Liebe Eltern, Ihr Kind ist jetzt schon 3 Jahre alt so schnell vergeht die Zeit!

Die Welt entdecken Liebe Eltern, Ihr Kind ist jetzt schon 3 Jahre alt – so schnell vergeht die Zeit! Nach wie vor sind Sie die wichtigsten Bezugsper...
Author: Astrid Geiger
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Die Welt entdecken

Liebe Eltern, Ihr Kind ist jetzt schon 3 Jahre alt – so schnell vergeht die Zeit! Nach wie vor sind Sie die wichtigsten Bezugspersonen. Das Kind braucht Ihre Liebe und Fürsorge, Zeit und Geduld. Doch spätestens jetzt ist auch die Zeit, in der Ihr Kind immer stärker Beziehungen aufnimmt zu Menschen außerhalb der Familie, die seine Entwicklung beeinflussen: zu anderen Kindern, zu den Erzieherinnen und Erziehern im Kindergarten, zur Tagesmutter. Für viele Eltern ist das ein schmerzhafter Schritt – so notwendig er auch für die Entwicklung ihres Kindes ist.

Liebe Eltern, Ihr Kind ist jetzt schon 3 Jahre alt – so schnell vergeht die Zeit! Nach wie vor sind Sie die wichtigsten Bezugspersonen. Das Kind braucht Ihre Liebe und Fürsorge, Zeit und Geduld. Doch spätestens jetzt ist auch die Zeit, in der Ihr Kind immer stärker Beziehungen aufnimmt zu Menschen außerhalb der Familie, die seine Entwicklung beeinflussen: zu anderen Kindern, zu den Erzieherinnen und Erziehern im Kindergarten, zur Tagesmutter. Für viele Eltern ist das ein schmerzhafter Schritt – so notwendig er auch für die Entwicklung ihres Kindes ist.

Es gibt ein chinesisches Sprichwort: „Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.“ Nun also beginnt die Zeit der „Flügel“… Das, was Ihr Kind bisher erfahren hat an Liebe und Zuwendung, aber auch an Grenzsetzungen, hat es fähig und stark gemacht für das Leben in neuen Zusammenhängen. Trauen Sie ihm jetzt zu, erste Schritte in die Selbstständigkeit zu machen, auch wenn es Ihnen vielleicht schwer fällt. Wir möchten Ihnen mit diesem Elternbrief Anregungen geben und Mut machen, diese „neue Zeit“ vertrauensvoll zu gestalten. Ihre evangelische Kirchengemeinde in Duisburg

Rituale – Spielregeln des Lebens

Rituale haben eine besondere Bedeutung in unserem Alltag. Sie ordnen den Übergang vom Aufwachen hin bis zur täglichen Verpflichtung: zur täglichen Arbeit, zur Schule, zum Kindergarten. Rituale gestalten Unterbrechungen in unserem Tun, sie verschaffen uns Pausen: „Jetzt einen Kaffee“, „Zeit zum Mittagessen“, „Zeit fürs Vorlesen“. Rituale helfen ihrem Kind, Ordnung in seine sich ständig erweiternde Lebenswelt zu bringen. Sie helfen aber auch, Beziehungen zu den nahen Menschen zu ordnen und zu pflegen: das Gute-Nacht-Küsschen, die stürmische Begrüßung von Opa und Oma, die zu Besuch kommen, das gemeinsame Bilderbuch-Anschauen oder GeschichtenLesen, die Verabschiedung. Besonders in der religiösen Erziehung spielen Rituale eine wichtige Rolle: Ein gemeinsames Gebet vor dem Essen, bei dem sich alle am Tisch an den Händen fassen, macht deutlich:

Wir gehören zusammen. Wir freuen uns darüber, dass es uns gut geht, und möchten Gott dafür danken. Auch gegenseitiges Segnen – etwa morgens, wenn alle aus dem Haus gehen – ist eine liebevolle Form der Zuwendung. So machen Sie ihrem Kind deutlich: Wir haben dich lieb, und Gott hat dich auch lieb. Er ist bei dir – ganz gleich, was passiert. Rituale zeigen Ihrem Kind, dass alles einen guten Verlauf nimmt … unter Gottes begleitendem Mitgehen, unter seinem Schutz und Segen. Rituale werden so zum Nährboden, auf dem sich das Kennenlernen dieses geheimnisvollen Wesens – Gott – entwickeln kann. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind dem RätselhaftGeheimnisvollen in der christlichen Überlieferung und in anderen religiösen Traditionen nach, und lassen Sie sich leiten von der Neugierde, dem Entdeckungs- und Wissensdrang Ihres Kindes.

Rituale – Spielregeln des Lebens Verschaffen Sie sich Klarheit über Rituale und Symbole, die Ihnen in der Familie wichtig sind. Beispiele für Rituale in Ihrer Familie gibt es sicher viele:

Alltagsrituale Aufstehen, Schlafengehen, das Morgenund Abendgebet, Arbeiten, Essen und das Tischgebet davor oder danach, sich Trennen, sich Finden, Begrüßung, Verabschiedung

Wochenrituale Einkaufstag, Gartentag, Tag, an dem der Vater kocht, Sonntagsausflug, Fernsehserien

Jahresrituale Geburtstag, Hochzeitstag, Muttertag, Vatertag, Tauftag, Todestag, Taufgedächtnis

Feiertagsrituale Ostern, Pfingsten und Weihnachten: Die großen Festtage bringen in Erinnerung, was wir in unserem gemeinsamen Leben nicht vergessen sollten, was uns Orientierung gibt und Hoffnung schenkt

Lebenskreisrituale sind Wendepunkte des Lebens: Kindergartenund Schulbeginn, Richtfest, Einstand, Abschlussprüfungen, Pensionierungen

Gemeinschaftsrituale Gartenfeste, Festessen, Ausflüge, Familienurlaub, Familienfrühstück am Sonntagmorgen

Überlegen Sie sich, ob und wie religiöse Aspekte in die von Ihnen gepflegten Rituale eingehen.

Biblische Geschichten erzählen Kinder lieben Geschichten! Abends vor dem Schlafengehen, zwischen­ durch am Küchentisch, mittags in der Sofaecke – wunderbare Gelegenheiten, um dem Kind eine Geschichte zu erzählen.

Geschichten gehören zum Leben und erzählen vom Leben. Die Bibel ist voll von solchen Geschichten. Sie erzählen von Gott und den Menschen; sie erzählen vom Leben der Menschen mit Gott. Erzählte Geschichten können helfen, das Leben zu begreifen.

Empfehlung Kinderbibeln:

Natürlich sind nicht alle Geschichten, die in der Bibel stehen, schon für kleine Menschen geeignet. Doch hilft eine gute Kinderbibel, die richtigen Geschichten auszuwählen: Geschichten, in denen sich das Kind wieder­ finden kann. Zum Beispiel hört ein Kind oft den Satz: „Dafür bist du noch zu klein!“ Es erlebt, wie klein es ist, wenn die Großen ihm immer wieder die Sicht versperren. So erzählt die Geschichte vom kleinen Zachäus, der pfiffig auf einen Baum klettert, um Jesus zu sehen. Und Jesus sagt zu ihm: „Heute will ich zu dir kommen!“ Geschichten vom Kranksein und Gesundwerden, von Angst und Vertrauen, spannende und tröstliche Geschichten – all das finden Sie im reichen Schatz der Bibel

Jochem Westhoff und Anna Karina Birkenstock Die 3-Minuten Kinderbibel Geschichten von Menschen der Bibel Aussaat Verlag ISBN-13: 978-3761554999

Kees de Kort Das große Bibel-Bilderbuch Deutsche Bibelgesellschaft ISBN 978-3-438-041425

Karin Jeromin und Mathias Jeschke Die bunte Kinderbibel mit Bildern von Rüdiger Pfeffer Deutsche Bibelgesellschaft ISBN-13: 978-3438040190 Bara van Pelt und Anja A. de Fluiter, Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde Eine Bibel für Kinder Agentur des Rauhen Hauses ISBN 3-7600-0875-5

Die Kinderwelt wird größer

Kontakte und Freundschaften zu Gleich­­ altrigen werden zunehmend wichtig für Ihr Kind. Dabei lernt es sich selbst immer besser kennen und entwickelt seine eigene Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen.

Es lernt kulturelle Unterschiede durch die Vielfalt unserer Stadt und der Kindergruppen kennen. Ihr Kind ist fasziniert von älteren Kindern, die bereits Dinge beherrschen, die es noch nicht kann, und eifert ihnen nach oder umgekehrt. Für jüngere oder schwächere Kinder kann es bereits Hilfe und Unterstützung sein, wobei es Erfahrenes anwendet und vertieft. Sie als Erwachsene können trösten und schlichten, wenn Ihr Kind durch eine Situation noch überfordert ist und das Gleichgewicht zu kippen droht. Kann Ihr Kind diese Erfahrungen in einer vertrauensvollen und ehrlichen Umgebung machen, so stärkt dies das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein des Kindes.

Kinderbilder von Gott

Zeichnung: Hanna, 7 Jahre alt

Wenn es Gott für Kinder gibt, dann gibt es ihn wirklich. Und „der Gott“, wie Kinder sagen, hat einen weißen Bart, ist schon alt und meistens ein Mann. Kinder können Gott gut und präzise beschreiben, auch wenn sie ihn weder sehen noch hören. Sie wissen aber, er ist da und sie können ihm begegnen. Etwa im Alter von drei Jahren wissen und spüren Kinder, dass es mehr gibt, als sie selbst sehen und hören und verbinden dies mit Gott. Für Kinder ist Gott überall, er sieht alles, hört alles, weiß alles, aber sie dürfen

Zeichnung: Goezde, 7 Jahre alt

wissen: Er verrät mich nicht. Ich kann ihm alles anvertrauen. Sie empfinden Respekt vor Gott, ohne Angst vor ihm haben zu müssen. So wie Märchen ein Reich des Wunderbaren für Kinder abbilden, sind sie überzeugt von der wunderbaren Allmacht Gottes. Sie können ihm alles erzählen, was sie beschäftigt, und er hört ihnen zu. Vertrauen, Geborgenheit und Liebe erleben Kinder mit Gott, so wie sie selbst sie in ihrer Familie erleben. In der Vorstellung der Kinder von Gott spiegelt sich ihr eigenes Leben.

Mit Kindern beten Beten können wir immer und überall. Dennoch sind ein fester Zeitpunkt und ein bestimmter Ort hilfreich, zum Beispiel das Tischgebet vor dem Essen oder das Abendgebet im Bett vor dem Einschlafen.

Zum Beten gehört die Erfahrung von Stille, in der wir uns mit dem Kind Zeit nehmen für ein Gespräch mit Gott. Wir können mit Gott reden wie mit einem guten Freund. Dabei sagen wir ihm, worüber wir uns freuen und was uns traurig macht, wofür wir danken und worum wir bitten.

Tischgebet Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es Ihnen wichtig ist, den Tag mit Gott zu besprechen: Überlegen Sie mit Ihrem Kind, was im Gebet vorkommen soll. Ermutigen Sie Ihr Kind, auch selbst Gott etwas zu sagen. Ein fester Rahmen kann dabei Hilfe und Sicherheit geben, zum Beispiel eine immer gleiche Einleitung und ein fester Abschluss des Gebets.

Lieber Gott, nun beten wir und wir danken dir dafür, dass du uns, weil du uns liebst, jeden Tag zu essen gibst. Amen.

Evangel isches Bil dungs werk im Kirchenkreis Duisburg • Frühe Hilfen • Kindertageseinrichtungen / Familienzentren • Offener Ganztag an Grundschulen • Päd. Begleitung Freiwilligen Dienste • Familienbildung / Weiterbildung Leitung: Dr. Marcel Fischell Hinter der Kirche 34 47058 Duisburg (Duissern) Telefon 0203 / 2951-2810 Telefax 0203 / 2951-2848 E-Mail [email protected] Internet www.ebw-duisburg.de Bil dnachweise godfer / WavebreakmediaMicro / auremar /  Vibe Images / Marcel Mooij (fotolia.com), Cathy Yeulet / Daniela Spyropoulos / Ingrid Balabanova / Anatoliy Samara / MaszaS /  picsfive (123rf.com), epd-bild / Jörg Stipke

Verwalt ungsam t im Evangel ischen Kirchenkreis Duisburg Ab t eilung Kirchengemeinden und Kinderg är t en Am Burgacker 14–16 47051 Duisburg (Innenstadt) Telefon 0203 / 2951-3260 Telefax 0203 / 2951-4191

Evangel ische Ber at ungss t el l e Duisburg Moers Psychologische Beratung in Erziehungs-, Familien-, Ehe / Partnerschafts- und Lebensfragen; Schwangerenkonfliktberatung Leitung: Ulrike Stender, Diplom-Psychologin Duisburger Straße 172 47166 Duisburg (Hamborn) Telefon 0203 / 990690 Telefax 0203 / 9906918 E-Mail [email protected] Internet www.ev-beratung.de

Her ausgeber Evangelischer Kirchenkreis Duisburg AG Elternbriefe Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rolf Schotsch (V.i.S.d.P.) Haus der Kirche · Am Burgacker 14 - 16 47051 Duisburg Telefon 0203 / 2951-3-501 Telefax 0203 / 2951-4-191 E-Mail [email protected] Internet www.kirche-duisburg.de

Ihre Evangel ische Kirchengemeinde

Es gibt ein chinesisches Sprichwort: „Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.“ Nun also beginnt die Zeit der „Flügel“… Das, was Ihr Kind bisher erfahren hat an Liebe und Zuwendung, aber auch an Grenzsetzungen, hat es fähig und stark gemacht für das Leben in neuen Zusammenhängen. Trauen Sie ihm jetzt zu, erste Schritte in die Selbstständigkeit zu machen, auch wenn es Ihnen vielleicht schwer fällt. Wir möchten Ihnen mit diesem Elternbrief Anregungen geben und Mut machen, diese „neue Zeit“ vertrauensvoll zu gestalten. Ihre evangelische Kirchengemeinde in Duisburg

Rituale haben eine besondere Bedeutung in unserem Alltag. Sie ordnen den Übergang vom Aufwachen hin bis zur täglichen Verpflichtung: zur täglichen Arbeit, zur Schule, zum Kindergarten. Rituale gestalten Unterbrechungen in unserem Tun, sie verschaffen uns Pausen: „Jetzt einen Kaffee“, „Zeit zum Mittagessen“, „Zeit fürs Vorlesen“. Rituale helfen ihrem Kind, Ordnung in seine sich ständig erweiternde Lebenswelt zu bringen. Sie helfen aber auch, Beziehungen zu den nahen Menschen zu ordnen und zu pflegen: das Gute-Nacht-Küsschen, die stürmische Begrüßung von Opa und Oma, die zu Besuch kommen, das gemeinsame Bilderbuch-Anschauen oder GeschichtenLesen, die Verabschiedung. Besonders in der religiösen Erziehung spielen Rituale eine wichtige Rolle: Ein gemeinsames Gebet vor dem Essen, bei dem sich alle am Tisch an den Händen fassen, macht deutlich:

Wir gehören zusammen. Wir freuen uns darüber, dass es uns gut geht, und möchten Gott dafür danken. Auch gegenseitiges Segnen – etwa morgens, wenn alle aus dem Haus gehen – ist eine liebevolle Form der Zuwendung. So machen Sie ihrem Kind deutlich: Wir haben dich lieb, und Gott hat dich auch lieb. Er ist bei dir – ganz gleich, was passiert. Rituale zeigen Ihrem Kind, dass alles einen guten Verlauf nimmt … unter Gottes begleitendem Mitgehen, unter seinem Schutz und Segen. Rituale werden so zum Nährboden, auf dem sich das Kennenlernen dieses geheimnisvollen Wesens – Gott – entwickeln kann. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind dem RätselhaftGeheimnisvollen in der christlichen Überlieferung und in anderen religiösen Traditionen nach, und lassen Sie sich leiten von der Neugierde, dem Entdeckungs- und Wissensdrang Ihres Kindes.

Rituale – Spielregeln des Lebens Verschaffen Sie sich Klarheit über Rituale und Symbole, die Ihnen in der Familie wichtig sind. Beispiele für Rituale in Ihrer Familie gibt es sicher viele:

Alltagsrituale Aufstehen, Schlafengehen, das Morgenund Abendgebet, Arbeiten, Essen und das Tischgebet davor oder danach, sich Trennen, sich Finden, Begrüßung, Verabschiedung

Wochenrituale Einkaufstag, Gartentag, Tag, an dem der Vater kocht, Sonntagsausflug, Fernsehserien

Jahresrituale Geburtstag, Hochzeitstag, Muttertag, Vatertag, Tauftag, Todestag, Taufgedächtnis

Feiertagsrituale Ostern, Pfingsten und Weihnachten: Die großen Festtage bringen in Erinnerung, was wir in unserem gemeinsamen Leben nicht vergessen sollten, was uns Orientierung gibt und Hoffnung schenkt

Lebenskreisrituale sind Wendepunkte des Lebens: Kindergartenund Schulbeginn, Richtfest, Einstand, Abschlussprüfungen, Pensionierungen

Gemeinschaftsrituale Gartenfeste, Festessen, Ausflüge, Familienurlaub, Familienfrühstück am Sonntagmorgen

Überlegen Sie sich, ob und wie religiöse Aspekte in die von Ihnen gepflegten Rituale eingehen.

Biblische Geschichten erzählen Kinder lieben Geschichten! Abends vor dem Schlafengehen, zwischendurch am Küchentisch, mittags in der Sofaecke – wunderbare Gelegenheiten, um dem Kind eine Geschichte zu erzählen.

Geschichten gehören zum Leben und erzählen vom Leben. Die Bibel ist voll von solchen Geschichten. Sie erzählen von Gott und den Menschen; sie erzählen vom Leben der Menschen mit Gott. Erzählte Geschichten können helfen, das Leben zu begreifen.

Empfehlung Kinderbibeln:

Natürlich sind nicht alle Geschichten, die in der Bibel stehen, schon für kleine Menschen geeignet. Doch hilft eine gute Kinderbibel, die richtigen Geschichten auszuwählen: Geschichten, in denen sich das Kind wiederfinden kann. Zum Beispiel hört ein Kind oft den Satz: „Dafür bist du noch zu klein!“ Es erlebt, wie klein es ist, wenn die Großen ihm immer wieder die Sicht versperren. So erzählt die Geschichte vom kleinen Zachäus, der pfiffig auf einen Baum klettert, um Jesus zu sehen. Und Jesus sagt zu ihm: „Heute will ich zu dir kommen!“ Geschichten vom Kranksein und Gesundwerden, von Angst und Vertrauen, spannende und tröstliche Geschichten – all das finden Sie im reichen Schatz der Bibel

Jochem Westhoff und Anna Karina Birkenstock Die 3-Minuten Kinderbibel Geschichten von Menschen der Bibel Aussaat Verlag ISBN-13: 978-3761554999

Kees de Kort Das große Bibel-Bilderbuch Deutsche Bibelgesellschaft ISBN 978-3-438-041425

Karin Jeromin und Mathias Jeschke Die bunte Kinderbibel mit Bildern von Rüdiger Pfeffer Deutsche Bibelgesellschaft ISBN-13: 978-3438040190 Bara van Pelt und Anja A. de Fluiter, Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde Eine Bibel für Kinder Agentur des Rauhen Hauses ISBN 3-7600-0875-5

Die Kinderwelt wird größer

Kontakte und Freundschaften zu Gleichaltrigen werden zunehmend wichtig für Ihr Kind. Dabei lernt es sich selbst immer besser kennen und entwickelt seine eigene Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen.

Es lernt kulturelle Unterschiede durch die Vielfalt unserer Stadt und der Kindergruppen kennen. Ihr Kind ist fasziniert von älteren Kindern, die bereits Dinge beherrschen, die es noch nicht kann, und eifert ihnen nach oder umgekehrt. Für jüngere oder schwächere Kinder kann es bereits Hilfe und Unterstützung sein, wobei es Erfahrenes anwendet und vertieft. Sie als Erwachsene können trösten und schlichten, wenn Ihr Kind durch eine Situation noch überfordert ist und das Gleichgewicht zu kippen droht. Kann Ihr Kind diese Erfahrungen in einer vertrauensvollen und ehrlichen Umgebung machen, so stärkt dies das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein des Kindes.

Wenn es Gott für Kinder gibt, dann gibt es ihn wirklich. Und „der Gott“, wie Kinder sagen, hat einen weißen Bart, ist schon alt und meistens ein Mann. Kinder können Gott gut und präzise beschreiben, auch wenn sie ihn weder sehen noch hören. Sie wissen aber, er ist da und sie können ihm begegnen. Etwa im Alter von drei Jahren wissen und spüren Kinder, dass es mehr gibt, als sie selbst sehen und hören und verbinden dies mit Gott. Für Kinder ist Gott überall, er sieht alles, hört alles, weiß alles, aber sie dürfen

Zeichnung: Goezde, 7 Jahre alt

wissen: Er verrät mich nicht. Ich kann ihm alles anvertrauen. Sie empfinden Respekt vor Gott, ohne Angst vor ihm haben zu müssen. So wie Märchen ein Reich des Wunderbaren für Kinder abbilden, sind sie überzeugt von der wunderbaren Allmacht Gottes. Sie können ihm alles erzählen, was sie beschäftigt, und er hört ihnen zu. Vertrauen, Geborgenheit und Liebe erleben Kinder mit Gott, so wie sie selbst sie in ihrer Familie erleben. In der Vorstellung der Kinder von Gott spiegelt sich ihr eigenes Leben.

Mit Kindern beten Beten können wir immer und überall. Dennoch sind ein fester Zeitpunkt und ein bestimmter Ort hilfreich, zum Beispiel das Tischgebet vor dem Essen oder das Abendgebet im Bett vor dem Einschlafen.

Zum Beten gehört die Erfahrung von Stille, in der wir uns mit dem Kind Zeit nehmen für ein Gespräch mit Gott. Wir können mit Gott reden wie mit einem guten Freund. Dabei sagen wir ihm, worüber wir uns freuen und was uns traurig macht, wofür wir danken und worum wir bitten.

Tischgebet Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es Ihnen wichtig ist, den Tag mit Gott zu besprechen: Überlegen Sie mit Ihrem Kind, was im Gebet vorkommen soll. Ermutigen Sie Ihr Kind, auch selbst Gott etwas zu sagen. Ein fester Rahmen kann dabei Hilfe und Sicherheit geben, zum Beispiel eine immer gleiche Einleitung und ein fester Abschluss des Gebets.

Lieber Gott, nun beten wir und wir danken dir dafür, dass du uns, weil du uns liebst, jeden Tag zu essen gibst. Amen.

Evangel isches Bil dungs werk im Kirchenkreis Duisburg • Frühe Hilfen • Kindertageseinrichtungen / Familienzentren • Offener Ganztag an Grundschulen • Päd. Begleitung Freiwilligen Dienste • Familienbildung / Weiterbildung Leitung: Dr. Marcel Fischell Hinter der Kirche 34 47058 Duisburg (Duissern) Telefon 0203 / 2951-2810 Telefax 0203 / 2951-2848 E-Mail [email protected] Internet www.ebw-duisburg.de Bil dnachweise godfer / WavebreakmediaMicro / auremar / Vibe Images / Marcel Mooij (fotolia.com), Cathy Yeulet / Daniela Spyropoulos / Ingrid Balabanova / Anatoliy Samara / MaszaS / picsfive (123rf.com), epd-bild / Jörg Stipke

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Evangel ische Ber at ungss t el l e Duisburg Moers Psychologische Beratung in Erziehungs-, Familien-, Ehe / Partnerschafts- und Lebensfragen; Schwangerenkonfliktberatung Leitung: Ulrike Stender, Diplom-Psychologin Duisburger Straße 172 47166 Duisburg (Hamborn) Telefon 0203 / 990690 Telefax 0203 / 9906918 E-Mail [email protected] Internet www.ev-beratung.de

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