0 35,5 13,6 40 3817 * 6,0 10 10,0 8 1,5 16 10,0 8 5,7 12,5

1,3 2,9

1,3 2,9

1,3 2,9

1,3 2,9

3,3 7,3

Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht (mit integriertem Filter der Klasse A) Gewicht (ohne Filter) Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

1,3 2,9 1,1 (10)

3,3 7,3 1,5 (13,3)

3,3 7,3

5,5 12,1 2,25 (20)

1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 240 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungsdrossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 55 % bis 70 %.

*

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Der Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z. B. Class NON von Bussmann)

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2 Elektrische Installation

Eingangsspannungsbereich 3 AC 200 V – 240 V, ± 10 % (mit integriertem Filter der Klasse A) Bestell-Nr.

6SE6440-

2AC230CA1

Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom VT Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A] [A] [A] 3NA 2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

3,0 4,0 6,0 15,6 13,6 25 3810 * 2,5 14 10,0 8 1,5 16 10,0 8 5,7 12,5

2AC240CA1 C 4,0 5,0 7,7 19,7 17,5 28,3 22,0 32 3812 * 4,0 12 10,0 8 4,0 12 10,0 8 5,7 12,5 2,25 (20)

2AC255CA1 5,5 7,5 9,6 26,5 22,0 34,2 28,0 35 3814 * 4,0 12 10,0 8 4,0 12 10,0 8 5,7 12,5

1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 240 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungsdrossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 55 % bis 70 %.

*

Der Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z. B. Class NON von Bussmann)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

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2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Eingangsspannungsbereich Bestell-Nr.

3 AC 200 V – 240 V, ± 10 %

6SE6440-

2UC11 -2AA1

2UC13 -7AA1

2UC15 -5AA1

0,12 0,16 0,4 1,1 0,9 10

2UC12 -5AA1 A 0,25 0,33 0,7 1,9 1,7 10

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A]

0,37 0,5 1,0 2,7 2,3 10

3NA

3803 *

3803 *

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9 1,1 (10)

Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben 2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

(ohne Filter) 2UC21 -1BA1

2UC21 -5BA1

0,55 0,75 1,3 3,6 3,0 16

2UC17 -5AA1 B 0,75 1,0 1,7 4,7 3,9 16

2UC23 -0CA1

1,5 2,0 3,2 8,3 7,4 20

2UC22 -2BA1 C 2,2 3,0 4,6 11,7 10,4 25

1,1 1,5 2,4 6,4 5,5 20

3803 *

3805 *

3805 *

3807 *

3807 *

3810 *

3810 *

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,5 16 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,5 16 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9 1,5 (13,3)

2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,3 7,3

2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,3 7,3

2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,3 7,3 2,25 (20)

4,0 12 10,0 8 1,5 16 10,0 8 5,5 12,1

3,0 4,0 6,0 15,6 13,6 25

Bestell-Nr.

6SE6440- 2UC24- 2UC25- 2UC27- 2UC31- 2UC31- 2UC31- 2UC32- 2UC33- 2UC33- 2UC340CA1 5CA1 5DA1 1DA1 5DA1 8EA1 2EA1 0FA1 7FA1 5FA1 Bauform C D E F [kW] 4,0 5,5 7,5 11,0 15,0 18,5 22,0 30,0 37,0 45,0 Nennleistung (CT) [hp] 5,0 7,5 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 40,0 50,0 60,0 Ausgangsleistung [kVA] 7,7 9,6 12,3 18,4 23,7 29,8 35,1 45,6 57,0 67,5 CT-Eingangsstrom 1) [A] 19,7 26,5 34,2 38,0 50,0 62,0 71,0 96,0 114,0 135,0 CT-Ausgangsstrom VT-Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

[A] [A] [A] [A]

17,5 28,3 22,0 32

22,0 34,2 28,0 35

3NA 3NE

3812 *

3814 *

2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

4,0 4,0 12 12 10,0 10,0 8 8 4,0 4,0 12 12 10,0 10,0 8 8 5,5 5,5 12,1 12,1 2,25 (20)

28,0 38,0 42,0 50

42,0 50,0 54,0 80

54,0 62,0 68,0 80

68,0 71,0 80,0 100

80,0 96,0 104,0 125

104,0 114,0 130,0 200

130,0 135,0 154,0 200

154,0 164,0 250

3820 3824 3824 3830 3032 3140 3142 3144 1817-0 1820-0 1820-0 1021-0 1022-0 1225-0 1225-0 1227-0 10,0 8 35,0 2 10,0 8 35,0 2 17,0 37,0

16,0 6 35,0 2 16,0 6 35,0 2 16,0 35,0

16,0 6 35,0 2 16,0 6 35,0 2 16,0 35,0 10 (89)

25,0 3 35,0 2 25,0 3 35,0 2 20,0 44,0

25,0 3 35,0 2 25,0 3 35,0 2 20,0 44,0

70,0 2/0 150,0 300 50,0 1/0 150,0 300 55,0 121,0

70,0 2/0 150,0 300 70,0 2/0 150,0 300 55,0 121,0 50 (445)

95,0 3/0 150,0 300 95,0 3/0 150,0 300 55,0 121,0

1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 240 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungsdrossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 55 % bis 70 %.

*

8

Der Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z. B. Class NON von Bussmann)

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Ausgabe 07/05

2 Elektrische Installation

Eingangsspannungsbereich 3 AC 380 V – 480 V, ± 10 % (mit integriertem Filter der Klasse A) Bestell-Nr.

6SE6440-

2AD222BA1

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A] [A] [A] 3NA

2,2 3,0 4,5 7,5 5,9 – – 16 3805 *

Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom VT-Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

3NE 2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse Bestell-Nr.

Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom VT-Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

2AD255CA1

4,0 5,0 7,8 12,8 10,2 – – 20 3807 *

5,5 7,5 10,1 15,6 13,2 17,3 20,2 20 3807 *

2AD275CA1 C 7,5 10,0 14,0 22,0 18,4 23,1 29,0 32 3812 *

2AD311CA1 11,0 15,0 19,8 23,1 26,0 33,8 39,0 35 3814 *

2AD315DA1 D 15,0 20,0 24,4 33,8 32,0 37,0 45,2 50 3820 1817-0

1,5 16 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,4 7,5

1,5 16 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,4 7,5 1,1 (10)

2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,4 7,5

2,5 14 10,0 8 2,5 14 10,0 8 5,7 12,5

4,0 12 10,0 8 4,0 12 10,0 8 5,7 12,5 1,5 (13,3)

6,0 10 10,0 8 6,0 10 10,0 8 5,7 12,5

10,0 8 35,0 2 10,0 8 35,0 2 17,0 37,0 2,25 (20)

6SE6440-

2AD318DA1

2AD322DA1

2AD330EA1

2AD337EA1

2AD345FA1

2AD375FA1

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A] [A] [A] 3NA

18,5 25,0 29,0 37,0 38,0 43,0 45,0 63 3822 1818-0

22,0 30,0 34,3 43,0 45,0 59,0 62,0 80 3824 1820-0

30,0 40,0 47,3 59,0 62,0 72,0 75,0 100 3830 1021-0

37,0 50,0 57,2 72,0 75,0 87,0 90,0 125 3832 1022-0

45,0 60,0 68,6 87,0 90,0 104,0 110,0 160 3836 1224-0

2AD355FA1 F 55,0 75,0 83,8 104,0 110,0 139,0 145,0 200 3140 1225-0

10,0 8 35,0 2 10,0 8 35,0 2 17,0 37,0

16,0 6 35,0 2 16,0 6 35,0 2 17,0 37,0

25,0 3 35,0 2 25,0 3 35,0 2 22,0 48,0

25,0 3 35,0 2 25,0 3 35,0 2 22,0 48,0

35,0 2 150,0 300 50,0 1/0 150,0 300 75,0 165,0

70,0 2/0 150,0 300 70,0 2/0 150,0 300 75,0 165,0 50 (445)

95,0 3/0 150,0 300 95,0 3/0 150,0 300 75,0 165,0

D

3NE 2

Eingangskabel, min.

2AD240BA1

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

Bauform Nennleistung (CT)

2AD230BA1 B 3,0 4,0 5,9 10,0 7,7 – – 16 3805 *

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

E

10 (89)

75,0 100,0 110,5 139,0 145,0 169,0 178,0 250 3144 1227-0

1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 400 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungsdrossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 70 % bis 80 %.

*

Der Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z. B. Class NON von Bussmann)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

9

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Eingangsspannungsbereich

3 AC 380 V – 480 V, ± 10 %

(ohne Filter)

Bestell-Nr.

6SE6440- 2UD13 2UD15 2UD17 2UD21 2UD21 2UD22 2UD23 2UD24 2UD25 2UD27 -7AA1 -5AA1 -5AA1 -1AA1 -5AA1 -2BA1 -0BA1 -0BA1 -5CA1 -5CA1 Bauform A B C [kW] 0,37 0,55 0,75 1,1 1,5 2,2 3,0 4,0 5,5 7,5 Nennleistung (CT) [hp] 0,5 0,75 1,0 1,5 2,0 3,0 4,0 5,0 7,5 10,0 Ausgangsleistung [kVA] 0,9 1,2 1,6 2,3 3,0 4,5 5,9 7,8 10,1 14,0 CT-Eingangsstrom 1) [A] 2,2 2,8 3,7 4,9 5,9 7,5 10,0 12,8 15,6 22,0 CT-Ausgangsstrom [A] 1,3 1,7 2,2 3,1 4,1 5,9 7,7 10,2 13,2 19,0 VT-Eingangsstrom 1) [A] 17,3 23,1 VT-Ausgangsstrom [A] 19,0 26,0 Sicherung [A] 10 10 10 10 10 16 16 20 20 32 Empfohlen 3NA 3803 3803 3803 3803 3803 3805 3805 3807 3807 3812 * * * * * * * * * * UL vorgeschrieben 2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9 1,1 (10)

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,0 18 2,5 14 1,0 18 2,5 14 1,3 2,9

1,5 16 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,3 7,3

1,5 16 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,3 7,3 1,5 (13,3)

2,5 14 6,0 10 1,0 18 6,0 10 3,3 7,3

2,5 14 10,0 8 2,5 14 10,0 8 5,5 12,1

4,0 12 10,0 8 4,0 12 10,0 8 5,5 12,1 2,25 (20)

Bestell-Nr.

6SE6440- 2UD31 2UD31 2UD31 2UD32 2UD33 2UD33 2UD34 2UD35 2UD37 -1CA1 -5DA1 -8DA1 -2DA1 -0EA1 -7EA1 -5FA1 -5FA1 -5FA1 Bauform C D E F [kW] 11,0 15,0 18,5 22,0 30,0 37,0 45,0 55,0 75,0 Nennleistung (CT) [hp] 15,0 20,0 25,0 30,0 40,0 50,0 60,0 75,0 100,0 Ausgangsleistung [kVA] 19,8 24,4 29,0 34,3 47,3 57,2 68,6 83,8 110,5 CT-Eingangsstrom 1) [A] 23,1 33,8 37,0 43,0 59,0 72,0 87,0 104,0 139,0 CT-Ausgangsstrom [A] 26,0 32,0 38,0 45,0 62,0 75,0 90,0 110,0 145,0 VT-Eingangsstrom 1) [A] 33,8 37,0 43,0 59,0 72,0 87,0 104,0 139,0 169,0 VT-Ausgangsstrom [A] 32,0 38,0 45,0 62,0 75,0 90,0 110,0 145,0 178,0 Sicherung [A] 35 50 63 80 100 125 160 200 250 Empfohlen 3NA 3814 3820 3822 3824 3830 3832 8036 3140 3144 UL vorgeschrieben 3NE * 1817-0 1818-0 1820-0 1021-0 1022-0 1224-0 1225-0 1227-0 2 [mm ] 6,0 10,0 10,0 16,0 25,0 25,0 35,0 70,0 95,0 Eingangskabel, min. [awg] 10 8 8 6 3 3 2 2/0 3/0 2 [mm ] 10,0 35,0 35,0 35,0 35,0 35,0 150,0 150,0 150,0 Eingangskabel, max. [awg] 8 2 2 2 2 2 300 300 300 2 [mm ] 6,0 10,0 10,0 16,0 25,0 25,0 35,0 70,0 95,0 Ausgangskabel, min. [awg] 10 8 8 6 3 3 2 2/0 3/0 2 [mm ] 10,0 35,0 35,0 35,0 35,0 35,0 150,0 150,0 150,0 Ausgangskabel, max. [awg] 8 2 2 2 2 2 300 300 300 [kg] 5,5 16,0 16,0 16,0 20,0 20,0 56,0 56,0 56,0 Gewicht [lbs] 12,1 35,0 35,0 35,0 44,0 44,0 123,0 123,0 123,0 [Nm] 2,25 10 50 Anzugsmomente für [lbf.in] Leistungsanschlüsse (20) (89) (445) 1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 400 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungsdrossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 70 % bis 80 %.

*

Der Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z. B. Class NON von Bussmann)

10

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

2 Elektrische Installation

Eingangsspannungsbereich Bestell-Nr. Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom VT-Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Empfohlene Sicherung Rohrkabelschuh nach DIN 46235

[mm] 2

[mm ] Eingangskabel, min.

[awg] bzw. [kcmil] 2

[mm ] Eingangskabel, max.

[awg] bzw. [kcmil] 2

[mm ] Ausgangskabel, min.

[awg] bzw. [kcmil] 2

[mm ] Ausgangskabel, max.

Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

3 AC 380 V – 480 V, ± 10 %

(ohne Filter)

6SE6440- 2UD38-8FA1 2UD41-1FA1 2UD41-3GA1 2UD41-6GA1 2UD42-0GA1 FX GX [kW] 90 110 132 160 200 [hp] 125 150 200 250 300 [kVA] 145,4 180 214,8 263,2 339,4 [A] 169 200 245 297 354 [A] 178 205 250 302 370 [A] 200 245 297 354 442 [A] 205 250 302 370 477 [A] 250 315 400 450 560 3NE 1227-0 1230-0 1332-0 1333-0 1435-0

[awg] bzw. [kcmil] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

10

10

1 x 95 oder 2 x 35 1 x 4/0 oder 2x2 1 x 185 oder 2 x 120 1 x 350 oder 2 x 4/0 1 x 95 oder 2 x 35 1 x 4/0 oder 2x2 1 x 185 oder 2 x 120 1 x 350 oder 2 x 4/0

1 x 150 oder 2 x 50 1 x 300 oder 2 x 1/0 1 x 185 oder 2 x 120 1 x 350 oder 2 x 4/0 1 x 150 oder 2 x 50 1 x 300 oder 2 x 1/0 1 x 185 oder 2 x 120 1 x 350 oder 2 x 4/0

110 242

110 242

10

10

1 x 185 oder 1 x 240 oder 2 x 70 2 x 70 1 x 400 oder 1 x 500 oder 2 x 2/0 2 x 2/0

10

2 x 95 2 x 4/0

2 x 240

2 x 240

2 x 240

2 x 400

2 x 400

2 x 400

1 x 185 oder 1 x 240 oder 2 x 70 2 x 70 1 x 400 oder 1 x 500 oder 2 x 2/0 2 x 2/0

2 x 95 2 x 4/0

2 x 240

2 x 240

2 x 240

2 x 400

2 x 400

2 x 400

170 418 25 (222,5)

170 418

170 418

1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk ≥ 2,33 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 400 V ohne Netzkommutierungsdrossel.

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

11

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Eingangsspannungsbereich Bestell-Nr.

3 AC 500 V – 600 V, ± 10 %

6SE6440-

2UE175CA1

2UE215CA1

2UE222CA1

2UE255CA1

2UE275CA1

2UE311CA1

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A] [A] [A] 3NA

0,75 1,0 1,3 2,0 1,4 3,2 2,7 10

1,5 2,0 2,6 3,7 2,7 4,4 3,9 10

2,2 3,0 3,7 5,3 3,9 6,9 6,1 10

5,5 7,5 8,6 11,1 9,0 12,6 11,0 16

7,5 10,0 10,5 14,4 11,0 18,1 17,0 25

11,0 15,0 16,2 21,5 17,0 24,9 22,0 32

3803-6 * 1,0 18 10,0 8 1,0 18 10,0 8 5,5 12,1

3803-6 * 1,0 18 10,0 8 1,0 18 10,0 8 5,5 12,1

3803-6 * 1,0 18 10,0 8 1,0 18 10,0 8 5,5 12,1

3805-6 * 1,5 16 10,0 8 1,0 18 10,0 8 5,5 12,1 2,25 (20)

3805-6 * 1,5 16 10,0 8 1,0 18 10,0 8 5,5 12,1

3810-6 * 2,5 14 10,0 8 2,5 14 10,0 8 5,5 12,1

3812-6 * 4,0 12 10,0 8 4,0 12 10,0 8 5,5 12,1

6SE6440-

2UE318DA1

2UE322DA1

2UE330EA1

2UE337EA1

2UE345FA1

2UE375FA1

18,5 25,0 25,7 30,0 27,0 35,0 32,0 50

22,0 30,0 30,5 35,0 32,0 48,0 41,0 63

30,0 40,0 39,1 48,0 41,0 58,0 52,0 80

37,0 50,0 49,5 58,0 52,0 69,0 62,0 80

45,0 60,0 59,1 69,0 62,0 83,0 77,0 125

2UE355FA1 F 55,0 75,0 73,4 83,0 77,0 113,0 99,0 160

[kW] [hp] [kVA] [A] [A] [A] [A] [A] 3NA

3820-6 1817-0 10,0 8 35,0 2 6,0 10 35,0 2 16,0 35,0

3822-6 1818-0 10,0 8 35,0 2 10,0 8 35,0 2 16,0 35,0

3824-6 1820-0 16,0 6 35,0 2 16,0 6 35,0 2 20,0 44,0

3824-6 1820-0 25,0 3 35,0 2 16,0 6 35,0 2 20,0 44,0

3132-6 1022-0 25,0 3 150,0 300 25,0 3 150,0 300 56,0 123,0

3136-6 1024-0 50,0 1/0 150,0 300 35,0 2 150,0 300 56,0 123,0 50 (445)

3136-6 1224-0 50,0 1/0 150,0 300 50,0 1/0 150,0 300 56,0 123,0

Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom VT-Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

3NE 2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse Bestell-Nr.

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

Bauform Nennleistung (CT) Ausgangsleistung CT-Eingangsstrom 1) CT-Ausgangsstrom VT-Eingangsstrom 1) VT-Ausgangsstrom Sicherung Empfohlen UL vorgeschrieben

D

3NE 2

Eingangskabel, min. Eingangskabel, max. Ausgangskabel, min. Ausgangskabel, max. Gewicht Anzugsmomente für Leistungsanschlüsse

[mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] 2 [mm ] [awg] [kg] [lbs] [Nm] [lbf.in]

(ohne Filter)

2UE240CA1 C 4,0 5,0 5,8 8,1 6,1 9,4 9,0 16

E

10 (89)

2UE315DA1 D 15,0 20,0 21,0 24,9 22,0 30,0 27,0 35 3814-6 1803-0 6,0 10 35,0 2 4,0 12 35,0 2 16,0 35,0 10 (89)

75,0 100,0 94,3 113,0 99,0 138,0 125,0 160

1) Randbedingungen: Eingangsstrom im Nennpunkt, gilt bei Kurzschlussspannung des Netzes Uk = 2 % bezogen auf die Umrichternennleistung und Netznennspannung von 240 V ohne Netzkommutierungsdrossel. Beim Einsatz einer Netzkommutierungsdrossel reduzieren sich die angegebenen Werte auf 55 % bis 70 %.

*

12

Der Einsatz im amerikanischem Raum erfordert UL-gelistete Sicherungen (z. B. Class NON von Bussmann)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

2.2

2 Elektrische Installation

Leistungsanschlüsse Durch Abnehmen der Frontabdeckungen erhalten Sie Zugang zu den Netz- und Motorklemmen. Bauform A (Bild 2-1) Bauformen B und C (Bild 2-2) Bauform D und E (Bild 2-3) Bauform F (Bild 2-4) Bauformen FX und GX (Bild 2-5) Anschlussklemmen für die Bauformen A-F (Bild 2-6) Anschlussübersicht der Bauform FX (Bild 2-7) Anschlussübersicht der Bauform GX (Bild 2-8)

Bauform A

1

2

3

4

Bild 2-1

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Frontabdeckung abnehmen (Bauform A)

13

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Bauformen B und C



"

!

#

Bild 2-2

14

$

Frontabdeckung abnehmen (Bauformen B und C)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

2 Elektrische Installation

Bauformen D und E

1

2

3

Bild 2-3

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Frontabdeckung abnehmen (Bauformen D und E)

15

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Bauform F

1

2

19 mm AF

3

Bild 2-4

16

Frontabdeckung abnehmen (Bauform F)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

2 Elektrische Installation

Bauformen FX und GX

1

3

Bild 2-5

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

2

4

Frontabdeckung abnehmen (Bauformen FX und GX)

17

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Nachdem die Frontabdeckungen entfernt und die Klemmen freigelegt wurden, können die Netz- und Motoranschlüsse hergestellt werden.

Bild 2-6

18

Anschlussklemmen für die Bauformen A-F

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

2 Elektrische Installation

Hebeösen Schirmauflage Netzleitung PE Durchführung zum Netzanschluss U1/L1, V1/L2, W1/L3 Durchführung zum Anschluss DCPA, DCNA externe Bremseinheit Netzanschluss Phase U1/L1, V1/L2, W1/L3 Verbindung zum Y-Kondensator

Anschluss DCPA, DCNA externe Bremseinheit obere Einstellschiene obere Halteschraube Anschluss für du/dt-Filter DCPS, DCNS

Status Display Panel Elektronikbox

untere Einstellschiene untere Halteschraube Lüfterschrauben

Lüfter Schirmauflage Steuerleitung

Lüftersicherungen Transformator-Anpassung Motorleitung Phase U2, V2, W2 Motorleitung PE Schirmauflage

Bild 2-7

Anschlussübersicht der Bauform FX

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

19

2 Elektrische Installation

Ausgabe 07/05

Hebeösen

Schirmauflage Netzleitung PE Durchführung zum Netzanschluss U1/L1, V1/L2, W1/L3 Durchführung zum Anschluss DCPA, DCNA externe Bremseinheit Netzanschluss Phase U1/L1, V1/L2, W1/L3 Verbindung zum Y-Kondensator Anschluss DCPA, DCNA externe Bremseinheit

obere Einstellschiene obere Halteschraube Anschluss für du/dt-Filter DCPS, DCNS Status Display Panel Elektronikbox untere Einstellschiene untere Halteschraube Lüfterschrauben

Lüfter Schirmauflage Steuerleitung Lüftersicherungen

Transformator-Anpassung Motorleitung Phase U2, V2, W2 Motorleitung PE Schirmauflage

Bild 2-8

20

Anschlussübersicht der Bauform GX

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

2.3

2 Elektrische Installation

Steuerklemmen

Klemme

Bezeichnung

Funktion

1 2 3 4 5 6 7 8 9

ADC1+ ADC1DIN1 DIN2 DIN3 DIN4 -

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

ADC2+ ADC2DAC1+ DAC1PTCA PTCB DIN5 DIN6 DOUT1/NC DOUT1/NO DOUT1/COM DOUT2/NO DOUT2/COM DOUT3/NC DOUT3/NO DOUT3/COM DAC2+ DAC2-

29 30

P+ N-

Ausgang +10 V Ausgang 0 V Analogeingang 1 (+) Analogeingang 1 (-) Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Digitaleingang 4 Isolierter Ausgang +24 V / max. 100 mA Analogeingang 2 (+) Analogeingang 2 (-) Analogausgang 1 (+) Analogausgang 1 (-) Anschluss für PTC / KTY84 Anschluss für PTC / KTY84 Digitaleingang 5 Digitaleingang 6 Digitalausgang 1 / Öffner Digitalausgang 1 / Schließer Digitalausgang 1 / Wechsler Digitalausgang 2 / Schließer Digitalausgang 2 / Wechsler Digitalausgang 3 / Öffner Digitalausgang 3 / Schließer Digitalausgang 3 / Wechsler Analogausgang 2 (+) Analogausgang 2 (-) Isolierter Ausgang 0 V / max. 100 mA RS485-Anschluss RS485-Anschluss

Bild 2-9

Steuerklemmen des MICROMASTERS 440

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

21

2 Elektrische Installation

2.4

Ausgabe 07/05

Blockschaltbild PE 1/3 AC 200 - 240 V 3 AC 380 - 480 V 3 AC 500 - 600 V

L/L1, N/L2 oder L/L1, N/L2,L3 oder L1, L2, L3

PE

+10 V

1

0V

2

ADC1+ 3

ADC1-

BOP-Link

A/D

4

RS232

ADC2+ 10

ADC2-

A/D

150.00 Hz

I

11

0

DIN1

DIN1 5

5

6

6

7

7

8

8

Opto-Isolierung

DIN3

DIN3

DIN4

DIN4

DIN5

DIN5 16

16

P

~

DIN2

DIN2

Fn Jog

BOP/AOP

= Bauformen A bis F

B+/DC+

R B-

DIN6

DIN6 17

17

9

oder NPN

28

28

PTCA

MotorPTC/ KTY84

DC-

Ausgang +24 V max. 100 mA (pot.-getrennt) Ausgang 0 V max. 100 mA (pot.-getrennt)

PNP

A/D

14

PTCB

Bauformen FX und GX

DCNA DCPA

CPU

15

DCNS DAC1+ 0 - 20 mA max. 500 Ω

12

DAC1-

DCPS

D/A

13

= DAC2+

0 - 20 mA max. 500 Ω

Anschluss für externe Bremseinheit

24 V extern

Anschluss für du/dt-Filter

≥ 4.7 kΩ

+ _ 24 V

SI

26

DAC2-

3~

D/A

27

COM 20

Relais1 19

Nicht verwendet

NO

50 Hz 1 2 DIP-Schalter (auf Control Board)

NC

18

30 V DC / 5 A (ohmsch) 250 V AC / 2 A (induktiv)

COM Relais2 22

NO

0 - 20 mA Strom 0 - 10 V Spannung

21

COM 25

Relais3

24

60 Hz

ADC ADC 1 2 DIP-Schalter (auf I/O-Board) 1

2

NO NC

23

P+ 29

N-

RS485

COM-Link

CB Option

automatisch

30

Bild 2-10

22

PE

U,V,W

M

Blockschaltbild

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

3

3 Werkseinstellung

Werkseinstellung Der Umrichter MICROMASTER 440 ist werksseitig so eingestellt, dass er ohne zusätzliche Parametrierung betrieben werden kann. Dafür müssen die werksseitig eingestellten Motorparameter (P0304, P0305, P0307, P0310), die einem 4-poligen 1LA7-Siemens-Motor entsprechen, mit den Motorbemessungsdaten des angeschlossenen Motors (siehe Typenschild) übereinstimmen. Weitere Werkseinstellungen: Befehlsquelle P0700 = 2 (Digitaleingang, siehe Bild 3-1) Sollwertquelle P1000 = 2 (Analogeingang, siehe Bild 3-1) Eigenbelüfteter Motor P0335 = 0 Motorüberlastfaktor P0640 = 150 % Minimal-Frequenz P1080 = 0 Hz Maximal-Frequenz P1082 = 50 Hz Hochlaufzeit P1120 = 10 s Rücklaufzeit P1121 = 10 s U/f-Steuerung P1300 = 0 Bild 3-1 Ein- und Ausgänge Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Digitaleingang 4 Digitaleingang 5 Digitaleingang 6 Digitaleingang 7 Digitaleingang 8

3.1

Klemmen 5 6 7 8 16 17 Über ADC1 Über ADC2

Parameter

Eingänge Funktion

P0701 = 1 P0702 = 12 P0703 = 9

EIN / AUS1 (I/O) Reversieren ( ) Fehlerquittierung (Ack)

P0704 = 15 P0705 = 15 P0706 = 15 P0707 = 0 P0708 = 0

Festsollwert (direkt) Festsollwert (direkt) Festsollwert (direkt) Digitaleingang gesperrt Digitaleingang gesperrt

DIP50/60-Schalter Remove I/O board

Die Umrichter sind für Motoren mit einer Nennfrequenz von 50 Hz voreingestellt. Für Motoren, die für eine Nennfrequenz von 60 Hz ausgelegt sind, können die Umrichter an diese Frequenz über den DIP50/60-Schalter angepasst werden. Aus-Stellung: europäische Voreinstellungen (Motornennfrequenz = 50 Hz, Leistungseingabe in kW usw.) Ein-Stellung: nordamerikanische Voreinstellungen (Motornennfrequenz = 60 Hz, Leistungseingabe in hp usw.) MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

DIP50/60

23

4 Kommunikation

Ausgabe 07/05

4

Kommunikation

4.1

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 440 ⇔ STARTER Für die Kommunikation zwischen STARTER und MICROMASTER 440 sind folgende optionale Komponenten zusätzlich erforderlich: PC-Umrichter-Verbindungssatz BOP, sofern die USS-Standardwerte (siehe Abschnitt 6.4.1 "Serielle Schnittstelle (USS)") im Umrichter MICROMASTER 440 geändert werden PC-Umrichter-Verbindungssatz

MICROMASTER 440 USS-Einstellungen siehe Abschnitt 6.4.1 "Serielle Schnittstelle (USS)"

STARTER Menu Extras --> PG/PC-Schnittstelle einstellen --> "PC COM-Port (USS)" auswählen --> Eigenschaften --> Schnittstelle "COM1", Baudrate auswählen

HINWEIS Die USS-Parametereinstellungen im Umrichter MICROMASTER 440 und die Einstellungen im STARTER müssen übereinstimmen!

4.2

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 440 ⇔ AOP Die Kommunikation zwischen AOP und MM440 beruht auf dem USS-Protokoll, analog STARTER und MM440. Im Gegensatz zum BOP sind die entsprechenden Kommunikationsparameter sowohl beim MM440 als auch beim AOP einzustellen, sofern die automatische Schnittstellendetektion nicht durchgeführt wird (siehe Tabelle 4-1). Mit den optionalen Komponenten kann das AOP an die Kommunikationsschnittstellen angeschlossen werden (siehe Tabelle 4-1). Tabelle 4-1 MM440-Parameter - Baudrate - Bus-Adresse AOP-Parameter - Baudrate - Bus-Adresse Optionen - direkter Anschluss - indirekter Anschluss

24

AOP an BOP-Link

AOP an COM-Link

P2010[1] –

P2010[0] P2011

P8553 –

P8553 P8552

keine Option notwendig BOP/AOP-Türeinbausatz (6SE6400-0PM00-0AA0)

nicht möglich AOP-Türeinbausatz (6SE6400-0MD00-0AA0)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

4 Kommunikation

AOP als Steuereinheit Parameter / Tasten Befehlsquelle

AOP an BOP-Link

AOP an COM-Link

4

5

P0700

/ Sollwertquelle (MOP)

P1000 P1035 P1036

1 2032.13 (2032.D) 2032.14 (2032.E)

2036.13 (2036.D) 2036.14 (2036.E)

MOP-Ausgangsfrequenz höher MOP-Ausgangsfrequenz tiefer Fehler quittieren

P2104

2032.7

2036.7

* Das Quittieren eines Fehlers über AOP kann unabhängig von P0700 bzw. P1000 durchgeführt werden.

4.3

Bus-Schnittstelle (CB) Bus-Schnittstelle (CB)

DeviceNet

CANopen

PROFIBUS

P0918

P0918

P0918 *) Baudrate automatisch durch Master vorgegeben

P2040

P2040

P2040

P2041

P2041

P2041

P2051

P2051

P2051

*) DIP-Schalter ist für Hardwareadressierung zu beachten

DeviceNet P2041[0] P2041[1]

PZD-Länge Status-/Istwert PZD-Länge Steuer-/Sollwert

P2041[2]

Baudrate

P2041[3] P2041[4]

Diagnose _

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

CANopen Übertragungsart von T_PD0_1, T_PD0_5 Übertragungsart T_PD0_6 R_PD0_1 R_PD0_5 R_PD0_6 0: 125 kBaud Mapping von CANopen MM4 1: 250 kBaud 2: 500 kBaud Mapping von CANopen MM4 - Reaktion auf Kommunikationsfehler - Baudrate

PROFIBUS

Keine Einstellung erforderlich (nur in Sonderfällen). Siehe Betriebsanleitung "PROFIBUSOptionsbaugruppe"

25

5 BOP / AOP (Option)

Ausgabe 07/05

5

BOP / AOP (Option)

5.1

Tasten und deren Funktionen

Bedienfeld/ Funktion Taste

Wirkungen

Zustandsanzeige

Die LCD zeigt die Einstellungen, mit der der Umrichter gerade arbeitet.

Motor starten

Durch Drücken der Taste wird der Umrichter gestartet. Diese Taste ist durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: BOP: P0700 = 1 oder P0719 = 10 ... 16 AOP: P0700 = 4 oder P0719 = 40 ... 46 an BOP-Link P0700 = 5 oder P0719 = 50 ... 56 an COM-Link AUS1

Motor stoppen

AUS2

Das Drücken der Taste bewirkt, dass der Motor innerhalb der gewählten Rücklaufzeit zum Stillstand kommt. Durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: siehe Taste "Motor starten" Zweimaliges Drücken (oder einmaliges langes Drücken) der Taste bewirkt das freie Auslaufen des Motors bis zum Stillstand. BOP: Diese Funktion ist stets aktiviert (unabhängig von P0700 bzw. P0719).

Richtungsumkehr

Drücken Sie diese Taste, um die Drehrichtung des Motors umzukehren. Die Gegenrichtung wird durch ein Minuszeichen (-) oder durch einen blinkenden Dezimalpunkt angezeigt. Durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: siehe Taste "Motor starten".

Motor Tippen

Im Zustand „Einschaltbereit“ bewirkt das Drücken dieser Taste das Anlaufen und Drehen des Motors mit der voreingestellten Tipp-Frequenz. Beim Loslassen der Taste hält der Motor an. Das Drücken dieser Taste bei laufendem Motor ist wirkungslos.

Diese Taste kann zur Darstellung zusätzlicher Informationen benutzt werden. Wenn Sie die Taste während des Betriebs, unabhängig von dem jeweiligen Parameter, zwei Sekunden lang drücken, werden folgende Angaben angezeigt: 1. Spannung des Gleichstromzwischenkreises (gekennzeichnet durch d - Einheit V). 2. Ausgangsstrom (A) 3. Ausgangsfrequenz (Hz) 4. Ausgangsspannung (gekennzeichnet durch o - Einheit V). 5. Der in P0005 ausgewählte Wert (falls P0005 so konfiguriert wurde, dass eine der obigen Angaben Funktionen (1 bis 4) angezeigt wird, erscheint der betreffende Wert nicht erneut). Durch weiteres Drücken werden die obigen Anzeigen nacheinander durchlaufen. Sprungfunktion Von jedem Parameter (rxxxx oder Pxxxx) ausgehend, bewirkt ein kurzes Drücken der Taste Fn den sofortigen Sprung zu r0000. Sie können dann bei Bedarf einen weiteren Parameter ändern. Nach der Rückkehr zu r0000 bewirkt das Drücken der Taste Fn die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Quittieren Wenn Alarm- und Fehlermeldungen anstehen, können diese durch Betätigung derTaste Fn quittiert werden. ParameterDas Drücken dieser Taste ermöglicht den Zugriff auf die Parameter. zugriff Wert erhöhen Wert verringern +

26

Das Drücken dieser Taste erhöht den angezeigten Wert. Das Drücken dieser Taste verringert den angezeigten Wert.

AOP-Menü Aufruf der AOP-Menüführung (nur bei AOP verfügbar)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

5.2

5 BOP / AOP (Option)

Parameter ändern am Beispiel P0004 "Parameterfilterfunktion"

Schritt

Ergebnis auf Anzeige

1

Drücken Sie

, um auf Parameter zuzugreifen

2

Drücken Sie

, bis P0004 angezeigt wird

3

Drücken Sie

, um zur Parameterwertebene zu gelangen

4

Drücken Sie

oder

5

Drücken Sie

, um den Wert zu bestätigen und zu speichern

6

Jetzt sind nur die Befehlsparameter für den Benutzer sichtbar.

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

, um den erforderlichen Wert zu erhalten

27

6 Inbetriebnahme

Ausgabe 07/05

6

Inbetriebnahme

6.1

Schnellinbetriebnahme Mit der Schnellinbetriebnahme wird der Umrichter an den Motor angepasst und es werden wichtige Technologieparameter eingestellt. Die Schnellinbetriebnahme ist nicht durchzuführen, wenn die im Umrichter hinterlegten Motornenndaten (4-poliger 1LA-Siemens-Motor, Sternschaltung FU-spez.) mit den Typenschilddaten übereinstimmen. Die mit * gekennzeichneten Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als hier aufgelistet sind. Weitere Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste. START

Werkseinstellung

P0003 = 3

Zugriffsstufe * 1 Standard (Einfachanwendung) 2 Erweitert (Standardanwendung) 3 Experte (Komplexe Anwendung)

1

P0004 = 0

Parameterfilter * 0 Alle Parameter 2 Umrichter 3 Motor 4 Drehzahlsensor

0

P0010 = 1

Inbetriebnahmeparameter * 0 Bereit 1 Schnellinbetriebnahme 30 Werkseinstellung

0

HINWEIS Um die Daten des Motor-Typenschilds zu parametrieren, ist P0010 = 1 zu setzen.

P0100 = 1, 2

P0100 = 1, 2

P0100 =...

0

Europa/Nordamerika (Eingabe der Netzfrequenz) 0 Europa [kW], Motornennfrequenz 50 Hz 1 Nordamerika [hp], Motornennfrequenz 60 Hz 2 Nordamerika [kW], Motornennfrequenz 60 Hz

HINWEIS Bei P0100 = 0 oder 1 bestimmt die Stellung des Schalters DIP50/60 den Wert von P0100. OFF = kW, 50 Hz ON = hp, 60 Hz

0 P0205 =... P0205 =... Umrichteranwendung (Eingabe des benötigten Moments) 0 Konstantes Drehmoment (z.B. Kompressoren, Verarbeitungsmaschinen) 1 Variables Drehmoment (z.B. Pumpen, Lüfter)

HINWEIS Dieser Parameter ist erst bei Umrichtern ≥ 5,5 kW / 400 V wirksam. P0300 = 1 P0300 = 1 Auswahl Motortyp 1 Asynchronmotor 2 Synchronmotor

1

HINWEIS Bei P0300 = 2 (Synchronmotor) sind nur die U/f-Steuerungsarten (P1300 < 20) erlaubt.

28

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

FU-spez. P0304 =... P0304 =... Motornennspannung (Eingabe laut Typenschild in V) Kontrollieren Sie die Motornennspannung am Typenschild bezüglich der Stern/Dreieck-Schaltung mit der Verschaltung des Motorklemmbretts.

P0310 P0304

FU-spez. P0305 =... P0305 =... Motornennstrom (Eingabe laut Typenschild in A) FU-spez. P0307 =... P0307 =... Motornennleistung (Eingabe laut Typenschild in kW/hp). Wenn P0100 = 0 oder 2 erfolgt die Eingabe in kW bei P0100 = 1 in hp.

P0308 =...

P0307 P0305 P0308 P0311

P0308 =... Motornennleistungsfaktor (Eingabe laut Typenschild cos ϕ) Bei der Einstellung 0 wird der Wert automatisch berechnet. P0100 = 1,2: P0308 bedeutungslos, keine Eingabe notwendig

P0309 =... P0309 =... Motornennwirkungsgrad (Eingabe laut Typenschild in %) Bei der Einstellung 0 wird der Wert automatisch berechnet. P0100 = 0: P0309 bedeutungslos, keine Eingabe notwendig

FU-spez.

FU-spez.

P0310 =...

Motornennfrequenz (Eingabe laut Typenschild in Hz) Die Anzahl der Polpaare wird automatisch berechnet.

50.00 Hz

P0311 =...

Motornenndrehzahl (Eingabe laut Typenschild in U/min) Bei der Einstellung 0 wird der Wert intern berechnet. HINWEIS Die Eingabe ist bei Vektorregelung, U/f-Steuerung mit FCC und bei Schlupfkompensation unbedingt erforderlich.

FU-spez.

P0320 =...

0.0 Motormagnetisierungsstrom (Eingabe in % bezogen auf P0305) Motormagnetisierungsstrom in % relativ zu P0305 (Motornennstrom). Mit P0320 = 0 wird der Motormagnetisierungsstrom durch P0340 = 1 oder durch P3900 = 1 - 3 (Ende Schnellinbetriebnahme) berechnet und im Parameter r0331 angezeigt. 0

P0335 =...

Motorkühlung * (Eingabe des Motorkühlsystems) 0 Eigenkühlung durch auf Motorwelle angebrachtem Lüfterrad 1 Fremdgekühlt mittels separat angetriebenen Lüfters (Fremdlüfter) 2 Eigenbelüftet und interner Lüfter 3 Fremdgekühlt und interner Lüfter

P0640 =...

150 % Motorüberlastfaktor (Eingabe in % bezogen auf P0305) Bestimmt den Grenzwert des maximalen Ausgangsstroms in % vom Motornennstrom (P0305). Dieser Parameter wird durch P0205 bei Konstantmoment auf 150 % und bei variablen Moment auf 110 % gesetzt.

P0700 =...

Auswahl Befehlsquelle Legt die Befehlsquelle fest, über die der Umrichter gesteuert wird. 0 Werksseitige Voreinstellung 1 BOP (Umrichtertastatur) 2 Klemmenleiste 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link (über Steuerklemmen 29 und 30) 6 CB an COM-Link (CB = Kommunikationsbaugruppe)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

2

29

6 Inbetriebnahme

Ausgabe 07/05

BOP Klemmen USS BOP link

P0700 = 2

Ablaufsteuerung

USS COM link CB COM link

P1000 =...

Sollwertkanal

Motorregelung

2 Auswahl Sollwertquelle * Legt die Frequenzsollwertquelle fest, durch die die Sollwertvorgabe erfolgt. 1 Motorpotenziometersollwert 2 Analogeingang 3 Festfrequenz 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link 7 Analogeingang 2 MOP Ablaufsteuerung ADC FF

P1000 = 12

ZusatzSollwert

USS BOP link USS COM link

SollwertKanal P1000 = 12

MotorRegelung

HauptSollwert

CB COM link ADC2

30

P1080 =...

0.00 Hz Minimal Frequenz (Eingabe der kleinsten Motorfrequenz in Hz) Eingabe der kleinsten Motorfrequenz, mit der der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert arbeitet. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.

P1082 =...

50.00 Hz Maximal Frequenz (Eingabe der höchsten Motorfrequenz in Hz) Eingabe der maximalen Frequenz, auf die z. B. der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert begrenzt wird. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.

P1120 =...

10.00 s Hochlaufzeit (Eingabe der Beschleunigungszeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor vom Stillstand bis zur maximalen Frequenz P1082 beschleunigen soll. Das Parametrieren einer zu kleinen Hochlaufzeit kann zum Alarm A0501 (Stromgrenzwert) bzw. zum Abschalten des Umrichters mit dem Fehler F0001 (Überstrom) führen.

P1121 =...

10.00 s Rücklaufzeit (Eingabe der Verzögerungszeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor von der maximalen Frequenz P1082 bis zum Stillstand abbremsen soll. Das Parametrieren einer zu kleinen Rücklaufzeit kann zu den Alarmen A0501 (Stromgrenzwert), A0502 Überspannungsgrenzwert) bzw. zum Abschalten des Umrichters mit dem Fehler F0001 (Überstrom) oder F0002 (Überspannung) führen.

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

P1135 =...

5.00 s AUS 3 Rücklaufzeit (Eingabe der Schnellhalt-Rücklaufzeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor von der maximalen Frequenz P1082 bis zum Stillstand bei einem AUS3-Befehl (Schnellhalt) abbremsen soll. Das Parametrieren einer zu kleinen Rücklaufzeit kann zu den Alarmen A0501 (Stromgrenzwert), A0502 (Überspannungsgrenzwert) bzw. zum Abschalten des Umrichters mit dem Fehler F0001 (Überstrom) oder F0002 (Überspannung) führen.

P1300 =...

Regelungsart (Eingabe der gewünschten Regelungsart) 0 U/f mit linearer Kennlinie 1 U/f mit FCC 2 U/f mit quadratischer Kennlinie 3 U/f mit programmierbarer Kennlinie 5 U/f für Textilanwendungen 6 U/f mit FCC für Textilanwendungen 19 U/f-Steuerung mit unabhängigem Spannungssollwert 20 Vektorregelung ohne Sensor 21 Vektorregelung mit Sensor 22 Vektor-Drehmomentregelung ohne Sensor 23 Vektor-Drehmomentregelung mit Sensor

0

P1500 =...

Anwahl Drehmomentsollwertquelle * (Eingabe der Quelle für den Drehmomentsollwert) 0 Kein Hauptsollwert 2 Analogsollwert 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link (Steuerklemmen 29 und 30) 6 CB an COM-Link (CB = Kommunikationsbaugruppe) 7 Analogsollwert 2

0

P1910 =...

Anwahl Motordatenidentifikation * 0 Gesperrt

0

P1960 =...

0 Drehzahlregleroptimierung * 0 Gesperrt Um die Drehzahlregleroptimierung durchzuführen, muss die Vektorregelung (P1300 = 20 oder 21) aktiviert werden. Nach der Anwahl der Optimierung (P1960 = 1) wird die Warnung A0542 angezeigt.

P3900 = 1

0 Ende Schnellinbetriebnahme (Start der Motorberechnung) 0 keine Schnell-IBN (keine Motorberechnungen) 1 Motorberechnung und Rücksetzen aller übrigen Parameter, die nicht in der Schnellinbetriebnahme enthalten sind (Attribut "Schnell-IBN“ = nein), auf Werkseinstellung. 2 Motorberechnung und Rücksetzen der E/A-Einstellungen auf Werkseinstellung. 3 Nur Motorberechnung. Kein Rücksetzen der übrigen Parameter.

HINWEIS Bei P3900 = 1,2,3 → Intern wird P0340 = 1 gesetzt und die entsprechenden Daten berechnet. ENDE

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ende der Schnellinbetriebnahme/Antriebseinstellung. Falls am Umrichter weitere Funktionen realisiert werden müssen, nutzen Sie den folgenden Abschnitt "Applikationsinbetriebnahme". Bei dynamischen Antrieben wird dies empfohlen.

31

6 Inbetriebnahme

6.2

Ausgabe 07/05

Motordatenidentifikation START

Werkseinstellungng

P0625 = ?

| Motortemp. − P0625 | ja

nein

20 °C Umgebungstemperatur Motor (Eingabe in °C) Eingabe der Umgebungstemperatur des Motors zum Zeitpunkt der Motordatenbestimmung (Werkseinstellung: 20 °C). Die Differenz aus Motortemperatur und Motorumgebungstemperatur P0625 muss im Toleranzbereich von ca. ± 5 °C liegen. Ist dies nicht der Fall, so kann die Motordatenidentifikation erst nach Abkühlung des Motors durchgeführt werden.

Motor abkühlen lassen P1910 = 1 A0541

EIN

Starten Motordatenidentifikation mit P1910 = 1 Der Messvorgang muss mit einem dauerhaften EIN-Befehl gestartet werden. Der Motor richtet sich dabei aus und führt Strom. Eine Diagnose über r0069 (CO: Phasenströme) ist möglich. Nach Beendigung der Motordatenidentifikation wird P1910 zurückgesetzt (P1910 = 0, Motordatenidentifikation gesperrt) und der Alarm A0541 erlischt.

Um den Umirchter in einen definierten Zustand zu setzen, muss vor dem nächsten Schritt ein AUS1-Befehl gegeben werden.

AUS1 P1910 = 3 A0541

EIN

AUS1

0 Anwahl Motordatenidentifikation mit P1910 = 1 P1910 = 1: Identifizierung der Motorparameter mit Parameteränderung. Mit der Anwahl von P1910 = 1 wird Alarm A0541 (Motordatenidentifikation aktiv) ausgegeben und nach Ablauf der Messung die Datenberechnung gestartet (P0340 = 3).

0 Anwahl Motordatenidentifikation mit P1910 = 3 P1910 = 3: Identifizierung der Sättigungskurve mit Parameteränderung Mit der Anwahl von P1910 = 3 wird Alarm A0541 (Motordatenidentifikation aktiv) ausgegeben und nach Ablauf der Messung die Datenberechnung gestartet (P0340 = 2).

Starten Motordatenidentifikation mit P1910 = 3 Der Messvorgang muss mit einem dauerhaften EIN-Befehl gestartet werden. Nach Beendigung der Motordatenidentifikation wird P1910 zurückgesetzt (P1910 = 0, Motordatenidentifikation gesperrt) und der Alarm A0541 erlischt.

Um den Umirchter in einen definierten Zustand zu setzen, sollte die Motordatenidentifikation mit einem AUS1-Befehl beendet werden.

ENDE

6.3

Magnetisierungsstrom Besonderen Einfluss auf die Regelung hat der Wert des Magnetisierungsstromes r0331/P0320. Da dieser im Stillstand nicht gemessen werden kann wird der Wert durch die Automatische Parametrierung P0340=1 für ein 4poligen 1LA7 - SIEMENS Standardmotoren abgeschätzt (P0320=0; Ergebnis in r0331). Ist die Abweichung des Magnetisierungsstromes zu groß, so sind auch die Werte für die Haupreaktanz und des Rotorwiderstand nicht genau bestimm-bar. Besonders bei Fremdmotoren sollte der ermittelte Magnetisierungsstrom überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.

32

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

Die folgende Darstellung beschreibt die Vorgehensweise für eine manuelle Bestimmung des Magnetisierungsstroms und eine Neuberechung der Ersatzschaltbilddaten bei Betrieb des Antriebs in Vektorregelung (P1300 = 20/21). START

SchnellInbetriebnahme Motordatendentifikation

Motordatenidentifikation Mit der Motordatenidentifikation werden durch Meßverfahren die Motorersatzschaltbilddaten ermittelt.

Betrieb im Leerlauf

Kriterium erfüllt ? nein

Schnell-Inbetriebnahme Mit der Schnellinbetriebnahme wird der Umrichter an den Motor angepasst und es werden wichtige Technologieparameter eingestellt.

ja

Magnetisierungsstrom bestimmen Für die Bestimmung des Magnetisierungsstrom (P0320/r0331) sollte der Motor im Leerlauf auf ca. 80% seiner Nenndrehzahl beschleunigt werden. Dabei sind folgende Bedingungen einzuhalten: − Aktivierung der Vektorregelung P1300 = 20,21 − keine Feldschwächung (r0056.8 = 0) − Flusssollwert r1598 = 100 % − keine Wirkungsgradoptimierung P1580 = 0 % Leerlauf bedeutet, dass der Motor ohne angekoppelter Last betrieben wird. Stationär stellt sich dabei ein Strom r0027 ein, der etwa dem Nennmagnetisierungsstrom r0331 entspricht. (Der Strom ist immer kleiner als der Leerlaufstrom bei reiner U-f-Steuerung). Das Ausmessen und Eintragen des Magnetiserungsstromes und damit verbundene Neuberechung der ESB-Daten des Motors ist ein iterativer Vorgang. Er sollte mindesten 2-3mal wiederholt werden bis die folgenden Kriterien erfüllt sind: − Je besser der Magnetisierungsstrom eingetragen wurde, um so besser stimmen der Flusssollwert (r1598=100%) mit den Flussistwert (r0084=96..104%) des Beobachtermodells überein. − Die Ausgabe Xm-Adaption (r1787) des Beobachtermodells sollte möglicht gering sein. Gute Werte liegen zwischen 1-5%. Je geringer die Xh-Adaption des Beobachter arbeiten muss, desto geringer ist auch die Empfindlichkeit der Motorparameter nach Netzausfällen. Hinweis: Für die Anzeige von r0084 am BOP/AOP müssen die LEVEL 4-Parameter mit Hilfe des Service-Parameters P3950=46 freigeschalten werden. 0

P0320 = ...

Berechnung von P0320 Aus den ermittelten flussbildenden Stromanteil r0029 kann nun durch folgende Gleichung der neue Wert in P0320 eingetragen werden. P0320 = r0029 * 100 / P0305

P0340 = 1

0 Berechnung der Motorparamter Die Werte des Motor-ESB werden aus den eingegebenen Typenschilddaten berechnet. Zusätzlich werden die Parameter der Regelungen voreingestellt gestartet (P0340 = 3).

Ende

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

33

6 Inbetriebnahme

6.4

Ausgabe 07/05

Applikationsinbetriebnahme Die Applikationsinbetriebnahme dient zur Anpassung/Optimierung der UmrichterMotor-Kombination an die Anwendung. Der Umrichter bietet eine Vielzahl von Funktionen, die nicht alle für die jeweilige Anwendung benötigt werden. Diese Funktionen können in der Applikationsinbetriebnahme übersprungen werden. Hier wird ein Großteil der möglichen Funktionen beschrieben, weitere Funktionen siehe Parameterliste. Die mit * gekennzeichneten Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als hier aufgelistet sind. Für weitere Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste.

START

Werkseinstellung

P0003 = 3

6.4.1

1

Zugriffsstufe * 1 Standard (Einfachanwendung) 2 Erweitert (Standardanwendung) 3 Experte (Komplexe Anwendung)

Serielle Schnittstelle (USS)

P2010 =...

USS Baudrate Stellt die Baudrate für die USS-Datenübertragung ein.

6

P2011 =...

USS Adresse Stellt die USS-Adresse des Umrichters ein.

0

P2012 =...

USS PZD-Länge Definiert die Anzahl der 16-Bit-Wörter im PZD-Teil des USS-Telegramms.

2

P2013 =...

USS PKW-Länge Definiert die Anzahl der 16-Bit-Wörter im PKW-Teil des USS-Telegramms.

127

6.4.2 P0700 =...

Auswahl Befehlsquelle 2 Auswahl Befehlsquelle Legt die digitale Befehlsquelle fest. 0 Werksseitige Voreinstellung 1 BOP (Tastatur) 2 Klemmenleiste 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link

BOP Klemmen USS BOP link

P0700 = 2

Ablaufsteuerung

USS COM link CB COM link

34

Mögliche Einstellungen: 4 2400 Baud 5 4800 Baud 6 9600 Baud 7 19200 Baud 8 38400 Baud 9 57600 Baud 10 76800 Baud 11 93750 Baud 12 115200 Baud

Sollwertkanal

Motorregelung

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.3

6 Inbetriebnahme

Digitaleingänge (DIN)

P0701=...

Funktion Digitaleingang 1 Klemme 5

1

P0702 =...

Funktion Digitaleingang 2 Klemme 6

12

P0703 =...

Funktion Digitaleingang 3 Klemme 7

9

P0704 =...

Funktion Digitaleingang 4 Klemme 8

15

P0705 =...

Funktion Digitaleingang 5 Klemme 16

15

P0706 =...

Funktion Digitaleingang 6 Klemme 17

15

P0707 = 0

0 Funktion Digitaleingang 7 Über Analogeingang, Klemme 3

P0708 = 0

r0722

Mögliche Einstellungen: 0 Digitaleingang gesperrt 1 EIN / AUS1 2 EIN + Reversieren / AUS1 3 AUS2 – Austrudeln bis zum Stillstand 4 AUS3 – schneller Rücklauf 9 Fehlerquittierung 10 JOG rechts 11 JOG links 12 Reversieren 13 Motorpotentiometer (MOP) höher(Freq. größer) 14 Motorpotentiometer (MOP) tiefer (Freq. kleiner) 15 Festsollwert (Direktauswahl) 16 Festsollwert (Direktausw. + EIN) 17 Festsollwert (BCD-kodiert + EIN) 21 Vorort-/ Fern-Bedienung 25 Freigabe DC-Bremse 29 Externer Fehler 33 Zusatz-Frequenzsollwert sperren 99 BICO Parametrierung freigeben EIN > 3,9 V, AUS < 1,7 V DIN8

DIN7 1 2 3 4

0 Funktion Digitaleingang 8 Über Analogeingang, Klemme 10

1 2 10 11

CO/BO: Status Digitaleingänge Zeigt den Status der Digitaleingänge an (0/1). 3

P0724 =...

Entprellzeit für Digitaleingänge Legt die Entprellzeit (Filterzeit) für Digitaleingänge fest. 0 Entprellung ausgeschaltet 1 2,5 ms Entprellzeit 2 8,2 ms Entprellzeit 3 12,3 ms Entprellzeit

P0725=...

1 PNP / NPN Digitaleingänge Schaltet zwischen high aktiv (PNP) und low aktiv (NPN) um. Gilt für alle Digitaleingänge gleichzeitig. 0 NPN Betriebsart ==> low aktiv 1 PNP Betriebsart ==> high aktiv

DIN-Kanal (z.B. DIN1 - PNP (P0725 = 1)) Kl.9 P24 (PNP) Kl.28 0 V (NPN)

PNP/NPN DIN 0 ... 1 P0725 (1)

P0701 Entprellzeit: DIN 0 ... 3 P0724 (3)

24 V

Funktion Kl. x

0

0

1

1

24 V

T

0

&

r0722 r0722 .0

Pxxxx BI: ...

CO/BO: Status DIN 0V

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

35

6 Inbetriebnahme

6.4.4

Ausgabe 07/05

Digitalausgänge (DOUT)

P0731 = ...

52.3 BI: Funktion Digitalausgang 1 * Legt die Quelle für Digitalausgang 1 fest.

P0732 = ...

52.7 BI: Funktion Digitalausgang 2 * Legt die Quelle für Digitalausgang 2 fest.

P0733 = ...

0.0 BI: Funktion Digitalausgang 3 * Legt die Quelle für Digitalausgang 3 fest.

r0747

P0748 = ...

CO/BO: Zustand Digitalausgänge Zeigt den Status der Digitalausgänge an (1/0), inklusive Umkehrung von Digitalausgängen über P0748. 0

Digitalausgänge invertieren Ermöglicht eine Invertierung der auszugebenden Signale.

Häufige Einstellungen: 52.0 Einschaltbereit 0 Geschlossen 52.1 Betriebsbereit 0 Geschlossen 52.2 Antrieb läuft 0 Geschlossen 52.3 Störung aktiv 0 Geschlossen 52.4 AUS2 aktiv 1 Geschlossen 52.5 AUS3 aktiv 1 Geschlossen 52.6 Einschaltsperre aktiv 0 Geschlossen 52.7 Warnung aktiv 0 Geschlossen 52.8 Abweichung Soll- / Istwert 1 Geschlossen 52.9 Steuerung von AG (PZD-Steuerung) 0 Geschlossen 52.A Maximalfrequenz erreicht 0 Geschlossen 52.B Warnung: Motorstrombegrenzung 1 Geschlossen 52.C Motorhaltebremse (MHB) aktiv 0 Geschlossen 52.D Motorüberlast 1 Geschlossen 52.E Motorlaufrichtung rechts 0 Geschlossen 52.F Umrichterüberlast 1 Geschlossen 53.0 DC-Bremse aktiv 0 Geschlossen 53.1 Ist-Frequenz f_act > P2167 (f_off) 0 Geschlossen 53.2 Ist-Frequenz f_act P2170 0 Geschlossen 53.4 Ist-Frequenz f_act > P2155 (f_1) 0 53.5 Ist-Frequenz f_act = Sollwert 0 Geschlossen 53.7 Ist-Zwischenkreisspannung r0026 < P2172 0 Geschlossen 53.8 Ist-Zwischenkreisspannung r0026 > P2172 0 Geschlossen 53.A PID-Ausgang r2294 == P2292 (PID_min) 0 Geschlossen 53.B PID-Ausgang r2294 == P2291 (PID_max) 0 Geschlossen

DOUT invertieren 0 ... 7 P0748 (0)

Digitalausgang 1

r0747 r0747.0

BI: DOUT 1

Funktion xxxx.y

rxxxx.y

P0731.C (52:3)

P0731 = xxxx.y

CO/BO:Zustand DOUT

int. 24 V max. 100 mA Kl.9

0

1

-1

COM Kl.20 NO NC

Relais : max. Belastbarkeit DC 30 V / 5 A AC 250 V / 2 A max. Öffnungs- / Schließzeit 5 / 10 ms

36

Kl.19 oder Kl.18 Kl.28

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

6.4.5

Auswahl Frequenzsollwertquelle

P1000 =...

Auswahl Frequenzsollwertquelle 0 Kein Hauptsollwert 1 Motorpotenziometersollwert 2 Analogsollwert 3 Festfrequenz 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link 7 Analogsollwert 2 10 Kein Hauptsollwert + MOP-Sollwert 11 MOP-Sollwert + MOP-Sollwert 12 Analogsollwert + MOP-Sollwert

...

2

76 77

CB an COM-Link Analogsollwert 2

+ Analogsollwert 2 + Analogsollwert 2

HINWEIS Neben dem Hauptsollwert kann ein Zusatzsollwert über P1000 eingegeben werden Beispiel P1000 = 12 : P1070

P1000 = 12 ⇒ P1070 = 755

r0755

P1000 = 12 ⇒ P1075 = 1050

CI: Auswahl Hauptsollwert CO: ADC-Wert nach Skal. [4000h]

P1075

CI: Auswahl Zusatzsollwert

r1050

CO: MOP-Ausgangsfrequenz

FF USS BOP link USS COM link

Ablaufsteuerung

P1074

ADC

P1076

MOP

x P1000 = 12

ZusatzSollwert

P1000 = 12

HauptSollwert

SollwertKanal

MotorRegelung

CB COM link ADC2

P1074 = ...

BI: Zusatzsollwert-Sperre Deaktiviert den Zusatzsollwert (ZUSW).

0:0

P1076 = ...

CI: Auswahl ZUSW-Skalierung Bestimmt die Quelle der Skalierung des Zusatzsollwerts. Häufige Einstellungen: 1 Skalierung mit 1,0 (100 %) 755 Analogeingangssollwert 1024 Festfrequenzsollwert 1050 MOP-Sollwert

1:0

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

37

6 Inbetriebnahme

6.4.6 P0756 = ...

Ausgabe 07/05

Analogeingänge (ADC) 0 ADC-Typ Legt den Typ des Analogeingangs fest und aktiviert die Überwachung des Analogeingangs.

0

Unipolarer Spannungseingang (0 bis +10 V) 1 Unipolarer Spannungseingang mit Überwachung (0 bis 10 V) 2 Unipolarer Stromeingang (0 bis 20 mA) 3 Unipolarer Stromeingang mit Überwachung (0 bis 20 mA) ADC1 4 Bipolarer Spannungseingang OFF = [V], 0 - 10 V ON = [A], 0 - 20 mA (−10 bis +10 V) HINWEIS ADC2 Für P0756 bis P0760 gilt: OFF = [V], 0 - 10 V ON = [A], 0 - 20 mA Index 0 : Analogeingang 1 (ADC1), Klemme 3, 4 Index 1 : Analogeingang 2 (ADC2), Klemme 10, 11 Bipolarer Spannungseingang steht nur für Analogeingang 1 zur Verfügung

P0758 = ...

P0759 = ... P0760 = ...

P0761 = ...

P0762 = ...

0

x1-Wert ADC-Skalierung [V / mA]

P0761 > 0 0 < P0758 < P0760

0.0 %

y1-Wert ADC-Skalierung Dieser Parameter stellt in % von P2000 (Bezugsfrequenz) den Wert bei x1 dar. 10

x2-Wert ADC-Skalierung [V / mA]

|| 0 > P0758 > P0760

% 100 % 4000 h

ASPmax P0760

y2-Wert ADC-Skalierung 100.0 % Dieser Parameter stellt in % von P2000 (Bezugsfrequenz) den Wert bei x2 dar. 0 Breite der ADC-Totzone [V / mA] Bestimmt die Breite der Totzone am Analogeingang.

P0758

10 V x100% P0759 20 mA

P0757

V mA

P0761 P0757 = P0761 ASPmin

10 ms Verzögerung ADC-Signalverlust Bestimmt die Verzögerungszeit zwischen dem Verlust des Analogsollwerts und der Anzeige der Fehlermeldung F0080. ADC-Kanal DIP-Schalter

P0756

P0753

P0757 P0758 P0759 P0760

P0757 = ...

r0754 P1000 P0761 Sollwert

KL3 ADC+ KL4 ADC−

ADC Typ

A D

ADC Typ

ADC Skalierung

P0756

ADC Totzone

P0761

r0755

Pxxxx r0752

P0762 T

0

F0080

Drahtbrucherkennung 1.7 V 1 0

3.9 V

P0707

r0751 r0722 r0722.6

Pxxxx Funktion

38

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.7 P0771 = ...

6 Inbetriebnahme

Analogausgänge (DAC) 21

CI: DAC Legt die Funktion des 0 - 20-mA-Analogausgangs fest. 21 CO: Ausgangsfrequenz (skaliert nach P2000) 24 CO: Umrichter-Ausgangsfrequenz (skaliert nach P2000) 25 CO: Ausgangsspannung (skaliert nach P2001) 26 CO: Zwischenkreisspannung (skaliert nach P2001) 27 CO: Ausgangsstrom (skaliert nach P2002) HINWEIS

Für P0771 bis P0781 gilt: Index 0 : Analogausgang 1 (DAC1), Klemme 12, 13 Index 1 : Analogausgang 2 (DAC2), Klemme 26, 27 P0773 = ...

P0777 = ...

P0778 = ...

P0779 = ...

2 ms DAC-Glättungszeit (Eingabe in ms) Bestimmt die Glättungszeit [ms] für Analogausgangssignale. Dieser Parameter gibt die Glättung für den DAC mit einem PT1-Filter frei. Bei DAC als Spannungsausgang müssen die DAC-Ausgänge mit einem 500-Ω-Widerstand abgeschlossen werden 0.0 % x1-Wert DAC-Skalierung Bestimmt den Ausgangskennwert x1 in %. Dieser Parameter stellt den niedrigsten Analogwert in % von P200x (je nach Einstellung von P0771) dar. 0 y1-Wert DAC-Skalierung Dieser Parameter stellt in mA den Wert bei x1 dar.

mA 20 P0780 y2 P0781 P0778 y1

100.0 % x2-Wert DAC-Skalierung Bestimmt den Ausgangskennwert x2 in %. Dieser Parameter stellt den niedrigsten Analogwert in % von P200x (je nach Einstellung von P0771) dar.

P0777 x1

P0779 x2

100 % %

y2-Wert DAC-Skalierung Dieser Parameter stellt in mA den Wert bei x2 dar.

20

P0781 = ...

Breite der DAC-Totzone Stellt die Breite einer Totzone für den Analogausgang in mA ein.

0

DAC-Kanal

Funktion xxx

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

P0773

r0xxx

P0771

P0771 = xxx

P0777 P0788 P0779 P0780

P0780 = ...

P0781

DAC Skalierung

DAC Totzone

r0774

D A

39

6 Inbetriebnahme

6.4.8

Ausgabe 07/05

Motorpotentiometer (MOP)

P1031 =...

0 MOP-Sollwertspeicher Der letzte Motorpotenziometersollwert, der vor dem AUS-Befehl oder dem Ausschalten aktiv war, kann gespeichert werden. 0 MOP-Sollwert wird nicht gespeichert 1 MOP-Sollwert wird gespeichert in P1040

P1032 =...

MOP-Reversierfunktion sperren 0 Reversieren zulässig 1 Reversieren gesperrt

P1040 =...

Motorpotenziometer-Sollwert Bestimmt den Sollwert für das Motorpotenziometer.

1

5.00 Hz

MOP-Hoch- und Rücklaufzeit werden durch die Parameter P1120 und P1121 bestimmt. Mögliche Parametereinstellung für die MOP-Anwahl: Auswahl

MOP tiefer

DIN

P0719 = 0, P0700 = 2, P1000 = 1 oder P0719 = 1, P0700 = 2

P0702 = 13 (DIN2)

P0703 = 14 (DIN3)

BOP

P0719 = 0, P0700 = 1, P1000 = 1 oder P0719 = 11

Höher-Taste

Tiefer-Taste

P0719 = 0, P0700 = 4, P1000 = 1 USS an oder BOP-Link P0719 = 41

USS Steuerwort r2032 Bit13

USS Steuerwort r2032 Bit14

P0719 = 0, P0700 = 5, P1000 = 1 USS an oder COM-Link P0719 = 51

USS Steuerwort r2036 Bit13

USS Steuerwort r2036 Bit14

CB Steuerwort r2090 Bit13

CB Steuerwort r2090 Bit14

CB

40

MOP höher

P0719 = 0, P0700 = 6, P1000 = 1 oder P0719 = 61

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.9

6 Inbetriebnahme

Festfrequenzen (FF)

P1001 = ...

Festfrequenz 1 Über DIN1 direkt anwählbar (P0701 = 15, 16)

0.00 Hz

P1002 = ...

Festfrequenz 2 Über DIN2 direkt anwählbar (P0702 = 15, 16)

5.00 Hz

P1003 = ...

Festfrequenz 3 Über DIN3 direkt anwählbar (P0703 = 15, 16)

10.00 Hz

P1004 = ...

Festfrequenz 4 Über DIN4 direkt anwählbar (P0704 = 15, 16)

15.00 Hz gänge (P0701 bis P0706) können für Festfrequen-

P1005 = ...

Festfrequenz 5 Über DIN5 direkt anwählbar (P0705 = 15, 16)

20.00 Hz

P1006 = ...

Festfrequenz 6 Über DIN6 direkt anwählbar (P0706 = 15, 16)

25.00 Hz

P1007 = ...

Festfrequenz 7

30.00 Hz

P1008 = ...

Festfrequenz 8

35.00 Hz

P1009 = ...

Festfrequenz 9

40.00 Hz

P1010 = ...

Festfrequenz 10

45.00 Hz

P1011 = ...

Festfrequenz 11

50.00 Hz

P1012 = ...

Festfrequenz 12

55.00 Hz

P1013 = ...

Festfrequenz 13

60.00 Hz

P1014 = ...

Festfrequenz 14

65.00 Hz

P1015 = ...

Festfrequenz 15

65.00 Hz

P1016 = ...

Bei der Festlegung der Funktion der digitalen Ein-

1 Festfrequenz-Modus - Bit 0 Festlegung der Auswahlmethode für Festfrequenzen.

P1017 = ...

Festfrequenz-Modus - Bit 1

1

P1018 = ...

Festfrequenz-Modus - Bit 2

1

P1019 = ...

Festfrequenz-Modus - Bit 3

1

P1025 = ...

Festfrequenz-Modus - Bit 4

1

P1027 = ...

Festfrequenz-Modus - Bit 5

1

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

zen drei verschiedene Arten ausgewählt werden: 15 = Direktauswahl (binärkodiert) In dieser Betriebsart wählt immer der entsprechende Digitaleingang die damit verknüpfte Festfrequenz an, z. B.: Digitaleingang 3 = Anwahl der Festfrequenz 3. Sind mehrere Eingänge gleichzeitig aktiv so werden diese summiert. Es ist zusätzlich noch ein EIN-Befehl erforderlich. 16 = Direktauswahl + EIN-Befehl (binärkodiert + EIN / AUS1 ) In dieser Betriebsart werden die Festfrequenzen wie bei 15 angewählt, jedoch werden diese mit einem EIN-Befehl kombiniert. 17 = BCD-Auswahl + EIN-Befehl (BCD-kodiert + EIN / AUS1 ) Die BCD-kodierte Betriebsart ist bei Digitaleingang 1 bis 6 wirksam.

1 2 3

Festfrequenz binärkodiert Festfrequenz binärkodiert + EIN-Befehl Festfrequenz BCD-kodiert + EIN-Befehl

HINWEIS

Bei den Einstellungen 2 und 3 müssen alle Parameter P1016 bis P1027 auf den gewählten Wert gestellt sein, damit der Umrichter den EINBefehl akzeptiert. 1 2

Festfrequenz binärkodiert Festfrequenz binärkodiert + EIN-Befehl

41

6 Inbetriebnahme

6.4.10 P1058 = ...

P1059 = ...

P1060 = ...

P1061 = ...

Ausgabe 07/05

Tippen (JOG) 5.00 Hz JOG-Frequenz rechts Frequenz in Hz bei Rechtslauf des Motors im Tippbetrieb.

JOG

5.00 Hz JOG-Frequenz links Frequenz in Hz bei Linksslauf des Motors im Tippbetrieb.

f P1082 (fmax) P1058

10.00 s JOG Hochlaufzeit Hochlaufzeit in s von 0 auf Maximalfrequenz (P1082). JOG Hochlauf wird durch P1058 bzw. P1059 begrenzt. 10.00 s JOG Rücklaufzeit Rücklaufzeit in s von Maximalfrequenz (P1082) auf 0.

t P1060

P1061

A0923 DIN

Tippen rechts P1055 (0)

BOP USS BOP link USS COM link CB COM link

A0923

"1" t

"0" "1"

Tippen links P1056 (0)

t

"0" f

P1082 P1058

42

P1061

P1060

P1061

P1059 -P1082

P1060

t

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.11 P1091 =...

6 Inbetriebnahme

Hochlaufgeber (HLG) 0.00 Hz Ausblendfrequenz 1 Vermeidet mechanische Resonanzeffekte und unterdrückt Frequenzen im Bereich der Ausblendfrequenz ± P1101 (Ausblendbandbreite).

fout

P1092 =...

Ausblendfrequenz 2

0.00 Hz

P1093 =...

Ausblendfrequenz 3

0.00 Hz

P1094 =...

Ausblendfrequenz 4

0.00 Hz

P1101 =...

Bandbreite Ausblendfrequenz 2.00 Hz (Eingabe in Hz)

P1120 =...

10.00 s f Hochlaufzeit P1082 (Eingabe der Beschleunigungszeit in s)

P1101 Bandbreite Ausblendfrequenz fin

P1091 Ausblendfrequenz

(fmax)

P1121 =...

f1

10.00 s Rücklaufzeit (Eingabe der Verzögerungszeit in s)

t P1120

Anfangsverrundungszeit Hochlauf (Eingabe in s)

0.00 s

P1131 =...

Endverrundungszeit Hochlauf (Eingabe in s)

0.00 s

P1132 =...

Anfangsverrundungszeit Rücklauf (Eingabe in s)

0.00 s

P1133 =...

Endverrundungszeit Rücklauf (Eingabe in s)

0.00 s

P1130 =...

P1134 =...

P1135 =...

Verrundungstyp 0 Stetige Verrundung (ruckfrei) 1 Unstetige Verrundung

P1121

f f2

f1

0

P1130

P1131 tup

P1132

P1133

t

tdown

Die Verrundungszeiten werden empfohlen, da abrupte Reaktionen und somit schädliche Auswirkung auf die Mechanik vermieden werden. Die Hoch- und Rücklaufzeiten verlängern sich um den zeitlichen Anteil der Verrundungsrampen.

5.00 s AUS3 Rücklaufzeit Definiert Rampenrücklaufzeit von der Maximalfrequenz bis zum Stillstand für den AUS3Befehl.

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

43

6 Inbetriebnahme

6.4.12 P1080 = ...

P1082 = ...

P2000 = ...

P2001 = ...

P2002 = ...

P2003 = ...

44

Ausgabe 07/05

Bezugs-/Grenzfrequenzen 0.00 Hz Minimal Frequenz (Eingabe in Hz) Stellt die minimal Motorfrequenz [Hz] ein, mit der der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert arbeitet. Unterschreitet der Sollwert den Wert von P1080, so wird mit Berücksichtigung des Vorzeichen die Ausgangsfrequenz auf P1080 gesetzt. 50.00 Hz Max. Frequenz (Eingabe in Hz) Stellt die maximal Motorfrequenz [Hz] ein. Überschreitet der Sollwert den Wert P1082, so findet eine Begrenzung der Ausgangsfrequenz statt. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen. 50.00 Hz Bezugsfrequenz (Eingabe in Hz) Die Bezugsfrequenz in Hz entspricht einem Wert von 100 %. Diese Einstellung ist zu ändern, wenn eine höhere maximale Frequenz als 50 Hz gefordert ist. Sie wird automatisch auf 60 Hz geändert, wenn über DIP50/60-Schalter bzw. P0100 die Standardfrequenz 60 Hz ausgewählt wurde. HINWEIS Diese Bezugsfrequenz wirkt sich auf die Sollfrequenz aus, da sich sowohl die Analogsollwerte (100 % P2000) als auch die Frequenzsollwerte über USS (4000H P2000) auf diesen Wert beziehen. 1000 V Bezugsspannung (Eingabe in V) Die Bezugsspannung in Volt (Ausgangsspannung) entspricht einem Wert von 100 %. HINWEIS Diese Einstellung ist nur dann zu ändern, wenn eine Ausgabe der Spannung mit einer anderen Skalierung erforderlich ist. 0.10 A Bezugsstrom (Eingabe in A) Der Bezugsstrom in Ampere (Ausgangsstrom) entspricht einem Wert von 100 %. Werkseinstellung = 200 % des Motornennstroms (P0305). HINWEIS Diese Einstellung ist nur dann zu ändern, wenn eine Ausgabe der Strom mit einer anderen Skalierung erforderlich ist. 0.12 Mn Bezugsdrehmoment (Eingabe in Nm) Das Bezugsdrehmoment in Nm entspricht einem Wert von 100 %. Werkseinstellung = 200 % des aus den Motordaten ermittelten Motornennmoments bei konstantem Motormoment. HINWEIS Diese Einstellung ist nur dann zu ändern, wenn eine Ausgabe des Moments mit einer anderen Skalierung erforderlich ist.

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.13 P0290 = ...

6 Inbetriebnahme

Umrichterschutz

Überwachung Umrichter

r0036

i2t P0294

r0037

Kühlkörpertemperatur P0292

Überlastreaktion Umrichter P0290 A0504

I-max-Regler (U/f) Stromregler (SLVC, VC)

A0505 A0506

Pulsfrequenzregler

IGBTTemperatur P0292

P0292 = ...

0

Umrichter Überlastreaktion Legt die Reaktion des Umrichters auf eine interne Übertemperatur fest. 0 Ausgangsfrequenz reduzieren 1 Abschalten (F0004 / F0005) 2 Pulsfrequenz und Ausgangsfrequenz reduzieren 3 Pulsfrequenz reduzieren, dann abschalten (F0004)

F0004 F0005

15 °C LT-Überlastwarnung Legt die Temperaturdifferenz (in °C) zwischen der Übertemperatur-Abschaltschwelle und der Übertemperatur-Warnschwelle des Umrichters fest. Die Abschaltschwelle ist dabei im Umrichter hinterlegt und kann vom Anwender nicht geändert werden.

Temperatur-Warnschwelle des Umrichters T_Warn: TWarn = TAbsch- P0292 Temperatur-Abschaltschwelle des Umrichters T_Absch: Temperatur D-F

Kühlkörper

110 °C

95 °C

IGBT

140 °C 145 °C 145 °C 150 °C 150 °C 145 °C 147 °C 150 °C

Eingangsgleichrichter

P0295 = ...

6.4.14

MM440, Bauform FX GX 95 kW 110 kW 132 kW 160 kW 200 kW CT CT CT CT CT 80 °C 88 °C 91 °C 80 °C 82 °C 88 °C

A-C

F 600 V

-

-

-

75 °C

Zuluft

-

-

-

Baugruppe

-

-

-

75 °C

75 °C

75 °C

75 °C

55 °C

55 °C

65 °C

65 °C

55 °C

55 °C

50 °C

65 °C

65 °C

65 °C

0s Verzögerung Lüfterabschaltung Legt die Verzögerungszeit für die Lüfterabschaltung in Sekunden nach dem Ausschalten des Umrichters fest. Einstellung 0 bedeutet sofortige Abschaltung.

Motorschutz Neben dem thermischen Motorschutz fließt die Motortemperatur in die Adaption der Motorersatzschaltbilddaten ein. Diese Adaption hat insbesondere bei einer großen thermischen Motorbelastung einen wesentlichen Einfluss auf die Stabilität der Vektorregelung. Eine Messung der Motortemperatur ist bei MM440 nur durch einen KTY84-Sensor möglich. Bei den Parameter-eininstellungen P0601 = 0,1 wird die Motortemperatur über das thermische Motormodell berechnet / geschätzt. Wird der Umrichter durch eine externe 24V-Spannung dauernd versorgt, so wird die Motortemperatur über die Motortemperaturzeitkonstante auch mit abgeschalteter Netzspannung nachgeführt.

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

45

6 Inbetriebnahme

Ausgabe 07/05

Eine große thermische Motorbeslastung und ein häufiges Ab-/Zuschalten der Netzspannung erfordert bei der Vektorregelung − die Verwendung des KTY84-Sensors oder − den Anschluß der externen 24V-Spannungsversorgung P0335 = ...

Motorkühlung (Eingabe des Motorkühlsystems) 0 Eigenkühlung durch auf Motorwelle angebrachtem Lüfterrad 1 Fremdgekühlt mittels separat angetriebenen Lüfters (Fremdlüfter) 2 Eigenbelüftet und interner Lüfter 3 Fremdgekühlt und interner Lüfter

0

P0601 = ...

Motortemperaturfühler Wählt den Motortemperaturfühler aus. 0 Kein Sensor 1 Kaltleiter (PTC) 2 KTY84

0

Fehler F0015

P0601 = 2

5V T1 = 4 s Überw. Signalverlust

ADC

0 1 2

PTC KTY

&

Kein Geber PTC KTY

r0052 Bit13

1

≥1

0

Motor Temp.Reaktion

r0035

ϑ

P0601 V

Ersatzschaltung Verlustleistung PV,mot

1

P0610

0

Therm. Motormodell

r0631

P0604

r0632 r0633

P0604 = ...

130.0 °C Warnschwelle Motorübertemperatur Legt die Warnschwelle für den Motorübertemperaturschutz fest. Die Schwelle, bei der entweder eine Abschaltung oder Imax-Reduktion ausgelöst wird (P0610), liegt immer um 10 % über der Warnschwelle.

ϑtrip = 1.1⋅ ϑwarn = 1.1 ⋅ P0604

ϑwarn : Warnschwelle (P0604) ϑtrip : Abschaltschwelle (max. zul. Temperatur)

Die Warnschwelle sollte mindestens 40 °C größer als die Umgebungstemperatur P0625 sein. P0604 ≥ P0625 + 40 °C

P0610 = ...

P0640 = ...

46

2 Reaktion bei Motorübertemperatur Legt die Reaktion bei Erreichen der Warnschwelle für die Motortemperatur fest. 0 Keine Reaktion, nur Warnung 1 Warnung und Reduktion von Imax (führt zu einer verringerten Ausgangsfrequenz) 2 Warnung und Störung (F0011) 150.0 % Motorüberlastfaktor [%] Bestimmt den Motorüberlastfaktor in [%] relativ zu P0305 (Motornennstrom). Begrenzt auf den maximalen Umrichterstrom oder auf 400 % des Motornennstroms (P0305), wobei der niedrigere Wert angewandt wird.

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Ausgabe 07/05

6.4.15 P0400 =...

6 Inbetriebnahme

Drehzahlgeber 0 Auswahl Gebertyp Wählt den Gebertyp aus. 0 Gesperrt 1 Einspuriger Impulsgeber 2 Zweispuriger Impulsgeber

Bei Hubwerken ist der Einspurige Impulsgeber nicht geeignet, da mit ihm die Drehrichtung nicht erkannt werden kann.

Die Tabelle zeigt die Werte von P0400 in Abhängigkeit von der Anzahl der Spuren: Parameter

Klemme

P0400 = 1

A

massebezogen (single ended)

A

differenziell

Spur

Impulsgeberausgang

AN P0400 = 2

A

massebezogen (single ended)

B A

differenziell

AN B BN

Um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten müssen die DIP-Schalter auf der Geberbaugruppe in Abhängigkeit vom Gebertyp (TTL, HTL) und Geberausgang wie folgt gesetzt werden: Typ

Ausgang massebezogen differenziell (single ended)

TTL (z.B. 1XP8001-2)

111111

010101

HTL (z.B. 1XP8001-1)

101010

000000 1024

P0408 =...

Anzahl Geberimpulse Gibt die Anzahl der Geberimpulse pro Umdrehung an.

P0491 =...

Reaktion Drehzahlsignalverlust Legt die Berechnungsmethode fest. 0 Kein Übergang 1 Übergang in SLVC

P0492 =...

10.00 Hz Zulässige Frequenzdifferenz Parameter P0492 legt die Frequenzschwelle für den Verlust des Gebersignals (Fehler F0090) fest. VORSICHT P0492 = 0 ((keine Überwachung): Mit P0492 = 0 wird sowohl der Verlust des Gebersignals bei hoher Frequenz als auch bei kleiner Frequenz deaktiviert. Folglich wird kein Verlust des Gebersignals überwacht.

P0494 =...

10 ms Verzögerung Drehzahlverlustreaktion P0492 wird für die Erkennung des Verlusts des Gebersignals bei kleinen Frequenzen verwendet. Wenn die Motordrehzahl kleiner als der Wert von P0492 ist, wird der Verlusts des Gebersignals über einen Algorithmus ermittelt. P0494 legt die Verzögerungszeit nach Erkennen des Drehzahlsignalverlusts bis zum Einleiten der entsprechenden Reaktion aus. VORSICHT P0494 = 0 (keine Überwachung): Mit P0494 = 0 wird der Verlust des Gebersignals bei kleiner Frequenz deaktiviert. Folglich wird bei diesen Frequenzen kein Verlust des Gebersignals erkannt (Verlust des Gebersignals bei hoher Frequenz bleibt aktiv, sofern Parameter P0492 > 0).

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0

47

6 Inbetriebnahme

6.4.16 P1300 = ...

P1310 = ...

Ausgabe 07/05

U/f-Steuerung Regelungsart * Mit diesem Parameter wird die Regelungsart ausgewählt. Bei der Regelungsart "U/fKennlinie" wird das Verhältnis zwischen der Umrichterausgangsspannung und der Umrichterausgangsfrequenz festgelegt 0 U/f mit linearer Kennlinie 1 U/f mit FCC 2 U/f mit quadratischer Kennlinie 3 U/f mit programmierbarer Kennlinie (→ P1320 – P1325)

50.0 % Konstante Spannungsanhebung (Eingabe in %) Spannungsanhebung in % relativ zu P0305 (Motornennstrom) bzw. P0350 (Ständerwiderstand). P1310 ist gültig für alle U/f-Varianten (siehe P1300). Bei niedrigen Ausgangsfrequenzen sind die ohmschen Wirkwiderstände der Wicklung nicht mehr zu vernachlässigen, um den Motorfluss aufrecht zu erhalten.

V

Boost-Spannung

U/f linear

Vmax

Gültigkeitsbereich

Vn (P0304) V istBoost

VConBoost,100

VConBoost,50

0

P1311 = ...

0

A

s ng ga us

ng nu an p s

ON OFF f

al ) rm = 0 o n 0 /f U 130 P (

t P1310 aktiv 1 0

t

f

fn f max (P0310) (P1082)

fBoost,end (P1316)

t

0.0 % Spannungsanhebung bei Beschleunigung (Eingabe in %) Spannungsanhebung beim Beschleunigen/Abbremsen in % relativ zu P0305 bzw. P0350. P1311 bewirkt nur eine Spannungsanhebung im Hoch-/Rücklauf (Sollwertänderung) und erzeugt ein zusätzliches Moment zum Beschleunigen/Abbremsen. Im Gegensatz zu Parameter P1312, der nur beim 1. Beschleunigungsvorgang nach dem EIN-Befehl aktiv ist, wirkt P1311 bei jedem Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgang.

Boost-Spannung

V

Gültigkeitsbereich

Vmax Vn (P0304)

V istBoost

VAccBoost,100

VAccBoost,50

0 f Boost,end (P1316)

48

ON OFF

ng nu an

p ss ng a al m ) sg or = 0 Au n f 0 U/ 30 1 (P

t P1311 aktiv 1 0

fn (P0310)

t

f

fmax (P1082)

t

f

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Ausgabe 07/05

P1320 = ...

0.0 % Spannungsanhebung beim Anlauf (Eingabe in %) Spannungsanhebung beim Anlauf (nach EIN-Befehl) bei Verwendung der linearen bzw. quadratischen U/f-Kennlinie in % relativ zu P0305 (Motornennstrom) bzw. P0350 (Ständerwiderstand). Die Spannungsanhebung bleibt aktiv, bis 1. der Sollwert erstmalig erreicht wird bzw. 2. der Sollwert auf einen Wert reduziert wird, der kleiner ist als der augenblickliche Hochlaufgeberausgang. 0.00 Hz Programmierbare U/f Frequenzkoordinaten 1 Stellt U/f-Koordinaten (P1320/1321 bis P1324/1325) ein, um die U/f-Kennlinie zu definieren. 0.0 V

P1321 = ...

Programmierbare U/f Spannungskoordinaten 1

P1322 = ...

0.00 Hz Programmierbare U/f Frequenzkoordinaten 2

P1323 = ...

0.0 V Programmierbare U/f Spannungskoordinaten 2

P1324 = ...

0.00 Hz Programmierbare U/f Frequenzkoordinaten 3

P1325 = ...

P1333 = ...

0.0 V

Programmierbare U/f Spannungskoordinaten 3

V Vmax = f(Vdc, Mmax)

Vmax r0071 Vn P0304 P1325 P1323 P1321 P1310

f0 0 Hz

f1 f2 P1320 P1322

P1310[V] =

10.0 % Anfahrfrequenz für FCC (Eingabe in %) Definiert die FCC-Startfrequenz in Abhängigkeit von der Motornennfrequenz (P0310).

P0310 ⋅ P1333 100 P0310 ⋅ (P1333 + 6%) f FCC+Hys = 100

f FCC =

0.0 % Schlupfkompensation (Eingabe in %) Passt die Ausgangsfrequenz des Umrichters dynamisch so an, dass die Motordrehzahl unabhängig von der Motorbelastung konstant gehalten wird.

U/f

fFCC

fFCC+Hys

f

Bereich der Schlupfkompensation : % P1335

6 % 10 %

P1338 = ...

fmax f P1082

FCC

HINWEIS Die konstante Spannungsanhebung P1310 wird analog dem Zuschalten von FCC kontinuierlich abgebaut.

P1335 = ...

f3 fn P1324 P0310

P1310[%] r0395[%] ⋅ ⋅ P0304[V ] 100[%] 100[%]

Umschaltung

P1312 = ...

6 Inbetriebnahme

100 %

f out fN

0.00 Resonanzdämpfung Verstärkung U/f Definiert die Verstärkung des Reglers zur Resonanzdämpfung bei Betrieb mit U/f-Kennlinie.

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49

6 Inbetriebnahme

6.4.17

Ausgabe 07/05

Feldorientierte Regelung

Begrenzungen Um eine vorzeitige Begrenzung zu vermeiden, sollten die Grenzwerte für das Drehmoment (P1520, P1521) bzw. für die Leistung (P1530, P1531) auf den maximalen Wert gesetzt werden, sofern dies von der Anwendung möglich ist. P0640 = ...

150.0 % Motorüberlastfaktor [%] Bestimmt den Motorüberlastfaktor in [%] relativ zu P0305 (Motornennstrom). Begrenzt auf den maximalen Umrichterstrom oder auf 400 % des Motornennstroms (P0305), wobei der niedrigere Wert angewandt wird.

P0640max =

P1520 = ...

min (r0209, 4 ⋅ P0305) ⋅ 100 P0305

FU-spez. Resultierender CO: Oberer DrehmomentDrehmoment-Grenzwert grenzwert Gibt die obere DrehmomentLeistungs|M| begrenzung an. begrenzung

Kippbegrenzung

P1520 def = 1.5 ⋅ r0333

Drehmomentbegrenzung

P1520 max = ± 4 ⋅ r0333

P1521 = ...

FU-spez. CO: Unterer Drehmoment-Grenzwert Gibt die untere Drehmomentbegrenzung an.

~

r1526 r1527

1 f

~

1 f2

P1530 P1531

P1521 def = − 1.5 ⋅ r0333 P1521 max = ± 4 ⋅ r0333

|fist | Konstantes Drehmoment

P1530 = ...

Grenzwert motorische Leistung FU-spez. Gibt die maximale zulässige Leistung bei motorischem Betrieb an. P1530 def = 2.5 ⋅ P0307

Konstante Leistung

fKipp

Kippleistung

Leistungsbegrenzung (motorisch, generatorisch) M=

P 2⋅π⋅f

M

P1530

P1530 max = 3 ⋅ P0307 P1531

P1531 = ...

FU-spez. Grenzwert generatorische Leistung Gibt die maximale zulässige Leistung bei generatorischem Betrieb an. P1531def = - 2.5 ⋅ P0307 P1531 max = - 3 ⋅ P0307

50

f

P1530

P1531

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Ausgabe 07/05

6.4.17.1 P1300=20

6 Inbetriebnahme

Vektorregelung ohne Drehzahlgeber (SLVC) 0

Regelungsart * 20 Vektorregelung – ohne Drehzahlgeber

Die Vektorregelung ohne Drehzahlgeber kann bei Anwendungsarten eingesetzt werden, die gegenüber der U/f-Steuerung folgende Anforderung haben: • eine hohe Drehmomentenausnutzung • eine schnelle Reaktion auf Stoßbelastung • ein geregeltes Drehmoment beim Durchgang durch 0 Hz • die Drehzahl sehr genau eingehalten werden muss • ein Kippschutz des Motors erforderlich ist. P1452 = ...

4 ms Filterzeit für Ist-Frequenz (SLVC) Stellt die Zeitkonstante des PT1-Filters ein, um die Regelungsabweichung der Drehzahlreglers in der Regelungsart SLVC zu filtern. Die Verminderung dieses Werts führt zu einer höheren Dynamik der Drehzahlregelung, jedoch besteht die Gefahr der Instabilität bei zu kleinen oder zu großen Werten. Für die meisten Anwendungen kann P1452 = 2 ms eingestellt werden. 3.0

P1470 = ...

Verstärkung Drehzahlregler (SLVC) Gibt die Verstärkung des Drehzahlreglers ein.

P1472 = ...

Integrationszeit Drehzahlregler (SLVC) Gibt die Integrationszeitkonstante des Drehzahlreglers ein. P1488 r1490

400 ms

P1489

150 ms StatikAufschaltung

0

P1496 P0341 P0342 0

1

r1518

P1492 Vorsteuerung

P1470 P1472

r1084

r1170



r1438

*)

Frequenz-Sollwert P1452

P1610 = ...

P1611 = ...

Tn



r0063

Istfrequenz vom Impulsgeber

Kp

DrehzahlSollwert

r0064 r1508

r0079

*) nur aktiv, wenn die Vorsteuerung aktiviert ist (P1496 > 0)

50.0 % Konstante Drehmomentanhebung (SLVC) Stellt eine konstante Drehmomentanhebung im unteren Drehzahlbereich der SLVC ein. Wert wird in [%] relativ zum Motornenndrehmoment r0333 eingegeben. P1610 ist nur wirksam im offenen Regelkreis zwischen 0 Hz und ca. ±P1755. 0.0 % Drehmomentanheb. b. Beschleunig. Stellt Drehmomentanhebung bei Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich der SLVC ein. Wert wird in [%] relativ zum Motornenndrehmoment r0333 eingegeben. P1611 ist nur wirksam im offenen Regelkreis zwischen 0 Hz und ca. ±P1755. Im Gegensatz zu P1610 wird P1611 nur bei einer Sollwertänderung aktiviert und bei Erreichen des Sollwerts wieder deaktiviert.

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51

6 Inbetriebnahme

P1750 = ...

Ausgabe 07/05

1

Steuerwort Motormodell Mit diesem Parameter wird das Verhalten bei 0 Hz festgelegt: Bit00 Start SLVC gesteuert 0 NEIN 1 JA (Betrieb direkt nach EIN-Befehl) Bit01 Nulldurchgang SLVC gesteuert 0 NEIN 1 JA (Durchquerung von 0 Hz) Start

f

Nulldurchgang

f

geschl. Regelkreis

geschl. Regelkreis

P1755

P1755 offener Regelkreis

offener Regelkreis t

t

P1755

Für die meisten Anwendungen führt P1750 = 0 zum besten Ergebnis bei kleinen Frequenzen. P1755 = ...

5.0 Hz Start-Frequenz Motormodell (SLVC) Gibt die Frequenz an, bei der die sensorlose Vektorregelung (SLVC) vom gesteuerten in den geregelten Betrieb umschaltet. 0 kW < P0307 < 0,75 kW → P1755 ≈ 5,0 Hz 0,75 kW ≤ P0307 ≤ 75 kW → P1755 ≈ 1,5 Hz 75 kW < P0307 ≤ 200 kW → P1755 ≈ 1,0 Hz Ein kleinerer Wert als 1,0 Hz wird umrichter-intern mit 1.0 Hz überschrieben. Vorsteuerung

Drehmomentbegrenzung

r0062 Frequenzsollwert

Drehzahlregler



. .

P1750/P1755 offen/geschl. Regelkreis

P1470 P1472

P1452

isq

Fluss-Sollwert geschl. Regel

Stromregler isd

P1610 P1611

Istwert Ausgangsspg.

Fluss-Sollwert offener Regel

Strommessung

iu iv iw Istwert Winkel

+

Istwert Ausgangsfrequenz

Ist-Frequenz



+ Schlupf

Beobachtermodell geschl. Regelkreis

52

0

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.17.2

6 Inbetriebnahme

Vektorregelung mit Drehzahlgeber (VC) Erster Schritt: Parametrierung des Drehzahlgebers (siehe Kapitel 6.4.15) Bei der Inbetriebnahme der Vektorregelung mit Geber (VC), sollte der Umrichter zuerst mit U/f-Steuerung (P1300 = 0) aktiviert werden. Bei drehendem Motor und angeschlossenem Drehzahlgeber (aktiviert über P0400) müssen die Parameter r0061 und r0021 in folgenden Größen übereinstimmen: − Vorzeichen − Betrag (eine Abweichung von wenigen Prozenten ist erlaubt) Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, darf die Vektorregelung mit Drehzahlgeber (P1300 = 21 oder 23) aktiviert werden. Die Überwachung auf Drehzahlsignalverlust muss gesperrt werden (P0492 = 0), wenn das Drehmoment extern begrenzt wird, z.B.: − Wicklerregelung − Fahren auf Festanschlag − Gebrauch einer mechanischen Bremse

P1300=21 P1442 = ...

0

Regelungsart * 21 Vektorregelung mit Sensor

4 ms Filterzeit für Ist-Drehzahl Stellt Zeitkonstante des PT1-Filters ein, um die Regelabweichung des Drehzahlreglers zu glätten. Die Verminderung dieses Wertes führt zu einer höheren Dynamik der Drehzahlregelung, jedoch besteht die Gefahr der Instabilität bei zu kleinen Werten. Für die meisten Anwendungen kann P1442 = 2 ms eingestellt werden. 3.0

P1460 = ...

Verstärkungsfaktor Drehzahlregler Gibt die Verstärkung des Drehzahlreglers an.

P1462 = ...

Integrationszeit Drehzahlregler Gibt die Integrationszeitkonstante des Drehzahlreglers ein.

400 ms

P1488 P1489 r1490

StatikAufschaltung

0 1

150 ms

P1496 P0341 P0342 0

r1518

P1492 Vorsteuerung

P1460 P1462

r1084

r1170



r1438

Frequenz-Sollwert

r0063

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Tn

– P1442

Istfrequenz vom Impulsgeber

Kp

*)

DrehzahlSollwert

r0064 r1508

r0079

*) nur aktiv, wenn die Vorsteuerung aktiviert ist (P1496 > 0)

53

6 Inbetriebnahme

Ausgabe 07/05

Drehmomenten-Zusatzsollwert Im Vektormode mit/ohne Geber kann dem Drehzahlregler ein konstantes bzw. variables Zusatzdrehmoment überlagert werden. Der Zusatzsollwert wirkt sich insbesondere bei Hubwerken mit geringer Eigenreibung beim Starten in Senkrichtung positiv aus. Die Einprägung des Drehmoment-Zusatzsollwertes muß dabei immer in Richtung des Hebens erfolgen (Vorzeichen beachten !). Durch das Zusatzdrehmoment baut sich auch beim Senken sofort ein Schlupf auf, der sich stabilisierend auf die Regelung auswirkt (kein großes Durchsacken der Last). Das Vorzeichen des Drehmoment-Zusatzsollwertes kann in der Inbetriebnahmephase mit entsprechender Vorsicht bzw. unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften wie folgt bestimmt werden: Minimale Last durch das Hubwerk heben und das Vorzeichen von Parameter r0079 auslesen (Vorzeichen von r0079 entspricht dem Vorzeichen des Drehmoment-Zusatzsollwertes). Eine empirische Bestimmung von ca. 40 % des Motornenndrehmoments r0333 haben gute Resultate bei bestehenden Hubwerken ergeben (Vorzeichen beachten!). P1511=...

0:0 CI: Drehmomenten-Zusatzsollwert Wählt die Quelle des Drehmomenten-Zusatzsollwerts aus.

Häufige Einstellungen: 2889 Festsollwert 1 in % 2890 Festsollwert 2 in % 755.0 Analog Eingang 1 755.1 Analog Eingang 2 2015. 2 USS (BOP-Link) 2018. 2 USS (COM-Link) 2050. 2 CB (z.B. PROFIBUS)

"StatikAufschaltung" Vorsteuerung

r1518

Kp r1170



*)

Freq.-Sollwert



Tn

PI Drehzahlregler

r1538

r1538

r1539

Drehmomentr1539 Sollwert

Ti r0063

r1508

r0079

Istfrequenz

r1515

CI: M-ZSW P1511.C (0:0)

*) nur aktiv, wenn die Vorsteuerung aktiviert ist (P1496 > 0)

54

Ti

Kp

Tn

SLVC:

P1452

P1470

P1472

VC:

P1442

P1460

P1462

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.18

Umrichterspezifische Funktionen

6.4.18.1

Fangen

6 Inbetriebnahme

0

P1200 =...

Anwahl Fangen Das Fangen erlaubt das Einschalten des Umrichters auf einen laufenden Motor. 0 Fangen gesperrt 1 Fangen immer aktiv, Start in Richtung des Sollwerts 2 Fangen ist aktiv, bei Netz-Ein, Fehler, Start in Richtung des Sollwerts 3 Fangen ist aktiv, bei Fehler, AUS2, Start in Richtung des Sollwerts 4 Fangen immer aktiv, nur in Richtung des Sollwerts 5 Fangen ist aktiv, bei Netz-Ein, Fehler, AUS2, nur in Richtung des Sollwerts 6 Fangen ist aktiv, bei Fehler, AUS2, nur in Richtung des Sollwerts

P1202 =...

Motorstrom: Fangen (Eingabe in %) Definiert den Suchstrom, der während des Fangens verwendet wird.

P1203 =...

100 % Suchgeschwindigkeit: Fangen (Eingabe in %) Stellt den Faktor ein, mit dem sich die Ausgangsfrequenz während des Fangens ändert, um sich auf den laufenden Motor zu synchronisieren.

6.4.18.2 P1210 =...

100 %

Automatischer Wiederanlauf Automatischer Wiederanlauf Konfiguriert die Wiedereinschaltautomatik. 0 Gesperrt 1 Fehlerquittierung nach EIN 2 Wiederanlauf nach Netzausfall 3 Wiederanlauf nach Netzunterspannung oder Fehler 4 Wiederanlauf nach Netzunterspannung 5 Wiederanlauf nach Neztausfall und Fehler 6 Wiederanlauf nach Netzunterspannung/ -ausfall oder Fehler

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0

55

6 Inbetriebnahme

6.4.18.3

Ausgabe 07/05

Motorhaltebremse Serien- / Inbetriebnahme bei gefahrbringenden Lasten − Absenken der Last auf den Boden − Bei Umrichtertausch die Ansteuerung der MHB durch den Umrichter unterbinden − Last sichern oder MHB-Ansteuerung unterbinden, erst anschließend eine Schnellinbetriebnahme / Parameterdownload durch PC-Tool (z.B. STARTER, AOP) durchführen Gewichtausgleich bei Hubwerkanwendungen parametrieren − Magnetisierungszeit P0346 größer Null − Min. Frequenz P1080 sollte ungefähr dem Motorschlupf r0330 entsprechen (P1080 ≈ r0330) − Spannungsanhebung an Last anpassen a) U/f (P1300 = 0 ...3): P1310, P1311 b) SLVC (P1300 =20): P1610, P1611 Die Auswahl des Zustandssignal r0052 Bit 12 "Motorhaltebremse aktiv" in P0731 – P0733 ist nicht hinreichend. Zur Aktivierung der Motorhaltebremse muss zusätzlich der Parameter P1215 = 1 gesetzt werden. Der Einsatz der Motorhaltebremse als Arbeitsbremse ist nicht zulässig, da sie im Allgemeinen nur für eine begrenzte Anzahl von Notbremsungen ausgelegt ist. Die Einfall- / Lüftzeiten (Bremsschließ- / Bremsöffnungszeiten) können aus den entsprechenden Manuals entnommen werden. Folgende typischen Werte sind aus dem Motorenkatalog M11 2003/2004 Seite 2/51 entnommen:

P1215 =...

Motor Baugröße

Bremsentyp

Lüftzeit [ms]

Einfallzeit [ms]

63 71 80 90 100 112 132 160 180 200 225

2LM8 005-1NAxx 2LM8 005-2NAxx 2LM8 010-3NAxx 2LM8 020-4NAxx 2LM8 040-5NAxx 2LM8 060-6NAxx 2LM8 100-7NAxx 2LM8 260-8NAxx 2LM8 315-0NAxx

25 25 26 37 43 60 50 165 152

56 56 70 90 140 210 270 340 410

2LM8 400-0NAxx

230

390

0 Freigabe Motorhaltebremse Aktiviert/deaktiviert die Motorhaltebremse (MHB). 0 Motor Haltebremse gesperrt 1 Motor Haltebremse freigegeben

HINWEIS Für die Ansteuerung des Bremsrelais über Digitalausgang muss z.B. für Digitalausgang 1 gelten: P0731 = 52.C (== 52.12)

56

f

fmin (P1080) r0052 Bit121 0

t P1217

P1216 Punkt 1

Punkt 2 t

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Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

52.3 P0731=52.C BI: Fkt Digitalausgang 1 Legt Quelle für Digitalausgang 1 fest. HINWEIS Die Ansteuerung des Bremsrelais kann auch über einen anderen Digitalaus-gang erfolgen (sofern vorhanden) bzw. über eine dezentrale Peripherie (I/O-Modul) erfolgen. Analog zu DOUT 1 ist die Ansteuerung des I/O’s durch das Zustandsbit „MHB aktiv“ zu gewähr-leisten.

P0748 = 0

0 Digitalausgänge invertieren Ermöglicht eine Invertierung der auszugebenden Signale.

Häufige Einstellungen: 52.0 52.1 52.2 52.3 52.4 52.5 52.6 52.7 52.8 52.9 52.A 52.B 52.C 52.D 52.E 52.F 53.0 53.1

Einschaltbereit Betriebsbereit Antrieb läuft Störung aktiv AUS2 aktiv AUS3 aktiv Einschaltsperre aktiv Warnung aktiv Abweichung Soll- / Istwert PZD-/ AG-Steuerung Maximalfrequenz erreicht Warnung: Motorstrombegrenz. Motorhaltebremse aktiv Motorüberlast Motorlaufrichtung rechts Umrichterüberlast DC-Bremse aktiv Ist-Freq. f_act > P2167 (f_off)

0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 1 0 1 0 1 0 0

Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen

: : DOUT invertieren 0 ... 7 P0748 (0)

DOUT-Kanal

r0747 r0747.0

BI: DOUT 1

Funktion xxxx.y

rxxxx.y

P0731.C (52:3)

P0731 = xxxx.y

CO/BO:Zustand DOUT

int. 24 V max. 100 mA Kl.9

0

1

-1

COM Kl.20 NO

Relais : - max. Belastbarkeit DC 30 V / 5 A AC 250 V / 2 A - max. Öffnungs- / Schließzeit 5 / 10 ms

NC

Kl.19 oder Kl.18 Kl.28

1.0 s

P1216 =...

Freigabeverzögerung Haltebremse (Eingabe in s) Definiert die Zeitspanne, während der der Umrichter mit der min. Frequenz P1080 nach der Aufmagnetisierung läuft, bevor der Hochlauf beginnt. P1216 ≥ Lüftzeit der Bremse + Relaisöffnungszeit

P1217 =...

Rücklaufhaltezeit Haltebremse (Eingabe in s) Definiert die Zeit, während der der Umrichter mit Minimalfrequenz (P1080) nach dem Rampenrücklauf auf Minimalfrequenz läuft. P1217 ≥ Einfallzeit der Bremse + Relaisschließzeit

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

1.0 s

57

6 Inbetriebnahme

6.4.18.4 P1230 =...

Ausgabe 07/05

DC-Bremse Freigabe DC-Bremse Ermöglicht eine Gleichstrombremsung über ein Signal, das von einer externen Quelle verwendet wurde. Funktion bleibt aktiv, solange das externe Eingangssignal aktiv ist. BI:DC-Brems P1230.C (0:0)

0

1 0 t

f f*

f_soll Gleichstrombremse f_ist t

i

P0347

t Gleichstrombremse aktiv r0053 1 Bit00 0 Hinweis: DC-Bremsung kann in den Betriebszuständen r0002 = 1, 4, 5 aktiviert werden

t

100 %

P1232 =...

Strom DC-Bremse (Eingabe in %) Definiert die Höhe des Gleichstroms in % relativ zum Motornennstrom (P0305).

P1233 =...

0s Dauer der DC-Bremse (Eingabe in s) Definiert die Dauer der DC-Bremsung in Sekunden nach einem AUS1- oder AUS3-Befehl.

1

ON t

OFF1/OFF3 P0347 OFF2

t f

P1234

OFF2 DC braking t

DC braking active r0053 1 Bit00 0

58

P1233

t

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

2

ON OFF1/OFF3

t P0347

OFF2 t f OFF ramp

OFF2

P1234

DC braking

OFF2 t

DC braking active r0053 1 Bit00 0

P1234 =...

6.4.18.5 P1236 =...

t

P1233

650 Hz

Startfrequenz der DC-Bremse (Eingabe in Hz) Stellt die Startfrequenz für die Gleichstrombremsung ein.

Compound Bremsung 0% Compound Bremsung (Eingabe in %) Parameter P1236 definiert den Gleichstrom, der nach Überschreiten der Zwischenkreisspannungsschwelle dem Motorstrom überlagert wird. Der Wert wird in Prozent relativ zum Motornennstrom (P0305) eingegeben (siehe auch Abschnitt 0). Wenn P1254 = 0 : Einschaltschwelle Compound-Bremsung sonst: Einschaltschwelle Compound-Bremsung

= 1.13 ⋅ 2 ⋅ Vmains = 1.13 ⋅ 2 ⋅ P0210

U

= 0.98 ⋅ r1242

DC_Comp

DC_Comp

P1236 = 0 Without Compound braking f

U

P1236 > 0 With Compound braking f

f_set f_act

f_set f_act

t i

t i

t uDC-link

t uDC-link UDC_Comp

t

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

t

59

6 Inbetriebnahme

6.4.18.6 P1237 =...

Ausgabe 07/05

Widerstandsbremse 0

Widerstandsbremsung Mit Parameter P1237 wird die Widerstandsbremse aktiviert und das Nennlastspiel / -einschaltdauer des Bremswiderstands festgelegt. Mögliche Einstellungen: 0 Gesperrt 1 5 % Lastspiel 2 10 % Lastspiel 3 20 % Lastspiel 4 50 % Lastspiel 5 100 % Lastspiel HINWEIS Diese Funktion ist nicht verfügbar für die Bauformen FX und GX des Micromasters 440 Chopper resistor MM4

~

6.4.18.7 P1240 =...

P1254 =...

60

B+

= ~

Chopper control

B-

= ~

Vdc-Regler 1 Konfiguration des Vdc-Reglers Aktiviert / deaktiviert Spannungszwischenkreis-Regler (Vdc-Regler). 0 Vdc-Regler gesperrt 1 Vdc-max Regler freigegeben 2 Vdc-min Regler (kinetische Pufferung) freigegeben 3 Vdc-max und Vdc-min Regler freigegeben 1 Automatische Erfassung Vdc-Regler Einpegel Aktiviert / deaktiviert die automatische Bestimmung der Einschaltschwellen für die Regelung der Zwischenkreisspannung. 0 Gesperrt 1 Freigegeben

VDC r1242

VDC_max -Regler aktiv r0056 Bit14

t A0911

1 0

t

f fist fsoll t

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.18.8

6 Inbetriebnahme

PID-Regler 0.0 BI: Freigabe PID-Regler Auswahl der Quelle für das Freigeben/Sperren des PID-Reglers. Mit einem 1-Signal wird der PID-Regler freigegeben.

P2253 =...

CI: PID-Sollwert Auswahl der Quelle für den PID-Sollwert.

P2254 =...

0.0 CI: Quelle PID-Zusatzsollwert Auswahl der Quelle für den PID-Zusatzsollwert (Abgleichsignal). Dieses Signal wird mit der Verstärkung P2255 multipliziert und zum PID-Sollwert addiert.

P2257 =...

Hochlaufzeit für PID-Sollwert Stellt die Hochlaufzeit für den PID-Sollwert ein.

1.00 s

P2258 =...

Rücklaufzeit für PID-Sollwert Stellt die Rücklaufzeit für den PID-Sollwert ein.

1.00 s

P2264 =...

CI: PID-Istwert Wählt die Quelle des PID-Istwertsignals aus.

755.0

P2267 =...

Maximaler PID-Istwert Stellt die Obergrenze für den Wert des PID-Istwertignals (in %) ein.

P2268 =...

Min. PID-Istwert Stellt die Untergrenze für den Wert des PID-Istwertsignals (in %) ein.

P2280 =...

3.000 PID Proportionalverstärkung Ermöglicht dem Anwender, die Proportionalverstärkung für den PID-Regler einzustellen.

P2285 =...

PID Integral-Zeit Stellt die Integrationszeitkonstante für den PID-Regler ein.

P2291 =...

Maximalwert PID-Ausgang Stellt die Obergrenze für die PID-Reglerausgang ein (in %).

100.00 %

P2292 =...

Minimalwert PID-Ausgang Stellt die Untergrenze für die PID-Reglerausgang ein (in %).

0.00 %

P2253

PID SUM

USS BOP-Link

P2267

USS COM-Link

P2264

CB COM-Link

P2200

PID PT1 P2265

PID PT1

PID −

∆PID

100.00 % 0.00 %

0.000 s

P2291

r2294

P2285

P2280

r2273

P2261

PID HLG

P2270

PID FF

P2254

0.0

P2269

ADC

P2257

PID MOP

P2258

P2200 =...

0 1

Motorregelung

P2292 PIDAusgang

PID SCL P2268 P2271

Beispiel: Parameter

Parametertext

Beispiel

P2200 P2253 P2264 P2267 P2268 P2280 P2285 P2291 P2292

BI: Freigabe PID-Regler CI: PID-Sollwert CI: PID-Istwert Maximaler PID-Istwert Min. PID-Istwert PID-Proportionalverstärkung PID-Integrationszeit Maximalwert PID-Ausgang Minimalwert PID-Ausgang

P2200 = 1.0 P2253 = 2224 P2264 = 755 P2267 P2268 P2280 P2285 P2291 P2292

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

PID-Regler aktiv PID-FF1 ADC an Applikation anpassen an Applikation anpassen durch Optimierung ermitteln durch Optimierung ermitteln an Applikation anpassen an Applikation anpassen

61

6 Inbetriebnahme

6.4.18.9

Ausgabe 07/05

Freie Funktionsbausteine (FFB) 0

P2800 =...

Freigabe Freie Funktionsbausteine (FFB) Mit dem Parameter P2800 werden alle freien Funktionsbausteine freigegeben (im Allgemeinen wird P2800 auf 1 gesetzt). Mögliche Einstellungen: 0 Gesperrt 1 Freigegeben

P2801 =...

0.0 Aktivierung der Freien Funktionsbausteine (FFB) Mit dem Parameter P2801 werden die freien Funktionsbausteine P2801[0] bis P2801[16] einzeln freigegeben (P2801[x] > 0). Darüber hinaus wird mit Parameter P2801 und P2802 die chronologische Reihenfolge aller Funktionsbausteine festgelegt. Die Tabelle unten zeigt, dass die Priorität von links nach rechts und von unten nach oben zunimmt. Mögliche Einstellungen: 0 Inaktiv 1 Level 1 2 Level 2 4 Level 3 Beispiel: P2801[3] = 2, P2801[4] = 2, P2802[3] = 3, P2802[4] = 2 Die FFB werden in der folgenden Reihenfolge berechnet: P2802[3], P2801[3] , P2801[4], P2802[4] Die aktiven Funktionsbausteine werden alle 132 ms berechnet.

P2802 =...

Aktivierung der Freien Funktionsbausteine (FFB) Mit dem Parameter P2802 werden die freien Funktionsbausteine P2802[0] bis P2802[13] einzeln freigegeben (P2802[x] > 0). Mögliche Einstellungen: 0 Inaktiv 1 Level 1 2 Level 2 5 Level 3 niedrig

Priorität 2

Level

niedrig

CMP 2 CMP 1 DIV 2 DIV 1 MUL 2 MUL 1 SUB 2 SUB 1 ADD 2 ADD 1 Timer 4 Timer 3 Timer 2 Timer 1 RS-FF 3 RS-FF 2 RS-FF 1 D-FF 2 D-FF 1 NOT 3 NOT 2 NOT 1 XOR 3 XOR 2 XOR 1 OR 3 OR 2 OR 1 AND 3 AND 2 AND 1 P2802 [13] P2802 [12] P2802 [11] P2802 [10] P2802 [9] P2802 [8] P2802 [7] P2802 [6] P2802 [5] P2802 [4] P2802 [3] P2802 [2] P2802 [1] P2802 [0] P2801 [16] P2801 [15] P2801 [14] P2801 [13] P2801 [12] P2801 [11] P2801 [10] P2801 [9] P2801 [8] P2801 [7] P2801 [6] P2801 [5] P2801 [4] P2801 [3] P2801 [2] P2801 [1] P2801 [0]

62

hoch Priorität 1

3 Level 2 Level 1 Inaktiv 0

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.4.19 P0810 =...

6 Inbetriebnahme

Befehls- und Antriebsdatensatz Befehlsdatensatz CDS Bit 0 (local / remote) Wählt die Befehlsquelle aus, in der Bit 0 für die Auswahl eines Befehlsdatensatz (CDS) ausgelesen werden soll.

0

Auswahl CDS BI: CDS Bit1

CO/BO: Zusatz STW

3

P0811 (0:0)

r0055 .15 r0055 .15

2

BI: CDS B0 loc/rem

CO/BO: STW 1

1

P0810

r0054 .15 r0054 .15

(0:0)

0

t Umschaltzeit ca. 4 ms

Aktiver CDS r0050

Umschaltzeit ca. 4 ms

3 2

CO/BO: Aktiver CDS r0050

1 0

t

Der aktuelle aktive Befehlsdatensatz (CDS) wird über den Parameter r0050 angezeigt: CDS wählen

Aktiver CDS

r0055 Bit15

r0054 Bit15

r0050

1. CDS

0

0

0

2. CDS

0

1

1

3. CDS

1

0

2

3. CDS

1

1

2

Häufigste Einstellungen: 722.0 = Digitaleingang 1 (P0701 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.1 = Digitaleingang 2 (P0702 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.2 = Digitaleingang 3 (P0703 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.3 = Digitaleingang 4 (P0704 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.4 = Digitaleingang 5 (P0705 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.5 = Digitaleingang 6 (P0706 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.6 = Digitaleingang 7 (über Analogeingang 1, P0707 muss auf 99 gesetzt sein) 722.7 = Digitaleingang 8 (über Analogeingang 2, P0708 muss auf 99 gesetzt sein) Beispiel für CDS-Umschaltung: CDS1: Befehlsquelle über Klemmen und Sollwertquelle über Analogeingang (ADC) CDS2: Befehlsquelle über BOP und Sollwertquelle über MOP CDS-Umschaltung erfolgt über Digitaleingang 4 (DIN 4) Schritte:

1. IBN auf CDS1 durchführen (P0700[0] = 2 und P1000[0] = 2) 2. P0810 (P0811 wenn erforderlich) mit CDS-Umschaltquelle verdrahten (P0704[0] = 99, P0810 = 722.3) 3. Kopieren von CDS1 nach CDS2 (P0809[0] = 0, P0809[1] = 1, P0809[2] = 2) 4. CDS2-Parameter anpassen (P0700[1] = 1 und P1000[1] = 1)

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

63

6 Inbetriebnahme

Ausgabe 07/05

P0810 = 722.3

DIN4

P0700[0] = 2

Klemmen

Ablaufsteuerung

BOP ADC MOP

P0820 = ...

0

P0700[1] = 1

1

P1000[0] = 2

0

P1000[1] = 1

1

Sollwertkanal

Motorregelung

0

Antriebsdatensatz (DDS) Bit 0

Wählt die Befehlsquelle aus, in der Bit 0 für die Auswahl eines Antriebsdatensatzes ausgelesen werden soll. Betrieb Betriebsbereit t

Auswahl DDS BI: DDS bit 1 P0821 (0:0)

CO/BO: Act CtrlWd2

3

r0055 .05 r0055 .05

2

BI: DDS bit 0

CO/BO: Act CtrlWd2

1

P0820 (0:0)

Aktiver DDS r0051[1]

r0055 .04 r0055 .04

0

t Umschaltzeit ca. 50 ms

Umschaltzeit ca. 50 ms

3 2

CO: Active DDS r0051 .01 [2]

1 0

t

Der aktuell aktive Antriebsdatensatz (DDS) wird über die Parameter r0051[1] angezeigt: DDS wählen

aktiver DDS

r0055 Bit05

r0054 Bit04

r0051 [0]

r0051 [1]

1. DDS

0

0

0

0

2. DDS

0

1

1

1

3. DDS

1

0

2

2

3. DDS

1

1

2

2

Häufigste Einstellungen: 722.0 = Digitaleingang 1 (P0701 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.1 = Digitaleingang 2 (P0702 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.2 = Digitaleingang 3 (P0703 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.3 = Digitaleingang 4 (P0704 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.4 = Digitaleingang 5 (P0705 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.5 = Digitaleingang 6 (P0706 muss auf 99 gesetzt sein, BICO) 722.6 = Digitaleingang 7 (über Analogeingang 1, P0707 muss auf 99 gesetzt sein) 722.7 = Digitaleingang 8 (über Analogeingang 2, P0708 muss auf 99 gesetzt sein)

64

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6 Inbetriebnahme

Beispiel: a. IBN-Schritte mit einem Motor: - IBN auf DDS1 durchführen. - P0820 (P0821 wenn erforderlich) mit DDS-Umschaltquelle verdrahten (z. B. über DIN 4: P0704[0] = 99, P0820 = 722.3). - Kopieren von DDS1 nach DDS2 (P0819[0] = 0, P0819[1] = 1, P0819[2] = 2). - DDS2-Parameter anpassen (z. B. Hoch- / Rücklaufzeiten P1120[1] und P1121[1]).

ADC

Ablaufsteuerung

SUM Sollwert

AFM

Motorregelung

HLG

Steuersatz

DIN

M

P0820 = 722.3 DIN4 0

1

P1120 P1121 [1] [2] [0] DDS1 DDS2 DDS3

b. IBN-Schritte mit 2 Motore (Motor 1, Motor 2): - IBN mit Motor 1 durchführen; die überige DDS1-Parameter anpassen. - P0820 (P0821 wenn erforderlich) mit DDS-Umschaltquelle verdrahten (z. B. über DIN 4: P0704[0] = 99, P0820 = 722.3). - Umschalten auf DDS2 (Überprüfung mittels r0051). - IBN mit Motor 2 durchführen; die überige DDS2-Parameter anpassen.

MM4

Motor 1

K1

M1

Motor 2

K2

M2

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

65

6 Inbetriebnahme

6.4.20

Ausgabe 07/05

Diagnoseparameter

r0035

CO: Motortemperatur Zeigt die gemessene Motortemperatur in °C an.

r0036

CO: Umrichter Auslastung Zeigt die Umrichter-Auslastung in Bezug auf die Überlast an in %. Dabei wird der Wert mit Hilfe des I2t-Modells berechnet. Der I2t-Istwert relativ zu dem maximal möglichen I2t-Wert ergibt die Auslastung.

r0052

CO/BO: Zustandswort 1 Zeigt das erste aktive Zustandswort (ZSW) des Umrichters (Bitformat) an und kann zur Diagnose des Umrichterzustands verwendet werden.

r0054

CO/BO: Steuerwort 1 Zeigt das erste Steuerwort (STW) des Umrichters an und kann zur Anzeige der aktiven Befehle verwendet werden.

r0063

CO: Istfrequenz Zeigt die aktuelle Istfrequenz in Hz an. 60 r0313

Frequenz-Istwerte:

Geglätteter Drehzahl-Istwert

SLVC (BeobachterModell) r0313 60 ⋅ P0408 0 Geber

r0022

160 ms

U/f P1300

Geglätteter Frequenz-Istwert r0021

F0090

r1079

CO: Sollwert Auswahl Zeigt den ausgewählten Frequenzsollwert an. Folgende Frequenzsollwerte werden angezeigt:

• r1078 Gesamtsollwert (HSW + ZUSW) • P1058 JOG-Frequenz rechts • P1059 JOG-Frequenz links.

66

r1114

CO: Sollwert nach Reversiereinheit Zeigt die Sollfrequenz nach dem Funktionsblock zur Drehrichtungsumkehr in Hz an.

r1170

CO: : Sollwert nach Hochlaufgeber Zeigt den Gesamtfrequenzsollwert nach Hochlaufgeber in Hz an .

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

6.5

6 Inbetriebnahme

Serieninbetriebnahme Ein vorhandener Parametersatz kann mit dem STARTER bzw. DriveMonitor (siehe Abschnitt 4.1 "Kommunikationsaufbau MICROMASTER 440 ⇔ STARTER") auf den Umrichter MICROMASTER 440 übertragen werden: Typische Anwendungen für die Serieninbetriebnahme sind: Es sind mehrere Antriebe mit gleicher Konfiguration und gleichen Funktionen in Betrieb zu nehmen. Für den ersten Antrieb muss dann eine Schnell-/ Applikationsinbetriebnahme (Erstinbetriebnahme) durchgeführt werden, deren Parameterwerte auf die anderen Antriebe übertragen werden. Austausch von MICROMASTER 440-Umrichtern.

6.6

Parameterreset auf Werkseinstellung

START

P0003 = 1

Zugriffsstufe 1 Zugriffsstufe Standard

1

P0004 = 0

Parameterfilter 0 Alle Parameter

0

P0010 = 30

Inbetriebnahmeparameter 30 Werkseinstellung

0

P0970 = 1

Rücksetzen auf Werkseinstellung 1 Parameter auf Defaultwerte zurücksetzen

0

ENDE

Umrichter führt Parameter-Reset durch (Dauer ca. 10 s), verlässt anschließend automatisch das Reset-Menue und setzt P0970 = 0 : Gesperrt P0010 = 0 : Bereit

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

67

7 Anzeigen und Meldungen

Ausgabe 07/05

7

Anzeigen und Meldungen

7.1

LED-Statusanzeige

LED zur Anzeige des Umrichterzustands Aus Ein ca. 0.3 s, flackernd ca. 1 s, blinkend

keine Netzspannung

Störung Umrichterübertemperatur

Betriebsbereit

Stromwarngrenzwert Beide LEDs blinken gleichzeitig

andere Umrichterstörung als unten aufgezählt

Sonstige Warnungen Beide LEDs blinken abwechselnd

Umrichter in Betrieb

Unterspannungsabschaltung/-warnung

Störung Überstrom

Umrichter nicht bereit

Störung Überspannung Störung Motorübertemperatur

68

ROM Störung Beide LEDs flackern gleichzeitig RAM Störung Beide LEDs flackern abwechselnd

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/05

7.2

7 Anzeigen und Meldungen

Fehler- und Alarmmeldungen

Fehler

Bedeutung

Alarme Bedeutung

F0001 F0002 F0003 F0004 F0005

Überstrom Überspannung Unterspannung Umrichter-Übertemperatur

A0501 A0502 A0503 A0504 A0505

Umrichter I2t

Stromgrenzwert Überspannungsgrenzwert Unterspannungsgrenzwert Umrichter -Übertemperatur Umrichter I2t Umrichter-Lastspiel

F0012 F0015 F0020 F0021 F0022 F0023 F0024 F0030

Motor-Übertemperatur I2t Kein Umrichter-Temperatursignal Kein Motor-Temperatursignal Netzphase fehlt Erdschluss HW-Überwachung aktiv Ausgangsfehler Gleichrichter-Temperatur zu hoch Lüfter ausgefallen

A0511 A0520 A0521 A0522 A0523 A0535 A0541 A0542

F0035

Wiederanlauf nach n

A0590

F0040

Fehler bei automatischer Kalibrierung

F0041

Ausfall Motordaten-Identifizierung

A0600 A0700 CB-Warnung A0709

F0011

A0506

Motor-Übertemperatur I2t Gleichrichter-Übertemperatur Umgebungstemperatur zu hoch I2C lesen Zeitüberschreitung Ausgangsfehler Bremswiderstand heiß Motordaten-Identifizierung aktiv Optimierung Drehzahlregler läuft Warnung - Keine Signale vom Drehzahlgeber RTOS-Datenverlustwarnung

A0710

CB-Kommunikationsfehler

F0051 F0052 F0053 F0054 F0060 F0070 F0071 F0072 F0080 F0085

Fehler bei Optimierung des Drehzahlreglers Parameter EEPROM-Fehler Powerstack-Fehler E/A EEPROM-Fehler Falsche E/A-Baugruppe Asic-Zeitscheibenüberlauf CB-Sollwertfehle USS-(BOP-Link)-Sollwertfehler USS(COMM-Link)-Sollwertfehler Verlust des ADC-Eingangssignals Externer Fehler

A0711 A0910 A0911 A0912 A0920 A0921 A0922 A0920 A0921 A0922

F0090

Signalverlust Geber

A0923

F0101

Stack-Überlauf PID- Rückkopplung unter Mindestwert PID- Rückkopplung über Maximalwert Fehler bei BIST-Tests (nur Wartungsbetrieb) Lastmoment-Fehler erkannt

A0952

CB-Konfigurationsfehler Vdc-max-Regler abgeschaltet Vdc-max-Regler aktiv Vdc-min-Regler aktiv ADC-Parameter nicht richtig gesetzt DAC-Parameter nicht richtig gesetzt Keine Last am Wechselrichter ADC-Parameter nicht richtig gesetzt DAC-Parameter nicht richtig gesetzt Keine Last am Umrichter Sowohl JOG links als auch JOG rechts sind angefordert Lastfehler erkannt

A0936

PID Autouning aktiv

F0042

F0221 F0222 F0450 F0452

MICROMASTER 440 Betriebsanleitung (kompakt)

69

Weitere Informationen zum MICROMASTER 440 sind erhältlich unter:

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Ausgabe 07/05