Immissionsbericht Februar
2009
0.
Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung
0.
Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung ...................................................... 2
1.
Verkehrsdaten ..................................................................................................... 5
1.1 1.2 1.3 1.4
Flugbewegungszahlen .......................................................................................... 5 Betriebsrichtungsverteilung ................................................................................... 5 Nachtflugbewegungen ........................................................................................... 6 Typenmix ............................................................................................................... 7
2.
Fluglärm ............................................................................................................... 8
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5
Einzelschallpegel ................................................................................................... 8 Dauerschallpegel ................................................................................................. 11 Gegenüberstellung der Dauerschallpegel für Februar '08 – Februar'09 ............. 13 Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 an zwei Messstellen................... 14 Einhaltung der Lärmgrenzlinie (gemäß Luftrechtlicher Genehmigung) ............... 15
3.
Luftschadstoffe ................................................................................................. 16
3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10
Überblick ............................................................................................................. 16 Besondere Vorkommnisse .................................................................................. 17 Schwefeldioxid .................................................................................................... 17 Kohlenmonoxid .................................................................................................... 17 Stickstoffmonoxid ................................................................................................ 18 Stickstoffdioxid .................................................................................................... 18 Feinstaub (PM10) ................................................................................................ 21 Ozon .................................................................................................................... 22 Benzol ................................................................................................................. 23 Tabelle der Luftschadstoffdaten .......................................................................... 24
4.
Wetter ................................................................................................................. 25
4.1 Tabelle der Wetterdaten ...................................................................................... 27 5.
Erläuterungen .................................................................................................... 28
5.1 Erläuterungen zum Fluglärmteil .......................................................................... 28 5.2 Erläuterungen zum Luftschadstoffteil .................................................................. 30 6.
Plankarte - Messstellenstandorte .................................................................... 32
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
-2-
Zusammenfassung Die Anzahl der Flugbewegungen am Durchschnittstag hat sich gegenüber dem Vormonat um 14 Prozentpunkte erhöht. Mit 29.738 Flugbewegungen wurden in diesem Berichtsmonat 3.889 Flugbewegungen weniger als im Februar 2008 durchgeführt. Die Betriebsrichtungsverteilung mit 80 % West- bzw. 20 % Ostbetrieb im Berichtsmonat wich um 18 Prozentpunkte von der über die vergangenen 12 Monate gemittelten Verteilung von West/Ost = 62 / 38% ab. Flugbewegungen mit Kapitel 2 Flugzeugen wurden im Berichtsmonat zweimal durchgeführt. Propellerflugzeuge hatten in diesem Monat einen Anteil von 17% am Flugverkehr. Ein max. Einzelschallpegel von 90 dB(A) wurde im gesamten Berichtszeitraum einmal an der Messstelle Hallbergmoos und zweimal an der Messstelle Schwaig überschritten. In diesem Monat wurde an keiner Messstelle der Dauerschallpegel LEQ4 von 60 dB(A) überschritten. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag wies nur eine Überschreitung von 60 dB(A) an der Messstelle Pulling auf. Dauerschallpegel LEQ4 von kleiner 50 dB(A) wurden an den Messstellen Asenkofen, Fahrenzhausen, Mintraching, Neufahrn und Viehlaßmoos registriert. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag von 50 dB(A) wurde an den Messstellen Asenkofen, Fahrenzhausen und Neufahrn unterschritten. Ein nächtlicher Dauerschallpegel LEQ3Nacht von 55 dB(A) wurde nicht überschritten. Die Messstellen Asenkofen, Fahrenzhausen, Mintraching, Pallhausen und Viehlaßmoos wiesen Pegel kleiner 45 dB(A) auf.
An den ersten Februartagen herrschte meist eine leichte Ostströmung und bei häufigem Nebel oder Eisnebel schwankten die Temperaturen zwischen –4 und +7 °C. Insbesondere am 4. Februar bildete sich eine austauscharme Wetterlage aus, infolgedessen die Konzentrationen vieler Schadstoffe deutlich anstiegen. Ab 7. Februar drehte der Wind auf westliche Richtungen, was sich nur unterbrochen durch kurzzeitige windschwache Phasen bis zum Monatsende nicht mehr änderte. Nach einem kurzen Temperaturanstieg bis 10 °C und Sturmböen am 10. Februar, stiegen die Temperaturen bis 20. Februar kaum mehr über die NullGrad-Grenze.
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
-3-
Bis 17. Februar war es meist stark bewölkt bis bedeckt und anfängliche Regenund Graupelschauer gingen bei mäßigem bis starkem Wind aus West in zum Teil anhaltende Schneefälle über. An den beiden folgenden Tagen klarte es auf und in den Nächten gab es strengen Frost bis –15 °C. Bei wieder zunehmender Bewölkung wurde es wieder milder. Die Temperaturen lagen meist um oder knapp über 0 °C. Es gab viele Niederschläge, meist als Schnee, zeitweise jedoch auch als Schneeregen oder Regen. Deutlich milder wurde es ab 25. Februar und die Niederschläge fielen zunehmend als Regen. Am letzten Februartag wurden bei Aufheiterungen 10 °C erreicht. Die mittlere Windgeschwindigkeit lag im Februar mit 3,3 m/s im Bereich des langjährigen Mittels. Der Anteil der Calmen (Windgeschwindigkeiten < 0,5 m/s) betrug 1,6 %. Im Vergleich zu den Vorjahren war es im Februar 2009 im Monatsmittel mit –0,2 °C um ca. 1 °C kälter. Infolge der häufigen Niederschläge lag auch die relative Feuchte höher als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Der Luftdruck lag etwa 6 hPa unter dem langjährigen Mittel, und wegen des meist bedeckten Himmels war auch die Globalstrahlung im Monatsmittel geringer. Die PM10-Konzentration betrug 22 µg/m3 im Monatsmittel und lag deutlich unter dem langjährigen Mittel von 29 µg/m³. Ursache dafür ist auch hier die feuchte Witterung und der gute Luftaustausch im Februar. Der 24 h-Grenzwert für Partikel (PM10) beträgt 50 µg/m³. Er wurde im Februar 2009 nicht überschritten. Der maximale Tagesmittelwert für PM10 betrug 41 µg/m³. Im Jahr 2009 sind damit zehn Überschreitung an der Messstelle LHY6 (Allg. LF) aufgetreten; je Kalenderjahr sind 35 Überschreitungen dieses Grenzwertes zulässig. Die Benzol-Konzentration im Februar war mit 2,0 µg/m³ etwas geringer als der mehrjährige Mittelwert von 2,2 µg/m³, während die Konzentrationen von Toluol und Xylolen deutlich unter ihren Vergleichswerten lagen. Die mittlere NO2-Konzentration betrug an der Station „Allg. LF“ 44 µg/m³ und lag damit 6 µg/m³ über dem langjährigen Mittel. In Brandau entsprach das Monatsmittel genau dem mehrjährigen Mittelwert von 39 µg/m³. Die Ozonkonzentration entsprach dem mehrjährigen Mittel von 31 µg/m3.
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
-4-
1.
Verkehrsdaten
1.1
Flugbewegungszahlen Die Anzahl der Flugbewegungen am Durchschnittstag hat sich gegenüber dem Vormonat um 14 Prozentpunkte erhöht. Mit 29.738 Flugbewegungen wurden in diesem Berichtsmonat 3.889 Flugbewegungen weniger als im Februar 2008 durchgeführt.
Gesamtanzahl aller Flugbewegungen* :
29.738
(Nur Flächenflugzeuge) Gesamtanzahl Hubschrauberflugbewegungen* :
1.2
188
Betriebsrichtungsverteilung Die Betriebsrichtungsverteilung mit 80 % West- bzw. 20 % Ostbetrieb im Berichtsmonat wich um 18 Prozentpunkte von der über die vergangenen 12 Monate gemittelten Verteilung von West/Ost = 62 / 38% ab.
Betriebsrichtungsverteilung Gesamtanzahl von Starts und Landungen in Richtung Westen (absolut)*
23.734
Westen (prozentual) :
80
Osten (absolut)*
6.004
Osten (prozentual ) :
20
*) Die Verkehrsdaten gelten ohne Militär und sind vorläufig, Statistisch ausreichend abgesicherte Werte werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
-5-
1.3
Nachtflugbewegungen In dem Zeitraum 01.02.2009 (22:00 Uhr) bis 01.03.2009 (05:59 Uhr)
1564
betrug die Anzahl der Flugbewegungen
Gesamt
davon
Starts
589
und
Landungen
975
kontingentierte, planmäßige Flugbewegungen
1.1.1
220
Verspätungen bzw. Verfrühungen
1.1.2
475
Homebase
1.1.3
258
MUC-Liste
1.2
444
Luftpost
1.3
86
Ausbildung
1.4
0
Hilfeleistung bzw. polizeiliche Aufgaben
2.1
38
Flugsicherheitsgründe
2.2
16
Ausnahmen
2.3
26 1
Sonstige
Der durchschnittliche Dauerschallpegel (Leq3-Nacht) von 50 dB(A) wurde an keinem Schnittpunkt der Flugrouten mit der Schutzgebietsgrenze in dem Zeitraum März 2008 bis Februar 2009 überschritten. Das Lärmvolumen hat in den zurückliegenden 12 Monaten 58% des Lärmkontingentes in Anspruch genommen.
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
-6-
1.4
Typenmix Flugbewegungen mit Kapitel 2 Flugzeugen wurden im Berichtsmonat zweimal durchgeführt. Propellerflugzeuge hatten in diesem Monat einen Anteil von 17% am Flugverkehr.
Propellerflugzeuge Strahlflugzeuge
4.954 Kapitel 3 (ICAO,Annex16)
in Bonusliste
24.366
Kapitel 3 (ICAO,Annex16)
416
Kapitel 2 (ICAO, Annex 16)*
2
Hubschrauber
188
Die Verkehrsdaten gelten ohne Militär und sind vorläufig, Statistisch ausreichend abgesicherte Werte werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht
Typenmix
Strahlflugzeuge Kapitel 3 (ICAO,Annex16) in Bonusliste 81%
Propellerflugzeuge 17%
Hubschrauber 1%
Strahlflugzeuge Kapitel 3 (ICAO,Annex16) 1%
Strahlflugzeuge Kapitel 2 (ICAO, Annex 16) 0%
*) Mit den Ausphasungsregularien (Richtlinie 92/14/EWG vom 02.03.1992 - Betriebseinschränkung von Kapitel 2 Flugzeugen (ICAO, Annex 16), gilt im EU-Raum ab dem 01.04.2002 ein Verkehrsverbot für Kapitel 2-Flugzeuge. Ausgenommen von dieser Regelung sind Flugzeuge mit einer Startmasse von kleiner 34 Tonnen oder einer Sitzanzahl von kleiner 19. Des weiteren können durch das Bundes Verkehrsministerium Ausnahmen für Luftfahrtgesellschaften aus dem ehemaligen Warschauer-Pakt Staaten gewährt werden.
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
-7-
2.
Fluglärm
2.1
Einzelschallpegel Entsprechend der DIN 45643 wird die Messgröße: LASmax - Maximaler Einzelschallpegel – in einer Pegelhäufigkeit dargestellt. Ein max. Einzelschallpegel von 90 dB(A) wurde im gesamten Berichtszeitraum einmal an der Messstelle Hallbergmoos und zweimal an der Messstelle Schwaig überschritten.
Messstellen
Anzahl Einzelschallpegel in den Pegelbändern 90
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
1
Summe
Achering
ACI
609
1.662
1.166
286
48
Asenkofen
ASK
195
476
217
31
4
923
Attaching
ATT
817
2.166
1.850
320
39
5.192
Brandstadel
BRA
78
1.081
1.367
341
75
Eitting
EIT
4.212
1.114
176
15
Fahrenzhausen FAH
657
190
10
Glaslern
GLA
331
1.867
3.138
320
7
Hallbergmoos
HAL
0
1.958
2.074
377
43
Massenhausen
MAS
283
592
858
180
2
1.915
Mintraching
MIN
1.345
655
92
19
1
2.112
Neufahrn
NEU
408
300
78
2
1
789
Pallhausen
PAL
1.459
1.961
429
80
7
3.936
Pulling
PLG
0
321
3.141
1.324
159
Reisen
REI
3.292
992
478
57
Schwaig
SCH
23
2.284
2.879
874
127
Viehlaßmoos
VIE
15
354
647
96
10
4.322
523
Summe
13.724 17.973 18.600
3.772
5
2.947 5.517 857 5.663
1
1
4
4.949 4.819
35
2
46
formationen sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.munich-airport.de/de/company/umwelt/umwelt/laerm/stationaer/index.jsp
-8-
6.224 1.122
3
Grafische Darstellungen der Pegelhäufigkeitsverteilungen und weiterführende In-
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
4.454
55.191
2.1.1 Pegelhäufigkeitsverteilung für den Tagzeitraum Ein max. Einzelschallpegel von 90 dB(A) wurde im gesamten Berichtszeitraum je einmal an den Messstellen Hallbergmoos und Schwaig überschritten. Vier Messstellen wiesen Pegel größer 85 dB(A) auf, wobei an der Messstelle Schwaig 24 der 34 Pegel größer 85 dB(A) registriert wurden.
Anzahl Einzelschallpegel in den Pegelbändern im Tagzeitraum 06 bis 22 Uhr Messstellen
90
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
Summe
Achering
ACI
561
1.565
1.119
220
18
3.483
Asenkofen
ASK
184
449
209
31
4
877
Attaching
ATT
734
2.098
1.800
312
37
4.981
Brandstadel
BRA
75
1.050
1.338
331
73
Eitting
EIT
3.925
1.029
143
10
Fahrenzhausen FAH
579
172
8
Glaslern
GLA
327
1.791
2.943
281
6
Hallbergmoos
HAL
0
1.894
1.961
314
39
Massenhausen
MAS
236
531
775
160
1
1.703
Mintraching
MIN
1.221
591
80
19
1
1.912
Neufahrn
NEU
349
233
49
1
632
Pallhausen
PAL
1.413
1.923
428
80
7
3.851
Pulling
PLG
0
281
3.025
1.244
153
Reisen
REI
3.105
925
427
44
Schwaig
SCH
23
2.187
2.713
796
99
Viehlaßmoos
VIE
13
327
617
94
10
3.936
449
Summe
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
12.745 17.046 17.635
-9-
5
2.872 5.107 759 5.348
1
1
3
4.210
4.706 4.501
23
1
5.842 1.061
32
2
51.845
2.1.2 Pegelhäufigkeitsverteilung für den Nachtzeitraum Ein max. Einzelschallpegel von 85 dB(A) wurde im Berichtszeitraum 13-mal an der Messstelle Schwaig überschritten. Acht Messstellen wiesen Pegel größer 80 dB(A) auf. Einzelschallpegel größer 80 dB(A) wurden im Berichtszeitraum 89-mal aufgezeichnet.
Anzahl Einzelschallpegel in den Pegelbändern im Nachtzeitraum 22 bis 06 Uhr 90
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
66
30
1
Summe
Achering
ACI
48
97
47
Asenkofen
ASK
11
27
8
Attaching
ATT
83
68
50
8
2
211
Brandstadel
BRA
3
31
29
10
2
75
Eitting
EIT
287
85
33
5
78
18
2
Fahrenzhausen FAH
289 46
410 98
Glaslern
GLA
4
76
195
39
1
315
Hallbergmoos
HAL
0
64
113
63
4
244
Massenhausen
MAS
47
61
83
20
1
212
Mintraching
MIN
124
64
12
Neufahrn
NEU
59
67
29
Pallhausen
PAL
46
38
1
Pulling
PLG
0
40
116
80
Reisen
REI
187
67
51
13
Schwaig
SCH
0
97
166
78
Viehlaßmoos
VIE
2
27
30
2
979
927
965
386
Summe
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
- 10 -
200 2
157 85 6
1
243 318
28
12
1
382 61
74
14
1
3.346
2.2
Dauerschallpegel Die Kenngrößen äquivalenter Dauerschallpegel LEQ4, LEQ3Tag und LEQ3Nacht werden nach DIN 45643 für alle 16 Messstellen ermittelt. Der LEQ3Tag gilt für den Beurteilungszeitraum von 06 bis 22 Uhr und der LEQ3Nacht für den Beurteilungszeitraum von 22 bis 06 Uhr. In diesem Monat wurde an keiner Messstelle der Dauerschallpegel LEQ4 von 60 dB(A) überschritten. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag wies nur eine Überschreitung von 60 dB(A) an der Messstelle Pulling auf. Dauerschallpegel LEQ4 von kleiner 50 dB(A) wurden an den Messstellen Asenkofen, Fahrenzhausen, Mintraching, Neufahrn und Viehlaßmoos registriert. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag von 50 dB(A) wurde an den Messstellen Asenkofen, Fahrenzhausen und Neufahrn unterschritten. Ein nächtlicher Dauerschallpegel LEQ3Nacht von 55 dB(A) wurde nicht überschritten. Die Messstellen Asenkofen, Fahrenzhausen, Mintraching, Pallhausen und Viehlaßmoos wiesen Pegel kleiner 45 dB(A) auf.
LEQ4 in dB(A)
LEQ3-Tag in dB(A)
LEQ3-Nacht in dB(A)
Achering
ACI
57
57
53
Asenkofen
ASK
45
49
37
Attaching
ATT
57
58
46
Brandstadel
BRA
55
57
44
Eitting
EIT
54
54
47
Fahrenzhausen
FAH
42
44
38
Glaslern
GLA
57
58
50
Hallbergmoos
HAL
58
59
51
Massenhausen
MAS
52
54
48
Mintraching
MIN
49
50
44
Neufahrn
NEU
46
46
45
Pallhausen
PAL
54
55
39
Pulling
PLG
60
61
51
Reisen
REI
53
54
47
Schwaig
SCH
59
60
54
Viehlaßmoos
VIE
49
52
41
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
- 11 -
LEQ4
Dauerschallpegel Februar 2009
LEQ3-Tag LEQ3-Nacht
65 60 55
58 57
5757
57 55
53
58 57 5454 50
49
50
44
45 40
37
51
55 54
54 52 48
47
46
45
61 60
59 58
44 42
54 53 51
50 49 44
60 59 54 52 49 47
4646 45
41 39
38
35 30 ACI
ASK ATT BRA
EIT FAH GLA HAL MAS MIN NEU PAL PLG
Messstellen
Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
- 12 -
REI
SCH VIE
2.3
Gegenüberstellung der Dauerschallpegel für Februar '08 – Februar'09 Die Größe der Dauerschallpegel (LEQ4) an den Messstellen hat sich zum gleichen Monat im Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die Abweichungen entstehen aufgrund unterschiedlicher Flugbewegungszahlen und Betriebsrichtungsverteilungen. In diesem Monat weisen die Messstellen Mintraching und Neufahrn (+2dB) und die Messstelle Brandstadel, Glaslern, Hallbergmoos und Pallhausen (+1 dB) Zunahmen auf. An den Messstellen Asenkofen und Viehlaßmoos verringerte sich der Pegel um jeweils 3 dB. Weitere Abnahmen wurden an der Messstelle Fahrenzhausen (-2 dB) und an den Messstellen Achering und Massenhausen (-1dB) verzeichnet. Keine Veränderungen gab es an den fünf Messstellen Attaching, Eitting, Pulling, Reisen und Schwaig. 2008
Februar Gesamtanzahl der Flugbewegungen
Februar
33.627
29.738
Richtung Westen (prozentual)
62
80
Richtung Osten (prozentual)
38
20
2009
Veränderung des D auerschallpegels LE Q 4 z um Vorjahresm onat M es s s tellen
10
10 AC I
ASK
AT T
BR A
EIT
F AH
G LA
H AL
M AS
M IN
N EU
PAL
PLG
R EI
SC H
VIE
8
8
Zunahm e 6
6
4
4
2
2
1 0
0 -2
1
2
2
1
1
0
0
0
0 0
-1
-1
-2
-2 -4
-3
-3
-6
-6
-8 -10
-4
-8
A bnahm e
-10
Weiterführende Dauerschallpegelstatistiken sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.munich-airport.de/de/company/umwelt/umwelt/laerm/stationaer/index.jsp
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 13 -
2.4
Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 an zwei Messstellen An den beiden ausgewählten Messstellen - Achering (im Westen des Flughafens) und Eitting (im Osten des Flughafens) - ist keine wesentliche Veränderung des Dauerschallpegels über den Zeitraum des Vorjahres und des laufenden Berichtsjahres zu verzeichnen. In Achering hat sich der Pegel zum Wert des Jahres 2008 um 1 dB verringert und an der Messstelle Eitting nicht verändert. Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 für die Messstelle Achering 65 63 61 59 57 55 53 51 49 47 45 Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Monate Achering-2008
Achering-2009
Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 für die Messstelle Eitting 65 63 61 59 57 55 53 51 49 47 45 Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Monate Eitting-2008
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
Eitting-2009
- 14 -
Okt
Nov
Dez
2.5
Einhaltung der Lärmgrenzlinie (gemäß Luftrechtlicher Genehmigung) Auf der Lärmgrenzlinie, gemessen am Dauerschallpegel der 6 verkehrsreichsten der zurückliegenden 12 Monate, wurde an keiner Stelle der Wert von 62 dB(A) erreicht oder überschritten. Die an den Schnittpunkten von Flugroute und 62dB(A)-Linie gelegenen Messstellen Brandstadel, Pallhausen, Reisen und Viehlaßmoos weisen im Berichtsmonat keine Überschreitung eines Dauerschallpegel LEQ4 von 62 dB(A) auf. BRA
PAL
REI
VIE
LEQ4 in Ausfall- Ausfall- LEQ4 in Ausfall- Ausfall- LEQ4 in Ausfall- Ausfall- LEQ4 in Ausfall- AusfalldB(A) zeit in % grund dB(A) zeit in % grund dB(A) zeit in % grund dB(A) zeit in % grund
01.02.2009 02.02.2009 03.02.2009 04.02.2009 05.02.2009 06.02.2009 07.02.2009 08.02.2009 09.02.2009 10.02.2009 11.02.2009 12.02.2009 13.02.2009 14.02.2009 15.02.2009 16.02.2009 17.02.2009 18.02.2009 19.02.2009 20.02.2009 21.02.2009 22.02.2009 23.02.2009 24.02.2009 25.02.2009 26.02.2009 27.02.2009 28.02.2009 01.12.2040 01.12.2041 01.12.2042
56 53 52
2
W
58 56 58
54 54 55 100 100
57 57 55 56 56
55 53 52
1 100
55 55 56 55 56 56 56 56 57 58 54
1
1 100 100 100
W W
W W
W
W
56 56 54 51 57 55 53 55 53 54 55 55 55 55 57 51
4
17 100 100
1 100
1 1
2
T
T W W
W W
W W
W
57 57 54 56 57 57 49 51 52
47 47 54 49 53 53 54 50 54 55 57
*) W: Ausfallzeit aufgrund extremer Witterungsbedingungen
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 15 -
T
2
T
100 100
W W
100
W
57 59 53 55 55 58 39
100 100
W W
100
W
1
W
52 52 50 48 53
100 100 100
T: Ausfallzeit aufgrund von Technikproblemen
2
33
1
W
2
T
47 46
54 100 100 100
100 100 100
3.
Luftschadstoffe Die Ergebnisse der kontinuierlichen Luftschadstoff-Immissionsmessungen mit den lufthygienischen Messstationen Flughafen München Allgemeine Luftfahrt (Allg. Lf, LHY6) und Flughafen München Brandau (LHY4) werden vorgestellt. Die Stationen werden im Auftrag der Flughafen München GmbH von der Fa. MüllerBBM, Planegg bei München betrieben.
3.1
Überblick An den ersten Februartagen herrschte meist eine leichte Ostströmung und bei häufigem Nebel oder Eisnebel schwankten die Temperaturen zwischen –4 und +7 °C. Insbesondere am 4. Februar bildete sich eine austauscharme Wetterlage aus, infolgedessen die Konzentrationen vieler Schadstoffe deutlich anstiegen. Ab 7. Februar drehte der Wind auf westliche Richtungen, was sich nur unterbrochen durch kurzzeitige windschwache Phasen bis zum Monatsende nicht mehr änderte. Nach einem kurzen Temperaturanstieg bis 10 °C und Sturmböen am 10. Februar, stiegen die Temperaturen bis 20. Februar kaum mehr über die NullGrad-Grenze. Bis 17. Februar war es meist stark bewölkt bis bedeckt und anfängliche Regenund Graupelschauer gingen bei mäßigem bis starkem Wind aus West in zum Teil anhaltende Schneefälle über. An den beiden folgenden Tagen klarte es auf und in den Nächten gab es strengen Frost bis –15 °C. Bei wieder zunehmender Bewölkung wurde es wieder milder. Die Temperaturen lagen meist um oder knapp über 0 °C. Es gab viele Niederschläge, meist als Schnee, zeitweise jedoch auch als Schneeregen oder Regen. Deutlich milder wurde es ab 25. Februar und die Niederschläge fielen zunehmend als Regen. Am letzten Februartag wurden bei Aufheiterungen 10 °C erreicht. Die mittlere Windgeschwindigkeit lag im Februar mit 3,3 m/s im Bereich des langjährigen Mittels. Der Anteil der Calmen (Windgeschwindigkeiten < 0,5 m/s) betrug 1,6 %. Im Vergleich zu den Vorjahren war es im Februar 2009 im Monatsmittel mit –0,2 °C um ca. 1 °C kälter. Infolge der häufigen Niederschläge lag auch die relative Feuchte höher als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Der Luftdruck lag etwa 6 hPa unter dem langjährigen Mittel, und wegen des meist bedeckten Himmels war auch die Globalstrahlung im Monatsmittel geringer. Die PM10-Konzentration betrug 22 µg/m3 im Monatsmittel und lag deutlich unter
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 16 -
dem langjährigen Mittel von 29 µg/m³. Ursache dafür ist auch hier die feuchte Witterung und der gute Luftaustausch im Februar. Der 24 h-Grenzwert für Partikel (PM10) beträgt 50 µg/m³. Er wurde im Februar 2009 nicht überschritten. Der maximale Tagesmittelwert für PM10 betrug 41 µg/m³. Im Jahr 2009 sind damit zehn Überschreitung an der Messstelle LHY6 (Allg. LF) aufgetreten; je Kalenderjahr sind 35 Überschreitungen dieses Grenzwertes zulässig. Die Benzol-Konzentration im Februar war mit 2,0 µg/m³ etwas geringer als der mehrjährige Mittelwert von 2,2 µg/m³, während die Konzentrationen von Toluol und Xylolen deutlich unter ihren Vergleichswerten lagen. Die mittlere NO2-Konzentration betrug an der Station „Allg. LF“ 44 µg/m³ und lag damit 6 µg/m³ über dem langjährigen Mittel. In Brandau entsprach das Monatsmittel genau dem mehrjährigen Mittelwert von 39 µg/m³. Die Ozonkonzentration entsprach dem mehrjährigen Mittel von 31 µg/m3. 3.2
Besondere Vorkommnisse Station Allgemeine Luftfahrt (LHY6): Durch extreme Witterungsbedingungen mit Eisnebel, kam es beim PM10-Messgerät auch im Februar zu Vereisungen im Bereich des PM10-Vorabscheiders, weshalb einige Messwerte im Monatsverlauf verworfen werden mussten. Station Brandau: In der Station Brandau sind im Februar keine Vorkommnisse oder Störungen aufgetreten.
3.3
Schwefeldioxid Im Berichtszeitraum wurden mit 4 µg/m3 im Monatsmittel geringe Schwefeldioxidkonzentrationen gemessen. Der 98-Perzentilwert betrug 8 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 6 14 µg/m3.
3.4
Kohlenmonoxid Die Kohlenmonoxidkonzentration befand sich im Mittel mit 317 273 µg/m3 auf niedrigem Niveau. Der 98-Perzentilwert betrug 795 827 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 1138 1034 µg/m3.
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 17 -
3.5
Stickstoffmonoxid Die Stickstoffmonoxidkonzentration betrug im Mittel 17 bzw. 19 16 (Allg. Lf. bzw. Brandau) µg/m3. Der 98%-Wert betrug 83 123 bzw. 111 156 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 168 248 bzw. 206 360 µg/m3.
3.6
Stickstoffdioxid Der Monatsmittelwert der Stickstoffdioxidkonzentration beträgt 44 bzw. 39 39 (Allg. Lf. bzw. Brandau) µg/m3. Der 98-Perzentilwert betrug 88 109 bzw. 94 96 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 115 145 bzw. 129 131 µg/m3. Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen sind auch in den unten stehenden Abbildungen dargestellt. Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München
Stickstoffdioxid an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt Halbstundenmittel
240
240
220
220 200
200 180 160
Mittelwert: 44 µg/m3 Maximum: 145 µg/m3 Halbstunden-Richtwert VDI 2310: 200 µg/m3
180 160
140
140
µg/m3 120
120 100
100 80
80
60
60
40
40
20
20 0
0 1. Februar 09
8. Februar 09
15. Februar 09
Stickstoffdioxid-Konzentration
def
bno20302.xls d_no2_muc_31
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 18 -
22. Februar 09 Halbstunden-Richtwert der VDI 2310
Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München
Stickstoffdioxid an der MSt Flughafen München Brandau Halbstundenmittel
240
240
220
220
200 180 160
200 Mittelwert: 39 µg/m3 Maximum: 131 µg/m3 Halbstunden-Richtwert VDI 2310: 200 µg/m3
180 160
140
140
µg/m3 120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
0
0
1. Februar 09
8. Februar 09
15. Februar 09 def
Stickstoffdioxid-Konzentration
22. Februar 09 Halbstunden-Richtwert der VDI 2310
bno20302.xls d_no2_Brandau
Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München Stickstoffoxide und Temperatur an der MSt Flughafen München Allg. Lf. Mittlere Tagesgänge
1. Februar 2009 bis 28. Februar 2009 30
100
25 80 20 60
15
µg/m3
°C 10
40
5 20 0 -5
0
0:00 MEZ 3:00 MEZ 6:00 MEZ 9:00 MEZ 12:00 MEZ 15:00 MEZ 18:00 MEZ 21:00 MEZ 0:00 MEZ NO-Konzentration
hfgh
NO2-Konzentration
bno20302.xls d_tg_nox
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 19 -
Temperatur
Luftschadstoffe an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt
Stickstoffdioxid: Monatsmittel 2009 sowie Vergleichswerte der Vorjahre 60 50 40 30 µg/m3 20 10 0 Januar
März
Mai
LHY6_2007
Juli LHY6_2008
September
November
LHY6_2009
d_no2_3d01.xls No2_MoMi_LHY3
Luftschadstoffe an der MSt Flughafen München Brandau
Stickstoffdioxid: Monatsmittel 2009 sowie Vergleichswerte der Vorjahre 60 50
40
30 µg/m3 20
10 0 Januar
März
LHY4_2007
Mai
Juli
LHY4_2008
d_no2_3d01.xls No2_MoMi_lhy4, Brandau
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 20 -
September
LHY4_2009
November
3.7
Feinstaub (PM10) Die Feinstaubwerte betrugen im Mittel 19 22 µg/m3. Der 98-Perzentilwert betrug 61 54 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 79 90 µg/m3. Der 24 h-Wert für PM10 von 50 µg/m³ wurde einmal nicht überschritten. Im Jahr 2008 sind damit bislang zehn Überschreitung an der Messstelle LHY6 (Allg. LF) aufgetreten; je Kalenderjahr sind 35 Überschreitungen dieses Wertes zulässig.
Lufts chadstoffe im Bereic h des F lughafen M ünchen
Feinstaub an der M St Flughafen M ünchen Allg. Luftfahrt 250 M ittelwert: 22 µ g/m 3 M axim um : 90 µ g/m 3
200
150 µg/m 3 100
50
0 1. Februar 09
8. Februar 09
15. Februar 09
22. Februar 09
Feinstaub, PM 10 b no 2302.x ls d s s 31
Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München
Feinstaub an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt 24h-Mittel 100
100
µg/m3
90
90
80
80
70
70
60
60
50
50
40
40
30
30
20
20
10
10 0
0 1. Februar 09
8. Februar 09
Feinstaub (PM10)
15. Februar 09
24 h-Grenzwert für PM10, 35 Überschreitungen pro Jahr sind zulässig
bno20302.xls d_pm10_24h31
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
22. Februar 09
- 21 -
3.8
Ozon Die Ozonkonzentration erreichte ein Niveau von durchschnittlich 25 31 µg/m3. Der 98-Perzentilwert betrug 61 63 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 68 76 µg/m3.
Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen M ünchen
Ozon an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt Halbstundenmittel 240
240 M ittelwert: 31 µg/m 3
210
210
M axim um : 76 µg/m 3
180
180
150
150
µg/m 3 120
120
90
90
60
60
30
30 0
0 1. Februar 09
8. Februar 09
15. Februar 09
22. Februar 09
O zonkonzentration Halbstunden-Richtwert der VDI2310, Blatt 15 Schwellenwert der 22. BIm SchV für die Unterrichtung der Ö ffentlichkeit b no 20302.x ls d o 3 31
Luftschadstoffe im B ereich des Flughafen München
Ozon und Tem peratur an der M St Flughafen M ünchen Allg. Luftfahrt M ittlere Tages gänge 1. Februar 2009 bis 28. Februar 2009
µg/m 3
bzw . m W /cm 2 180
30 25
150
20 120
15
90
10 °C 5
60
0 30
-5
0 0:00 M EZ
-10 3:00 M EZ
6:00 MEZ
bno20302.xls d_ozon_tg_3
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
9:00 MEZ
12:00 MEZ
O zonkonzentration
- 22 -
15:00 MEZ
18:00 M EZ 21:00 M EZ
G lobalstrahlung
0:00 MEZ
T em peratur
3.9
Benzol Die Benzolkonzentration erreichte im Mittel ein Niveau von 2,02,0 µg/m3, die Toluolkonzentration 1,5 µg/m3.
Luftschadstoffe im Bereich des F lughafen M ünchen
Benzol an der M St Flughafen M ünchen Allg. Luftfahrt H albstundenmittel 25
20 M ittelwert: 2,0 µ g/m 3 M axim um : 6,3 µ g/m 3
15 µ g/m 3
10
5
0 1 . Feb 2009
8. Feb 2009
15. Feb 2009 def
Benzol
bno20302.xls
D_ BZ_ M UC_ 31_ m M
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 23 -
22. Feb 2009
3.10 Tabelle der Luftschadstoffdaten Luftschadstoffwerte an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt (LHY6): Monatswerte, Einheit bei Gasen: µg/m3, bei Staubniederschlag: g/(m2d)
2009
SO2
CO
Allg. Lf.
Allg. Lf.
NO
NO2
Allg. Lf. Allg. Lf.
PM10 Allg. Lf.
StN*
Ozon
Allg. Lf. Allg. Lf.
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
5 4
486 273
26 17
45 44
53 22
0,013 0,015
19 31
Minimum Mittel Maximum
4 4 5
273 380 486
17 21 26
44 45 45
22 37 53
0,013 0,014 0,015
19 25 31
* Staubniederschlag, Einheit: g/(m2d)
Luftschadstoffwerte an der MSt Brandau (LHY4): 2009 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Minimum Mittel Maximum
NO
NO2
Brandau 25 16
Brandau 45 39
16 20 25
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
39 42 45
- 24 -
Benzol Toluol Allg. Lf.
Allg. Lf.
2,7 2,0
2,0 1,5
2,0 2,3 2,7
1,5 1,7 2,0
4.
Wetter Der Wind kam ganz überwiegend überwiegend aus westlichen Richtungen. Teils aus östlichen Richtungen. Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug 3,23,6 m/sec, maximal wurden 12,414,9 m/sec (Halbstundenmittel) gemessen. Die Temperatur bewegte sich zwischen -15,1 °C und 12,810,4 °C, das Monatsmittel betrug 3,00,2 °C. Die relative Luftfeuchte schwankte zwischen 17 44 % und 100 100 %, der Monatsmittelwert lag bei 76 87 %. Der Luftdruck schwankte zwischen 1001 988 und 1037 1025 hPa, im Mittel wurden 1018 1011 hPa gemessen. Die Globalstrahlung betrug im Mittel 5 6 mW/cm2, der maximale Halbstundenmittelwert 45 66 mW/cm2.
W etter an der M St Flughafen M ünchen Allg. Luftfahrt
Temperatur und W indgeschw indigkeit 40 24 35
22
30
20
25
18
20
16
15
14 m /sec 12
°C 10 5
10
0
8
-5
6
-10
4
-15
2
-20
0 8.Feb.2009 Tem peratur
15.Feb.2009
def W indgeschwindigkeit
bno20302.xls d_ muc_ temp_31
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
22.Feb.2009
- 25 -
Wetter an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt (LHy6)
Windrichtungshäufig keit in 10°-Klassen 1. Februar 2009 bis 28. Februar 2009 N
W
20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0%
O
Windstille: 1,6%
S b no 20302.xls d _wiri_o f t_%
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
Windrichtung_%_10°
- 26 -
4.1
Tabelle der Wetterdaten Die Wetterdaten wurden an der Luftschadstoffmessstation LHY6 ermittelt. 2009
Wind
m/sec Januar Februar
Temperatur Luftfeuchte Luftdruck
°C
1,9 3,6
-3,1 -0,2
% 89 87
hPa 1013 1011
1,9 2,8 3,6
-3,1 -1,7 -0,2
87 88 89
1011 1012 1013
GlobalStrahlung mW/cm2 4 6
März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Minimum Mittel Maximum
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 27 -
4 5 6
5.
Erläuterungen
5.1
Erläuterungen zum Fluglärmteil
5.1.1 Lärmklassifizierung von Flugzeugtypen
ICAO - Annex16 ICAO ist die Weltorganisation der zivilen Luftfahrt, die Bestimmungen für die internationale Luftfahrt erlässt, in welchen auch Lärmgrenzwerte und Meßverfahren für die Zulassung von neuen Flugzeugen festgelegt sind. Diese Bestimmungen wurden als Annex 16 in die Verordnungen der ICAO aufgenommen.
Kapitel 2 Flugzeuge Diese Flugzeugtypen entsprechen den Lärmbestimmungen nach ICAO - Annex 16, Kapitel 2 und zählen zu den lauten Flugzeugen. (z.B. B737-200, B727-200, DC9-40) Mit den Ausphasungsregularien (Richtlinie 92/14/EWG vom 02.03.1992 - Betriebseinschränkung von Kapitel 2 Flugzeugen (ICAO, Annex 16), gilt im EURaum ab dem 01.04.2002 ein Verkehrsverbot für Kapitel 2-Flugzeuge. Ausgenommen von dieser Regelung sind Flugzeuge mit einer Startmasse von kleiner 34 Tonnen oder einer Sitzanzahl von kleiner 19. Des weiteren können durch das Bundesverkehrsministerium Ausnahmen für Luftfahrtgesellschaften aus dem ehemaligen Warschauer-Pakt Staaten gewährt werden.
Kapitel 3 Flugzeuge Kapitel 3 Flugzeuge sind Flugzeugtypen, die den strengen Lärmbestimmungen der ICAO - Annex 16, Kapitel 3 entsprechen. ( z.B. B757, B767, alle Airbus - Typen ) Die Abflugpegel liegen zumeist fünf dB(A) unter dem der Kapitel 2 Flugzeuge.
Bonusliste Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat das so genannte Listenverfahren zur Gebührendifferenzierung innerhalb des Kapitels 3 erarbeitet. Nach diesem Verfahren, das auf aktuelle Lärmmessungen der Flughäfen aufgebaut ist, werden die bei Start und Landung besonders leisen Flugzeugtypen in Bonuslisten für startende und landende Flugzeuge zusammengestellt, die das BMVBS regelmäßig fortschreibt und veröffentlicht.
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 28 -
5.1.2 Fluglärmmessung und Beurteilung Die menschliche Lärm- bzw. Schallempfindung ist von subjektiven Faktoren abhängig. Physikalisch ist Schall aber durch Dauer, Stärke und Frequenz genau bestimmt. Diese Schallwellen werden durch die Luft übertragen und am Ohr bzw. am Mikrophon als Druckschwankung / Schalldruckpegel ) wahrgenommen.
Dezibel Die physikalische Messung und die Angabe des Schalldruckpegels erfolgt in Dezibel. Um zu einer Pegelaussage zu gelangen, die dem menschlichen Gehöreindruck nahe kommt, wird der Pegel durch einen A-Filter ( daher dB(A)) bewertet.
Einzelschallpegel Der Einzelschallpegel LASmax (
Lärm - Vergleich
nach DIN 45643, Teil1, Abs.2) ist der maximale Schalldruckpegel ei-
110
nes Lärmereignisses. Dieser Messwert ermöglicht die Beurteilung ei-
100
Hochgeschwindigkeitszug (300km/h, 100m entfernt)
90
Express-Zug (100 km/h, 100m entfernt)
räuschentwicklung von verschiedenen Flugzeugtypen. Zur Veranschaulichung der im Fluglärmteil des Berichts genannten Einzel-
L A S m a x in d B (A )
ner Flugstrecke hinsichtlich der Ge-
schallpegel dient nebenstehende
Stadtbus (8m entfent) 80
A320 - Start (300m entfernt) A320 - Start (700m entfernt)
70
Tabelle mit Vergleichswerten aus dem täglichen Leben.
60 1
( Quelle : Airbus Industrie, Enviromental Protection, 1991 )
Dauerschallpegel Da bei der Beurteilung von Lärm nicht nur die Intensität, sondern auch seine Dauer eine Rolle spielt, werden in amtlichen Verfahren die an einem Ort, während eines bestimmten Zeitraums auftretenden Einzelschallpegel, auf ein über diesen Zeitraum gleich bleibendes Geräusch umgerechnet. Dieser ermittelte Lärmwert ist der äquivalente Dauerschallpegel LEQ4 ( nach DIN 45643, Teil1, Abs.3.2.1 ) und LEQ3 ( nach DIN 45643, Teil1, Abs.3.2.2 ), welcher die Fluglärmbelastung während eines Bezugzeitraumes ( im Meßbericht ein Monat ) charakterisiert.
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
- 29 -
5.2
Erläuterungen zum Luftschadstoffteil
5.2.1 Zusammenstellung von Immissionswerten 22. BImSchV (Verordnung über Immissionswerte für Schadstoffe in der Luft) vom 11. September 2002 Tabelle a) Gültig bis 31.12.2004 SO2, Schwebstaub, Blei, gültig bis 31.12.2009 NO2 Angaben in µg/m3
SO2 wenn Schwebstaub NO2 Schwebstaub Pb
Medianwert 1) Jahreswert Winterwert 80 120 130 180 > 150 > 200 150 200
98 %-Wert 1) 250 350 > 350 350
95 %-Wert 1)
Jahr 2)
200 3) 300
150 2 Schwellenwerte Vegetationsschutz
Schwellenwerte Gesundheitsschutz O3
8h 110
1h
4)
180
5)
360
6)
1h
24 h
200
65
4)
1)
gebildet aus den Tagesmittelwerten eines Jahres arithmetisches. Mittel aus den Tagesmittelwerten eines Jahres 3) gebildet aus 1 h- oder 1/2 h-Mittelwerten 2)
5)
festes Raster 0 - 8, 8 - 16, 12 - 20, 16 - 24 Uhr Unterrichtung der Bevölkerung Warnung der Bevölkerung
6)
Tabelle b) Gültig ab sofort SO2, NOx für Ökosysteme bzw. Vegetation Gültig ab 01.01.2005 SO2, Schwebstaub, Blei; ab 01.01.2010 NO2, Benzol Angaben in µg/m3, bei CO in mg/m3 NO2
SO2 Schutzgut Bezugszeit Alarmstufe GW + TM GW OBS UBS Anzahl zulässiger Überschreitungen pro Jahr TM GS PM10
NOx
PM10
Pb
Benzol
CO
GS
GS
ÖS
ÖS
GS
GS
Veg
GS
GS
GS
GS
GS
1h
24 h
Jahr
Winter
1h
Jahr
Jahr
24 h
Jahr
Jahr
Jahr
8h
50 *) 50 2) 30 **) 20**) *) 35 mal **) 7 mal
40 40 2) 14 10
0,8 0,5 2) 0,35 0,25
7 5 3) 3,5 2
16 10 2) 7 5
5001,4) 440 350 2)
24 mal
4001,4)
2)
125 75 50 3 mal
20
1)
1)
20 12 8
= Toleranzmarge = Gesundheitsschutz = Feinstaub (particulate matter 10 µm)
270 200 3) 140 100 18 mal
UBS OBS Veg
42 40 3) 32 26
1)
30 24 19,5
= Untere Beurteilungsschwelle = Obere Beurteilungsschwelle = Vegetation
1)
:
Wert ist einzuhalten ab 19.07.2001
2)
:
Wert ist einzuhalten ab 1. 1.2006
3)
:
Wert ist einzuhalten ab 01.01.2010
4)
:
drei aufeianderfolgende Stunden
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
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GW = Grenzwert ÖS = Ökosysteme
23. BImSchV (Verordnung über die Festlegung von Konzentrationswerten) vom 16. Dezember 1996 Komponente 3
Stickstoffdioxid [µg/m ] 3
Benzol [µg/m ] 3
Ruß [µg/m ]
Kenngröße
ab 01.07.1995
ab 01.07.1998
98 %-Wert
160
160
Jahresmittel
15
10
Jahresmittel
14
8
1. und 2. EU-Luftqualitäts-Tochter-Richtlinie, 1999/30/EG vom 22. April 1999 und 2000/69/EG vom 16. November 2000 Wurde mit der 22. BImSchV vom 11. September 2002 in nationales Recht umgesetzt (Tabelle b). 3. EU-Luftqualitäts-Tochter-Richtlinie, Richtlinie 2002/3/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Februar 2002 über den Ozongehalt in der Luft Angaben in µg/m3, bei AOT40 µg/m3 h
Menschliche Gesundheit
Mittelungsintervall O3 LFZ ZW AOT40
LFZ 8h gleitend 120
ZW 8h gleitend 120 1)
Schutz der Vegetation (AOT40) LFZ ZW
IS
AS
1h
1h
Mai bis Juli
Mai bis Juli
180
240
6000
18000 2)
= Langfristziel = Zielwert = Accumulated exposure over a threshold threshold of 40 ppb (Summe der Überschreitungen 3 der 1h-Mittelwerte von 40 ppb bzw. 80 µg/m von Mai bis Juli in der Zeit von 8 bis 20 Uhr MEZ)
IS A
= Informationsschwelle = Alarmschwelle
1)
: Der stündlich gleitende 8 h-Wert darf nicht häufiger als an 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden gemittelt über 3 Jahre; bei weniger als 3 Jahren müssen Daten von mindestens 1 Jahr vorliegen. 2) : Der AOT40-Zielwert wird über 5 Jahre gemittelt (es müssen für mindestens 3 Jahre gültige Daten vorliegen). Anmerkung: Für Auswertungen und Veröffentlichungen (monatlich und jährlich) sind weitere AOT40-Werte zum Schutz der Vegetation und zum Schutz der Wälder sowie ein Jahresmittelwert für Schäden an Werkstoffen in der Ozon-Tochterrichtlinie enthalten.
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
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6.
Plankarte - Messstellenstandorte
Immissionsbericht, Juni 2008 Stand: 17.03.2009
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Immissionsbericht, Februar 2009 Stand: 17.03.2009
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