MICROMASTER 420 0,12 kw - 11 kw

s MICROMASTER 420 0,12 kW - 11 kW Betriebsanleitung (kompakt) Anwenderdokumentation Ausgabe 07/04 Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise Aus...
Author: Oldwig Pfeiffer
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MICROMASTER 420 0,12 kW - 11 kW

Betriebsanleitung (kompakt)

Anwenderdokumentation

Ausgabe 07/04

Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise

Ausgabe 07/04

Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise Die nachstehenden Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise sind für die Sicherheit des Benutzers vorgesehen sowie als Hilfsmittel, um Schaden am Erzeugnis oder an Teilen der angeschlossenen Maschine zu verhindern. Spezifische Warnungen, Vorsichtshinweise und Hinweise, die für bestimmte Tätigkeiten gelten, sind am Anfang der jeweiligen Abschnitte zusammengestellt. Lesen und befolgen Sie diese Informationen, da diese für Ihre persönliche Sicherheit bestimmt sind und auch eine längere Lebensdauer des Umrichters und der daran angeschlossenen Geräte unterstützen. WARNUNG Das vorliegende Gerät führt gefährliche Spannungen und steuert umlaufende mechanische Teile, die gegebenenfalls gefährlich sind. Lebensgefahr, schwere Körperverletzung oder schwerwiegender Sachschaden können eintreten. Beachten Sie die Warnungen und befolgen Sie die in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen. An diesen Geräten darf nur qualifiziertes Personal arbeiten, nachdem es sich mit allen Sicherheitshinweisen, Installations-, Betriebs- und Wartungsanweisungen, die in dieser Anleitung vorhanden sind, vertraut gemacht hat. Der erfolgreiche und gefahrlose Betrieb des Gerätes hängt von der ordnungsgemäßen Handhabung, Installation, Bedienung und Wartung ab. Gefährliche Spannung liegt noch am Zwischenkreis aller MICROMASTERGeräte an, nachdem Sie es abgeschaltet haben. Warten Sie 5 min nachdem Sie das Gerät abgeschaltet haben, bevor Sie mit Arbeiten an einer der Baugruppen beginnen. Das Gerät entläd sich in dieser Zeit. Dieses Gerät bietet internen Motorüberlastschutz entsprechend UL508C, Abschnitt 42. Siehe P0610 (Zugriffsstufe 3) und P0335. Der Motorüberlastschutz kann ebenso durch einen externen PTC über einen digitalen Eingang sicher gestellt werden. Dieses Gerät kann in Netzen eingesetzt werden, die einen symmetrischen Strom von höchstens 10.000 A (eff) bei einer maximalen Spannung von 230/460 V liefern, wenn es durch eine Sicherung vom Typ H oder K, einen Leitungsschutzschalter oder durch einen abgesicherten Motorabzweig geschützt ist. Verwenden Sie nur Klasse 1 60/75°C Kupferleitungen mit den in der entsprechendem Betriebsanleitung vorgegebenen Querschnitten. Die Netzklemmen, Gleichspannungs- und Motorklemmen führen auch bei nicht arbeitendem Umrichter gefährliche Spannungen. Das Gerät muss sich erst entladen, nachdem Sie es abgeschaltet haben.Warten Sie ca. 5 min, bevor Sie mit Installationsarbeiten beginnen. HINWEIS Lesen und befolgen Sie vor Installations- und Inbetriebnahmearbeiten alle Sicherheitsanweisungen und Warnungen, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Achten Sie darauf, dass Warnschilder in leserlichem Zustand gehalten werden. Ersetzen Sie fehlende oder beschädigte Schilder. Die maximal zulässige Umgebungstemperatur beträgt 50°C.

2

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 1

Montage ................................................................................................................... 4

1.1

Montageabstände ..................................................................................................... 4

1.2

Montagemaße........................................................................................................... 4

2

Elektrische Installation........................................................................................... 5

2.1

Technische Daten ..................................................................................................... 5

2.2

Leistungsanschlüsse................................................................................................. 6

2.3

Steuerklemmen......................................................................................................... 6

2.4

Blockschaltbild .......................................................................................................... 7

3

Werkseinstellung .................................................................................................... 8

3.1

50/60-Hz-DIP-Schalter.............................................................................................. 8

4

Kommunikation....................................................................................................... 9

4.1

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 420 ⇔ STARTER .................................. 9

4.2

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 420 ⇔ AOP............................................ 9

4.3

Bus-Schnittstelle (CB)............................................................................................. 10

5

BOP / AOP (Option) .............................................................................................. 11

5.1

Tasten und deren Funktionen................................................................................. 11

5.2

Parameter ändern am Beispiel P0003 "Zugriffstufe" .............................................. 12

6

Inbetriebnahme ..................................................................................................... 13

6.1

Schnellinbetriebnahme ........................................................................................... 13

6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 6.2.6 6.2.7 6.2.8 6.2.9 6.2.10 6.2.11 6.2.12 6.2.13 6.2.14 6.2.15

Applikationsinbetriebnahme.................................................................................... 15 Serielle Schnittstelle (USS)..................................................................................... 15 Auswahl Befehlsquelle............................................................................................ 16 Digitaleingänge (DIN) ............................................................................................. 16 Digitalausgang (DOUT) .......................................................................................... 17 Auswahl Frequenzsollwertquelle ............................................................................ 17 Analogeingang (ADC) ............................................................................................. 18 Analogausgang (DAC)............................................................................................ 18 Motorpotentiometer (MOP) ..................................................................................... 19 Festfrequenzen (FF) ............................................................................................... 19 Tippen (JOG) .......................................................................................................... 20 Hochlaufgeber (HLG).............................................................................................. 20 Bezugs-/Grenzfrequenzen...................................................................................... 21 Motorregelung......................................................................................................... 21 Umrichter-/Motorschutz .......................................................................................... 22 Umrichterspezifische Funktionen............................................................................ 23

6.3

Serieninbetriebnahme............................................................................................. 26

6.4

Parameterreset auf Werkseinstellung..................................................................... 26

7

Anzeigen und Meldungen .................................................................................... 27

7.1

LED-Statusanzeige ................................................................................................. 27

7.2

Fehler- und Alarmmeldungen ................................................................................. 27

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

3

1 Montage

Ausgabe 07/04

1

Montage

1.1

Montageabstände

Bild 1-1

1.2

100 mm

15 mm

...

15 mm

Montageabstände

Montagemaße Bauform

H

W

Bild 1-2

4

0 mm

Seitliche Schrankwand

Seitliche Schrankwand

Die Umrichter können nebeneinander montiert werden. Bei Montage übereinander muss jedoch ein Abstand von 100 mm eingehalten werden.

Bohrmaße

Anzugsdrehmomente

H mm (Inch)

W mm (Inch)

Schrauben

A

160 (6.30)



2xM4

B

174 (6.85)

138 (5.43)

4xM4

C

204 (8.03)

174 (6.85)

4xM4

Nm (ibf.in)

2,5 (22.12)

Montagemaße

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

2 Elektrische Installation

2

Elektrische Installation

2.1

Technische Daten

1 AC 200 V – 240 V Bestell-Nr. 6SE6420-

2AB 2UC

112AA1

125AA1

137AA1

155AA1

175AA1

211BA1

215BA1

222BA1

230CA1

Bauform UmrichterNennleistung

kW hp

0,12 0,16 1,8

0,25 0,33 3,2

A 0,37 0,5 4,6

0,55 0,75 6,2

0,75 1,0 8,2

1,1 1,5 11,0

B 1,5 2,0 14,4

2,2 3,0 20,2

C 3,0 4,0 35,5

0,9 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

1,7 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

3,0 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

3,9 16 3805 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

5,5 20 3807 2,5-6,0 13-9 1,0-6,0 17-9

Eingangsstrom Ausgangsstrom Empfohlene Sicherung Eingangskabel Ausgangskabel Anzugsmomente

A A A 3NA 2 mm AWG 2 mm AWG Nm (lbf.in)

2,3 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13 1,1 (10)

7,4 20 3807 2,5-6,0 13-9 1,0-6,0 17-9 1,5 (13,3)

10,4 32 3812 4,0-6,0 11-9 1,0-6,0 17-9

13,6 40 3817 6,0-10 9-7 1,5-10 15-7 2,25 (20)

3 AC 200 V – 240 V Bestell-Nr. 6SE6420-

2AC 2UC

112AA1

125AA1

137AA1

155AA1

175AA1

211BA1

215BA1

222BA1

230CA1

240CA1

255CA1

Bauform UmrichterNennleistung

kW hp

0,12 0,16 1,1

0,25 0,33 1,9

A 0,37 0,5 2,7

0,55 0,75 3,6

0,75 1,0 4,7

1,1 1,5 6,4

B 1,5 2,0 8,3

2,2 3,0 11,7

3,0 4,0 15,6

C 4,0 5,0 19,7

5,5 7,5 26,3

0,9 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

1,7 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

2,3 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13 1,1 (10)

3,0 10 3803 1,0-2,5 17-13 1,0-2,5 17-13

3,9 5,5 7,4 10,4 13,6 17,5 22,0 10 16 16 20 25 32 35 3803 3805 3805 3807 3810 3812 3814 1,0-2,5 1,0-6,0 1,0-6,0 1,0-6,0 2,5-10 2,5-10 4,0-10 17-13 17-9 17-9 17-9 13-7 13-7 11-7 1,0-2,5 1,0-6,0 1,0-6,0 1,0-6,0 1,5-10 2,5-10 4,0-10 17-13 17-9 17-9 17-9 15-7 13-7 11-7 1,5 2,25 (13,3) (20)

Eingangsstrom Ausgangsstrom Empfohlene Sicherung Eingangskabel Ausgangskabel Anzugsmomente

A A A 3NA 2 mm AWG 2 mm AWG Nm (lbf.in)

3 AC 380 V – 480 V Bestell-Nr. 6SE6420-

2AD 2UD

137AA1

155AA1

175AA1

211AA1

215AA1

222BA1

230BA1

240BA1

255CA1

275CA1

311CA1

Bauform UmrichterNennleistung

kW hp

Eingangsstrom Ausgangsstrom

A A

0,37 0,5 2,2

0,55 0,75 2,8

A 0,75 1,0 3,7

1,1 1,5 4,9

1,5 2,0 5,9

2,2 3,0 8,8

B 3,0 4,0 11,1

4,0 5,0 13,6

5,5 7,5 17,3

C 7,5 10,0 23,1

11,0 15,0 33,8

1,2 10

1,6 10

2,1 10

3,0 10

4,0 10

5,9 16

7,7 16

10,2 20

13,2 20

19,0 25

26,0 35

Empfohlene Sicherung Eingangskabel Ausgangskabel Anzugsmomente

A

3803 3803 3803 3803 3NA 2 mm 1,0-2,5 1,0-2,5 1,0-2,5 1,0-2,5 AWG 17-13 17-13 17-13 17-13 2 mm 1,0-2,5 1,0-2,5 1,0-2,5 1,0-2,5 AWG 17-13 17-13 17-13 17-13 Nm 1,1 (lbf.in) (10)

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

3803 3805 3805 3807 3807 3810 3814 1,0-2,5 1,0-6,0 1,0-6,0 1,5-6,0 2,5-10 4,0-10 6,0-10 17-13 17-9 17-9 15-9 13-7 11-7 9-7 1,0-2,5 1,0-6,0 1,0-6,0 1,0-6,0 1,5-10 2,5-10 4,0-10 17-13 17-9 17-9 17-9 15-7 13-7 11-7 1,5 2,25 (13,3) (20)

5

2 Elektrische Installation

2.2

Ausgabe 07/04

Leistungsanschlüsse Nehmen Sie die Abdeckungen ab, um Kabel an die Netz- und Motorklemmen anschließen zu können. SDP (BOP/AOP) entriegeln und abnehmen

Bild 2-1

Klemmenabdeckung herunterschieben

Abdeckungen entfernen

L3 L2/N L1/L

U

Bild 2-2

2.3

V

W

Leistungsanschlüsse

Steuerklemmen

Klemme

Bezeichnung

Funktion

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

ADC+ ADCDIN1 DIN2 DIN3 RL1-B RL1-C DAC+ DACP+ N-

Ausgang +10 V Ausgang 0 V Analogeingang (+) Analogeingang (-) Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Isolierter Ausgang +24 V / max. 100 mA Isolierter Ausgang 0 V / max. 100 mA Digitalausgang / Schließer Digitalausgang / Wechsler Analogausgang (+) Analogausgang (-) RS485-Anschluss RS485-Anschluss

6

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

2.4

2 Elektrische Installation

Blockschaltbild PE 1/3 AC 200 - 240 V 3 AC 380 - 480 V

2

0V ADC+

3

BOP-Link

A/D

ADC-

4

RS232

24 V extern

150.00 Hz

I

DIN2

5

5

6

6

P

BOP/AOP

~

DIN3

7 _

Fn Jog

DIN2

DIN3

+

0

DIN1

=

7

24 V

8

Ausgang +24 V max. 100 mA (pot.-getrennt)

9

Ausgang 0 V max. 100 mA (pot.-getrennt)

PNP oder NPN

9

30 V DC / 5 A (ohmsch) 250 V AC / 2 A (induktiv)

DC+

DC−

CPU

Zwischenkreisanschluss

DIN1

L/L1, N/L2 oder L/L1, N/L2, L3 oder L1, L2, L3

PE

+10 V

1

≥ 4.7 kΩ

SI

RL1-B

Relais

10

RL1-C

11

=

DAC+ 0 - 20 mA max. 500 Ω

12

DAC-

D/A

3~

13

14

N-

Der Analogeingang kann als zusätzlicher Digitaleingang (DIN4) genutzt werden: 2 DIN4

3

60 Hz

Nicht verwendet

P+ RS485

COM-Link

50 Hz 1

2

DIP-Schalter

15

CB Option

PE

U,V,W

automatisch

M

4 +

-

9

24 V

Bild 2-3

Blockschaltbild

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

7

3 Werkseinstellung

3

Ausgabe 07/04

Werkseinstellung Der Umrichter MICROMASTER 420 ist werksseitig so eingestellt, dass er ohne zusätzliche Parametrierung betrieben werden kann. Dafür müssen die werksseitig eingestellten Motorparameter (P0304, P0305, P0307, P0310), die einem 4-poligen 1LA7-Siemens-Motor entsprechen, mit den Motorbemessungsdaten des angeschlossenen Motors (siehe Typenschild) übereinstimmen. Weitere Werkseinstellungen: Befehlsquelle P0700 = 2 (Digitaleingang, siehe Bild 3-1) Sollwertquelle P1000 = 2 (Analogeingang, siehe Bild 3-1) Eigenbelüfteter Motor P0335 = 0 Motorüberlastfaktor P0640 = 150 % I/O Minimal-Frequenz Ack P1080 = 0 Hz Digitaleingänge Maximal-Frequenz P1082 = 50 Hz Hochlaufzeit Analogeingang P1120 = 10 s Rücklaufzeit < 4.7 k Ω P1121 = 10 s Bild 3-1 Eingänge U/f-Steuerung P1300 = 0 Ein- und Ausgänge Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Digitaleingang Analogeingang Ausgangsrelais Analogausgang

3.1

Klemmen

Parameter

5 6 7 8 3/4 1/2 10/11 12/13

P0701 = 1 P0702 = 12 P0703 = 9 P1000 = 2 P0731 = 52.3 P0771 = 21

Funktion EIN / AUS1 (I/O) Reversieren ( ) Fehlerquittierung (Ack) Stromversorgung Digitaleingänge Frequenzsollwert Stromversorgung Analogeingang Störungsanzeige Ausgangsfrequenz

50/60-Hz-DIP-Schalter Die Umrichter sind für Motoren mit einer Nennfrequenz von 50 Hz voreingestellt. Für Motoren, die für eine Nennfrequenz von 60 Hz ausgelegt sind, können die Umrichter an diese Frequenz über einen DIP-Schalter angepasst werden. Aus-Stellung: europäische Voreinstellungen (50 Hz, kW usw.) Ein-Stellung: nordamerikanische Voreinstellungen (60 Hz, hp usw.)

8

60 Hz 50 Hz

50/60-Hz-DIP-Schalter für Frequenzeinstellung

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

4 Kommunikation

4

Kommunikation

4.1

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 420 ⇔ STARTER Für die Kommunikation zwischen STARTER und MICROMASTER 420 sind folgende optionale Komponenten zusätzlich erforderlich: PC-Umrichter-Verbindungssatz BOP, sofern die USS-Standardwerte (siehe Abschnitt 6.2.1 "Serielle Schnittstelle (USS)") im Umrichter MICROMASTER 420 geändert werden PC- Umrichter-Verbindungssatz

MICROMASTER 420 USS-Einstellungen siehe Abschnitt 6.2.1 "Serielle Schnittstelle (USS)"

STARTER Menu Extras --> PG/PC-Schnittstelle einstellen --> "PC COM-Port (USS)" auswählen --> Eigenschaften --> Schnittstelle "COM1", Baudrate auswählen

HINWEIS Die USS-Parametereinstellungen im Umrichter MICROMASTER 420 und die Einstellungen im STARTER müssen übereinstimmen!

4.2

Kommunikationsaufbau MICROMASTER 420 ⇔ AOP Die Kommunikation zwischen AOP und MM420 beruht auf dem USS-Protokoll, analog STARTER und MM420. Im Gegensatz zum BOP sind die entsprechenden Kommunikationsparameter sowohl beim MM420 als auch beim AOP einzustellen, sofern die automatische Schnittstellendetektion nicht durchgeführt wird (siehe Tabelle 4-1). Mit den optionalen Komponenten kann das AOP an die Kommunikationsschnittstellen angeschlossen werden (siehe Tabelle 4-1). Tabelle 4-1 MM420-Parameter - Baudrate - Bus-Adresse AOP-Parameter - Baudrate - Bus-Adresse Optionen - direkter Anschluss - indirekter Anschluss

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

AOP an BOP-Link

AOP an COM-Link

P2010[1] –

P2010[0] P2011

P8553 –

P8553 P8552

keine Option notwendig BOP/AOP-Türeinbausatz (6SE6400-0PM00-0AA0)

nicht möglich AOP-Türeinbausatz (6SE6400-0MD00-0AA0)

9

4 Kommunikation

Ausgabe 07/04

AOP als Steuereinheit Parameter / Tasten Befehlsquelle

AOP an BOP-Link

AOP an COM-Link

4

5

P0700

/ Sollwertquelle (MOP)

P1000 P1035 P1036

1 2032.13 (2032.D) 2032.14 (2032.E)

2036.13 (2036.D) 2036.14 (2036.E)

MOP-Ausgangsfrequenz höher MOP-Ausgangsfrequenz tiefer Fehler quittieren

P2104

2032.7

2036.7

* Das Quittieren eines Fehlers über AOP kann unabhängig von P0700 bzw. P1000 durchgeführt werden.

4.3

Bus-Schnittstelle (CB) Bus-Schnittstelle (CB)

DeviceNet

CANopen

PROFIBUS

P0918

P0918

P0918 *) Baudrate automatisch durch Master vorgegeben

P2040

P2040

P2040

P2041

P2041

P2041

P2051

P2051

P2051

*) DIP-Schalter ist für Hardwareadressierung zu beachten

DeviceNet P2041[0] P2041[1]

PZD-Länge Status-/Istwert PZD-Länge Steuer-/Sollwert

P2041[2]

Baudrate

P2041[3] P2041[4]

Diagnose _

10

CANopen

PROFIBUS

Übertragungsart von T_PD0_1, T_PD0_5 Übertragungsart T_PD0_6 R_PD0_1 R_PD0_5 R_PD0_6 0: 125 kBaud Mapping von CANopen MM4 1: 250 kBaud 2: 500 kBaud Mapping von CANopen MM4 - Reaktion auf Kommunikationsfehler - Baudrate

Keine Einstellung erforderlich (nur in Sonderfällen). Siehe Betriebsanleitung "PROFIBUSOptionsbaugruppe"

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

5 BOP / AOP (Option)

5

BOP / AOP (Option)

5.1

Tasten und deren Funktionen

Bedienfeld Funktion /Taste

Wirkungen

Zustandsanzeige

Die LCD zeigt die Einstellungen, mit der der Umrichter gerade arbeitet.

Motor starten

Durch Drücken der Taste wird der Umrichter gestartet. Diese Taste ist durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: BOP: P0700 = 1 oder P0719 = 10 ... 16 AOP: P0700 = 4 oder P0719 = 40 ... 46 an BOP-Link P0700 = 5 oder P0719 = 50 ... 56 an COM-Link AUS1

Motor stoppen

Richtungsumkehr

Drücken Sie diese Taste, um die Drehrichtung des Motors umzukehren. Die Gegenrichtung wird durch ein Minuszeichen (-) oder durch einen blinkenden Dezimalpunkt angezeigt. Durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: siehe Taste "Motor starten".

Motor Tippen

Im Zustand „Einschaltbereit“ bewirkt das Drücken dieser Taste das Anlaufen und Drehen des Motors mit der voreingestellten Tipp-Frequenz. Beim Loslassen der Taste hält der Motor an. Das Drücken dieser Taste bei laufendem Motor ist wirkungslos.

Funktionen

Diese Taste kann zur Darstellung zusätzlicher Informationen benutzt werden. Wenn Sie die Taste während des Betriebs, unabhängig von dem jeweiligen Parameter, zwei Sekunden lang drücken, werden folgende Angaben angezeigt: 1. Spannung des Gleichstromzwischenkreises (gekennzeichnet durch d - Einheit V). 2. Ausgangsstrom (A) 3. Ausgangsfrequenz (Hz) 4. Ausgangsspannung (gekennzeichnet durch o - Einheit V). 5. Der in P0005 ausgewählte Wert (falls P0005 so konfiguriert wurde, dass eine der obigen Angaben (1 bis 4) angezeigt wird, erscheint der betreffende Wert nicht erneut). Durch weiteres Drücken werden die obigen Anzeigen nacheinander durchlaufen. Sprungfunktion Von jedem Parameter (rxxxx oder Pxxxx) ausgehend, bewirkt ein kurzes Drücken der Taste Fn den sofortigen Sprung zu r0000. Sie können dann bei Bedarf einen weiteren Parameter ändern. Nach der Rückkehr zu r0000 bewirkt das Drücken der Taste Fn die Rückkehr zum Ausgangspunkt. Quittieren Wenn Alarm- und Fehlermeldungen anstehen, können diese durch Betätigung derTaste Fn quittiert werden.

Parameterzugriff

Das Drücken dieser Taste ermöglicht den Zugriff auf die Parameter.

Wert erhöhen

+

AUS2

Das Drücken der Taste bewirkt, dass der Motor innerhalb der gewählten Rücklaufzeit zum Stillstand kommt. Durch Voreinstellung deaktiviert. Aktivieren der Taste: siehe Taste "Motor starten" Zweimaliges Drücken (oder einmaliges langes Drücken) der Taste bewirkt das freie Auslaufen des Motors bis zum Stillstand. BOP: Diese Funktion ist stets aktiviert (unabhängig von P0700 bzw. P0719).

Das Drücken dieser Taste erhöht den angezeigten Wert.

Wert verringern

Das Drücken dieser Taste verringert den angezeigten Wert.

AOP-Menü

Aufruf der AOP-Menüführung (nur bei AOP verfügbar)

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

11

5 BOP / AOP (Option)

5.2

Ausgabe 07/04

Parameter ändern am Beispiel P0003 "Zugriffstufe"

Schritt

Ergebnis auf Anzeige

1

Drücken Sie

, um auf Parameter zuzugreifen

2

Drücken Sie

, bis P0003 angezeigt wird

3

Drücken Sie

, um zur Parameterwertebene zu gelangen

4

Drücken Sie (Beispiel: 3)

oder

5

Drücken Sie

, um den Wert zu bestätigen und zu speichern

6

Jetzt ist die Zugriffstufe 3 eingestellt und alle Parameter der Zugriffsstufen 1 bis 3 können angewählt werden.

12

, um den erforderlichen Wert zu erhalten

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

6 Inbetriebnahme

6

Inbetriebnahme

6.1

Schnellinbetriebnahme Mit der Schnellinbetriebnahme wird der Umrichter an den Motor angepasst und es werden wichtige Technologieparameter eingestellt. Die Schnellinbetriebnahme ist nicht durchzuführen, wenn die im Umrichter hinterlegten Motornenndaten (4-poliger 1LA-Siemens-Motor, Sternschaltung FU-spez.) mit den Typenschilddaten übereinstimmen. Die mit * gekennzeichneten Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als hier aufgelistet sind. Für weitere Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste. START

Werkseinstellung

P0003 = 2

Zugriffsstufe * 1 Standard (Einfachanwendung) 2 Erweitert (Standardanwendung) 3 Experte (Komplexe Anwendung)

1

P0010 = 1

Inbetriebnahmeparameter * 0 Bereit 1 Schnellinbetriebnahme 30 Werkseinstellung

0

HINWEIS Um die Daten des Motor-Typenschildes zu parametrieren, ist P0010 = 1 zu setzen.

P0100 =... P0100 = 1, 2

P0100 = 0

0 Europa/ Nordamerika (Eingabe der Motornennfrequenz) 0 Europa [kW], Standardfrequenz 50 Hz 1 Nordamerika [hp], Standardfrequenz 60 Hz 2 Nordamerika [kW], Standardfrequenz 60 Hz

HINWEIS Bei P0100 = 0 oder 1 bestimmt die Stellung des Schalters DIP50/60 den Wert von P0100.

FU-spez. P0304 =... P0304 =... Motornennspannung (Eingabe laut Typenschild in V) Kontrollieren Sie die Motornennspannung am Typenschild bezüglich der Stern/Dreieck-Schaltung mit der Verschaltung des Motorklemmbrettes.

60 Hz 50 Hz 50/60-Hz-DIP-Schalter für Frequenzeinstellung

P0310 P0304

FU-spez. P0305 =... P0305 =... Motornennstrom (Eingabe laut Typenschild in A) FU-spez. P0307 =... P0307 =... Motornennleistung (Eingabe laut Typenschild in kW/hp). Wenn P0100 = 0 oder 2 erfolgt die Eingabe in kW bei P0100 = 1 in hp.

P0308 =...

P0307 P0305 P0308 P0311

P0308 =... Motornennleistungsfaktor (Eingabe laut Typenschild cos ϕ) Bei der Einstellung 0 wird der Wert automatisch berechnet. P0100 = 1,2: P0308 bedeutungslos, keine Eingabe notwendig

P0309 =... P0309 =... Motornennwirkungsgrad (Eingabe laut Typenschild in %) Bei der Einstellung 0 wird der Wert automatisch berechnet. P0100 = 0: P0309 bedeutungslos, keine Eingabe notwendig

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

FU-spez.

FU-spez.

13

6 Inbetriebnahme

14

Ausgabe 07/04

P0310 =...

Motornennfrequenz (Eingabe laut Typenschild in Hz) Die Anzahl der Polpaare wird automatisch berechnet.

50.00 Hz

P0311 =...

Motornenndrehzahl (Eingabe laut Typenschild in U/min) Bei der Einstellung 0 wird der Wert intern berechnet. HINWEIS Die Eingabe ist bei bei Schlupfkompensation unbedingt erforderlich.

FU-spez.

P0335 =...

Motorkühlung (Eingabe des Motorkühlsystems) 0 Eigenkühlung durch auf Motorwelle angebrachtem Lüfterrad 1 Fremdgekühlt mittels separat angetriebenen Lüfters (Fremdlüfter)

P0640 =...

Motorüberlastfaktor (Eingabe in % bezogen auf P0305) Bestimmt den Grenzwert des maximalen Ausgangsstroms in % vom Motornennstrom (P0305).

P0700 =...

Auswahl Befehlsquelle (siehe Abschnitt 6.2.2 "Auswahl Befehlsquelle") 0 Reset der digitalen Ein-/Ausgänge auf werksseitige Voreinstellung 1 BOP (Umrichtertastatur) 2 Klemmenleiste 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link

2

P1000 =...

Auswahl Frequenzsollwertquelle (siehe Abschnitt 6.2.5 "Auswahl Frequenzsollwertquelle") 1 Motorpotenziometersollwert 2 Analogeingang 3 Festfrequenz 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link

2

P1080 =...

0.00 Hz Minimal Frequenz (Eingabe der kleinsten Motorfrequenz in Hz) Eingabe der kleinsten Motorfrequenz mit der der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert arbeitet. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.

P1082 =...

50.00 Hz Maximal Frequenz (Eingabe der höchsten Motorfrequenz in Hz) Eingabe der maximalen Frequenz auf die z. B. der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert begrenzt wird. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.

P1120 =...

10.00 s Hochlaufzeit (Eingabe der Beschleunigungszeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor vom Stillstand bis zur maximalen Frequenz P1082 beschleunigen soll.

P1121 =...

10.00 s Rücklaufzeit (Eingabe der Verzögerungszeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor von der maximalen Frequenz P1082 bis zum Stillstand abbremsen soll.

P1135 =...

5.00 s AUS 3 Rücklaufzeit (Eingabe der Schnellhalt-Rücklaufzeit in s) Eingabe der Zeit, mit der z. B. der Motor von der maximalen Frequenz P1082 bis zum Stillstand bei einem AUS3-Befehl (Schnellhalt) abbremsen soll.

0

150 %

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

6 Inbetriebnahme

0

P1300 =...

Regelungsart (Eingabe der gewünschten Regelungsart) 0 U/f mit linearer Kennlinie 1 U/f mit FCC 2 U/f mit quadratischer Kennlinie 3 U/f mit programmierbarer Kennlinie

P3900 = 1

0 Ende Schnellinbetriebnahme (Start der Motorberechnung) 0 keine Schnell-IBN (keine Motorberechnungen) 1 Motorberechnung und Rücksetzen aller übrigen Parameter, die nicht in der Schnellinbetriebnahme enthalten sind (Attribut "Schnell-IBN“ = nein), auf Werkseinstellung. 2 Motorberechnung und Rücksetzen der E/A-Einstellungen auf Werkseinstellung. 3 Nur Motorberechnung. Kein Rücksetzen der übrigen Parameter.

HINWEIS Bei P3900 = 1,2,3 → Intern wird P0340 = 1 gesetzt und die entsprechenden Daten berechnet (siehe Parameterliste P0340). ENDE

6.2

Ende der Schnellinbetriebnahme/Antriebseinstellung. Falls am Umrichter weitere Funktionen realisiert werden müssen, nutzen Sie den folgenden Abschnitt "Applikationsinbetriebnahme". Bei dynamischen Antrieben wird dies empfohlen.

Applikationsinbetriebnahme Die mit * gekennzeichneten Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als hier aufgelistet sind. Für weitere Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste. Die Applikationsinbetriebnahme dient zur Anpassung/Optimierung der UmrichterMotor-Kombination an die Anwendung. Der Umrichter bietet eine Vielzahl von Funktionen, die nicht alle für die jeweilige Anwendung benötigt werden. Diese Funktionen können in der Applikationsinbetriebnahme übersprungen werden. Hier wird ein Großteil der möglichen Funktionen beschrieben, weitere Funktionen siehe Parameterliste.

START

Werkseinstellung

P0003 = 3

6.2.1

1

Zugriffsstufe * 1 Standard (Einfachanwendung) 2 Erweitert (Standardanwendung) 3 Experte (Komplexe Anwendung)

Serielle Schnittstelle (USS)

P2010 =...

USS Baudrate Stellt die Baudrate für die USS-Datenübertragung ein.

6

P2011 =...

USS Adresse Stellt die USS-Adresse des Umrichters ein.

0

P2012 =...

USS PZD-Länge Definiert die Anzahl der 16-Bit-Wörter im PZD-Teil des USS-Telegramms.

2

P2013 =...

USS PKW-Länge Definiert die Anzahl der 16-Bit-Wörter im PKW-Teil des USS-Telegramms.

127

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Mögliche Einstellungen: 3 1200 Baud 4 2400 Baud 5 4800 Baud 6 9600 Baud 7 19200 Baud 8 38400 Baud 9 57600 Baud

15

6 Inbetriebnahme

P0700 =...

Auswahl Befehlsquelle 2 Auswahl Befehlsquelle Legt die digitale Befehlsquelle fest. 0 Werksseitige Voreinstellung 1 BOP (Tastatur) 2 Klemmenleiste 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link

BOP Klemmen P0700 = 2

USS BOP link USS COM link

Sollwertkanal

CB COM link

6.2.3

Ablaufsteuerung

Motorregelung

Digitaleingänge (DIN)

P0701=...

Funktion Digitaleingang 1 Klemme 5 1 EIN / AUS1

1

P0702 =...

Funktion Digitaleingang 2 Klemme 6 12 Reversieren

12

P0703 =...

Funktion Digitaleingang 3 Klemme 7 9 Fehlerquittierung

9

P0704 = 0

Funktion Digitaleingang 4 Über Analogeingang Klemmen 3, 4 0 Digitaleingang gesperrt

0

P0724 =...

3 Entprellzeit für Digitaleingänge Legt die Entprellzeit (Filterzeit) für Digitaleingänge fest. 0 Entprellung ausgeschaltet 1 2,5 ms Entprellzeit 2 8,2 ms Entprellzeit 3 12,3 ms Entprellzeit

DIN-Kanal

Mögliche Einstellungen: 0 Digitaleingang gesperrt 1 EIN / AUS1 2 EIN + Reversieren / AUS1 3 AUS2 – Austrudeln bis zum Stillstand 4 AUS3 – schneller Rücklauf 9 Fehlerquittierung 10 JOG rechts 11 JOG links 12 Reversieren 13 Motorpotentiometer (MOP) höher(Freq. größer) 14 Motorpotentiometer (MOP) tiefer (Freq. Kleiner) 15 Festsollwert (Direktauswahl) 16 Festsollwert (Direktausw. + EIN) 17 Festsollwert (BCD-kodiert + EIN) 21 Vorort-/ Fern-Bedienung 25 Freigabe DC-Bremse 29 Externer Fehler 33 Zusatz-Frequenzsollwert sperren 99 BICO Parametrierung freigeben

Kl.8 P24 Kl.9 0 V 24 V

Fkt. DIN 1 0 ... 99 P0701 (1)

Entprellzeit: DIN 0 ... 3 P0724 (3)

T

0

0

...

&

99

0V

Funktion

6.2.2

Ausgabe 07/04

r0722 r0722 CO/BO: Status DIN

16

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

6.2.4 P0731 =...

P0748 = 0

6 Inbetriebnahme

Digitalausgang (DOUT) 52.3 BI: Funktion Digitalausgang 1* Legt die Quelle für Digitalausgang 1 fest.

Häufige Einstellungen: 52.0 Einschaltbereit 52.1 Betriebsbereit 52.2 Antrieb läuft 52.3 Störung aktiv 52.4 AUS2 aktiv 52.5 AUS3 aktiv 52.6 Einschaltsperre aktiv 52.7 Warnung aktiv

Digitalausgänge invertieren Ermöglicht eine Invertierung der auszugebenden Signale.

0

DOUT-Kanal

DOUT invertieren 0 ... 1 P0748 (0)

CO/BO:Zustand DOUT

0

P0731 (52:3)

1

P1000 =...

geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen geschlossen

r0747 r0747.0

BI: DOUT 1

6.2.5

0 0 0 0 1 1 0 0

COM

-1

NO

Kl.10 Kl.11

Auswahl Frequenzsollwertquelle 2

Auswahl Frequenzsollwertquelle 0 Kein Hauptsollwert 1 Motorpotenziometersollwert 2 Analogsollwert 3 Festfrequenz 4 USS an BOP-Link 5 USS an COM-Link 6 CB an COM-Link MOP Ablaufsteuerung ADC FF

P1000 = 12

ZusatzSollwert

USS BOP link USS COM link

SollwertKanal P1000 = 12

MotorRegelung

HauptSollwert

CB COM link

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

17

6 Inbetriebnahme

6.2.6 P0757 =...

Ausgabe 07/04

Analogeingang (ADC) 0V

x1-Wert ADC-Skalierung

P0761 > 0 0 < P0758 < P0760

P0758 =...

y1-Wert ADC-Skalierung Dieser Parameter stellt in % von P2000 (Bezugsfrequenz) den Wert bei x1 dar.

100 %

10 V

P0760

x2-Wert ADC-Skalierung

P0760 =...

y2-Wert ADC-Skalierung 100.0 % Dieser Parameter stellt in % von P2000 (Bezugsfrequenz) den Wert bei x2 dar.

P0758 10 V P0757 P0757 = P0761 min

KL3

P0757 P0758 P0759 P0760

ADC-Kanal P0756

P0753

r0754 P0761 P1000 = 2

A

KL4

ADC Typ

D

ADC Skalierung

ADC Totzone

Sollwert

r0752

P0704 = x

1.7 V 1 0

6.2.7

V

x100%

P0759

P0761

0V Breite der ADC-Totzone Bestimmt die Breite der Totzone am Analogeingang.

KL1 +10 V

4000 h

max

P0759 =...

P0761 =...

|| 0 > P0758 > P0760

%

0.0 %

Funktion r0722 r0722.3

3.9 V

Analogausgang (DAC) 21

P0771 =...

CI: DAC Legt die Funktion des 0...20-mA-Analogausgangs fest.

P0773 =...

DAC-Glättungszeit (Eingabe in ms) Dieser Parameter gibt die Glättung für den DAC mit einem PT1-Filter frei.

P0777 =...

x1-Wert DAC-Skalierung

0.0 %

P0778 =...

y1-Wert DAC-Skalierung

0

P0779 =...

x2-Wert DAC-Skalierung

100.0 %

P0780 =...

y2-Wert DAC-Skalierung

20

P0781 =...

0 Breite der DAC-Totzone Stellt die Breite einer Totzone für den Analogausgang in mA ein.

2 ms

mA 20 P0780 y2 P0781

Funktion xxx

18

P0777 x1

P0773

r0xxx

P0771

P0771 = xxx

P0779 x2

P0777 P0788 P0779 P0780

DAC-Kanal

P0778 y1

P0781

DAC Skalierung

DAC Totzone

100 % %

r0774

D A

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

6.2.8

6 Inbetriebnahme

Motorpotentiometer (MOP)

P1031 =...

0 MOP-Sollwertspeicher Der letzte MOP-Sollwert vor dem AUS-Befehl / Ausschalten kann gespeichert werden. 0 MOP-Sollwert wird nicht gespeichert 1 MOP-Sollwert wird gespeichert in P1040

P1032 =...

MOP-Reversierfunktion sperren 0 Reversieren zulässig 1 Reversieren gesperrt

P1040 =...

Motorpotenziometer-Sollwert Bestimmt den Sollwert für das Motorpotenziometer.

1

5.00 Hz

MOP-Hoch- und Rücklaufzeit werden durch die Parameter P1120 und P1121 bestimmt. Mögliche Parametereinstellung für die MOP-Anwahl: Auswahl DIN

P0719 = 0, P0700 = 2, P1000 = 1 oder P0719 = 1, P0700 = 2

MOP tiefer

P0702 = 13 (DIN2)

P0703 = 14 (DIN3)

P0719 = 0, P0700 = 1, P1000 = 1 oder P0719 = 11 P0719 = 0, P0700 = 4, P1000 = 1 USS an oder BOP-Link P0719 = 41

Höher-Taste

Tiefer-Taste

USS Steuerwort r2032 Bit13

USS Steuerwort r2032 Bit14

P0719 = 0, P0700 = 5, P1000 = 1 USS an oder COM-Link P0719 = 51

USS Steuerwort r2036 Bit13

USS Steuerwort r2036 Bit14

CB Steuerwort r2090 Bit13

CB Steuerwort r2090 Bit14

BOP

CB

6.2.9

MOP höher

P0719 = 0, P0700 = 6, P1000 = 1 oder P0719 = 61

Festfrequenzen (FF)

P1001 =...

Festfrequenz 1 Über DIN1 direkt anwählbar (P0701 = 15, 16)

0.00 Hz Bei der Festlegung der Funktion der digitalen Ein-

P1002 =...

Festfrequenz 2 Über DIN2 direkt anwählbar (P0702 = 15, 16)

5.00 Hz

P1003 =...

Festfrequenz 3 Über DIN3 direkt anwählbar (P0703 = 15, 16)

10.00 Hz

P1004 =...

Festfrequenz 4

15.00 Hz

P1005 =...

Festfrequenz 5

20.00 Hz

P1006 =...

Festfrequenz 6

25.00 Hz

P1007 =...

Festfrequenz 7

30.00 Hz

P1016 =...

Festfrequenz-Modus – Bit 0 Festlegung der Auswahlmethode

1

P1017 =...

Festfrequenz-Modus – Bit 1

1

P1018 =...

Festfrequenz-Modus – Bit 2

1

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

gänge (P0701 bis P0703) sind für Festfrequenzen drei verschiedene Arten ausgewählbar: 15 = Direktauswahl (binärkodiert) In dieser Betriebsart wählt immer der entsprechende Digitaleingang die damit verknüpfte Festfrequenz an, z. B.: Digitaleingang 3 = Anwahl der FF3. Sind mehrere Eingänge gleichzeitig aktiv so werden diese summiert. Es ist zusätzlich noch ein EIN-Befehl erforderlich. 16 = Direktauswahl + EIN-Befehl (binärkodiert + Ein / Aus1 ) In dieser Betriebsart werden die Festfrequenzen wie bei 15 angewählt, jedoch mit einem EIN-Befehl kombiniert. 17 = BCD-Auswahl + EIN-Befehl (BCD-kodiert + Ein / Aus1 ) Die BCD-kodierte Betriebsart ist bei Digitaleingang 1 bis 3 wirksam. 1 Festfrequenz binärkodiert 2 Festfrequenz binärkodiert + EIN-Befehl 3 Festfrequenz BCD-kodiert + EIN-Befehl HINWEIS Bei den Einstellungen 2 und 3 müssen alle Parameter P1016 bis P1018 auf den gewählten Wert gestellt sein, damit der Umrichter den EINBefehl akzeptiert.

19

6 Inbetriebnahme

6.2.10 P1058 =...

Ausgabe 07/04

Tippen (JOG) 5.00 Hz JOG-Frequenz rechts Frequenz in Hz bei Rechtslauf des Motors im Tippbetrieb.

P1059 =...

5.00 Hz JOG-Frequenz links Frequenz in Hz bei Linksslauf des Motors im Tippbetrieb.

P1060 =...

10.00 s JOG Hochlaufzeit Hochlaufzeit in s von 0 auf Maximalfrequenz (P1082). JOG Hochlauf wird durch P1058 bzw. P1059 begrenzt.

P1061 =...

10.00 s JOG Rücklaufzeit Rücklaufzeit in s von Maximalfrequenz (P1082) auf 0.

6.2.11 P1091 =...

JOG f P1082 (fmax) P1058

t P1060

P1061

Hochlaufgeber (HLG) 0.00 Hz Ausblendfrequenz 1 Vermeidet mechanische Resonanzeffekte und unterdrückt Frequenzen im Bereich der Ausblendfrequenz ± P1101 (Ausblendbandbreite).

fout

P1091 =...

Ausblendfrequenz 2

0.00 Hz

P1091 =...

Ausblendfrequenz 3

0.00 Hz

P1091 =...

Ausblendfrequenz 4

0.00 Hz

P1101 =...

Bandbreite Ausblendfrequenz 2.00 Hz (Eingabe in Hz)

P1120 =...

10.00 s f Hochlaufzeit P1082 (Eingabe der Beschleunigungszeit in s)

P1101 Bandbreite Ausblendfrequenz fin

P1091 Ausblendfrequenz

(fmax)

P1121 =...

10.00 s Rücklaufzeit (Eingabe der Verzögerungszeit in s)

f1

t P1120

P1130 =...

Anfangsverrundungszeit Hochlauf (Eingabe in s)

P1131 =...

Endverrundungszeit Hochlauf (Eingabe in s)

P1132 =...

Anfangsverrundungszeit Rücklauf (Eingabe in s)

P1133 =...

Endverrundungszeit Rücklauf (Eingabe in s)

P1134 =...

Verrundungstyp 0 Stetige Verrundung (ruckfrei) 1 Unstetige Verrundung

P1135 =...

20

P1121

0.00 s

Die Verrundungszeiten werden empfohlen, da abrupte Reaktionen und somit schädliche 0.00 s Auswirkung auf die Mechanik vermieden werden. Die Hoch- und Rücklaufzeiten verlängern sich 0.00 s um den zeitlichen Anteil der Verrundungsrampen. 0.00 s 0

5.00 s AUS3 Rücklaufzeit Definiert Rampenrücklaufzeit von der Maximalfrequenz bis zum Stillstand für den AUS3Befehl.

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

Ausgabe 07/04

6.2.12

6 Inbetriebnahme

Bezugs-/Grenzfrequenzen

P1080 =...

0.00 Hz Minimal Frequenz (Eingabe in Hz) Stellt die minimal Motorfrequenz [Hz] ein, mit der der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert arbeitet. Unterschreitet der Sollwert den Wert von P1080, so wird mit Berücksichtigung des Vorzeichen die Ausgangsfrequenz auf P1080 gesetzt.

P1082 =...

50.00 Hz Max. Frequenz (Eingabe in Hz) Stellt die maximal Motorfrequenz [Hz] ein. Überschreitet der Sollwert den Wert P1082, so findet eine Begrenzung der Ausgangsfrequenz statt. Der hier eingestellte Wert gilt für beide Drehrichtungen.

P2000 =...

50.00 Hz Bezugsfrequenz (Eingabe in Hz) Die Bezugsfrequenz in Hz entspricht einem Wert von 100 %. Diese Einstellung ist zu ändern, wenn eine höhere maximale Frequenz als 50 Hz gefordert ist. Sie wird automatisch auf 60 Hz geändert, wenn über DIP50/60-Schalter bzw. P0100 die Standardfrequenz 60 Hz ausgewählt wurde. HINWEIS Diese Bezugsfrequenz wirkt sich auf die Sollfrequenz aus, da sich sowohl die Analogsollwerte (100 % P2000) als auch die Frequenzsollwerte über USS (4000H P2000) auf diesen Wert beziehen.

6.2.13

Motorregelung 0

P1300 =...

Regelungsart Mit diesem Parameter wird die Regelungsart ausgewählt. Bei der Regelungsart "U/fKennlinie" wird das Verhältnis zwischen der Umrichterausgangsspannung und der Umrichterausgangsfrequenz festgelegt 0 U/f mit linearer Kennlinie 1 U/f mit FCC 2 U/f mit quadratischer Kennlinie 3 U/f mit programmierbarer Kennlinie (→ P1320 – P1325)

P1310 =...

50.00 % Konstante Spannungsanhebung (Eingabe in %) Spannungsanhebung in % relativ zu P0305 (Motornennstrom) bzw. P0350 (Ständerwiderstand). P1310 ist gültig für alle U/f-Varianten (siehe P1300). Bei niedrigen Ausgangsfrequenzen sind die ohmschen Wirkwiderstände der Wicklung nicht mehr zu vernachlässigen, um den Motorfluss aufrecht zu erhalten.

U/f linear

V

Boost-Spannung

Vmax

Gültigkeitsbereich

Vn (P0304) V istBoost

VConBoost,100

VConBoost,50

0

P1311 =...

fBoost,end (P1316)

g un nn a sp gs an g s Au

al ) rm = 0 o n 0 /f U 130 P (

ON OFF

t

f t P1310 aktiv 1 0

fn f max (P0310) (P1082)

t

f

0.0 % Spannungsanheb. bei Beschleunig. (Eingabe in %) Spannungsanhebung fürs Beschleunigen/Abbremsen in % relativ zu P0305 bzw. P0350. P1311 bewirkt nur eine Spannungsanhebung im Hoch-/Rücklauf (Sollwertänderung) und erzeugt ein zusätzliches Moment zum Beschleunigen/Abbremsen. Im Gegensatz zu Parameter P1312, der nur bei dem 1. Beschleunigungsvorgang nach dem EIN-Befehl aktiv ist, wirkt P1311 bei jedem Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgang.

MICROMASTER 420 Betriebsanleitung (kompakt)

21

6 Inbetriebnahme

Ausgabe 07/04

P1312 =...

0.0 % Spannungsanhebung beim Anlauf (Eingabe in %) Spannungsanhebung beim Anlauf (nach EIN-Befehl) bei Verwendung der linearen bzw. quadratischen U/f-Kennlinie in % relativ zu P0305 (Motornennstrom) bzw. P0350 (Ständerwiderstand). Spannungsanhebung bleibt aktiv, bis 1) der Sollwert erstmalig erreicht wird bzw. 2) der Sollwert auf einen Wert reduziert wird, der kleiner ist als der augenblickliche Hochlaufgeberausgang.

P1320 =...

Programmierb. U/f Freq. 0.0 Hz Koord. 1 Stellt U/f-Koordinaten (P1320/1321 bis P1324/1325) ein, um die U/f-Kennlinie zu definieren.

P1321 =...

Programmierb. U/f Spg. 0.0 Hz Koord. 1

P1322 =...

Programmierb. U/f Freq. 0.0 Hz Koord. 2

P1323 =...

Programmierb. U/f Spg. 0.0 Hz Koord. 2

P1324 =...

Programmierb. U/f Freq. 0.0 Hz Koord. 3

P1325 =...

Programmierb. U/f Spg. 0.0 Hz Koord. 3

V Vmax = f(Vdc, Mmax)

Vmax r0071 Vn P0304 P1325 P1323 P1321 P1310

f0 0 Hz

f1 f2 P1320 P1322

P1310[V] =

f3 fn P1324 P0310

fmax f P1082

P1310[%] r0395[%] ⋅ ⋅ P0304[V ] 100[%] 100[%]

P1335 =...

0.0 % Schlupfkompensation (Eingabe in %) Passt die Ausgangsfrequenz des Umrichters dynamisch so an, dass die Motordrehzahl unabhängig von der Motorbelastung konstant gehalten wird.

P1338 =...

0.00 Resonanzdämpfung Verstärkung U/f Definiert die Verstärkung des Reglers zur Resonanzdämpfung bei Betrieb mit U/f-Kennlinie.

6.2.14

Umrichter-/Motorschutz 0

P0290 =...

Umrichter Überlastreaktion Legt die Reaktion des Umrichters auf eine interne Übertemperatur fest. 0 Ausgangsfrequenz reduzieren 1 Abschalten (F0004 / F0005) 2 Pulsfrequenz und Ausgangsfrequenz reduzieren 3 Pulsfrequenz reduzieren, dann Abschalten (F0004)

P0292 =...

15 °C LT-Überlastwarnung Legt die Temperaturdifferenz (in °C) zwischen der Übertemperatur-Abschaltschwelle und der Übertemperatur-Warnschwelle des Umrichters fest. Die Abschaltschwelle ist dabei im Umrichter hinterlegt und kann vom Anwender nicht geändert werden.

P0335 =...

Motorkühlung (Eingabe des Motorkühlsystems) 0 Eigenkühlung durch auf Motorwelle angebrachtem Lüfterrad 1 Fremdgekühlt mittels separat angetriebenen Lüfters (Fremdlüfter)

P0610 =...

2 Reaktion bei Motorübertemp. I2t Legt die Reaktion bei Erreichen der Warnschwelle für die Motortemperatur fest. 0 Keine Reaktion, nur Warnung 1 Warnung und Reduktion von Imax (führt zu einer verringerten Ausgangsfrequenz) 2 Warnung und Störung (F0011)

22

0

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Ausgabe 07/04

6 Inbetriebnahme

P0611 =...

100 s Motor I2t Zeitkonstante (Eingabe in s) Die Zeit in der die thermische Belastungsgrenze des Motors erreicht wird, wird anhand der Thermischen Zeitkonstante berechnet. Der Parameter P0611 wird automatisch anhand der Motordaten während der Schnellinbetriebnahme bzw. der Berechnung der Motorparameter P0340 abgeschätzt. Nach Abschluß der Schnellinbetriebnahme bzw. Berechnung der Motorparameter kann dieser Wert durch den Motorherstellerwert ersetzt werden.

P0614 =...

100.0 % Motor I2t Überlastwarnpegel (Eingabe in %) 2 Legt den Wert fest, bei dem die Warnung A0511 (Motor I t-Warnung) generiert wird.

Abschaltschwelle 1.1⋅ P0614

P0611  r0027     P0305 

2

r0034 t

r0021 P0310

( i2 t )

Motor i2t Temp.Reaktion P0610

F0011 I_max-Reduktion A0511

P0335 P0614 Warnschwelle

P0640 =...

150.0 % Motorüberlastfaktor [%] Bestimmt den Motorüberlastfaktor in [%] relativ zu P0305 (Motornennstrom). Begrenzt auf den maximalen Umrichterstrom oder auf 400 % des Motornennstroms (P0305), wobei der niedrigere Wert angewandt wird.

6.2.15

Umrichterspezifische Funktionen

6.2.15.1

Fangen 0

P1200 =...

Anwahl Fangen Das Fangen erlaubt das Einschalten des Umrichters auf einen laufenden Motor. 0 Fangen gesperrt 1 Fangen immer aktiv, Start in Richtung des Sollwerts 2 Fangen ist aktiv, bei Netz-Ein, Fehler, Start in Richtung des Sollwerts 3 Fangen ist aktiv, bei Fehler, AUS2, Start in Richtung des Sollwerts 4 Fangen immer aktiv, nur in Richtung des Sollwerts 5 Fangen ist aktiv, bei Netz-Ein, Fehler, AUS2, nur in Richtung des Sollwerts 6 Fangen ist aktiv, bei Fehler, AUS2, nur in Richtung des Sollwerts

P1202 =...

Motorstrom: Fangen (Eingabe in %) Definiert den Suchstrom, der während des Fangens verwendet wird.

P1203 =...

100 % Suchgeschwindigkeit: Fangen (Eingabe in %) Stellt den Faktor ein, mit dem sich die Ausgangsfrequenz während des Fangens ändert, um sich auf den laufenden Motor zu synchronisieren.

6.2.15.2 P1210 =...

100 %

Automatischer Wiederanlauf Automatischer Wiederanlauf Konfiguriert die Wiedereinschaltautomatik. 0 Gesperrt 1 Fehlerquittierung nach EIN 2 Wiederanlauf nach Netzausfall 3 Wiederanlauf nach Netzunterspannung oder Fehler 4 Wiederanlauf nach Netzunterspannung 5 Wiederanlauf nach Neztausfall und Fehler 6 Wiederanlauf nach Netzunterspannung/ -ausfall oder Fehler

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0

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6 Inbetriebnahme

6.2.15.3 P1215 =...

Ausgabe 07/04

Motorhaltebremse 0 Freigabe Motorhaltebremse Aktiviert/deaktiviert die Motorhaltebremse (MHB). 0 Motor Haltebremse gesperrt 1 Motor Haltebremse freigegeben

HINWEIS Für die Ansteuerung des Bremsrelais über Digitalausgang muss gelten: P0731 = 14 (siehe Abschnitt 6.2.4 "Digitalausgang").

f

fmin (P1080)

t P1217

P1216

r0052 Bit121

Punkt 1

Punkt 2

0

t 1.0 s

P1216 =...

Freigabeverzögerung Haltebremse (Eingabe in s) Definiert die Zeitspanne, während der der Umrichter mit der min. Frequenz P1080 nach der Aufmagnetisierung läuft, bevor der Hochlauf beginnt.

P1217 =...

Rücklaufhaltezeit Haltebremse (Eingabe in s) Definiert die Zeit, während der der Umrichter mit Minimalfrequenz (P1080) nach dem Rampenrücklauf auf Minimalfrequenz läuft.

6.2.15.4

1.0 s

DC-Bremse 100 %

P1232 =...

Strom DC-Bremse (Eingabe in %) Definiert die Höhe des Gleichstroms in % relativ zum Motornennstrom (P0305).

P1233 =...

0s Dauer der DC-Bremse (Eingabe in s) Definiert die Dauer der DC-Bremsung in Sekunden nach einem AUS1- oder AUS3-Befehl.

6.2.15.5 P1236 =...

Compound Bremsung 0% Compound Bremsung (Eingabe in %) Parameter P1236 definiert den Gleichstrom, der nach Überschreiten der Zwischenkreisspannungsschwelle dem Motorstrom überlagert wird. Der Wert wird in Prozent relativ zum Motornennstrom (P0305) eingegeben (siehe auch Abschnitt 6.2.15.6). Wenn P1254 = 0 : Einschaltschwelle Compound-Bremsung sonst: Einschaltschwelle Compound-Bremsung

6.2.15.6

U

= 1.13 ⋅ 2 ⋅ Vmains = 1.13 ⋅ 2 ⋅ P0210

U

= 0.98 ⋅ r1242

DC_Comp

DC_Comp

Vdc-Regler

P1240 =...

1 Konfiguration des Vdc-Reglers Aktiviert / deaktiviert Spannungszwischenkreis-Regler (Vdc-Regler). 0 Vdc-Regler gesperrt 1 Vdc-max Regler freigegeben

P1254 =...

1

Autom. Erf. Vdc-Regler Einpegel Aktiviert / deaktiviert die automatische Bestimmung die Einschaltschwellen für die Regelung der Zwischenkreisspannung. 0 Gesperrt 1 Freigegeben

VDC r1242

VDC_max -Regler aktiv r0056 Bit14

t A0911

1 0

t

f fist fsoll t

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6.2.15.7

6 Inbetriebnahme

PID-Regler 0.0 BI: Freigabe PID-Regler Auswahl der Quelle für das Freigeben/Sperren des PID-Reglers. Mit einem 1-Signal wird der PID-Regler freigegeben.

P2253 =...

CI: PID-Sollwert Auswahl der Quelle für den PID-Sollwert.

P2254 =...

0.0 CI: Quelle PID-Zusatzsollwert Auswahl der Quelle für den PID-Zusatzsollwert (Abgleichsignal). Dieses Signal wird mit der Verstärkung P2255 multipliziert und zum PID-Sollwert addiert.

P2257 =...

Hochlaufzeit für PID-Sollwert Stellt die Hochlaufzeit für den PID-Sollwert ein.

1.00 s

P2258 =...

Rücklaufzeit für PID-Sollwert Stellt die Rücklaufzeit für den PID-Sollwert ein.

1.00 s

P2264 =...

CI: PID-Istwert Wählt die Quelle des PID-Istwertsignals aus.

755.0

P2267 =...

Maximaler PID-Istwert Stellt die Obergrenze für den Wert des PID-Istwertignals (in %) ein.

P2268 =...

Min. PID-Istwert Stellt die Untergrenze für den Wert des PID-Istwertsignals (in %) ein.

P2280 =...

3.000 PID Proportionalverstärkung Ermöglicht dem Anwender, die Proportionalverstärkung für den PID-Regler einzustellen.

P2285 =...

PID Integral-Zeit Stellt die Integrationszeitkonstante für den PID-Regler ein.

P2291 =...

Maximalwert PID-Ausgang Stellt die Obergrenze für die PID-Reglerausgang ein (in %).

100.00 %

P2292 =...

Minimalwert PID-Ausgang Stellt die Untergrenze für die PID-Reglerausgang ein (in %).

0.00 %

P2253

PID SUM

USS BOP-Link

P2267

USS COM-Link

P2264

CB COM-Link

P2200

PID PT1 P2265

PID PT1

PID −

∆PID

100.00 % 0.00 %

0.000 s

P2291

r2294

P2285

P2280

r2273

P2261

PID HLG

P2270

PID FF

P2254

0.0

P2269

ADC

P2257

PID MOP

P2258

P2200 =...

0 1

Motorregelung

P2292 PIDAusgang

PID SCL P2268 P2271

Beispiel: Parameter

Parametertext

Beispiel

P2200 P2253 P2264 P2267 P2268 P2280 P2285 P2291 P2292

BI: Freigabe PID-Regler CI: PID-Sollwert CI: PID-Istwert Maximaler PID-Istwert Min. PID-Istwert PID-Proportionalverstärkung PID-Integrationszeit Maximalwert PID-Ausgang Minimalwert PID-Ausgang

P2200 = 1.0 P2253 = 2224 P2264 = 755 P2267 P2268 P2280 P2285 P2291 P2292

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PID-Regler aktiv PID-FF1 ADC an Applikation anpassen an Applikation anpassen durch Optimierung ermitteln durch Optimierung ermitteln an Applikation anpassen an Applikation anpassen

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6 Inbetriebnahme

6.3

Ausgabe 07/04

Serieninbetriebnahme Ein vorhandener Parametersatz kann mit dem STARTER bzw. DriveMonitor (siehe Abschnitt 4.1 "Kommunikationsaufbau MICROMASTER 420 ⇔ STARTER") auf den Umrichter MICROMASTER 420 übertragen werden: Typische Anwendungen für die Serieninbetriebnahme sind: 1. Es sind mehrere Antriebe mit gleicher Konfiguration und gleichen Funktionen in Betrieb zu nehmen. Für den ersten Antrieb muss dann eine Schnell-/ Applikationsinbetriebnahme (Erstinbetriebnahme) durchgeführt werden, deren Parameterwerte auf die anderen Antriebe übertragen werden. 2. Austausch von MICROMASTER 420-Umrichtern.

6.4

Parameterreset auf Werkseinstellung

START

P0010=30

Inbetriebnahmeparameter 30 Werkseinstellung

0

P0970 = 1

Rücksetzen auf Werkseinstellung 0 gesperrt 1 Parameter auf Defaultwerte zurücksetzen

0

ENDE

26

Umrichter führt Parameter-Reset durch (Dauer ca. 10 s), verlässt anschließend automatisch das Reset-Menü und setzt P0970 = 0 : Gesperrt P0010 = 0 : Bereit

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Ausgabe 07/04

7 Anzeigen und Meldungen

7

Anzeigen und Meldungen

7.1

LED-Statusanzeige

LED zur Anzeige des Umrichterzustands Aus Ein ca. 0.3 s, flackernd ca. 1 s, blinkend

keine Netzspannung

Störung Umrichterübertemperatur

Betriebsbereit

Stromwarngrenzwert Beide LEDs blinken gleichzeitig

andere Umrichterstörung als unten aufgezählt

Sonstige Warnungen Beide LEDs blinken abwechselnd

Umrichter in Betrieb

Unterspannungsabschaltung/-warnung

Störung Überstrom

Umrichter nicht bereit

Störung Überspannung Störung Motorübertemperatur

7.2

ROM Störung Beide LEDs flackern gleichzeitig RAM Störung Beide LEDs flackern abwechselnd

Fehler- und Alarmmeldungen

Fehler

Bedeutung

Alarme Bedeutung

F0001 F0002 F0003 F0004 F0005 F0011

Überstrom Überspannung Unterspannung Umrichter-Übertemperatur Umrichter I2t Motor-Übertemperatur I2t Fehler bei Messung des Ständerwiderstandes Parameter EEPROM-Fehler Powerstack-Fehler Asic-Zeitscheibenüberlauf CB-Sollwertfehle USS-(BOP-Link)-Sollwertfehler USS-Sollwertfehler Verlust des ADC-Eingangssignals Externer Fehler Stack-Überlauf PID-Rückführwert unter Mindestwert PID-Rückführwert über Maximalwert Fehler bei BIST-Tests (nur Wartungsbetrieb)

A0501 A0502 A0503 A0504 A0505 A0506

Stromgrenzwert Überspannungsgrenzwert Unterspannungsgrenzwert Wechselrichter-Übertemperatur Umrichter I2t Umrichter-Lastspiel

A0511

Motor-Übertemperatur I2t

A0541 A0600

Motordaten-Identifizierung aktiv RTOS-Datenverlustwarnung

F0041 F0051 F0052 F0060 F0070 F0071 F0072 F0080 F0085 F0101 F0221 F0222 F0450

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A0700 CB-Warnung A0709 A0710 A0711 A0910 A0911 A0920 A0921 A0922 A0923

CB-Kommunikationsfehler CB-Konfigurationsfehler Vdc-max-Regler abgeschaltet Vdc-max-Regler aktiv ADC-Parameter nicht richtig gesetzt DAC-Parameter nicht richtig gesetzt Keine Last am Wechselrichter Sowohl JOG links und JOG rechts sind angefordert worden

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