HAHN: ZAHLUNGSMITTELVERKEHR DER UNTERNEHMUNG

HAHN: ZAHLUNGSMITTELVERKEHR DER UNTERNEHMUNG Band 1 del Beitrage zur Betriebswirtschaftslehre Herausgeber Professor Dr. Heinrich Rittershausen Univ...
Author: Otto Dittmar
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HAHN: ZAHLUNGSMITTELVERKEHR DER UNTERNEHMUNG

Band 1 del

Beitrage zur Betriebswirtschaftslehre Herausgeber Professor Dr. Heinrich Rittershausen Universitat KOin

Zahlungstnittelverkehr der Unternehtnung Eine betriebswirtschaftliche Analyse cler inlanclischen Zahlungsmittel uncl ihrer Bewegungen

von Dr. rex. pol. Oswald Hahn Privatdozent an der Universoitiit zu K6ln

Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

ISBN 978-3-663-01029-6

ISBN 978-3-663-02942-7 (eBook)

00110.1007/978-3-663-02942-7

Ais Habilltationsschrlft auf l!mpfehlung der Wirtschafts- und Sozlalwlssenschaftlichen Fakultat der UniversiUit zu Koln gedrudtt mit Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Verlags-Nr. 419 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1962 Urspriinglich erschienen bei Betriebswirtsdlaftlicher Verlag Dr Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1962. Softcover reprint of the hardcover I st edition 1962

V orwort des Herausgebers Mit diesem Band eroffne ich eine betriebswirtschaftliche Schriftenreihe, in der ich besondere Forschungsergebnisse meiner Kolner Lehrtatigkeit veroffentlichen mochte. Es ist mir eine besondere Freude, die Habilitationsschrift .Zahlungsmittelverkehr der Unternehmung" des Kolner Privatdozent~ fUr Betriebswirtschaftslehre, Dr. Oswald H a h n ,an die Spitze der Reihe stellen zu konnen. Oswald Hahn war fUr die in der Literatur fehlende Analyse des Zahlungsmittelverkehrs ganz besonders pradestiniert: Schon bei meinen Mannheimer Arbeiten hatte er ein besonderes Interesse fUr die GeIdtheorie gezeigt. Er hat sich dann durch langere berufliche Tatigkeit bei einer Landeszentralbank mit den betrieblichen und zwischenbetrieblichen Problemen des Geldverkehrs besonders vertraut gemacht, in Erweiterung seiner friiheren, mehrjahrigen Berufserfahrung. SchlieBlich hat er im Verlwuf der Bearbeitung des Themas mit allen Kreisen der Wirtschaft sorgfiiltig Fiihlung genommen. Der Zahlungsmittelverkehr wird im vorliegenden Band yom Standpunkt der Nicht-Bank-Unternehmung erortert, wobei wber auch der Zahlungsverkehr der Banken oft in ein neues Licht geriickt wird. Bekanntlich ist der Zahlungsmittelverkehr der Betriebe bisher im Schrifttum vernachlassigtj auch die Praxis hat dieses "Nebengebiet" unternehmerischer Tatigkeit nicht sehr aufmerks.am behandelt. Friihere, s. Z. hervorragende Autoren lass'en in ihrenauf den Zahlungsverkehr beziiglichen Veroffentlichungen durchblicken, wie sehr dieses Gebiet der begrifflichen Klarung 'ermangelt, wie oft wichtigste Termini von verschiedenen, aber auch von ein und demselben Autor in ganz unterschiedlichem Sinnegebraucht werden; man sah, daB weitere Untersuchungen an den s'achlichen und terminologischen Schwierigkeiten scheiterten; das Gebiet schien darwn fast unzuganglich. Urn so groBer ist das Verdienst von Oswald Hahn, hier durch den vorliegenden Band in erstaunlichem MaBe Ordnung und Klarheit gebracht zu haben. Die Hahnsche Veroffentlichung kommt gerade zur rechten Zerit. Denn vornehmlrich in den letzten J ahren haben - im Gefolge allmahlichen Dbergangs zur bargeldlosen Entlohnung - das Geld und die verschiedenen Siadien und Moglichkeiten seiner inner- und zwischenbetrieblichen Bewegungen die Aufmerksamkeit weiter Kreise gefunden. Gerade unter diesem Blickwinkel erscheint die Arbeit von Dr. Hahn besonders aktuell - sie reiht sich, gewisserrnaBen als vorlaufige Kronung, unter seine bisherigen zahlreichen Abhandlungen auf den Gebietender ZaWungsmittel, der Zahlungsverfahren und der Zahlungskosten ern.

6

Vorworl des Herausgebers

Die Grundlagenarbeit, die in diesem Werk zum Ausdruck kommt, hat schon vor der Veraffentlichung dieses Buches im kleinen Kreise Ergebnisse insofem gezeigt, als es dadurch an der KaIner UniversiUit maglich geworden ist, eine ganze Reihe von St'lldenten fUr die Bearbeitumg von Fragen des Zahlungsmittelverkehrs zu finden - welche Anregung schon seit einiger Zeit von der Praxis an mich herangetragen wurde. Auch gegenwartig lauft unter der Leitung von Dr. Oswald Hahn eine der,artige Untersuchung. Der Zahlu:ngsmittelverkehr steht vor groBen Umwalzungen. Nicht nur n:immt er quantitativ betrachtlich ZU, sondem die T'echnikerzwingt den Ubergang zu nom gr6Beren Massenverarbeitungsmedien, als sie bisher geboten wurden. Auch die Europaisierung steht vor der Tur. Werden UberweisUlIlg und Scheck beide ihr Gewicht behalten?l) Wie muB der Zahlungsmittelverkehr geandert werden, um ein Vielfaches an Stiickzahl wirtschaftlich bewaltigen zu k6nnen? Oswald Hahn legt die Grundlagen; weitere Arbeiten werden folgen mussen. Die exakte Einordnung des Zahlungsmittelverkehrs in die betrieblichen Funktionskreise, die Analyse der Zahiungsmittel und ihrer Bewegungen wird aber nieht nur den Betriebswirt und die Untemehmung interessieren. Auch der Geldtheoretiker findet - vor aHem im ersten Teil (Kapitel 1, Abschnitt A) und im 3. Kapitel des zweiten Tells - beachtliche Erkenntnisse. Universitat zu K61n, im Marz 1962 Heinrich Rittershall'sen

1) Es ist das Verdienst von Oswald Hahn, mit seiner Studie "Die M6glichkeiten einer

F6rderung des Scheckverkehrs" (Frankfurt/Main 1962) diese Frage wieder in den MiUelpunkt der Diskussion gestellt zu haben.

Inhaltsverzeichnis Erster Teil

Allgemeine Begriffe und Abgrenzung der Untersuchung Erstes Kapitel: Die Begriffe Zahlung und Inkasso

A. Die Zahlung .

I. Die urspriingliche Wortbedeutung . II. Die "numeratio" als okonomischer Zahlungsbegriff . III. Die "solutio" als "juristischer" Zahlungsbegriff . 1. Die Tilgung von Schulden . 2. Die Tilgung spezieUer Schulden. VI. Die "solutio" als okonomische Definition der Zahlung . V. Die Kombination von "numeratio" und "solutio" . B. Das Inkasso

Seite

23 23 23 24 26 26

28 36 41

42

C. Die "Kauf-Verkaufs-Wirtschaft" als Voraussetzung fUr Zahlungs- und

Inkassovorgange

44

Zweites Kapitel: Der Zahlungsmittelverkehr .

50

A. Begriffliche Erorterungen

50

I. Die Definition des Begriffs "Verkehr" . II. Die Definition des BegrHfs "Verkehr" in der Zahlungsmittelwirtschaft .

50 51

B. Der inlandische Zahlungsmittelverkehr

53

C. Der ZahlungsmiUelverkehr der "Nicht-Bank"

56

D. Die Elemente des Zahlungsmittelverkehrs .

59

Dril/es KapiteJ: Die Zahlungsmittelwirtschaft der Unternehmung .

61

A. Die Finanzwirtschaftals Funktionskreis der Unternehmung . I. Die Funktionskreise der Unternehmung . II. Der finanzwirtschaftliche Funktionskreis der Unternehmung

61 61 62

Inhaltsverzeichnis

8

Seite

B. Die Bereiche der Finanzwirtschaft .

1. Die Kapitalwirtschaft und ihre Sektoren . 1. Der Kapitalbegriff 2. Die Sektoren der Kapitalwirtschaft II. Die Sektoren der Zahlungsmittelwirtschaft . 1. Die Zahlungsmittelbeschaffung . 2. Die Zahlungsmittelverwaltung . 3. Die Zahlungsmittelverwendung

63

64 64 65 71

4. Die Sektorenkette

71 80 88 90

C. Die Stufen der Finanzwirtschaft

94

Zweiter Teil Die Zahlungsmittel als Objekte des Zahlungsmittelverkehrs BIsles Kapitel: Die Zahlungsmittel unter dem Aspekt der Symbolisierung

101

A. Die kontenmaBigen Zahlungsmittel .

101

1. Arten und Abgrenzung .

101

II. Die Moglichkeiten einer Verkorperung der kontenmaBigen Zahlungsmittel . 1. Der Kontoauszug . 2. Die Verkorperung durch Verfugungsmittel .

103 103 104

3. Die Abgrenzung der verbrieften Einlagen von den Zahlungsmitteln

107

B. Die korperlichen Zahlungsmittel . I. Die auBere Gestalt der korperlichen Zahlungsmittel . II. Die stoffliche Zusammensetzung der korperlichen Zahlungsmittel III. Der Warenwert der korperlichen Zahlungsmittel . 1. Allgemeines 2. Der Warenwert des Zeichengeldes . 3. Der Warenwert des Warengeldes .

108 108 109 109 109 110 112

C. Teilbarkeit und Stiickelung der Zahlungsmittel .

113

Zwettes Kapi'tel: Die Zahlungsmittel unter dem Aspekt ihrer Entstehung

115

A. Die Kriterien der Analyse

1. Die Kriterien der Typenbildung . 1. Die prinzipiell-genetische Betrachtung

115 115 115

Inhaltsverzeichnis

9 Seite

2. Die SteHung des Beschauers zur Geldschopfung .

116

3. Der Anlafi zur Geldemission .

117

4. Die Art der Geldemission .

117

II. Das Kriterium der Art der Verpflichtung des Emittenten .

118

1. Die (passive) Einlosungspflicht .

118

2. Die VerfUgungserfUHungspflicht

118

3. Die Inkassoannahmepflicht

118

4. Die Umtauschpflicht .

120

5. Die Geltungsverschaffungspflicht

120

III. Die bei den Zahlungsmittelbewegungen auftretenden Kriterien

121

1. Die Dbertragbarkeit der Zahlungsmittel .

121

2. Die durch die Dbertragung der Zahlungsmittel begrundete Verpflichtung des Zahlenden .

121

3. Die den Zahlungsmitteln innewohnenden Risiken

122

B. Die Analyse der kontenmafiigen Zahlungsmittel

127

1. Die Art der kontenmafiigen Zahlungsmittel .

127

II. Die Art der Verpflichtung des Emittenten kontenmafiiger Zahlungsmittel .

128

1. Die Verpflichtung bei Giralgeld .

128

2. Die Verpflichtung bei Kontokorrentemissionen

128

3. Die Verpflichtung bei gewohnlichen Buchschulden .

129

III. Die Dbertragbarkeit der kontenmafiigen Zahlungsmittel .

129

1. Die Dbertragung durch typische Zession .

129

2. Die Ubertragung durch Auftrag und Anweisung .

130

IV. Die durch die Ubertragung kontenmafiiger Zahlungsmittel begrundeten Verpflichtungen .

132

V. Die den kontenmafiigen Zahlungsmitteln innewohnenden Risiken

133

1. Das Risiko des unfreiwilligen Entzuges .

134

2. Das Risiko einer Entgegennahme unfreiwillig entzogener Zahlungsmittel . 135 3. Das Risiko einer Entgegennahme mehrfach zedieI1ter Zahlungs mittel .

136

Inhaltsverzeichnis

10

Seite

C. Die Analyse der korperlichen Zahlungsmittel

I. Die Arten des korperlichen Emissionsgeldes 1. Der Begriff der "Werturkunden"

2. Die Arten der Werturkunden II. Die Analyse der Wertpapiere . 1. Die Arten der Wertpapierzahlungsemissionen 2. Die Art der Verpflichtung des Emittenten der Wertpapiere . 3. Die Ubertragbarkeit der Wertpapiere 4. Die durch die Ubertragung begrundete Verpflichtung des Zahlenden . III. Die Analyse der Wertzeichen 1. Die Arten der Wertzeichen 2. Die Art der Verpflichtung des Emittenten 3. Die Ubertragbarkeit der Wertzeichen 4. Die durch die Ubertragung begrundeten Verpflichtungen des Zahlenden IV. Die den korperlichen Zahlungmitteln innewohnenden Risiken . 1. Die mit der Zahlungsmittelverwahrung verbundenen Risiken 2. Die mit der Zahlungsmittel-Entgegennahme verbundenen Risik~.

Drittes Kapitel: Die Zahlungsmittel unter dem Aspekt ihres Geltungsbereichs .

136 136 136 137 138 138 148 150 151 152 152 155 156 156 156 156 1~

163

A. Die Analyse der Zahlungsmittel unter dem Kriterium der Geltungs-

dauer I. Die natlirliche Lebensdauer II. Die juristische Geltungsdauer 1. Uneinlosliche Zahlungsmittel 2. Einlosliche Zahlungsmittel B. Die Analyse der Zahlungsmittel . I. Die Grundlagen der Gultigkeit der Zahlungsmittel . 1. Die Zahlungsmitteleigenschaft kraft Obligatio 2. Die Zahlungsmitteleigenschaft kraft Verkehrsgewohnhe-it 3. Die Zahlungsmitteleigenschaft auf Grund einer Einlosungsmoglichkeit

163 163 164 164 164 167 167 168 170 170

InhaItsverzeichnis

11 Seite

4. Die Zahlungsmitteleigenschaft aufgrund individueller Entseheidungen

175

II. Die Geltungsbre'ite der einzelnen Zahlungsmittel 1. Die Zahlungsmittelmit unbegrenzterGeltungsbreite: das Bargeld 2. Die Zahlungsmittel mit beschranktier Geltungsbreite .

175 176 180

C. Die Abgrenzung des Geldes von den Zahlungsmitteln

I. Der Begriff des "Geldes"

.

187 187

II. Der betriebswirtschaftliehe Zahlungsmittelbegriff III. Der Begriff des "Inkassomittels"

188 192

Dritter Teil Die Bewegungen der Zahlungsmittel als Sektorenleistungen des Zahlungsmittelverkehrs

BIstes Kapitel: Die Analyse der Grundleistungen in funktionell-genereller Sieht .

197

A. Die Ebenen der Leistungserstellung in der Zahlungsmittelwirtschaft

197

I. Die Grundleistung und ihre Bestandteile . II. Das Leistungselement und seine Bestandteile . III. Die Leistungskette

198 199 200

B. Der DispositionsprozeI3 in der Zahlungsmittelwirtschaft . I. Die Einsatzfaktoren .

200 201

II. Die Phasen des Dispositionsprozesses .

203

III. Die Stufen des Dispositionsprozesses . 1. Der DispositioIlrSprozeI3auf der Ebene der Leistungskette 2. Der DispositionsprozeI3 auf der Ebene der Grundleistung . 3. Der DispositionsprozeI3 auf der Ebene der Leistungselemente

203 204 205 205

IV. Die Abgrenzung der Untersuchung

206

C. Die Kernleistungen .

207

I. Die Kriterien der Typenbildung . II. Die funktionellen Kriterien

.

207 207

InhaItsverzeichnis

12

Seite

III. Die generellen Kriterien 1. Die Kernleistungen in bezug auf die bewegten Zahlungsmittel

208

2. Die Kernle,istungen in bezug auf den Trager.

208 209

3. Generelle Kriterien innerhalb der Banken .

215

Zweiles Kapi/el: Die Analyse der Ausgleichsleistungen (Zahlung und Inkasso) in genereller und spezieUer Sicht .

230

A. Die Abgrenzung von Ausgleichsbedingungen und Ausgleichsarten .

230

B. Die Kriterien der Typenbildung .

232

I. Die vorlaufigen Grundtypen von Zahlung und Inkasso . 1. Die Verbindung zwischen Ausgleich und Gegenleistung . 2. Die Ausli:isung des Ausgleichs . 3. Die Kombinierung beider Kriterien II. Die auftretenden Zahlungsmittel als Kriterium 1. Typischer und atypischer Ausgleich . 2. Das Bargeld als Kriterium der Typenbildung . 3. Reiner und kontenmaBiger Ausgleich . III. Die Trager des Ausgleichs als Kriterium . 1. Unmittelbarer und mittelbarer Ausgleich 2. LeistungsmiiBige Tatbestande als typenbildende Kriterien . 3. Institutionelle Tatbestande als typenbildende Kriterien . C. Die Ausgleichstypen

.

I. Der unmittelbare Ausgleich 1. Die unmittelbare ZahltIDg bei unmittelbarem Inkasso . 2. Die unmittelbare Zahlung bei mittelbarem Inkasso 3. Das unmittelbare Inkasso bei mittelbarer Zahlung II. Der bankmaB'i,ge isoHerte Ausgleich . 1. Die Zahlungsmittel beim bankmaBigen Ausgleich 2. Aktive Zahlung - passives Inkasso . 3. Aktives Inkasso - passive Zahlung . III. Del' mittel bare gekoppelte Ausgleich . 1. Ubersicht . 2. Die gekoppelten bankmaBigen Leistungspaare: Aktives Inkasso - passive Zahlung .

233 233 235 237 238 238 239 240 242 242 248 264 276 276 277 280 281 281 281 283 292 301 301 303

InhaItsverzeichnis

13 Seite

3. Das gekoppelteaktive Inkasso dUTCh Guterverkehrs,ansialten 4. Die gekoppelten Zahlungen durch Guterverkehrsanstalten .

306 310

Dritles Kapitel: Die Analyse def Verwaltungsleistungen in genereller und

spezieller Sicht .

313

A. Die Analyse der Zahlungsmittelverwahrung .

313

I. Die Kriterien der Typenbildung . 1. Die Objekte der Zahlungsmittelverwahrung als Kriterium .

313

2. Die Trager der Verwahrung als Kriterium .

313 314

II. Die Eigenverwahrung durch die Unternehmung .

316

III. Die bankmaBige ZahlungsmiUelverwahrung . 1. Die Bedeutung der einzelnen Verwahrungsarten. 2. Die Depositenverwahrung als typische bankmiiBige Zahlungsmittelverwahrung und ihre Arten . 3. Die kombinierte Depositenverwahrung . 4. Die reine DepositenveTwahrung B. Die Analyse des Zahlungsmittelhandels I. Die Kriterien der Typenbildung . 1. Die am Zahlungsm:ittelhandel beteiligten Personen als Kriterium

317 317 318 320 320 323 323

2. Die Objekte des Zahlungsmittelhandels als Kriterium .

323 325

II. Der Handel in geschaftsmaBigen Emissionen . 1. Die Banken als Emittenten und Handler. 2. Spezialunternehmungen als Emittenten und Handler.

326 326 327

III. Der Handel in betriebsbedingten Emissionen . C. Die Analyse der Einlosung .

I. Die Kriterien der Typenbildung . 1. Die Objekte der Einlosungals Kriterium 2. Die Trager der Einlosung als Kriterium . II. Die unmittelbare Einlosung 1. Die passive Einlosung

2. Die aktive Einlosung

328 330 330 330 331 331 331 331

InhaItsverzeichnis

14

Seite

III. Die bankmaJ3ige Einlosung 1. Die passive Einlosung 2. Die aktive Einlosung

332 332 333

D. Die Analyse der Umdisponierung

335

I. Die Kriterien der Typenbildung

1. Die Objekte der Umdisponierung als Kriterium .

2. Die Trager der Umdisponierung als Kriterium

335 335 336

II. Die Umdisponierung von Bargeld .

336

III. Die Umdisponierung von Giralgeld

337

Zusammenfassung

339

Anmerkungen .

341

Literaturverzeichnis

405

Namensverzeichnis .

419

Stichwortverzeichnis

423

Verzeichnis der Abkiirzungen ADA AfSS AGB AFP Bankiertag BB Betrieb BfG BFuP BW DA DZ Enzyklopadie FA FAZ HB HdBa HdB

HdF HdP HdSt HdSW HdW JfNOuSt JfSW

IK MA MBuBk MBdL

Allgemeine Dienstanweisung fiir das Post- und Fernmeldewesen Armiv fUr Sozialwissensmaft und Sozialpolitik, Tiibingeri Allgemeine Gesmaftsbedingungen Armiv fUr das Post- und Fernmeldewesen, Bonn Verhandlungen des IX. Deutsmen Bankiertages zu Koln am Rhein am 9. und 10. 10. 1958, Frankfurt/Main 1959 Der Betriebsberater, Heidelberg Der Betrieb, Diisseldorf Blatter fiir Genossensmaftswesen, Wiesbaden Betriebswirtschaftlime Forsmung und Praxis, Herne i. W. Bankwirtsmaft, Berlin Der Arbeitgeber, Koln Deutsme Zeitung und Wirtsmaftszeitung, Stuttgart (bis 1. 5. 1959), Deutsme Zeitung mit Wirtsmaftszeitung, Koln Enzyklopadismes Lexikon fUr das Geld-, Bank- und Borsenwesen, zugleim zweite Auflage yom Handworterbuch des Bankwesens, Frankfurt/Main 1957 Finanzarmiv (Neue Folge), Tiibingen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt/Main Handelsblatt, Diisseldorf Handworterbum des Bank-, Geld- und Borsenwesens in der Smweiz, Thun 1947 Handworterbum der Betriebswirtschaft, 1. Aufl., Stuttgart 1926-1928 2. Aufl., Stuttgart 1938-1939 J. Aufl., Stuttgart 1957-1962 Handworterbum der Finanzwissensmaft, Tiibingen 1956 Handworterbum des Postwesens, 2. Aufl., Frankfurt/Main 1953 Handworterbum der Staatswissensmaften, 3. Aufl., Jena 1909-1911 4. Aufl., Jena 1923-1929 Handworterbum der Sozialwissenschaften, Tiibingen 1956 ff. Handbum der Wirtsmaftswissensmaften, Koln-Opladen 1958 f. Jahrbiimer fUr NationalOkonomie und Statistik, Stuttgart Jahrbum fiir Sozialwissensmaft, Gottingen Industriekurier, Diisseldorf Der Markenartikel, Miinmen Mitteilungen der Deutsmen Bundesbank Mitteilungen der Bank deutsmer Lander

16

MBDI NB NJW ORDO

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Verzeichnis der Abkiirzungen

Mitteilungen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, K6ln Neue Betriebswirtschaft, Heidelberg Neue Juristisdle Wochensdlrift, Miindlen-Berlin ORDO-Jahrbuch fUr die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Bad Godesberg Offene Welt, Zeitschrift fUr Wirtschaft, Politik und Gesellsdlaft, Fr ankfurUMain Statistisches Jahrbuch fUr die Bundesrepublik Deutschland Der Volkswirt, FrankfurUMain Die Wirtsdlaftspriifung, Stuttgart Wirtsdlaft und Wettbewerb, Diisseldorf Zeitsdlrift fUr Betriebswirtsdlaft, Wiesbaden Zeitsdlrift fUr handelswissenschaftlidle Forschung, Koln-Opladen Zeitsdlrift fUr das gesamte Kreditwesen, FrankkrrUMain Zeitsdlrift fUr National6konomie, Wi en Zeitschrift fUr das Post- und Fernmeldewesen, Bonn Zeitschrift fUr die gesamten Staatswissensdlaften, Tiibingen Zahlungsverkehr und Bankbetrieb, Berlin

Vorbemerkung wEin Problem ist etwas Unerkanntes, das durch Forschung erkannt werden solI. Ein Problem ist bedeutsam, wenn es fUr die Gesamtheit und den einzelnen wichtig und die Zahl derer groB ist, die es angeht. Ein Problem ist dringlich, wenn unterschiedliche Ansichten uber dieses Problem bestehen und die NachteilegroB sind, die sich aus MiBversUi.ndnissen und Vorurteilen ergeben 1). If

Der Zahlungsmittelverkehr der Unternehmung birgt zweifellos eine Reihe derartiger Probleme in sich. Der finanzwirtschaftliche Funktionskreis der Unternehmung, unter den sich die Zahlungsmittelwirtschaft einordnen laBt, war insbesondere im letzten Jahrzehnt spezielles Forschungsobjekt der deutschen Betriebswirtschaftslehre. Dabei stand jedoch im Vordergrund der Betrachtung der Kapitalbereich, und auch die Er6rterungen der Finanzdisposition und Finanzplanung lieBen diejenigen Fragen weitgehend unberucksichtigt, die mit der Technik der Zahlungen, den Wahlm6glichkeiten und den die Wahlm6glichkeiten beeinflussenden Faktoren verbunden sind. Fur den "Zahlungsverkehr der Unternehmung wie diese Erscheinung vom herrschenden Sprach