in der TechnologieRegion Karlsruhe

00_Umschlag.qxp_Juni 2012 26.10.16 13:00 Seite 1 Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe Industrie- und Handelskammer Karlsruhe | November | 1...
Author: Gretel Holtzer
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Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe

Industrie- und Handelskammer Karlsruhe | November | 11.11.2016 | www.karlsruhe.ihk.de

11| 2016

Lebenslanges Lernen Aufstieg und Karrieresprung

00_Umschlag.qxp_Juni 2012 26.10.16 13:00 Seite 2

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01_Standpunkt.qxp_April 2014 26.10.16 12:31 Seite 1

WIE DIE DIGITALISIERUNG DIE BERUFLICHE BILDUNG VERÄNDERT Die Digitalisierung der Wirtschaft ist ein seit Jahren zu beobachtender Prozess, der Technologien, Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie die Arbeitsaufgaben der Fachkräfte in den Unternehmen verändert und teilweise radikal neu bestimmt. Dies gilt für das produzierende Gewerbe, für Dienstleister, für den öffentlichen Dienst, ja praktisch für die gesamte Arbeitswelt. Was bedeutet all dies für die Berufsbildung?

B

ei unseren Praxiskontakten und Kooperationen mit Unternehmen und zuständigen Stellen beobachten wir, dass auf der Umsetzungsebene mit den Herausforderungen der Digitalisierung sehr unterschiedlich umgegangen wird. Wir erkennen dabei Schrittmacherunternehmen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Berufsausbildung im Dialog mit anderen Unternehmensbereichen re-

gelmäßig neu analysieren, bewerten und weiterentwickeln. Dabei geht es zunächst um die quantitative Seite der Berufsausbildung und die Frage, in welchen Berufen wie viele Ausbildungsplätze vorzuhalten sind. Geprüft wird hier ferner, ob im Unternehmen durch die Digitalisierung neue Arbeitsaufgaben – und damit veränderte Tätigkeitsprofile – entstehen, welche Ausbildungsberufe im dualen Berufsbildungssystem verfügbar sind, die bisher im Unternehmen nicht ausgebildet werden, und welche Ausbildungsberufe nicht mehr dem betrieblichen Bedarf entsprechen. Schließlich ist für diese Unternehmen auch wichtig, die Ausbildungsgestaltung in den einzelnen Berufen aktuell und zukunftssicher zu gestalten. Das heißt, die Verantwortlichen überarbeiten berufsbezogen regelmäßig betriebliche Ausbildungspläne, gestalten Ausbildungsabschnitte um, setzen auf veränderte und neue Ausbildungsmittel, realisie-

Foto: BiBB

STANDPUNKT

Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser

ren mit Auszubildenden gemeinsam Projekte, initiieren Lernaufträge und beschaffen geeignete Lehr- und Lernmittel. Betriebsintern organisierte Fortbildungsmaßnahmen werden überdies mit Ausbildungsmaßnahmen verknüpft – Auszubildende und Berufserfahrene lernen so gemeinsam. Im Ergebnis verbessern die Maßnahmen die Ausbildungsqualität sowie die Identifikation und die Motivation der Ausbildenden und der Auszubildenden. Die Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsabteilung, Fachabteilungen und der Personalentwicklung gewinnt an Qualität. Berufsbildung erhält zumal durch die Digitalisierung einen höheren betrieblichen Stellenwert. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Bonn Quelle: DIHK

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

1

02-03_Inhalt_end.qxp_Februar 2012 26.10.16 13:56 Seite 2

INHALT

6

12

Lebenslanges Lernen

STANDPUNKT 1 Wie die Digitalisierung die

berufliche Bildung verändert

68 Zahlen und Daten

Fortschreibung des Handelsmonitors

25 4. Kongress Energie + Informatik

TechnologieRegion Karlsruhe

26 Energiewendebarometer

14 Blickpunkt – Aktuelles aus der TRK

Baden-Württemberg 27 Aktionsplan Nanotechnologie 2020

PANORAMA 4 Ausstellung 300 Jahre KATZ 5 Was ist neu?

GESCHÄFTSFELDER

Außenwirtschaft

Service, Handel, Tourismus

und Infrastruktur

15 Fortschreibung des Handelsmonitors 16 Japanische Delegation im

TITEL 6 Lebenslanges Lernen

IHK Haus der Wirtschaft Berufsbildung 17 Generation Z

EHRENAMT 9 IHK-Vollversammlung gewählt

18 Internationalisierung der

dualen Ausbildung

10 AK Logistik im Daimler Presswerk

19 IHK-Bildungspartnerschaft

11 Dienstleistungsausschuss der IHK

20 ASB-Seniorenheim kooperiert

Region Stuttgart in Karlsruhe

28 Rastatter Tunnel Teil

der Pilotprojekte 29 Brasilien:

„Kehrtwende ist geschafft“ 30 EZ-Scout:

Entwicklungszusammenarbeit Recht und Steuern 31 IHK Karlsruhe vereidigt

zwei neue Sachverständige

mit Sophie-Scholl-Realschule 21 3 Fragen an IHK-Referent

FÜR DIE PRAXIS

IHK: VON KARLSRUHE BIS BRÜSSEL

22 Immobilienmakler (IHK)

35 Umsatzsteuer-Umrechnungskurse

IHK Karlsruhe

23 IT-Projektleiter (IHK)

36 IHK-Veranstaltungen

12 IHK Karlsruhe richtet

Logobotschaft neu aus 53 Bekanntmachungen

2 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

Peter Minrath

34 DIHK-Hebesatzumfrage 2016

Industrie, Technologie,

37 Steuerterminkalender

Energie, Umwelt

37 IHK plus – ein Service für

24 Profile bei Prefag

Selbstständige

02-03_Inhalt_end.qxp_Februar 2012 26.10.16 13:56 Seite 3

INHALT

45

Gamification-Kongress bizplay

54

BETRIEBSREPORT

Digitalisierung in der Weiterbildung

HANDELSREGISTER

38 Firmenjubiläen

66 Neueintragungen

38 Personalien

67 Veränderungen

40 Regionale Wirtschaft

69 Löschungen

SCHWERPUNKT

HOCHSCHULE UND FORSCHUNG

54 Digitalisierung in der Weiterbildung 57 4 Fragen an den

70 Forscher-Trio des KIT erhält

Geschäftsfeldleiter Steffen Heldrich 58 Interview mit

Erwin-Schrödinger-Preis 71 Heinrich-Hertz-Gesellschaft

IHK-Dozent Klaus Arheidt

feiert ihren 50. Geburtstag

59 5 Fragen an den

BLICK ÜBER DEN RHEIN

ehrenamtlichen Prüfer Günter Fritz

72 Deutsch-französischer

SPEKTRUM

Austausch im LA8

33 Attraktive Arbeitgeber

VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG

45 Messen und Kongresse 45 Veranstaltungen 60 Wirtschaftsjunioren

46 IT, Telekommunikation,

Social Media, Büroeinrichtung

62 Wirtschaftspreise 66

IMPRESSUM

70

Erwin-SchrödingerPreis an KIT-Forscher

SO ERREICHEN SIE UNS IHK KARLSRUHE Telefon

(07 21) 174 -0

Starthilfe, Unternehmensförderung, Handel, Tourismus

-172

Aus- und Weiterbildung

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Industrie, Technologie, Energie und Umwelt

-142

Außenwirtschaft, Verkehr und Standortpolitik

-122

Recht, Banken, Versicherungen

-117

Presse, Mitgliederkommunikation

-125

Mitgliederdaten

-113

Beitrag

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IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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04-05_Panorama.qxp_Oktober 2013 26.10.16 14:00 Seite 4

PANORAMA

KARLSRUHE | BLOG FÜR STUDIERENDE UND JUNGE LEUTE Der KALRSRUHE|BLOG der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH ist online: Unter den Kategorien Karlsruh|er|leben und Karlsruh|er|forschen liefert er vielfältige Themen, persönliche Geschichten und interessante Neuigkeiten rund um die Studenten- und Wissenschaftsstadt Karlsruhe. Der Blog richtet sich in Form eines Internet-Tagebuchs beziehungsweise eines Online-Journals mit regelmäßigen Einträgen an Studierende, Auszubildende, Abiturienten und junge Fachkräfte

DIE ZAHL DES MONATS

sowie an alle, die sich für die Fächerstadt interessieren. Zahlreiche freie Autorinnen und Autoren – von Karlsruher Schülerinnen und Schülern über Studierende bis hin zu Absolventen – tragen mit ihren Texten zu einer authentischen, facettenreichen Perspektive auf Karlsruhe bei. Ob Erfahrungsberichte, Spar- oder Ausgehtipps, Rezepte für den studentischen Geldbeutel oder auch aktuelle Themen aus der Hochschul- und Wissenschaftslandschaft – der KARLSRUHE|BLOG lebt

von spannenden Geschichten und Projekten, aber auch Interviews mit Karlsruher Persönlichkeiten und besonderen Momentaufnahmen. Er verbindet die bestehenden Online-Kanäle und reagiert auf die steigende Content-Nachfrage im Netz. Die Zusammenarbeit mit anderen Karlsruher Bloggerinnen und Bloggern ermöglicht eine crossmediale und zielgruppengerechte Vernetzung. www.karlsruhe-blog.de

AUSSTELLUNG 300 JAHRE KATZ

76 SITZE

hat die neugewählte Vollversammlung. Das sind vier Sitze mehr als in der vergangenen Wahlperiode. Die Anzahl der Sitze für die Branchengruppen in den verschiedenen Wahlbezirken richtet sich nach der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung und wird für jede Wahlperiode neu festgelegt. Hierbei wird auch das Engagement in der Ausbildung berücksichtigt. Die Vollversammlung ist das oberste Organ der IHK und tagt dreimal jährlich.

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Die Ausstellung kann bis zum 31. Dezember 2016 zu den Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.

Passend zum 300-jährigen Jubiläum der The KATZ Group laden die Gemeinde Weisenbach und die KATZ GmbH & Co. KG zum Besuch der Ausstellung „300 Jahre KATZ – von der Flößerei zum Weltmarktführer“ im Erdgeschoss des Rathauses Weisenbach ein. Die Ausstellung

thematisiert die Geschichte der The KATZ Group von den Anfängen im Jahr 1716 bis heute und gewährt kleine Einblicke in die Produktion des Bierdeckels. Zusätzlich lassen sich an einer interaktiven Stempelstation Bierdeckel selbst verzieren (siehe auch Seite 38).

04-05_Panorama.qxp_Oktober 2013 26.10.16 14:00 Seite 5

PANORAMA

LESETIPP Wie können Unternehmen die Digitale Transformation erfolgreich gestalten? In der Neuerscheinung „d.quarks – Der Weg zum digitalen Unternehmen“ geben zwei führende Experten für Digitale Transformation, Carsten Hentrich und Michael Pachmajer, pointiert und pragmatisch die Richtung vor. Anhand prägnanter Fallbeispiele veranschaulichen sie, welche Chancen die Digitalisierung bietet, ganz gleich ob das Unternehmen Kabel, Schrauben, Ventile, Maschinen, Autos, Bekleidung oder Elektrogeräte herstellt. Über fünf Stufen hinweg werden anschaulich die logischen Schritte einer dynamischen Entwicklung vom traditionellen zum digitalen Unternehmen aufgezeigt. Das Buch wird so zu einem Kompass für einen zielgerichteten und erfolgsorientierten Transformationsprozess in Zeiten der digitalen Revolution.

Familienfreundlichkeit Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ hat den Leitfaden Beschäftigtenbefragung herausgebracht. Unter dem Motto „Familienfreundlichkeit im Dialog“ liefert er für Unternehmen praktische Beispiele und Tipps, wie man die Bedarfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermittelt. Der kostenlose Leitfaden ermutigt gerade auch kleine und mittlere Unternehmen zu einer Befragung. www.erfolgsfaktor-familie.de

„ZEO“ IST DA 25 Carsharing-Elektroautos und 25 Ladesäulen sind in der Region Bruchsal in Betrieb gegangen. Weitere 14 der grünweißen Elektroautos sollen bis Anfang 2017 noch folgen. „zeozweifrei-unterwegs“ ist ein Projekt der regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal, der Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe sowie der Energie- und Wasserver-

WAS IST NEU?

Energiewende sorgung Bruchsal. Es wird gefördert vom Landesministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und der Europäischen Union. Stationiert sind die Elektroautos an 39 zentral gelegenen Stationen in allen Gemeinden der Region Bruchsal. Der „zeo“ kann nach einer Online-Registrierung von jedem ausgeliehen werden. www.zeozweifrei-unterwegs.de

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende ist in Kraft getreten. Kern ist das Messstellenbetriebsgesetz, das den Rollout moderner Messeinrichtungen und intelligenter Messsysteme, den Umfang der Datenerhebung und die Anforderungen an die Verwendung der erhobenen Daten regelt. Unterschieden wird zwischen digitalen Zählern ohne Netzwerkanbindung und intelligenten Messsystemen, die über ein Smart-Meter-Gateway in ein Netzwerk eingebunden sind.

Hyperlinks Durch das bloße Setzen eines einzelnen Links können kommerzielle Anbieter eine Urheberrechtsverletzung (öffentliche Wiedergabe) begehen. Das entschied der Europäische Gerichtshof und verpflichtet kommerzielle Nutzer dazu, verlinkte Inhalte sorgfältig zu prüfen, ob diese auch mit Erlaubnis des Urhebers ins Netz gestellt wurden. Zum ersten Mal differenziert der EuGH zwischen privater und kommerzieller Nutzung und folgert daraus unterschiedliche Verantwortlichkeiten.

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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06-08_Titelthema.qxp_Oktober 2013 26.10.16 14:05 Seite 6

TITEL

LEBENSLANGES LERNEN

Aufstieg und Karrieresprung – Seit Jahresbeginn zählte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe 610 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen von Meister-, Fach- und Betriebswirtprüfungen. Weitere 1.281 schlossen die AusbilderEignungsprüfung (AEVO) erfolgreich ab. Damit hält der Boom an und die zahlreichen Weiterbildungsmaßnahmen der IHK erhalten weiterhin hohen Zuspruch. „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück“, so eröffnete Ariane Durian, Vizepräsidentin der IHK, den feierlichen Rahmen im Karlsruher Konzerthaus und begrüßte über 200 anwesende Absolventinnen und Absolventen sowie weitere 300 Gäste.

D

urch den feierlichen Abend führte iPad-Magier und Moderator Christoph Wilke, der die staunenden Besucher mit Zaubertricks und Humor in seinen Bann zog. An seiner Seite sorgte Siri, die Computer-Stimme der Firma Apple, immer wieder für Erstaunen. Denn Siri war es, die alle zu ehrenden Absolventen und Absolventinnen nach

6 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

und nach namentlich auf die Bühne führte. Gepaart mit einem Bühnenbild im Look von iPads und einer modernen Multimedia-Showtechnik stand die digitale Welt auch an diesem Abend im Zentrum. „Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sorgt für ständig neue Herausforderungen in der Berufswelt. Das wiederum erfordert ein ständig neues Ler-

Ariane Durian, Vizepräsidentin der IHK Karlsruhe Wer sein Leben lang lernt, wird auf der Karriereleiter stetig nach oben wandern.

nen und Weiterbilden“, versicherte Vizepräsidentin Ariane Durian den Gästen. Gemeinsam mit Alfons Moritz, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer und Leiter Aus- und Weiterbildung, überreichte sie Meisterbriefe und Urkunden an die glücklichen Absolventinnen und Absolventen. Und ganz nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“, wurden die Prüfungsbesten

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TITEL

610

erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen von Meister-, Fach- und Betriebswirtprüfungen

national wie international am Ende mit großem Applaus auf die Bühne geführt und gemeinsam mit der Jahrgangsbesten Marina Möller ausgezeichnet. Sie darf sich nun geprüfte Requisiteurin nennen und bekam von Moderator Wilke passend zum Abend ein iPad als Geschenk für ihre ausgezeichnete Prüfungsleistung überreicht.

Dankeschön an Prüfer, Dozenten und Bildungsträger Geprüft wurde in insgesamt 27 verschiedenen Fachrichtungen im kaufmännischen sowie im gewerblich-technischen Bereich. Besonderer Beliebtheit erfreut sich im kaufmännischen Bereich die Weiterbildung zum Handelsfachwirt sowie Eine besondere Auszeichnung erhielt Wirtschaftsfachwirt. die Jahrgangsbeste Marina Möller Im gewerblich-technivom stellvertretenden IHK-Hauptschen Bereich erhält geschäftsführer Alfons Moritz. die Weiterbildung zum IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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06-08_Titelthema.qxp_Oktober 2013 26.10.16 14:06 Seite 8

TITEL Gemeinsam mit Alfons Moritz, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, überreichte IHK-Vizepräsidentin Ariane Durian die Meisterbriefe und Urkunden.

Industriemeister in den Fachrichtungen Metall, Elektro und Lager/Logistik großen Zuspruch. „Unsere Mitgliedsbetriebe benötigen gut ausgebildetes Personal und wünschen sich mehr Absolventen in diesen Lehrgängen“, berichtet Alfons Moritz. Zugleich richtete er auch im Namen der IHK ein Dankeschön an alle anwesenden Prüfer, Dozenten und die Bildungsträger. Aktuell engagieren sich 416 Prüferinnen und Prüfer in der IHK Karlsruhe. „Ohne das ehrenamtliche Engagement der Prüfer wäre das duale System nicht durchführbar“, so Moritz.

Weiterbildung lohnt sich Davon profitiert auch die Bundeswehr, die regelmäßig IHK-Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nimmt. 2016 haben bislang 47 Teilnehmer einen Bundeswehrlehrgang erfolgreich abgeschlossen. Weitere 59 befinden sich aktuell noch in Lehrgängen und schließen diese 2016 und 2017 ab. Neu beginnen im Oktober 89 Lehrgangsteilnehmer. Dass sich eine be-

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Durch den Gala-Abend führte iPad-Magier Christoph Wilke mit seiner Zaubershow.

Europaweite Anerkennung rufliche Weiterbildung lohnt, bestätigte zuletzt auch eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Demnach gaben 62 Prozent der befragten Absolventen einer Aufstiegsfortbildung an, im Anschluss den Karrieresprung geschafft zu haben. Etwa die Hälfte der Befragten steigerte das Einkommen um mehr als 450 Euro pro Monat. „Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sorgt für ständig neue Herausforderungen in der Berufswelt. Das wiederum erfordert ein ständig neues Lernen und Weiterbilden. Und wer sein Leben lang lernt, wird auf der Karriereleiter stetig nach oben wandern“, meint auch IHK-Vizepräsidentin Ariane Durian.

Auch international ist das Ansehen von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen aus Deutschland hoch. Der Abschluss zum Meister, Fachwirt oder Betriebswirt ist mit einem Bachelor- oder Masterabschluss gleichgestellt. „Wen es zum Arbeiten ins europäische Ausland zieht, der hat nach dem Europäischen Qualifizierungsrahmen viel größere Möglichkeiten, ein Unternehmen zu finden. Denn die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen beruflichen und akademischen Abschlüsse in den EU-Ländern wird transparenter. Unternehmen können die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse von Bewerbern damit einfacher einschätzen und vergleichen“, erkärt Moritz.

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EHRENAMT

IHK-Vollversammlung gewählt

IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Peter Mengele (links) mit dem IHK-Wahlausschuss (ab 2.v.l.): Dr. Bernhard Schareck, stellvertretender Beisitzer; Gerhard Bischoff, Beisitzer; Willi Quasten, Beisitzer; Gerhard J. Rastetter, Vorsitzender; Walter Braunecker, stellvertretender Beisitzer

Das oberste Gremium der regionalen Wirtschaft für 2017-2020 steht fest. Die regionale Wirtschaft hat in der Zeit vom 20.09.2016 bis zum 10.10.2016 die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe gewählt.

D

ie Vollversammlung als entscheidendes Gremium der regionalen Wirtschaft gibt die wirtschaftspolitische Richtung vor, in die sich die Region entwickelt. Das Ergebnis wurde am 11. Oktober 2016 durch den Wahlausschuss der IHK Karlsruhe bekannt gegeben. Die konstituierende Sitzung des neuen höchsten Entscheidungsgremiums findet im Frühjahr 2017 statt. Die Anzahl der Sitze für die Branchengruppen in den verschiedenen Wahlbezirken richtet sich nach der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung und

wird für jede Wahlperiode neu festgelegt. Hierbei wird auch das Engagement in der Ausbildung berücksichtigt. Statt bisher 72 repräsentieren in den kommenden vier Jahren nun 76 gewählte Mitglieder die Unternehmen von Waghäusel bis Bühl. 103 Kandidatinnen und Kandidaten standen zur Wahl zur Verfügung. Der Vorsitzende des Wahlausschusses, Gerhard J. Rastetter, gratuliert allen gewählten Mitgliedern und dankt den Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich zur Wahl zu stellen. „Die Vollversammlung gibt der regionalen Wirtschaft eine starke Stimme. Diese starke Stimme ist nötig, um berechtigte Interessen und Anliegen der Unternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und Gesellschaft vorzubringen und durchzusetzen. Dies tut die IHK Karlsruhe zum Wohl der regionalen Wirtschaft und aller Betriebe im IHK-Bezirk“, so Rastetter (siehe Beileger).

Auszählung der Stimmen im Saal Baden im IHK Haus der Wirtschaft

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EHRENAMT

GROSSHANDELSAUSSCHUSS INFORMIERTE SICH ÜBER IT-SICHERHEIT Der IHK-Großhandelsausschuss informierte sich in seiner Herbstsitzung über Informationssicherheit. Dirk Fox, Secorvo Security Consulting GmbH, räumte dabei mit einigen Mythen auf. Grundsätzlich gelte je länger das Passwort, desto sicherer ist es auch. Der vielerorts gebräuchliche Passwort-Wechsel nach drei Monaten sei dabei nur dann sinnvoll, wenn die sich ändernden Passwörter keiner Zählsystematik folgen würden. Um sich und sein Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen, sei es zudem essenziell, dass man dienstliche Passwörter nicht privat benutze. Der Unternehmer müsse dabei mit gutem Beispiel vorangehen, so der IT-Sicherheits-Experte. Die Mitglieder des Ausschusses waren dankbar für die zahlreichen Empfehlungen, wenngleich diese immer mit einem höheren Aufwand verbunden seien. Telefon (07 21) 174-161, [email protected]

10 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

AK LOGISTIK IM DAIMLER PRESSWERK Die Mitglieder des Arbeitskreises Logistik waren zu Gast im Presswerk der Daimler AG in Kuppenheim. Das Unternehmen, welches durch das Arbeitskreismitglied Markus Quarz und den Leiter des Presswerks, Dr. Heuer, repräsentiert wurde, verarbeitet pro Tag rund 500 Tonnen Material und versendet täglich circa 1.320 Ladungsträger an seine Kunden. Dr. Heuer stellte den Mitgliedern außerdem die weltweit erste Laserschneidanlage (Laser-Blanking) vor. Beim Rundgang durch das Presswerk konnten sich die Teilnehmer ein Bild von den logistischen Herausforderungen machen. Der Arbeitskreis beschäftigte sich zudem mit dem Thema Zoll. Irmtraud Bohn vom Hauptzollamt Karlsruhe informierte die Mitglieder über die Neuerungen im Zollkodex, wie z.B. Änderungen in Bezug auf Lieferantenerklärungen und im Bewilligungsverfahren und zum zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (AEO). Der Arbeitskreis Logistik steht für neue Mitglieder jederzeit offen. Telefon (07 21) 174-175, [email protected]

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EHRENAMT

DIENSTLEISTUNGSAUSSCHUSS DER IHK REGION STUTTGART IN KARLSRUHE

(Von links): Tassilo Zywietz, Geschäftsführer IHK Region Stuttgart, Martina Göhringer, Referentin Dienstleistungswirtschaft IHK Karlsruhe, Jürgen Treiber, Vorsitzender DienstleistungsAusschuss IHK Region Stuttgart, Jürgen Leinwand, stellvertetender Geschäftsführer IHK Region Stuttgart, Jenny Geis, Bereichsleiterin IHK Karlsruhe, Dr. Stefan Hellfeld, Leiter FZI House of Living Labs

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Gremienarbeit diskutierten die Mitglieder des Dienstleisterausschusses der IHK Karlsruhe und des Dienstleistungsausschusses der IHK Region Stuttgart bei einer gemeinsamen Sitzung im FZI House of Living Labs in Karlsruhe. Ein wesentlicher Vorteil der Ausschüsse ist die heterogene Zusammen-

setzung, die einen branchenübergreifenden Austausch ermöglicht. Im Anschluss stellte Dr. Stefan Hellfeld, Leiter des FZI House of Living Labs, die Arbeitsfelder und einige der Labore vor. Telefon (07 21) 174-173 [email protected]

ARBEITSKREIS ZOLL ZU GAST IN GAGGENAU Neben einem Rundgang durch die Produktion der Firma PROTEKTORWERK Florenz Maisch GmbH in Gaggenau und dem Thema Iran-Embargo stand die Einreihung der Waren in die Zollnomenklatur und deren Rechtsfolgen in zoll- und außenwirtschaftlicher Hinsicht auf der Tagesordnung des IHK-Arbeitskreises Zoll. Über die präferenzrechtlichen Konsequenzen referierte Manfred Striebich von PROTEKTORWERK. Im

zweiten Teil der Sitzung stellte Dr. Harald Hohmann, Hohmann Rechtsanwälte aus Büdingen, die noch bestehenden Beschränkungen des Iran-Embargos und die daraus resultierende Rechtslage dar. Nach lebhafter Diskussion stand die Erkenntnis, dass es nach wie vor praktische Schwierigkeiten in der Markterschließung und -bearbeitung, beispielsweise dem Zahlungsverkehr, gibt. In der nächsten Sitzung am 28. November 2016 bei BLANCO GmbH & Co KG in Bruchsal steht die Vorstellung der „Nationalen Allianz für Handelserleichterungen in Schwellen- und Entwicklungsländern“ im Fokus. Telefon (07 21) 174-440 [email protected]

Arbeitskreis Zoll und Außenwirtschaftsrecht bei der Firma PROTEKTORWERK in Gaggenau

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IHK KARLSRUHE

IHK KARLSRUHE RICHTET LOGOBOTSCHAFT NEU AUS

2017

NEUJAHRSEMPFANG

Die IHK Karlsruhe hat die Botschaft des Logos neu ausgerichtet und die Bildmarke entsprechend angepasst. Angelehnt an den Weinbrenner-Klassizismus, der charakteristisch für die Architektur der Region Karlsruhe steht, greift die Bildmarke den für Weinbrenner typischen Portikus auf. Gleichzeitig wird mit dem Bild des Daches die Funktion der IHK als Interessenvertreter aller Unternehmen der Region symbolisiert. Die vier Säulen in der Bildmarke stehen für: 1. Politik 2. Wirtschaft 3. Wissenschaft 4. Kultur

INNOVATION DIGITALISIERUNG LEADERSHIP INTERNATIONALISIERUNG

9. JANUAR 2017 | 10:30 UHR Einlass: 9:30 Uhr

Kongresszentrum Stadthalle Karlsruhe Der Jahresauftakt für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Nutzen Sie als Neumitglied Ihre Chance und knüpfen wichtige Kontakte!

Gleichzeitig stehen sie auch für die zwei Stadtkreise und die zwei Landkreise, die der Bezirk der IHK Karlsruhe repräsentiert:  Stadt Karlsruhe  Stadt Baden-Baden  Landkreis Karlsruhe  Landkreis Rastatt

Ich interessiere mich für eine Einladung zum Neujahrsempfang 2017

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www.karlsruhe.ihk.de Rückantwort per Fax an:

Fax (0721) 174 - 115 per Mail: [email protected] per Post: IHK Karlsruhe Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Postfach 34 40, 76020 Karlsruhe

12 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

Foto: VRD, fotolia

.com

Fotos: H.D.Volz, fotolia.com

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SERVICE | HANDEL | TOURISMUS

Fortschreibung des Handelsmonitors Am Oberrhein wurde im Jahr 2008 eine Vollerhebung der Einzelhandelsflächen durchgeführt. Unter der Federführung des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein und mit der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg haben mehrere regionale und kommunale Institutionen nunmehr eine erneute Erhebung in Auftrag gegeben. Mit dabei sind unter anderem die Industrieund Handelskammern Karlsruhe und Südlicher Oberrhein, der Regionalverband Südlicher Oberrhein, die Stadt Freiburg sowie die Einzelhandelsverbände Nord- und Südbaden.

M

it der Fortschreibung unter dem Titel „Handelsmonitor Oberrhein“ wird die erneute Vollerhebung des Einzelhandelsbestandes, aufgeschlüsselt nach einzelnen Sortimenten, in den Regionen Mittlerer und Südlicher Oberrhein realisiert. Die neu gewonnenen Daten dienen dazu, diese mit der Erhebung aus dem Jahr 2008 in Beziehung zu setzen, um somit im Sinne einer laufenden Raumbeobachtung Erkenntnisse über die dynamischen Veränderungen der Einzelhandelsstrukturen in der Region zu gewinnen. Ziel des Handelsmonitors ist es, Einzelhändlern und Investoren ein Instrumentarium für die strategische Foto: destina, fotolia.com

Unternehmensausrichtung an die Hand zu geben. Darüber hinaus ermöglichen die Daten eine Einschätzung der Erfolge und der Defizite der landesplanerischen und regionalplanerischen Vorgaben.

Mit geht Ihnen beim mobilen Arbeiten nie wieder die Luft aus* o2business.de / free Hotline: 0800 130 1111

Die Erhebung wird im Winter 2016/ 2017 von der GMA, Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg, durchgeführt. Wir möchten alle Unternehmen herzlich bitten, die Mitarbeiter der GMA bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen die Datenerhebung zu ermöglichen. Die Ergebnisse werden Mitte des kommenden Jahres im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt für diesen Termin vormerken lassen. Telefon (07 21) 174-161 [email protected]

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Georg-Brauchle-Ring 23 – 25, 80992 München *Mit œ Free Business kann nach Verbrauch des Highspeed-Datenvolumens unendlich im œ 2G/GSM- und 3G/UMTSNetz mit bis zu 1.000 kBit/s (im Durchschnitt 994 kBit/s) weitergesurft werden (HD-Video-Streaming und Internetanwendungen mit ähnlich hohen oder höheren Bandbreitenanforderungen nicht uneingeschränkt möglich; Upload bis zu 1.000 kBit/s, im Durchschnitt 945 kBit/s). Zum Beispiel mit dem œ Free Business M für mtl. 30 €. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit. Einmaliger Anschlusspreis 21,50 €. Nationale Gespräche (außer Sonderrufnummern, Rufumleitungen) und SMS in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze sowie 3 GB Highspeed-Datenvolumen für mobiles Surfen mit bis zu 225 MBit/s (im Durchschnitt 13,0 MBit/s; Upload bis zu 32 MBit/s, im Durchschnitt 8,6 MBit/s) im deutschen œ Mobilfunknetz pro Abrechnungsmonat enthalten.

15-32_Geschäftsfelder.qxp 26.10.16 15:47 Seite 16

SERVICE | HANDEL | TOURISMUS

JAPANISCHE DELEGATION IM IHK HAUS DER WIRTSCHAFT von Bedeutung, sich an die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse dieser Kundengruppe anzupassen. Das Zertifikat erfüllt dabei den Zweck eines Wegweisers, sowohl für den Kunden, der anhand der Auszeichnung seniorenfreundliche Unternehmen erkennt, als auch für Unternehmen, die über die Prüfung durch den Stadtseniorenrat Rückschlüsse auf die Seniorenorientierung ihrer Leistungen erhalten. Unternehmen, die sich für das Zertifikat interessieren, können sich direkt an die entsprechenden Ansprechpartner wenden. Eine japanische Delegation von der Japan Intercultural Academy of Municipalities (JIAM), einer Weiterbildungseinrichtung für Angestellte im öffentlichen Dienst, empfing der Stadtseniorenrat Karlsruhe im IHK Haus der Wirtschaft. Die Teilnehmer aus Fernost informierten sich im Rahmen des Treffens über kommunale seniorenorientierte Angebote. Hier stand unter anderem das Zertifikat „Seniorenfreundlicher Service“ im Fo-

16 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

kus. Karin Heidt, Vorsitzende des Stadtseniorenrates, und Nicolas Schruff, Referent Handel der IHK Karlsruhe, schilderten den Teilnehmern die Vorzüge dieser beliebten Auszeichnung. Im Anschluss an den Vortrag stand eine Ortsbegehung bei einem ausgezeichneten Betrieb, dem Haus des Hörens in Karlsruhe, auf dem Programm. Für Unternehmen ist es aufgrund des stetig wachsenden Bevölkerungsanteils der Senioren

Stadtseniorenrat Karlsruhe Hans-Christian Heyer-Stuffer Telefon (07 21) 554868, [email protected] Kreisseniorenrat Karlsruhe Irmtraud Eberle, Telefon (0 72 51) 9825915 [email protected] Kreisseniorenrat Rastatt Marianne Fischer, Telefon (0 72 45) 938263 [email protected]

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BERUFSBILDUNG

GENERATION Z

ARBEITSKREIS AUSBILDUNGSLEITER LERNT NEUE ZIELGRUPPE KENNEN Ausbildende Betriebe stehen aktuell vor der Herausforderung, sich mit einer neuen Altersgruppe, der Generation Z, auseinanderzusetzen. Welche Bedürfnisse haben die jungen Menschen von heute? Wie erreiche ich meine neue Zielgruppe und wie lerne ich ihre Sprache am effektivsten? 50 Ausbilderinnen und Ausbilder wurden im Rahmen des Arbeitskreises Ausbildungsleiter (AKAL) der IHK Karlsruhe jüngst unter anderem über Definition, Merkmale und Werte der Generation Z informiert. Zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Arbeitskreises, um sich über die aktuellen Themen und Trends in der Ausbildung auszutauschen und in Impuls-Vorträgen Neuheiten und Wissenswertes zu erfahren. Die jüngste Sitzung des AKAL fand nach der Eröffnung des Arbeitskreisleiters Gerwin Kohlbecker, Leiter Ausbildung der Daimler AG Mercedes-Benz Werk Gaggenau, seinen Höhepunkt im Gastvortrag von Sven Eßwein. Der Referent vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV) überraschte die Mitglieder des Arbeitskreises mit zahlreichen Facts zur neuen Zielgruppe und gab den Ausbilderinnen und Ausbildern auch viele wertvolle Tipps zum Umgang mit den Nachwuchsfachkräften von morgen. Eine aktuelle Studie besagt beispielsweise, dass sich 97 Prozent der 14-29-Jährigen ein Leben ohne Smartphone nicht vorstellen kann, aber 43 Prozent ein Leben ohne den aktuellen Partner. Um den Fachkräftebedarf in allen Branchen auch zukünftig decken zu können, ist es für auszubildende Betriebe notwendig, die neue Zielgruppe zu kennen und zu wissen, wie man sie erreicht. Nur so können auch in Zukunft Ausbildungsplätze mit passenden Bewerbern rechtzeitig besetzt werden. Gemeinsam mit dem IHK-Referenten für Fachkräftesicherung, Peter Minrath, nutzte die IHK-Projektleiterin Annemarie Herzog die Sitzung des Arbeitskreises zudem, um über die Neuausrichtung von „Wirtschaft macht Schule“ und den vorausgegangenen Aktionstag mit 300 Schülern und 200 Lehrern zu berichten. Minrath lieferte im Anschluss Updates zur Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt. In einem weiteren Gastvortrag stellte der Karlsruher Stadtjugendausschuss seine Angebote zum Thema Berufsorientierung vor.

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IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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BERUFSBILDUNG

INTERNATIONALISIERUNG DER DUALEN AUSBILDUNG

EUREGIO-ZERTIFIKATE FEIERLICH IM EUROPA PARK ÜBERREICHT

AUSLANDSPRAKTIKUM IN DER AUSBILDUNG LOHNT SICH

Kaufmännische Auszubildende aus Baden-Württemberg haben mit dem Projekt Go.for.europe. regelmäßig die Chance, ein Auslandspraktikum während ihrer dualen Berufsausbildung zu absolvieren. Aktuell befinden sich 20 Auszubildende in der englischen Stadt Plymouth, um ihre Sprachkenntnisse zu erweitern sowie die typisch britische Berufswelt kennenzulernen. Aus dem Bezirk der IHK Karlsruhe haben Anna Holtrup, Industriekauffrau von der Deutschen Telekom AG Karlsruhe, und Viktor Michel, Automobilkaufmann von Graf Hardenberg – Audi Zentrum Karlsruhe, die Möglichkeit ergriffen und sammeln derzeit wertvolle Auslandserfahrung. Dass ein Auslandspraktikum eine wichtige Lern- und zugleich Lebenserfahrung für junge Leute ist, steht außer Frage und unterstreicht vor allem die Erfahrung vieler Auszubildenden, die bereits einen Auslandsaufenthalt absolviert haben. Auch Verena König, Projektleiterin von Go.for.europe bestätigt, wie sinnvoll ein Auslandspraktikum im Rahmen der Ausbildung ist: „Nach dem Auslandspraktikum erleben wir die Auszubildenden viel selbstsicherer und weltoffener. Sie sind stolz, im Ausland für ein paar Wochen auch den Arbeitsalltag erfolgreich gemeistert zu haben. Das ist toll, so motivierte Menschen bei diesem Entwicklungsschritt begleiten zu können. Hoffentlich ergreifen diese Chance noch viele Auszubildende während ihrer Berufsausbildung.“ www.goforeurope.de, Telefon (0 75 31) 2860-157, [email protected]

GO.FOR.EUROPE Go.for.europe ist ein Gemeinschaftsprojekt der baden-württembergischen Wirtschaft – des Baden-Württembergischen Handwerkstags e.V., des Industrie- und Handelskammertags e.V. und des Verbands der Metall- und Elektroindustrie BadenWürttemberg e.V., Südwestmetall. Die IHKs bieten Auslandspraktika im folgenden Zeitraum an: London: 02.04. – 30.04.2017 (17 Plätze) Plymouth: 02.04. – 30.04.2017 (15 Plätze)

18 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

Ein Betriebspraktikum im Ausland während der Ausbildung erhöht nachhaltig die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das Projekt „Euregio-Zertifikat für Auszubildende bzw. Berufsschüler/-innen“ richtet sich speziell an junge Nachwuchsfachkräfte der Oberrheinregion in den Ländern Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Kürzlich haben 382 Jugendliche am Projekt teilgenommen und ein grenzüberschreitendes Praktikum während ihrer Ausbildung absolviert. Der Ballsaal Berlin im Europa Park Rust bildete den feierlichen Rahmen für die Übergabe der Zertifikate durch Sarah Wyss, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Jugend der Oberrheinkonferenz und Großrätin im Kanton Basel-Stadt. Ausgezeichnet wurden zudem auch 95 Unternehmen, die sich im Laufe dieses Jahres neu an diesem Mobilitätsprojekt beteiligt haben. 220 Jugendliche aus Frankreich, 44 aus dem Schweizer Grenzraum und 107 deutsche Jugendliche beteiligten sich am Projekt und absolvierten ein grenzüberschreitendes Praktikum. Aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe wurden 31 Jugendliche mit einem Zertifikat ausgezeichnet, zudem haben sich 17 neue Unternehmen am Projekt beteiligt. „Die Internationalität in der dualen Ausbildung spielt eine immer wichtigere Rolle. Auch Wirtschaftsprozesse werden zunehmend international. Damit wird auch die interkulturelle Bildung und Qualifikation immer wichtiger“, sagt Alfons Moritz, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer und Leiter Ausbildung und Weiterbildung, und ergänzt: „Ich freue mich, dass das Projekt von Unternehmen wie auch von Jugendlichen aus unserem IHK-Bezirk so gut angenommen wird und ermutige auch weitere Betriebe und Auszubildende sich international aufzustellen. Gerade in Grenzregionen spielen Beziehungen zum Ausland eine wesentliche Rolle.“

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BERUFSBILDUNG

LOUIS-LEPOIX-SCHULE & STRATASYS: IHK-BILDUNGSPARTNERSCHAFT Die Louis-Lepoix-Schule aus Baden-Baden und das Unternehmen Stratasys GmbH aus Rheinmünster gehen bei der Entwicklung von zukünftigen Fachkräften gemeinsame Wege. Beide Parteien unterzeichneten in feierlichem Rahmen des Projekts „Wirtschaft macht Schule“ der IHK Karlsruhe eine Bildungspartnerschaft und freuen sich auf die kommende Zusammenarbeit. Stratasys hat sich auf die Produktion und Entwicklung von 3D-Druckern spezialisiert und ist weltweit tätig. „Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“ Mit dem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe begrüßte die Schulleiterin Gabriela Krellmann die anwesenden Schülerinnen und Schüler, Vertreter von Stratasys, der IHK und der Presse und machte zugleich deutlich: „Das neue Partnerunternehmen kann realisieren, was unsere Schülerinnen und Schüler im Schulfach Gestaltungs- und Medientechnik visuell entwickelt haben. Dadurch entsteht ein direkter Transfer von Wissen und Anwendung. Theoretische Ideen der Schülerinnen und Schüler werden unmittelbar umgesetzt, sodass sie am Ende fertige 3D-Modelle in den Händen halten.“ Für die Louis-Lepoix-Schule ist es bereits die dritte Bildungspartnerschaft. Andy Middleton, Präsident von Stratasys, richtete seine Ansprache direkt an die anwesenden Schülerinnen und Schüler: „Sie alle sind bei uns im Unternehmen jederzeit herzlich willkommen. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich davon begeistern, was heute mit 3D-Druck bereits möglich ist.“ Für die kommenden Jahre hat sich Middleton das Ziel gesetzt, alle Schulen in Deutschland mit 3D-Druckern auszustatten. Annemarie Herzog, Projektleiterin Wirtschaft macht Schule der IHK Karlsruhe, machte ebenfalls deutlich, wie wichtig die Kooperation zwischen der Schule und dem innovativen Unternehmen ist: „Hochtechnologische 3D-Drucker benötigen auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte zur Bedienung. Die Bildungspartnerschaft mit Stratasys wird euch Schüler dabei unterstützen, die Theorie in die Praxis umzusetzen.“ Die Kooperationsunterzeichnung war für die IHK die erste nach dem Markenrelaunch des Projekts Wirtschaft macht Schule. Mit neuen Logos, einer neuen Homepage und einem zielgruppengerechten Social-Media-Konzept werden in Zukunft Schüler, Lehrer, Eltern und Unternehmen direkt angesprochen und unterstützt. Telefon (07 21) 174-205, [email protected]

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IHK Karlsruhe

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Vertragsunterzeichnung im Rahmen des IHK-Projekts „Wirtschaft macht Schule“

ASB-SENIORENHEIM KOOPERIERT MIT SOPHIE-SCHOLL-REALSCHULE Im Rahmen des Projekts „Wirtschaft macht Schule“ der IHK Karlsruhe schloss das ASB Seniorenheim Lucia Hug in Oberreut eine Bildungspartnerschaft mit der Sophie-Scholl-Realschule, ebenfalls mit Sitz in Oberreut. „Als die IHK uns ansprach, eine Realschule am Ort wolle Einblick in die Altenpflege gewinnen, erkannten alle rasch, welche Chancen sich aus einer Partnerschaft ergeben“, erklärte Alexandra Schmeiser, Leiterin des Seniorenheims. Für die Schülerinnen und Schüler ergeben sich durch die Kooperation praxisnahe Unterrichtsmodelle im Pflegeheim sowie Möglichkeiten von Erste-Hilfe-Kursen.

Wieder mit Infomobil der bundesweiten Kampagne „Berufliche Bildung – Praktisch unschlagbar!“

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„Wir haben nun einen kurzen Draht zu einem renommierten Wohlfahrtsverband mit einem Pool an freien Stellen“, freut sich Mathias Kraft, Lehrer der Realschule und Initiator der Partnerschaft, über die neu unterzeichnete Kooperation. Neben dem erlebten Alltag in der Pflege erwerben die Schülerinnen und Schüler in simulierten Bewerbungsgesprächen ein Bewusstsein dafür, wie sie diese angehen und erfolgreich durchführen können. „Da spüren die Schüler gleich, dass es um etwas geht und wie wichtig es ist, im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen Verantwortung zu zeigen und keine Berührungsangst zu haben“, so Kraft. In feierlichem Rahmen unterzeichneten beide Parteien gemeinsam mit der IHK-Projektleiterin Wirtschaft macht Schule, Annemarie Herzog, die Verträge und begeisterten die anwesenden Schüler. „Beim ASB haben wir eine große Möglichkeit, in soziale Berufe hineinzuschnuppern. Was ist wichtig für einen Altenpfleger und was macht vor allem auch Freude an dem Beruf Altenpfleger?“, fasste Schülersprecher Tim Capoccello zusammen. Telefon (07 21) 174-205, [email protected]

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BERUFSBILDUNG

PETER MINRATH IHK-Referent Fachkräftesicherung

1.

Wie ist die Probezeit bei Auszubildenden geregelt? Das Berufsausbildungsverhältnis beginnt mit einer Probezeit. Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen (§ 20 Satz 2 BBiG). Das gilt auch dann, wenn das Ausbildungsverhältnis sich an ein Arbeitsverhältnis anschließt. Ist im Tarifvertrag einer Branche eine kürzere Probezeit als die gesetzliche vorgesehen, so hat ein Unternehmen diese kürzere Probezeit zu vereinbaren, wenn Tarifbindung vorliegt.

2.

Kann die Probezeit verlängert werden? Wird die Ausbildung während der Probezeit um mehr als ein Drittel dieser Zeit unterbrochen, so verlängert sich die Probezeit um den Zeitraum der Unterbrechung. Die Probezeit verlängert sich bei Ausfall allerdings nicht automatisch, sondern muss vertraglich vereinbart werden. Ist im Ausbildungsvertrag nicht die maximal zulässige Probezeit vereinbart, kann innerhalb dieser Zeit die Probezeit bis zur gesetzlich höchstzulässigen Probezeit durch einen Änderungsvertrag vereinbart werden.

3.

Wie kann innerhalb der Probezeit gekündigt werden? Innerhalb der Probezeit kann ohne Einhaltung einer Frist und ohne besonderen Kündigungsgrund gekündigt werden. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn die Kündigung gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB), die guten Sitten (§ 138 BGB), den Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) oder das allgemeine Maßregelungsverbot des § 16 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz – AGG verstoßen würde. Telefon (07 21) 174-217 [email protected]

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BERUFSBILDUNG

IMMOBILIENMAKLER (IHK) Foto: Falk

nanzdienstleistungsfirmen. Auch Existenzgründern und Seiteneinsteigern eröffnet der Kurs interessante Perspektiven. Starttermin ist der 7. Januar 2017.

Wenn es um Immobilien geht, ist fachkundiger Rat gefragt. Darum haben Makler mit gutem Fachwissen in der Immobilienwirtschaft die besten Chancen. Ebendas vermit-

telt ein Fachkurs zum „Immobilienmakler (IHK)“ am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe. Angesprochen sind Mitarbeiter der Maklerund Immobilienbranche, Bauträger- und Fi-

Der Zertifikatslehrgang „Immobilienmakler (IHK)“ vermittelt das Handwerkszeug für die Vermittlung, Vermietung und den Verkauf von Immobilien. Hierzu gehört umfangreiches rechtliches Wissen. Die Kursbesucher erweitern ihre Vertriebsfähigkeiten und verbessern ihr persönliches Auftreten. Zu den Lehrinhalten gehören unter anderem: Marketing und Vertrieb für Immobilienmakler, Beraten, Vermitteln und Nachweisen, rechtliche Grundlagen, wirtschaftliche Grundlagen, die Stellung des Immobilienmaklers, das Büro des Immobilienmaklers und mehr. Telefon (07 21) 174-206 [email protected], www.ihk-biz.de

Das IHK-Bildungszentrum informiert Geringer Zeitaufwand. Großer Nutzen. Veränderungen gehen in der Wirtschaft manchmal schnell. Darum müssen Fach- und Führungskräfte ihren Wissensvorsprung ständig ausbauen. Gefragt sind Wissens-Updates, die bei minimalem Zeitaufwand maximalen Nutzen bringen. So wie die Tagesseminare am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe. Sie zeigen Ihnen in kurzer Zeit, welche Inhalte und Methoden wichtig sind, arbeiten in Themenfelder ein, bereiten auf neue Aufgaben vor und geben wertvolle Impulse für den beruflichen Alltag. Bleiben Sie am Ball. Nutzen Sie den effizienten Wissenstransfer unserer ein- bis dreitägigen Tagesseminare mit innovativen Themen aus Industrie und Handel.

Sprechen Sie mit uns! Mehr dazu unter www.ihk-biz.de. Persönlich erreichen Sie uns unter Tel.: (07 21) 1 74-2 22

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IHK-Bildungszentrum Karlsruhe GmbH Haid-und-Neu-Straße 7 76131 Karlsruhe Tel. : +49 (0721) 1 74-2 22

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Foto: Falk

BERUFSBILDUNG

STRATEGISCHER PROZESSBEGLEITER (IHK) Wie man Veränderungen im Unternehmen erfolgreich umsetzt, vermittelt die Weiterbildung „Strategischer Prozessbegleiter (IHK)“ am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe. Der Lehrgang startet am 9. Dezember 2017. Angesprochen sind Führungskräfte, Personalverantwortliche, Organisationsentwickler und Unternehmensberater. Neue Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe, der Wandel der Firmenkultur: Veränderungsprozesse sind für Unternehmen keine leichte Aufgabe. Sie erfordern neben Kommunikations-, Moderationsund Problemlösungskompetenz auch einen

wachen Blick auf das eigene Verhalten. Hier setzt die Weiterbildung „Strategischer Prozessbegleiter (IHK)“ an. Lehrgangsthemen sind: Kommunikation, Konfliktmanagement, Projektmanagement, Teambildung, Coaching, Organisationsentwicklung und Moderationstechniken. Im Vordergrund der Schulung stehen praktische Prozessbegleitungskompetenzen und Selbsterfahrung. Das Gelernte lässt sich im beruflichen Alltag direkt umsetzen. Telefon (07 21) 174-206 [email protected], www.ihk-biz.de

IT-PROJEKTLEITER (IHK) Der Lehrgang „Geprüfter IT-Projektleiter/ Certified IT-Business Manager (IHK)“ wendet sich an Mitarbeiter von IT-Unternehmen und IT-Abteilungen, die Projekte zur betrieblichen Anwendung von IT-Systemen leiten wollen. Die Aufstiegsfortbildung am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe startet am 18. November 2016. Im Mittelpunkt der Fortbildung zum „Geprüften IT-Projektleiter/Certified IT-Business Manager (IHK)“ stehen Personalplanung, Mitarbeiter- und Teamführung, Projektanbahnung, Projektorganisation und -durchführung, Projektmarketing und mehr. Certified IT Business Manager leiten Projekte zur betrieblichen

Anwendung von IT-Systemen, Teams oder Organisationseinheiten. Sie verfügen über Personal- und Budgetverantwortung. Tätig sind IT-Projektleiter in Betrieben, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten oder anwenden. Der zwölfmonatige Lehrgang schließt mit einer Projektarbeit und einer Fortbildungsprüfung vor der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe. Telefon (07 21) 174-239 [email protected], www.ihk-biz.de Weitere Bildungsdienstleister unter www.wis.ihk.de IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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INDUSTRIE | TECHNOLOGIE | ENERGIE | UMWELT

PROZESSORIENTIERTE ORGANISATION – PROFILE BEI PREFAG „Das starke Wachstum in den letzten Jahren brachte die Strukturen und Prozesse der Prefag Carl Rivoir GmbH & Co. KG, Walzbachtal (Wössingen), an ihre Grenzen“, erklärte Frank Bühler, Betriebsleiter und Mitglied der Prefag-Leitung, den Teilnehmern des IHK-Unternehmensbesuchsprogramms PROFILE. „Zu lange Anfrageund Durchlaufzeiten, unsichere Terminzusagen oder unzureichende Kompensationsmöglichkeiten von Personalausfällen zeigten uns deutlich den Bedarf für eine Reorganisation“, ergänzte Jürgen Umhang, Werkleiter und Vorsitzender der PrefagLeitung. „Statt auf eine produktbezogene setzen wir jetzt auf eine produktionsbezogene Ausrichtung unserer Prozesse. Basis dafür war die Umwandlung unserer starren Abteilungsstrukturen in flexible Teamstrukturen“, so Umhang weiter. Die 1954 gegründete Prefag Carl Rivoir GmbH ist

heute mit rund 300 Mitarbeitern Spezialist für fein- und mikromechanische Bauteile. Anwendung finden diese unter anderem in den Branchen Automotive, Luftfahrt, Automatisierung oder Medizintechnik.

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24 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

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INDUSTRIE | TECHNOLOGIE | ENERGIE | UMWELT

WER SIND ENERGIESCOUTS?

ENERGIEMANAGEMENT

Das Thema Ener17. November 2016 gieeffizienz in der Belegschaft unter den Mitarbeitern von morgen verankern, selbstständige Projektarbeit schulen und eine Zusatzqualifikation für Auszubildende anbieten – die Gründe sind vielfältig, warum immer mehr Unternehmen Auszubildende neben ihrem Lehrberuf in Teams Energieeffizienzprojekte umsetzen lassen. Auch in der Region haben einige Unternehmen zum Teil schon mehrere Jahrgänge von Auszubildenden zu Energiescouts fortgebildet. Die Firma Michelin und die Stadtwerke Karlsruhe haben zudem ihre Energiescout-Konzepte interessierten Unternehmen zur Verfügung gestellt und diese beim Konzepttransfer und der Einführung von Energiescouts im eigenen Betrieb begleitet. Interessierte Unternehmen, Ausbilder und Auszubildende sind eingeladen, das Energiescout-Konzept kennenzulernen und sich mit erfahrenen Energiescouts beim Einführungsworkshop am 17. November 2016 in der IHK auszutauschen.

Ein Energiemanagementsystem im Betrieb aufzubauen ist in der Regel ein anspruchsvolles Projekt, was sich über viele Monate erstrecken kann. Doch auch ein bestehendes Energiemanagement erfordert einen kontinuierlichen Input und Weiterentwicklung. Bei jedem Audit wird der „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)“ nachvollzogen und geprüfte bzw. umgesetzte Maßnahmen abgefragt. Erfahrungsgemäß wird es jedoch nach den ersten schnellen Erfolgen zunehmend schwerer, neue wirtschaftliche Maßnahmen zu finden und umzusetzen. Umso größer ist die Herausforderung, diese Aufgabe alleine zu bewältigen. Unternehmen erleben dabei ähnliche Fragestellungen: bei der Optimierung der Energiedatenerfassung und der Kennzahlensysteme bis zu Mitarbeiterschulungen. Energiemanagementbeauftragte können diese Fragestellungen im Erfahrungsaustausch mit anderen im Rahmen einer Reihe der Karlsruher Energieschule ab dem 30. November 2016 angehen.

Telefon (07 21) 174-489

Telefon (07 21) 174-489

[email protected]

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30. November 2016

4. KONGRESS ENERGIE + INFORMATIK

ERSTBERATUNG FÜR KMU ZU IT-SICHERHEIT

Beim 4. Kongress „Energie + Informatik – Innovationspotenziale für Unternehmen“ am 22. November 2016 stehen neue Technologien, innovative Geschäftsmodelle sowie technische und rechtliche Rahmenbedingungen im Fokus. Zwischen dem Vortragsprogramm bleibt genug Zeit zum Austausch und Networking mit Vertretern aus der Branche.

Ein neues Beratungsangebot der IHK Karlsruhe gibt einen ersten Überblick über den derzeitigen Stand Ihrer IT-Sicherheit und identifiziert primäre Handlungsfelder. Neben einem Online-Sicherheitscheck wird ein Interview bei Ihnen vor Ort durchgeführt. Ansprechpartner ist Dr. Marc Mühleck, Referent Technologie/IT und zertifizierter IT-Sicherheitsbeauftragter (IHK). Das Angebot richtet sich an KMUs aller Branchen und ist für Mitglieder kostenfrei.

www.kongress-energieinformatik.de

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am 22. November 2016 in der IHK Karlsruhe

Neues Angebot der IHK Karlsruhe

Telefon (07 21) 174-438

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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INDUSTRIE | TECHNOLOGIE | ENERGIE | UMWELT

Energiewendebarometer Baden-Württemberg 73 Prozent der Industriebetriebe maximal 1 Prozent Einsparpotenzial pro Jahr im eigenen Unternehmen sehen.

Beurteilung der Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Berechnung der Barometerwerte erfolgt anhand der Skala -100 (sehr negativ), -50 (negativ), 0 (neutral), +50 (positiv), +100 (sehr positiv) und ist das gewichtete Mittel daraus.

Die Wirtschaft in Baden-Württemberg sieht die Auswirkungen der Energiewende ausgewogen, die Industrie ist trotz Kritik ebenfalls im Aufwärtstrend. Unternehmen im Land beurteilen die Auswirkungen der Energiewende auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit nach 2015 erneut knapp positiv. Das ergab die Baden-Württemberg-spezifische Auswertung des bundesweiten DIHK-Energiewendebarometers 2016. Auf einer Skala von -100 bis +100 bewerten die am heimischen Standort befragten Unternehmen Auswirkungen auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit mit +3,3; für Deutschland liegt dieser Wert bei +0,8.

G

egenüber 2015 gibt es damit eine Stabilisierung im positiven Bereich, während es bei den Deutschlandwerten erstmals eine Steigerung über die Nulllinie gab. Die ausgewogene Bewertung zeigt die hohe Anpassungsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Wie auch 2015 ergreifen oder planen die baden-württembergischen Unternehmen auch in 2016 häufiger Maßnahmen als im Bundesschnitt. Besonders deutlich wird dies beim Bezug erneuerbarer Ener-

gien, bei der Steigerung der Energieeffizienz oder der Absicherung gegen Stromausfälle. Die Industrie Baden-Württembergs bleibt in ihrer Beurteilung mit -8,6 im Negativen, allerdings weniger stark als in den Jahren zuvor und mit positivem Gesamttrend. Deutschlandweit liegt die Bewertung mit -13,2 darunter. Energiepolitische Maßnahmen müssen daher nach wie vor besonders die Auswirkungen auf den Industriestandort berücksichtigen. „Die baden-württembergische Industrie hat dabei ihre Hausaufgaben im Wesentlichen gemacht“, erläutert BWIHK-Vizepräsident und Präsident der federführenden IHK Karlsruhe, Wolfgang Grenke, die Situation. 96 Prozent der Industrieunternehmen im Land beschäftigen sich mit Aktivitäten zur Steigerung der Energieeffizienz mit zunehmendem Umsetzungsgrad, obwohl gleichzeitig

ENERGIEWENDEBAROMETER

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Foto: cirquedespri, fotolia.com

Bei sinkenden Energiepreisen auf den Weltmärkten in den letzten zwölf Monaten profitierten etwas mehr Industriebetriebe von sinkenden Strompreisen als von steigenden. Die zweithäufigste Forderung der hiesigen Industrie an die Politik bleibt dennoch die Reduktion von Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch, da das Preisniveau im europäischen und internationalen Vergleich weiterhin hoch ist und die eigene Wettbewerbsfähigkeit belastet. Nach Auffassung der Unternehmen in Baden-Württemberg gibt es auch bei weiteren Rahmenbedingungen für die Energiewende noch immer einiges zu tun. TopForderung ist die Unterstützung des Netzausbaus. Mit einer Nennung von 80 Prozent wird dies im Land noch häufiger gefordert als im Bund (77 Prozent). Der Netzausbau ist auch für das Thema Versorgungssicherheit maßgebend. Selbst wenn die Stromversorgung zur Zeit weitgehend auf hohem Niveau gesichert ist, hatten doch ein gutes Drittel der Industriebetriebe in Baden-Württemberg in den letzten zwölf Monaten konkrete Probleme mit Stromausfällen. Zusammenfassend bleibt die Aufforderung an die Politik bestehen, für dauerhafte Versorgungssicherheit und wettbewerbsgerechte Strompreise zu sorgen, um den positiven Trend der Bewertung der Energiewende zu verstetigen. Telefon (07 21) 174-265 [email protected] www.karlsruhe.ihk.de Nr. 3507580

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INDUSTRIE | TECHNOLOGIE | ENERGIE | UMWELT

AKTIONSPLAN NANOTECHNOLOGIE 2020 Foto: kras99, fotolia.com

Mit dem Aktionsplan „Nanotechnologie 2020“ legt die Bundesregierung ihre ressortübergreifende Strategie zur Förderung der Nanotechnologie für den Zeitraum 2016 bis 2020 vor. Ziel ist es, die Chancen und Potenziale der Technologie zu nutzen, ohne dabei mögliche Risiken für Mensch und Umwelt außer Acht zu lassen. www.karlsruhe.ihk.de, Nr. 3491700 und 3489172

REACH

BIOZIDPRODUKTE

UMWELTPROGRAMM 2030

In Anhang XVII der europäischen REACHVerordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) werden Stoffe oder Stoffgruppen aufgenommen, die aufgrund von Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt nicht oder nur eingeschränkt hergestellt, in Verkehr gebracht oder verwendet werden dürfen. Eine Beschränkung kann für einen Stoff, für einen Stoff in einem Gemisch oder in einem Erzeugnis festgelegt sein. Je nach Art der Beschränkung können alle Akteure in der Lieferkette betroffen sein.

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat auf ihrer Homepage zahlreiche Informationen zur europäischen Verordnung über Biozidprodukte (Verordnung (EU) Nr. 528/ 2012) bereitgestellt; neben Informationen zu Rechtsvorschriften und Rechtsprechung unter anderem zu den Themengebieten Genehmigung von Wirkstoffen, Zulassung von Biozidprodukten, technische Äquivalenz, Wirkstofflieferanten, gemeinsame Nutzung von Daten, behandelte Waren, Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus hat die ECHA Leitlinien zum Thema veröffentlicht.

Das Bundesumweltministerium (BMUB) hat sein neues Umweltprogramm 2030 veröffentlicht. Das Umweltprogramm beinhaltet fünf Schwerpunkte sowie Maßnahmen und Leitziele. Schwerpunkte sind beispielsweise das umwelt- und klimaverträgliche Wirtschaften, gesunde Lebensbedingungen sowie die internationale Dimension der Umweltpolitik. Im Umweltprogramm 2030 kündigt das BMUB zahlreiche Konzepte und Strategien an, wie beispielsweise ein Lieferkettenmanagement mit Umweltstandards sowie neue Berichtspflichten für Unternehmen.

www.reach.baden-wuerttemberg.de

https://echa.europa.eu/regulations/

www.reach-helpdesk.de, www.karlsruhe.ihk.de

www.reach-clp-biozid-helpdesk.de

Nr. 3414352 und 10805, Telefon (07 21) 174-174

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AUSSENWIRTSCHAFT UND INFRASTRUKTUR

RASTATTER TUNNEL TEIL DER PILOTPROJEKTE

(V.l.n.r.) Heiko Focken, NVBW, Julia Scherer, IHK Karlsruhe, Gerhard Schnaitmann, NVBW, Dr. Udo Götschel, IHK Karlsruhe, Markus Kempf, NVBW

REGIONALE FAHRPLANKONFERENZ Der langjährige Koordinator der Fahrplankonferenz, Gerhard Schnaitmann, wurde bei der vergangenen Sitzung im IHK Haus der Wirtschaft verabschiedet. 1996 wurden auf seine Initiative hin in Baden-Württemberg die regionalen Fahrplankonferenzen bei den IHKs ins Leben gerufen. Schnaitmann war über 20 Jahre bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) in Stuttgart als Verkehrsplaner tätig und tritt Ende des Jahres in den Ruhestand ein. Die nächste Fahrplankonferenz für den IHK-Bezirk Karlsruhe wird im Frühjahr 2017 stattfinden. Telefon (07 21) 174-175, [email protected]

CHINA: FÜHRUNGSKRÄFTE UND MITARBEITER REKRUTIEREN Jährliche Umfrageergebnisse der AusAm 02.12.2016 landshandelskammer in China zeigen, in der IHK Karlsruhe dass die größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen darin bestehen, Personal zu finden und zu halten. Gerade bei einem begrenzten Pool an qualifizierten Kandidaten ist es erfolgsentscheidend, diese mit Zielvereinbarungsund strategischen Entwicklungskonzepten an das Unternehmen mittel- und langfristig zu binden. Die Veranstaltung behandelt zentrale Personalthemen, die für deutsche Unternehmen mit vorhandenem bzw. geplantem Chinageschäft von besonderer Wichtigkeit sind. Ausführlich thematisiert werden Konzepte und Tools für die gezielte Anwerbung und Entwicklung von lokalen Führungskräften sowie die hierfür relevanten arbeitsrechtlichen Aspekte. Ebenso dargestellt werden die kulturellen Besonderheiten der Rekrutierung in China. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich von den einzelnen Experten zu speziellen Fragestellungen beraten zu lassen. Hierzu ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Die bereits laufende Schienenmaßnahme „Rastatter Tunnel“ sowie Abschnitte der Rheintalbahn (Karlsruhe-Basel) sind Teil von insgesamt 13 Pilotprojekten auf der Schiene, bei denen das digitale Planen und Bauen („Building Information Modeling“, BIM) angewendet wird. Der Bund investiert in die Pilotprojekte rund 20 Millionen Euro. Die Deutsche Bahn investiert aus Eigenmitteln weitere rund 9 Millionen Euro. Mit Vorteile von BIM sind unter anderem die Synchronisierung von Daten, die Vernetzung der Projektbeteiligten und das Planen in fünf Dimensionen – inklusive Terminen und Kosten. Bei den Pilotprojekten werden z.B. 3D-Modelle erstellt, Planungen besser koordiniert, Bauabläufe optimiert oder Streckenverläufe visualisiert. Ziel sei es, schneller, besser und billiger zu bauen. Ab 2020 wird das digitale Planen und Bauen Standard bei allen Großprojekten des Bundes sein. www.bmvi.de

UNTERNEHMERREISE NACH HELSINKI Etablierte Unternehmen stehen vor den Herausforderungen der Digitalisierung und neuen Geschäftsmodellen, die durch junge, schnell wachsende Unternehmen (Start-ups) vorangetrieben werden. Um die Möglichkeiten dieser Entwicklungen zu meistern, empfiehlt es sich, frühzeitig im direkten Kontakt mit innovativen Wachstumsunternehmen zu sein und den Puls der Zeit zu verfolgen.

SLUSH: Deutscher Mittelstand trifft Europas innovativste Jungunternehmen Ende November steht in Helsinki alles im Zeichen von SLUSH, Europas größtem Start-up-Event mit 15.000 Teilnehmern, 1.700 Start-ups und 800 Investoren. Rund um das Event organisiert die AHK Finnland vom 29. November bis 2. Dezember 2016 eine Unternehmerreise in die finnische Hauptstadt, im Rahmen derer Teilnehmer Europas Start-up-Szene mit den neuesten technologischen Innovationen aus erster Hand miterleben und ihre weltweiten Geschäftskontakte ausbauen können. Die Reise bietet jedem Teilnehmer eine individuelle Betreuung, um die für ihn interessantesten Start-ups zu finden und zu treffen. Die Konferenzinhalte werden für jeden Teilnehmer maßgeschneidert aufbereitet und die Teilnahme an exklusiven Side Events organisiert. Zudem führt die AHK Finnland die deutschen Unternehmen in die Start-up-Szene ein und organisiert die Teilnahme an der Jam Session des Finnish Industrial Internet Forum sowie einen Besuch des Espoo Innovation Garden. 29. November bis 2. Dezember 2016

Telefon (07 21) 174-134, [email protected] www.karlsruhe.ihk.de, Nr. 3516648

28 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

Telefon 00358-9 6122 1266, [email protected]

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Foto: Marden Matos

AUSSENWIRTSCHAFT UND INFRASTRUKTUR

HANNO ERWES Hauptgeschäftsführer der AHK Brasilien-Rio de Janeiro

Brasilien: „Kehrtwende ist geschafft“ Nach politisch und wirtschaftlich zuletzt turbulenten Zeiten kehrt nach der Amtsenthebung Dilma Rousseffs wieder Ruhe ein und die Prognosen weisen dank der geklärten politischen Lage bereits für 2017 auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage hin, zumal das Land über ein riesiges Potenzial in Zukunftssektoren wie IT, Logistik, Industrie 4.0, Medizintechnik und Erneuerbare Energien verfügt.

1.

Brasilien galt lange Zeit als Wachstumsmotor in Südamerika, nun schrumpft die Wirtschaft in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal. Wie kam es dazu und wie geht es weiter? Brasilien leidet seit einigen Jahren unter dem Verfall der Rohstoffpreise und dem Vertrauensverlust in die Politik, unter anderem als Folge der Aufdeckung eines umfangreichen Korruptionsskandals rund um den halbstaatlichen Erdöl-Konzern Petrobras, der für circa 14 Prozent des brasilianischen

ÜBER BRASILIEN BIP pro Kopf, in USD, 2016*: 7.447,4 Wirtschaftswachstum, 2016 in %, real*: -3,3 Beziehungen zu Deutschland 2015 (Veränderung gegenüber 2014): Dt. Einfuhren, in Mio. EUR: 8.496,1 (-6,3 %) Dt. Ausfuhren, in Mio. EUR: 9.896,5 (-4,7 %) Hermes Länderkategorie: 4 Ease of Doing Business 2016: 116 von 189 Ländern

BIP steht. Doch wir beobachten, dass vorausschauende Unternehmen die sich abzeichnenden positiven Aussichten, vor allem in den Zukunftssektoren, als Chance für ein stärkeres Engagement erkennen.

2.

Sie schauen also optimistisch in die Zukunft? Auf jeden Fall. Angesichts des riesigen Binnenmarktes und der jüngsten Krise besteht ein immenser Nachholbedarf bei Investitionen, unter anderem im Energie-, IT- und Logistiksektor. Zudem werden wir derzeit Zeuge von einer Erholung der Rohstoffpreise, unter anderem bei Rohöl. Mit der Bestätigung des ehemaligen Vizepräsidenten Michel Temer im Präsidentenamt im August 2016 wurde der Abwärtstrend im Zuge der

allgemeinen Verunsicherung gestoppt und die Vorzeichen stehen nun wieder positiv. Wir gehen davon aus, dass die Wirtschaft 2017 wieder leicht wachsen wird.

3.

Welche Maßnahmen sollte die Regierung am schnellsten umsetzen, damit sich das Investitionsklima verbessert? Oberste Priorität der Politik sollte die Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen sein, mit denen sie das Vertrauen der Unternehmen zurückgewinnen kann. Der Industrieverband des Bundesstaats Rio de Janeiro (FIRJAN) sieht das Land dabei jedoch bereits auf einem guten Weg. Die neue Regierung unter Michel Temer wird nach den Kommunalwahlen am 2. Oktober 2016 umfassende Reformen unter anderem auf dem Arbeitsmarkt und beim Rentensystem auf den Weg bringen, die die Rahmenbedingungen für investitionswillige Unternehmen kurzfristig verbessern werden. www.ahk.de. www.DEinternational.de

Quellen: GTAI 2016, Destatis, IWF , * Prognose

Zur AHK Brasilien-Rio de Janeiro Gründungsjahr: 1916 Standort: Rio de Janeiro Kontakt: Hanno Erwes E-Mail: [email protected] Telefon: 0055 21 2224 2123

BRASILIEN: die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt – starker Markt für deutsche Produkte Quellen: Destatis, GTAI 2016

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

29

15-32_Geschäftsfelder.qxp 26.10.16 15:48 Seite 30

GTAI: Wegbereiter in neue Märkte Angebote für deutsche Unternehmen

 Den Erfolg des Mittelstands im globalen Wettbewerb sichern  Den Standort Deutschland durch die Ansiedlung ausländischer Direktinvestitionen stärken  Deutschland als einen der attraktivsten Wirtschaftsstandorte international positionieren  Die Internationalisierung der Wirtschaft in den neuen Bundesländern vorantreiben

Foto: GIZ / Florian Kopp

Exportförderung Um sich im globalen Wettbewerb erfolgreich behaupten zu können, muss der exportorientierte Mittelstand seine Absatzmärkte genau kennen und sich mit den Einfuhrregelungen und Besonderheiten der jeweiligen Zielländer vertraut machen. Die Experten von GTAI analysieren an über 50 Standorten weltweit die neuesten Trends und Entwicklungen auf allen strategischen Wachstumsmärkten. Die täglich aktualisierte Datenbank unter www.gtai.de bietet eine Vielzahl von Analysen und umfassende Informationen zu Exportmärkten.

30 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

Länderwissen auf einen Blick Neben Markt- und Brancheninformationen bietet GTAI auch Informationen für die Markterschließung. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH erstellt GTAI auch eine Publikationsreihe speziell zu Entwicklungs- und Schwellenländern: „Neue Märkte – Neue Chancen: Ein Wegweiser für deutsche Unternehmer“.

halbstaatlicher Stellen. Zudem werden Projektfrühinformationen über geplante Investitionsund Entwicklungsvorhaben bereitgestellt.

Die einzelnen Marktführer bieten interessierten Unternehmen einen fundierten Überblick zu den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes, zeigen Branchenpotenziale auf und informieren zu Investitionsklima und -risiken sowie Geschäftspraxis und Einfuhrverfahren. Neben den Angeboten und Kooperationsmöglichkeiten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist auch eine Liste mit relevanten Ansprechpartnern in Deutschland und dem jeweiligen Land enthalten.

Geschäftspraxis Marktanalysen, Länderinformationen und Branchenstudien sind wichtig, aber nicht alles. Deshalb informiert GTAI auch gezielt über die geschäftspraktischen Fragen des Auslandsgeschäfts – von der Handelsvertretersuche über Feiertage oder Tipps zum Umgang mit internationalen Geschäftspartnern. Denn die Experten von GTAI kennen die „Türöffner und Fettnäpfchen“ – weltweit.

Foto: GIZ / Florian Kopp

Überblick Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Außenwirtschaftsagentur der Bundesrepublik Deutschland. Mit über 50 Standorten weltweit und dem Partnernetzwerk unterstützt GTAI deutsche Unternehmen bei ihrem Weg ins Ausland, wirbt für den Standort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland. Als zentrale Anlaufstelle der deutschen Außenwirtschaft hat GTAI folgende Aufgaben:

Investorenanwerbung Die Branchenexperten von GTAI identifizieren umgekehrt auch Zukunftsthemen, die Deutschland für internationale Unternehmen als attraktiven Wirtschafts- und Technologiestandort positionieren. Hierzu werden Investitionsströme, weltweite Branchentrends sowie Markt- und F&E-Potenziale analysiert. Aus diesen Informationen werden Informationsmaterialien für potenzielle Investoren erstellt. Um das Investitionsinteresse in Deutschland zu erhöhen, spricht GTAI ausländische Unternehmen in den strategischen Schwerpunktbranchen weltweit an. Bei konkreten Investitionsvorhaben unterstützen die Experten von GTAI ausländische Unternehmen von der Entscheidungsphase über den Markteintritt bis zur Ansiedlung in Deutschland.

 Neue Märkte – Neue Chancen Die Broschüren sind online verfügbar und können über die Homepage von GTAI als Printversion bestellt werden: www.gtai.de Ausschreibungen Projekte, die durch Geber der bi- und multilateralen Entwicklungszusammenarbeit und die öffentliche Hand finanziert werden, bieten vielfältige Geschäftschancen auf Auslandsmärkten. GTAI informiert täglich über Ausschreibungen aller wichtigen Geber sowie staatlicher und

 Kontakt Friedrichstr. 60 10117 Berlin Telefon: (030) 200 099 0 Villemombler Str. 76 53123 Bonn Telefon: (0228) 249 930

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Foto: Donecker

RECHT UND STEUERN

ELEKTRONISCHE KASSEN: ÜBERGANGSFRIST ENDET

IHK KARLSRUHE VEREIDIGT ZWEI NEUE SACHVERSTÄNDIGE

Dipl.-Ing. Markus Zacharias, LL.M. (Oec.), vorne Mitte, und Dr.-Ing. Andreas Fäcke, vorne rechts, bei der Vereidigung als Sachverständige durch IHK Präsident Wolfgang Grenke.

Am 8. September 2016 hat IHK-Präsident Wolfgang Grenke zwei neue Sachverständige vereidigt und gratulierte in diesem Zusammenhang für die hiermit verbundenen Leistungen. In einem sehr anspruchsvollen Überprüfungsverfahren konnten Dipl.-Ing. Markus Zacharias, LL.M. (Oec.) als Sachverständiger für „Baupreisermittlung und Abrechnung im Hoch- und Ingenieurbau, Bauablaufstörungen“ und Dr.-Ing. Andreas Fäcke als Sachverständiger für „Baudynamik“ ihre besondere Sachkunde nachweisen, was nur ausgewiesenen Experten gelingt.

überprüft. Somit können die hohen Ansprüche an die Qualität der gutachterlichen Leistung stets erfüllt werden. Bei Fragen zum Bestellungsverfahren oder bei der Vermittlung von Kontaktdaten geeigneter Sachverständiger sind wir gerne behilflich.

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige haben in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Auf der Grundlage ihrer Gutachten werden unter anderem unternehmerische Entscheidungen und Gerichtsurteile getroffen. Nur öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige werden von den Industrie- und Handelskammern als öffentlich rechtliche Institution fortwährend auf ihre fachliche und persönliche Eignung

Die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe gibt bekannt, dass bei den Sachverständigen Dipl.-Ing. (FH) Thomas Liebler, Gaggenau, und Dipl.-Ing. Gerhard Glatz, Karlsruhe, die öffentliche Bestellung erloschen ist. Wir bedanken uns für die jahrelange verantwortungsvolle Tätigkeit als Gutachter für Gerichte, Unternehmen und Privatpersonen.

Telefon (07 21) 174-118 [email protected]

Erlöschen der öffentlichen Bestellung

Ende 2016 läuft die Übergangsfrist zur Nachrüstung von elektronischen Kassen ab. Ab dem 1. Januar 2017 dürfen nur noch solche Kassen eingesetzt werden, welche die Einzelumsätze aufzeichnen und für mindestens zehn Jahre unveränderbar abspeichern können. Vorhandene digitale Kassen müssen spätestens bis Jahresende auf den geforderten technischen Stand aktualisiert werden. Alle Kasseneinnahmen und -ausgaben müssen täglich festgehalten werden. Jeder Verkaufsvorgang ist mit den wichtigsten Angaben aufzuzeichnen. Die Kassenaufzeichnungen sind chronologisch zu erstellen und fortlaufend zu nummerieren. Tageseinnahmen sind getrennt nach dem Steuersatz (7 % USt und 19 % USt) aufzuzeichnen. Kassenaufzeichnungen sind so zu führen, dass der Solljederzeit mit dem Ist-Bestand der Kasse abgeglichen werden kann. Der Grundsatz „Keine Buchung ohne Beleg“ gilt für sämtliche Tageseinnahmen und -ausgaben. Tagesendsummenbons müssen folgende Pflichtangaben enthalten: Name des Geschäfts, Datum, Z-Nummer, Storno-/Retourbuchungen, Entnahmen, Zahlungsart. Von einer Registrierkasse erstellte Rechnungen sind archivierungspflichtig, sofern es sich nicht um eine Kleinbetragsrechnung i. S. d. § 33 UStDV (< 150 Euro inklusive USt) handelt. Nachvollziehbarkeit von Veränderungen: Eintragungen sind so zu korrigieren, dass die ursprüngliche Erfassung lesbar und nachvollziehbar ist. Die IHK Karlsruhe hat hierzu ein Merkblatt veröffentlicht, das auf der IHKWebsite zum Download bereitsteht. www.karlsruhe.ihk.de, Nr. 3475254

Newsletter-Service:  

Der IHK-Newsletter-Service liefert aktuelle Tipps und informiert über die Themen, die die Wirtschaft in der TechnologieRegion bewegen. Anmeldung: www.karlsruhe.ihk.de (Rubrik: IHK-Service Newsletter) Informationen: Telefon (07 21) 174 -125, [email protected]

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Berufsbildung Außenwirtschaft Dienstleistungswirtschaft Energie Tourismus Handel Industrie

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Innovation/Technologie/IT Öffentliches Auftragswesen Recht Steuern Umwelt Verkehr Beruf und Familie

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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15-32_Geschäftsfelder.qxp 26.10.16 15:48 Seite 32

33_Attraktive_Arbeitgeber.qxp_Oktober 2013 27.10.16 10:00 Seite 33

ATTRAKTIVE ARBEITGEBER

Frauenwirtschaftstage beschäftigen sich mit Migrantinnen „Wir haben keine Oprah Winfrey in Karlsruhe“, erklärte diejenige, die vielleicht noch am ehesten einer regionalen Symbolfigur für Migrantinnen nahekommt: Die Integrationsbeauftragte der Stadt Karlsruhe, Meri Uhlig. Die kroatischstämmige Deutsche schreibt dem Fehlen einer solchen Leitfigur, wie sie die afroamerikanische US-Talkshow-Moderatorin verkörpert, das mangelnde Interesse an Migrantinnen hierzulande zu.

U

hlig, die nach eigenen Worten „nie gewandert ist“ und trotzdem die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, war eingeladen, bei den Frauenwirtschaftstagen im Landratsamt Karlsruhe über die „Situation der Migranten in Karlsruhe“ zu referieren. „Wir interessieren uns wenig für Migrantinnen. Wenn überhaupt, dann höchstens für die Kopftuch tragende Fremde. Oder eigentlich auch nur für das Kopftuch als Symbol“, bedauerte sie. Zumindest sei bekannt, dass 22.163 Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Karlsruhe leben. „Diese Migrantinnen sind vor allem eines: vielfältig“, erklärte Meri Uhlig. „Sie unterscheiden sich in der Dauer des Aufenthalts, der Herkunft, der Sprache, dem rechtlichen Status, der Religion und dem Alter.“ Ein Bild davon bot auch der fast voll besetzte Saal im 19. Stock des Landratsamts, in dem

sich Frauen aus der Türkei, aus Polen, Mexiko, Indien, Afghanistan, Weißrussland, Palästina, Frankreich, Brasilien und der Pfalz versammelt hatten, um Anregungen für ihre berufliche Zukunft zu erhalten. „Integration ist ein Zusammenspiel aus Können, Wollen und Dürfen“, erklärte Meri Uhlig. Die promovierte Juristin und Business Coach polnischer Herkunft, Dr. Katarzyna Schubert-Panecka, konzentrierte sich in ihrem Vortrag auf die „Kulturelle Vielfalt auf dem Arbeitsplatz“. Unternehmen wie Daimler, Michelin oder Bosch, die Wert legen auf eine hohe Diversität, haben gezeigt, dass gemischte Teams bestehend aus weiblichen und männlichen Mitarbeitern unterschiedlicher Herkunft deutlich kreativer und erfolgreicher sind. Das Ziel sollte eine offene Unternehmenskultur sein, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt. „Wir dürfen das Fremde nicht dämonisieren. Aber wir sollten auch nicht unterwürfig sein“, so die Juristin. An den Thementischen informierten sich die Teilnehmer über Bewerbungsstrategien, Wiedereinstieg, Ausbildung und Existenzgründung. Bianca Schmid, Existenzgründungsberaterin der IHK Karlsruhe, und Silke Harnapp, Beraterin der Handwerkskammer, zeigten Wege zum eigenen Unternehmen und wiesen auf die

Unternehmensnachfolge als Alternative hin. Am Tisch zur „Ausbildung von Migrantinnen als Chance für Arbeitgeber“ berichtete Andrea Wolf, Geschäftsführerin der Piston GmbH in Karlsbad, aus dem eigenen Unternehmen. „Wir haben einen Syrer und einen jungen Mann aus Gambia als EQPraktikanten eingestellt. Wir können nur Positives berichten. Die beiden arbeiten hervorragend. Das einzige Problem ist die Sprache, insbesondere im schriftlichen Ausdruck. Aber wir wollen jetzt ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) beantragen.“„Das Konzept hat sich bewährt“, so das Fazit der IHK Karlsruhe, der Handwerkskammer Karlsruhe, der Kontaktstelle Frau und Beruf, der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, des Jobcenter Stadt Karlsruhe, des Karlsruher Bündnis für Familie sowie von Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Telefon (07 21) 174-147 [email protected]

FÜR DIE PRAXIS

DIHK-Hebesatzumfrage 2016 Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wird das Steueraufkommen auch in diesem Jahr auf einen neuen Höchstwert steigen. Bund, Länder und Gemeinden werden nach der Prognose der Steuerschätzer insgesamt gut 691 Milliarden Euro einnehmen. Auf die Gemeinden entfallen davon fast 94 Milliarden Euro, das ist ein Anstieg alleine bei den Gemeinden von nochmals 1 Prozent. Bereits 2015 waren die Steuereinnahmen der Gemeinden um fast 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

GEWERBESTEUERHEBESÄTZE 2015/2016 IN DEN STÄDTEN UND GEMEINDEN DES NACHBARSCHAFTSVERBANDS KARLSRUHE GEBIETSEINHEIT

2015

2016

Ettlingen

350

365

Stutensee

340

340

Rheinstetten

345

345

Pfinztal

340

340

Eggenstein-Leopoldshafen

340

350

Karlsbad

330

330

Waldbronn

390

390

Linkenheim-Hochstetten

330

340

Weingarten

340

340

Marxzell

360

360

Oberzentrum Karlsruhe

430

430

Quelle: Kommunen, Landratsamt Karlsruhe

34 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

VERÄNDERUNG 2016/2015

T

rotzdem wurden auch in diesem Jahr die kommunalen Hebesätze der für die Unternehmen relevanten Gewerbesteuer und der Grundsteuer B in vielen Regionen angehoben – teilweise sogar kräftig. Mit den vielerorts höheren Hebesätzen setzt sich die schleichende Verteuerung vieler deutscher Wirtschaftsstandorte fort. Bedenklich ist dabei vor allem, dass die Belastungsdifferenzen immer deutlicher werden: Die Gemeinden im Süden bleiben vergleichsweise günstig, während viele Regionen in Nordrhein-Westfalen oder in Niedersachsen an Boden verlieren. Im Bundesdurchschnitt steigt der Gewerbesteuerhebesatz für die 677 Gemeinden von 431 (2015) auf aktuell 433 Prozent. Bei 97 der insgesamt 121 Gemeinden, die ihren Hebesatz für die Gewerbesteuer erhöht haben, betrug der Anstieg sogar 10 Prozentpunkte und mehr. Immerhin haben sechs Gemeinden den Hebesatz gesenkt. Die Unterschiede beim Gewerbesteuerhebesatz sind deshalb auch 2016 noch größer geworden: Die „TOP-20“ der Gemeinden beim Gewerbesteuerhebesatz liegen allesamt in Nordrhein-Westfalen und werden angeführt von Oberhausen (550 Prozent) und Marl (530 Prozent), dicht gefolgt von Mülheim an der Ruhr, Witten, Erftstadt, Duisburg und Hagen (jeweils 520 Prozent). Die niedrigsten Hebesätze erheben Gemeinden in unmittelbarer Nachbarschaft wirtschaftlich starker Großstädte: Monheim in Nordrhein-Westfalen (265 Prozent) und Unterhaching in Bayern (295 Prozent). Die Städte und Gemeinden des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe liegen mit Hebesätzen zwischen 330 (Karlsbad) und 430 (Karlsruhe) mit steigender Tendenz im Mittelfeld.

34-37_Praxis.qxp_Mai 2014 26.10.16 11:28 Seite 35

FÜR DIE PRAXIS

UNFALLVERSICHERUNG: DIGITALER LOHNNACHWEIS Zum 1. Januar 2017 führt die gesetzliche Unfallversicherung den digitalen Lohnnachweis ein. Unternehmen können der Unfallversicherung ihren Lohnnachweis dann über ein gesichertes und geprüftes Entgeltabrechnungsprogramm oder eine systemgeprüfte Ausfüllhilfe, wie z. B. http://sv.net digital übermitteln.

mer und PIN. Die Zugangsdaten werden von der Berufsgenossenschaft Anfang Dezember per Post zugesandt. Für einen Übergangszeitraum von zwei Jahren bleibt der Lohnnachweis über das Extranet oder in Papierform zulässig. Ab 1. Januar 2019 kann die Meldung des Lohnnachweises ausschließlich digital erfolgen.

UMSATZSTEUERUMRECHNUNGSKURSE September 2016 Euro-Wert 1

AUD

0,6771 €

100

BRL

27,4454 €

Bulgarien:

1

BGN

0,5113 €

China (VR):

10

CNY

1,3366 €

Dänemark:

100

DKK

13,4273 €

Australien: Brasilien:

Großbritannien: Hongkong: Indien:

www.bgn.de Telefon (07 21) 174-244 [email protected] www.karlsruhe.ihk.de, Nr. 1527

EXISTENZGRÜNDUNGS- UND NACHFOLGEBÖRSE

Gas & More ist ein Vertriebskonzept von Linde Gas, einem weltweit führenden Gase-Anbieter. Als Franchisenehmer führen Sie einen oder mehrere Gas & More Shops. Sie führen Ihre Mitarbeiter, sind für strategische und operative Belange Ihres Shops wie Marketing oder Logistik zuständig und sind für Ihre Kunden da. KA 161102 Deutscher Hersteller hochwertiger LEDProdukte sucht für ausgegliederte, exklusive Vertriebsgesellschaften einen strategischen Partner bzw. vertriebsstarken Teilhaber. Eine spätere Übernahme wird angestrebt. KA 161103 GreenTech-Unternehmen sucht Nachfolger. Mit einer Naturfaser entwickelt, produziert und vermarktet das Unternehmen nachhaltige Dämmstoffe für die Bauindustrie. Etliche Projekte sind bereits mit gro-

ßem Erfolg verwirklicht und lassen schnelles Wachstum und einen ertragreichen, marktgetriebenen Business Case erwarten. KA 161105 Dienstleister aus Nordrhein-Westfalen bietet das Netzwerk für selbstständige Beratungs- und Bürodienstleistungsspezialisten zum Aufbau eines eigenen Kundenstammes. KA-EX 160302 NACHFRAGEN Angestellter mit technischer und betriebswirtschaftlicher Ausbildung sucht Einstieg in die Selbstständigkeit durch Übernahme einer Handels- oder Dienstleistungsfirma. KA 161150 Dipl. Kaufmann mit starkem technischen Verständnis und Geschäftsführererfahrung sucht Beteiligungsmöglichkeiten an einem Unternehmen im Großraum Karlsruhe/Pforzheim, gerne mit technologischem Hintergrund. KA 161151

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INR IDR

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Israel:

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ILS

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Japan:

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JPY

0,8755 €

1

CAD

0,6813 € 0,8038 €

Kanada: Korea, Republik:

1000

KRW

Kroatien:

10

HRK

1,3332 €

Malaysia:

1

MYR

0,2169 €

Mexiko:

1

MXN

0,0465 €

Neuseeland:

1

NZD

0,6524 €

Norwegen:

100

NOK

10,8730 €

Philippinen:

100

PHP

1,8741 €

Polen:

100

PLN

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Rumänien:

ANGEBOTE Fachgeschäft für Holzschnitzereien in Karlsruhe zu verkaufen. 55 qm² plus 29 qm² Kellerraum. KA 161101

GBP HKD

10000

Indonesien:

Bereits ab dem 1. Dezember 2016 müssen Unternehmen vorab einen sogenannten Stammdatenabgleich durchführen. Dazu benötigen Unternehmen Betriebsnummer der Berufsgenossenschaft, Mitgliedsnum-

1 100

1

RON

Russland:

100

RUB

1,3843 €

Schweden:

100

SEK

10,4542 €

Schweiz:

100

CHF

91,5835 €

Singapur:

100

SGD

65,6168 €

Südafrika:

100

ZAR

6,3571 €

Thailand:

100

THB

2,5684 €

Tschechien:

100

CZK

3,7007 € 0,3004 €

Türkei: Ungarn: USA:

1

TRY

1000

HUF

3,2396 €

1

USD

3,2396 €

ÖFFENTLICHE PLANUNG Die IHK wird laut Gesetz als „Träger öffentlicher Belange“ zu öffentlichen Planungen gehört und nimmt dazu aus Sicht der gewerblichen Wirtschaft Stellung. Auf der IHK-Homepage finden Sie Kurzinformationen über Bebauungsund Fachpläne, die der IHK Karlsruhe zurzeit zur Begutachtung vorliegen.

Telefon (07 21) 174-129 [email protected] www.karlsruhe.ihk.de Nr. 3009

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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34-37_Praxis.qxp_Mai 2014 26.10.16 11:28 Seite 36

FÜR DIE PRAXIS

IHK-VERANSTALTUNGEN  Existenzgründung INHALT Möglichkeiten der Existenzgründung, Inhalte eines Unternehmerkonzepts, Investitions- und Liquiditätsplanung, Finanzierung sowie Rechtsinformationen. TERMIN 15.11.2016 und 13.12.2016, jeweils 14 bis 17.30 Uhr ORT IHK Karlsruhe INFO Christiane Sucietto, Telefon (07 21) 174-172 [email protected]

 Ladungssicherung INHALT Die Veranstaltung vermittelt die rechtlichen, physikalischen und fahrzeugtechnischen Grundlagen der Ladungssicherung. Zielgruppen sind u.a. Verkehrsleiter, Versandleiter, Fuhrparkleiter, Speditionsleiter, Verlademeister und Disponenten. TERMIN 16.11.2016, 9 bis 17 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 200 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Jessica Mokhfi, Telefon (07 21) 174-354 [email protected]

 Agiles Arbeiten und

„User Centered Design“

INHALT Die Veranstaltung vermittelt Grundzüge zweier Standard-Verfahren der Produktentwicklung aus der IT-Branche, die derzeit in der Bürowelt und der Produktion Einzug halten. TERMIN 16.11.2016, 14 bis 17.30 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 60 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Marc Mühleck, Telefon (07 21) 174-438 [email protected]

 IHK PROFILE 2016 –

RAUCH Landmaschinenfabrik

INHALT Der Vortrag „Effiziente Produktion im Umfeld saisonaler Absatzmärkte“ und eine Werksführung sind Teil des Firmenbesuchs. TERMIN 16.11.2016, 14 bis 16.30 Uhr ORT RAUCH Forum, Victoria Boulevard E210, 77836 Rheinmünster/Baden Airpark KOSTEN 59,50 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Dr. Stefan Senitz, Telefon (07 21) 174-164 [email protected]

 Eltern-Infoabend INHALT Auf dem Eltern-Infoabend zur beruflichen Bildung haben Eltern Gelegenheit, sich über Berufsorientierungsprozesse bei Jugendlichen und Karrierechancen im deutschen Aus- und Weiterbildungssystem zu informieren.

36 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

TERMIN 16.11.2016, 18 bis 21 Uhr ORT IHK Karlsruhe INFO Wencke Kirchner, Telefon (07 21) 174-208 [email protected]

 Exporttechnik IV INHALT Die Abwicklung von Akkreditiven, Inkassi und Zahlungsgarantien mit Kunden im Ausland wird praxisnah dargestellt. Anhand der einheitlichen Richtlinien und Gebräuche für Dokumentenakkreditive (ERA 600) wird vermittelt, was bei der Erstellung akkreditivgerechter Exportdokumente zu beachten ist. TERMIN 17.11.2016, 9 bis 16.30 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 215 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 [email protected]

 Workshop Lieferantenerklärungen INHALT Erörterung konkreter Fragen beim Empfang einer LE von Lieferanten sowie während der Erstellung einer LE an Kunden in der EU. TERMIN 21.11.2016, 14 bis 18 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 215 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 [email protected]

 Der Zollbeauftragte

und seine Haftung

INHALT Es wird erläutert, wer nach den Zoll- und Steuergesetzen die steuerlichen Pflichten im Unternehmen zu erfüllen hat und wie im betrieblichen Alltag Unregelmäßigkeiten vermieden werden können. TERMIN 21.11.2016, 9 bis 13 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 110 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 [email protected]

 Ländersprechtag: Kenia,

Tansania und Äthiopien

INHALT Sie möchten erste Schritte nach Kenia, Tansania und Äthiopien unternehmen? Suchen Sie Vertriebspartner bzw. einen Vertreter für den Markteinstieg? Benötigen Sie Lösungen für derzeitige bestehende Geschäfte? Diese und weitere Fragen beantwortet die Delegierte der deutschen Wirtschaft in Kenia. TERMIN 22.11.2016, 8 bis 18 Uhr ORT IHK Karlsruhe INFO Mischa Groh, Telefon (07 21) 174-440 [email protected]

 Einreihen von Waren

in den Zolltarif

INHALT Anhand praktischer Beispiele erhalten Sie grundlegende Kenntnisse für den Umgang mit dem Zolltarif. Sie erhalten mehr Sicherheit in der Einreihung von Waren und in der Anwendung des Elektronischen Zolltarifs (EZT-Online). TERMIN 25.11.2016, 9 bis 13 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 110 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 [email protected]

 Industrie 4.0 – Herbsttour –

BLANCO

INHALT Der Spülen- und Armaturenspezialist zeigt in seinem Logistikzentrum in Bruchsal die neuen Chancen durch Digitalisierung und Automatisierung für logistische Prozesse. TERMIN 29.11.2016, 14 bis 17 Uhr ORT BLANCO GmbH + Co KG, Logistikzentrum, John-Deere-Straße 32, 76646 Bruchsal KOSTEN 30 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Dr. Claudia Rainfurth, Telefon (07 21) 174-45 [email protected]

 INCOTERMS 2011 INHALT Die überarbeitete Fassung der Lieferklauseln der Incoterms®-Regeln der Internationalen Handelskammer (ICC) berücksichtigt Neuerungen in der Handelspraxis und im Transportwesen. TERMIN 01.12.2016, 9 bis 17 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 215 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 [email protected]

 Import INHALT Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen für Verfahren bei der Einfuhr und zeigt Verfahrenserleichterungen auf. Vorkenntnisse im Zollrecht sind zweckmäßig. TERMIN 05.12.2016, 9 bis 17 Uhr ORT IHK Karlsruhe KOSTEN 215 Euro pro Person (inkl. MwSt.) INFO Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 [email protected]

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen im Internet. Online anmelden – einfach und bequem! www.karlsruhe.ihk.de

34-37_Praxis.qxp_Mai 2014 26.10.16 11:28 Seite 37

FÜR DIE PRAXIS

IHK plus – ein Service für Selbstständige STEUERTERMINKALENDER

IHK-SERVICE

A-Z

Die IHK Karlsruhe ist mit circa 600 qualitätszertifizierten Dienstleistungen Partner, Ratgeber und InformationsDrehscheibe für ihre Mitglieder.

Zum Beispiel

E wie EXISTENZSICHERUNG

Dezember 2016 Anmelde-/Zahlungstermine gesetzliche Zahlungsfrist 12.12.2016

12.12.2016

12.12.2016

12.12.2016

letzter Tag der Schonfrist Anmeldung der im Vormonat geleisteten Zahlungen für Bauleistungen an das für den Baubetrieb zuständige Finanzamt

——–—

Anmeldung der Lohnsteuer und der Umsatzsteuer (nur elektronisch)

——–—

Lohnsteuer-Zahlung einschließlich Kirchenlohnsteuer und Solidaritätszuschlag (Monatszahler)

[email protected] 15.12.2016

Umsatzsteuer-Vorauszahlung (Monatszahler)* 1

15.12.2016

Einkommensteuer, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag (Vorauszahlungen)

15.12.2016

KörperschaftssteuerVorauszahlung

15.12.2016

Feuerschutzsteuer (Monatsszahler)

19.12.2016

15.12.2016

Versicherungsteuer-Zahlung

19.12.2016

27.12.2016

Umsatzsteuer – Zusammenfassende Meldung (ZM) für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dreiecksgeschäfte des Vormonats* 2

——–—

Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge

——–—

12.12.2016

12.12.2016

15.12.2016

28.12.2016

Unternehmen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden oder bei denen sich eine Krisensituation anbahnt, können sich an die IHK Karlsruhe wenden. In einem Erstgespräch wird die Situation analysiert und mögliche Hilfestellungen wie z.B. Zuschüsse zu einer Beratung besprochen. Im Rahmen eines Förderprogrammes des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sucht sich das Unternehmen einen Berater, der nach einer eingehenden Schwachstellen- und Betriebsanalyse Lösungsvorschläge zur Fortführung des Unternehmens erarbeitet. Zur Umsetzung steht dem Unternehmen ein weiteres Zuschussprogramm des BAFA zur Verfügung.

2 FRAGEN 2 ANTWORTEN

1.

ZWEIFELHAFTE GESCHÄFTSANFRAGEN AUS DEM AUSLAND: GUT ZU WISSEN!

Wie kann man sich vor Anfragen in betrügerischer Absicht schützen? Importanfragen unbekannter Absender sollten grundsätzlich ignoriert werden, wenn sie die folgenden Merkmale aufweisen – bereits eine Antwort enthält ein Sicherheitsrisiko: eine der Marktgröße nicht angemessene Bestellmenge, keine Nachfrage nach technischen Spezifikationen, keine Preisverhandlungen, Zahlungsabwicklung über Western Union, „holpriges“ Englisch, obwohl Amtssprache des vermeintlichen Sitzstaates. Wird dennoch Kontakt aufgenommen, sollte gelten: Niemals Vorauszahlungen leisten!

2.

Bei Scheckzahlungen (LSt, USt) gilt als Zahlungszeitpunkt der dritte Tag nach dem Tag des Scheck-Eingangs. Anmeldesteuern (LSt, USt) werden erst mit der Anmeldung fällig. Mit der Abgabe der Anmeldung muss gleichzeitig die Steuer (LSt, USt) entrichtet werden (Einzugsermächtigung, Überweisung, Scheck). Ansonsten kann ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden.

Wo erhalte ich weitere Informationen? Die Merkblätter der Deutschen Botschaften (www.auswaertiges-amt.de > Reise & Sicherheit/Auslandsvertretungen) und der Deutschen Auslandshandelskammern (www.ahk.de) geben weitere Hinweise. Bei ihnen sind auch die Kontaktdaten offizieller Ausschreibungsstellen erhältlich. Eine ausführliche Darstellung der Thematik findet sich auf der Internetseite der Germany Trade & Invest GmbH (www.gtai.de –Suchbegriff „Kontaktanfragen“). Telefon (07 21) 174-193, [email protected]

Sonstige Termine 31.12.2016

Verjärungszeitpunkt für Ansprüche beachten

* Antrag auf Dauerfristverlängerung für die Umsatzsteuer-Vorauszahlung: Verlängerung der Anmeldefrist um jeweils einen Monat, sofern bis zum ursprünglichen Termin eine Abschlagszahlung von 1/11 der Summe der Vorauszahlung für das vorangegangene Kalenderjahr angemeldet und geleistet wird. 1

* 2 Bei innergemeinschaftlichen Lieferungen von nicht mehr als 50.000,00 Euro im Quartal: Möglichkeit der Abgabe am 25. Tag nach Ablauf eines Vierteljahres.

Wichtige Hinweise Die Finanzverwaltung macht darauf aufmerksam, dass zusätzlich zur gesetzlich vorgegebenen Schonfrist bei den Steuerzahlungen keine weiteren Kulanzfristen eingeräumt werden können. Die Betriebe müssen sich darauf einstellen, dass bei Überschreitung der Schonfristen auch nur um einen oder wenige Tage Säumniszuschläge ab dem Fälligkeitstag erhoben werden. Da die Fälligkeitstermine für Steuerzahlungen leicht in Vergessenheit geraten, bietet die Finanzverwaltung an, die Beiträge im Lastschrifteinzugsverfahren von Ihrem Konto abbuchen zu lassen. Säumniszuschläge können somit nicht mehr entstehen. Formulare für die Einzugsermächtigung und ein Merkblatt hält jedes Finanzamt für Sie bereit. Ohne Gewähr.

AKTUELLE AUSSCHREIBUNG

SICHERHEITSPREIS BADEN-WÜRT TEMBERG 2017

Das „Sicherheitsforum Baden-Württemberg – Die Wirtschaft schützt ihr Wissen“ vergibt 2017 wieder einen Preis für herausragende Projekte der betrieblichen Sicherheit mit Zielsetzung Know-how-Schutz. Der Sicherheitspreis steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Ministers für Inneres, Digitalisierung und Migration und der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Die Ausschreibung richtet sich an Personen mit ständigem Wohnsitz in Baden-Württemberg sowie Firmen und Organisationen mit Firmensitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg. www.sicherheitsforum-bw.de

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38-44_Betriebsreport.qxp_Oktober 2013 27.10.16 12:34 Seite 38

FIRMENJUBILÄEN

PERSONALIEN

THE KATZ GROUP – 300 JAHRE ZWISCHEN MURG & SCHWARZWALD Ihren Ursprung hat die heutige The KATZ Group im Jahr 1716 an und auf der Murg. Zu dieser Zeit hatte der Murgschiffer Johann Georg Katz sein erstes Holz aus dem Schwarzwald auf dem Fluss an eines der Sägewerke geflößt. Seitdem bahnt sich auch das Unternehmen seinen Weg durch den Fluss der Geschichte. Holz bestimmte dabei immer Art und Umfang der Geschäftstätigkeit und führte das Unternehmen auch auf neue Wege, vom Handel über die Sägerei zur Imprägnierung und schließlich zur Pappenfabrikation. Diese ist gleichzeitig auch der Startpunkt einer ganz besonderen Erfolgsgeschichte, dem Bierdeckel von KATZ. Die wohl wegweisendste Veränderung für das Unternehmen hat ihren Ursprung im Jahr 1892, als Robert Sputh aus Dresden mit dem Faserguss-Untersetzer den Vorläufer des heutigen Bierdeckels entwickelte. 1903 begann man im Werk Weisenbach mit der Produktion von Bierdeckeln. Zuerst aus

grobem Holzschliff, ab 1909 aus Handholzpappe. Dafür wurde das Werk Weisenbach grundlegend modernisiert. Zwei neue Turbinen, die Energie für zwei neue Holzschleifer und das Sägewerk lieferten, ermöglichten die Produktion des benötigten Feinschliffs. Auf drei Rundsiebmaschinen wurden aus diesem anschließend Handholzpappe-Bögen erzeugt. Aus den getrockneten Bögen stanzte man von Hand die Bierdeckel aus, die im letzten Schritt im Buchdruckverfahren bedruckt wurden. Der ganze Produkti-

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onsprozess erwies sich als sehr aufwendig und kaum rentabel. Im Jahr 1919 wurden im Werk Weisenbach täglich circa 15.000 Bierdeckel produziert. Um nach einem rentableren und schnelleren Verfahren für die Bierdeckelproduktion zu suchen, wurde 1928 der Ingenieur Isleiber beauftragt. Nach zweijähriger Entwicklungszeit konnte ein Patent für eine Biertellerguss-Maschine angemeldet werden. Bei ihr wurden die Bierdeckel direkt in Formen gegossen, wodurch der Arbeitsschritt des Stanzens entfiel. Die erste fast automatisch arbeitende Biertellerguss-Maschine hatte bereits eine Kapazität von 30.000 Stück pro Tag. Die als BTA-Bierglasuntersetzer (BTA = Biertellerautomat) verkauften Bierdeckel galten als besonders saugfähig und fanden schnell reißenden Absatz. Bierdeckel von KATZ gab es ab sofort von Shanghai bis Amerika und auf der Polarfahrt des Zeppelins „Graf LZ 127 Graf Zeppelin“ 1931 eroberte der KATZ Bier-

deckel sogar die Polarregion. Das familiengeführte Unternehmen ist heute bekannt für hochwertige Spezialpapiere. The KATZ Group ist es geglückt, den Ausgangsstoff auf Holzschliffbasis zielsicher in die Zukunft zu führen. KATZ produziert heute rund 3,5 Milliarden Bierdeckel und 30.000 Tonnen Holzschliffpappe im Jahr. 100 Prozent der Wertschöpfung werden am Firmensitz im Schwarzwald abgedeckt und der eigene Produktionsprozess wurde an den Aspekten der Nachhaltigkeit ausgerichtet.

HARTMANN & KÖNIG ERNENNT NEUEN VORSTAND Der Aufsichtsrat der Hartmann & König Stromzuführungs AG in Graben-Neudorf hat Peter Grosse als neuen Vorstand bestellt. Das Peter Grosse mittelständische Traditionsunternehmen ist seit 70 Jahren im Bereich der Energie- und Datenübertragung für mobile Verbraucher tätig. Der Dipl.-Ing. der Elektrotechnik (TH), besitzt umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Führungspositionen als Vertriebsleiter, Vorstand und Geschäftsführer sowie einen Fundus an Branchenkenntnissen aus mittelständischen Industrieunternehmen. Er wird das Führungsteam des Spezialisten für Leitungstrommeln, Schlauchtrommeln und Schleifringkörper verstärken, um die Weichen für die erwartete positive Marktentwicklung zu stellen. Durch den kontinuierlichen Wachstumskurs des Unternehmens und den starken Auftragseingang der vergangenen Jahre investiert Hartmann & König derzeit sowohl in Manpower und moderne Produktionsprozesse als auch in die Erweiterung seiner Produktionsfläche um weitere 3.000 Quadratmeter. Mit dem Ausbau des Produktionsstandortes und Firmensitzes in Graben-Neudorf will der Anbieter von Stromversorgungslösungen für Krane, Bagger und Hebezeugen aller Art gut gerüstet sein für die Erschließung neuer regionaler Märkte und Kunden im weltweiten Wettbewerb. Nach wie vor ist Hartmann & König ein Familienunternehmen, das Tradition und Fortschritt vereint. Die Gesellschafterstruktur bleibt durch den Vorstandswechsel unverändert, sodass sich weiterhin 100 Prozent der Anteile in den Händen der Familie befinden.

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FIRMENJUBILÄEN

50 JAHRE AUTOHAUS MÜLLER

Lothar Müller (2. v. l.), Sohn Ingo Müller und Ehefrau Birgitt Müller (rechts) erhalten von IHK-Bereichsleiterin Jenny Geis die Urkunde der IHK Karlsruhe.

„Der Kunde steht immer im Mittelpunkt” ist der Leitspruch des Autohauses Müller in Ettlingen, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. Nach einer KfzLehre im Autohaus Zschernitz übernahm Gründer und Geschäftsführer Lothar Müller 1966 in Ettlingen-Bruchhausen eine Tankstelle mit angeschlossener Kfz-Werkstatt. 1972 bestand er in der Meisterschule in Offenburg die Meisterprüfung. Was in kleinen Anfängen begann, entwickelte sich zu ei-

nem stabilen, stetig wachsenden Unternehmen, das durch das persönliche Engagement und die konstante Präsenz von Lothar Müller geprägt wurde. Ehefrau Birgitt Müller ist fest im Betrieb mit derzeit neun Mitarbeitern und drei Auszubildenden integriert und „der Fels in der Brandung”. 1976 entstand der Neubau seiner Werkstatt, und 1977 wurde Lothar Müller Vertragshändler von Toyota Deutschland. Im Jubiläumsjahr wird der Betrieb von Lothar Müller zusam-

men mit seinem Sohn Ingo, der seit 2015 als weiterer Geschäftsführer integriert ist, geführt. Ingo Müller kann auf eine fundierte Ausbildung zurückblicken. Nach der Lehre als Kfz-Mechaniker erfolgte 2006 die Meisterprüfung, dazwischen absolvierte er seinen Dipl.-Betriebswirt Kfz-Service-Techniker und wurde als zertifizierter AutomobilVerkäufer ausgezeichnet. Rund 80 geladene Gäste, Geschäftspartner, Freunde und Weggefährten feierten mit der Familie Müller und den Mitarbeitern das 50-jährige Bestehen. Der Präsident von Honda Deutschland, Hirokazu Tomiki, zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt und machte deutlich: „Wir sind sehr stolz, seit mittlerweile 17 Jahren einen solch starken Partner an unserer Seite zu haben, insbesondere auch mit dem Wissen, dass das Familienunternehmen mit Sohn Ingo Müller weitergeführt wird." Zu den Gratulanten zählten auch der Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Joachim Wohlfeil, und Jenny Geis, Bereichsleiterin der IHK Karlsruhe, die eine Urkunde an Lothar Müller überreichte. Elvira Rauch

25 JAHRE HEIMDECOR SCHMIDT IN KARLSBAD Handwerkliche Tradition und Können, das war von Anfang an ein wichtiges Markenzeichen des Teams von Heimdecor Schmidt. Der Raumausstatter im Karlsbader Schießhütten Center (KSC) feierte nun sein 25jähriges Firmenjubiläum. Gegründet wurde das Familienunternehmen bereits 1899 vom Sattler Philipp Schmidt. Seit 1991 ist Heimdecor Schmidt, eröffnet und geführt von Bernd und Michael Schmidt, in Karlsbad-Langensteinbach ansässig. Mit der Bauerweiterung im Jahre 2013 und dem Einstieg von Vanessa Schmidt kann das Unternehmen nun auf fünf Generationen bewährte Geschäftstradition blicken. Damals wie heute reicht das Betätigungsfeld des Raumausstattungsspezialisten vornehmlich vom Privatkunden bis hin zum mittleren Objektbereich. Das

Unternehmen bietet Beratung vor Ort mit individueller Planung und Umsetzung. „Bei uns wird neben dem Verkauf der Service

groß geschrieben“, so erläutern Michael, Bernd und Vanessa Schmidt einen wichtigen Teil der Geschäftsphilosophie.

Drei Generationen Familientradition: (v.l.) Ute Schmidt, Bernd Schmidt, Helmut Schmidt, Michael Schmidt, Anette Schmidt und Vanessa Schmidt IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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Foto: Goldbeck GmbH

REGIONALE WIRTSCHAFT

GOLDBECK WÄCHST REGIONAL WEITER

Für die Karlsruher Spedition Baam realisierte Goldbeck in Ettlingen eine 5.600 Quadratmeter große Halle und ein zweigeschossiges Bürogebäude mit 800 Quadratmetern Fläche.

Die Karlsruher Geschäftsstelle der Bielefelder Goldbeck GmbH blickt auf ein erfolgreiches, erstes Geschäftsjahr zurück. Zu Jahresbeginn eröffnete das Bauunternehmen eine Geschäftsstelle in Karlsruhe-Durlach. Geschäftsstellenleiter Martin Schilling: „Nach dem ersten Geschäftsjahr liegen wir aktuell über unseren Erwartungen.“ 15 Millionen Euro Auftragseingang sind das Ziel des aktuellen Geschäftsjahres. Fast 80 Prozent davon hat Schilling mit seinen zwei Kollegen bereits erreicht. Derzeit un-

terstützen den DiplomIngenieur zwei Werkstudenten der Hochschule Karlsruhe und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). „Unsere neue Geschäftsstelle ist noch im Aufbau, wir werden weiter wachsen und mittelfristig auch unsere Bürofläche vergrößern“, sagt der 37-Jährige. Schilling und seine Kollegen blicken auf zwei erfolgreiche Projekte des abgelaufenen Geschäftsjahres zurück: Den Bau eines Verwaltungsgebäudes für den Acherner Anlagenbauer Stopa und die Realisierung einer Halle mit Bürogebäude

in Ettlingen für die Karlsruher Spedition Baam. Ein „Goldbeck-Klassiker“ entsteht derzeit in Stutensee. Die Innospection GmbH baut eine 1.000 Quadratmeter große Halle und ein Büro- und Verwaltungsgebäude mit weiteren 1.000 Quadratmetern Fläche. Das weltweit agierende Unternehmen gilt als Spezialist auf dem Gebiet elektromagnetischer Prüftechnologien in der Öl- und Gasindustrie. Goldbeck konzipiert, baut und betreut Gewerbeobjekte mit dem Schwerpunkt Industrie- und Logistikhallen, Bürogebäude und Parkhäuser.

MIT EIS HEIZEN? fokus.energie e.V. und Vollack luden zu einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema „Eisspeicher – intelligentes Speichermedium für Wärme und Kälte“ in den sich noch im Bau befindlichen neuen Firmensitz von Thomas + Partner nach Stutensee-Blankenloch ein. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein innovatives Niedrig-Energie-Gebäude mit Eisspeicher und Photovoltaik-Anlage. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer von fokus.energie e. V., Lothar Keck, sprachen Claudius Uiker von der Vollack GmbH & Co. KG und Simon Thomas von Thomas + Partner (TuP) vom Beginn ihrer Zusammenarbeit, den Erwartungen von TuP an eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung beim Bau ihres neuen Firmensitzes und der anschließenden Umsetzung durch die Firma Vollack. Ingo Höffle, Vollack, ging in seinem Vortrag auf die Besonderheiten des energieautarken Campus ein und erklärte die Funktionsweise des Eisspeichers mit seiner Kühl- und Wärmefunktion. Bei einem Rundgang hatten die Besucher unter anderem die Möglichkeit, einen Blick in den Eisspeicher zu werfen. Wendelin Heinzelmann, Paradigma Deutschland GmbH, run-

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Lothar Keck, Geschäftsführer fokus.energie e.V.

dete die Vortragsreihe mit der Vorstellung der Arbeitsweise und der Vorteile eines Hochleistungs-Solarthermieabsorbers für gewerbliche und industrielle Anwendungen ab. Beim anschließenden Smalltalk wurden neue Kontakte geknüpft. Der Brennpunkt war ein voller Erfolg. fokus.energie e. V. und die Firma Vollack werden ihre Zusammenarbeit im nächsten Jahr weiter ausbauen.

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REGIONALE WIRTSCHAFT

PTV GROUP ÜBERNIMMT DPS INTERNATIONAL LTD. Die Karlsruher PTV Group hat den britischen Anbieter Distribution Planning Software International Limited (DPS) übernommen. Beide Unternehmen adressieren mit Software den Transportlogistikmarkt und wollen die internationale Marktabdeckung für ihre Produkte weiter ausdehnen. Die Leistungsangebote der beiden Anbieter ergänzen einander, sodass beide Firmen profitieren. Vincent Kobesen, CEO der PTV Group, erläutert: „Mit der Integration der DPS mit all ihren Mitarbeitern, Produkten und Standorten

in unsere Firmengruppe können wir unsere geografische Marktabdeckung mit neuen Büros in Großbritannien, Schweden und Südafrika weiter ausdehnen und gleichzeitig unsere Produktpalette für die Planung und Optimierung in der Transportlogistik erweitern.“ Die PTV Group liefert seit fast 40 Jahren Software für Verkehr und Transportlogistik aus dem Hauptsitz in Karlsruhe in die ganze Welt. Das Unternehmen realisiert derzeit mit rund 700 Mitarbeitern einen Umsatz von über 100 Millionen Euro.

KOMBITEX ERÖFFNET NEUE FIRMENZENTRALE Die Kombitex GmbH eröffnete in Ettlingen West in Anwesenheit des Ettlinger Oberbürgermeisters Johannes Arnold und zahlreichen Geschäftspartnern feierlich ihre neue Firmenzentrale. Ein Oktoberfest bot zudem regionalen Handwerkern die Möglichkeit, Service und Angebot des Systembaustoffhändlers kennenzulernen. In nur sieben Monaten Bauzeit errichtete FREYLER Industriebau, Ettlingen, die 1.200 Quadratmeter große Firmenzentrale. Konzept und Planung erfolgte in ständiger Abstimmung mit Bauherr und Geschäftsführer der Kombitex GmbH, Jens Baumgärtner. „Ich freue mich, am Standort Ettlingen in die Zukunft zu investieren. Bereits diesen Monat startet ein Azubi im Bereich Groß- und Außenhandel bei uns seine Ausbildung“, so Baumgärtner. Auf dem 1.850 Quadratmeter großen Grundstück ist ein

helles, zweistöckiges Bürogebäude mit großer Lagerhalle und Dachterrasse entstanden. „Unsere Angebotspalette umfasst neben dem Leihmaschinenangebot alles, was der Maler und Stuckateur so braucht, bis hin zum Wärmedämm-Verbundsystem “, erläutert Jens Baumgärtner. Beim Bau der neuen Firmenzentrale wurde besonderen Wert auf ökologisches Bauen und Nachhaltigkeit gelegt: die gesamte Dachfläche liefert Energie über eine Photovoltaikanlage, eine extensive Dachbegrünung bietet gute Wärmedämmeigenschaften. Mit FREYLER Industriebau hat sich Kombitex bewusst für einen regionalen Partner in Ettlingen entschieden. Die FREYLER Unternehmensgruppe ist bundessweit an zwölf Standorten zu finden und bietet individuelle Baulösungen für mittelständische Unternehmen.

KURZ NOTIERT GRENKE Gruppe Das Neugeschäft der GRENKE Gruppe Leasing beträgt in den ersten neun Monaten 2016 1.122,4 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 16,8 Prozent. Das Neugeschäft der GRENKE Gruppe Factoring REGIONALE WIRTSCHAFT erreicht in den ersten neun Monaten 2016 mit 254,6 Millionen Euro einen Anstieg von 10,6 Prozent. Die Existenzgründungsfinanzierung der GRENKE Bank verbucht 2016 bislang einen Anstieg um 25,6 Prozent auf 18,0 Millionen Euro.

Init AG Die init innovation in traffic systems AG hat die Hamburger HanseCom Public Transport Ticketing Solutions (PTTS) GmbH übernommen, den führenden Anbieter von Vertriebs- und Kundenmanagementsystemen für den Öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland. Im Bereich Handy-Ticketing hat die HanseCom PTTS Verträge mit mehr als 40 Verkehrsunternehmen abgeschlossen und deckt damit rund 35 Prozent des Bundesgebietes ab.

Bergmann & Hillebrand Der Präzisionslochblech Hersteller Bergmann & Hillebrand GmbH & Co. KG aus Eggenstein ist mit der ISO 14001: 2015 Zertifizierung ausgezeichnet. „Das Zertifikat belegt, dass unsere internen Unternehmensabläufe dem internationalen Standard für Umweltmanagementsysteme entsprechen“, so Inhaber Rolf Bergmann. Die Präzisionslochbleche werden unter anderem bei BMW, Audi, Mercedes, McLaren und Rolls Royce eingesetzt.

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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38-44_Betriebsreport.qxp_Oktober 2013 26.10.16 14:35 Seite 42

REGIONALE WIRTSCHAFT

Das Hotel Novotel Karlsruhe City wurde mit dem Palas® Aerosol Technologie Seminar (ATS) der Karlsruher Palas GmbH 2016 wieder zum Treffpunkt zahlreicher Aerosolspezialisten. Die Teilnehmer dürfen auf zwei interessante Seminartage zurückblicken, an denen 18 hochkarätige Referenten aus Industrie und Forschung mit Vorträgen für ein abwechslungsreiches Programm sorgten. Der Themenbereich umfasste z.B. den Einsatz der Aerosoltechnologie in automotiven Anwendungen über Feinstaubmessung mit optischen Aerosolspektrometern, Emissions- und Immisionsmessungen bei Holzfeuerung bis hin zu laser-optischen Messtechniken für Nanopartikel. Die Vorträge führten zu konstruktiven Diskussionen. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Veranstaltung lud Palas am Abend des ersten Seminartags zu einem Galadinner ein. Dabei sorgten die beiden Karlsruher Künstler Alexia Basile und Joachim Herrmann für einen zusätzlichen Augen- und Ohrenschmaus. Besondere Anerkennung fanden an diesem Abend außerdem Prof. Christoph Helsper, welcher nach 30 Jahren Moderation des ATS diese Aufgabe weitergeben wird, sowie Dipl.-Ing. Leander Mölter, ebenfalls seit 30 Jahren und in diesem Jahr letztmalig für die Ausrichtung verantwortlich.

FIEBIG 10 JAHRE IN RHEINSTETTEN Der Pharma-Großhändler Leopold Fiebig GmbH & Co. KG feiert das 10. Standort-Jubiläum in Rheinstetten. Der badische Mittelständler investierte in ein hochmodernes Logistikzentrum und zog 2006 von Karlsruhe in den Messering. Der Neubau ist mit Hochregallagern, Schachtautomaten und Förderanlagen ausgestattet und hat rund 1,5 Millionen Packungen auf Lager. „Wir bieten unseren Apotheken im Südwesten fast 100-prozentige Lieferfähigkeit und das innerhalb von zwei Stunden“, erklärt Fiebig-Geschäftsführer Andreas Sauer. Am Tag verlassen in der Regel 100.000 Packungen das Lager und werden auf über 200 Touren zu den Apotheken gebracht. 50 Prozent der Lieferungen übernehmen die Vollautomaten, vor allem die sogenannten A-Frames, Schachtautomaten, die häufig gefragte Arzneien völlig selbsttätig auf den Weg bringen. Mensch und Maschine sind optimal aufeinander eingespielt. Als inhabergeführtes Familienunternehmen und Marktführer in der Region sorgt Fiebig bereits seit 1898 für eine optimale Abdeckung und verfügt über hervorragende Standortkenntnisse. „Wir beliefern über Generationen hinweg unsere Apotheken“, sagt Vertriebsleiter Sascha Greis, der seit 25 Jahren für Fiebig im Einsatz ist.

42 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

Foto: Andreas Mauritz, Agentur für Public Relations

30. PALAS® ATS

(Von links) Dr. Gerfried Lindenthal, Ingenieurbüro für Partikeltechnologie und Umweltmesstechnik, Dipl.-Phys. Franz Huber, Universität ErlangenNürnberg, Karin von der Lühe, VDL Verlag GmbH, F&S Filtrieren und Sparieren, Dipl.-Ing. Leander Mölter, Palas GmbH, Dr.-Ing. Stefan Haep, IUTA e.V., Institut für Energie- und Umwelttechnik

ETTLIN EHRT LANGJÄHRIGE MITARBEITER Mit einer kleinen Feierstunde ehrte die ETTLIN Aktiengesellschaft sechs langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für 25 bzw. 40 Jahre Treue. Neben den beiden Vorständen Rolf Heitlinger und Dr.-Ing. Oliver Maetschke überbrachten der Oberbürgermeister der Stadt Ettlingen, Johannes Arnold, sowie der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe, Gert Adler, ihre Glückwünsche. Geehrt wurden Birgit Bauer, Gabriele Semmle und Norbert Wirth für 25 Jahre Treue, Ruza Markovic, Sevket Öztürk und Selahattin Pekel sind dem Unternehmen bereits seit 40 Jahren verbunden. „Um als Unternehmen langfristig erfolgreich bestehen zu können, bedarf es nicht nur guter Ideen und deren mutiger Umsetzung. Es braucht vor allem qualifizierte und motivierte Mitarbeiter wie Sie“, bedankte sich Dr.-Ing. Oliver Maetschke, Vorstand der ETTLIN Aktiengesellschaft, für das langjährige Engagement. Auch Johannes Arnold, Oberbürgermeister der Stadt Ettlingen, hob in seiner Ansprache die wechselseitige Bedeutung hervor, die ETTLIN für die Region und die Mitarbeiter für das Unternehmen spielten. Dass Unternehmen wie Mitarbeiter zu Recht stolz auf das Erreichte sein können, betonte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe, Gert Adler, bei der Übergabe der Ehrenurkunden. ETTLIN blickt in diesem Jahr auf 180 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. 1836 als eine der ersten deutschen Aktiengesellschaften der Textilindustrie gegründet, erforscht, entwickelt und produziert das Unternehmen heute vor allem Technische Textilien, die weltweit unter anderem von der Schleifmittel- und Automobilindustrie und im Bereich textile Architektur eingesetzt werden.

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REGIONALE WIRTSCHAFT

85 JAHRE MICHELIN WERK KARLSRUHE Das Michelin Werk Karlsruhe feiert 2016 sein 85-jähriges Bestehen: 1931 startete das Unternehmen mit 250 Beschäftigten die erste Reifenproduktion außerhalb Frankreichs. Heute sind hier rund 1.200 Mitarbeiter aus 26 Nationen beschäftigt und das Werk ist innerhalb des Konzerns ein anerkannter Spezialist für die Fertigung von Leicht-Lkw-Reifen. „Michelin Karlsruhe ist Benchmark für Qualitätsmanagement und zählt zu den zentralen Produktionsstätten des Konzerns“, betont Bernd Lanius, Direktor des Michelin Werks Karlsruhe. „Außer der Produktion befinden sich hier am Standort auch die Vertriebszentrale und die Konzernbereiche für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz, mit welchen wir eng zusammenarbeiten, um unseren Kunden den besten Service zu bieten“, so Lanius weiter. Die hoch automatisierte Produktion ermöglicht die Umstellung auf wech-

(Von links) Jürgen John, Michelin Direktor Deutschland, Österreich, Schweiz, Bernd Lanius, Michelin Direktor Karlsruhe, IHK-Vizepräsident Gerd Stracke und Anish Taneja, Michelin Direktor Vertrieb Deutschland, Österreich, Schweiz

selnde Dimensionen in kürzester Zeit. Allein in den vergangenen fünf Jahren investierte das Unternehmen 60 Millionen Euro

in Karlsruhe und legte damit ein eindeutiges Bekenntnis zum ältesten Produktionsstandort außerhalb Frankreichs ab.

DACH SCHUTZBEKLEIDUNG BAUT IM RASTATTER ROTACKER „Einen großen Sprung nach vorne“, nennt Geschäftsführerin Ming Gutsche den geplanten Umzug ihres Unternehmens in das Rastatter Gewerbegebiet Rotacker. Mit dem Spatenstich hat sie nun den ersten Schritt getan. In rund einem Jahr wird die DACH Schutzbekleidung GmbH & Co. KG, momentan noch zu Hause in Bietigheim,

dann endgültig nach Rastatt übersiedeln und damit ihr Lager um das Dreifache vergrößern. Auch die Zahl der Mitarbeiter soll, so die Gründerin und Geschäftsführerin, innerhalb der kommenden fünf Jahre von 15 auf rund 40 Mitarbeiter wachsen. Arbeitssicherheit hat sich das Unternehmen auf seine Fahnen geschrieben. Die Schutzbe-

Spatenstich der DACH Schutzbekleidung GmbH & Co. KG in Rastatt

kleidung der Firma Dach wird bereits weltweit genutzt. Beispielsweise bei der Bekämpfung des Ebola-Virus in Afrika. Das Magazin „Focus spezial“ hat das Unternehmen kürzlich sogar zum „WachstumsChampion“ gekürt. Es zählt demnach „zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen in Deutschland im Zeitraum 2011 bis 2014“. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei fünf Millionen Euro. Weltweit sind Dach-Produkte im Einsatz. Zur Qualitätskontrolle der Produktion, die in China und Malaysia stattfindet, wurde ein Büro in Shanghai eingerichtet. In Rastatt werden nun rund 6,5 Millionen Euro investiert in den neuen, von Architekt Oliver Wollowski entworfenen Firmensitz, in dem Verwaltung und Vertriebsorganisation, Entwicklung und Lager unterkommen. Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch sieht in Rastatt gute Zukunftsperspektiven für das Unternehmen, dessen Thema, die Sicherheit, immer wichtiger werde. IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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REGIONALE WIRTSCHAFT

FIVERS CYBERRISK-KONGRESS IM VOLLACK FORUM

Fast zwei Drittel der Unternehmen, die Opfer einer Cyberattacke werden, kommen aus dem Mittelstand. Während in den Medien immer nur die großen Namen auftauchen, gelangen diese Angriffe eher selten an die Öffentlichkeit. „Wir sehen hier noch einen großen Informationsbedarf über die tatsächlichen Risiken. Deshalb haben wir uns entschlossen, einen Kongress zu diesem Thema zu organisieren“, erläutert Geschäftsführer Volker Fink die Idee der fivers Versicherungsmakler, diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Karlsruhes bekanntester Performancekünstler und Regisseur von Großereignissen, Prof. Enno-Ilka Uhde, eröffnete den

Foto: Anna Schröder

Cyberkriminalität ist eine reale Bedrohung und sie kann jeden treffen. Vor allem immer mehr Unternehmen werden Opfer von Angriffen. Beim CyberRisk-Kongress der fivers Versicherungsmakler GmbH demonstrierten Experten eindrucksvoll, wie komplex das Thema IT-Sicherheit ist und wie schnell Hacker vermeintliche Schutzbarrieren überwinden. Mehr als 120 Unternehmerinnen und Unternehmer und Vertreter öffentlicher Institutionen wie Wolfram Jäger, Erster Bürgermeister Karlsruhe, und Gerd Adler, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, kamen dazu in das Vollack FORUM 1 in Karlsruhe.

Abend mit philosophischen Gedanken über Zeit und Systeme, in denen wir leben. „Sicherheit gibt es nirgends“, zitierte er Mörike. Und Deutschlands führender Wissenschaftler in Sachen IT-Sicherheit, Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, griff den Ball auf, indem er dem Publikum vorführte, wie ITSicherheit beweisbar gemacht werden kann. „Aber Sicherheit ist kompliziert, teuer und sogar unerwünscht, denn absolute Sicherheit liegt nicht im Interesse von Staaten und Internetkonzernen“, so der Experte. Die Arbeit der Wissenschaft läge darin, Unsicherheiten zu erkennen und da-

mit umzugehen. Dass wir in der Realität von Sicherheit weit entfernt sind, demonstrierte im Anschluss der IT-Berater Götz Schartner mit einem interaktiven Vortrag zu Cybercrime und Wirtschaftsspionage. „Schon IT-Studenten können nach wenigen Semestern erfolgreich hacken“, brachte er die Unternehmensvertreter zum Nachdenken. Alles könne man aber nicht schützen. „Sie müssen Ihre betriebswirtschaftlichen Risiken erkennen und mit der IT-Sicherheit dort ansetzen. Das kritische Restrisiko lässt sich versichern“, empfahl Schartner.

SCHÖCK EHRT 56 JUBILARE Mit 56 Jubilaren war die Reihe der Mitarbeiter lang, die von den Geschäftsführern des Baden-Badener Bauprodukteherstellers Schöck Bauteile GmbH, Dr. Harald Braasch, Michael Schmitz und Thomas Stürzl, bei der diesjährigen Jubilarsfeier für ihre Leistung gewürdigt wurden. Unter den Jubilaren waren Mitarbeiter der deutschen Standorte Baden-Baden, Essen und Halle an der Saale sowie vom Werk Österreich. Der hohe Anteil von Mitarbeitern mit langjähriger Betriebszugehörigkeit sind für Schöck ein Garant für Qualität, Stabilität und hohe Kundenzufriedenheit. Schöck verfolgt das Ziel, nachhaltig profitabel zu wachsen und investierte vor zehn Jahren bewusst in deutsche Standorte. Alleine 28 der geehrten Mitarbeiter sind somit schon zehn Jahre bei Schöck tätig, 13 sind seit 20 Jahren treue Mitarbeiter. Gert Adler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe, konnte darüber hinaus

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14 Mitarbeiter für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit ehren. Dorothea Lienhart erhielt für 30 Jahre Betriebszugehörigkeit ebenso eine Dankesurkunde. Aktuell sind in der international tätigen Schöck Gruppe 700 Mitarbeiter in 13 Ländern beschäftigt.

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MESSEN UND KONGRESSE

VERANSTALTUNGEN

MIT SPIELEN ZUM HEUREKA-MOMENT Bereits zum fünften Mal zeigte die bizplay in Karlsruhe Anwendungsmöglichkeiten von Spiele-Elementen außerhalb des Kinderzimmers auf. Die Jubiläumsausgabe des Gamification-Kongresses brachte renommierte Experten aus der ganzen Welt auf die Bühne. Die Diversität der Redner und mehr als 250 Gäste legten bei dem Event im Tollhaus nahe: Gamification sollte nicht länger als Nischenthema betrachtet werden. Themen der diesjährigen bizplay waren unter anderem, wie Serious Games bei der Bundeswehr eingesetzt werden und wo Potenziale und Grenzen des Spielens liegen. Veranstaltet wurde die 5. bizplay vom K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe und dem Unternehmernetzwerk CyberForum.

24. bis 26. Januar 2017 Die Messe Karlsruhe wird zum 25. Mal zur größten Plattform für das Lernen mit IT. Vom 24. bis 26. Januar 2017 präsentiert die LEARNTEC die aktuellen Trends und Entwicklungen für die Bildung in Schule und Hochschule sowie in der beruflichen Bildung. Mehr als 7.000 HR-Entscheider und IT-Verantwortliche aus aller Welt erfahren auf der LEARNTEC, wie der Wandel hin zu einer digitalen Lernkultur gestaltet wird und die Lernwelt jetzt und in Zukunft aussieht. Der Kongress der LEARNTEC 2017 widmet sich dem Thema „Zukunft Lernen: Lernwelten neu denken“. Er behandelt das Spannungsfeld zwischen modernen technischen Möglichkeiten und dem Menschen im Mittelpunkt der digitalen Lernszenarien. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am ersten Tag: Futurist, Analyst und Speaker Elliott Masie aus den USA mit seiner Keynote zum Thema „Learning Trends, Shifts and Disrupters“. Auch die Diskussionsrunde zum Thema „Zukunft der Bildung – Deutschland als digitales Entwicklungsland“, an der unter anderem Markus Beckedahl, Chefredakteur von Netzpolitik.org teilnehmen wird, und die Keynote von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen, zu „Lernen und Gedächtnisleistungen im älteren Gehirn“ gehören zu den Höhepunkten des Kongresses.

Nach der Begrüßung durch Kurator Steffen P. Walz, Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, und David Hermanns, Geschäftsführer des CyberForum e.V., machte Dr. Elizabeth Churchill, Director of User Experience bei Google, Mountain View, Kalifornien, mit ihrer Keynote den Auftakt. Dabei schuf sie ein wichtiges Leitmotiv des Tages: Gamification ist ein Werkzeug, das für unterschiedlichste Zwecke und in verschiedensten Bereichen eingesetzt werden kann. Das Spielen mit Worten und Begriffen, Perspektiven und Rollen könne dabei helfen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, so Dr. Churchill. „Play gives you time out and makes your biggest Eureka moments happen”, beschrieb Churchill, die psychologischen Vorteile durch den Einsatz von Spiele-Elementen. Welche Rolle spielen Serious Games bei der Bundeswehr? Diese Frage beantwortete Bernd Schlömer, Bundesministerium der Verteidigung, Berlin. Spiele ermöglichen ein realistisches Abbild der echten Welt. Damit sind sie beispielsweise für die Vereinfachung von Aus-, Fortund Weiterbildung geeignet. Das Serious Game SanTrain findet so bereits Anwendung in der Sanitäterausbildung. Auch im Bereich der Personalgewinnung will das Bundesministerium der Verteidigung auf Serious Games setzen. Im wirtschaftlichen Kontext sind Spiele-Elemente nichts Neues: Börsensimulationen und Planspiele gab es schon lange, bevor der Begriff Gamification in aller Munde war. Und Spiele-Elemente werden hier weiterhin verwendet – so beispielsweise im Bereich User Experience. Spielerisch kann man sich in die Lage des Benutzers hineinversetzen, beschreibt Carsten Hahn (SAP SE). Gamification kann durch den spielerischen Umgang mit einem Thema auch helfen, sich neuen Gegebenheiten anzupassen und Vorbehalte abzubauen. Vielen Unternehmen könnten SpieleElemente helfen, beim Thema Digitalisierung aus einer Abwehrhaltung herauszukommen, argumentierte Dr. Jens Maier, Universität St. Gallen. Dazu passte auch der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe NEO2016 unter dem Motto „Gamification – die Zukunft des Lernens“, der im Anschluss an die bizplay verliehen wurde (siehe Seite 14).

Abschlusspanel der bizplay 2016

Foto: Sandra Jacques

LEARNTEC 2017: ZUKUNFT DES LERNENS

www.learntec.de IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 | 45

53_Bekanntmachungen.qxp_Oktober 2013 26.10.16 11:31 Seite 53

BEKANNTMACHUNGEN

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NACHTRAGSFINANZPLAN DER IHK KARLSRUHE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 Beträge in € 1. Jahresergebnis (+ Jahresüberschuss / - Jahresfehlbetrag) 2. a) +/- Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens b) - Erträge aus Auflösung Sonderposten

Δ Plan / Plan

Plan 2016

Nachtragsplan 2016

-2.812.000

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525.700

525.700

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328.000

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-180.000

-330.000

-150.000

-11.166.100

3. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+) / Auflösung Aktive RAP (+), Auflösung Passive RAP (-) / Bildung Aktive RAP (-) Positionen 4.-8. entfallen im Plan 9. = Plan-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens

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-159.600

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14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens

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3.144.000

+3.000.000

15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen

-110.000

-110.000

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-305.600

2.544.400

+2.850.000

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13. - Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens

16. = Plan-Cashflow aus der Investitionstätigkeit 17. a) Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten b) Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 18. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten

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19. = Plan-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

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-1.687.900

-10.580.000

-8.892.100

20. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Pos. 9, 16, 19)

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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54 59_Schwerpunkt.qxp_Oktober 2013 26.10.16 15:00 Seite 54

SCHWERPUNKT

LEBENSLANGES LERNEN

Digitalisierung

54 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

54 59_Schwerpunkt.qxp_Oktober 2013 26.10.16 15:00 Seite 55

SCHWERPUNKT

in der Weiterbildung Die Digitalisierung verändert nicht nur die Wirtschaft und Gesellschaft, sondern sorgt auch in der beruflichen Weiterbildung für ein Umdenken. Längst gehört das Lernen mit Hilfe von OnlineAngeboten wie Webinaren oder das Lernen in virtuellen Klassenräumen zu den Standardprogrammen von Weiterbildungsanbietern. Doch mit der Änderung zahlreicher Berufsgruppen durch den digitalen Wandel verändern sich auch die Inhalte von Weiterbildungsangeboten.

D Foto: Andrey Popov, fotolia.com

er Grundsatz des lebenslangen Lernens gilt mehr denn je. Im Umgang mit neuen Technologien müssen adäquate Kompetenzen immer wieder neu erworben werden. Berufliches Fachwissen bleibt dabei aber immer die Grundlage“, erklärt Alfons Moritz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe und Leiter der Aus- und Weiterbildung. Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung, die Digitalisierung als Chance zu begreifen und das Personal diesbezüglich ständig weiterzuentwickeln. Neue Geschäftsfelder werden entwickelt und die neuen Arbeitsprozesse stellen neue Kompetenzanforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wenn digitale Technologien in den Unternehmen Einzug halten, bedeutet dies nicht, dass dadurch die menschliche Arbeitskraft ersetzt wird, sondern es geht darum, mit intelligenten Produktionssystemen zusammenzuarbeiten. Dafür sind Medienkompetenz, technisches Verständnis, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität erforderlich. Alle BeschäfIHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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SCHWERPUNKT

tigten, nicht nur Geringqualifizierte, stehen deshalb vor der Herausforderung, ihr Können und Wissen ständig zu aktualisieren und an Veränderungen anzupassen“, so Hans-Dieter Riedel, Vorsitzender des IHKBerufsbildungsausschusses. Dabei spielen Weiterbildungsmaßnahmen mehr denn je eine übergeordnete Rolle. Begleitend zum Beruf können neue, digitale Kompetenzen vermittelt werden, die im Berufsalltag Anwendung finden. „Qualifizierungsbedarf gibt es im Umgang mit spezifischen IT-Systemen, im Prozess-Know-how, bei IT-Sicherheit und Datenschutz, E-Commerce, Online-Marketing sowie im Customer-Relationship. Weil die Innovationszyklen kürzer werden, muss man ständig Schritt halten mit den neuesten Entwicklungen“, rät Moritz den Betrieben dazu, die Mitarbeiter stets auf dem neuesten Wissensstand zu halten. Dabei spielen kurzfristige Wissens-Updates eine immer größer werdende Rolle. Zahlreiche Unternehmen bieten auch regelmäßige Inhouse-Schulungen an, um die Belegschaft auf dem Laufenden zu halten.

Grafik: reichdernatur, fotolia.com

Modernisierung notwendig Gerade in der IT-Branche bringt die Digitalisierung zahlreiche Änderungen, Anpassungen und Modernisierungen in den Berufen mit sich. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat erst kürzlich die vier dualen IT-Berufe Fachinformatiker/-in, IT-System-Elektroniker/-in, IT-System-Kaufmann/ -frau sowie Informatikkaufmann/-frau hinsichtlich des Modernisierungsbedarfs untersucht. Neben einem Modernisierungsbedarf in bestimmten Bereichen, zum Beispiel bei IT-Security, Cloud Computing oder Vir-

Hans-Dieter Riedel, Vorsitzender des IHK-Berufsbildungsausschusses

tualisierung, wurde auch vorgeschlagen, die Berufsprofile neu aufeinander abzustimmen, um deren Passgenauigkeit zu erhöhen. Dadurch verändern sich auch Inhalte in den IT-Weiterbildungslehrgängen. Verändert wird die Weiterbildungswelt auch durch den vermehrten Einsatz digitaler Medien. „Digitale Lernprogramme haben ein enormes didaktisches Potenzial. Anhand virtueller Umgebungen können Teilnehmer von Weiterbildungsmaßnahmen live die Rollen von Kundenberatern, Sachbearbeitern oder Geschäftsführern einnehmen und sich auf die reale Arbeitswelt vorbereiten“, nennt Moritz einen der Vorteile beim Einsatz digitaler Medien. Auch das Lernen wird digital. Flexibel können die Teilnehmer die Weiterbildungsinhalte auf mobilen Endgeräten abrufen und sich weiter informieren. Das spart Zeit und ermöglicht es, sich auch von unterwegs aus weiterzubilden. Die Digitalisierung sorgt auch für die Entstehung völlig neuer Berufe. So ist die Einführung des Ausbildungsberufs „Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce“ für das Jahr 2018 vorgesehen. Passend dazu bietet die Weiterbildung zum E-Commerce-Manager die Möglichkeit, sich im Anschluss weiterzuqualifizieren. „Die Bedeutung des Online-Handels nimmt stetig zu. Verglichen

WEBINAR

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mit dem stationären Einzelhandel oder dem klassischen Versandhandel wächst die E-Commerce-Branche weitaus dynamischer. Auch bei den Konsumenten ist das Internet als Einkaufskanal längst etabliert“, weiß Moritz und freut sich auf die Einführung des neuen Ausbildungsberufs. Doch auch in anderen Branchen sorgt die Digitalisierung für die Entstehung neuer Berufszweige. „In den kommenden Jahren entstehen in der industriellen Produktion zahlreiche neue Tätigkeitsfelder. Dabei werden komplexe Arbeiten in Zukunft von intelligenten Produktionssystemen übernommen. Es entstehen neue Arbeitsplätze, für die wesentlich mehr digitale Kompetenzen erforderlich werden. Hierbei sind die Qualifikationen der Mitarbeiter sowie die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen von entscheidender Bedeutung“, so Riedel.

Praktische Orientierung Weiterbildungsmaßnahmen befinden sich demnach im stetigen Wandel. Keine Branche bleibt von der Digitalisierung unberührt. Einzelne Berufe ändern ihr Gesicht, neue Herausforderungen und Anforderungen sorgen für ein flexibleres und schnelleres Handeln. Fortbildungen spielen dadurch auch in Zukunft eine wesentliche Rolle bei der Besetzung von Führungspositionen in Unternehmen. „Heute gebe ich jungen Menschen den Rat, sich praktisch zu orientieren und sich stets weiterzubilden. Nach einer soliden dualen Ausbildung kann eine Aufstiegsfortbildung zum Ziel führen. Gerade in Zeiten der Digitalisierung und stetigen Weiterentwicklung unterschiedlichster Branchen“, so das Fazit von Moritz zur Digitalisierungswelle in der Weiterbildung.

54 59_Schwerpunkt.qxp_Oktober 2013 26.10.16 15:00 Seite 57

SCHWERPUNKT

STEFFEN HELDRICH Geschäftsfeldleiter Technik, IHK-Bildungszentrum Karlsruhe GmbH

1.

Weiterbildungsmaßnahmen liegen im Trend. In welchen Branchen besteht besonders Bedarf an Fachwirten, Meistern und Betriebswirten?

Wir erkennen immer mehr, dass vor allem kleine und mittelständische Industrieunternehmen einen zunehmenden Bedarf an Fachkräften an der Schnittstelle vom kaufmännischen zum technischen Bereich haben. Hier helfen Weiterbildungsmaßnahmen aus, um sich entsprechend zu qualifizieren. Der Fachkräftemangel macht sich aber auch bei den großen Betrieben und Konzernen bemerkbar. Teilweise buchen diese Unternehmen Lehrgänge im IHK-Bildungszentrum, um ihre eigenen Mitarbeiter zu schulen und weiterzuqualifizieren.

2.

Wie ist der deutschlandweite Stellenwert von Weiterbildungsabschlüssen im Vergleich zu Studienabschlüssen?

Der zeitliche Aufwand hängt von der jeweiligen Person ab. Eine Faustregel besagt, dass der Zeitaufwand, der für den Unterricht benötigt wird, auch annähernd zur Vor- und Nachbereitung außerhalb des Unterrichts aufgewendet werden sollte. Wir unterscheiden zwischen Weiterbildungsmaßnahmen, die in Vollzeit oder in Teilzeit angeboten werden. Berufsbegleitende Maßnahmen haben deutlich größeren Zulauf. Sie haben für den Teilnehmer den Vorteil, dass neben der Maßnahme einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen werden kann und somit ein regelmäßiges Einkommen gewährleistet ist. Ein großer Vorteil für das Unternehmen ist, dass die im Unterricht vermittelten Inhalte vom Mitarbeiter direkt in die Praxis umgesetzt werden können.

4.

Wie können Weiterbildungsmaßnahmen finanziert werden? Von wem können Teilnehmer Unterstützung erwarten?

Hier gibt es verschiedene und auch sehr lukrative Möglichkeiten. Besonders beliebt ist dabei das Aufstiegs-BAföG, das rund 80 Prozent der Teilnehmer in Prüfungslehrgängen in Anspruch nehmen. Der Staat unterstützt hierbei mit einem Zuschuss von 40 Prozent der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Bei einem erfolgreichen Weiterbildungsabschluss gibt es weitere finanzielle Unterstützung vom Staat. Bei Zertifikatslehrgängen und Seminaren kann die Förderung des ESF in Anspruch genommen werden. Hierbei werden 30 Prozent der Lehrgangsgebühren übernommen. Für Teilnehmer, die älter als 50 Jahre sind, werden sogar 50 Prozent der Kosten gefördert. Häufig erkennen auch die Betriebe die Notwendigkeit und übernehmen die Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter. Die Fragen stellte Timo Muser, IHK Karlsruhe www.ihk-biz.de

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Immer häufiger erfahren wir von Betrieben, dass Stellen auch oder gerade von Weiterbildungsabsolventen besetzt werden sollen, die vorher nur für Hochschulabsolventen vorgesehen wurden. Ausschlaggebend ist hierfür die berufliche Praxiserfahrung der Absolventen. Das zeigt eine zunehmende Bedeutungssteigerung der Weiterbildung. Transparenz bringt hier auch der deutsche Qualifizierungsrahmen (DQR). Er zeigt deutlich, dass beispielsweise Fachwirte oder Meister mit Bachelorabsolventen gleichgestellt sind. Betriebswirte haben das gleiche Niveau wie Masteranden.

3.

Welcher zeitliche Aufwand kommt auf Teilnehmer von Lehrgängen zu? Welche Zeitmodelle gibt es? IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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SCHWERPUNKT

INTERVIEW MIT KLAUS ARHEIDT Dozent im IHK-Bildungszentrum Karlsruhe Die Fragen stellte Timo Muser, IHK Karlsruhe

IHK Karlsruhe Wieso haben Sie sich dazu entschlossen, als Dozent im IHK-Bildungszentrum zu arbeiten? Wie kam der Kontakt mit dem IHKBildungszentrum zustande?

Sie begleiten Weiterbildungsteilnehmer bis zur Prüfung. Worin sehen Sie Ihre Hauptaufgabe als Dozent?

Meine Aufgabe ist abhängig vom jeweiligen Kurs bzw. Seminar. Im Bereich Projektmanagement sehe ich mich als Coach. Ein Kollege von mir hat einmal seinen neuen Kurs mit den Worten „Wir wollen Ihr Denken verändern“ begrüßt. Das finde ich ganz passend. Die Teilnehmer von Weiterbildungen müssen lernen, anders zu denken und eine andere Sicht auf die Dinge zu entwickeln. Als Dozenten vermitteln wir die dazu notwendigen Techniken und das Wissen und liefern damit Hilfestellungen. Bei den technischen Betriebswirten ist der Anteil von Wissensübermittlung enorm.

Wie sieht ein typischer Weiterbildungslehrgang aus? Frontalunterricht ist längst aus der Mode. Was sind die aktuellen Trends im Unterricht?

Wie werden Sie bei Ihrer Arbeit vom Bildungszentrum unterstützt?

Auch hier ist Flexibilität wichtig. Frontalunterricht ist meiner Meinung nach auch weiterhin eine von vielen Methoden der Wissensvermittlung. Wichtig ist, dass der Dozent authentisch und überzeugend auftritt. Ich versuche viel mit digitalen Medien und Lernvideos zu arbeiten. Einen Großteil des Unterrichts nehmen aber auch Fallbeispiele und Gruppenarbeiten ein. Ich ermuntere die Teilnehmer, wenn es angebracht erscheint, immer dazu, ihren Laptop in den Unterricht mitzubringen. In Übungen und Fallbeispielen können dann moderne Werkzeuge angewendet werden, denn viele IT-Programme erleichtern das Lernen.

Das Bildungszentrum gibt einen Rahmenplan vor und stattet uns mit den nötigen Materialien für den Unterricht aus. Zudem werden die technischen Systeme bereitgestellt und die Organisation der Unterrichtsräume übernommen. Darüber hinaus bin ich im stetigen Austausch mit den Verantwortlichen im Bildungszentrum, wenn es um neue Ideen geht. Beispielsweise haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass die technischen Betriebswirte neben ihrem eigentlichen Abschluss eine Zusatzqualifikation im Bereich Projektmanagement erhalten können. In der Weiterbildung haben die Teilnehmer sowieso einen Anteil am Projektmanagement. Durch den zusätzlichen Besuch von weiteren Einheiten in diesem Bereich kann damit ein IHK-Zertifikat erlangt werden.

Welche Herausforderungen sollte man mitbringen, um eine Weiterbildung erfolgreich abzuschließen? Für wen eignet sich eine Weiterbildung besonders?

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Klaus Arheidt Vor 25 Jahren begann mein Engagement als Dozent im Bildungszentrum. Alles begann mit einem Zufall. Ein damalig befreundeter Dozent hatte eine IT-Frage und kam damit auf mich zu. Durch meinen beruflichen Hintergrund konnte ich ihm weiterhelfen und er hat mich als neuen Dozenten vorgeschlagen. In weiteren Gesprächen mit dem IHK-Bildungszentrum kamen wir dann auf einen Nenner und meine Tätigkeit als Dozent begann.

Die Teilnehmer wollen Erfolg haben. Dafür ist der Wille zur Veränderung besonders wichtig. Zusätzlich benötigen die Teilnehmer auch den Willen, etwas für sich zu tun und darüber hinaus den Willen, etwas zu leisten. Für die Absolvierung einer Weiterbildungsmaßnahme benötigt man eine Zielorientierung. Man muss mit Stringenz an diesem Ziel arbeiten, mit Entschlossenheit und der nötigen Härte. Um das Ziel zu erreichen, muss jeder für sich herausfinden, welche Art von Lernen sinnvoll ist. Jeder muss seine Methode finden und ich als Dozent gebe Anregungen dazu.

54 59_Schwerpunkt.qxp_Oktober 2013 26.10.16 15:00 Seite 59

SCHWERPUNKT

GÜNTER FRITZ Ehrenamtlicher Prüfer der IHK Karlsruhe

1.

Seit 40 Jahren engagieren Sie sich ehrenamtlich als Prüfer der IHK Karlsruhe. Was motiviert und begeistert Sie an der Arbeit?

Immer wieder habe ich Kontakte mit jungen Menschen, den Fachkräften von morgen. Hierbei lerne ich die unterschiedlichsten Typen kennen, die sich weiterbilden möchten, um in ihrem Beruf weiterzukommen. Mich begeistert die Kommunikation mit den jungen Menschen. Zudem habe und hatte ich nie Probleme damit, vor einer größeren Gruppe frei vorzutragen. Das kommt mir bei der Arbeit als Prüfer entgegen. Hier kann ich frei vortragen und komme ins Gespräch mit den Prüflingen.

2.

Viele Prüflinge haben Respekt oder Angst vor ihrer Prüfung. Wie schaffen Sie es, eine angenehme Prüfungssituation zu schaffen?

Ziel muss es immer sein, eine normale Gesprächsatmosphäre herzustellen. Das ist die Basis für eine erfolgreiche Prüfung. Als Prüfer liegt es mir am Herzen, dass die Prüflinge keine Angst vor mir oder der bevorstehenden Aufgabe haben. Vielmehr möchte ich ein Fachgespräch mit den Teilnehmern führen. Das Ganze soll nicht als Vernehmung enden, sondern als Gespräch auf Augenhöhe. Für viele Prüflinge ist der

Prüfungsstress neu, die Schulzeit schon lange vorbei. Für den Prüfungsausschuss geht es dann auch darum, die Atmosphäre von Beginn an aufzulockern, dann erbringt der Prüfling auch seine bestmögliche Leistung. Und das ist unser aller Ziel.

3.

Welchen zeitlichen Aufwand haben Sie als Prüfer? Was sind Ihre genauen Tätigkeiten?

Aktuell prüfe bzw. korrigiere ich an zwei Tagen pro Woche in den unterschiedlichsten Bereichen. Dabei ist es immer ein zeitlicher Unterschied ob ich als Vorsitzender im Prüfungsausschuss verantwortlich bin oder ob ich unterstützend als Beisitzer fungiere. Die Prüfungen an sich bestehen aus zwei Teilen. Der schriftliche Teil wird vom Prüfungsausschuss kontrolliert und korrigiert. Im Anschluss findet die mündliche Prüfung statt als Abschluss der Weiterbildungsmaßnahme. Abläufe der Prüfungen sind im Grunde ähnlich, aber natürlich abhängig von Fachrichtungen und den jeweiligen Persönlichkeiten.

4.

Welche Unterstützung bekommen Sie von der IHK bei Ihrer Arbeit als Prüfer?

Die IHK steht uns Prüfern mit Rat und Tat zur Seite. Sie unterstützt bei der Organisation und kümmert sich auch um alle Inhal-

te, die wir benötigen. Zudem habe ich gemeinsam mit dem Bereich Weiterbildung der IHK Karlsruhe einen Workshop ins Leben gerufen, bei dem angehende Prüferinnen und Prüfer geschult werden. Diese Schulungen leite ich und führe sie für jeweils 25 neue Prüfer jedes Jahr zwei Mal durch. Damit erhalten die neuen Prüferinnen und Prüfer wichtige Informationen bei Rechtsfragen und Wissenswertes zum Prüfungsablauf von der IHK aus erster Hand.

5.

Inwieweit haben sich die Prüfungen in den vergangenen Jahren verändert? Ist die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ein Faktor bei Prüfungen geworden?

Ganz klar haben die Prüflinge heute viel mehr Möglichkeiten, sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Auch bei der mündlichen Prüfung gibt es mehr Präsentationstechniken, um die Ergebnisse vorzustellen. Die Prüfung an sich hat sich aber auch sehr verändert. Die Prüflinge werden nicht mehr mit Fragen gelöchert. Vielmehr erhalten die Teilnehmer eine Situationsaufgabe, die zu lösen ist. Damit sind die Lehrgänge wie auch die Prüfungen viel praxisnäher geworden und zielen auf die Bedürfnisse der Unternehmen ab. Die Fragen stellte Timo Muser, IHK Karlsruhe

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IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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60-61_WJ.qxp_Oktober 2013 27.10.16 09:56 Seite 60

WIRTSCHAFTSJUNIOREN

SIE NANNTEN ES KAMINGESPRÄCH „Seitdem ich hier im Exotenhaus eingezogen bin, hab ich ja schon so einige exotische Vögel kennengelernt, aber am Abend des 5. Oktobers 2016 durfte ich hier ein bizarres Theater erleben. Sie nannten es Kamingespräch. Dabei gibt es doch im Karlsruher Zoo gar keinen Kamin. Schon ziemlich edel von unserem Zoodirektor Dr. Reinschmidt, dass er da trotz Feierabend so einfach mitspielt. Uns hat er ja nicht gefragt, deshalb haben wir ihn lautstark wissen lassen, dass wir uns unseren Feierabend nicht nehmen lassen. Nichtsdestotrotz haben sich diese Homo sapiens einfach weiter unterhalten und sie waren ziemlich neu-

gierig. Sie fragten den Zoodirektor regelrecht aus, über seine Pläne für den Zoo, über seine Vergangenheit im Loro Parque auf Teneriffa oder Die Wirtschaftsjunioren und Zoodirektor Dr. Reinschmidt wie wir an unser tägliches Futter kommen. Und wir haben auch einige trautes Heim und machte sie mit SchildDinge erfahren, von denen wir noch gar kröten, Äffchen, Faultieren und den vielen nichts wussten. Oder wusstet ihr, dass der farbenfrohen Paradiesvögeln bekannt. Zoo mit jährlich über eine Million Gästen Nachdem sie einen kurzen Blick in unsere die meistbesuchte Kultureinrichtung KarlsFutterküche erhascht haben, fanden sie ruhes ist? Und weil die Junioren nach der sich im Restaurant EXO ein, überließen uns Fragestunde noch immer nicht genug hatder lang ersehnten Nachtruhe und genosten, fütterte der Zoodirektor ihren Wissen mit dem Zoodirektor einen geselligen senshunger mit einer Führung durch unser Ausklang über köstlichen Häppchen.“

BUKO 2016: JUNGE WIRTSCHAFT STICHT IN SEE Vom 15. bis zum 19. September 2016 fand die diesjährige Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren Deutschland „BUKO am See“ in der Bodenseeregion statt. Vier Tage, drei Städte und jede Menge Networking, interessante und spannenden Vorträge mit Top-Speakern, Workshops rund um das Thema Umwelt, Gesundheit und Arbeit, Besichtigungen der lokalen Unternehmen sowie ein individuell buchbares Freizeitprogramm, bei dem die Vorzüge der Region genossen wurden. Bei der BUKO 2016 war für jeden Teilnehmer das passende Programm dabei! Schon Wochen im Voraus freuten sich die rund 25 teilnehmenden Junioren aus Karlsruhe auf die Konferenz am See. Freitags startete das individuell gebuchte Programm in einer der drei Event-Locations Singen, Konstanz oder Radolfzell oder auch direkt

Die Delegation aus Karlsruhe bei der BUKO

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auf dem See – mit einer Segel-, Kanu- oder SolarBoot-Tour. Ein Highlight setzte zum Beispiel Dr. Dr. Cay von Fournier mit seiner Keynote „Exzellenz im Mittelstand“, in der er seinem Publikum nicht nur in kurzweiliger Art und Weise die Herausforderungen eines Unternehmens in der aktuellen Zeit des Wandels aufzeigte, sondern zugleich auch zu Mut und Andersartigkeit als Erfolgsgaranten aufrief. Aber was wäre eine Konferenz ohne einen feierlichen Abschluss? Am Samstagabend ließen es die Konferenzdirektoren der BUKO in der Stadthalle Singen bei einer Gala „krachen“. In Abendkleid und Smoking feierte die junge Wirtschaft nicht nur eine gelungene Bundeskonferenz, sondern auch neue Senatoren und die Preisträger der jährlich verliehenen Bundespreise für außerordentliche Projekte.

TERMINE 12.11.2016 17.11.2016 23.11.2016 10.12.2016

Staffelessen Schlafkonzert Jahreshauptversammlung Weihnachtsfeier

Telefon (07 21) 174-140 [email protected] www.wj-karlsruhe.de

RUDERN WIE DIE RÖMER Rudern wie die Römer hieß es am 30. September 2016 für 17 schlagfertige Wirtschaftsjunioren am Setzfeldsee in Neupotz. Unter der Führung eines ehemaligen Bundeswehr Oberstleutnants erlebten die Teilnehmer originalgetreu, wie sich die Römer vor hunderten von Jahren über den Rhein bewegten. Es ging kreuz und quer auf dem See umher und bei Pfälzer Musik und toller Anleitung sah das ganze schon nach recht kurzer Zeit nach Rudern aus. Auf „hoher See“ mussten dann Quizfragen unter Stressbedingungen beantwortet werden und auch eine „Mann über Bord-Übung“ wurde mit Erfolg gemeistert.

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WIRTSCHAFTSPREISE

B:Efficient Award 2016 an Michael Koch GmbH Die Wirtschaftsjunioren Karlsruhe vergaben zum dritten Mal den B:Efficient Award an Unternehmen, die sich in besonderer Weise für effizientes und nachhaltiges Wirtschaften einsetzen. Diesjähriger Gewinner ist das Unternehmen Michael Koch aus Ubstadt-Weiher.

B

ereits vor zwei Jahren stand Geschäftsführer Michael Koch auf dem Podium, allerdings auf dem 2. Platz. Dieses Mal hat es das badische „Fabrikle“, wie er und seine 40 Mitarbeiter das Vorzeigeunternehmen in Sachen Umweltbewusstsein selbst nennen, ganz nach oben geschafft. Ihr neuestes Produkt, der dynamische Speichermanager DSM4.0, schafft es, die Bremsenergie elektrischer Maschinen

Foto: Michael Bohnert

Geschäftsführer Michael Koch nimmt den B:Efficient Award aus den Händen von Wirtschaftsjunior Markus Bräuninger entgegen.

aufzunehmen und wieder in den Arbeitsprozess zurückzuführen. Aber auch in der eigenen Unternehmenskultur des Mittelständlers spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Michael Koch hat ein zertifiziertes Umweltmanagement und arbeitet daran, dass das „Fabrikle“ bis 2020 komplett klimaneutral ist. Effizienter kann man mit Energie nicht umgehen. Das meinte auch die Jury, der mit Prof. Dr. Harald Bradke und Prof. Dr. Eberhard Jochem vom FraunhoferInstitut zwei fachkundige Experten angehörten. Erstmals zählte neben dem Urteil der Fachjury ein Online-Voting mit 20 Prozent zur Bewertung der 18 nominierten Un-

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ternehmen in diesem Jahr. Neu war außerdem, dass Start-ups aufgerufen waren, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. So schaffte es NeptuTherm als junges Karlsruher Unternehmen auf Anhieb, sich hinter Michael Koch auf dem 2. Platz zu platzieren. Die innovative Idee von Geschäftsführer Prof. Richard Meier, ein naturreines Abfallprodukt aus dem Meer als Dämmstoff zu verwenden, ist inzwischen europaweit erfolgreich. Den dritten Platz belegte die Rosswag GmbH. Das Traditionsunternehmen hat einen Weg gefunden, das herkömmliche Schmiedeverfahren mit digitaler Lasertechnik zu verbinden und die Fertigungsprozesse damit deutlich effizienter zu machen. Freuen durften sich außerdem die Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften, die mit einem Sonderpreis „Inklusion“ ausgezeichnet wurden sowie das Wollwerk über einen Sonderpreis „Generationsübergreifendes Engagement“. „Eigentlich wollte ich in diesem Jahr in Sachen Events kürzer treten, aber als ich hörte, die Wirtschaftsjunioren suchen Pioniere mit Verbesserungsdrang, habe ich es mir doch anders überlegt“, begründete Martin Hubschneider in seiner Ansprache, dass er die Schirmherrschaft für den B:Efficient Award 2016 übernommen hat. Anpacker und Weltverbesserer waren in der Ausschreibung gesucht. „Genau solche Menschen brauchen wir. Es kommt darauf an, dass man tut und zwar mit Leidenschaft – so wie die diesjährigen Preisträger“, so Hubschneider. Als weitere Gratulantin lobte Staatssekretärin Katrin Schütz den Mut und die Innovationskraft der Unternehmen. Sie kündigte bei dieser Gelegenheit ein Maßnahmenpaket der Landesregierung an, mit dem das Gründertum in Baden-Württemberg gestärkt werden soll. www.b-efficient.de

Schirmherr Martin Hubschneider, Vorstandsvorsitzender der CAS-Software AG, und Staatssekretärin Katrin Schütz

B:EFFICIENT-AWARD Die WJ Karlsruhe fördert mit dem B:Efficient-Award den Wissenstransfer verschiedener Verfahren und Methoden zur Energie- und Ressourceneffizienz innerhalb der TechnologieRegion. Mit dem Konzept des B:Efficient Awards haben die WJ Karlsruhe den Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland erhalten. Europaweit wurde der Preis, der inzwischen Nachahmer gefunden hat, ebenfalls ausgezeichnet.

Jurymitglieder 2016 Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke, Leiter Competence Center Energietechnologien und Energiesysteme, Fraunhofer-Institut Prof. Dr.-Ing. Eberhard Jochem, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Faunhofer-Institut Horst Wenske, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, CEO KTC-Karlsruhe Technology Consulting GmbH Markus Bräuninger, Arbeitskreisleiter Technologie & Umwelt WJ Karlsruhe, Geschäftsführer Werling GmbH

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WIRTSCHAFTSPREISE

Die Software für die dynamische Zulaufsteuerung, PTV Drive&Arrive Arrival Board, der Karlsruher PTV-Group überzeugt die Fachjury des Telematik Award in der Kategorie Lagerlogistik. Der Preis wurde im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover verliehen. Volker Möller, Director Sales & Marketing Logistics DACH bei der PTV Group, zeigte sich begeistert über den Erfolg: „Wir sind sehr stolz, dass wir zum wiederholten Mal mit einer unserer Produktinnovationen punkten konnten.“ Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Vom Lager über Subunternehmer bis zum Kunden – die voll vernetzte Supply Chain“ betonte Möller die Innovationskraft der Softwarelösung: „Alle reden über Vernetzung, wir sind mit dem Arrival Board einen Schritt voraus und bieten die fertige Lösung.“ Solution Director Stephan Ruppert weiß um die Herausforderung an der Laderampe: „Rampenbetreiber wissen oft nicht genau, wann die zulaufenden Lkws ankommen. Durch unvorhersehbare Ereignisse wie beispielsweise Unfälle oder Staus können Zeitfenster an der Rampe oftmals nicht eingehalten werden. Dies kann einerseits zu Leerzeiten an der Rampe, andererseits zu langen Wartezeiten für die Fahrer führen.“ Das PTV Drive&Arrive Arrival Board visualisiert in Echtzeit, ähnlich einer Ankunftstafel am Flughafen, übersichtlich

(Von links) Stephan Ruppert, Volker Möller, Gabriele Geiger und Andre Clusen, alle PTV Group, nahmen den Preis in Hannover in Empfang.

die ankommenden Transporte eines Standortes. „Folglich lassen sich nachgelagerte Prozesse besser darauf abstimmen. Der dynamisch gesteuerte Rampenzulauf sorgt gleichzeitig für eine bessere Auslastung von Personal und Ressourcen“, so Ruppert.

APPSPHERE IST „RISING STAR“ Foto: AppSphere AG

PROMATIS ERHÄLT ORACLE AWARD

Foto: PTV Group

PTV GROUP GEWINNT TELEMATIK AWARD

Frank Roth, Vorstand und CEO AppSphere AG Der Geschäftsführende Gesellschafter der PROMATIS Gruppe, Dr. Frank Schönthaler (Mitte), erhält die Oracle-Trophäe.

In San Francisco trafen sich Business-Anwender, Technologieexperten und visionäre Vordenker aus über 140 Länder zum Wissensaustausch auf der Oracle OpenWorld (OOW). Nachdem die Ettlinger PROMATIS software GmbH im letzten Jahr zum Specialized Partner of the Year in der Kategorie „Industries“ gekürt wurde, erhielt der Platinum Partner dort nun auch den Oracle Excellence Award für die Kategorie „Software as a Service“ (SaaS). Oracle honoriert damit das außerordentliche Engagement von PROMATIS und die Erfolge mit Oracle Cloud Applications – dem Wachstumssegment Nr. 1. Als einer der wichtigsten Lösungspartner in Mitteleuropa arbeitet PROMATIS seit 1990 eng auf nationaler wie internationaler Ebene mit dem weltweit größten Informationsmanagement-Anbieter zusammen.

Die Ettlinger AppSphere AG ist zum Rising Star beim „Digital Workspace Service Provider Benchmark 2016“ der Experton Group AG ausgezeichnet worden. Überzeugt hatte die Analysten das hohe Zukunftspotenzial, das vielversprechende Portfolio sowie die an Markttrends und Kundenanforderungen ausgerichtete Roadmap im Bereich des „Digital Workspace“. AppSphere konnte sich dabei mit seinen Angeboten und Dienstleistungen rund um Social Collaboration, Mobilität, Agilität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit durchsetzen. Für die digitale Transformation entwickelt AppSphere passgenaue Strategien und unterstützt ihre Kunden bei der Transformation der Geschäftsabläufe. „Damit die digitale Transformation und ein modernes Arbeiten gelingen, bedarf es nicht nur Hard- und Software, sondern einer homogenen IT-Umgebung, die zu jedem Unternehmen individuell passen muss“, sagt Frank Roth, CEO der AppSphere AG. IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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WIRTSCHAFTSPREISE

Das Karlsruher CyberForum hat auch 2016 aussichtsreiche Gründerteams mit dem CyberChampions Award gekürt. Der Award richtete sich speziell an IT- und Hightech-Start-ups aus der Region Karlsruhe und findet bereits seit über zehn Jahren statt. Dieses Jahr war er eine Partner-Veranstaltung im Rahmen des CODE_n new.New Festivals. Eine App, die über Bluetooth mit dem Auto verbunden ist und automatisch bei Unfällen Hilfe holt, die günstigste nächstgelegene Tankstelle findet und Kontrollleuchten analysiert ist die Entwicklung von PACE – das Start-up sicherte sich beim diesjährigen CyberChampions Award den ersten Preis als „NewComer“. Zweitplatzierter bei den NewComern wurde das Team von Campusjäger. Das Start-up bietet durch einen speziellen Matching-Algorithmus eine passgenaue Jobvermittlung für Studenten und Absolventen an. In der Kategorie BestConcept gewann Rüdenauer 3D: das Gründerteam hat ein Virtual Reality System für die produzierende Industrie entwickelt, das global verteilten Nutzern ermöglicht, simultan am selben virtuellen Produkt zu arbeiten. Der zweite Platz in der Kategorie BestConcept ging an emmtrix Technologies. Das Start-up erleichtert die Programmierung von eingebetteten Mehrkern-Systemen und ermöglicht eine höhere Leistung von eingebetteten Systemen. Den init Innovationspreis für besonders zukunftsweisende Entwicklungen sicherte sich vasQlab. Die Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeitet mit einem Chip für die

Foto: Sven Lorenz

CYBERCHAMPIONS AWARD FÜR IT- UND HIGHTECH-START-UPS

Die Finalisten des CyberChampions Awards

Medikamentenentwicklung, auf dem in miniaturisierter Form Organe mit lebenden Zellen und künstlichen Blutkanälen nachgebildet sind. Der Abend wurde mit einer Keynote von FOCUS-Chefkorrespondent Dr. Holger Schmidt eröffnet. Zu den Ehrengästen zählten auch Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, sowie Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg.

AUSZEICHNUNG FÜR NETWORK CONCEPT BEIM GROSSEN PREIS DES MITTELSTANDES Die Karlsruher Network Concept GmbH ist Preisträger beim Großen Preis des Mittelstandes. Die Auszeichnung der Oskar-Patzelt-Stiftung wird jedes Jahr an Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe verliehen und bewertet Unternehmen in ihrer Gesamtheit sowie in ihrer Rolle in der Gesellschaft. Die Network Concept GmbH wurde 1993 von Heiko Jöckel in Lauterbach gegründet und wird noch heute von ihm geführt. Standorte bestehen neben Karlsruhe in Lich und Niedernhausen (Hessen). Vom regionalen IT-Dienstleister hat sich das Unternehmen im Laufe der Zeit zum überregionalen Spezialisten für CRM- und ERP-Anwendungen, Softwarelösungen und Serviceleistungen spezialisiert. Der Network Concept GmbH wurde bereits mehrfach die Auszeichnung „CAS Gold Partner“ verliehen, die höchst mögliche Auszeichnung für Top-Partner der Karlsruher CAS Software AG. Seit 2013 wird der Network Concept GmbH auch vom Frankfurter Softwareunternehmen Sage GmbH, dem zweiten wichtigen Partner, jährlich die Auszeichnung „Kompetenz Partner Gold“ verliehen. Bei der Laudatio wurde insbesondere auf das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens hingewiesen. Gemäß ihrem Leitbild „Wir sind nicht nur Berater und Software-Anbieter, sondern in erster Linie Mensch“, hat sich die Network Concept GmbH im vergangenen Jahr entschieden,

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(Von links) Nicole AL-Khalaf, Kay Frosinini und Luai AL-Khalaf von der Network Concept GmbH bei der Verleihung des Großen Preises des Mittelstandes.

das Weihnachtsbudget für Menschen zu reservieren, die in Not geraten sind. Nach sorgfältiger Recherche fiel die Wahl auf das „Projekt Engelbaum®“. Das Konzept sieht vor, bedürftige Familien, denen es nicht möglich ist, ihren Kindern ein Weihnachtsgeschenk zu machen, zu unterstützen. Seit 2014 wurde so jedes Jahr 200 Kindern ein glücklicher Weihnachtsabend beschert.

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HANDELSREGISTER IMPRESSUM Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Karlsruhe Lammstraße 13-17 76133 Karlsruhe, Telefon (07 21) 174-0 Telefax (07 21) 174-115 Internet: www.karlsruhe.ihk.de Redaktion: Verantwortlich: Dietmar Persch Redaktion: Simone Heinrich, Claudia Nehm IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17 76133 Karlsruhe E-Mail: [email protected] Telefon (07 21) 174-125 Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gezeichneten Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar, aber nicht unbedingt die Ansicht der Industrieund Handelskammer Karlsruhe. Für die Rückgabe unverlangt eingeschickter Manuskripte, Fotos oder Karikaturen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Erscheinungsweise: Jährlich zehn Ausgaben (Doppelausgaben: Juli/August und Dezember/Januar, jeweils am Monatsanfang. Das IHK-Magazin „Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe“ ist das offizielle Organ der IHK Karlsruhe. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für Nicht-Mitglieder beträgt die jährliche Schutzgebühr 12,80 Euro, für ein Einzelheft 1,28 Euro. ISSN 1439-2593 Druckauflage: 24.368 Exemplare Verlag + Gesamtherstellung: B: VS G. Braun Verleger-Services GmbH Jägerweg 1 76532 Baden-Baden Telefon (0 72 21) 21 19 24 Telefax (0 72 21) 21 19 15 E-Mail: [email protected] Verlags-/Anzeigenleitung: Wolfrüdiger W. Endriß Telefon (0 72 21) 21 19-0 E-Mail: [email protected] Anzeigenservice: Sandra Diener Telefon (0 72 21) 21 19 24 E-Mail: [email protected] Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46 vom Januar 2016. Die Mediadaten sowie die Schwerpunktthemen 2016 sind im Internet abrufbar unter: www.karlsruhe.ihk.de/magazin Grafik: Perfect Page, Karlsruhe www.perfectpage.de Bernhard Kutscherauer Telefon (07 21) 16 03 96 90 Titelbild: Foto: IHK Karlsruhe Druck: VPM Druck KG, www.vpm-druck.de Beilagenhinweis: Der Gesamtausgabe liegt das Magazin „B4B Mittelstand“, eine Beilage der Unitymedia KabelBW GmbH, Köln sowie eine Beilage der IHK Karlsruhe „Vollversammlung 20172020“, bei. Außerdem ein Einhefter der Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg.

66 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

NEUEINTRAGUNGEN BRUCHSAL-BRETTEN  HRB 228138: 07.09.2016 cynora GmbH, Werner-von-Siemens-Straße 2-6, 76646 Bruchsal. Gegenstand: Entwicklung, Produktion und Vertrieb von optoelektronischen Materialien. Stammkapital: 361.222 EUR. Geschäftsführer: Sorin, Gildas, Berlin, einzelvertretungsberechtigt, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Dr. Baumann, Thomas, Karlsruhe; Bächle, Michael, Karlsruhe.  HRA 707095: 09.09.2016 ATR Immobilien GmbH & Co. KG, Goethestr. 65, 68753 Waghäusel. Gegenstand: Erwerb, Vermietung und die Verwaltung von Immobilien sowie die Verwaltung eigenen Vermögens im In- und Ausland. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender Gesellschafter: ATR Verwaltungs GmbH, Waghäusel (Amtsgericht Mannheim HRB 725782).  HRB 725824: 13.09.2016 PHA-Tech GmbH, Goethestraße 61, 68753 Waghäusel. Gegenstand: Die Herstellung, Instandsetzung und der Vertrieb von Industriemaschinen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Schülling, Klaus Jürgen, Moers. Geschäftsführer: Köppencastrop gen. SchulteTerboven, Matthias, Dortmund, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725826: 13.09.2016 MiL-Holding GmbH, Großer Sand 4, 76698 Ubstadt-Weiher. Der Sitz ist von Villingen-Schwenningen (Amtsgericht Freiburg i. Br. HRB 602564) verlegt. Gegenstand u.a.: Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen, Führung von inund ausländischen Unternehmen. Stammkapital: 27.000 EUR. Geschäftsführer: Baumann, Norbert, Villingen-Schwenningen; Böhnke, Manfred, Villingen-Schwenningen, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725830: 13.09.2016 WS Presse UG (haftungsbeschränkt), Waghäusel, Burgunderstraße 12A, 68753 Waghäusel. Gegenstand: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Schmidhuber, Werner, Waghäusel, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725832: 13.09.2016 ELIS Aufzüge GmbH, Melanchthonstraße 113/1, 75015 Bretten. Gegenstand: An- und Verkauf sowie Montage und Wartung/Reparatur von vorgefertigten Aufzugssystemen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Yesilyurt, Oktay, Bretten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

KARLSRUHE  HRB 725780: 05.09.2016 Wolfgang Reiss Versicherungsmakler GmbH, Stephanstraße 1A, 76316 Malsch. Gegenstand: Tätigkeit als unabhängiger Versicherungs-

makler. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Reiss, Wolfgang Achim, Ratingen, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist entstanden infolge Ausgliederung des von dem Einzelkaufmann Reiss, Wolfgang Achim, Ratingen, als Inhaber der Firma „Wolfgang Reiss e. K.”, Ratingen (Amtsgericht Düsseldorf HRA 23695) betriebenen Unternehmens.  HRA 707092: 08.09.2016 Eventus Team Ltd. & Co. KG, Königsbacher Straße 36, 76327 Pfinztal. Gegenstand: Handel, insbesondere im Bereich Neue Medien, Organisations- und Marketingberatung. Persönlich haftender Gesellschafter: Eventus Solutions Limited, Birmingham/Vereinigtes Königreich (Companies House Cardiff 10287372), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Eventus Team GmbH”, Pfinztal (Amtsgericht Mannheim, HRB 725664).  HRB 725796: 08.09.2016 R + F Facility Management UG (haftungsbeschränkt), Durlacher Straße 69a, 76229 Karlsruhe. Gegenstand: Dienstleistungen im Bereich der Hausverwaltung für Gewerbe- und Wohngebäude. Stammkapital: 2.000 EUR. Geschäftsführer: Dosch, Peter Markus, Karlsruhe, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725798: 08.09.2016 pareco GmbH, Hotzerweg 2, 76227 Karlsruhe. Der Sitz ist von Sindelfingen (Amtsgericht Stuttgart HRB 722787) verlegt. Gegenstand u.a.: Beratungs- und Personaldienstleistungen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Petters, Hartmut Johannes, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Flemming, André, Gärtingen.  HRB 725802: 08.09.2016 ACA Automaten GmbH, Jöhlinger Str. 141, 75045 Walzbachtal. Gegenstand: Aufstellen von Geldspielautomaten sowie alle damit zusammen hängenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Adrienn, Sallai, Walzbachtal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725803: 09.09.2016 Deutsche ErdWärme Projekt Portfolio Verwaltungsgesellschaft mbH, Ludwig-Erhard-Allee 10, 76131 Karlsruhe. Gegenstand: Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der Deutsche ErdWärme Projekt Portfolio GmbH & Co. KG mit Sitz in Karlsruhe. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Stahl, Lutz Karl, Flein, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725810: 09.09.2016 Adonia Verlag GmbH, Windelbachstraße 9, 76228 Karlsruhe. Gegenstand u.a.: Komposition von musikalischen Werken, Herstellung, Vervielfältigung und Verbreitung von Werken der Literatur, der Kunst, der Musik, der Unterhaltung und der Wissenschaft, Schulungsangebote, Förderung des Adonia e. V. mit Sitz in Karlsruhe (eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Mannheim unter VR 120556). Stammkapital: 25.000 EUR. Ge-

schäftsführer: Heusser, Markus, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura: Heusser, Claudia, geb. Malär, Karlsruhe.  HRB 725814: 12.09.2016 SYSTEMA 4 Software und Hardware- individuelle Lösungen GmbH, Waldstraße 12, 76307 Karlsbad. Der Sitz ist von Höchstadt (Amtsgericht Fürth HRB 12306) verlegt. Gegenstand u.a.: Erstellung, und Vertrieb von Anlagen, Geräten und Bauteilen, Beratung und die ingenieurmäßige Betreuung. Stammkapital: 26.000 EUR. Geschäftsführer: Kaufmann, Thomas, Höchstadt, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725815: 12.09.2016 C & D Gebäudereinigung UG (haftungsbeschränkt), Gerda-Krüger-Nieland-Straße 77, 76149 Karlsruhe. Gegenstand: Gebäudereinigung. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Dorkin, Glady Slawina, Karlsruhe, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725825: 13.09.2016 Assekuranzbureau Peter Pietruska GmbH, Auf dem Guggelensberg 24, 76227 Karlsruhe. Gegenstand: Vermittlungen von Versicherungen, Assekuranzmakler. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Pietruska, Peter Günter, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Anzeige

 HRB 725829: 13.09.2016 Growsolid Retail GmbH, Am Hardtwald 9, 76275 Ettlingen. Gegenstand u.a.: Entwicklung, Vermarktung und Erbringung von Dienstleistungen im Internet. Stammkapital: 27.775 EUR. Geschäftsführer: Lindenfelser, Dominik, Bruchsal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

BADEN-BADEN  HRA 707093: 08.09.2016 Parkettfabrik Carl Sterkel GmbH & Co.KG, Große Dollenstraße 15, 76530 Baden-Baden. Bisher: „Parkettfabrik Ravensburg Carl Sterkel GmbH & Co. KG”. Sitz von Ravensburg (Amtsgericht Ulm, HRA 550025) verlegt. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Sterkel GmbH, Baden-Baden (Amtsgericht Mannheim HRB 725774).  HRB 725805: 09.09.2016 Thomarie GmbH, Sophienstraße 22, 76530 Baden-Baden. Gegenstand: Handel mit Bekleidung, Accessoires sowie Kunst und Design. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Tistounet, Thomas Yvan, Strasbourg/Frankreich; Tistounet, Marie, Strasbourg/Frankreich, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

66-69_Handelsregister.qxp_Oktober 2013 26.10.16 15:02 Seite 67

HANDELSREGISTER BEKANNTMACHUNG – IHK-VOLLVERSAMMLUNG Die nächste Vollversammlung der IHK Karlsruhe mit einer für IHK-Mitglieder öffentlichen Tagesordnung findet am 29. November 2016 in der IHK Karlsruhe statt. Nach der Geschäftsordnung ist eine vorherige Anmeldung bis spätestens 22. November 2016 erforderlich. Ab dem 15. November 2016 können Tagesordnung und Anmeldeformulare angefordert werden: Telefon (07 21) 174-120, Fax -336, [email protected]

insbesondere Polstermöbeln mit Einbau. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Faut, Viktor, Hügelsheim, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

VERÄNDERUNGEN BRUCHSAL-BRETTEN

 HRA 707100: 12.09.2016 Lange Straße 44 GmbH & Co. KG, Lange Straße 44, 76530 Baden-Baden. Gegenstand: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von eigenem Grundbesitz. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Wagener Immobilien GmbH, Baden-Baden (Amtsgericht Mannheim HRB 717925), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725835: 14.09.2016 CCI GmbH Cleo Consulting & Investments, Braunmattstraße 16, 76532 Baden-Baden. Der Sitz ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 103789) verlegt. Bisher: „Blitz F15-328 GmbH. Gegenstand geändert, nun u.a.: Handel mit Baustoffen, Erwerb und Beteiligung an Unternehmen und Immobilien, Limousinenservice, Beratung im Bereich Luftfahrt, Immobilien und Bauwesen. Stammkapital: 25.000 EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Schmidt, Phillip, Mothern/Frankreich, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gogalla, Katja, München; Selnes, Randi Mette, München.  HRA 707107: 15.09.2016 Lange Straße 25 GmbH & Co. KG, Lange Straße 44, 76530 Baden-Baden. Gegenstand: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von eigenem Grundbesitz. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Wagener Immobilien GmbH, Baden-Baden (Amtsgericht Mannheim HRB 717925), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

pital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Leuthner, Tim Carlo, Mannheim, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725808: 09.09.2016 WWT UG (haftungsbeschränkt), Grand Centre Ring 7, 76549 Hügelsheim. Gegenstand: Handel,

 HRB 504815: 02.09.2016 Leicht Stanzautomation GmbH, Langenmorgen 2, 75015 Bretten. Sitz verlegt, nun: Ochsenburger Straße 19, 75056 Sulzfeld.  HRA 240276: 05.09.2016 Harsch Bau GmbH & Co KG, Rinklinger Str. 7, 75015 Bretten. Prokura erloschen: Hipp, Jürgen, Bretten.

 HRB 710658: 05.09.2016 WGI GmbH, Engelsberg 5/1, 75015 Bretten. Gegenstand geändert, nun u.a.: Erstellung von Immobilienwertgutachten.  HRB 716736: 06.09.2016 Challenge Rügen Sports Promotion UG (haftungsbeschränkt), Kapellenstraße 14, 76698 Ubstadt-Weiher. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „IRONMAN Germany GmbH“, Liederbach (Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 102537) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).  HRB 723989: 06.09.2016 Solectric Import UG (haftungsbeschränkt), Fontanestr. 25, 76669 Bad Schönborn. Sitz verlegt, nun: Ubstadter Straße 28, 76698 Ubstadt-Weiher. Allgemeine Vertretungsregelung geändert, nun: Ist nur ein Geschäftsführer be-

RASTATT-BÜHL  HRB 725799: 08.09.2016 Kronospan Lampertswalde Holding GmbH, Kuppenheimer Straße 30, 76476 Bischweier. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen im eigenen Vermögen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Lippok, Jörg, Ruggell/Liechtenstein, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725804: 09.09.2016 Wileoflex UG (haftungsbeschränkt), Ottersdorferstraße 18, 76437 Rastatt. Gegenstand u.a.: Dienstleistungen für Familien und Haushalt, Haushaltverwaltung, Groß-/Kleinhandel, Landwirtschaftliche Dienstleistungen. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Dovbenco, Victor, Karlsruhe, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 725807: 09.09.2016 The Moving Adventure GmbH, Winzerkellerstraße 5, 77815 Bühl. Gegenstand u.a.: Vermarktung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Events, Catering. Stammka-

IHK WIRTSCHAFT | 11-2016 |

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66-69_Handelsregister.qxp_Oktober 2013 26.10.16 15:02 Seite 68

HANDELSREGISTER

ZAHLEN UND DATEN INDUSTRIESTATISTIK AUGUST 2016 Kreise des IHK-Bezirks

IHK-

Baden-

Karlsruhe

Baden-Baden Karlsruhe

Rastatt

bezirk

Württem-

Stadt

Stadt

Land

Karlsruhe

Betriebe

Land

berg

53

21

158

99

331

+1,9

+5,0

-3,7

-1,0

-1,5

+0,5

17.278

3.963

33.703

37.569

92.513

1.131.030

+0,1

+1,9

-2,5

+0,8

-0,5

+1,2

801.957

64.314

745.815

1.754.068

3.366.154

26.446.832

+7,1

+17,2

+9,6

+10,7

+9,7

+11,3

Auslandsumsatz Zahlenwert

Zahlenwert vom StaLa BW geheim gehalten

340.801

1.180.745

1.736.702

15.294.964

+9,7

+5,2

+6,2

+10,2

* Beschäftigte * Umsatz in TEUR *

vom StaLa BW geheim gehalten

in TEUR *

4.325

Exportquote

siehe oben

siehe oben

45,7

67,3

51,6

57,8

(im Vorjahr)

siehe oben

siehe oben

45,7

70,9

53,3

58,4

2.111

491

4.034

4.176

10.811

128.662

+4,9

+10,1

+3,9

+5,9

+5,1

+6,8

81.625

14.608

134.106

146.456

376.759

4.687.585

+1,5

+3,0

-1,4

+1,3

+0,4

+3,3

Arbeitsstunden in TS * Bruttolohn- und -gehaltssumme in TEUR *

Hinweis:

Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg)

ARBEITSMARKT SEPTEMBER 2016 Arbeitsmarktdaten

KARLSRUHE

IHK-Bezirk

Baden-

Karlsruhe

Württemberg

21.670

226.097

-3,1

+0,1

-3,7

Gemeldete Stellen

8.268

97.252

686.797

Veränderung *

+27,7

+12,0

+14,5

Arbeitslosenquote

3,8

3,8

5,9

Arbeitslosenquote

4,0

3,8

6,2

Arbeitslose Veränderung *

Deutschland

2.607.607

im Vorjahresmonat

* Prozentuale Veränderung gegenüber Vorjahresmonat

VERBRAUCHERPREISINDEX SEPTEMBER 2016 Basisjahr Verbraucherpreisindex Prozentuale Veränderung gegenüber Vorjahresmonat

Deutschland 2010 = 100

Baden-Württemberg 2010 = 100

107,7

107,2

+0,7

+0,7

Basiszinssatz Deutschland (seit 01.07.2016) Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

68 | IHK WIRTSCHAFT | 11-2016

stellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.  HRB 708645: 07.09.2016 Simple Mind UG (haftungsbeschränkt), Lußhardtstraße 6, 76646 Bruchsal. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Steck, Eric, Mannheim, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 713943: 07.09.2016 VG Transporte GmbH, Balthasar-Neumann-Str. 26, 76646 Bruchsal. Sitz verlegt, nun: Graf-ZeppelinStraße 15, 76694 Forst.  HRB 29727: 07.09.2016 Sapere Aude GmbH, Werner-von-Siemens-Straße 6, 86159 Augsburg. Sitz verlegt nun: Donauschwabenstraße 2, 76669 Bad Schönborn (Amtsgericht Mannheim HRB 725784).  HRA 230529: 08.09.2016 DURST MALZ Heinrich Durst Malzfabriken GmbH & Co. KG, Markgrafenstraße 41-43, 76646 Bruchsal. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Chirkov, Valery K., Moskau/Russland.  HRB 707043: 08.09.2016 hm-Laser Consulting GmbH, Im Traubenacker 8c, 76703 Kraichtal. Liquidator: Mannherz, Herbert, Kraichtal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.  HRB 240637: 09.09.2016 Richard Fischer GmbH, Schillerstr. 61, 75038 Oberderdingen. Bestellt als Geschäftsführer: Fischer, Senta, Oberderdingen, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Fischer, Richard, Oberderdingen.

-0,88 %

 HRB 702108: 02.09.2016 E-TEC Matthias Welker GmbH-Elektrotechnik & Multimedia, Sofienstraße 14, 76287 Rheinstetten. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist mit dem Vermögen des Alleingesellschafters Welker, Matthias, Rheinstetten, als Inhaber der Firma „Matthias Welker e. K. Elektronik & Multimedia“, Rheinstetten (Amtsgericht Mannheim HRA 707001) verschmolzen.  HRB 716851: 02.09.2016 STP Holding GmbH, Lorenzstraße 29, 76135 Karlsruhe. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Sirius Holding GmbH“, Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB 725168) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).  HRB 706295: 02.09.2016 Klartext Media & Promotion UG (haftungsbeschränkt), CarlBenz-Str. 4, 76337 Waldbronn. Sitz verlegt, nun: Pfeiferäcker 14, 76287 Rheinstetten.  HRB 716657: 02.09.2016 wus-media UG (haftungsbeschränkt), Amalie-Baader-Straße 6, 76137 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift, nun: Luisenstr. 88, 76137 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Raatz, Simone Irina, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Raatz, Wilfried, Niedernhausen.  HRB 722148: 02.09.2016 H.S.A. Transporte GmbH, Dieselstr. 8, 76227 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Horga, Ciprian-Sebastian, Karlsdorf-Neuthard.  HRB 724215: 02.09.2016 Swisslog Automation GmbH, Ottostraße 1, 76275 Ettlin-

gen. Bestellt als Geschäftsführer: Buckley, Antony, Rugby/Warwickshire/Vereinigtes Königreich; Möller, Lars-Eric, Düsseldorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Ing. Jungbluth, Volker, Dortmund. Prokura erloschen: Möller, Lars-Eric, Düsseldorf.  HRB 725168: 02.09.2016 Sirius Holding GmbH, Lorenzstraße 29, 76135 Karlsruhe. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „STP Holding GmbH“, Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB 716851) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).  HRB 111240: 05.09.2016 TempWork Verwaltungs-GmbH, Friedrichstr. 37, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen. Nicht mehr Geschäftsführer: Ihrke, Ingrid Edith Anneliese, geb. Kollum, Wissembourg/Frankreich; Mätz, Markus, Karlsruhe, Bestellt als Liquidator: Mätz, Markus, Karlsruhe. Anzeige

 HRB 361376: 05.09.2016 Zia Pina Italienische Teigspezialitäten GmbH, Eisenstockstraße 9-11, 76275 Ettlingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Worms, Peter, Ettlingen, Einzelprokura: Worms, Peter, Ettlingen.  HRB 362341: 05.09.2016 R.I. Vermögensbetreuung AG, Goethestr. 15, 76275 Ettlingen. Grundkapital erhöht auf 150.000 EUR.  HRB 721111: 05.09.2016 ZEFIE - Zentrum für individuelle Erziehungshilfen gGmbH, Gritznerstraße 11, 76227 Karlsruhe. Prokura geändert, nun: Einzelprokura mit der Ermächtigung zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken: Steidinger, Stephan, Linkenheim-Hochstetten.  HRB 103147: 06.09.2016 BioChem Labor für biologische und chemische Analytik GmbH, Daimlerstr. 5b, 76185 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Ried, Gerhard, Karlsbad.  HRB 719035: 06.09.2016 RWS GmbH, Ludwig-Erhard-Allee 26, 76131 Karlsruhe. Allgemeine Vertretungsregelung geändert, nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Vertretungsbefugnis geändert bei Liquidator: Trippel, Waldemar, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt.  HRB 720475: 06.09.2016 HSL Technologie GmbH, Wikinger Str. 11, 76189 Karlsruhe. Gegenstand geändert, nun u.a.: Herstellung von Automatisierungslösungen und Entwicklung von Sondermaschinen. Bestellt als Geschäftsführer: Rohloff, Stefan, Pforzheim, einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer: Schaaf, Igor Harry, Rheinmünster. Prokura erloschen: Loth, Francesco, Baden-Baden.  HRB 103717: 07.09.2016 Bratzler & Co. GmbH, Weinweg 43, 76137 Karlsruhe. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer: Roßmann, Michael, Achern.  HRB 108622: 07.09.2016 Synnecta GmbH, Ludwig-Erhard-Allee 10, 76131 Karlsruhe. Prokura erloschen: Römisch, Sabine, Köln.  HRB 111024: 07.09.2016 ConnectKommunikationssysteme GmbH, Pforzheimer Str. 21, 76227 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift: Pfinzstr. 104, 76227 Karlsruhe.  HRB 230423: 07.09.2016 Leipert-Maschinenbau GmbH, Hiegerstr. 7, 76703 Kraichtal. Bestellt als Geschäftsführer: Mül-

66-69_Handelsregister.qxp_Oktober 2013 27.10.16 10:02 Seite 69

HANDELSREGISTER HINWEISE ZU DEN HR-VERÖFFENTLICHUNGEN Die folgenden – teilweise gekürzten – Handelsregisterangaben stellen keine amtliche Bekanntgabe dar. Für die Richtigkeit übernimmt die IHK Karlsruhe keine Gewähr. Warnung vor „Adressbuchschwindel“: Mit der Registereintragung besteht neben den Notar- und Gerichtskosten keine weitere Zahlungspflicht, da die vom Gericht veranlassten Pflichtveröffentlichungen vom Gericht unmittelbar in Rechnung gestellt werden. Wenn Sie ein Schreiben erhalten, das zusätzlich zum Handelsregister die Eintragung in ein privates Register anbietet, zum Beispiel in eine Onlineplattform, seien Sie vorsichtig. Diese Schreiben sehen oftmals wie eine Rechnung aus, obwohl es sich nur um ein Angebot handelt. Wir empfehlen den Unternehmen dringend, jede Rechnung und jedes Angebot, das unter Hinweis auf die erfolgte Registereintragung eingeht, genau zu prüfen und in Zweifelsfällen bei der IHK unter Telefon (07 21) 174-119 nachzufragen. Weitere Hinweise in unserer IHK-Information „Adressbuch und Registerschwindel“ (www.karlsruhe.ihk.de, Nr. 97072).

 HRB 723040: 09.09.2016 holzgemacht – naturrein bauen GmbH, holzgemacht – naturrein bauen UG (haftungsbeschränkt), Gabelsbergerstraße 3, 76135 Karlsruhe. Firma geändert, nun: holzgemacht – naturrein bauen GmbH. Stammkapital nun: 25.000 EUR.  HRA 706077: 12.09.2016 Michael Feger Besitz GmbH & Co. KG, Jollystr. 71, 76137 Karlsruhe. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Feger Holding GmbH“, Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB 721432) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

BADEN-BADEN ler-Broll, Gerhard Albert, Rimbach, einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer: Maier, Hartmut, Oberkirch.  HRB 362438: 07.09.2016 Breitmeier Messtechnik GmbH, Englerstr. 24, 76275 Ettlingen. Mit der „NanoFocus AG“, Oberhausen (Amtsgericht Duisburg HRB 13864) wurde ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.  HRB 362646: 07.09.2016 Clever Trade GmbH, Pforzheimer Straße 128c, 76275 Ettlingen. Änderung der Geschäftsanschrift, nun: Im Weisslich 8, 76275 Ettlingen.  HRB 708779: 07.09.2016 pw personalmanagement GmbH, An der Raumfabrik 10, 76227 Karlsruhe. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist mit dem Vermögen des Alleingesellschafters Wolfensperger, Peter, Ettlingen, als Inhaber der Firma „pw promotion agentur e. K.“, Ettlingen (Amtsgericht Mannheim HRA 702730) verschmolzen.  HRB 710079: 07.09.2016 ASCONDA GmbH, Ludwig-Erhard-Allee 20, 76131 Karlsruhe. Prokura erloschen: Schuhmacher, Daniel, Bretzfeld.  HRB 716953: 07.09.2016 Brenk Verwaltung GmbH, Killisfeldstrasse 36, 76227 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Brenk, Björn Michael, Karlsruhe; Brenk, Manuel David, Karlsruhe.  HRB 717433: 07.09.2016 Sensus GmbH, Am Hardtwald 11, 76275 Ettlingen. Bestellt als Geschäftsführer: Kühnberger, Jörg, Ettlingen, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Katja, Ettlingen.  HRB 718252: 07.09.2016 FMB Finanz Management Baden GmbH, Bleichstraße 5, 76227 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Andreas, Thomas, Walzbachtal. Bestellt als Geschäftsführer: Schreiber, Beate, geb. Böckle, Walzbachtal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

 HRB 719708: 07.09.2016 NLY Invest und Handels GmbH, Kriegstraße 45, 76133 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift: Nowackanlage 13, 76137 Karlsruhe.  HRB 107550: 08.09.2016 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK), Gerwigstr. 53, 76131 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Höglmeier, Christian, Weingarten Baden.  HRB 107722: 08.09.2016 GKS Vertriebsgesellschaft m.b.H., Thomashofstraße 27/29, 76228 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Schaber, Kurt, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer: Schaber, Kurt, Karlsruhe.  HRB 110559: 08.09.2016 ECONDA GmbH, Eisenlohrstraße 43, 76135 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift: Zimmerstraße 6, 76137 Karlsruhe.  HRB 111349: 08.09.2016 Kühler Krug Verwaltungsgesellschaft mbH, WilhelmBauer-Str. 3a, 76135 Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst.  HRB 100003: 09.09.2016 MEDIEN-VERSICHERUNG a.G. KARLSRUHE vorm. Buchgewerbe-Feuerversicherung gegr. 1899, Borsigstraße 5, 76185 Karlsruhe. Prokura neu erteilt bzw. geändert: Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied: Bogdanovic, Günther, Malsch; Lohr, Cornelia, Philippsburg; Zahn, Knut, Ötigheim.  HRB 104247: 09.09.2016 TAS Tele-Anwender-Service GmbH, Bachstr. 45, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen. Bestellt als Liquidator: Knobloch, Marianne, geb. Kiefer, Eggenstein-Leopoldshafen, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Knobloch, Marianne, Eggenstein-Leopoldshafen.  HRB 722579: 09.09.2016 B2M Software GmbH, Albert-Nestler-Straße 15, 76131 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift, nun: Ludwig-Erhard-Allee 32, 76131 Karlsruhe. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Artesoft GmbH“, Grünwald (Amtsgericht München HRB 171989) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

 HRB 717925: 05.09.2016 Wagener Immobilien GmbH, Lange Straße 100 Verwaltungs GmbH, Lange Straße 44, 76530 Baden-Baden. Firma geändert, nun: Wagener Immobilien GmbH. Gegenstand geändert, nun u.a.: Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung insbesondere bei der Firma Lange Straße 100 GmbH & Co. KG.  HRB 724612: 06.09.2016 FL Service Baden GmbH, Katharinastraße 6, 76532 Baden-Baden. Gegenstand geändert, nun: Finanz- und Lohnbuchhaltungsservice und Büroservice.  HRA 705199: 07.09.2016 Lange Straße 100 GmbH & Co. KG, Lange Straße 44, 76530 Baden-Baden. Personenbezogene Daten (Firma) geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Wagener Immobilien GmbH, Baden-Baden (Amtsgericht Mannheim HRB 717925), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Anzeige

RASTATT-BÜHL  HRB 522039: 02.09.2016 Otterbach Group GmbH, Hardbergstraße 3, 76437 Rastatt. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Casual Friday Communications GmbH“, Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB 81850) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).  HRB 530283: 06.09.2016 Smurfit Kappa Baden Board GmbH, Smurfit Kappa Baden Karton GmbH, Fabrikstraße 1, 76593 Gernsbach. Firma geändert, nun: Smurfit Kappa Baden Board GmbH. Gegenstand geändert, nun u.a.: Herstellung von Papier, Karton und

Vollpappen sowie deren Verarbeitung zu Verpackungen. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Smurfit Kappa Baden Packaging GmbH“, Weisenbach (Amtsgericht Mannheim HRB 530284) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).  HRB 715900: 07.09.2016 Insanity Stylewear UG (haftungsbeschränkt), Dr.-Geppert-Str. 1, 76547 Sinzheim. Bestellt als Liquidator: Merkel, Marius Christoph, Sinzheim, einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer: Merkel, Marius Christoph, Sinzheim.  HRB 724071: 07.09.2016 Ingenieurbüro Jakobs GmbH, Ingenieurbüro Jakobs UG (haftungsbeschränkt), Nassenacker 4, 76476 Bischweier. Firma geändert, nun: Ingenieurbüro Jakobs GmbH. Sitz verlegt, nun: Anton-Fischer-Str. 49, 76571 Gaggenau. Stammkapital nun: 25.000 EUR. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Jakobs, Joachim Jürgen Gerhard, Gaggenau, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

LÖSCHUNGEN  HRB 717828: 31.08.2016 ARTURA GmbH, Rauentalerstraße 45, 76437 Rastatt.  HRA 201050: 01.09.2016 Bäckerei Konditorei und Café Schindelpeter Margarete Schmid, Beuerner Straße 67, 76534 Baden-Baden.  HRB 511782: 01.09.2016 PDI-Privatinstitut für Dokumentation und Forschung in der Oralen Implantologie GmbH, Brettener Str. 2, 75438 Knittlingen.  HRB 522356: 05.09.2016 WM-CAD GmbH, Litzelbach 3, 76571 Gaggenau.  HRB 230818: 06.09.2016 Alois Luft GmbH, Rheinstr. 13, 76694 Forst.  HRB 714628: 06.09.2016 AAA Bischweier Bau GmbH, Bahnhofstr. 80, 76476 Bischweier.  HRB 717662: 08.09.2016 Fenster & Türen direkt UG (haftungsbeschränkt), Viktoriastraße 36, 76287 Rheinstetten.  HRB 710558: 09.09.2016 Prox-Vertriebs GmbH, Dr.-Rudolf-Eberle-Str. 4, 76534 Baden-Baden.  HRB 106971: 12.09.2016 R D - D Angelo Transport GmbH, Ottostr. 22b, 76227 Karlsruhe.  HRB 105316: 13.09.2016 Air Connect Houfek GmbH, Graf-Eberstein-Str. 45, 76199 Karlsruhe.  HRB 109950: 13.09.2016 Foka GmbH, Am Rüppurrer Schloß 5, 76199 Karlsruhe.  HRB 709225: 13.09.2016 UMWAB Umwelt- und Abfallmanagement GmbH, Klauprechtstraße 38, 76137 Karlsruhe.

70-71_Hochschule.qxp_Oktober 2013 26.10.16 11:35 Seite 70

HOCHSCHULE UND FORSCHUNG

„DESIGNER-PETRISCHALEN“

Forscher-Trio des KIT erhält Erwin-Schrödinger-Preis Drei Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben eine Methode entwickelt, um flexible und dreidimensionale Mikrogerüste aufzubauen, in denen sie Zellkulturen in einem maßgeschneiderten Milieu züchten und erforschen können. Dafür erhalten sie den Erwin-SchrödingerPreis der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

D

er Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Helmholtz-Gemeinschaft zeichnen das Trio für ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit am „3D-Laserdruck funktionalisierter Mikrostrukturen“ aus. Der Preis ehrt seit 1999 Forscherinnen und Forscher, welche die Grenzen zwischen verschiedenen Fächern der Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften überschreiten und herausragende wissenschaftliche oder technisch innovative Leistungen erbracht haben. „Der Erwin-Schrödinger-Preis für die Professoren Bastmeyer, Wegener und Barner-Kowollik bestätigt den Erfolg der interdisziplinären Zusammenarbeit, um gemeinsam höchst innovative Ideen zu entwickeln und neue Forschungsfelder zu erschließen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Jedes Lebewesen besteht aus Zellen, deren Verhalten und Entwicklung auch von den mechanischen und chemischen Eigen-

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Video zur Forschung: http://bit.ly/Petrischalen

schaften ihrer dreidimensionalen Umgebung abhängt“, sagt Professor Martin Bastmeyer vom Zoologischen Institut und vom Institut für Funktionelle Grenzflächen des KIT. „Um Zellen adäquat zu erforschen, ist es daher wichtig, die Prozesse, die in dieser Umgebung ablaufen, möglichst real abzubilden.“ Aktuelle experimentelle Modelle seien jedoch häufig nur für die Zellkultivierung in zweidimensionalen Petrischalen ausgerichtet. Um dreidimensionale Mikrogerüste für die Zellkultivierung zu erstellen, wandte sich der Biologe an seinen Kollegen Martin Wegener, Professor am Institut für Angewandte Physik und Abteilungsleiter am Institut für Nanotechnologie. Dieser befasst sich mit der laserbasierten Lithographie: „Bei dieser Technik schreiben wir sozusagen die Gerüste mit einem Laser in einen speziellen Fotolack, der nur an den Stellen im Raum aushärtet, die mit dem Laserfokus belichtet wurden“, erklärt der Physiker. Anschließend werden die unterbelichteten Bereiche ausgewaschen. Die gehärteten

Teile bleiben und bilden das Gerüst. Damit aus diesen Mikrogerüsten Petrischalen für die Zellkultivierung werden, müssen sie mit einer biochemisch aktiven Oberfläche ausgestattet werden. Professor Christopher Barner-Kowollik vom Institut für Technische Chemie und Polymerchemie hat in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen von Wegener und Bastmeyer Fotolacke entwickelt, welche zu funktionalen Gerüststrukturen führen. Auf den Gerüstoberflächen können an spezifischen Punkten durch gezielte photochemische Prozesse Biomarker angebracht werden, auf welche die Zellen reagieren. Mit diesen 3D-Gerüsten hat das Team bereits erfolgreich Herzmuskelzellen, Bindegewebsbildungszellen und Stammzellen gezüchtet und untersucht. Die leichte Herstellung von flexiblen Designer-Petrischalen kann eine breite Palette von Möglichkeiten für die Züchtung biologischen Gewebes bieten, das in der Medizin eingesetzt werden könnte, etwa um krankes Gewebe bei Patienten zu ersetzen oder zu regenerieren.

70-71_Hochschule.qxp_Oktober 2013 26.10.16 11:35 Seite 71

HOCHSCHULE UND FORSCHUNG

Heinrich-Hertz-Gesellschaft feiert ihren 50. Geburtstag Seit 50 Jahren fördert die HeinrichHertz-Gesellschaft (HHG) in Karlsruhe das Gespräch zwischen Wissenschaftlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie den internationalen Austausch.

Bericht „Über Strahlen elektrischer Kraft“ vor. Die von Heinrich Hertz entdeckten grundlegenden physikalischen Zusammenhänge haben die moderne Kommunikation per Funk, Radio, Fernsehen, WLAN und Mobilfunk ermöglicht.

en Festvortrag „Bescheidene Anmerkungen zu den großen Fragen unserer Zeit“ hielt der Wissenschaftler und Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome. „Der Physiker Heinrich Hertz wies in Karlsruhe erstmals elektromagnetische Wellen nach. Seine Erkenntnisse bilden die Grundlage moderner Kommunikation zu jeder Zeit und an jedem Ort“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Daher liegt es nahe, dass die Heinrich Hertz HHG in Karlsruhe, die sich die Förderung wissenschaftlicher Kontakte zur Aufgabe gemacht hat, den Namen dieses bedeutenden Forschers trägt.“

„Als herausragende Forscherpersönlichkeit war und ist Heinrich Hertz Vorbild für viele Generationen von Wissenschaftlern“, erklärt Volker Krebs, emeritierter Professor am KIT und seit 2010 Vorsitzender der Heinrich-Hertz-Gesellschaft. Ziel der 1966 gegründeten Gesellschaft ist, das Gespräch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe zu fördern.

D

Heinrich Hertz (1857-1894) wirkte von 1885 bis 1889 als Professor für Physik an der Technischen Hochschule Karlsruhe, einer Vorläufereinrichtung des KIT. 1886 gelang es ihm als Erstem, freie elektromagnetische Wellen experimentell zu erzeugen und nachzuweisen. Die Ergebnisse seiner Forschungen, besonders den Nachweis, dass sich nicht sichtbare elektromagnetische Wellen auf die gleiche Art ausbreiten wie Lichtwellen, stellte er 1888 in seinem

Quelle: Popular Science Monthly Volume 45

Über regelmäßige Vorträge mit namhaften Referenten regt sie die Diskussion über aktuelle wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen an. Darüber hinaus unterstützt die HHG den wissenschaftlichen Nachwuchs an Karlsruher Hochschulen über Stipendien für herausragende Studierende und Doktoranden sowie sonstige Fördermaßnahmen. Weiteres wichtiges Anliegen ist der HHG die Pflege internationaler Kontakte. Dazu unterstützt sie sowohl Aufenthalte von ausländischen Wissenschaftlern und Studierenden in Deutschland als auch Aufenthalte von deutschen Wissenschaftlern und Studierenden im Ausland.

HEINRICH-BLANCFÖRDERPREIS 2016 Marius Faßbender aus Stutensee gewinnt den Förderpreis der Heinrich-Blanc-Stiftung. Der Absolvent der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft entwickelte in seiner Bachelor-Thesis eine Applikation, mit der auch kleine und mittlere Unternehmen die Vorzüge der sogenannten Kano-Methode zur Analyse der Kundenzufriedenheit bei vertretbarem Aufwand nutzen können. Die Stiftung wurde initiiert durch Nachkommen von Heinrich Blanc, Gründer des Unternehmens Blanco und Mitbegründer von E.G.O. Blanc und Fischer in Oberderdingen. Sie honoriert mit dem Preis herausragende Abschlussarbeiten, die sich durch innovative Herangehensweise und ökonomische Relevanz auszeichnen. www.heinrich-blanc-stiftung.de

HsKA SPITZE BEI MASCHINENBAU Die aktuelle Ausgabe von „ZEIT CAMPUS“ veröffentlicht neue Rankingergebnisse für Masterstudiengänge in Ingenieurwissenschaften, erhoben vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Der Masterstudiengang Maschinenbau der Hochschule Karlsruhe (HsKA) erzielt dabei in den vier zentralen Bewertungskategorien „Lehrangebot“, „Berufsbezug“, „Abschlüsse in angemessener Zeit“ und „Kontakt zur Berufspraxis“ einen Platz in der jeweiligen Spitzengruppe. Auch in der Kategorie „Forschungsgelder pro Professor“ liegt die Hochschule Karlsruhe in der Spitzengruppe. Das ist das beste Resultat unter allen Hochschulen einschließlich der Universitäten. Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel, Rektor der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft betont: „Das eröffnet unseren Absolventinnen und Absolventen weltweit beste Berufschancen“.

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72_Blick_über_den_Rhein.qxp_Oktober 2013 26.10.16 11:36 Seite 72

Grafik: IHK Karlsruhe

BLICK ÜBER DEN RHEIN

DEUTSCH-FRANZÖSISCHER AUSTAUSCH IM LA8

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ie Region am Oberrhein wächst immer weiter zusammen. In die TechnologieRegion Karlsruhe pendeln nach Angaben der Agentur für Arbeit etwa 8.000 Arbeitnehmerin-

nen und Arbeitnehmer täglich zwischen dem Elsass und Baden. Hochrangige Vertreter der Industrie- und Handelskammern der Region Elsass haben sich auf Einladung von IHK-Präsident Wolfgang Grenke im Ba-

den-Badener LA8 getroffen, um sich über die deutsch-französische Zusammenarbeit, die Zusammenarbeit der Flughäfen und das IHK-Projekt „Wirtschaft macht Schule“ auszutauschen. Die bisherige Zusammenarbeit hat bereits Früchte getragen: Bei der IHK Karlsruhe wurden bislang 16 grenzüberschreitende Ausbildungsverträge eingetragen. Sechs grenzüberschreitende Partnerschaften wurden zwischen elsässischen Schulen und deutschen Unternehmen unterzeichnet. Auch die grenzüberschreitende Ausbildungsmesse in Haguenau hat im Jahr 2016 bereits zum dritten Mal erfolgreich stattgefunden. In Zukunft soll die Zusammenarbeit weiter intensiviert werden.

(Von links) 1. Vizepräsident der IHK Karlsruhe Rainer Blickle, IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Peter Mengele, IHK-Präsident Wolfgang Grenke, Präsident der CCI Alsace, Bernard Stirnweiss, Präsident der CCI Mulhouse, Gilbert Stimpflin und Präsident der CCI de Strasbourg et du Bas-Rhin, Jean-Luc Heimburger

FRANZÖSISCHER BOTSCHAFTER TRIFFT UNTERNEHMER Die Stadt Karlsruhe bietet die Gelegenheit zu einem Austausch mit Seiner Exzellenz Philippe Etienne, Botschafter der Französischen Republik in Deutschland und Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Vorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe, zum Thema „Zusammenarbeit mit Frankreich“. Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft haben die Gelegenheit, Fragen an Herrn Etienne und Dr. Mentrup zu richten. 18. November 2016 von 14 bis 16 Uhr in der IHK Karlsruhe

Infrastruktur, Ausbildung und die deutsch-französische Zusammenarbeit waren Themen des persönlichen Gesprächs zwischen IHK-Präsident Wolfgang Grenke (Mitte) und dem Botschafter der Republik Frankreich in Deutschland, Seiner Exzellenz Philippe Etienne (links). Der Austausch fand im Beisein des französischen Generalkonsuls in Stuttgart, Nicolas Eybalin (rechts), statt.

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Telefon (07 21) 133-1871 [email protected] www.karlsruhe.ihk.de, Nr. 3520600

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Mehr Spielraum in der Küche. Das Etagenbecken BLANCO ETAGON.

Das innovative Systemkonzept von BLANCO ETAGON nutzt drei Funktionsebenen und bietet in der Kombination mit den hochwertigen ETAGON-Schienen und weiterem Zubehör unzählige Möglichkeiten zur Vereinfachung der Speisenvor- und zubereitung. So kann Säubern, Schneiden, Trennen von Obst und Gemüse parallel auf den verschiedenen Beckenebenen stattfinden. Neugierig? Mehr begeisternde Ideen finden Sie im Internet. www.blanco.de

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