David Buntenbroich

Menschenrechte und Unternehmen Transnationale Rechtswirkungen „freiwilliger" Verhaltenskodizes

PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

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Inhaltsverzeichnis Einleitung § 1 Gegenstand der Untersuchung § 2 Gang der Darstellung § 3 Grundlagen I. Transnationale Unternehmen 1. Definition 2. Transnationale Unternehmen auf dem Weltmarkt 3. Der Status transnationaler Unternehmen im Völkerrecht II. Menschenrechte III. Unternehmen und Menschenrechte - Fälle aus der Praxis 1. Ölförderung in Nigeria 2. Sklavenarbeit in Brasilien 3. Arbeitsbedingungen in China Kapitel 1 Entwicklung transnationaler Standards der Corporate Social Responsibility § 4 Verhaltenskodizes und Standardsetzung I. Verhaltenskodex - eine Definition II. Ursprung und Entwicklung der Verhaltenskodizes III. Beteiligte Akteure IV. Soft Law-Charakter der Verhaltenskodizes V. Beitrag der Verhaltenskodizes zur Entstehung einheitlicher Standards § 5 Standardsetzung durch internationale Organisationen (IGOs) I. Beteiligte IGOs 1. Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 2. Internationale Arbeitsorganisation (ILO) 3. Vereinte Nationen II. Verhaltenskodizes internationaler Organisationen 1. Entwicklungsgeschichte der IGO-Verhaltenskodizes a. OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen b. Dreigliedrige Grundsatzerklärung über Multinationale Unternehmen und Sozialpolitik der ILO c. (UN-)Normen für die Verantwortlichkeiten transnationaler Unternehmen und anderer Wirtschaftsunternehmen im Hinblick auf die Menschenrechte d. UN Global Compact 2. Form und Verbindlichkeit a. OECD-Leitsätze

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b. Dreigliedrige Grundsatzerklärung 39 c. UN-Normen 39 d. UN Global Compact 42 e. Fehlende völkergewohnheitsrechtliche Verbindlichkeit.. 44 3. Adressaten 45 a. OECD-Leitsätze 45 b. Dreigliedrige Grundsatzerklärung 47 c. UN-Normen 48 d. UN Global Compact 49 4. Menschenrechtliche Bestimmungen 50 a. OECD-Leitsätze 50 b. Dreigliedrige Grundsatzerklärung der ILO 50 c. UN-Normen 52 d. UN Global Compact 54 5. Verhältnis der IGO-Verhaltenskodizes untereinander 56 III. IGOs als standardsetzende Institutionen 57 i 6 Standardsetzung durch private Akteure 58 I. Beteiligung privater Akteure im Rahmen (staatlicher) internationaler Organisationen 58 II. Nichtstaatliche Organisationen (NGOs) 61 1. NGOs als standardsetzende Institutionen 62 2. Verhaltenskodizes nichtstaatlicher Organisationen (Auswahl) 62 a. „Social Accountability 8000 (SA8000)" von Social Accountability International 62 b. Menschenrechtsgrundsätze für Wirtschaftsunternehmen von Amnesty International 64 c. ISO Social Responsibility Standard 64 III. Transnationale Unternehmen 65 1. Standardbildung durch Unternehmen 65 2. Prinzip der Freiwilligkeit 66 3. Verhaltenskodizes transnationaler Unternehmen 68 a. IKEAIWAY Standard 68 b. Novartis Corporate Citizenship Guidelines 69 c. H&M Verhaltenskodex 70 d. Äquator-Prinzipien 71 IV. Gewerkschaften 72 1. Globale Gewerkschaftsföderationen 72 2. Globale Rahmenvereinbarungen zwischen globalen Gewerkschaftsföderationen und transnationalen Unternehmen 73 a. Globale Rahmenvereinbarungen: ein neuer Trend 73

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b. Vertragliche Bindung oder bloße Absichtserklärungen?.. 74 (1) Wortlaut der Vereinbarungen 75 (2) Zweck der Vereinbarungen 79 (3) Schlussfolgerung 80 c. Standardsetzung 81 3. Menschenrechtliche Bestimmungen in globalen Rahmenvereinbarungen (Auswahl) 81 a. Grundsätze sozialer Verantwortung bei Bosch 82 b. Vereinbarung zwischen der Freudenberg-Unternehmensgruppe und der ICEM sowie der IG BCE 83 c. Vereinbarung zwischen LUKOIL und ICEM 84 § 7 Menschenrechtliche Standards in Verhaltenskodizes: Analyse 84 I. Angesprochene Themenkomplexe 85 II. Abzeichnung von Trends 86 III. Ausrichtung an internationalen Standards 89 IV. Vereinheitlichung durch Dialog - der Beitrag von MultiStakeholder-Initiativen 92 § 8 Zwischenergebnis 92 Kapitel 2 Verhaltenskodizes als Auslegungsmittel 95 § 9 Darstellung am Beispiel der Sittenwidrigkeit von Verträgen 97 I. Unwirksamkeit von Verträgen wegen Sittenwidrigkeit als allgemeiner Rechtsgrundsatz 98 1. Anerkennung des Prinzips in allen Rechtsordnungen 98 2. „Gute Sitten", ordre public und public policy 99 II. Quasiuniverseller Grundkonsens über die Sittenwidrigkeit bestimmter Vertragsinhalte: transnationaler ordre public 101 III. Konkretisierung des Begriffe gute Sitten und ordre public durch Verhaltenskodizes 104 1. Auswirkungen von soft law auf gute Sitten und ordre public 104 2. Kriterien 106 a. Grad der Verbreitung und Zustimmung 107 b. Sachnähe 108 § 10 Zwischenergebnis 110 Kapitel 3 Durchsetzung der Verhaltenskodizes 113 § 11 Umsetzungsbestimmungen in Verhaltenskodizes internationaler Organisationen 113 I. Umsetzungsverfahren der OECD-Leitsätze 113 1. Nationale Kontaktstellen 113 2. OECD-Ausschuss für Investitionen 115 a. Koordination und Aufsicht 115 b. Zentrales Auslegungsorgan für die OECD-Leitsätze 116

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Auslegungsverfahren zur Behandlung von Streitigkeiten bezüglich der Anwendung der Dreigliedrigen Grundsatzerklärung § 12 Durchsetzung der Verhaltenskodizes transnationaler Unternehmen I. Trend zur verstärkten Implementierung II. Einbindung der Unternehmenskodizes in Verträge 1. Einbeziehung in Arbeitsverträge 2. Einsatz von Verhaltenskodizes in AGB 3. Sanktionsmechanismen a. Vertragskündigung als ultimaratio b. Positive Durchsetzung § 13 Durchsetzung globaler Rahmenvereinbarungen I. Durchführungsbestimmungen II. Anwendung auf Zulieferer und Vertragspartner § 14 Hybride Durchsetzungsmöglichkeiten am Beispiel des Umsetzungsverfahrens der UN-Normen § 15 Zwischenergebnis Schlussüberlegungen: Die normative Kraft der Verhaltenskodizes I. Verhaltenskodizes zwischen Freiwilligkeit und Verbindlichkeit II. Rechtsnormative Folgen 1. Verhaltenskodizes als Teil einer transnationalen Rechtsordnung a. Der transnationale ordre public im Rahmen des transnationalen Wirtschaftsrechts b. Beitrag von Verhaltenskodizes zur Werteordnung des transnationalen Wirtschaftsrechts 2. Ausblick: Verhaltenskodizes und die Transnationalisierung des Völkerrechts

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