Unter unserm Dach Genossenschaftsspiegel der Baugenossenschaft Leipzig eG Sonderausgabe zum 110jährigen Bestehen – Januar 2008

Hier wohnt Leipzig – seit 1898

„Hier wohnt Leipzig – seit 1898“

Der Vorstand der BGL: Ullrich Dietel (links) und Ralf Schädlich.

So heißt das Leitthema unserer Imagekampagne für das Jahr 2008. Tatsächlich haben seit Gründung der Baugenossenschaft vor 110 Jahren mehr als hunderttausend Menschen ein Zuhause in unserer Genossenschaft gefunden. Für viele von ihnen war eine eigene Wohnung absolut keine Selbstverständlichkeit und das Wort „Zuhause“ bedeutete ihnen oft mehr als die häufig zitierten vier Wände eines beliebigen Vermieters. Daraus wuchs in elf Jahrzehnten das Selbstbewusstsein und der Anspruch unseres Unternehmens. Für uns bedeutet „Wohnen“ mehr als schlichte Unterbringung. Lassen Sie uns kurz in der Geschichte zurückblättern. Im ausgehenden 19. Jahrhundert herrschte in Leipzig ein extremer Wohnungsmangel. Vor allem fehlte es an kleinen, bezahlbaren Wohnungen. Beinahe jeder dritte Leipziger Haushalt musste Räume seiner Wohnung untervermieten, stellte einzelne Zimmer oder auch nur Schlafgelegenheiten den sogenannten Schlafburschen zur Verfügung. In diesen Jahrzehnten explodierte die Bevölkerungszahl, die Stadt Leipzig aber auch die Vororte platzten aus den Nähten. Die Folge waren ins Unermessliche steigende Mieten und willkürlich ausgesprochene Kündigungen. Mieterschutzgesetze gab es nicht – ein unerträglicher Zustand für mündige und selbstbewusste Bürger.

Die Geschichte der Baugenossenschaft

Mit dem festen Willen, sich weder privater Willkür noch real bestehendem Wohnungsmangel auszuliefern, unterzeichneten am 31. Januar 1898 17 Männer das Gründungsprotokoll des künftigen „Bauverein zur Beschaffung preiswerter Wohnungen“. Die ursprüngliche Variante „zur Beschaffung billiger Wohnungen“ wurde bewusst durch den mit Anspruch auf Qualität verbun-

Am 31. Januar 1898 werden von 17 Gründungsmitgliedern die Voraussetzungen zur Gründung des „Bauvereins zur Beschaffung preiswerter Wohnungen“ geschaffen. Bernhard Kuntzschmann (Foto) ist Mitbegründer und 1. Vorsitzender (1898-1924). Bereits 1899 entstehen die ersten Häuser in Kleinzschocher (Foto rechts oben) sowie in Sellerhausen (Foto rechts). Der Genossenschaft wird eine Sparkasse angliedert. Mit den Spareinlagen können Bauvor-

denen Begriff „preiswert“ ersetzt. Die Gründungsmitglieder um Bernhard Kuntzschmann schufen eine auf Solidarität basierende Selbsthilfeorganisation. Die Grundidee ist genauso einfach wie zeitlos: Eine Gemeinschaft kann Ziele erreichen, die für den Einzelnen nicht zu verwirklichen sind. Eine Idee, die ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren hat. Durch ausgeprägten Gemeinsinn, Beharrlichkeit und Weitsicht gelang es diesen Männern, in den Jahren bis zum ersten Weltkrieg unserer Genossenschaft ein solides Fundament zu schaffen. Der Bauverein/die Baugenossenschaft überdauerte zwei Weltkriege, Inflationszeiten, mehrere Gesellschaftssysteme. Unterschiedliche Ideologien beeinflussten die Tätigkeit oder gar die Besetzung wichtiger Positionen und nahmen Einfluss auf das Leben in der Genossenschaft. Geblieben sind über all die Jahrzehnte vier Säulen genossenschaftlichen Handelns: Zeitgemäße, bezahlbare Wohnungen Das Kernstück unserer Arbeit war und ist die Bereitstellung und der Erhalt zeitgemäßer, bezahlbarer Wohnungen. Natürlich haben sich die heutigen Wohn- und Lebensansprüche gegenüber früher verändert: mehr Wohnfläche, moderne Grundrisse, ein völlig anderes Niveau der Küchen- und Sanitärbereiche. Unser in 110 Jahren gewachsener Wohnungsbestand ist deshalb Last und Chance zugleich. Last, weil die Aufwendungen für die Sanierung der Häuser aus den ersten Jahrzehnten der Genossenschaft enorm sind, Chance, weil gerade diese Häuser, diese Wohnanlagen den soliden Charme des Beständigen haben.

Die Räumlichkeiten der bisherigen Geschäftsstelle und Sparkasse in der Lößniger Straße 26 (Foto unten) reichen nicht mehr. Neue Geschäftsräume werden 1908 im Stadtzentrum bezogen. 10 Jahre nach der Gründung bot der Bauverein in 70 Häusern 614 Wohnungen an. 2.590 Menschen finden ein Zuhause. haben finanziert und Bauland gekauft werden. Um 1905 erwirbt der Bauverein allein in Schönefeld 130.000 m2 Bauland. Ungefähr 200 Häuser sollen dort in den nächsten 15 Jahren entstehen.

Die ersten Wohnungen mit IWC werden in der Walter-Heise-Straße (heute Carpzovstraße) und der Emil-Schubert-Straße gebaut.

Im Jahr 1900 wird der Deutsche Fußball-Bund in Leipzig gegründet. Die erste deutsche Fußballmeisterschaft gewinnt 1903 der VfB Leipzig. Die Gründung der Deutschen Bücherei erfolgt 1912. Mit großem Pomp wird 1913 das Völkerschlachtdenkmal und 1915 der Hauptbahnhof eingeweiht.

Mehr als jedes Fest prägt der Alltag eine soziale Gemeinschaft. So verhält es sich auch in Nachbarschaften, deren Bedeutung viel stärker gewürdigt und gefördert werden sollte. In Häusern, in denen Kommunikation und gegenseitige Unterstützung der Mieter untereinander und über die Generationen hinweg funktioniert, ist die Mieterfluktuation niedriger und die Lebens- und Wohnzufriedenheit der Bewohner deutlich höher. Unstimmigkeiten werden offen angesprochen, gegenseitige Hilfe im Alltag, von der wechselnden Begleitung der Kinder zu Kindergarten oder Schule bis hin zur Einlösung des Rezepts für die alte Dame von gegenüber, gehört zum selbstverständlichen Alltag. Eine gute Nachbarschaft macht das Leben leichter. Fortsetzung auf der nächsten Seite

Man beginnt, die ersten Möbel in Serie zu fertigen. Thonetstühle erfreuen sich großer Beliebtheit. Durch die Verbesserung der Glühlampen werden diese nun auch zunehmend in Privathaushalten verwendet. Hängelampen und Leuchten werden entworfen, deren Design heute wieder gefragt ist.

Schreibmaschine und Nähmaschine halten Einzug in immer mehr Haushalten.

Aller Anfang ist schwer

Die Wohnungsnot in Leipzig ist extrem. 1895 muss jeder dritte Leipziger Haushalt untervermieten oder nimmt Schlafburschen und Zimmermieter auf. Die wenigen kleinen Wohnungen in Leipzig sind teuer, schlecht ausgestattet und überbelegt (Foto).

Bereits heute möchten wir Sie zu unserem Jahrmarkt am 5. Juli 2008 einladen. Gemeinsam mit starken Partnern werden wir anlässlich des 110jährigen Bestehens unserer Genossenschaft ein mitreißendes Fest mit vielen Überraschungen feiern.

1898 – 1917

Das passierte in der Leipziger Historie

Genossenschaft als überzeugende Alternative Der Titel unseres Mitteilungsblattes „Unter unserm Dach“ ist programmatisch. Wir verstehen uns als Gemeinschaft. Demokratische Strukturen sind wichtiger Bestandteil unserer genossenschaftlichen Philosophie. Jedes Mitglied kann sich als Vertreter aufstellen lassen oder einen Vertreter wählen und so auf die Politik der Genossenschaft Einfluss nehmen. Durch das Genossenschaftsrecht sind unsere Mitglieder gewissermaßen Mieter im eigenen Haus. Das ist gleichbedeutend mit „lebenslangem Wohnrecht“. Eigenbedarfsklagen gibt es in der Genossenschaft ebensowenig wie wirtschaftlich unangemessene Mieterhöhungen. Das mag in Zeiten von Wohnungsüberangebot und wachsender Mobilität nicht zwingend überzeugend klingen. Dennoch, die Wohnung bleibt für viele ein dauerhaftes Gut. Umzüge im Jahresrhythmus sind nicht die Regel. So wiegen die Vorteile einer soliden Wohnungsgenossenschaft noch schwerer, erst recht, wenn sich der Wohnungsmarkt wieder stabilisieren wird.

Wir sind eine soziale Gemeinschaft Unser Logo zeigt einen wesentlichen Teil genossenschaftlichen Selbstverständnisses: Unsere Mitglieder bilden eine soziale Gemeinschaft. Gemeinsam organisieren wir seit vielen Jahrzehnten Veranstaltungen für alle Mitglieder. Mit den Jahrmärkten haben wir diese Tradition aufgegriffen und bieten unseren Mitgliedern ansprechende Kultur und niveauvolle Unterhaltung sowie eine gastronomische Versorgung zu moderaten Preisen.

So meisterte man damals den Alltag

Um bestandserhaltende Investitionen in Größenordnungen tätigen zu können, mussten wir uns im Jahr 2005 von Wohnanlagen in Alt-Schönefeld, Möckern, Reudnitz und Lindenau trennen: eine schmerzhafte aber unumgängliche Entscheidung, um die Voraussetzungen für Aufwertungen von Wohnanlagen zu schaffen. Großprojekte wie die „Grünen Höfe Südvorstadt“ liegen uns dabei ebenso am Herzen, wie der Anbau von Balkonen oder Aufzügen. Gekoppelt mit anderen Maßnahmen trägt diese Strategie zur kontinuierlichen Senkung des Leerstands bei. Bezahlbare und zeitgemäße Wohnungen sind die oberste Maxime unserer Genossenschaft.

Älteste Baugenossenschaft Sachsens zu sein, das ist eine große Leistung und besondere Verantwortung zugleich. Sich auf dem schwierigen Leipziger Wohnungsmarkt zu behaupten, dazu bedarf es einerseits eines guten Gespürs für eine sich ändernde Nachfrage. Dieses beweist die Baugenossenschaft durch ihre besonderen Angebote wie betreutes Wohnen, Mietergärten und denkmalgerechte Sanierungen, beispielsweise der „Grünen Höfe Südvorstadt“. Notwendig ist leider andererseits manchmal auch der Mut zu schmerzlichen Entscheidungen. Diesen bringt die BGL auf, wenn sie sich von Beständen aus wirtschaftlichen Gründen trennt. Gerade in Grünau unterstützt die BGL durch ihre Doppelstrategie aus Abbrüchen im Stadtumbaugürtel und der Aufwertung von Beständen im WK 4 den notwendigen Stadtumbau im Sinne der „Entwicklungsstrategie Grünau 2020“ unter Berücksichtigung der Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. Für die konstruktive Zusammenarbeit bei Stadterneuerung und -umbau und ihr langjähriges Engagement für das Wohnen in der Stadt danke ich der BGL und wünsche ihr viel Erfolg für mindestens weitere 110 Jahre. Bürgermeister Martin zur Nedden

„Dass wir auch die positiven Seiten der Vorwendezeit erkennen und pflegen“

Die Geschichte der Baugenossenschaft

wünscht sich Dieter Niepelt für die nächsten Jahre in der BGL. Gemeint ist damit „dass sich die Leute mal wieder Zeit füreinander nehmen, miteinander reden, sich gegenseitig helfen, sich ab und zu mal zusammensetzen, natürlich auch zusammen feiern.“ Der umtriebige Vertreter aus Eutritzsch weiß wovon er spricht. Nicht nur, dass er seit mehr als 35 Jahren (!) das Kinder- und Sommerfest im riesigen Innenhof organisiert. Mindestens ebenso lange kümmert er sich: als Ansprechpartner für viele Mitglieder aus der Wohnanlage, als Organisator von Skatturnieren, Moderator der Mitgliederratssitzungen, Gratulant bei Jubiläen usw. Seine Beweggründe? „Ich kann nicht anders. Das ist meine ganz eigene Vorstellung von Genossenschaft. Ich brauche den Umgang mit anderen Menschen, die Beschäftigung, die Gemeinschaft, eine Aufgabe. Außerdem möchte ich, dass die Kinder von heute wenigstens zum Sommerfest ein bisschen von der Atmosphäre erleben, wie es für uns früher war.“

„Hier wohnt Leipzig – seit 1898“ Fortsetzung von Seite 3 Auch deswegen haben wir unsere Ausschreibung: „Nette Nachbarschaft gesucht“ gestartet (siehe Seite 7). Bitte beteiligen Sie sich, wenn Sie meinen, Sie leben in einer guten Nachbarschaft oder ein Mitbewohner hat ein dickes Dankeschön verdient. Wir wollen, dass gegenseitige Hilfe und Anteilnahme wieder selbstverständlich werden und wünschen uns ein öffentlichkeitswirksames Comeback der gelebten Nachbarschaft. Die Ressourcen zur Selbsthilfe in einer sozialen Gemeinschaft werden durch viele innere und äußere Faktoren bestimmt. Einer davon ist der Altersdurchschnitt. In der Baugenossenschaft leben viele ältere Mitglieder. Auch deshalb unterstützen wir seit sieben Jahren den BGL Nachbarschaftshilfeverein, der sich mit vielfältigen Kommunikations-, Freizeit- und Kursangeboten, aber auch mit der Vermittlung von Hilfe und Unterstützung im Alltag, insbesondere um die Älteren kümmert. Obwohl Wohnungsunternehmen eher selten als Träger und Betreiber besonderer Wohnformen agieren, haben wir uns mit dem Gerd-Klingner-Haus für ein solches Konzept entschieden. Das betreute Wohnen im Gerd-Klingner-Haus ermöglicht älteren Menschen so lang wie möglich ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Die BGL ist ein verantwortungsvoller und verlässlicher Akteur im Gemeinwesen Wir sind ein verlässlicher Partner für die lokale Wirtschaft und für die Kommunen. Wir engagieren uns in Gremien und bringen uns aktiv in die Stadtentwicklung ein. Am Abend des 13. Dezember 2007 hatten wir Ver-

„An der Ausführung weiterer Neubauten ist die Vereinsverwaltung seit dem Jahre 1914 durch die Erscheinungen des Kriegszustandes, als Bauverbot, Baustoff- und Arbeitermangel, verhindert worden.“ (Aus dem Geschäftsbericht 1917). „Wie ein böser Traum liegt die Inflation hinter uns.“ (Aus dem Geschäftsbericht 1924). Der Erste Weltkrieg und die Inflation haben das Baugeschehen bis Mitte der Zwanziger Jahre fast zum Erliegen gebracht.

treter der Firmen eingeladen, mit denen wir besonders oft zusammenarbeiten. Am 31. Januar 2008 werden wir anlässlich der Festveranstaltung zu unserem Jubiläum Gäste aus der Landesregierung, von unserem Verband, aus den Städten Leipzig, Markranstädt, Markkleeberg und Zwenkau, aus anderen Wohnungsunternehmen, von Banken, von den großen städtischen Versorgern und weiterer Gremien begrüßen. Mit diesen Veranstaltungen möchten wir jahrelange gute Zusammenarbeit würdigen, gemeinsam ein seltenes Firmenjubiläum begehen. Gleichzeitig sind diese Veranstaltungen aber auch Ausdruck unseres Verständnisses von verantwortungsvoller Partnerschaft. Als Vorstand erfüllt es uns mit Stolz, in einem Unternehmen mit einer 110jährigen Geschichte arbeiten zu dürfen. Verbunden damit ist aber auch eine große Portion Respekt und Hochachtung vor den Leistungen der Gründungsväter und all unserer Vorgänger. Es waren und sind immer Visionen, die Entwicklungen in Gang setzen oder fortschreiben. Und so wie in der Vergangenheit muss es auch heute und künftig gelingen, Menschen von einer Idee zu überzeugen, sie zu motivieren, zu begeistern, damit aus Ideen Wirklichkeiten werden. Wir wollen, dass auch in den nächsten Jahrzehnten viele Menschen bei der Baugenossenschaft ein sicheres Zuhause finden, sich in unserer Genossenschaft geborgen fühlen. Wir bedanken uns bei den Mitgliedern, den Mitarbeitern, bei unseren Geschäftspartnern und allen, die uns in den letzten Jahren begleitet haben. Wir laden Sie ein, sich auch künftig mit Herz und Sachverstand dem Anliegen der Baugenossenschaft zu widmen. DER VORSTAND

Ab 1925 werden in etlichen Wohnanlagen des Bauvereins Wäschereien (Foto links) eingerichtet. „Die erwirtschafteten Überschüsse dürfen nur zum weiteren Ausbau der Anlagen und zur Neuanschaffung weiterer Erleichterungen für die Hausfrau, wie Staubsauger, Bohnerapparate, Gardinenspanner .... genutzt werden. Dadurch besteht für alle Mitglieder die Möglichkeit, unter Verwendung geringer Kosten sich den Fortschritt der Technik im Haushalt dienstbar zu machen.“ 1927: Der Bauverein mit 5.505 Mitgliedern verfügt über 278 Grundstücke, 2.450 Wohnungen sowie eine Grundstücksfläche für noch mindestens 300 Häuser. Im selben Jahr beschließt eine außerordentliche Hauptversammlung eine Satzungsänderung. Der Bauverein führt das Vertretersystem ein.

Noch immer fehlen vor allem kleine Wohnungen für alleinstehende oder verwitwete Mitglieder. Deshalb wird 1931 das Ledigen- und Berufstätigenheim in Connewitz errichtet. Mit Zentralheizung, Müllschlucker, Personenaufzug, Zentralwäscherei, fließend Warm- und Kaltwasser, Cafeteria und weiteren Annehmlichkeiten war der Neubau für die damalige Zeit hochmodern.

Grußwort an die Baugenossenschaft Leipzig eG anlässlich ihres 110. Jubiläums des Bestehens

1918 spielt das Gewandhausorchester erstmalig in der Silvesternacht Beethovens 9. Sinfonie. Ab 1920 wird das Gelände am Völkerschlachtdenkmal für den Ausbau der Technischen Messe genutzt (Foto unten). Der Mitteldeutsche Rundfunk, Sender Leipzig, nimmt 1924 den Betrieb auf. Das Krochhochhaus am Augustusplatz wird geplant. Die Höhe ist umstritten. Um die städtebauliche Wirkung zu prüfen, dürfen vorläufig die obersten vier Geschosse nur als Attrappe aufgesetzt werden. 1927 wird die endgültige Genehmigung erteilt.

Zum 110-jährigen Bestehen übermittle ich der Baugenossenschaft Leipzig eG für die bisher erbrachten Leistungen herzlichen Dank, meine Anerkennung und Wertschätzung. Damit verbinde ich die Gewissheit und die Zuversicht, dass der Aufsichtsrat, der Vorstand und die Vertreter weiterhin erfolgreich im Sinne des Genossenschaftsgedankens zum Wohle ihrer Mitglieder wirken.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Axel Viehweger, Verbandsdirektor

Der Bauverein bietet erste Wohnungen mit Kücheneinrichtungen an (Foto oben). In gutbetuchten Haushalten werden die ersten Bügeleisen und Staubsauger in Betrieb genommen. Bei der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) wird 1928 der „Volksherd“ für den Massenkauf konstruiert.

Stillstand und Moderne

Das passierte in der Leipziger Historie

Sie, sehr geehrte Mitglieder der Baugenossenschaft Leipzig eG, können auf die wirtschaftliche Entwicklung Ihrer Genossenschaft unter den schwierigen Wohnungsmarktbedingungen stolz sein. Wohnen in genossenschaftlicher Gemeinschaft bedeutet Förderung guter Nachbarschaften und die Ergänzung mit vielfältigen Angeboten und Dienstleistungen, bei Bedarf Hilfen im Alltag. Die Förderung sozialer Kontakte, Schaffung kultureller Höhepunkte entstammt einerseits aus dem Selbstverständnis engagierter Genossenschafter, andererseits wurde es auch immer wieder ideologisch instrumentalisiert. Heute, frei von gesellschaftlichen Zwängen oder Verpflichtungen, wird in etlichen Wohnanlagen der BGL der Gemeinschaftsgedanke nach wie

Die Heizungs-, Sanitär- und Elektrofirma Hennig & Lehmann GmbH arbeitet seit 16 Jahren eng mit der Baugenossenschaft Leipzig eG zusammen. Zwischen unserer Firma und der Baugenossenschaft Leipzig eG besteht seit vielen Jahren ein Rahmenvertrag. Damit wird die notwendige Planungssicherheit gewährleistet. So konnten wir in den letzten Jahren zehn zusätzliche Arbeitsplätze sowie fünf Ausbildungsplätze im Bereich Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation schaffen. Während der erfolgreichen Zusammenarbeit lernten wir in persönlichen Gesprächen viele Belange der Mieter kennen. Wie in der Vergangenheit bemühen wir uns auch heute gemeinsam mit den engagierten Mitarbeitern vom Team West um die zügige und verlässliche Erledigung der Aufträge. Hierbei kommt uns besonders die über Jahre gewachsene Sachkenntnis des Gebäudezustandes zu Gute. Anlässlich des 110. Jahrestages des Bestehens der Baugenossenschaft Leipzig eG wünschen wir allen Mitgliedern, Mitarbeitern und dem Vorstand „mieterfreundliche“ Jahre und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche und gute Zusammenarbeit. Das Hennig & Lehmann-Team

1918 – 1932

Ihre Genossenschaft ist Mitglied der großen Familie der 244 Wohnungsgenossenschaften im Freistaat Sachsen, die insgesamt rund 300.000 Wohnungen verwalten. Sie ist die älteste bestehende Wohnungsgenossenschaft in Sachsen. Die Geschichte der sächsischen Wohnungsgenossenschaften reicht bereits 150 Jahre zurück. Trotzdem sind sie keine altmodische Rechtsform. So haben sie ihre Existenzberechtigung und ihre Wirtschaftskraft beim Übergang von der zentralistischen Plan- in die Marktwirtschaft eindrucksvoll bewiesen. Sie stellen heute einen modernen Wirtschaftsfaktor in Sachsen dar. Auch Ihre Genossenschaft ist ein anerkennenswertes Beispiel für die Zeitlosigkeit und Aktualität des genossenschaftlichen Gemeinschaftsgedankens.

vor stark gepflegt und durch die Genossenschaft unterstützt. Auch der BGL Nachbarschaftshilfeverein, dessen Initiatorin die BGL ist, trägt dazu bei. Zum Einen nimmt die Baugenossenschaft damit soziale Verantwortung wahr, in dem sie die Bedürfnisse und Erwartungen von allen Altersgruppen in der Mieterschaft berücksichtigt, zum Anderen übernimmt sie durch die aktive Beteiligung am Stadtumbau gesellschaftliche Verantwortung auf kommunaler Ebene.

So meisterte man damals den Alltag

Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder,

„Lange Jahre konnte ich mich auf andere verlassen, war Nutznießer von deren Engagement für unsere Wohnanlage, für die Baugenossenschaft. Das wusste ich immer zu schätzen. Jetzt habe ich Zeit und fühle mich ausreichend fit, auch etwas für meine Mitbewohner, für unsere Genossenschaft zu tun.“

Die Geschichte der Baugenossenschaft

Eberhard Wilhelm, Vertreter aus BöhlitzEhrenberg, versteht sich als Ansprechpartner für die Mitglieder und als Übermittler zur Baugenossenschaft. Diese Rolle füllt er blendend aus: ruhig, freundlich, verbindlich und mit Gespür für das Machbare. Andererseits scheut er sich aber auch nicht vor den sprichwörtlichen „dicken Brettern“, wie z.B. die Erwartungen der Mitglieder zur Gestaltung der Außenanlagen, die nicht immer mit den Vorstellungen der BGL übereinstimmen. Mit der ihm eigenen Beharrlichkeit hat er dazu beigetragen, dass die Wohnzufriedenheit der Böhlitz-Ehrenberger recht hoch ist. Sein Wunsch: Die Genossenschaft sollte alles dafür tun, dass sie mit ihren Wohnungen marktfähig bleibt.

Über Selbstverständlichkeiten reden wir nicht Die Bewohner in „Leutzsch III“ sind schon etwas besonderes. Für die Meisten von ihnen ist die Wohnanlage „nicht nur eine Bleibe“, wie sie es kurz und schnörkellos in ihrer eigenen Internetseite formulieren. Wer die Menschen z.B. beim Sommerfest miteinander erlebt, spürt Verbundenheit, Nähe, Vertrautheit.

Ein Gespräch mit ihnen über das vermutlich tolle nachbarschaftliche Miteinander sollte sicher ein Heimspiel für den Interviewer und ganz fix im Kasten sein, könnte man meinen. Weit gefehlt. Sie wollen nicht über das berichten, was sie als selbstverständlich empfinden und schon gar nicht mit Nennung der Namen. Glücklicherweise hat sich Frau Elzner breitschlagen lassen und erzählt, was die „Leutzscher“ selbstverständlich finden:

spielt, weil sonst ein wichtiger Termin platzt. Die Waschmaschine verweigert den Dienst, die Trikots der halben Fußballmannschaft müssen trotzdem gewaschen werden. Es sind die großen und kleinen Malheure des Alltags, wo schnelle und unkomplizierte Hilfe nötig ist. „Man kann es sich getrauen“ den anderen spontan mit einer Bitte anzusprechen, ohne das unangenehme Gefühl, jemand „betteln“ zu müssen. Es ist einfach das Wissen, nicht allein zu sein. Das heißt noch lange nicht, dass man ständig stundenlang miteinander redet. Es ist eher das Gefühl der Zusammengehörigkeit, der Verlässlichkeit. Die Privatsphäre bleibt trotzdem immer erhalten. Klar gibt es auch „geplante“ gegenseitige Hilfen. Fahrgemeinschaft zum Kindergarten oder zur Schule, Kinderbetreuung überhaupt, Unterstützung beim Kühlschranktransport, Umzug der Kinder und so weiter. Im ersten Moment könnte man denken, die Leutzscher sind ein bisschen störrisch, wenn sie nicht über das offensichtlich gute Nachbarschaftsklima reden wollen. Beim zweiten Nachdenken kann man sagen – einfach nur sympathisch. Warum soll man über etwas sprechen, was ganz natürlich ist?

Vom Blumengießen, Briefkastenleeren, Entgegennahme von Post, Paketen bei Abwesenheit will sie gar nicht erst reden – das sei doch klar. Vielmehr seien es die spontanen Situationen, in denen man erlebt, dass man sich auf andere verlassen kann. Das eigene Auto streikt und man braucht mal eben jemand, der Chauffeur

In den 30er Jahren entwickelt sich zunächst unabhängig von der Verwaltungszentrale in den Wohnblöcken ein reges genossenschaftliches Zusammenleben. Der 1936 gegründeten „Ausschuss zur Pflege der Gemeinschaft“ soll „zum Wohle der Mitglieder das Gemeinschaftsleben weiter ausbauen. Ferner werden durch diesen Ausschuss auch in Zukunft die Richtfeste, Kameradschaftsabende sowie sämtliche Feiern im nationalsozialistischen Sinne gestaltet.“ Das „Gleichschaltungsgesetz“ der Nationalsozialisten macht auch vor dem Bauverein nicht halt. Der Vorstand, der Aufsichtsrat sowie die Vertreterversammlung werden durch Beschluss des Sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums aufgelöst und durch nationalsozialistisch gesinnte Personen ersetzt. Die Verwaltung des Bauvereins beschließt, vornehmlich „Volkswohnungen“ zu bauen (Foto oben). Dies sind im allgemeinen sehr kleine Wohnungen mit einer Grundfläche von 34 bis 42 m2.

Der Bauverein bietet Eigenheime an. Erstmals wird die Genossenschaft nicht Eigentümer der von ihr errichteten Häuser (Foto links). Er ist lediglich Träger der Erstellung der Eigenheime und Treuhänder der späteren Besitzer. „Es werden einfache und schlichte Häuser, die hygienisch usw. voll und ganz den Anforderungen der neuen Zeit entsprechen und in einem harmonischen Verhältnis zu Baukunst und Natur stehen, erstellt“ (Foto oben: ein vom Bauverein gebautes Eigenheim in der Papestraße).

Bewerben & Gewinnen: Nette Nachbarschaft gesucht Haben Sie Nachbarn auf die Sie sich verlassen können? Helfen Sie sich gegenseitig z. B. bei der Hausordnung, Kinderbetreuung, Einkäufen oder anderen Erledigungen? Verbringen Sie Zeit miteinander und haben sich mehr zu sagen, als das obligatorische „Guten Tag“ im Treppenhaus? Unternehmen Sie gemeinsam Ausflüge oder feiern Sie gelegentlich zusammen? Gibt es in Ihrem Haus eine „gute Seele“, die für alle ein offenes Ohr hat?

Sie können sich als Gruppe aus einer Wohnanlage, als Hausgemeinschaft bewerben oder Sie schlagen eine Person aus Ihrer Nachbarschaft vor, die ein dickes Dankeschön verdient hat.

Ja ?!! – dann sollten Sie sich unbedingt bei uns melden. Denn die Baugenossenschaft Leipzig eG möchte in ihrem Jubiläumsjahr auf funktionierende Nachbarschaften aufmerksam machen und sucht deshalb „nette Nachbarschaften“.

Unter allen Einsendern werden zu unserem Jahrmarkt am 5.7.08 Preise im Gesamtwert von 5.500,00 € verlost. Das können Partypakete, Eintrittskarten oder Einkaufsgutscheine sein. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus. Gern können Sie uns auch ein Foto oder eine umfangreichere Bewerbung beilegen und per Post, Fax oder E-Mail zusenden! Einsendeschluss ist der 29.2.2008.

Anmeldeformular (Bitte einsenden bis 29.2.2008)

Vorname:

Straße:

PLZ/Ort:

Telefon: Ich/Wir leben in einer netten Nachbarschaft, weil:

Wir sind eine Gruppe von

Die Baugenossenschaft ist für uns ein wichtiger Auftraggeber, der nicht zuletzt auch Arbeitsplätze in unserem Unternehmen sichert. Ein angenehmes Wohnumfeld für die BGL-Mitglieder zu schaffen, ist der BGL eine Herzensangelegenheit, welche sich im direkten Gespräch mit den Mietern widerspiegelt. Wir möchten uns an dieser Stelle für Ihr Vertrauen bedanken, freuen uns auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit und wünschen Ihnen für die Zukunft viel Erfolg.

Personen (Anzahl).

Seit wann halten Sie zusammen? Gehören Menschen verschiedener Altersgruppen zu Ihrer Nachbarschaft? Was war Ihr schönstes Erlebnis?

Auch in Leipzig werden in der Reichskristallnacht – vom 9. auf den 10. November 1938 – Leben, Eigentum und Einrichtungen von jüdischen Einwohnern zerstört (Foto unten). Während des Zweiten Weltkrieges kommt es in den Jahren 1943 bis 1945 zu mehreren Luftangriffen, die zu erheblichen Zerstörungen der Innenstadt führen. 6.000 Menschen sterben und ca. 60 % der Bausubstanz ist betroffen.

So meisterte man damals den Alltag

Das passierte in der Leipziger Historie

In welchen Situationen können Sie sich besonders auf Ihre Nachbarn verlassen?

Der Volksempfänger wird 1933 auf der Berliner Funkausstellung präsentiert. Das kostengünstige Radio soll auch der armen Bevölkerung ermöglichen, Radio zu hören und so für die nationalsozialistische Propaganda erreichbar zu sein. Schon auf der Funkausstellung 1933 wurden die ersten 100.000 Geräte verkauft. Der „Käfer“ von Volkswagen geht 1936 in Serie. Bis 1978 werden 18 Millionen Stück von dem Kleinwagen hergestellt. Kinos werden oft und gern besucht. Filme wie Hans Albers’ „Große Freiheit Nr. 7“ sind Kassenschlager.

Gegenbauer Property Services-Team

Volkswohnung & Kriegsnöte

Name:

Seit 1999 sind wir für die BGL als Dienstleister im Bereich Grünanlagenpflege, Hauswartservice, Treppenhausreinigung und Winterdienst in Leipzig tätig und schätzen sehr die angenehme und produktive Zusammenarbeit.

1933 – 1945

„Nette Nachbarschaft gesucht“

Zum 110-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2008 möchte die Gegenbauer Gruppe Ihnen herzlich gratulieren.

Drahtzieher, Mitmischer, Macher

Die Geschichte der Baugenossenschaft

Wolfgang Hänisch, Jahrgang 1931, seit 1996 Rentner, hat seine eigene Lebensphilosophie. „Ich fühle mich wohl, wenn ich aktiv bin, wenn ich gestalten, organisieren, Fäden ziehen kann. Als Mitglied in der Baugenossenschaft heißt das für mich, ich wohne nicht nur in der Genossenschaft sondern ich lebe mit ihr. Ich will mich einmischen, mich einbringen und mit anderen zusammen etwas voranbringen“. Das hat er über Jahrzehnte in beeindruckender Weise praktiziert: Herr Hänisch ist seit 50 Jahren Mitglied der BGL, war viele Jahre als Vertreter tätig, war in der Revisionskommission, im Aufsichtsrat und im Mitgliederrat engagiert. Unter seiner Regie gibt es seit 1998 in Connewitz jährlich wieder ein Hoffest. Warum? „Der Kinder wegen. Das Leben endet doch nicht an der Wohnungstür.“ Wie es für die Baugenossenschaft weiter gehen soll? „Schön wäre es, wenn der Leerstand weiter drastisch abnimmt. Wir brauchen individuelle und kreative Lösungen, auch für mieterfreundliche Sanierungen und Umbauten.

Unsere erste Erfahrung bei der Baugenossenschaft Nachdem wir beide unser Abitur erfolgreich abgelegt sowie einen Ausbildungsplatz in Aussicht hatten, dachten wir uns ziemlich bald: Wieso nicht das elterliche Nest verlassen und zusammen auf eigenen Beinen stehen? Doch die ersten Schritte sind schwer. Es kamen schnell Fragen auf, wo man beispielsweise überhaupt suchen solle und worauf man achten müsse. Die Eltern meines Partners sind bereits Mitglieder der Baugenossenschaft und haben stets gute Erfahrungen mit der Genossenschaft gemacht. Deshalb war es naheliegend, uns deren Homepage anzusehen und nach einer passenden Wohnung in AngerCrottendorf, unserem Wunschstadtteil, zu suchen.

ken wegen der Genossenschaftsanteile. Doch die Baugenossenschaft hat uns ein faires Angebot gemacht. Damit haben auch junge Menschen wie wir die Möglichkeit, eine schöne, preisgünstige Wohnung zu beziehen. Obendrein gab es als „Einzugsgeschenk“ noch einen Einkaufgutschein über 150,00 € sowie im Rahmen der Aktion „Mitglied wirbt Mitglied“ eine Prämie für die Eltern meines Freundes. Nach nun gut einem Monat in unserem neuen Heim sind wir mehr als glücklich über unseren Entschluss, selbstständig geworden zu sein und fühlen uns in der Baugenossenschaft sehr gut aufgenommen. Wir bedanken uns hiermit noch einmal bei den Mitarbeitern der Baugenossenschaft für den freundlichen und unkomplizierten Service. Nadine Wenzlawe und Christoph Adam

Schnell kamen einige Wohnungen in unsere engere Wahl. Schon zwei Tage nach dem Telefonat erfolgte eine ausführliche Besichtigung. Unser Ansprechpartner bei der BGL konnte uns in besonderer Weise mit einer, nahe dem Stünzer Park gelegenen, Zwei-ZimmerWohnung begeistern. Nach kurzer Beratung beschlossen wir spontan zuzuschlagen und einen Termin zur Mietvertragsunterzeichnung auszumachen.

Mitglied wirbt Mitglied! Für jede erfolgreiche Vermittlung 150 € und nette Nachbarn.

Da wir als Schüler jedoch leider kein allzu hohes Startkapital ansammeln konnten, hatten wir schon Beden-

Eine traurige Bilanz des zweiten Weltkrieges: 51 Häuser des Bauvereins mit 522 Wohnungen sind total zerstört, 1.851 Wohnungen schwer beschädigt. Insgesamt sind 60 Prozent des Wohnungsbestandes in Mitleidenschaft gezogen (Fotos links). Nachdem der Bauverein wieder arbeitsfähig ist, hat der Wiederaufbau oberste Priorität. Bis 1949 werden 32 vollkommen unbewohnbare Wohnungen wieder hergestellt und rund 1.100 weitere Wohnungen wieder instand gesetzt. Der Genossenschaftsgedanke lebt nach dem Krieg wieder auf und wird in vielen Wohnanlagen mit Kinderfesten (Foto rechts), Ausflügen und gemeinsamen Feiern gepflegt.

bildung ist Voraussetzung für die Einbeziehung der Baugenossenschaft in den Wohnungsneubau und für die Inanspruchnahme finanzieller staatlicher Förderungen.

Nach Beschluss des Ministerrates der DDR wird der Bauverein 1957 in eine „sozialistische Genossenschaft“ umgewandelt und die Anerkennung eines Musterstatutes empfohlen. Die „verordnete“ Um-

Am 21. Februar 1959 wird die Namensänderung in „Baugenossenschaft zur Beschaffung preiswerter Wohnungen in Leipzig“ beschlossen. Unser heutiger Name entsteht: „Baugenossenschaft Leipzig“.

Malwettbewerb Du und Deine Nachbarn“



Bastelspaß & Rätselei für Groß und Klein Vogelfutterschneemann Sicherlich wisst Ihr, dass im Winter viele Vögel kein Futter finden. Bastelt doch mal eine kleine Futterstelle für Spatz und Meise und hängt Sie vor Euer Fenster. Ihr benötigt: 1 Sperrholzbrett, 1 Holzstäbchen, weiße, rote und schwarze Acrylfarbe, Faden zum Aufhängen und 1 Meisenknödel oder einen Apfel.

kleines Holzstäbchen in ein vorgebohrtes Loch im Schneemanngesicht stecken und rot anmalen. Ein kleines Loch muss nun noch in den Schneemannhut gebohrt werden, um Eure Futterstation aufzuhängen. Oberhalb des Bauchloches braucht der Schneemann auch noch ein Loch um den Meisenknödel daran zu befestigen. Fertig! Rätselspaß

Das Zentralstadion (Foto) wird 1956 mit 100.000 Plätzen als größtes Stadion Deutschlands eröffnet. Der Zuschauerrekord datiert aus dem selben Jahr beim Spiel Wismut Aue – 1. FC Kaiserslautern, mit 120.000 Zuschauern. Dies ist bis heute der Zuschauerrekord für Fußballspiele in Deutschland.

Zwischen 1956-1960 entsteht, nach der Zerstörung des Neuen Theaters am Augustusplatz im zweiten Weltkrieg, an gleicher Stelle die Oper – ein modernes Gebäude mit spätklassizistischen Formen des Vorgängerbaues.

BGeLli möchte in den Zoo. Hilf ihr, den richtigen Weg zu finden. An wie vielen Häusern der BGL kommt sie vorbei?

So meisterte man damals den Alltag

Das passierte in der Leipziger Historie

Uns so geht es. Zeichnet Euch auf dem Sperrholzbrett einen Kreis mit einem Durchmesser von 12 cm und dahinein einen kleineren Kreis mit einem Durchmesser von 9 cm. Auf den dicken Bauch zeichnet Ihr nun noch einen kleineren Kreis mit einem Durchmesser von 6 cm und auf den Schneemannkopf noch einen Hut. Dann könnt Ihr die Form des Schneemanns mit einer Laubsäge aussägen. Falls Ihr dabei Hilfe braucht, bittet ihr einfach Eure Eltern. Wenn Ihr die Form ausgesägt habt, könnt Ihr den Schneemann auch schon bemalen. Als Nase könnt Ihr ein

Die Wegener GmbH Heizung•Sanitär• Elektro•Kälte•Lüftung erfreut sich 25jähriger vertrauensvoller und guter Zusammenarbeit mit der Baugenossenschaft Leipzig eG. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön! Wenn dies gemessen an 110 Jahren auch nur eine kleinere Wegstrecke ist, stellt sich diese langjährige Zusammenarbeit als etwas ganz Besonderes dar, zumal die zurückliegenden 25 Jahre doch manchmal sehr bewegt waren und alle Beteiligten sich bewähren mussten. Jedoch, die außergewöhnliche Kontinuität der BGL und wie sie ihren Weg geht, zeichnet sie als eine der herausragenden Genossenschaften in Leipzig aus. Die BGL sorgt sich in hohem Maße um ihre Genossenschafter/innen und damit auch um den Erhalt und die Modernität ihres Wohnungsbestandes. Dies erleben wir täglich als Auftragnehmer in der Zusammenarbeit mit der BGL. Wir wünschen der Baugenossenschaft Leipzig weiterhin alles Gute, Erfolg und gutes Gelingen in all Ihren Entscheidungen für die Zukunft und bekunden unseren Dank mit einer Spende an den BGL Nachbarschaftshilfeverein. Das Wegener-Team

Im Jahre 1957 geht der „Trabant“ (Foto) in Serie – das ostdeutsche Pendant zum Volkswagen. Zwischen November 1957 und April 1991 werden insgesamt 3.051.385 Fahrzeuge produziert. Für Zweiradfans geht ab 1959 der legendäre Ludwigsfelder Motorroller „Berlin“ an den Start. Ebenfalls 1959 kommen die ersten „Omega“Staubsauger aus Altenburg auf den Markt. Noch heute sind einige dieser unverwüstlichen Geräte im Einsatz.

Der Bauverein wird zur BGL

Wir möchten von Euch wissen, was Ihr für Nachbarn habt. Deshalb bitten wir Euch, ein Bild von Euch und Euren Nachbarn zu malen. Ob mit Buntstift oder Pinsel, bringt einfach aufs Papier, welche Situation euch besonders in Erinnerung geblieben ist. Zu unserem Jahrmarkt, am 5. Juli 2008, laden wir die Gewinner unseres Malwettbewerbes ein. Außerdem werden die 12 schönsten Bilder in einem Kalender zusammengefasst. Einsendeschluss ist der 07. April 2008.

1946 – 1960

Liebe Kinder, kennt Ihr das? Die nette Frau von nebenan schenkt Euch Schokolade, der Mann, der über Euch wohnt schimpft immer, wenn ihr auf dem Hof Fußball spielt und mit der Familie aus dem zweiten Stock habt Ihr im Sommer einen Ausflug gemacht. Solche oder ähnliche Dinge habt Ihr bestimmt schon mal erlebt. Wenn verschiedene Menschen zusammen wohnen, gibt es Leute, die nett sind oder immer meckern, die helfen oder die auch ab und zu Hilfe brauchen.

„Das Wohnen in unserer Genossenschaft ist eine gute Alternative

Die Geschichte der Baugenossenschaft

zu kommunalen und privaten Wohnungsanbietern. Immerhin habe ich bei einer Genossenschaft in einem bestimmten Umfang ein Mitspracherecht. Bei einem privaten Vermieter bin ich ganz und gar seinen Entscheidungen ausgeliefert“, überlegt Renate Schmiedel, Vertreterin der Wohnanlagen in Markranstädt. Gerade in Leipzig mit den vielen großen Wohnungsgenossenschaften werden Vermietern in anderen Rechtsformen durch das praktizierte Verständnis von genossenschaftlichem Wohnen Maßstäbe gesetzt und dadurch vielleicht auch manche marktwirtschaftliche Übertreibung vermieden. Frau Schmiedel kümmert sich für ihre Mitglieder, um die Wohnanlage. „Wenn ich mich engagiere, möchte ich das fehlende Mittun der Nichtengagierten ausbügeln. Anders gesagt, ich denke, es sollte normal sein, dass ich dort, wo ich lebe, auch ein gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn habe“. Für die BGL wünscht sich Frau Schmiedel, dass es gelingt, eine sensible Vermietungs- und Belegungspolitik zu praktizieren. Das bedeutet, eine ausgewogene Vermischung von Altersgruppen und Lebensphasen in einem Haus sei anstrebenswert.

Der BGL Service 90 99-0 – Die HOTLINE der BGL Bei Havarien und anderen Anlässen, die einen sofortigen Einsatz der Notdienste rechtfertigen, erreichen Sie uns rund um die Uhr. Hausmeisterbriefkästen – portofreier Kontakt zum Hausmeister und zur BGL Ein Zettel genügt – und der Hausmeister kümmert sich. In allen Wohnanlagen gibt es an zentraler Stelle einen Hausmeisterbriefkasten. Mit Ihrem schriftlichen Hinweis informieren Sie den Hausmeister direkt über auftretende Probleme (z.B. defekte Glühbirne im Treppenhaus). Diese „Kummerkästen“ werden wöchentlich geleert und die daraus resultierenden Aufträge zügig abgearbeitet. Selbstverständlich können Sie auch Ihre Post an die Baugenossenschaft auf diesem Weg portofrei weiterleiten. Die Standorte entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.bgleipzig.de

Wenn Besuch kommt – Gästewohnungen bei der BGL Unter der Nummer 90 99-0 können Mitglieder der BGL Gästewohnungen anmieten. Sieben zweckmäßig ausgestattete Wohnungen stehen Ihnen zur Verfügung.

Erledigung der Hausordnung – das lassen wir machen! Für alle, die die Hausordnung nicht selbst erledigen können oder wollen, gibt es die Firma Gegenbauer Gebäudemanagement GmbH. Einfach bei Frau Schmidt anrufen (0341/ 4 67 79 28), einen Vertrag (für BGLMitglieder zum Vorzugspreis) mit ihr über den Umfang der Leistung vereinbaren und schon sind Sie die Verpflichtung los und können sich wie die anderen rund 200 Nutzer des Angebots bequem zurücklehnen. Die Arbeiten werden ordentlich und zuverlässig erledigt. In der Masse wird es billiger, d.h., wenn sich alle Parteien eines Hauses auf die Vergabe der Hausordnung an die Firma verständigen, sinken die Kosten.

Eine gute Karte für Sie – die VORTEILSKARTE der „Wohnvielfalt Plus" In den rund 20.000 Wohnungen der WG Lipsia und der BGL leben schätzungsweise 40.000 Menschen. Für Einzelhändler und Dienstleister eine interessante Größenordnung. Deshalb bieten mehr als 40 Firmen exklusiv den Mitgliedern der beiden Genossenschaften Rabatte zwischen 2 bis 25% an. Eine gute Karte für alle, die nicht feilschen wollen und trotzdem sparen möchten. Die aktuelle Übersicht finden Sie auf unserer Internetseite: http://www.bgleipzig.de/de/servicekarte.html

1962: Arbeitskräfte und Material sind rar, der Instandsetzungsbedarf riesig. Die Mitglieder werden zur Selbsthilfe aufgefordert. In Material- und Reparaturstützpunkten werden neben der Ausleihe von Werkzeugen und Geräten auch Reparaturen ausgeführt. Die kostenlose Ausgabe von Baustoffen und Farben fördert viele Werterhaltungsleistungen.

Genossenschaftliches Leben im Sozialismus bedeutet die Wahrnehmung genossenschaftlicher Rechte und Verpflichtungen. Straffe Organisation und diverse Wettbewerbe sollen dieses Anliegen unterstützen. Zwischen 1976 und 1989 werden von der Genossenschaft 3.157 Wohnungen errichtet, davon 2.673 in Grünau.

1972 wird ein neues Logo als Symbol der Geborgenheit und Sicherheit der Mitglieder kreiert (Foto oben: Ausschnitt aus dem Mitteilungsblatt). 1966 werden zwei Ferienheime in Boltenhagen und in Schellerhau (Foto oben) den „aktiven Mitgliedern und den Angestellten“ zur Verfügung gestellt.

1977 wird die Baugenossenschaft in die Arbeiterwohnungsgenossenschaft Alfred Frank umgebildet.

Der BGL Nachbarschaftshilfeverein e.V. – Kommunikation und Anregung Miteinander reden, lachen, aktiv sein, andere Kennen lernen, etwas unternehmen, Neues entdecken, helfen und sich helfen lassen. Vor allem: Nicht allein sein. Der BGL NHV hält eine große Palette von Angeboten von Walking bis zum Mal- und Zeichenkurs für Sie bereit. Mehr dazu auf Seite 12 und 13 oder http://www.bgleipzig.de/de/bgl_nachbarschaftshilfeverein.html

Die Homepage der BGL – aktuelle Informationen per Mausklick www.bgleipzig.de: Hier finden Sie tagaktuelle Wohnungsangebote, besondere Vermietungsaktionen, gelegentlich ein Gewinnspiel, die Veranstaltungsangebote des BGL NHV und Informationen satt über die BGL, den Service, die Wohnanlagen und und und.

1973 entdeckten Studenten die Reste der Moritzbastei. Bevor das Gewölbe als Studentenclub genutzt werden konnte, mussten von den Studenten u.a. rund 40.000 m3 Schutt entfernt werden. Mit dabei war auch die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zwischen politischer Propagandashow und Volksfest: Das Turn- und Sportfest der DDR (Foto) fand von 1954 – 1987 insgesamt achtmal in Leipzig statt.

So meisterte man damals den Alltag

Das passierte in der Leipziger Historie

„Unter unserm Dach“ – Der Genossenschaftsspiegel der BGL Wenn man unter einem gemeinsamen Dach lebt, ist es gut zu wissen, mit wem man lebt, welche gemeinsa-

Ein kompetenter Partner für den kompletten Innenausbau von Wohnungen ist das Leipziger Unternehmen „UNIBAU GmbH“. Gegründet im April 1990 bietet sie alle erforderlichen Leistungen aus einer Hand – Maurer, Verputzer, Trockenbauer, Maler, Fliesen- und Fußbodenleger. „Die BGL ist seit über 10 Jahren ein zuverlässiger Partner“, so UNIBAU-Geschäftsführer Reinhard Schwenke. „Wir haben bereits den Innenausbau mehrerer Häuser für die Baugenossenschaft durchgeführt. Auch kleinere Instandhaltungsarbeiten werden in den Genossenschaftswohnungen erledigt. „Seit 2006 koordinieren wir zusätzlich die Reparaturen aller Gewerke im Auftrage der BGL.“ Darüber hinaus ist die „UNIBAU GmbH“ auch als guter BGLPartner aktiv. Beim Umbau des Treffpunktes Böhlitz-Ehrenberg des BGL-Nachbarschaftshilfevereines standen die Handwerker mit Rat und Tat zur Seite. „Das ist für uns ganz selbstverständlich, dass wir die BGL auch bei solchen Projekten unterstützen“, so Reinhard Schwenke. „Wir wünschen der BGL alles Gute zu ihrem 110. Jubiläum und freuen uns auf noch viele Jahre der guten Zusammenarbeit.“ Das UNIBAU-Team

Mit der „Schwalbe“ unterwegs zu sein, ist heute Kult, hergestellt wird sie ab 1964 im VEB Fahrzeugund Gerätewerk Simson Suhl. In der Küche hält das AKA RG 25 Handrührund Mixgerät (Foto) Einzug – unverwüstlich und noch heute bei eBay zu ersteigern. Wichtige Momente bannt man mit einer Exakta 1a oder Praktica Spiegelreflexkamera (Foto) von Pentacon Dresden auf Schwarzweiß oder auch schon Farbfilm.

Wohlstand, Plan & Mangel

Dezentrale Sprechzeiten Die Mitarbeiter Ihres zuständigen Teams sind für Sie zu regelmäßig wiederkehrenden Terminen vor Ort. An diesen Tagen können Sie direkt mit einem Mitarbeiter im Infomobil der BGL bzw. in der Außenstelle Böhlitz-Ehrenberg jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr sprechen. Die konkreten Termine und Orte finden Sie regelmäßig in unserem Genossenschaftsspiegel (Rückseite) oder auf der Homepage der BGL.

men Vorhaben geplant sind und z.B. auch, wann zusammen gefeiert wird. Deshalb gibt es in unserem Genossenschaftsspiegel Beiträge des Vorstands, aus dem Bereich Technik über Bauvorhaben, genauso aber auch Berichte über Marketingaktionen und über das, was „genossenschaftliches Leben“ ausmacht.

1961 – 1989

Kurze Wege für alle – Außenstellen und dezentrale Sprechzeiten der BGL Als Ihre „Verwaltung“ möchten wir Ihnen weite Wege ersparen. Deshalb gibt es die Außenstellen der BGL sowie die so genannten dezentralen Sprechzeiten: Team West: Ludwigsburger Straße 18, 04209 Leipzig Team Nord: Georg-Schumann-Straße 56, 04155 Leipzig Team Süd: Arthur-Hoffmann-Straße 122, 04275 Leipzig jeweils Dienstag: 14.00 bis 18.00 Uhr Freitag: 9.00 bis 10.00 Uhr

„Wir brauchen wieder Kinder! Das war herrlich bei unseren Sommerfesten, früher, als die Kleinen überall rumwuselten“ erinnert sich Renate Lange ein bisschen wehmütig. Seit einigen Jahren wird in der Gohliser Wohnanlage Corinthstraße nicht mehr gefeiert. Warum das so ist? „Es wohnen ja kaum noch Familien mit Kindern in der WA und dann musste ich alle bitten und betteln, dass jemand mal bei der Vorbereitung mitmacht“. Aber auch ohne Sommerfest hat Renate Lange genug zu tun: Als Vertreterin geht sie zu den über 70jährigen Geburtstagskindern, organisiert die Veranstaltungen im Gohliser Treffpunkt des BGL Nachbarschaftshilfeverein, ist Zuhörerin, Vermittlerin, die gute Seele.

Die Geschichte der Baugenossenschaft

Ihr Wunsch Frau Lange? „Es wäre schön, wenn es wieder Sommerfeste bei uns geben würde, mit vielen Kindern. Und meist geht das in Erfüllung, was ich mir wünsche“ meint sie mit selbstbewusstem Lächeln. „Zumal die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Baugenossenschaft jetzt wieder Spaß macht.“

Der BGL Nachbarschaftshilfeverein e.V. Die Baugenossenschaft Leipzig eG wird 110 Jahre alt. Als Vorsitzender des BGL Nachbarschaftshilfevereins (BGL NHV) möchte ich im Namen unserer Mitglieder und Mitarbeiter der Baugenossenschaft herzlich gratulieren.

sehr viel Freude, dieses ehrenwerte Anliegen gemeinsam mit vielen Mitstreitern im BGL NHV weiter zu verfolgen. Der BGL danken wir für das Vertrauen und die umfassende Unterstützung. Prof. Dr. Michael Voigt

Wohnen in der Baugenossenschaft (BGL) hieß schon immer mehr als die Bereitstellung von vier Wänden. Soziale Für- und Vorsorge sind eng mit der Geschichte der BGL verbunden und heute, in einer alternden Gesellschaft geradezu unverzichtbar. Die BGL war im Jahr 2001 Gründungsmitglied unseres Vereins. Kommunikationsmöglichkeiten, soziale Hilfe und Beratung sollten ausgebaut und die Bedürfnisse interessierter Senioren und anderer Altersgruppen stärker berücksichtigt werden. Dank zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiter und umfassender Unterstützung durch die BGL und weiterer Förderer ziehen wir heute eine positive Bilanz: Wir leisten und vermitteln individuelle Beratung oder Einzelfallhilfe, realisieren Projekte für Kinder und stellen in unseren Treffpunkten in Schönefeld, Gohlis, Grünau und Böhlitz-Ehrenberg sowie im Firmensitz der BGL ein breitgefächertes Freizeitangebot zur Verfügung, welches – ebenso wie Geburtstagsfeiern, Kaffeerunden und organisierte Exkursionen – häufig und von vorwiegend älteren Interessenten genutzt wird.

Wer wir sind und was wir wollen Wir, der BGL Nachbarschaftshilfeverein e.V. sind ein gemeinnütziger Verein, der sich im Stadtgebiet Leipzig in der Alten- und Jugendhilfe engagiert. Gegründet wurde der Verein im Juni 2001 auf Initiative von Mitarbeitern der Baugenossenschaft Leipzig eG. Wir wollen Nachbarschaften stärken, wohnortnahe Freizeitund Kontaktmöglichkeiten bieten und bei Bedarf Hilfe und Unterstützung im Alltag vermitteln.

Die Visionen der Gründungsväter der Baugenossenschaft sind Wirklichkeit geworden. Gutes Wohnen und die soziale Orientierung wurden und werden miteinander verbunden. Als ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft Leipzig eG macht es mir daher

Spielt mit uns! Früher haben alle draußen gespielt – gemeinsam mit vielen anderen. Aber heute: zu viele Autos auf den Straßen, zu viele Computer in den Kinderzimmern. Nur wenn man montags oder dienstags nach Eutritzsch

Im November 1989 wird die Gründung eines Ausschusses zur künftigen Entwicklung der Genossenschaft beschlossen. Damit wird das bereits in den Zwanziger Jahren praktizierte Prinzip der direkten Einbeziehung der Mitglieder aufgegriffen. Ergebnisse sind: - die Rückbenennung der AWG in „Baugenossenschaft Leipzig eG“ - der Beschluss zur umfassenden Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungsbestands - eine stärkere Mitgliederorientierung - Bereitstellung von Dienstleistungen vor allem für ältere Mitglieder u.a.m. Der Instandsetzungsrückstau zu Beginn der 90er Jahre ist riesig. Zwischen 1991 und 1997 werden 11.241 Wohnungen in 1.290 Häusern teilsaniert. Es werden Fenster ausgetauscht, alte Kohleöfen durch moderne Heizungsanlagen ersetzt, die Elektrik erneuert, Dächer und Fassaden (inkl. Wärmedäm-

ber mit Neckermann nach Mallorca, die Nachfrage und Auslastung der Heime sinkt. Zudem müsste für den Weiterbetrieb gehörig investiert werden.

mung) saniert. Das ist eine logistische, organisatorische und personelle Herausforderung, werden doch z.B. 1994 und 1995 zeitgleich an 150 Objekten Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die letzten Wäschereien der BGL in Gohlis und Lößnig werden 1992 stillgelegt. Die Ausstattung ist veraltet, die Mehrheit der privaten Haushalte hat sich längst mit Schwarzenberg, Foron oder Miele ausgestattet, moderne Waschsalons sind konkurrenzlos günstiger. Ein ähnliches Schicksal ereilt die genossenschaftseigenen Ferienheime. Man reist lie-

Die Mitglieder organisieren wieder Kinder- und Sommerfeste in den Wohnanlagen und werden dabei von der Baugenossenschaft personell und materiell unterstützt. Die Wohnanlage Eutritzsch ging 1993 dabei mit gutem Beispiel voran, andere Wohnanlagen sind zunächst zögerlich, werden in den folgenden Jahren ebenfalls wieder aktiv.

Die Stadt Leipzig erleidet einen massiven Einwohnerverlust. Einkaufszentren und Siedlungen wuchern auf der grünen Wiese vor der Stadt. Andere Leipziger ziehen zur Arbeit, meist in den „Westen“. Leipzig verliert mehr als 50.000 Einwohner. Gleichzeitig wird Leipzig zur Boomtown. Es wird gebaut, saniert, spekuliert und investiert – mitunter ohne eindeutige Perspektive. Ab Mitte der 90er Jahre kippt der Wohnungsmarkt. Bald stehen tausende, schließlich sogar zehntausende Wohnungen leer. Nach 1990 geben auf der Festwiese oder im Zentralstadion viele Größen aus der Rockund Pop-Szene ihr Ostdebüt.

Rufen Sie an und erfragen Sie das aktuelle Programm: Sandra Saalbach, Tel.: 0341 / 90 99 170!

Eine Lawine kulturtechnischer Neuerungen ist zu bewältigen. Mit der D-Mark kamen die Sparkassenautomaten, mit der Telekom die Telefone und damit auch die Anrufbeantworter in jedes Heim, in die Büros zogen Fax- und Kopiergeräte ein, der Computer wurde zum selbstverständlichen Arbeitsmittel. Hatten zu Beginn der 90er Mobiltelefone noch das Format eines ausgewachsenen Aktenkoffers, schrumpften sie mit den Jahren zur Handlichkeit. IKEA erobert die ostdeutschen Haushalte. Regalsysteme wie BILLY oder IVAR lösen Schrankwand „Nadja“ und Geschwister ab.

Aufbruch und Ernüchterung

Das passierte in der Leipziger Historie

„Der Nachbarschaftshilfeverein – ein großer Gewinn!“ „Durch den Nachbarschaftshilfeverein sind wir mit vielen Menschen in Kontakt gekommen“, meint Frau Dorn aus Schönefeld. Dort wurde 1998 in der Waldbaurstraße ein Treffpunkt eingerichtet. Sofort überlegten Frau Dorn und ihr Partner, Herr Birnbaum, wie man Leben in die Räumlichkeiten bringen könnte. Angefangen haben sie

gen übernimmt. Das Treffpunktprogramm wurde inzwischen umfassend ergänzt, fast jeden Tag treffen sich hier Bewohner des Viertels auf einen Schwatz oder um einem Hobby nachzugehen. „Für viele ist es die einzige Möglichkeit, mal aus den vier Wänden raus zu kommen“, erklärt Herr Birnbaum. Der Hobbyheimwerker packt auch mit an, wenn es im Treffpunkt etwas zu reparieren oder zu renovieren gibt. Frau Dorn hingegen hat ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Mitmenschen: „Wir haben nun mal Freude daran, anderen zu helfen“ sagt sie lächelnd. „Außerdem werden wir auch nicht jünger und hoffen, dass man uns später in ähnlicher Weise begegnet.“

Die Baugenossenschaft Leipzig eG besteht seit 110 Jahren. Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der HSB Technische Hausbewirtschaftung GmbH gratulieren zu diesem, in der Wohnungswirtschaft sicher ungewöhnlichen Jubiläum. In der mehr als zehnjährigen Zusammenarbeit zwischen der Baugenossenschaft und unserer Firma ist eine konstruktive und belastbare Partnerschaft gewachsen. Diese beruht auf einem gemeinsamen Dienstleistungsverständnis gegenüber unseren Kunden bzw. Mitgliedern sowie auf den von uns angestrebten Anspruch auf Qualität und Zuverlässigkeit. Das Vertrauen in unsere Firma spiegelt sich u.a. in Art und Umfang der Aufträge wieder, die wir von der Baugenossenschaft erhalten. So wird unsere Firma seit vielen Jahren als Partner zur Beseitigung von Havarien herangezogen. Darüber hinaus realisieren wir umfangreiche Wartungs- und Sanierungsleistungen. Die stabile Qualität der Zusammenarbeit ermöglichte uns die Schaffung und den Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in unserem Unternehmen. Wir würden uns freuen, auch in den nächsten Jahren die BGL als Partner begleiten zu können. Das HSB-Team

1990 – 1998

„Langeweile kennen wir nicht“ Ein Malatelier für jeden in Böhlitz-Ehrenberg? Ein Tanzsaal im Wohngebiet in Schönefeld – unglaublich, aber möglich dank BGL NHV. Der BGL Nachbarschaftshilfeverein bietet erlebnisreiche Freizeit für alle. Wohnortnah und abwechslungsreich. Einen Kaffee in angenehmer Runde genießen, sich unterhalten oder ein Spielchen unter neuen und alten Bekannten, langweilen wird sich niemand, der sich auf den kurzen Weg zu einem unserer Treffpunkte begibt. Der BGL Nachbarschaftshilfeverein bringt das Leben direkt vor Ihre Tür. Sie müssen nur hinaustreten und es erwartet sie ein buntes Programm mit Angeboten für jede Interessenund Mobilitätslage: Informatives und Kulturelles bei Vorträgen und Exkursionen, Geselligkeit und Freude bei Kaffee, Tanz, Sport und Spiel und Ausgefallenes und Einfaltsreiches beim Malen oder beim kreativen Gestalten.

mit einer Skatgruppe, die sich bis heute wöchentlich trifft. Wenig später kamen Seniorentanz und Diabetikerselbsthilfegruppe hinzu. Mit der Gründung des Nachbarschaftshilfevereins 2001 setzten sich beide noch aktiver ein und traten u.a. dem Gesangs- und Instrumentalensemble bei, das im Treffpunkt probt und gern die musikalische Untermalung bei Vereinsveranstaltun-

So meisterte man damals den Alltag

oder Leutzsch kommt und in die Innenhöfe schaut, sieht man etwas, das man längst vergangen glaubte. Kinderscharen toben über den Hof, spielen Hasche, Hüpfekästchen und Affenlauf. 16 – 18 Uhr ist Kinderzeit. Der BGL Nachbarschaftshilfeverein lädt ein zu Spaß, Sport und Spiel, so lang das Wetter hält – draußen.

„Grünau darf nicht vergessen werden“ fordert Werner Hohndorf aus dem Grünauer Nelkenweg, einer Wohnanlage direkt gegenüber dem Schönauer Park. „Selbstverständlich muss man als Wohnungsunternehmen auch in ausgewählte Wohnanlagen besonders investieren, wie z.B. in die „Grünen Höfe“ in der Südvorstadt. Schließlich sind das notwendige Aushängeschilder. Aber auch die anderen Standorte sollten nicht vernachlässigt werden. Bei der Auswahl seiner Wohnung entscheidet sich ein künftiger Mieter doch auch nach seinem ersten Eindruck von den Grünanlagen, den Wegen und vom Zustand der Fassade.“ Der Qualitätsanspruch ist für Herrn Hohndorf ein besonderes Thema: Nach dem Motto: „Wir sind zu arm, um billig zu kaufen“, weist er darauf hin, dass die billigste Leistung, das billigste Angebot oft nicht das Beste ist. Häufig muss dann doppelt gekauft werden.

Die Geschichte der Baugenossenschaft

Der Genossenschaft wünscht er für die Zukunft viele junge Mitglieder, vor allem Familien mit Kindern, ein hohes Maß an Flexibilität der BGL, um den Leerstand zu senken sowie eine intensive Zusammenarbeit zwischen den aktiven wohnenden Mitgliedern und den Mitarbeitern.

Vom Bauverein und AWG „Alfred Frank“ zur BGL Das erste Aushängeschild für ein Unternehmen ist das Logo. Als Markenzeichen trägt es nicht nur den Namen des Unternehmens, sondern auch die Geschäftsphilosophie nach außen. Es trägt zur Wiedererkennung und zur Identifikation mit dem Unternehmen bei. Begonnen hat die Geschichte der visuellen Darstellung oder neumodisch, des Corporate Design (CD), unserer Genossenschaft mit einer stempelartig schlichten Wort- und Bildmarke. Der Name „Bauverein zur Beschaffung preiswerther Wohnungen“ umschloss ein stilisiertes Wohnhaus (Abb. unten links). Die Maßgaben zur Nutzung waren offenbar noch nicht allzu streng, denn häufig fand sich an markanter Stelle in den Druckerzeugnissen auch die Abbildung der damaligen Geschäftsstelle und Sparkasse des Bauvereins in der Lößniger Straße26. (Abb. unten rechts)

Geradezu klassizistisch kommt er auf einem Geschäftsbericht aus dem Jahr 1914 daher (Abb. links). Bei der Schriftgestaltung des Logos einer umfangreichen Publikation Anfang der Dreißiger Jahre sind BauhausEinflüsse erkennbar (Abb. mitte). 1959 wurde der „Bauverein zur Beschaffung preiswerter Wohnungen“ in „Baugenossenschaft Leipzig“ umbenannt. Anlässlich des 75jährigen Bestehens sollte das „Emblem“ der Baugenossenschaft verjüngt werden. Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben. Aus 117 Einsendungen wurde der Vorschlag von Klaus Neumeister ausgewählt. Drei stilisierte Personen unter einem Dach sollen die Geborgenheit darstellen, die das sichere

Bereits wenige Jahre später taucht das für die kommenden Jahrzehnte gültige Emblem des Bauvereins auf. Der nackte, steintragende Mann wird als grafisches Element, aber auch als Relief an Bauvereinshäusern genutzt. Die Gestaltung des ihn umgebenden Rahmens variiert und wird, dem Zeitgeist entsprechend unterschiedlich ausgeformt.

Ein Jahr nach dem 100. Geburtstag der BGL wird 1999 eine neue Tradition begründet. Die Jahrmärkte als Feste für alle Mitglieder locken regelmäßig tausende Genossenschafter an. (Foto unten: City beim 5. Jahrmarkt).

Im Jahr 2005 werden ausgewählte Wohnanlagen mit großem Instandhaltungsrückstau und hohen Leerständen veräußert. Damit schafft die BGL die notwendigen Voraussetzungen zur zügigen Entwicklung der verbleibenden Bestände.

Neue Serviceangebote werden bereitgestellt: unter anderem Gästewohnungen, Hausmeisterbriefkästen, 24-stündige Erreichbarkeit. Durch Sanierung und Erweiterung der Geschäftsstelle in der Dörrienstraße, ebenfalls im Jahr 2000, wird die Arbeitsund Servicefähigkeit der Verwaltung verbessert. Das Berufstätigen- und Ledigenwohnheim in Connewitz wird umgebaut und im Jahr 2000 als „GerdKlingner-Haus“, Betreutes Wohnen der BGL eröffnet. Die BGL ist selbst Träger und Betreiber des Hauses, lange Wartelisten bestätigen das Konzept.

Im Jahr 2001 wird der BGL Nachbarschaftshilfeverein gegründet. Als Initiatorin und Gründungsmitglied schafft die BGL damit Voraussetzungen für zahllose Kommunikations- und Freizeitangebote insbesondere für ältere Menschen.

2007 startet die BGL die Komplexsanierung „Grüne Höfe Südvorstadt“. Über 5 Millionen Euro werden in das denkmalgeschützte Quartier gegenüber dem MDR investiert (Foto links). Mit dem Rückbau von rund 540 Wohnungen im Grünauer WK8 im Jahr 2008 leistet die BGL ihren Beitrag zum Stadtumbau in Leipzig. Die Aufwertung der Wohnungsbestände der Baugenossenschaft wird forciert. Der Anbau von Balkonen, Aufzügen sowie umfassende Sanierungsmaßnahmen lassen die Vermietungszahlen steigen.

Der Firmierung sollte ein Ehrenname beigefügt werden. Nach einigem Suchen verständigte man sich auf Alfred Frank (1884 bis 1945). Der Künstler und Kommunist war in den 20er und 30er Jahren Mitglied des Bauvereins und gehörte nach 1933 der Leipziger Widerstandsgruppe um Schumann, Engert und Kresse an. 1944 verhaftet, wurde er im Januar 1945 hingerichtet.

Nach dem Jubiläumsjahr erfolgte ein Verweis auf das Gründungsjahr sowie eine Erweiterung mit einem Kernsatz. Der Basisslogan „Gemeinsam sicher wohnen“ wurde von nun an grundsätzlich unter das Logo gesetzt. Nur im Marketing, also in allen externen Kommunikationsmitteln (Anzeigen, Flyer usw.) wurde der Slogan durch „Die freundliche Vermieterin.“ ersetzt. Auch wurde eine Version mit dem Kürzel BGL im rechten Dach geschaffen.

Zum 110. Jubiläum erfolgte die vorläufig letzte Änderung. Das Basislogo wurde mit dem aktuellen Slogan „Hier wohnt Leipzig seit 1898“ ergänzt.

Aus einem Nachbarschaftsgeschäft mit „DDR-Flair“ wurde ein „Mini-Supermarkt“ auf der Grundlage unseres Konzeptes „Neuer Konsum“ und entsprechend unserer Qualitätsstrategie „Leben und Genießen“! KONSUM-Leipzig-Team

So meisterte man damals den Alltag

Das passierte in der Leipziger Historie

Die wöchentliche Doku-Soap Elefant, Tiger & Co des Mitteldeutschen Rundfunks macht den Leipziger Zoo seit 2003 in ganz Deutschland bekannt.

Wir als 123-jähriges Leipziger Unternehmen wissen um die Bedeutung, so lange am Markt präsent zu sein. Die Zusammenarbeit mit der Baugenossenschaft war immer kooperativ, Probleme wurden stets im beiderseitigen Einverständnis einer Klärung zugeführt. Die Baugenossenschaft war jederzeit ein fairer Partner. Die gute Zusammenarbeit gipfelte in dem „gemeinsamen Projekt“ zum Umbau der Filiale Hofer Straße im Jahr 2007.

Nach der Wende erfolgte im Jahr 1990 die Umbenennung in Baugenossenschaft Leipzig eG, die wiederum die Modifizierung des Logos zur Folge hatte.

2001 beschließt Leipzig die Bewerbung als Austragungsort für die Olympiade 2012 (Foto unten). Eine Vision, die zunehmend Begeisterung findet, die Leipziger zu einem neuen Gemeinschaftsgefühl zusammenführt – und scheitert. Mit dem Bau des Leipziger City-Tunnels wird 2003 begonnen.

Die Konsumgenossenschaft Leipzig eG als langjähriger Mieter bei der Baugenossenschaft Leipzig eG möchte dem Unternehmen zum 110-jährigen Jubiläum gratulieren.

Das Internet ist allgegenwärtig. Bankkonten werden von Zuhause online geführt, Weihnachtseinkäufe im „Netz“ getätigt und Raritäten oder Alltagsgegenstände bei eBay ersteigert. Auch bei der Wohnungssuche wird das Internet gern genutzt.

Das Mobiltelefon ist zum Handy mit Vielfachfunktion mutiert: telefonieren, fotografieren, navigieren, Radio- oder Musikhören, Termine planen... Die Alltagsbewältigung soll schneller, bequemer und komfortabler werden. Für die optimale Benutzung der Fahrkartenautomaten der Bundesbahn ist allerdings ein dickes Kompendium nötig.

Die BGL startet durch

Nach Änderung des Genossenschaftsgesetzes zu Beginn der 70iger Jahre bildete sich die Baugenossenschaft zur Arbeiterwohnungsgenossenschaft um. AWG, deren Trägerbetriebe zu den „führenden Wirtschaftszweigen“ gehörten, erhielten größere Kontingente an Neubauwohnungen.

Zum 100jährigen Bestehen der Baugenossenschaft wurde das Logo überarbeitet und ergänzt. Unter einem zweiten hinzugefügten Dach wurde mit Stolz auf das Jubiläum der Genossenschaft hingewiesen.

1999 – 2008

Dach der Genossenschaft Tausenden von Menschen gewährt. Zu diesem Zeitpunkt war die Baugenossenschaft Leipzig hinsichtlich der Zahl der Wohnungen und der Mitglieder die größte „sozialistische Wohnungsbaugenossenschaft“ der DDR.

Baugenossenschaft Leipzig eG

Impressum „Unter unserm Dach“ Sonderausgabe zum 110. Jubiläum der Baugenossenschaft Leipzig Herausgeber: Baugenossenschaft Leipzig eG Dörrienstraße 1 • 04103 Leipzig Gestaltung/Layout: Paarmann Promotion Ehrensteinstraße 18 • 04105 Leipzig Fotonachweis:

Sprechzeiten:

Geschäftsadresse:

Hauptgeschäftsstelle • Dörrienstraße 1 • 04103 Leipzig Montag bis Donnerstag: 9.00 – 18.00 Uhr Freitag: 9.00 – 12.00 Uhr

Baugenossenschaft Leipzig eG Postfach 100 118 04001 Leipzig •

Im Internet: Team West • Ludwigsburger Str. 18 • 04209 Leipzig Dienstag: 14.00 – 18.00 Uhr Freitag: 9.00 – 10.00 Uhr

http://www.bgleipzig.de e-mail: [email protected]

Telefon: Team Nord • Georg-Schumann-Str. 56 • 04155 Leipzig Dienstag: 14.00 – 18.00 Uhr Freitag: 9.00 – 10.00 Uhr

Telefon: 0341 / 90 99-0 Telefax: 0341 / 90 99-119

VERMIETUNGSHOTLINE: Team Süd • Arthur-Hoffmann-Str. 122 • 04275 Leipzig Dienstag: 14.00 – 18.00 Uhr Freitag: 9.00 – 10.00 Uhr

Telefon: 0341 / 90 99-400

Neben den o.g. Sprechzeiten bieten wir Ihnen in nachfolgend genannten Wohnanlagen zusätzliche Termine (jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr) an: Wohnanlage Mockau Leutzsch Sellerhausen Stötteritz Böhlitz-Ehrenberg

Standort Infomobil Leonhardstr. 17 Infomobil Heimteichstr. 25 Infomobil Reinhardstr. 9 Infomobil Thiemstr. 3 ehem. Außenstelle Obere Mühlenstr. 35

Februar 11. 18. 13. 14. 25.

März 10. 17. 12. 13. 31.

April 14. 21. 09. 10. 28.