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HANDWERK IN NORDRHEIN-WESTFALEN
H A N D W E R K S S TAT I S T I K
2 014 / 2 015
H A NDW ERKSS TAT IS T IK 2014 / 2015
Inhalt Zum Geleit
5
1. Die wirtschaftliche Lage 2014 in Deutschland
8
1.1 Ein kurzer Blick zurück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 1.2 Die Entwicklung der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen und im Bundesgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.3 Einordnung des Jahres 2014 in den Konjunkturverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.4 Prognosen – wie wird es weitergehen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2. Die Handwerkswirtschaft 2014 in Nordrhein-Westfalen
17
2.1 Ein erster Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.2 Die Entwicklung in ausgewählten Handwerkszweigen des NRW-Handwerks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.3 Entwicklung der Zahl der Unternehmen im nordrhein-westfälischen Handwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3. Aus-, Fort- und Weiterbildung
35
3.1 Ausbildungsverhältnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.2 Gesellenprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 3.3 Meisterprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
4. Abschließende Bewertung
43
Ausblick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Literaturverzeichnis 46
Statistischer Anhang – Die Ergebnisse in der Übersicht
49
Impressum 110
2
H A NDW ERKSS TAT IS T IK 2014 / 2015
Tabellenverzeichnis Tabelle 1:
Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts in den Bundesländern 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Tabelle 2:
Wachstumsprognosen für Deutschland für das Jahr 2015 und 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Tabelle 3:
Beschäftigte und Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk nach Bundesländern Veränderungen 2014 gegenüber 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Tabelle 4:
Beschäftigte und Umsatz im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk nach Gewerbegruppen Veränderungen 2014 gegenüber 2013; NRW und Bundesgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Tabelle 5:
Zahl der Handwerksunternehmen in Nordrhein-Westfalen 2003 bis 2014 nach Zuordnung zu den Anlagen A, B1 und B2 HwO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Tabelle 6:
Zahl der Betriebe in Anlage A und in den Anlagen B1 und B2 nach Gewerbegruppen in Nordrhein-Westfalen 2004 und 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Tabelle 7:
Auszubildende im Handwerk gemäß Anlagen A, B1 und B2 HwO im Jahre 2014 in NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Tabelle 8:
Teilnehmer an Gesellenprüfungen im Jahre 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Tabelle 9:
Bestandene Meisterprüfungen nach Berufen der Anlagen A, B1 und B2 im nordrhein-westfälischen Handwerk 2010–2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Schaubildverzeichnis Schaubild 1: Vierteljährliche Veränderungsraten des Bruttoinlandsprodukts 1-2010 bis 1-2015; Bundesgebiet . . . . . . . . . . . . . . . 13 Schaubild 2: Geschäftsklimaindex im nordrhein-westfälischen Handwerk 1995–2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Schaubild 3: Entwicklung der Handwerksunternehmen im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014 . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Schaubild 4: Entwicklung der Zahl der Auszubildenden im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Schaubild 5: Entwicklung der Zahl der abgelegten und bestandenen Gesellenprüfungen im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Schaubild 6: Entwicklung der Zahl der bestandenen Meisterprüfungen im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014 . . . . . . . . 41
3
H A NDW ERKSS TAT IS T IK 2014 / 2015
Zum Geleit
D
er bewährten jahrzehntelangen Tradition folgend
Hintergrund der Situation in anderen Wirtschaftsbereichen
setzt der Westdeutsche Handwerkskammertag
und Teilen unseres Landes. Wiederum aufgegriffen wurde
mit der Herausgabe des Statistischen Jahresberichts
die Entwicklung von Aus-, Fort- und Weiterbildung.
2014/2015 die Reihe der jährlich erscheinenden Veröffent-
Die wirtschaftliche Entwicklung im Berichtsjahr war
lichungen zur Handwerksberichterstattung in Nordrhein-
weitgehend von guten Vorzeichen geprägt. Doch das
Westfalen fort.
Land Nordrhein-Westfalen konnte erneut von der guten
Die Erstellung erfolgte in bewährter Kooperation zwi-
wirtschaftlichen Situation in Deutschland nicht im ange-
schen der federführenden Handwerkskammer Düsseldorf
messenen Maße profitieren. War es in früheren Jahren
und dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschafts-
insbesondere der Strukturwandel – weg von Kohle und
forschung (RWI), Essen.
Stahl –, der nicht ausreichend zügig vollzogen wurde, wa-
Dem Jahresbericht liegen die Veröffentlichungen von
ren es im Berichtsjahr vornehmlich die großen Energie-
IT.NRW sowie Sekundärstatistiken der sieben nordrhein-
konzerne, deren Ergebnisse unter den Beschlussfassun-
westfälischen Handwerkskammern zugrunde.
gen der Politik zur Energiewende litten. Genauso bremste
Arbeitsteilig wurde der statistische Teil durch die Hand-
diese politische Rahmensetzung die an sich positive Ent-
werkskammer Düsseldorf zusammengestellt und der kom-
wicklung der Handwerksbetriebe, da die finanzielle Last
mentierende Teil vor allem durch Auswertung von For-
der Energiewende vor allem von den kleinen und mittel-
schungsergebnissen des RWI aufgebaut.
ständischen Unternehmen getragen wird.
Die Daten spiegeln die wirtschaftliche Entwicklung
Unser Dank gilt allen, die uns bei der Zusammenstellung
Nordrhein-Westfalens und vor allen Dingen des Handwerks
dieser Veröffentlichung behilflich gewesen sind.
im Berichtsjahr wider. Diese werden betrachtet vor dem
Düsseldorf, im August 2015
Willy Hesse Präsident
Reiner Nolten Hauptgeschäftsführer
5
Die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk
1. Die wirtschaftliche Lage 2014 in Deutschland 2. Die Handwerkswirtschaft 2014 in Nordrhein-Westfalen 3. Aus-, Fort- und Weiterbildung 4. Abschließende Bewertung
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
1. Die wirtschaftliche Lage 2014 in Deutschland 1.1 Ein kurzer Blick zurück
werbstätigen haben mehr Menschen im Land Arbeit als
Die deutsche Wirtschaft ist 2014 so stark gewachsen wie
je zuvor2 – und steigender Löhne sorgten vor allem die
seit 2011 nicht mehr – trotz vieler internationaler Krisen.
Verbraucher für Impulse. Ihr Konsum erhöhte sich preis-
Das Bruttoinlandsprodukt stieg real um 1,6 %. In den Jah-
bereinigt um 1,1 %. Das Konsumklima blieb angesichts
ren zuvor hatte es 2012 für Europas größte Volkswirtschaft
der niedrigen Inflationsrate und infolge rückläufiger Rohöl-
ein Plus von 0,4 % gegeben. 2013 war es mit 0,1 % deut-
preise auf hohem Niveau.3 Von der überaus hohen Kon
lich niedriger ausgefallen.1
sumfreude konnte vor allem der Einzelhandel – und hier
Die Nachfrage aus dem Ausland hat gemeinhin für die
insbesondere der Internethandel – profitieren. Im laufen-
deutsche Wirtschaft eine größere Bedeutung als die Bin-
den Jahr 2015 hat jedoch das Expansionstempo des pri-
nennachfrage. Tatsächlich konnte die deutsche Export-
vaten Konsums nachgelassen. Der auf Internetdaten ba-
wirtschaft erneut zulegen. Der Zuwachs betrug im Ver-
sierende RWI-Konsumindikator ist sowohl im ersten als
gleich zum Vorjahr 3,7 %. Diese Rate gehört allerdings
auch zweiten Quartal gesunken.4 Es ist davon auszuge-
zu den niedrigsten seit der Wiedervereinigung. Lediglich
hen, dass das zweite Halbjahr wieder leicht anziehen wird.
die Warenexporte in Nicht-EU-Länder, die um 10,2 % an-
Insgesamt dürfte sich vor allem ausgewirkt haben, dass
zogen, haben ein schlechteres Ergebnis verhindert. Die
die stimulierenden Wirkungen des Ölpreisrückgangs nach-
Ausfuhren in die EU stiegen dagegen »nur« um 2,7 %. Zu-
gelassen haben. Während die Inflationsrate aufgrund ge-
gleich legten die Einfuhren um 2 % auf 915,6 Milliarden
sunkener Energie- und Lebensmittelpreise zu Jahresbe-
Euro zu. Die Handelsbilanz – also die Differenz zwischen
ginn noch negativ war, steigen die Preise mittlerweile mit
den Aus- und den Einfuhren – erreichte damit 2014 einen
zunehmenden Raten.
Überschuss von 217 Mrd. Euro. Der Außenhandel ist zwar
Die Investitionen entwickelten sich ordentlich. Die Aus-
weiterhin eine für die deutsche Konjunktur bedeutsame
gaben für Maschinen und Anlagen stiegen um 4,3 %, nach
Stütze, doch die Inlandsnachfrage entwickelte sich dyna-
einem Rückgang von 2,4 % im Jahr davor. Hier scheint
mischer.
sich ein Ausgleichsprozess vollzogen zu haben, nachdem
Es war 2014 die Binnennachfrage, welche die Konjunk-
im Vorjahr offenbar etwas zögerlich investiert wurde. Auch
tur in einem nicht unerheblichen Maße ankurbelte und ei-
die Bauinvestitionen verzeichneten Zuwächse. Sie erreich-
nen bedeutenden Wachstumsbeitrag beisteuerte. Dank
ten 2014 ein Volumen von preisbereinigt 267,1 Mrd. Euro.
des Beschäftigungsrekords – mit rund 42 Millionen Er-
Das entspricht einem Zuwachs von 3,4 %. Im Wohnungs-
1 Statistisches Bundesamt (2015), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. DESTATIS: Wiesbaden 2 Im Gegenzug verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit mit 2,843 Millionen Erwerbslosen im April 2015 die geringste Erwerbslosigkeit seit 1991. Die Arbeitslosenquote blieb auf dem Stand des Vorjahres bei 6,7 %. 3 Vgl. Gesellschaft für Konsumforschung (2015), Konsumklima legt erneut leicht zu. Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland für Mai 2015. Pressemitteilung vom 27.5.2015, Nürnberg. 4 Vgl. Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (2015), RWI-Konsumindikator: Privater Konsum trotz Abschwächung weiterhin Konjunktur-Stütze. Pressemitteilung vom 24.06.2015. RWI: Essen.
8
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
bau kam es zu einem Anstieg von 3,8 %, im Wirtschafts-
Zeit in einem Anstieg der Kreditnachfrage durch Unter-
bau von 2,2 % und im öffentlichen Bau um 3,9 %. Der
nehmen niedergeschlagen. Nach Angaben der KfW stieg
Anteil der Bauinvestitionen am Bruttoinlandsprodukt ist
das Volumen des Neugeschäftes der Kreditinstitute mit
damit auf 10,1 % angestiegen.
Unternehmen um 4,8 % im ersten Quartal 2015 an.7 Für
Die gesamtwirtschaftliche Investitionsquote ist de-
das Handwerk gilt dies nur mit Einschränkungen. Die ZDH-
finiert als das Verhältnis von Bruttoanlageinvestitionen
Konjunkturumfrage signalisiert eine sehr zögerliche Inves-
zum Bruttoinlandsprodukt. Anhand dieser Kennziffer lässt
titionsneigung der Betriebe. 91 % der Firmen erwarteten
sich beurteilen, wie stark ein Land in seine künftige wirt-
nach dem ZDH-Geschäftsklimaindex zwar künftig weiter-
schaftliche Entwicklung investiert. Von Deutschland wird
hin gute oder bessere Geschäfte, doch lediglich 18 % der
behauptet, dass es eine Investitionslücke aufweise. Dies
Firmen haben zum Jahresbeginn mehr für Investitionen
wird damit begründet, dass die Investitionsentwicklung
aufgewendet, 25 % aber weniger.8 Es gibt demnach also
in Deutschland bereits seit Längerem schwächer als in
im Handwerk hinsichtlich Investitionen nach wie vor eher
vielen anderen Industrieländern verläuft.5 Das Bundesfi-
eine abwartende Haltung.
nanzministerium hat sich mit diesem Thema auseinan-
Die Preisentwicklung war im Laufe des Jahres 2014
dergesetzt und hält dem entgegen, dass bei den für das
recht uneinheitlich. Betrug die Inflationsrate im Septem-
Wirtschaftswachstum besonders relevanten Investitionen
ber 2014 noch 0,8 %, so verringerte sie sich bis zum Jah-
in Ausrüstungen sowie Ausgaben für Forschung und Ent-
reswechsel deutlich. Im Januar 2015 war die Inflation mit
wicklung (FuE) sich Deutschland konstant über dem Ni-
-0,4 % sogar erstmals seit September 2009 wieder ne-
veau der anderen Euroländer befinde.6 Nach ersten Be-
gativ; im ersten Halbjahr 2015 erhöhte sich der Preisauf-
rechnungen der EU-Kommission lag die Investitionsquote
trieb allerdings wieder. Die schwache Preisentwicklung
in Deutschland bei 20 %, nachdem sie im Vorjahr noch bei
in 2014 war in erster Linie auf die deutlich gesunkenen
19,8 % lag. Der EU-15-Durchschnitt lag 2014 bei 19,2 %.
Preise für Energieträger, insbesondere für Rohöl, zurück-
Ein gravierender Rückstand lässt sich hieraus für Deutsch-
zuführen. Dessen Preis brach zwischen September 2014
land nicht ableiten. Von den größeren europäischen Indus-
und Januar 2015 um etwa 50 % ein. Allerdings wertete der
trieländern weist nur Frankreich seit 2007 höhere Quoten
Euro im gleichen Zeitraum deutlich ab, weshalb sich die
als Deutschland aus.
in Euro notierten Ölpreise nicht ganz so stark verbilligten.
Trotz der großen Unsicherheit über die Konjunkturent-
Die Entwicklung der Importpreise wirkte dämpfend auf die
wicklung wagten die Firmen 2014 wieder mehr Investiti-
Inflation. Inzwischen schwächt sich der konsumstimulie-
onen. Das niedrige Zinsniveau hat sich gerade in jüngster
rende Effekt der niedrigen Ölpreise allerdings ab. Es ist
5 Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2013): Investitionen für mehr Wachstum – Eine Zukunftsagenda für Deutschland, in: DIW Wochenbericht Nr. 26/2013. 6 Vgl. Bundesministerium der Finanzen (2014), Investitionsschwäche in Deutschland? Eine Analyse der Investitionstätigkeit im internationalen Vergleich. Monatsbericht vom 25.03.2014, Berlin. 7 Vgl. Köhler, P. (2015), Kreditnachfrage nimmt Fahrt auf. Deutsche Firmen erhalten so viel frisches Geld wie seit dem Krisenjahr 2008 nicht mehr. Handelsblatt v. 10.07.2015: 32. 8 Vgl. Zentralverband des Deutschen Handwerks (2015), Handwerkskonjunktur bleibt in Fahrt. Auftragslage stimmt Betriebe optimistisch. Konjunkturbericht 1/2015, ZDH: Berlin, S. 22f.
9
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
im Laufe des Jahres 2015 wieder mit einem moderaten
BIP erzielt.11 Die deutschen Exporte sind in den vergan-
Preisanstieg zu rechnen.9
genen 15 Jahren stark angestiegen. Dies sind Teile eines
Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Jahr 2014 robust. Die
Mosaiks, die dazu beigetragen haben, dass sich trotz ei-
Erwerbstätigkeit im Inland nahm kontinuierlich zu und war
nes turbulenten internationalen Umfeldes die Wirtschaft
im Jahresdurchschnitt um 371.000 Personen höher als im
hierzulande recht positiv entwickelt hat. Trotzdem ist kein
Vorjahr. Der Ausweitung der Erwerbstätigkeit stand auch
Grund gegeben, selbstzufrieden zu sein und auf eine un-
eine leicht sinkende Arbeitslosenquote gegenüber. Der
gefährdete Fortsetzung der aktuellen Wirtschaftslage zu
Beschäftigungsaufbau erfolgte maßgeblich in Form von
hoffen. Die internationale ökonomische Verflechtung ist
sozialversicherungspflichtigen Stellen, deren Zahl im Vor-
in den letzten Jahrzehnten fortgeschritten, und hierdurch
jahresvergleich um 500.000 stieg, wobei offenbar die Teil-
haben sich auch die gegenseitigen Abhängigkeiten ver-
zeitbeschäftigung rascher zugenommen hat als die Zahl der
stärkt. Die Sensibilität der Wirtschaft hat sich nicht zuletzt
Vollzeitstellen. Angesichts der weiterhin starken gesamt-
durch die Schnelligkeit der Informations- und Wissensver-
wirtschaftlichen Expansion bleibt die Nachfrage nach Ar-
breitung intensiviert. Die ökonomischen Reaktionen auf
beitskräften hoch, und die Beschäftigung wird weiter anzie-
Ereignisse weltweit erfolgen nicht nur schneller sondern
hen. Zwar wirkt die Verteuerung gering qualifizierter Arbeit
auch durch die vereinfachten Transaktionsmöglichkeiten
durch den flächendeckenden Mindestlohn für sich genom-
umfassender.
men dämpfend, jedoch trifft dies in hohem Maße gering-
1.2 Die Entwicklung der Wirtschaft in NordrheinWestfalen und im Bundesgebiet
fügig Beschäftigte mit in der Regel kurzen Arbeitszeiten, sodass sich die Effekte auf das Arbeitsvolumen in Grenzen halten. Auch ist es in einigen vom Mindestlohn betroffenen
Die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens ist – gemessen am
Bereichen allem Anschein nach gelungen, die höheren Kos-
realen Bruttoinlandsprodukt – auch 2014 langsamer als
ten in den Preisen weiterzugeben. Allerdings werden neue
im übrigen Bundesgebiet gewachsen. Zuletzt konnte das
Arbeitskräfte wohl weiterhin im Wesentlichen aus einem
Land hinsichtlich der Wachstumsrate 2007 bis 2008 bes-
steigenden Erwerbspersonenpotenzial rekrutiert.10
ser als der Bund insgesamt abschneiden. Die wirtschaft-
Der deutschen Konjunktur sind in den letzten Jahren
liche Schwäche hat allem Anschein nach vorwiegend
bemerkenswerte wirtschaftspolitische Erfolge zugutege-
strukturelle Gründe. Eine wichtige Rolle spielen dabei
kommen: Die Arbeitslosigkeit hat sich seit 2005 praktisch
wohl die große Bedeutung von Grundstoffindustrien und
halbiert, der Bund hat 2014 keine neuen Schulden aufneh-
der Wandel im Energiesektor. Vor diesem Hintergrund ist
men müssen, sondern einen Überschuss von 0,4 % des
das nordrhein-westfälische BIP im Jahr 2014 real »nur«
9 Vgl. Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (2015), RWI-Konsumindikator: Privater Konsum trotz Abschwächung weiterhin Konjunktur-Stütze. Pressemitteilung vom 24.06.2015. RWI: Essen. 10 Vgl. Döhrn, R. (2014), Falsche Hoffnungen – Der Mindestlohn gibt kaum Impulse für die Konjunktur. Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, RWI-Positionen 58, Mai 2014, Essen. 11 Der Schuldenstand der Bundesrepublik Deutschland betrug am 31. Dezember 2013 insgesamt 2.043,7 Mrd. Euro, davon entfielen 1.281 Mrd. Euro auf den Bund, 629 Mrd. Euro auf die Länder und 134 Mrd. Euro auf die Kommunen. Vgl. Statistisches Bundesamt (2014), Schulden der öffentlichen Haushalte. Fachserie 14 Reihe 5. DESTATIS: Wiesbaden.
10
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
Tabelle 1:
Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts in den Bundesländern 2014 Bundesland
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts 2014 gegenüber 2013 in % in jeweiligen Preisen preisbereinigt
Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland
4,1 2,4 3,5 1,8 4,4 2,2 2,6 0,9 2,8 0,7 3,7 1,6 3,2 1,4 3,1 1,6 2,8 1,3 3,1 1,3 2,7 1,1 3,0 1,3 3,8 1,9 1,7 0,4 3,4 1,7 3,3 1,6 3,4 1,6
Quelle: Statistische Ämter der Länder (2015), Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 2000 bis 2014. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder Reihe 1, Länderergebnisse Band 1. Ergebnisse der Revision 2014. DESTATIS: Stuttgart [http://www.vgrdl.de/].
um 1,3 % gestiegen, womit es 0,3 Prozentpunkte unter
NRW exportiert. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber
dem Bundesdurchschnitt liegt.12 Sortiert man die Bun-
dem Vorjahr von 0,9 % (Bund: 3,7 %). Im Gegenzug er-
desländer nach den preisbereinigten Wachstumsraten,
reichten die Importe mit einem Zuwachs von 0,4 % einen
dann erlangt Nordrhein-Westfalen Platz 10 von 16 Bun-
Wert von 206,5 Mrd. Euro.14 Dies ist keine überzeugend
desländern.
positive Bilanz, zumal der Jahresdurchschnitt vor allem auf
Auch für 2015 zeichnet sich mit 1,4 % eine niedrigere
die letzten beiden Quartale des Jahres 2014 zurückgeht.
Zuwachsrate des BIP ab als in Deutschland insgesamt.13
Schaut man sich die Daten nach Gütergruppen an, dann
Dies liegt auch daran, dass Nordrhein-Westfalen aller Er-
waren es vor allem chemische und pharmazeutische Pro-
fahrung nach von Aufschwüngen, die vom Konsum getra-
dukte sowie Grundrohstoffe, die einen Zuwachs erzielt
gen sind, weniger profitiert als von solchen, die mit lebhaf-
haben.
ten Exporten und Ausrüstungsinvestitionen einhergehen.
Positive Impulse für die konjunkturelle Entwicklung
Güter im Werte von 180,5 Mrd. Euro wurden 2014 aus
gingen auch in NRW von der Binnennachfrage aus. Die
12 Vgl. IT.NRW (2015), NRW-Bruttoinlandsprodukt 2014 um 1,3 Prozent gestiegen. Pressemitteilung 106/15 vom 29. April 2015. Düsseldorf. 13 Vgl. Döhrn, R., Barabas, G., Fuest, A. und H. Gebhardt (2014), Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen: Expansion bleibt schwach. RWI-Konjunkturbericht H. 4 (2014), RWI: Essen 17-30. Für Deutschland insgesamt wird vom RWI eine Wachstumsrate von 1,8 % prognostiziert. 14 IT.NRW (2015), Landesdatenbank NRW. Aus- und Einfuhr nach Jahren. [https://www.ldb.nrw.de], Aufruf: 10.07.2015.
11
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
Kaufkraft nahm unter anderem durch die verbesserten Ar-
gemacht und keine weiteren Kredite mehr aufgenommen.
beitsmarktbedingungen, die gestiegenen Löhne und die
Nordrhein-Westfalen gehört nicht dazu. Allein in den Jah-
recht niedrige Inflationsrate zu. Auch wenn die registrierte
ren 2015 und 2016 macht das Land insgesamt 3,4 Mrd.
durchschnittliche Arbeitslosigkeit in NRW 2014 mit rund
Euro neue Schulden. Die Landesregierung versucht dies
763.213 um 429 Personen höher lag als 2013, nahm die
mit dem Argument zu rechtfertigen, dass die Zinsen nied-
Zahl der Erwerbstätigen um 0,6 % zu. Zugleich erreichte
rig seien, und die Belastungen durch Zinszahlungen sich
die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
verringert hätten. Die mittelfristige Finanzplanung des Fi-
mit über 6,4 Millionen im September 2014 einen Höchst-
nanzministeriums beruht also auf der riskanten Annahme,
stand in NRW seit der Einführung der Statistik 1974.15
dass die konjunkturell gute Entwicklung weiter anhält und
Die Beschäftigungszunahme ergab sich aus einem starken
sich die Zinsen nicht erhöhen. Für das Handwerk interes-
Zuwachs bei der Teilzeitarbeit und einem geringeren Zu-
sant sind die Pläne der Regierung, mehr in Unikliniken und
wachs bei der Vollzeitbeschäftigung. Allerdings bestehen
Krankenhäuser zu investieren, das Radwegenetz auszu-
innerhalb Nordrhein-Westfalens erhebliche Unterschiede.
bauen und mehr Geld für die Integration von Jugendlichen
So herrscht in Teilen des Münsterlandes und des Sau-
in den Arbeitsmarkt auszugeben.
erlands annähernd Vollbeschäftigung, während die Ar-
Zahlreiche Kommunen in NRW versuchen u. a. durch
beitslosenquoten im Ruhrgebiet hoch und auch kaum
eine Erhöhung der Grunderwerbssteuerhebesätze ihre
gesunken sind. Der dort beträchtliche Anteil von Lang-
Haushaltsprobleme in den Griff zu bekommen.16 Beson-
zeitarbeitslosen prägt die Struktur der Arbeitslosigkeit im
ders die Städte im Ruhrgebiet haben bei den Kommunal-
Lande. Die Bilanz des nordrhein-westfälischen Arbeits-
steuern im bundesweiten Vergleich am kräftigsten an der
marktes fällt in der Gesamtbetrachtung des Jahres 2014
Stellschraube gedreht. Kaum eine andere Region verlangt
zufriedenstellend aus.
so viel Gewerbesteuer von seinen Betrieben wie das Ruhr-
Der Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen
gebiet. Bochum will ab kommendem Jahr 495 statt 480 %
kann sich über die steigenden Steuereinnahmen freuen,
nehmen. In Essen liegt der Satz bei 480, in Dortmund sind
die Schrecken der Steuerbremse sind derzeit für die Re-
es 485 und in Duisburg schon 490. Oberhausen erhöhte
gierung offenbar kein Thema mehr. Innerhalb der letzten 5
wegen der maroden Stadtfinanzen auf 520 Punkte, ein
Jahre ist das Steueraufkommen hierzulande um rd. 8 Mrd.
Spitzenwert in Nordrhein-Westfalen. Diese Hebesätze er-
Euro gestiegen. Der Haushaltsplan 2016 sieht nun ein Re-
schweren eher den Strukturwandel im Ruhrgebiet als dass
kordvolumen von 67 Mrd. Euro vor. Nun sollten an sich die
sie ihn erleichtern.
guten Jahre dazu genutzt werden, nicht mehr Geld auszu-
Mit Spannung wird in NRW auch verfolgt, wie das von
geben, sondern für spätere Krisen vorzusorgen. Neun von
der Bundesregierung beschlossene Investitionspaket in
16 Bundesländern haben bereits 2014 ihre Hausaufgaben
Form eines Sonderfonds für finanzschwache Kommunen
15 Vgl. Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen (2014), Vor neuen Herausforderungen – Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen 2014/2015, Düsseldorf. 16 Die Verlegung des Standortes des Süßwarenproduzenten Haribo (Hans Riese Bonn) von Bonn (NRW) in den Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) wurde u. a. mit den unterschiedlichen Hebesätzen begründet (330 Punkte statt 460). Dies zeigt, dass die Gewerbesteuer ein problematischer Hebel ist, die Kommunalfinanzen zu sanieren.
12
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
umgesetzt wird. Von den 3,5 Mrd. Euro soll ein Drittel
werden. Die Verschuldung insbesondere der Städte im
nach NRW fließen. Die Landesregierung wiederum ver-
Ruhrgebiet liegt deutlich über dem, was sie jetzt aus dem
teilt das Geld auf die Städte und Gemeinden. Drei Kriterien
Programm an Unterstützung erwarten können. Noch muss
werden hierfür herangezogen: Einwohnerzahl, Kassenkre-
dem Vorhaben der Bundesrat zustimmen.
dite und Arbeitslosenquote. Es ist zu vermuten, dass vor
1.3 Einordnung des Jahres 2014 in den Konjunkturverlauf
allem die Kommunen des Ruhrgebietes von den Zuwendungen profitieren werden. Die bedachten Städte und Gemeinden dürfen das Geld nur für Projekte ausgeben, die
Unter Konjunktur versteht man allgemein Schwankungen
Anfang Juli neu starten. Die Förderbereiche sind in dem
der wirtschaftlichen Aktivität, die eine gewisse Regelmä-
Gesetzentwurf spezifiziert. Es sollen die Kommunen vor
ßigkeit bzw. Zyklik aufweisen. Ein umfassender Indikator
allem bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbe-
für die wirtschaftliche Aktivität ist das Bruttoinlandspro-
werbern unterstützt werden. Außerdem wird bei den För-
dukt, das konjunkturellen Schwankungen unterworfen ist,
derprojekten ein kommunaler Eigenanteil von 10 % der
die sich im Zeitablauf in Bewegungen um den Potenzi-
Kosten gefordert. So sehr diese Maßnahme zu begrüßen
alpfad äußern. Das Produktionspotenzial ist ein Maß für
ist, so darf sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass die
die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten, die
finanziellen Probleme der Kommunen damit nicht gelöst
mittel- und langfristig die Wachstumsmöglichkeiten einer
Schaubild 1:
Vierteljährliche Veränderungsraten des Bruttoinlandsprodukts 1-2010 bis 1-2015; Bundesgebiet 7 6,0
6 4,7
5
4,6
4,4
4 3
3,6 3,1
2,6
2,6 1,8
2
1,5
1
0,3
0,5
0,1
0
1,2
1,0
1,6
1,1
-0,3
-1 -2 -3
0,8
1,0
-1,8 1. Vj
2. Vj
3. Vj 4. Vj
2010
1. Vj
2. Vj
3. Vj 4. Vj
2011
1. Vj
2. Vj
3. Vj 4. Vj
2012
1. Vj
2. Vj
3. Vj 4. Vj
1. Vj
2013
Quelle: Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (Stand 13.05.2015). Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %.
13
2. Vj
3. Vj 4. Vj
2014
1. Vj 2015
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
Volkswirtschaft determinieren, d. h. es bezeichnet die
ligeren Aufgaben der Wirtschaftswissenschaften. Die
gesamtwirtschaftliche Produktion bei Normalauslastung
Schwierigkeiten ergeben sich aus der Komplexität der
der Produktionskapazitäten. Es ist keine konstante Größe,
Einflussfaktoren und der Schnelligkeit, mit der heute im
sondern sie ist im Zeitverlauf Änderungen unterworfen,
Internetzeitalter Akteure auf Ereignisse reagieren. Neben
die sich aus der Entwicklung der Ausstattung der Volks-
den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten spielen in hohem
wirtschaft mit Produktionsfaktoren und des technischen
Maße auch psychologische Faktoren eine Rolle, die sich
Fortschritts ergeben. Von verschiedenen Forschern und
mit ökonometrischen Modellen oder auch mit Umfragen
Institutionen werden Konjunkturzyklen in mehrere Phasen
kaum einfangen lassen. Dies hat zur Folge, dass Progno-
eingeteilt. Verbreitet ist ein Zwei-Phasen-Schema, bei dem
sen auch häufig korrigiert und angepasst werden.
der Konjunkturzyklus in einen Aufschwung und einen Abschwung eingeteilt wird. Betrachtet man nur Konjunkturen
1.4 Prognosen – wie wird es weitergehen?
im engeren Sinne, die durch absolute Rückgänge in der
Die deutsche Wirtschaft setzte im ersten Vierteljahr ihren
Wirtschaftsleistung charakterisiert werden, so lassen sich
Aufschwung fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg
seit 1945 sechs Zyklen erkennen (1966, 1974, 1981/82,
nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ers-
1993, 2001-2004 und 2008). Die Krise 2008 wurde in
ten Vierteljahr 2015 mit preisbereinigt 1,1 % spürbar an.
Deutschland überraschend schnell beendet, was die jah-
Bereits im Schlussquartal 2014 hatte sich die gesamt-
resdurchschnittlichen Wachstumsraten 2010 (4,1 %), 2011
wirtschaftliche Leistung mit 1,6 % kräftig erhöht.17 Das
(3,6 %), 2012 (0,4 %), 2013 (0,1 %) und 2014 (1,6 %) bele-
aktuelle Konjunkturbild spricht für eine Fortsetzung des
gen.
Aufschwungs in einem moderaten Tempo. Die Euroab-
Schaubild 1 zeigt die konjunkturelle Bewegung anhand
wertung führt zu einer verbesserten preislichen Wettbe-
der vierteljährlichen Veränderungsraten des preisbereinig-
werbsfähigkeit. Daher ist ein positiver Wachstumsimpuls
ten Bruttoinlandsprodukts vom 1. Quartal 2010 bis zum 1.
des Außenhandels zu erwarten. Der Anstieg der privaten
Quartal 2015. Die Jahresdurchschnittswerte verdecken,
Konsumausgaben dürfte sich fortsetzen und die Investi-
dass im Jahresverlauf durchaus teils kräftige Schwankun-
tionstätigkeit sollte sich weiter beleben. Die Inlandsnach-
gen stattfinden. Bemerkenswert ist einerseits, dass ledig-
frage wird weiterhin ein bedeutender Wachstumsträger
lich zwei Quartale zum Jahreswechsel 2012/2013 nega-
sein. Das Fundament hierfür bildeten die gute Entwick-
tive Werte aufweisen. Andererseits zeigt das Schaubild
lung am Arbeitsmarkt und die reale Einkommensentwick-
auch, dass 2010 und 2011 sehr viel höhere vierteljährliche
lung.
Wachstumsraten erreicht wurden als in den vergangenen
Nach Einschätzung des Rheinisch-Westfälischen In-
zwei Jahren.
stituts für Wirtschaftsforschung wird sich der Beschäf-
Aufgrund der Vielzahl an Faktoren, die auf die konjunk-
tigungsaufbau fortsetzen, demzufolge ist ein deutlicher
turelle Entwicklung Einfluss haben, gehört die Konjunk-
Anstieg der privaten Konsumausgaben zu erwarten. Zwar
turbewertung und die Konjunkturprognose zu den kniff-
wirkt die Verteuerung gering qualifizierter Arbeit durch den
17 Statistisches Bundesamt (2015), Bruttoinlandsprodukt. Internet: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/ VGR/Inlandsprodukt/Tabellen/VJ_BIP.html. (Aufruf: 06.07.2015)
14
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
Tabelle 2:
Wachstumsprognosen für Deutschland für das Jahr 2015 und 2016 Quelle/Prognosezeitpunkt
Veränderung des realen BIP gegenüber dem Vorjahr 2015 2016
Staatliche Organisationen: Bundesregierung (BMWi Frühjahrsprojektion 22.04.2015) Internationaler Währungsfonds IWF (World Economic Outlook 14.04.2015) Deutsche Bundesbank (Pressenotiz vom 05.06.2015) Sachverständigenrat (Konjunkturupdate 26.03.2015) Europäische Kommission (European Economic Forecast Spring 2015; 05.05.2015) Wirtschaftsforschungsinstitute: Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (Frühjahrsprognose 16.04.2015) DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin (PM vom 18.03.2015 ) HWWI – Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (Pressemitteilung vom 08.06.2015) Ifo – ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V., München (Pressemitteilung vom 17.06.2015) IfW – Institut für Weltwirtschaft Kiel (PM vom 12.03.2015) IMK Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK Report 104, 04/2015) RWI – Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen (RWI-Pressemitteilung: 17.06.2015)
1,8 %
1,8 %
1,6 %
1,7 %
1,7 %
1,8 %
1,8 % 1,9 %
2,0 %
2,1 %
1,8 %
2,2 %
1,9 %
1,9 %
1,75 %
1,9 %
1,8 %
1,8 %
2,0 %
2,2 % 1,8 %
2,2 % 1,9 %
Quelle: Internetrecherche ohne Gewähr (Stand: Juli 2015); PM = Pressemitteilung. Der Sachverständigenrat erstellt nur eine Prognose für das laufende Jahr.
flächendeckenden Mindestlohn dämpfend. Allerdings ist
Wirtschaftsforschung Essen dürfte das reale BIP in die-
es in einigen Bereichen allem Anschein nach gelungen,
sem Jahr um 1,8 % und im Folgejahr um 1,9 % weiter
die höheren Kosten über die Preise weiterzugeben. Die
wachsen.18
Arbeitslosenquote sinkt auf voraussichtlich 6,4 % in die-
Die in Tabelle 2 zusammengestellten Wachstumspro-
sem und 6,2 % im kommenden Jahr.
gnosen von staatlichen Institutionen, Banken und Wirt-
Von der Außenwirtschaft werden hingegen nur geringe
schaftsforschungsinstituten weisen eine Spannweite von
Impulse für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwartet. Nach
1,6 % (IWF) bis 2,2 % (IMK) für das Jahr 2015 aus. Bei
Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für
allen Prognosen sind bereits die Berechnungen der Ver-
18 Vgl. Döhrn, R., Barabas, G., Fuest, A. Gebhardt, H., an de Meulen, Ph., Micheli, M., Rujin, S., Schmidt, T. und L. Zwick (2015), Inlandsnachfrage trägt Konjunktur. In: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung Essen (Hrsg.), Die wirtschaftliche Entwicklung im Frühsommer 2015. RWI Konjunkturberichte Jahrgang 66 (2015) Heft 2: 5-14.
15
DIE W IR T SCH A F T L ICHE L AGE 2014 IN DEU T SCHL A ND
änderungsrate des BIP des Statistischen Bundesamtes
steht zudem weiterhin das Risiko eines Abrutschens in
für das erste Quartal 2015 eingegangen. Die voneinander
eine Deflation, die den Abbau der Schulden erschweren
abweichenden Vorhersagen beruhen auf dem Einsatz ver-
und damit dämpfend auf die Nachfrage wirken würde.
schiedener Methoden und der unterschiedlichen Gewich-
Ob Prognosen zur Konjunkturentwicklung in einem
tung einzelner Faktoren. Auch wenn in der Regel mit zu-
einzelnen Jahr eintreffen oder nicht, ist oft von Zufällen
nehmender Länge des Prognosezeitraums die Differenzen
geprägt – oder von schwer vorhersehbaren politischen
gewöhnlich größer werden, liegen die Vorhersagen für das
Krisen. Wer ein guter Prognostiker ist, zeigt sich daher
Jahr 2016 erstaunlich eng beieinander (1,75 % HWWI bis
oft erst im längerfristigen Vergleich. Das Internetportal
2,2 % IMK).
Wirtschaftswunder hat für die Süddeutsche Zeitung die
Die Prognosen unterliegen allesamt erheblichen Risi-
Prognosen internationaler und nationaler Banken und
ken. Sowohl politische Unstimmigkeiten über die Fortset-
Forschungsinstitute der letzten 13 Vergleichsjahre unter-
zung der Reformen in den Krisenländern des Euroraums
sucht.19 Die im längerfristigen Schnitt von einer deutschen
als auch eine Zuspitzung im Konflikt zwischen Russland
Einrichtung zuverlässigsten Prognosen werden demnach
und der Ukraine könnten zu Verwerfungen an den Finanz-
vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsfor-
märkten führen. Gleiches gilt für eine plötzliche oder stär-
schung (RWI) erstellt. Das RWI erlangt Platz 4 von 48
ker als erwartete Anhebung der US-Leitzinsen, die zu Ka-
untersuchten Institutionen. Eher mittelmäßig schneidet
pitalabflüssen aus den Schwellenländern und zu einer
dagegen die Bundesregierung (Langzeitrang 24) ab. Be-
massiven Korrektur der Vermögenswerte in den Indus
merkenswert ist, dass auf den letzten Plätzen der Internati-
trieländern führen könnte. Speziell für den Euroraum be-
onale Währungsfonds (47) und die EU-Kommission stehen.
19 O.V. (2015), Wirtschaftsprognosen – Société Générale liefert langfristig beste Konjunktur-Vorhersagen. Süddeutsche Zeitung vom 05.01.2015.
16
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
2. Die Handwerkswirtschaft 2014 in Nordrhein-Westfalen 2.1 Ein erster Überblick
Gold- und Silberschmiede (-1,3 %), die Müller (-2,8 %) und
Wie hat sich das Handwerk nun unter den gesamtwirt-
die Fotografen (-7,9 %) Umsatzverluste auf.
schaftlichen Rahmenbedingungen entwickelt?
Das positive Bild wird etwas getrübt, wenn man sich
Das Erfreuliche vorweg: Das Handwerk in Nordrhein-
die Beschäftigungsbilanz anschaut. Im zulassungspflichti-
Westfalen konnte 2014 deutliche Umsatzzuwächse ver-
gen Handwerk haben die Umsatzzuwächse nur in 8 von 22
buchen. Um 2,3 % konnte der Umsatz gesteigert werden
in der Handwerksberichterstattung erfassten Zweigen zu
(in jeweiligen Preisen). Besonders beachtlich daran ist,
einer Ausweitung der Beschäftigungsverhältnisse geführt.
dass – mit Ausnahme des Glaserhandwerks – in allen in
Insgesamt wurde die Zahl der im Handwerk Beschäftigten
der Handwerksberichterstattung dokumentierten zulas-
wie schon im Vorjahr um 1,0 % vermindert.
sungspflichtigen Handwerkszweigen ein Wachstum zu
Die positive Umsatzentwicklung findet ihre Entspre-
verzeichnen war. Die Spannweite der Wachstumsraten
chung in der zuversichtlichen Einschätzung der Wirt-
liegt zwischen -0,9 % (Glaser) und 5,6 % (Informations-
schaftslage in der halbjährlichen Konjunkturumfrage des
techniker).
Westdeutschen Handwerkskammertages. Der Geschäfts-
Im zulassungsfreien Handwerk (Anlage B1 HwO) in
klimaindex liegt seit Herbst 2010 auf ungewöhnlich ho-
NRW fiel die Umsatzsteigerung ebenfalls gut – allerdings
hem Niveau (zwischen 85 und 89). Im Frühjahr 2015 wurde
mit 2,2 % etwas niedriger – aus. Von den hier erfassten
mit 89 der höchste Wert seit 22 Jahren gemessen (vgl.
Handwerkszweigen wiesen die Estrichleger (-0,3 %), die
Schaubild 2). Die Inhaber von Handwerksbetrieben äußern
Schaubild 2:
Geschäftsklimaindex im nordrhein-westfälischen Handwerk 1995–2015 (F = Frühjahr, H = Herbst) 100 90 80 70
80
75 69 63
60
66
74 74 71 73 69
79
76 70 62 61
61 61 53
50
87 88 88 89 86 88 86 86 85 83
82 80 78 76 74 73 66
67 61
73 75 63
50
40 30 20 10 F97 H97 F98 H98 F99 H99 F00 H00 F01 H01 F02 H02 F03 H03 F04 H04 F05 H05 F06 H06 F07 H07 F08 H08 F09 H09 F10 H10 F11 H11 F12 H12 F13 H13 F14 H14 F15
F95 H95 F96 H96
0
Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag (2015), NRW-Handwerk weiter zuversichtlich – Geschäftsklima nochmals verbessert. Ergebnisse der Frühjahrsumfrage 2015 der nordrhein-westfälischen Handwerkskammern. Konjunkturbarometer Nr. 73, Mai 2015. Düsseldorf.
17
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Tabelle 3:
Beschäftigte und Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk nach Bundesländern Veränderungen 2014 gegenüber 2013 Bundesland
Veränderung Jahr 2014 zu Jahr 2013 in % Beschäftigte Umsatz1)
Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland
0,9 2,6 0,6 2,4 -0,5 2,1 -0,4 3,4 -1,3 6,3 -1,8 2,6 0,0 1,7 -1,2 4,1 -0,2 2,0 -1,0 2,3 -0,2 1,2 -1,0 2,8 -0,1 2,4 -0,4 2,1 0,6 3,9 -0,3 2,3 -0,1 2,4
Quelle: Statistisches Bundesamt; 1) ohne Umsatzsteuer
sich überwiegend zufrieden über die Geschäftslage und
ten Branchen von einer erhöhten Auslandsnachfrage bzw.
berichten von einer guten Auftragslage. Das ist bemer-
spüren, wenn diese zurückgeht.
kenswert, weil eine so positive Bewertung der Geschäfts-
Um zu sehen, wie das Handwerk in Nordrhein-West-
lage seit Bestehen der Konjunkturumfragen in NRW nicht
falen im Vergleich zum Handwerk in anderen Bundeslän-
beobachtet wurde, schon gar nicht über einen solch lan-
dern abgeschnitten hat, wurden die Veränderungsraten
gen Zeitraum.
von Umsatz und Beschäftigten in Tabelle 3 zusammenge-
Ein wesentlicher Grund für die gute Entwicklung ist,
stellt.
dass die Konjunktur wie schon lange nicht mehr vor allem
Es zeigt sich, dass das Handwerk in allen 16 Bundeslän-
von der starken Binnennachfrage geprägt ist. Für das Kon-
dern eine Umsatzsteigerung ausweisen konnte. Allerdings
junkturbild in Deutschland war es bis 2010 eher typisch,
stieg die Zahl der Beschäftigten lediglich in 3 Bundeslän-
dass das Wirtschaftswachstum von der Exportnachfrage
dern (Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Hol-
abhing. Es hat also ein Wechsel der entscheidenden Auf-
stein) an. In Hessen blieb der Personalbestand unverän-
triebskräfte gegeben und dies ist nicht zuletzt von Vorteil
dert.
für das Handwerk. Nach wie vor gilt, dass zwar ein wach-
In Nordrhein-Westfalen wurden die höchsten Umsatz-
sender aber insgesamt kleiner Teil der Handwerksbetriebe
zuwächse in den zulassungspflichtigen Handwerksgrup-
sich direkt im Export betätigt. Viele profitieren freilich in-
pen im Gesundheitsgewerbe, im Bauhauptgewerbe und
direkt als Teil der Wertschöpfungskette in exportorientier-
im Kfz-Gewerbe erzielt. Im zulassungsfreien Handwerk
18
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Tabelle 4:
Beschäftigte und Umsatz im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk nach Gewerbegruppen Veränderungen 2014 gegenüber 2013; NRW und Bundesgebiet Gewerbegruppe
Umsatz Bundesgebiet
Zulassungspflichtiges Handwerk insgesamt davon: Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Handwerke für den gewerblichen Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen*)
2,4
Zulassungsfreies Handwerk insgesamt davon: Ausbaugewerbe Handwerke für den gewerblichen Bedarf Lebensmittelgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
2,9
Veränderung 2014 gegenüber 2013 in % Umsatz NRW Beschäftigte Bundesgebiet 2,3
Beschäftigte NRW
-0,1
-1,0
2,7 3,1 0,0 -0,8 1,4 1,1 0,5 -0,1 3,0 2,0 0,6 -0,2 2,4 2,9 -0,2 -0,6 0,8 1,6 -1,8 -4,6 5,6 6,0 0,9 0,9 3,6 1,7 -1,6 -1,1 2,2
-2,0
3,6 2,1 -2,1 3,9 2,7 -2,1 -3,0 -0,1 1,0 0,9 1,5 -1,2
Quelle: Eigene Zusammenstellung nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Daten vorläufig) und IT.NRW (Daten endgültig). *) In der Handwerksberichterstattung wird der Terminus »Handwerke für den privaten Bedarf« verwendet. Hier wird der Begriff »Personenbezogene Dienstleistungen« genutzt, der allerdings das Gleiche meint.
führen die Handwerke für den gewerblichen Bedarf die
lage war im Bundesgebiet in allen Handwerksgruppen
Reihe der wachstumsstärksten Gewerbe an.
besser als in Nordrhein-Westfalen. Lediglich im Gesund-
Größere Abweichungen zwischen den Veränderungs-
heitsgewerbe gab es eine annähernd gleich positive Ent-
raten des Umsatzes im Bundesgebiet insgesamt und in
wicklung. Besonders abweichend vom Bundesdurch-
NRW sind bei den personenbezogenen Dienstleistungen
schnitt war die Entwicklung im nordrhein-westfälischen
festzustellen, die aber noch im Bereich der Spannweite
Lebensmittelhandwerk (-1,8 % gegenüber -4,6 %).
gewöhnlicher Schwankungen liegen (3,6 % versus 1,7 %).
Die Gründe für den Personalabbau im Handwerk sind
Hinsichtlich der Wachstumsraten des Umsatzes schnit-
vielschichtig. Verschiedentlich wird angeführt, dass Be-
ten das Bauhauptgewerbe, das Kfz-Gewerbe, das Le-
triebe in den letzten Jahren aus Angst vor einem Fach-
bensmittelgewerbe und das Gesundheitsgewerbe besser
kräftemangel Beschäftigte auch bei schlechter Auftrags-
als die jeweiligen Unternehmen im Bundesdurchschnitt
lage gehalten haben und nun erkennen, dass selbst bei
ab.
guter Beschäftigungslage ein geringerer Stamm an Mit-
Bei den Veränderungsraten der Beschäftigten im Hand-
arbeitern ausreichend ist. Dieses Argument überzeugt
werk auf Ebene der Handwerksgruppen gab es 2014 grö-
nicht vollständig, da die Indizien durchaus für einen
ßere Unterschiede. Die Entwicklung der Beschäftigungs-
Fachkräftemangel sprechen.20 Es hat sich sogar gezeigt,
20 Vgl. Thomä, J. (2014), Fachkräftemangel im Handwerk? – eine Spurensuche, in: WSI-Mitteilungen, Ausgabe 8/2014, S. 590–598.
19
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
dass Handwerksbetriebe von den aktuellen Engpässen
gruppen und auf ausgewählte Handwerkszweige gerichtet
am Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt überdurch-
werden, um zu untersuchen, wie sich die Konjunkturlage
schnittlich stark betroffen sind. Die Ursachen hierfür
auf dieser Ebene ausgewirkt hat.
liegen in einer schwachen Arbeitsmarktposition (z. B. durch das Image des Handwerks) begründet, die dem
Bauhauptgewerbe
Handwerk bereits in der Vergangenheit eine erfolgreiche
Das Baugewerbe ist die tragende Säule des Handwerks.
Gewinnung von qualifiziertem Personal erschwert hat.
14,4 % des Handwerksumsatzes entfallen auf das Bau-
Der aus der demografischen Entwicklung resultierende
hauptgewerbe.22 Das Baugeschehen lässt sich anhand
Problemdruck wird im Handwerk auch deshalb spürbar,
der drei Sparten Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öf-
weil dieser Wirtschaftsbereich eine überdurchschnittlich
fentlicher Bau nachvollziehen.
hohe Ausbildungsquote aufweist und somit Einbrüche
Bauhauptgewerbe*
bei der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen sehr früh zu spüren bekommt. Auch trägt der »Akademisierungswahn« dazu bei, die Folgen des demographischen Wandels für das Handwerk zu verstärken.21 Das Handwerk
Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Bundesgebiet
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
3,1 2,7 -0,8 0,0 -0,6 -1,8
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
hat offenbar nicht nur Probleme Nachwuchskräfte heranzuziehen, sondern sie auch in konjunkturell guten Zei-
Im Wohnungsbau kam es bereits 2010 zur Trendumkehr.
ten zu halten. Es darf demzufolge in den Bemühungen,
Die Neubautätigkeit nahm nach lang anhaltender Zu-
Nachwuchs zu rekrutieren, nicht nachlassen und muss
rückhaltung der Investoren wieder zu. Der Bauboom in
bei den Beschäftigten verstärkt in die Fort- und Weiter-
Deutschland hielt auch 2014 an: Es sind so viele Woh-
bildung investieren.
nungen (NRW: 51.510) fertiggestellt worden wie seit zehn Jahren nicht. Die niedrigen Zinsen und die hohe Zuwan-
2.2 Die Entwicklung in ausgewählten Handwerkszweigen des NRW-Handwerks
derung befeuern den Wohnungsbau in Deutschland. Im
Der Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk Nord-
nungsneubau und -bestand um 3,7 %.
rhein-Westfalens ist im Berichtsjahr im Durchschnitt des
2014 kletterte die Zahl der Genehmigungen für neue
Jahres und über alle Handwerkszweige um 2,3 % gestie-
Wohngebäude in Nordrhein-Westfalen auf 29.760 (2013:
gen, nachdem er noch im vergangenen Jahr um 1,4 %
29.283), der höchste Stand seit 2007.23 Der Wohnungs-
geschrumpft war. In Bezug auf die Beschäftigung konnte
bau in Deutschland erlebt weiter eine Sonderkonjunktur.
dennoch keine Trendwende herbeigeführt werden. Ebenso
Treibende Faktoren sind neben höheren Einkommen und
wie 2013 ging die Zahl der Beschäftigten um 1,0 % zurück.
niedrigen Zinsen für Hypotheken auch die Wertsteigerung
Im Folgenden soll der Blick auf die einzelnen Handwerks-
der Immobilien in vielen Regionen sowie die Zuwande-
vergangenen Jahr stiegen die Investitionen in den Woh-
21 Vgl. Nida-Rümelin, J. (2014), Der Akademisierungswahn. Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung. Körber-Stiftung: Hamburg. 22 Berechnet auf Grundlage der Handwerkszählung NRW für das Jahr 2012 (zulassungspflichtiges und zulassungsfreies Handwerk). 23 IT.NRW (2015), Baugenehmigungen zur Errichtung neuer Wohngebäude. Zentraler Statistischer Auskunftsdienst, Düsseldorf.
20
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
rung. Der durchschnittliche Effektivzins für Wohnungsbau-
der Kaufpreise und der Mieten von 2007 bis 2010. Denn
kredite an private Haushalte mit einer Zinsbindung von
je mehr der Kaufpreis der Miete davonläuft, umso niedri-
über 10 Jahren zum Jahresende 2014 lag bei nur 2,3 %.
ger ist auch die Rendite, die sich mit dem Objekt erzielen
Als Folge der steigenden Nachfrage zogen die Immobili-
lässt. Ab einer Differenz von 20 Prozentpunkten wird von
enpreise nochmals kräftig an. Gebrauchte Ein- und Zwei-
Überhitzung gesprochen. Demnach sind die Preise bereits
familienhäuser sind im vergangenen Jahr zwischen 4 und
in neun deutschen Städten überteuert.26 Die Verlockung
7 % teurer gewesen als 2013. Das bringt Immobilienbesit-
niedriger Zinsen birgt Gefahren, denn die steigenden Ne-
zern zum Teil (standortabhängig) erhebliche Vermögens-
benkosten (Strom, Grundbesitzabgaben, Müllentsorgung
zuwächse.
etc.) wiegen so manchen Zinsvorteil auf.
Eine Immobilienblase, wie sie in den Medien immer öf-
Die Daten des Statistischen Landesamtes zeigen, dass
ter diskutiert wird, ist gegenwärtig noch nicht festzustel-
es innerhalb des Wohnungsbaus eine weitere deutliche
len. Im Jahr 2004 brauchte man in Hamburg 25,8 Jahres-
Verlagerung zum Mehrfamilienhausbau gegeben hat. Die
mieten, um den Kaufpreis einer Immobilie aufzubringen.
Zahl der von den Behörden in NRW genehmigten Woh-
Im vierten Quartal 2014 waren es schon 26,9 Jahresmie-
nungen stieg zwischen 2012 und 2013 um rd. 7.700 Ein-
ten. In München ist der Unterschied noch größer: 2004
heiten kräftig an, ist aber 2014 hinter dem Vorjahreswert
bezahlte man 27,7 Jahresmieten, aktuell sind es 32,1 Jah-
(-3.300 Einheiten) zurückgeblieben. 2013 wurde der Bau
resmieten. Diese Entwicklung zeigt: Die Kaufpreise wach-
von 43.412 Wohnungen genehmigt, 2014 waren es dage-
sen schneller als die Mieten – und zwar in 160 von 402
gen 40.103. Das ist immer noch ein sehr hoher Wert, doch
kreisfreien Städten und Landkreisen (40 %). In diesen Re-
es zeigt sich, dass nun offenbar der Gipfel überschritten
24
gionen ist damit eine Blasengefahr indiziert.
Der bundes-
ist und eine Konsolidierungsphase eintritt. Eine deutliche
weite Durchschnitt sieht aber anders aus. Eine Auswer-
Zunahme gab es in den vergangenen 6 Jahren bei Wohn-
tung des Internetportals Immobilienscout24.de durch das
einheiten mit 3 und mehr Räumen. Doch auch hier kam es
Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung
zu einem Rückgang im vergangenen Jahr (2.422 gegen-
zeigt indes, dass es keine flächendeckende Immobilien-
über 2.647 im Jahr 2013). Da die Nachfrage nach Senio-
blase gibt, aber eine Reihe kleinerer und mittlerer regio-
renwohnheimen und altengerechten Wohnungen steigt,
naler Blasen. Dies betrifft in Nordrhein-Westfalen vor al-
gibt es gerade in diesem Teilsegment dennoch weiterhin
lem Städte wie Köln (Mietpreis 16,3 %, Kaufpreis 31,2 %),
eine rege Bautätigkeit.
Düsseldorf (Mietpreis 20 %, Kaufpreis 38,5 %), Bonn (Miet-
Der Wohnungsbau entwickelte sich 2014 also erfreu-
preis 15,4 %, Kaufpreis 30,3 %) oder Münster (Mietpreis
lich, wenn auch längst nicht mehr so dynamisch wie im
21,4 %, Kaufpreis 36,2 %)25. Der Maßstab für die Überhit-
vergangenen Jahr. Die Nachfrage nach Wohnungsgebäu-
zung ist dabei der Unterschied zwischen der Steigerung
den war in Nordrhein-Westfalen allerdings weiterhin hoch
24 Vgl. Empirica (2015), Blasenindex. Berlin sowie Budde, R. und M. Micheli (2014), Monitoring regionaler Immobilienpreise 2014: Preisauftrieb auf breiter Front – aber geringe Gefahr von Blasen. RWI-Konjunkturbericht 65 (4), 31–39. 25 Veränderungsraten im Zeitraum 2007 bis 2014. 26 Vgl. Micheli, M. und P. an de Meulen (2013), Droht eine Immobilienpreisblase in Deutschland? Wirtschaftsdienst 93 (8): 539–544.
21
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
und bescherte den Unternehmen in dieser Sparte eine
bau legte im ersten Quartal um 15,2 % auf insgesamt 102
gute Auslastung.
Millionen Euro Auftragseingang zu. Der sonstige öffentli-
Im äußerst konjunktursensiblen Wirtschaftsbau ist die
che Tiefbau (ohne Straßenbau) konnte einen Zuwachs von
Entwicklung der Bauinvestitionen häufig sprunghaft und
40,3 % verbuchen. Hier summieren sich die beauftragten
weniger gut vorhersehbar. Angesichts der bestehenden
Bauvorhaben auf bislang 303 Millionen Euro. Der Straßen-
Risiken im Zusammenhang mit der Finanzkrise hatte die
bau ist von der insgesamt positiven Entwicklung durch
Investitionsneigung zuletzt deutlich nachgelassen. Der
öffentliche Auftraggeber bislang ausgenommen. Das Vo-
Auftragseingang in diesem Marktsegment ging 2014 um
lumen des Auftragseingangs liegt um 19 % niedriger als
3,1 % zurück. Einzig der Straßenbau (0,7 %) und der sons-
im Vorquartal.
tige öffentliche Tiefbau (10,9 %) konnten ein positives Jah-
Die Lage der nordrhein-westfälischen Bauwirtschaft
resergebnis verbuchen.
hat sich in den letzten Jahren uneinheitlich entwickelt,
Im Jahr 2014 wurden in Nordrhein-Westfalen 3.151
in der Tendenz jedoch verbessert. Am aktuellen Rand
neue Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude geneh-
scheint nun die Dynamik etwas nachzulassen. Dämpfend
migt, das waren 19,7 % weniger als im Jahr 2013. Dies
auf die Nachfrage nach Immobilien könnte sich auch die
war die niedrigste Zahl genehmigter Nichtwohngebäude
Erhöhung der Grunderwerbssteuer auswirken. Seit An-
seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1970. Bei den
fang Januar 2015 verlangt NRW bei jedem Immobilien-
genehmigten Bauvorhaben handelte es sich 2014 um
und Grundstückskauf 6,5 % Grunderwerbssteuer. Gegen-
953 Handels- und Lagergebäude (-17,8 %), 897 landwirt-
über dem Vorjahr ist das nahezu ein Drittel mehr. Konkret
schaftliche Betriebsgebäude (-18,2 %), 413 Fabrik- und
bedeutet dies beispielsweise, dass das Finanzamt bei ei-
Werkstattgebäude (-26,0 %), 303 Büro- und Verwaltungs-
nem Kauf eines Einfamilienhauses im Wert von 300.000
gebäude (-9,8 %) und 585 sonstige Gebäude (-24,2 %).27
Euro zusätzlich 19.500 Euro Steuern verlangt. Im Jahr
Die öffentlichen Bauinvestitionen in Nordrhein-Westfa-
davor betrug der Steuersatz noch 5 %. Somit hat sich
len sind auch 2014 hinter den Notwendigkeiten zurückge-
der Kauf des gleichen Hauses um 4.500 Euro verteuert.
blieben. Der Zustand der Straßeninfrastruktur ist vielerorts
Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und das Saar-
kritisch. Aber auch die kommunale Hochbauinfrastruktur
land haben die höchsten Grunderwerbssteuersätze. In
ist vielfach nicht auf einem zeitgemäßen technischen
Bayern und Sachsen werden lediglich 3,5 % vom Finanz-
Stand und mitunter sanierungsbedürftig. Die finanzielle
amt verlangt.
Lage einer Stadt ist häufig am Zustand der Straßen und
Nach einem Umsatzrückgang von 2,1 % im handwerk-
der öffentlichen Gebäude – insbesondere Schulen, Kinder-
lichen Bauhauptgewerbe im Jahre 2013 konnte 2014 wie-
gärten und Rathäuser – erkennbar. Der Auftragseingang
der ein erfreuliches Ergebnis verzeichnet werden. Für 2015
im letzten Quartal 2014 und ersten Quartal 2015 signali-
und 2016 ist weiterhin mit einer lebhaften aber nicht mehr
siert allerdings eine Verbesserung. Der öffentliche Hoch-
so dynamisch wachsenden Baunachfrage zu rechnen.
27 Vgl. IT.NRW (2015), NRW: Zahl der 2014 genehmigten Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude auf niedrigstem Stand seit 1970. PM IT.NRW Nr. 108/15 vom 30.04.2015.
22
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Ausbaugewerbe
bauern (0,9 %). Die Glaser konnten wiederum keinen Um-
Zu der Gruppe des Ausbaugewerbes in der Handwerks-
satzzuwachs erreichen. Nach einem Minus von 4,2 % im
berichterstattung zählen die zulassungspflichtigen Hand-
Jahre 2013 mussten sie im Berichtsjahr Einbußen von
werkszweige Stuckateure, Maler und Lackierer, Klempner,
0,9 % hinnehmen.
Installateur und Heizungsbauer, Elektrotechniker, Tischler
Das Ausbaugewerbe wird weiterhin durch den Trend
und Glaser. Das Ausbaugewerbe hat sich in den letzten
zu Investitionen bei Gebäuden im Bestand begünstigt. Die
Jahren als stabilisierendes Element des Bauhandwerks
baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebi-
erwiesen. Dies lag unter anderem daran, dass vermehrt in
lanz von Häusern kommen ganz wesentlich Handwerks-
den Bestand von Gebäuden investiert wurde, sei es z. B.
zweigen dieser Gruppe zugute. Dennoch hat sich dies
zur Werterhaltung oder zur Verbesserung der Energiebi-
nicht in erwartetem Ausmaß auf die Jahresergebnisse
lanz. 28,8 % des gesamten Handwerksumsatzes entfällt
dieser Gewerke ausgewirkt. Ein möglicher Grund könnte
auf diese Handwerksgruppe.28
sein, dass die anfänglich große Nachfrage nach Ausbauleistungen – insbesondere zur Dämmung und Energieein-
Ausbaugewerbe* Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
1,1 1,4 -0,1 0,5 -0,8 -0,2
sparung – nun langsam abnimmt, weil der erste große
Bundesgebiet
Bedarf gedeckt ist. Dieser Erklärungsansatz scheint nachvollziehbar, auch wenn davon auszugehen ist, dass der
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
Erneuerungs- und Modernisierungsbedarf bei Gebäuden
Nach Umsatzverlusten in 2011, 2012 und 2013 konnten
Außerdem wird in der Handwerksberichterstattung
die Unternehmen dieser Gewerbegruppe 2014 mit 1,1 %
über die Umsatzentwicklung der zulassungsfreien B1-
wieder ein Umsatzwachstum ausweisen. Das NRW-Hand-
Handwerke berichtet. Zu den zulassungsfreien Bauhand-
werk dieser Gruppe schnitt damit etwas schlechter ab als
werken (Anlage B1) zählen Raumausstatter, Fliesen-,
das Ausbaugewerbe im Bundesdurchschnitt, das sein
Platten- und Mosaikleger, Parkettleger, Rollladen- und Son-
Umsatzvolumen des Vorjahres um 1,4 % steigern konnte.
nenschutztechniker sowie Estrichleger. Der Umsatz dieser
Die Zahl der Beschäftigten ging leicht um 0,1 % zurück. Im
Handwerkszweige erhöhte sich im Berichtsjahr gegenüber
Durchschnitt der übrigen Bundesländer kam eine Steige-
dem Vorjahr um 2,1 %.
rung um 0,5 % zustande. Von den 7 Handwerkszweigen,
Die höchsten Wachstumsraten erzielten die Parkettle-
über deren Entwicklung die Handwerksberichterstattung
ger und die Rollladen- und Sonnenschutztechniker mit ei-
Auskunft gibt, konnten alle (mit Ausnahme der Glaser)
nem Plus von 4,0 % bzw. 3,3 %. Ein recht gutes Ergebnis
Umsatzzuwächse erzielen. Die höchste Wachstumsrate
mit 2,7 % konnten auch die Raumausstatter vorweisen,
wurde im Stuckateurhandwerk ermittelt (2,1 %), gefolgt
zumal sie im Vorjahr mit 5,2 % einen kräftigen Umsatzein-
von den Malern und Lackierern (1,8 %), den Tischlern
bruch zu verkraften hatten.
weiterhin beträchtlich ist.
(1,1 %), den Elektrotechnikern (1,0 %) und den Heizungs-
28 Berechnet auf Grundlage der Handwerkszählung NRW für das Jahr 2012 (zulassungspflichtiges und zulassungsfreies Handwerk).
23
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Die Nachfrage geht in der Tendenz dahin, Gebäude tech-
mussten sie zwar Umsatzeinbußen von 2,8 % hinnehmen,
nisch weiter aufzurüsten. Dies betrifft zum einen die Ener-
doch 2014 konnte diese »Delle« wieder ausgebügelt wer-
giesparmaßnahmen und zum anderen die sogenannte
den. Der Umsatz konnte um 2,0 % gesteigert werden. Im
Heimelektronik, also z. B. zur besseren Nutzung der Inter-
Bundesdurchschnitt konnten die Unternehmen dieser Ge-
netkommunikation im vernetzten Heim. Dies geht einher
werbegruppe sogar Umsatzsteigerungen von 3,0 % reali-
mit Maßnahmen zur Sicherung des Eigenheims, wie z. B.
sieren.
Kameras mit Alarm-Funktion, die Bilder aus der Wohnung
Handwerke für den gewerblichen Bedarf*
auf ein Smartphone übertragen oder Rauchmelder, die bei Gefahr automatisch die Heizung ausstellen oder bei ungewöhnlicher Temperaturentwicklung Meldungen an das
Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Bundesgebiet
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
2,0 3,0 -0,2 0,6 -1,0 -1,4
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
Smartphone senden. Eine für das Ausbaugewerbe ebenso bedeutsame Nachfrage entwickelt sich in Zusammenhang mit dem demogra-
Das Metallbauhandwerk ist gemessen am Umsatz das
phischen Wandel. Mit zunehmendem Durchschnittsalter
»größte« Gewerk dieser Gruppe. Es ist stark von der Ent-
der Einwohner wächst der Bedarf an altengerechten Woh-
wicklung sowohl der Ausrüstungs- als auch der Bauin-
nungen. Zwar wird bei Neubauten immer häufiger auch
vestitionen abhängig. Der Umsatz im Metallbau konnte
an diesen Aspekt gedacht, doch nicht minder bedeutsam
nach den Umsatzverlusten 2013 um 2,9 % sich nun wie-
ist der altersgerechte Umbau bestehender Wohnung. Die
der etwas erholen und eine Umsatzsteigerung von 0,5 %
Versorgungslücke ist erkannt, dem Ausbauhandwerk er-
erzielen. Noch gravierender ist das Auf und Ab im Infor-
wachsen hier wichtige Marktfelder, die es zu nutzen gilt.
mationstechnikerhandwerk. Nach Umsatzeinbußen von 4,4 % im Jahre 2013 erreichte dieser Handwerkszweig im
Handwerke für den gewerblichen Bedarf
Berichtsjahr die höchste Zuwachsrate aller Handwerks-
Metallbauer, Feinwerkmechaniker, Informationstechniker
zweige (5,6 %).
und Landmaschinenmechaniker bilden in der Handwerks-
Auch bei den Feinwerkmechanikern ging es wieder auf-
berichterstattung die Gruppe der zulassungspflichtigen
wärts. Sie konnten ihren Umsatz um 2,5 % steigern. Die
Handwerke für den gewerblichen Bedarf. Sie eint, dass
Unternehmen dieses Handwerkszweiges nehmen eine
sie ganz überwiegend für gewerbliche Kunden tätig sind.
bedeutende Rolle in der Wertschöpfungskette der Me-
Hier sind sie als technische Dienstleister, als Zulieferer
tallindustrie und des Maschinenbaus ein. Sie arbeiten in
oder als Problemlöser aktiv. Ihre Umsatzentwicklung wird
der Teilefertigung, Montage und Instandhaltung von kom-
unter anderem von der Investitionsbereitschaft und der
plexen Maschinen, Anlagen und Systemen. Die Landma-
Auslastung ihrer Abnehmer beeinflusst.
schinenmechaniker, die sich inzwischen auch im Repa-
Die handwerklichen Investitions- und Vorleistungsgü-
raturgeschäft von Baumaschinen betätigen, haben ein
terhersteller aus Nordrhein-Westfalen konnten nach der
Umsatzwachstum von 1,0 % ausgewiesen.
Finanz- und Wirtschaftskrise relativ rasch wieder an ihre
Die Umsatzsteigerungen haben nur bei den Feinwerk-
2007/08 vorgezeichnete Entwicklung anknüpfen. 2013
mechanikern zu einem Ausbau des Arbeitsplatzangebots
24
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
geführt. Bei allen anderen Handwerkszweigen dieser
registrierte Fuhrpark um rund 900.000 Einheiten an. Der
Gruppe lag die Zahl der Beschäftigten 2014 niedriger als
Gesamtbestand setzt sich aus 53,7 Millionen Kraftfahrzeu-
2013. Besonders erstaunlich ist, dass die Informations-
gen (Kfz), 6,7 Millionen Kfz-Anhängern und 2,0 Millionen
techniker trotz ihres beachtlichen Umsatzzuwachses ihre
Kfz mit Versicherungskennzeichen zusammen. In der Be-
Beschäftigungsverhältnisse um 2,7 % abgebaut haben.
trachtung nach Bundesländern wiesen Nordrhein-West-
Deutlich ist auch der Rückgang bei den Landmaschinen-
falen (11,13 Mio.), Bayern (9,4 Mio.) und Baden-Württem-
mechanikern: -1,0 %. Die Metallbauer verminderten die
berg (7,5 Mio.) die meisten Kfz aus. Die Pkw-Dichte in
Zahl ihrer Mitarbeiter im Schnitt um 0,5 %.
Nordrhein-Westfalen hat von 528 auf 532 zugenommen.29
Die Gruppe der zulassungsfreien Handwerke (Anlage
Kraftfahrzeuggewerbe*
B1) für den gewerblichen Bedarf konnte ebenfalls von der konjunkturellen Konstellation profitieren und Umsatzzuwächse verzeichnen. Im Durchschnitt betrug das Umsatz-
Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Bundesgebiet
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
2,9 2,4 -0,6 -0,2 0,1 0,1
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
wachstum hier 2,7 %. Besonders erfolgreich waren 2014 die Modellbauer. Sie konnten ihren Umsatz um 3,3 % erhöhen. Die Gebäudereiniger konnten ihren Wachstumskurs
Das Durchschnittsalter der Autos auf Deutschlands Stra-
beibehalten und schnitten mit 2,7 % so ab wie der Durch-
ßen erreichte Anfang 2015 mit neun Jahren einen neuen
schnitt dieser Handwerksgruppe. Auch die Schilder- und
Rekordwert. Hierfür ist vor allem die verbesserte Fahr-
Lichtreklamehersteller (2,4 %), die Galvaniseure (2,0 %)
zeugqualität maßgeblich. Obwohl der Anteil der Diesel-
und die Drucker (0,7 %) waren hinsichtlich der Umsatz-
Pkw an den Pkw-Neuzulassungen im Durchschnitt der
entwicklung erfolgreich.
letzten Jahre weit über 40 % liegt, kommen sie in Deutsch-
In der Summe kann die Gruppe der Handwerke für den
land zuletzt lediglich auf einen Anteil am Pkw-Bestand von
gewerblichen Bedarf in NRW mit der wirtschaftlichen Ent-
31 %. Die Langlebigkeit von Autos führt dazu, dass sich
wicklung im Jahre 2014 zufrieden sein.
die Strukturen im Fahrzeugbestand langsam ändern. Auch in Nordrhein-Westfalen entwickelte sich der Fahr-
Kraftfahrzeuggewerbe
zeugmarkt dynamisch: Die Zahl der Besitzumschreibun-
Die wirtschaftliche Lage des Kraftfahrzeughandwerks
gen stieg mit 4,7 % ebenso deutlich an wie die der Neu-
lässt sich im Wesentlichen durch den Handel mit Neu- und
zulassungen (5,1 %). Die Handwerksberichterstattung
Gebrauchtwagen sowie durch das Werkstattgeschäft be-
für Nordrhein-Westfalen weist ein Umsatzwachstum von
schreiben. Der Kraftfahrzeughandel gestaltete sich 2014
2,8 % aus. Damit hat sich das Kfz-Handwerk hierzulande
recht positiv. Mit 62,4 Millionen Fahrzeugen erreichte der
besser entwickelt als im Durchschnitt aller Bundesländer.
Fahrzeugbestand in Deutschland am 1. Januar 2015 einen
Der Landesverband NRW des Deutschen Kraftfahrzeug-
neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der
gewerbes grenzt das Kraftfahrzeuggewerbe anders ab als
29 Pkw je 1000 Einwohner. Vgl. IT.NRW (2015), Kraftfahrzeug und Pkw-Dichte am 1. Januar. Internet: https://www.it.nrw.de/statistik/n/ daten/eckdaten/r521kfz.html (Aufruf 10.05.2015).
25
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
die amtliche Statistik, weil unter seinen Mitgliedern der
dem Vorjahr deutlich gestiegen. Lag dieser 2013 bundes-
freie Gebrauchtwagenhandel ein größeres Gewicht hat.
weit noch bei 79,79 Mrd. Euro, so ergaben die 3,037 Mio.
Der Verband kommt sogar auf einen nominalen Umsatz-
Neuzulassungen im Berichtsjahr einen Umsatz von 86,04
zuwachs von 6,6 %.30 Legt man die Verbandsdaten zu-
Mrd. Euro. Im Jahr 2014 stieg der bezahlte Preis beim Kauf
grunde, dann setzte sich der Umsatz wie folgt zusammen:
von Neuwagen im Vergleich zum Vorjahr um 1.300 Euro
35,2 % Pkw-Neuwagenhandel, 27,7 % gebrauchte Pkw
von 27.030 auf 28.330 Euro.
über den Neuwagenhandel, 20,3 % Service und Werkstatt-
Der Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen über das
geschäft, 9,5 % Gebrauchtwagen über den Gebrauchtwa-
Internet erschwert dem Kraftfahrzeughandwerk das Ge-
genhandel.
schäft. Viele Unternehmen haben sich daher dem Trend
Die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Handwerk
der Zeit angeschlossen und nutzen das Internet als Ver-
wurde 2014 durch den Handel getrieben. Und hier war
triebsweg. Es stellt sich jedoch heraus, dass das Internet
es vor allem der An- und Verkauf von Gebrauchtwagen,
– insbesondere bei Gebrauchtwagenkauf – ganz überwie-
der sich deutlich dynamischer entwickelte als noch in der
gend zum Zwecke der Information und Markterkundung
jüngsten Vergangenheit. Nach vielen Jahren des Auf und
genutzt wird. Neuwagen werden indes immer häufiger am
Ab ist der Preis beim Gebrauchtwagenkauf im Jahr 2014
Computer konfiguriert und schließlich auch bestellt. Insge-
gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Durchschnittspreis
samt 9 % der Neuwagen wurden über ein Neuwagenportal
für einen Gebrauchtwagen lag 2014 mit 9.870 Euro deut-
erworben. Nach wie vor wird dennoch der Neuwagenkauf
lich über dem des Jahres 2013 (9.420 Euro). Dieser An-
meist direkt bei einem Händler getätigt.
stieg um 5 % ist unter anderem auf die niedrigere Lauf-
Eine weitere Säule des Kfz-Handwerks ist das Werk-
leistung und das geringere Alter der beim Markenhandel
stattgeschäft. Bei einem Pkw-Bestand, einschließlich vo-
gekauften Fahrzeuge zurückzuführen. Zudem stieg die
rübergehend stillgelegter Fahrzeuge, von (bundesweit)
Nachfrage nach Gebrauchtwagen der oberen Preisklasse.
rund 50,215 Mio. Pkw im Jahr 2014 summiert sich der
Freilich bestehen deutliche Unterschiede, ob der Wagen
Gesamtaufwand für Reparaturarbeiten (z. B. für die Be-
privat (z. B. über Internet oder Kleinanzeige) den Besitzer
seitigung von Verschleißschäden) nach Berechnungen der
wechselte oder der Kauf bei einem Markenhändler er-
Deutschen Automobiltreuhand auf insgesamt rund 8,59
folgte. Der höchste Durchschnittspreis wurde wie auch in
Mrd. Euro (2013: 9,51 Mrd. Euro).32
den Jahren zuvor beim Markenhandel bezahlt. 2014 lag er
Die Differenz zwischen den von den Herstellern vor-
bei 14.280 Euro, während der Durchschnittspreis auf dem
gegebenen Wartungsintervallen und der tatsächlichen
Privatmarkt 6.200 Euro betrug.31 Der Neuwagenhandel
Durchführung von Inspektionen bzw. Durchsichten hatte
hat ebenfalls 2014 eine Belebung erfahren. Aufgrund der
sich in den letzten Jahren stetig vergrößert. Die Inan-
deutlich gestiegenen Neuwagenpreise und Zulassungs-
spruchnahme von Wartungsdienstleistungen der Werk-
zahlen ist der Gesamtumsatz bei Neuwagen gegenüber
stätten hängt einerseits von der durchschnittlich gefahre-
30 Vgl. Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe – Landesverband NRW (2015), Deutsches Kfz-Gewerbe NRW 2014. Düsseldorf. 31 Vgl. Deutsche Automobil Treuhand (2015), DAT Report 2015. Vogel Verlag: Ostfildern, Seite 20. 32 Vgl. Deutsche Automobil Treuhand (2015), DAT-Report 2015. Vogel Verlag: Ostfildern, Seite 13.
26
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
nen Kilometerleistung und der wirtschaftlichen Situation
stark aus (-0,2 %). Das »Werkstattsterben«, von dem in den
der Fahrzeughalter ab. Die jahresdurchschnittliche Fahr-
letzten Jahren viel die Rede war, hat 2013 offenbar die Tal-
leistung, die in den letzten Jahren gesunken war, stieg
sohle durchschritten. Gab es Ende 2012 noch 10.431 Kfz-
2014 wieder an und liegt jetzt bei 14.460 km. Die War-
Betriebe, die in den Handwerksrollen der NRW-Kammern
tungshäufigkeit pro Pkw ist leicht zurückgegangen.
verzeichnet waren, so waren es zum Jahresende 2014
Eine weitere Sparte des Werkstattgeschäfts entfällt auf
dann 10.465.
Reparaturarbeiten. Bei Verschleißreparaturen besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Fahrzeugalter
Lebensmittelgewerbe
und der jährlichen Fahrleistung. So lag das Durchschnitts-
Die in der Handwerksberichterstattung dokumentierte
alter des Pkw-Bestands 2014 bei 9 Jahren. Die Zahl der
Gruppe des Lebensmittelgewerbes im zulassungspflich-
Verschleißreparaturen je Fahrzeug ist 2014 weiter gesun-
tigen Handwerk setzt sich aus Bäckern, Konditoren und
ken. Insgesamt wurden an 35 % (2013: 36 %) aller Pkw
Fleischern zusammen. Diese Handwerkszweige konnten
Verschleißschäden beseitigt. Reparaturen an Bremsen, an
nach Umsatzverlusten in zwei Jahren in Folge wieder ein
der elektrischen Anlage und an Lenkungs- bzw. Radaufhän-
Umsatzwachstum verzeichnen (1,6 %). Im Bäckerhand-
gungsaggregaten standen hierbei 2014 im Vordergrund.
werk lag der Umsatz in NRW um 2,9 % und bei den Kon-
Gleiches gilt für den finanziellen Aufwand für diese Repa-
ditoren um 0,8 % über dem Vorjahreswert. Auch im Flei-
raturen. Während die Fahrzeughalter 2013 durchschnittlich
scherhandwerk konnte eine Umsatzsteigerung um 0,5 %
191 Euro für die Beseitigung solcher Reparaturen inves-
erreicht werden.
tierten, waren es 2014 nur noch 171 Euro.33
Lebensmittelgewerbe*
Die Polizei erfasste 2014 bundesweit rund 2,4 Mio. Straßenverkehrsunfälle, 0,3 % weniger als im Vorjahr. Zugenommen haben Unfälle mit Personenschaden (3,9 %),
Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Bundesgebiet
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
1,6 0,8 -4,6 -1,8 -3,3 -2,7
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
hingegen ging die Zahl der Unfälle mit nur Sachschaden zurück (-0,9 %).34 2014 wurde im Auftrag der Fahrzeughalter an 8 % (2013: 10 %) aller Pkw eine Unfallreparatur
Bundesweit ist der Markt für kleine und mittelständische
durchgeführt.
Bäckereien in den vergangenen Jahren trotz der jetzt er-
Das nordrhein-westfälische Kraftfahrzeuggewerbe
freulichen Entwicklung immer schwieriger geworden. Dis-
konnte 2014 – wie erwähnt – ein Wachstum des Umsat-
counter wie Lidl und Aldi haben eigene Backstationen ein-
zes von 2,9 % erreichen. Diese positive Entwicklung hat
geführt und bieten dort – ebenso wie viele Supermärkte
sich allerdings nicht in einer Verbesserung der Beschäfti-
– inzwischen frisch gebackenes Brot an. Die Backtech-
gungslage niedergeschlagen (-0,6 %). Der Rückgang des
nologie ermöglicht es zunehmend, Branchenfremden in
Personalbestandes fiel im Bundesdurchschnitt weniger
das Geschäft mit Brot und Brötchen einzusteigen. Ne-
33 Vgl. Deutsche Automobil Treuhand (2015), DAT-Report 2015. Vogel Verlag: Ostfildern Seite 69. 34 Vgl. Statistisches Bundesamt (2015), Polizeilich erfasste Unfälle – Straßenverkehrsunfälle. Genesis Datenbank. Wiesbaden [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/.../Verkehrsunfaelle/Tabellen/PolizeilichErfassteUnfaelle.html].
27
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
ben dem günstigeren Preis und der Bequemlichkeit beim
der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei 86 kg.36 Zu den
Gesamteinkauf reicht offenbar vielen Verbrauchern die
Backwaren zählen nach der Systematik der Deutschen
Qualität der von Supermärkten und Discountern angebo-
Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) die beiden Untergrup-
tenen Backwaren. Im Bäckerhandwerk erweist sich für
pen »Brot« (einschl. Kleingebäck) und »Feine Backwaren«.
viele Unternehmen das Marktsegment zu klein, in dem die
Das nordrhein-westfälische Konditorenhandwerk hatte in
Kunden vor allem auf Qualität achten. Einige sind daher
2013 noch Umsatzeinbußen in Höhe von 1,2 % zu ver-
auch bereits auf den Einsatz von industriell vorgefertigten
zeichnen. Im Berichtsjahr 2014 hat sich das Blatt gewen-
Teiglingen umgeschwenkt, was es dem Konsumenten er-
det, es konnte der Umsatz um 0,8 % gesteigert werden.
schwert, zwischen Produkten eines Handwerksbäckers
Dennoch verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter in NRW
und eines Anbieters mit Aufbackstation zu unterschei-
um 2,8 %, bundesweit um 1,0 %. Bei der Zahl der Unter-
den.
35
Das Handwerk befindet sich in der Zwickmühle
nehmen in NRW gab es einen leichten Zuwachs um 4 Ein-
zwischen Preis- und Qualitätswettbewerb.
heiten auf 585 Unternehmen. Im Konditorenhandwerk sind
Das Bäckerhandwerk verzeichnet trotz relativ stabiler
die Bewegungen im Unternehmensbestand vergleichs-
Nachfrage einen anhaltenden Konzentrationsprozess:
weise weniger intensiv als im Bäckerhandwerk. Freilich
Seit den 1950er Jahren ist die Anzahl der Betriebe von
handelt es sich auch hinsichtlich der Zahl der Betriebe,
ca. 55.000 (im alten Bundesgebiet) auf 12.611 Betriebe in
der Beschäftigten und der Höhe des Umsatzes um einen
ganz Deutschland zurückgegangen. In Nordrhein-Westfa-
deutlich kleineren Handwerkszweig.
len waren zum Ende des Jahres 2014 noch 1.901 Betriebe
Das Umsatzvolumen des Fleischerhandwerks NRW fiel
in den Handwerksrollen der NRW-Kammern verzeichnet.
2014 um 0,5 % höher aus als im Vorjahr. Dies führte erfreu-
Gegenüber dem Vorjahr waren dies 82 bzw. 4,1 % weni-
licherweise zu einer Aufstockung der Beschäftigtenzahl
ger. Es ist vor allem die geringere Zahl an Unternehmen,
um ebenfalls 0,5 %. Damit ist die Bilanz des nordrhein-
die sich negativ auf die Beschäftigungssituation ausge-
westfälischen Fleischerhandwerks besser als im übrigen
wirkt hat. Die Zahl der Mitarbeiter verringerte sich in NRW
Deutschland. Im Bundesdurchschnitt mussten die Be-
um 6,8 %. Das ist ein deutlich stärkerer Rückgang als er
triebe Umsatzrückgänge (-0,7 %) und einen Abbau der
bundesweit zu verzeichnen war (-2,5 %).
Beschäftigung um 0,3 % hinnehmen.
Die Nachfrage nach Brot- und Backwaren ist mengen-
Die Wirtschaftslage dieses Handwerkszweiges hat
mäßig weitgehend konstant geblieben, allerdings greifen
sich weiter konsolidiert, auch wenn der Wettbewerb mit
die Konsumenten vermehrt auf preiswerte Sorten des Le-
dem Lebensmitteleinzelhandel besonders ausgeprägt ist.
bensmitteleinzelhandels zurück. Über 90 % der Bundes-
Die Dichte an Supermärkten ist in NRW relativ hoch und
bürger essen täglich Brot und Backwaren, was die Wert-
Fleischwaren gehören zu jenen Warensegmenten, mit de-
schätzung für diese Produkte unterstreicht. 2013/2014 lag
nen bevorzugt Preiswettkämpfe ausgetragen werden.
35 Vgl. Brühl, J. (2015), Wahrheitssuche im Brötchenkrieg – Bäckerhandwerk gegen Aldi. Wo fängt Backen an? Süddeutsche Zeitung vom 07.07.2015. 36 Vgl. GMF Vereinigung Getreide- Markt- und Ernährungsforschung und Verband deutscher Mühlen (2015), Entwicklung der Herstellung von Backwaren aus Brotgetreide-Mahlerzeugnissen. GMF: Bonn.
28
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Die Entwicklung des Unternehmensbestandes in diesem
steigern können. Damit konnten sie im Vergleich zum
Handwerkszweig macht weiterhin Sorge. Zum Ende des
Bundesdurchschnitt stärker wachsen als viele Mitwett-
Jahres 2014 gab es 73 Fleischereien weniger als noch
bewerber in anderen Bundesländern (5,6 %). Die Um-
zum Jahresanfang. Dies entspricht einem Rückgang um
satzzuwächse haben dazu beigetragen, dass die Un-
3,6 %. Vor 15 Jahren versorgten noch 3.616 Unternehmen
ternehmen in NRW ihren Personalbestand um 0,9 %
die Bevölkerung mit Fleisch- und Wurstwaren. 2014 waren
aufgestockt haben.
es noch 1.951.
Das Augenoptikerhandwerk und das Orthopädietechnikerhandwerk in NRW konnten über eine relativ
Gesundheitsgewerbe
dynamische Nachfrage im Jahre 2014 berichten. Beide
Die Gruppe der Handwerke des Gesundheitsgewerbes
Handwerkszweige konnten in NRW Umsatzzuwächse ver-
setzt sich in der Handwerksberichterstattung aus Au-
buchen. Die Optiker schlossen das Jahr mit einem Um-
genoptikern, Orthopädietechnikern, Zahntechnikern und
satzwachstum von 4,9 %, die Orthopädietechniker mit
Hörgeräteakustikern zusammen.37 Der Einfluss der Ge-
4,7 % ab. Die Zahntechniker blieben mit 1,8 % darunter,
setzgebung auf die wirtschaftliche Entwicklung dieser
dennoch angesichts der Ausgangslage ein zufriedenstel-
Handwerke hat in den letzten 10 Jahren abgenommen.
lendes Ergebnis.
Immer weniger Leistungen dieser Handwerke werden
Das Augenoptikerhandwerk konnte 2014 ein erfreuli-
von den Krankenkassen bezahlt. Im Gegenzug gewinnen
ches Geschäftsjahr verbuchen. Bei den Stückzahlen der
die Eigenleistungen der Versicherten bei medizinischen
verkauften Brillen sowie beim Absatz der Korrektionsbril-
Hilfsmitteln an Bedeutung. Das bedeutet für die Unterneh-
lengläser konnte ebenfalls ein Zuwachs erzielt werden.
men, dass sie ihre Strategie und ihre Marktorientierung
Inzwischen hat auch der Online-Handel mit Sehhilfen deut-
der neuen Situation anpassen mussten.
lich zugenommen. Der Zentralverband gibt die Wachstumsrate in diesem Marktsegment in den letzten beiden
Gesundheitsgewerbe* Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
6,0 5,6 0,9 0,9 -0,9 -0,4
Jahren mit jeweils 27 % an. Der 2014 online erzielte Um-
Bundesgebiet
satz wird auf 210 Mio. Euro beziffert. Der Anteil des Online-Umsatzes der Branche liegt demnach bei 3,7 %, Ten-
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
denz steigend. Hauptumsatzträger der Augenoptiker ist mit rund 82 %
Dies scheint den Gesundheitshandwerken insgesamt
die handwerkliche Brillenoptik einschließlich Dienstleis-
recht gut gelungen, zumindest wenn man auf die wirt-
tungen und Reparaturen. Die Kontaktlinsenoptik hat ei-
schaftliche Entwicklung des Jahres 2014 schaut. Im
nen Anteil am Gesamtumsatz von 7,7 %. Mehr als 10 %
Durchschnitt haben die Handwerksunternehmen die-
entfällt auf Handelswaren (z. B. Ferngläser, Barometer,
ser Gruppe in NRW ihren Umsatz um beachtliche 6,0 %
Sonnenbrillen).38 Die lebhaften Diskussionen über die
37 In dieser Gewerbegruppe gibt es keine zulassungsfreien Handwerke. Das Hörgeräteakustikerhandwerk wird leider in der Handwerksberichterstattung nicht erfasst. 38 Vgl. Zentralverband der Augenoptiker (2015), Branchenbericht Augenoptik 2014/15. Düsseldorf, S. 6.
29
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Auswirkungen der Filialisierung in diesem Handwerks-
Merkmal der Orthopädietechnik ist die Notwendigkeit, für
zweig sind weitgehend verstummt. Das Nebeneinander
jeden Kunden bzw. Patienten eine individuelle Lösung zu
von Ein-Betriebs-Unternehmen und Filialketten funktio-
entwickeln und umzusetzen. Dies setzt eine hochwertige
niert, und nach wie vor haben auch traditionelle Optiker
Ausbildung verbunden mit sozialer Kompetenz voraus.
ihr Auskommen. Die Durchschnittspreise für augenopti-
Ende 2014 weisen die Handwerksrollen der Kammern
sche Produkte sind gestiegen und die Unternehmen ha-
382 Betriebe des Orthopädietechnikerhandwerks in Nord-
ben gelernt, ihre Kommunikation mit dem lokalen Markt
rhein-Westfalen aus. Seit Jahresbeginn sind 8 Betriebe
zu verbessern. Ende 2014 waren in NRW 2.100 augenop-
hinzugekommen. Die Gründungsdynamik ist nicht so, wie
tische Betriebe in den Rollen der nordrhein-westfälischen
es das Marktpotenzial vermuten lässt. Dies liegt nicht zu-
Handwerkskammern verzeichnet. Das waren 25 weniger
letzt an der anspruchsvollen Ausbildung und dem beacht-
als zum Jahresbeginn. Dennoch haben 17,5 % aller Au-
lichen Kapitalbedarf für Neugründungen. Der Umsatz im
genoptiker in Deutschland hierzulande ihren Standort.
nordrhein-westfälischen Orthopädietechnikerhandwerk
Die Beschäftigungslage hat sich im Augenoptikerhand-
wuchs 2014 um 4,7 %, was zugleich zu einer Ausweitung
werk nicht so positiv entwickelt wie man angesichts des
des Arbeitsangebots um 3,8 % beitrug.
Umsatzwachstums erwarten würde. Die Zahl der Be-
Ein besonderes Gewicht unter den Gesundheitshand-
schäftigten nahm nach Angaben des Statistischen Lan-
werken haben die Zahntechniker. Gemessen am Umsatz
desamtes (IT.NRW) lediglich um 0,6 % zu. Einige Unter-
ist es der zweitgrößte Handwerkszeig dieser Gruppe.
nehmen berichten von Fachkräftemangel, der u. a. daher
Auch die Zahntechniker konnten 2014 Umsatzsteigerun-
rührt, dass seit 2010 die Zahl der Auszubildenden konti-
gen in Höhe von 1,8 % erzielen, nachdem sie im Jahr zu-
nuierlich sinkt. Eine Umfrage des Zentralverbandes er-
vor noch einen Rückgang von 0,2 % hinnehmen mussten.
gab, dass 61 % der Betriebe, die Personal gesucht haben,
Im Bundesdurchschnitt hatten die Zahntechniker ein Um-
die freien Stellen nicht wie gewünscht besetzen konnten
satzwachstum von 1,6 %. Insofern war die Entwicklung
oder bei der Qualifikation Abstriche machen mussten. Der
in NRW etwas besser als in manch anderem Bundesland.
Zentralverband hat nunmehr ein Berufslaufbahnkonzept
Die Talsohle der Entwicklung scheint somit vorerst durch-
erarbeitet, um die Attraktivität dieses Handwerksberufs
schritten zu sein. Die Umsatzzuwächse haben allerdings
zu verbessern.
die Unternehmen nicht dazu bewegen können, die Zahl
Dem Orthopädietechnikerhandwerk kommt zweifellos
der Beschäftigten aufzustocken. Im Gegenteil: Es kam zu
der demographische Wandel zugute. Doch dieser Faktor
einem Rückgang um 0,9 %.
allein reicht nicht, um in diesem Handwerk erfolgreich
Mit deutlichem Abstand fiel damit die wirtschaftliche
zu sein. In beachtlichem Maße haben neue Werkstoffe,
Bilanz der nordrhein-westfälischen Gesundheitshand-
neue Techniken und ein neues Verständnis im Umgang mit
werke für das Jahr 2014 von allen Handwerksgruppen
körperlichen Leiden dazu beigetragen, das Anforderungs-
am besten aus. Neben den zunehmend bedeutsameren
profil in diesem Handwerksberuf zu verändern. Prothetik,
demographischen Faktoren ist hierbei zu bedenken, dass
individuelle Orthetik und individuelle Rehabilitationstech-
sich die Unternehmen recht erfolgreich einem herausfor-
nik sind die drei Säulen des Berufsbildes. Ein wichtiges
dernden Strukturwandel unterziehen mussten.
30
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Personenbezogene Dienstleistungen
als vielmehr durch strukturelle Faktoren geprägt. Kenn-
Zu der Gruppe der zulassungspflichtigen Handwerke für
zeichnend für das Friseurgewerbe sind die Vielzahl und
den persönlichen Bedarf gehören nach der Systematik der
die Vielfalt der Anbieter. Im unteren Drittel der Betriebe
Handwerksordnung Friseure, Steinmetze und Steinbild-
wird ein heftiger Preiswettbewerb ausgetragen, der zu
hauer sowie Boots- und Schiffbauer. Die Höhe der Aus-
einer Erhöhung der Fluktuation im Betriebsbestand bei-
gaben für personenbezogene Güter und Dienstleistungen
trägt. Nur einem kleinen Teil dieser Unternehmen gelingt
sind unter anderem von der Konsumbereitschaft der Be-
es, sich dauerhaft am Markt zu halten. Im mittleren Seg-
völkerung abhängig. In den letzten Jahren ist wieder ein
ment, das ungefähr 45 % der Betriebe ausmacht, haben
Anstieg des privaten Verbrauchs festzustellen, was ten-
sich die Unternehmen etabliert. Sie begnügen sich weit-
denziell diesen Handwerkszweigen zugutekommt. Die
gehend mit dem erreichten Stand und sind darauf aus,
Konjunktursensibilität ist allerdings zwischen den Hand-
ihren Umsatz und ihren Ertrag zu stabilisieren. Der ver-
werkszweigen unterschiedlich ausgeprägt.
bleibende Teil der Friseursalons kann als innovativ charakterisiert werden. Diese Unternehmen sind stets auf
Personenbezogene Dienstleistungen* Veränderungsraten in % 2014/2013
NRW
Umsatz Beschäftigte Unternehmen
1,7 3,6 -1,1 -1,6 -0,3 2,0
der Suche nach neuen Geschäftskonzepten, sie streben
Bundesgebiet
nach Expansion und sind häufig auch unter den Filialisten zu finden.39
* zulassungspflichtiges Handwerk Quellen: IT.NRW, Statistisches Bundesamt, ZDH und WHKT
Die Friseurbetriebe in NRW konnten 2014 ihren Umsatz
Die Handwerksunternehmen in der Gruppe der personen-
lag der Zuwachs bei 2,5 %. Trotz dieses vergleichsweise
bezogenen Dienstleistungen in NRW konnten ihren Um-
positiven Ergebnisses hat sich die Beschäftigungssitua-
satz um 1,7 % steigern, erreichen damit aber nicht die
tion in diesem Handwerk weiter verschlechtert. Der Per-
Wachstumsrate in Höhe von 3,6 %, die im Bundesdurch-
sonalbestand verminderte sich in NRW erneut (-1,1 %). Im
schnitt erzielt wurde. Damit einher ging ein Rückgang der
Bundesdurchschnitt lag der Rückgang bei 2,0 %. Zudem
Zahl der Beschäftigten um 1,1 % (Bund: -1,6 %).
ist der Anteil der befristeten Arbeitsverträge und der Teil-
Der Betriebsbestand in NRW nahm um 0,3 % ab, wo-
zeitbeschäftigung recht hoch. Die Zahl der Betriebe hat in
hingegen auf Bundesebene der Betriebsbestand um 2,0 %
den letzten Jahren abgenommen. Außerdem ist die Ent-
zunahm. Die Fluktuation im Betriebsbestand ist in einigen
wicklung von hoher Fluktuation gekennzeichnet. 2014 ver-
Handwerkszweigen relativ hoch. Im Einzelnen entwickel-
ringerte sich der Betriebsbestand um 32 Einheiten (-0,2 %).
ten sich Umsatz und Beschäftigte wie folgt:
Insgesamt zeichnet sich eine gewisse Beruhigung am
Das Friseurhandwerk hat sich bisher im Konjunktur-
Markt für Friseurleistungen ab. Hierzu mag beigetragen
verlauf meistens als relativ stabil erwiesen. Die Wett-
haben, dass nunmehr in dieser Branche der Mindestlohn
bewerbssituation wird in diesem Handwerk weniger
gilt und hierdurch der Preisunterbietung eine Grenze ge-
durch Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage
setzt wurde.
im zweiten Jahr in Folge um 1,4 % steigern. Bundesweit
39 Vgl. Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (2012), Entwicklung der Märkte des Handwerks und betriebliche Anpassungserfordernisse. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft. RWI-Projektberichte: Essen.
31
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk in Nord-
1999 und 2003 sich abzeichnende Stagnation wurde über-
rhein-Westfalen steigerte 2014 den Umsatz um 2,1 %.
wunden, seit 2004 zeigt die Kurve wieder kräftig nach
Dies hat einen Beitrag dazu geleistet, dass die Zahl der
oben. Im Jahr 2004 – zum Zeitpunkt der Novelle der Hand-
Beschäftigten um 1,6 % erhöht werden konnte. Insge-
werksordnung – waren 135.160 Unternehmen in den nord-
samt sind 918 Handwerksbetriebe dieses Gewerbes in
rhein-westfälischen Handwerksrollen verzeichnet. Ende
den Rollen der nordrhein-westfälischen Handwerkskam-
2014 ist ihre Zahl auf 188.149 angestiegen. Seit 2007 ist
mern eingetragen. Das sind 11 weniger als im Vorjahr.
tendenziell ein Rückgang bei den Anlage-A-Handwerken
Die Zahl der Unternehmen geht seit einigen Jahren ten-
zu verzeichnen. Die Zahl der Unternehmen im zulassungs-
denziell zurück.
freien Handwerk nach Anlage B1 hat hingegen weiter zugenommen. Der Unternehmensbestand in den Anlage-B2-
2.3 Entwicklung der Zahl der Unternehmen im nordrhein-westfälischen Handwerk
Handwerken ist weitgehend stabil und liegt seit 5 Jahren
Entwicklung des Unternehmensbestandes
Tabelle 5 zeigt, wie sich der Betriebsbestand seit der
Die in Schaubild 3 dargestellte Entwicklung der Zahl der
Novellierung der Handwerksordnung im Jahre 2004 in
Unternehmen im nordrhein-westfälischen Handwerk ist
NRW entwickelt hat. Den erwartungsgemäß größten Zu-
seit 1989 in der Tendenz aufwärtsgerichtet. Die zwischen
lauf hatten die B1-Handwerke. Von 13.856 (2003) stieg hier
zwischen 36.000 und 36.500 Einheiten.
Schaubild 3:
Entwicklung der Handwerksunternehmen1 im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014, HWO Anlage A, B1 und B2 jeweils am 31.12. 200.000 180.000 Handwerk gesamt 160.000 140.000 Anlage A bis 2003
(HW-Novelle)
120.000
Anlage A ab 2004
100.000 80.000 60.000
Anlage B1 40.000 Anlage B2
20.000 0
2014
2012
2010
2008
2006
2004
2002
32
2000
1998
1996
1994
1992
1990
1988
1986
1984
1982
1980
1978
1976
1974
1972
1970
1) Ergebnisse der Handwerksrollenstatistik Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Tabelle 5:
Zahl der Handwerksunternehmen in Nordrhein-Westfalen 2003 bis 2014 nach Zuordnung zu den Anlagen A, B1 und B2 HwO jeweils 31.12. Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Handwerksunternehmen am 31.12. nach Anlage B1 nach Anlage B2
nach Anlage A
Insgesamt
108.235 13.856 36.719 158.810 109.735 18.610 36.815 165.160 111.071 22.854 36.992 170.917 111.631 26.365 37.035 175.031 111.835 29.509 36.348 177.692 111.600 31.912 35.999 179.511 111.333 34.056 35.782 181.171 111.514 36.447 36.078 184.039 111.252 38.679 36.333 186.264 109.096 40.765 36.332 186.193 108.172 43.062 36.359 187.593 107.413 44.287 36.449 188.149 Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag. Detaillierte Angaben sind im Anhang zu diesem Bericht zu finden.
die Zahl der Unternehmen um rund 220 % auf 44.287. Das
der Anlage B2 verzeichnet waren, als zum Zeitpunkt des
handwerksähnliche Gewerbe der Anlage B2 scheint hinge-
Inkrafttretens der Handwerksrechtsnovelle 2004. Danach
gen zu stagnieren bzw. nur noch schwach zuzunehmen.
gab es eine erneute Änderung der Entwicklungsrichtung.
Zunächst kam es auch hier bis 2006 zu einem kräftigen An-
Die Zahl der Unternehmen kletterte auf 36.449 Unterneh-
stieg der Unternehmenszahlen. Dann setzte ein Rückgang
men im Jahre 2014.
ein, der 2009 dazu führte, dass weniger Unternehmen in
Tabelle 6:
Zahl der Betriebe in Anlage A und in den Anlagen B1 und B2 nach Gewerbegruppen in Nordrhein-Westfalen 2004 und 2014 Zahl der Betriebe nach Anlagen – Kategorie Handwerksgruppe
Anteil der Betriebe aus den zulassungspflichtigen (Anlage A) und den zulassungsfreien Handwerken (B1+B2) an den Handwerksbetrieben insgesamt (A+B1+B2) in %
Betriebe Anlage A Betriebe Anlage B1 Betriebe Anlage B2 Anlage A Handwerk B1+B2-Handwerke 01.01. 31.12. 01.01. 31.12. 01.01. 31.12. 01.01. 31.12. 01.01. 31.12. 2004 2014 2004 2014 2004 2014 2004 2014 2004 2014
Bauhauptgewerbe 16.309 16.093 138 118 7.958 5.756 66,8 73,3 33,2 26,7 Ausbaugewerbe 39.469 39.159 5.473 24.338 11.889 12.141 69,4 51,8 30,6 48,2 Handwerke für den gewerblichen Bedarf 12.502 11.175 2.821 9.949 1.314 1.258 75,1 49,9 24,9 50,1 Kraftfahrzeuggewerbe 11.388 12.394 - - - - 100,0 100,0 - Lebensmittelgewerbe 6.628 4.437 121 602 1.245 1.004 82,9 73,4 17,1 26,6 Gesundheitsgewerbe 5.620 5.600 - - - - 100,0 100,0 - Personenbezogene Dienstleistungen 16.319 18.555 5.303 9.772 14.313 16.290 45,4 41,6 54,6 58,4 Insgesamt 108.235 107.413 13.856 44.287 36.719 36.449 68,2 57,1 31,8 42,9 Quelle: Eigene Berechnungen nach Angaben des Westdeutschen Handwerkskammertages
33
DIE H A NDW ERKSW IR T SCH A F T 2014 IN NORDRHEIN-W ES T FA L EN
Im Hinblick auf die Frage, ob und wie sich die Novellie-
von 68,2 % auf 57,1 % zurückgegangen. Im Gegenzug ist
rung der Handwerksordnung auf die Zusammensetzung
der Anteil der zulassungsfreien Handwerke am Gesamt-
der Handwerksgruppen im Sinne der Anlagen A, B1 oder
unternehmensbestand von 31,8 % auf 42,9 % gestiegen.
B2 ausgewirkt hat, ist es interessant, die jeweiligen An-
Die »Verlagerung der Gewichte« setzt sich fort, allerdings
teile am Unternehmensbestand in den Blick zu nehmen
in vermindertem Tempo. Es ist nicht ausgeschlossen, dass
(vgl. Tabelle 6).
sich das Handwerk zukünftig jeweils zur Hälfte aus zulas-
Der Anteil der Betriebe aus den zulassungspflichtigen
sungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerksunter-
Handwerkszweigen der Anlage A ist seit Inkrafttreten der
nehmen zusammensetzt.
Handwerksordnung im Jahre 2004 in Nordrhein-Westfalen
34
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
3. Aus-, Fort- und Weiterbildung 3.1 Ausbildungsverhältnisse
Qualifizierungsmaßnahmen in NRW.40 Die Situation wird
Die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt 2014 – ein Überblick
dadurch zusätzlich belastet, dass sich der Anteil der lernschwachen oder sozial auffälligen Schülerinnen und Schü-
Rund 24.000 Jugendliche in NRW haben 2014 vergeblich
ler erhöht. Nach Auswertung der Lernstandserhebungen
einen Ausbildungsplatz gesucht. Zugleich blieben 5.200
des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Lan-
angebotene Lehrstellen unbesetzt. 17.000 Jugendliche
des Nordrhein-Westfalen ist demnach die Zahl der Pro-
ohne Lehrstelle haben allerdings eine Alternative gefun-
blemschüler im Ruhrgebiet besonders hoch: Zehn Pro-
den: Viele von ihnen gehen weiter in die Schule, jobben,
zent aller Schüler beenden die Schule mit mangelhafter
absolvieren ein Praktikum oder beginnen ein Studium. Es
Ausbildungsfähigkeit. Tests in den 8. Klassen ergaben,
verblieben zum Jahreswechsel 2014/15 ca. 6.500 Jugend-
dass 28 % aller Schüler im Bereich des Regionalverban-
liche (4 % mehr als im Vorjahr), die derzeit ohne Aussicht
des Ruhr im Fach Mathematik nicht über die Niveaustufe
sind und möglicherweise Unterstützung beim Arbeitsamt
1 von 5 Stufen hinauskommen (einfache Operationen
beantragen müssen. Angebot und Nachfrage auf dem
mit natürlichen Zahlen). Landesweit fallen 21 % in diese
Ausbildungsmarkt haben sich in 2014 also erneut ungüns-
Gruppe. In Deutsch erreichen 12 % der Schüler im Re-
tig entwickelt. Es meldeten sich etwas weniger Bewerber,
vier nur das unterste Niveau (NRW: 9 %), beim Lesen der
das Plus bei den Ausbildungsstellen konnte lediglich den
Fremdsprache Englisch 12 % (NRW: 8 %). In der Emscher-
Rückgang des Vorjahres ausgleichen. Die Zahl der Bewer-
Lippe-Region liegen diese Werte sogar noch unter dem
berinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz ging
RVR-Durchschnittswert, in Essen darüber. Realschulen er-
auf 141.700 (- 1,6 %) zurück. Dafür erhöhte sich die Zahl
reichen meist einen höheren Lernstand als Gesamtschu-
der gemeldeten Ausbildungsstellen auf 104.900 (2,9 %)
len.41 Diese Befunde mahnen nicht nur schulpolitischen
gegenüber 2013. Insgesamt lag die Zahl der eingetrage-
Handlungsbedarf an, sie signalisieren zudem, dass es für
nen Ausbildungsverhältnisse mit 117.396 um 2.685 oder
die Unternehmen auch zukünftig nicht leichter wird, geeig-
2,2 % unter der des Vorjahres. Das ist der niedrigste Stand
nete Schulabsolventen für ihr Unternehmen zu rekrutieren.
in NRW seit 2006.
Ein weiteres Problem erwächst aus dem »Akademisie-
Die Integration in Beschäftigung von Jugendlichen
rungswahn«, wie es der Philosoph Julian Nida-Rümelin
ohne Schulabschluss wird schwieriger und aufwändiger.
bezeichnet.42 Damit wird der Kritik Ausdruck verliehen,
Insgesamt können 56 % der Arbeitslosen keinen Berufs-
dass der öffentliche und politische Fokus zunehmend
abschluss vorweisen. 2014 förderten die Agenturen für
auf der akademischen Ausbildung liegt. Der Autor hebt
Arbeit und die Jobcenter rund 10.000 abschlussorientierte
insbesondere hervor, dass es falsch sei, Jugendlichen zu
40 Vgl. Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen (2014), Vor neuen Herausforderungen – Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen 2014/2015. 41 Vgl. Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule [http://www.qua-lis.nrw.de/], Aufruf. 03.07.2015. 42 Vgl. Nida-Rümelin, J. (2014), Der Akademisierungswahn – Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung. Körber-Stiftung: Hamburg
35
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
suggerieren, dass sie auf ihrem Bildungsweg gescheitert
Schulabschluss die duale Berufsausbildung zur fachli-
sind, wenn sie nicht die Hochschule erreichen und dann
chen Qualifizierung wählt. 55,7 % der Jugendlichen be-
ein Studium aufnehmen. Die Folge davon sei, dass die
ginnt eine Ausbildung in einem der circa 330 nach dem
Hochschulen Probleme mit einem immer größeren Anteil
Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung
an Studienabbrechern bekommen. Ein weiteres Anwach-
(HwO) anerkannten Ausbildungsberufe.
sen der Studierendenquote führt nach Nida-Rümelin dazu,
Die Gesamtzahl der Auszubildenden im nordrhein-west-
die nicht-akademische Ausbildung im dualen System zu
fälischen Handwerk fiel 2014 auf den niedrigsten Stand
diskreditieren und damit zu beschädigen. Die Abkehr vom
seit den fünfziger Jahren. 81.116 Lehrlinge erlernten einen
Handwerklichen, Technischen und Praktischen wird durch
Beruf in einem Handwerksbetrieb, das waren 4,5 % we-
den Trend zur Akademisierung beschleunigt und würde
niger als im Jahr zuvor (vgl. Schaubild 4). Schaut man auf
demnach zu einem prekären, kulturellen Wandel führen.
die Struktur der Ausbildungsverhältnisse insgesamt, so
Dies betrifft gerade die Kulturen im deutschsprachigen
entfielen 34,5 % auf das Ausbaugewerbe, der mit Abstand
Raum, »die aufgrund der zünftischen Tradition einen ei-
stärkste Ausbildungsbereich des Handwerks, gefolgt vom
genen Handwerkerstolz, eine Hochschätzung des Hapti-
Kraftfahrzeuggewerbe mit 17,0 % der Ausbildungsverhält-
schen, des Technischen, des Handwerklichen und Gestal-
nisse. Der Metall- und Elektrobereich – zusammengefasst
tenden kennen.«43 Doch gerade hierauf beruht das hohe
als Handwerke für den gewerblichen Bedarf – gehört mit
Niveau des Verarbeitenden Gewerbes, das bei steigenden
12,7 % ebenfalls zu den ausbildungsstärkeren Berufsbil-
Ansprüchen an die Produkte und Dienstleistungen auf die-
dungsbereichen. 11,1 % aller Ausbildungsverhältnisse er-
sen kulturellen Unterbau angewiesen ist.
folgen im nicht-handwerklichen Ausbildungsbereich, also
Junge Menschen, die sich für eine akademische Aus-
in kaufmännischen und sonstigen Ausbildungsberufen so-
bildung entscheiden, verbinden zweifellos damit auch den
wie für Behinderte.
Anspruch und die Erwartung, nach Abschluss des Stu-
Im Jahr 2014 waren in allen Handwerksgruppen weni-
diums eine adäquate Stelle mit guter Bezahlung zu be-
ger Auszubildende gemeldet als 2013. Besonders stark
kommen. Bislang geht diese Rechnung für einen Großteil
waren die Rückgänge im Bauhaupt- und im Lebensmit-
der Hochschulabsolventen auf. Doch es zeichnet sich ab,
telgewerbe (6,9 % bzw. 9,1 %). Die Personenbezogenen
dass dies nicht dauerhaft so bleiben kann. Die Arbeitslo-
Dienstleistungen meldeten den Kammern eine Verringe-
senquote von Akademikern scheint mit 2,4 % zwar gering,
rung um 6,3 %. Im Vergleich dazu fielen die Rückgänge
doch täuscht die Zahl. Viele Hochqualifizierte retten sich
im Handwerk für den gewerblichen Bedarf (-2,6 %) und
vor Arbeitslosigkeit in Beschäftigungsverhältnisse, die ih-
im Gesundheitshandwerk (-2,2 %) noch moderat aus.
rer Qualifikation nicht entsprechen.
Die Entwicklung der Zahl der Ausbildungsbetriebe im
Bei allen Problemen, die der Ausbildungsstellenmarkt
Handwerk unterliegt zahlreichen Faktoren, wie z. B. Verfüg-
derzeit bereitet, darf nicht übersehen werden, dass die
barkeit von geeigneten Bewerbern bis hin zur Möglichkeit
Mehrheit der Jugendlichen eines Altersjahrgangs nach
im Betrieb, Kapazitäten für die Ausbildung bereitstellen zu
43 Vgl. Nida-Rümelin, J. (2014), Seite 12.
36
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
Schaubild 4:
Entwicklung der Zahl der Auszubildenden im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014; ab 1980 inklusive Praktikanten und Fachoberschüler 200.000 180.000 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000
2014
2012
2010
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
1990
1988
1986
1984
1982
1980
1978
1976
1974
1972
1970
0
Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
können. Die Ausbildungsbetriebsquote sollte somit nicht
entspricht gegenüber 2013 (30.058 neue Lehrverträge) ei-
als Indikator für die Ausbildungsbereitschaft im Handwerk
nem Rückgang von 4,4 %. Bei den zulassungspflichtigen
interpretiert werden. Insgesamt bilden 18,1 % aller Hand-
Handwerken betrifft dies besonders das Lebensmittelge-
werksbetriebe in Nordrhein-Westfalen aus.44 Hierbei gibt
werbe (-10,6 %), das Kraftfahrzeuggewerbe (-6,0 %) und
es durchaus Unterschiede in den Kammerbezirken: Aa-
die Handwerke für personenbezogene Dienstleistungen
chen 16,9 %, Bielefeld 21,8 %, Dortmund 20,8 %, Düssel-
(-5,8 %). Den geringsten Rückgang haben die Handwerks-
dorf 15,4 %, Köln 15,8 %, Münster 21,1 % und Südwest-
unternehmen der Gruppe der Gewerbe für den gewerbli-
falen 21,4 %.
chen Bedarf zu verzeichnen gehabt (-1,0 %).
In allen Kammerbezirken ist die Zahl der Ausbildungsver-
Die Handwerksunternehmen der zulassungsfreien Ge-
hältnisse zurückgegangen. In Aachen um 4,8 %, in Bielefeld
werbe (B1 und B2) sind ebenfalls von einem Rückgang der
um 4,9 %, in Dortmund um 4,4 %, in Düsseldorf um 4,1 %,
neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse betroffen.
in Köln um 4,7 %. Münster fällt mit einem Rückgang um
Bei den Handwerken, die zur Anlage B1 gezählt werden,
»nur« 3,6 % positiv auf, während in Südwestfalen mit 6,6 %
lagen die Neuverträge 2,8 % unter dem Vorjahresergebnis.
eine überdurchschnittliche Verminderung festzustellen war.
In handwerksähnlichen Gewerbezweigen verminderte sich
Im Jahr 2014 wurden 28.750 neue Lehrverträge im
die Zahl um 3,8 %.
nordrhein-westfälischen Handwerk abgeschlossen. Das
44 Zahl der Ausbildungsverhältnisse insgesamt geteilt durch Zahl der Handwerksbetriebe der Anlage A, AeT,B1, B2 der HwO.
37
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
Tabelle 7:
Auszubildende im Handwerk gemäß Anlagen A, B1 und B2 HwO im Jahre 2014 in NRW Auszubildende zusammen (31.12.) Ausbildungsberuf/-gruppe absolut Anteil in % Handwerkliche Ausbildungsberufe Anlage A 68.316 84,2 Handwerkliche Ausbildungsberufe Anlage B1 3.399 4,2 Handwerkliche Ausbildungsberufe Anlage B2 367 0,5 Kaufmännische Ausbildungsberufe 6.429 7,9 Sonstige Ausbildungsberufe 1.554 1,9 Behinderten-Ausbildungsberufe 1.051 1,3 Insgesamt 81.116 100,0 Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
Die Ausbildungsleistung im Handwerk wird ganz wesent-
der häufig auch der Handwerksmeister ist, zusammenar-
lich von den zulassungspflichtigen Handwerksunterneh-
beiten. Somit ist die individuelle Betreuung hier gegeben,
men getragen. 84,2 % aller Ausbildungen wurden in Beru-
aber auch das Risiko individueller, persönlicher Konflikte.
fen des Vollhandwerks durchgeführt. 4,2 % entfielen auf
Eine besondere Herausforderung für die Vermittlungs-
die zulassungsfreien und 0,5 % auf die handwerksähnli-
stellen der Bundesanstalt für Arbeit ist das Matching zwi-
chen Handwerkszweige. Relativ stabil sind die Anteile der
schen den Anforderungen an die Bewerber von Seiten
Auszubildenden in den kaufmännischen und sonstigen Be-
der Unternehmen und den tatsächlich verfügbaren Kom-
rufen (vgl. Tabelle 7).
petenzen der Bewerber. Im Rahmen des Ausbildungskon-
Im Jahre 2014 wurden 11.676 Ausbildungsverhältnisse
senses NRW werden regelmäßig drängende Fragen der
vorzeitig beendet, davon 29 % in der Probezeit. Hieraus
beruflichen Ausbildung diskutiert. Der WHKT hat in die-
wurde in der Berufsbildungsdiskussion die Forderung ab-
sem Zusammenhang das Thema »Ausbildung und Flücht-
geleitet, die individuelle Betreuung der Auszubildenden zu
linge« eingebracht. Es besteht im Allgemeinen Konsens
verbessern, um die Quote zu senken. Hierbei wird leicht
darüber, dass Qualifizierung und berufliche Eingliederung
übersehen, dass die vorzeitige Beendigung nicht immer
den Königsweg der Integration beschreibt. Angesichts
mit einem Scheitern gleichzusetzen ist. Ein nicht unerheb-
drohender Lücken in der Fachkräfteversorgung ist dies
licher Teil der Jugendlichen erkennt, dass der gewählte
für viele Unternehmen eine Chance, bei der Auswahl den
Beruf nicht der passende ist, und wechselt in ein anderes
Kreis der in Frage kommenden Auszubildenden zu erwei-
Berufsfeld. Andere setzen ihre Berufsbildung schulisch
tern. Eine weitere, nicht zu vernachlässigende Quelle für
oder auf Hochschulen fort. Das vorzeitige Beenden einer
die Nachwuchskräftesicherung können Studienabbrecher
Ausbildung kann also auch ein für den weiteren Lebens-
sein. In Nordrhein-Westfalen wurde hierzu ein spezielles
weg richtiger Schritt sein. Die durchschnittliche Betriebs-
Internetportal eingerichtet, mit welchem diesem Kreis po-
größe im Handwerk bringt es mit sich, dass die Lehrlinge
tenzieller Arbeitskräfte das Handwerk als Option aufge-
im Handwerk in der Regel sehr eng mit dem Ausbilder,
zeigt wird.45
45 Vgl. Westdeutscher Handwerkskammertag: Vom Studienaussteiger zum Meisterschüler. Internetportal: www.studienaussteiger-nrw.de.
38
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
Schaubild 5:
Entwicklung der Zahl der abgelegten und bestandenen Gesellenprüfungen im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 2014
2012
2010
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
abgelegte Gesellenprüfungen
1994
1992
1990
1988
1986
1984
1982
1980
1978
1976
1974
1972
1970
0
bestandene Gesellenprüfungen
Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
3.2 Gesellenprüfungen
2013 waren es 81,9 % und im Berichtsjahr 81,8 %. (Ge-
Die Zahl der abgelegten und bestandenen Gesellenprüfun-
samthandwerk Anl. A, B1 und B2). In regionaler Hinsicht
gen verringert sich seit 2002 stetig. Waren es zu jener Zeit
werden die meisten Gesellenprüfungen im Kammerbezirk
noch 35.211 Prüfungsteilnehmer, so waren es 2014 nur
Düsseldorf (5.311) abgelegt, gefolgt von Münster (4.218)
noch 26.547. Im Berichtsjahr verringerte sich gegenüber
und Köln (3.214).
dem Vorjahr die Zahl der Teilnehmer wiederum um 1,6 %,
Es verwundert nicht, dass sich hinsichtlich der Vertei-
die der bestandenen Prüfungen um 1,8 %. Die Quote der
lung der Gesellenprüfung auf Handwerke der Anlagen A,
bestandenen Prüfungen hat sich dagegen seit 2001 nach
B1 und B2 ein ähnliches Bild ergibt wie bei den Auszu-
oben entwickelt. In jüngster Zeit stabilisiert sich der Wert:
bildenden. Die Mehrheit der erfolgreichen Gesellen hat
Tabelle 8:
Teilnehmer an Gesellenprüfungen im Jahre 2014 insgesamt Anlage A Anlage B1 Anlage B2 Handwerkliche Ausbildungsberufe Kaufmännische Ausbildungsberufe Sonstige Ausbildungsberufe Behinderten-Ausbildungsberufe Zusammen
22.075 1.071 131 23.277 2.301 602 367 26.547
Anteil an Teilnehmern insgesamt 81,8 4,0 0,5 86,2 8,5 2,2 1,4 98,4
darunter bestanden Prüfungswiederholer 3.204 108 13 3.325 164 85 33 3.607
Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
39
17.890 874 110 18.874 2.051 464 321 21.710
Quote der bestandenen Prüfungen 81,0 % 81,6 % 84,0 % 81,1 % 89,1 % 77,1 % 87,5 % 81,8 %
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
die Ausbildung in einem zulassungspflichtigen Handwerk
befürchtete Abwärtstrend setzte sich aber nicht fort, denn
absolviert. 4,5 % der Gesellenprüfungen wurden in Hand-
2013 nahm die Zahl der Meisterprüfungen schwungvoll zu
werkszweigen der Anlagen B1 und 0,5 % in B2-Handwer-
und erreichte einen vorläufigen Spitzenwert von 4.244. Im
ken abgenommen. Annähernd doppelt so viele Gesellen-
Jahr 2014 ist die Entwicklung allerdings wieder auf den
prüfungen wie in den zulassungsfreien Gewerken entfallen
Pfad vor 2013 zurückgekehrt.
auf kaufmännische Ausbildungsabschlüsse (vgl. Tabelle 8).
Die Betrachtung der Veränderungsraten auf Ebene der
In den Unternehmen der zulassungsfreien Handwerke ist
Handwerkszweige ist problematisch, weil nicht in jedem
also noch Potenzial, die Zahl der Ausbildungsverhältnisse,
Jahr für alle Handwerksberufe Meisterprüfungen angebo-
die zum Gesellenabschluss führen, zu erhöhen.
ten werden. Dies ist bei den folgenden Betrachtungen zu
Angesichts des sich abzeichnenden bzw. vielerorts be-
berücksichtigen. Den absolut höchsten Rückgang hatte
reits eingetretenen Fachkräftemangels ist es angezeigt,
das Friseurhandwerk zu verkraften. 2013 wurden hier 635
dass sich die zulassungsfreien Handwerksunternehmen
Meisterprüfungen abgelegt, 2014 waren es nur 433. Da-
intensiver mit dem Thema Berufsausbildung auseinander-
gegen bewegen sich die Veränderungen in den übrigen
setzen. Für Handwerksunternehmer mit Meisterbrief in
Handwerkszweigen weitgehend in den Spannweiten »nor-
den B2-Handwerken sind die Voraussetzungen gegeben,
maler« Schwankungen. Mehr Meister als 2013 wurden in
Ausbildungsverträge zu schließen. Für solche, die nicht
24 von 50 Handwerksberufen gekürt.
über eine Meisterqualifikation verfügen, bietet es sich an,
Leider ist die Zahl der Meisterinnen wieder weiter zu-
eine Ausbildereignungsprüfung abzulegen.46
rückgegangen und zwar recht deutlich (-22,5 %). Lediglich
17,6 % der erfolgreichen Teilnehmer der Prüfungen waren
3.3 Meisterprüfungen
weiblich, im Jahr zuvor waren es 21,3 %. Auch hier ist zu
Im Jahre 2014 haben 3.992 Handwerkerinnen und Hand-
bedenken, dass möglicherweise 2014 Prüfungen in jenen
werker in Nordrhein-Westfalen die Meisterprüfung bestan-
Handwerkszweigen nicht angeboten wurden, die vorzugs-
den; dies bedeutet einen Rückgang um 5,9 % gegenüber
weise von Frauen wahrgenommen werden. Die meisten
dem Vorjahr. In den Jahren seit der Novellierung der Hand-
Meisterinnen gehen aus dem Friseurhandwerk hervor
werksordnung war die Entwicklung recht uneinheitlich. Zu-
(379). Doch auch in anderen Handwerksberufen, die ge-
nächst kam es zu einem deutlichen Rückgang. Zwischen
meinhin nicht als »typische Frauenberufe« gelten, werden
2004 und 2007 verminderte sich die Zahl der Meisterprü-
Meisterprüfungen von Frauen abgelegt. Zu nennen sind
fungsabsolventen von 4.706 auf 3.694. Damit war ein Tief-
hier Augenoptiker (108), Konditoren (35), Maler und Lackie-
punkt erreicht. Es folgte zwischen 2007 und 2010 eine
rer (28) sowie Bäcker und Maßschneider (jeweils 21).
stetige Aufwärtsbewegung, ohne jedoch den Wert von
Von besonderem Interesse ist, in welchem Umfang in
2004 jemals wieder zu erreichen. Nach 2010 folgten drei
den Handwerkszweigen der Anlage B1 der HwO Meister-
Jahre des Rückgangs von 4.138 auf 4.064. Der seinerzeit
prüfungen abgelegt werden.47 Dort ist zwar der Meister-
46 Die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) bietet sogar eine App für Smartphones an, die bei der Vorbereitung hilft. 47 Vgl. Müller, K. (2006), Erste Auswirkungen der Novellierung der Handwerksordnung von 2004. Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Bd. 74. Duderstadt.
40
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
Schaubild 6:
Entwicklung der Zahl der bestandenen Meisterprüfungen im nordrhein-westfälischen Handwerk 1970–2014 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 2014
2012
2010
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
1990
1988
1986
1984
1982
1980
1978
1976
1974
1972
1970
0
Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
brief nicht obligatorisch für die selbständige Ausübung
terprüfungen um 7,4 % gestiegen ist. Freilich muss in Be-
des Berufes, aber er wird als freiwillige Qualifizierung an-
tracht gezogen werden, dass es sich hier um eine Steige-
geboten. 2014 entfielen 2,9 % der Meisterprüfungen auf
rung von 122 Prüfungen auf 131 handelt. Mithin besteht
Handwerksberufe der Anlage B1.
in der Gruppe der B2-Handwerke noch reichlich Potenzial,
Die Tabelle 9 gibt die Entwicklung der letzten fünf Jahre
die Zahl der Meister auch ohne rechtliche Verpflichtung
wieder. In der Anlage A, als dem Handwerksbereich, auf
beim Schritt in die Selbständigkeit zu erhöhen.
den 96,6 % aller Prüfungen entfallen, wurden 6,2 % we-
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass die
niger Prüfungsteilnehmer gezählt als im Vorjahr. Positiv
Meisterprüfungsverordnungen regelmäßig überarbeitet
dagegen ist, dass in den zulassungsfreien Handwerken
werden und für einzelne Berufe neue Verordnungen ent-
der Anlage B1 die Zahl der erfolgreich absolvierten Meis-
wickelt werden. 12 Jahre nach Einführung einer dualen
Tabelle 9:
Bestandene Meisterprüfungen nach Berufen der Anlagen A, B1 und B2 im nordrhein-westfälischen Handwerk 2010–2014 Bestandene Meisterprüfungen Veränderung 2010 2011 2012 2013 2014 2014/2013 Anlage A 4.005 3.976 3.871 4.101 3.847 -6,2 % Anlage B1 133 113 146 122 131 7,4 % Anlage B2 - 22 47 21 14 -33,3 % Meisterprüfungen insgesamt 4.138 4111 4.064 4.244 3.992 -5,9 % Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag
41
AUS -, F OR T- UND W EI T ERBIL DUNG
Ausbildung trat zum 1. Juli 2015 auf Grundlage der Hand-
Das Bestattungsgewerbe und das Gewerbe Holz – und
werksordnung die erste Meisterprüfungsverordnung für
Bautenschutz48 sind weitere Berufe des handwerksähnli-
das handwerksähnliche Gewerbe der Kosmetiker in Kraft.
chen Gewerbes der Anlage B2, für die eine Qualifikation
Erst im Jahre 2003 war in diesem Handwerk ein dualer
zum Meister angeboten wird. 2014 erlangten im nord-
Ausbildungsgang eingerichtet worden. 2014 erlernten
rhein-westfälischen Bestattungsgewerbe 14 Handwerker
bundesweit 433 Jugendliche diesen Beruf, davon waren
den Meistertitel, das sind 9 weniger als im Vorjahr. Die Prü-
427 weiblich. In Nordrhein-Westfalen wurden 74 Auszu-
fungen für Bestattermeister erfolgen in Deutschland nur
bildende registriert, 28 legten 2014 eine Gesellenprüfung
in Düsseldorf und Unterfranken. Noch liegen keine Zahlen
ab. 49.865 Betriebe waren Ende 2014 bundesweit in den
über die neuen Meister im Holz- und Bautenschutz vor, de-
Rollen der Handwerkskammern eingetragen, hiervon wa-
ren Meistervorbereitungskurs erst 2013 begonnen hatte.
ren 10.173 in Nordrhein-Westfalen angesiedelt.
48 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat am 10. September 2012 eine Meisterprüfungsverordnung für das Holzschutz- und Bautenschutzgewerbe erlassen. Die Verordnung ist am 17. September 2012 im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 42, Seite 1891, veröffentlicht worden. Sie trat am 1. November 2012 in Kraft.
42
ABSCHLIESSENDE BEWERTUNG
4. Abschließende Bewertung Ausblick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung
Die Mittelfristprognosen gehen derzeit von weiterhin guten konjunkturellen Rahmenbedingungen aus. Hierbei
Der überwiegende Teil der Wirtschaftsprognosen für 2015
ist für das Handwerk besonders bedeutsam, dass der
und 2016 signalisiert ein optimistisches Bild. Die Mehr-
Binnennachfrage weiter eine tragende Rolle beim Wirt-
zahl der Konjunkturbeobachter geht von einer weiteren
schaftswachstum zugesprochen wird. Die Binnennach-
Aufwärtsbewegung aus. Vor allem wird mit einer Verbes-
frage beschreibt die Nachfrage nach Konsum- und Inves-
serung der internationalen Konjunktur und damit einer
titionsgütern innerhalb eines Binnenmarktes und ist somit
lebhafteren Investitionstätigkeit gerechnet. Die Lage am
ein Teil der Gesamtnachfrage. Die Nachfrage der privaten
Arbeitsmarkt wird sich nach den Vorhersagen ebenfalls
Haushalte ist abhängig von den Beschäftigungs- und Ver-
weiter positiv entwickeln. Die Inflation soll bei zunehmen-
dienstmöglichkeiten sowie von Transferzahlungen. Hier
der Kapazitätsauslastung etwas anziehen. Somit wären die
werden in den Vorhersagen gegenüber 2013 und 2014
Rahmenbedingungen äußerst günstig für eine weiterhin
keine gravierenden Änderungen erwartet. Im Gegenteil:
gute Konjunkturentwicklung in Deutschland.
Es wird durch den Lohnanstieg ein zusätzlicher Impuls
Bei allen Konjunkturprognosen wird eingestanden,
vorhergesagt, da die Preise aufgrund des intensiven Wett-
dass die Unsicherheiten in diesem Jahr besonders groß
bewerbs und günstiger Bezugsbedingungen nicht we-
sind, da politische und ökonomische Krisen unerwartete
sentlich steigen werden. Die andere Säule der Binnen-
Verwerfungen hervorrufen können. Noch ist das Problem
nachfrage ruht auf den Investitionsentscheidungen der
über den Verbleib oder Ausstieg Griechenlands aus der
Unternehmen und der öffentlichen Hand. Unternehmen
Eurozone nicht entschieden. Der Ukraine-Konflikt schwelt
werden absehbar nicht zuletzt aufgrund der technischen
weiter, auch wenn er derzeit etwas aus dem Fokus der öf-
Herausforderungen (Stichwort Industrie 4.0) in neue Pro-
fentlichen Medien geraten ist. Es hat sich insbesondere in
zesse und Technologien investieren müssen. Das Hand-
den letzten beiden Jahren gezeigt, dass innerhalb Europas
werk wird stets hieran bis zu einem gewissen Grade in-
viele Spannungen bestehen, die ein einheitliches Handeln
volviert sein und kann davon profitieren. Hierzu muss es
erschweren. Die britische Regierung will über die Mitglied-
allerdings auch selbst Anstrengungen unternehmen, die-
schaft Großbritanniens in der EU eine Volksabstimmung
sen Neuerungen gerecht werden zu können.
herbeiführen. Das viel gepriesene Gebäude der Europä-
Im Baugewerbe, eine der tragenden Säulen des Hand-
ischen Gemeinschaft, es hat leider in jüngster Vergan-
werks, stimmten 2014 die wichtigsten Indikatoren durch-
genheit Risse bekommen. Diese Faktoren beeinflussen
aus optimistisch. Die Stimmung der Unternehmen im Bau-
die Finanz- und Investitionsströme und haben letztendlich
hauptgewerbe, gemessen am Geschäftsklimaindex, war
Auswirkungen auf die Entwicklung der Volkswirtschaften.
ebenfalls gut. Die Statistik der Auftragseingänge und die
Gerade die deutsche Wirtschaft ist durch ihre starke au-
Zahl der Anträge auf Baugenehmigungen lassen keinen
ßenwirtschaftliche Verflechtung von exogenen Ereignissen
Zweifel aufkommen, dass auch 2015/16 die Baunachfrage
im Positiven wie im Negativen besonders betroffen.
lebhaft sein wird. Die Zinsen für Baudarlehen liegen wei-
43
ABSCHLIESSENDE BEWERTUNG
terhin auf sehr niedrigem Niveau. Es bleibt abzuwarten,
Die Unternehmen des Lebensmittelhandwerks hatten
wie sich dies in den Umsätzen der Unternehmen nieder-
2014 über alle Handwerkszweige dieser Gruppe Umsatz-
schlagen wird. Das erste Quartal 2015 bescherte den Un-
zuwächse zu verzeichnen. Die Einkommensentwicklung
ternehmen zumindest schon einmal ein Umsatzwachstum
und hieraus abgeleitet das Konsumentenverhalten ist ein
49
von 1,1 % gegenüber dem ersten Quartal 2014.
entscheidender Faktor für die Entwicklung in dieser Hand-
Für die Unternehmen der Gruppe der Handwerke für
werksgruppe. Ein Anstieg des verfügbaren Einkommens
den gewerblichen Bedarf können auch für 2015 wieder
kommt den Lebensmittelhandwerken zugute. Im ersten
Umsatzzuwächse erwartet werden, denn es wird mit ei-
Vierteljahr 2015 war eine Aufwärtsentwicklung um 2,2 %
ner Belebung der Investitionstätigkeit gerechnet. Dies gilt
gegenüber dem ersten Quartal 2014 festzustellen. Es
insbesondere für das Zulieferhandwerk. Damit könnte sich
zeichnet sich also auch für das laufende Jahr eine durch-
auch wieder die Beschäftigungslage verbessern.
aus positive Perspektive ab.
Das Kraftfahrzeuggewerbe konnte 2014 wieder Um-
Die Gesundheitshandwerke werden durch den demo-
satzzuwächse verbuchen. Dies kann als ein hoffungs-
grafischen Wandel begünstigt. Trotz der Einschnitte im
volles Zeichen interpretiert werden, dass die Talsohle
Rahmen der zahlreichen Gesundheitsreformen haben
durchschritten ist. Hierfür spricht auch der Anstieg der
die Handwerksunternehmen ihr eigenständiges Profil als
Zulassungs- und Besitzumschreibungszahlen des Kraft-
ortsnaher Versorger mit medizinischen, optometrischen
fahrtbundesamtes. Die Verbesserung der Einkommens-
und zahntechnischen Hilfsmitteln geschärft. Im Jahr 2014
situation der privaten Haushalte einerseits und auch die
konnten die Unternehmen dieser Handwerksgruppe ge-
recht gute Beschäftigungslage der Unternehmen sorgen
genüber dem Gesamthandwerk überdurchschnittlich
dafür, dass wieder vermehrt in Mobilität und damit zu-
hohe Wachstumsraten erzielen. Im ersten Vierteljahr 2015
meist in Autos investiert wird. Der Ersatzbedarf sowie der
wurde wiederum ein Umsatzwachstum um 2,7 % gegen-
Trend zu gut ausgestatteten und damit teureren Fahrzeu-
über dem ersten Quartal 2014 ermittelt. Dies lässt vermu-
gen tragen dazu bei, dass der Handel im Kraftfahrzeug-
ten, dass auch 2015 für die Gesundheitshandwerke recht
handwerk positiv in die Zukunft sehen kann. Gleichwohl
erfreulich verlaufen wird.
stellen strukturelle Veränderungsprozesse die Unterneh-
Die Personenbezogenen Dienstleistungen haben vor-
men dieser Handwerksgruppe vor Herausforderungen. Zu
rangig strukturelle Probleme zu bewältigen. Bedeutends-
nennen sind hier der Internethandel sowie die technischen
ter Zweig in dieser Gruppe sind die Friseure. Es mehren
Änderungen im Automobilbau. Im ersten Quartal 2015 er-
sich die Anzeichen, dass in diesem Handwerk eine all-
höhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal
mähliche Konsolidierung einsetzt. Hilfreich hierfür war si-
um 5,6 %. Dies war zumindest schon mal ein hoffnungs-
cherlich auch die Einführung des Mindestlohns. Die in den
voller Auftakt für das Jahr.
vergangenen Jahren zu beobachtende stetige Zunahme der Zahl der Betriebe ist vorerst gestoppt. Nach wie vor
49 IT.NRW (2015), Beschäftigte und Umsatz in zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen nach ausgewählten Gewerbezweigen. Handwerksberichterstattung 1. Quartal 2015. Düsseldorf.
44
ABSCHLIESSENDE BEWERTUNG
aber hält der Trend zu Klein- und Kleinstbetrieben an, denn
Im Handwerk ist hier der Verdrängungswettbewerb in ei-
die Zahl der Beschäftigten geht weiter zurück. Im ersten
nigen Handwerkszweigen ebenso hervorzuheben wie die
Quartal 2015 erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum
Herausforderungen angesichts der Digitalisierung vieler
Vorjahresquartal um 0,9 %, was die These der Konsolidie-
Geschäftsbereiche. Dem kann das Handwerk vor allem
rung teilweise stützt.
durch qualifizierte Angebote gegenübertreten, was aller-
Insgesamt kann das Handwerk wieder zuversichtlich
dings auch qualifizierte Mitarbeiter voraussetzt. Die Si-
in die Zukunft schauen. Die konjunkturellen Vorläuferindi-
cherung des Nachwuchses ist daher auch zukünftig eine
katoren, wie z. B. der Auftragseingang sowie die Umfra-
ebenso schwierige wie bedeutsame Herausforderung der
gen zum Geschäftsklima, signalisieren eine positive Ent-
Unternehmen.
wicklung im Handwerk. Dies entpflichtet nicht von der Verantwortung, die bestehenden Risiken zu betrachten.
45
H A NDW ERKSS TAT IS T IK 2014 / 2015
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46
H A NDW ERKSS TAT IS T IK 2014 / 2015
Müller, K. (2006), Erste Auswirkungen der Novellierung der Handwerksordnung von 2004. Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Bd. 74. Duderstadt. Nida-Rümelin, J. (2014), Der Akademisierungswahn. Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung. Körber-Stiftung: Hamburg. O.V. (2015), Wirtschaftsprognosen – Société Générale liefert langfristig beste Konjunktur-Vorhersagen. Süddeutsche Zeitung vom 05.01.2015. Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (2012), Entwicklung der Märkte des Handwerks und betriebliche Anpassungserfordernisse. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft. RWI-Projektberichte: Essen. Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (2015), RWI-Konsumindikator: Privater Konsum trotz Abschwächung weiterhin Konjunktur-Stütze. Pressemitteilung vom 24.06.2015. RWI: Essen. Statistische Ämter der Länder (2015), Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 2000 bis 2014. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder Reihe 1, Länderergebnisse Band 1. Ergebnisse der Revision 2014. Statistisches Bundesamt (2014), Schulden der öffentlichen Haushalte. Fachserie 14 Reihe 5. DESTATIS: Wiesbaden. Statistisches Bundesamt (2015), Unternehmen, tätige Personen und Umsatz im Handwerk–Jahresergebnisse 2012. Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe Reihe 7.2. Statistisches Bundesamt: Wiesbaden. Statistisches Bundesamt (2015), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. DESTATIS: Wiesbaden. Thomä, J. (2014), Fachkräftemangel im Handwerk? – eine Spurensuche, in: WSI-Mitteilungen, Ausgabe 8/2014, S. 590–598. Westdeutscher Handwerkskammertag (2015), NRW-Handwerk weiter zuversichtlich – Geschäftsklima nochmals verbessert. Ergebnisse der Frühjahrsumfrage 2015 der nordrhein-westfälischen Handwerkskammern. Konjunkturbarometer Nr. 73, Mai 2015. Düsseldorf. Zentralverband der Augenoptiker (2015), Branchenbericht Augenoptik 2014/15. Düsseldorf. Zentralverband des Deutschen Handwerks (2015), Handwerkskonjunktur bleibt in Fahrt. Auftragslage stimmt Betriebe optimistisch. Konjunkturbericht 1/2015, ZDH: Berlin. Internetquellen: IT.NRW (2015), Kraftfahrzeug und Pkw-Dichte am 1. Januar, Internet: https://www.it.nrw.de/statistik/n/daten/eckdaten/r521kfz.html, Aufruf: 10.05.2015. IT.NRW (2015), Landesdatenbank NRW. Aus- und Einfuhr nach Jahren, Internet: https://www.ldb.nrw.de, Aufruf: 10.07.2015. Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule: Auswertung der Lernstandserhebung, Internet: http://www.qua-lis.nrw.de, Aufruf: 03.07.2015. Statistisches Bundesamt (2015), Bruttoinlandsprodukt, Internet: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/Inlandsprodukt/Tabellen/VJ_BIP.html, Aufruf: 06.07.2015. Statistisches Bundesamt (2015), Polizeilich erfasste Unfälle – Straßenverkehrsunfälle. Genesis Datenbank. Wiesbaden, Internet: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/.../Verkehrsunfaelle/Tabellen/PolizeilichErfassteUnfaelle.html. Westdeutscher Handwerkskammertag: Vom Studienaussteiger zum Meisterschüler: Internetportal: www.studienaussteiger-nrw.de.
47
Statistischer Anhang: Die Ergebnisse in der Übersicht
Federführende Handwerkskammer für alle Fragen der Handwerksstatistik ist die Handwerkskammer Düsseldorf, Abteilungsleiter Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, Tel. 02 11/87 95-362
49
Zeichenerklärung (nach DIN 55 301): 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts - nichts vorhanden (genau null) . Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten . . . Zahlenwert lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor ( ) Aussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler aufweisen kann / keine Angabe, da der Zahlenwert nicht sicher genug ist x Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll p vorläufige Zahl r berichtigte Zahl Abweichungen in den Summen erklären sich aus dem Runden der Einzelwerte.
50
VERZEICHNIS DER TABELLEN
Verzeichnis der Tabellen
1. Handwerk im Überblick
53
1.1
Handwerkliche Eckdaten 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
1.2
Entwicklung der handwerklichen Eckdaten seit 1950 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
2. Handwerksunternehmen
57
2.1
Unternehmen, Umsätze und tätige Personen im Handwerk Nordrhein-Westfalen 2012 bis 2014 . . . . . . . . . . . . . . . .58
2.2
Eintragungsvoraussetzungen im zulassungspflichtigen Handwerk nach Gruppen 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62
2.3
Eintragungsvoraussetzungen im zulassungspflichtigen Handwerk nach Handwerkskammern 2014 . . . . . . . . . . . . . . .63
3. Ausbildungsverhältnisse
65
3.1
Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht seit 1950 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66
3.2
Ausbildungsverhältnisse in fachlicher Gliederung seit 2000 in v. H. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67
3.3
Ausbildungsverhältnisse in regionaler und fachlicher Gliederung 2013 und 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68
3.4
Wichtige Strukturdaten der Ausbildungsverhältnisse in regionaler Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.5
Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
3.6
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in regionaler Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77
3.7
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78
Ausländische Auszubildende nach Geschlecht und ausgewählten Staatsangehörigkeiten 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . 84
3.8
4. Gesellenprüfungen
85
4.1
Abgelegte und bestandene Gesellen- und Abschlussprüfungen nach Geschlecht seit 1950 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
4.2
Gesellen- und Abschlussprüfungen in regionaler Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
4.3
Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87
5. Meisterprüfungen
93
5.1
Bestandene Meisterprüfungen seit 1950 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94
5.2
Erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
5.3
Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung in regionaler Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
5.4
Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung seit 1990 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
6. Fort- und Weiterbildungen
99
6.1
Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in regionaler Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
6.2
Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in fachlicher Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
6.3
Berufliche Fortbildungsprüfungen nach Geschlecht seit 1990 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
6.4
Berufliche Fortbildungslehrgänge in regionaler Gliederung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
6.5
Berufliche Fortbildungslehrgänge in fachlicher Gliederung seit 1990 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
6.6
Entwicklung der Seminararbeit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld seit 1990 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
51
52
1. Handwerk im Überblick
Tabelle 1.1: Handwerkliche Eckdaten 2014 Tabelle 1.2: Entwicklung der handwerklichen Eckdaten seit 1950
53
1. H A N D W E RK I M Ü B E R B L I CK
Tabelle 1.1
Handwerkliche Eckdaten 2014 Unternehmen
Umsatz1) 2)
Beschäftigte2)
Nordrhein-Westfalen
188.149
113,1
1.117.967
Vollhandwerk (Anlage A HwO)
107.413
100,8
826.019
zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1 HwO)
44.287
9,9
227.434
handwerksähnliches Gewerbe (Anlage B2 HwO)
36.449
2,4
64.515
1.007.016
532,7
5.379.000
Vollhandwerk (Anlage A HwO)
589.953
473,6
4.076.000
zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1 HwO)
231.906
46,6
971.000
handwerksähnliches Gewerbe (Anlage B2 HwO)
184.747
12,5
332.000
Deutschland
Unternehmen
erfolgreiche Abschlussprüfungen Gesellen
Meister
Auszubildende
Handwerkskammern Aachen
16.557
1.638
254
6.466
Bielefeld
20.854
3.035
362
10.720
Dortmund
19.727
2.716
463
10.247
Düsseldorf
58.246
5.311
950
20.524
Köln
33.336
3.214
709
12.559
Münster
27.542
4.218
824
15.243
Südwestfalen
11.887
1.578
430
5.357
188.149
21.710
3.992
81.116
Bauhauptgewerbe
21.967
1.859
417
6.415
Ausbaugewerbe
75.638
7.166
1.296
28.011
Gewerblicher Bedarf
22.382
2.353
464
10.269
Kraftfahrzeuggewerbe
12.394
3.483
809
13.760
Lebensmittelgewerbe
5.551
769
190
2.632
5.600
1.051
275
3.832
44.617
2.094
541
7.163
Nordrhein-Westfalen Handwerksgruppen3)
Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
1) ohne MwSt. 2) Hochrechnung auf Grundlage der letzten Handwerkszählung 3) Ausbildungs- und Gesellenprüfungszahlen nur in handwerklichen Berufen ohne kaufmännische, sonstige Berufe und Ausbildungsregelung nach § 42l, § 42m HWO / § 66 BBiG Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag, Sekundärstatistiken der Handwerkskammern NRW, Zentralverband des Deutschen Handwerks
54
1. H A N D W E RK I M Ü B E R B L I CK
Tabelle 1.2
Entwicklung der handwerklichen Eckdaten seit 1950 HandwerksUnternehmen Beschäftigte4) unternehmen je 1.000 Einwohner am 31.12. 2)
Umsatz3) 4) in Mrd. EUR
Ausbildungsverhältnisse bestandene insgesamt je 100 je 1.000 GesellenMeisteram 31.12. Betriebe Einwohner prüfungen prüfungen
Jahr
Bevölkerungsstand 1) (1.000)
1950
12.926
207.000
16,0
803.900
3,5
120.091
58,0
9,3
43.217
8.562
1960 1970 1980 1990
15.694 17.216 17.044 17.213
169.677 144.887 124.876 143.472
10,8 8,4 7,3 8,3
989.600 1.005.400 1.020.900 994.283
10,9 23,5 45,5 63,3
116.044 116.138 181.176 128.923
68,4 80,2 145,1 89,9
7,4 6,7 10,6 7,5
37.782 25.710 42.039 40.241
8.201 6.774 6.147 8.957
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000
17.722 17.816 17.930 17.948 17.963 18.000 18.000
148.885 152.840 154.805 156.984 159.105 159.895 160.197
8,4 8,6 8,6 8,7 8,9 8,9 8,9
1.274.010 1.286.466 1.296.217 1.307.201 1.310.429 1.278.871 1.254.870
88,6 91,4 94,1 99,4 100,6 103,2 103,6
112.625 111.797 109.950 109.955 112.056 112.835 112.359
75,6 73,1 71,0 70,0 70,4 70,6 70,1
6,4 6,3 6,1 6,1 6,2 6,3 6,2
27.415 26.408 26.976 27.295 26.808 27.375 26.762
8.148 7.906 7.183 6.780 6.760 5.859 5.217
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
18.010 18.027 18.063 18.075 18.062 18.036 18.003 17.964 17.880 17.849
159.674 158.364 158.810 165.160 170.917 175.031 177.692 179.511 181.171 184.055
8,9 8,8 8,8 9,1 9,5 9,7 9,9 10,0 10,1 10,3
1.234.322 1.188.710 1.157.758 1.135.467 1.104.584 1.098.338 1.136.781 1.127.583 1.106.490 1.116.330
102,1 98,1 96,7 98,3 96,2 102,1 107,6 106,1 101,2 102,2
108.885 102.589 97.365 93.772 91.415 93.323 97.184 98.714 97.250 94.731
68,2 64,8 61,3 56,8 53,5 53,3 54,7 55,0 53,7 51,5
6,0 5,7 5,4 5,2 5,1 5,2 5,4 5,5 5,4 5,3
27.523 27.196 25.784 25.251 22.599 21.499 22.771 22.731 22.774 24.023
4.724 4.534 4.706 4.045 4.031 3.894 3.694 3.752 4.071 4.138
2011 2012 2013 2014
17.545 17.554 17.572 17.591
186.264 186.193 187.593 188.149
10,6 10,6 10,7 10,7
1.139.659 1.143.924 1.129.910 1.117.967
111,2 111,9 110,5 113,1
91.009 88.403 84.895 81.116
48,9 47,5 45,3 43,1
5,2 5,0 4,8 4,6
24.360 22.935 22.099 21.710
4.111 4.064 4.244 3.992
1) Mittlere Bevölkerung 2) Ergebnisse der Handwerksrollenstatistik, seit 1990 einschließlich handwerksähnlichem Gewerbe 3) ohne MwSt. 4) Umsatz und Beschäftigte: - für die Jahre 1950 bis 1990 Hochrechnungen auf der Basis von zwischenzeitlichen Handwerkszählungen - 1994 und ab 2008 Ergebnisse der Handwerkszählung - 1995 bis 2007 Rückrechnungen auf der Basis der Handwerkszählung 2008 - für die beiden letzten Jahre vorläufige Hochrechnungen auf Basis der letzten Handwerkszählung (kursiv) Quelle: Westdeutscher Handwerkskammertag, Sekundärstatistiken der Handwerkskammern NRW, Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) und eigene Berechnungen
55
Tabelle 2.1: Unternehmen, Umsätze und tätige Personen im Handwerk Nordrhein-Westfalen 2012 bis 2014
2. Handwerksunternehmen
Tabelle 2.2: Eintragungsvoraussetzungen im zulassungspflichtigen Handwerk nach Gruppen 2014 Tabelle 2.3: Eintragungsvoraussetzungen im zulassungspflichtigen Handwerk nach Handwerkskammern 2014
57
2. HANDWERKSUNTERNEHMEN
Tabelle 2.1
Unternehmen, Umsätze und tätige Personen im Handwerk Nordrhein-Westfalen 2012 bis 2014 Handwerksrollenbestand Gewerbegruppe/ Gewerbezweig
Handwerkszählung 2012
Betriebe zum 31.12.
Hochrechnung 2013
UnterTätige nehmen1) Personen2)
Umsatz3)
Tätige Personen2)
Umsatz3)
Anzahl
1.000 EUR
Anzahl
1.000 EUR
Hochrechnung 2014 Umsatz3)
Tätige Personen2)
2012
2013
2014
109.096
108.172
107.413
92.491
843.192 99.891.926
833.747 98.444.217
826.019 100.760.551
Bauhauptgewerbe Maurer und Betonbauer Zimmerer Dachdecker Straßenbauer Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer Brunnenbauer Gerüstbauer
16.268 7.307 1.680 4.547 1.654
16.187 7.280 1.669 4.516 1.638
16.093 7.217 1.670 4.485 1.655
14.512 6.302 1.456 4.336 1.424
129.347 15.708.616 52.519 7.093.519 8.798 895.205 28.351 2.581.212 28.591 4.005.322
127.577 15.375.035 51.892 6.912.170 8.905 933.282 27.565 2.506.190 28.250 3.902.924
126.624 15.845.081 51.493 7.142.344 8.987 955.155 27.172 2.595.279 28.032 4.032.891
304 119 657
310 115 659
305 112 649
288 103 603
Ausbaugewerbe Ofen- und Luftheizungsbauer Stuckateure Maler und Lackierer Klempner Installateur und Heizungsbauer Elektrotechniker Tischler Glaser
39.872
39.467
39.159
34.934
235 1.316 9.178 230
230 1.286 9.123 220
220 1.283 9.071 205
201 1.171 8.200 210
1.527 5.502 45.586 2.192
230.167 463.751 3.250.905 200.451
. 5.394 44.448 2.220
. 460.578 3.281.006 203.654
9.682 10.877 7.673 681
9.629 10.755 7.555 669
9.572 10.646 7.492 670
8.927 9.027 6.592 606
64.513 6.984.453 87.098 10.699.540 51.133 6.329.756 4.259 369.250
65.339 87.697 50.881 4.185
7.096.047 10.411.143 6.312.335 354.194
66.166 7.161.690 87.697 10.507.275 50.477 6.382.020 4.103 350.806
Gewerblicher Bedarf Metallbauer Chirurgiemechaniker Feinwerkmechaniker Kälteanlagenbauer Informationstechniker Landmaschinenmechaniker Büchsenmacher Elektromaschinenbauer Seiler Glasbläser und Glasapparatebauer
11.476 5.308 2 2.510 580 2.021 694 79 254 5
11.286 5.268 2 2.466 595 1.898 700 79 250 5
11.175 5.235 2 2.448 611 1.817 702 81 252 5
9.525 4.518 2 2.194 524 1.442 548 50 228 2
117.970 16.857.546 52.538 6.611.884 . . 36.510 5.257.108 6.513 915.999 11.624 2.103.352 6.376 1.402.912 193 25.802 3.994 520.487 . .
117.500 16.389.281 52.015 6.416.546 . . 36.765 5.048.357 . . 11.343 2.009.985 6.267 1.396.118 . . . . . .
117.264 16.721.598 51.702 6.452.062 . . 36.947 5.176.164 . . 11.026 2.124.100 6.200 1.410.838 . . . . . .
23
23
22
17
Kraftfahrzeuggewerbe Karosserie- und Fahrzeugbauer Zweiradmechaniker Kraftfahrzeugtechniker Vulkaniseure und Reifenmechaniker
12.339
12.380
12.394
9.791
862 910 10.431
859 923 10.466
865 934 10.465
757 622 8.302
10.655 3.842 96.104
1.443.046 675.950 22.788.267
. . 95.224
. . 22.321.294
. . 94.735
. . 22.975.056
136
132
130
110
1.600
232.997
.
.
.
.
Zulassungspflichtiges Handwerk (A) gesamt
2.999 930 7.159
331.314 126.999 675.045
261.810 28.528.273
136
13.495
112.201 25.140.260
58
. . .
Anzahl
. . .
261.549 28.343.024
.
.
111.176 24.656.304
1.000 EUR
. . .
. . .
261.288 28.634.129 . 5.321 43.736 2.248
.
. 470.098 3.341.208 205.538
.
110.606 25.394.974
2. HANDWERKSUNTERNEHMEN
Fortsetzung Tabelle 2.1: Unternehmen, Umsätze und tätige Personen im Handwerk Nordrhein-Westfalen 2012 bis 2014
Handwerksrollenbestand
Handwerkszählung 2012
Betriebe zum 31.12.
UnterTätige nehmen1) Personen2)
Hochrechnung 2013 3)
Hochrechnung 2014
3)
Tätige Personen2)
Anzahl
1.000 EUR
Anzahl
1.000 EUR
Anzahl
1.000 EUR
4.319 1.997 500 1.822
114.303 76.828 9.349 28.126
8.642.120 3.719.957 381.516 4.540.647
109.947 73.136 9.126 27.685
8.569.725 3.657.828 376.806 4.535.852
104.886 68.187 8.873 27.832
8.705.465 3.762.670 379.553 4.559.826
5.600 2.100 417 382 553 2.148
5.070 1.986 281 321 493 1.989
43.325 12.639 3.808 7.621 3.303 15.954
3.019.672 908.322 336.865 700.963 202.847 870.675
43.240 12.701 . 7.980 . 15.681
3.085.059 925.528 . 731.949 . 868.932
43.667 12.776 . 8.282 . 15.553
3.272.302 970.809 . 766.377 . 884.620
18.615
18.555
14.340
64.236
1.995.439
63.033
1.997.469
62.397
2.031.978
953 1.520 50 16.082
929 1.567 44 16.075
918 1.552 42 16.043
830 1.541 36 11.933
4.034 4.097 152 55.953
389.047 246.326 15.480 1.344.586
3.940 . . 54.831
381.029 . . 1.350.200
4.000 . . 54.084
389.047 . . 1.368.446
40.765
43.062
44.287
21.485
236.424
9.671.707
231.807
9.706.654
227.434
9.925.076
118
118
116
97
603
66.347
.
.
.
.
118
118
116
97
603
66.347
.
.
.
.
Ausbaugewerbe Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Estrichleger Parkettleger Rollladen- und Jalousiebauer Raumausstatter
22.494 14.803
23.749 15.617
24.338 15.996
12.103 7.549
38.884 18.568
2.972.355 1.333.812
38.084 18.399
2.916.220 1.284.810
37.284 18.343
2.977.969 1.309.909
956 1.320
981 1.367
989 1.377
618 874
3.371 3.009
377.250 271.424
3.304 3.018
393.888 274.999
3.255 3.018
392.870 285.999
676 4.739
688 5.096
713 5.263
560 2.502
3.494 10.442
394.381 595.488
3.540 9.906
394.768 564.435
3.540 9.283
407.540 579.657
Gewerblicher Bedarf
9.371
9.890
9.949
5.237
173.271
4.530.900
169.535
4.624.363
165.977
4.750.334
182 86 135 19
195 97 131 16
196 102 133 14
124 49 131 14
868 385 2.498 159
95.543 37.789 247.581 16.090
. . 2.424 .
. . 247.380 .
. . 2.414 .
. . 252.416 .
130 227 5 7.481
125 225 6 7.984
124 221 6 8.042
89 180 4 3.765
977 1.759 38 159.483
/ 172.892 2.667 3.140.274
. 1.798 . 155.877
. 170.626 . 3.258.456
. 1.858 . 152.271
. 176.149 . 3.348.500
2012
2013
2014
Lebensmittelgewerbe Bäcker Konditoren Fleischer
4.812 2.095 589 2.128
4.588 1.983 581 2.024
4.437 1.901 585 1.951
Gesundheitsgewerbe Augenoptiker Hörgeräteakustiker Orthopädietechniker Orthopädieschuhmacher Zahntechniker
5.724 2.154 407 367 565 2.231
5.649 2.125 408 374 559 2.183
18.605
Personenbezogene Dienstleistungen Steinmetzen und Steinbildhauer Schornsteinfeger Boots- und Schiffbauer Friseure Zulassungsfreies Handwerk (B1) gesamt Bauhauptgewerbe Betonstein- und Terrazzohersteller
Behälter- und Apparatebauer Metallbildner Galvaniseure Metall- und Glockengießer Schneidwerkzeugmechaniker Modellbauer Böttcher Gebäudereiniger
59
Umsatz
Tätige Personen2)
Umsatz3)
Umsatz
Gewerbegruppe/ Gewerbezweig
2. HANDWERKSUNTERNEHMEN
Fortsetzung Tabelle 2.1: Unternehmen, Umsätze und tätige Personen im Handwerk Nordrhein-Westfalen 2012 bis 2014
Handwerksrollenbestand Gewerbegruppe/ Gewerbezweig
Glasveredler Feinoptiker Glas- und Porzellanmaler Edelsteinschleifer und -graveure Buchbinder Buchdrucker: Schriftsetzer; Drucker Siebdrucker Flexografen Schilder- und Lichtreklamehersteller Lebensmittelgewerbe Müller Brauer und Mälzer Weinküfer Personenbezogene Dienstleistungen Uhrmacher Graveure Gold- und Silberschmiede Drechsler und Holzspielzeugmacher Holzbildhauer Korb- und Flechtwerkgestalter Maßschneider Textilgestalter Modisten Segelmacher Kürschner Schuhmacher Sattler und Feintäschner Textilreiniger Wachszieher Fotografen Keramiker Orgel- und Harmoniumbauer Klavier- und Cembalobauer Handzuginstrumentenmacher Geigenbauer Bogenmacher
Handwerkszählung 2012
Betriebe zum 31.12. 2012
2013
UnterTätige nehmen1) Personen2) 2014
Anzahl
Hochrechnung 2013 3)
Umsatz
Tätige Personen2)
1.000 EUR
Anzahl
Hochrechnung 2014
3)
Umsatz
Tätige Personen2)
1.000 EUR
Anzahl
Umsatz3) 1.000 EUR
54 2 24
53 2 23
53 2 23
29 2 14
97 . 142
6.923 . 10.971
. . .
. . .
. . .
. . .
4 149
4 147
4 140
3 98
. 581
. 28.011
. .
. .
. .
. .
219 71 21
208 70 21
200 68 19
204 65 15
2.549 626 63
322.407 63.109 4.783
2.508 . .
312.810 . .
2.508 . .
314.909 . .
562
583
602
451
3.024
251.247
3.040
249.883
3.030
255.794
101 46 55 -
102 45 57 -
110 45 65 -
76 36 40 -
1.802 534 1.268 -
378.512 272.049 106.463 -
1.845 525 1.318 -
403.702 294.647 112.113 -
1.864 538 1.322 -
403.370 286.310 119.646 -
8.681 560 146 1.135
9.205 545 151 1.143
9.772 523 147 1.148
3.974 415 98 767
21.875 1.839 966 3.249
1.732.590 208.307 95.952 500.649
21.808 1.820 . 3.229
1.717.641 220.687 . 468.031
21.539 1.770 . 3.141
1.744.549 229.325 . 461.962
80 34
89 36
101 41
20 13
94 19
4.557 1.269
. .
. .
. .
. .
29 1.635 165 48 23 131 540 371 418 6 2.935 70
30 1.746 202 48 21 124 504 383 433 7 3.314 75
28 1.835 238 48 20 116 480 413 442 6 3.746 73
8 373 52 28 11 82 325 200 339 3 965 28
39 2.101 203 76 44 225 2.074 1.239 5.326 . 3.479 116
3.611 65.938 9.895 3.195 2.304 13.705 155.118 124.925 245.608 . 230.378 6.048
. 2.079 . . . . 2.053 . 5.362 . 3.439 .
. 61.205 . . . . 157.416 . 253.333 . 218.157 .
. 2.036 . . . . 2.047 . 5.368 . 3.424 .
. 63.440 . . . . 158.709 . 260.603 . 200.736 .
55 99
57 95
59 95
39 72
220 174
11.990 16.923
. .
. .
. .
. .
8 57 3
8 59 3
9 62 3
4 45 -
. 96 -
. 8.909 -
. . .
. . .
. . .
. . .
60
2. HANDWERKSUNTERNEHMEN
Fortsetzung Tabelle 2.1: Unternehmen, Umsätze und tätige Personen im Handwerk Nordrhein-Westfalen 2012 bis 2014
Handwerksrollenbestand Gewerbegruppe/ Gewerbezweig
Metallblasinstrumentenmacher Holzblasinstrumentenmacher Zupfinstrumentenmacher Vergolder
Handwerkszählung 2012
Betriebe zum 31.12. 2012
2013
UnterTätige nehmen1) Personen2) 2014
Anzahl
Hochrechnung 2013 3)
Umsatz
Tätige Personen2)
1.000 EUR
Anzahl
Hochrechnung 2014
3)
Umsatz
Tätige Personen2)
1.000 EUR
Anzahl
Umsatz3) 1.000 EUR
17
16
16
18
43
2.747
.
.
.
.
15
15
17
8
22
1.615
.
.
.
.
41 60
43 58
48 58
16 45
20 175
761 10.939
. .
. .
. .
. .
Gruppenzusammenstellung Anlage A und B1 gesamt 149.861 I Bauhauptgewerbe 16.386 II Ausbaugewerbe 62.366 III Gewerblicher Bedarf 20.847 IV Kraftfahrzeuggewerbe 12.339 V Lebensmittelgewerbe 4.913 VI Gesundheitsgewerbe 5.724 VII Personenbezogene Dienstleitungen 27.286
151.234 16.303 63.216 21.176 12.380 4.690 5.649
151.700 113.976 1.079.616 109.563.633 1.065.554 108.150.871 1.053.453 110.685.627 16.211 14.607 129.939 15.765.966 . . . . 63.497 47.037 300.694 31.500.628 299.633 31.259.244 298.572 31.612.098 21.124 14.762 291.241 21.388.446 287.035 21.013.643 283.242 21.471.932 12.394 9.791 112.201 25.140.260 111.176 24.656.304 110.606 25.394.974 4.547 4.395 116.105 9.020.632 111.793 8.973.427 106.750 9.108.836 5.600 5.070 43.325 3.019.672 43.240 3.085.059 43.667 3.272.302
27.820
28.327
18.314
86.111
3.728.029
84.841
3.715.110
83.936
3.776.527
64.308
2.379.746
64.355
2.381.515
64.515
2.387.410
Anlage B24)
36.332
36.359
36.449
.
Insgesamt
186.193
187.593
188.149
. 1.143.924 111.943.379 1.129.910 110.532.386
1.117.967 113.073.037
1) Nur Unternehmen (einschl. der inzwischen inaktiven Unternehmen) mit steuerbarem Umsatz aus Lieferungen und Leistungen und/oder mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Berichtsjahr. 2) Einschl. tätiger Unternehmer (geschätzt). 3) Mit geschätzten Umsätzen bei Organschaftsmitgliedern; ohne Umsatzsteuer. 4) Umsätze und Beschäftigung des handwerksähnlichen Gewerkes wurden hinzugeschätzt (65.500 EUR Umsatz und 1,77 Beschäftigte je Unternehmen). Quellen: IT.NRW (Handwerkszählung für A und B1); WHKT (Handwerksrollenbestand); eigene Berechnungen
61
2. HANDWERKSUNTERNEHMEN
Tabelle 2.2
Eintragungsvoraussetzungen im zulassungspflichtigen Handwerk nach Gruppen 2014 Voraussetzung
Insgesamt
Bauhauptgewerbe
Ausbaugewerbe
133 520 92
141 487 134
24 203 30
117 193 60
33 42 23
33 65 19
314 58 96
4
16
14
32
5
1
-
239
3 637
91
168
71
75
530
21 14
27 60
17 16
4 6
1 1
-
-
-
6 -
11 1
-
-
-
-
1 -
2 2 -
4 1 -
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
1
102
159
53
77
29
20
147
29
17
-
7
1
-
11
2
1
-
-
-
1
1
35
97
17
28
6
-
73
2 9
1 31
5
1 14
-
-
2 -
5.877
1.203
1.821
487
707
212
214
1.233
157
90
45
19
-
-
-
3
Betriebsleiter - natürliche Person 795 - juristische Person 1.568 - Personengesellschaft 454 Eintrag als Nebenbetrieb nach § 3 72 Übergangsregelung für Witwen, Erben etc. nach § 4 3 § 7 (1a) Meisterprüfung 1.811 § 7 (2) Gleichwertige Prüfungen - Uni/FH 70 - Technikerabschluss 97 - Industriemeister § 46 (2) BBiG 17 - VE- Meister 1 - sonst. Prüfungen § 42 (2) HwO, § 46 (2) BBiG 6 - EU- Diplome 4 § 7 (2a) Gleichwertige EU-Qualifikation Gleichwertigkeitsfeststellung nach § 7 (3) i.V.m. § 50b 1 § 7 (3) Ausnahmebewilligung - Nachweis von Kenntnissen und Fertigkeiten nach § 8 587 - Anerkennung von Berufsqualifikationen i. V. m. EWG/EWR nach § 9 (1) 65 § 7a Ausübungsberechtigung bei Eintrag mit anderem Gewerk der Anlage A und Nachweis von Kenntnissen und Fertigkeiten 5 § 7b Ausübungsberechtigung nach 6-jähriger Gesellentätigkeit (davon 4 Jahre in leitender Stellung) 256 § 7 (9) Vertriebene, Spätaussiedler § 71 BVertrG 6 Übergangsbestimmungen 59
Gewerblicher Bedarf
Kraftfahrzeuggewerbe
Nahrungsmittelgewerbe
Gesundheitsgewerbe
Personenbez. Dienstleistungen
§ 7 (1)
Insgesamt weitere: § 9 (2) EWG/EWR (EUBescheinigungen)
62
2. HANDWERKSUNTERNEHMEN
Tabelle 2.3
Eintragungsvoraussetzungen im zulassungspflichtigen Handwerk nach Handwerkskammern 2014 Voraussetzung
Insgesamt
Bielefeld
Dortmund
Düsseldorf
69 118 38
96 116 92
134 185 56
217 486 115
142 255 86
93 311 44
44 97 23
-
-
15
-
-
48
9
177
224
238
486
347
3 221
118
3 10
11 10
7 12
17 30
20 17
9 9
3 9
-
1 1
-
7 -
5 -
-
4 -
-
-
2 1 -
2 -
-
4 1 -
-
-
-
-
-
-
-
1
57
59
47
164
101
127
32
10
3
16
24
4
8
-
-
1
-
-
2
2
-
38
33
16
120
22
14
13
-
1 -
1 -
57
2
4 -
-
5.877
520
648
730
1.725
1.003
898
353
157
-
-
-
65
-
92
-
Betriebsleiter - natürliche Person 795 - juristische Person 1.568 - Personengesellschaft 454 Eintrag als Nebenbetrieb nach § 3 72 Übergangsregelung für Witwen, Erben etc. nach § 4 3 § 7 (1a) Meisterprüfung 1.811 § 7 (2) Gleichwertige Prüfungen - Uni/FH 70 - Technikerabschluss 97 - Industriemeister § 46 (2) BBiG 17 - VE- Meister 1 - sonst. Prüfungen § 42 (2) HwO, § 46 (2) BBiG 6 - EU- Diplome 4 § 7 (2a) Gleichwertige EU-Qualifikation Gleichwertigkeitsfeststellung nach § 7 (3) i.V.m. § 50b 1 § 7 (3) Ausnahmebewilligung - Nachweis von Kenntnissen und Fertigkeiten nach § 8 587 - Anerkennung von Berufsqualifikationen i. V. m. EWG/EWR nach § 9 (1) 65 § 7a Ausübungsberechtigung bei Eintrag mit anderem Gewerk der Anlage A und Nachweis von Kenntnissen und Fertigkeiten 5 § 7b Ausübungsberechtigung nach 6jähriger Gesellentätigkeit (davon 4 Jahre in leitender Stellung) 256 § 7 (9) Vertriebene, Spätaussiedler § 71 BVertrG 6 Übergangsbestimmungen 59
Aachen
Köln
Münster
Südwestfalen
§ 7 (1)
Insgesamt weitere: § 9 (2) EWG/EWR (EUBescheinigungen)
63
Tabelle 3.1: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht seit 1950 Tabelle 3.2: Ausbildungsverhältnisse in fachlicher Gliederung seit 2000 in v. H. Tabelle 3.3: Ausbildungsverhältnisse in regionaler und fachlicher Gliederung 2013 und 2014 Tabelle 3.4: Wichtige Strukturdaten der Ausbildungsverhältnisse in regionaler Gliederung 2014
3. Ausbildungsverhältnisse
Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014 Tabelle 3.6: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in regionaler Gliederung 2014 Tabelle 3.7: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014 Tabelle 3.8: Ausländische Auszubildende nach Geschlecht und ausgewählten Staatsangehörigkeiten 2014
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.1
Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht seit 1950 Jahr
insgesamt
männlich
männlich in v. H.
weiblich
weiblich in v. H.
1950
119.690
95.534
79,8
24.156
20,2
1960
116.044
87.186
75,1
28.858
24,9
1970
116.138
90.134
77,6
26.004
22,4
1980
181.176
140.234
77,4
40.942
22,6
1990
128.923
93.667
72,7
35.256
27,3
1991
118.685
88.744
74,8
29.941
25,2
1992
115.983
89.995
77,6
25.988
22,4
1993
113.452
90.149
79,5
23.303
20,5
1994
112.625
91.099
80,9
21.526
19,1
1995
111.797
91.232
81,6
20.565
18,4
1996
109.950
89.966
81,8
19.984
18,2
1997
109.955
89.297
81,2
20.658
18,8
1998
112.056
90.146
80,4
21.910
19,6
1999
112.835
89.833
79,6
23.002
20,4
2000
112.359
88.868
79,1
23.491
20,9
2001
108.885
85.686
78,7
23.199
21,3
2002
102.589
80.572
78,5
22.017
21,5
2003
97.365
76.504
78,6
20.861
21,4
2004
93.772
73.463
78,3
20.309
21,7
2005
91.415
71.426
78,1
19.989
21,9
2006
93.323
72.537
77,7
20.786
22,3
2007
97.184
75.418
77,6
21.766
22,4
2008
98.714
76.233
77,2
22.481
22,8
2009
97.250
74.580
76,7
22.670
23,3
2010
94.731
73.038
77,1
21.693
22,9
2011
91.009
70.822
77,8
20.187
22,2
2012
88.403
69.412
78,5
18.991
21,5
2013
84.895
67.237
79,2
17.658
20,8
2014
81.116
64.381
79,4
16.735
20,6
66
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.2
Ausbildungsverhältnisse in fachlicher Gliederung seit 2000 in v. H. Jahr
Handwerksgruppen Bauhauptgewerbe
Ausbaugewerbe
Gewerblicher Kraftfahrzeug- Lebensmittel- Gesundheits- Personenbe Bedarf gewerbe gewerbe gewerbe zogene Dienstleistungen
Kaufm. Berufe
Sonstige
Ausbildungs– regelung für behinderte Menschen
2000
8,9
37,4
10,7
15,9
4,2
3,9
10,6
6,8
0,7
0,7
2001
8,4
36,7
11,3
16,1
3,9
4,0
11,1
6,7
0,8
0,9
2002
7,9
35,8
11,6
16,5
3,9
4,4
11,2
6,8
0,9
1,0
2003
7,4
34,8
11,9
16,9
4,1
4,6
11,3
6,8
0,9
1,2
2004
7,4
33,6
11,8
17,3
4,3
4,6
11,6
7,1
0,9
1,5
2005
7,5
32,6
11,7
17,6
4,6
4,4
11,7
7,4
1,0
1,6
2006
7,4
32,2
11,7
17,3
4,8
3,9
12,0
7,8
1,3
1,7
2007
7,6
32,5
12,0
17,1
4,4
3,6
11,9
7,9
1,5
1,6
2008
7,6
32,6
12,7
16,4
4,1
3,5
11,8
8,0
1,7
1,5
2009
7,4
32,7
13,0
15,9
4,0
3,6
11,8
8,3
1,8
1,6
2010
7,8
33,1
12,8
15,7
4,0
3,9
11,0
8,3
1,7
1,6
2011
8,0
33,3
12,5
16,2
3,9
4,2
10,2
8,3
1,7
1,5
2012
8,4
33,9
12,3
16,6
3,5
4,5
9,4
8,2
1,8
1,4
2013
8,1
34,4
12,4
16,8
3,4
4,6
9,0
8,1
1,8
1,4
2014
7,9
34,5
12,7
17,0
3,2
4,7
8,8
7,9
1,9
1,3
67
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.3
Ausbildungsverhältnisse in regionaler und fachlicher Gliederung 2013 und 2014 Veränderung 2014 gegenüber 2013 Handwerksgruppe
Stichtag 31.12.2014
Stichtag 31.12.2013
absolut
in v. H.
Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
6.415 28.011 10.269 13.760 2.632 3.832 7.163
6.887 29.171 10.542 14.277 2.896 3.920 7.642
-472 -1.160 -273 -517 -264 -88 -479
-6,9 -4,0 -2,6 -3,6 -9,1 -2,2 -6,3
Handwerkliche Ausbildungsberufe insgesamt
72.082
75.335
-3.253
-4,3
6.429 1.554
6.848 1.560
-419 -6
-6,1 -0,4
1.051
1.152
-101
-8,8
81.116
84.895
-3.779
-4,5
Stichtag 31.12.2013
absolut
in v. H.
Kfm. Ausbildungsberufe Sonstige Ausbildungsberufe Ausbildungsregelung nach § 42l, § 42m HwO / § 66 BBiG Insgesamt
Veränderung 2014 gegenüber 2013 Handwerkskammer
Stichtag 31.12.2014
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen
6.466 10.720 10.247 20.524 12.559 15.243 5.357
6.792 11.278 10.715 21.410 13.182 15.783 5.735
-326 -558 -468 -886 -623 -540 -378
-4,8 -4,9 -4,4 -4,1 -4,7 -3,4 -6,6
Nordrhein-Westfalen
81.116
84.895
-3.779
-4,5
68
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.4
Wichtige Strukturdaten der Ausbildungsverhältnisse in regionaler Gliederung 2014 Handwerkskammer Insgesamt
Aachen
Bielefeld
Dortmund
Düsseldorf
Köln
Münster
Südwestfalen
Gesamtbestand am Stichtag
81.116
6.466
10.720
10.247
20.524
12.559
15.243
5.357
davon weiblich
16.735
1.388
2.223
2.157
4.174
2.685
2.943
1.165
1.
24.460
1.918
3.124
3.019
6.111
3.677
4.480
2.131
2.
23.686
1.883
3.196
2.984
5.941
3.648
4.434
1.600
3.
24.013
1.917
3.219
3.093
6.045
3.784
4.494
1.461
4.
8.957
748
1.181
1.151
2.427
1.450
1.835
165
neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse
28.750
2.262
3.779
3.590
7.568
4.481
5.179
1.891
vorzeitige Lösungen insgesamt
11.676
849
1.662
1.603
3.310
1.874
1.720
658
von den Auszubildenden sind im ... Ausbildungsjahr
davon vorzeitige Lösungen in der Probezeit
3.390
276
341
515
973
560
532
193
Ausbildungsstätten
39.765
3.280
5.377
4.792
10.300
6.069
7.026
2.921
Ausbildungsbetriebe
34.009
2.796
4.536
4.108
8.943
5.276
5.811
2.539
Auszubildende nicht deutscher Nationalität
5.622
262
550
891
1.722
1.147
793
257
Ausbildungsberater hauptberuflich
31
3
5
5
7
4
5
2
Ausbildungsberater ehrenamtlich
963
68
115
135
302
112
154
77
69
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.5
Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014 Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
davon weiblich
insgesamt
davon weiblich
insgesamt
darunter in der Probezeit
Handwerkliche Ausbildungsberufe
72.082
11.184
4.975
940
10.074
2.782
34.750
Bauhauptgewerbe A Maurer/in Beton- und Stahlbetonbauer/in Feuerungs- und Schornsteinbauer/in Zimmerer/Zimmerin Dachdecker/in Straßenbauer/in Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Brunnenbauer/in Gerüstbauer/in B1 Betonstein- und Terrazzohersteller/in B2 Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten Holz- und Bautenschützer/in
6.415 1.398 218
79 15 1
312 80 16
2 -
1.007 183 24
304 43 3
3.652 792 109
13 870 2.919 594
13 41 5
12 136 20
1 1
2 58 594 64
17 196 13
5 491 1.765 286
67 12 274
1 1
10 1 31
-
8 2 60
28
42 8 120
1
-
-
-
-
-
1
10 39
1 1
1 5
-
8 4
2 2
6 27
28.011 29 180 4.097 417 1.167 29
1.573 2 579 53 90 -
1.878 2 11 271 43 163 -
21 6 1 2 -
4.059 10 29 964 142 191 2
1.039 3 9 279 37 56 1
13.434 25 131 2.077 199 685 16
7.980
90
648
3
1.021
234
3.729
7.553
91
514
1
907
219
2.983
227
2
7
-
26
6
93
254 32 4.621 233
6 1 419 4
11 1 101 14
2 -
20 3 531 41
6 138 15
101 12 2.345 172
488 27 143
7 1
44 2 14
-
66 25
10 5
378 13 90
115 329 90
3 221 4
7 16 9
1 5 -
14 54 13
3 14 4
86 237 62
Ausbildungsgruppe/-beruf
Ausbaugewerbe A Ofen- und Luftheizungsbauer/in Stuckateur/in Maler/in und Lackierer/in Bauten- und Objektbeschichter/in Fahrzeuglackierer/in Klempner/in Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Elektroniker/in für Informationsund Telekommunikationstechnik Systemelektroniker/in Tischler/in Glaser/in B1 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in Estrichleger/in Parkettleger/in Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in Raumausstatter/in B2 Bodenleger/in
70
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014
Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
davon weiblich
insgesamt
10.269 4.408 1.467 932 517
345 58 47 13 7
552 299 58 46 22
700
3
665 9
insgesamt
darunter in der Probezeit
9 3 2 -
1.069 571 80 64 60
270 129 15 16 11
3.895 1.674 418 322 294
6
-
49
3
222
5 -
4 -
-
22 -
9 -
284 8
262 2 48 7 28 1 23 94 761 22 39
4 1 1 5 66 12 25
10 1 2 3 1 89 2
3 1
15 2 6 1 4 158 3 4
6 1 4 1 66 1 2
82 2 9 5 16 1 15 54 291 5 20
22 2 4 1
10 1 1
-
-
-
-
14 2 3 1
254 1
86 -
9 -
-
30 -
6 -
152 1
Kraftfahrzeuggewerbe 13.760 A Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in 1.011 Zweiradmechaniker/in 269 Zweiradmechatroniker/in 125 Fahrradmonteur/in 19 Kraftfahrzeugmechatroniker/in 12.095 Kraftfahrzeugservicemechaniker/in 113 Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik 67 Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik 61
409
912
5
1.376
335
5.722
16 16 9 367 1
96 6 7 1 769 16
1 4 -
135 55 15 8 1.101 46
33 6 13 3 279 -
597 212 114 16 4.590 99
-
6
-
7
-
56
-
11
-
9
1
38
Lebensmittelgewerbe A Bäcker/in Konditor/in
983 292 675
162 104 43
49 15 33
597 351 153
212 131 52
1.435 685 373
Ausbildungsgruppe/-beruf
Gewerblicher Bedarf A Metallbauer/in Feinwerkmechaniker/in Mechatroniker/in für Kältetechnik Informationselektroniker/in Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik Land- und Baumaschinen mechatroniker/in Büchsenmacher/in Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik Glasapparatebauer/in B1 Behälter- und Apparatebauer/in Metallbildner/in Oberflächenbeschichter/in Metall- und Glockengießer/in Schneidwerkzeugmechaniker/in Technischer/r Modellbauer/in Gebäudereiniger/in Glasveredler/in Buchbinder/in Mediengestalter/in Digital und Print Medientechnologe/in Druck Medientechnologe/in Siebdruck Mediengestalter/in Flexografie Schilder- und Lichtreklamehersteller/in B2 Gerber/in
2.632 1.286 847
davon weiblich
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten
71
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014
Ausbildungsgruppe/-beruf
Fleischer/in B1 Müller/in (Verfahrenstechnologe/in in der Mühlenund Futtermittelwirtschaft) Brauer/in und Mälzer/in B2 Speiseeishersteller/in Fachkraft für Speiseeis
Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
insgesamt
davon weiblich
davon weiblich
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten insgesamt
darunter in der Probezeit
475
13
13
-
90
28
361
11 7 1 5
1 2
2
1
1 1 1 -
1 -
7 4 1 4
Gesundheitsgewerbe A Augenoptiker/in Hörgeräteakustiker/in Orthopädietechnik-Mechaniker/in Orthopädiemechaniker/in und Bandagist/in Orthopädieschuhmacher/in Zahntechniker/in
3.832 1.274 627 189
2.236 878 354 70
177 55 11 6
93 32 7 3
411 138 61 14
125 45 22 3
2.246 714 445 118
148 247 1.347
61 91 782
2 13 90
51
5 22 171
1 6 48
102 162 705
Personenbezogene Dienstleistungen A Steinmetz/in und Steinbildhauer/in Schornsteinfeger/in Bootsbauer/in Friseur/in B1 Uhrmacher/in Graveur/in Goldschmied/in Silberschmied/in Drechsler/in (Elfenbeinschnitzer/in) Holzbildhauer/in Maßschneider/in Textilgestalter/in Modist/in Segelmacher/in Kürschner/in Schuhmacher/in Sattler/in Textilreiniger/in Wachszieher/in Fotograf/in Keramiker/in Orgel- und Harmoniumbauer/in Klavier- und Cembalobauer/in Geigenbauer/in Bogenmacher/in Metallblasinstrumentenmacher/in Holzblasinstrumentenmacher/in Zupfinstrumentenmacher/in
7.163 157 475 17 5.321 29 25 195 1 2 3 155 3 14 1 7 15 46 42 1 384 4 16 15 2 1 2 1 2
5.559 24 58 2 4.654 12 7 152 1 2 140 3 14 5 7 16 23 1 272 4 2 3 1 1
982 7 5 921 1 4 8 1 1 2 11 2 3 -
761 1 734 2 4 1 6 -
1.555 23 48 1 1.333 1 20 20 1 8 9 60 1 3 2 -
497 3 12 1 437 1 6 3 1 1 4 15 1 1 -
4.366 131 445 11 2.948 22 16 163 1 2 2 80 3 9 1 5 12 38 25 1 243 3 8 9 2 1 2 1 1
72
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014
Ausbildungsgruppe/-beruf
Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
insgesamt
davon weiblich
Vergolder/in B2 Änderungsschneider/in Bestattungsfachkraft Kosmetiker/in Polster- und Dekorationsnäher/in
6 32 108 74 7
5 26 44 73 7
Handwerkliche Ausbildungsberufe
davon weiblich
8 7 1
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten insgesamt
5 7 1
8 6 10 1
darunter in der Probezeit
4 3 3 1
5 23 87 60 6
72.082
11.184
4.975
940
10.074
2.782
34.750
Anlage A 68.316 Bauhauptgewerbe 6.365 Ausbaugewerbe 26.819 Gewerblicher Bedarf 8.962 Kraftfahrzeuggewerbe 13.760 Lebensmittelgewerbe 2.608 Gesundheitsgewerbe 3.832 Personenbezogene Dienstleistungen 5.970
9.914 77 1.337 137 409 980 2.236 4.738
4.719 306 1.786 445 912 160 177 933
903 2 15 5 5 48 93 735
9.529 995 3.887 861 1.376 594 411 1.405
2.616 300 1.003 189 335 211 125 453
32.414 3.618 12.568 3.306 5.722 1.419 2.246 3.535
Anlage B1 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
3.399 1 1.102 1.306 18 972
1.111 232 208 671
223 83 107 33
23 6 4 13
494 159 208 2 125
147 32 81 1 33
2.059 1 804 588 11 655
Anlage B2 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
367 49 90 1 6 221
159 2 4 3 150
33 6 9 2 16
14 1 13
51 12 13 1 25
19 4 4 11
277 33 62 1 5 176
6.429
5.305
452
382
1.229
518
3.804
4.006
3.686
358
323
936
400
1.743
3.193 194 619 415
2.984 184 518 175
320 24 14 13
288 22 13 6
764 68 104 50
327 31 42 19
1.187 107 449 270
683 1.301
474 952
22 59
12 41
84 155
74 24
630 1.138
24
18
-
-
4
1
23
Kaufmännische Ausbildungsberufe Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk, davon: - Bäckerei - Konditorei - Fleischerei Automobilkaufmann/frau Kaufmann/frau für Büromanagement Bürokaufmann/frau Kaufmann/frau für Bürokommunikation
73
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014
Ausbildungsgruppe/-beruf
Sonstige Ausbildungsberufe Asphaltbauer/in Ausbaufacharbeiter/in Baugeräteführer/in Bauwerksabdichter/in Bauwerksmechaniker/in für Abbruch- und Betontrenntechnik Bauzeichner/in Berufskraftfahrer/in Elektroanlagenmonteur/in Elektroniker/in für Automatisierungstechnik (IH) Elektroniker/in für Betriebstechnik (IH) Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung Fachinformatiker/in - Systemintegration Fachkraft für Lagerlogistik Fachkraft für Metalltechnik Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugservice Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Fachlagerist/in Fachmann/frau für Systemgastronomie Fassadenmonteur/in Gestalter/in für visuelles Marketing Gießereimechaniker/in Hochbaufacharbeiter/in Holzbearbeitungsmechaniker/in Industrie-Isolierer/in Industriekaufmann/frau Industriemechaniker/in IT-System-Elektroniker/in IT-System-Kaufmann/frau Kanalbauer/in Kaufmann/frau im Einzelhandel Kaufmann/frau im Gesundheitswesen Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel Konstruktionsmechaniker/in Maschinen- und Anlagenführer/in Mechatroniker/in Mediengestalter/in Bild und Ton
Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
davon weiblich
insgesamt
1.554 4 159 8 2
125 2 -
109 1 13 -
2 -
229 1 25 1 -
67 4 1 -
927 3 113 5 1
6 15
7
-
-
1
1
4 11
5 1
-
1 -
-
3 -
3 -
1 1
5
-
-
-
-
-
3
26
2
-
-
1
-
12
1
-
-
-
-
-
1
1 29 55
3 3
4 10
-
2 9
6
1 21 27
3
-
-
-
4
2
3
54 2
2 1
1 -
-
15 4
5 2
32 2
8 1 1 286 4 5 56 9 1 59 9
5 1 30 1 5
1 31 7 -
-
2 1 2 1 51 2 4 1 1 13 1
1 1 16 1 1 4 -
5 1 1 159 1 2 35 2 1 38 9
1
1
-
-
-
-
1
8 16 3 69 3
3 1 2 2
1 2 -
-
2 4 -
1 -
5 10 3 38 1
davon weiblich
74
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten insgesamt
darunter in der Probezeit
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014
Ausbildungsgruppe/-beruf
Metallschleifer/in Naturwerksteinmechaniker/in Polsterer/in Rohrleitungsbauer/in Technische/r Produktdesigner/in Technische/r Systemplaner/in Teilezurichter/in Tiefbaufacharbeiter/in Trockenbaumonteur/in Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Ausbildungsregelung nach § 42l, § 42m HwO / § 66 BBiG Ausbaufachwerker/in Bäckerfachwerker/in Bäckerwerker/in Bau- und Metallmaler/in Fachgehilfe/in im Nahrungsmittelverkauf Fachkraft für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung (MR) Fachpraktiker/in für Metallbau (MR) Fachpraktiker/in für Zerspanungsmechanik (MR) Fachpraktiker/in im Hochbau Fachpraktiker/in im Lebensmittelverkauf Fahrzeugpfleger/in Fertigmacher/in im Buchbinderhandwerk Gebäudereinigerwerker/in Hochbaufachwerker/in Holzbearbeiter/in Holzverarbeiter/in Metallbearbeiter/in Metallfachwerker/in Metallfeinbearbeiter/in Metallwerker/in Näher/in im Damenschneiderhandwerk Schäftemacher/in
Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
insgesamt
davon weiblich
davon weiblich
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten insgesamt
darunter in der Probezeit
2 13 5 11 58 75 216 20
1 25 18 1 -
2 1 1 16 -
-
1 3 4 9 4 29 5
1 3 7 2
2 9 5 9 45 59 115 15
13 6 220
2 2 5
3 1 13
1 1 -
1 22
5
6 4 105
1.051 6 13 7 407
121 1 65
86 38
6 4
144 1 58
23 8
284 1 2 6 88
3
3
-
-
1
-
2
8
-
1
-
1
-
2
96
8
2
-
11
2
25
77
2
8
-
14
3
29
15 3
-
1 -
-
2 1
1 1
3 2
11 20
11 -
1 6
1 -
1 2
2
4 5
6 8 38 185 3 105 1 3 3
2 9 1 -
3 10 1 13 1 -
1 -
7 6 19 2 12 1 1
1 1 1 2 -
1 3 9 47 3 38 1 2 1
5 2
5 2
-
-
1 -
-
1 1
75
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.5: Ausbildungsverhältnisse nach Geschlecht, ausländischen Auszubildenden, vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnissen und Ausbildungsstätten 2014
Ausbildungsgruppe/-beruf
Textilreiniger-Werker/in Verkaufskraft im Nahrungsmittelhandwerk Werkzeugmaschinenspaner/in (MR alt) Zweiradmechanikerwerker/in Insgesamt
Ausbildungsverhältnisse
ausländische Auszubildende
insgesamt
insgesamt
davon weiblich
davon weiblich
vorzeitig gelöste Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsstätten insgesamt
darunter in der Probezeit
16
9
-
-
1
1
2
2
2
-
-
-
-
2
3 5
1
1
-
2
-
2 2
81.116
16.735
5.622
1.330
11.676
3.390
39.765
IH = Industrie und Handel, MR = nach Musterregelung
76
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.6
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in regionaler Gliederung 2014 Auszubildende1) Handwerkskammer
insgesamt
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
davon weiblich
ohne Hauptschulabschluss
Hauptschulabschluss
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhoch-/ Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
Aachen
2.262
516
44
1.040
804
374
-
Bielefeld
3.779
889
147
1.531
1.579
500
22
Dortmund
3.590
853
130
1.475
1.382
587
16
Düsseldorf
7.568
1.750
257
3.040
2.915
1.319
37
Köln
4.481
1.069
137
2.001
1.631
712
-
Münster
5.179
1.143
176
1.939
2.211
830
23
Südwestfalen
1.891
497
80
811
766
226
8
28.750
6.717
971
11.837
11.288
4.548
106
Nordrhein-Westfalen
1) Auszubildende, deren Ausbildungsvertrag im Berichtszeitraum neu abgeschlossen wurde und am 31.12. noch bestand.
77
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.7
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014 Auszubildende1)
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
insgesamt
davon ohne Hauptschul- Hauptschulweiblich abschluss abschluss
25.213
4.555
699
10.321
10.213
3.896
84
Bauhauptgewerbe A Maurer/in Beton- und Stahlbetonbauer/in Feuerungs- und Schornsteinbauer/in Zimmerer/Zimmerin Dachdecker/in Straßenbauer/in Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Brunnenbauer/in Gerüstbauer/in B2 Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten Holz- und Bautenschützer/in
2.487 571 90 5 324 1.109 253
38 9 7 18 2
105 35 1 4 46 10
1.325 307 43 2 110 651 142
765 155 24 3 120 341 79
284 71 22 89 70 21
8 3 1 1 1
23 3 88
-
1 6
9 1 53
9 2 26
3 3
1 -
6 15
1 1
2
4 3
2 4
5
1
Ausbaugewerbe A Ofen- und Luftheizungsbauer/in Stuckateur/in Maler/in und Lackierer/in Bauten- und Objektbeschichter/in Fahrzeuglackierer/in Klempner/in Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Elektroniker/in für Informations- und Telekommunikationstechnik Systemelektroniker/in Tischler/in Glaser/in B1 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in Estrichleger/in Parkettleger/in Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in Raumausstatter/in B2 Bodenleger/in
9.894 9 75 1.686 216 489 12
664 252 32 44 -
298 3 109 48 15 2
4.187 5 32 1.056 139 309 4
4.126 1 32 441 28 140 3
1.250 3 8 73 1 21 2
33 7 4 1
2.660
34
49
1.222
1.140
239
10
2.351
33
23
661
1.298
365
4
66
-
-
10
35
21
-
82 8 1.688 96 200 14 56
1 186 3 1
1 29 3 9 1 -
7 1 463 55 118 12 30
53 5 767 32 56 1 23
21 2 425 6 15 3
4 2 -
37 115 34
1 76 1
1 4 1
20 24 19
12 48 11
4 39 2
1
Gewerblicher Bedarf A Metallbauer/in Feinwerkmechaniker/in
3.110 1.345 405
145 25 19
78 46 5
1.215 675 83
1.389 513 254
418 107 62
10 4 1
Ausbildungsgruppe/-beruf
Handwerkliche Ausbildungsberufe
78
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul-/Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.7: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014
Auszubildende1) insgesamt Ausbildungsgruppe/-beruf
Mechatroniker/in für Kältetechnik Informationselektroniker/in Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik Land- und Baumaschinenmechatroniker/in Büchsenmacher/in Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik Glasapparatebauer/in B1 Behälter- und Apparatebauer/in Metallbildner/in Oberflächenbeschichter/in Metall- und Glockengießer/in Schneidwerkzeugmechaniker/in Technische/r Modellbauer/in Gebäudereiniger/in Glasveredler/in Buchbinder/in Mediengestalter/in Digital und Print Medientechnologe/in Siebdruck
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
davon ohne Hauptschul- Hauptschulweiblich abschluss abschluss
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul-/Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
307 131
5 2
1 -
51 26
182 63
72 42
1 -
74
1
-
21
46
7
-
309 2
3 -
3 -
107 -
167 1
32 1
-
71 1 15 1 7 1 7 21 293 6 14 8
2 1 1 2 29 2 11 5
1 21 1 -
12 8 1 1 3 5 205 2 -
41 6 2 4 10 53 1 2 4
17 1 1 1 4 6 10 4 10 4
4 -
1
1
-
-
1
-
-
91
36
-
15
39
37
-
Kraftfahrzeuggewerbe A Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in Zweiradmechaniker/in Zweiradmechatroniker/in Fahrradmonteur/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kraftfahrzeugservicemechaniker/in Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik
4.282
152
67
1.528
2.098
577
12
315 34 124 8 3.774 2
2 1 9 140 -
7 1 9 1 47 -
158 15 51 4 1.284 2
118 11 42 3 1.915 -
32 6 20 519 -
1 2 9 -
1
-
-
-
1
-
-
24
-
2
14
8
-
-
Lebensmittelgewerbe A Bäcker/in Konditor/in Fleischer/in B1 Müller/in (Verfahrenstechnologe/in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft) Brauer/in und Mälzer/in B2 Fachkraft für Speiseeis
1.074 508 353 197
427 126 292 7
42 24 2 15
541 307 111 119
304 136 119 44
182 38 120 18
5 3 1 1
6 5 5
2
1
3 1
2 1 2
1 4 1
-
Gesundheitsgewerbe A Augenoptiker/in
1.338 468
760 319
2 -
100 19
550 209
684 239
2 1
Schilder- und Lichtreklamehersteller/in
79
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.7: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014
Auszubildende1) insgesamt Ausbildungsgruppe/-beruf
Hörgeräteakustiker/in Orthopädietechnik-Mechaniker/in Orthopädieschuhmacher/in Zahntechniker/in
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
davon ohne Hauptschul- Hauptschulweiblich abschluss abschluss
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul-/Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
254 109 85 422
133 38 31 239
1 1 -
9 9 22 41
104 47 33 157
140 53 29 223
1
Personenbezogene Dienstleistungen A Steinmetz/in und Steinbildhauer/in Schornsteinfeger/in Bootsbauer/in Friseur/in B1 Uhrmacher/in Graveur/in Goldschmied/in Silberschmied/in Drechsler/in (Elfenbeinschnitzer/in) Holzbildhauer/in Maßschneider/in Modist/in Kürschner/in Schuhmacher/in Sattler/in Textilreiniger/in Fotograf/in Keramiker/in Orgel- und Harmoniumbauer/in Klavier- und Cembalobauer/in Metallblasinstrumentenmacher/in Holzblasinstrumentenmacher/in Zupfinstrumentenmacher/in Vergolder/in B2 Änderungsschneider/in Bestattungsfachkraft Kosmetiker/in Polster- und Dekorationsnäher/in
3.028 60 178 4 2.322 15 9 59 1 2 1 63 6 2 5 24 22 148 1 5 6 2 1 1 1 13 47 26 4
2.369 11 23 2.030 4 1 46 1 1 54 6 2 2 10 12 105 1 1 1 12 16 26 4
107 2 103 2 -
1.425 13 28 1 1.309 3 2 6 1 6 2 10 8 13 2 7 6 8 -
981 25 101 2 714 5 3 15 2 13 2 2 5 11 44 1 1 1 1 17 13 3
501 20 49 1 184 7 4 38 1 44 4 2 1 9 1 90 1 3 4 1 1 1 5 24 5 1
14 12 1 1 -
Handwerkliche Ausbildungsberufe Anlage A Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
25.213 23.791 2.466 9.438 2.645 4.282 1.058 1.338 2.564
4.555 4.076 36 582 57 152 425 760 2.064
699 656 103 282 56 67 41 2 105
10.321 9.773 1.318 3.964 975 1.528 537 100 1.351
10.213 9.790 759 3.975 1.267 2.098 299 550 842
3.896 3.498 279 1.187 341 577 176 684 254
84 74 7 30 6 12 5 2 12
80
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.7: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014
Auszubildende1) insgesamt Ausbildungsgruppe/-beruf
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
davon ohne Hauptschul- Hauptschulweiblich abschluss abschluss
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul-/Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
Anlage B1 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
1.272 422 465 11 374
416 81 88 247
39 15 22 2
500 204 240 3 53
370 140 122 3 105
355 61 77 5 212
8 2 4 2
Anlage B2 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
150 21 34 5 90
63 2 1 2 58
4 2 1 1 -
48 7 19 1 21
53 6 11 2 34
43 5 2 1 35
2 1 1 -
Kaufmännische Ausbildungsberufe Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk davon: - Bäckerei - Konditorei - Fleischerei Automobilkaufmann/frau Kaufmann/frau für Büromanagement Bürokaufmann/frau Kaufmann/frau für Bürokommunikation
2.517
2.068
46
1.052
859
556
4
1.570
1.453
43
977
469
79
2
1.273 77 220 168 683 89 7
1.192 75 186 68 474 69 4
36 1 6 3 -
799 44 134 3 61 11 -
380 28 61 67 279 39 5
57 4 18 98 340 37 2
1 1 2 -
Sonstige Ausbildungsberufe Asphaltbauer/in Ausbaufacharbeiter/in Baugeräteführer/in Bauwerksabdichter/in Bauwerksmechaniker/in für Abbruch- und Betontrenntechnik Bauzeichner/in Berufskraftfahrer/in Elektroniker/in für Automatisierungstechnik (IH) Elektroniker/in für Betriebstechnik (IH) Fachkraft für Lagerlogistik Fachkraft für Metalltechnik
658 1 85 4 1
54 2 -
41 4 -
304 1 43 1 1
213 29 3 -
96 8 -
4 1 -
4 6 1
4 -
-
2 1
4 -
2 2 -
-
1 7 11
1 2
-
5
4 4
1 3 2
-
39
2
4
29
6
-
-
2
-
1
1
-
-
-
Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugservice
81
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.7: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014
Auszubildende1) insgesamt Ausbildungsgruppe/-beruf
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Fachmann/frau für Systemgastronomie Gestalter/in für visuelles Marketing Hochbaufacharbeiter/in Holzbearbeitungsmechaniker/in Industrie-Isolierer/in Industriekaufmann/frau Industriemechaniker/in IT-System-Kaufmann/frau Kanalbauer/in Kaufmann/frau im Einzelhandel Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel Konstruktionsmechaniker/in Maschinen- und Anlagenführer/in Mechatroniker/in Mediengestalter/in Bild und Ton Metallschleifer/in Naturwerksteinmechaniker/in Polsterer/in Rohrleitungsbauer/in Technische/r Produktdesigner/in Technische/r Systemplaner/in Tiefbaufacharbeiter/in Trockenbaumonteur/in Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Ausbildungsregelung nach § 42l, § 42m HwO / § 66 BBiG Ausbaufachwerker/in Bäckerfachwerker/in Bäckerwerker/in Bau- und Metallmaler/in Fachkraft für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung (MR) Fachpraktiker/in für Metallbau (MR) Fachpraktiker/in für Zerspanungsmechanik (MR) Fachpraktiker/in im Hochbau Fachpraktiker/in im Lebensmittelverkauf
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
davon ohne Hauptschul- Hauptschulweiblich abschluss abschluss
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul-/Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
21 5 1 136 2 2 23 2 1 26 5
2 3 1 9 1 2
18 1
10 1 82 2 1 16 1
6 2 27 7 2 8 3
5 2 1 6 1 16 1 2 -
3 -
4 6 2 16 1 1 5 2 6 14 28 117 10
1 1 1 1 8 8 -
1 10 2
1 2 1 1 3 2 1 2 73 5
5 8 2 2 9 12 30 2
4 6 1 3 5 14 4 1
-
5 1 54
2 3
-
2 14
2 1 35
1 5
-
362 3 5 5 129
40 1 22
185 1 2 71
160 5 3 51
3 -
-
14 2 7
1
-
1
-
-
-
-
56 49
4 2
31 26
25 21
-
-
2
6 3 3
3
4 3 -
2 3
-
-
-
82
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Fortsetzung Tabelle 3.7: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger in fachlicher Gliederung 2014
Auszubildende1) insgesamt Ausbildungsgruppe/-beruf
Fahrzeugpfleger/in Fertigmacher/in im Buchbinderhandwerk Gebäudereinigerwerker/in Hochbaufachwerker/in Holzbearbeiter/in Metallbearbeiter/in Näher/in im Damenschneiderhandwerk Textilreiniger-Werker/in Verkaufskraft im Nahrungsmittelhandwerk Werkzeugmaschinenspaner/in Zweiradmechanikerwerker/in Insgesamt
davon mit schulischer Vorbildung/letztem Abschluss
davon ohne Hauptschul- Hauptschulweiblich abschluss abschluss
Realschul- oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul-/Hochschulreife
ausländischer, nicht zuzuordnender Abschluss
9 3 5 14 42 19 1 4
1 1 1 3
5 3 5 19 12 1
4 5 9 18 7 1 3
2 -
-
3 -
2 1 2
2 -
1
2 1 -
1
-
-
28.750
6.717
971
11.837
11.288
4.548
106
1) Auszubildende, deren Ausbildungsvertrag im Berichtszeitraum neu abgeschlossen wurde und am 31.12. noch bestand. IH = Industrie und Handel, MR = nach Musterregelung
83
3. AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSE
Tabelle 3.8
Ausländische Auszubildende nach Geschlecht und ausgewählten Staatsangehörigkeiten 2014 ausländische Auszubildende am 31.12. Land der Staatsangehörigkeit
insgesamt
männlich
weiblich
davon in . . . Berufen handwerklichen
kaufmännischen
sonstigen1)
Albanien Belgien EU Bosnien und Herzegowina Bulgarien EU Dänemark und Faröer EU Estland EU Frankreich, einschl. Korsika EU Griechenland EU Irland EU Italien EU Kasachstan Kroatien Lettland EU Litauen EU Luxemburg EU Marokko Mazedonien Montenegro Niederlande EU Österreich EU Polen EU Portugal EU Rumänien EU Russische Föderation Schweden EU Schweiz Serbien Slowakei EU Slowenien EU Spanien EU Tschechische Republik EU Türkei Ukraine Ungarn EU Vereinigte Staaten von Amerika Vereinigtes Königreich EU Weißrussland (Belarus) sonstige ohne Angabe
65 16 102 26 2 1 6 279 1 479 14 54 12 18 1 44 99 14 23 14 180 111 44 102 3 3 135 3 2 105 6 2.492 47 15 10 25 15 852 202
48 11 87 16 1 5 222 1 362 9 43 11 12 1 38 83 12 17 14 155 93 29 86 2 2 100 3 1 90 4 1.791 40 10 8 22 10 696 157
17 5 15 10 1 1 1 57 117 5 11 1 6 6 16 2 6 25 18 15 16 1 1 35 1 15 2 701 7 5 2 3 5 156 45
54 16 93 24 2 1 6 256 431 12 47 12 17 1 41 97 13 21 13 162 100 37 95 3 2 115 3 2 92 4 2.121 42 12 8 22 13 773 179
8 7 1 13 33 2 7 3 2 1 1 11 7 6 2 1 13 3 2 267 3 3 2 1 42 11
3 2 1 10 1 15 1 1 1 7 4 1 5 7 10 104 2 2 1 1 37 12
Insgesamt
5.622
4.292
1.330
4.942
452
228
1) Sonstige Auszubildende sowie Ausbildungsregelungen nach § 42l, § 42m HWO / § 66 BBiG
84
Tabelle 4.1: Abgelegte und bestandene Gesellen- und Abschlussprüfungen nach Geschlecht seit 1950
4. Gesellenprüfungen
Tabelle 4.2: Gesellen- und Abschlussprüfungen in regionaler Gliederung 2014 Tabelle 4.3: Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014
85
4. GESELLENPRÜFUNGEN
Tabelle 4.1
Abgelegte und bestandene Gesellen- und Abschlussprüfungen nach Geschlecht seit 1950 abgelegte Gesellenprüfungen
bestandene Gesellenprüfungen
Jahr
insgesamt
davon weiblich
insgesamt
davon weiblich
1950 1960 1970 1980 1990
46.054 42.207 30.878 49.642 49.759
8.237 9.019 8.983 11.719 14.864
43.217 37.782 25.710 42.039 40.241
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000
45.408 35.104 36.776 35.451 34.323 35.255 35.649 34.984 35.915 34.604
13.026 10.690 9.301 8.056 7.161 6.980 6.260 6.166 6.311 7.050
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
35.060 35.211 33.497 32.001 29.402 28.927 28.417 27.557 27.264 29.342
2011 2012 2013 2014
29.615 27.571 26.989 26.547
Erfolgsquote in v. H. insgesamt
männlich
weiblich
7.152 8.485 7.835 10.409 12.787
93,8 89,5 83,3 84,7 80,9
95,4 88,3 81,6 83,4 78,7
86,8 94,1 87,2 88,8 86,0
36.526 28.113 29.503 27.415 26.408 26.976 27.295 26.808 27.375 26.762
11.142 9.020 7.693 6.394 5.616 5.627 5.157 5.166 5.187 5.967
80,4 80,1 80,2 77,3 76,9 76,5 76,6 76,6 76,2 77,3
78,4 78,2 79,4 76,7 76,5 75,5 75,3 75,1 74,9 75,5
85,5 84,4 82,7 79,4 78,4 80,6 82,4 83,8 82,2 84,6
7.157 7.357 7.150 7.107 6.401 6.306 6.588 6.523 6.291 7.054
27.523 27.196 25.784 25.251 22.599 21.499 22.771 22.731 22.774 24.023
6.102 6.008 5.963 6.013 5.378 5.040 5.544 5.500 5.462 6.114
78,5 77,2 77,0 78,9 76,9 74,3 80,1 82,5 83,5 81,9
76,8 76,1 75,2 77,3 74,9 72,8 78,9 81,9 82,5 80,4
85,3 81,7 83,4 84,6 84,0 79,9 84,2 84,3 86,8 86,7
6.903 6.608 6.151 5.649
24.360 22.935 22.099 21.710
5.791 5.625 5.220 4.856
82,3 83,2 81,9 81,8
81,8 82,6 81,0 80,6
83,9 85,1 84,9 86,0
Tabelle 4.2
Gesellen- und Abschlussprüfungen in regionaler Gliederung 2014 Teilnehmer Handwerkskammer
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen Nordrhein-Westfalen
darunter mit bestandener Prüfung
insgesamt
davon weiblich
davon Prüfungswiederholer
insgesamt
Erfolgsquote in v. H.
davon weiblich
2.057 3.571 3.396 6.754 3.969 4.955 1.845
451 651 751 1.489 815 1.058 434
321 409 442 1.065 575 591 204
1.638 3.035 2.716 5.311 3.214 4.218 1.578
79,6 85,0 80,0 78,6 81,0 85,1 85,5
372 582 634 1.249 713 911 395
26.547
5.649
3.607
21.710
81,8
4.856
86
4. GESELLENPRÜFUNGEN
Tabelle 4.3
Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014 Teilnehmer insgesamt
davon weiblich
23.277 2.565 571 92 8 291 1.197 245 21 2 118 3 17
3.728 18 5 3 8 2 -
Ausbaugewerbe A Ofen- und Luftheizungsbauer/in Stuckateur/in Maler/in und Lackierer/in Bauten- und Objektbeschichter/in Fahrzeuglackierer/in Klempner/in Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Elektroniker/in für Informations- und Telekommunikationstechnik Systemelektroniker/in Tischler/in Glaser/in B1 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in Estrichleger/in Parkettleger/in Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in Raumausstatter/in B2 Bodenleger/in
9.193 5 67 1.822 232 425 8
Gewerblicher Bedarf A Metallbauer/in Feinwerkmechaniker/in Mechatroniker/in für Kältetechnik Informationselektroniker/in Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik Büchsenmacher/in
Ausbildungsgruppe/-beruf
Handwerkliche Ausbildungsberufe Bauhauptgewerbe A Maurer/in Beton- und Stahlbetonbauer/in Feuerungs- und Schornsteinbauer/in Zimmerer/Zimmerin Dachdecker/in Straßenbauer/in Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Brunnenbauer/in Gerüstbauer/in B2 Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten Holz- und Bautenschützer/in
darunter mit bestandener Prüfung insgesamt
davon weiblich
3.325 540 60 13 37 375 35 5 14 1
18.874 1.870 463 78 8 256 740 195 15 2 95 3 15
3.141 13 4 3 4 2 -
495 28 15 11 2 -
523 2 245 16 26 1
1.458 2 3 351 73 70 -
7.230 2 57 1.359 147 337 8
462 2 215 15 25 1
270 1 61 6 14 -
2.297 2.129 52
21 26 4
408 323 3
1.761 1.703 48
16 21 4
47 85 -
51 10 1.637 77 180 10 44 25 97 25
110 2 3 2 65 -
1 1 170 13 29 1 3 3 1 3
51 9 1.410 46 119 10 37 15 91 20
94 1 3 2 63 -
48 1 4 3 -
2.676 1.290 329 207 143
98 10 14 3
221 115 11 23 12
2.362 1.156 318 148 126
91 9 13 2
54 28 16 6 1
283 3
2 -
13 -
268 3
2 -
1 1
87
davon Prüfungswiederholer
davon Umschulung
4. GESELLENPRÜFUNGEN
Fortsetzung Tabelle 4.3: Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014
Teilnehmer
insgesamt
davon weiblich
1 2 29 1 14
50 1 4 2 3 1 3 14 162 7 14 1 1 80
1 1 3 17 4 13 1 25
1 -
96 3 2 75 13
430 26 7 1 263 122
3.491 212 98 16 2.661 460
81 2 2 65 10
26 1 3 20 2
42
2
11
29
1
-
19
1
-
15
1
-
933 507 262 156
278 94 180 3
94 65 25 4
772 408 218 140
241 80 157 3
8 5 1 2
3 3 2
1
-
2 2 2
1
-
Gesundheitsgewerbe A Augenoptiker/in Hörgeräteakustiker/in Orthopädiemechaniker/in und Bandagist/in Orthopädieschuhmacher/in Zahntechniker/in
1.258 472 256 68 66 396
688 296 122 28 21 221
149 57 57 2 11 22
1.051 389 179 67 49 367
592 253 84 28 20 207
44 16 2 1 2 23
Personenbezogene Dienstleistungen A Steinmetz/in und Steinbildhauer/in Schornsteinfeger/in Bootsbauer/in
2.580 75 137 3
2.027 10 11 -
433 9 18 -
2.098 58 110 3
1.661 9 8 -
65 2 2 -
Ausbildungsgruppe/-beruf
Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik Glasapparatebauer/in B1 Behälter- und Apparatebauer/in Metallbildner/in Oberflächenbeschichter/in Metall- und Glockengießer/in Schneidwerkzeugmechaniker/in Technischer/r Modellbauer/in Gebäudereiniger/in Glasveredler/in Buchbinder/in Drucker/in Mediengestalter/in Digital und Print Schilder- und Lichtreklamehersteller/in Kraftfahrzeuggewerbe A Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in Zweiradmechaniker/in Fahrradmonteur/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kraftfahrzeugservicemechaniker/in Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik Mechaniker/in für Reifenund Vulkanisationstechnik Lebensmittelgewerbe A Bäcker/in Konditor/in Fleischer/in B1 Müller/in (Verfahrenstechnologe/in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft) Brauer/in und Mälzer/in B2 Speiseeishersteller/in
insgesamt
davon weiblich
51 1 5 2 9 1 3 14 213 7 16 2 1 96
1 1 3 19 4 13 1 27
4.072 245 106 16 3.023 621
darunter mit bestandener Prüfung
88
davon Prüfungswiederholer
davon Umschulung
4. GESELLENPRÜFUNGEN
Fortsetzung Tabelle 4.3: Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014
Teilnehmer insgesamt
davon weiblich
1.941 7 7 49 75 4 3 38 18 134 2 2 1 21 30 28 5
1.716 2 37 70 3 1 15 14 89 1 18 13 22 5
Handwerkliche Ausbildungsberufe Anlage A Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
23.277 22.075 2.545 8.812 2.307 4.072 925 1.258 2.156
Anlage B1 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen Anlage B2 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
Ausbildungsgruppe/-beruf
Friseur/in B1 Uhrmacher/in Graveur/in Goldschmied/in Maßschneider/in Modist/in Schuhmacher/in Sattler/in Textilreiniger/in Fotograf/in Orgel- und Harmoniumbauer/in Klavier- und Cembalobauer/in Holzblasinstrumentenmacher/in B2 Änderungsschneider/in Bestattungsfachkraft Kosmetiker/in Polster- und Dekorationsnäher/in
darunter mit bestandener Prüfung insgesamt
davon weiblich
372 6 4 2 13 5 1 3
1.551 7 7 48 66 4 2 38 16 113 2 2 1 14 27 27 2
1.382 2 37 61 3 1 15 13 78 1 14 13 22 2
54 1 1 1 1 1 2 -
3.728 3.299 18 453 30 96 277 688 1.737
3.325 3.204 539 1.418 175 430 94 149 399
18.874 17.890 1.852 6.938 2.070 3.491 766 1.051 1.722
3.141 2.746 13 394 27 81 240 592 1.399
495 480 28 263 53 26 8 44 58
1.071 356 369 6 340
370 70 68 232
108 37 46 25
874 272 292 4 306
343 68 64 211
12 7 1 4
131 20 25 2 84
59 1 58
13 1 3 9
110 18 20 2 70
52 1 51
3 3
89
davon Prüfungswiederholer
davon Umschulung
4. GESELLENPRÜFUNGEN
Fortsetzung Tabelle 4.3: Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014
Teilnehmer Ausbildungsgruppe/-beruf
Kaufmännische Ausbildungsberufe Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk davon: - Bäckerei - Konditorei - Fleischerei Automobilkaufmann/frau Bürokaufmann/frau Kaufmann/frau für Bürokommunikation Sonstige Ausbildungsberufe Asphaltbauer/in Ausbaufacharbeiter/in Bauwerksabdichter/in Bauwerksmechaniker/in für Abbruch- und Betontrenntechnik Bauzeichner/in Elektroniker für Betriebstechnik (IH) Fachkraft für Lagerlogistik Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Fachkraft für Süßwarentechnik FR Schokolade Fassadenmonteur/in Gestalter/in für visuelles Marketing Hochbaufacharbeiter/in Industrie-Isolierer/in Industriekaufmann/frau Industriemechaniker/in Informatikkaufmann/frau IT-System-Elektroniker/in IT-System-Kaufmann/frau Kanalbauer/in Kaufmann/frau im Einzelhandel Konstruktionsmechaniker/in Maschinen- und Anlagenführer/in Mechatroniker/in Mediengestalter/in Druckverarbeitung Metallschleifer/in Naturwerksteinmechaniker/in Rohrleitungsbauer/in Technische(r) Systemplaner/in Technische/r Produktdesigner/in Technische/r Zeichner/in Teilezurichter/in Tiefbaufacharbeiter/in Trockenbaumonteur/in
insgesamt
davon weiblich
2.301 1.377
1.857 1.294
1.118 68 191 150 768 6
darunter mit bestandener Prüfung insgesamt
davon weiblich
164 108
2.051 1.221
1.653 1.151
43 3
1.060 66 168 61 498 4
95 5 8 1 52 3
979 59 183 146 680 4
933 57 161 58 442 2
1 1 1 1 39 -
602 1 65 1
29 1 -
85 9 -
464 1 48 1
28 1 -
29 -
3 7 2 4 34 1 1 1 165 1 16 7 1 1 2 25 4 3 3 28 1 3 4 5 5 4 18 8 98 6
5 1 1 1 10 1 1 1 1 1 5 -
13 33 2 1 1 23 -
3 7 2 4 22 1 1 1 106 1 16 7 1 1 2 18 4 3 2 28 1 3 1 4 5 3 18 8 69 5
5 1 1 1 10 1 1 1 1 5 -
1 1 1 1 13 -
90
davon Prüfungswiederholer
davon Umschulung
4. GESELLENPRÜFUNGEN
Fortsetzung Tabelle 4.3: Gesellen- und Abschlussprüfungen in fachlicher Gliederung 2014
Teilnehmer Ausbildungsgruppe/-beruf
Verkäufer/in Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Ausbildungsregelung nach § 42l, § 42m HwO / § 66 BBiG Bäckerfachwerker/in Bau- und Metallmaler/in Fachgehilfe/in im Nahrungsmittelverkauf Fachkraft für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung (MR) Fahrzeugpfleger/in Fertigmacher/in im Buchbinderhandwerk Hochbaufachwerker/in Holzbearbeiter/in (MR alt) Holzverarbeiter/in Metallbearbeiter/in (MR alt) Metallfeinbearbeiter/in (MR alt) Metallwerker/in Schäftemacher/in Textilreiniger-Werker/in Werkzeugmaschinenspaner/in Zweiradmechanikerwerker/in Insgesamt
insgesamt
davon weiblich
1 2 71
-
367 3 143 3
darunter mit bestandener Prüfung insgesamt
davon weiblich
3
1 2 64
-
12
35 12 3
33 18 -
321 2 125 3
34 12 3
1 -
4 2 14 2 11 97 1 59 7 2 1 8 6 4
1 11 1 7 -
2 6 3 1 1 2 -
1 2 12 2 8 90 1 50 4 2 1 8 6 4
1 10 1 7 -
1 -
26.547
5.649
3.607
21.710
4.856
568
IH = Industrie und Handel, MR = nach Musterregelung
91
davon Prüfungswiederholer
davon Umschulung
Tabelle 5.1: Bestandene Meisterprüfungen seit 1950 Tabelle 5.2: Erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren 2014
5. Meisterprüfungen
Tabelle 5.3: Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung in regionaler Gliederung 2014 Tabelle 5.4: Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung seit 1990
93
5. MEISTERPRÜFUNGEN
Tabelle 5.1
Bestandene Meisterprüfungen seit 1950 bestandene Meisterprüfungen Jahr
insgesamt
davon weiblich
weiblich in v. H.
Bauhauptgewerbe
Ausbaugewerbe
Gewerbl. Bedarf
1950
8.562
645
7,5
.
.
.
.
.
.
.
1960
8.201
595
7,3
895
2.710
923
471
1.516
175
1.511
1970
6.774
435
6,4
731
2.430
1.121
787
591
194
920
1980
6.147
631
10,3
393
2.476
925
900
418
221
814
1990
8.957
1.024
11,4
835
3.282
1.366
1.229
676
358
1.211
1991
9.411
972
10,3
771
3.480
1.386
1.628
580
346
1.220
1992
9.092
1.054
11,6
735
3.502
1.274
1.457
498
381
1.245
1993
8.503
907
10,7
643
3.206
1.260
1.349
673
309
1.063
1994
8.148
915
11,2
792
3.253
1.029
1.139
571
304
1.060
1995
7.906
886
11,2
637
3.243
1.026
1.247
373
401
979
1996
7.183
797
11,1
668
3.071
840
1.127
291
300
886
1997
6.780
817
12,1
788
2.856
742
862
347
339
846
1998
6.760
885
13,1
654
2.929
676
1.059
227
332
883
1999
5.859
664
11,3
684
2.505
716
746
233
353
622
2000
5.217
701
13,4
556
2.142
742
706
157
261
653
2001
4.724
670
14,2
525
1.934
542
622
166
263
672
2002
4.535
604
13,3
560
1.810
478
693
144
284
566
2003
4.706
712
15,1
540
1.868
590
619
179
288
622
2004
4.045
615
15,2
407
1.625
439
612
114
294
554
2005
4.031
634
15,7
406
1.427
464
751
137
300
546
2006
3.894
767
19,7
361
1.360
343
695
147
304
684
2007
3.694
823
22,3
360
1.132
368
681
144
316
693
2008
3.752
821
21,9
363
1.125
369
750
155
266
724
2009
4.071
854
21,0
380
1.261
396
827
160
295
752
2010
4.138
966
23,3
352
1.249
429
800
175
249
884
2011
4.111
886
21,6
337
1.246
478
809
195
253
793
2012
4.064
927
22,8
350
1.208
443
798
174
260
831
2013
4.244
906
21,3
405
1.263
463
843
207
289
774
2014
3.992
702
17,6
417
1.296
464
809
190
275
541
94
KfzGewerbe
Lebensmittelgewerbe
Gesundheitsgewerbe
Pers.bez. Dienstleistungen
5. MEISTERPRÜFUNGEN
Tabelle 5.2
Erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren 2014 insgesamt
männlich
417 121 38 156 70 32
412 120 38 154 68 32
5 1 2 2 -
1.296 20 33 265 7 333 364 212 12 35 6 9
1.242 20 31 237 7 328 359 202 12 35 6 5
54 2 28 5 5 10 4
Gewerblicher Bedarf A Metallbauer/in Feinwerkmechaniker/in Kälteanlagenbauer/in Informationstechniker/in Landmaschinenmechaniker/in Büchsenmacher/in Metallbildner/in B1 Galvaniseur/in Gebäudereiniger/in Glasveredler/in Glas- und Porzellanmaler/in Drucker/in
464 170 130 72 21 35 4 1 18 10 1 1 1
455 166 129 71 21 35 4 1 16 10 1 1
9 4 1 1 2 1 -
Kraftfahrzeuggewerbe A Karosserie- und Fahrzeugbauer/in Zweiradmechaniker/in Kraftfahrzeugtechniker/in Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisation
809 41 37 726 5
799 41 37 716 5
10 10 -
Lebensmittelgewerbe A Bäcker/in Konditor/in Fleischer/in
190 107 47 36
129 86 12 31
61 21 35 5
Gesundheitsgewerbe A Augenoptiker/in Orthopädietechniker/in Orthopädieschuhmacher/in Zahntechniker/in
275 160 41 9 65
133 52 32 7 42
142 108 9 2 23
Personenbezogene Dienstleistungen A Steinmetz/in und Steinbildhauer/in Schornsteinfeger/in
541 11 33
120 10 28
421 1 5
Handwerksgruppe/-zweig
Bauhauptgewerbe A Maurer/in und Betonbauer/in Zimmerer/Zimmerin Dachdecker/in Straßenbauer/in Gerüstbauer/in Ausbaugewerbe A Ofen- und Luftheizungsbauer/in Stuckateur/in Maler/in und Lackierer/in Klempner/in Installateur/in und Heizungsbauer/in Elektrotechniker/in Tischler/in Glaser/in B1 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in Parkettleger/in Raumausstatter/in
95
weiblich
5. MEISTERPRÜFUNGEN
Fortsetzung Tabelle 5.2: Erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren 2014
insgesamt
männlich
weiblich
433 7 2 3 22 1 7 8 14
54 5 1 2 1 1 6 4 8
379 2 1 1 21 1 4 6
Anlage A Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
3.847 417 1.246 433 809 190 275 477
3.188 412 1.196 427 799 129 133 92
659 5 50 6 10 61 142 385
Anlage B1 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
131 50 31 50
94 46 28 20
37 4 3 30
Anlage B2 Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Gewerblicher Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Lebensmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen
14 14
8 8
6 6
3.992
3.290
702
Handwerksgruppe/-zweig
B1
B2
Friseur/in Uhrmacher/in Graveur/in Gold- und Silberschmied/in Maßschneider/in Sattler/in und Feintäschner/in Textilreiniger/in Fotograf/in Bestattungsgewerbe
Insgesamt
96
5. MEISTERPRÜFUNGEN
Tabelle 5.3
Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung in regionaler Gliederung 2014 Anzahl der Lehrgänge Handwerkskammer
insgesamt
Teil I und II
Teil III und IV
geschlossene Kurse
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen
34 98 118 187 61 128 32
34 48 59 88 61 85 32
50 57 99 43 -
2 -
Nordrhein-Westfalen
658
407
249
2
insgesamt
Teil I und II
533 1.308 2.229 4.408 1.052 2.728 576
Anzahl der Teilnehmer Handwerkskammer
Teil III und IV
geschlossene Kurse
533 568 1.093 2.095 1.052 1.660 576
740 1.112 2.313 1.068 -
24 -
12.834
7.577
5.233
24
insgesamt
Teil I und II
Teil III und IV
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen
219.406 525.155 625.259 1.570.475 556.286 888.469 329.782
219.406 374.299 423.511 992.757 556.286 643.421 329.782
150.856 184.422 577.718 245.048 -
17.326 -
Nordrhein-Westfalen
4.714.832
3.539.462
1.158.044
17.326
insgesamt
Teil I und II
14.035 33.970 34.091 82.439 30.266 43.595 17.360
14.035 27.403 22.352 57.896 30.266 34.433 17.360
6.567 10.219 24.543 9.162 -
1.520 -
255.756
203.745
50.491
1.520
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen Nordrhein-Westfalen
Anzahl der Teilnehmerstunden Handwerkskammer
geschlossene Kurse
Anzahl der Unterrichtsstunden Handwerkskammer
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen Nordrhein-Westfalen
97
Teil III und IV
geschlossene Kurse
5. MEISTERPRÜFUNGEN
Tabelle 5.4
Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung seit 19901) Lehrgänge
Teilnehmer
Teilnehmerstunden
Jahr
geschlossene Kurse
Teil I und II
Teil III und IV
geschlossene Kurse
Teil I und II
Teil III und IV
geschlossene Kurse
Teil I und II
1990
518
172
94
12.976
4.088
2.588
6.695.848
1.115.170
690.894
1991
564
179
94
13.838
4.012
2.764
6.854.403
1.182.297
729.966
1992
535
179
95
13.172
3.817
2.726
7.188.368
1.164.455
691.420
1993
523
147
105
12.738
3.476
2.860
6.925.637
1.166.181
676.370
1994
482
145
86
11.291
3.305
2.392
6.787.192
1.114.399
591.771
1995
278
333
270
6.342
7.720
7.116
4.129.407
2.494.740
1.613.728
1996
268
337
228
6.024
7.634
5.641
4.252.507
2.694.468
1.317.897
1997
222
343
244
4.991
7.456
5.919
3.313.286
2.914.829
1.421.968
1998
211
238
261
4.441
6.620
6.663
2.805.358
2.634.679
1.563.627
1999
189
311
264
3.919
5.829
5.486
2.660.661
2.651.687
1.401.150
2000
162
294
252
3.300
5.398
5.571
2.173.655
2.420.101
1.204.755
2001
119
306
260
2.636
5.766
5.855
1.533.616
2.398.879
1.177.761
2002
101
307
310
2.188
5.973
6.654
1.359.146
2.699.851
1.383.177
2003
89
327
289
1.663
6.236
6.090
1.020.871
2.643.635
1.257.209
2004
43
348
270
861
6.040
5.528
512.466
2.735.196
1.147.572
2005
45
374
280
959
6.681
5.942
593.766
2.879.585
1.241.169
2006
39
379
270
809
6.736
5.750
464.196
2.812.373
1.120.682
2007
38
405
324
783
6.450
5.610
413.735
2.795.216
1.158.876
2008
40
384
272
807
7.217
6.926
497.158
2.915.363
1.191.175
2009
41
392
306
752
7.039
6.674
455.577
3.086.609
1.297.177
2010
43
381
266
796
7.054
5.999
544.912
3.100.814
1.173.423
2011
2
423
292
33
7.705
6.253
22.072
3.816.282
1.289.127
2012
2
422
286
29
7.803
6.110
22.841
3.835.907
1.369.859
2013
2
430
259
27
7.960
5.680
19.052
3.920.639
1.229.111
2014
2
407
249
24
7.577
5.233
17.326
3.539.462
1.158.044
1) Die Meisterprüfung besteht aus vier Teilen: Fachpraxis (I), Fachtheorie (II), Betriebswirtschaft und Recht (III), Berufs- und Arbeitspädagogik (IV).
98
Teil III und IV
Tabelle 6.1: Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in regionaler Gliederung 2014 Tabelle 6.2: Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in fachlicher Gliederung 2014 Tabelle 6.3: Berufliche Fortbildungsprüfungen nach Geschlecht seit 1990
6. Fort- und Weiterbildungen
Tabelle 6.4: Berufliche Fortbildungslehrgänge in regionaler Gliederung 2014 Tabelle 6.5: Berufliche Fortbildungslehrgänge in fachlicher Gliederung seit 1990 Tabelle 6.6: Entwicklung der Seminararbeit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld seit 1990
99
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Tabelle 6.1
Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in regionaler Gliederung 2014 Teilnehmer Handwerkskammer
Aachen
insgesamt
mit bestandener Prüfung
davon weiblich
insgesamt
davon weiblich
an Wiederholungsprüfungen insgesamt
davon weiblich
davon bestanden
982
140
982
140
30
5
30
Bielefeld
1.251
237
1.056
202
66
18
50
Dortmund
1.404
231
1.403
231
54
1
53
Düsseldorf
3.119
717
3.094
708
229
51
208
Köln
1.436
210
1.436
210
99
14
99
762
295
690
280
27
10
20
1.156
147
979
127
23
4
23
10.110
1.977
9.640
1.898
528
103
483
Münster Südwestfalen
Nordrhein-Westfalen
100
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Tabelle 6.2
Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in fachlicher Gliederung 2014 Teilnehmer
Kaufmännische Fortbildungsprüfungen ADA/Fachkauffrau/-mann Betriebswirt/in (HWK) Bürofachwirt/in Europaassistent/in im Handwerk Fachkaufmann/frau - Handwerkswirtschaft Fachwirt/in für Ganzheitskosmetik und Wellness (Geprüfte/r) Fachwirt/in für Gebäudemanagement (HWK) Fachwirt/in für kaufmännische Betriebsführung Finanzbuchhalter/in (HWK) Verkaufsleiter/in im Nahrungsmittelhandwerk Sonstige Fortbildungsprüfungen Restaurator/in im: - Maler- und Lackiererhandwerk - Maurerhandwerk - Metallbauerhandwerk - Raumausstatterhandwerk - Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk - Zimmererhandwerk Assistent/in für Energie und Ressourcen (HWK) Baumaschinenmeister/in (Geprüfte/r) Bestatter/in, geprüfter CNC-Fachkraft CNC-Fachkraft Metall Colorist/in (Geprüfte/r) Cut & Style Expert (HWK) Fachbauleiter/in (Gepr.) im Tischlerhandwerk Fachkraft für Eissportanlagen (Gepr.) Fachkraft für Sanierung von Feuchteschäden und Schimmel Fachkraft für Zweithaar Fertigungsplaner/in (Gepr.) im Tischlerhandwerk Gebäudeenergieberater/-in (HWK) Gerüstbaukolonnenführer/in Gestalter/in im Handwerk Handwerksdesigner/in Holz- und Bautenschutztechniker/in Kfz-Schadensmanager/in (Geprüfte/r)
mit bestandener Prüfung
davon weiblich
insgesamt
4.163 1.345 446 112 34
864 252 108 69 12
3.897 1.248 408 107 34
808 233 102 65 12
392 62 28 8 -
99 15 6 5 -
355 59 25 5 -
2.172
388
2.047
362
289
72
261
6
6
6
6
1
1
1
19
2
19
2
4
-
4
10 9
10 9
10 8
10 8
-
-
-
10
8
10
8
-
-
-
1.222
161
1.156
160
136
4
128
1 2 3 2 3 1
2 1 -
1 2 3 2 3 1
2 1 -
-
-
-
10 10 20 21 15 37 5
7 1 28 3
10 10 20 21 15 37 5
7 1 28 3
1 -
-
1 -
6 16
1
6 16
1
1
1
1
19 19
2 17
19 19
2 17
1 -
-
1 -
10 52 99 6 23 8 16
1 2 3 12 1
10 50 99 6 23 8 16
1 2 3 12 1
6 17 1 -
1 -
6 17 1 -
101
davon weiblich
an Wiederholungsprüfungen
insgesamt
insgesamt
davon weiblich davon bestanden
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Fortsetzung Tabelle 6.2: Teilnehmer an beruflichen Fortbildungsprüfungen in fachlicher Gliederung 2014
Teilnehmer insgesamt
Kraftfahrzeug-Servicetechniker/in Kremationstechniker/in Make-Up Artist/in / Visagist/in (HWK) (Geprüfte/r) Meister/in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice (Geprüfte/r) Meister/in für Veranstaltungstechnik (Geprüfte/r)/Bühne/Studio Meisterdesigner/in Nageldesigner/in Optometrist/in Polier/in Projektgestalter/in (HWK) Serviceberater/in für Energie- und Wasserspartechnik Servicemonteur/in für Zweiradtechnik (Gepr.) Servicetechniker/in für Land- und Baumaschinen SPS-Fachkraft Thanatopraktiker/in Ausbildereignungsprüfungen Insgesamt
mit bestandener Prüfung
davon weiblich
insgesamt
an Wiederholungsprüfungen
davon weiblich
insgesamt
davon weiblich davon bestanden
577 8
11 -
513 8
10 -
102 -
2 -
94 -
14
14
14
14
-
-
-
13
1
13
1
4
-
4
4 7 16 50 26 28
1 13 19 14
4 7 16 50 26 28
1 13 19 14
1 1 -
-
1 1 -
53
7
53
7
-
-
-
6
-
6
-
1
-
1
8 1 7
-
8 1 7
-
-
-
-
4.725
952
4.587
930
-
-
-
10.110
1.977
9.640
1.898
528
103
483
102
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Tabelle 6.3
Berufliche Fortbildungsprüfungen nach Geschlecht seit 1990 abgelegte Fortbildungsprüfungen
bestandene Fortbildungsprüfungen
insgesamt
männlich
weiblich
1990
4.025
3.143
882
3.731
2.915
816
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997
3.405 5.874 6.210 6.576 8.211 8.311 8.920
2.547 3.684 3.920 4.996 6.638 6.672 6.982
858 2.190 2.290 1.580 1.573 1.659 1.938
3.063 5.298 5.651 5.964 7.413 7.544 8.113
2.292 3.259 3.515 4.496 5.937 5.990 6.302
771 2.039 2.136 1.468 1.476 1.554 1.811
1998 1999 2000
8.936 9.060 8.813
7.032 7.125 6.679
1.904 1.935 2.134
8.173 8.364 8.058
6.435 6.539 6.088
1.738 1.825 1.970
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
9.320 11.532 11.874 10.783 10.819 11.269 10.928 11.296 12.020 11.038
7.276 9.221 9.221 8.522 8.646 9.099 8.638 9.040 9.523 8.724
2.044 2.311 2.653 2.261 2.173 2.170 2.290 2.256 2.497 2.314
8.531 10.160 10.559 9.643 9.486 9.880 9.527 10.019 10.404 10.082
6.659 8.065 8.118 7.588 7.547 7.942 7.502 7.988 8.222 7.925
1.872 2.095 2.441 2.055 1.939 1.938 2.025 2.031 2.182 2.157
2011 2012 2013 2014
10.531 10.108 10.249 10.110
8.127 7.906 8.138 8.133
2.404 2.202 2.111 1.977
9.819 9.537 9.808 9.640
7.553 7.413 7.773 7.742
2.266 2.124 2.035 1.898
103
insgesamt
männlich
weiblich
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Tabelle 6.4
Berufliche Fortbildungslehrgänge in regionaler Gliederung 2014 Anzahl der Lehrgänge Handwerkskammer
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen Nordrhein-Westfalen
davon Technik
288 219 415 238 248 619 637
221 143 351 177 132 509 592
8 1 7 67 86 24 6
64 22 28 23 116 74 45
57 8 6 9 89 41 34
3 54 36 38 36 -
2.664
2.125
199
372
244
167
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen Nordrhein-Westfalen
insgesamt
davon Technik insgesamt
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen Nordrhein-Westfalen
Ziel HWK-Prüfung
insgesamt
Ziel HWK-Prüfung
davon Betriebswirtschaft insgesamt
Ziel HWK-Prüfung
insgesamt
davon sonstige insgesamt
3.185 3.469 4.590 3.903 3.231 7.058 7.282
2.040 1.920 3.529 2.502 1.089 5.610 6.493
64 9 134 1.072 613 348 55
1.083 244 352 363 2.142 1.049 789
1.004 95 123 159 1.726 636 642
62 1.305 709 1.038 399 -
32.718
23.183
2.295
6.022
4.385
3.513
Anzahl der Teilnehmerstunden Handwerkskammer
Ziel HWK-Prüfung
davon sonstige
insgesamt
Anzahl der Teilnehmer Handwerkskammer
davon Betriebswirtschaft
insgesamt
insgesamt
davon Technik insgesamt
Ziel HWK-Prüfung
davon Betriebswirtschaft
davon sonstige
insgesamt
Ziel HWK-Prüfung
insgesamt
426.421 185.275 174.296 214.838 420.511 547.055 356.823
141.651 54.436 122.062 147.385 57.862 364.587 196.257
2.336 3.600 25.190 61.028 49.394 125.564 11.870
187.228 21.251 32.212 50.274 362.649 170.641 160.566
184.006 19.867 28.446 49.186 356.370 139.419 155.796
97.541 109.588 20.022 17.179 11.827 -
2.325.219
1.084.240
278.982
984.821
933.090
256.157
Anzahl der Unterrichtsstunden
davon Technik
Aachen Bielefeld Dortmund Düsseldorf Köln Münster Südwestfalen
33.338 8.442 16.701 15.711 23.173 57.491 25.184
17.667 4.256 12.769 11.416 4.567 45.742 16.701
374 400 952 5.498 3.707 6.629 1.325
10.845 1.947 1.720 3.227 18.606 10.938 8.483
10.611 1.819 1.466 3.137 18.206 8.933 8.184
4.826 2.239 2.212 1.068 811 -
180.040
113.118
18.885
55.766
52.356
11.156
104
Ziel HWK-Prüfung
insgesamt
Ziel HWK-Prüfung
davon sonstige
insgesamt
Nordrhein-Westfalen
insgesamt
davon Betriebswirtschaft
Handwerkskammer
insgesamt
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Tabelle 6.5
Berufliche Fortbildungslehrgänge in fachlicher Gliederung seit 19901) Lehrgänge
Teilnehmer
Teilnehmerstunden
Betriebswirtschaft
Sonstige
Technik
Betriebswirtschaft
Sonstige
Technik
1.329
258
194
18.190
4.787
3.550
2.019.334
362.948
586.621
1991
1.520
272
175
19.078
4.717
3.464
1.850.945
412.480
395.996
1992
1.325
163
309
16.374
2.919
5.884
1.828.162
409.426
1.594.770
1993
1.328
179
263
18.191
3.549
4.855
1.344.226
427.297
1.591.989
1994
1.398
337
309
16.489
5.915
5.326
1.430.345
853.629
1.454.191
1995
1.420
205
342
15.863
7.728
5.680
1.553.614
526.903
1.645.088
1996
1.520
295
332
20.127
4.749
5.621
1.690.764
589.796
1.572.643
1997
1.448
345
277
19.142
5.752
5.139
1.463.066
706.892
880.429
1998
2.184
402
248
27.825
5.875
4.070
2.374.656
563.450
531.140
1999
2.046
399
188
23.280
5.735
2.475
1.341.479
541.701
195.170
2000
1.541
188
141
17.674
3.422
1.893
1.206.620
473.072
125.438
2001
1.417
204
121
16.122
3.428
1.639
1.498.131
584.716
146.525
2002
1.967
377
140
24.016
5.937
2.064
1.783.674
791.354
206.048
2003
1.563
390
142
18.392
6.086
1.819
1.511.325
866.577
136.040
2004
1.518
385
146
16.422
5.535
1.980
1.170.312
796.169
136.744
2005
1.682
345
139
20.243
5.153
2.367
1.318.935
769.612
144.561
2006
1.668
345
94
19.539
5.020
1.518
1.691.022
766.216
144.943
2007
1.798
290
140
20.148
4.158
2.615
1.465.914
741.197
194.499
2008
1.770
327
129
22.625
5.497
1.996
2.007.498
919.042
158.393
2009
1.873
314
127
19.625
5.119
1.906
1.481.219
878.377
386.174
2010
1.651
325
167
18.440
5.521
2.561
1.255.547
946.020
424.289
2011
1.985
410
114
22.021
6.522
2.727
1.332.365
1.089.911
361.144
2012
1.865
311
119
21.226
5.003
5.273
1.223.040
875.749
342.161
2013
1.712
362
92
19.812
5.914
1.871
1.081.582
968.898
279.555
2014
2.125
372
167
23.186
6.022
3.513
1.084.267
984.821
256.157
Jahr
Technik
1990
1) ohne Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld
105
Betriebswirtschaft
Sonstige
6. F OR T- UND W EI T ERBIL DUNGEN
Tabelle 6.6
Entwicklung der Seminararbeit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld seit 1990 Jahr
Zahl der Seminare
Zahl der Seminartage
Teilnehmer
Teilnehmertage insgesamt
Übernachtungen insgesamt
1990
241
460
4.320
8.892
4.590
1991
261
560
5.229
10.982
5.221
1992
248
519
5.070
10.087
5.072
1993
263
532
5.123
10.251
5.112
1994
244
498
4.467
9.253
3.504
1995
246
487
4.393
9.132
2.999
1996
242
488
4.294
8.712
2.717
1997
396
878
6.903
14.594
4.462
1998
398
831
7.156
13.944
3.767
1999
413
830
6.893
13.678
3.954
2000
435
853
6.992
13.161
3.053
2001
459
835
8.019
14.504
3.173
2002
469
872
7.342
13.686
3.099
2003
435
798
6.902
12.487
2.753
2004
438
772
7.935
14.234
2.693
2005
457
882
8.596
16.746
3.479
2006
470
959
8.006
16.502
3.484
2007
530
1.074
7.906
15.446
3.171
2008
518
1.051
8.015
16.305
3.960
2009
513
1.040
8.107
16.526
4.131
2010
503
1.042
7.586
15.819
4.335
2011
511
1.062
7.834
16.682
5.447
2012
463
954
7.286
15.636
5.289
2013
452
989
6.633
14.174
5.097
2014
433
936
5.927
12.541
5.065
1)
1) ab 1997 einschl. Europäisches Zentrum Quelle: Jahresbericht Schloss Raesfeld
106
Anschriftenverzeichnis der Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften in Nordrhein-Westfalen
107
ANSCHRIFTENVERZEICHNIS
Handwerkskammer Aachen | Sandkaulbach 17–21 | 52062 Aachen
Kreishandwerkerschaften: 3 Aachen Rureifel Heinsberg Innungen: 67
Heinrichsallee 72 | 52062 Aachen Hauptstraße 15 | 52372 Kreuzau Nikolaus-Becker-Straße 18 | 52511 Geilenkirchen davon mit eigener Geschäftsführung: 2
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld | Campus Handwerk 1 | 33613 Bielefeld Kreishandwerkerschaften: 5 Bielefeld Gütersloh Höxter-Warburg Paderborn-Lippe, Hauptgeschäftsstelle Paderborn-Lippe, Geschäftsstelle Lippe Kreishandwerkerschaft Wittekindsland Innungen: 119
Hans-Sachs-Straße 2 | 33602 Bielefeld Eickhoffstraße 3 | 33330 Gütersloh Industriestraße 34 | 33034 Brakel Waldenburger Straße 19 | 33098 Paderborn Blomberger Straße 14 | 32756 Detmold Rote Mühle 19 | 32312 Lübbecke davon mit eigener Geschäftsführung: 2
Handwerkskammer Dortmund | Ardeystraße 93 | 44139 Dortmund Kreishandwerkerschaften: 5 Dortmund und Lünen Hagen Hellweg-Lippe, Geschäftsstelle Soest Hellweg-Lippe, Geschäftsstelle Unna Hellweg-Lippe, Geschäftsstelle Hamm Herne Ruhr, Geschäftsstelle Bochum Ruhr, Geschäftstelle Witten Innungen: 127
Lange Reihe 62 | 44143 Dortmund Handwerkerstraße 11 | 58135 Hagen Am Handwerk 4 | 59494 Soest Nordring 12 | 59423 Unna Sedanstraße 13 | 59065 Hamm Hermann-Löns-Straße 46 | 44623 Herne Springorumallee 10 | 44795 Bochum Kurt-Schumacher-Straße 18 | 59452 Witten davon mit eigener Geschäftsführung: 9
Handwerkskammer Düsseldorf | Georg-Schulhoff-Platz 1 | 40221 Düsseldorf
Kreishandwerkerschaften: 12 Düsseldorf Klosterstraße 73–75 | 40211 Düsseldorf Duisburg Düsseldorfer Straße 166 | 47053 Duisburg Essen Katzenbruchstraße 71 | 45141 Essen Kleve Platz des Handwerks 1 | 47574 Goch Mettmann Emil-Beerli-Straße 10 | 40822 Mettmann Mönchengladbach Platz des Handwerks 1 | 41065 Mönchengladbach Mülheim/Ruhr-Oberhausen, Hauptgeschäftsstelle Zunftmeisterstraße 26 | 45468 Mülheim a.d. Ruhr Mülheim/Ruhr-Oberhausen, Geschäftsstelle Oberhausen Mülheimer Straße 6 | 46049 Oberhausen Niederrhein Krefeld-Viersen-Neuss, Hauptgeschäftsstelle Westwall 122 | 47798 Krefeld Niederrhein Krefeld-Viersen-Neuss, Geschäftsstelle Neuss Oberstraße 18–24 | 41460 Neuss Niederrhein Krefeld-Viersen-Neuss, Geschäftsstelle Viersen Theodor-Heuss-Platz 5–7 | 41747 Viersen Remscheid Hindenburgstraße 60 | 42853 Remscheid Solingen Heinestraße 5 | 42651 Solingen Kreis Wesel, Hauptverwaltung Wesel Handwerkerstraße 1 | 46485 Wesel Kreis Wesel, Außenstelle Moers Handwerkliches Bildungszentrum | Repelener Straße 103 | 47441 Moers Wuppertal Hofkamp 148 | 42103 Wuppertal Innungen: 256 davon mit eigener Geschäftsführung: 12
108
ANSCHRIFTENVERZEICHNIS
Handwerkskammer zu Köln | Heumarkt 12 | 50667 Köln Kreishandwerkerschaften: 4 Bonn/Rhein-Sieg Köln Bergisches Land Rhein-Erft Innungen: 77
Grantham-Allee 2–8 | 53757 St.-Augustin Frankenwerft 35 | 50667 Köln Altenberger-Dom-Straße 200 | 51467 Bergisch Gladbach Kölner Straße 2 | 50226 Frechen davon mit eigener Geschäftsführung: 20
Handwerkskammer Münster | Bismarckallee 1 | 48151 Münster Kreishandwerkerschaften: 6 Borken, Hauptgeschäftsstelle Bocholt Borken, Geschäftsstelle Ahaus Coesfeld Emscher-Lippe-West, Hauptgeschäftsstelle Gelsenkirchen Emscher-Lippe-West, Geschäftsstelle Bottrop Münster Recklinghausen Steinfurt-Warendorf, Geschäftsstelle Ibbenbüren Steinfurt-Warendorf, Geschäftsstelle Rheine Steinfurt-Warendorf, Geschäftsstelle Beckum Steinfurt-Warendorf, Geschäftsstelle Warendorf Innungen: 165
Europaplatz 17 | 46399 Bocholt Hindenburg-Allee 17 | 48683 Ahaus Borkener Straße 1 | 48653 Coesfeld Emscherstraße 44 | 45891 Gelsenkirchen Gladbecker Straße 24 | 46236 Bottrop Ossenkampstiege 111 | 48163 Münster Dortmunder Straße 18 | 45665 Recklinghausen Wilhelmstraße 243 | 49479 Ibbenbüren Laugestraße 51 | 48431 Rheine Schlenkhoffs Weg 57 | 59269 Beckum Von-Ketteler-Straße 42 | 48231 Warendorf davon mit eigener Geschäftsführung: 3
Handwerkskammer Südwestfalen | Brückenplatz 1 | 59821 Arnsberg
Kreishandwerkerschaften: 3 Hochsauerland Märkischer Kreis, Geschäftsstelle Lüdenscheid Märkischer Kreis, Geschäftsstelle Iserlohn Westfalen-Süd, Geschäftsstelle Olpe Westfalen-Süd, Geschäftsstelle Siegen Innungen: 79
Enster Straße 11 | 59872 Meschede Sauerfelder Straße 10 | 58511 Lüdenscheid Handwerkerstraße 2 | 58638 Iserlohn Martinstraße 10 | 57462 Olpe Löhrtor 10–12 | 57072 Siegen davon mit eigener Geschäftsführung: -
109
Westdeutscher Handwerkskammertag Sternwartstraße 27–29 40223 Düsseldorf
Telefon: (02 11) 30 07-700 Telefax: (02 11) 30 07-900 E-Mail:
[email protected] Internet: www.whkt.de
Ansprechpartner:
Dipl.-Volksw. Reiner Nolten, Telefon: (02 11) 30 07-710 Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, Telefon: (02 11) 87 95-362; Christel Treiber, Telefon: (02 11) 87 95-362 (Statistischer Anhang) Dipl.-Volksw. Wolfgang Dürig (RWI), Telefon: (02 01) 81 49-271 (Kommentierender Teil)
Redaktionsschluss: August 2015
110
Best.-Nr. P-I-003
Herausgeber:
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HANDWERK IN NORDRHEIN-WESTFALEN
www.weiterbildungskongress.de www.meistertag-nrw.de www.gesellentag.de www.karrieretreff-nrw.de www.svd-handwerk.de www.design-handwerk-nrw.de www.designtalente-handwerk-nrw.de www.testaufgaben-online.de
DAS HANDWERK IN NORDRHEIN-WESTFALEN: H a n d w e r k s s t a t i s t i k 2 0 1 4 / 2 0 1 5
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