Wohin geht die Reise?

INTERVIEW Neue Imagekampagne für die Metropole Ruhr FAMILIENUNTERNEHMEN MIT TRADITION Branz Haus + Küche im Kaiserviertel SERIE GASTRONOMIE Spanisc...
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INTERVIEW

Neue Imagekampagne für die Metropole Ruhr FAMILIENUNTERNEHMEN MIT TRADITION

Branz Haus + Küche im Kaiserviertel SERIE GASTRONOMIE

Spanische Küche in der Taberna Andaluza

Februar 2017

Wohin geht die Reise? Neue Herausforderungen: Zwischen Freihandel und Protektionismus

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EDITORIAL

Ein Jahr der Entscheidungen

F

ast könnte einem schwindelig werden, mit welcher Geschwindigkeit der neue Präsident der Vereinigten Staaten zum Füllfederhalter greift und ein Dekret nach dem anderen unterzeichnet. Die einen nennen dies Aktionismus. Die anderen sagen, er löse seine Wahlversprechen ein. Dazu gehört auch der angekündigte Ausstieg aus dem Freihandelsabkommen TPP (Transpazifische Partnerschaft), der die globalisierte Wirtschaft treffen wird, und die Ankündigung, empfindliche Einfuhrzölle zu erheben (siehe Seite 8). Auch das Vorgehen von Theresa May, die auf Biegen und Brechen den harten Brexit durchbringen will, lässt für die Wirtschaft nichts Gutes erwarten. Die Zeiten werden wohl frostiger. Das konnte man auch beim Weltwirtschaftsgipfel im tiefverschneiten Davos hautnah miterleben. Wo man sich früher gegenseitig ob der Segnungen der Globalisierung auf die Schultern klopfte, herrschte tiefe Verunsicherung. Um nicht falsch verstanden zu werden: Wir sind weit davon entfernt, die wirtschaftlichen Aussichten schlechtzureden. Dafür sind die Folgen mancher Ankündigungen noch gar nicht abzusehen. Wir sind daher gut beraten, vorsichtig zu agieren, denn Panikmache hilft niemandem. Wichtig für eine weiterhin stabile wirtschaftliche Entwicklung in Europa

und unserer Region ist in diesem Zusammenhang, dass das Europa der Demokraten mit einer Stimme spricht. Sollte dies nicht der Fall sein, werden Populisten weiter Aufwind bekommen. Eine Riesenaufgabe für Antonio Tajani, den neu gewählten Präsidenten des Europäischen Parlaments. Mit einer Stimme wird Heinz-Herbert Dustmann und Stefan Schreiber auch die im Oktober neu zu wählende Vollversammlung der IHK sprechen. Wir erwarten, dass sich wieder weit über 100 Kandidaten für einen der 84 Sitze bewerben werden. Dazu hat die Vollversammlung im Dezember eine »Wir appellieren neue Wahlordnung verabschiedet (siehe an unsere UnterSeite 72). Sie garantiert, dass jede Branche nach ihrem aktuellen Kräfteverhältnehmerinnen und nis vertreten sein wird. Unternehmer, sich Wir appellieren an unsere Unternehehrenamtlich für das merinnen und Unternehmer, sich ehrenamtlich für das Wohl der Region zu enWohl der Region zu gagieren. Denn in der Vollversammlung engagieren.« nehmen die Unternehmen ihre eigenen Angelegenheiten selbst in die Hand. Sie sorgen dafür, dass diese Angelegenheiten in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen so verstanden und berücksichtigt werden, dass der ökonomische Motor in unserer sozialen Marktwirtschaft weiterhin rund läuft. Machen Sie mit!

Heinz-Herbert Dustmann, IHK-Präsident

Stefan Schreiber, IHK-Hauptgeschäftsführer

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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INHALT

BLICKPUNKT FREIHANDEL

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Garant für Wachstum und Wohlstand



Für die Exportnation Deutschland sind protektionistische Tendenzen ein großer Nachteil. Auch die regionale Wirtschaft lebt vom florierenden Außenhandel.

Die Freihandelsabkommen 11 der EU – Stand und Ausblick Steht die Globalisierung am Scheideweg, oder gilt gar: „Global war einmal?“Eine Analyse von Dr. Volker Treier, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer. INTERVIEW

12 Kräftig die Werbetrommel rühren

Der Regionalverband Ruhr will mit einer neuen Kampagne für die Metropole Ruhr um Investoren und Fachkräfte werben. Die Ruhr Wirtschaft sprach darüber mit RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.

RUBRIKEN

67 Kulturkalender

18 Green IT knackt Rekord

3 Editorial

68 Impressum

19 Dortmund wird zur

6

Bild des Monats

69 IHK-Veranstaltungskalender

7

Wirtschaft in Zahlen

71 Messekalender



18, 27, 32, 34, 41 Kompakt

72 Bekanntmachungen

23 Geschickt im Stapler

21 Jubiläum

BLICKPUNKT FREIHANDEL

22 Die Seite der

8

28 Was sonst geschah

INTERVIEW



34 Nachruf

12 Karola Geiß-Netthöfel RVR-Regionaldirektorin

26 Gute konjunkturelle Lage:

Wirtschaftsjunioren

37 Literatur 43 Personalia 58 Tipps zum Thema Recht 60 IHK-Weiterbildungsprogramm 63 Wirtschaft im TV 4

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

Garant für Wachstum und Wohlstand

WIRTSCHAFT REGIONAL

14 König Kunde im

Kaiserviertel Serie „Familienunternehmen mit Tradition“: Branz

18 Kaufmannsgilde wächst

Smart City

20 Volles Haus im Hohoff’s

IHK-Wirtschaftsgespräch Hamm

unterwegs LogistikAusbildungsZentrum NRW

24 Spanischer Kult in der

Dortmunder Nordstadt Serie Gastronomie: Taberna Andaluza

Industrie nimmt Fahrt auf IHK-Ruhrlagebericht

27 Einzigartig in NRW



Wirtschaftsfachschule für Modehandel

30 Rock`n´Roll made in Werne



Eventdienstleister satis&fy

FAMILIENUNTERNEHMEN MIT TRADITION

König Kunde 14 im Kaiserviertel

Seit 1920 überzeugt das Dortmunder Familienunternehmen Branz mit qualifizierter Fachberatung und ausgeprägtem Service rund um Hausgeräte und Küchen. INTERVIEW

RONO SERIE GAST

MIE

Februar 2017

SERVICE INTERNATIONAL

t Wohin geh

Von Israels jungen 56 Firmen lernen

Zwischen

Tel Aviv gilt international als der wichtigste Startup-Standort außerhalb der USA. Elf junge Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen reisten auf Initiative der IHK dorthin und erfuhren, was das Erfolgsgeheimnis der israelischen Gründer-Kultur ist.

pp im Auch als A ystore la P le g o o r G store unte oder App ortmund IHK zu D

32 Ab Sommer fließt das Bier

43 3M: Arbeitsplätze

SERVICE KULTUR

32 Berufsbildung digital!

SONDERTHEMA

65 Die Lachmuskeln trainieren RuhrHOCHdeutsch

44 Kommunikation ·

66 Startschuss für

Bergmann-Brauerei

Ausbildungsverträge nun auch online

33 Gutes Händchen für Planung



Ludger Wilde mit City-Ring ausgezeichnet

36 Kühles Plätzchen für

die Server Dokom21 baut weiteres Rechenzentrum

38 So manche Überraschung



WWA präsentiert Jubiläumsband

40 Ein guter Tag für Werne



Amazon baut neues Logistikzentrum

42 1.200 Tonnen Stahl für

Messe-Entree Messe Dortmund bekommt neues Eingangsportal

in Kamen schaffen

Büro · Druck · IT

SERVICE INTERNATIONAL



Baukunstarchiv Museum am Ostwall in Dortmund wird umgebaut

56 Von Israels jungen

SERVICE TERMINE



68 Internationale Karriere-

Firmen lernen „Startup-Szenen weltweit“

SERVICE BILDUNG

61 Herzlich willkommen!

messe an der TU Dortmund

68 Wie man Personalgespräche erfolgreich führt

IHK-Informationstag Weiterbildung am 10. März

69 Master Data Management

SERVICE UMWELT

69 Kostenfreie Erfinder-

62 Was sich bei der Seveso-IIIUmsetzung ändert

64 Fürs Wasser gebaut



Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung

?

die Reise

ngen: ausforderu Neue Her tionismus und Protek Freihandel

beratung im ITP

SERVICE MESSE

70 Dortmund: Nabel

der kreativen Welt Creativa zeigt aktuellste Trends

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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BILD DES MONATS

Treppe rauf Von West gen Süd Das Konzerthaus Dortmund muss sich einen neuen Intendanten suchen, denn Benedikt Stampa (51) verlängert seinen Vertrag nicht. Nach 13 Jahren zieht es ihn weiter Richtung Süden ans Festspielhaus Baden-Baden. Ab 2019 wird er dort die Leitung übernehmen.

Abschied „Es fällt mir nicht leicht, diesen Ort zu verlassen“, sagt Stampa. Das Konzerthaus Dortmund und die Stadt seien für ihn eine zweite Heimat geworden. „Der Wechsel nach BadenBaden ist Verlust und Auszeichnung zugleich“, so Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

Erfolgsleiter Stampa brachte das Konzerthaus in die Top 20 der Konzerthäuser Europas. Zu seinen Erfolgen gehören die „Zeitinseln“, die Komponisten, Interpreten oder ein Thema in den Fokus rücken, und die „Jungen Wilden“, die Nachwuchsmusiker ins Haus holen.

Hintergrund Der Musikwissenschaftler und Kulturmanager Stampa war vor seiner Zeit in Dortmund Geschäftsführer der Laeiszhalle Hamburg und Geschäftsführer des Hamburger Musikfests. Sein Vertrag in Dortmund endet im Juli 2018. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Text: Jana Zimmermeyer Foto: IHK/Oliver Schaper

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017

Wirtschaft in Zahlen Wie entwickelt sich das USA-Geschäft? Unternehmen im Ruhrgebiet sehen neuen US-Präsidenten Donald Trump mit Gelassenheit. Positive Auswirkungen Negative Auswirkungen

11,8 % 11,8 %

76,5 %

Keine Auswirkungen auf das USA-Geschäft

Die aktuelle Konjunkturumfrage (siehe Seite 34) der Ruhr-IHKs war am 13. Januar 2017 abgeschlossen, also noch vor der offiziellen Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden keine einschneidenden Veränderungen im USA-Geschäft erwartet. Drei von vier Unternehmen im Ruhrgebiet, die Geschäftsbeziehungen zu den USA haben, rechnen mit keinen Auswirkungen in den nächsten Monaten. Die restlichen Stimmen sind zu gleichen Teilen von Zuversicht und Skepsis geprägt.

Europäischer Binnenmarkt bleibt die Nummer eins Top-Ziele im Ausland: Wo wollen die Firmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna investieren? 57,1 % Eurozone

34,7 % Nordamerika

26,5 % Asien/Pazifik (ohne China)

18,4 % Sonstige EU, Schweiz, Norwegen

8,2 % darunter Vereinigtes Königreich

16,3 % China

16,3 % Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei

Die Eurozone ist für die deutliche Mehrheit der im Ausland engagierten Unternehmen der bevorzugte Investitionsraum, hat aber gegenüber dem Vorjahreswert (72 Prozent) an Bedeutung verloren. Die sonstige EU, die Schweiz und Norwegen sind für knapp jedes fünfte Unternehmen eine attraktive Zielregion, ein großer Teil davon hat das Vereinigte Königreich im Fokus. Vor allem der Handel und das Dienstleistungsgewerbe richten weit überwiegend ihren Aktionsradius auf die benachbarten Länder, während die Industrie ihr Engagement auch stärker auf fernere Regionen richtet. 44 Prozent der Industrieunternehmen planen Auslandsinvestitionen in der Eurozone, ebenso viele in Nordamerika. In China planen gut 30 Prozent, im asiatischen/pazifischen Raum (ohne China) sogar mehr als 40 Prozent der Industriebetriebe neue Investitionen. Text: Gero Brandenburg, Quellen: IHK-Konjunkturumfrage (Ruhrlagebericht) Jahresbeginn 2017.  Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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Garant für Wachstum und Wohlstand: Globaler Freihandel Trump und Brexit machen nachdenklich. Für die Exportnation Deutschland sind protektionistische Tendenzen ein großer Nachteil. Auch die regionale Wirtschaft lebt vom florierenden Außenhandel.

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017 

Foto: iStock

BLICKPUNKT FREIHANDEL

VON GERO BRANDENBURG

T

im Hermes ist ein zufriedener Unternehmer. Als Geschäftsführer des von seinem Vater gegründeten Unternehmens Hermes Technologie entwickelt und vertreibt er zusammen mit 40 Mitarbeitern europaweit Produkte für Versorgungsund Entsorgungsnetze im Bereich Wasser und Abwasser. Dabei geht es im Wesentlichen um Spezialmörtel für die Kanalrenovierung und -sanierung. Mit viel Innovationsgeist hat sich der Betrieb aus Schwerte in den vergangenen 35 Jahren am Markt etabliert und steht in gewisser Hinsicht beispielhaft für den deutschen Mittelstand: Hier entstehen gute Produkte, von fleißigen Technikern und Ingenieuren entwickelt und weit über Deutschlands Grenzen hinaus begehrt. 80 Prozent beträgt die Exportquote bei Hermes Technologie, neben der Zentrale in Schwerte gibt es Niederlassungen in England, Frankreich, Österreich und der Tschechischen Republik. Dazu kommen Vertriebspartner in zehn weiteren Staaten – bis hin nach Singapur und Japan. Tim Hermes kann auf ein gutes und verlässliches Netzwerk bauen, solange der globale Freihandel nicht weiter erschwert wird. Doch die Vorzeichen dafür mehren sich. Die aufkommenden protektionistischen Tendenzen sieht Hermes deshalb mit Sorge: „Das verlangsamt und erschwert unsere Marktchancen.“ Mit diesen Sorgen dürfte Hermes nicht allein sein. Für die deutsche Exportwirtschaft gab es in den ersten Wochen des neuen Jahres einige beunruhigende Nachrichten. Vor allem zwei wichtige Märkte standen dabei im Fokus: Zunächst gab Großbritanniens Premierministerin Theresa May bekannt, dass ihre Regierung einen harten Brexit anstrebt und den gemeinsamen EU-Binnenmarkt verlassen möchte. Dann trat Donald Trump das Amt des US-Präsidenten an und sorgte binnen weniger Tage für weltweites Aufsehen, indem er den Ausstieg aus dem pazifischen Freihandelsabkommen TTP verkündete, lautstark über Strafzölle für ausländische Unternehmen nachdachte und ein Einreiseverbot für Bürger aus sieben muslimischen Ländern verhängte. Welche konkreten Folgen für die deutschen Unternehmen sich aus der Wirtschaftspolitik der Trump-Administration ergeben, ist schwer einzuschätzen. Allerdings sorgen die bisherigen Signale aus Washington für reichlich Skepsis. „Sollten die Ankündigungen umgesetzt werden, würden de facto internationale Handelsabkommen außer Kraft gesetzt“, bringt es Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und Leiter des Bereichs Internationales, auf den Punkt. „Wir hatten gehofft, dass sich der

Personen- und Warenverkehr zwischen der EU und den USA zukünftig vereinfacht, aber nun müssen wir abwarten.“ Wie sicher ist auch künftig das bislang so erfolgreiche Wirtschaftsmodell? Welche Herausforderungen warten auf die Exportnation Deutschland? Die Bedeutung der Außenwirtschaft ist unstrittig. Wachstum und Wohlstand hierzulande hängen in ganz erheblichem Maß vom Export ab, kaum eine andere große Volkswirtschaft ist international so eng verflochten. Allein in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna sind mehr als 3.800 Unternehmen international tätig, der Auslandsumsatz stieg zwischen 1995 und 2015 von rund 2,5 Milliarden Euro (Exportquote 23,1 Prozent) auf knapp 5,1 Milliarden Euro (Exportquote 37,7 Prozent) an. Gut jeder dritte Arbeitsplatz im Verarbeitenden Gewerbe in der IHK-Region hängt direkt an der Außenwirtschaft, von den indirekt abhängigen Beschäftigten – etwa bei den Zulieferern – ganz zu schweigen.

»Protektionismus verlangsamt und erschwert unsere Marktchancen.« Tim Hermes, Geschäftsführer Hermes Technologie (Schwerte)

Exporte in die USA im Wert von 114 Milliarden Euro Eine besondere Bedeutung nimmt Amerika ein, traditionell einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Autos, Chemie und Maschinenbau made in Germany sind dort besonders gefragt. 2015 gingen gut zehn Prozent aller deutschen Ausfuhren – im Wert von knapp 114 Milliarden Euro – dorthin. Auf NRW-Ebene waren es immerhin zwölf Milliarden Euro. Rund 200 Unternehmen aus der IHK-Region exportieren ihre Produkte über den Großen Teich. Auch das Vereinigte Königreich gehört zu den wichtigsten Märkten. Aus ganz Deutschland wurden 2015 Waren für gut 89 Milliarden Euro dorthin exportiert, aus NordrheinWestfalen waren es knapp 14 Milliarden Euro. In gut zwei Jahren könnten diese Zahlen > Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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BLICKPUNKT FREIHANDEL

lar haben Präsident Donald Trump und seine Berater bereits im Wahlkampf die Devise „America First“ ausgegeben und Staaten wie China ins Visier genommen. Fast zeitgleich mit der Nachricht von Ende Januar, dass Deutschland im Jahr 2016 mit fast 300 Milliarden Dollar den weltweit größten Handelsüberschuss erzielte, gab es verbale Attacken aus den USA. Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro warf Deutschland vor, mithilfe des niedrigen Eurokurses andere Länder auszubeuten. Zum Hintergrund dieser Vorwürfe gehört, dass die Vereinigten Staaten gerade gegenüber der Bundesrepublik ein beachtliches Handelsbilanzdefizit aufweisen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts importierten die Amerikaner allein von Januar bis November 2016 Produkte und Dienstleistungen im Wert von 98,4 Milliarden Euro aus Deutschland, im Gegenzug wurden aber nur Waren in Höhe von 53,2 Milliarden Euro exportiert – eine negative Bilanz von 45,2 Milliarden Euro.

Wichtigster Markt bleibt die Eurozone

Forsche Töne

>

Im Weißen Haus in Washington verfolgt man offenbar einen neuen Kurs in der Wirtschaftspolitik. Die TrumpAdministration propagiert „America First“. Das könnte die Handelsbeziehungen zu Deutschland erschweren.

aber fast unerreichbar sein. Weil Großbritannien dann nach einen harten Brexit nicht mehr zum gemeinsamen EU-Binnenmarkt gehört. Negative Auswirkungen auf ihr Geschäft fürchten in diesem Fall nach einer Umfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer (AHK) fast 70 Prozent der Unternehmen. Auch Tim Hermes, der selbst einige Jahre in England gelebt hat, sieht die möglichen Nachteile und zählt sie auf: „Wenn die Zollabwicklung wie bei Drittstaaten eingeführt wird, verlängert sich die Lieferzeit. Wir wären gezwungen, den Lagerbestand zu erhöhen. Die Lieferung von Ersatzteilen würde erschwert. Falls Zölle erhoben werden, steigen die Preise und der Absatz unserer Produkte reduziert sich. Dies ist bereits schon geschehen, denn nach dem Brexit-Votum hat das britische Pfund um fast 17 Prozent abgewertet.“

Foto: iStock

Serbienreise mit der IHK › Ein großes Plus der deutschen Unternehmen ist ihre Flexibilität in der Außenwirtschaft. Derzeit gewinnt vor allem der südosteuropäische Markt an Bedeutung. Die IHK zu Dortmund lädt deshalb gemeinsam mit NRW.International und BME vom 29. bis 31. März 2017 zur NRW-Einkäuferreise nach Serbien ein. Im Rahmen der Reise nach Belgrad werden für die Teilnehmer zahlreiche individuelle B2B-Gespräche und Unternehmensbesuche organisiert. › Weitere Infos hat Dominik Stute, Telefon 0231/5417-315, [email protected].

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017

Verbale Attacken aus Washington Weltweit wächst die Tendenz der Staaten, sich gegenüber dem Freihandel abzuschotten. Die Globalisierung wird auch in Deutschland zunehmend kritisch gesehen, das hat nicht zuletzt die oft unsachliche, bisweilen polemische Diskussion rund um das geplante TTIP-Abkommen gezeigt. Jetzt steht die Handelspolitik der größten Wirtschaftsmacht der Welt vor einer möglichen Zäsur: Globaler Freihandel ist für die neue Regierung in Washington ein rotes Tuch. Angesichts eines jährlichen US-Außenhandelsdefizits von mehreren Hundert Milliarden Dol-

Adressiert sind die Aussagen der Trump-Administration vor allem auch an die TrumpWählerschaft. Der neue Tonfall soll verdeutlichen, dass Donald Trump seine Wahlkampfversprechen ernst nimmt. Ob der frühere Immobilien-Unternehmer und sein Team allen markigen Worten aber tatsächlich Taten folgen lassen, ist zweifelhaft. Strafzölle auf ausländische Importe würden ziemlich sicher entsprechende Gegenreaktionen provozieren, auch die US-Wirtschaft und die Verbraucher würden massiv leiden. Für viele (deutsche) Produkte gibt es keinen gleichwertigen Ersatz, weshalb Strafzölle auf Investitionsgüter sehr unwahrscheinlich sind. Auch IHK-Experte Wulf-Christian Ehrich warnt vor Aktionismus wegen der Brexit-Verhandlungen oder der forschen Ansagen aus dem Weißen Haus. Gleichwohl rät er zu erhöhter Aufmerksamkeit: „Es ist sicherlich vorteilhaft für die Unternehmen, verschiedene Szenarien mal durchzuspielen und sich für alle Fälle zu wappnen. Die IHK steht dabei natürlich mit Rat und Tat zur Seite.“ Der amerikanische Markt ist zwar sehr wichtig, die besten Geschäfte aber macht die regionale Wirtschaft immer noch direkt vor der Haustür. Wie die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage (Seiten 7 und 34) zeigt, wollen gut 57 Prozent der Unternehmen am liebsten in der Eurozone investieren. Auch der Asienund Pazifikraum spielt eine große Rolle, die Bedeutung Südosteuropas wächst ebenfalls. Für die flexiblen und hoch innovativen Unternehmen aus der Region gibt es viele Absatzmärkte. Neue Herausforderungen bedeuten oft auch neue Chancen.

Starke Partnerschaft Anfang Februar besuchte Apple-Chef Tim Cook überraschend den Dula-Standort in Vreden und ließ sich spannende Einblicke in die Produktion vor Ort geben. Eine langjährige und starke Partnerschaft verbindet den amerikanischen Weltkonzern mit dem renommierten Ladenbau-Unternehmen aus Dortmund, das von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann (l., zusammen mit Ehefrau Marisa) geleitet wird. Dula fertigt die Tische und weitere Möbel u.a. für die Apple-Stores in Europa und teilweise darüber hinaus: So entstehen zurzeit bei Dula auch Konferenztische für den neuen AppleCampus in Cupertino. Foto: dpa

Die Freihandelsabkommen der EU – Stand und Ausblick Steht die Globalisierung am Scheideweg, oder gilt gar: „Global war einmal?“

E

in Viertel der deutschen Arbeitsplätze hängen vom Außenhandel ab. Knapp 98 Prozent der rund 350.000 deutschen Exporteure sind kleine und mittelständische Unternehmen, die die Marktchancen international ergreifen. Während die Wirtschaftsentwicklung in Europa in den vergangenen Jahren sehr flach war, findet ein Großteil des weltweiten Wachstums in anderen Teilen der Welt statt. Damit steigt der Wettbewerbsdruck für die deutschen Unternehmen. Ceta konnte nur mit massiver öffentlicher Diskussion auf den Weg gebracht werden. TTIP ist laut EU-Handelskommissarin nur noch „im Kühlschrank“. Das Votum der Briten für einen Brexit hat die EU in ihrer internationalen Verhandlungsposition geschwächt. Gleichzeitig ziehen sich die USA mit der neuen Administration international zurück und propagieren „America First“. Wäre es nicht an der Zeit, dass die EU sich aufmacht? Weil kurzfristig keine großen Würfe auf globaler Ebene zu erwarten sind, handelt die EU zunehmend eigene Abkommen aus. Die EU hat mit über 50 Staaten bilaterale Freihandelsabkommen in Kraft, weitere wie

Abkommen mit Singapur, Vietnam und Kanada stehen kurz davor. In den fünf Jahren seit Inkrafttreten des EUAbkommens mit Korea sind die Exporte dorthin um mehr als die Hälfte gestiegen. Es besteht also Potenzial für mehr Verträge der EU. Zumal es wohl auf absehbare Zeit nur so gelingt, auch die europäischen Standards und Schutzniveau auf internationaler Ebene anzubringen. Umso wichtiger ist daher das EU-Kanada Abkommen Ceta, das Ende Oktober 2016 von beiden Seiten unterzeichnet wurde. Es greift viele dieser Aspekte auf und bringt zudem umfassende Handelserleichterungen für unsere Unternehmen. Ein Blick über Ceta und TTIP hinaus zeigt aber auch, dass die EU an anderer Stelle wichtige Fortschritte macht. 2016 begannen die Verhandlungen mit Indonesien und den Philippinen, auch die Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay wurden wieder aufgenommen. Damit die EU aber gestalten kann, gilt es zwei Fragen zu klären. Erstens: Zentral für die Arbeit der EU ist die Klärung der Kompetenzverteilung im Bereich Handelspolitik, für die die EUKommission, unter Einbeziehung des

Europaparlaments und der Mitgliedstaaten zuständig ist: Welche Verhandlungsbereiche betreffen nationale Kompetenzen der EU-Länder, sodass auch jedes Nationalparlament zustimmen muss? Bereits 2014 hatte die EU-Kommission den Europäischen Gerichtshof um Klärung gebeten. Zweitens: Wie stark ist die EU nach dem Brexit-Votum? Klar ist: Je größer der Wirtschaftsraum, desto größer die Chancen für den Abschluss vernünftiger, zukunftsweisender Handelsabkommen. Auch ohne Großbritannien ist die EU noch stark, in der Handelspolitik eine prägende Rolle zu spielen. Für den Erfolg der deutschen Wirtschaft auf internationalen Märkten sind Handelsabkommen ein wichtiger Baustein. Die EU muss daher noch stärker aktiv werden und auf globaler Ebene für ein wertebasiertes, offenes Handelssystem eintreten. Dr. Volker Treier, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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INTERVIEW

„Die Wirtschaft braucht eine Kampagne“ Der Regionalverband Ruhr (RVR) will mit einer Standortmarketingkampagne für die Metropole Ruhr um Investoren und Fachkräfte werben. Mindestens zehn Millionen Euro beträgt das Budget für die ersten drei Jahre. Die Ruhr Wirtschaft sprach darüber mit Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.

»Die Kampagne wird sehr urban, sie wird jung, modern – und sie wird sehr digital, weil auch Führungskräfte heute leichter über das Smartphone zu erreichen sind.«

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017

Frau Geiß-Netthöfel, seit der Kulturhauptstadt ist es wieder stiller geworden um die „Metropole Ruhr“ – täuscht dieser Eindruck? Oh ja, ich finde: Dieser Eindruck täuscht. Es hat sich so viel Positives entwickelt in den Jahren danach, und es gibt so viele aufmerksamkeitsstarke Projekte mit Strahlkraft. Denken Sie mal an die „Innovation City“ Bottrop, an die Grüne Hauptstadt Essen 2017, an die Internationale Gartenausstellung 2027 oder an unsere enormen Erfolge im Tourismus. Richtig ist: Die Kulturhauptstadt 2010 hat die Region zusammengeschweißt wie lange nicht. Und daran wollen wir weiter anknüpfen. Was haben Sie vor? Wir werden um Ostern herum eine Kampagne starten, die das Ruhrgebiet national und international klar und auf Dauer positionieren wird. Dabei richten wir uns nicht wie frühere Kampagnen an breite Bevölkerungsschichten, sondern an Investoren, Führungskräfte und die zukünftigen Arbeitnehmer, die unsere Unternehmen dringend brauchen, um wachsen zu können. Klingt ein wenig nach einer Konzernkampagne. Ganz im Gegenteil. Gerade der Mittelstand wird von einer Standortmarketingkampagne profitieren, die sich an Fachkräfte und Investoren richtet. Die Verfügbarkeit guter Leute ist in vielen Unternehmen der Faktor, der das Wachstum begrenzt. Da setzen wir an. Erfolgreiche Regionen haben nun mal ein gu-

tes Image. Und ein gutes Image trägt umgekehrt viel zu ihrem Erfolg bei. Wenn wir die Wahrnehmung der Metropole Ruhr verbessern, profitieren also alle. Wir wollen einen Sog erzeugen. Die Idee zu dieser Kampagne kam ja auch aus der Politik. Das geht aber nicht durch Marketing allein. Marketing ist der kleinste Teil. Die Fakten müssen stimmen. Sie dürfen eine Region auch nicht wie ein Waschmittel vermarkten. Aber wir wissen doch alle: Unser Image hinkt den Tatsachen weit hinterher. Also ist auch klar: Da geht mehr. Ihre Studie hat ergeben, dass Unternehmen in der Metropole Ruhr mit dem Standort sehr zufrieden sind. Womit wollen Sie werben? Wir haben Führungskräfte in Deutschland und sechs anderen Ländern befragt und setzen da an, wo die Lücke zwischen Realität und Wahrnehmung am größten ist. Manager halten uns für weltoffen, sympathisch, authentisch und so weiter – alles sehr gut, und oft auch besser als beispielsweise in München. Wenn Führungskräfte aber denken: „das Ruhrgebiet ist nicht jung genug“ – dann ist das einfach ein Irrtum, den wir leicht wiederlegen können und müssen. Mit knapp 300.000 Studierenden zum Beispiel. Wie wird sie denn aussehen, die Kampagne für die „Metropole Ruhr“? Wir hatten gerade erst die entscheidende Jurysitzung und müssen das Verfahren noch abschließen. Es gab

eine ganze Reihe wirklich toller, hochwertiger und kreativer Angebote. Was ich schon sagen kann: Die Kampagne wird sehr urban, sie wird jung, modern – und sie wird sehr digital, weil auch Führungskräfte heute leichter über das Smartphone zu erreichen sind. Um Ostern herum können wir mehr sagen, denke ich. Das ist ja auch für eine große Region ein großes Projekt. Der Impuls, eine neue Kampagne für die Region aufzulegen, kam unmittelbar aus der Verbandspolitik. Wir haben dies intensiv miteinander diskutiert und gemeinsam beschlossen, den Schwerpunkt auf den Standort Metropole Ruhr zu legen und Entscheider aus der Wirtschaft in den Fokus zu nehmen. Wie können Unternehmen mitmachen? Wir planen eine Wirtschaftskampagne mit vielen konkreten Angeboten. Wir haben die Wirtschaft schon intensiv an der Vorbereitung beteiligt, auch die Industrie- und Handelskammern haben sich hier engagiert. Vor allem für die Fachkräftewerbung wird es konkrete, gut nutzbare Angebote auch für mittelständische Unternehmen geben. Ich kann mir beispielsweise gut vorstellen, dass wir an der TU München gemeinsam um Mitarbeiter für eine bestimmte Branche werben. Und die Personalsuche wird davon profitieren, wenn wir für Stellenanzeigen im Internet tolles Videomaterial bereitstellen, um Bewerber von der Region zu überzeugen. Das Interview führte Guido Krüdewagen, IHK Nord Westfalen

Weltoffen aus Tradition Eine Imageanalyse des RVR zeigt die Stärken des Ruhrgebiets. Wo im Ruhrgebiet kann man eigentlich Wäsche aufhängen, ohne sie pechschwarz von der Leine zu nehmen? Manche Klischees über die Region sind kaum zerstörbar. Aber daran führt kein Weg vorbei! Um seine Kampagne vorzubereiten, hat der RVR Führungskräfte befragen lassen – in Deutschland und den sechs Zielländern der

Kampagne: China, Großbritannien, den Niederlanden, Türkei, Polen und den USA. Hohe Werte erreicht die Region bei Themen wie Weltoffenheit und Toleranz. Verbesserungswürdig sind die Parameter „dynamisch“, „jugendlich“ und „attraktiv“. Hier sieht der RVR eine große Lücke zwischen Wahrnehmung und Realität, die es zu schließen gilt.

Die Menschen an der Ruhr gelten als „authentisch“ und „sympathisch“ – sogar sympathischer als zum Beispiel in München. Außerdem hält man sie für „traditionsbewusst“. Ein Etikett, das aber positiv interpretiert werden muss. Die gesamten Ergebnisse gibt’s im Downloadbereich (ab 7. Juni) unter www.presse.metropoleruhr.de

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König Kunde im Kaiserviertel Seit fast 100 Jahren sorgt das Dortmunder Familienunternehmen Branz für Lebensqualität rund um Haus und Küche.

Die Geschwister Claudia und Thomas Branz leiten das Familienunternehmen Branz Haus + Küche in der vierten Generation.  Foto: Roland Kentrup 14

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

WIRTSCHAFT REGIONAL

VON ROLAND KENTRUP

A

us guter Familientradition heraus ist der Kunde in der Kaiserstraße König: Seit 1920 überzeugt das Dortmunder Familienunternehmen Branz mit qualifizierter Fachberatung und ausgeprägtem Service rund um Hausgeräte und Küchen. „Wir verwirklichen die individuellen Küchenträume unserer Kunden“, sagt Thomas Branz, der gemeinsam mit seiner Schwester Claudia Inhaber und persönlich haftender Gesellschafter der Wilhelm Branz OHG ist. Nach ausführlichen Beratungs- und Planungsgesprächen mit den Kunden stellt der Fachhändler aus dem umfangreichen Sortiment an Herstellern und der gewünschten Werkstoffauswahl die passende Küche inklusive Elektrogeräten und Zubehör zusammen. Dabei spielt es für den Küchenspezialisten keine Rolle, ob es sich um Geräteaustausch, Modernisierung oder um eine komplette Neuplanung handelt. Das Küchenstudio in der Kaiserstraße 72 erlaubt mit seinen innovativen Produkten in Design und Funktion ein direktes Erleben aktueller Einrichtungsmöglichkeiten für den Lebensraum Küche. Direkt neben dem Küchenstudio werden im Stammhaus in der Kaiserstraße 74 Einbaugeräte sowie Stand- und Klein-Elektrogeräte verkauft. Kaffeevollautomaten der Schweizer Marke Jura, Küchenmaschinen von Kitchen Aid und Kenwood sowie Hochleistungsmixer von Bianco di Puro werden in eigenen Shop-in-Shop-Systemen angeboten. Zudem führt Branz „weiße Ware“ als Ersatzbedarf: Kunden, die einzelne Geräte austauschen wollen, finden hier Einbauherde, Waschmaschinen, Trockner und Kühlschränke führender Markenhersteller. Das Unternehmen ist auf drei Etagen verteilt: Neben dem Ladenlokal mit der Verkaufsfläche im Erdgeschoss wird der Kellerbereich als Lagerfläche genutzt. In der ersten Etage sind Büros und Personalräume sowie weitere Lagerräume untergebracht. „Mein Bruder und ich haben uns die Aufgaben sehr gut aufgeteilt. Während er für die größeren Elektrogeräte und das Küchenstudio zuständig ist, kümmere ich mich eher um die kleineren Geräte. Büro, Zahlen und Personal fallen ebenfalls in meinen Bereich“, erklärt Claudia Branz. Die gut vernetzte und vielfach ehrenamtlich engagierte Unternehmerin repräsentiert den Betrieb nach außen. Die 46-Jährige Mutter einer Tochter gehört der IHK-Vollversammlung an und ist Mitglied im Berufsbildungs- und Einzelhandelsausschuss. Claudia Branz sieht das Dortmunder Traditionsunternehmen mit seiner klaren lokalen Ausrichtung im Wettbewerb mit großen Möbelhändlern, Onlineanbietern und Elek-

tromärkten „in einer kleinen Nische gut positioniert“. Werden Elektrogeräte im Umkreis von 25 Kilometern rund um Dortmund verkauft, so ist der Auslieferungsradius bei Küchen mit rund 100 Kilometern weitaus größer. Das Unternehmen beschäftigt zwei Auszubildende und acht Vollzeitangestellte, darunter Einzelhandelskaufleute, Küchenplaner, Küchenmonteure, Auslieferfahrer und eine Buchhalterin. Der Jahresumsatz liegt bei rund zwei Millionen Euro und verteilt sich in etwa zu gleichen Teilen auf die Bereiche Hausgeräte und Küchen. Der „typische Branz-Kunde“ ist anspruchsvoll und legt Wert auf Qualität und Service. Daher setzen die Geschwister konsequent auf die Stärken des inhabergeführten Einzelhandels: „Bei uns steht das individuelle Bedürfnis des Kunden immer im Mittelpunkt. Wer zu uns kommt, sucht den persönlichen Kontakt, die kompetente Fachberatung und passende Lösungen für seine Wünsche.“ Das Familienunternehmen ist seit 97 Jahren in der Kaiserstraße ansässig. 1920 gründeten Wilhelm Branz, Sohn eines Oelder Fabrikanten, und seine Ehefrau Martha ein Haushaltswarengeschäft, das sich schnell zu einer der ersten Adressen in Sachen Haushaltswaren in Dortmund entwickelte. Ursprünglich befand sich das Stammhaus an der Kaiserstraße 52, Ecke Holländische Straße, der heutigen Gerichtsstraße. 1925 erfolgte der Umzug in die Kaiserstraße 74, den bis heute bestehenden Firmensitz. 1939 verstarb der Gründer und hinterließ seiner Ehefrau und seinem Sohn Wilhelm die Verantwortung der Geschäftsführung.

Rollkunstschuhe und Eisenwaren Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb 1945 durch die zweite Generation, Wilhelm und Agnes Branz, wieder aufgebaut. Das Unternehmen wuchs durch stetige Sortimentserweiterung zum bedeutendsten Haushaltswarengeschäft im Dortmunder Osten heran. „Meine Großeltern haben sehr aktiv Eis- und Rollkunstlauf betrieben. Daher hat das Geschäft damals auch Schlittschuhe und Rollkunstschuhe verkauft. Mein Opa hatte sogar eine kleine Werkstatt und hat dort die Rollen an den Schuhen ausgetauscht“, erinnert sich Claudia Branz, die im Kaiserstraßenviertel aufgewachsen ist und als Kind im damals noch begehbaren Schaufenster gespielt hat. „Wir haben bis Anfang der 1970er-Jahre noch Eisenwaren geführt. Kiloweise kamen die Schrauben ins Geschäft, die wir von Hand abgezählt,

Meilensteine 1920 Wilhelm Branz und seine Ehefrau Martha gründen ein Haushaltswarengeschäft in der Kaiserstraße 52. 1925 Das Geschäft wächst und zieht um in die Kaiserstraße 74, dem bis heute bestehenden Stammhaus. 1939 Nach dem Tod des Gründers übernehmen seine Ehefrau Martha und sein Sohn Wilhelm Branz die Geschäftsführung. 1945 Nach der Zerstörung der Geschäftsräume bauen Wilhelm und Agnes Branz, die zweite Generation, den Betrieb wieder auf. 1968 Sohn Friedhelm Branz und seine Ehefrau Aiga übernehmen als dritte Generation Verantwortung in dem Familienbetrieb. 1989 Nach der Geschäftsübernahme vergrößern Friedhelm und Aiga Branz die Räumlichkeiten und gestalten das Hauptgeschäft völlig neu. 1995 Im Nachbargebäude Kaiserstraße 72 wird zusätzlich ein Spezialgeschäft für Geschenkartikel, Glas und Porzellan sowie Einbauküchen eröffnet. 1997 Tochter Claudia Branz, vierte Generation, tritt in das Familienunternehmen ein. 1999 Sohn Thomas Branz, vierte Generation, tritt in das Familienunternehmen ein. 2002 Das Geschäft Kaiserstraße 72 wird zum reinen Küchenstudio umgebaut. 2015 Der Bereich Küchenmodernisierung im Stammhaus wird erweitert.

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WIRTSCHAFT REGIONAL

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»Es wird trotz des boomenden Onlinehandels immer einen Teil der Bevölkerung geben, der den persönlichen Kontakt und die individuelle Beratung liebt und zu schätzen weiß.« Claudia und Thomas Branz

Sylvia Wilhelm berät umfassend über die vielfältigen Möglichkeiten der Küchenmaschinen von Kitchen Aid. Foto: Kentrup 16

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verpackt und ausgepreist haben. Das ist heute im Zeitalter der Baumärkte unvorstellbar.“ Ab Mitte der 1960er-Jahre übernahmen Friedhelm Branz und seine Ehefrau Aiga als dritte Generation immer mehr Verantwortung in dem Familienbetrieb. „Mein Vater hat alles gemacht: die Geschäftsführung, den Großgeräteverkauf und die Auslieferung. Er hat die ersten Einbauküchen ins Spiel gebracht und das Unternehmen neu ausgerichtet.“ Im Laufe der Jahre veränderte sich das Sortiment stark und wurde stets der Kundennachfrage angepasst. Nach der Geschäftsübernahme 1989 vergrößerten Friedhelm und Aiga Branz die Räumlichkeiten und gestalteten das Hauptgeschäft völlig neu. In den erweiterten Geschäftsräumen errichteten sie ein neues Küchenstudio. 1995 wurde im Nachbargebäude Kaiserstraße 74 zusätzlich ein Spezialgeschäft für Geschenkartikel, Glas und Porzellan, Swarovski-Crystal und Einbauküchen eröffnet. Heute befindet sich hier das Branz Küchenstudio. „Schon früh haben wir uns als Familie zusammengesetzt und darüber beraten, wo der geschäftliche Weg hingehen kann. Vor dem großen Umbau haben meine Eltern mit meinem Bruder und mir besprochen, ob bei uns überhaupt Interesse an einer Nachfolge besteht. Sonst hätten meine Eltern damals nicht in den Standort investiert“, berichtet die Inhaberin. Nach Abitur, Ausbildung und berufsbegleitendem Studium trat 1997 zuerst Claudia Branz und zwei Jahre später Thomas Branz als vierte Generation in das Familienunternehmen ein. „Für uns war es wichtig, zuerst eine externe Berufsausbildung zu absolvieren und mehr Know-how zu bekommen. Wir wollten auf jeden Fall den betrieblichen Tunnelblick vermeiden“, sagt die ausgebildete Bankkaufrau und Diplom-Betriebswirtin (FH), die wie ihr Bruder schon früh in der Freizeit im elterlichen Geschäft aushalf. Vor der Übernahme des Küchenstudios hat Thomas Branz Groß- und Außenhandelskaufmann bei Miele gelernt und ein Studium zum Diplom-Betriebswirt (VWA) absolviert. Der 40-jährige Vater einer Tochter ist im Küchenstudio, das 2002 als reines Küchenstudio komplett neu aufgebaut wurde, für Bera-

tung, Verkauf, Einkauf und die Ausführung der Küchenarbeiten verantwortlich. Unterstützt wird er dabei von zwei erfahrenen Küchenplanern.

Küche als Wohnmittelpunkt War die Küche früher ein abgeschlossener Raum, in dem vornehmlich die Hausfrau agierte, so ist sie heute zum Wohnmittelpunkt geworden. „Wir planen zum überwiegenden Teil Wohnküchen, bei denen die Küche in den Wohnraum übergeht. Das stellt hohe Ansprüche an die Optik, aber auch an die Gerätetechnik“, berichtet Thomas Branz. Kochfeld, Backofen und Dunstabzug sollen leise arbeiten und benötigen moderne, leistungsstarke Filter, damit die Kochgerüche nicht in den Wohnraum dringen. „Kochshows und Kochduelle im Fernsehen sind nach wie vor populär. Die Menschen treffen sich in ihrer Freizeit nicht nur zum Essen, sondern sie kochen auch gerne gemeinsam. Darunter sind auch viele Männer, die dann in der Küche ihre Begeisterung für moderne Technik zum Ausdruck bringen.“ Von diesen Trends profitiert auch der Küchenspezialist Branz: „Das ist unser Metier. Wie leben und lieben das.“ In dem rund 150 Quadratmeter großen Küchenstudio werden acht Ausstellungsküchen präsentiert. Auf der Fläche können alle möglichen Ausstattungs- und Einbauvarianten am Objekt gezeigt werden. „Wir stellen zwar nicht Dutzende von verschiedenen Musterfronten als ganze Küche aus, legen aber dafür sehr viel Wert auf das Interieur. Wir zeigen dem Kunden Individuallösungen wie versenkbare Türen, motorisierte Türen und Auszüge, verstellbare Arbeitshöhen oder neuartige Dunstabsaugsysteme direkt am Kochfeld. Wir schaffen Wohnelemente, die gar nicht mehr nach Küche aussehen.“ Wer bei Branz eine Küche kauft, ist nicht auf ein bestimmtes Gerätepaket festgelegt. Der Kunde kann alle Einbaugeräte frei auswählen und kombinieren. Über den Verband dk das Küchenhaus, einer bundesweiten Gemeinschaft inhabergeführter Küchenhäuser, können alle gewünschten Markengeräte bestellt werden. Branz profitiert hier vom gemeinsamen Einkauf, koordinierten Werbe- und Marketingaktionen und gegenseiti-

Hausgeräte und Küchen 1 Martha Branz, Ehefrau des Gründers Wilhelm Branz, vor dem Geschäft in der Kaiserstraße. 3

ger Unterstützung. „Über den Verband können wir mit ähnlich aufgestellten Partnerunternehmen in anderen Städten zusammenarbeiten. Zieht ein Kunde zum Beispiel von Dortmund nach Hamburg, so können wir hier vor Ort die Küchenplanung für ihn realisieren, aber die Ausführung und Montage übernimmt dann der Kollege in Hamburg.“ Das Unternehmen ist auf keinen Großhandel angewiesen, sondern kauft direkt bei den Herstellern ein. „Wir müssen keinen Pool von eingekauften Geräten abverkaufen. Dadurch können wir den Kunden neutral beraten und zu 100 Prozent auf seine Wünsche eingehen.“ Bei jedem Küchenumbau sind verschiedene Handwerker beteiligt. Oftmals wird neben einem Elektriker, einem Installateur und einem Fliesenleger auch noch ein Maler oder ein Schreiner benötigt. Sogar Fensterbauer können einen Anteil an der neuen Küche haben. So wie viele Köche den Brei verderben, können viele Gewerke den Küchenumbau schnell „ungenießbar“ machen. „Hier ist es ein immenser Vorteil, wenn sich die Handwerker untereinander kennen und ein eingespieltes Team sind“, erklärt Thomas Branz. Daher fungiert Branz auch als Generalunternehmer und verfügt über ein eigenes Netzwerk von Partnerfirmen. „Das sind alles namhafte Dortmunder Unternehmen. Bei denen weiß ich, dass es funktioniert.“

Persönlicher Kundenkontakt Das Familienunternehmen konzentriert sich bewusst auf den stationären Handel und den persönlichen Kundenkontakt. Das Experiment mit einem eigenen Onlineshop wurde im vorigen Jahr beendet. „Der zeitliche und organisatorische Aufwand war für uns als Einzelhändler einfach zu groß. Wir machen gute und faire Preise, können und wollen aber nicht der günstigste Onlineanbieter im Internet sein. Wir sind kein Logistikunternehmen, dass sich mit dem Versand der Waren und etwaigen Rücknahmen beschäftigt.“ Informationen zu den Leistungen, den Marken und den Küchen von Branz finden Interessierte auf der Internetseite des Händlers, der auch bei Facebook aktiv ist. „Es wird trotz des boomenden Onlinehandels immer einen Teil der Bevölkerung geben, der den persön-

lichen Kontakt und die individuelle Beratung liebt und zu schätzen weiß. Darauf zielen wir als lokaler Händler ab und hoffen, dass uns diese Nische erhalten bleibt.“ Folgerichtig ist Branz überzeugtes Mitglied der Qualitätsroute Dortmund. „Das ist ein toller Zusammenschluss inhabergeführter Fachgeschäfte. Wir vertreten gemeinsam unsere Interessen, tauschen uns aus und empfehlen uns gegenseitig weiter“, betont Claudia Branz. „Wir selbst haben einen hohen Anteil von Stammkunden, die gerne zu uns in die Kaiserstraße kommen.“ Die zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zur City und die Parkmöglichkeiten direkt vor dem Geschäft werden von den Kunden sehr geschätzt. „Zudem sind wir als Familie hier im Viertel tief verwurzelt. Ein Standortwechsel wäre für uns undenkbar.“ Claudia Branz engagiert sich als Vorsitzende in der Werbegemeinschaft Kaiserstraße, um die Lebensqualität und das Einkaufserlebnis im Viertel zu erhalten und weiter zu fördern. Seit Jahren bildet der Betrieb Kaufleute im Einzelhandel aus. In diesem Jahr wird erstmalig zusätzlich die Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice angeboten. Jugendliche können sich für den Ausbildungsstart 2017 noch bei Branz bewerben. „Für uns als kleiner Betrieb ist es wichtig, unsere Fachkräfte selber auszubilden. Wir setzen auf kompetenten Nachwuchs, der genau zu uns passt. Wir sind ein gut funktionierendes Team, das im Sinne der Kunden motiviert und harmonisch zusammenarbeitet.“

2 Haushaltswaren und Geschenke prägten das Sortiment in den 1970er-Jahren. 3 Friedhelm und Aiga Branz (v. l.) mit ihren Mitarbeitern im Stammhaus zu Beginn der 1990er-Jahre. Fotos (3): Branz

Kaffee- und EspressoGenuss pur: Seda Askin schätzt die Kaffeevollautomaten der Schweizer Marke Jura. Foto: Kentrup

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Kompakt Lernen in der Burg

Sparkasse eröffnet Akademie

Kaufmannsgilde wächst Die Westfälische Kaufmannsgilde hat bei ihrem traditionellen Wiskott-Abend zwölf neue Mitglieder aufgenommen. Vorsitzer Prof. Dr. Guido Quelle (2. v. r.) und Dirk Schroeder, stellv. Vorsitzer (r.) sowie Geschäftsführer Georg Schulte (l.) begrüßten (v. l.): Marco Roman Di Venanzio, Boris Fahle, Gregor Berg, Stefan Pott, Ann-Christin Lange, Daniela Reich, Martin Schumacher und Michael Glanz. Auf dem Foto fehlen: Andrea Isenburg, Karl-Heinz Platzek, Ludger Schiemann und Markus Schimmel.  Foto: WKG/Oliver Schaper

Green IT knackt Rekord Das Dortmunder Systemhaus steigert seinen Umsatz um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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stützt Unternehmen bei der ie Green IT aus dem Einführung und ÜberprüTe c h n o l o g i e P a r k Dortmund vermeldet fung von Firewalls und Siein sagenhaftes Ergebnis: cherheitskonzepten und mit knapp 100 Mitarbeitern sorgt so für eine zukunftssierzielte das Systemhaus im chere IT. Jahr 2016 einen Umsatz in Zum anderen hat das Höhe von mehr als 32 MilSystemhaus Dortmunder lionen Euro. „2015 haben Andreas Heiermann die umfangreiche Auswir mit 24,3 Millionen Euro schreibung der FriedrichUmsatz bereits ein rasantes Wachstum Schiller-Universität in Jena gewonbewiesen. Dass wir dieses nun top- nen. Dies war 2016 das größte Propen und unser Rekordergebnis deut- jekt für den IT-Spezialisten. Die Dortlich überreichen, haben wir uns nicht munder überzeugten mit der bedarfsträumen lassen, das ist einzigartig“, gerechten Entwicklung eines aufwenfreut sich Andreas Heiermann, Gene- digen, automatisierten Abrechnungskonzepts für Studierende, bestehend ralbevollmächtigter der Green IT. Der Erfolg basiere zum einen auf aus einer passgenauen Kombination dem extremen Anstieg der Nachfrage aus Soft- und Hardware. nach IT Dienstleistungen, insbeson2016 freute sich das Unternehmen dere im Bereich der IT-Sicherheit so ebenfalls über diverse AuszeichnunAndreas Heiermann. Die Bedrohung gen: Im Frühjahr erhielt die Green IT durch Cyberangriffe auf Daten von den Sonderpreis „Grüner Handel“ im Unternehmen, Behörden und Kran- Rahmen der GreenTec Awards, Eukenhäuser verzeichnete im vergange- ropas größtem Umwelt- und Wirtnen Jahr einen rasanten Anstieg, Ex- schaftspreis. Im November krönte der perten gehen von mehr als 4.000 An- Focus Spezial Green IT zum Wachsgriffen pro Tag aus. Green IT unter- tumschampion 2017.

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Mit Beginn des Jahres 2017 hat die neue Sparkassen Akademie NRW in der Hörder Burg in Dortmund ihren Betrieb aufgenommen. Die zentrale Landesakademie ist aus der Fusion der Sparkassenakademien Rheinland (Düsseldorf) und WestfalenLippe (Münster) entstanden. Mehr als 80 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Vom Training für Auszubildende bis zur Vorständetagung bietet die Akademie über 800 Bildungsangebote für alle relevanten Zielgruppen in Sparkassen. Im Dezember 2016 hatte der Investor die denkmalgeschützte Burg nach rund eineinhalb Jahren Renovierung an die Sparkassenakademie übergeben. Ein weiterer Neubauteil soll noch im Laufe dieses Jahres hinzukommen. Die Fertigstellung des gesamten Akademie-Gebäudes ist für Dezember 2017 geplant.

25 Jahre Otmar Alt Stiftung

Hamm feiert ein Jahr lang Jubiläum Das Jahr 2017 ist ein ganz besonderes für die Otmar Alt Stiftung, denn in diesem Jahr feiert sie ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dem Programm stehen bis Jahresende 2017 unterschiedliche Veranstaltungen. So läuft beispielsweise seit Ende Januar auf dem rund 10.000 Quadratmeter umfassenden Gelände der Stiftung im Hammer Ortsteil Norddinker die Ausstellung „Helden – Freunde – Weggefährten“. Am 25. März findet die Jubiläumsgala statt. Die Stiftung wurde 1991 durch Otmar Alt in Frankfurt/Main gegründet, seit 1996 hat sie ihren Sitz in Hamm. Dort werden Werke von Otmar Alt, aber auch von befreundeten Künstlern, gezeigt. Ziele der Stiftung sind die Förderung junger, talentierter Künstler durch ein Stipendiat sowie die Erhaltung des Lebenswerks von Otmar Alt. Otmar Alt, geboren 1940 in Wernigerode, ist ein vielschichtiger deutscher Maler, Grafiker, Designer und Bildhauer. Er vertritt den Leitgedanken, Kunst, die man erklären muss, sei langweilig. www.otmar-alt.de

WIRTSCHAFT REGIONAL

Dortmund wird zur Smart City Schulterschluss: Stadt, IHK und Unternehmen verfolgen ein ehrgeiziges Ziel.

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Landtagskandidaten und IHK-Vertreter beim Wirtschaftsgespräch in Hamm (v. l.): Carsten Weymann, Arnd Hilwig, Britte Feiler, Ulrich Reuter, Thomas Hunsteger-Petermann, Marc Herter, Stefen Schreiber, Christian Leye, und Hans J. Hesse. Fotos: IHK/Stephan Schütze

Volles Haus im Hohoff’s Beim IHK-Wirtschaftsgespräch in Hamm diskutierten die Landtagskandidaten von SPD, CDU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke über wichtige NRW-Themen.

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nnähernd 100 Personen aus Wirtschaft, Rat und Verwaltung der Stadt Hamm konnten die IHK-Vizepräsidenten Britta Feiler und Hans J. Hesse zum traditionell ersten Wirtschaftsgespräch im neuen Jahr im Hohoff’s – Altes Fährhaus am 19. Januar begrüßen. Bei ihren einleitenden Worten betonte Britta Feiler, dass 2017 ein wichtiges Wahljahr sei. Bei der Landtagswahl am 14. Mai würden die Wei-

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chen für die Entwicklung unseres Landes in den nächsten fünf Jahren gestellt. Die Wahl in Nordrhein-Westfalen habe allein schon wegen der Bevölkerungszahl sicher einen Einfluss auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag im September. Ebenso wichtig sei aber auch die Wahl zur IHK-Vollversammlung im Herbst 2017. „Die Vollversammlung ist eine Mitmachorganisation, die vom Engagement der Unternehmer lebt“, hob Feiler hervor.

Die IHK-Vizepräsidentin appellierte an die anwesenden Unternehmensvertreter, sich ehrenamtlich für das Wohl der Region zu engagieren. „Als Mitglied der Vollversammlung können Sie die Entwicklung der regionalen Wirtschaft aktiv mitgestalten“, betonte sie. In seinem traditionellen Grußwort an die Teilnehmer des Hammer Wirtschaftsgespräches stellte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann die positive Entwicklung der Lippestadt in den Mittelpunkt. Seit 25 Jahren habe sich Hamm kontinuierlich weiterentwickelt. Gerne hörten die Teilnehmer beim Wirtschaftsgespräch auch, dass weitere Investitionen geplant seien. Durch Hilfe von Land und Bund habe Hamm wieder deutlich mehr Spielräume im Haushalt. Hunsteger-Petermann lobte den breiten Konsens in Kernfragen in Hamm, beklagte aber den Hang der Deutschen, sich ständig in Depression zu reden. In der anschließenden, von IHKHauptgeschäftsführer Stefan Schreiber professionell moderierten Dis-

WIRTSCHAFT REGIONAL

Jubiläum

Rund 100 Gäste beim IHK-Wirtschaftsgespräch im Hohoff’s - Altes Fährhaus. kussionsrunde mit Landtagskandidaten, wurde Konsens, aber auch Gegenteiliges deutlich. Es diskutierten zu den Themen Sicherheit, Wachstum, Verkehr, Industrie und Langzeitarbeitslosigkeit Marc Herter (SPD), Arnd Hilwig (CDU), Ulrich Reuter (FDP), Carsten Weymann (Bündnis 90/Die Grünen) und Christian Leye (Die Linke), der kurzfristig für den erkrankten Rolf Kohn eingesprungen war. Die Kandidaten waren sich einig, dass beim Thema Sicherheit der bestehende Rechts-

rahmen ohne Wenn und Aber ausgeschöpft werden müsse. Wenig erstaunlich, dass beim Thema Nullwachstum in Nordrhein-Westfalen durchaus unterschiedliche Gesichtspunkte zutage traten. Hilwig sieht NRW im Bundesvergleich im unteren Drittel. Er prangerte zu viel Bürokratie und Dokumentationspflichten an. Dem widersprachen die Kandidaten der rot-grünen Koalition und verteidigten insbesondere die Umweltauflagen. Dokumentationsauflagen aus rein statistischen Gründen lehnen aber auch sie ab. Weymann sah Bayern nur an der wirtschaftlichen Spitze, weil es Jahrzehnte von NRW unterstützt worden sei. Der Liberale Reuter forderte ähnlich wie Weymann einen Neustart für NRW, sieht aber auch, dass NRW und insbesondere Hamm auf einem guten Weg sind. Das Schlusswort hatte IHK-Vizepräsident Hans J. Hesse. Er forderte von der künftigen nordrhein-westfälischen Landesregierung mehr Mut zu einer ökonomisch nachhaltigen Wachstums- und Infrastrukturoffensive. Dem Mittelstand müsse mehr Luft gegeben werden und die Digitalisierung als Zukunftsaufgabe vorangetrieben werden. Letztlich setzte er sich nachhaltig dafür ein, die berufliche Bildung zukunftsfest zu gestalten und die Integration zu ermöglichen.

25 Jahre

Bonnermann & Hüls GmbH Gegründet wurde das Unternehmen 1980 vom mittlerweile verstorbenen Wilfried Bonnermann und Rainer Hüls in Dortmund. 1985 folgte der Umzug in die Nortkirchenstraße, was auch die Übernahme des Fabrikates Mazda mit sich brachte. Seitdem wurde die Geschäftstätigkeit rund um den japanischen Automobilhersteller erheblich ausgeweitet. An drei Standorten, in Dortmund, Schwerte und Hattingen, bietet Bonnermann & Hüls Neu- und Gebrauchtwagen, Serviceleistungen, Teile und Zubehör an. Das Team besteht aus 38 Mitarbeitern. 2010 trat der Sohn von Rainer Hüls in das Unternehmen ein.

25 Jahre

Zierau GmbH An der Wethmarheide 15 a 44536 Lünen

25 Jahre

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Soziales Engagement

Spontane Spendenaktion Dank einer spontan organisierten Sammelaktion der WJ-Mitglieder Tobias Malige und Diego Machemer kamen kurz vor Weihnachten Spenden in Höhe von rund 2.020 Euro für den St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum e. V. zusammen. Neben vielen Einzel- und Sachspenden unterstützte auch der Social Club der WJ die gute Tat kurz vor Ende des Jahres mit 500 Euro.

JOBfit 2017

Ausstellerakquise auf Hochtouren Die JOBfit, größte Berufsorientierungsmesse der Region, geht am 4. Juli 2017 in die 19. Runde. Unternehmen, die sich auf dem Dortmunder Friedensplatz als attraktive Ausbildungsbetriebe präsentieren wollen, können sich ab sofort als Aussteller anmelden. Ziel der JOBfit ist es, Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die regionalen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten. Zusätzlich haben sie im Rahmen der Messe die Möglichkeit, direkt mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen unter Tel. 0231 7008880, jobfit@ wj-dortmund.de.

Jour fixe im März

Vorlesen in der Bibliothek Zum nächsten Jour fixe treffen sich die Wirtschaftsjunioren am 6. März um 18 Uhr im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek. Neben den aktuellen Projekten steht an diesem Tag die Veranstaltung „Dortmund liest“ der Freunde der Stadt- und Landesbibliothek im Mittelpunkt. Ab 19:30 Uhr tragen dabei bekannte Persönlichkeiten der Stadt Texte aus ihren Lieblingsbüchern vor. Interessenten unter 40 Jahren, die am Jour fixe teilnehmen möchten, können sich unter wirtschaftsjunioren@ dortmund.ihk.de anmelden. 22

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Für Demokratie und einen sachlichen Diskurs WJ-Mitgliederversammlung 2017

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ine in mehrfacher Hinsicht wegweisende Mitgliederversammlung der Wirtschaftsjunioren fand am 9. Januar im Großen Saal der IHK zu Dortmund statt. „In diesem Jahr werden Weichen gestellt – für uns als Verein und für unsere Region. Themen, die uns dabei immer wieder beschäftigen werden, sind eine zunehmende Polarisierung innerhalb der Gesellschaft und die Anstrengungen rund um das Thema Integration, überschattet von internationalen Konflikten“, so Marco Di Venanzio, Vorsitzender der WJ. In einem Jahr mit Landtags- und Bundestagswahl ist es dem Rechtsanwalt und seinem

Vorstandsteam dabei besonders wichtig, sich aktiv für die Demokratie und einen sachlichen Diskurs zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen einzusetzen. Ein weiteres Highlight der Mitgliederversammlung war die Verleihung der goldenen Juniorennadel, der höchsten Auszeichnung der Wirtschaftsjunioren Deutschland, an Fabian Woikowsky. Der 35-jährige ehemalige Vorsitzende des Kreises wurde damit für seine Verdienste um den Verein geehrt. Wirtschaftsjunioren bei der IHK zu Dortmund e.V. Dominik Stute, Geschäftsführer Tel. 0231 5417-315 [email protected]

Das Ende einer Ära Wirtschaftsjunioren lasen zum letzten Mal unter der Leitung von Karola Garling.

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eben den Geschichten von Fontane, Ringelnatz und Goethe, die an diesem Samstag vorgetragen wurden, stand beim ersten „WJ Lesen“ des Jahres 2017 mit Karola Garling eine Person ganz besonders im Mittelpunkt. Als Leiterin „Se-

nioren & Bibliothek“ der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund hatte sie das überaus erfolgreiche Projekt im Jahr 2008 mit dem Wirtschaftsjunior Alexander Rupprecht entwickelt und trägt einen wesentlichen Anteil daran, dass es mittlerweile zu einer festen Institution geworden ist. Ab Februar 2017 führt Fabian Köser die monatliche Veranstaltung in Kooperation mit den WJ fort.

Verabschiedeten Karola Garling (Mitte) beim „WJ Lesen“ (v. l.): Wirtschaftsjuniorin Britt Lorenzen, Fabian Köser von der Stadtund Landesbibliothek Dortmund, Dr. Johannes Borbach-Jaene, Leiter der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Wirtschaftsjuniorin Isabella Herzig, WJ-Senator Gisbert Hebeler und der Vorsitzende der WJ, Marco Di Venanzio. Fotos: Stephan Schütze

WIRTSCHAFT REGIONAL

Geschickt im Stapler unterwegs Das LogistikAusbildungsZentrum NRW in Holzwickede macht Mitarbeiter fit für ihre Arbeit im Betrieb.

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ls Peter Steckel 1991 eine Firma gründete, die Gabelstaplerausbildungen anbot, erkannte er früh die zunehmende Nachfrage nach gut ausgebildetem Personal in der Logistikbranche für das Ruhrgebiet. Die kleine Ausbildungsstätte rund um den namensgebenden Geschäftsführer wuchs innerhalb kurzer Zeit zu einem überregional bekannten Unternehmen. 2009 war es so weit, und nach der Umbenennung in „LogistikAusbildungsZentrum NRW GmbH“ (LAZ) sowie der Zertifizierung nach aktuellem Qualitätsmanagementstandard stand dem Umzug zum Industriege-

biet Rausingen am Flughafen Dortmund nichts mehr im Wege. Die neuen Geschäftsräume bieten neben ausreichend Platz für die Verwaltung und Schulungsräume auch Lagermöglichkeiten in Form von Stellplätzen in Palettenregalen und einem Kühllager. Am neuen Standort konnte auch das Schulungsangebot erweitert werden. Das LAZ biete eine große Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten, von Tageskursen und Seminaren bis hin zu komplexen Umschulungsmaßnahmen über mehrere Monate. Die Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer und die dazugehörigen jährlichen Nachunterweisungen stellen dabei den größten Anteil der Kursteilnehmer des LAZ dar. Zusätzlich angebotene Kurse für das Führen von Kommissioniergeräten und Schubmastgabelstaplern gehören mittlerweile auch zum Leistungsangebot. Auch Frauen kommen im LAZ nicht zu kurz, wie zum Beispiel Vivienne Meischke, die aktuell eine Ausbildung zur Serviceund Auslieferungsfahrerin macht. „Die Mischung aus Unterricht, Gruppenarbeit und eigenständigem Arbeiten ist genau richtig hier“, sagt sie über die Ausbildung im LAZ. Eine Besonderheit im LAZ ist das Perfektionstraining für Gabelstaplerfahrer. Dabei wird der Umgang mit einem Schmalganggabelstapler in Kooperation mit DHL und der Firma Still gelehrt.

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Sichere Ladung

Gabelstaplerschulung im LAZ.

Foto: LAZ

Um die Welt nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Unternehmens ein bisschen sicherer zu machen, bietet das LAZ auch ein Ladungssicherungsseminar an, um Mitarbeiter für die Einhaltung rechtverbindlicher Vorschriften im Güterverkehr zu sensibilisieren und den richtigen Umgang mit Transportgütern zu schulen.

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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SERIE GASTRONOMIE

Taberna Andaluza Danewerkstraße 1 44145 Dortmund Telefon: 0231 816735 www.tabernaandaluza.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag ab 18:00 Uhr Küche bis 23:00 Uhr Montag ist Ruhetag Küche: Spanisch-andalusische Spezialitäten Location: Urgemütliches Kult-Restaurant mit iberischem Charme

Seit gut zehn Jahren ist der 32-jährige Raúl Peraire Chef der Taberna Andaluza.

Fotos: IHK/Oliver Schaper

Spanischer Kult in der Dortmunder Nordstadt Allioli, Gambas und Patatas bravas: Die Taberna Andaluza ist seit 24 Jahren erste Adresse für Tapas-Liebhaber. VON GERO BRANDENBURG

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m die Entstehung der Tapas ranken sich einige schöne Legenden. Die populärste lautet so: König Alfons X. von Kastilien soll im 13. Jahrhundert während einer Krankheit gezwungen gewesen sein, zwischen den Mahlzeiten Wein und kleine Häppchen zu sich zu nehmen. Nach seiner Genesung soll er verfügt haben, dass Wein künftig nur noch zusammen mit einer Kleinigkeit serviert werden dürfe. Auch auf der Homepage der Taberna Andaluza findet sich diese Geschichte, entsprechend liebevoll

und schmackhaft werden die Tapas (spanisch für „Deckel“) hier zubereitet. Beim Kult-Spanier in der Dortmunder Nordstadt tut man alles, um den guten Ruf der iberischen Küche weiter aufzupolieren, und das seit immerhin 24 Jahren. Die treuen Stammgäste reisen von nah und fern an, die 55 Sitzplätze im kleinen Restaurant sind so gut wie jeden Abend besetzt. Reservieren sollte man mehrere Tage im Voraus.

Kochen wurde ihm in die Wiege gelegt Viele Gäste bedeuten viel Arbeit, sind aber natürlich auch Maßstab für den Erfolg des Gastronomen, und Inhaber Raúl Peraire und sein vierköpfiges Team sind bestens aufeinander eingespielt. Als Sohn einer deutschen Mutter und eines spanischen Vaters wuchs Peraire in Castellón nahe Valencia auf. Als er elf Jahre alt war, zog die Familie nach Dortmund. Nach der Schule folgte die Ausbildung zum Karosseriebauer, aber schon damals half er in seiner Freizeit in der Taberna Andaluza aus. Als der frühere Inhaber ihm die Nachfolge anbot, zögerte er nicht lange. Die Leidenschaft für das Kochen wurde ihm von der spanischen Verwandtschaft quasi in die Wiege gelegt.

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WIRTSCHAFT REGIONAL

Seit gut zehn Jahren ist der 32-Jährige nun der Chef – eine gute Portion Ehrgeiz und ausgeprägten Unternehmergeist kann er nicht leugnen. Neben der Taberna betreibt er noch ein zweites Restaurant, das Andaluz in Dortmund-Kirchlinde, und den spanischen Spezialitätenhandel „Casa Tres“. Hohe Qualität und Authentizität sind ihm wichtig, einen Großteil der Produkte bezieht er aus der alten Heimat. Peraire allein darf Corazon Loco, den edlen Tropfen vom Weingut von Andrés Iniesta, Fußballstar beim FC Barcelona, nach Deutschland importieren. In der Taberna hat er es eher mit einheimischen Profis zu tun, in die bunte Gästeschar mischen sich des Öfteren auch BVB-Spieler. Ob diese aber nun zum Wein von Andrés Iniesta greifen, ist wohl eher zweifelhaft. Manchmal sind eben auch gut verdienende Sportler zu bemitleiden, denn der Weißwein (Blanco) ist hervorragend: Frisch und fruchtig und eine ideale Begleitung zu Tapas und Fisch.

„Die Deutschen lieben Kartoffeln“ Ob nun prominent oder nicht, ist Peraire jedoch völlig egal. Sein Motto: Wer bei ihm zu Gast ist, soll es sich gutgehen lassen. „Mein Restaurant ist wie ein Wohnzimmer, hier fühlt sich jeder wohl und genießt in Ruhe.“ Urgemütlich, fast familiär sitzen die Gäste an kleinen Tischen beisammen, erfreuen sich an Leckereien wie Allioli (Knoblauch-Creme), Gambas (Garnelen) und Manchego-Käse, an Serrano-Schinken, Albondigas caseras (hausgemachten Fleischbällchen in Tomatensauce), Datteln im Speckmantel (Delicias) und Tortilla española (spanisches Kartoffelomelette). Ein kulinarisches Fest für die Sinne! Und was essen seine Gäste am liebsten? Er überlegt kurz. „Patatas bravas, frittierte Kartoffeln“, sagt er grinsend. „Die Deutschen lieben Kartoffeln.“

7 Fragen an Raúl Peraire Inhaber der Taberna Andaluza

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Wie beginnt ein typischer Arbeitstag bei Ihnen? Ganz entspannt und nicht vor 12. Welches ist Ihr Lieblingsessen? Papas paella. Was halten Sie von Kochshows? Nichts. Was ist Ihnen im Job am wichtigsten? Dass den Leuten gefällt, was wir leisten. Schon mal von einem Michelin-Stern geträumt? Von wem?

Welche Eigenschaften braucht ein guter Koch? Leidenschaft und Gefühl. Das lehrt kein Kochbuch.

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An welches Kompliment denken Sie besonders gern zurück? Viele Gäste sagen mir: Ich war schon vor 24 Jahren da ... und ich komme immer noch gerne hierhin.

Datteln im Speckmantel, Chorizo-Wurst und Wandschmuck aus Sevilla: Die Taberna ist ein Ort zum Wohlfühlen. Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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WIRTSCHAFT REGIONAL

Gute konjunkturelle Lage: Industrie nimmt Fahrt auf Die IHK zu Dortmund befragt 140 Unternehmen mit 19.500 Beschäftigten. Steigende Auftragseingänge sorgen für Optimismus. Neue US-Administration schürt Unsicherheiten.

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in freundliches Konsumklima, breite Zufriedenheit in allen Branchen und ein optimistischer Blick in die Zukunft – zum Jahresanfang 2017 präsentiert sich die Wirtschaft im Ruhrgebiet in guter Verfassung. Bei einer Pressekonferenz der Ruhr-IHKs in Bochum am 7. Februar wurde der gemeinsame Ruhrlagebericht vorgestellt. Darin enthalten sind auch die Zahlen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund. Die regionale Wirtschaft zeigt sich ebenfalls in Top-Form: 94 Prozent der Unternehmen in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das entspricht dem Wert der positiven Herbstumfrage. Der Optimismus hat also nicht abgenommen. Im Gegenteil: Die Zahl der Betriebe, die für die kommenden Monate sogar bessere Geschäfte erwarten, ist noch gewachsen. Fast jedes dritte Unternehmen (im Herbst war es jedes vierte) kalkuliert mit steigenden Umsätzen oder Gewinnen. Pessimistisch ist nur knapp jedes zehnte Unternehmen. An der Konjunkturumfrage der IHK zu Dortmund beteiligten sich gut 140 Unternehmen mit rund 19.500 Beschäftigten.

Produktionskapazitäten sind weitgehend ausgelastet Während der Handel sich angesichts der stabilen Binnenkonjunktur zwar optimistisch, aber nicht mehr ganz so euphorisch wie noch im Herbst zeigt, präsentiert sich die Dienstleistungsbranche voller Selbstbewusstsein. Gut 47 Prozent (+ 15 Punkte) sprechen von einer guten Geschäftslage und jeder zweite Betrieb erwartet steigende Umsätze. Noch mehr Optimismus herrscht beim Produzierenden Gewerbe. „Auch die Industrie hat wieder deutlich mehr Fahrt aufgenommen“, 26

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Stellten den neuen Ruhrlagebericht vor (v. l.): Eric Weik, Hauptgeschäftsführer IHK Mittleres Ruhrgebiet; Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer IHK zu Dortmund; Jürgen Fiege, Präsident IHK Mittleres Ruhrgebiet; Karl-Friedrich Schulte-Uebbing, Hauptgeschäftsführer IHK Nord Westfalen. Foto: Lichtblick sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber. Fast 54 Prozent (+ 14 Punkte) geben ihrer aktuellen Geschäftslage die Note „Gut“. Verzeichneten die Unternehmen zuletzt sinkende Auftragseingänge, so ist dieser Trend inzwischen nicht nur gestoppt – die Industrie vermeldet wieder eine deutlich gestiegene Nachfrage. Bei neun von zehn Unternehmen sind die Produktionskapazitäten zu mehr als 70 Prozent ausgelastet.

Gute Stimmung bei Exporteuren, aber neue Unsicherheiten Positiv ist auch, wie robust die regionale Exportwirtschaft in Zeiten wachsender globaler Unsicherheiten aufgestellt ist. Die Aufträge aus dem Ausland haben spürbar angezogen, was die Stimmung unter den Exporteuren anhebt. Fast jedes dritte Unternehmen in der IHK-Region rechnet für die Zukunft mit höheren Exporten, im Herbst war es nur gut jedes

fünfte. „Von Überschwang kann allerdings nicht die Rede sein. Sowohl die Brexit-Verhandlungen als auch der sich abzeichnende neue wirtschaftspolitische Kurs der US-Regierung unter Donald Trump bringen Unsicherheiten, die sich derzeit nicht verlässlich abschätzen lassen“, betont Stefan Schreiber. Einen Trump-Effekt spiegelt die Konjunkturumfrage nicht wider. Gut acht von zehn Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen zu den USA unterhalten, rechnen mit keinerlei negativen Auswirkungen in den nächsten Monaten. Allerdings war die Umfrage vor der Amtseinführung von Trump abgeschlossen. › Die Konjunkturzahlen der IHK zu Dortmund fließen in den Ruhrlagebericht der Ruhr-IHKs ein. Den Ruhrlagebericht können Sie bei uns anfordern. Ansprechpartner ist Gero Brandenburg, [email protected], Tel. 0231 5417-236.

Kompakt Personalberatung

Hapeko jetzt auch in Dortmund

Stellten den neuen Bildungsgang für künftige Handelsmanager vor (v. l.): IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, Michael Ifland, Geschäftsführer Berufliche Bildung IHK zu Dortmund, Jürgen Wolf, Vorsitzender des Schulträgervereins d. Wihoga Dortmund, Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW Westfalen-Münsterland, Schulleiter Harald Becker, Thomas Westphal, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Dortmund, und Ralf Eickenbusch, designierter Bildungsgangleiter der neuen Wirtschaftsfachschule. Foto: Stephan Schütze

Einzigartig in NRW Wihoga präsentiert neue Wirtschaftsfachschule für Modehandel.

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ie renommierte Wirtschaftsschule für Hotellerie, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen, kurz Wihoga Dortmund, erweitert ihr Portfolio um einen neuen Bildungsgang für künftige Handelsmanager. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg soll die neue Wirtschaftsfachschule ab Oktober 2017 an den Start gehen und Kaufleuten im Textileinzelhandel eine attraktive berufliche Entwicklungsperspektive bieten. Sie fußt auf einer Initiative der Wirtschaftsförderung Dortmund, des Handelsverbands NRW WestfalenMünsterland sowie des Dortmunder IHK-Präsidenten und Inhabers des Ladenbauunternehmens Dula-Werke, Heinz-Herbert Dustmann. Ergebnis der gut einjährigen Entwicklungsphase ist ein modernes und praxisnahes Curriculum mit über 2.400 Unterrichtsstunden, das vor allem durch Fächer wie „Verkaufsraumgestaltung/Visual Merchandising“, „eCommerce & digitaler POS“ und „Bekleidungslehre/Fashion“ auf die aktuellen und künftigen Anforderungen des Handels eingeht und mit dieser Fokussierung – zumindest in Nordrhein-Westfalen – einzigartig sein wird. Eine dreitägige Trend-

tour nach London sowie Storechecks in Einkaufsmetropolen gehören zum Weiterbildungsprogramm. Weitere Bestandteile sind außerdem das Wihoga-Coaching-Konzept, die Vorbereitung auf die Ausbilderprüfung nach AEVO sowie die Vorbereitung auf die Prüfung zum Handelsfachwirt bei der IHK zu Dortmund sein. Wie schon bei den angehenden Hotelbetriebswirten wird die Wihoga mithilfe einer Partnerhochschule auch den neuen Studierenden aus dem Handel die Möglichkeit anbieten, parallel zur Wirtschaftsfachschule den akademischen Abschluss zum Bachelor of Arts in Business Management zu erlangen. „Für die Etablierung einer Wirtschaftsfachschule für den Einzelhandel spricht vor allem der rasante Wandel dieser Branche mit wachsendem Kostendruck und den stetig wachsenden Herausforderungen durch den Onlinehandel“, sagt Schulleiter Harald Becker. „Da braucht es hervorragend ausgebildete, innovativ denkende Fach- und Führungskräfte, die dank des Studiums an der neuen Wirtschaftsfachschule entsprechende Analysen durchführen und zielführende Problemlösungen anbieten können.“ www.wihoga.de/handel

Die Hapeko Hanseatisches Personalkontor GmbH hat im Januar im Herzen der Dortmunder Innenstadt in der Kampstraße 44 ein neues Büro eröffnet. Mit über 20 Standorten bundesweit betreut der Headhunter lokal vor Ort Unternehmen bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen im technischen und kaufmännischen Bereich (keine Zeitarbeit, nur Direktvermittlung). Hapeko beherrscht die gesamte Klaviatur der Personalberatungsmethoden, vom Executive und Professional Search über das Anzeigenmanagement bis zum Direct Placement.

Dortmund

Besucherrekord in der DASA Die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund hat 2016 so viele Gäste begrüßen können wie noch nie: Exakt 203.767 Ausstellungsfans fanden ihren Weg in Deutschlands größte Schau zur Arbeitswelt. Als Besuchermagnet erwies sich vor allem die Ausstellung „Die Roboter“, die bis Ende September mehr als 150.000 Besucher sahen. Im März startet die neue Ausstellung „Alarmstufe Rot“, die den Umgang mit Katastrophen und damit verbundene Sicherheitsfragen in den Mittelpunkt rückt. Auch das TüftlerFestival „Maker Fair“ kehrt im Frühjahr 2017 in die DASA zurück. www.dasa-dortmund.de

Dortmund Home of Gas Detection

gasmessung.de

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WAS SONST GESCHAH Die jüngsten „Bürger des Ruhrgebiets“ Uniq-Gründer Daniel Krahn und Daniel Marx in Essen ausgezeichnet.

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ieser Preis ist älter als die beiden jüngsten Preisträger: Schon seit 1981 verleiht der Verein „Pro Ruhrgebiet“ die Ehrung „Bürger des Ruhrgebiets“ all jenen, die sich um die Region besonders verdient gemacht haben. Vor Kurzem wurden mit Daniel Krahn (34) und Daniel Marx (31) die bisher jüngsten Preisträger in den Kreis der „Ehrenbürger“ aufgenommen. In der Skylounge des Rathauses der Stadt Essen erhielten die Gründer von Urlaubsguru.de und Geschäftsführer der Uniq GmbH die Auszeichnung, die in den Vorjahren auch schon an bekannte Persönlichkeiten wie Rudi Assauer, Johannes Rau, Norbert Lammert und Manfred Breuckmann verliehen worden war. „Daniel Krahn und Daniel Marx sind mit Urlaubsguru.de Teil des ewigen Spiels zwischen Anbietern und Konsumenten. Sie sorgen dafür, dass die Ressourcen von Reiseveranstaltern, Hoteliers und Flugzeugen nicht ungenutzt bleiben, und treten die Nachfolge der alten Ruhrbarone an, die die Geschäftsideen verwirklichen, die nach Kohle und Stahl heute ange-

sagt sind“, sagte Laudator Reinhard Wiesemann aus Essen, der Bürger des Ruhrgebiets 2015. Für beide Preisträger gehöre die Identifikation mit dem Ruhrgebiet einfach dazu, betonte Wiesemann. Dem stimmten auch Krahn und Marx zu. „Wir haben uns ja sogar bei der Suche nach einem Namen für unsere Firma an der Region orientiert. Das UN im Firmen-

Daniel Marx (l.) und Daniel Krahn wurden zu „Bürgern des Ruhrgebiets“ ernannt.

Stabübergabe Der Verkehrsverband Westfalen e. V. hat eine neue Führungsspitze.

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ach 17 Jahren Tätigkeit an der Spitze des Verkehrsverbands hat Prof. Dr. Rolf Windmöller den Staffelstab an den Unternehmer Marc Simon übergeben. Simon ist geschäftsführender Gesellschafter der Cosi Stahllogistik in Lüdenscheid. Da-

Marc Simon (r.) führt nun gemeinsam mit Stefan Peltzer den Verkehrsverband Westfalen. Foto: SIHK

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017

namen steht für den Kreis Unna”, erklärt Daniel Marx. „Wir konkurrieren mit Start-ups in Berlin, Hamburg oder München um die besten Köpfe“, ergänzt Daniel Krahn, „junge Spanier, Franzosen und Italiener für die Nestwärme zu begeistern, die das Ruhrgebiet ihnen bietet, das macht uns Spaß.“ Mit einem ausgefeilten Feelgood Management hat www.urlaubsguru.de schon oft für Schlagzeilen gesorgt. Unter anderem ist ein Betriebsausflug nach Las Vegas fürs erste Halbjahr 2017 angesetzt.

mit schließt der überregional anerkannte Verkehrsverband Westfalen seinen Generationswechsel ab. Im Jahr zuvor hatte der langjährige Geschäftsführer Stefan Schreiber sein Amt an Stefan Peltzer übergeben. Die Geschäftsführung bleibt damit im Hause der IHK zu Dortmund beheimatet. Das neue Führungsduo will die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen. Mit einer neuen Internetseite, einem parlamentarischen Abend, der Veröffentlichung einer neuen Studie, sowie der Aktualisierung des Standardwerkes „Quo Vadis – Für moderne Verkehrswege in Westfalen“ hat sich der Verkehrsverband Westfalen ein umfangreiches Programm für das nächste Jahr vorgenommen.

Foto: PR

ruhr:HUB – Hilfe für Startups Rund 50 Co-Working-Plätze für Gründer in Essen.

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er neu gegründete ruhr:HUB mit Sitz in Essen hat das Ziel, Unternehmen und Startups in den sich durch die Digitalisierung ergebenden Chancen zielgerichtet zu unterstützen und miteinander zu verknüpfen. Insgesamt werden bis zu 50 Co-Working-Plätze für Startups in Essen angeboten. Der ruhr:HUB wird aus Mitteln der NRW Landesregierung sowie durch die Wirtschaftsförderungen der Ruhr-Metropole gefördert und dabei von zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unterstützt. Die Ruhr Wirtschaft berichtet in einer der kommenden Ausgaben ausführlich über den ruhr:HUB. www.digitalewirtschaft.nrw.de

WIRTSCHAFT REGIONAL

Beruf und Familie unter einem Hut Acht Dortmunder Unternehmen gaben vor Kurzem den Startschuss für mehr Familienfreundlichkeit.

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ier Betriebe starten mit diesem Thema neu, vier bereits ausgezeichnete FamUnDo-Betriebe stellen sich der Rezertifizierung: Neun Monate lang werden sie sich am Beratungsprogramm „FamUnDo“ – Familienbewusste Unternehmen in Dortmund – beteiligen. FamUnDo zeigt den Betrieben Möglichkeiten auf, wie sie ihre Belegschaft dabei unterstützen können, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Davon profitieren in der sechsten Projektrunde acht Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen. Projektstarter › Husemann & Partner, Wirtschaftskanzlei › IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH › Kath. St.-Johannes-Gesellschaft › Micronit GmbH Rezertifizierer › Flughafen Dortmund › TEDI GmbH & Co KG › Volkswohl Bund Versicherungen › Weckbacher Sicherheitstechnik

Auftaktveranstaltung zur sechsten FamUnDo-Runde. „Mit diesen vier weiteren Unternehmen erreichen wir in der aktuellen Projektrunde mehr als 31.000 Beschäftigte“, freut sich Barbara Bahrenberg vom Dienstleistungszentrum Wirtschaft (DLZW). Für ihr besonderes Engagement wurden in den vergangenen fünf Projektrunden bereits 30 Dortmunder Unternehmen ausgezeichnet. Das FamUnDo-Beratungsprogramm beinhaltet eine WorkshopReihe, die den Firmen Optimierungspotenziale aufzeigt und eine Plattform zum Erfahrungsaustausch bietet. Bei Gesprächen vor Ort stellen die Teilnehmer gemeinsam mit Unternehmensberatern die Maßnah-

Foto: Karsten Kleffmann

men individuell für ihren Betrieb zusammen. Im Anschluss bewertet eine Prüfungskommission die Ergebnisse und zeichnet die erfolgreichen Betriebe als „Familienbewusste Unternehmen in Dortmund“ aus. Die Rezertifizierung der vier Unternehmen soll als Konzepterweiterung der bisher vorhandenen Maßnahmen dienen. Das Beratungsprogramm des DLZW unterstützt seit 2009 Dortmunder Unternehmen auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit. Kooperationspartner des Projekts sind auch in der sechsten Runde das Familien-Projekt Dortmund, die Handwerkskammer und die IHK zu Dortmund.

Die „magische Hundert“ rückt näher IHK-Präsident Dustmann vereidigte neue Sachverständige, darunter das 94. Mitglied der Riege.

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ie „magische“ Zahl 100 fest in den Blick nahm IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann bei der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von drei weiteren Sachverständigen sowie einem Schiffseichaufnehmer am 14. November 2016 in der IHK. Neu hinzugekommen sind Diplom-Ingenieur Jörg Engelhardt, Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“, Diplom-Ingenieur (FH) André Fetköther, Sachgebiet „Straßenverkehrsunfälle“ sowie Diplom-Ingenieur Stefan Teuteberg, Sachgebiet „Vorbeugender Brandschutz“. Hinzu kommt als weiterer öffentlich bestellter und vereidigter Schiffseichaufnehmer Sven Middelhoff. Damit umfasst die Riege der von der IHK zu Dortmund öffentlich bestellten und vereidigten Experten aktuell 94 Damen und Her-

ren. Mit den von ihr öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen stellt die IHK Gerichten, Unternehmen, aber auch privaten Auftragge-

bern kompetente und unabhängige Experten auf fast 300 verschiedenen Fachgebieten der Wirtschaft zur Verfügung.

Bei der Vereidigung (v. l.): Jost Leuchtenberg, IHK, Michael Adel, IHK, Stefan Teuteberg, Sven Middelhoff, IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, André Fetköther und Jörg Engelhardt. Foto: IHK/Oliver Schaper Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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WIRTSCHAFT REGIONAL

Rock ’n‘ Roll made in Werne Einer der größten internationalen Eventdienstleister hat seinen Standort in Werne. satis&fy sorgt für Licht und Sound bei Konzerten und Festivals. VON GERO BRANDENBURG

W Live Entertainment Projektleiterin Joanna Schmidt hat das Bühnenkonzept für die Tournee von Rapper Cro mit entwickelt. Auf 16.000 Quadratmetern lagert in Werne Equipment für Veranstaltungen aller Art.

as haben Metropolen wie Portland, New York, São Paulo, Berlin und Hamburg mit dem 30.000-Einwohner-Städtchen Werne an der Lippe gemein? Richtig, sie alle sind Standort der satis&fy AG, einem der größten internationalen Anbieter für Eventund Medientechnik und Eventarchitektur. Weltweit arbeiten über 500 Mitarbeiter für den Branchenriesen, der jährlich mehr als 5.000 Veranstaltungen organisiert und betreut – darunter Musikfestivals wie Rock am Ring, Tourneen von Stars wie Cro, Produktshows von Nike oder Jahreshauptversammlungen großer Unternehmen. Viele Events werden von Werne aus angesteuert, das verkehrstechnisch zentral gelegen eine ideale Logistikdrehscheibe darstellt. Darüber hinaus bietet der Standort viel Lager-

fläche (16.000 Quadratmeter) zu einem sehr guten Preis. Werne ist auf Live-Entertainment spezialisiert. Wenn im Frühjahr die Open-AirSaison beginnt, rollen die Lkw schwer beladen im Minutentakt vom Hof im Gewerbegebiet Baaken. Das teure Equipment – Tonanlagen, Lichtpulte, Kabel, Lampen und Scheinwerfer – muss zu seinem Ziel. Aufbau und Organisation vor Ort liegt natürlich auch in den Händen von satis&fy. 1993 in Karben in der Nähe von Frankfurt/Main gegründet, hat das Unternehmen seit 2007 eine Niederlassung in Werne. 90 Mitarbeiter sind es vor Ort. Darunter Veranstaltungstechniker- und Kaufleute, Mediengestalter und Fachkräfte für Lagerlogistik. Es sind langjährige Kolleginnen und Kollegen, auf die Jörn Busch, der als Managing Director zusammen mit Anita Helmig (Operations Director) die Geschäfte in Werne leitet, nichts kommen lässt: „Unsere Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital. Wir haben hier mehrere Hundert Jahre Rock-’n’-Roll-Erfahrung versammelt. Das ist unser großer Vorteil im Wettbewerb.“

Mutige Konzepte und Pioniergeist Die Veranstaltungsbranche ist hart umkämpft. Die teure Technik lässt sich in Zeiten extrem niedriger Zinsen vergleichsweise günstig beschaffen, viele Wettbewerber befeuern den Preiskampf. Ein Mann mit großer Erfahrung wie Jörn Busch, der seit 2002 für satis&fy arbeitet, bleibt dennoch gelassen. Zum einen weiß er, dass Nachhaltigkeit sich auszahlt. „Wer zu billig anbietet, hält nicht lange durch.“ Zum anderen wissen die Kunden, was sie an satis&fy haben – und gute Qualität hat eben ihren Preis. Nicht ohne Grund behauptet sich das Unternehmen seit fast 25 Jahren mit mutigen Konzepten und Pioniergeist am Markt und expandiert. Ein Schlüssel zum Erfolg ist unter anderem die intensive Nachwuchsarbeit. Die Proberäume „WilhelmsRock“ in Hamburg etwa haben sich 30

Ruhr Wirtschaft Januar / Februar 2017

Jörn Busch ist Managing Director in Werne und arbeitet seit 2002 bei satis&fy, Fotos: IHK/Oliver Schaper

mittlerweile zur Top-Adresse für Newcomer-Bands entwickelt. Auf 115 Quadratmetern probt der Nachwuchs unter professionellen Bedingungen, die komplette Ausstattung stellt satis&fy. So viel Support verbindet und zahlt sich aus, wenn die Karriere richtig Fahrt aufnimmt. Jan Delay zählte früher zu den Stammgästen im WilhelmsRock, ebenso der viel zu früh verstorbene Roger Cicero.

Stars wie Cro und Fanta 4 sind oft zu Gast Auch in Werne geben sich Stars wie Cro, Gentleman, Fanta 4, Farin Urlaub und Culcha Candela quasi die Klinke in die Hand. Der Grund: Das Studio 20/20, ein hochmodernes, 400 Quadratmeter großes schalldichtes Probe- und Produktionsstu-

dio. Die Musiker studieren dort ihre Bühnenshow im Eins-zu-eins-Maßstab ein, zuletzt probte Cro für die Fortsetzung seiner MTV-Unplugged-Tour hier. Dafür wurde in der Halle eine Bühne mit drei Etagen aufgebaut, genug Platz für ein komplettes Orchester. Nicht nur, dass im Studio 20/20 unter echten Livebedingungen gearbeitet wird und die satis&fy-Crew Gewehr bei Fuß steht, die Miete ist auch deutlich geringer als bei einer großen Livelocation. Selbst die Ruhe und die münsterländische Idylle in Werne werden zum Vorteil. „Klar, wir sind hier nicht in Berlin. Aber viele Bands und Künstler wissen das zu schätzen. Hier haben sie ihre Ruhe, können sich komplett auf die Arbeit konzentrieren“, sagt Jörn Busch. Selbst die Teenager-Idole von Tokio Hotel blieben bei ihrem Besuch 2008 in Werne unerkannt. Wer mit den Stars eng zusammenarbeitet und hinter den Kulissen tätig ist, lässt es sicherlich auch ordentlich krachen, oder? Das sei ein weitverbreitetes Missverständnis, klärt Busch auf. Große Partys sind in der Eventbranche zwar gang und gäbe, allerdings feiern die Mitarbeiter nicht mit. Stattdessen wird oft abends und am Wochenende gearbeitet. Der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz. Die Ausbildung ist spannend und abwechslungsreich, das kollegiale Miteinander sehr entspannt und familiär. Und Rock-’n’-Roll-Erfahrungen macht man eben auch in Werne.  www.satis-fy.com/de

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Ein Blick ins Studio 20/20: Im Dezember probte Cro dort für seine MTV-Unplugged-Tour.

Kompakt Am 23. März 2017

Dortmunder Gesundheitstag

Ab Sommer fließt das Bier Es geht voran beim Neubau der Bergmann-Brauerei auf Phoenix-West. Im Frühsommer soll dort das erste Bier gebraut werden. Das 2.200 Quadratmeter große Gelände beheimatet dann neben Brauhaus und Büros auch den Gastronomiebereich mit Biergarten. Mitte Januar feierte die Investorengruppe um Stefan Rundholz (2.  v.  l.) zusammen mit Brauerei-Geschäftsführer Dr. Thomas Raphael (l.) die Grundsteinlegung.  Foto: PR

Berufsbildung digital! Nach einer Testphase stehen die Ausbildungsverträge nun auch online allen Ausbildungsbetrieben zur Verfügung. Machen Sie mit!

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ie Digitalisierung macht natürlich auch vor der Berufsbildung nicht halt. Zudem arbeitet die IHK zu Dortmund kontinuierlich daran, die Dienstleistungen für ihre Mitgliedsunternehmen zu verbessern. Nach einer Testphase im vergangen Jahr steht deshalb ab sofort allen Ausbildungsbetrieben eine neue Anwendung zur Verfügung – der Berufsausbildungsvertrag online (BAV-Online). Mit diesem Service bietet die IHK eine kostenfreie Digitalversion des Vertrags mit Datenübermittlung an. Die Ausbildungsverträge können in elektronischer Form bequem ausgefüllt und online eingereicht werden. Innerhalb kürzester Zeit erhalten die Betriebe dann von der IHK per E-Mail eine Rückmeldung. Das Besondere dabei ist, dass Firmendaten, Ausbilder und Ausbildungsberufe bereits hinterlegt sind. Die zahlreichen Hilfestellungen und die sofortigen Plausibilitätsprüfungen sollen die Anzahl unvollständig oder fehlerhaft ausgefüllter Verträge deutlich reduzie-

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Ruhr Wirtschaft Februar 2017

ren. Durch die direkte Datenübermittlung besteht die Möglichkeit zur Kommentierung beziehungsweise Änderung der Vertragsdaten durch die IHK im elektronischen Dialog mit dem Ausbildungsbetrieb. Um dieses Programm nutzen zu können, müssen der Acrobat Reader und die gängige Java Software am lokalen PC installiert sein. Gestartet wird das Programm „Berufsausbildungsvertrag Online” über einen Internetbrowser (z. B. Internet Explorer oder Mozilla Firefox). ›› Ansprechpartner: Maria Lorefice, Tel. 0231 5417-283 [email protected] Dirk Vohwinkel, Tel. 0231 5417-282 [email protected] ›› BAV-Online: www.dortmund.ihk24. de/babv-online Falls nötig, können Betriebe ihre Zugangsdaten für die Nutzung anfordern unter www.dortmund.ihk24.de/ bildung/ausbildung/Formular-Passwort-Anfrage-IHK24

„Gemeinsam mehr Gesundheit“ lautet das Motto des 1. Offenen Dortmunder Gesundheitstages für Führungskräfte am 23. März im Westfälischen Industrieklub. Ab 15 Uhr haben Unternehmer und Personalverantwortliche die Gelegenheit, das große Angebot an betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen vor Ort zu erleben. Auf die Teilnehmer warten innovative Vorträge, Best-Practise-Beispiele aus Unternehmen und spannende Podiumsdiskussionen. Unter anderem referiert die frühere Hochsprung-Olympiasiegerin Heike Henkel über ihre Erfolgsprinzipien in Sport und Beruf. Moderator ist ARDSportkommentator Tom Bartels. Die Veranstaltung wird organisiert von der Meine Gesundheit-Genossenschaft (MGG) und ihren Kooperationspartnern. Informationen und Anmeldung auf www.mgg-eg.de.

Ernst-Schneider-Preis

Was das Land bewegt

Zum Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern (IHKs) sind fast 1.300 Beiträge eingereicht worden. Die Arbeiten kamen von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern sowie Onlineportalen; auch Zeit, F.A.Z., taz, Spiegel, Stern, Süddeutsche Zeitung, Wirtschaftsmagazine und viele Regionalzeitungen haben sich am größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik beteiligt. Die Beiträge thematisieren, was das Land bewegt: Robotertechnik, Dieselaffäre, Elektromobilität, chinesische Firmenkäufe, Cyberangriffe, Biolebensmittel, Braunkohle und die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Zahlreiche Firmenportraits von Mittelständlern sind im Wettbewerb, dazu spannende Gründergeschichten. Die Schlussjury liegt bei den Chefredakteuren von dpa, Neue Osnabrücker Zeitung, RTL, rbb, Zeit Online, funk und Upday sowie dem Programmdirektor des Deutschlandfunks und der Hörfunkdirektorin des WDR. Am 10. Oktober findet dann in Berlin die Preisverleihung statt.

WIRTSCHAFT REGIONAL

Gutes Händchen für Planung Dortmunder Kaufleute zeichnen Ludger Wilde für seine maßgebliche Prägung des Dortmunder Strukturwandels mit dem City-Ring aus.

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ir zeichnen mit ihm eine engagierte Persönlichkeit aus, die seit mehr als 30 Jahren unauslöslich an der Entwicklung unserer Stadt beteiligt ist. Zahlreiche Projekte tragen seine planerische Handschrift. Er wird stellvertretend für sein gesamtes Team geehrt“, sagte Dirk Rutenhofer, Vorsitzender des Cityrings Dortmund, bei der Verleihung am 17. Januar im Westfälischen Industrieklub. Nach dem Studium der Raumplanung und einem Städtebaureferendariat in Münster begann Ludger Wilde im Jahr 1986 seine Laufbahn im Dortmunder Planungsamt. In seinem ersten Projekt gestaltete er als Mitglied einer Arbeitsgruppe das Umland der Universität und war somit an der Entwicklung der Erfolgsstory „Technologiepark“ beteiligt. Aufgrund seines hohen Fachwissens übernahm er in den Folgejahren weitere leitende Funktionen innerhalb seines Fachbereichs, bevor er schließlich Chef des Planungs- und Bauordnungsamts wurde. Im Dezember 2014 wählte ihn der Rat der Stadt mit großer Mehrheit

zum Beigeordneten für das Dezernat „Umwelt, Planen und Wohnen“, in dem heute rund 600 Mitarbeiter tätig sind. „Neben zahlreichen renommierten gewerblichen Projekten lag Ludger Wilde vor allem die Entwicklung von Wohnbauflächen am Herzen. Fast bei allen größeren Ansiedlungen hatte er großen Anteil an der Koordination der beteiligten Interessensgruppen. Ob Ikea, Phoenix-See oder Sparkassen-Akademie, immer saß Wilde fachlich versiert, unaufgeregt und ausgleichend als Prozesssteuerer mit im Boot. Er und sein Team haben den Wirtschaftsstandort und Lebensraum Dortmund maßgeblich geprägt und gestärkt. Dieses außerordentliche Engagement möchten wir mit dem 41. City-Ring auszeichnen“, ergänzt Rutenhofer. In den nächsten Jahren treibt der passionierte Segelflieger die Neugestaltung des Hauptbahnhofumfelds, insbesondere auf der Nordseite, weiter voran. Die begehrte Auszeichnung wird seit 1976 vom Cityring Dortmund e. V. an Persönlichkeiten verliehen, die sich um Dortmund verdient gemacht haben. Planungsdezernent Ludger Wilde (Mitte) wurde mit dem City-Ring 2017 ausgezeichnet. Darüber freuten sich unter anderem Dirk Rutenhofer (r.), Vorsitzender des Cityring Dortmund e. V., sowie Ullrich Sierau (l.), Oberbürgermeister der Stadt Dortmund. Foto: Jan Heinze

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WIRTSCHAFT REGIONAL

Kompakt

Nachruf Gabriele „Gaby“ Isken sen. verstorben

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ie Industrie- und Handelskammer zu Dortmund trauert um Gabriele „Gaby“ Isken, die nach kurzer Krankheit im Alter von 64 Jahren gestorben ist. Mehr als sechs Jahre war sie Mitglied der IHK-Vollversammlung und mehr als zwölf Jahre Mitglied des IHKDienstleistungsausschusses. Nicht nur in dieser Zeit hat sie sich mit Herz und Leidenschaft für den Wirtschaftsstandort Westfälisches Ruhrgebiet eingesetzt. Für uns, die IHK zu Dortmund, mit den Mitarbeitern und dem Ehrenamt, war sie ein Mensch, der stets offen war für alle Themen. Gabriele Isken hat ihre Meinung mit Leidenschaft vertreten und verstand es, das Umfeld für ihre Ideen zu begeistern. Das ehrenamtliche Engagement von Gabriele Isken war in Dortmund vorbildlich. Die Verstorbene war eine beeindruckende Unternehmerpersönlichkeit und zeigte nicht nur als erste Vorsitzende des Fördervereins Weihnachtsdorf Dortmund e. V. großen Einsatz für den Zusammenhalt der Dortmunder Gesellschaft. Ihr Wirken war beispielhaft. Wir haben ihr viel zu verdanken. Sie wird uns unvergessen bleiben. Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Heinz-Herbert Dustmann Stefan Schreiber Präsident Hauptgeschäftsführer

Mitteilungspflicht

Ausbildung und Duldungsstatus Das Innenministerium gibt einen wichtigen Hinweis für Betriebe, die geflüchtete Personen mit dem Aufenthaltstitel „Duldung“ in einer Berufsausbildung beschäftigen. Gemäß § 60a (2) Satz 7+8 des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) heißt es: „… wird die Ausbildung nicht betrieben oder abgebrochen, ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, dies unverzüglich, in der Regel innerhalb einer Woche, der zuständigen Ausländerbehörde schriftlich mitzuteilen. In der Mitteilung sind neben den mitzuteilenden Tatsachen und dem Zeitpunkt ihres Eintritts die Namen, Vornamen und die Staatsangehörigkeit des Ausländers anzugeben.“ Nach § 98 (2b) handelt ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder leichtfertig entgegen § 60a Absatz 2 Satz 7 und 8 eine Mitteilung nicht, nicht richtig, nicht vollständig, nicht in vorgeschriebener Weise oder nicht rechtzeitig macht. Diese Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 2b mit einer Geldbuße bis zu dreißigtausend Euro geahndet werden. Nähere Informationen: IHK zu Dortmund, Sandra Schröder, Tel. 0231 5417-190, [email protected].

Gelebte Inklusion

Info-Messe am 1. März

Sonderthema März 2017 Mobilität: Fuhrpark · Leasing · Nutzfahrzeuge / Franchise Nutzfahrzeuge Nachfrage nach alternativen Antrieben, Telematik und digitalen Services wächst

Defekte Beleuchtung Hohes Risiko und düstere Bilanz für Lkw und Busse beim Licht-Test

Logistik für die „letzten Meile“ Zustellroboter können in wenigen Jahren zum Alltag gehören Firmen, die das redaktionelle Umfeld für ihre Werbung nutzen wollen, bitten wir um Auftragserteilung bis spätestens zum Anzeigenschluss am 28. Februar 2017. Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG Anzeigenservice Fachzeitschriften, Westenhellweg 86–88, 44137 Dortmund Telefon 0231 9059 6420, Telefax 0231 9059 8605, [email protected]

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Integrationsunternehmen, die Menschen mit Handicaps eine Chance am Arbeitsmarkt geben, präsentieren sich am 1. März in Münster mit einer Leistungsschau der Öffentlichkeit. Die vierte LWL-Messe der Integrationsunternehmen aus Westfalen-Lippe steht von 9 bis 17 Uhr in der Halle Münsterland auch Einkäufern und Auftraggebern offen, die sich einen Überblick über die breite Angebotspalette von rund 100 Integrationsunternehmen verschaffen wollen. Ein Vortrags- und Workshop-Programm ergänzt die LWLMesse. Es ist auf Unternehmer und Arbeitgeber ausgerichtet, die ein Integrationsunternehmen gründen oder eine Abteilung einrichten wollen. www.lwl-messe.de

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Griffen für das neue Rechenzentrum zum Spaten (v. l.): Dokom21-Geschäftsführer Jörg Figura, Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender von DSW21, sowie Thomas Schnürer, Bereichsleiter Transportnetz und Facility bei Dokom21. Foto: Stephan Schütze

Kühles Plätzchen für die Server Der Telekommunikationsdienstleister Dokom21 baut in Dortmund-Huckarde ein weiteres Rechenzentrum.

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napp zehn Millionen Euro investiert Dokom21, damit Unternehmen ihre sensiblen Geschäftsdaten sicher auslagern oder als Back-up dort parken können. „Um der hohen Nachfrage gerecht werden zu können, erweitern wir unsere Rechenzentrumsflächen um weitere 2.600 Quadratmeter auf insgesamt 4.600 Quadratmeter“, erläuterte Dokom21-Geschäftsführer Jörg Figura beim symbolischen ersten Spatenstich. Nach längerer Suche nach dem passenden Standort war der Telekommunikationsdienstleiser im Gewerbegebiet Hansa in Huckarde fündig geworden. Wichtige Kriterien waren unter anderem, dass sich keine ChemieIndustrie oder Betriebe, die mit hochexplosiven Stoffen arbeiten, in der Nähe befinden. Darüber hinaus muss die nächste Hauptstraße ausreichend weit entfernt sein, sodass Erschütterungen durch Schwerlastverkehr auf Straße und Schiene nicht zu befürch-

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ten sind. Ein weiteres maßgebliches Kriterium war, dass die Versorgung mit großen Mengen Strom sichergestellt ist. Die Fertigstellung des neuen Dokom21-Rechenzentrums ist für das dritte Quartal 2017 geplant. Für den DSW21-Vorstandsvorsitzenden Guntram Pehlke ist der Bau die konsequente Fortsetzung der bisherigen Unternehmensstrategie von Dokom21. „Mit diesem Investment wird es unserer Tochter erneut gelingen, die gute Position im Telekommunikationsmarkt zu festigen und die Basis für weiteres wirtschaftliches Wachstum zu schaffen, das natürlich auch der Mutter DSW21 zugutekommt.“

Viel heiße Luft Neben Sicherheitsaspekten spielen die räumlichen Gegebenheiten eine wesentliche Rolle, damit Unternehmer sich für eine Rechenzentrumslösung entscheiden: „Während der

Platzbedarf im Serverraum durch immer leistungsfähigere Geräte sinkt, steigt die Wärmeentwicklung, sodass das Herunterkühlen eine immens wichtige Rolle spielt“, erklärt Figura. Und das kostet zusätzlichen Platz im Außenbereich: Kühle Luft muss eingeblasen, warme Luft abgesogen werden. Die entstandene Wärme muss über Klimageräte, die über großflächige Außenkühler verfügen, heruntergekühlt werden. Auch mangelnder Brandschutz ist ein triftiger Grund für die Auslagerung der Firmenhardware in Rechenzentren: Diese sind mit speziellen Brandabschottungen ausgestattet und arbeiten mit wasserlosen Löschanlagen, die mögliche Schäden an der eingelagerten Hardware minimieren. Moderne Rechenzentren wie die von Dokom21 stellen außerdem eine sogenannte „hochredundante“ Infrastruktur bereit: Sämtliche Anlagen und Geräte sind doppelt vorhanden, über Notstromaggregate ist eine permanente, ausfallfreie Stromversorgung garantiert. Außerdem kommt niemand rein, der nicht über eine entsprechende Zugangsberechtigung verfügt. Dafür sorgt ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem. Namhafte Unternehmen wie Materna, der Volkswohlbund, der Haushaltswarenhersteller Leifheit, der Flüssiggasversorger Progas sowie mehrere international tätige Unternehmen zählen bereits zu den Kunden von Dokom21.

WIRTSCHAFT REGIONAL

Literatur Nachschlagewerk

„Praktische Arbeitshilfe Export/Import 2016“ Auch in der 18. Auflage bringt der Klassiker der Export-/Import-Literatur geballtes aktuelles Know-how aus der Praxis in die Unternehmen. In einzelnen Kapiteln werden die Abläufe zu den wichtigsten Ex- und Importformularen von IHKFachautorinnen und -autoren ausführlich beschrieben. Informationen zum korrekten Ausfüllen der Formulare und Vordrucke ergänzen die Beschreibungen. Neu sind das Kapitel „Der Unionszollkodex – das neue Zollrecht der EU“ sowie Informationen zu Änderungen bei der Lieferantenerklärung. Insgesamt wurden alle Informationen des Standardwerks überarbeitet und an die aktuellen Rechtsgrundlagen angepasst. Eine neue Innengestaltung bringt die Anwendenden schneller und gezielter zur gesuchten Information. Mithilfe der Ausfüll-Software, die Teil des Standardwerks ist, können die Formulare sofort bearbeitet, gespeichert und ausgedruckt werden. „Praktische Arbeitshilfe Export/Import 2016“ 248 Seiten, 35,90 Euro, ISBN 978-3-7639-5739-2 www.praktische-arbeitshilfe.de

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Stellten die Quellenedition des WWA vor (v. l.): Dr. Dirk Paßmann, Verlagsleiter Aschendorff Verlag, Stefan Schreiber, IHK-Hauptgeschäftsführer und Vorsitzender der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv, WWA-Direktor Dr. Karl-Peter Ellerbrock und Joachim Punge, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte.  Foto: WWA/Stephan Schütze

So manche Überraschung 75 Jahre Westfälisches Wirtschaftsarchiv: Der kürzlich erschienene Jubiläumsband präsentiert verborgene Schätze der Westfälischen Wirtschaftsgeschichte.

A

us Anlass seines 75-jährigen Bestehens hat das Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) eine Quellenedition zur westfälischen Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte erarbeitet. Zehn Kapitel mit 352 Quellen auf 811 Seiten: Das sind die äußeren Fakten zu einem Buch, das eindrucksvoll auf die Vielfalt der Bestände des Archivs aufmerksam macht. Die älteste Quelle, ein Geschäftsbuch des Handelshauses Harkort, stammt aus dem Jahr 1674. Von hier aus spannt sich der Bogen bis zum Bau des Kernreaktors THTR-300 in Hamm-Uentrop, der 1983 den Testbetrieb aufnahm. Systematisch behandelt werden neben ausgewählten Persönlichkeiten der westfälischen Wirtschaft die Themen Kapital und Finanzmarkt, Technik und Produktion, Arbeit und soziale Lage, Märkte und Marktkommunikation, Handel und Versicherungen, Wirtschaft und Politik, Energie und Umwelt sowie Verkehr und Transport. Die Kapi-

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Auch Unterlagen des bekannten Dortmunder Feinkostgeschäfts Köhler werden im WWA für die Nachwelt aufbewahrt.  Abb.: WWA

tel werden jeweils von ausgewiesenen Fachleuten befreundeter Universitäten eingeleitet, mit denen das WWA eng kooperiert. „Wirtschaftliche Überlieferungen sind heute ein wichtiges Kulturgut, das es zu pflegen gilt. Viele Unternehmen, die Geschichte geschrieben haben, gibt es nicht mehr und hätten auch keine historischen Spuren hinterlassen, wenn das vor 75 Jahren gegründete Westfälische Wirtschaftsarchiv nicht als Auffangstelle bereit gestanden hätte“, betont Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und Vorsitzender der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv. Das Archiv wurde mitten in den Kriegswirren des Jahres 1941 gegründet. „Einerseits sollten wertvolle historische Dokumente vor den näher rückenden Bombeneinschlägen gerettet werden. Die Archivgründung war aber auch eine letzte, wenn auch kleine Bastion gegen die Allmacht des NSStaates. Der nämlich versuchte, auch

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der Westfalenhallen Dortmund hat die Forschung bislang noch so gut wie gar nicht zur Kenntnis genommen. Das gilt auch für die bedeutenden Nachlässe des Bergbaupioniers Eduard Kleine, des ehemaligen ZDH-Präsidenten Paul Schnitker, des europäischen Bierkönigs Felix Eckhard oder von Klaus Knizia, der das Kernkraftwerk in Hamm Uentrop initiiert hatte.

die Archive der Kammern und der privaten Wirtschaft unter seine Kontrolle zu bringen“, berichtet Joachim Punge, Vizepräsident der IHK zu Dortmund und Vorsitzender der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte, Förderverein des Archivs.

Ungehobene Schätze „Mit der vorliegenden Quellenedition möchte das WWA auf die Vielfalt seiner Überlieferungen aufmerksam machen. Die ausgewählten Dokumente zeigen, dass in unseren Magazinen noch zahlreiche ungehobene Schätze verborgen sind, die zum Teil überraschende und neue oder nur wenig bekannte Aspekte der Westfälischen Wirtschaftsgeschichte beleuchten“, so Dr. Karl-Peter Ellerbrock, seit nunmehr 20 Jahren Direktor des WWA. Das Buch gibt eine Fülle neuer Einsichten. Mit der Einzelhändlerin Josefine Urlichs aus Dortmund oder dem langjährigen Syndikus des Fachverbandes der Jute-Industrie in Emsdetten, Otto Seidel, betreten zum Beispiel zwei Unternehmerpersönlichkeiten zum ersten Male die Bühne der

Reisetagebuch des Industriepioniers und preußischen Politikers Theodor Müllensiefen.  Abb.: WWA Wirtschaftsgeschichte. Ebenso „unbekannt“ ist wohl auch die Erfindung des Stahlrohrdrehstuhls durch die Firma Drabert in Minden, wodurch der moderne Büromöbelmarkt revolutioniert wurde. Und auch die Quellen aus den erst jüngst ins WWA gekommenen Archiven der Sparkasse Münsterland-Ost und seiner Vorläufer, der Franz Kaldewei GmbH in Ahlen oder

›› Karl-Peter Ellerbrock (Hg.): Westfälische Wirtschaftsgeschichte. Quellen zur Wirtschaft, Gesellschaft und Technik vom 18. bis 20. Jahrhundert aus dem Westfälischen Wirtschaftsarchiv, 811 Seiten, zahlreiche, vierfarbig gedruckte Abbildungen, Aschendorff Verlag, Münster 29,95 Euro.

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April

Personalwesen: Arbeitsrecht · Zeitarbeit · Sicherheit

31.03.2017

Mai

Häfen · Container · Eisenbahnen 

28.04.2017

Juni

Bauen · Erhalten / Gewerbliche Immobilien /  BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement NEU! 

31.05.2017

Juli 1

Finanzen · Leasing · Versicherung

30.06.2017

September

Logistik · Maschinen · Produktion / Transport + Verpackung

31.08.2017

Oktober

Unternehmensrecht · Unternehmensberatung · Consulting

29.09.2017

November

Energieeffizienz · Umweltschutz · Recycling30.10.2017

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Griffen für Amazon zur Schüppe (v. l.): Michael Hughes, Verdion, Torsten Schuff, Bauunternehmung Bremer, Carolin Brautlecht, Wirtschaftsförderung Werne, Michael Danneboom, Wirtschaftsförderung Unna, Sevgi Demirbas, Betriebsratsvorsitzende Amazon Werne, Bürgermeister Lothar Christ, Landrat Michel Makiolla und Standortleiter Lars Krause. Fotos: IHK/Max

Ein guter Tag für Werne Amazon investiert 28 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum im Gewerbegebiet Wahrbrink. Am 18. Januar feierte das Unternehmen mit zahlreichen Gästen den symbolischen ersten Spatenstich.

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igentlich sollte es nur eine Übergangslösung sein: 2010 mietete Amazon das ehemals von Ikea genutzte Lager in dem Gewerbegebiet. Es sollte für die logistischen Kapazitäten bis zur Fertigstellung des Amazon-Logistikzentrums in Rheinberg sorgen. „Das war für uns eine besondere Herausforderung“, blickt Standortleiter Lars Krause zurück. „In Werne mussten typische Amazon-Prozesse in einem Lager realisiert werden, das dafür gar nicht konzipiert war. Die Lösungen dafür haben unsere Mitarbeiter gefunden. Mit viel Kreativität und Einsatzbereitschaft haben sie in den vergangenen sechseinhalb Jahren auf die unterschiedlichsten Anforderungen reagiert und so das Logistikzentrum in Werne zu einem wichtigen Standort im europäischen Logistiknetzwerk gemacht“.

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Global Player Mit dem neuen Logistikzentrum hat die Übergangslösungen ein Ende. Im Herbst dieses Jahres soll das 100.000 Quadratmeter große Gebäude, ausgestattet mit der neuesten Fördertechnik und vollklimatisiert, seinen Betrieb aufnehmen. Auch auf Barrierefreiheit legt Amazon großen Wert.

Investor ist das Unternehmen Verdion, das in der Vergangenheit schon mehrfach für den Versandriesen gebaut hat. Mit dem Neubau will Amazon auch den Verkehrsfluss optimie-

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Kompakt ren: Neue Zu- und Abfahrten sowie die von 20 auf 50 erhöhte Anzahl an Lkw-Stellplätzen sollen für eine verbesserte Verkehrssituation sorgen, als das in der Vergangenheit möglich war. Allen Mitarbeitern, die in Werne mit unbefristetem Arbeitsvertrag tätig sind, bietet das Unternehmen einen Arbeitsplatz am neuen Standort an. Das freut natürlich auch die Vertreter der örtlichen Politik: „Das ist heute ein guter Tag für Werne“, betonte Landrat Michael Makiolla in seiner Rede. Seit 2010 habe Amazon mehr als 1.100 feste Arbeitsplätze geschaffen und somit substanziell zum Abbau der Zahl der Arbeitslosen im Kreis Unna beigetragen. „Wir sind stolz, einen solchen Global Player in der Region zu haben“ so der Landrat. „Die Baumaßnahme ist in jeglicher Hinsicht besonders“, hob Wernes Bürgermeister Lothar Christ hervor. Hier entstehe hinsichtlich der Dimension des Bauvorhabens quasi ein zweiter Potsdamer Platz. „Ein Logistiker wie Amazon ist ein Wirtschaftsfaktor für sich“, so Christ. Mit dem Verbleib würden nicht nur die vorhandenen Arbeitsplätze langfristig gesichert und weitere neu geschaffen, sondern auch zahlreiche Dienstleister und Lieferanten profitierten. „Derzeit hat der Kreis Unna 120.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das ist historischer Höchststand.“

1.675 Mitarbeiter „Mit seiner neuesten Investition in das Logistikzentrum Werne stärkt das Unternehmen nicht nur den Wirtschaftsstandort Westfälisches Ruhrgebiet, sondern schafft auch qualifizierte Arbeitsplätze. Amazon leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung des Logistiksektors“, lobt auch Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, das Engagement von Amazon. Neun Amazon Logistikzentren gibt es aktuell in Deutschland. 2017 sind neben Werne Zentren in Winsen, Frankenthal und Dortmund geplant. In Werne arbeiten derzeit 1.675 Mitarbeiter.

Auf dem riesigen Areal für das neue Logistikzentrum sind die Erd- und Tiefbauarbeiten fast abgeschlossen. Als nächstes folgt die Montage der Fertigteile.

IHK zu Dortmund

Neue Ausschussmitglieder berufen In der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am 5. Dezember wurden folgende Personen in die IHK-Ausschüsse nachberufen: Ausschuss für Verkehr und Logistik › Dr. Roland Kitschler, Geschäftsführer der DE Infrastruktur GmbH, Dortmund › Thomas Brand, Geschäftsführer der Rhenus Contract Logistics West GmbH & Co. KG, Dortmund Außenwirtschaftsausschuss › Hans-Jörg Hübner, Geschäftsführender Gesellschafter der Gesellschaft für Gerätebau mbH, Dortmund › Stefan Schweizer, Vice Präsident Operations Emea Tumi Inc., Unna Einzelhandelsausschuss › Monika Block, Geschäftsführerin der Mansmann Verwaltungs GmbH, Fröndenberg/Ruhr › Ulrike Bruland, Geschäftsführerin der Grüter & Schimpff Herren-, Damen- und Kinderbekleidung GmbH, Hamm › Manfred Ehrlicher, Centerleitung der finke Das ErlebnisEinrichten GmbH & Co. KG, Hamm-Rhynern › Wolfgang Neuhoff, Geschäftsführer der Neuhoff Hausgeräte Küchen GmbH & Co. KG, Dortmund › Michael Rünz, Geschäftsführer der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Bönen › Christof Sattler, Geschäftsführer der Karstadt Warenhaus GmbH, Dortmund Finanz- und Steuerausschuss › Marc Gladen, Director Accounting & Tax Group Controlling & Accounting der Wilo SE, Dortmund Großhandelsausschuss › Andreas Meinhardt, 1. Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes für Handelsvermittlung und Vertrieb Westfalen-Mitte (CDH) e. V., Unna Nachberufung zum Vorsitzenden › Roland Klein, IHK- Vizepräsident und Geschäftsführender Gesellschafter der Herbert Heldt KG, Bergkamen Haushaltsausschuss › Hans-Jörg Hübner, Geschäftsführender Gesellschafter der Gesellschaft für Gerätebau mbH, Dortmund › Klaus Moßmeier, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse UnnaKamen, Unna Rechtsausschuss › Marc Ackermann, Head of Legal, ThyssenKrupp Industrial Solutions AG, Dortmund › Assessor juris, Christian Schiemann, Justiziar Prokurist der Dula-Werke Dustmann & Co. GmbH, Dortmund Sachverständigenausschuss › Dr. Tycho Weißgerber, Geschäftsführer der Weissgerber engineering GmbH, Dortmund Umweltausschuss › Dr. Hendrik Roth, Aurubis AG – Recycling, Lünen Weitere Informationen zu den Ausschüssen unter www.dortmund.ihk24.de/servicemarken Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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Vollzogen den symbolischen ersten Spatenstich für den neuen Eingangsbereich der Messe (v. l.): Gerhard Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter HPP Architekten, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Westfalenhallen-Aufsichtsratsvorsitzender Friedhelm Sohn und Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund. Fotos: Messe Westfalenhallen Dortmund

1.200 Tonnen Stahl für Messe-Entree Die Messe in Dortmund bekommt ein neues Eingangsportal. Am 18. Januar wurde symbolisch der erste Spatenstich ausgeführt.

I

n den kommenden zwei Jahren werden ein neues Messe-Eingangsportal und eine neue Besucherachse entlang der Hallen errichtet, und der Messevorplatz wird umgestaltet. Damit währenddessen der Veranstaltungsbetrieb reibungslos funktioniert, sind temporäre Ersatzeingänge, Ersatz-Rettungswege und jeweils eigenständige Andienungen für die Messe eingerichtet. An der Halle 5 ist ein rund 800 Quadratmeter großer temporärer Eingangsbereich für die Besucher errichtet worden – deutlich größer übrigens als das bisherige MesseForum, das nun zum Abriss freigeben wurde, um Platz zu schaffen für das neue Messe-Entree. „Die Westfalenhallen sind ein Aushängeschild unserer Stadt. Die millionenschwere Investition wertet den Messestandort Dortmund weiter auf“, sagte Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „So bleiben die Westfalenhallen durch das moderne Ambiente ein gefragter Treffpunkt für Besucher, Aussteller und Veranstalter.“ Im Rahmen des Bauprojekts werden rund 1.200

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Tonnen Stahl verbaut. Das entspricht dem Gewicht der Kuppel des Berliner Reichstags. 14 Meter hoch ist die 4.500 Quadratmeter große Eingangshalle, die entsteht. 3.400 Quadratmeter Glasfläche werden viel Tageslicht einlassen. Aber auch die Technik muss funktionieren. Dazu werden fast 150 Kilometer Kabel verlegt. Sie ließen sich auch 42 Mal rund um den Dortmunder Innenstadt-Ring legen. An dem Projekt arbeitet neben den zuständigen Mitarbeitern der Westfalenhallen eine große Gruppe von Fachplanern und Spezialisten, geleitet vom

Generalplaner HPP International. Der Sicherheitskoordinator hat bereits die künftige Nutzung durchdacht. Wird die Hebebühne für die Wartungen später durch die Türen passen? Wie müssen alle Bereiche für den Alltagsbetrieb sicherheitstechnisch gerüstet werden? Welche Unfallquellen könnte das Gebäude bergen? Die große Herausforderung für das Bauteam war es zunächst, den bisherigen Baubestand zu verstehen. Wie ist das Tragwerk ausgelegt? Wo liegen welche Leitungen und Anschlüsse? Was anhand der Archive nicht mehr nachvollziehbar war, musste selbst ermittelt werden, in einer Reihe eigens anberaumter Bestandsuntersuchungen. Das Gesamtprojekt ist komplex. Gebaut wird ja auch eine neue Besucherpassage vor den Hallen. Die Bauexperten binden den neuen Trakt technisch präzise an. Er wird – vergleichbar einer Zahnplombe – so an die bestehenden Baukörper platziert, dass die komplizierte Vielfalt bisheriger technischer Anschlüsse genau auf die Anschlüsse im neuen Gebäudeteil passt. Eine bautechnische Herausforderung.

Keine langen Umwege

Sabine Loos bei ihrem Grußwort.

Die Besucher der Westfalenhallen sollen in den kommenden Monaten so wenig wie möglich von den Arbeiten mitbekommen. Die Situation vor Ort ist intuitiv erfassbar. Wer sich auf den Eingang zubewegt, den er „schon immer“ genutzt hat, wird vor Ort problemlos zu den Interimseingängen weitergeleitet. Lange Umwege entstehen nicht. www.welcome2018.de

WIRTSCHAFT REGIONAL

Personalia

3M: Arbeitsplätze in Kamen schaffen NRW-Arbeitsminister Schmeltzer besucht Werk in Kamen. Konzern baut Medizinproduktefertigung weiter aus.

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ainer Schmeltzer, NRW-Arbeitsund Sozialminister, hat im Januar die Produktionsstätte des Multitechnologiekonzerns 3M in Kamen besucht. Das Werk beliefert Kliniken und Arztpraxen weltweit mit medizinischen Produkten. Zum Portfolio zählen außerdem Komponenten für den Telekommunikationsmarkt sowie Schleifmittel.

Mehr Mitarbeiter Der Minister besichtigte unter anderem die hoch automatisierten Fertigungsanlagen für den Medizinmarkt. Dort kommen Kerntechnologien von 3M wie die Vlies-Herstellung und Beschichtung zum Einsatz. Rund 350 Mitarbeiter sind bislang am Standort beschäftigt, bis Ende des Jahres soll ihre Zahl auf über 400 steigen. Bereits im vergangenen Jahr wuchs die Belegschaft um 15 Prozent.

„Ich freue mich, dass 3M die Zahl seiner Mitarbeiter am Standort in Kamen kontinuierlich ausbaut“, so Arbeitsminister Schmeltzer. „Das Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine zunehmende Automatisierung und Digitalisierung nicht mit dem Abbau von Arbeitsplätzen einhergehen muss.“ Derzeit sind in Kamen 34 Roboter im Einsatz. Sie unterstützen die Mitarbeiter unter anderem beim Heben und Bewegen von Materialien. Zudem werden Produkte automatisiert verpackt. In seiner neuen Funktion als 3M-Werksleiter in Kamen begrüßte Bruno Wiesmann den Minister gemeinsam mit Andreas Witte, 3M-Leiter Produktion und Technik Deutschland. Bruno Wiesmann hat Mitte Januar die Verantwortung für das 3M-Werk in Kamen von Christoph Beyer übernommen, der jetzt das 3MWerk in Hilden leitet.

Besichtigung im 3M Werk (v. l.): Werksleiter Bruno Wiesmann, Meik Schenk, Mitarbeiter der Medizinproduktefertigung, und NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer. Foto: 3M

Ehrenvorstandsmitglied

Hubertus Ebbers Der Vorstand des Bundesverbands Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e. V. (BVIZ) hat Hubertus Ebbers, Geschäftsführer des Technopark Kamen, nach langjähriger Arbeit im BVIZVorstand zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt. Ebbers habe sich nicht nur als Vizepräsident/Finanzvorstand, sondern auch als langjähriger Auditor und Leiter der Arbeitsgruppe Qualität/Audit für den Verband engagiert. Neben ihm wurde auch Uwe Hoppe, ehemaliger Geschäftsführer des BIC Frankfurt/ Oder, ernannt. Beide setzen sich auch nach Beendigung ihrer Vorstandstätigkeit engagiert für den Verband, die Belange der Zentren und das Gründungsgeschehen in Deutschland ein.

Neuer CEO bei LIMO

Dr. Guido Bonati Seit dem 1. Februar ist Dr. Guido Bonati neuer CEO bei der Limo Lissotschenko Mikrooptik GmbH. Dr. Paul Harten und Dr. ChungEn Zah bleiben ebenfalls wie bisher Geschäftsführer des Dortmunder Unternehmens, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Bonati war nach langjähriger Managementfunktion als Geschäftsführer mehrerer Unternehmen des Jenoptik-Konzerns zuletzt Director Business Development & Product Line Management bei der Coherent GmbH in Göttingen, Tochter des gleichnamigen US-amerikanischen Laserherstellers. Der promovierte Ingenieur bringt nicht nur über 16 Jahre Management-Erfahrung in der Produkt- und Unternehmensentwicklung mit ein, sondern gilt zudem als ausgewiesener Technologieexperte und als dezidierter Kenner der internationalen Märkte für Laser und Optiken. Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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Kommunikation braucht Raum und Rahmen Von der Pressekonferenz bis zur Fachtagung: Wenn die Ansprüche an eine Unternehmensveranstaltung hoch sind, können Event-Experten weiterhelfen.

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Fotos: Bert Willer, Simon Bierwald

SONDERTHEMA KOMMUNIKATION · BÜRO · DRUCK · IT

VON JULIA MEYKE, TOP EVENT

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enden und empfangen – wenn’s mehr nicht ist … Kommunikation ist aber nicht immer so einfach. Das Übermitteln von Botschaften und Informationen braucht einen organisatorischen Rahmen. 500 Mitarbeiter im Konzern von einer neuen Geschäftsidee zu überzeugen, das geht nicht auf dem Betriebsflur. Zum vollen Genuss des Firmenjubiläums gehört eine individuelle Raumgestaltung. Das brandneue Produkt muss seinen Anwendern in einem stilvollen Rahmen präsentiert werden. Für all diese Rahmenbedingungen gibt es Spezialisten. Und es ist eine alte Weisheit aus der Erziehungswissenschaft: Was beachtet wird, verstärkt sich. Informationen lassen sich viel leichter kommunizieren, wenn sie auf eine empfangsbereite Stimmung stoßen. Was Beachtung finden soll, muss beachtenswert sein – das Event muss im Mittelpunkt einer sorgfältig vorbereiteten Atmosphäre angeboten werden. Beispiel: Alle Mitarbeiter müssen schnellstmöglich einen neuen Service ihres Unternehmens kennen und an die Kundschaft weitergeben. Die Unternehmensleitung kann eine schlichte Rundmail an alle Beschäftigten schicken. Sie kann das Thema aber auch zum Mittelpunkt einer Firmenveranstaltung machen, die gleichzeitig das Wirgefühl im Unternehmen stärkt. Was beachtet wird, verstärkt sich … Eine wichtige Pressekonferenz, die Buchpräsentation eines Verlags, das neue Automodell, der Firmenneubau, das neue Team in der Unternehmensleitung, der Generationenwechsel in einem Handwerksbetrieb, der Dank an die Lieferanten für anhaltende Treue und Qualitätsleistung – das alles sind wichtige Kommunikationsinhalte. Sie verlangen den Mittelpunkt des Interesses, wenn sie beachtet werden sollen. Um diesen Mittelpunkt herum muss der Präsentationsrahmen behutsam, vielleicht sensi-

bel und sanft, vielleicht krachend und kraftvoll gestaltet werden. Rechtzeitig, bevor die wichtige, entscheidende Kommunikation stattfinden soll, bevor die Botschaft gesendet und empfangen werden kann, sollten Fachleute konsultiert werden. Das erfahrene Team von Top Event in Dortmund hat Ansprechpartner mit Erfahrungen und Ideen für alle Anlässe. Vom Teller auf dem Tisch bis zum Scheinwerfer an der Traverse über der Bühne, Top Event verfügt über ein riesiges Equipment-Portfolio. Viele Hundert Gäste sollen in einer leeren Fabrikhalle eine Lounge-Möbellandschaft vorfinden und gleichzeitig an Dinnertischen speisen und genießen können? Die Tagung mit hochrangigen Referenten verlangt professionelles Auftreten? Verlässliches Personal in kleiner oder großer Zahl? Es muss schnell, spontan, kreativ, verschwiegen, absolut vertrauensvoll zugehen? Kein Problem für das Top-Event-Expertenteam. Von Hostessen über Servicekräfte bis hin zu Aufbauhelfern und Promo-

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Zurück in die Läden Im Geschäft beraten lassen, dann billiger im Internet kaufen: Das sogenannte Showrooming bereitet dem Einzelhandel seit Jahren Kopfzerbrechen. Dabei gibt es digitale Hilfe.

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as Kaufverhalten hat sich gewandelt, keine Frage. Jeder Konsument sucht das beste Angebot für sich, sowohl on- als auch offline. Aus diesem Grund kommt es heutzutage häufiger vor, dass ein Produkt nicht an dem Ort gekauft wird, an dem sich der Kunde zuvor informiert hat. Vor allem Abwanderungen zwischen On- und Offline-Einkaufsmöglichkeiten sind zu beobachten. Zunächst zu den Begrifflichkeiten: Als Webrooming wird ein Kaufverhalten bezeichnet, welches darauf basiert, dass ein Konsument online Informationen über ein Produkt einholt und es dann offline kauft. Beispielsweise holt der Kunde Preisinformationen über ein Vergleichsportal im Internet ein, kauft das Produkt dann aber im Laden. Den umgekehrten Fall gibt es auch, dieses Verhalten wird als Showrooming bezeichnet. Dabei informiert sich der Kunde live vor Ort im Shop, kann das Produkt bewerten, anfassen und sich sogar beraten lassen. Den Kauf tätigt der Konsument im Falle des Showroomings dann im Internet. Für diese Arten des Einkaufverhaltens gibt es verschiedene Gründe, die der Konsument als Vorteile wahrnimmt. Eine Studie der HHL (Leipzig School of Management) hat die Hauptgründe für ei-

nen On- oder Offline-Kauf aus Konsumentensicht zusammengetragen. Für den Onlinekauf sprechen die Lieferung direkt nach Hause, die guten Vergleichsmöglichkeiten, das große Angebot. Oftmals auch der Preis sowie die flexiblen Bezahlmöglichkeiten. Weitere Vorteile sind, dass die Onlineshops immer erreichbar sind und keine Anfahrt notwendig ist. Gründe, die für einen Offlinekauf sprechen, sind die Möglichkeit, das Produkt richtig zu testen und sich umfangreich persönlich von Fachkräften beraten zu lassen. Das Produkt direkt mitnehmen und auch ganz einfach wieder zurückgeben zu können, ist für viele Kunden ebenfalls ausschlaggebend für ein positives Kauferlebnis. Einigen Konsumenten ist es auch sehr wichtig, die lokalen Einzelhändler zu unterstützen die Gründe sind somit vielfältig und je nach Produkt und Konsument anders. Anfänglich wurde Showrooming gerade von Ladenbesitzern mit bitterem Beigeschmack beobachtet. Für diese ist es ein Verlust, wenn sich Konsumenten beraten lassen, aber die Ware dann woanders kaufen. Inzwischen ist Showrooming so weit verbreitet, das klar ist: Dieser Trend bleibt. Die Zahlen zeigen, dass bei einem Großteil der Konsumenten beide Arten des Kauf-

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verhaltens nicht mehr wegzudenken sind. 68 Prozent haben sich schon mal im Store informiert und dann bewusst online gekauft. Genauso haben aber auch schon 70 Prozent online recherchiert und dann bewusst im Laden gekauft. Für das Marketing gilt es, auf dieses Verhalten mit innovativen Maßnahmen zu reagieren. Damit Abwanderungen und Verlusten vorgebeugt werden kann, müssen Onund Offline Shopping Experience miteinander verknüpft werden. Unternehmen, die in beiden Kanälen unterwegs sind, sollten Kunden auf den jeweils anderen Kanal hinweisen. So wird die Gefahr verringert, dass sie sich beim Kanalwechsel für einen anderen Anbieter entscheiden. Drei mögliche Maßnahmen zur Verknüpfung von On- und Offline-Shop:

1.

Point of Sale (POS) Terminals: Interaktive Terminals am POS ermöglichen den Kunden, noch im Geschäft nach zusätzlichen Angeboten im Onlineshop des Anbieters zu recherchieren oder sich passende Crossund Upsells zu den Produkten im Laden anzeigen zu lassen. Spannend für das digitale Dialogmarketing: POS-Terminals eignen sich hervorragend zur Gewinnung von (Newsletter-) Opt-Ins.

2.

Location-Based Services: Diese erlauben, den Standort mobiler Nutzer zu erkennen und sie zum Beispiel mit Coupons (per Push Notification) zu einem Besuch im Ladengeschäft zu motivieren. Die Notifications können, ein entsprechendes Opt-In vorausgesetzt, mit Kaufdaten aus dem Onlineshop individualisiert werden: „Vielen Dank für den Kauf des Kleides Ihrer Lieblingsmarke in unserem Onlineshop. Die passenden Schuhe dazu finden

Sie in unserer Filiale an der Musterstraße. Und das 10 Prozent günstiger.“

3.

Click&Collect: Kunden, die online kaufen, wird angeboten, die Waren offline abzuholen. Dort können ihm passende Crossund Upsells angeboten werden. Bei Nichtgefallen kann die Ware sofort umgetauscht werden, sodass das komplexe Retourenhandling aus dem E-Commerce entfällt. Per Location-Based Service kann dem mobilen Kunden auch angezeigt werden, wenn seine (online) bestellten Artikel in einem Ladengeschäft verfügbar sind. Beim Aufbau eines kundenzentrierten, digitalen Dialogmarketings unterstützt die artegic AG Unternehmen seit mehr als zehn Jahren. artegic hat die fünf wichtigsten Trends identifiziert, die das Marketing von Unternehmen bis 2018 prägen werden. Das E-Book zum kostenlosen Download:

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Foto: kras99 / Fotolia

Cyberstrategie ist Chefsache Im Ländervergleich liegen deutsche Unternehmen beim Risikomanagement deutlich hinter den USA und Großbritannien. Gezielte Mitarbeitertrainings können Sicherheit erhöhen.

»Bei gut vorbereiteten Unternehmen ist IT-Security ein TopmanagementThema, und es existiert eine klare Strategie.« Robert Dietrich, Hiscox Deutschland

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er Cyber Readiness Report 2017 des Spezialversicherers Hiscox zeigt, wie gut oder schlecht deutsche, britische und US-amerikanische Unternehmen auf Cyberattacken vorbereitet sind. Das Marktforschungsinstitut Forrester Consulting hat dazu im Auftrag von Hiscox die CyberReadiness von je rund 1.000 Unternehmen in den drei Ländern anhand der Kriterien Strategie, Ressourcen, Technologie sowie Prozesse ermittelt. Schlechte Noten erhalten vor allem die deutschen Unternehmen: Mit 62 Prozent weist Deutschland im Ländervergleich (USA: 40 Prozent; GB: 57 Prozent) den höchsten Anteil an Unternehmen auf, die als sogenannte Cyberanfänger gelten, also unzureichend auf Cyberattacken vorbereitet sind.

Der Anteil der Cyberexperten liegt in Deutschland bei lediglich 20 Prozent, wohingegen 44 Prozent der befragten US-Unternehmen gut gegen Cyberattacken gerüstet sind (GB: 26 Prozent). 18 Prozent der deutschen Befragten zählen zu den Cyberfortgeschrittenen, die zumindest teilweise mit den Folgen einer Cyberattacke klarkommen können (USA: 16 Prozent; GB: 17 Prozent). Nur eine umfassende Strategie hilft, Cyberattacken zu bewältigen. „Die Anzahl der schlecht gegen Cyberattacken gerüsteten Unternehmen in Deutschland ist erschreckend hoch. Bei gut vorbereiteten Unternehmen ist IT-Security ein Topmanagement-Thema, und es existiert eine klare Strategie“, erläutert Robert Dietrich, Hauptbevollmächtigter bei His-

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cox Deutschland. „Der Fokus liegt dann auf zeitgemäßen Prozessen und Richtlinien, laufenden Investitionen in die technische IT-Security, Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter und auf spezifischem Cyber-Versicherungsschutz. Wer eines dieser Handlungsfelder vernachlässigt, läuft Gefahr, durch Cyberattacken nachhaltig geschädigt zu werden. Kein Unternehmen kann sich absolut vor Cyberattacken schützen, aber es kann die Schäden klein halten.“

Attacken auf deutsche Wirtschaft Dass Attacken zum Alltag gehören, zeigt auch die Studie: 56 Prozent der befragten deutschen Unternehmen haben im vergangenen Jahr mindestens einen Angriff auf ihre Netzwerke und Daten festgestellt (USA: 63 Prozent; GB: 51 Prozent). Besonders stark betroffen waren hierzulande die Fertigungsindustrie sowie die Medien-, Kommunikations- und Technologiebranche, in denen jeweils 65 Prozent der befragten Unternehmen mindestens eine Cyberattacke registrierten, gefolgt von der Finanzdienstleistungsbranche (64 Prozent). Die Diskrepanz zwischen Cyberanfängern und -experten zeigt sich beispielsweise in der Rolle des Topmanagements. Während in den deutschen Unternehmen mit Experten-Status insgesamt 88 Prozent der Befragten der Aussage „Cybersicherheit muss Chefsache sein“ zustimmen, sind es bei den Anfängern nur 58 Prozent.

Risikofaktor Mitarbeiter Zwar nehmen externe Cyberattacken den ersten Platz auf der Liste der folgenschwersten Cyberangriffe bei deutschen Unternehmen ein. Auf Platz zwei und drei folgen aber schon die Cyberzwischenfälle durch Mitarbeiter: Bei jedem fünften deutschen Unternehmen konnten die Verantwortlichen innerhalb der Organisation ausgemacht werden, 14 Prozent der Befragten berichteten von verloren gegangenen bzw. gestohlenen mobilen Geräten, wie Firmenhandys oder Tablets. Trotz dieser alarmierenden Ergebnisse vernachlässigen die deutschen Befragten das Thema Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern bislang. So verpflichtet gegenwärtig nur jedes vierte Unternehmen in Deutschland seine Mitarbeiter zur Teilnahme an speziellen Cybertrainings (USA: 34 Prozent; GB: 25 Prozent). Jedoch wollen sich die deutschen Unternehmen für die Zukunft wappnen: 57 Prozent der Befragten planen, in den kommenden zwölf Monaten die Investitionen für Mitarbeiterschulungen um mehr als fünf Prozent zu erhöhen. Einen größeren Stellenwert nehmen hierzulande weiterhin Investitionen in neue IT-Sicherheitstechnologien ein: 68 Prozent der Befragten haben vor,

Grafik: Hiscox

das Budget dafür im kommenden Jahr um mehr als fünf Prozent zu steigern. „Der Faktor Mensch wird bei Investitionsentscheidungen immer noch hintenangestellt, obwohl ein Großteil der Cyberattacken durch Mitarbeiter verursacht wird. Dabei bieten gezielte Mitarbeitertrainings das größte Präventionspotenzial zur Vermeidung von Cyberzwischenfällen“, sagt Robert Dietrich. Der Hiscox Cyber Readiness Report 2017:  www.hiscox.de/hiscox-cyber-readiness-report-2017

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Walter Krämer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund. Außerdem ist er Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS) und Autor zahlreicher Sachbücher, unter anderem: „Typisch deutsch: Was uns von anderen unterscheidet“ einer Lobrede auf den deutschen Mittelstand. Foto: Jürgen Huhn

Blick in die Schatzkiste Wirtschaftsprofessor und Sprachliebhaber: Walter Krämer legt mit seinem neuesten Buch 121 bemerkenswerte Texte der deutschen Geschichte vor. Auch für Unternehmer lohnt die Lektüre.

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ternstunden finden sich in jeder Epoche und in jedem Genre. Walter Krämer, Max Behland, Reiner Pogarell haben 121 zusammengetragen. Ausschnitte aus deutscher Literatur und Philosophie, aber auch technische Texte. Allesamt einflussreich auf die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte. Ein Beispiel: Otto Lilienthals Buch „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“ von 1889: „Der Flug auf der Stelle bei ruhender Luft kann vom Menschen durch eigene Kraft nicht bewirkt werden, derselbe erfordert unter den allergünstigsten Verhältnissen mindestens 1,5 PS.“ Lilienthals Erkenntnisse zu Auftrieb und Vortrieb ermöglichten den ersten Motorflug 1903. Für vielfache Aha-Effekte sorgt der durchgängige Wechsel zwischen Originalstellen und einordnendem Kommentar. Als Autoren machen sich unter anderem Norbert Lammert, Bastian Sick, Wolf Schneider und die Herausgeber selbst verdient. Gleichermaßen ein Buch für Freunde der deutschen Sprache und für Leser mit Neugierde auf kulturelle und erfinderische Meilensteine. M. Behland, W. Krämer, R. Pogarell (Herausgeber): Edelsteine. 121 Sternstunden deutscher Sprache vom Nibelungenlied bis Einstein, von Mozart bis Loriot. IFB-Verlag, Paderborn 2016, 24,90 Euro

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Drei Fragen an den Herausgeber Herr Prof. Krämer, was motivierte Sie als Wirtschaftswissenschaftler, so tief ins Thema deutsche Sprache einzusteigen? Walter Krämer: Sprache ist ein Produktionsfaktor: Wenn die Kommunikation in einem Unternehmen nicht präzise und effektiv ist, leidet der Erfolg. Ein Beispiel ist die misslungene Fusion von Daimler und Chrysler (1998-2007). Für die inneren Betriebsabläufe war die Einführung des Englischen als Firmensprache schädlich. Mercedes-Benz kehrte danach wieder zu Deutsch zurück. Anders der VW-Konzern, der im Dezember ankündigte, zu Englisch zu wechseln. Aus Protest hat die Stiftung Deutsche Sprache alle in ihrem Besitz befindlichen Aktien der Volkswagen AG verkauft. Positivbeispiel ist dagegen der Autobauer Porsche, der nach eigenen Aussagen seine hohe Qualität nur abliefern kann, weil dort möglichst durchgängig auf Deutsch kommuniziert wird. Warum also ein Buch über die Sternstunden der deutschen Sprache? Als Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache wollte ich nicht nur jammern über die Tendenz zum oft schlecht gelernten Englisch, sondern etwas Positives dagegen setzen: Eine Sammlung sprachlicher Leistungen, die die Welt bewegten.

Wie kam die Auswahl der Texte mit den beiden Mitherausgebern zustande? Wir haben uns in oft harten Diskussionen auf 121 Texte geeinigt, die nicht nur sprachlich interessant zu lesen sind, sondern auch eine starke Wirkung entfaltet haben. Das gilt für die vor 500 Jahren von Luther übersetzte Heilige Schrift, für Kants „Was ist Aufklärung?“ und auch für einen kurzen Sachtext wie den Beipackzettel zur ersten deutschen Antibabypille. Was macht die Lektüre für Geschäftsführer, Gründer, Mittelständler heute wertvoll? Viele Texte berühren das Geschäftsleben, denken Sie an Konrad Zuses Patentanmeldung für den ersten Computer von 1941. Noch drei Meilensteine, von denen man sich inspirieren lassen kann: Das Reinheitsgebot für Bier von 1516 als das älteste noch heute gültige Lebensmittelgesetz der Welt. Der verantwortungsbewusste Umgang mit einer Ressource, in diesem Falle dem Wald, ist bereits 1713 unter dem Begriff Nachhaltigkeit dokumentiert. Und nicht fehlen darf natürlich auch die Patentanmeldung für das erste Automobil von 1886.

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networker NRW starten durch mit dem Regionalforum Dortmund.

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um guten Start in das Jahr hatte das Regionalforum Dortmund des IT-Verbands networker NRW Ende Januar eingeladen. Rund 20 Interessenten verknüpften Networking und Austausch mit einem reichhaltigen Frühstück. Der NRW-weit aufgestellte Verband networker NRW möchte mit dem Regionalforum Dortmund Themenschwerpunkte in der Region setzen. Dazu gehören neben dem klassischen Networking und Wissensaustausch auch Big Data/ Cloud, IT & Sport und gemeinsame Aktivitäten mit dem ruhr:HUB, einem Vermittler zwischen digitalen Startups, Mittelstand, Wissenschaft und Investoren. Kai Bünseler von der Wirtschaftsförderung Dortmund findet das Thema Big Data/Cloud besonders interessant und sieht hier Anknüpfungspunkte. Auch Anja Sommerfeld, Geschäftsführerin der ruhr:HUB GmbH, ist voller Motivation: „Alle sollten mehr aufeinander zugehen, Gründer müssen verstehen lernen, wie der Mittelstand tickt. Mittelständische Unternehmen sollten sich Startups öffnen und ihnen Chancen in Projekten geben. Dafür sehe ich Potenzial mit dem networker NRW.“ Detlef Mattner, Regionalvorstand Dortmund, verwies auf erste Gespräche mit neuen Kooperationspartnern für eine noch tiefere Vernetzung mit der Region. Bisher besonders aktiv in Dortmund war der Arbeitskreis Social Media der networker NRW. Er organisiert die erste Veranstaltung 2017 zusammen mit der Wirtschaftsförderung: der SoMedia-Abend am 13. März im Sweetsixteen Kino. Unter dem Titel „Spiel ohne Grenze – Gamification als Marketing-Instrument“ beleuchten Branchenexperten die möglichen Potenziale. Mehr zum networker NRW und das Regionalforum Dortmund: www.networker.nrw

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International wird einfacher Devisenkurse, Länderrisiken, interkulturelle Guides, Reiseinformationen, Geschäftspartnervermittlung: Eine neue App der Sparkasse verspricht Durchblick in 150 Ländern.

»Die App bietet wissenswerte Informationen zu anderen Ländern, die man auch als Reisender gut nutzen kann.« Markus Mues, KompetenzCenter S-International Westfalen

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it der App „S-weltweit“ hat S-CountryDesk, das Netzwerk der Sparkassen-Gruppe, einen neuen digitalen Kanal für das internationale Firmenkundengeschäft gestartet. S-weltweit bündelt das umfangreiche internationale Know-how von Sparkassen, Landesbanken und Verbundunternehmen an einer Stelle. Hinzu kommen Informationen von Verbund- und Kooperationspartnern sowie Verlinkungen zu den für den Außenhandel relevanten Webseiten. Für Firmenkunden liegt der Mehrwert von S-weltweit in der Zeitersparnis, wenn Informationen für die internationalen Geschäfte beschafft und verwaltet werden müssen. Die App bietet Infos zu über 150 Ländern: Devisenkurse, Länderrisiken, interkul-

turelle Guides, Reiseinformationen, Dienstleistungen und Auslandsstandorte der Sparkassen-Finanzgruppe, Erfolgsbeispiele, eine Geschäftspartnervermittlung, regelmäßige News und Termine. Durch die App wird den Kunden zudem der Kontakt zum zuständigen Kundenbetreuer erheblich erleichtert. Insgesamt enthält S-weltweit über 1.500 Verlinkungen, während vergleichbare Informationen ansonsten aus vielen einzelnen Webangeboten ausgewählt werden müssten. Mehr als 50 Auslandsspezialisten großer Sparkassen und Landesbanken selektieren die für mittelständische Unternehmer relevanten Informationen. Derzeit gibt es kein vergleichbares Angebot in Deutschland. Die App steht im Apple AppStore und bei Google Play kostenlos zur Verfügung.

B2RUN DORTMUND 2017: VOLLGAS FÜR FIRMEN Zahlreiche Neuerungen beim größten Laufevent der Region am 23. Mai 2017 Die Deutsche Firmenlaufmeisterschaft B2Run kommt nach Dortmund! Und die teilnehmenden Unternehmen können sich bei der achten Auflage auf zahlreiche Neuerungen freuen. Das fängt bereits beim Startschuss des größten Laufevents seiner Art in der Region an. Der fällt am 23. Mai 2017 nicht wie in den Vorjahren vor der Nordtribüne des SIGNAL IDUNA PARK an der Strobelallee, sondern im Westfalenpark. Und anstelle eines Zieleinlaufs gibt es eine „Stadionrunde“ durch die Spielstätte des BVB. Damit nicht genug. Ebenfalls zum ersten Mal wird auch die ehemalige Heimat der Schwarzgelben, das Stadion Rote Erde, Teil der Strecke sein. Im Anschluss geht es zurück Richtung Westfalenpark, dem Ziel entgegen. Highlights nicht nur für Fußballfans „Im Mittelpunkt der Firmenlaufmeisterschaft steht immer der gemeinsame Spaß am Sport im Kreise der Kollegen. Mit den Neuerungen bei Start, Ziel und der Streckenführung wollen wir den Hobbyläufern aus den Firmen der Region einige ganz besondere Highlights bieten. Denn einen Lauf durch gleich zwei Stadien – das gibt es nur in Dortmund“, so Johannes Lück, Standortleiter des B2Run in der Westfalenmetropole. Beim rund sechs Kilometer langen Lauf kommen sowohl ambitionierte Läufer als auch Einsteiger und Nordic Walker auf ihre Kosten. Und dass der B2Run sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt hat, dafür sprechen die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre. So war die Veranstaltung, für die 52

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es bereits jetzt Tickets gibt, mit 12.300 Teilnehmern in den letzten Jahren stets ausverkauft. Unterhaltungsprogramm und After-Run-Party im Daddy Blatzheim Für die Läufer stehen neben der bewährten Zielverpflegung ein kostenloses Wasserangebot an der Strecke und eine Ausgabestation von isotonischen Sportgetränken im Startbereich bereit. Und da beim B2Run der Teamgeist eine entscheidende Rolle spielt, wird es auch 2017 ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für Aktive und die sie unterstützenden Kollegen geben. Dazu zählen unter anderem Musik-Combos entlang der Strecke und die traditionelle „After-Run-Party“ – wie gewohnt unter freiem Himmel und zum ersten Mal in einem „echten Club“, dem Daddy Blatzheim. B2Run wird CO2-neutral Durch die neue Partnerschaft mit Deutschlands größtem Energieanbieter E.ON wird die Laufserie

B2Run ab der Saison 2017 komplett klimaneutral. Das Konzept basiert dabei auf zwei Säulen: Der Reduktion und der Kompensation von CO2, das bei den jeweiligen Laufevents entsteht. In einem ersten Schritt wird versucht, die CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten. Alle nicht vermeidbaren Emissionen werden in einem zweiten Schritt durch Unterstützung eines Klimaschutzprojektes ausgeglichen. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich für den B2Run anzumelden, gibt es unter

www.b2run.de

oder direkt per E-Mail an

[email protected].

Drei Fragen an Markus Mues, Leiter des Kompetenz-Centers S-International Westfalen Herr Mues, haben Sie die App „S-weltweit“ selbst schon ausprobiert? Natürlich. Die App bietet wissenswerte Informationen zu anderen Ländern, die man auch als Reisender gut nutzen kann. Besonders erwähnenswert ist die intuitive Bedienung. Erfordert die App sehr viel Speicherkapazität? Überhaupt nicht. Mit vier MB ist die App auch unterwegs sehr schnell aus den Stores heruntergeladen. Was muss man beim erstmaligen Start der App beachten? Der Nutzer muss sich einer Sparkasse zuordnen, selbst wenn er dort kein Kunde ist. Auf diese Weise erhält er die für ihn passenden Informationen, wie Newsletter und Einladungen zu Veranstaltungen rund um das internationale Geschäft. Zudem kann er seinen persönlichen Ansprechpartner mit Kontaktdaten als Favorit hinterlegen.

„S-weltweit“ Die App hilft bei internationalen Geschäften mit kompakten Informationen und direkten Ansprechpartnern. Fotos: Sparkasse

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Schwarzer Turbo Gratis-Kaffee ist keine Selbstverständlichkeit in deutschen Büros. Drei von vier deutschen Arbeitnehmern gehen leer aus. Dabei hat gerade hochwertiger Kaffee positive Effekte.

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enn alljährlich die Wintermüdigkeit aufgrund sinkender Temperaturen und schwindender Sonnenstunden in deutschen Büros einsetzt, greifen viele Arbeitnehmer zum Büro-Wachmacher schlechthin: Kaffee. Für eine repräsentative Studie des Kaffeevollautomaten-Herstellers Kaffee Partner hat TNS Infratest die Kaffee-Situation in deutschen Büros untersucht. Ein überraschendes Ergebnis: Die meisten der befragten Arbeitnehmer erhalten keinen kostenlosen Kaffee am Arbeitsplatz.

Kaffee und Büro – untrennbares Duo?

Grafik: Kaffee Partner

Ob beim Meeting, Kundentermin oder nach der Mittagspause: Die obligatorische Tasse Kaffee darf in der Regel nicht fehlen. Doch nur 29 Prozent aller Befragten bekommen fertig gebrühten Kaffee kostenlos am Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Weitere 19 Prozent erhalten Kaffee nur gegen Bezahlung. Fast 36 Prozent aller Befragten müssen komplett auf den Komfort von Kaffeespezialitäten während der Arbeitszeit verzichten – so lange man sich nicht selbst darum kümmert und Heißgetränke außerhalb kauft. Kaffee ist als täglicher Begleiter demnach keine Selbstverständlichkeit bei deutschen Arbeitnehmern.

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Helfen bei Marketing & PR-Fragen: Die „Marketingdoktoren“

Die Ergebnisse verwundern, gehört das beliebte Heißgetränk doch zu den Top Ten der Faktoren einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. „Kostenlos bereitgestellter Kaffee am Arbeitsplatz ist ein unterschätzter Motivator. Als kleine Anerkennung für die Leistung der Mitarbeiter sorgt er für gesteigerte Motivation und eine größere Zufriedenheit im Unternehmen. Natürlich muss dabei auch die Qualität stimmen“, sagt Michael Kieppe, CEO von Kaffee Partner. „Hochwertige Bohnen, gefiltertes Wasser und eine breite Auswahl von Kaffeespezialitäten gehören mittlerweile zu einer ansprechenden Arbeitsatmosphäre dazu.“

Das sind die „Marketingdoktoren“ Oliver Kirch (39) und Marc Raschke (40) sind seit vielen Jahren in der Marketing- und PR-Branche tätig. Hauptberuflich arbeiten beide derzeit als Leiter von Marketing- und Kommunikationsabteilungen in großen Krankenhäusern des Ruhrgebiets und beraten zudem KMU und Start-ups. Zuvor waren sie aktiv in der IT-, Energie- und Handelsbranche.

Sozialer Katalysator Eine Tasse Kaffee erfüllt viele Funktionen im Arbeitsalltag: Für 50 Prozent der befragten Kaffeetrinker ist sie eine gute Möglichkeit, um mit Kollegen in Kontakt zu bleiben. Durch den gemeinsamen Genuss schafft Kaffee Geselligkeit und bietet die Möglichkeit auch mit Mitarbeitern in Kontakt zu kommen, bei denen die beruflichen Berührungspunkte nicht so groß sind. Kaffee als Socializing-Maßnahme ist neben dem Geschmack eine der häufigsten angegebenen Funktion, dabei greifen Männer deutlich öfter als Frauen auf dieses kommunikative Mittel zurück. Auch als klassischer Wachmacher ist Kaffee beliebt, vor allem bei den jungen Leuten bis 29 Jahren. Fast 90 Prozent von ihnen nutzen Kaffee als Energiekick bei langen und anstrengenden Arbeitstagen, fast doppelt so häufig wie der Durchschnittswert. Wer in den Genuss kostenlosen Kaffees am Arbeitsplatz kommt, vergibt gute Noten für dessen Qualität: Zwei Drittel aller Befragten sind mit Geschmack und Qualität des bereitgestellten Kaffees zufrieden. Nur bei 13 Prozent aller Angestellten fällt der Kaffee am Arbeitsplatz im Geschmackstest durch. „Eine gute Arbeitsatmosphäre ist die Basis für zufriedene und motivierte Mitarbeiter und dazu gehört für mich auch die Bereitstellung von hochwertigem Kaffee“, sagt Sabine Romahn, Marketing Deutsche Bahn Regio. „Daher haben wir uns für eine Kaffeemaschine entschieden, die die Bohnen frisch mahlt und eine breite Auswahl von Kaffeespezialitäten bietet. Zudem sollte sie leicht zu bedienen und gleichzeitig ein optischer Hingucker sein. Meine 120 Kolleginnen und Kollegen sind begeistert von der Qualität des Kaffees, und ich spüre deutlich, dass sich die gesteigerte Kaffeequalität positiv auf die Stimmung im Team auswirkt.“

Mit Tradition und Innovation erfolgreich bleiben

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Jahre und vier Generationen: Wenn ein mittelständisches Unternehmen so lange Bestand hat, kann es keine neuen Herausforderungen in Sachen Marketing geben. Oder etwa doch? Im Pianohaus van Bremen in der Dortmunder Innenstadt erhält man eine differenzierte Antwort: „Wir sind sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Doch wir analysieren ständig, wie wir neue Kunden gewinnen können, welche Werbemaßnahmen funktionieren und welche sich schon überholt haben“, erläutert Maximilian van Bremen, Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer. „In letzter Zeit stellen wir beispielsweise fest, dass die klassische Anzeige an Wert verliert. Aktionen wie ‚Spiel-mich’ des City-Rings, bei der 14 Klaviere in ganz Dortmund verteilt wurden, machen hingegen neue Zielgruppen auf das Klavierspielen aufmerksam.“ Auch Unterrichtsstunden, Schülerkonzerte oder die dauerhafte PianoMiete (statt Kauf) gehören zum MarketingMix. Eine Herausforderung jedoch bleibt: „Wie reduzieren wir Streuverluste und optimieren unseren Mitteleinsatz? Wie schaffen wir es, genau die relevante Zielgruppe zu erreichen?“, fragt sich Senior-Chef Franz van Bremen. Eine harte Nuss, auch für die Marketingdoktoren Oliver Kirch und Marc Raschke. Nach einem intensiven Gespräch finden sich erste Ansatzpunkte: Die Kunden-Datenbank des Unternehmens ist der ‚Nussknacker‘ und Profiling der Hebel. Dazu reicht

es zunächst, wenn van Bremen die Adressen der Kunden analysiert: Wo und wie leben sie? „Im nächsten Schritt gilt es zu prüfen, ob es potenzielle Kunden mit ähnlichem Profil in anderen Stadtteilen oder in der Region gibt“, sagt Marc Raschke. Hier helfen GeoMarketing-Daten. „Das neue Wissen erleichtert die Entscheidung für oder gegen eine Marketingmaßnahme“, ergänzt Oliver Kirch. „Ist die relevante Zielgruppe über 60, muss es zum Beispiel kein Instagram-Account sein. Dann erzielt klassische Pressearbeit in Medien wie Stadteilzeitungen bessere Ergebnisse. Und für die Zielgruppe Kinder könnte eine Kooperation mit Musikschulen erfolgreicher sein als ein Facebook-Account.“ Auch wichtig: sich von den Konkurrenten abgrenzen. Hier könnte die Tradition eine wichtige Rolle spielen. Über Jahrzehnte hinweg die selben Ansprechpartner zu haben, kommt in Zeiten des Internets nur noch selten vor, ist aber für viele Menschen ein Kaufargument in diesem Segment. Der abschließende Rat der Marketingdoktoren: Bevor sich ein Unternehmen für Maßnahmen entscheidet, sollte viel Zeit in die Überlegungen gesteckt werden, wen man wie und wo erreichen will. Denn nur so ließe sich Marketing nach dem Gießkannenprinzip – und damit oft am Kunden vorbei – vermeiden. Sie möchten auch einen Tipp von den Marketingdoktoren? Dann schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] und schildern Sie Ihre Herausforderung.

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SERVICE INTERNATIONAL

Serie „Startup-Szenen weltweit“

Von Israels jungen Firmen lernen

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STARTUP

Tel Aviv gilt als internationales Zentrum für Digitalisierung und innovative Technologien. Ende 2016 reisten auf Initiative der IHK zu Dortmund elf Startups aus Nordrhein-Westfalen dorthin und sammelten wichtige Erfahrungen und Kontakte für das eigene Geschäft mit nach Hause. VOM DOMINIK STUTE ZENEN

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Alle Teilnehmer aus der IHK-Region in der Mobileye-Zentrale in Jerusalem: Die Delegation wurde von Gregor Schlosser (AHK Israel, 3. v. l.) und Dominik Stute (IHK zu Dortmund, 5. v. l.) geleitet.

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teht Deutschland in den kommenden zehn Jahren vor dem wirtschaftlichen Aus? Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn man einigen der Experten folgt, die auf der Reise „Startup Tel Aviv – NRW“ elf Startups aus Nordrhein-Westfalen Rede und Antwort standen. Ganz so dramatisch ist es sicher nicht. Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch, dass viele bahnbrechende und ganze Branchen verändernde Innovationen aktuell nicht in Deutschland, sondern in den USA oder eben in Israel entstehen. Yaron Eilot, Partner & Head of Wealth Management bei der Angel-Investoren-Plattform iAngels, brachte es in seinem Vortrag auf den Punkt und verglich die deutschen „conservative innovations“ mit den israelischen „disruptive innovations“: „In Deutschland wird

jahrelang geforscht, wie man den Verbrennungsmotor am Auto noch fünf Prozent effizienter machen kann, während in anderen Teilen der Welt schon am solarbetriebenen Jet gearbeitet wird. Deutschland sollte aufpassen, dass es bei all seiner wirtschaftlichen Kraft nicht wichtige Trends verschläft.“ Ob solche Aussagen am Ende wirklich zutreffen, sei dahingestellt. Aber genau diese Denkanstöße und Einblicke in das kulturelle Umfeld eines pulsierenden internationalen Standorts sind das, was die nordrhein-westfälischen Startups als Impulse für das eigene Geschäft mit nach Hause nahmen.

Die Unit 8200 Tel Aviv gilt international als der wichtigste Startup-Standort außerhalb der USA. Etwa 6.000 Startups, mehr als 70 Wagniskapitalfonds und über 200 Inkubatoren und Acceleratoren sind in dem Land aktiv. Fast jedes große, auch deutsche Unternehmen ist vor Ort vertreten, betreibt eigene Inkubatoren oder hat Technologiescouts in Israel, die den Markt nach lukrativen Investments oder neuen Technologien durchkämmen. Mit Deutsche Telekom Capital, Siemens Israel sowie Robert Bosch Venture Capital konnten die Startups drei Vertreter dieser deutschen Multinationals kennenlernen und von ihren Erfahrungen lernen. Dabei fiel in diesem und nahezu jedem weiteren Expertengespräch das Stichwort „8200“. Hinter dieser unscheinbaren Zahlenkombination steckt eines der Erfolgsgeheimnisse der israelischen Startup-Kultur: Das Militär und die sagenumwobene „Israel Defense Forces Unit 8200“, die sich mit Cybersicherheit und digitaler Spionage beschäftigt. In dieser Einheit werden die kommenden Pioniere der digitalen Szene geformt. Israel ist wie kein anderes Land auf der Welt abhängig von einem starken und

Begrüßung bei der Crowdfunding-Plattform OurCrowd. 56

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leistungsfähigen Militär. Jeder israelische Mann muss drei Jahre Militärdienst leisten, jede Frau zwei Jahre. In der Unit 8200 werden technisches Know-how, Führungsfertigkeiten, Durchhaltevermögen und Disziplin vermittelt – alles wichtiges Rüstzeug für erfolgreiche Unternehmer. Darüber hinaus erschließt sich Ehemaligen dieser Einheit ein großes Netzwerk in der israelischen Techszene – auch das ist während der Reise häufig klargeworden.

Streetart in Tel Aviv. Fotos: IHK zu Dortmund

Kontaktfreudige Wirtschaftswelt Überall in der Geschäftswelt kommt es auf die richtigen Kontakte an. In der israelischen Startup-Szene scheint sich diese Regel nochmal zu verstärken. Die Unit 8200 leistet hier sicher ihren Beitrag, aber auch darüber hinaus sind die Israelis sehr kontaktfreudig und auch gerne dazu bereit, ihre Kontakte mit anderen zu teilen. Umso wichtiger war es für die Teilnehmer der Reise, sich öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Die passende Gelegenheit bot sich bei der German-Israeli Pitch Night. Vor rund 150 Investoren, Vertretern multinationaler Konzerne in Israel, Technologie-Scouts und anderen Gründern konnten sich die deutschen Startups mit einem Elevator-Pitch vorstellen. Beim Pitchtraining im Vorfeld wurde deutlich, wie sehr sich die deutsche (Startup-)Mentalität von der israelischen unterscheidet. Die erfahrenen Trainer empfahlen nicht selten ein viel aggressiveres Auftreten und manches Startup sollte sogar eine weitere Null an die gewünschte Investitionssumme hängen.

Israel war der optimale Ort Für die teilnehmenden Startups aus NRW bot die Reise die Möglichkeit, einen führenden Startup-Hotspot kennenzulernen und internationale Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmer konnten zudem vielversprechende erste Kontakte zu potenziellen Kunden, strategischen Partnern und Investoren knüpfen. Junge, innovative Startups sollten schon bei ihrer Gründung – spätestens aber in den ersten Jahren – international denken und Märkte außerhalb Deutschlands im Blick haben. Denn: Als digital ausgerichtetes Startup hat man in einer vernetzten Welt einen unendlich großen Markt, aber auch weltweite Konkurrenz. Israel war der optimale Ort, um alle Vorteile, aber auch die Herausforderungen der Internationalisierung hautnah zu erleben. Ansprechpartner: Dominik Stute Tel. 0231 5417-315 [email protected]

Fünf Tage lang waren die Unternehmen in Tel Aviv und Jerusalem und bekamen Einblick in die israelische Startup-Szene.

Teilnehmer aus der IHK-Region An der von NRW.International geförderten Reise „Startup Tel Aviv – NRW“ nahmen elf Startups aus den Bereichen IKT, FinTech, Media & Games und Life Sciences teil. Dies waren die Teilnehmer aus der IHK-Region: b-interaktive GmbH, Schwerte › Seit 2011 entwickelt b-interaktive gemeinsam mit namhaften Markenherstellern und Partnern Mobile-Games für Smartphones und Tablets. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf soziale Echtzeitspiele, die Spieler auf der ganzen Welt miteinander verbinden. Mit Büros in Schwerte und Gliwice (Polen) ist b-interaktive international ausgerichtet – alle entwickelten Spiele werden auf der ganzen Welt für alle Plattformen und über alle App-Stores vertrieben. www.b-interaktive.com Smart Robotic Systems GmbH, Dortmund › Das Unternehmen bietet ein Steuerungs- und Kommunikationssystem (Suco) für unbemannte Fluggeräte. Suco unterstützt die Einsatzplanung, die Steuerung des Fluggeräts und die Erfassung sowie den Transport der Nutzdaten. Hersteller von Fluggeräten und Sensoren, sowie individuelle Anwender können mithilfe von Suco das Einsatzspektrum ihrer eigenen Technologie erheblich erweitern. Smart Robotic Systems ist eine Ausgründung aus der Technischen Universität Dortmund und wurde schon im Start2Grow-Wettbebwerb ausgezeichnet und mit einem Exist-Gründerstipendium des BMWi gefördert. www.smartrobotics.de trupedia GmbH, Dortmund › trupedia ist ein Softwareunternehmen, das sich auf Sepa-Payment-Lösungen – vor allem auf den deutschen Standard EBICS – spezialisiert hat. Das Unternehmen sorgt dafür, dass Bankgeschäfte wie Lastschriftverfahren und Kreditgeschäfte vollständig automatisiert werden. Hierfür werden individuelle Lösungen für Großunternehmen, bspw. Inkassogesellschaften, entwickelt. www.trupedia.com

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SERVICE RECHT

Tipps zum Thema Recht Achtung: „Haftungsfalle“ bei Internetlinks

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as Landgericht (LG) Hamburg wendet in seinem Beschluss vom 18.11.2016 (Az.: 310 O 402/16) die Grundsätze der neuen EuGH-Rechtsprechung zur Haftung für Internet-Links erstmals im Rahmen einer einstweiligen Verfügung auf einen Fall unberechtigter Bildverlinkung an. Damit hält sich das Gericht an die Vorgaben, die der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seiner Leitentscheidung vom 08.09.2016 (Az.: C-160/15) getroffen hat. Dieser entschied zuvor, dass kommerzielle Anbieter durch das bloße Setzen eines einzelnen Links eine Urheberrechtsverletzung begehen können. Ihnen sei zuzumuten, Nachprüfungen vorzunehmen, ob Inhalte, auf die verlinkt wird, mit Erlaubnis des Urhebers ins Netz gestellt wurden. Damit hatte der EuGH zugleich erstmals bei der kommerziellen Nutzung des Internets strengere Maßstäbe angelegt als bei lediglich privater Nutzung.

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Verwender eines Links bei gewerblicher Nutzung auch dann für eine Urheberrechtsverletzung auf der verlinkten Seite, wenn er die Inhalte ohne Prüfung der Rechtmäßigkeit verlinkt hat. Denn entscheidend bei der Frage nach der Haftung sei nicht allein, ob der Linksetzer die Rechtswidrigkeit des Inhalts, auf den der Link führt, kannte. Bei einer gewerblichen Nutzung sei dem Verwender zuzumuten, sich über die Rechtmäßigkeit der Inhalte zu informieren. Dies jedoch habe der Antragsgegner im vorliegenden Fall nicht getan. Er habe damit Rechtsverletzungen billigend in Kauf genommen und sei folglich ebenfalls zur Unterlassung verpflichtet. Im Lichte dieser neuen Rechtsprechung müssen sich zumindest kommerzielle Nutzer künftig bei Verlinkungen sowie beim Einbinden von Videos und Bildern von Drittplattformen wie „YouTube“ oder „Flickr“ die Frage stellen, ob die Werke dort mit Zustimmung der Rechteinhaber zugänglich gemacht wurden. Einfaches Vertrauen auf die Rechtstreue Dritter reicht definitiv nicht aus. Zumindest zumutbare Prüfungsanstrengungen sind erforderlich, um Haftungsansprüchen künftig mit Aussicht auf Erfolg begegnen zu können. 

Im vom EuGH entschiedenen Fall ging es um eine kommerzielle Webseite aus den Niederlanden, die 2011 auf rechtswidrig online gestellte Fotos verlinkt hatte und dafür vom Rechtsinhaber der Fotos verklagt wurde. Die Richter am EuGH vertraten dazu die Auffassung, dass zumindest bei kommerziellen Anbietern eine Vermutung dafür bestehe, dass sie durch das bloße Setzen eines einzelnen Links eine Urheberrechtsverletzung, nämlich eine „öffentliche Zugänglichmachung“ im Sinne von Artikel 3 (1) der EU-Urheberrechtsrichtlinie begehen, wenn der Inhalt, auf den verlinkt wird, rechtswidrig öffentlich zugänglich gemacht worden ist. Zur Klärung der Frage der Urheberrechtsverletzung müsse daher – so der EuGH weiter – geklärt werden, ob Links ohne Absicht der Gewinnerzielung gesetzt wurden und ob über die Rechtswidrigkeit der Inhalte, auf die sie verweisen, Kenntnis bestand. Hierbei treffe kommerzielle Webseitenbetreiber eine höhere Sorgfaltspflicht. Wie jetzt auch das LG Hamburg entschied, haftet der

Quelle: IHK-Wissensmanagement

Verbraucherschlichtung: Jahr 2017 bringt weitere Informationspflichten

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ach der europarechtlichen Hinweispflicht für Onlinehändler auf die Online-Streit-beilegungsplattform (OS-Plattform) aus dem Jahr 2016 (siehe dazu auch Ruhr Wirtschaft 02/2016) bringt auch das Jahr 2017 wieder neue Informationspflichten für Unternehmer im Dienste des Verbraucherschutzes: Ab dem 01.02.2017 verpflichtet § 36 des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) Unternehmer, die eine Webseite unterhalten oder Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) nutzen, auf der Webseite und/oder in ihren AGB Verbraucher leicht zugänglich, klar und verständlich zu informieren, inwieweit der Unternehmer bereit oder verpflichtet ist, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen. Diese Verpflichtung kann sich

entweder aus einer entsprechenden gesetzlichen Regelung ergeben oder daraus, dass der Unternehmer sich dazu selbst verpflichtet hat. Besteht eine solche Pflicht, muss der Unternehmer darauf und auf die Anschrift sowie die Webseite der zuständigen Verbraucherschlichtungsstelle hinweisen. Von dieser Informationspflicht ausgenommen sind nur Unternehmer mit bis zu zehn Mitarbeitern, wobei allerdings Teilzeitkräfte voll mitgezählt werden. Die Informationspflichten nach § 37 VSBG treffen alle Unternehmer, unabhängig davon, ob sie eine Webseite unterhalten oder AGB nutzen oder wie viele Mitarbeiter sie beschäftigen. § 37 VSBG gilt für den Fall, dass ein Unternehmer eine Streitigkeit mit einem Verbraucher über einen Verbrauchervertrag nicht beilegen konnte. In diesem Fall müssen die Unternehmer den Verbraucher auf eine für ihn zuständige Verbraucherschlichtungsstelle unter Angabe deren Anschrift und Webseite hinweisen. Zuständige Verbraucherschlichtungsstelle ist laut der Gesetzesbegründung jede Stelle,

die für die Streitigkeit sachlich und örtlich zuständig wäre und an deren Verfahren der Unternehmer teilnehmen könnte. Eine Liste der derzeit bestehenden Verbraucherschlichtungsstellen ist beim Bundesamt für Justiz abrufbar unter https://www.bundesjustizamt.de (Suchbegriff: Verbraucherschlichtungsstellen). Gleichzeitig müssen die Unternehmer angeben, ob sie bereit oder verpflichtet sind, an einem Streitbeilegungsverfahren teilzunehmen. Ist ein Unternehmer zu einer Teilnahme vor einer oder mehrerer Verbraucherschlichtungsstellen bereit oder verpflichtet, so hat er diese Stelle(n) zu nennen. Auch wenn dies widersinnig erscheint: Die Hinweispflicht nach § 37 VSBG gilt auch, wenn Unternehmer an einem Streitbeilegungsverfahren nicht teilnehmen wollen oder müssen. Auch in diesem Fall kann ein Verbraucher ein solches Verfahren einleiten. Die angerufene Schlichtungsstelle muss das Verfahren allerdings sofort wieder beenden, wenn der Antragsgegner erklärt, dass er daran nicht teilnehmen

oder es nicht fortsetzen will, es sei denn, Rechtsvorschriften, Satzungen oder vertragliche Abreden bestimmen etwas anderes. Die Hinweise gem. § 37 VSBG müssen in Textform gegeben werden, also – nach derzeitigem Stand – auf Papier, USB-Stick, CDROM, Speicherkarte, E-Mail oder per (Computer-)Telefax. Soweit die Übermittlung elektronisch erfolgt, muss der Empfänger sie speichern oder ausdrucken können. Quelle: IHK-Wissensmanagement

Gesetzlicher Mindestlohn stieg zum 1. Januar auf 8,84 Euro Auf entsprechende Empfehlung der Mindestlohnkommission hat das Bundeskabinett in der Mindestlohnanpassungsverordnung beschlossen, den gesetzlichen Mindestlohn zum 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro brutto je Zeitstunde anzuheben. Quelle: www.bmas.de

Zu verkaufen: Neues Produktions- und Verwaltungsgebäude in Waltrop Grundstücksfläche: 15.000 m2 vollständig eingezäunt

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Es bestehen Erweiterungsmöglichkeiten für die Produktionshalle und das Bürogebäude.

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KEMPER Immobilien GmbH & Co. KG · Von-Siemens-Str. 20 · D-48691 Vreden Wirtschaft Februar 2017 Ansprechpartner: Michael Schiller / Karl Segbert · Telefon +49 (0)25 64 68-122 · E-MailRuhr [email protected]

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SERVICE BILDUNG

IHK.DIE WEITERBILDUNG Das Programm März / April 2017 Seminare Umsatzsteuer-Praxisupdate 2017 2.3.2017 245 € Aufbau und Führung einer WEG-Hausverwaltung – Eigentumsverwaltung 6.-7.3.2017 505 €

Effektives Zeit- und Selbstmanagement 29.3.2017 245 € Social Media Knigge (AZUBI-aktiv) 29.3.2017 170 € Arbeiten im Team (AZUBI-aktiv) 30.3.2017

170 €

Richtiger Umgang mit Kunden – AZUBI-aktiv 6.3.2017 170 €

Anlagebuchhaltung – Basiswissen für Neueinsteiger und Umsteiger 3.4.2017 245 €

Telefontraining (AZUBI-aktiv) 7.3.2017

Hard- und Software richtig buchen und bilanzieren 4.4.2017

170 €

Knigge/Umgangsspielregeln (AZUBI-aktiv) 8.3.2017 170 € Aufbau und Führung einer Hausverwaltung – Mietverwaltung 9.-10.3.2017 505 €

245 €

Controlling mit Excel: DatenanalyseKennzahlen – Auswertung 25.-26.4.2017 505 € Exportwissen kompakt 27.4.2017

245 €

Lernen im Arbeitsalltag und in der Berufsschule leicht gemacht (AZUBI-aktiv) 9.3.2017 170 €

Compact Business English Refresher 17.3.-1.4.2017 365 €

Incoterms® 2010 15.3.2017

140 €

IHK-Zertifikatslehrgänge und Unterrichtungen

Arbeitsrecht – Update 16.3.2017

140 €

Teamleiter und Meister – Erfolgreiches und situationsgerechtes Führen 20.-21.3.2017 505 € Telefontraining (AZUBI-aktiv) 21.3.2017

170 €

Mathematisch/naturwissenschaftliche Grundlagen 1.3.-12.6.2017 520 € Online Marketing Manager (IHK) 6.-17.3.2017 1.490 € Social Media Manager (IHK) 7.3.-20.5.2017

1.490 €

Telephoning in English – Intensivseminar Business English 22.3.2017 245 €

Unterrichtung im Bewachungsgewerbe – Personal 13.-17.3.2017 405 €

Knigge/Umgangsspielregeln (AZUBI-aktiv) 22.3.2017 170 €

Fachkraft Rechnungswesen (IHK) 13.3.-7.6.2017 750 €

Präsentationstechniken (AZUBI-aktiv) 23.3.2017 170 €

Unterrichtung im Bewachungsgewerbe – Personal gem. § 34 a GewO 20.-24.3.2017 405 €

Verkaufsseminar für Auszubildende: Auf den Kunden eingehen – mit Begeisterung verkaufen (AZUBI-aktiv) 23.3.2017 170 € Rechtssicher ausbilden 23.-25.3.2017 Projektmanagement – Vom Start bis zum Finish 27.-28.3.2017

250 €

505 €

Präsentationstechniken (AZUBI-aktiv) 27.3.2017 170 €

Fachkraft Zoll und Außenwirtschaft (IHK) 27.3.-8.4.2017 1.490 € Betrieblicher Datenschutzbeauftragter (IHK) 27.-31.3.2017

1.190 €

Vertriebsingenieur/Vertriebsmanager (IHK) 26.4.-15.7.2017 1.990 € Europäischer Marketing-Manager (IHK) 27.4.-29.9.2017 1.750 €

Lehrgänge zur Vorbereitung auf IHK-Prüfungen Geprüfter Bilanzbuchhalter (VO 2015) 4.-23.3.2019 3.480 € Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe 6.-10.3.2017 400 € Geprüfter Betriebswirt 6.3.2017-26.5.2018 Erwerb der Ausbildereignung 11.3.-20.5.2017

3.700 € 500 €

Kaufmann im Gesundheitswesen – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung 11.3.-1.4.2017 175 € Kaufmann im Einzelhandel (VO 2009) – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Teil 2 in Hamm 14.3.-27.4.2017 145 € Vorbereitung auf die Sachkenntnisprüfung im Einzelhandel 17.3.-21.3.2017 270 € Erwerb der Ausbildereignung 22.3.-28.6.2017

500 €

Geprüfter Wirtschaftsfachwirt – Crashkurs 1.4.2017-21.4.2018 3.000 € Geprüfter Personalfachkaufmann 1.-14.4.2018 2.580 € Erwerb der Ausbildereignung 5.4.-30.6.2017

500 €

Erwerb der Ausbildereignung – Vollzeit Kompakt in Schwerte 8.-18.4.2017 400 € Erwerb der Ausbildereignung – Schwerte 12.4.-14.6.2017 430 €

Online Marketing Manager (IHK) 6.4.-24.6.2017 1.490 €

Geprüfter Medienfachwirt Print/ Digital 28.4.2017-10.11.2018 5.650 €

Unterrichtung im Bewachungsgewerbe – Personal gem. § 34 a GewO 24.-28.4.2017 405 €

Geprüfter Industriemeister Printmedien 28.4.2017-10.11.2018

5.650 €

IHK.Die Weiterbildung. Geprüfte Qualität nach DIN EN ISO 9001: 2015. Bekannte Lehrgangsangebote und Träger, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, können

über das Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter http://wis.ihk.de/ihk-pruefungen/anbieterliste eingesehen werden. Weitere Information und Anmeldung: Industrieund Handelskammer zu Dortmund, Märkische Straße 120, 44141 Dortmund, Tel. 0231 541799 , Fax 0231 5417330, [email protected], www.ihkdo-weiterbildung.de.

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Empfehlung

Das Team der IHK-Weiterbildung freut sich auf zahlreiche Besucher.

Fotos: IHK/Oliver Schaper

Herzlich willkommen!

Fachkraft Rechnungswesen Der Kurs vermittelt die zentralen Inhalte der Buchführung und des Jahresabschlusses und bietet den Teilnehmern zudem die Möglichkeit, Kenntnisse wieder aufzufrischen. Termin: 13.3.-7. 6. 2017. Weitere Infos: Susanne Gillner, Tel. 0231 5417-414

Am 10. März öffnet die IHK zu Dortmund wieder Ihre Türen für den Informationstag Weiterbildung.

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er sich beruflich weiterentwickeln möchte, findet hier Beratung zu den vielfältigen Angeboten der IHK zu Dortmund. Der Informationstag findet in diesem Jahr an einem Freitag von 13 bis 18 Uhr statt. So haben auch Berufstätige die Möglichkeit, für eine Einzelberatung beim Team der IHK-Weiterbildung vorbeizuschauen. Interessant sind an diesem Tag natürlich auch die Kurzvorträge zum Aufstiegs-BAföG und zum Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Dortmund. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich zu den Themen Bildungsscheck NRW, Bildungsprämie, Berufswegefindung (BBE) und

Aufstiegs-BAföG beraten zu lassen. Die IHK wird dabei durch das Dortmunder Weiterbildungsforum unterstützt. Neben den Beratungsmöglichkeiten können Interessierte auch an einem Rundgang durch das IHK-Seminargebäude teilnehmen oder in eine „echte“ Weiterbildung „reinschnuppern“: Zu den Themen Recht und Personal bietet die IHK an diesem Tag Probeunterricht an. Das ausführliche Programm gibt es unter www.ihkdo-weiterbildung.de. Hier kann man sich auch online anmelden. Weitere Informationen und telefonische Anmeldung bei Sabrina Schnell, Tel. 0231 5417-421.

Betrieblicher Datenschutzbeauftragter In diesem Kurs lernen die Teilnehmer, die Zulässigkeit der Datenverarbeitung zu prüfen und für angemessene technische und organisatorische Schutzvorkehrungen zu sorgen. Termin: 27.-31.3.2017. Weitere Infos: Susanne Gillner, Tel. 0231 5417-414

Industriemeister Metall In Vollzeit oder nebenberuflicher Form zum Industriemeister in der Fachrichtung Metall? Mit der IHKWeiterbildung ist das dreimal pro Jahr möglich. Erstmalig in diesem Jahr wird auch in Schwerte diese Weiterbildung angeboten. Persönlich Beratung steht beim Weiterbildungstag im Fokus.

Weitere Infos: Nadine Dominiak Tel. 0231 5417-307 Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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SERVICE UMWELT

Was sich bei der Seveso-IIIUmsetzung ändert Es ist vollbracht: Mit der Veröffentlichung des Gesetzes im Dezember 2016 und dem Inkrafttreten der Verordnung im Januar 2017 ist die europäische Seveso-III-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt. VON DR. JENS FERBER, SIHK HAGEN

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abei sind die Veränderungen in der Störfall-Verordnung (12. BImSchV) und angrenzenden Regelungen nicht nur kosmetischer Art. Die Betriebe sollten sich umgehend systematisch informieren. Die erste Seveso-Richtlinie (82/501/EWG) hat Brüssel 1982 erlassen. Sie sollte der „Verhütung schwerer Unfälle, die durch bestimmte Industrietätigkeiten verursacht werden könnten, sowie die Begrenzung der Unfallfolgen für Mensch und Umwelt“ dienen und die „diesbezüglichen Bestimmungen der Mitgliedstaaten“ angleichen, wie es in Artikel 1 Abs. 1 hieß. Anlass war die große Umweltkatastrophe in einer chemischen Fabrik im norditalienischen Seveso im Jahr 1976, bei der große Mengen Dioxin freigesetzt wurden. Durch dramatische, meistens auf menschliches Versagen und nicht auf technische Defizite zurückzuführende Vorfälle getrieben war auch die Modifizierung dieser Richtlinie, die die EG 1996 erlassen hat. Die sogenannte Seveso-II-Richtlinie (96/82/EG) stellt primär eine Aufarbeitung der folgenschweren Unglücke im indischen Bhopal und in Mexiko City mit zahlreichen Toten dar. Anders sieht dies bei der 2012 in Kraft getretenen Seveso-III-Richtlinie (2012/18/EU) aus. Hier war keine Umweltkatastrophe ursächlich. Gründe für die erneute Novellierung waren › die Aarhus-Konvention, ein 2001 in Kraft getretenes Übereinkommen der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE), › die 2009 in Kraft getretene europäische CLP-Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 1272/2008) und › das Mücksch-Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2011.

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Seveso III hätte bis Juni 2015 in deutsches Recht umgesetzt sein müssen. Dies ist nicht gelungen. Erst im vergangenen November hat der Bundesrat dem Novellierungspaket zugestimmt. Es umfasst neben Änderungen der hier zentralen Störfall-Verordnung Änderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), des UmweltRechtsbehelfsgesetzes (UmwRG) und der Verordnung über das Genehmigungsverfahren (9. BImSchV). Inzwischen ist die Veröffentlichung erfolgt. Was sich für die Betriebe ändert, lässt sich am besten anhand der drei oben genannten Treiber der Novelle darstellen:

Mehr Öffentlichkeit Die Aarhus-Konvention, die mit der Seveso-III-Umsetzung weiter umgesetzt werden soll, ist der erste völkerrechtliche Vertrag, der jeder Person Rechte im Umweltschutz zuschreibt. Die drei Säulen sind Information, Beteiligung und Klagerecht. § 8 a und § 11 der Störfall-Verordnung schreiben für alle Störfall-Betriebe vor, dass die Unternehmen die Öffentlichkeit ständig über das Netz über ihr Tun informieren müssen. Die zu kommunizierenden Inhalte sind

in Anhang V aufgeführt. Zu mehr Öffentlichkeit wird auch der neue § 23 a BImSchG führen, der für nicht genehmigungsbedürftige Störfall-Anlagen ein Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht, sofern in einer Vorprüfung ergeben hat, dass durch die Errichtung oder Änderung der Sicherheitsabstand unterschritten wird. Dieses entspricht im Wesentlichen dem Verfahren nach § 10 BImSchG. § 3 d UVPG führt faktisch die Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung (mit Öffentlichkeitsbeteiligung) für alle Vorhaben ein, bei deren Verwirklichung Störfallrisiken eintreten oder sich vergrößern. § 1 Abs. 1 Nr. 2 a/b UmwRG nimmt alle Genehmigungen für Anlagen mit störfallrechtlicher Relevanz in den Anwendungsbereich der Umweltverbandsklage auf. Traditionell kann in Deutschland nur derjenige klagen, dessen individuelle Rechte verletzt zu werden drohen, also etwa Nachbarn. Diese Befugnis wird jetzt auf Umweltverbände erweitert.

Veränderte Mengenschwellen Anlage 1 der Störfall-Verordnung ist jetzt nach den Einstufungsregeln der CLP-Verordnung aufgebaut. Dazu musste sie komplett neu gestaltet wer-

Kostenlose Info-Veranstaltung am 17. März › Am 17. März findet in der IHK zu Dortmund eine Info-Veranstaltung über die Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie statt. Als Referenten werden Mitglieder des „Störfall-Teams“ der Bezirksregierung Arnsberg zu Gast sein, die praxisorientiert über die neuen Regelungen informieren und Hinweise zur Umsetzung im Betrieb geben werden. › Informationen und Anmeldungen: [email protected]. Alternativtermine: SIHK Hagen, 14. März, 4. April, Bezirksregierung Arnsberg.

Wirtschaft im TV den. Hier sind die Stoffkategorien und Einzelstoffe sowie deren Gemische samt ihren Mengenschwellen aufgeführt, die dazu führen, dass Unternehmen als Betriebe unterer Klasse (früher: Grundpflichten) oder oberer Klasse (früher erweiterte Pflichten) unter die StörfallVerordnung fallen. Hier ergeben sich für viele Betriebe Änderungen. Es ist also in jedem Einzelfall genau zu prüfen, ob ein bislang nicht unter die Störfall-Verordnung fallender Betrieb dies nach neuem Recht nun tut und – wenn ja – zu welcher Klasse er zählt.

Das Thema Abstand Das oben erwähnte Urteil des Europäischen Gerichtshofs besagt, dass das Abstandsgebot aus Artikel 12 von Seveso II, das unverändert in Artikel 13 von Seveso III übernommen wurde, nicht nur auf Planungsebene, sondern auch auf der Ebene der Zulassung schutzbedürftiger Einzelvorhaben zu berücksichtigen ist, wenn dies im Vorfeld nicht schon auf Planungsebene erfolgt ist. Um dies klarzustellen, wurden § 15 Abs. 2 a, § 16 a und § 23 a BImSchG neu gefasst. In § 48 Abs. 1 Nr. 6 BImSchG wird die Ermächtigung zu einer TA Abstand gegeben, die künftig bundeseinheitliche Maßstäbe für das Abstandgebot vorgeben könnte.

Systematische Überwachung Quasi dem Zeitgeist folgend, werden die Inspektionsfristen für Störfall-Anlagen verkürzt und den Fristen der Industrieemissionsrichtlinie (IED) angepasst, das heißt: obere Klasse ein bis drei Jahre, untere Klasse drei bis fünf Jahre. Der neue § 17 der Störfall-Verordnung schreibt – wie die IED auch – die Erstellung behördlicher Überwachungspläne und -programme vor. Die Gesetzes- und Verordnungsnovellen zur Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie bringen eine Vielzahl von Änderungen mit zum Teil erheblichen Auswirkungen mit sich. Die IHK bietet deshalb im März eine Veranstaltung an, in der sich betroffene Unternehmen aus erster Hand informieren können (Details siehe Kasten).

makro: Betonwahn An vielen Orten der Welt steigen die Preise für Immobilien so schnell wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Doch der Immobilienboom könnte zur Gefahr für die globale Konjunktur werden. In Deutschland vergaben Banken und Sparkassen zuletzt so viele Baukredite wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Doch was, wenn die Zinsen steigen und die Konjunktur schwächer wird? So., 26.2.2017, 3sat, 6:15 Uhr

Der Kampf um die Windräder Die Windkraft ist eines der emotionalsten Streitthemen unserer Zeit: politisch forciert, finanziell hochsubventioniert, getragen von weitreichenden ökonomischen und ökologischen Erwartungen – und zugleich mit großen Ängsten besetzt. Für die einen bedeutet Windkraft saubere Energie, die Atomkraft und Kohle ersetzen und unser Klima retten soll, für die anderen steht sie für die rücksichtslose Zerstörung von Naturlandschaften und für Profite Einzelner auf Kosten der Allgemeinheit. Mi., 1.3.2017, 3sat, 23:55 Uhr

Foto: ZDF/SWR

scobel: Gemeinsam zu neuen Erkenntnissen Die Lösung komplexer Probleme wie Klima- oder Wirtschaftsfragen erfordern eine weite, über Einzeldisziplinen hinausgehende Forschung und eine Vielfalt von Methoden. Doch funktioniert das? Was verbindet beispielsweise die Natur- und Sozialwissenschaften? Welche Methoden sind für interdisziplinäre Do., 2.3.2017, 3sat, 21 Uhr Modelle geeignet?

selbst & ständig: ein Arbeitsleben ohne Sicherheit Ein fester Arbeitsplatz und geregelte Arbeitszeiten werden immer seltener. Beruf und Privatleben verschmelzen zunehmend. Die Reportage beobachtet drei Menschen aus unterschiedlichen Generationen und Branchen, in deren Berufsalltag diese Veränderungen sichtbar werden. Anna hat mit 34 ihren Platz in der Arbeitswelt noch nicht gefunden. Als Designerin hat sie sich der Kunst verpflichtet und träumt von einem eigen Label. Do., 2.3.2017, MDR, 22:35 Uhr

Foto: mdr/rbb/Simone Brannahl

makro: E-Auto und dann? Glaubt man Autobauern, dann passiert was in Sachen E-Mobilität. Aber es gibt noch offene Fragen. Woher kommt der Strom, wer baut die Akkus und wie kann man sein E-Auto aufladen? Auf dem Genfer Autosalon warten die Fr., 3.3.2017, 3sat, 21 Uhr deutschen Hersteller mit großen Plänen auf.

Xenius: Bahn – Wie geht‘s pünktlich? Bahnfahren ist umweltfreundlich, bequem und entspannend – vorausgesetzt, die Bahn kommt pünktlich. Was muss alles funktionieren, damit Züge ohne Verspätung ans Ziel kommen? Welche Rolle spielt ein guter Fahrplan, und welche Unterschiede gibt es zwischen dem deutschen und dem französiMo., 6.3.2017, ARTE, 16:20 Uhr schen Bahnnetz?

Die Höhle der Löwen Wenn man die Investoren in der ‚Höhle der Löwen‘ mit etwas begeistern kann, dann doch bestimmt mit prickelndem Champagner – so der Plan von Manfred Jüni. Mit seiner Geschäftsidee ‚Zzysh-Food‘ soll die Haltbarkeit von Lebensmitteln in Aufbewahrungsboxen verlängert werden. Für zehn Prozent Anteile an seinem Unternehmen verlangt Jüni von den Löwen eine Millionen Euro. Lassen sich Williams, TheMo., 6.3.2017, n-tv, 20:15 Uhr len & Co. auf den Deal ein? Foto: Bernd-Michael Maurer / VOX Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

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SERVICE UMWELT

Fürs Wasser gebaut Mit einer naturnahen Regenwasserbewirtschaftung sparen Unternehmen nicht nur Gebühren, sie tun obendrein auch noch etwas für die Umwelt.

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lles Gute kommt von oben“, sagt der Volksmund. Aber manchmal muss man das „Gute“ von oben erst in die richtigen Bahnen lenken – beispielsweise den Regen. Bedingt durch Klimaänderung und von Menschen verursachte Einflüsse sind Grund- und Oberflächenwasser weiterhin starken Belastungen ausgesetzt. Zunehmende Flächenversiegelung vermindert die natürliche Grundwasserneubildung. Jedes Unternehmen, das von seinem Betriebsgelände Regenwasser in die Kanalisation leitet, zahlt dafür Entwässerungsgebühren. Diese Kosten lassen sich durch gezielte Maßnahmen reduzieren, die gleichzeitig noch einen Beitrag für die Umwelt leisten. Der Regen verschwindet dann nicht einfach in die Kanalisation, sondern wird auf dem Grundstück zurückgehalten, verwertet oder versickert. Ziel einer naturnahen Regenwasserbewirtschaftung ist, die Niederschläge grundsätzlich dort, wo sie anfallen, zu erfassen und – so weit wie möglich – an Ort und Stelle durch geeignete Maßnahmen zu bewirtschaf-

ten und dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zurückzuführen. In der Emscherregion ist die Emschergenossenschaft Impulsgeber, Fachpartner und Förderer für das Nachhaltigkeitsthema der Regenwasserbewirtschaftung. Um Einschränkungen in der Entwicklung der neu entstehenden, sauberen Gewässer in ihrer Region zu verhindern, ist sie sehr daran interessiert, das Regenwasser befestigter Flächen wieder in den Naturhaushalt zurückzuführen und stellt für entsprechende Maßnahmen Fördermittel zur Verfügung. Unternehmen können bei Lage- und Eignungsvoraussetzung des Betriebsgeländes in den Genuss eines Fördersatzes bis zu 80 Prozent kommen. Für die Ableitung des Regenwassers in die Kanalisation gibt es umweltbewusste und kostensparende Möglichkeiten, die unter den Begriff „naturnahe Regenwasserbewirtschaftung“ fallen: Das Regenwasser versickert auf dem Grundstück in offenen Mulden, Teichen oder unterirdischen Rigolen. Eine Rigole ist ein meist unterirdischer Speicher, um eingeleite-

Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung in einem Gewerbegebiet: Das Regenwasser versickert auf dem Grundstück in einem Teich. Foto: Mathias Kaiser 64

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tes Regenwasser aufzunehmen und zu versickern. Man nutzt es im Betrieb für Zwecke, bei denen keine Trinkwasserqualität erforderlich ist, oder leitet es in ein nahe gelegenes Gewässer ein. Eine Entsiegelung nicht genutzter, befestigter Flächen oder eine durchlässige Flächenbefestigung reduzieren ebenfalls den Regenabfluss und damit die anfallenden Gebühren. Die Maßnahmen zur Abkopplung rechnen sich also – und mit Fördermitteln der Emschergenossenschaft kann sich die Amortisationszeit der erforderlichen Umbaumaßnahmen erheblich reduzieren.

Regenwasser zahlt sich aus Zahlreiche namhafte Unternehmen in der Region haben das wirtschaftliche Potenzial einer geänderten Regenwasserbewirtschaftung bereits erkannt und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Bei der MercedesBenz-Niederlassung Dortmund beispielsweise wird das anfallende Regenwasser gesammelt und zur Toilettenspülung, Grünflächenbewässerung und Fahrzeugberieselung genutzt. Die Firma Artech nutzt Regenwasser zu Reinigungszwecken im Produktionsprozess und versickert das überschüssige Regenwasser. Weitere gute Praxisbeispiele kann man in der IHK-Publikation „WirtschaftsGrün – Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen“ nachlesen. Projekte, die sich in vorbildlicher Form um nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung bemühen, werden von der Emschergenossenschaft mit einem „Wasserzeichen“ gewürdigt. www.emscher-regen.de Ansprechpartner › Emschergenossenschaft/ Lippeverband, Guido Geretshauser, Tel. 0201 1043106, [email protected] › Ansprechpartner bei der IHK zu Dortmund: Torsten Mack, Tel. 0231 5417-274, [email protected]

SERVICE KULTUR

Ingo Appelt. Foto: Felix Rachor

Bühne mit besonderer Atmosphäre: Das Spiegelzelt. Foto: PR

Die Lachmuskeln trainieren Was 2010 als Experiment begonnen hat, ist mittlerweile aus Dortmunds Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken: Das Festival RuhrHOCHdeutsch geht ab 21. Juni in seine achte Saison.

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m historischen Spiegelzelt an der B 1 präsentieren die Veranstalter bis Mitte Oktober Stars, Newcomer und Aufsteiger der Kabarett- und Comedy-Szene aus dem Ruhrpott und von anderswo. „Mit über 130 Künstlern an 110 Programmtagen ist RuhrHOCHdeutsch wieder das größte Festival seiner Art in Deutschland“, freute sich dessen künstlerischer Direktor, Horst Hanke-Lindemann bei der Vorstellung des neuen Programms am 4. Februar. Den Beweis dafür antreten werden bekannte Namen aus der Kabarett- und Comedy-Szene des Reviers wie René Steinberg, Kai Magnus Sting, Fritz Eckenga, Frank Goosen, Jochen Malmsheimer, Lioba Albus, Hennes Bender, der Dortmunder Lokalmatador Bruno „Günna“ Knust und Torsten Sträter, der im Rahmen des Fesitvals in der Westfalenhalle 3a auftreten wird. Auch die Tana-Schanzara-Preisträgerin Gerburg Jahnke kommt ins Spiegelzelt. Und mit Achim Hegemann kommt der von der Popolski-Show bekannte Kabarettist als Pawel P. mit Kusine Dorota mit einem Popolski-Duo. Ebenfalls als Duo erwarten die Veranstalter Margie Kinsky & Bill Mockridge (Lindenstraße) mit dem Programm „Hurra, wir lieben noch“. Erstmalig beim Festival

dabei sind Frank Lüdecke, Bodo Bach, Michael Mittermeier, Jörg Knör, Lisa Fitz und Alfons. Sie alle kommen gerne nach Dortmund, betonte nicht nur Horst Hanke-Lindmeann, sondern auch Künstler Fred Ape. Der Kabarettist, Liedermacher und Mit-Programmchef des Cabaret Queue, steht am 2. Juli im Spiegelzelt auf der Bühne. Fred Ape ist viel in Deutschland unterwegs, aber, so sagt er, keine Bühne reiche an die Vielfalt und Qualität von RuhrHOCHdeutsch heran. „Wir freuen uns sehr auf das neue Festival-Programm“, so Uwe Samulewicz, Vorstandsvorsitzender des Hauptsponsors, der Sparkasse Dortmund. „Das ist ein Highlight für Dortmund und tut der Stadt gut. Wenn die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen, gibt das Kraft für den Alltag.“ HankeLindemann dankte ihm und den weiteren Sponsoren und Förderern, die fast alle seit der ersten Stunde mit dabei sind: DEW21, Dogewo21, Brinkhoff‘s No.1, Radio 912, Ruhr Nachrichten, smply.gd GmbH und Fachhochschule Dortmund. „Ohne sie kann man so ein Festival wie RuhrHOCHdeutsch nicht bestreiten.“ Wie es gute Tradition ist, wird RuhrHOCHdeutsch wieder mit einer Benefiz-Gala eröffnet. Am 21. Ju-

ni treten alle mitwirkenden Künstler ohne Gage auf, der gesamte Erlös der Veranstaltung wird für den Gast-Haus e. V. gespendet. Für die Dortmunder Wohnungslosen-Initiative machen sich auch Fred Ape und Dortmunds Kabarett-Größe Bruno „Günna“ Knust stark, die dort regelmäßig Auftritte haben. „Wenn man mit den Menschen dort ins Gespräch kommt, erfährt man sehr interessante Lebengeschichten“, erzählt Bruno Knust. „Und man erfährt auch, wie schnell man im Leben aus der Bahn geworfen werden kann. Das sind alles Überlebenskünstler.“ Im vergangenen kamen bei der Gala stolze 22.000 Euro zusammen. Veranstaltet wird das Festival RuhrHOCHdeutsch vom Theater Fletch Bizzel. Auch in diesem Jahr hat der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Ullrich Sierau wieder die Schirmherrschaft übernommen. Tickets / Vorverkauf › Der Vorverkauf läuft. Erhältlich sind Karten beim TicketShop des Theaters Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, Ticket-Hotline: 0231 142525, [email protected] und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.ruhrhochdeutsch.de Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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Geschichtsträchtiger Ort: Das ehemalige Museum am Ostwall war einst Königliches Oberbergamt.

Foto: Oliver Schaper

Startschuss für Baukunstarchiv Das ehemalige Museum am Ostwall in Dortmund beherbergt künftig bedeutende Architektennachlässe.

N 6. Philharmonisches Konzert: klang_gemälde Franz Liszt · Les Préludes Franz Liszt · 2. Klavierkonzert A-Dur Modest Mussorgsky · Bilder einer Ausstellung (Instr. Maurice Ravel) Dirigent: Charles Olivieri-Munroe Klavier: Bernd Glemser 7. und 8. März 2017, 20:00 Uhr 19:15 Uhr · Wir stimmen ein (Bühne) im Konzerthaus Dortmund Karten & Info: 0231/50-27222 · theaterdo.de

Mietpianos ab 54 € Hansastr. 7-11 44137 Dortmund 0231-141075 www.vanbremen.de

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ach dem Umzug des Museums in das Dortmunder U stand das Gebäude seit 2009 leer. Nachdem sich die Bürgerinitiative „Rettet das ehemalige Museum am Ostwall“ für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt hatte, nahm der Stadtrat 2014 seinen Abrissbeschluss von 2010 zurück. Aufgabe des Baukunstarchivs NRW ist es, Nachlässe einflussreicher und regional bedeutsamer Architekten und Ingenieure zu sammeln und für die wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich zu machen. Gesichert werden sollen Pläne und Modelle, Zeichnungen und Skizzen, Dokumente und Schriftverkehr rund um die Planung und Entstehung wichtiger Bauwerke. Mit Ausstellungen und Vorträgen soll zudem auch ein breites Publikum angesprochen werden. Die Stadt Dortmund als Eigentümerin des ehemaligen Museums stellt das Gebäude der Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen gGmbH miet- und abgabenfrei zur Verfügung. Gesellschafter der gGmbH, die den Betrieb übernimmt, sind die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Deutscher Architekten, die Ingenieurkammer-Bau NRW und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW.

soll die Modernisierung des Gebäudes kosten. Die Einrichtung des Baukunstarchivs NRW ist für das Frühjahr 2018 geplant, im folgenden Sommer soll der Betrieb aufgenommen werden. Das Dortmunder Museum am Ostwall war als Ort der Gegenwartskunst europaweit bekannt. Das Haus, ursprünglich 1872-1875 als Königliches Oberbergamt errichtet, wurde 1911 zum städtischen Museum umgebaut. Nach der Zerstörung 1944 wurde es als typischer Nachkriegsbau wieder aufgebaut. Gründungsdirektorin war Leonie Reygers. www.stiftung-deutscher-architekten.de/ baukunstarchiv

Kosten rund 3,5 Millionen Euro Den Grundstock steuert das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst der Technischen Universität Dortmund bei, das bereits über einen umfassenden Bestand an Nachlässen verfügt. Die Uni übernimmt auch die wissenschaftliche Leitung des neuen Hauses. Rund 3,5 Millionen Euro

Plastiken im Park des Museums, 1962. Foto: Romain Urhausen/MKK Nachlass Reygers

SERVICE KULTUR

Empfehlung

KULTURKALENDER Das Programm Februar / März / April 2017 Gustav-Lübcke-Museum Hamm Neue Bahnhofstraße 9, 59065 Hamm Tel. 02381 175714 hamm.de/gustav-luebcke-museum bis 21.5.: Lieblingsorte – Künstlerkolonien bis Ende 2017: Wilhelm Morgner: Wenn die Seele brennt HELIOS Theater Willy-Brandt-Platz 1d, 59065 Hamm Tel. 02381 926837, helios-theater.de 14.-16.3., 19. u. 20.3.: Ha Zwei Ohhh Maximilianpark Hamm Ostwennemarstr. 100, 59071 Hamm Tel. 02381 982100, maximilianpark.de bis 2.4.: Bettgeschichten – Gemeinschaftsausstellung des Hammer Künstlerbundes bis 23.4.: Dusan Jovanovic, Ausstellung 5.3.: Dave Davis Haus Opherdicke Dorfstr. 29, 59439 Holzwickede Tel. 02301 9183972, kreis-unna.de bis 26.2.: Conrad Felixmüller: Kunst ist eine historische Angelegenheit 9.3.: Three Wise Men, Jazz 31.3.: Delian Quartet Lindenbrauerei Rio-Reiser-Weg 1, 59423 Unna Tel. 02303 251120, lindenbrauerei.de 3.3., 5.3., 10.3.: Runnin‘ Wild, Musical-Abend Zentrum für Intern. Lichtkunst Unna Lindenplatz 1, 59423 Unna Tel. 02303 1037770, lichtkunst-unna.de Ständige Sammlung Heinz-Hilpert-Theater Kurt-Schuhmacher-Str. 39, 44534 Lünen Tel. 02306 1042299, kulturbuero-luenen.de 28.2.: Zorba, mit National Ballett Györ 2.3.: Ulla Meinecke Band 7.3.: 5 Freunde 26.3.: La Traviata Rohrmeisterei Schwerte Ruhrstraße 20, 58239 Schwerte, Tel. 02304 2013001, rohrmeisterei-schwerte.de Schwerter Kleinkunstwochen: 10.3. Anne Haigis, 11.3. Christine Westermann, 24.3. Spot the Drop „Stehfleisch und Sitzvermögen“, 31.3. die feisten „Nussschlüsselblues“, 28.4. Tricky Niki „Hypochondria DASA Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund, Tel. 0231 90712479, dasa-dortmund.de 4.3. bis 24.9.: Alarmstufe Rot 14.3. bis 17.4.: Nobelpreisträger im Porträt, Fotografien von Peter Badg

Deutsches Fußballmuseum Platz der Deutschen Einheit 1, 44137 Dortmund, Tel. 0231 22221954 fussballmuseum.de 13.3.: Fußballhits zum Mitsingen! 28.3.: Fußballkino domicil Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund Tel. 0231 8629030, domicil-dortmund.de 7.3.: Tingvall Trio 10.3.: Maggie Nicols, Michael PetersThöne, Thorsten Wagner 11.3.: Transorient Orchestra Dortmunder Kunstverein Park der Partnerstädte 2, 44137 Dortmund, Tel. 0231 578736, dortmunder-kunstverein.de 4.3. bis 7.5.: Sol Calero Hartware MedienKunstVerein Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund, hmkv.de bis 5.3.2017: Die Welt ohne uns Kinder- und Jugendtheater Dortmund Sckellstraße 5-7, 44141 Dortmund Tel. 0231 5023184, theaterdo.de 5.3., 12.3.: Zuckeralarm 7.3., 8.3., 12.3.: Als die Musik vom Himmel fiel

Geierabend im Satire-Orbit Der Ruhrpott-Karneval Geierabend geht in der Session 2017 auf Mission zum „Planeten Pott“. Noch bis zum 28. Februar ist die 13-köpfige Crew auf Zeche Zollern in Dortmund mit ihrem fast dreistündigen Programm zu sehen. Die AnarchoKarnevalisten bieten auch in diesem Jahr ihre bewährte Mischung aus bissiger Satire, schräger Comedy, mitreißender Musik und kurzweiligem Ruhrpott-Klamauk. bis 28.2., Zeche Zollern, Dortmund

Konzerthaus Dortmund Brückstr. 21, 44135 Dortmund, Tel. 0231 22696200, konzerthaus-dortmund.de 28.2.: Orgelrecital Bernhard Buttmann 7.3.: 6. Philharm. Konzert: klang_gemälde 13.3.: 2. Konzert für junge Leute: Hollywood Hits Museum Ostwall im Dortmunder U Leonie-Reygers-Terasse 44137 Dortmund, Tel. 0231 5025522 museumostwall.dortmund.de bis 23.4.2017: „Ich bin eine Kämpferin“ Frauenbilder der Niki de Saint Phalle Opernhaus Dortmund Platz der Alten Synagoge, 44137 Dortmund, Tel. 0231 5027222, theaterdo.de 3.3., 10.3.: Die Zauberflöte Theater Dortmund (Interimsspielort im Megastore, Dortmund-Hörde), Felicitasstr. 2, 44263 Dortmund, theaterdo.de, Tel. 0231 5027222 4.3., 15.3., 2.4.: Furcht und Elend des Dritten Reiches 1.3.18.3., 26.3.: hell / ein Augenblick 28.3.: Gold Zeche Zollern Grubenweg 5, 44388 Dortmund Tel. 0231 6961111, zeche-zollern.de 27.2., 28.2.: Geierabend – Planet Pott

„Die Welt Ohne Uns“ Die Künstler der Ausstellung thematisieren eine Ökologie nach dem Menschen, ein Zeitalter des Post-Anthropozäns, in dem andere „Lebens“-Formen – Algorithmen, Künstliche Intelligenz, künstlich erzeugte Nanopartikel, gentechnisch veränderte Mikroorganismen und Pflanzen – die Macht übernommen haben. Bis 5.3., Hartware MedienKunstVerein, Dortmund

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Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Hauptgeschäftsstelle: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Märkische Straße 120, 44141 Dortmund Telefon: 0231 5417-0 Telefax: 0231 5417-109 Internet: http://www.dortmund.ihk24.de E-Mail: [email protected] [email protected] Zweigstelle Hamm: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Zweigstelle Hamm Südstraße 29, 59065 Hamm Telefon: 02381 92141-0 Telefax: 02381 92141-23 Redaktion: Ute Max, Gero Brandenburg, Tobias Schucht Verantwortlich für den Inhalt des redaktionellen Teils: Georg Schulte Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Verantwortung und behält sich deren Kürzung vor. Adresse der Redaktion: IHK-Magazin Ruhr Wirtschaft Märkische Straße 120, 44141 Dortmund Telefon: 0231 5417-256 / -257 Die Ruhr Wirtschaft erscheint zehn Mal im Jahr. Die Ausgaben Dezember/Januar und Juli/August erscheinen als Doppelausgabe. Die Ruhr Wirtschaft ist gemäß § 13 (1) der Satzung Veröffentlichungsorgan der IHK. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis 50,25 Euro einschl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Druckauflage: 38.129 (IVW 03/2016) ISSN: 0343-1452 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 3. Februar 2017 Ausgabedatum: 20. Februar 2017 Verlag und Druckerei: Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG, Dortmund Anzeigenservice: Kirsten Gerold (verantwortlich) / Peter Wille Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG Pressehaus, Westenhellweg 86–88 44137 Dortmund Telefon: 0231 9059-6420 Telefax: 0231 9059-8605 E-Mail: [email protected] Derzeit ist die Preisliste Nr. XX vom 1. Januar 2017 gültig.

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Die Internationale Karrieremesse an der TU Dortmund bietet Unternehmen eine gute Gelegenheit, akademischen Nachwuchs zu finden. Foto: TU Dortmund

Wie Unternehmen akademischen Nachwuchs finden Internationale Karrieremesse an der TU Dortmund.

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um inzwischen 7. Mal öffnet die Internationale Karrieremesse ihre Türen. Veranstalter der Messe, die am 27. Juni erneut in den Räumen des Internationalen Begegnungszentrums Dortmund (IBZ) stattfindet, sind die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund sowie die Technische Universität (TU) Dortmund. Rund 3.800 Studierende aus dem Ausland sind an der TU Dortmund eingeschrieben. Der überwiegende Teil von ihnen in den sogenannten MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie kommen aus allen Kontinenten an die TU Dortmund und erhalten die Chancen, im internationalen Kontext zu studieren, zu forschen oder Praktika in den Unternehmen zu absolvieren. Für Unternehmen, die international aktiv oder gerade dabei sind, neue Märkte zu erschließen, bie-

tet die Internationale Karrieremesse ganz besonders die Möglichkeit, qualifizierten akademischen Nachwuchs zu finden, der zudem über interkulturelle sowie Fremdsprachenkompetenz verfügt. Die Karrieremesse hat sich zum Ziel gesetzt, international aktive Unternehmen passgenau mit ausländischen Studierenden, Absolventinnen und Absolventen zusammenzubringen. In den vergangenen Jahren konnte erfreuliche Ergebnisse sowohl für die beteiligten Unternehmen, als auch für die Studierenden erreicht werden. Unternehmen, die sich auf der Messe präsentieren möchten, haben noch bis zum 21. März 2017 die Möglichkeit, sich anzumelden. Ansprechpartner: IHK zu Dortmund, Petra Preiß, Tel. 0231 5417-275, p.preiss@ dortmund.ihk.de. Eine Anmeldung ist auch online auf der Homepage der IHK zu Dortmund möglich unter: http://tinyurl.com/j6d8k6f

Mimik richtig deuten Wie man Personalgespräche erfolgreich führt.

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m Mittelpunkt des 5. IHK-Forums Personalentwicklung am 3. März stehen in diesem Jahr Personalgespräche. So wird beispielsweise Frank Wittke, Organisationspsychologe und Inhaber eines Beratungsunternehmens für Training und Coaching in Dortmund, in einem Erlebnisvortrag zeigen, wie man Mimik in Personalgesprächen entschlüsseln und in den Gesichtern seines Gegenübers lesen kann. Denn wer dazu in der Lage ist,

kann ein Gespräch auch in eine für ihn vorteilhafte Richtung lenken. Das Forum richtet sich an Führungskräfte, Personalleiter sowie Mitarbeiter aus Unternehmen, zu deren Aufgaben die Bereiche Personalentwicklung/ Aus- und/oder Weiterbildung gehören. Die Teilnahme ist kostenlos, eine verbindliche Anmeldung aber erforderlich bei Ina Vogel, Tel. 0231 5417-255, [email protected].

SERVICE TERMINE

Kalender Schnell, sicher, leistungsfähig Veranstaltung Master Data Management am 27. April in der IHK.

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nter dem Titel „Datenqualität als Voraussetzung einer industriellen Revolution? – Wenn Bits nicht sinnvoll gefüllt sind – findet sie von 13 bis 17 Uhr in der Industrieund Handelskammer zu Dortmund statt. Die Datenmengen in Unternehmen und Organisationen wachsen rasant. Trotzdem steckt die Digitalisierung in vielen mittelständischen Unternehmen in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Schnelle, sichere und leistungsfähige Systeme sind erforderlich, mit denen die Informationen geschützt und gemanagt werden

können. Doch beim Thema Datensicherung und Datenqualität besteht in vielen mittelständischen Unternehmen eine gewisse Risikobereitschaft. In vier Fachvorträgen wird über die Herausforderungen und Chancen zum Thema Datenqualität als Voraussetzung einer industriellen Revolution informiert. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich: IHK zu Dortmund, Heike Schonenberg, [email protected]. Weitere Informationen: Petra Preis, Tel. 0231 5417-275.

Kostenfreie Erfinderberatung im ITP Beratungsgespräche jeden Mittwoch ab 13:30 Uhr in der Bibliothek.

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uch im ersten Halbjahr 2017 bietet das Informationszentrum Technik und Patente (ITP) der Technischen Universität Dortmund wieder kostenlose Erfinderberatungen an. Dabei beraten Patentanwälte aus der Region in den Räumen des ITP zu individuellen Rechtsfragen rund um die gewerblichen Schutzrechte Patent, Gebrauchsmuster, Marke und Design. Die Beratungsgespräche finden jeden Mittwoch von 13:30 bis 16 Uhr in der Universitätsbibliothek Dortmund, Vogelpothsweg 76, Dortmund-Eichlinghofen (Campus Nord der Technischen Universität Dortmund) statt. › › › › › › › › › › › › › › › › › › ›

22.2.2017 1.3.2017 8.3.2017 15.3.2017 22.3.2017 29.3.2017 5.4.2017 12.4.2017 19.4.2017 26.4.2017 3.5.2017 10.5.2017 17.5.2017 24.5.2017 31.5.2017 7.6.2017 14.6.2017 21.6.2017 28.6.2017

Termine können unter der Telefonnummer 0231 755-4014 mit dem ITP abgestimmt werden. Ansprechpartner bei der IHK zu Dortmund: Ralf Bollenberg, Tel. 0231 5417-106, [email protected]. www.ub.tu-dortmund.de/itp/

Dr. Peter Paul Gehrke, Gelsenkirchen Dr. Robert Nöker, Dortmund Jochen Meinke, Dortmund Dr. Jörg Nunnenkamp, Essen Dr. Michael Kühnel, Wülfrath Arne Behrendt, Bochum Jörg Griepenstroh, Bochum Markus Krogmeier, Dortmund Martin Dörner, Hagen Dr. Maria Bernadette Wurm, Dortmund Dr. Axel Brune, Arnsberg Arndt Jungclaus, Dortmund Bernd Weisbrodt, Düsseldorf Frank Wettlaufer, Witten Dr. Jens Haverkamp, Iserlohn Dr. Lukas Tanner, Bochum Enrique Gil, Wuppertal Arijit Christian Peters, Dortmund Uwe Schneider, Unna

Veranstaltungen der IHK zu Dortmund 5. IHK-Forum Personalentwicklung 3. März IHK zu Dortmund Ina Vogel Tel. 0231 5417-255 [email protected] Informationstag Weiterbildung 10. März IHK zu Dortmund Sabrina Schnell Tel. 0231 5417-421 [email protected] In 10 Schritten digital – Von der Theorie in die Praxis 6. April IHK zu Dortmund Petra Preiß Tel. 0231 5417-275 [email protected] Master Data Management 27. April IHK zu Dortmund Petra Preiß Tel. 0231 5417-275 [email protected] IHK-Steuerberatersprechtage 2017 5. April 17. Mai IHK zu Dortmund Annika Somberg Tel. 0231 5417-163 [email protected] IHK-Finanzierungssprechtage 2017 9. März 27. April 13. Juli IHK zu Dortmund Annika Somberg Tel. 0231 5417-163 [email protected] IHK-Beratungssprechtage Existenzgründung 2017 21. März 18. April 16. Mai 20. Juni Anke Schulze-Altenmethler Tel. 02381 92141-14 a.schulze-altenmethler @dortmund.ihk.de

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.dortmund.ihk24.de/ veranstaltungen Ruhr Wirtschaft Februar 2017

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Modenschauen sind ein fester Programmpunkt der Creativa.

Fotos: Westfalenhallen Dortmund

Dortmund: Nabel der kreativen Welt Internationale Profis, Hobbykünstler und Kreative aus der Region präsentieren auf der Creativa aktuellste Trends.

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ünf Tage lang, vom 15. bis zum 19. März, wird die Messe Westfalenhallen Dortmund wieder zum Nabel der Welt aller, die sich in Freizeit und Beruf gestaltend betätigen. Die Creativa, mit rund 700 Ausstellern und 80.000 Besuchern Europas größte und vielfältigste Kreativmesse, präsentiert sämtliche Kreativprodukte und -techniken – in fünf Hallen,

auf über 40.000 Quadratmetern. Zu den prominenten Gästen zählen unter anderem Tobias Milse und Anika Weimert, Gewinner der VOX-Sendung „Geschickt eingefädelt“. Neben den Vorführungen des kreativen Handwerks, den Modenschauen und dem Bastelzirkus lockt auch die Verleihung des Dortex DesignAwards die Handarbeit-Fans in Scha-

Tobias Milse, Gewinner der VOX-Sendung „Geschickt eingefädelt“, wird als Gast auf der Aktionsbühne auftreten. ren. Außerdem ist die Creativa Bühne für zahlreiche Künstler und kreative Vereine aus Dortmund und Umgebung. Auf dem exklusiven Forum „fokus.kreatives.handwerk“ in Halle 4 verkaufen ausgewählte Designer, Kunsthandwerker und freischaffende Künstler exquisite Unikate und führen ihre Fertigkeiten vor. Studierende des Fachbereichs Textil der Universität Paderborn präsentieren auf der Aktionsbühne in Halle 4 Techniken, Materialien und Modenschauen: So hat beispielsweise die Mode-Textil-Designstudentin Julia Sommerfeld zum Abschluss ihres Studiums die „Dream Collection“ entworfen – inspiriert durch Märchen und Walt Disney. Über ein halbes Jahr hat sie allein für das Kleid „Cinderella“ benötigt und 3.000 Federn in zehn verschiedenen Blautönen einzeln per Hand angenäht. Außerdem wird Tobias Milse als Gast auf der Aktionsbühne auftreten. Der Accessoire-Designer ist Gründer des Handtaschenlabels TM Paris und Gewinner der VOX-Sendung „Geschickt eingefädelt“. Begleitet wird er von Anika Weimert, der aktuellen Gewinnerin der Staffel.

Preis für kreative Ideen

Workshops und Mitmach-Aktionen sind so etwas wie das Markenzeichen der Messe. 70

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Ebenfalls in Halle 4 geht die Verleihung des begehrten Dortex DesignAwards über die Bühne. Der Preis wird in sechs Kategorien sowie der Sonderkategorie „Best Youngster“, dem Nachwuchs-Sonderpreis für Kreative unter 18 Jahren, vergeben. Die Messe ist an allen Tagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets kosten an der Tageskasse 13 Euro, im Onlineshop 10 Euro. Weitere Infos unter www.messecreativa.de und www.facebook.com/ creativa.dortmund

SERVICE MESSE

Empfehlung

MESSEKALENDER Das Programm März / April 2017 Enforce Tac 1.-2.3.2017, Nürnberg

CeBIT 20.-24.3.2017, Hannover

INTERMODELLBAU 5.-9.4.2017, Dortmund

U.T.SEC 2.-3.3.2017, Nürnberg

IDS 21.-25.3.2017, Köln Leipziger Buchmesse 23.-26.3.2017, Leipzig

FIBO 6.-9.4.2017, Köln

MOTORRÄDER 2017 2.-5.3.2017, Dortmund

Manga-Comic-Con 23.-26.3.2017, Leipzig

IWA OutdoorClassics 3.-6.3.2017, Nürnberg

Angeln-Boot-Outdoor Dresden 24.-26.3.2017, Dresden

I.L.M 4.-6.3.2017, Offenbach EuroShop 5.-9.3.2017, Düsseldorf

EMV Stuttgart 28.-30.3.2017, Stuttgart

Asia-Pacific Sourcing 7.-9.3.2017, Köln

Wasser Berlin International 28.-31.3.2017, Berlin

Z-Internationale Zuliefermesse 7.-10.3.2017, Leipzig

Werkstätten:Messe – Leistungsschau 29.3.-1.4.2017, Nürnberg

Intec 7.-10.3.2017, Leipzig

LOPEC 29.-30.3.2017, München

ITB Berlin 8.-12.3.2017, Berlin

maintenance 29.-30.3.2017, Dortmund

Internationale Handwerksmesse 8.-14.3.2017, München

PUMPS & VALVES 29.-30.3.2017, Dortmund

embedded world 14.-16.3.2017, Nürnberg

INTERPHARM 31.3.-1.4.2017, Bonn

ENERGY STORAGE EUROPE 14.-16.3.2017, Düsseldorf

Beauty Düsseldorf 31.3.-2.4.2017, Düsseldorf h+h cologne 31.3.-2.4.2017, Köln

LogiMat 14.-16.3.2017, Stuttgart ISH 14.-18.3.2017, Frankfurt/Main CREATIVA 15.-19.3.2017, Dortmund therapie Leipzig 16.-18.3.2017, Leipzig

TOP HAIR INTERNATIONAL 1.-2.4.2017, Düsseldorf European Coatings Show 4.-6.4.2017, Nürnberg Prolight + Sound 4.-7.4.2017, Frankfurt/Main

New Energy Husum 16.-19.3.2017, Husum

new energy world 5.-6.4.2017, Leipzig

INTERNORGA 17.-21.3.2017, Hamburg

terratec 5.-7.4.2017, Leipzig

EQUITANA 18.-26.3.2017, Essen

AERO 5.-8.4.2017, Friedrichshafen

ProWein 19.-21.3.2017, Düsseldorf

Musikmesse 5.-8.4.2017, Frankfurt/Main

Invest 7.-8.4.2017, Stuttgart HAUS & GARTEN MESSE SAAR 21.-23.4.2017, Saarbrücken Antik & Sammelmarkt 22.-23.4.2017, Dortmund Industrial Automation/ Hannover Messe 24.-28.4.2017, Hannover Research & Technology 24.-28.4.2017, Hannover Industrial Supply 24.-28.4.2017, Hannover Energy/Hannover Messe 24.-28.4.2017, Hannover MDA 24.-28.4.2017, Hannover

Rund um Schönheit und Wellness Zur Beauty Düsseldorf, der internationalen Leitmesse für Kosmetik, Fuß, Nail, Wellness und Spa, erwarten die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder rund 55.000 Fachbesucher. 1.500 Aussteller präsentieren Innovationen, Trends und neue Produkte aus der Branche. Die Messe Düsseldorf und der Deutsche Wellness Verband verleihen auch 2017 die Auszeichnung Spa Manager des Jahres. 31. März bis 2. April 2017, Düsseldorf

ComVac 24.-28.4.2017, Hannover Digital Factory 24.-28.4.2017, Hannover BUS2BUS 25.-26.4.2017, Berlin ALTENPFLEGE 25.-27.4.2017, Nürnberg conhIT 25.-27.4.2017, Berlin ReTec 25.-27.4.2017, Augsburg ART COLOGNE 26.-29.4.2017, Köln EU´VEND & coffeena 27.-29.4.2017, Köln jazzhead! 27.-30.4.2017, Bremen BauMesse NRW 28.04.-30.04.2017, Dortmund TUNING WORLD BODENSEE 28.4.-1.5.2017, Friedrichshafen

Art Cologne Seit 1967 ist die Art Cologne Treffpunkt der internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Bekannt geworden als die älteste Kunstmesse weltweit, versammelt sie heute jährlich rund 200 renommierte Galerien mit qualitativ hochwertigen Arbeiten aller Preissegmente von über 2.000 Künstlern der Klassischen Moderne bis zur neuesten cutting-edge Art junger aufstrebender Galerien. 26. bis 29. April 2017, Köln

(Quelle: Messekalender des AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.)

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

71

BEKANNTMACHUNGEN

Änderung der Gebührenordnung

1.2.3

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hat am 5.  Dezember 2016 gemäß § 3 Abs. 6 - 8 i. V. m. § 4 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.  Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), beschlossen: Die Gebührenordnung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund vom 11.  Dezember 1978, zuletzt geändert am 10. April 2008, wird in § 3 Absatz 1, wie folgt geändert: (1) Die Gebührenschuld entsteht dem Grunde nach, soweit ein Antrag notwendig ist, mit dessen Eingang bei der IHK, der Höhe nach mit Beendigung der gebührenpflichtigen Handlung. Im Übrigen entsteht die Gebührenschuld dem Grunde und der Höhe nach mit Beendigung der gebührenpflichtigen Handlung. Die Änderungen treten am ersten Tage des auf die Verkündung folgenden Monats in Kraft, frühestens jedoch nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

Gewerblich-technische Berufe mit Fertigkeitsprüfung 300,00

1.2.5

Gewerblich-technische Berufe mit Fertigkeitsprüfung, zweistufige Ausbildung 400,00

6.7.2

Operative Professionals

6.8

Sonstige Fortbildungsprüfungen

6.8.1

Technische Fortbildungsprüfungen 400,00

6.8.1.1 Projektarbeit zuzüglich

900,00

125,00

6.8.1.2 Praktische Prüfung zuzüglich 125,00

2.

Prüfungsgebühren für Prüflinge ohne Gesamtgebühr (Externe, Umschüler, Prüflinge von anderen Kammern)

6.8.2

2.1

Abschlussprüfungen

6.8.2.2 Praktische Prüfung zuzüglich 125,00

2.1.1

Verkäufer/in

2.1.2

Kaufmännische Berufe ohne Fertigkeitsprüfung Kaufmännische Berufe mit Fertigkeitsprüfung

2.1.3

Kaufmännische und datenverarbeitende Fortbildungsprüfungen 400,00

6.8.2.1 Projektarbeit zuzüglich

125,00

6.8.3

Berufspädagoge/-pädagogin 900,00

6.8.4

Diätkoch/Diätköchin

160,00

6.8.5

Prüfungen für Finanzdienstleistung

196,00

6.8.5.1 Fachberater/-in für Finanzdienstleistung

400,00 620,00

88,00

500,00

2.1.4

Gewerblich-technische Berufe, einstufig 300,00

6.8.5.2 Fachwirt/-in für Finanzberatung

2.1.5

Gewerblich-technische Berufe, zweistufig, je Stufe 200,00

2.1.6

Geprüfte Schutz- und Sicherheitsfachkraft

6.8.5.3 Fachwirt/-in für Finanzberatung bei bestandener Fachberaterprüfung 220,00

2.1.7

Bei Berufen mit gestreckter Abschlussprüfung wird zusätzlich eine Gebühr in Höhe der Gebühr für Zwischenprüfungen (siehe 2.2) erhoben.

500,00

6.8.6

Konstrukteur/-in

6.9

Teilprüfungen

650,00

Die Gebühren werden entsprechend dem Anteil der Stufen- bzw. Teilprüfung an der Gesamtprüfung erhoben. 6.10

Wiederholungsprüfung

2.2

Zwischenprüfungen

Stefan Schreiber

2.2.1

Verkäufer/in

32,00

Hauptgeschäftsführer

2.2.2

Die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW ist am 9. Januar 2017, AZ 107/IA1-24-12/07 erteilt worden.

Kaufmännische Berufe ohne Fertigkeitsprüfung

6.10.1 Gesamtwiederholung 100 % der Prüfungsgebühr

70,00

2.2.3

Kaufmännische Berufe mit Fertigkeitsprüfung

6.10.2 Teilwiederholung 50 % der Prüfungsgebühr

84,00

2.2.4

Gewerblich-technische Berufe 100,00

3.

Wiederholungsprüfungen

3.1

Vollwiederholung Gebühren wie 2.1 bzw. 2.2

3.2

Teilwiederholung halbe Gebühr von 2.1 bzw. 2.2

6.

Fortbildungsprüfungen

6.1

Meister/-in

500,00

6.1.1

Projektarbeit zuzüglich

125,00

6.1.2

Praktische Prüfung für Industriemeister (ohne Materialkosten) zuzüglich

6.1.3

Ausbilderprüfung zuzüglich

6.1.4

Zusatzprüfung/Baustein zuzüglich 90,00

gez.

gez.

Präsident

Heinz-Herbert Dustmann

Ausgefertigt: Dortmund, 9. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez.

gez.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Änderung des Gebührentarifs Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hat am 5.  Dezember 2016 gemäß § 3 Abs. 6 - 8 i. V. m. § 4 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.  Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), beschlossen: Der Gebührentarif der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund vom 6. Dezember 1999, zuletzt geändert am 8. April 2016 wird im Abschnitt III Unterabschnitte 1., 2. und 3., betreffend die Gebühren für Ausbildungsprüfungen und im Unterabschnitt 6. betreffend die Gebühren für Fortbildungsprüfungen, wie folgt geändert: 1. 1.1

Gesamtgebühren für Ausbildungsverhältnisse Berufe mit Zwischen- und Abschlussprüfungen bzw. gestreckter Abschlussprüfung

1.1.1

Verkäufer(in)

1.1.2

Kaufmännische Berufe ohne Fertigkeitsprüfung

230,00

1.1.3

Kaufmännische Berufe mit Fertigkeitsprüfung

280,00

1.1.4

Gewerblich-technische Berufe mit Fertigkeitsprüfung 400,00

1.1.5

72

196,00

1.2.4

Dortmund, 9. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund

Kaufmännische Berufe mit Fertigkeitsprüfung

120,00

90,00 220,00

(1) Die IHK-Zugehörigen werden zum Zwecke der Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten des IHK-Bezirks sowie der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Gewerbegruppen in Wahlgruppen eingeteilt. Die Größe der einzelnen Wahlgruppen richtet sich insbesondere nach dem Gewerbeertrag, der Beschäftigtenzahl und der Zahl der ihnen zuzurechnenden IHK-Zugehörigen. Innerhalb der Wahlgruppen kann es weitere Unterteilungen, z. B. in Wahlbezirke geben. (2) Es werden folgende Wahlgruppen gebildet: 1. Industrie 2. Großhandel

Projektarbeit zuzüglich

125,00

Stefan Schreiber

5. Kreditinstitute

6.2.3

Ausbilderprüfung zuzüglich

220,00

Präsident

Hauptgeschäftsführer

6.2.4

Baustein/Zusatzprüfung zuzüglich 90,00

6. Vermittlungsgewerbe, Grundstücksund Wohnungswirtschaft

6.2.5

Fachwirt/Fachkaufleute als Stufenprüfung

620,00

6.2.6

Fachwirt Print/Digital (einschließlich Projektarbeit) 625,00

6.3

Betriebswirt/-in/ Technischer Betriebswirt/-in

6.4

Ausbilderprüfung

6.4.1

Ausbilderprüfung gemäß AEVO 220,00

6.4.2

Ergänzungsprüfung praktischer Teil 90,00

6.5

Schreibtechnische Prüfung

6.6

Fremdsprachenprüfungen

6.6.1

Fremdsprachenkorrespondent/-in 200,00

700,00

100,00

270,00

6.6.5

Fremdsprachensekretär/-in

600,00

6.7

Informations- und Kommunikationstechnik

6.7.1

Strategische Professionals

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

§ 7 wird insgesamt wie folgt neu gefasst:

6.2.1

450,00

160,00

... Gleiches gilt, wenn die Wahl einzelner Mitglieder der Vollversammlung oder der Vollversammlung insgesamt für unwirksam erklärt wird.

gez.

Dolmetscher/-in

88,00

§ 6 Abs. 4 wird wie folgt ergänzt:

gez.

Übersetzer/-in

Kaufmännische Berufe ohne Fertigkeitsprüfung

Die Änderungen treten am ersten Tage des auf die Verkündung folgenden Monats in Kraft, frühestens jedoch nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder der Vollversammlung einschließlich der nach § 1 Abs. 3 Gewählten die Zahl 16 erreicht, ist die mittelbare Wahl weiterer Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen. In diesem Fall kann die Vollversammlung die Durchführung einer unmittelbaren Nachfolgewahl beschließen. Diese erfolgt für die restliche Amtsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds. Sie wird entsprechend den Vorschriften dieser Wahlordnung durchgeführt. Das gewählte Nachfolgemitglied muss der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk des ausgeschiedenen Mitglieds zum Zeitpunkt seiner Wahl angehören.

400,00

6.6.4

Verkäufer/in

Zusatzqualifikation berufsorientierte Fremdsprache für Schüler allgemein bildender Schulen 50,00

§ 2 Abs. 3 wird wie folgt neu gefasst:

Fachwirte/Fachkaufleute

6.6.3

1.2.2

6.12

Die Namen der ausgeschiedenen und der nachgerückten Mitglieder sind gemäß § 17 bekannt zu machen.

6.2

davon 1. Stufe 1.2.1

Bei Rücktritt zu einem späteren Zeitpunkt oder Nichtteilnahme an der Prüfung wird eine Stornogebühr von 50 % der fälligen Gebühr erhoben.

§ 2 Abs. 1 wird um einen Satz 3 wie folgt ergänzt:

Praktische Prüfung Küchenmeister zuzüglich 250,00

Fremdsprachenkaufmann/-frau 200,00

Berufe ohne Zwischenprüfung

Bei Rücktritt von der Prüfung nach erfolgter Anmeldung bis vier Wochen vor der Prüfung wird eine Stornogebühr von 30 % der fälligen Gebühr erhoben.

Die Zuwahl dient dazu, die Spiegelbildlichkeit der Vollversammlung zu verbessern. Hierbei sind die wirtschaftlichen Besonderheiten des IHK-Bezirks und die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Gewerbegruppen zu berücksichtigen. Der Antrag auf Durchführung einer Zuwahl ist entsprechend zu begründen.

6.1.5

6.6.2

1.2

Stornogebühr

Darüber hinaus wird Abs. 3 Satz 2 wie folgt neu gefasst:

Dortmund, 11. Januar 2017

Gewerblich-technische Berufe mit Fertigkeitsprüfung, zweistufige Ausbildung 500,00 300,00

6.11

Bis zu 8 Mitglieder können in mittelbarer Wahl gemäß § 16 von den unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitgliedern gewählt werden, die insoweit als Wahlmänner handeln (Zuwahl).

Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Heinz-Herbert Dustmann

Die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW ist am 11. Januar 2017 AZ 107/IA1-24-12/07 erteilt worden. Ausgefertigt: Dortmund, 11. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez.

gez.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Änderung der Wahlordnung Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hat am 5.  Dezember 2016 gemäß § 3 Abs. 6 - 8 i. V. m. § 4 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.  Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), beschlossen: § 1 Abs. 1 wird wie folgt geändert: Die Zahl 4 wird durch die Zahl 5 ersetzt.

620,00

§ 1 Abs. 3 wird in Satz 1 wie folgt geändert:

3. Einzelhandel 4. Versicherungen

7. Gastgewerbe, Unterhaltung 8. Verkehrs-, Informations- und Kommunikationsgewerbe, Medien 9. Weitere Dienstleistungen und sonstige Gewerbe 10. Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaften, Gesundheit Es werden folgende Wahlbezirke gebildet a. Stadt Dortmund b. Stadt Hamm c. Kreis Unna (3) Die IHK-Zugehörigen wählen in ihrer Wahlgruppe und ihrem Wahlbezirk die folgende Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung: Wahlgruppe 1 Wahlbezirk Dortmund Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

bei 84 Sitzen 7 2 7

Wahlgruppe 2 Wahlbezirk Dortmund Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

3 1 2

Wahlgruppe 3 Wahlbezirk Dortmund

7

Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

2 4

Wahlgruppe 4

2

Wahlgruppe 5

3

Wahlgruppe 6 Wahlbezirk Dortmund Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

4 1 2

Wahlgruppe 7 Wahlbezirk Dortmund Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

3 1 2

Wahlgruppe 8 Wahlbezirk Dortmund Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

6 1 3

Wahlgruppe 9 Wahlbezirk Dortmund Wahlbezirk Hamm Wahlbezirk Kreis Unna

9 1 4

Wahlgruppe 10

7

(4) Die unmittelbar gewählten VV-Mitglieder können gemäß § 1 Abs. 3 jeweils die folgende Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung hinzuwählen:

lung voraus, dass die Voraussetzungen von § 1 Abs. 3 Satz 2 vorliegen. Dieser Beschluss muss auch die Anzahl der zu besetzenden Sitze beinhalten. (4) Die mittelbare Wahl wird für jeden Sitz schriftlich und geheim durchgeführt. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Erhält bei mehreren Kandidaten kein Kandidat die erforderliche Mehrheit, findet eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt. Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben. Die mittelbare Wahl erfolgt für die Dauer der laufenden Wahlperiode.

Aus dem bisherigen § 16 wird § 17 und aus dem bisherigen § 17 wird § 18.

Industrie- und Handelskammer zu Dortmund

bis zu 1 Mitglied,

gez.

gez.

Wahlgruppe 7

bis zu 1 Mitglied,

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Wahlgruppe 8

bis zu 1 Mitglied,

Wahlgruppe 9

bis zu 1 Mitglied,

Wahlgruppe 10

bis zu 1 Mitglied.

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW ist am 12. Januar 2017 AZ107/IA1-24-14/07 erteilt worden. Ausgefertigt: Dortmund, 12. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund

§ 11 Abs. 3 wird wie folgt neu gefasst:

gez.

gez.

Der Wahlvorschlag bedarf keiner zusätzlichen Unterstützung.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

§ 15 Abs. 2 Satz 2 wird wie folgt neu gefasst: ... Gegen die Entscheidung der Vollversammlung ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe die Anfechtungsklage zulässig. § 16 wird wie folgt vollständig neu gefasst: § 16 – Verfahren und Überprüfung der mittelbaren Wahl (1) Die durch die unmittelbar gewählten Vollversammlungsmitglieder in mittelbarer Wahl zu wählenden Mitglieder der Vollversammlung müssen von mindestens 15 unmittelbar gewählten Mitgliedern oder dem Präsidium mit schriftlicher Begründung nach § 1 Abs. 3 mindestens drei Wochen vor der nächsten Vollversammlung vorgeschlagen werden; §  11 Abs. 2 gilt entsprechend. Fristgerecht eingereichte und vollständige Vorschläge werden mit der Einladung zur Sitzung der Vollversammlung versandt. (2) Die Wahl kann frühestens in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung erfolgen. Vorschlagsberechtigt sind für die konstituierende Sitzung die bereits gewählten Kandidaten und das Präsidium. (3) Die Zuwahl nach § 1 Abs. 3 Satz 1 setzt einen vorherigen Beschluss der Vollversamm-

Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez.

gez.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Ausgefertigt:

Wahlgruppe 6

e) Die Zustimmungserklärung des Bewerbers fehlt.

Ausgefertigt:

Dortmund, den 7. April 2016

Stefan Schreiber

Dortmund, 5. Dezember 2016

d) Der Bewerber ist nicht identifizierbar.

Die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW ist am 10. Januar 2017 AZ 107/IA1-24-11/07 erteilt worden.

Hauptgeschäftsführer

bis zu 1 Mitglied,

c) Der Bewerber ist nicht wählbar.

Stefan Schreiber

Präsident

bis zu 1 Mitglied,

b) Das Formerfordernis nach Abs. 1 Satz 1 wurde nicht eingehalten.

Hauptgeschäftsführer

(6) Für die Wahlprüfung gelten die Regelungen von § 15 entsprechend. Einspruchsberechtigt ist für die Nachfolgewahl gem. § 2 Abs. 2, wer in der betreffenden Wahlgruppe und gegebenenfalls dem betreffenden Wahlbezirk wählbar ist.

Wahlgruppe 5

a) Die Einreichungsfrist wurde nicht eingehalten.

Präsident

gez.

bis zu 1 Mitglied,

Der Wahlleiter prüft die Wahlbewerbung und Wahlvorschläge. Er fordert den Wahlbewerber unter Fristsetzung zur Beseitigung etwaiger Mängel auf. Bei folgenden Mängeln der Wahlvorschläge wird keine Frist zur Mängelbeseitigung gesetzt:

gez.

Heinz-Herbert Dustmann

gez.

Wahlgruppe 4

§ 11 Abs. 4 wird wie folgt neu gefasst:

gez.

die IHK zu Dortmund (gemäß Anlage) zu. Präsident und Hauptgeschäftsführer werden ermächtigt, ggfs. noch notwendige Ergänzungen oder Änderungen in der Übertragungsvereinbarung vorzunehmen.

(5) Die mittelbar gewählten Mitglieder sind gem. § 17 bekannt zu machen.

Wahlgruppe 1

Die Bewerber erklären ferner, mit der Bekanntgabe der Wahlergebnisse gemäß § 17 einverstanden zu sein.

Industrie- und Handelskammer zu Dortmund

Die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen ist am 10. Mai 2016, AZ: 107/IA1-24-25, erteilt worden.

Die Änderung der Wahlordnung tritt am ersten Tag des auf die Verkündung folgenden Monats in Kraft, frühestens jedoch nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

§ 11 Abs. 2 wird um einen Satz 3 ergänzt:

Dortmund, 5.Dezember 2016

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Änderung der Satzung Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hat am 5.  Dezember 2016 gemäß § 3 Abs. 6 - 8 i. V. m. § 4 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.  Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), beschlossen: Die Vollversammlung beschließt nachfolgende Änderungen der Satzung: § 2 Abs. 1 der Satzung wird wie folgt geändert: In Satz 2 wird die Zahl 8 durch die Zahl 16 ersetzt. § 5 Abs. 2 wird in Satz 1 wie folgt neu gefasst: 5.2 (Einladung) Die Einladung zur Vollversammlung ergeht mindestens eine Woche vor der Sitzung schriftlich, per E-Mail oder durch Einstellen in ein von der IHK zur Verfügung gestelltes digitales Medium und unter Mitteilung der Tagesordnung. In § 5 Abs. 2 Satz 3 wird hinter das Wort „Versendung“ das Wort „Bereitstellung“ ergänzt. § 6 Abs. 1 Satz 1 wird wie folgt geändert: 6.1 (Zusammensetzung des Präsidiums) Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten und mindestens drei, höchstens zehn Vizepräsidenten, die von der Vollversammlung für die Dauer von fünf Jahren aus ihrer Mitte gewählt werden.

Dortmund, 10. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Heinz-Herbert Dustmann

Dortmund, 17. Mai 2016

Übertragung des Amtlichen Verzeichnisses der präqualifizierten Unternehmen Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hat am 13. September 2016 gemäß § 3 Abs. 6 - 8 i. V. m. § 4 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), die Übertragung des Amtlichen Verzeichnisses gemäß § 48 Absatz 8 Vergabeverordnung auf die IHK Mittlerer Niederrhein beschlossen. Die Vollversammlung beschließt, die Aufgabe zur Übertragung des Amtlichen Verzeichnisses gemäß § 48 Absatz 8 Vergabeverordnung auf die IHK Mittlerer Niederrhein auf Grundlage des als Anlage 1 beigefügten Vertrages. Präsident und Hauptgeschäftsführer werden ermächtigt, etwaige notwendige Änderungen unmittelbar mit den Vertragsbeteiligten zu verhandeln und zu vereinbaren. Die Übertragung des Amtlichen Verzeichnisses tritt am ersten Tag des auf die Verkündung folgenden Monats in Kraft. Dortmund, 6. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez.

gez.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW ist am 6. Januar 2017, AZ107/IA1-24-25 erteilt worden. Ausgefertigt: Dortmund, 6. Januar 2017 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez.

gez.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

gez.

gez.

Präsident

Hauptgeschäftsführer

Heinz-Herbert Dustmann

Stefan Schreiber

Bekanntmachungen In der Sitzung der Vollversammlung vom 13.09.2016 wurde in der Wahlgruppe 4 Wahlbezirk Hamm Torsten Cremer als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hamm durch die Vollversammlung im Wege der Nachfolgewahl gewählt. Die Wahl ist unanfechtbar, wenn nicht binnen einer Frist von einem Monat nach Bekanntmachung der Wahl schriftlich bei der IHK Einspruch eingelegt wird. Thomas Chmielnik, Geschäftsführer der Conquer GmbH Unna, ist nach dem Ausscheiden von Marianne Montag zum 30. November 2016 zum 1. Dezember 2016 in die Vollversammlung nachgerückt. Die Wahlleiterin gez. Karin Dicke

Bekanntmachung Die öffentliche Bestellung des Sachverständigen Dipl.-Betriebsw. Volker Döring, Dortmund, ist mit Wirkung vom 20. Januar 2017 aus Altersgründen erloschen

Sachverständigenwesen Aufgrund erfolgter Sitzverlegung nach Dortmund hat die IHK zu Dortmund die Zuständigkeit für die Sachverständigen Dipl.-Ing. (FH) Rolf Erbau-Röschel, Sachgebiet „Bau- und Raumakustik, Schallimmissionsschutz“, und Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Horstmann, Sachgebiet „Schallimmissionsschutz“, öffentlich bestellt und vereidigt von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen, gemäß § 5 Nr. 1 SVO übernommen.

Umsetzung der Sachkundeprüfung für „Geprüfter Fachmann/frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK“ Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hat am

Die Wiederwahl des Präsidenten ist zweimal, längstens für die Amtsdauer von zehn Jahren, die der Vizepräsidenten unbegrenzt zulässig.

7. April 2016 gemäß § 3 Abs. 6 - 8 i. V. m. § 4 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I, S. 1474), i. V. m. § 34i GewO, beschlossen:

Die Änderungen der Satzung treten am ersten Tag des auf die Verkündung folgenden Monats in Kraft, frühestens jedoch nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

„Die Vollversammlung stimmt der Übernahme der Zuständigkeiten unter Vorbehalt der abzuschließenden Vereinbarung zur Übertragung der Aufgaben im Bereich der Sachkundeprüfungen für Immobiliardarlehensvermittler auf

§ 6 Abs. 1 Unterabs. 3 wird in Satz 3 wie folgt geändert:

Industrie- und Handelskammer zu Dortmund

Ruhr Wirtschaft Februar 2017

73

GABELSTAPLER

41021 Fax: 49283 STILL GmbH GABELSTAPLER 0231 / 9361115 Verkauf / Miete / Gebraucht Fax: Werksniederlassung Dortmund Breisenbachstr. 106, 44357 Dortmund 9361170 Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Westenhellweg 86–88 Telefon: 0231 9059-6420 02304 / Anzeigenservice Fachzeitschriften 44137 Dortmund Fax: 0231 9059-8605 86660 Fax: Eintragungen: 6 à 50,50 / 12 à 46,50 Euro + 19 % Mehrwertsteuer 830396 Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Westenhellweg 86–88 TECKLENBORG Telefon: 0231 9059-6420 Infrastrukturelles FM, Unterhaltsreinigung, 05204 // 02389 0231 / Gebäude-Service Dipl.-Ing. GmbH Anzeigenservice Fachzeitschriften 44137 Dortmund Fax: 0231 9059-8605 Baureinigung, Hausmeisterdienste, 9147-0 527654 Verkauf – Miete – Service – Schulung 7981-0 Fassadenreinigung, Winterdienst Schemmelweg 2,Glasreinigung, 59368 Werne a. d. 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