Immissionsbericht. April 2009

 Immissionsbericht April 2009  0. Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung 0. Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung ..............................
Author: Bertold Wolf
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 Immissionsbericht April

2009

 0.

Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung

0.

Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung ..................................................... 2

1.

Verkehrsdaten.................................................................................................... 5

1.1 1.2 1.3 1.4

Flugbewegungszahlen ......................................................................................... 5 Betriebsrichtungsverteilung .................................................................................. 5 Nachtflugbewegungen* ........................................................................................ 6 Typenmix ............................................................................................................. 7

2.

Fluglärm ............................................................................................................. 8

2.1 2.2 2.3 2.4 2.5

Einzelschallpegel ................................................................................................. 8 Dauerschallpegel ............................................................................................... 11 Gegenüberstellung der Dauerschallpegel für April '08 – April'09 ........................ 13 Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 an zwei Messstellen .................. 14 Einhaltung der Lärmgrenzlinie (gemäß Luftrechtlicher Genehmigung) ............... 15

3.

Luftschadstoffe ................................................................................................ 16

3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9

Überblick ........................................................................................................... 16 Besondere Vorkommnisse ................................................................................. 17 Schwefeldioxid ................................................................................................... 17 Kohlenmonoxid .................................................................................................. 18 Stickstoffmonoxid............................................................................................... 18 Stickstoffdioxid ................................................................................................... 18 Feinstaub (PM10) .............................................................................................. 21 Ozon .................................................................................................................. 22 Benzol und Toluol .............................................................................................. 23

4.

Tabelle der Luftschadstoffdaten ..................................................................... 24

5.

Wetter ............................................................................................................... 25

5.1

Tabelle der Wetterdaten .................................................................................... 27

6.

Erläuterungen .................................................................................................. 28

6.1 6.2

Erläuterungen zum Fluglärmteil ......................................................................... 28 Erläuterungen zum Luftschadstoffteil ................................................................. 30

7.

Plankarte - Messstellenstandorte ................................................................... 32

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-2-

 Zusammenfassung Die Anzahl der Flugbewegungen am Durchschnittstag hat sich gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Mit 33.290 Flugbewegungen wurden in diesem Berichtsmonat 4.040 Flugbewegungen weniger als im April 2008 durchgeführt. Die Betriebsrichtungsverteilung mit 39 % West- bzw. 61 % Ostbetrieb im Berichtsmonat wich um 21 Prozentpunkte von der über die vergangenen 12 Monate gemittelten Verteilung von West/Ost = 60 / 40% ab. Flugbewegungen mit Kapitel 2 Flugzeugen wurden im Berichtsmonat nicht durchgeführt. Propellerflugzeuge hatten in diesem Monat einen Anteil von 17% am Flugverkehr. Ein max. Einzelschallpegel von 90 dB(A) wurde im gesamten Berichtszeitraum nicht überschritten. In diesem Monat wurde an der Messstelle Schwaig der Dauerschallpegel LEQ4 von 60 dB(A) überschritten. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag wies eine Überschreitung von 60 dB(A) an den Messstellen Pulling und Schwaig auf. Dauerschallpegel LEQ4 von kleiner 50 dB(A) wurden an den Messstellen Fahrenzhausen, Mintraching und Neufahrn registriert. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag von 50 dB(A) wurde auch an den Messstellen Fahrenzhausen, Mintraching und Neufahrn unterschritten. Ein nächtlicher Dauerschallpegel LEQ3Nacht von 55 dB(A) wurde an der Messstelle Schwaig überschritten. Die Messstellen Asenkofen, Brandstadel, Fahrenzhausen, Mintraching, Neufahrn, Pallhausen und Viehlaßmoos wiesen Pegel kleiner 45 dB(A) auf. Nach einem nebligen Morgen zeigte sich der 1. April wechselnd bewölkt, mit frischen Böen aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen stiegen von nächtlichen 3,5 bis auf 16 °C an. Bis 16. April änderte sich das Wetter kaum. Die Tageshöchsttemperaturen schwankten zwischen 18 und 22 °C. Es war trocken und überwiegend heiter. Es wehte meist leichter bis schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. Am Abend des 16. April drehte der Wind auf West und mit Sturmböen zog eine Kaltfront nach Bayern. Am 17. und bis Mittag des 18. April regnete es fast ohne Unterbrechung und die Höchsttemperaturen lagen lediglich bei 11 °C. Bereits am Nachmittag des 18. April nahm die Bewölkung ab und bis zum Monatsende überwog heiteres Frühlingswetter mit Temperaturen zwischen 19 und 21 °C. Lediglich am 23./24. und 29./30. April war es regnerisch und mit 10 bis 16 °C deutlich kühler. Insgesamt gab es im April sehr wenig Niederschläge

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-3-

 und es war ein sehr milder Frühlingsmonat. Die mittlere Windgeschwindigkeit lag im April mit 2,8 m/s ca. 10 % unter dem langjährigen Mittel. Der Anteil der Calmen (Windgeschwindigkeiten < 0,5 m/s) betrug 5,7 %. Im Vergleich zu den Vorjahren war es im April im Monatsmittel mit 12,4 °C um 3,4 Grad wärmer. Infolge der wenigen Regentage lag auch die relative Feuchte niedriger als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Der Luftdruck lag etwa 2 hPa unter dem langjährigen Mittel, doch wegen der vielen Tage mit nur leichter Bewölkung war die Globalstrahlung um 15 % höher als im Vergleichszeitraum. Die PM10-Konzentration betrug 22 µg/m3 im Monatsmittel und lag geringfügig unter dem langjährigen Mittel von 24 µg/m³. Der 24 h-Grenzwert für Partikel (PM10) beträgt 50 µg/m³. Er wurde im April 2009 nicht überschritten

e Kalenderjahr sind 35 Überschreitungen dieses Grenzwertes zulässig. Die Benzol-Konzentration im April lag mit 0,9 µg/m³ im Bereich des mehrjährigen Mittelwertes von 1,0 µg/m³. Auch die Konzentrationen an Toluol und Xylolen lagen im Bereich der Vergleichswerte oder geringfügig darunter. Die mittlere NO2-Konzentration betrug an der Station „Allg. LF“ 27 µg/m³ und lag damit 1 µg/m³ über dem langjährigen Mittel. In Brandau war das Monatsmittel mit 28 µg/m3 etwas geringer als das mehrjährige Mittel von 28,5 µg/m³. Die Ozonkonzentrationen übertraf das mehrjährige Mittel von 64 µg/m3 um 12 µg/m³. Für Ozon wurden folgende Richtwert- bzw. Leitwert-Überschreitungen festgestellt. Verordnung

Immissionswert

Zeitbezug

WHO (Leitwert)

120 µg/m³

8 h-Mittelwert

4

VDI 2310, Blatt 15 (Richtwert)

120 µg/m³

½ h-Mittelwert

78

33. BImSchV 180 µg/m³ (Informationsschwelle)

1 h-Mittelwert

keine

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-4-

Überschreitungen

 1.

Verkehrsdaten

1.1

Flugbewegungszahlen Die Anzahl der Flugbewegungen am Durchschnittstag hat sich gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Mit 33.290 Flugbewegungen wurden in diesem Berichtsmonat 4.040 Flugbewegungen weniger als im April 2008 durchgeführt. Gesamtanzahl aller Flugbewegungen* :

33.290

(Nur Flächenflugzeuge) Gesamtanzahl Hubschrauberflugbewegungen* :

1.2

321

Betriebsrichtungsverteilung Die Betriebsrichtungsverteilung mit 39 % West- bzw. 61 % Ostbetrieb im Berichtsmonat wich um 21 Prozentpunkte von der über die vergangenen 12 Monate gemittelten Verteilung von West/Ost = 60 / 40% ab. Betriebsrichtungsverteilung Gesamtanzahl von Starts und Landungen in Richtung Westen (absolut)*

12.867

Westen (prozentual) :

39

Osten (absolut)*

20.423

Osten (prozentual ) :

61

*) Die Verkehrsdaten gelten ohne Militär und sind vorläufig, Statistisch ausreichend abgesicherte Werte werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-5-

 1.3

Nachtflugbewegungen* In dem Zeitraum 01.04.2009 (22:00 Uhr) bis 01.05.2009 (05:59 Uhr)

betrug die Anzahl der Flugbewegungen

Gesamt

davon

Starts

und

Landungen

kontingentierte, planmäßige Flugbewegungen

1.1.1

368

Verspätungen bzw. Verfrühungen

1.1.2

231

Homebase

1.1.3

339

MUC-Liste

1.2

430

Luftpost

1.3

72

Ausbildung

1.4

0

Hilfeleistung bzw. polizeiliche Aufgaben

2.1

96

Flugsicherheitsgründe

2.2

1

Ausnahmen

2.3

14

Sonstige

1553 533 1020

2

Der durchschnittliche Dauerschallpegel (Leq3-Nacht) von 50 dB(A) wurde an keinem Schnittpunkt der Flugrouten mit der Schutzgebietsgrenze in dem Zeitraum Mai 2008 bis April 2009 überschritten. Das Lärmvolumen hat in den zurückliegenden 12 Monaten 58 % des Lärmkontingentes in Anspruch genommen. *) Die Nachtflugdaten sind vorläufig und werden gegebenfalls ersetzt.

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-6-

 1.4

Typenmix Flugbewegungen mit Kapitel 2 Flugzeugen wurden im Berichtsmonat nicht durchgeführt. Propellerflugzeuge hatten in diesem Monat einen Anteil von 17% am Flugverkehr.

Propellerflugzeuge Strahlflugzeuge

5.575 Kapitel 3 (ICAO,Annex16)

in Bonusliste

27.236

Kapitel 3 (ICAO,Annex16)

479

Kapitel 2 (ICAO, Annex 16)* Hubschrauber

0 321

Die Verkehrsdaten gelten ohne Militär und sind vorläufig, Statistisch ausreichend abgesicherte Werte werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht

*) Mit den Ausphasungsregularien (Richtlinie 92/14/EWG vom 02.03.1992 - Betriebseinschränkung von Kapitel 2 Flugzeugen (ICAO, Annex 16), gilt im EU-Raum ab dem 01.04.2002 ein Verkehrsverbot für Kapitel 2-Flugzeuge. Ausgenommen von dieser Regelung sind Flugzeuge mit einer Startmasse von kleiner 34 Tonnen oder einer Sitzanzahl von kleiner 19. Des weiteren können durch das Bundes Verkehrsministerium Ausnahmen für Luftfahrtgesellschaften aus dem ehemaligen Warschauer-Pakt Staaten gewährt werden.

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-7-

 2.

Fluglärm

2.1

Einzelschallpegel Entsprechend der DIN 45643 wird die Messgröße: LASmax - Maximaler Einzelschallpegel – in einer Pegelhäufigkeit dargestellt. Ein max. Einzelschallpegel von 90 dB(A) wurde im gesamten Berichtszeitraum nicht überschritten.

Messstellen

Anzahl Einzelschallpegel in den Pegelbändern 90

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

Summe

Achering

ACI

1.221

2.646

998

147

34

5.046

Asenkofen

ASK

588

1.725

575

143

14

3.045

Attaching

ATT

1.272

2.270

1.452

237

18

5.249

Brandstadel

BRA

39

656

911

301

44

Eitting

EIT

4.187

2.473

388

43

Fahrenzhausen

FAH

1.983

709

13

Glaslern

GLA

604

911

1.958

Hallbergmoos

HAL

0

1.965

Massenhausen

MAS

428

Mintraching

MIN

Neufahrn

2

1.953 7.091

1

2.706

297

7

3.777

1.736

238

22

3.961

1.749

2.711

311

4

5.203

1.449

452

35

1

1.937

NEU

1.126

242

27

Pallhausen

PAL

587

1.190

478

84

7

Pulling

PLG

0

260

4.280

2.267

161

Reisen

REI

2.778

1.567

1.561

141

4

Schwaig

SCH

60

2.113

2.891

1.587

329

Viehlaßmoos

VIE

68

1.460

2.045

265

19

16.390

22.388

22.059

6.061

665

Summe

1.395 2.346 4

6.051 64

70

formationen sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.munich-airport.de/de/company/umwelt/umwelt/laerm/stationaer/index.jsp

-8-

7.044 3.857

Grafische Darstellungen der Pegelhäufigkeitsverteilungen und weiterführende In-

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

6.972

67.633

 2.1.1 Pegelhäufigkeitsverteilung für den Tagzeitraum Ein max. Einzelschallpegel von 90 dB(A) wurde im gesamten Berichtszeitraum nicht überschritten. Drei Messstellen wiesen Pegel größer 85 dB(A) auf, wobei an der Messstelle Schwaig 31 der 37 Pegel größer 85 dB(A) registriert wurden.

Anzahl Einzelschallpegel in den Pegelbändern im Tagzeitraum 06 bis 22 Uhr Messstellen

90

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

Summe

Achering

ACI

1.166

2.457

907

122

8

4.660

Asenkofen

ASK

550

1.691

569

143

13

2.966

Attaching

ATT

1.187

2.196

1.393

220

14

5.010

Brandstadel

BRA

36

651

894

290

42

Eitting

EIT

4.026

2.330

291

32

Fahrenzhausen

FAH

1.848

669

12

Glaslern

GLA

583

857

1.820

Hallbergmoos

HAL

0

1.878

Massenhausen

MAS

401

Mintraching

MIN

Neufahrn

2

1.915 6.679

1

2.530

257

6

3.523

1.603

196

21

3.698

1.677

2.554

278

4

4.914

1.358

415

28

1

1.802

NEU

1.015

212

13

Pallhausen

PAL

564

1.168

476

84

7

Pulling

PLG

0

235

4.145

2.139

151

Reisen

REI

2.670

1.497

1.456

93

3

Schwaig

SCH

58

2.059

2.779

1.499

257

Viehlaßmoos

VIE

60

1.409

2.021

261

18

15.522

21.401

20.961

5.614

546

Summe

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

-9-

1.240 2.299 4

6.674 5.719

31

6.683 3.769

37

64.081

 2.1.2 Pegelhäufigkeitsverteilung für den Nachtzeitraum Ein max. Einzelschallpegel von 85 dB(A) wurde im Berichtszeitraum 33-mal an der Messstelle Schwaig überschritten. Zehn Messstellen wiesen Pegel größer 80 dB(A) auf. Einzelschallpegel größer 80 dB(A) wurden im Berichtszeitraum 152mal aufgezeichnet.

Anzahl Einzelschallpegel in den Pegelbändern im Nachtzeitraum 22 bis 06 Uhr 90

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

dB(A)

25

26

386

1

79

Summe

Achering

ACI

55

189

91

Asenkofen

ASK

38

34

6

Attaching

ATT

85

74

59

17

4

239

Brandstadel

BRA

3

5

17

11

2

38

Eitting

EIT

161

143

97

11

Fahrenzhausen

FAH

135

40

1

Glaslern

GLA

21

54

138

40

1

254

Hallbergmoos

HAL

0

87

133

42

1

263

Massenhausen

MAS

27

72

157

33

Mintraching

MIN

91

37

7

135

Neufahrn

NEU

111

30

14

155

Pallhausen

PAL

23

22

2

47

Pulling

PLG

0

25

135

128

10

298

Reisen

REI

108

70

105

48

1

332

Schwaig

SCH

2

54

112

88

72

Viehlaßmoos

VIE

8

51

24

4

1

868

987

1.098

447

119

Summe

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

- 10 -

412 176

289

33

361 88

33

3.552

 2.2

Dauerschallpegel Die Kenngrößen äquivalenter Dauerschallpegel LEQ4, LEQ3Tag und LEQ3Nacht werden nach DIN 45643 für alle 16 Messstellen ermittelt. Der LEQ3Tag gilt für den Beurteilungszeitraum von 06 bis 22 Uhr und der LEQ3Nacht für den Beurteilungszeitraum von 22 bis 06 Uhr. In diesem Monat wurde an der Messstelle Schwaig der Dauerschallpegel LEQ4 von 60 dB(A) überschritten. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag wies eine Überschreitung von 60 dB(A) an den Messstellen Pulling und Schwaig auf. Dauerschallpegel LEQ4 von kleiner 50 dB(A) wurden an den Messstellen Fahrenzhausen, Mintraching und Neufahrn registriert. Der Dauerschallpegel LEQ3Tag von 50 dB(A) wurde auch an den Messstellen Fahrenzhausen, Mintraching und Neufahrn unterschritten. Ein nächtlicher Dauerschallpegel LEQ3Nacht von 55 dB(A) wurde an der Messstelle Schwaig überschritten. Die Messstellen Asenkofen, Brandstadel, Fahrenzhausen, Mintraching, Neufahrn, Pallhausen und Viehlaßmoos wiesen Pegel kleiner 45 dB(A) auf. LEQ4 in dB(A)

LEQ3-Tag in dB(A)

LEQ3-Nacht in dB(A)

Achering

ACI

55

56

51

Asenkofen

ASK

52

54

39

Attaching

ATT

55

56

48

Brandstadel

BRA

52

55

43

Eitting

EIT

55

55

49

Fahrenzhausen

FAH

48

49

41

Glaslern

GLA

54

56

49

Hallbergmoos

HAL

55

57

50

Massenhausen

MAS

56

57

49

Mintraching

MIN

45

47

40

Neufahrn

NEU

44

45

42

Pallhausen

PAL

51

53

37

Pulling

PLG

60

61

51

Reisen

REI

56

56

50

Schwaig

SCH

61

62

56

Viehlaßmoos

VIE

55

57

43

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

- 11 -

 LEQ4

Dauerschallpegel April 2009

LEQ3-Tag LEQ3-Nacht

65

62 61

61 60

60 56 55

55 51

54 52

50

56 55

55

57 55

57 56

5656 53 51

52 49

48

45

56 54

5555 49 48

49

50

47 45

43 41

57 55

50

45 44 42

43

40

39

40

51

49

56

37

35 30 ACI ASK ATT BRA

EIT

FAH GLA HAL MAS MIN NEU PAL PLG

Messstellen

Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

- 12 -

REI

SCH VIE

 2.3

Gegenüberstellung der Dauerschallpegel für April '08 – April'09 Die Größe der Dauerschallpegel (LEQ4) an den Messstellen hat sich zum gleichen Monat im Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die Abweichungen entstehen aufgrund unterschiedlicher Flugbewegungszahlen und Betriebsrichtungsverteilungen. In diesem Monat wurde nur an den beiden Messstellen Asenkofen und Massenhausen eine Zunahme registriert. Der Pegel erhöhte sich hier um 1 dB. An den Messstellen Achering und Mintraching verringerte sich der Pegel um 4 dB und an den Messstellen Attaching, Brandstadel, Glaslern, Hallbergmoos, Neufahrn und Pallhausen um jeweils 3 dB. Weiter Abnahmen ergaben sich an den Messstellen Eitting (-1 dB) und Pulling (-2 dB) Keine Veränderungen gab es an den Messstellen Fahrenzhausen, Massenhausen, Reisen, Schwaig und Viehlaßmoos. April Gesamtanzahl der Flugbewegungen

2008

April

2009

37.330

33.290

Richtung Westen (prozentual)

61

39

Richtung Osten (prozentual)

39

61

Veränderung des Dauerschallpegels LEQ4 zum Vorjahresmonat Messstellen

10

10 ACI

ASK ATT BRA

EIT

FAH GLA HAL MAS MIN NEU PAL PLG

REI

SCH

VIE

8

8

Zunahme

6

6

4

4

2

1

0

0

-1

-2 -4

2

1 0

0

0

0 -2

-2 -3

-3

-3

-3

-4

-3 -4

-6

-4 -6

-8 -10

-3

-8

Abnahme

-10

Weiterführende Dauerschallpegelstatistiken sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.munich-airport.de/de/company/umwelt/umwelt/laerm/stationaer/index.jsp

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 13 -

 2.4

Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 an zwei Messstellen An den beiden ausgewählten Messstellen - Achering (im Westen des Flughafens) und Eitting (im Osten des Flughafens) - ist keine wesentliche Veränderung des Dauerschallpegels über den Zeitraum des Vorjahres und des laufenden Berichtsjahres zu verzeichnen. In Achering hat sich der Pegel zum Wert des Jahres 2008 um 4 dB und an der Messstelle Eitting um 1 dB verringert. Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 für die Messstelle Achering 65 63 61 59 57 55 53 51 49 47 45 Jan

Feb

Mar

Apr

Mai

Jun Jul Monate

Aug

Achering-2008

Sep

Okt

Nov

Dez

Achering-2009

Jahresganglinie des Dauerschallpegels LEQ4 für die Messstelle Eitting 65 63 61 59 57 55 53 51 49 47 45 Jan

Feb

Mar

Apr

Mai

Jun Jul Monate

Eitting-2008

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

Aug

Sep Eitting-2009

- 14 -

Okt

Nov

Dez

 2.5

Einhaltung der Lärmgrenzlinie (gemäß Luftrechtlicher Genehmigung) Auf der Lärmgrenzlinie, gemessen am Dauerschallpegel der 6 verkehrsreichsten der zurückliegenden 12 Monate, wurde an keiner Stelle der Wert von 62 dB(A) erreicht oder überschritten. Die an den Schnittpunkten von Flugroute und 62dB(A)-Linie gelegenen Messstellen Brandstadel, Pallhausen, Reisen und Viehlaßmoos weisen im Berichtsmonat keine Überschreitung eines Dauerschallpegel LEQ4 von 62 dB(A) auf. BRA LEQ4 in AusfalldB(A) zeit in %

01.04.2009 02.04.2009 03.04.2009 04.04.2009 05.04.2009 06.04.2009 07.04.2009 08.04.2009 09.04.2009 10.04.2009 11.04.2009 12.04.2009 13.04.2009 14.04.2009 15.04.2009 16.04.2009 17.04.2009 18.04.2009 19.04.2009 20.04.2009 21.04.2009 22.04.2009 23.04.2009 24.04.2009 25.04.2009 26.04.2009 27.04.2009 28.04.2009 29.04.2009 30.04.2009 (Leer)

17

PAL

REI

VIE

Ausfall- LEQ4 in Ausfallgrund dB(A) zeit in %

Ausfall- LEQ4 in Ausfallgrund dB(A) zeit in %

Ausfall- LEQ4 in Ausfallgrund dB(A) zeit in %

W

49 59 55 50 53 58 46 50 51 48

41 56 56

17

W

49 55 52 42 50 57 44 48 48 44

21 34

W W

43 53 55

57 56

57 55

54 58 58 58

52 57 57 57 100

21 34

W W

58 59 57 50 56 57 55 51 58 56 53 55 56 57 57 56 52 55 57 58 57 51 57 58 56 57 56 52 52 53

100

*) W: Ausfallzeit aufgrund extremer Witterungsbedingungen T: Ausfallzeit aufgrund von Technikproblemen

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 15 -

17

W

1

T

1

T

21 33

W W

1

T

29 21

T

100

T,W

59 58 58 40 53 58 56 31 58 55 52 53 57 58 58 57

Ausfallgrund

17

W

21 33

W W

46 58 59 59 29 53 59 56 57 54 32

100

 3.

Luftschadstoffe Die Ergebnisse der kontinuierlichen Luftschadstoff-Immissionsmessungen mit den lufthygienischen Messstationen Flughafen München Allgemeine Luftfahrt (Allg. Lf, LHY6) und Flughafen München Brandau (LHY4) werden vorgestellt. Die Stationen werden im Auftrag der Flughafen München GmbH von der Fa. MüllerBBM, Planegg bei München betrieben.

3.1

Überblick Nach einem nebligen Morgen zeigte sich der 1. April wechselnd bewölkt, mit frischen Böen aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen stiegen von nächtlichen 3,5 bis auf 16 °C an. Bis 16. April änderte sich das Wetter kaum. Die Tageshöchsttemperaturen schwankten zwischen 18 und 22 °C. Es war trocken und überwiegend heiter. Es wehte meist leichter bis schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. Am Abend des 16. April drehte der Wind auf West und mit Sturmböen zog eine Kaltfront nach Bayern. Am 17. und bis Mittag des 18. April regnete es fast ohne Unterbrechung und die Höchsttemperaturen lagen lediglich bei 11 °C. Bereits am Nachmittag des 18. April nahm die Bewölkung ab und bis zum Monatsende überwog heiteres Frühlingswetter mit Temperaturen zwischen 19 und 21 °C. Lediglich am 23./24. und 29./30. April war es regnerisch und mit 10 bis 16 °C deutlich kühler. Insgesamt gab es im April sehr wenig Niederschläge und es war ein sehr milder Frühlingsmonat. Die mittlere Windgeschwindigkeit lag im April mit 2,8 m/s ca. 10 % unter dem langjährigen Mittel. Der Anteil der Calmen (Windgeschwindigkeiten < 0,5 m/s) betrug 5,7 %. Im Vergleich zu den Vorjahren war es im April im Monatsmittel mit 12,4 °C um 3,4 Grad wärmer. Infolge der wenigen Regentage lag auch die relative Feuchte niedriger als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Der Luftdruck lag etwa 2 hPa unter dem langjährigen Mittel, doch wegen der vielen Tage mit nur leichter Bewölkung war die Globalstrahlung um 15 % höher als im Vergleichszeitraum. Die PM10-Konzentration betrug 22 µg/m3 im Monatsmittel und lag geringfügig unter dem langjährigen Mittel von 24 µg/m³. Der 24 h-Grenzwert für Partikel (PM10) beträgt 50 µg/m³. Er wurde im April 2009 nicht überschritten

e Kalenderjahr sind

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 16 -

 35 Überschreitungen dieses Grenzwertes zulässig. Die Benzol-Konzentration im April lag mit 0,9 µg/m³ im Bereich des mehrjährigen Mittelwertes von 1,0 µg/m³. Auch die Konzentrationen an Toluol und Xylolen lagen im Bereich der Vergleichswerte oder geringfügig darunter. Die mittlere NO2-Konzentration betrug an der Station „Allg. LF“ 27 µg/m³ und lag damit 1 µg/m³ über dem langjährigen Mittel. In Brandau war das Monatsmittel mit 28 µg/m3 etwas geringer als das mehrjährige Mittel von 28,5 µg/m³. Die Ozonkonzentrationen übertraf das mehrjährige Mittel von 64 µg/m3 um 12 µg/m³. Für Ozon wurden folgende Richtwert- bzw. Leitwert-Überschreitungen festgestellt.

3.2

Verordnung

Immissionswert

Zeitbezug

Überschreitungen

WHO (Leitwert)

120 µg/m³

8 h-Mittelwert

4

VDI 2310, Blatt 15 (Richtwert)

120 µg/m³

½ h-Mittelwert

78

33. BImSchV 180 µg/m³ (Informationsschwelle)

1 h-Mittelwert

keine

Besondere Vorkommnisse Station Allgemeine Luftfahrt (LHY6): Im April sind keine Störungen oder besondere Vorkommnisse aufgetreten. Station Brandau: Im April sind keine Störungen oder besondere Vorkommnisse aufgetreten.

3.3

Schwefeldioxid Im Berichtszeitraum wurden mit 4 µg/m3 im Monatsmittel geringe Schwefeldioxidkonzentrationen gemessen. Der 98-Perzentilwert betrug 7 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 6 9 µg/m3.

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 17 -

 3.4

Kohlenmonoxid Die Kohlenmonoxidkonzentration befand sich im Mittel mit 317 193 µg/m3 auf niedrigem Niveau. Der 98-Perzentilwert betrug 795 387 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 1138 524 µg/m3.

3.5

Stickstoffmonoxid Die Stickstoffmonoxidkonzentration betrug im Mittel 5 bzw. 19 6 (Allg. Lf. bzw. Brandau) µg/m3. Der 98%-Wert betrug 83 29 bzw. 111 47 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 168 77 bzw. 206 94 µg/m3.

3.6

Stickstoffdioxid Der Monatsmittelwert der Stickstoffdioxidkonzentration beträgt 27 bzw. 39 28 (Allg. Lf. bzw. Brandau) µg/m3. Der 98-Perzentilwert betrug 88 65 bzw. 94 78 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 115 94 bzw. 129 115 µg/m3. Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen sind auch in den unten stehenden Abbildungen dargestellt. Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Stickstoffdioxid an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt Halbstundenmittel 240 220 200 180 160 140 µg/m3 120 100

240 220 200 180

Mittelwert: 27 µg/m3 Maximum: 94 µg/m3 Halbstunden-Richtwert VDI 2310: 200 µg/m3

160 140 120 100

80 60 40 20 0 1. April 09

80 60 40 20 0 8. April 09 Stickstoffdioxid-Konzentration

15. April 09 def

bno20302.xls d_no2_muc_31

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 18 -

22. April 09

29. April 09

Halbstunden-Richtwert der VDI 2310

 Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Stickstoffdioxid an der MSt Flughafen München Brandau Halbstundenmittel 240

240

220

220

200 180 160

200 Mittelwert: 28 µg/m3 Maximum: 115 µg/m3 Halbstunden-Richtwert VDI 2310: 200 µg/m3

180 160

140

140

µg/m3 120

120

100

100

80

80

60

60

40

40

20

20

0 1. April 09

0 8. April 09 Stickstoffdioxid-Konzentration

15. April 09 def

22. April 09

29. April 09

Halbstunden-Richtwert der VDI 2310

bno20302.xls d_no2_Brandau

Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München Stickstoffoxide und Temperatur an der MSt Flughafen München Allg. Lf. Mittlere Tagesgänge

1. April 2009 bis 30. April 2009 100

30 25

80 20 60

15

µg/m3

°C 10

40

5 20 0 0

-5

0:00 MEZ 3:00 MEZ 6:00 MEZ 9:00 MEZ 12:00 MEZ 15:00 MEZ 18:00 MEZ 21:00 MEZ 0:00 MEZ NO-Konzentration

hfgh

NO2-Konzentration

bno20302.xls d_tg_nox

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 19 -

Temperatur

 Luftschadstoffe an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt

Stickstoffdioxid: Monatsmittel 2009 sowie Vergleichswerte der Vorjahre 60 50 40 30 µg/m3 20 10 0 Januar

März

Mai

LHY6_2007

Juli LHY6_2008

September

November

LHY6_2009

d_no2_3d01.xls No2_MoMi_LHY3

Luftschadstoffe an der MSt Flughafen München Brandau

Stickstoffdioxid: Monatsmittel 2009 sowie Vergleichswerte der Vorjahre 60 50 40 30 µg/m3 20 10 0 Januar

März

LHY4_2007

Mai

Juli

LHY4_2008

d_no2_3d01.xls No2_MoMi_lhy4, Brandau

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 20 -

September

LHY4_2009

November

 3.7

Feinstaub (PM10) Die Feinstaubkonzentration betrug im Mittel 19 22 µg/m3. Der 98-Perzentilwert betrug 61 47 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 79 56 µg/m3. Der 24 h-Wert für PM10 von 50 µg/m³ wurde einmal nicht überschritten. Im Jahr 2009 sind damit bislang zehn Überschreitung an der Messstelle LHY6 (Allg. LF) aufgetreten; je Kalenderjahr sind 35 Überschreitungen dieses Wertes zulässig. Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Feinstaub an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt 250 Mittelwert: 22 µg/m3 Maximum: 56 µg/m3

200

150 µg/m3 100

50

0 1. April 09

8. April 09

15. April 09

22. April 09

29. April 09

Feinstaub, PM10 bno2302.xls d_ss_31

Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Feinstaub an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt - 24h-Mittel 100

µg/m3

100

90

90

80

80

70

70

60

60

50

50

40

40

30

30

20

20

10

10

0

0

1. April 09

8. April 09

Feinstaub (PM10)

15. April 09

29. April 09

24 h-Grenzwert für PM10, 35 Überschreitungen pro Jahr sind zulässig

bno20302.xls d_pm10_24h31

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

22. April 09

- 21 -

 3.8

Ozon Die Ozonkonzentration erreichte ein Niveau von durchschnittlich 25 64 µg/m3. Der 98-Perzentilwert betrug 61 129 µg/m3, der größte Halbstundenmittelwert betrug 68 139 µg/m3.

Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Ozon an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt Halbstundenmittel 240 210

240 Mittelwert: 64 µg/m3

210

Maximum: 139 µg/m3

180

180

150

150

µg/m3 120

120

90

90

60

60

30

30

0

0

1. April 09

8. April 09

15. April 09

22. April 09

29. April 09

Ozonkonzentration Halbstunden-Richtwert der VDI2310, Blatt 15 Schwellenwert der 22. BImSchV für die Unterrichtung der Öffentlichkeit bno20302.xls d_o3_31

Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Ozon und Temperatur an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt Mittlere Tagesgänge 1. April 2009 bis 30. April 2009

µg/m3

bzw. mW/cm2 180

30 25

150

20 120

15

90

10 °C 5

60

0 30

-5

0 0:00 MEZ

-10 3:00 MEZ

6:00 MEZ

bno20302.xls d_ozon_tg_3

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

9:00 MEZ

12:00 MEZ 15:00 MEZ 18:00 MEZ 21:00 MEZ

Ozonkonzentration

Globalstrahlung

- 22 -

0:00 MEZ

Temperatur

 3.9

Benzol und Toluol Die Benzolkonzentration erreichte im Mittel ein Niveau von 2,00,9 µg/m3, die Toluolkonzentration 0,9 µg/m3.

Luftschadstoffe im Bereich des Flughafen München

Benzol an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt Halbstundenmittel 25

20 Mittelwert: 0,9 µg/m3 Maximum: 4,2 µg/m3

15 µg/m3

10

5

0 1. Apr 2009

8. Apr 2009

15. Apr 2009 def

Benzol

bno20302.xls D_BZ_MUC_31_mM

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 23 -

22. Apr 2009

29. Apr 2009

 4.

Tabelle der Luftschadstoffdaten Luftschadstoffwerte an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt (LHY6): Monatswerte, Einheit bei Gasen: µg/m3, bei Staubniederschlag: g/(m2d) 2009

SO2

CO

Allg. Lf.

Allg. Lf.

NO

NO2

Allg. Lf. Allg. Lf.

PM10 Allg. Lf.

StN*

Ozon

Benzol

Toluol

Allg. Lf. Allg. Lf.

Allg. Lf.

Allg. Lf.

2,7 2,0 0,9 0,9

2,0 1,5 1,0 0,9

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

5 4 3 4

486 273 220 193

26 17 6 5

45 44 34 27

53 22 15 22

0,013 0,015 0,022 0,028

19 31 48 64

Minimum Mittel Maximum

3 4 5

193 293 486

5 14 26

27 38 45

15 28 53

0,013 0,019 0,028

19 41 64

Luftschadstoffwerte an der MSt Brandau (LHY4): 2009 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Minimum Mittel Maximum

NO

NO2

Brandau 25 16 4 6

Brandau 45 39 32 28

4 13 25

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

28 36 45

- 24 -

0,9 1,6 2,7

0,9 1,3 2,0

 5.

Wetter Der Wind kam ganz überwiegend überwiegend aus östlichen Richtungen. Teils aus östlichen Richtungen. Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug 3,22,8 m/sec, maximal wurden 12,410,8 m/sec (Halbstundenmittel) gemessen. Die Temperatur bewegte sich zwischen 0,4 °C und 12,822,3 °C, das Monatsmittel betrug 3,012,4 °C. Die relative Luftfeuchte schwankte zwischen 17 20 % und 100 100 %, der Monatsmittelwert lag bei 76 65 %. Der Luftdruck schwankte zwischen 1001 1000 und 1037 1019 hPa, im Mittel wurden 1018 1011 hPa gemessen. Die Globalstrahlung betrug im Mittel 5 20 mW/cm2, der maximale Halbstundenmittelwert 45 88 mW/cm2.

Wetter an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt

Temperatur und Windgeschwindigkeit 40

24

35

22

30

20

25

18

20

16

15

14 m/sec 12

°C 10 5

10

0

8

-5

6

-10

4

-15

2

-20

0 8.Apr.2009 Temperatur

15.Apr.2009 def

Windgeschwindigkeit

bno20302.xls d_muc_temp_31

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

22.Apr.2009

- 25 -

 Wetter an der MSt Flughafen München Allg. Luftfahrt (LHy6)

Windrichtungshäufigkeit in 10°-Klassen 1. April 2009 bis 30. April 2009 N

W

20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0%

O

Windstille: 5,7%

S bno20302.xls d_wiri_oft_%

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

Windrichtung_%_10°

- 26 -

 5.1

Tabelle der Wetterdaten Die Wetterdaten wurden an der Luftschadstoffmessstation LHY6 ermittelt. 2009

Wind

1,9 3,6 4,2 2,8

-3,1 -0,2 4,2 12,4

% 89 87 82 65

hPa 1013 1011 1012 1011

1,9 3,1 4,2

-3,1 3,3 14,2

65 81 89

1011 1012 1013

m/sec Januar Februar März April

Temperatur Luftfeuchte Luftdruck

°C

GlobalStrahlung mW/cm2 4 6 9 20

Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Minimum Mittel Maximum

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 27 -

4 10 20

 6.

Erläuterungen

6.1

Erläuterungen zum Fluglärmteil

6.1.1 Lärmklassifizierung von Flugzeugtypen ICAO - Annex16 ICAO ist die Weltorganisation der zivilen Luftfahrt, die Bestimmungen für die internationale Luftfahrt erlässt, in welchen auch Lärmgrenzwerte und Meßverfahren für die Zulassung von neuen Flugzeugen festgelegt sind. Diese Bestimmungen wurden als Annex 16 in die Verordnungen der ICAO aufgenommen. Kapitel 2 Flugzeuge Diese Flugzeugtypen entsprechen den Lärmbestimmungen nach ICAO - Annex 16, Kapitel 2 und zählen zu den lauten Flugzeugen. (z.B. B737-200, B727-200, DC9-40) Mit den Ausphasungsregularien (Richtlinie 92/14/EWG vom 02.03.1992 - Betriebseinschränkung von Kapitel 2 Flugzeugen (ICAO, Annex 16), gilt im EURaum ab dem 01.04.2002 ein Verkehrsverbot für Kapitel 2-Flugzeuge. Ausgenommen von dieser Regelung sind Flugzeuge mit einer Startmasse von kleiner 34 Tonnen oder einer Sitzanzahl von kleiner 19. Des weiteren können durch das Bundesverkehrsministerium Ausnahmen für Luftfahrtgesellschaften aus dem ehemaligen Warschauer-Pakt Staaten gewährt werden. Kapitel 3 Flugzeuge Kapitel 3 Flugzeuge sind Flugzeugtypen, die den strengen Lärmbestimmungen der ICAO - Annex 16, Kapitel 3 entsprechen. ( z.B. B757, B767, alle Airbus - Typen ) Die Abflugpegel liegen zumeist fünf dB(A) unter dem der Kapitel 2 Flugzeuge. Bonusliste Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat das so genannte Listenverfahren zur Gebührendifferenzierung innerhalb des Kapitels 3 erarbeitet. Nach diesem Verfahren, das auf aktuelle Lärmmessungen der Flughäfen aufgebaut ist, werden die bei Start und Landung besonders leisen Flugzeugtypen in Bonuslisten für startende und landende Flugzeuge zusammengestellt, die das BMVBS regelmäßig fortschreibt und veröffentlicht.

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 28 -

 6.1.2 Fluglärmmessung und Beurteilung Die menschliche Lärm- bzw. Schallempfindung ist von subjektiven Faktoren abhängig. Physikalisch ist Schall aber durch Dauer, Stärke und Frequenz genau bestimmt. Diese Schallwellen werden durch die Luft übertragen und am Ohr bzw. am Mikrophon als Druckschwankung / Schalldruckpegel ) wahrgenommen. Dezibel Die physikalische Messung und die Angabe des Schalldruckpegels erfolgt in Dezibel. Um zu einer Pegelaussage zu gelangen, die dem menschlichen Gehöreindruck nahe kommt, wird der Pegel durch einen A-Filter ( daher dB(A)) bewertet. Einzelschallpegel Der Einzelschallpegel LASmax (

Lärm - Vergleich

nach DIN 45643, Teil1, Abs.2) ist der maximale Schalldruckpegel ei-

110

nes Lärmereignisses. Dieser Messwert ermöglicht die Beurteilung ei-

Hochgeschwindigkeitszug (300km/h, 100m entfernt)

100

räuschentwicklung von verschiedenen Flugzeugtypen. Zur Veranschaulichung der im Fluglärmteil des Berichts genannten Einzel-

LASmax in dB(A)

ner Flugstrecke hinsichtlich der Ge-

schallpegel dient nebenstehende

Express-Zug (100 km/h, 100m entfernt) Stadtbus (8m entfent)

90

80

A320 - Start (300m entfernt) A320 - Start (700m entfernt)

70

Tabelle mit Vergleichswerten aus dem täglichen Leben.

60 1

( Quelle : Airbus Industrie, Enviromental Protection, 1991 ) Dauerschallpegel

Da bei der Beurteilung von Lärm nicht nur die Intensität, sondern auch seine Dauer eine Rolle spielt, werden in amtlichen Verfahren die an einem Ort, während eines bestimmten Zeitraums auftretenden Einzelschallpegel, auf ein über diesen Zeitraum gleich bleibendes Geräusch umgerechnet. Dieser ermittelte Lärmwert ist der äquivalente Dauerschallpegel LEQ4 ( nach DIN 45643, Teil1, Abs.3.2.1 ) und LEQ3 ( nach DIN 45643, Teil1, Abs.3.2.2 ), welcher die Fluglärmbelastung während eines Bezugzeitraumes ( im Meßbericht ein Monat ) charakterisiert.

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

- 29 -

 6.2

Erläuterungen zum Luftschadstoffteil

6.2.1 Zusammenstellung von Immissionswerten 22. BImSchV (Verordnung über Immissionswerte für Schadstoffe in der Luft) vom 11. September 2002 Tabelle a) Gültig bis 31.12.2004 SO2, Schwebstaub, Blei, gültig bis 31.12.2009 NO2 Angaben in µg/m

3

1)

SO2 wenn Schwebstaub NO2 Schwebstaub Pb

Medianwert Jahreswert Winterwert 80 120 130 180 > 150 > 200 150 200

1)

98 %-Wert 250 350 > 350 350 200

95 %-Wert

1)

Jahr

2)

3)

300

150 2 Schwellenwerte Vegetationsschutz

Schwellenwerte Gesundheitsschutz O3

8h 110

1h

4)

180

5)

360

1)

6)

1h

24 h

200

65

4)

gebildet aus den Tagesmittelwerten eines Jahres arithmetisches. Mittel aus den Tagesmittelwerten eines Jahres 3) gebildet aus 1 h- oder 1/2 h-Mittelwerten 2)

5)

festes Raster 0 - 8, 8 - 16, 12 - 20, 16 - 24 Uhr Unterrichtung der Bevölkerung Warnung der Bevölkerung

6)

Tabelle b) Gültig ab sofort SO2, NOx für Ökosysteme bzw. Vegetation Gültig ab 01.01.2005 SO2, Schwebstaub, Blei; ab 01.01.2010 NO2, Benzol 3 3 Angaben in µg/m , bei CO in mg/m SO2 Schutzgut Bezugszeit Alarmstufe GW + TM GW OBS UBS Anzahl zulässiger Überschreitungen pro Jahr

NO2

NOx

PM10

Pb

Benzol

CO

GS

GS

ÖS

ÖS

GS

GS

Veg

GS

GS

GS

GS

GS

1h

24 h

Jahr

Winter

1h

Jahr

Jahr

24 h

Jahr

Jahr

Jahr

8h

*)

40 2) 40 14 10

0,8 2) 0,5 0,35 0,25

7 3) 5 3,5 2

16 2) 10 7 5

500

1,4)

440 2) 350

24 mal

400

2)

125 75 50 3 mal

TM GS PM10

= Toleranzmarge = Gesundheitsschutz

1)

:

3)

:

20

1)

1)

20 12 8

1,4)

270 3) 200 140 100 18 mal

42 3) 40 32 26

1)

30 24 19,5

50 2) 50 **) 30 **) 20 *) 35 mal **) 7 mal

UBS OBS Veg

= Untere Beurteilungsschwelle = Obere Beurteilungsschwelle = Vegetation

Wert ist einzuhalten ab 19.07.2001

2)

:

Wert ist einzuhalten ab 1. 1.2006

Wert ist einzuhalten ab 01.01.2010

4)

:

drei aufeianderfolgende Stunden

= Feinstaub (particulate matter

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

10 µm)

- 30 -

GW = Grenzwert ÖS = Ökosysteme

 23. BImSchV (Verordnung über die Festlegung von Konzentrationswerten) vom 16. Dezember 1996 Komponente Stickstoffdioxid [µg/m3] 3

Benzol [µg/m ] 3

Ruß [µg/m ]

Kenngröße

ab 01.07.1995

ab 01.07.1998

98 %-Wert

160

160

Jahresmittel

15

10

Jahresmittel

14

8

1. und 2. EU-Luftqualitäts-Tochter-Richtlinie, 1999/30/EG vom 22. April 1999 und 2000/69/EG vom 16. November 2000 Wurde mit der 22. BImSchV vom 11. September 2002 in nationales Recht umgesetzt (Tabelle b). 3. EU-Luftqualitäts-Tochter-Richtlinie, Richtlinie 2002/3/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Februar 2002 über den Ozongehalt in der Luft 3

3

Angaben in µg/m , bei AOT40 µg/m h Menschliche Gesundheit

Mittelungsintervall O3 LFZ ZW AOT40

LFZ 8h gleitend 120

ZW 8h gleitend 1) 120

Schutz der Vegetation (AOT40) LFZ ZW

IS

AS

1h

1h

Mai bis Juli

180

240

6000

= Langfristziel = Zielwert = Accumulated exposure over a threshold threshold of 40 ppb (Summe der Überschreitungen der 1h-Mittelwerte von 40 ppb bzw. 80 µg/m 3 von Mai bis Juli in der Zeit von 8 bis 20 Uhr MEZ)

IS A

= Informationsschwelle = Alarmschwelle

1)

: Der stündlich gleitende 8 h-Wert darf nicht häufiger als an 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden gemittelt über 3 Jahre; bei weniger als 3 Jahren müssen Daten von mindestens 1 Jahr vorliegen. 2) : Der AOT40-Zielwert wird über 5 Jahre gemittelt (es müssen für mindestens 3 Jahre gültige Daten vorliegen). Anmerkung: Für Auswertungen und Veröffentlichungen (monatlich und jährlich) sind weitere AOT40-Werte zum Schutz der Vegetation und zum Schutz der Wälder sowie ein Jahresmittelwert für Schäden an Werkstoffen in der Ozon-Tochterrichtlinie enthalten.

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

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Mai bis Juli 18000

2)

 7.

Plankarte - Messstellenstandorte

Immissionsbericht, März 2009 Stand: 25.05.2009

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Immissionsbericht, April 2009 Stand: 25.05.2009

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