Kultur. Rotstift. VERANSTALTUNGEN 2003 Kultur Sport Unterhaltung Besichtigung Reisen

9 Kultur ift Rotstif PREMIERE VON „DAS GLAS WASSER“ VOR DEM SCHLOSS WILFERSDORF - EIN GROSSARTIGER ERFOLG. Ein wunderschönes Erlebnis war die Prem...
Author: Gert Peters
2 downloads 2 Views 5MB Size
9

Kultur ift Rotstif

PREMIERE VON „DAS GLAS WASSER“ VOR DEM

SCHLOSS WILFERSDORF - EIN GROSSARTIGER ERFOLG.

Ein wunderschönes Erlebnis war die Premiere des Musicerls „Das Glas Wasser“ vor dem Liechtenstein Schloss in Wilfersdorf. Die Besucher und die großartigen Akteure waren begeistert von der Atmosphäre, die diesen neuen Spielort im Weinviertel umgibt. Obwohl es sich um ein eher unbekanntes Stück handelt, übertrafen die Leistungen der Darsteller in diesem innigen, fast als familiär zu bezeichnenden Umfeld die kühnsten Erwartungen der Besucher und der Veranstalter. Durch die hervorragende Leistung der Hauptdarsteller, sowohl musikalisch als auch schauspielerisch, wurden alle mitwirkenden Akteure zu Höchstleistungen mitgerissen.

VERANSTALTUNGEN 2003 Kultur Sport Unterhalt ung Besichtigung Reisen Folgende unten angef ührte Veranstaltungen planen w ir im Jahr 2003 noch durchzuführen.

Termin Abfahrt

Wo? Wann?

Was?

Preis

25. Oktober 2003,18 Uhr

Simpl 20 Uhr

Hätti Wari Wäri

€ 51,-- bis € 34,-- inkl. Bus

5. Dezember Wr. Stadthalle Udo Jürgens 2003,17 Uhr 30 19 Uhr 30

ANMELDUNG:

€ 54,--

Sonstiges

inkl. Bus

ab sofort bei Franz Nießler, Bäckergasse 51 Tel.: 2889

Wir hoffen, mit dieser Ausw ahl Ihren Geschmack getroffen zu haben und freuen uns schon auf Ihre Teilnahme.

Franz Nießler

10

Gastkommentar zur EU - Erweiterung tstift Rot

EUROPA WÄCHST! Eine persönliche Anmerkung Ich wurde 1946 nur wenige Kilometer von der österreichisch-slowakischen Grenze geboren. Zu dieser Zeit und noch etliche Jahre danach war die Grenze relativ offen, auf beiden Seiten standen allerdings Soldaten der Roten Armee. Ich erinnere mich noch, dass ich als Kind mit dem sowjetischen Schiff „Kaukasus“ diese Grenze passiert habe. Im Verlauf der Zeit allerdings wurde die Grenze dichtgemacht, spätestens mit der Wiedererlangung der Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs. Die Slowakei blieb hinter dem Eisernen Vorhang.

Hannes Swoboda

Ende 1989 war es dann wieder soweit. Die Grenze verschwand zwar nicht, aber sie wurde normal – wenngleich oftmals verbunden mit langen Wartezeiten – passierbar. Ab dem 1. Mai 2004 wird diese Grenze nun, ebenso wie jene zur Tschechischen Republik, zu Ungarn und zu Slowenien, eine Grenze innerhalb der Europäischen Union werden. Mit dem späteren Eintritt unserer Nachbarn in die Schengenzone verschwindet diese Grenze schließlich – fast – ganz. Am 1. Mai 2004 werden ausserdem auch Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen und Zypern der Europäischen Union beitreten. Und das hat gute Gründe: Bei der Erweiterung handelt es sich nicht nur um eine moralische Verpflichtung gegenüber vielen Ländern, die nach dem Zweiten Weltkrieg hinter dem Eisernen Vorhang unter kommunistischer Misswirtschaft und der Einflussnahme der Sowjetunion gelitten haben. Bereits in den 80er Jahren hat sich der politische Wille und die Entscheidung, die damals jungen südeuropäischen Demokratien (Griechenland 1981, Spanien und Portugal 1986) in die Europäische Gemeinschaft aufzunehmen, mehr als bezahlt gemacht. Aus den ehemals wirtschaftlich schwachen Diktaturen sind verlässliche Partner in Europa geworden, eine verstärkte Auswanderung von Arbeitskräften aus diesen Staaten ist nicht erfolgt. Es geht auch darum, für uns alle ein starkes gemeinsames Europa zu schaffen, das im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Wettbewerb zu den USA, Russland und China bestehen kann. Wir können und wollen keine neue Supermacht werden, aber wir wollen auch keine Unterwerfung – unter wen auch immer – akzeptieren. Wir wollen ein vernünftiges Gleichgewicht auf der Grundlage einer echten Partnerschaft. Und für dieses Europa brauchen wir auch die Länder östlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs. In der nächsten Zukunft müssen wir in diesem Sinn zunächst aus dem Verschwinden der Grenzen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft das Beste für unser gemeinsames Europa machen. Wir müssen die Chance, die politischen Kräfte, die sich auf beiden Seiten der Grenze erhalten und entwickelt haben, zusammen zu bringen und zu stärken, nutzen – nicht in einer Einheitskultur, sondern in einer Vielfältigkeit, die aber doch Europas Rolle und Position in der Welt stärkt. Gerade Österreich im Herzen Europas wäre für eine solche Aufgabe prädestiniert! MEP Dr. Hannes Swoboda ist Delegationsleiter der SPÖ-Europaabgeordneten und Vizepräsident der SPE-Fraktion www.hannes-swoboda.at

Wien, im September 2003

11

Aktuelles ift Rotstif

KANALANSCHLUSS Für die Betroffenen im Helenental und der Berggasse, bei denen seit Jahrzehnten seitens der Gemeinde noch immer kein Kanalanschluss möglich ist, hat sich die Situation leider wieder verzögert. Im Vorjahr wurde eine beschränkte Ausschreibung durchgeführt, die eingelangten Anbote erschienen jedoch zu hoch. Daher wurde eine Einbindung (auch wegen der Landesförderung) in ein notwendiges Projekt (siehe unten) beschlossen. Vom Zivilingenieur DI Drexler wurde am 4.9.03 zugesagt, die Planungsunterlagen für die Förderung so einzureichen, bzw. die Ausschreibung so durchzuführen, dass eine Errichtung im Frühjahr 2004 doch möglich sein wird. Auch Bgm. Ing. Döltl befürwortete den Zeitraum Frühjahr 04 (bei diesem Projekt sind auch spätere Kanalsanierungen in der Mistelbacherstraße, in der Bahnzeile sowie in der Liechtensteinstraße beinhaltet). IMPRESSUM: Verleger, Herausgeber und Hersteller: SPÖ Wilfersdorf, Franz Nießler 2193, Bäckergasse 51 Druck: Eigendruckverfahren Redaktion, Anzeigenannahme: Hans Peter Hömstreit, 2193 Hobersdorf, Kettlasbrunnerstraße 1, Tel.: 02573/2411 E-Mail: [email protected] http://www.spoe-wilfersdorf.at

VANDALENAKTE NACH

VERANSTALTUNG Am 4. Juli veranstalteten die Landjugend und die JVP die „Independence Night“. Das Wetter hatte ein Einsehen mit den Veranstaltern und verschob den Regen (dies kam auch dem Musical im Schloss zugute). Kein Einse-

hen hatten scheinbar Jugendliche und Besucher der Disco-Veranstaltung mit dem Blumenschmuck vor einem Geschäft in der Mistelbacherstraße. Hier wurden die Pflanzen ausgerissen und am Boden zerstreut (siehe Bild).

BEDARFSZUWEISUNGEN Über Antrag von LHStv. Heidemaria Onodi wurden der Gemeinde Wilfersdorf folgende Bedarfszuweisungen zugewiesen. Straßen- und Brückenbau Museen (1) Feuerwehrhäuser Bedarfszuweisung I

in der Höhe von in der Höhe von in der Höhe von in der Höhe von

25.000,00 € 20.800,00 € 5.000,00 € 22.421,00 €

und für Güterwegeerhaltung ST8 Güterwegeerhaltung

in der Höhe von in der Höhe von

2.500,00 € 2.500,00 €

12

EIN WUNDER ? Vor fast zwei Jahrzehnten wurde das Schneckenhebewerk in der Schlossparksiedlung errichtet. Der Zugang zum Motorenraum erfolgt über einen Stiegenaufgang und ein - bis jetzt ungesichertes Plateau. Seit der Errichtung fehlt das Geländer zur Absturzsicherung. Auch eine Jahre später durchgeführte Kollaudierung änderte nichts an diesem Baumangel. Auch der Rotstift berichtete schon öfters über diese fehlende und vorgeschriebene Sicherheitseinrichtung. Jedoch am 9. September 2003 wurde das Geländer von den Gemeindearbeitern hergestellt! Wenn es jetzt noch gestrichen wird ? Es ist schon gestrichen!

Aus der Gemeinde tstift Rot

SPIELPLATZERÖFFNUNG Bei strahlendem Spätsommerwetter fand am 7. September die Eröffnung des Spielplatzes im Schlosspark statt. Kinder und Erwachsene hatten sich zahlreich eingefunden, um die neuen Geräte zu besichtigen und auszuprobieren. Bürgermeister Ing. Döltl bedankte sich in seiner Ansprache bei Hans Huysza für die Initiative, am Ideenwettbewerb des Landes zur Spielplatzgestaltung teilzunehmen. Der von Kindern gestaltete Entwurf wurde von der Gemeinde eingereicht und von der Jury ausgewählt. Womit eine Förderung von 10.000 Euro in Aussicht gestellt ist. Sein weiterer Dank galt allen freiwilligen Helfern, die an der Gestaltung mitgewirkt haben, besonders der Familie Prinz, welche maßgeblich an der Errichtung des Baumhauses beteiligt war. Nach der Segnung durch Pfarrer Mag. Steindl wurde der Spielplatz von den Kindern mit dem Durchschneiden des Bandes offiziell eröffnet.

ABWASSER

Wir wünschen unseren Kindern viel Spaß am neuen Spielplatz!

Bei einer Besprechung mit dem zuständigen Sachbearbeiter DI Tatzber Abt. Wasserwirtschaft (WA2) und dem Ziviltechniker DI Drexler sowie dem Gemeindearbeiter Hrn. Graf und gfGR Hömstreit wurde seitens des Sachverständigen der Wunsch geäussert, eine Fremdwassererfassung für die Kläranlage durchzuführen. GfGR Hömstreit erklärte sich bereit, die entsprechenden Erhebungen und Statistiken zu erstellen. Was anfangs nicht allzu schwer aussah, entwickelte sich zu einer zeitaufwendigen Arbeit. Um die Abwassermengen genau erfassen

zu können, mussten bei allen sechs Hebewerken einmal die Pumpleistungen gemessen werden. Da diese Anlagen schon relativ alt sind und bei der Wartung viel gespart wurde (z.B. fehlerhafte Betriebsstundenzähler, Störungslampen usw.), waren vorerst einmal Reparaturen angesagt. In einem Hebewerk war bei Regen die Pumpleistung zu gering, hier wurde eine stärkere Pumpe eingebaut. Die Signallampen hatten leider eine lange Lieferzeit. Um eine effiziente Statistik zu erstellen, müssen die Betriebsstundenzähler einige Monate lang täglich abgelesen, in den Computer

eingegeben und in m3 umgerechnet werden. Wenn dann die Anzahl der an die jeweiligen Hebewerke angeschlossenen Häuser in Beziehung zu den Abwassermengen gesetzt werden, kann ein Rückschluss auf mögliche Fremdwassermengen gezogen werden (Fremdwasser beeinträchtigt die Kläranlage bzw. verursacht hohe Kosten ). Ein Vorteil: Da ich die Runde zu den Hebewerken meist mit dem Fahrrad zurücklege (9,3 km), habe ich damit ein kostenloses Fitnessprogramm. H.P.H.

Pfarrverband / Tagesausflug ift Rotstif

13

WECHSEL IM PFARRVERBAND WILFERSDORF Wilfersdorf-Bullendorf-Kettlasbrunn Dechant Mag. Siegbert Neubauer verabschiedete sich im August von seinen Pfarrgemeinden und ist seit 1. September 2003 Pfarrer in Großrußbach. Seit 1989 war Sigi unser Pfarrer. Durch seinen Einsatz hat er gemeinsam mit uns in den Pfarrgemeinden vieles bewegt, alle Kirchen und Kapellen wurden entweder außen oder

innen renoviert. Neue Pfarrgemeinderäte, Wortgottesdienstleiter, Lektoren, Kommunionsspender, Ministranten, Orgelspieler, Messner und Mitarbeiter hat er angeheuert, um so einen meistens reibungslosen Ablauf in der Kirche zu gewährleisten. Nach 14 Jahren bei uns sagen auch wir DANKE für die Zusammenarbeit und dein Wirken in Wilfersdorf. Als neuer Pfarrer ist

seit 1. September Mag. Ernst Steindl, Jahrgang 1967, in Wilfersdorf. Er war bisher in verschiedenen Pfarren, u.a. in Poysdorf tätig. Wir hoffen auf gute Zusammenarbeit in der Kirche und Gemeinde und wünschen ihm für sein neues Aufgabengebiet alles Gute.

SPÖ - TAGESAUSFLUG INS HÖLLENTAL (SCHNEEBERGGEBIET) Am 7. September veranstaltete die SPÖ einen Tagesausflug ins Höllental im Schneeberggebiet. Bei herrlichem Ausflugswetter führte uns die Fahrt im vollbesetzten Reisebus von Wilfersdorf in Richtung Südautobahn. Frühstückspause machten wir im „Hund e r tw a s s e r - R a s t haus“, dann ging es wei-

ter auf landschaftlich schönen Strassen über Puchberg nach Gloggnitz, wo wir die dortige Brotmühle besichtigten und intere s -

sante Einblicke rund ums Mehl erfuhren. Zum Mittagessen fuhren wir nach Kaiserbrunn (Quellgebiet der Wiener Hochquellenwasserleitung).

Bewirtet wurden wir von Herrn Hager, dem früheren Wirt des „Treff“, der sich über unseren Besuch sehr freute. Von hier ging es dann weiter nach Gutenstein mit einem Besuch im Waldbauernmuseum. Die Heimfahrt führte uns nach Höbersbrunn. Dort stärkten wir uns noch bei einem Heurigen bevor wir wieder gut zu Hause ankamen.

Geburtenrate

14

t Rotstif

FAMILIENFÖRDERUNG IN DER SACKGASSE Dass man mit Geld nicht immer alles steuern kann, zeigt die teure Familienförderung in Österreich. Um die Einwohnerzahl und die sozialen Standards – zum Beispiel die Pensionen - eines Landes zu erhalten, ist eine Geburtenrate von 2,1 Kindern je Frau notwendig. Um Franz Tatzber Kinder zu haben, müssen sie für die Eltern vorerst leistbar sein und mit dem täglichen Leben - speziell dem Berufsleben – in Einklang zu bringen sein. Dafür gibt es direkte Förderungen wie Kinderbetreuungsgeld und Familienbeihilfe, welche an die Familien ausbezahlt werden und indirekte Förderungen durch die Bereitstellung von Kinderbetreuungseinrichtungen. Laut EU-Statistikamt zahlt Österreich die höchsten direkten Familienförderungen in Europa. Im Vergleich dazu liegt Österreich mit 1,32 Geburten pro Frau an viertletzter Stelle im EU-Durchschnitt. Beim Angebot an Kinderbetreuungsplätzen sind wir am Tabellenende. In Irland sind die Zahlungen an die Familien etwa halb so hoch, aber die Geburtenrate beträgt 1,89 Kinder pro Frau. Das ist der Spitzenwert in der Europäischen Union. Die Niederlande zahlen gar nur ein Drittel von Österreich und haben 1,77 Geburten je Frau. Die Beispiele zeigen, dass die Zahl der Geburten nicht von den an die Familien gezahlten Geldern abhängt. Das hat auch das Familienministerium bestätigt, denn das Kinderbetreuungsgeld hat die Zahl der Geburten nur um hundertstel Prozente angehoben – was im besten Fall einen Stopp des Geburtenrückganges bedeutet. Andere Länder geben in Summe nicht weniger für die Familienförderung aus. Aber der geringeren direkten Förderung mit Geld stehen weit höhere Förderungen mit Sachleistungen in Form von Kinderkrippen, Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen gegenüber. Der Vergleich zeigt, dass die österreichische Förderungspolitik in die Sackgasse führt – viel Geld für wenige Kinder. Eine vom Sozialministerium in Auftrag gegebene Studie besagt, dass in Österreich mehr als 50.000 Betreuungsplätze fehlen. Zuständig dafür sind Bundesländer und Gemeinden. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die angebotenen Einrichtungen. In den von der SPÖ regierten Bundesländern Wien und Burgenland sowie in Kärnten sind Kinderbetreuungsplätze vorhanden, aber noch immer zu wenige. In den übrigen Bundesländern ist das Angebot verschwindend gering. Niederösterreich setzt auf Tagesmütter. Bis zur Pension kann keine Frau Tagesmutter bleiben und nach ein paar Jahren ist der Wiedereinstieg ins Berufsleben schwierig oder nicht mehr möglich.

% des BIP Österr. Irland Niederl.

2,4% 1,5% 0,8

1,32 1,89 1,72

1

Irland

Niederlande

Österreich

Niederlande

1,5

Geburten pro Frau

Irland

Österreich

Die SPÖ forderte schon vor Jahren in der großen Koalition die Bereitstellung von Mitteln für den Ausbau der Ganztagsbetreuung (Kindergartenmilliarde) - fand aber keine Unterstützung der ÖVP. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Mehrkosten für die Umstellung von Karenzgeld auf Kinderbetreuungsgeld in der Höhe von ca. 70 Millionen Euro besser für den Ausbau der Ganztagsbetreuung eingesetzt wären. 3 Solange in Österreich Arbeit und Kind nicht 2,5 besser in Einklang zu bringen sind, wird auch Österr. 2 die Geburtenrate nicht steigen. Irland Niederl.

0,5 0 BIP

Geburten

Bilder aus dem Alltag t der Gemeindearbeiter 15 if Rotstif

IM DIENSTE DER ALLGEMEINHEIT Wir wollen hier an dieser Stelle Bilder aus dem Alltagsleben unserer Gemeindearbeiter bringen. Viele Menschen haben eigentlich keine Vorstellung, was hier an verschiedenste Tätigkeiten anfällt. Im Bild die Reinigung des Hebewerkes in der Schlossparksiedlung. Die Pumpe konnte nicht mehr fördern, da im Ansaugbereich ein Holzstück verkeilt war. Das bedeutet: Ausbau der 70 kg schweren Pumpe aus dem 5,5 m tiefen Schacht (in dem die vorhandenen Faulgase alles andere als angenehm sind). Zerlegen, Störungsbehebung, Zusammenbau und wieder Einbau der Pumpe. Vorher wurde der Schacht

mit dem Saugwagen ausgepumpt und mit dem Hochdruckreiniger von den Rückständen, inbesonders den hartnäckigen Fettverkrustungen gereinigt. Dann kann das He-

bewerk wieder die Arbeit aufnehmen und Abwässer und Fäkalien zur Reinigung und Klärung in die Kläranlage Ebersdorf pumpen.

ABSPERREINRICHTUNGEN Auffinden einer Salbachkappe (Wasserabsperrventil) bei Grabarbeiten für die Straßenbeleuchtung. Diese Kappe (siehe Pfeil) wurde ganz einfach mit Pflastersteinen überdeckt! Und was ist dann bei einem Wassergebrechen? Viel öfters kommt es jedoch noch vor, dass die Kappen mit Erde bedeckt und vom Gras überwachsen werden. Manchmal werden diese Absperreinrichtungen allerdings auch von Firmen zuasphaltiert. Wir haben auch eine Hauptschieberkappe, die innen (von einer Firma) zubetoniert wurde!

ZÄHLEREINBAU IN DIE STRASSENBELEUCHTUNG Im September wurde mit Grabarbeiten zur Verzählerung der Straßenbeleuchtung (die bisher pauschaliert verrechnet und zukünftig empfindlich teurer geworden wäre) begonnen. Kabelfehler (wie hier in der Schloßparksiedlung) wurden früher oft „billigst“ behoben und verschlingen heute bei der Behebung eine Menge Geld. Im Bild das händische Nachgraben, um die darunter befindliche Starkstromleitung nicht zu beschädigen. Im gesamten Gemeindegebiet mussten einzelne Lampen bzw. Straßenzüge zusammengeschaltet werden, um eine Verrechnung über Zähler zu ermöglichen.

16

Grussworte tiftH. Onodi ts Rot

Die Umsetzung einer guten Idee bedarf nicht unbedingt eines großen finanziellen Aufwandes. Wenn man etwas wirklich möchte, wenn man sich mit Engagement und Kreativität dafür einsetzt, dann erreicht man auch ohne Geld viel Aufmerksamkeit – wie es die SPÖ Ortsorganisation Wilfersdorf mit ihrem „Rotstift“ seit beinahe einem Vierteljahrhundert beweist. Das Kapital der Sozialdemokratie besteht aus einer starken Organisation, aus engagierten Funktionären und aus einem guten Programm – der „Rotstift“ wird von allen drei dieser Säulen getragen. Zusätzlich gelingt es den Verantwortlichen perfekt, ihre Wilfersdorfer Positionen an die Leser zu bringen. Mein Credo lautet: Wir müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um für unser Projekt – für eine starke, eine stärkere Sozialdemokratie in diesem Land im Sinne einer Chancengleichheit zum Wohl der Menschen – zu arbeiten. Die SPÖ Wilfersdorf unterstützt dieses Projekt mit ihrem „Rotstift“. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich, ich gratuliere zur Jubiläumsausgabe und wünsche weiterhin so viel Enthusiasmus, Freude, Mut und vor allem alles Gute! Freundschaft!

LHStv. Heidemaria Onodi Vorsitzende der SPÖ NÖ