Informationsblatt vom April 2015

Ausgabe 46

Landwirtschaft wohin? Die Landwirtschaft ist auf einem steinigen Weg unterwegs.

Inhalt Generalversammlung BVBB 2014

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Allgemeine Informationen

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• Spezialitäten gesucht!

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Personelles6 • Neue Mitglieder im Landwirtschaftsrat6 • Landratswahlen 2015 6 • Nachruf Hans Blaser 6 • Schwarzwildsituation7 • Vorsicht vor unseriösen Versicherungsvermittlern7

Dienstleistungen des BVBB

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• Aktuelles aus der Versicherungsberatung8

Anlässe10 • Muba 2015 • Chirsifescht zum Dritten • 1. August Brunch • Ebenraintag 2015

Ich stelle mich vor • Wichtige Termine im 2015

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Nicht nur in der Schweiz ist die Landwirtschaft seit geraumer Zeit ein attraktives politisches Sujet. Dass sich nebst Politikern, Besserwissern, Chefs von Grossverteilern und Wirtschaftsverbänden nun auch kirchliche Sammelwerken zur Landwirtschaft äussern ist nur die Spitze des Eisbergs. So geht zum Beispiel der Migros-Chef Herbert Bolliger mit der Landwirtschaft relativ hart um und verlangt die Grenzöffnung. Der ehemalige Preisüberwacher Rudolf Strahm weiss auch, dass die Schweizer Landwirtschaft konkurrenzfähiger werden muss und dies nur durch eine Grenzöffnung erreicht werden kann. Auf den Punkt bringt Strahm es bei der Frage, warum er sich für tiefere Lebensmittelpreise einsetze? Die Antwort (Zitat!): «Weil im Gegenzug fast alle andern Kosten gestiegen sind: Kleider, Krankenkassenprämien, Mieten.» Ganz nach dem Motto: was übrig bleibt, muss zum Essen reichen. Je nach Betrachtungsweise landen nur noch zwischen 25 und 40% vom Konsumentenfranken beim Bauern. Das ist eine Tatsache, die zwar belegt wird, einen Lösungsansatz zu nennen, getraut sich jedoch niemand. Im besten Fall wird noch von zu hohen Margen gesprochen. Weiter hinaus lehnen will sich jedoch keiner, geschweige denn das hohe Schweizer Lohnniveau auch nur im Geringsten zu hinterfragen. Als positiv betrachtet werden kann, dass das bis zu 20 % höhere Preisniveau der Lebensmittel aus der Schweiz akzeptiert wird.

Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat sich die Lage der Schweizer Landwirtschaft nicht verbessert. Dazu kommt der Ruf nach mehr Ökologie, nach billigeren Lebensmitteln nach Grenzöffnung, nach Ressourcenschonung und und und...! Wie gehen wir damit um? Die landwirtschaftlichen Organisationen versuchen in Gesprächen und in der Politik ihren Einfluss geltend zu machen. Mit Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wird darauf abgezielt den Schweizerkunden an die Schweizerprodukte zu binden. Reicht das? Nein! Meine persönliche Meinung ist, dass wir das Rad nicht zurück drehen können. Nur durch das Engagement der landwirtschaftlichen Organisationen und vor allem jeder einzelnen Bauernfamilie können wir unser Steuer selber in die Hand nehmen. Wie gehen wir mit dieser Situation um? Die Faust im Sack machen nützt nichts. Die erwähnten Äusserungen von Strahm, Bolliger und co. zu ignorieren wäre fatal. Nehmen wir sie als Gedankenanstoss. Studieren wir sie ein zweites oder ein drittes Mal und überlegen uns, wie wir konkret darauf reagieren können. Was können wir ändern, um in diesem Umfeld bestehen zu können? Probieren wir all diese Forderungen ohne Panik und Hysterie für die Entwicklung unserer Unternehmen zu nutzen. Schonen wir dabei aber vor allem die Ressource Mensch. Wir haben die Möglichkeit selber zu entscheiden, was wir mit den Steinen machen, welche uns auf den Weg gelegt werden. Lassen wir uns durch die Steine blockieren, nutzen wir sie um Mauern zu bauen oder wir fahren einfach drüber hinweg. Stefan Kälin, Präsident BVBB

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Generalversammlung BVBB 2014 Die Würfel sind gefallen Mit denselben Worten wie letztes Jahr begrüsst der Präsident Stefan Kälin die ca. 80 Mitglieder zur Generalversammlung des BVBB. Er geht auf ein paar wichtige Ereignisse aus dem vergangenen Vereinsjahr ein. Die AP 14-17 wurde Realität. Es gab viele Diskussionen und die finanziellen Auswirkungen auf den Betrieben sind sehr unterschiedlich. Die ausbezahlte Summe an Direktzahlungen BL/BS blieb gleich, nur bei der Verteilung auf die einzelnen Betriebe gab es grosse Unterschiede. Die AP 14-17 hat Gewinner und Verlierer hervorgebracht. Wichtig ist, dass die Landwirtschaft trotzdem zusammenhält und keine Missgunst unter den Betrieben entsteht. Die Weltpolitik beeinflusste auch die Schweizer Landwirtschaft. Auf Bundesebene wurde sehr wenig Respekt den Bauernfamilien gegenüber gezeigt. Die Bauernfamilien haben ihre Arbeit schon vor der AP 14-17 sehr gut gemacht. Deshalb kämpfen die bäuerlichen Vertreter in Bern um eine fairere Agrarpolitik, die wieder mehr auf Produktion ausgerichtet ist. Die AP 14-17 muss akzeptiert werden, doch der Fokus muss in Zukunft wieder vermehrt auf marktgerechte Produktion gelegt werden. Stefan Kälin bedankt sich beim Schweizer Bauernverband für den unermüdlichen Einsatz für die schweizerische Landwirtschaft und die Bauernfamilien. Mit dem neuen Leiter des Landwirtschaftlichen Zentrums Ebenrain, Lukas Kilcher, haben erste Treffen stattgefunden. Diese dienten dazu, sich kennenzulernen und eine Strategie für die Landwirtschaft BL/BS auszuarbeiten. Die Produktion von Nahrungsmitteln muss wieder mehr gefördert werden. Eine gute Zusammenarbeit mit dem LZE ist sehr wichtig. Der neue Regierungsrat Thomas Weber hat grosses Interesse und Verständnis für die

Landwirtschaft. Er sieht die Landwirtschaft nicht bloss als Anhängsel beim VGD sondern als Wirtschaftszweig. Er setzt sich deshalb sehr für die Baselbieter Landwirtschaft ein. Stefan Kälin bedankt sich bei Thomas Weber für seinen Einsatz. Das 2015 ist ein Wahljahr. Es stellen sich viele aktive Bäuerinnen und Bauern zur Verfügung. Es sollten in sämtlichen Fraktionen bäuerliche Vertreter sein, deshalb ist es wichtig, dass sie auch gewählt werden. Das Engagement und die Öffentlichkeitsarbeit jeder einzelnen Bauernfamilie sind sehr wichtig. Nur gemeinsam kann man Ziele erreichen. Es gab im vergangenen Jahr auch tragische Ereignisse und Todesfälle auf den Bauernbetrieben. Namentlich erwähnt wird Fritz Fankhauser, welcher verstorben ist. Er war Mitglied der Tierzuchtkommission. Die Versammlung erhebt sich zu einer Schweigeminute für alle verstorbenen Vereinsmitglieder. Stefan Kälin begrüsst die anwesenden Gäste und Vertreter der Presse. Als Stimmenzähler schlägt er Werner Weber und Albert Hügli vor. Sie werden einstimmig gewählt. Es gab keine Änderungen zur Traktandenliste. 1. Genehmigung des Protokolls der Generalversammlung vom 05.12.2013 Das Protokoll der GV vom 05.12.2013 wurde im «Nöis vo Öis» Ausgabe 43 publiziert. Es gibt keine Änderungsanträge. Das Protokoll wird einstimmig angenommen und verdankt. 2. Jahresbericht 2013/2014 Andreas Haas berichtet über die Anlässe des vergangenen Vereinsjahres. Der BVBB war wie jedes Jahr vom 14.02.23.02.2014 an der Muba. Im Innenbereich war er mit dem Stand des SBV zum Thema «Vielfältigkeit der Landwirtschaft» vertreten. Die Standbetreuung wurde zusammen mit den Bäuerinnen und den Lehrlingen aus dem 3. Lehrjahr bewältigt. Der Stand wurde rege besucht. Der BVBB war angefragt worden, ob er den Rundhof gestalten möchte und er hatte zugesagt. Das Motto war «Wir bringen Leben

in die Stadt». Da es ein Grossanlass war, wurde er zusammen mit dem Solothurnischen und dem Aargauischen Bauernverband durchgeführt. Das Angebot sollte alle Altersgruppen ansprechen, deshalb gab es ein Verpflegungszelt, ein Schubkarrenwettschieben, einen Streichelzoo und div. Stände der Direktvermarkter. Leider war die Besucherzahl sehr unterschiedlich, da der Rundhof nicht gedeckt ist und das Wetter nicht so mitspielte. Vor dem Eingang auf dem Messeplatz hatte IP Suisse ein Gehege mit Mastschweinen. Da man sie füttern durfte, war es ein Publikumsmagnet. Dank der Unterstützung des Swisslos Fonds, der IP-Suisse, den beiden Bauernverbänden Solothurn und Aargau konnte der BVBB diesen Anlass kostendeckend durchführen. Am Ebenraintag in Sissach war der BVBB wieder mit einem Raclette Stand vertreten. Um das Angebot zu erweitern, wurde noch selbstgemachte Kartoffelsuppe über dem Feuer angeboten. Leider war das Wetter viel zu warm, weshalb beim Glacéstand mehr Betrieb herrschte als an unserem Stand. Dominic Sprunger informiert über das UNO Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe. Die Familie Sprunger war eine von 27 Schweizer Bauernfamilien, die im 2014 über Facebook von ihrem bäuerlichen Alltag berichtet haben. An diesem Projekt haben auch 6 ausländische Bauernfamilien teilgenommen. Diese Einträge stiessen auf grosses Medieninteresse und die Rückmeldungen der Bevölkerung waren sehr gut. Für die Familie Sprunger war es zu Beginn eine grosse Herausforderung, jeden Tag einen Eintrag zu machen. In dieser Zeit haben sie aber viele Leute kennengelernt und Dominic hatte zusammen mit Vertretern des SBV am Globalforum in Budapest teilgenommen. Franziska Hochstrasser berichtet über die Dienstleistungen des BVBB. Im vergangenen Jahr erschienen drei Ausgaben der Mitgliederzeitschrift «Nöis vo Öis». Zusammen mit Baselland Tourismus wurde eine Spezialitätenkarte herausgegeben. Es sind 50 Direktvermarkter mit ihren Angeboten aufgeführt. Auf Anfrage der Muba wird der BVBB auch im nächsten Jahr wieder den Rundhof gestalten. Das Thema ist «vom Korn zum Brot».

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Deshalb fand bereits ein Presseanlass statt. Der BVBB ist bestrebt, alle Anlässe kostendeckend durchzuführen. Bei der Agrisano läuft es sehr gut. Die Versicherungsberatung wird von den Bauernfamilien rege genutzt. Yvonne Brodmann hat eine Weiterbildung im Versicherungsbereich gemacht und kann die Familien kompetent beraten. Bei Agriviva sind die Einsatzzahlen gesamtschweizerisch zurückgegangen. In BL/BS blieben sie aber konstant. Es werden immer wieder neue Anbieterbetriebe gesucht. Der Jahresbericht wird einstimmig genehmigt und verdankt. 3. Jahresrechnung und Revisions­ bericht 2013/2014 Franziska Hochstrasser erläutert die Jahresrechnung 2013/2014 und einige Details dazu. Im Budget 2013/2014 war ein negativer Ertrag von Fr. 28’156.- veranlagt. Beim Budget war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie sich die Kosten des Rundhofes an der Muba auf die Jahresrechnung auswirken werden. Auch wurde die Reduktion von 10 Stellenprozenten im Budget nicht berücksichtigt. Deshalb schliesst die Jahresrechnung 2013/2014 mit einem negativen Ertrag von Fr. 16’708.89. Der Bericht der Revisionsstelle wird der Versammlung vorgelegt. Stefan Plattner, einer der drei Revisoren, verliest den Revisorenbericht. Es gibt keine Wortmeldungen. Die Jahresrechnung wird einstimmig genehmigt und verdankt. 4. Tätigkeitsprogramm 2014/2015 Hansueli Wirz gibt Auskunft über das Tätigkeitsprogramm des Bauernverbandes beider Basel. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für die Landwirtschaft sehr wichtig. Am 28.10.2014 fand zum ersten Mal das Nordwestschweizer Junglandwirteforum in Vordemwald statt. Das Thema war «Boden – unser Kapital und unsere Zukunft». Es kamen viele interessierte Junglandwirte zu diesem Anlass. Der neu konstituierte Vorstand der Junglandwirte Nordwestschweiz wird weitere Treffen organisieren. Vom 06.02-15.02.2015 wird der BVBB

erneut an der Muba mit einem Stand des SBV vertreten sein. Das Thema ist «Naturnahe Landwirtschaft beflügelt». Auch der Rundhof wird wieder durch den BVBB gestaltet. In diesem Jahr ist das Motto «vom Korn zum Brot». Es wird der Weg vom Acker bis in den Backofen gezeigt. Auch wird es einen Streichelzoo, einen Bauernmarkt mit Verpflegungsmöglichkeiten und musikalische Unterhaltung geben. Auf dem Platz vor der Muba wird die IP Suisse ein Gehege mit Mastschweinen zeigen. Der Swisslos-Fonds BL und BS werden den Rundhof finanziell unterstützen. Der BVBB wird zusammen mit dem LZE am Wettbewerb der Regionalprodukte teilnehmen. Am 05.07.2015 findet in Wintersingen das Kirschenfest statt. Der BVBB und die Regionalstelle der Agrisano werden das Kirschenfest unterstützen. Agriviva wird auch im neuen Jahr gefördert. Ein Agriviva Einsatz gibt den Jugendlichen einen guten Einblick ins Leben der Bauernfamilien. Beim Brunch ist man gesamtschweizerisch auf der Suche nach neuen Betrieben. Das Ziel ist es, auch kleine Brunch zu fördern, da ein grosser Brunch für viele Betriebe mit einem zu grossen Aufwand verbunden ist. Auch die Politik bleibt ein wichtiges Thema. So ist 2015 ein Wahljahr. Das Bundesbudget und die verschiedenen Kürzungen in der Landwirtschaft müssen im Auge behalten werden. Claudia Brodbeck bietet Hilfe bei Fragen rund um die Zonenplanung und die Raumplanung an. Es gibt keine Wortmeldungen zum Tätigkeitsprogramm. Das Tätigkeitsprogramm wird einstimmig genehmigt. 5. Budget 2014/2015 Franziska Hochstrasser erläutert die wichtigsten Punkte. Das Budget 2014/2015 weist ein Minus von Fr. -51’756 auf. Das Ziel der Muba ist es, diese kostendeckend durchzuführen. Damit neu auch Sachversicherungen der Emmental Versicherung angeboten werden können, wurde eine 50% Stelle geschaffen,

was zu einer Erhöhung der Personalkosten führte. Durch diese Aufstockung wird Yvonne Brodmann entlastet und die Verantwortung kann verteilt werden. Mit der Zusammenarbeit mit der Emmental Versicherung können neu auch im Sachversicherungsbereich Lösungen angeboten werden. Der BVBB ist bemüht, die Ausgaben im Auge zu behalten, daher werden auch die Mitgliedschaften überarbeitet. Man schaut, wo eine Mitgliedschaft Sinn macht und ein gewisser Nutzen besteht. Der BVBB ist bestrebt, möglichst alle Landwirte aus dem Kanton als Mitglied zu gewinnen, da er von der gesamten LW-Nutzfläche Flächenbeiträge an den SBV entrichten muss. Stefan Kälin ist zuversichtlich, dass die Rechnung nicht so schlecht abschliessen wird, wie dies im Moment anhand des Budgets aussieht. Das Budget wird einstimmig genehmigt. 6. Anträge Florian Buchwalder hat einen Antrag an die Versammlung gestellt. Er wird unter dem Traktandum 9. Verschiedenes über die Uniterre-Initiative berichten. 7. Wahlen 7.1 Ersatzwahlen Thomas Portmann ist neuer Präsident des Bergbauernvereins Langenbruck. Er wird daher Einsitz im Landwirtschaftsrat (LR) nehmen. Er ist auch Präsident der Vereinigung der Junglandwirte NWCH. Er stellt sich kurz vor. Myriam Gysin ist neue Präsidentin bei den Bäuerinnen und wird diese auch im Landwirtschaftsrat vertreten. Beide werden mit einem Applaus gewählt.

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8. Ehrungen Antonia Rudin hat im Frühjahr das Präsidium der Bäuerinnen abgegeben und hat deshalb auch den Sitz im Landwirtschaftsrat an Myriam Gysin weitergegeben. Sie war seit 2006 im Landwirtschaftsrat. Ihr grosser Einsatz und ihre gute Arbeit werden gewürdigt und verdankt. Pius Hitz war seit 2008 im Landwirtschaftsrat. Sein grosser Einsatz wird verdankt. Rudolf Kohler war seit 1998 im Landwirtschaftsrat. Er hat nun seinen Rücktritt bekannt gegeben. Da er an der GV nicht anwesend ist, wird ihn Stefan Kälin besuchen und ihm ein Präsent für seine geleistete Arbeit überreichen. Benildis Bentolila durfte im vergangenen Jahr einen runden Geburtstag feiern. Für ihren grossen schreiberischen Einsatz für die Baselbieter Landwirtschaft überreicht ihr der Präsident einen Blumenstrauss. Beat Sprenger aus Wintersingen wurde zum 6. Mal in Folge Schweizermeister im Wettpflügen. An der Weltmeisterschaft holte er sich den Titel des Vizeweltmeisters im Wettpflügen. Der BVBB gratuliert ihm zu dieser weltmeisterlichen Leistung und überreicht ihm ein Präsent. 9. Verschiedenes / Grusswort SBV & LZE Lukas Kilcher überbringt Grussworte vom Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain (LZE). Er lobt die gute Zusammenarbeit mit dem BVBB und die lebendige Auseinandersetzung. Es ist für die Landwirtschaft wichtig, dass man gemeinsame Ziele hat. Das landwirtschaftliche Zentrum übererarbeite momentan sein Organigramm, das Logo sowie die Strategie. So kommt die Natur-, Bau- und Umweltschutzdirektion (ehemals Natur und Landschaftsdirektion) ans LZE. Damit können Synergien und Schnittstellen effizienter genutzt werden, wie zum Beispiel bei der Raumplanung. Von der Wirtschaftsförderung Baselland wurde das Projekt «Förderung Spezialkulturen» genehmigt und mit Fr. 250’000 unterstützt. Damit sollen Spezialkulturen wie der Feldobstbau, die Baselbieterweine oder der Gemüsebau gefördert werden. Lukas Kilcher freut sich auf weitere gute Zusammenarbeit mit dem BVBB und anderen

Verbänden, um die Baselbieter Landwirtschaft weiter zu fördern und zu unterstützen. Florian Buchwalder, Liesberg gibt Auskunft über die Unterschriftensammlung der Uniterre-Initiative. Uniterrre spricht nicht von Agrarpolitik sondern von Ernährungspolitik. Die Ernährungssicherheit darf niemandem schaden. Es muss faire Bedingungen geben für Mensch, Tier und Natur. Die Menge, der Preis und die Marktsituation müssen im Auge behalten werden. Für interessierte Personen liegen Flyer auf. Urs Schneider überbringt Grüsse vom SBV. Er dankt dem BVBB für seine gute Arbeit. Er dankt auch Familie Sprunger für ihren grossen Einsatz im UNO Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe. Aktuell beschäftigt sich der SBV mit der Umsetzung der AP14-17. So wollte der Bundesrat 128 Mio. bei den Direktzahlungen einsparen. Der SBV hat dies erfolgreich bekämpft. Ein paar Entscheide sind noch ausstehend. Der SBV setzt sich weiter für eine faire Landwirtschaft in der Schweiz ein, daher ist man schon am Planen der AP 18+. Auch die Berufsbildung, die Produktion von inländischen Nahrungsmitteln, die Professionalität in der Landwirtschaft und die Marktsituation sind wichtige Punkte in der Arbeit des SBV. Die Initiative zur Ernährungssicherheit kam innert 3 Monaten mit 150’000 Unterschriften zustande und sie wurde eingereicht. Nun hat der Bundesrat einen direkten Gegenvorschlag ausgearbeitet. Der SBV wird diesen prüfen. Sollte er nicht den Erwartungen entsprechen, wird die Initiative vors Volk gebracht. Antonia Rudin stellt noch den etwas anderen Bäuerinnenkalender vor. Es werden darin 12 Bäuerinnen aus dem Kanton Baselland porträtiert. Stefan Kälin bedankt sich beim Vorstand, bei den Angestellten der Geschäftsstelle, bei den Kommissionsmitgliedern und den Interessenvertretern des BVBB für die geleistete Arbeit. Andreas Haas bedankt sich bei Stefan Kälin für seinen grossen Einsatz als Präsident des BVBB.

Referat von André Ackermann Im Anschluss an den offiziellen Teil hält Herr André Ackermann ein Referat über das Thema «Die Landwirtschaft aus der Sicht eines freien Unternehmers». Herr Ackermann ist Landwirt, Drogist und Inhaber der Homöopharm. Herr Ackermann produziert mit Arznei «Gesundheit», die Landwirtschaft produziert mit guten Lebensmitteln «Gesundheit». Er setzt seine Arbeit in Bezug zur jener eines Landwirts. So kann ein freier Unternehmer produzieren was er will und zu einem Preis, den er will. Die Landwirtschaft ist da mehr eingeschränkt. Er hat auf seinen hergestellten Produkten eine Marge von ca. 40%. Dies kann in der LW nicht erreicht werden. Macht die LW etwas falsch? Nein, die LW macht vieles richtig. Die Berufsbildung ist top, die Betriebe sind arrondiert, die Ställe entsprechen den strengen Tierschutzvorschriften und die Betriebe sind technisch gut ausgerüstet. Auch die Verschuldung hält sich in Grenzen. Der Nachteil in der LW ist, dass es viele Anbieter hat, aber wenige Grosshändler. So bleibt wenig Spielraum in der Preispolitik. Die Landwirtschaft kann nur auf Kulturland produzieren und ist daher sehr verbunden mit dem eigenen Boden. Daher kann man den Produktionsstandort nicht einfach wechseln wie andere Unternehmen, da es in der Industrie diese emotionale Ebene nicht gibt. Die LW ist starken Wellenbewegungen ausgesetzt und trotzdem ist es sehr wichtig, weiterhin hochwertige Nahrungsmittel zu produzieren, statt Billigware zu importieren. Stefan Kälin bedankt sich bei Herrn Ackermann für das interessante Referat und übergibt ihm ein Präsent. Nach der GV servieren die Bäuerinnen eine kalte Platte auf dem «Agrisano»-Holzbrett. Zum Dessert steht ein grosses Kuchenbuffet mit Kaffee bereit, gesponsert von der Agrisano Krankenasse. Judith Wagner, BVBB

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Allgemeine Informationen Spezialitäten gesucht! Die Förderung der Begegnung von Land und Stadt ist eine wichtige Aufgabe des BVBB. Auch dieses Jahr haben wir einige spannende Projekte, die nachfolgenden sind speziell für Direktvermarkter ausgerichtet. Schweizer Wettbewerb der Regional­ produkte 2015 Die Qualität Ihrer Produkte ist es Wert, bekannt zu werden! Sie bringen all Ihr Wissen in Ihre Produkte ein, sind sich der Qualität Ihrer Produkte bewusst und sind von ihnen überzeugt? Dann nehmen Sie Ihre Produkte und zählen Sie zu den Gewinnern beim Wettbewerb der besten Schweizer Regionalprodukte. Am 26. und 27. September 2015 findet in Delémont der 6. Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte statt. Als Gastkantone sind Baselland und Basel-Stadt eingeladen. Die Ausschreibung für diesen Wettbewerb ist eröffnet. Alle Informationen finden Sie unter www.concours-terroir.ch. Beurteilung durch Fachjury Nach der Anmeldung müssen die Produkte im September an eine Fachjury geliefert

werden. Diese beurteilt die Produkte nach verschiedenen Kriterien Prämierung Je nach Beurteilung erhalten die Produkte ein Silber-, Bronze- oder Goldmedaille. Diese Medaillen können Sie dann als Qualitätsauszeichnung für Ihre prämierten Produkte verwenden. Markt In einem grossen Festzelt werden die Gastkanton eingeladen, ihre Produkte zu zeigen und zu verkaufen. An den zwei Ausstellungstagen (26. und 27.09.2015) werden bis zu 15’000 Besucherinnen und Besucher erwartet. An diesen Markständen würden wir gerne eine möglichst breite Palette an Produkten und Direktvermarktern aus den Kantonen Baselland und Basel-Stadt zeigen. Die Ausschreibung für den Markt ist eröffnet unter www.concours-terroir.ch. Franziska Hochstrasser, BVBB

Genusswoche 17.–27.09.2015 Regionale, saisonale und frische Küche liegen seit längerem im Trend. Bereits seit 2002 findet – immer im September – die sogenannte «Genusswoche» oder «semaine du goût» mit schweizweit Hunderten von Anlässen statt. Gastronomen, Bauern, Winzer, Bäcker, Metzger und Weitere präsentieren sich dann mit spannenden Veranstaltungen und Angeboten zum Thema Genuss. Die Genusswoche findet bereits zum dritten Mal auch im Baselbiet als «Baselbieter Genusswoche» statt, dieses Jahr vom 17. bis 27. September 2015. Sie sind hiermit herzlich eingeladen, mit Ihrem Betrieb daran teilzunehmen. Zeigen Sie sich der Öffentlichkeit und gewinnen Sie neue Kunden! Gefragt sind lokale Rezepte, würzige Degustationen, genussvolle Betriebsbesichtigungen und vieles mehr. Nutzen Sie diese grosse Werbeplattform (TV, Radio, Zeitung, Plakate, Flyer, Internet) und präsentieren Sie Ihr Unternehmen. Die Teilnahme kostet lediglich einen Beitrag von CHF 100.00, nicht profit-orientierte Unternehmen registrieren sich sogar kostenlos. Bitte melden Sie Ihre Veranstaltung bis zum 31. Mai 2015 online unter www.baselbieter-genusswoche.ch/anmeldeformular an. Beispiele von Veranstaltungen aus dem vergangenen Jahr finden Sie unter www. baselbieter-genusswoche.ch. Gerne beantwortet Ihnen das Organisationskomitee oder die Geschäftsstelle unter der TelefonNr. 061 927 64 34 weitere Fragen. Ausschreibung Markt Liestal Im Rahmen der Baselbieter Genusswoche 2015 veranstaltet das Organisationskomitee am Samstag, 19. September 2015 im Liestaler Stedtli (Rathausstrasse) von 08.00 h bis 16.00 h den 3. Liestaler Genussmarkt (in Kombination mit dem wöchentlich stattfindenden Bauernmarkt). Falls Sie für Ihren Betrieb werben und Produkte zum Kauf anbieten möchten, stellen wir Ihnen kostenlos einen Marktstand zur Verfügung. Ihre Anmeldung nehmen Sie bitte bis 30. Juni 2015 vor, das Anmeldeformular finden Sie unter www.baselbieter-genusswoche.ch. Lukas Ott, Stadtpräsident Liestal Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland Tourismus

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Personelles Neue Mitglieder im Landwirtschaftsrat Folgende Personen wurden an der GV neu in den Landwirtschaftsrat des BVBB gewählt. Thomas Portmann Präsident «Junglandwirte NWCH», Präsident «Bergbauernvereine Langenbruck» Myriam Gysin Präsidentin «Bäuerinnen und Landfrauenverein beider Basel» Die neuen Mitglieder werden in zufälliger Reihenfolge in der Rubrik «Ich stelle mich vor» auf der letzten Seite des «Nöis vo Öis» vorgestellt. Landratswahlen 2015 Der Bauernverband beider Basel dankt all seinen Mitgliedern, welche für den Landrat kandidiert haben. Den bisherigen und neuen bäuerlichen Landräten wünschen wir eine gute Amtsperiode und danken ihnen für ihr Engagement für die Landwirtschaft. Namentlich sind dies: • Susanne Strub, Häfelfingen • Jürg Vogt, Allschwil • Markus Graf, Maisprach • Hansruedi Wirz, Reigoldswil • Hannes Schweizer, Titterten • Rolf Richterich, Laufen Ebenfalls wiedergewählt wurde Thomas Weber als Regierungsrat.

Nachruf Hans Blaser Eine grosse Trauergemeinde hat von Hans Blaser Abschied genommen, der am 30. Dezember im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Sein Lebenslauf und viele interessante Aufzeichnungen des Verstorbenen würden Stoff für ein spannendes Buch bieten. Am 4. Juli 1928 in Uster geboren, wuchs Hans zusammen mit drei Schwestern auf einem Bauernhof auf. In Pfäffikon ZH, wo die Familie einen neuen Pachtbetrieb fand, verlebte Hans seine Jugendzeit, die von strenger Arbeit geprägt war. Während der Aktivdienstzeit des Vaters, war die Mutter mit vier schulpflichtigen Kindern allein auf dem Hof. Für Hans, den damaligen 5. Klässler hiess es meistens um vier Uhr aufstehen, grasen, melken, Stallarbeit und um sieben zur Schule. Trotzdem fand er an der Bauernarbeit Gefallen. Für die Tiere, Kühe, Schweine und speziell auch Pferde, hatte er ein besonderes Flair. Aber auch die Ackerarbeit und die Waldwirtschaft faszinierten ihn damals. Die landwirtschaftliche Ausbildung krönte Hans 1966 mit der Meisterprüfung. Den Militärdienst leistete er bei der Kavallerie. Den älteren Semestern ist Wachtmeister Blaser mit seinem Bundespferd Dagoberta ein Begriff. Die beiden bestritten zahlreiche Springprüfungen mit Erfolg, ja sie siegten sogar in einem schweizerischen Dragonerchampionat. 1952 heiratete Hans die junge, hübsche Hedi Brandenberger. 1960 zog die Familie mit den vier Kindern, Christa, Hansruedi, Lore und Vreni ins Baselbiet, wo sie das Hofgut Schönthal in Langenbruck mit 100 Hektaren pachten konnten. Die beiden jüngsten Kinder, Bene und Erika, kamen in Langenbruck zur Welt. Das Schönthal ist eine eigene Welt, eine faszinierende aber eher rauhe Jura-Landschaft. Hans und seine Familie bewirtschafteten diesen Berghof mit Freude und Sorgfalt, heute würde man «nachhaltig» sagen. Eine schöne und robuste Braunviehherde von ca. 100 Tieren bevölkerten das Schönthal in den

vergangenen 50 Jahren. Auch einige Pferde waren dabei. Mit seiner offenen und direkten Art wirkte Hans Blaser in verschiedenen Berufsorganisationen aktiv mit. Umsichtig und mit guten Ideen präsidierte er den Baselbieter Braunviehzuchtverband und die Tierzuchtkommission des Bauernverbandes BL. Am Herzen lag ihm das Präsidium des Bergbauervereins Langenbruck und Umgebung, dass er 19 Jahre innehatte. Die inzwischen schweizweit bekannte Viehauktion in Langenbruck ist sein Kind. Als langjähriger kantonaler Viehschauexperte pflegte Hans Kontakte im ganzen Baselbiet. Dass es in der Viehzucht unseres Kantons schon seit 40 Jahren gemeinsame, rassenübergreifende Viehschauen und eine gute Zusammenarbeit unter den Zuchtverbänden gibt, ist ein wesentlicher Verdienst von Hans Blaser. Auch die Politik vereinnahmte ihn. Neben zahlreichen Chargen u.a. im Gemeinderat, wirkte er 12 Jahre im Landrat als SVP-Vertreter mit. Engagiert und zielorientiert scheute er sich nicht, auch unpopuläre Themen anzupacken. Für viele bäuerliche Anliegen hat er sich erfolgreich eingesetzt. Wer seine Hilfe brauchte, konnte sich auf ihn verlassen. Die grosse Belastung durch öffentliche Aufgaben vermochte Hans Blaser nur dank seiner Familie und vor allem auch dank seiner tüchtigen Frau Hedi zu bewältigen. 1988 konnte sein Sohn Hansruedi die Pacht des Hofes übernehmen. Obwohl jetzt im Dorf wohnhaft, zog es Hans immer wieder ins Schönthal. Mit Hans Blaser hat eine markante und tatkräftige Persönlichkeit diese Welt verlassen. Seiner Gattin und den Angehörigen gilt unser herzliches Beileid. Roland Baumgartner

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Schwarzwildsituation Die Situation beim Schwarzwild sieht über den ganzen Kanton gesehen aktuell etwas besser aus als im Vorjahr. Die Schäden sind (ca. 95’000 Fr.) auf einem deutlich tieferen Niveau als im Vorjahr (196’000 Fr.). Die Wildabschüsse sind mit knapp 500 Tieren leicht höher als im Vorjahr. Wie schon länger beobachtet, ist die Population in wenigen Gebieten des Kantons ein grosses Problem. Es ist wichtig, dass die Landwirtschaft nicht nur Schutzzäune erstellt, sondern vor allem aktiv die Jagd fordert und unterstützt. Im Raum Tenniken traten im 2014 enorme Schäden auf. Dank dem beharrlichen Auftreten einiger Landwirte gegenüber der Jagdgesellschaft konnten doch (nach anfänglichen Schwierigkeiten) durch gemeinsame Massnahmen 30 Abschüsse erreicht werden. In einem vom BVBB lancierten Gespräch mit den Jagdgesellschaften der Region stellte sich auch heraus, dass auf Verordnungsund Gesetzesstufe für die Jagd Hemmnisse

bestehen. Diese möchten wir gemeinsam mit Jagd Baselland zur Diskussion bringen und Verbesserungen bewirken. Richtiges Verhalten bei Schwarzwildschäden: • Tägliche Kontrolle der Felder. • Sofortige Meldung von Schäden an die Jagdverwaltung. • Sofortige Meldung aller Schäden (auch kleine) an die Jagdgesell­ schaft (Tel., SMS, Mail). • Beim Sichten von Schwarzwild, sofortige Meldung an die Jagd­gesellschaft. Werden trotz der Meldungen an die Jagd­ gesellschaften keine erhöhten Aktivitäten der Jäger festgestellt, soll dies der Jagdverwaltung und dem BVBB gemeldet werden. Der BVBB hofft, dass in den schadenreichen Gebieten sich einige Landwirte organisieren können, um den Druck auf die Jagd zu erhöhen. Gerne unterstützen wir solche Aktivitäten. Stefan Kälin, Präsident BVBB

Vorsicht vor unseriösen Versicherungsvermittlern Haben Sie auch schon Anrufe erhalten von Personen, welche behaupten, im Auftrag der Agrisano anzurufen? Mit Aussagen wie: «Ihre Prämie wird um 5% steigen» oder «sie könnten pro Jahr bis zu xxx Fr. sparen» versuchen sie, Sie zu verunsichern. Mit allen Mitteln versuchen Versicherungsvermittler dann einen Termin zu vereinbaren. Der/die Anrufende ist sehr geschickt beim Ausfragen, beim Einholen von nützlichen Informationen. Nach zwei bis drei Sätzen weiss die anrufende Person meistens, bei welcher Krankenkasse sein/e Gesprächspartner/in versichert ist und behauptet dann, von dieser Krankenkasse aus anzurufen. Gehen Sie auf keinen Fall auf telefonische Angebote ein, und vereinbaren sie keinen Termin. Wer sich in Versicherungsfragen seriös beraten lassen will, findet beim BVBB eine kompetente und verlässliche Anlaufstelle. Wir distanzieren uns in jeder Form von Call Center und Maklerbüros, welche angeben, im Auftrag der Agrisano anzurufen.

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Dienstleistungen des BVBB

Aktuelles aus der Versicherungsberatung Globalversicherung: Überblick Neuerungen Aktuell werden wieder zahlreiche Angestellte aus dem Ausland für die Landwirtschaft rekrutiert. Als Arbeitgeber, sind sie für die korrekte Versicherungsdeckung ihrer Mitarbeiter/innen verantwortlich. Hier finden Sie einen Überblick über die Neuerungen in der Globalversicherung und weitere wichtige Informationen im Zusammenhang mit der Versicherung Ihrer Angestellten. An- und Abmeldung Globalversicherung Es gelten per sofort verschärfte Massnahmen. Es ist zwingend, die An- und Abmeldungen der Krankenpflege bei der Globalversicherung schriftlich vorzunehmen. Dafür gibt es die speziellen Meldeformulare, welche von der Agrisano oder der BVBB Homepage heruntergeladen werden können. Die Formulare können auch über die Regionalstelle bezogen werden. Wichtig: Die An- als auch die Abmeldungen müssen datiert und unterschrieben zeitgerecht eingereicht werden. Diese können per Fax, Mail oder Postweg zugestellt werden. Obligatorische Krankenpflegeversi­ cherung bei L- und B-Bewilligungen Bei der Versicherungspflicht gilt im Grundsatz folgende Sachlage: Solange eine laufende Bewilligung aufgrund eines laufenden Arbeitsvertrages vorliegt, besteht auch die Versicherungspflicht in der Schweiz. In der Praxis heisst dies, dass die Krankenpflege bei einem Aufenthalt ausserhalb der CH während einer laufenden Bewilligung nicht abgemeldet werden kann. Der Arbeitsvertrag läuft weiter; es werden im Prinzip Ferien, Überzeit oder unbezahlter Urlaub bezogen. Demzufolge muss die Krankenpflege über die Globalversicherung auch weitergeführt

werden. Tatsache ist, dass in den wenigstens Fällen die Abmeldung und Neuanmeldung bei der Gemeinde vorgenommen wird. Dafür gibt es einen triftigen Grund: Bei Abmeldung würde die Bewilligung verfallen und bei Wiedereinreise müsste eine neue beantragt werden. Dies hätte vor allem Konsequenzen bei Personen mit B-Bewilligung; die L-Bewilligung ist entsprechend leicht zu erhalten. Diese Problematik wird verschärft durch das Beantragen der Prämienverbilligung. Die Angestellten mit B-Bewilligung wissen über die Möglichkeit der Prämienverbilligung. Es kann nicht sein, dass diese für ein ganzes Jahr Prämienverbilligungen erhalten, tatsächlich aber nur für sechs Monate Krankenkassenprämien bezahlen. Dieses Ungleichgewicht besteht seit anfangs 2014, d.h. seit die Krankenkassen zuständig sind für die Auszahlung resp. Verrechnung der Prämienverbilligungen mit der Prämie. Immer dann, wenn die gelieferten Daten der SVA BL (Abt. Prämienverbilligungen) nicht mit der Versicherungszeit bei der Krankenkasse übereinstimmen, gibt es Nachfragen und grosse Probleme. Wichtig: Sie als Arbeitgeber können in Zukunft mithelfen, diese Problematik zu vermindern, indem Sie Ihre Angestellten korrekt an- und abmelden. Besten Dank! Ferien / Aufenthalt im Ausland von Angestellten Sollten Ihre versicherten Angestellten während ihrer Ferien ausserhalb der CH verunfallen oder krank werden, sind Notfallbehandlungen im EU/EFTA-Raum gedeckt. Die Krankenversicherungskarte, die jede versicherte Person erhält, ist jedoch nur ein Ausweis zur Identifikation des Versicherungsverhältnisses. Die Kartenrückseite besteht aus der Europäischen Krankenversicherungskarte für den Einsatz im europäischen Ausland. Sie ersetzt nicht die Kostengutsprache des Krankenversicherers. Bei einem stationären Spitalaufenthalt ist die Agrisano zwingend über die Notfallnummer zu kontaktieren.

Versicherungspflicht für nichter­ werbstätige Familienangehörige im Heimatland Aufgrund der bilateralen Verträge mit den EU/EFTA-Ländern haben ausländische Angestellte aus Polen, Tschechien, Slowakei, Litauen, Estland, Bulgarien, Rumänien usw. die Auflage, ihre nichterwerbstätigen Familienangehörigen, welche sich im Heimatland aufhalten, bei ihrer eigenen Schweizer Krankenkasse zu versichern. Die Tarife unterscheiden sich nach Herkunftsland; es handelt sich dabei um die sogenannten EU/ EFTA-Prämien. Es gibt auch nur zwei Altersgruppen und zwar Kinder und Jugendliche bis 18 sowie Erwachsene ab 19. Der Unfall ist immer eingeschlossen. Bei der Agrisano (Globalversicherung) ist die Anmeldung der Familienangehörigen auf dem gleichen Formular vorzunehmen. Privathaftpflicht für ausländische Angestellte In unserer Landwirtschaft arbeiten tausende ausländische Arbeitskräfte mit festem Wohnsitz im Ausland. In der Schweiz wohnen sie in der Regel entweder direkt beim Arbeitgeber oder in einem vom Arbeitgeber für diesen Zweck gemieteten oder gebauten Angestelltenhaus. Richten diese Angestellten im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeiten gegenüber Dritten einen Schaden an, ist dieser über die Betriebshaftpflichtversicherung gedeckt, sofern eine Haftung besteht. Anders sieht es aus, wenn der oder die Angestellte während ihrer Freizeit gegenüber Dritten oder gar auf dem Betrieb einen Schaden verursacht, für die er haftbar wäre. Im besten Fall schliesst die Privat-oder Betriebshaftpflicht des Arbeitgebers die auf dem Betrieb wohnenden Angestellten mit ein (z.B. bei der Emmental Versicherung über die Privathaftpflicht). Dies ist jedoch eher die Ausnahme, und diese Deckung schliesst nur Schäden gegenüber Dritten ein, ergo nur gegenüber nicht auf dem Betrieb lebenden und/oder arbeitenden Personen. Zusätzlich verschärft wurde die Situation mit der Abschaffung der Velovignette. Ein allfälliger mit dem Fahrrad verursachter Schaden, wird seit ein paar Jahren nur noch über die Privathaftpflicht gedeckt.

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Schon länger hat sich die Agrisano mit dieser Problematik befasst. Durch die neue Partnerschaft mit der Emmental Versicherung konnte nun eine Privathaftpflichtversicherung für Angestellte mit festem Wohnsitz im Ausland entwickelt werden, die diese Versicherungslücke ideal schliesst. Diese Privathaftpflichtversicherung für ausländische Angestellte wird ab 2015 im Rahmen der Globalversicherung der Agrisano Stiftung angeboten. Die Globalversicherung bietet bereits heute mit ihrem breiten Angebot einen idealen Schutz für Angestellte in der Landwirtschaft und garantiert den Betrieben, die sich dieser Lösung angeschlossen haben, einen lückenlosen Schutz ihrer Angestellten. Bestehende Kunden der Globalversicherung wurden Ende 2014 detailliert über das neue Angebot informiert. Es wurde pro Betrieb auch je ein Antrag für den neuen Baustein zugestellt mit der Bitte, bei Interesse/Bedarf diesen vollständig ausgefüllt und unterschrieben zu retournieren (Basisvertrag). Die Rückmeldungen waren gut. Aktuell stellen wir nun aber fest, dass viele Betriebsleiter zwar ihre Angestellten für die Privathaftpflichtversicherung anmelden möchten, der Baustein aber noch nicht beantragt worden ist. Es ist auch jetzt noch möglich, die bestehende Anschlussvereinbarung mit der Privathaftpflichtversicherung für ausländische Angestellte zu ergänzen. Für Landwirtschaftsbetriebe, die ihre Angestellten noch nicht bei der Globalversicherung versichert haben, ist dies ein weiterer Grund, sich bei ihrem kantonalen Bauernverband über das Angebot zu informieren. Agrisano Hauptstrasse 1 4450 Sissach 061 763 70 70 [email protected] Yvonne Brodmann, Versicherungsberatung des BVB

Die Versicherungsberatungsstelle des Bauernverbandes beider Basel ist als Ortsagentur der emmental in Sissach tätig. Im Fokus sämtlicher Arbeiten steht die individuelle, persönliche Beratung und Betreuung der Kundinnen und Kunden. Weil die Landwirtschaft Spezialisten braucht Seit 2014 vertieft die emmental versicherung die Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Agrisano Stiftung und deren kantonalen Beratungsstellen. Die Agrisano und die emmental verkaufen und vermitteln gegenseitig die entsprechenden Angebote; überzeugt vom Nutzen für die Kunden. Als Sachversicherung 1874 gegründet, setzt die emmental auf solides Versicherungshandwerk und ist mit rund 250 lokalen Mitarbeitenden in den ländlichen Gebieten der Schweiz präsent. Besonders in der Landwirtschaft gilt die emmental als eines der führenden Versicherungsunternehmen. Grund dafür sind attraktive, für den landwirtschaftlichen Betrieb entwickelte Produkte und VersicherungsberaterInnen, die wissen, worauf es ankommt: Viele davon sind Landwirte und beraten ihre Berufskollegen – von Landwirt zu Landwirt. Im Bereich der landwirtschaftlichen Personenversicherungen arbeitet die emmental seit 2014 eng mit der Agrisano zusammen. Die Partnerschaft gedeiht. Agrisano und emmental sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, sprechen die gleiche Sprache. Dies bildet die ideale Grundlage für eine wirkungsvolle und bedarfsgerechte Leistungserbringung. Die Agrisano bietet nebst den Produkten im Krankenkassen- und Vorsorgebereich in Kooperation mit der emmental auch deren Sach- und Haftversicherungen an und ist somit Ansprechpartnerin in allen Fragen rund um den landwirtschaftlichen Personen- und Sachversicherungsbereich.

Alle Versicherten der emmental bilden die Kunden-Genossenschaft und sind ohne Risiko am Gewinn beteiligt. An den rund 200 Gewinnausschüttungs-Anlässen erhalten die emmental-Kunden in diesem Jahr einen Betrag in der Höhe von 15% ihrer Jahresprämie ausbezahlt. Für die Kunden des Bauernverbandes beider Basel findet die Gewinnausschüttung am 5. Juli 2015 am Chirsifescht in Wintersingen statt.

emmental versicherung Ortsagentur Sissach Bauernverband beider Basel Hauptstrasse 1 4450 Sissach Tel. 061 763 70 70 [email protected] www.emmental-versicherung.ch

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Anlässe Muba 2015 Auftritt der Landwirtschaft an der Muba 2015 Der BVBB wurde im Sommer 2013 von der Messeleitung der Muba angefragt, ob Interesse bestehen würde, die Landwirtschaft im Rundhof zu zeigen. Nach den Erfahrungen im 2014 entschied der Vorstand des BVBB, auch 2015 im Rundhof präsent zu sein. Mit dem OK (mit Hansueli Wirz, Andreas Leimgruber, Martin Wenger, Bruno Bartlome, Robin Fischer und Franziska Hochstrasser) wurden die Lehren aus dem Auftritt 2014 gezogen und ein Konzept für 2015 erarbeitet. Als Thema wurde die Getreideproduktion und Verarbeitung gewählt.

Mühle aus Maisprach, welche zeigten, was alles aus Getreide hergestellt werden kann. Je nach Witterungsbedingungen und Tageszeit waren mehr oder weniger Leute im Rundhof unterwegs. Als Highlight konnte Herr Bundesrat Schneider-Amman während der Eröffnungsrunde im Rundhof begrüsst werden. Schweine auf dem Messeplatz Nach dem Erfolg im Vorjahr, entschied das OK in Absprache mit IP Suisse, wiederum eine Gruppe von Mastschweinen in einem modernen Dreiflächen Laufstall zu zeigen. Erfreulicherweise übernahm IP Suisse einen Teil der anfallenden Kosten, den dazugehörigen Infostand sowie die Standbetreuung.

Fazit Mit den Erfahrungen aus dem Jahr 2014 konnte das OK schon einige Punkte verbessern beim Auftritt im Rundhof. Für 2015 wurde allen Direktvermarktern ein Fragebogen zugestellt, um die Rückmeldungen zu sammeln. Organisatorisch war das Aufstellen und Abräumen eine riesige Herausforderung, da nur 3-4 Stunden zur Verfügung standen dafür! Finanziell konnte dieser Anlass nur dank dem SBV, der Swisslos-Fonds BL und BS durchgeführt werden, die jeweils einen grosszügigen Beitrag sprachen. Allen Helfern, Sponsoren sowie dem OK gebührt ein riesiges Dankeschön für Ihre Leistungen. Franziska Hochstrasser, BVBB

Vom Korn zum Brot Während den 10 Tagen konnten die Besucherinnen und Besucher im Rundhof verschiedene Attraktionen besuchen. Dank der Zusammenarbeit mit der FALNOWE (Freunde alter Landmaschinen Nordwestschweiz) konnte gezeigt werden, wie Getreide gedroschen, gereinigt und gemahlen wird. Zweimal täglich gab es eine kommentierte Führung mit spannenden Maschinendemonstrationen. Im Drescherbeizli konnte anschliessend ein feines «Speckbrättli» gegessen werden. Die täglichen Besuche der Alphorngruppen Enzian und Ödenburg, liessen den Rundhof jeweils erklingen. Im Streichelzoo der Stiftung Tierpark Weihermätteli tummelten sich Esel, Ziegen und Schafe. Auf dem Buuremärt konnten zahlreiche Spezialitäten degustiert und gekauft werden. Passend zum Thema organisierte IP Suisse die Bäckerei Grellinger und die Graf

Die Besucherinnen und Besucher stellten viele Fragen und so manches Kind hatte Freude daran, dass die Schweine mit speziellem Futter gefüttert werden konnten. Wir sind überzeugt, dass wir so den Konsumentinnen und Konsumenten zeigen können, wie unsere Tiere gehalten werden und damit auch eine längerfristige Kundenbindung erreichen. Am Stand mit der Vogelwarte Im Innenbereich der Muba hatte der BVBB wie jedes Jahr einen Stand. In Zusammenarbeit mit dem SBV und dank der Unterstützung der Lehrlinge aus dem 3. Lehrjahr, konnte ein vielfältiger Messeauftritt realisiert werden. Beim Wettbewerb mussten verschiedene Posten absolviert werden und wer dies erfolgreich schaffte, erhielt einen Süssmost oder eine Einkaufstasche mit Edelweissmotiv.

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1. August Brunch

Bereits zum dritten Mal findet am 5. Juli 2015 das bereits traditionelle Chirsi­ fescht im Baselbiet statt. Das Breitfeld in Wintersingen wird im Jahr 2015 erneut der Austragungsort des Landwirtschaftlichen Grossanlasses sein, an dem sich alle interessierten der Branche, Konsumenten und Kirschenfreunde treffen. Der Verein Öffentlichkeitsarbeit Baselbieter Obst und der Baselbieter Obstverband halten am bewährten Konzept fest. So lädt wiederum ein attraktives Rahmenprogramm mit grossem Kinderparadies zum Verweilen für die kleinen Besucher ein. Der Rundgang in der modernen Kirschenanlage bringt viele Informationen rund um den Kirschenanbau an den interessierten Besucher bzw. die interessierte Besucherin. Austeller zeigen aktuelle Maschinen und Geräte sowie Abdecksysteme und vieles mehr rund um den Kirschenanbau. Die Festwirtschaft und die Kaffeestube des Bäuerinnen- und Landfrauenvereins beider Basel warten darauf, die Besucherinnen und Besucher zu verwöhnen und zu verpflegen. Der Bau­ ernmarkt lädt zum Verweilen ein. Die imposante Schaubrennerei und die Duftbar dürfen nicht fehlen. Als grosser Höhepunkt des Festes steht der grosse Auftritt der Geschwister Weber auf dem Programm. Damit das ganze Chirsifescht wieder ein voller Erfolg werden kann, sind wir auf viele Helfer angewiesen. Interessierte, die am Chirsifescht mithelfen wollen, melden sich beim Personalverantwortlichen: André Nyffeler, Brentenhof, Diegten, [email protected], 079 369 7930 Schaut bei Gelegenheit auf der stetig wachsenden Homepage des Chirsifescht 2015 vorbei. www.chirsifescht.ch

Mini, Midi oder Maxi? Auch in diesem Jahr findet am 1. August wieder der allseits beliebte Brunch statt. Da das Interesse der Bevölkerung nach wie vor sehr gross ist und der Brunch für viele zum 1. August gehört, sind wir auf der Suche nach neuen Anbieterbetrieben. Wir wissen, dass es für die Betriebe ein sehr grosser Aufwand ist, einen Brunch zu organisieren, zumal der 1. August in die strengste Zeit fällt. Weil sich der Schweizer Bauernverband der Arbeitsbelastung auf den Betrieben bewusst ist, möchte er neue Bauernfamilien motivieren, auch kleinere Brunchs anzubieten, denn beim Brunch auf dem Bauernhof geht es nicht darum, möglichst viele Personen zu verpflegen, sondern eine Brücke zwischen der nichtbäuerlichen und bäuerlichen Bevölkerung zu schaffen. Diese erreicht man durch persönliche Gespräche, Hofführungen und eine gemütliche Atmosphäre. Wie gross ein Brunch auf Ihrem Bauernhof sein kann, dass entscheiden alleine Sie. Denn die Gästezahl und das Brunch-Angebot sollen sich den

Chirsifescht 2015; Stefan Ritter

Möglichkeiten auf Ihrem Betrieb anpassen und nicht umgekehrt. Das Angebot sollte aus einheimischen Produkten bestehen, hier zählt alles, was zu einem feinen «z’Morge» gehört. Beim Brunch können Sie Ihre Produkte optimal präsentieren und zeigen, wer dahinter steckt. Natürlich sollte am Schluss die Rechnung aufgehen. Der Schweizer Bauernverband und die Sponsoren des 1. August-Brunch unterstützen die teilnehmenden Bauernfamilien mit Tischset, Servietten, Werbemittel und nützlichen Tipps. Mit dem sympathischen Anlass trägt jeder der mitmacht, zu einem guten Image der Schweizer Landwirtschaft bei. Und beim nächsten Einkauf greifen Herr und Frau Schweizer vielleicht eher zu Schweizer Produkten oder kommen direkt im Hofladen vorbei, weil sie genau wissen, wer dahinter steht. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Informationen finden Sie unter www.brunch.ch. Sie dürfen uns auch gerne anrufen unter der Nummer: 061 763 05 10. Judith Wagner, BVBB Ebenraintag 2015 Der Ebenrain präsentiert seine neuen Stallungen Der Ebenraintag 2015 findet am 6. September statt. Nachdem die Umbauarbeiten auf dem Gutsbetrieb abgeschlossen sind, möchten wir die neuen tierfreundlichen Stallungen der Öffentlichkeit zeigen Wir wollen weiterhin auch eine Plattform für die regionale Vermarktung bieten. Am Ebenraintag kann sich jeder Landwirt aus der Region Basel mit seinen Produkten und Dienstleistungen präsentieren. Dazu gibt es 4 Möglichkeiten: • Informationsstand ohne Verkauf • Verkaufsstand ohne Verpflegungsangebot • Verkaufsstand mit Verpflegungsangebot • reiner Verpflegungsstand Fühlen Sie sich angesprochen? Dann melden Sie sich am besten telefonisch oder per Mail bei: LZE, Stefan Weber, 4450 Sissach, 061 552 21 43, [email protected] Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain, OK Ebenraintag

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Ich stelle mich vor In zufälliger Reihenfolge präsentieren sich im «Nöis vo Öis» Mitglieder aus dem Vorstand, Landwirtschaftsrat oder aus der Geschäftsstelle des BVBB. Heute mit: Thomas Portmann, Langenbruck Im Entlebuch geboren, im oberen Baselbiet aufgewachsen, verbrachte ich meine Schulzeit in Langenbruck und Oberdorf. Als Ältester von vier Söhnen entschied ich mich nach der Schulzeit, die landwirtschaftliche Ausbildung am Ebenrain in Sissach zu absolvieren. Nach Abschluss des EFZ begann ich in den kommenden Jahren durch den vielseitigen Einsatz als Betriebshelfer meine Erfahrungswerte zu sammeln. Die Erfahrungen als Betriebshelfer, einen Betrieb über kurze Zeit alleine zu führen, Entscheide zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, schätze ich heute noch. 2011 entschied ich mich, die Betriebsleiterschule am Wallierhof in Riedholz in Angriff zu nehmen. 2013 konnte ich die darauf folgende Meisterprüfung erfolgreich abschliessen. In dieser intensiven Lehrzeit entstand in der Abschlussklasse ein starker Zusammenhalt, den wir heute noch regelmässig pflegen. Ich arbeite seither vollzeitlich zu Hause auf dem elterlichen Betrieb in Langenbruck. Zusammen mit meinem Vater und meiner Mutter bewirtschaften wir einen Milchwirtschaftsbetrieb mit eigener Aufzucht. Nebst der Schweinemast und der Forstwirtschaft, gehört seit einiger Zeit der Agrotourismus

als weiterer Betriebszweig dazu. Die Vielseitigkeit unseres Betriebes sehe ich als Chance, da die Produktivität im Berggebiet zum Teil reduzierter ausfällt. Ich möchte auch in Zukunft den Betrieb als Familienbetrieb weiterführen und von seiner Vielseitigkeit profitieren. In der Freizeit haben meine langjährigen Hobbies der Sport (Laufsport) und die Musik (Trompete), ihren regelmässigen Platz. Daneben engagiere ich mich in verschiedenen landwirtschaftlichen Organisationen. So präsidiere ich seit kurzer Zeit den Bergbauernverein Langenbruck. Mit der Gründung der Junglandwirte Nordwestschweiz und der Vertretung der Nordwestschweiz in der Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbands, setze ich mich für die Junglandwirte der Region auf lokaler und nationaler Ebene ein. Ich freue mich, auch im Landwirtschaftrat des Bauernverbands beider Basel meine Interessen einbringen zu können. Thomas Portmann, Landwirtschaftsrat BVBB

Impressum Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2015. Bitte nächste Artikel bis Mitte Juni liefern. Auflage

1100 Ex.

Erscheinungsweise

Wichtige Termine im 2015 05.07.2015 Chirsifescht 06.09.2015 Ebenraintag 26.–27.09.2015 Wettbewerb der Regionalprodukte 04.12.2015 GV BVBB in Sissach 01.05.2016 «Tag der offenen Bauernbetriebe» ab ufs Land Alle weiteren Veranstaltungen sind unter der «ab ufs Land» Webseite ersichtlich: www.abufsland.ch – Meldungen über landwirtschaftliche Anlässe können an [email protected] gesandt werden.  Franziska Hochstrasser, BVBB

3 mal pro Jahr

Herausgeber Bauernverband beider Basel Hauptstrasse 1 4450 Sissach  Telefon 061 763 05 10  Fax 061 763 05 11 [email protected] www.bvbb.ch Redaktion Texte

Franziska Hochstrasser siehe Autoren

Druck und Gestaltung Druckzentrum Laufen