Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
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Leitfaden
Medizinische Klinik II Klinikum Aschaffenburg
Prof. Dr. med. W. Fischbach Oktober 2008 (Erstfassung Mai 2005)
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
Inhaltsverzeichnis
2
Seite
Struktur und Ärztlicher Dienst der Medizinischen Klinik II
4
1. Leitbild der Medizinischen Klinik II
5
2. Struktur der Klinik
6
2.1. Organigramm
6
2.1.1. Stationen 2.1.2. Klinik für Palliativmedizin 2.1.3. Medizinische Intensivstation (MITS) 2.1.4. Notaufnahme (Notfallstraße) 2.1.5. Funktionsbereich 2.1.6. Privatambulanz 2.1.7. Studien-, Fortbildungs- und Kongresssekretariat 2.1.8. Konsiliardienst 2.1.9. Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz
6 7 7 7 7 8 8 8 8
2.2. Leistungsspektrum und Leistungszahlen
10
2.3. Wissenschaftliche Aktivitäten
18
2.4. Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr
37
2.5. Interne Kooperationspartner
37
2.6. Externe Kooperationspartner
38
2.7. Darmzentrum
39
3. Personal der Klinik
40
3.1. Personalstruktur
40
3.1.1. Ärztliches Personal 3.1.2. Pflegepersonal 3.1.3. Sekretariate und Ambulanz 3.1.4. Weiteres Personal 3.1.5. Handzeichenliste
40 40 41 41 41
3.2. Dienstplanerstellung, Bereitschaftsdienste
41
3.3. Dienstzeit, Überstunden
43
3.4. Besprechungswesen
43
3.5. Ärztliche Fortbildung
44
3.6. Ärztliche Weiterbildung
46
3.7. Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter
46
4. Organisatorische Abläufe
47
4.1. Mustertagesablauf
47
4.2. Visitenplan
47
4.3. Stationäres Belegungskonzept
50
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3
4.4. Notaufnahme
50
4.5. Stationäre Zu- und Einweisung
51
4.6. Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche
52
4.7 Vorbefunde
53
4.8 Patientenentlassung
54
4.9. Verlegung
55
4.10. Konsile
55
4.11. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich
55
4.12. Patientenaufklärung für Untersuchungen und Eingriffe
56
5. Leistungserbringung
56
5.1. Medizinische Leitlinien
56
5.2. Interne Standards (Kernprozesse)
56
5.3. Interne Dienstanweisungen (unterstützende Prozesse)
56
5.3.1. Verhalten und Auftreten der ärztlichen Mitarbeiter 5.3.2. Arztbrieferstellung 5.3.3. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich 5.3.4. Fremdsprachen 5.3.5. Verhalten bei Notfällen und Komplikationen 5.3.6. Aufklärungsbögen und Informationsbroschüren
56 57 58 58 58 58
6. Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung
59
7. Qualitätsmanagement
59
8. Varia
60
Anhänge A.1. Leitlinien der Medizinischen Klinik II A.2. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich A.2.1. Verfahrensanweisung: Untersuchungen in der Endoskopie A.2.2. Regelungen für die Anforderungen von Untersuchungen in der Endoskopie A.2.3. Regelungen für die Terminvergabe von Untersuchungen in der Endoskopie A.2.4. Regelungen für die Befunderstellung in der Endoskopie A.3.1. Klinischer Ablaufpfad „Kolon-/Rektum-Resektion A.3.2. Klinischer Ablaufpfad „Gallenblasenentfernung durch Bauchspiegelung (Laparoskopische Cholezystektomie)“ A.4. Musterarztbrief A.5. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich A.6. Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe A.7. Medizinische Klinik II - Paravasate A.8. Liste der Aufklärungsbögen A.9. Liste der Informationsbroschüren
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Struktur und Ärztlicher Dienst der Medizinischen Klinik II
4 Bettenstationen
Onkologische Tagesklinik
Klinik für Palliativmedizin
Betten: 18 – 20 (-22) / Station
Chemotherapie / Nachsorge
8 Betten
CA/OÄ; 8 Ärzte
CA/OA; 1 Arzt
CA/OA; 1 Arzt
Medizinische Intensivstation
Notaufnahme
Betten: 10 + 1
Nachtaufnahme: 2 Betten
1 Arzt
1 Arzt (6 Mo)
Funktionsbereich Endoskopie, Sonographie, pH-Metrie, Manometrie, Atemtests, Mikroskopie CA; 3 ÖA; 1 Funktionsarzt; 1 Arzt
Sekretariate
Privatambulanz CA, 1 Sekretärin, 1 Arzthelferin*
CA-Sekretärin Fortbildungs- u. Studiensekretariat: 1 Arzthelferin* 1 Studiendokumentarin*
Konsiliardienst Interdisziplinäre Tumorkonferenz Für Chirurgie I/II und Urologie sowie für alle Abtlg. bei gastroenterologisch/onkologischen Fragestellungen
CA; OÄ; Ärzte; Studiensekretärin
CA; 3 OÄ; FÄ
CA: Chefarzt; OÄ: Oberärzte; FÄ: Fachärzte; * Teilzeitkräfte, Drittmittel
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1. Leitbild der Medizinischen Klinik II Unser zentrales Bestreben ist die bestmögliche medizinische und menschliche Betreuung der uns anvertrauten Patienten sowie die Zufriedenheit unserer ärztlichen, pflegerischen und aller anderen Mitarbeiter. Der Patient mit seinen individuellen Bedürfnissen steht immer im Mittelpunkt. Ihm bieten wir an -
-
-
qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Personal, das auch eine hohe soziale Kompetenz und menschliche Wärme besitzt eine individuell ausgerichtete und interdisziplinär abgestimmte Diagnostik und Therapie auf der Basis gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse (Evidenz basierte Medizin) und modernster technischer Einrichtungen, Geräte und Heilmittel einen würde- und respektvollen Umgang in einer menschlichen Atmosphäre eine Beteiligung der Angehörigen an der Aufklärung, Beratung und Betreuung eine Respektierung der in Deutschland geltenden Patientenrechte die Wahrung des Persönlichkeitsschutzes und der Vertraulichkeit der Patientendaten die Begleitung ins besonders in der letzten Lebensphase auf der Basis palliativmedizinischer Aspekte und unter Berücksichtigung der religiösen und kulturellen Vorstellungen standardisierte medizinische Entscheidungsprozesse („klinische Leitpfade“) zur Optimierung der organisatorischen Abläufe und der medizinischen Qualität regelmäßige Qualitätskontrollen
Ärztliche und pflegerische Mitarbeiter arbeiten vor dem Hintergrund gegenseitigen Respekts vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen. Transparenz und offene Kommunikation prägen die Kooperation. Dies fördert die Motivation aller Mitarbeiter und stellt eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Patientenzufriedenheit dar. Die klinische Forschung stellt sich in den Dienst des medizinischen Fortschrittes und dient damit dem Wohle des Patienten. Sie erfolgt unter strenger Beachtung der ethischen Belange und unter Berücksichtigung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg sehen wir eine besondere Verantwortung für die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses. Mit kooperierenden Kliniken, Ärzten und der Öffentlichkeit suchen wir einen konstruktiven Dialog und schaffen dafür geeignete Kommunikationsformen.
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2. Struktur der Klinik 2.1. Organigramm Die Struktur der Medizinischen Klinik II ist in der Graphik auf Seite 4 zusammenfassend dargestellt. 2.1.1. Stationen Die Bettenstationen der Medizinischen Klinik II befinden sich auf den Ebenen A03 (Innere 1 und Innere 2) und A04 (Innere 5 und Innere 8). 2007 wurden die Stationen Innere 1 und 2 organisatorisch zu einer Grossstation (INN 1) zusammengefasst. Es sind „gemischte“ Stationen mit männlichen und weiblichen Patienten. Die Stationen umfassen jeweils neun 2-Bett-Zimmer mit Nasszelle und ein 4-Bett-Zimmer mit 2 Nasszellen. Formal sind zwei der Zimmer als Einzelzimmer ausgewiesen, so dass 20 Betten einer 100 %igen Belegung entsprechen. Maximal können 22 Betten pro Station aufgestellt werden. Eine Ausnahme bildet die Station Innere 8, die, initial als Infektionsstation konzipiert, kein 4-Bett-Zimmer aufweist, indessen über 2 Einzelzimmer verfügt. Hier entsprechen 18 Betten einer 100 %igen Belegung.
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten im Bettenhaus des Klinikums Aschaffenburg ergeben sich bis ca. 2010 verschiedene Änderungen hinsichtlich der Stationsverteilung: Die Station Innere 1 auf A03 wird als Ausweichstation für in Renovierung befindliche Stationen genutzt. Hierfür werden die Patienten der Medizinischen Klinik II auf andere Stationen umverteilt. Einerseits wurde die onkologische Tagestherapie-Einheit auf die Ebene 03 in den ehemaligen Konferenzraum verlagert. Hierdurch wird die Bettenkapazität auf der Station Innere 8 auf 20 erhöht. 25 Patienten werden während der Renovierungsphase in einem neu errichteten Pavillon betreut, der über die Station Innere 5 erreichbar ist. Des Weiteren werden auf der Station C01 (ehemalige Gyn5/Chi2) 12 Betten durch Patienten der Medizinischen Klinik II belegt.
Auf der Station Innere 5 werden die Patienten mit Wahlarztleistung versorgt. In Ausnahmefällen werden Wahlarztpatienten auch auf den anderen drei Stationen betreut. Die Station Innere 8 stellt eine onkologische Schwerpunktstation dar. Auf ihr werden nahezu ausschließlich Patienten mit onkologischen
Krankheitsbildern
behandelt,
wobei
sich
hier
vor
allem
komplexe
Behandlungsprotokolle und Hochdosistherapien konzentrieren. In der onkologischen Tages-
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therapie-Einheit werden onkologische Patienten ambulant betreut (ambulante Chemotherapien, Staging und Nachsorge). Patienten, die aufgrund einer Leukozytopenie oder aber einer Infektion (z.B. MRSA, Tuberkulose, Salmonellose, etc.) isoliert werden müssen, werden entweder in einem der beiden verfügbaren Einzelzimmer auf der Station Innere 8 untergebracht oder über alle 4 Stationen der Klinik verteilt.
Auf der Station C01 werden vorwiegend Patienten mit erforderlichen endoskopischen Eingriffen, Patienten mit allgemein-gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten mit Diabetes mellitus betreut. Auf der Station Innere 1 im Pavillon werden vorwiegend Patienten mit hepatologischen Erkrankungen sowie allgemein-internistischen Krankheitsbildern versorgt.
2.1.2. Klinik Für Palliativmedizin Die Klinik steht unter gemeinsamer Leitung von Prof. Ebeling, Anaesthesiologie, und Prof. Fischbach, MK II, und wird interdisziplinär von Mitarbeitern beider Institute und Kliniken sowie eigenem Personal geführt. Die MK II stellt hierfür kontinuierlich einen Assistenzarzt zur Verfügung. Darüber hinaus decken die Oberärzte der MK II eine Rufbereitschaft ab.
2.1.3. Medizinische Intensivstation (MITS) Die MITS steht unter organisatorischer Leitung der Medizinischen Klinik I. Intensivpflichtige Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der Gastroenterologie, Onkologie und der Endokrinologie werden vom Chefarzt und den Oberärzten der Medizinischen Klinik II fachlich mit betreut. Darüber hinaus stellt die Medizinische Klinik II immer einen ärztlichen Mitarbeiter (Assistenzarzt/ärztin) der MITS zur Verfügung.
2.1.4. Notaufnahme (Notfallstraße) Die Notaufnahme steht unter der im 6-monatigen Rhythmus rotierenden Leitung der Medizinischen Klinik I und der Medizinischen Klinik II. Dementsprechend wird jeweils ein ärztlicher Mitarbeiter der Medizinischen Klinik II für 6 Monate in der Notaufnahme eingesetzt. Außerhalb der normalen Dienstzeiten wird die Notaufnahme vom 1. und 2. ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt. Gleiches gilt für die Nachtaufnahme.
2.1.5. Funktionsbereich Die zentrale Endoskopie steht unter der Verantwortung und organisatorischen Leitung der Medizinischen Klinik II und versorgt alle Patienten des Klinikums auf diesem Gebiet. Darüber
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hinaus betreut die Endoskopie ambulante Patienten (im Rahmen des „ambulanten Operierens“ seit dem 01.01.2004), Patienten aus der Privatambulanz sowie von anderen Kliniken der Umgebung
für
eine
endoskopische
Auftragsleistung
zugewiesene
Patienten.
Der
Funktionsbereich der Medizinischen Klinik II umfasst über die Endoskopie (siehe hierzu auch 2. Leistungsspektrum und medizinische Schwerpunkte) die Sonographie einschliesslich Kontrastmittelsonografie, Punktionen (v.a. sonografisch geführte Punktionen), die Langzeit-pH-Metrie, die Manometrie, H2- und 13C-Atemtests. Hinsichtlich der Ultraschalldiagnostik des Abdomens, der Schilddrüse und der Weichteile sind wir routinemäßig für die Patienten der Medizinischen Kliniken I und II sowie der Neurologie zuständig. Darüber hinaus werden gezielt aus den anderen Abteilungen des Hauses zugewiesene Patienten sowie Patienten aus der Privatambulanz betreut. Letzteres gilt für die gesamte Funktionsdiagnostik. Für die Durchführung der Untersuchungen im Funktionsbereich stehen kontinuierlich Chefarzt, die drei Oberärzte und sowie je ein Funktionsarzt für Sonografie und Endoskopie zur Verfügung. Patienten der Chirurgischen Klinik I werden nach Möglichkeit von Oberärzten ihrer Klinik endoskopiert. Sofern sie nicht zur Verfügung stehen, oder es sich um schwierige diagnostische oder interventionelle Endoskopien handelt, werden die Untersuchungen vom Personal der Medizinischen Klinik II vorgenommen. Es
besteht
ein
24-Stunden-Rundum-Endoskopieservice,
der
ausschließlich
von
der
Medizinischen Klinik II gestellt wird. Ihn bedienen die Oberärzte und nach entsprechender Einarbeitung der endos-kopische Funktionsassistent das Endoskopieassistenzpersonal in Rufbereitschaft.
2.1.6. Privatambulanz Die Privatambulanz wird ausschließlich von Prof. Dr. W. Fischbach geführt. In seiner Abwesenheit wird er von einem der drei Oberärzte vertreten. Privatärztliche Sprechstunden sind Montag und Freitag 10.30 bis 13.00 Uhr sowie Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr. In dringlichen Fällen oder bei Auslastung der o.g. Zeiten werden individuell zusätzliche Termine angeboten. Die privatärztlichen Endoskopien werden vorzugsweise Dienstag und Donnerstag, bei Bedarf jedoch auch jeden anderen Tag, durchgeführt.
2.1.7. Studien-, Fortbildungs- und Kongresssekretariat Die Medizinische Klinik II fühlt sich stark der klinisch-wissenschaftlichen Forschung verpflichtet. Es werden zahlreiche eigene Studienprojekte durchgeführt. Auch beteiligt sich die Medizinische Klinik II an mehreren externen Studien. Näheres kann aus Punkt 2.3. ersehen werden. Die Organisation der Studien wird von einer Teilzeit-Studiensekretärin und die
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Dokumentation der Patientendaten von einer Teilzeit-Studiendokumentarin vorgenommen. Jede klinische Studie wird von einem ärztlichen Mitarbeiter der Medizinischen Klinik II verantwortlich betreut. Ein weiteres Aufgabengebiet des Sekretariates stellt die Organisation der zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen und aller damit verbundenen Aktivitäten dar.
2.1.8. Konsiliardienst Stationäre Patienten, die in anderen Kliniken und Abteilungen des Hauses behandelt werden und bei denen sich eine internistische Fragestellung ergibt, werden im Rahmen des Konsiliardienstes durch einen Facharzt der Medizinischen Klinik II gesehen. Es besteht eine routinemäßige Zuständigkeit für die Chirurgischen Kliniken I und II sowie die Urologische Klinik. Darüber hinaus
umfasst
die
gastroenterologische
Konsiliararzttätigkeit oder
Patienten
anderer
hämatologisch/onkologische
Kliniken,
Probleme
die
spezielle
aufweisen.
Die
organisatorischen Abläufe der Konsile (Anforderung, Durchführung) sind in 4.9. detailliert geschildert.
2.1.9. Interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz Die interdisziplinäre wöchentliche Tumorkonferenz findet jeden Dienstag in der Zeit von 15.00 bis gegen 16.00 Uhr statt. Regelmäßige Teilnehmer sind Vertreter der Medizinischen Klinik II, der Chirurgischen Klinik I, des Radiologischen Institutes, des pathologischen Instituts, der Praxis für Strahlentherapie am Klinikum sowie der onkologischen Schwerpunktpraxis Dres. Welslau/Klausmann. Darüber hinaus nehmen in Einzelfällen auch Mitarbeiter der anderen Kliniken und Abteilungen teil. Die Konferenz wird von den Chefärzten der Medizinischen Klinik II, der Chirurgischen Klinik I und der Radiologie bzw. deren Vertretern und Dr. Schimpke von der Praxis für Strahlentherapie geleitet. Die Anmeldung von Patienten zur Besprechung in der Tumorkonferenz erfolgt durch die betreuenden Ärzte bis 10.00 Uhr des Tumorkonferenztages . Hierzu werden die erforderlichen klinischen Angaben in entsprechende Anmeldeformulare im PC eingetragen. Zudem ist es aus Datenschutzgründen erforderlich, dass die Patienten zuvor schriftlich in die Besprechung ihres Falles in der interdisziplinären Tumorkonferenz einwilligen. Besprochen werden alle Patienten mit einem kolorektalen Karzinom prä- und postoperative sowie Patienten mit anderen onkologischen Erkrankungen, die einen interdisziplnären Ansatz in Diagnostik oder Therapie bieten. Die Sekretärin bereitet das wöchentliche Programm vor, wobei insbesonders auf die Komplettheit der Vorbefunde und des bildgebenden Materials geachtet wird. In der Konferenz werden für den jeweiligen onkologischen Patienten diagnostische Strategien und Behandlungskonzepte fachübergreifend festgelegt. Das Fallgutachten wird
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schriftlich von einer Studiensekretärin dokumentiert und der jeweiligen betreuenden Station innerhalb von 48 Stunden zugeleitet. Seit der Etablierung des zertifizierten Darmzentrums 2008 erfolgen alle Schritte gemäss den formalisierten Vorgaben des Darmzentrums.
2.2. Leistungsspektrum und Leistungszahlen Das Spektrum in der Endoskopie und Funktionsdiagnostik der Medizinischen Klinik II umfasst folgende Leistungen:
Ösophago-Gastro-Duodenoskopien mit Blutstillung/Endoclip mit Sklerosierung/Ligatur mit Bougierung/Dilatation mit PEG/PEJ mit Mukosaresektion mit Metallprothesenimplantation mit Duodenalsonde/Fremdkörperentfernung mit Chromoendoskopie mit Argon-Plasma-Koagulation mit Fremdkörperentfernung mit endoluminaler Zystendrainage mit transmuralem Nekrosedebridement ERCP mit Papillotomie mit Steinextraktion mit mechanischer Lithotripsie mit Kunststoffprothese/Metallstent mit nasobiliärer Sonde mit Bougierung/Ballondilatation mit Cholangioskopie mit Pankreatikoskopien mit intraduktalem Ultraschall mit Stoßwellen-Lithotripsie mit EHL MRCP Koloskopie mit Chromoendoskopie mit Polypektomie mit Mukosaresektion mit Argon-Plasma-Koagulation mit Unterspritzung/Endoclip mit Ballondilatation mit selbstexpandierenden Metallprothesen
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Sigmoidoskopie Rektoskopie Proktoskopie Doppelballon-Enteroskopie Endosonographie oberer GI-Trakt rektal Minisonde Kapselendoskopie Sonographie Punktionen Leber andere Organe (z.B. Schilddrüse, Niere) Knochenmark Radiofrequenzablation (RFA) Transarterielle Chemoembolisation (TACE) Abszessdrainage Mikroskopische Diagnostik von Knochenmark-Blutausstrich (Pappenheim-Färbung) Zytochemie (Peroxidase, PAS, Esterase) APAAP-Technik (in Kooperation mit Pathologischem Institut) Langzeit-pH-Metrie Manometrie oberer GI-Trakt Rektum H2-Atemtests Laktose Glukose Fruktose Laktulose 13C-Atemtests Helicobacter pylori (Harnstoff) Leberfunktion (Methacetin) Magenentleerung
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Einen Überblick über die Zahl der medizinischen Leistungen im Zeitraum von 1994 bis 2004 geben die nachfolgenden Grafiken:
ERCP 1994-2004
ÖGD 1994-2004 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0
2500 2000 1500 1000 500 0 2004
2002
2000
1998
2004
1995
2002
2000
1998
1996
1994
MRCP
Koloskopie 1994-2004
Endosonographie 1994-2004 400
1400
350
1200
300
1000
250
800
200
600
150
400
100
200
50
Endosono gesamt Oberer GI-Trakt M inisonde Rektal
0
0 2004
2002
2000
1998
1996
1994
2004
2002
2000
1998
1996
1994
* nur hohe Koloskopien
Sonographie 1994-2004 4500
KMP 1994-2004 300
4000
250
3500 3000 2500
200 150
2000 1500
100
1000 500
50
0 2004
2002
2000
1998
1996
1994
1995 nicht erfasst
0 2004
2002
2000
1998
1996
1994
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Langzeit-pH-M etrie 1997-2004
Punktionen 1997-2004
90
200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0
80 70
Punktionen (ausser KM P) Leber
60 50 40 30
andere Organe
20 10 0
2004
2002
2000
2004
1998
2002
2000
1998
H2-Atemtests 1997-2004
M an o m etrie 1 9 9 8 -2 0 0 4
bis 1999 nur ambulante Patienten
90
250
80 200
70 60
150
M an o m etrie o b e re r G I-T ra kt R ek tu m
50 40 30
100
20
50
10 0 20 04
20 02
20 00
0
1 99 8
2004
2002
2000
1998
13C-Atemtests 1997-2004 250 200 150 100 50 0 2004
2002
2000
1998
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Die beiden nachfolgenden Abbildungen geben einen Überblick über die medizinischen Leistungen im stationären Bereich im Zeitraum von 1995 bis 2004. Sie lassen eine Steigerung der Fallzahlen um 47 % sowie einen Rückgang der mittleren Verweildauer von 9,00 auf 5,26 Tagen erkennen. Diese Leistungssteigerung erfolgte mit dem gleichen Personalschlüssel (siehe unter 2.)
Fallzah len M ed. II 1995 - 20 04 + 48 % 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0
Inn 1 Inn 2 Inn 5 Inn 8 M ed II gesam t
2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995
Verweildauer Med. II 1995-2004 9,00 Tage
5,35 Tage 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Inn 1 Inn 2 Inn 5 Inn 8 Med II gesamt
2004
2002
2000
1998
1996
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Eine detaillierte Übersicht über die Zahlen in Endoskopie und Funktionsdiagnostik im Jahr 2004 gibt nachfolgende Übersicht:
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie
Untersuchungen gesamt
2469
Stationär
2257
Vorstationär
41
Ambulant
97
EMR/Polypektomie
25
PEG
145
Ernährungssonde
83
Metallstent
14
Chirurgische ÖGD
75
Chirurgische ÖGD durch Med II/Assistenz
83
Koloskopie
Untersuchungen gesamt
1235
Internistisch/Stationär1
895
Internistisch/Vorstationär2
7
Internistisch/Ambulant3
109
EMR/Polypektomie (aus 1-3 und 5)
189
Chirurgische Koloskopie4
234
Chirurgische Koloskopie durch Med
113
II/Assistenz5
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ERCP Untersuchungen gesamt
419
Stationär
370
Vorstationär
1
Ambulant
29
EPT
259
Steinextraktion
171
Kunststoffendoprothese
124
Metallstent
3
ERCP für andere Klinik
50
EUS Untersuchungen gesamt
285
Gastral
202
Rektal
80
Stationär
205
Vorstationär
13
Ambulant
49
Interventionelle EUS
3
EUS für andere Klinik
47
Rektoskopie Untersuchungen gesamt
300
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Kapselendoskopie Untersuchungen gesamt
21
pH-Metrie Untersuchungen gesamt
56
Stationär
9
Vorstationär
3
Ambulant
42
pH-Metrie für andere Klinik
2
Manometrie Untersuchungen gesamt
25
Ösophageal
14
Rektal
8
Stationär
12
Vorstationär
-
Ambulant
13
Manometrie für andere Klinik
1
Punktionen KMP
254
Leber-/Tumor-/LK-Punktion
170
Schilddrüsenpunktion
9
Drainage
6
HITT
29
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Konsile im Zeitraum 01-12/2004
AllgemeinPatienten Chirurgie (Unfall- u. Gefäßchirurgie) Neurologie Neuro-Chirurgie Gynäkologie Urologie KRS AITS/MITS/NITS Notfallstraße Kinderklinik (Päd.) Sonstige (keine Zuordnung möglich) Gesamt
484 28 17 18 161 6 16 45 67 5 847
PrivatPatienten 138 54 5 14 17 0 12 0 6 0 246
Gesamt 505 72 15 23 118 3 28 35 73 5 1093
2.3. Wissenschaftliche Aktivitäten Die Medizinische Klinik II fühlt sich der klinisch-wissenschaftlichen Forschung in besonderem Maße verpflichtet. Ein Spiegel der aktuellen wissenschaftlichen Aktivitäten stellt die nachfolgende Aufstellung der eigenen Projekte, der Teilnahme an externen Studien sowie der Publikationen seit 1993 dar. Eigene Projekte
Deutsche Studiengruppe Gastrointestinale Lymphome (DSGL) Behandlung primärer Lymphome des Magens Therapieoptimierung in den Stadien I und II bei indolenten und aggressiven Lymphomen Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg; Prof. Dr. W.E. Berdel, Münster
Gastrointestinale Lymphome Kapselendoskopie im Rahmen des Staging primärer Magenlymphome Prospektive Untersuchung zu Häufigkeit und Morphologie eines intestinalen Befalls Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
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Obere GI-Blutung Präinterventionelle Gabe von Octreotid bei akuter oberer gastrointestinaler Blutung. Prospektive randomisierte, doppelblinde Studie zur Evaluation des Stellenwertes von Octreotid in der präklinischen bzw. frühklinischen Phase bei Patienten mit akuter oberer gastrointestinaler Blutung Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach; Studienkoordinator: PD Dr. R. Keller
Kolonkarzinom – palliative second-line Therapie Multizentrische Phase II- Studie zur second/third-line-Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms mit 2wöchentlicher Gabe von Irinotecan Studienleiter: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
Perkutane endoskopische Gastrotomie Indikation, Dauer, Erfolg und Komplikationen einer PEG-Sonde: eine retrospektive Analyse Verantwortlich: PD Dr. R. Keller, Doktorand H. Dorlöchter, Aschaffenburg
HESASS-Studie Helicobacter pylori Eradikation versus Säuresekretionshemmung von ASS-Medikation Prospektive, oligozentrische Studie Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach; Studienkoordinator: PD Dr. R. Keller, Aschaffenburg
Hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphome: Rezidivbehandlung Multizentrische prospektive klinische Phase II-Studie mit DHAP plus Rituximab bei Patienten mit aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom mit Refraktärität auf Standardchemotherapie oder Rezidiv Studienleiter: Prof. Dr. Schmitt-Wolf, Bonn; PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
Koloskopievorbereitung NORG05: Randomisierte einfachblinde Phase IV Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von drei Darmspüllösungen Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg; Prof. Dr. C. Ell, Wiesbaden
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Sportstudie Sportmedizinische Intervention bei Morbus Crohn. Eine prospektive, randomisierte Studie im Rhein-Main-Gebiet Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg; Prof. Dr. M. Jung, Prof. Dr. K. Jung, Mainz; Prof. Dr. Dr. J. Stein, Frankfurt
Vorsorgestudie Regionale Aktion zur Förderung der Krebsprävention durch Identifikation von Risikopersonen und individuelle Vorsorgeempfehlung Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Frau Faust, Aschaffenburg
Konfokale Laserendoskopie In vivo Mikroskopie mittels konfokaler Laserendoskopie zur Graduierung und Therapiebeurteilung gastraler MALT-Lymphome Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg; Dr. R. Kiesslich, Mainz
Tumorbank von MALT-Lymphomen Anlegen einer Tumorbank mit Magenbiopsien von Patienten mit einem gastralen MALTLymphom, die im Rahmen der Therapiebehandlung und des Stagings eine Routinegastroskopie erhalten Studienleiter: Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg; PD Dr. Th. Wündisch, Marburg
Prospektive Evaluation einer perkutanen Ernährungssonde im Hinblick auf den subjektiven und objektiven Nutzen für den Patienten Studienleiter: PD Dr. O. Al-Taie, PD Dr. C. Dietrich
Evaluation der Methoden zur Helicobacter pylori Diagnostik bei Patienten mit akuter Blutung und kurz dauernder PPI-Therapie Studienleiter: PD Dr. O. Al-Taie, PD Dr. C. Dietrich
Teilnahme an externen Studien
Magenkarzinom, palliative I-line Chemotherapie (Nachfolgestudie)
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Prospektive, offene vergleichende, multizentrische Phase II-Studie zur Bestimmung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Irinotecan und Capecitabine im Vergleich zu Cisplatin und Capecitabine bei Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom Studienleiter: Dr. Möhler, Mainz; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
Osteolysen solider Tumore Behandlung von schmerzhaften Osteolysen solider Tumore mit Zometa und Radiatio Studienzentrale: Wien, Nürnberg (Novartis); Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
CEDAP-plus-Studie Prospektive Multizenter-Studie zur Leistungsbewertung der Kapselendoskopie bei Patienten mit chronischen oder rezidivierenden abdominellen Schmerzen und/oder Diarrhoe in Kombination mit anderen klinischen Symptomen und/oder pathologischen laborchemischen Parametern Studienleiter: Prof. Dr. C. Ell, Wiesbaden; Studienkoordinatoren: Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. D. Flieger, PD Dr. R. Keller, Aschaffenburg
CRAFT-Studie Randomisierte Studie zum Vergleich von Chemotherapie versus Chemotherapie plus HITT beim hepatisch metastasierten kolorektalen Karzinom Studienzentrale: Freiburg; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
PETACC III Randomisierte, offene, multizentrische Phase III-Studie zum Vergleich der KombinationsTherapie CPT-11 und 5-Fluorouracil/Folinsäure mit dem gleichen 5-Fluorouracil / FolinsäureRegimen allein als adjuvante Therapie bei Stadium II und III Kolon-Karzinom Studienzentrale: Bad Soden, Taunus; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
Procain bei akuter Pankreatitis STW 41/212-D-03-III-Z Prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte multizentrische Studie zur Überprüfung von Wirksamkeit und Sicherheit von intravenös verabreichtem Procain zur Schmerztherapie bei akuter Pankreatitis bzw. akutem Schub einer chronischen Pankreatitis Studienzentrale: Hamburg; Studienkoordinator: Dr. O. Al-Taie, Aschaffenburg
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Pankreaspseudozystenstudie Wie häufig sind Pankreaspseudozysten bei akuter Pankreatitis und wie häufig bilden sie sich spontan innerhalb von 6 Monaten zurück? Wie häufig bleibt ein initiales Organversagen (respiratorische/renale Insuffizienz) bestehen und erfordert eine künstliche Beatmung und/oder eine Dialyse bei akuter Pankreatitis? Studienzentrale: Prof. Dr. P. Lankisch, Lüneburg; Studienkoordinator: Dr. O. Al-Taie, Aschaffenburg
Endo-TAG-1+ Gemcitabine beim inoperablen PC A controlled, prospective, randomized, open label clinical phase II trial of a 1st line, weekly infusion of Gemcitabine +/- twice weekly administration of lipid-complexed Paclitaxel (EndoTAG-1TM ) in three dose levels to evaluate safety and antitumoral efficacy in patients with measurable locally advanced and/or metastatic adenocarcinoma of the pancreas Studienzentrale: MediGene; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
Oxaliplatin und Cetuximab bei kolorektalem Karzinom Open, randomized, controlled, multicenter phase II study comparing 5-FU/FA plus oxaliplatin (FOLFOX-4) plus cetuximab versus 5-FU/FA plus oxaliplatin (FOLFOX-4) as first-line treatment for epidermal growth factor receptor-expressing metastatic coloractal cancer Studienzentrale: Merck; Studienkoordinator: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
Studienprotokolle HD10, HD11 und HD12 der Deutschen Hodgkin-Lymphom-Studiengruppe Studienleiter: Prof. Dr. V. Diehl, Köln; Studienkoordinatoren: PD Dr. D. Flieger, Aschaffenburg
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Originalarbeiten
1)
Fischbach W., Wosnik K., Kirchner Th., Mössner J.: Use of serum specific immunoglobulin antibodies to determine helicobacter pylori associated gastritis. Z. Gastroenterol. 1993; 31: 429-431
2)
Gross V., Andus T., Fischbach W., Weber A., Gierend M., Hartmann F., Schölmerich J.: Comparison between high dose 5-aminosalicylic acid and 6-methylprednisolone in active Crohn’s colitis. A multicenter randomized double-blind study. Z. Gastroenterol. 1995; 33: 581-584
3)
Greiner A., Kirchner Th., Ott G., Marx A., Fischbach W., Müller-Hermelink H.K.: Occurence of multiple lymphoepithelioma-like carcinomas and MALT-type lymphoma in the stomach: detection of EBV in carcinomas but not in lymphoma. Histopathology 1996; 29: 51-56
4)
Strecker P., Eck M., Greiner A., Kolve M., Schmaußer B., Marx A., Fischbach W., Fellbaum C., Müller-Hermelink H.K.: Diagnostische Aussagekraft der Magenbiopsie im Vergleich zum Resektat bei primären gastralen B-Zell-Lymphomen vom MALT-Typ. Pathologe 1998; 19: 209-213
5)
Kolve M., Fischbach W., Greiner A., Wilms K.: Differences in endoscopic and clinicopathological features of primary and secondary gastric non - Hodgkin’s lymphoma. Gastrointest Endosc 1999; 49: 307-15
6)
Eck M., Greiner A., Schmaußer B., Eck H., Kolve M., Fischbach W., Strecker P., Müller-Hermelink H.K.: Evaluation of Helicobacter pylori in Gastric MALT-Type Lymphoma: Differences Between Histologic and Serologic Diagnosis. Mod Pathol 1999; 12(12): 1148-1151
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8)
Fischbach W., Dragosics B., Kolve M., Ohmann C., Greiner A., Yang Q., Verreet P., Horstmann O., Busch M., Dühmke E., Müller-Hermelink H.K., Wilms K., for the German-Austrian Gastrointestinal Lymphoma Study Group: Management of primary gastric B-cell lymphoma: Results of the German-Austrian prospective multicenter study. Gastroenterology, 2000; 119: 1191-1202
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11)
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12)
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13)
Morgner A, Miehlke S, Fischbach W, Schmitt W, Müller-Hermelink HK, Greiner A, Thiede C, Schetelig J, Neubauer A, Stolte M, Ehninger G, Bayerdörffer E: Complete remission of primary high-grade B-cell gastric lymphoma after cure of Helicobacter pylori infection. J Clin Oncol 2001; 19: 2041-2048
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15)
Wittig B., Marten A., Dorbic T., Weineck S., Min H., Niemitz S., Trojaneck B., Flieger D., Kruopis S., Albers A., Loffel J., Neubauer A., Albers P., Muller S., Sauerbruch T., Bieber T., Huhn D., Schmidt-Wolf IG.: Therapeutic vaccination against metastatic carcinoma by expression-modulated and immunomodified autologous tumor cells: a first clinical phase I/II trial. Hum Gene Ther. 2001 Feb 10; 12(3): 267-78
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Marten A., Renoth S., Heinicke T., Albers P., Pauli A., Mey U., Caspari R., Flieger D., Hanfland P., von Ruecker A., Eis-Hubinger AM., Muller S., Schwaner I., Lohmann U., Heylmann G., Sauerbruch T., Schmidt-Wolf IG.: Allogeneic dendritic cells fused with tumor cells: preclinical results and outcome of a clinical phase I/II trial in patients with metastatic renal cell carcinoma. Hum Gene Ther. 2003 Mar 20; 14(5): 483-94
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Keller R, Brandt B, Terpe HJ, et al: Cytology and image cytometry after colonic lavage: a complementary diagnostic tool in patients with ulcerative colitis. Digestive and Liver Disease 2003; 35:34-31
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Reimer P, Fischbach W, Goebeler ME, et al. Decreased Frequency of HLA-B35 in Patients with Gastric MALT Lymphoma. Ann Hepatol 2004; 83:232-236
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Flieger D, Keller R, May A, Ell C, Fischbach W: Wireless capsule endoscopy in gastrointestinal lymphomas. Endoscopy2005,37(12):1174-1180
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Kraus MR, Al-Taie O, Schäfer A, et al. Serotonin-1 Receptor Gene HTR1A Variation Predicts Interferon-Induced Depression in Chronic Hepatitis. Gastroenterology 2007; 132:1279-1286
Übersichtsarbeiten
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Fischbach W., Böhm S.: Diagnostik primärer Magenlymphome. Dtsch. med. Wschr. 1993; 118: 909-912
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Fischbach W., Böhm S.: Therapie primärer Magenlymphome. Dtsch. med. Wschr. 1993; 118: 913-915
37)
Fischbach W., Böhm S.: Helicobacter pylori - assoziierte Gastritis und primäres Magenlymphom. Z. Gastroenterologie 1993; 31: 327-328
38)
Fischbach W.: Divertikulitis und ihre Folgen. Med. Welt 1994; 16177: 1-4
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Hahn D., Fischbach W.: Bildgebende Verfahren in der Diagnostik maligner Lymphome. Bildgebung 1994; 61: 233-241
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Fischbach W.: Cyclosporin - Ausweg oder Irrweg in der Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen? Z. Gastroenterol. 1995; 33: 275-276
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Layer P., Brambs H.-J., Ell Ch., Fischbach W., Fleig W., Schölmerich J., Zirngibl H.: Update Gastroenterologie 1995 - Teil II. Med. Klinik1995; 91: 20-27
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Fischbach W.: Helicobacter-pylori-Infektion und gastrointestinales Lymphom. Schweiz. Med. Wochenschr. 1996; 126: 826-829
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Fischbach W., Bayerdörffer E., Stolte M., Müller-Hermelink H.-K., Dragosics B.: Helicobacter pylori Eradikation bei niedrig-malignen Magenlymphomen des MALT. Weitere Studien erforderlich. Dtsch. Ärzteblatt 1997; 94: A-926-927
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Stange E.F., Schreiber S., Raedler A., Stallmach A., Schölmerich J., Loeschke K., Starlinger M., Fischbach W., Caspary W.F.: Therapie des Morbus Crohn - Ergebnisse einer Konsensuskonferenz der Deutschen
Gesellschaft
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für Verdauungs- und
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008 57)
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Fischbach W., Groß V., Schölmerich J., Ell Ch., Layer P., Fleig W.E., Zirngibl H.: Update Gastroenterologie 1997 - Teil I. Med. Klinik 1998; 93: 70-80
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Fischbach W., Groß V., Schölmerich J., Ell Ch., Layer P., Fleig W.E.: Update Gastroenterologie 1997 - Teil II. Med. Klinik 1998; 93. 146-164
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Fischbach W.: Helicobacter und Lymphom. Chirurg 1998; 69: 249-251
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Fischbach W.: Aktuelle Aspekte zu Pathogenese, Diagnostik und Therapie primärer Magenlymphome des MALT. Z. Gastroenterol.1998; 36: 307-311
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Fischbach W.: Gastrale MALT-Lymphome - wohin führt der Weg? Leber Magen Darm 1998; 28: 170-174
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Fischbach W.: Magenkarzinomrisiko bei Ulcus ventriculi und duodeni: Stützt es oder stürzt es die Helicobacter-pylori-Theorie? Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 535-537
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Keller R., Fischbach W.: Haben Patienten mit Colitis ulcerosa und zusätzlicher primärsklerosierender Cholangitis wirklich ein höheres kolorektales Karzinomrisiko? Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 1009-1011
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Fischbach W.: Magenlymphome des MALT: Gibt es eine standardisierte Therapie? Zeitschrift für Gastroenterologie 1998; 36: 1099-1102
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Keller R, Fischbach W.: Fluoreszenzendoskopische Detektion von Dysplasien bei Patienten mit Barrett-Ösophagus, Colitis ulcerosa oder kolorektalen Adenomen. Zeitschrift für Gastroenterolgie 1999; 37: 761-763
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Fischbach W.: Clinical Management of Primary Gastric Lymphoma. Onkologie 1999; 22: 25-29
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Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Deutsches Ärzteblatt 1999;16: 822-825
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Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Arzt und Krankenhaus 1999; 4: 112-117
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Keller R., Fischbach W.: Kolorektales Karzinomrisiko bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Leber Magen Darm 2000; 30: 14-20
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Röher H.D., Verreet P.R., Wörmer O., Müller E.P., Ohmann C., Fischbach W.: Helicobacter pylori in the upper gastrointestinal tract: medical or surgical treatment of gastric lymphoma? Langenbeck’s Arch Surg 2000; 385: 97-105
71)
Fischbach W.: MALT-Lymphome des Magens: Letzte Chance für einen randomisierten Vergleich von operativer und konservativer Therapie. Leber Magen Darm 2000; 30: 6263
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Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome. Ätiologie, Pathogenese und Therapie. Internist, 2000; 41: 831-840
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008 73)
29
Fischbach W: Helicobacter pylori Eradikation: Stellenwert in der Therapie und Prophylaxe von Magenlymphomen und Magenkarzinomen. Tipps für die gastroenterologische Praxis 2000; 28: 24-31
74)
Fischbach W: Primary gastric lymphoma of MALT: Considerations of pathogenesis, diagnosis and therapy. Can J Gastroenterology 2000; 14 (SupplD): 44D-50D
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Fischbach W: Refluxbeschwerden können schnell und effektiv gelindert werd. Forschung und Praxis 2001; 324: 12-16
76)
Fischbach W: Kongressbericht: Gastrointestinale Lymphome. Von der Molekularbiologie zur Therapie: Deutsches Ärzteblatt 2001; 98: A1697-1698
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Fischbach W: Diagnostik und Therapie des Magenlymphoms. DBI Der Bay. Int. 2002; 22: 1-4
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Fischbach W, Dragosics B: Gastrointestinale Lymphome: Ausblick und zukünftige Therapiestrategien. Chir Gastroenterol 2002; 18: 67-69
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Fischbach W.: Gastrointestinale Lymphome: Diagnostik und Therapie. Internistische Praxis, i2002; 42: 499-507
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Ell C, Brambs H J, Fischbach W, Fleig W, Gebel M, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H: Gastro-Update 2002: Eine Fülle neuer Erkenntnisse und Bewertung aktuell publizierter Studien: Deutsches Ärzteblatt Okt. 2002; Heft 42:Seiten A-2792-2796, B2375-2380, C-2229-2333
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Christl S U, Keller R, Fischbach W: 13C-Atemtests im gastroenterologischen Funktionslabor – Prinzipien, Praktikabilität und klinische Relevanz: Verdauungskrankheiten 2002; 4:159-165
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Keller R, Winde G, Terpe H J, Domschke W, Fischbach W: Fluoreszenzendoskopie mit einem monoklonalen Antikörper gegen CEA. Chir. Praxis 2003/2004; 62: 11-15
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Flieger D, Keller R, Fischbach W: Therapeutische Strategien beim kolorektalen Karzinom: Dtsch Med Wochenschr 2003; 128:1902-1907
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Fischbach W, Daum S: Gastrointestinale Lymphome: Dtsch Med Wochenschr 2003; 128:1899-1901
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Ell C, Brambs H-J, Fischbach W, Fleig W, Gebel M, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H: Minimalinvasive Technik und innovative Medikamente auf dem Vormarsch in der Gastroenterologie: Deutsches Ärzteblatt Jan. 2004; 5:231-236
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Ell C, Fischbach W, Dehe M, Mayer G, Schneider B, Albrecht U: Randomisierte, blinde, prospektive Untersuchung zum Vergleich der Sicherheit und Effektivität von Darmreinigungslösungen zur Koloskopie (HSG-01). Endo heute 2003; 16:219-223
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Keller R, Flieger D, Fischbach W: Obstipation – wie helfe ich dem Patienten. Med Klinik 2004; 99: 197-206
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Fischbach W: Gastrointestinale Lymphome. Z Gastroenterol 2004; 42:1067-1072
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Flieger D, Keller R, Fischbach W: Palliative treatment for colorectal cancer. Internist (Berl). 2004 Jul; 45(7): 786-94
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Keller R, Winde G, Terpe HJ, Domschke W, Fischbach W. Fluoreszenzendoskopie Mit einem monoklonalen Antikörper gegen CEA. Chir. Praxis 2003/2004; 62:11-15
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Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, et al. Minimalinvasive Technik und innovative Medikamente auf dem Vormarsch in der Gastroenterologie. Deutsches Ärzteblatt 2004 (Heft 5)
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Flieger D, Fischbach W. Magenkarzinom und –lymphom. Arzt % Praxis 2005; 59: 20-24
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Fischbach W, Chan AOO, Wong BCY. Helicobacter pylori and Gastric Malignancy. Helicobacter 2005; 10(Suppl.I):34-39
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Fischbach W, Engemann R. Interdisziplinärer Behandlungspfad bei kolorektalen Karzinomen. Der Internist 2006; 47:720-728
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Fischbach W. MALT-Lymphom. Mit einer Helicobacter-pylori-Eradikation heilbar? Gastroenterologie 2006; 1:279-283
Verhandlungen in Symposiumsbeiträgen und Buchbeiträgen
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Fischbach W.: Dünn- und Dickdarm: Funktionsdiagnostik. In: J. Schölmerich, M.P. Manns (Hrsg.), Diagnostik in der Gastroenterologie und Hepatologie. Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1993: 63-69
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Fischbach W.: Monitoring of therapeutic success: empirical or rational? In: J. Schölmerich, H. Goebell, W. Kruis, W. Hohenberger, V. Gross (Hrsg.), Inflammatory bowel diseases: Pathophysiology as basis of treatment. Kluwer Academic Publishers 1993: 440-443
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Horstmann O., Verreet P.R., Fischbach W., Ohmann C., Röher H.-D.: Multimodal therapy of primary gastric Non-Hodgkin lymphoma: Provisional appraisal of an interdisciplinary, M. Varney (eds.), Georg Thieme Verlag 1994, p. 172-178
100) Fischbach W.: Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der gastrointestinalen
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Becker W., Fischbach W.: Nuklearmedizinische Diagnostik des Gastrointestinaltrakts. In: Peter H.-H., Pfreundschuh M., Philipp T., Schölmerich J., Schuster H.-P., Sybrecht G.W. (Hrsg.), Klinik der Gegenwart . Urban & Schwarzenberg Verlag München Wien Baltimore 1998; IV: 11: 1-15
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Fischbach W.: Helicobacter pylori and lymphoproliferative disorders. Ital J Gastroenterol Hepatol 1998; 30: 299-303
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Müller-Hermelink H.K., Greiner A., Fischbach W.: Non-Hodgkin-Lymphome des Gastrointestinaltraktes. In: Adler G., Beglinger C., Manns M.P., Müller-Lissner S., Schmiegel W. (Hrsg.) Klinische Gastroenterologie und Stoffwechsel. Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 2000; 59B: 656-664
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Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach, W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 2000, 21-88
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008 112)
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Fischbach W.: Oberer Gastrointestinaltrakt. In: C. Ell, H.-J. Brambs, W. Fischbach, W.E. Fleig, M.J. Gebel, V. Groß, P. Layer, M. Stolte, H. Zirngibl (Hrsg.), Gastro Update 2001, 21-91
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Keller R.: Potential use of budesonide in inflammatory bowel diseases: extended ulcerative colitis. In: A. Dignass, V. Gross, H.J. Buhr, O.F.W. James (Hrsg.), Topical steroids in gastroenterology and hepatology. Kluwer academic publishers, Dodrecht / Boston / London 2004: 39-46
Fallberichte und Letters of the Editor
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Kestel W., Fischbach W., Wilhelm W.: Seltene Ursache einer akuten Pankreatitis: Phytobezoar in einem intraluminalen Divertikel bei Duodenalatresie Typ I, intestinaler Malrotation und rudimentärem Pankreas anulare. Z. Gastroenterol. 1998; 36: 295-299
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Christl S U, Borchard F, Keller R, Engemann R, Fischbach W: Pankreasschwanztumor als ungewöhnliche Manifestation eines M. Wegener: Z Gastroenterol 2004; 42:513-516
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Geier A, Dietrich CG, Trauner M, Gartung C. Extrahepatic cholestases downregulates Oatp1 by TNF- alpha signalling without affecting Oatp2 and Oatp4 expression and sodium-independent bile salt uptake in rat liver. Liver Int 2007;27:1056-1065
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Dietrich CG, Martin IV, Porn AC, Voigt S, Gartung C, Trautwein C, Geier A Fasting induces basolateral uptake transporters of the SLC family in the Liver via HNF4alpha and PGC1alpha. Am J Physiol 2007;293:G585-590
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Mörk H, Al-Taie O, Berlin F, Kraus M, Scheurlen M: Recurrence of Barrett’s epithelium after Argon Plasma Coagulation; up to four years follow-up: Scand J Gastroenterol 2007;42:23-27
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Kraus MR*, Al-Taie O*, Schaefer A, Pfersdorff M, Lesch P, Scheurlen M: Serotonin-1A receptor gene (HTR1A) variation predicts interferon-induced depression in chronic hepatitis C; *both authors contributed equally: Gastroenterology 2007;132:1279-1286
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Melcher R, Al-Taie O, Kudlich T, Hartmann E, Maisch S, Steinlein C, Schmid M, Rosenwald A, Menzel T, Scheppach W, Lührs H: SNP-Array genotyping and spectral karyotyping reveal uniparental disomy as early mutational event in MSS- and MSI colorectal cancer cell lines: Cytogenet Genome Res 2007;118:214-221
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Al-Taie OH, Dietrich CF, Dietrich CG, Fischbach W: Stellenwert des endoskopischen Ultraschalls bei gastrointestinalen Lymphomen: Z Gastroenterol 2008;46:618-624
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008 133)
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Geier A, Martin IV, Dietrich CG, Balasubramaniyan N, Strauch S, Suchy FJ, Gartung C, Trautwein C, Anathanarayanan M. Hepatocyte nuclear factor 4 (alpha) is a central transactivator of the mouse Ntcp gene. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol. 2008 M
134)
Dietrich CG,…..Al-Taie OH…… Origin of and therapeutic approach to cardia syndrome X – results of the PITFALL trial. W J Gastroenterol, zur Publikation angenommen
Herausgeber (W. Fischbach) folgender Bücher
Diagnostik chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen Thieme Verlag Stuttgart New York 1993
Gastrointestinale Lymphome. Aktuelle Onkologie 91. W. Zuckschwerdt Verlag München Bern Wien New York 1996
Therapiekonzepte Morbus Crohn - Colitis ulcerosa Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1996
International Symposium of Gastrointestinal Lymphomas. Schnetztor - Verlag GmbH Konstanz 1999
Gastrointestinal Lymphoma. Future perspectives. In: Recent Results in Cancer Research. Springer Verlag Berlin Heidelberg 2000
Gastro Update 2001 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H. Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz
Gastro Update 2002 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H. Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz
Gastrointestinale Lymphome – eine Standortbestimmung. In: Chirurgische
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
35
Gastroenterologie Interdisziplinär. Karger Verlag 2002; Band 18, Heft 1, März 2002
Gastro Update 2003 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H. Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz
Gastro Update 2004 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H. Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz
Gastro Update 2005 – Hrsg. Ell C, Brambs HJ, Fischbach W, Fleig WE, Gebel MJ, Groß V, Layer P, Stolte M, Zirngibl H. Schnetztor – Verlag GmbH Konstanz
Gastroenterologie in Klinik und Praxis – Hrsg. Riemann JF, Fischbach W, Galle P, Mössner J. Thieme-Verlag 2007
Dissertationen
Ritter P.R.: Prognostische Parameter bei gastrointestinalen Tumoren: Wie werden Tumormarker eingesetzt? Ergebnisse einer bundesdeutschen Umfrage (1993).
Naumann, J.: Zirkulierende und intratumorale Konzentrationen der tumorassoziierten Antigene CEA und Ca 19-9 und DNA-Ploidie bei kolorektalen Karzinomen (1993).
Hopfmüller, K.: Quantitative DNA-Veränderungen in der kolorektalen Karzinogenese. Einfluss einer HCI-Behandlung auf die durchflußzytometrische Messanalytik (1994).
Grunenberg, H.: Screening auf okkultes Blut im Stuhl. Vergleich zwischen einer chemischen und einer immunologischen Nachweismethode in einer prospektiven Studie (1995).
Krombholz K.: Korrelation des fäkalen Alpha-1-Antitrypsins mit dem klinischen Verlauf bei Patienten mit Morbus Crohn (1995).
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
36
Sauer, S.: Beobachtungen des Zellzyklus und der Proliferation in gesunder Darmschleimhaut unter kolorektaler Tumorinduktion mittels Dimethylhydrazin. Eine durchflußzytometrische Untersuchung (1996).
Martin, W.: Induktion chronisch entzündlicher Schleimhautveränderungen des Rattendarms. Eine durchflußzytometrische Untersuchung zur Erfassung von DNA-Aneuploidien und Beurteilung der Proliferationsaktitivät (1996).
Horn, U.: Kurzzeitverlaufskontrollen der Serumthymidinkinase bei Patienten mit malignen Erkrankungen unter zytostatischer Behandlung (1997).
Zidianakis, Z.: DNA-Tumorkartierung kolorektaler Neoplasien (1997).
Reinhard, A.: Alpha-1-Antitrypsin ein prognostischer Parameter? Prospektive Follow-upUntersuchung bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (1998).
Papawassiliu, T.: Einfluss von Sulindac auf Tumorinduktion und Regression in der Dimethylhydrazin induzierten, murinen kolorektalen Karzinogenese (1998).
Dinkel, K.-Ch.: Untersuchung des Einflusses der ABO-und Lewisblutgruppen auf die Infektion mit Helicobacter pylori: Kein Hinweis auf klinische Relevanz (1999).
Siebenbürger, Th.: die transparente Rückenhautkammer und ihre Anwendung an der Thymusaplastischen Nacktratte als Träger von humanen Tumortransplantaten (1999).
Kuhfahl, J.: Klonale Differenzierung, DNA-Gehalt und Proliferation in der späten Phase der Karzinogenese humaner gastrointestinaler Tumoren (1999).
Grimm, W.: Helicobacter pylori Infektion bei Kindern und Jugendlichen in Aschaffenburg (2000).
Jung, T.: Helicobacter pylori Status bei Patienten mit primärem Magenlymphom vom MALTTyp und ihren Lebenspartnern. Serologischer Nachweis und vergleichende Typisierung (2000).
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
37
Habilitationsschrift Keller, R.: Fluoreszenzendoskopie, Lavagezytologie und DNA-Bildzytometrie: Wege zur Verbesserung endoskopisch-bioptischer Diagnostik bei malignen und prämalignen Schleimhautveränderungen in Kolon und Rektum (2002).
2.4. Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg sehen wir eine besondere Verantwortung für die Ausbildung der Studenten im praktischen Jahr. Sie erfolgt nach einem festgelegten Programm. Es umfasst folgende Veranstaltungen (Wochenstunden): - Untersuchungsmethoden in der Gastroenterologie (1 Std.) - Klinische Gastroenterologie mit Fallvorstellung (1 Std.) - Klinische Onkologie mit Fallvorstellung (1 Std.) - Hämatologischer Mikroskopiekurs (1 Std.) - Diagnostische und interventionelle Endoskopie (halbtätig 4 Std.) - Sonographie-Kurs (1 Std.) - Interdisziplinäre Tumorkonferenz (1 Std.)
2.5. Interne Kooperationspartner Anästhesiologische Klinik: Mitarbeiter der Anästhesiologischen Klinik werden bei onkologischen Patienten im Bedarfsfall zur Schmerztherapie hinzugezogen. Bei Kindern oder in besonderen Einzelfällen führen sie die Narkose während des endoskopischen Eingriffs durch.
Chirurgische Klinik I: Mit der Chirurgischen Klinik I besteht eine enge Kooperation in der Behandlung von Tumorpatienten sowie von Patienten mit gastroenterologischen Krankheitsbildern. Die enge Zusammenarbeit schließt operative, präoperative (neoadjuvante) und postoperative (adjuvante) Behandlungskonzepte bei Tumorerkrankungen ebenso ein wie die zeitlich aufeinander abgestimmten endoskopischen bzw. operativen Maßnahmen bei Erkrankungen des Magen-DarmTraktes und des biliopankreatischen Systems. Eine besonders intensive Kooperation besteht in Form der Endoskopie assistierten laparoskopischen Resektion oder der Laparoskopie
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
38
kontrollierten endoskopischen Resektion von Magentumoren. Für die nahe Zukunft ist die Etablierung und Zertifizierung eines kooperativen Darmzentrums vorgesehen.
Radiologische Klinik: Gemäß dem hohen Stellenwert der Bildgebung (CT, MR) in der Diagnostik von Erkrankungen des Verdauungstraktes und bei onkologischen Erkrankungen besteht eine regelmäßige und intensive Zusammenarbeit bei einer Vielzahl von Patienten. In der Onkologie ist die bildgebende Verlaufsbeurteilung vor, unter und nach der Therapie sowie in der Nachsorge von ganz entscheidender Bedeutung. Eine regelmäßige, besonders intensive Kooperation stellt die interventionelle Therapie des Verschlussikterus in Form der PTC, PTCD mit endoskopischen rendez-vous Verfahren zum Legen von Gallengangsstents dar.
Medizinische Klinik I: Gemeinsam mit der Medizinischen Klinik I verfügen wir über die Weiterbildung zum Internisten. Daraus ergibt sich ein regelmäßiges Rotationsverfahren unter den ärztlichen Mitarbeitern beider Kliniken. Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Mitarbeitern beider Kliniken gemeinsam durchgeführt. Darüber hinaus besteht eine enge gegenseitige konsiliarische Betreuung der Patienten entsprechend den jeweiligen Schwerpunkten.
2.6. Externe Kooperationspartner: Entsprechend unseren Schwerpunkten besteht eine besonders intensive Zusammenarbeit mit einigen zuweisenden Kliniken und niedergelassenen Kollegen.
Von den umliegenden Krankenhäusern in Wasserlos-Alzenau, Erlenbach, Miltenberg und Lohr werden uns regelmäßig Patienten zu diagnostischen oder interventionellen Endoskopien (z.B. ERCP, Gallengangsstent, endoskopische Mukosaresektion, Ösophagusstent u.a.) oder zur Durchführung einer differenzierten Chemotherapie zugewiesen. In Absprache mit dem initial betreuenden Krankenhaus werden die Patienten bei uns weiterbehandelt, nach Durchführung der diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen zurückverlegt oder nach Hause entlassen. Eine intensive Zusammenarbeit besteht mit der Praxis für Strahlentherapie am Klinikum. Im Rahmen
der
wöchentlichen
interdisziplinären
Tumorkonferenz
werden
individuelle
Behandlungskonzepte festgelegt. Patienten mit einer kombinierten Radiochemotherapie werden, soweit eine stationäre Behandlung erforderlich ist, von der Medizinischen Klinik II chemotherapiert, supportiv behandelt und betreut. Dieser Patientenkreis macht einen nicht
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008 unerheblichen
Prozentsatz
unserer
39
onkologischen
Patienten
aus.
Die
gemeinsamen
Behandlungsstrategien sind dabei sowohl kurativ ausgerichtet als auch rein palliativ orientiert.
Eine intensive Zusammenarbeit besteht vor allem mit den Schwerpunktpraxen Drs. Dyck/Dillmann/Metz
(Internisten/Nuklearmedizin/Gastroenterologie),
und
Dr.
V.
Ernst
(Internist/Gastroenterologie) auf dem Gebiet der Gastroenterologie und Endoskopie. So werden beispielsweise Patienten, bei denen im Rahmen einer Koloskopie unter ambulanten Bedingungen nicht abtragbare Darmpolypen festgestellt wurden, nach telefonischer Anmeldung von uns noch am gleichen Tage aufgenommen und endoskopisch therapiert. Auf diese Weise wird eine erneute Darmvorbereitung mit ihren Unannehmlichkeiten dem betroffenen Patienten erspart. Patienten mit neu diagnostizierten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen werden in die ambulante Betreuung der Fachpraxen entlassen. Die enge Kooperation erstreckt sich darüber hinaus auf alle Bereiche der Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie.
Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit der Schwerpunktpraxis Drs. Klausmann/Welslau (Internisten/Diabetologie/Hämatologie/Internistische Onkologie). Patienten mit onkologischen Krankheitsbildern,
die
dort
betreut
und
behandelt
werden,
werden
bei
stationärer
Behandlungsbedürftigkeit unverzüglich aufgenommen: beispielsweise bei neutropenischem Fieber, zur Bluttransfusion. bei Diarrhoe und Exikose, und in vielen anderen Situationen. Umgekehrt werden von uns onkologische Patienten in die ambulante Betreuung der Praxis entlassen.
Der Kreis der externen Kooperationspartner schließt darüber hinaus viele andere niedergelassene Kollegen ein, mit denen wir seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
2.7. Darmzentrum Im Juli 2008 wurde von Onkozert das Darmzentrum gemäss der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Prof. Dr. Fischbach und PD Dr. Al-Taie sind stellvertretender Leiter bzw. Koordiator des Darmzentrums.
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
40
3. Personal der Klinik 3.1. Personalstruktur 3.1.1. Ärztliches Personal Chefarzt
Prof. Dr. med. Wolfgang Fischbach Internist/Gastroenterologie; Gesundheitsökonom (ebs)
Oberärzte
PD Dr. med. Oliver Al-Taie (Ltd. Oberarzt, Leiter Endoskopie) Internist/Gastroenterologie/Diabetologe DDG
PD Dr. med. Christoph Dietrich Internist/Gastroenterologie
Dr. med. Stephan Haas Internist/Gatsroenterologie
Assistenzärzte
Dr. Nicole Frei Karoline Munk Dr. Ariane Conrad Dr. Christian Dorlöchter Dr. med. Wolfgang Grimm, Internist Dr. Holger Kerstan Justine Weis Dr. Mathias Hünger Dr. Volker Schmidt Dr. Claudia Koch-Horn Melanie Becker Dr. Steffen Pieper
Bezüglich der Aufteilung der ärztlichen Mitarbeiter und ihrer Zuständigkeiten wird auf die Grafik „Struktur und ärztlicher Dienst der Medizinischen Klinik II“ unter 1.1. verwiesen.
3.1.2. Pflegepersonal Bettenstationen Station Innere 1/Pavillon
Schwester Ute Schröder (Leiterin)
Station C01
Pfleger Hubertus Wiedemann (Leiter) Schwester Gertrud Scheuermann (stellv. Leiterin)
Station Innere 5/8
Schwester Heidi Elbert (Leiterin) Pfleger Matthias Putyra (stellv. Leiter)
Endoskopie
Schwester Heike Künzel (Leiterin) Schwester Andrea Ebel (stellv. Leiterin) Schwester Tatjana Diehl (50 %) Pfleger Jan Eichner Schwester Sigrid Wagner Pfleger Stefan Förtig Schwester Petra Matthes
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
41
Schwester Ira Nisgutski (50 %) 3.1.3. Sekretariate und Ambulanz Chefsekretariat
Frau Gisela Rohleder Frau B. Clement (seit 1.10.2008)
Kongress-/Studiensekretariat
Frau A. Zerl
Studiendokumentation
Frau Christine Klassert (19,25 Std./Woche)
Medizinische Ambulanz
Frau Michaela Kuhl (24 Std./Woche) Frau A. Zerl
3.1.4. Weiteres Personal Diabetesberaterin:
Frau Brigitte Wiethaup
Diätassistentinnen:
Frau Katrin Essig Frau Rebecca Findeisen Frau Johanna Gildner Frau Sonja Lötterle Frau Petra Zimmermann
3.1.5. Handzeichenliste
siehe Anhang
3.2. Dienstplanerstellung, Bereitschaftsdienste Die Dienstsplanerstellung erfolgt gemeinsam durch die Medizinische Klinik I und II. Auf Assistentenebene verantwortlich hierfür ist z.Z. Frau Nicole Frei, die oberärztliche Organisation obliegt Herrn PD Dr. Al-Taie, die Gesamtverantwortung besitzt Herr Professor Dr. Fischbach. Als Beispiel ist nachfolgend der Bereitschaftsdienst des Monates Juli 2004 angefügt.
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
42
Dat.
Tag
1. Dienst
2. Dienst
3. Dienst
OA Med I
OA Med II
1.
Do
Pistner
Rosenberger
Wagner
Strüder
2.
Fr
Hove
Illinger
3.
Sa
Seng
Bausch
Spengler
4.
So
Dalbay
Ripberger
Beike
5.
Mo
Brill
Koch-Horn
Große
Flieger
6.
Di
Zünckel
Bausch
Meinighaus
7.
Mi
Dalbay
Spengler
8.
Do
Hove
Suckau
9.
Fr
Brill
Ripberger
10.
Sa
Pistner
Koch-Horn
Rosenberger
11.
So
Pummer
Illinger
von Brocke
12.
Mo
Brill
Gehlert
13.
Di
Hainke
Suckau
14.
Mi
Seng
Gehlert
15.
Do
Pummer
Koch-Horn
16.
Fr
Pistner
Rosenberger
17.
Sa
Zünckel
Suckau
Beike
18.
So
Pummer
Gehlert
von Brocke
19.
Mo
Pistner
Koch-Horn
20.
Di
Zünckel
Bausch
21.
Mi
Grimm
Rosenberger
22.
Do
Pistner
Illinger
23.
Fr
Seng
Bausch
24.
Sa
Brill
Gehlert
Anderesi
25.
So
Hainke
Suckau
Hünger
26.
Mo
Pummer
Rosenberger
27.
Di
Zünckel
Bausch
28.
Mi
Hainke
Ripberger
29.
Do
Seng
Gehlert
30.
Fr
Pummer
Koch-Horn
31.
Sa
Hainke
Ripberger
Keller
Stockmann
Strüder
Keller
Strüder Hünger
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
43
3.3. Dienstzeit, Überstunden Die reguläre Dienstzeit an einem Wochentag geht von 08.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Um 16.30 Uhr beginnt der Bereitschaftsdienst, der bis zum nächsten Morgen 08.30 Uhr dauert. Eine Ausnahme stellt der Bereitschaftsdienst am Freitag dar, der erst am Samstag um 9.30 endet. Die Arbeitszeit der an einem Freitag an einem Vorfeiertag diensthabenden Ärzte beginnt um 9.30 Uhr. Der Bereitschaftsdienst am Wochenende ist differenziert geregelt. Erster und zweiter Dienst nehmen am Samstag um 09.00 Uhr ihre Tätigkeit auf. Sie endet am Sonntag um 9.00 Uhr. Der Bereitschaftsdienst an Sonn- und Feiertagen beginnt um 8.30 Uhr und endet am darauffolgenden Morgen um 08.30 Uhr. Der dritte Dienst ist an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 7.00 -21.00 Uhr tätig.
Überstunden werden von den Assistenzärzten auf einem Überstundenformular dokumentiert und zeitnah (innerhalb von 1 – 2 Tagen) vom Chefarzt oder leitendem Oberarzt abgezeichnet. Am Monatsende werden die Überstundendokumentation gesammelt vom Assistentensprecher im Chefsekretariat abgegeben und an die Verwaltung weitergeleitet. Alle Überstunden werden auf Anordnung des
Chef-
oder leitenden
Oberarztes
und
in
Absprache mit
dem/der
Assistenzarzt/ärztin in Freizeit abgegolten. Ausnahmsweise (z.B. bei unbesetzten Stellen kann mit der GL eine Auszahlung von Überstunden vereinbart werden).
3.4. Besprechungswesen An den Tagen Montag bis Freitag findet um 08.00 Uhr die gemeinsame Morgenbesprechung der Medizinischen Kliniken I und II statt. Vom ersten Dienst wird über die Aufnahmen des zurückliegenden Bereitschaftsdienstes berichtet. Von einem Mitarbeiter der Medizinischen Intensivstation werden die dortigen Neuaufnahmen und Problemfälle geschildert. Anschließend werden die Station Innere 1 bis 8 abgefragt. Jeweils ein ärztlicher Vertreter der Bettenstationen ist anwesend und berichtet über die Neuaufnahmen des Vortages bzw. andere Besonderheiten. Nachfolgend werden die Histologiebefunde sowie weitere Untersuchungsbefunde ausgeteilt. Die Morgenbesprechung dauert in der Regel 15 – 30 Minuten. Samstags, sonntags und an Feiertagen findet im Beisein der diensthabenden Oberärzte beider Kliniken eine morgendliche Besprechung auf der MITS statt. Auf die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz wurde bereits unter 2.1.8. hingewiesen. Stationskonferenzen finden in Form der 1mal wöchentlichen Oberarztvisite und der 1mal wöchentlichen Chefarztvisite im Beisein des zuständigen Oberarztes statt.
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
44
3.5. Ärztliche Fortbildung Ein Eckpfeiler der ärztlichen Fortbildung sind die wöchentlichen Oberarzt- und Chefarztvisiten. Zudem erfolgt jeden ersten Donnerstag im Monat um 14.00 Uhr eine hauseigene internistische Fortbildung, die von allen ärztlichen Mitarbeitern der Abteilung gestaltet wird. Der Fortbildung dienen weiterhin die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz, eine ca. 14-tägig stattfindende abteilungsinterne Fortbildung (dienstags nach der Morgenbesprechung) sowie regelmäßig stattfindende regionale Veranstaltungen in Eigenregie. Einen Überblick über die Aktivitäten in den Jahren 2003 und 2004 gibt nachfolgende Aufstellung.
Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Fa. Hoffmann-La Roche 15.01.2003 Influenza – eine alljährlich unterschätzte Gefahr (Dr. Ottmar Carewicz, Dossenheim)
Aschaffenburger Workshop „Gastrointestinale Onkologie“ 18.01.2003 Prävention, Diagnostik und Therapie des Ösophagus- und Barrettkarzinoms Ganztagesveranstaltung
10. Gastroenterologisches Seminar 09.04.2003 1993-2003: Wo ist der Fortschritt? Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie und Hepatologie Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Ösophagus, Magen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Prof. Dr. Fischbach, Aschaffenburg) Aktuelle Entwicklungen in der Hepatologie: Was ist für die Praxis relevant? (Prof. Dr. Galle, Mainz) Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Innovationen in der Endoskopie (Dr. Keller, Aschaffenburg) Aktuelle Entwicklungen in der Gastroenterologie: Gastroenterologische Onkologie (PD Dr. Flieger, Aschaffenburg) Innovationen in der Ultraschalldiagnostik (PD Dr. Dietrich, Bad Mergentheim)
58. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) 17. – 20. 09.2003, Messe Nürnberg
Leitfaden Medizinische Klinik II, Oktober 2008
Deutscher Magentag 2003 in Aschaffenburg 17.11.2003 „Nicht nur Liebe geht durch den Magen“ Ganztagesveranstaltung der Gastro-Liga e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Verdauungsund Stoffwechselkrankheiten (DGVS) (Prof. Dr. W. Fischbach, PD Dr. R. Keller; Aschaffenburg) Onkologisches Seminar 08.12.2003 Regionale Qualitätskontrolle bei kolorektalen Karzinomen (Dr. Englert, Aschaffenburg)
Aschaffenburger Workshop „Gastroenterologische Onkologie“ 17.01.2004 Pankreaskarzinom und neuroendokrine Tumore, Klassifikation, Diagnostik und Therapie Ganztagesveranstaltung
Darmkrebsmonat März 2004 Benefizveranstaltung „Alarm im Darm“, Aschaffenburg Hofgarten Theater 24.03.2004 Das Vorsorgetheater zeigte „Alarm im Darm“ – ein ernstes Thema heiter beleuchtet
Fortbildungsveranstaltung state-of-the-art 28.04.2004 Palliative Chemotherapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (Prof. Dr. med. Ch. Manegold, Heidelberg)
Falk-Workshop Aschaffenburg 19.06.2004 Gastroenterologie 2004 – Standards und Perspektiven (Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg; Prof. Dr. J. Mössner, Leipzig)
Fortbildungsveranstaltung des Onkologischen Arbeitskreises am 10.11.2004 Knochenmetastasierung und Therapie induzierte Osteoporose: Behandlungsmöglichkeiten mit Biphosphonaten (state-of-the-art) (Prof. Dr. med. F. Jacob, Würzburg)
5. Deutscher Lebertag „Erhöhte Leberwerte – was nun“, Aschaffenburg 22.11.2004 Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen (Prof. Dr. W. Fischbach, Aschaffenburg)
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Ein weiterer Eckpfeiler der ärztlichen Fortbildung und der Qualitätssicherung sind die Leitlinien der Medizinischen Fachgesellschaften. Eine Zusammenstellung der aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Internistische Onkologie (DGHO), der Deutschen Krebsgesellschaft und weiterer Organisationen liegen als Ordner auf den Stationen Innere 1, Innere 2, Innere 5, Innere 8, in der Endoskopie und im Studiensekretariat vor und werden laufend aktualisiert. Eine Übersicht über die Leitlinien findet sich im Anhang. Sie werden zudem in Kürze in das Intranet gestellt.
3.6. Ärztliche Weiterbildung Prof. Dr. W. Fischbach und Prof. Dr. R. Uebis, Medizinische Klinik I, verfügen gemeinsam über die Weiterbildungsermächtigung zum Internisten. Prof. Dr. W. Fischbach ist darüber hinaus zur vollen (2-jährigen) Weiterbildung im Schwerpunkt Gastroenterologie ermächtigt. Seit der durch die Bayerische Landesärztekammer erteilten vollen Weiterbildungsbefugnis 1997 haben 6 Ärzte erfolgreich die Teilgebietsbezeichnung Gastroenterologie erworben: Dr. J. Brücher, PD Dr. R. Keller, Dr. J. Weers, PD Dr. D. Flieger, PD Dr. O. Al-Taie, PD. Dr. C. Dietrich. Seit 1998 besitzt die Medizinische Klinik II, zunächst in der Person von OA Dr. J. Brücher, seit 2001 in Person von OA PD Dr. D. Flieger, auch die volle (2-jährige) Weiterbildungsbefugnis im Schwerpunkt Hämatologie/Internistische
Onkologie.
Hierdurch
konnte
Frau
S.
Hainke
die
Teilgebietsbezeichnung in diesem Schwerpunkt erwerben.
3.7. Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter Die Einarbeitung neuer ärztlicher Mitarbeiter (Ausnahme Oberärzte) erfolgt im Rahmen eines strukturierten Einarbeitungskonzeptes, in dem Einarbeitungsinhalte und- ablauf, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten festgelegt sind. Dieses Konzept wird jedem neuen ärztlichen Mitarbeiter bei Stellenantritt ausgehändigt. Zudem wird jeder neue Assistenzarzt einem/r erfahrenen Kollegen/in auf einer Bettenstation zur Seite gestellt. Im persönlichen Dialog mit dem Stationsarzt/ärztin, dem zuständigen Oberarzt/ärztin und Chefarzt erlernen sie die Abläufe und Zuständigkeiten. Als weitere wichtige Orientierungshilfe dient ihnen auch der Leitfaden der Medizinischen Klinik II.
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4. Organisatorische Abläufe 4.1. Mustertagesablauf Ein Mustertagesablauf auf einer Allgemeinstation sieht wie folgt aus. 08.00 Uhr
Morgenbesprechung (gemeinsam mit Medizinischer Klinik I)
08.30 Uhr
Blutentnahme
09.00 Uhr
Visite
10.30 – 15.00 Uhr
Organisation, Telefonate, kurzfristige Entlassungen, Neuaufnahmen, Arztbriefdiktate, Mittagspause (30 Minuten): Reihenfolge beliebig je nach Bedarf
15.00 – 16.30 Uhr
Kurvenvisite, oberärztliche Vorstellung der Tagesneuzugänge, Vorbereitung der elektiven Entlassungspapiere für den Folgetag, DRG-Kodierung
Je 1mal wöchentlich: Oberarztvisite (ca. 1,5 Std.), Chefarztvisite (ca. 1 – 1,5 Std.), Interdisziplinäre Tumorkonferenz (1 Std.)
4.2. Visiten Visiten sind von großer Bedeutung für die Erstellung des diagnostischen Programms sowie für die Behandlungsplanung und Behandlungssteuerung. Zur Gewährleistung eines zeitnahen Informationsaustausches sind Visiten grundsätzlich interdisziplinär von Ärzten, Pflegekräften sowie bei Bedarf von weiteren an der Behandlung des Patienten Beteiligten (z.B. Pflegeüberleitungspersonal) durchzuführen Bei der Visite werden der Krankheitsverlauf und der klinische Befund des Patienten erhoben und dokumentiert. Die Visiten dienen der Festlegung bzw. Anpassung der Behandlungsziele, der Überprüfung
von
Diagnosen
und
Therapien
sowie
der
Beurteilung
diagnostischer,
therapeutischer und pflegerischer Maßnahmen.
Die Visite bietet Gelegenheit zum gezielten Austausch mit dem Patienten. Einerseits wird der Patient im Rahmen der Visite über Befunde und weitere Maßnahmen informiert. Andererseits sollen auch seine Wünsche und Bedürfnisse erfasst und bei der weiteren Behandlungsplanung so weit wie möglich berücksichtigt werden. Auf Wunsch des Patienten werden auch seine Angehörigen oder Freunde mit einbezogen.
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Die Durchführung der Visite selbst, der klinische Befund (auch unauffällige) Befund, die Medikamentenverordnungen sowie die Anordnung von Untersuchungen werden dokumentiert und
mit
Handzeichen,
Datum
und
Uhrzeit
abgezeichnet.
Besondere
Sachverhalte
(Entscheidungen z.b. Therapieplan v.a. bei Abweichungen von Leitlinien, Aufklärungsgespräche, Auseinandersetzungen mit Patienten oder Angehörigen etc.) werden auf einem hierfür konzipiertem gelben Verlaufsdokumentationsblatt in der Befundemappe dokumentiert. Die Chefarzt- und Oberarztvisiten werden entweder durch den Chefarzt oder Oberarzt selbst in der Patientenakte dokumentiert, mindestens jedoch vom Stationsarzt abgezeichnet.
Die Visite durch den Stationsarzt findet werktäglich am Vormittag statt. Sie wird gemeinsam mit der zuständigen Pflegekraft durchgeführt. Ziel ist es, jeden einzelnen Patienten täglich persönlich gesehen zu haben. Besonderes Augenmerk wird auf den Verlauf der letzten Nacht und auf den aktuellen klinischen Befund gelegt. Untersuchungsergebnisse und das weitere Vorgehen werden mit dem Patienten in einer ihm verständlichen Form besprochen. Alle Befunde, Medikamentenanordnungen und die Anmeldung von Untersuchungen werden schriftlich fixiert und mit der zuständigen Pflegekraft abgesprochen. Möglicherweise notwendige Maßnahmen zur Entlassungsvorbereitung wie z.B. Beantragung einer Rehabilitation oder Pflegeleistung, sind frühzeitig zu veranlassen. Am Nachmittag jedes Werktages findet eine Kurvenvisite aller Patienten statt. Hierbei werden die am Tag eingetroffenen Befunde gesichtet und notwendige ärztliche Anordnungen schriftlich in der Patientenkurve fixiert. Ebenso wird täglich der Patientenübersichtsbogen insbesondere hinsichtlich der Diagnosen aktualisiert.
Die Oberarztvisite findet nach Festlegung in der ärztlichen Morgenbesprechung bei kritischen Patienten nach Bedarf, für alle anderen Patienten einmal pro Woche statt. Sie wird mit dem Stationsarzt und dem zuständigen Pflegepersonal durchgeführt. Es gelten für sie die oben angeführten Grundsätze. Darüber hinaus erfolgt täglich eine Besprechung aller Patienten zwischen Stationsarzt und zuständigem Oberarzt, bei der auf der Basis der erhobenen Befunde das weitere Vorgehen festgelegt wird. Im Rahmen dieser täglichen Besprechung werden auch alle Tagesneuzugänge dem Oberarzt vorgestellt. Sowohl die Oberarztvisite als auch die tägliche Besprechung dienen der Überprüfung der Leitlinienanwendung, der Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Patientendokumentation und der Ausbildung aller Mitarbeiter. Alle Entscheidungen der Oberärzte, z.B. Festlegung des weiteren Procedere, werden dokumentiert und von den Stationsärzten umgesetzt.
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Die Chefarztvisite findet nach Festlegung in der ärztlichen Frühbesprechung bei kritischen Patienten nach Bedarf statt. Alle anderen Patienten der Stationen werden jede Woche visitiert. Die Chefarztvisite erfolgt mit Stationsarzt, Oberarzt und dem zuständigen Pflegepersonal. Die einzelnen Patienten werden durch den Stationsarzt vorgestellt. Das weitere Vorgehen wird diskutiert und festgelegt. Bei der Durchführung der Visiten gelten die oben genannten Grundsätze. Daneben dient die Chefarztvisite auch der Überprüfung der Leitlinienanwendung, der Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Patientendokumentation und Anleitung der Ärzte in Facharztausbildung. Alle Befunde und Entscheidungen des Chefarztes werden dokumentiert und von den Stationsärzten umgesetzt. Die Visiten auf der Privatstation finden täglich (auch Samstag und Sonntag) statt. Sie werden vom Chefarzt, dessen Vertreter oder von dem vom Chef benannten Oberarzt durchgeführt.
Am Wochenende und an Feiertagen werden durch die diensthabenden Ärzte Patienten nach Bedarf einzeln visitiert. Im Rahmen einer Dienstübergabe werden die Neuaufnahmen sowie besondere Vorkommen von stationären Patienten von den diensthabenden Assistenzärzten den diensthabenden Oberärzten berichtet. Zudem werden alle Neuzugänge des vergangenen Tages durch den diensthabenden Oberarzt visitiert. Die Visiten werden nach den oben genannten Grundprinzipien durchgeführt.
Durch die oben aufgeführte Visitenregelung ist die Versorgung auf Facharztstandard sichergestellt.
Folgender Visitenplan gilt für die vier Bettenstationen der Medizinischen Klinik II: Station Innere 1/Pavillon:
Chefarztvisite Montag, 14.00 bis 15.30 Uhr Oberarztvisite Donnerstag, 14.00 bis 15.30 Uhr
Station C01
:
Chefarztvisite Donnerstag, 14.00 bis 15.30 Uhr Oberarztvisite Montag, 14.00 bis 15.30 Uhr
Station Innere 5:
Chefarztvisite täglich 08.30 bis 10.00 Uhr
Station Innere 8:
Oberarztvisite Dienstag, 09.00 bis 10.30 Uhr Chefarztvisite Freitag 10.00 bis 11.30 Uhr oder 13.30 bis 15.00 Uhr
In Abhängigkeit von Feiertagen, Urlaub, Krankheit oder Postdienstfrei können sich Tag und Uhrzeit der Oberarzt- und Chefarztvisiten ändern.
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4.3. Stationäres Belegungskonzept Grundsätzlich können Patienten mit einem internistischen Krankheitsbild und stationärer Behandlungsbedürftigkeit jeder der vier Bettenstationen der Medizinischen Klinik II zugewiesen werden. Die stationäre Behandlungsbedürftigkeit wird von dem in der Notaufnahme tätigen Arzt in Rücksprache mit dem/der zuständigen Oberarzt/ärztin festgelegt. Vor dem Hintergrund der Bedeutung einer entsprechenden fachlichen Expertise im ärztlichen und pflegerischen Bereich hat sich eine gewisse Spezialisierung der einzelnen Stationen als sinnvoll erwiesen. So stellt die Station Innere 8 eine onkologische Schwerpunktstation dar. Auf ihr werden nahezu ausschließlich Patienten mit onkologischen und hämatologischen Krankheitsbildern behandelt. Ins besonders komplexe Behandlungsprotokolle und Hochdosistherapien werden auf der Station Innere 8 konzentriert. Gleiches gilt für die Station Innere 5, die darüber hinaus vor allem Patienten mit gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten betreut, die zu speziellen diagnostischen oder therapeutisch-interventionellen Endoskopien zugewiesen wurden. Auf der Station C01 werden vorwiegend Patienten mit erforderlichen endoskopischen Eingriffen, Patienten mit allgemein-gastroenterologischen Krankheitsbildern und Patienten mit Diabetes mellitus betreut. Auf der Station Innere 1 im Pavillon werden vorwiegend Patienten mit hepatologischen Erkrankungen sowie allgemein-internistischen Krankheitsbildern betreut. Das stationäre Behandlungskonzept lässt sich dahingehend zusammenfassen, dass allen Patienten in kürzest möglicher Zeit alle notwendigen diagnostischen Maßnahmen und Therapien angeboten werden. Neben der medizinischen Fachkompetenz wird der menschlichen Zuwendung durch das ärztliche und pflegerische Personal eine herausragende Bedeutung zugemessen. Über die Abläufe bei stationärer Aufnahme und Entlassung sowie weitere Aspekte während der stationären Behandlung informieren die nachfolgenden Punkte.
4.4. Notaufnahme Die zentrale Notaufnahme ist für alle Patienten zuständig, die nicht elektiv zur stationären Wiederaufnahme einbestellt bzw. zur stationären Aufnahme einer bestimmten Klinik und Station zugewiesen wurden. Damit wird ein sehr heterogenes Patientenkollektiv in der Notaufnahme vorstellig: Patienten mit akuten, u.U. auch lebensbedrohlichen Krankheitsbildern, die von Notarzt oder Sanitätern gebracht werden; Patienten, die wegen eines unklaren Krankheitsbildes von einem niedergelassenen Kollegen stationär eingewiesen werden;
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Patienten, die sich aus unterschiedlichen Gründen selbstständig im Klinikum vorstellen oder von deren Angehörigen hierher gebracht werden. In der Notaufnahme wird von dem dort tätigen Arzt/Ärztin mittels Anamnese und körperlicher Untersuchung eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt. In Abhängigkeit von der Akuität des Krankheitsbildes werden die Patienten der medizinischen Intensivstation zugeführt oder weitere Untersuchungen (z.B. Labor, EKG, Röntgen) zur differentialdiagnostischen Klärung veranlasst. Ggf. werden Kollegen anderer Fachdisziplinen konsiliarisch zugezogen. Am Ende dieses Prozesses erfolgt die Entscheidung, ob eine stationäre Behandlung erforderlich ist, auf welche Station der Patient verlegt wird, ob bei Auslastung der Bettenstationen ggf. ein elektiver Aufnahmetermin vereinbart werden kann, oder ob eine ambulante Weiterbehandlung möglich ist. Im letzteren Fall sind die Ärzte angehalten, sich mit dem weiterbetreuenden Kollegen telefonisch in Verbindung zu setzen.
4.5. Stationäre Zu- und Einweisung Elektive stationäre Einweisungen sollten nach Möglichkeit nach telefonischer Ankündigung und Rücksprache mit Chefarzt oder Oberärzten erfolgen. Hierbei wird durch die Verwendung eines schriftlichen Anmeldeprotokolls die Strukturierung und optimale Planung der stationären Aufnahme von elektiven Patienten sichergestellt. Insbesondere erlaubt dieser Anmeldemodus, bereits im Vorfeld die klinische Problematik des Patienten zu besprechen sowie Untersuchungstermine und die medizinische Behandlung während des stationären Aufenthaltes des Patienten im Voraus zu planen. Zudem ist es aufgrund einer im Anmeldeprotokoll eingegliederten „Vorbefunde-Checkliste“ auch möglich, erforderliche Untersuchungen ambulant vorab durchführen zu lassen bzw. den Zuweiser um die Übersendung bereits auswärts erhobener Vorbefunde zu bitten. Um rechtzeitig Vorbereitungen für den geplanten stationären Aufenthalt des Patienten treffen zu können, wird das Anmeldeprotokoll mit Angaben zur geplanten Diagnostik u/o. Therapie umgehend an die aufnehmende Station weitergeleitet. Diese Vorgehensweise garantiert eine zielstrebige stationäre Behandlung und die kürzest mögliche Aufenthaltsdauer. Gleiches gilt im Prinzip für die notfallmäßige oder elektive Zuweisung stationärer Patienten durch andere Kliniken. In allen anderen Fällen erfolgt die stationäre Aufnahme über die zentrale Notaufnahme, wie unter Punkt 4.4. skizziert.
Zur Optimierung des Prozessablaufes ist die Aufnahme von Patienten, die am Aufnahmetag endoskopisch untersucht werden sollen, spezifisch geregelt. Nach verwaltungstechnischer Aufnahme melden sich die Patienten in der Endoskopieabteilung. Dort werden die mitgebrachten
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Unterlagen (Vorbefunde, Aufklärung, Labor) auf Vollständigkeit überprüft bzw. ergänzt. Bei noch weiterhin erforderlicher Darmreinigung erfolgt diese dann in der Ambulanz der Medizinischen Klinik II. Sobald alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen sind, werden die Patienten untersucht. Nach der Untersuchung werden die Patienten mit ausgefülltem Anordnungsbogen auf die Station verlegt und dort weiter betreut.
4.6. Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche Die Erstanamnese und initiale körperliche Untersuchung kann situationsbezogen und symptomorientiert sein (beispielsweise in der Notaufnahme). Alle ärztlichen
Mitarbeiter der
Medizinischen Klinik II sind angehalten, im Rahmen des initialen Patientenkontaktes auf Station oder aber zum frühest möglichen Zeitpunkt eine komplette Anamnese einschließlich Vorerkrankungen und Familienanamnese, sowie einen Ganzkörperstatus zu erheben. In der Medizinischen Klinik II sind rund um die Uhr Fachärzte verfügbar. Je nach Ausbildungsstand des aufnehmenden Arztes erfolgt routinemäßig eine Überprüfung der Unterlagen bzw. eine Mitbetreuung durch den zuständigen Oberarzt. Insbesondere wird jeder neu aufgenommene Patient unabhängig von der Visite wochentags und an den Wochenenden sowie Feiertagen vom Oberarzt angesehen und das Procedere bezüglich Diagnostik und Therapie festgelegt. Stationsärzte und Oberärzte sind hierbei angehalten, die vom Patienten mitgebrachten oder im Haus zur Verfügung stehenden Vorbefunde (siehe Punkt 4.7) zur Vermeidung unnötiger Doppeluntersuchungen zu berücksichtigen. Nur ein solches Vorgehen wird einer ganzheitlichen, verantwortungsvollen Betreuung des Patienten gerecht.
Im Rahmen des ärztlichen Gesprächs während der Aufnahmeuntersuchung, während der täglichen Visiten oder aber, wenn erforderlich, zu jedem anderen Zeitpunkt, werden die Patienten über geplante Untersuchungen, erhobene Untersuchungsbefunde und/oder geplante Therapiemaßnahmen aufgeklärt. Soweit verfügbar erfolgt die Aufklärung über geplante Untersuchungen unter zu Hilfenahme von standardisierten Aufklärungsbögen. Die Aufklärung über eine ernsthafte Erkrankung oder eingreifende Therapiemaßnahmen erfordert ein hohes Maß an psychologischem
Einfühlungsvermögen
und
sollte
die
nachfolgenden
Grundsätze
berücksichtigen: -
jedes Gespräch hat die Persönlichkeit des Patienten, seinen Wunsch nach der Intensität der Aufklärung und seine intellektuellen Fähigkeiten zu berücksichtigen und ist insofern individuell anzupassen
-
eine ernst zu nehmende Diagnose (z.B. Krebserkrankung) ist erst dann zu eröffnen,
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wenn sie gesichert ist -
das Gespräch soll sachlich und objektiv geführt werden, gleichzeitig aber die Sorgen und Ängste des Patienten berücksichtigen
-
das Gespräch soll sich auf die Erkrankung und die therapeutischen Möglichkeiten statt auf eine ungewisse Zukunft und Perspektivlosigkeit konzentrieren
-
der Arzt ist aufrichtiger und glaubwürdiger Informant, gleichzeitig aber auch geduldiger Zuhörer und Berater, der fachliche Kompetenz und menschliche Wärme vereint
-
es gilt keine falschen Hoffnungen zu wecken, andererseits aber auch keine sinngebenden Hoffnungen zu zerstören
Das Aufklärungsgespräch soll in einer ruhigen Umgebung erfolgen, so dass die Intimsphäre des Patienten entsprechend berücksichtigt. Immer dann, wenn es der Patient wünscht oder wenn es für das Erfassen der Krankheitssituation und die Beurteilung der Tragweite diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen notwendig erscheint, sollten Angehörige des Patienten in das Aufklärungsgespräch eingebunden werden. Das Gespräch sollte mit dem Hinweis enden, dass es jederzeit fortgeführt werden kann, wenn von Seiten des Patienten neue Fragen bestehen oder Untersuchungsbefunde oder die Beurteilung der Effizienz therapeutischer Maßnahmen neue Aspekte ergeben. Neben den o.g. Aspekten der Information des Patienten stellt die Erfassung der persönlichen Patientenwünsche in Bezug auf die vorgeschlagene Diagnostik und Therapie ein entscheidendes Ziel der Patientengespräche dar. Insbesondere im Falle einer Ablehnung ärztlicher Empfehlungen wird dies vom Stationsarzt in der Akte dokumentiert. Dieser Eintrag wird gegebenenfalls durch die Unterschrift des Patienten in der Akte bestätigt.
4.7 Vorbefunde Die Verwendung von Vorbefunden stellt eine wichtige Voraussetzung für zielgerichtete und kosteneffektive Betreuung des Patienten dar. Die Verwendung von Vorbefunden ist in der Med. Klinik II folgendermaßen geregelt: Schon bei der Anmeldung von Patienten zur elektiven stationären Aufnahme wird der Hausarzt mittels der im Anmeldeprotokoll integrierten „Vorbefunde-Checkliste“ um die Übersendung der im Vorfeld erhobenen Vorbefunde gebeten. Auswärtige bzw. ambulante Vorbefunde von Patienten, die notfallmäßig aufgenommen werden, sollten zeitnah telefonisch angefordert werden. Zur schnellstmöglichen Bereitstellung von internen Vorbefunden werden wichtige Befunde EDV-gestützt vorgehalten und sind an jedem PC-Arbeitsplatz der Klinik jederzeit abrufbar.
Hierzu
zählen
Endoskopiebefunde,
Sonografieberichte,
Arztbriefe
und
Verlegungsberichte. Weitere interne Vorbefunde sind im Zentralarchiv in der jeweiligen
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Krankenakte analog abgeheftet. Zu diesem Zentralarchiv besteht auch außerhalb der regulären Dienstzeiten Zugang. Die Privatambulanz verfügt über ein eigenes Archiv vor Ort, in dem alle Befunde analog abgeheftet sind. Ein Zugang zu diesem Archiv ist über den Chefarzt oder die Oberärzte jederzeit möglich. Ist eine Verlegung des Patienten innerhalb des Klinikums erforderlich, werden alle relevanten Vorbefunde, die nicht EDV-gestützt erhältlich sind, dem Patienten -sofern möglich in Kopie- mitgegeben.
4.8. Patientenentlassung Zeichnet sich der Entlassungstermin ab, folgt ein abschließendes Gespräch mit dem Patienten und ggf. seinen Angehörigen über die Ergebnisse der stationären Diagnostik, sich daraus ergebende therapeutische Konsequenzen und die nachstationäre Weiterbehandlung. Neben allgemeinen Ratschlägen für eine künftige krankheitsorientierte Verhaltensweise werden bei Bedarf auch Empfehlungen zu wünschenswerten Rehabilitations-Maßnahmen sowie Hinweise auf Betreuungs- und Beratungseinrichtungen erteilt. Zur organisatorischen Vorbereitung empfiehlt es sich im Einzelfall frühzeitig den Sozialdienst und/oder die Pflegeüberleitung einzubeziehen. Am Tag der Entlassung werden dem Patienten durch den Stationsarzt ein Kurzbrief sowie die vom Patienten mitgebrachten auswärtig erhobenen Vorbefunde ausgehändigt. Dieser ist maschinengeschrieben und enthält erste Informationen über die stationäre Behandlung für den weiter betreuenden Arzt. In den Fällen, in denen zum Zeitpunkt der Patientenentlassung bereits alle Untersuchungsbefunde vorliegen, kann dem Patienten anstelle des vorläufigen Kurzbriefes bereits der endgültige Arztbrief mitgegeben werden. Dieser ist durch die Unterschrift von zuständigem Oberarzt und/oder Chefarzt zu autorisieren. In allen anderen Fällen folgt der endgültige Arztbrief mit allen Untersuchungsergebnissen und Behandlungsvorschlägen zum frühest möglichen Zeitpunkt. Bezüglich der Gestaltung des Arztbriefes wird auf den Punkt 5.3.2. hingewiesen. Die Stationsärzte sind angewiesen, besondere Aspekte, die sich während des stationären Aufenthaltes ergeben haben und die nicht ausreichend im Arztbrief dargestellt werden können, in einem persönlichen Telefonat dem weiter betreuenden Arzt bereits vor der Entlassung mitzuteilen. Patienten,
die
eine
Chemotherapie
erhalten
haben,
erhalten
bei
Entlassung
einen
Dokumentationsbogen „Häusliche Verlaufsdokumentation nach Chemotherapie“. Anhand dieses Bogens erfolgt die Dokumentation von Nebenwirkungen der Chemotherapie nach Entlassung. Bei Wiederaufnahme ist der Bogen dann vor Fortsetzung der Chemotherapie vom Stationsarzt zu prüfen und abzuzeichnen.
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4.9. Verlegung Eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus sollte immer dann erfolgen, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, oder wenn es dem Wunsch des Patienten oder seiner Angehörigen entspricht. Neben diesem übergeordneten Aspekt sollte berücksichtigt werden, dass eine Verlegung in ein Krankenhaus einer höheren Versorgungsstufe (z.B. Universitätsklinikum) kostenneutral für das Klinikum Aschaffenburg verläuft, hingegen Verlegungen in Krankenhäuser einer niedrigeren Versorgungsstufe (z.B. Regelversorgung) zu unseren Kosten gehen und daher nach Möglichkeit vermieden werden sollten.
4.10. Konsile Stationäre Patienten, die in anderen Kliniken und Abteilungen des Hauses behandelt werden und bei denen sich eine internistische Fragestellung ergibt, werden im Rahmen des Konsiliardienstes durch einen Facharzt der Medizinischen Klinik II gesehen. Gegenwärtig besteht eine routinemäßige Zuständigkeit für die Chirurgische Klinik I und II sowie die Urologische Klinik. Zukünftig soll diese abteilungsbezogene Zuordnung durch eine an der medizinischen Fragestellung und ärztlichen Qualifikation orientierten Zuständigkeit ersetzt werden. Die Anforderung
für
eine
Konsiliararzttätigkeit
erfolgt
auf
einem
dafür
vorgesehenen
Anforderungsschein. Dieser wird dem Chefarztsekretariat der Medizinischen Klinik II zugestellt. Der Chefarzt oder sein Vertreter verteilen die Anforderungsscheine spätestens am darauffolgenden Tag in der Morgenbesprechung, so dass in aller Regel das ärztliche Konsil innerhalb von 24 Stunden erfolgt. Sollte die medizinische Notwendigkeit ein noch schnelleres Konsil erfordern, so sollte die leistungsanfordernde Stelle sich telefonisch an den diensthabenden Oberarzt der Medizinischen Klinik II wenden. Der konsiliarische Untersuchungsbefund mit Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie wird schriftlich gut leserlich (!) auf dem Anforderungsschein festgehalten, der bei der leistungsanfordernden Stelle verbleibt. Die Durchschrift des Konsiliarbefundes wird im Chefarztsekretariat der Medizinischen Klinik II archiviert.
4.11. Untersuchungen im gastroenterologischen Funktionsbereich Für die Untersuchungen in der Endoskopie liegt eine Verfahrensanweisung vor. Sie ist in das Intranet gestellt und kann im Anhang eingesehen werden (A.2.1.). Im Anhang finden sich des weiteren die Regelungen für die Anforderungen von Untersuchungen in der Endoskopie (A.2.2.), Regelungen für die Terminvergabe von Untersuchungen in der Endoskopie (A.2.3.) sowie Regelungen für die Befunderstellung in der Endoskopie (A.2.4.).
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4.12. Patientenaufklärung für Untersuchungen und Eingriffe Die Aufklärung für sonographische und endoskopishe Untersuchungen einschliesslich von Punktionen und allen interventionellen Eingriffen erfolgt durch die Stationsärzte der MK II in einem persönlichen Gespräch mit dem Patienten bzw. dessen Betreuer. Grundlage der Aufklärung sind die etablierten Aufklärungsbögen (z.B. perimed). Sie können indessen das persönliche Gespräch nicht ersetzen. Die Risiken und potenziellen Komplikationen sind in dem Aufklärungsgespräch zu benennen und schriftlich auf dem Aufklärungsbogen festzuhalten.
5. Leistungserbringung 5.1. Medizinische Leitlinien Wie bereits unter 3.5. ausgeführt, liegen medizinische Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften für jeden Mitarbeiter in seinem Tätigkeitsumfeld unmittelbar greifbar vor. Diese Leitlinien werden kontinuierlich aktualisiert. Gegenwärtig liegen sie Leitlinien in gedruckter Form in einem Ordner zusammengefasst vor. Zukünftig ist daran gedacht, die Leitlinien im Intranet zu hinterlegen. Eine Aufstellung über die derzeit verfügbaren Leitlinien findet sich im Anhang (A.1.). In den Stationsarztzimmern der Medizinischen Klinik II sind verschiedene Online-publizierte Leitlinien auf den PC’s per Internet zugänglich.
5.2. Interne Standards (Kernprozesse) Klinische Ablaufpfade mit der Chirurgischen Klinik I bestehen für „Kolon-/Rektum-Resektion“ und „Gallenblasenentfernung durch Bauspiegelung (Laparoskopische Cholecystektomie)“. Die entsprechenden Unterlagen finden sich im Anhang (A.3.1., A.3.2).
5.3. Interne Dienstanweisungen, (unterstützende Prozesse) Interne Dienstanweisungen liegen den ärztlichen Mitarbeitern zu verschiedenen Themenkreisen vor.
5.3.1. Verhalten und Auftreten der ärztlichen Mitarbeiter Das Verhalten der ärztlichen Mitarbeiter gegenüber Patienten und deren Angehörigen sollte stets folgende Grundregeln beachten: -
stellen Sie sich freundlich mit Namen und Funktion vor
-
zeigen Sie stets durch offenen Blickkontakt ihre Kommunikationsbereitschaft
-
konzentrieren Sie sich auf den Patienten, das heißt hören Sie aktiv zu; lassen Sie
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den Patienten ausreden; zeigen Sie Verständnis und Einfühlungsvermögen; nehmen Sie den Patienten ernst, indem Sie z.B. auf seine Ängste und Sorgen eingehen, auch wenn Sie im Einzelfall nicht objektiv nachvollziehbar sind -
sprechen Sie allgemeinverständlich, vermeiden Sie Fachausdrücke oder erläutern Sie diese in verständlicher Form
-
bleiben Sie auch in Konfliktsituationen stets sachlich, höflich und freundlich
Das oben skizzierte Verhalten sollte auch Grundlage Ihres Umganges mit den nicht-ärztlichen Mitarbeitern der Klinik sein. Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres – Sie stehen im täglichen Kontakt mit anderen Menschen und vertreten das Klinikum in der Öffentlichkeit.
5.3.2. Arztbrieferstellung Allgemeine organisatorische Aspekte des Arztbriefes sind bereits unter 4.7. Patientenentlassung aufgeführt. Nachfolgend ist eine Verfahrens- und Arbeitsanweisung zur Arztbrieferstellung aufgeführt. Folgende Punkte sind zu berücksichtigen: -
Adressat des Arztbriefes ist der einweisende Arzt
-
durchschriftlich geht der Arztbrief an weitere Kollegen oder Kliniken, die in der Voroder Weiterbehandlung des Patienten eingebunden sind: beispielsweise Hausarzt (sofern nicht mit dem einweisenden Arzt identisch), Facharzt, zuweisende oder weiter behandelnde Klinik
-
auf Wunsch des Patienten erhält er eine Durchschrift des Arztbriefes
-
der Arztbrief enthält Namen, Geburtsdatum und Anschrift des Patienten sowie zeitliche Angaben zur stationären Behandlung
-
nachfolgend sind alle relevanten Diagnosen aufzuführen. Sie sind mit dem ICD-10Schlüssel kodiert. Wenn sich das Krankheitsbild damit nicht ausreichend darstellen lässt, empfiehlt sich eine detailliertere Diagnose in Freitext darunter (siehe Arztbriefmuster im Anhang A.4.)
-
der einweisende Arzt wird persönlich angesprochen, auf seine Einweisungs- oder Verdachtsdiagnose bzw. Vorbefunde wird Bezug genommen
-
in der Rubrik „Anamnese“ wird die zur stationären Aufnahme führende klinische Problematik geschildert. Darüber hinaus erhält sie weitere Angaben zu aktuellen Beschwerden und zur Vorgeschichte, ggf. auch zur Familienanamnese. Am Ende der Anamnese ist die bisherige Medikation aufzuführen
-
in der Rubrik „Körperlicher Untersuchungsbefund“ sollten die relevanten Pathologika angegeben werden. Immer aufzuführen sind Körpergewicht, Puls und Blutdruck
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die Rubrik „Laborbefunde“ enthält die relevanten Befunde. Alternativ kann auch eine Kopie des Laborberichtes dem Arztbrief angefügt werden
-
nachfolgend werden alle Untersuchungen mit ihrem Befund aufgeführt. Dabei kann man sich auf die pathologischen Untersuchungsbefunde beschränken. Fehlen solche, lautet der Befund „Normalbefund“
-
es erfolgt eine abschließende Epikrise, die eine Interpretation des Krankheitsbildes, den Krankheitsverlauf und eine Empfehlung für die Weiterbetreuung enthält
-
die Entlassungsmedikation ist aufzuführen
Der Arztbrief im Anhang A.4. kann als Vorlage gelten.
5.3.3. Gerätschaften im gastroenterologischen Funktionsbereich Im Anhang A.5. findet sich eine Übersicht über die im gastroenterologischen Funktionsbereich vorhandenen Gerätschaften.
5.3.4. Fremdsprachen Mitarbeiter verfügen über Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Französich, Griechisch, Italienisch und Türkisch. In Abhängigkeit vom Mitarbeiterstab kann sich dieses Spektrum ändern. Bei nicht Deutsch sprechenden Patienten wird ggf. der Dolmetscherdienst der Angehörigen in Anspruch genommen.
5.3.5. Verhalten bei Notfällen und Komplikationen Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe nach Nadelstichverletzungen sind im Anhang A.6. aufgeführt. Sie sind auch in das Intranet gestellt. Gleiches gilt für die Maßnahmen bei Paravasaten nach Zytostatikagabe.
5.3.6. Aufklärungsbögen und Informationsbroschüren Für die Patienten stehen validierte Aufklärungsbögen für die in der Medizinischen Klinik II angebotenen Untersuchungen und Therapien zur Verfügung. Eine Zusammenstellung der Aufklärungsbögen enthält Anhang 8. Zur Information der Patienten stehen Flyer und Patientenratgeber mit der Internetadresse zur Verfügung. Eine Zusammenstellung findet sich im Anhang 9.
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6. Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung Die Qualitätssicherung und –verbesserung basiert im Wesentlichen auf folgenden Eckpfeilern: Orientierung an den medizinischen Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften; Durchführung klinischer Studien in Eigenregie und Teilnahme an externen Multizenterstudien, die alle einen Gutachterprozess durchlaufen haben und von Ethikkommissionen begutachtet sind – sie sichern somit eine Diagnostik/Therapie auf aktuellem wissenschaftlichen Stand; Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprojekten (z.B. Benchmarking in der Endoskopie – ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten DGVS).
7. Qualitätsmanagement Als ein Modellprojekt im Rahmen des QM-Systems stehen seit März 2004 die Leistungsanforderung, Dokumentation und Abruf des Befundes durch den Leistungsanforderer per EDV zur Verfügung. Ärzte und/oder Pflegekräfte der Stationen können die entsprechende endoskopische oder sonographische Untersuchung direkt über das Kommunikations- und Dokumentationssystem Centricity EPR (Doit 2000) anfordern. Das Assistenzpersonal der Endoskopie ruft täglich ab 14.00 Uhr die angemeldeten Untersuchungen am Rechner ab, trägt diese direkt in den integrierten Terminplaner ein und erstellt das Untersuchungsprogramm für den nächsten Tag. Mit der Untersuchung wird im Funktionsbereich die virtuelle Krankenakte des Patienten geöffnet. Durchführung Leistungskatalog und Befundung werden darin dokumentiert. Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand. Die Endoskopieabteilung muss anstehende Untersuchungen nicht mehr telefonisch abfragen. Von den Stationen kann ein optischer Hinweis im Terminplaner eingegeben werden, sobald der Patient in die Untersuchung eingewilligt hat bzw. die Vorbereitungen (z.B. Abführmaßnahmen vor Koloskopie) abgeschlossen sind. Für die Stationen besteht damit auch die Möglichkeit zu kontrollieren, ob ihre gemeldeten Patienten für den entsprechenden Untersuchungstermin eingeteilt wurden. Die Befunde können nach Freigabe des befundenden Arztes vom Leistungsanforderer (Stationen) aus Centricity EPR abgerufen werden. Die Befunde können direkt in den Arztbrief übernommen werden. Papierformulare werden abgelöst. Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes ist ein erster Schritt auf dem Weg zur elektronischen Patientenakte und wird als Modell betrachtet, das auf alle Bereiche mit Leistungsanforderung per EDV zukünftig ausgeweitet werden kann.
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8. Varia In gebundener Form vorliegende Leistungsberichte der Medizinischen Klinik II über den Zeitraum 1993 bis 2004 und die Jahre 2004 bis 2006 geben tiefer gehende Einblicke in die Personalia und Leistungsbilanz der Klinik in den zurückliegenden Jahren.
Aschaffenburg, im Oktober 2008
Prof. Dr. med. W. Fischbach