EV. KIRCHENKREIS SOEST

EV. KIRCHENKREIS SOEST REFERAT DER TAGESEINRICHTUNGEN FÜR KINDER FACHBERATUNG Charlotte Bierkamp Puppenstraße 3 – 5 59494 Soest Ruf: 0 29 21 / 396 - 0...
Author: Harry Peters
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EV. KIRCHENKREIS SOEST REFERAT DER TAGESEINRICHTUNGEN FÜR KINDER FACHBERATUNG Charlotte Bierkamp Puppenstraße 3 – 5 59494 Soest Ruf: 0 29 21 / 396 - 0 Fax: 0 29 21 / 396 155 e-mail: [email protected]

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Tätigkeitsbericht 2016 1. Dienstauftrag / Präambel 2. Ziele meiner Arbeit 3. Zuständigkeit 4. Inhaltliche Arbeit 5. Beratung 6. Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden 7. Öffentlichkeitsarbeit 8. Besondere Kreiskirchliche Mitarbeit in Gremien 9. Teilnahme an Fortbildungen 10. Ziele 2015

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1. Dienstauftrag / Präambel Nach mehr als 30 Berufsjahren als Erzieherin und Leiterin verschiedener Einrichtungen bin ich seit dem 01.01.2011 als Fachberaterin im Ev. Kirchenkreis Soest tätig. Seit dem 01.04.2011 arbeite ich selbständig als Fachberaterin für den Ev. Kirchenkreis. Mein Dienstauftrag ergibt sich aus der detaillierten Dienstanweisung vom 23.10.2012 und dem jeweils gültigem Gesetz der Tageseinrichtung für Kinder, aktuell dem KIBIZ(Kinderbildungsgesetz)-Änderungsgesetz vom 01.08.2011. Gemäß der o.a. Dienstanweisung sollen die Tageseinrichtungen für Kinder in der Evangelischen Kirche von Westfalen einen diakonischen Auftrag der Kirche in der Gesellschaft wahrnehmen. Von ihrem Selbstverständnis her sollen sie Orte des Lebens, Glaubens und Lernens auf der Grundlage des Evangeliums Jesu Christi sein. Dieses Ziel wird durch die folgenden Teilschritte verwirklicht.

2. Ziele meiner Arbeit Ziel meiner Fachberatung ist es, alle angeschlossenen Einrichtungen (37 Ev. Tageseinrichtungen und 2 Offene Ganztagsschulen) des Ev. Kirchenkreises Soest, deren Mitarbeitenden und Trägern, mit Fach-, Sach- und Handlungskompetenz zu unterstützen und zu beraten. Dazu gehört es, die Vernetzung aller beteiligten Einrichtungen zu fördern und zu aktivieren. Weiterhin ist es meine Aufgabe, Organisations-, Management- und sozialpädagogische Entwicklungsaufgaben aufzugreifen und dabei zu helfen, Probleme, sowie Konflikte zu lösen.

3. Zuständigkeit Im Ev. Kirchenkreis Soest berate ich insgesamt 37 Tageseinrichtungen und 2 Offenen Ganztagsschulen. a. Statistik -

Insgesamt 37 Tageseinrichtungen und 2 Offene Ganztagsschulen in Trägerschaft des Ev. Trägerverbundes des Kirchenkreises Soest.

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4 Kindergärten in Trägerschaft ihrer jeweiligen Kirchengemeinde

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14 Einrichtungen in Trägerschaft von11 verschiedenen evangelischen Kindergartenvereinen

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36 Einrichtungen bieten mittlerweile eine Betreuung für Kinder unter 3 Jahren an.

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In 36 Einrichtungen werden Kinder integrativ betreut, dafür sind 39 Erzieherinnen/Heilpädagogen mit Zusatzqualifikationen oder Fortbildungen eingestellt.

b. Angebotsstruktur Die 37 Tageseinrichtungen halten ein breit gefächertes Betreuungsangebot für die Familien in den Gruppentypen I, II und III mit wöchentlichen 25, 35 und 45 Stunden, vor. Die angebotenen Öffnungszeiten, teilweise von 7:00 -17:30 Uhr, orientieren sich an den Familienbedürfnissen. Der Bedarf der Familienwird in regelmäßigen Abfragen ermittelt. Über die Öffnungszeiten hinaus bieten Einrichtungen in den Randzeiten bei Bedarf Betreuung durch Tagespflegepersonen an. Alle Kitas ermöglichen eine Übermittagsbetreuung mit einem warmen Mittagessen. Einige Kitas haben eine eigene Küche und kochen ein ausgewogenes, kindgerechtes Mittagessen für die eigene Kita, als auch für andere Kindertageseinrichtungen. Die Schließungszeiten in den Ferien sind in den Tageseinrichtungen unterschiedlich. Manche haben 2, einige 3 Wochen im Sommer geschlossen. Eine Einrichtung bietet eine ganzjährige Betreuung an.. Die zwei Offenen Ganztagsschulen betreuen 136 Kinder von 6 – 12 Jahren in der Zeit von 12:00 – 16:00 Uhr, sowie in den Ferien von 8:00 – 16:00 Uhr. Die Einrichtungen haben in der Regel 3 Wochen der Sommerferien und die gesamten Weihnachtsferien geschlossen. 4. Inhaltliche Arbeit a. konzeptionelle Arbeit Um mir einen Überblick über die Konzeptionen, die Arbeitsbedingungen sowie fachlichen Bedürfnissen des Personals zu verschaffen, besuche ich die Einrichtungen regelmäßig. Hinzu kommen, jeweils für alle Einrichtungen im Trägerverbund und für die übrigen Träger und Einrichtungen auf Anfrage: -

regelmäßig, mindestens jährliche Teilnahme an Teamsitzungen Begleitun von Personalgesprächen zwischen d Trägervertretern und Leitungen Evaluation der Konzeption, Partizipation, Beschwerdemanagement und Qaulitätsmanagement Einbindung der alltagsintegrierten Sprachförderung Ermittlung des Weiterbildungsbedarfes der Teams und der Leitungen Entwicklung und Aktualisierung der evangelisch, christlichen Leitbilder Beratung bei der Umsetzung des gesetzlichen Bildungsauftrages besichtigen, beurteilen und ermitteln der An- und Ausbaumöglichkeiten unter Berücksichtigung von pädagogischen und finanziellen Gesichtspunkten Seite 3 von 6

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Beratung in Fragen der Raumgestaltung zur besseren Umsetzung der pädagogischen Arbeit. Kritik- und Konfliktgespräche mit Teams, Leitungen oder Teammitgliedern Moderation von internen und externen Kritik- und Konfliktgesprächen Gestaltung von jeweils 2 verschiedenen Leitungskonferenzen, für die Leitungen im Trägerverbund und gesondert für die Leitungen der Gemeindekindergärten zusammen mit den Leitungen der Vereinskindergärten Initiierung von Qualitätszirkel für die Integrationskräfte Qualitätszirkel für die Familienzentren Begleitung der Familienzentren in der Rezertifizierungsphase Organisation und Umsetzung des Ev. Gütesiegels (QM Handbuch der Beta) o Interne Audits o Anmeldungen zum Audit. Im letzten Jahr wurden 3 Einrichtung zertifiziert und 2016 werden fast alle Eirichtungen ihr Zertifikat erhalten!

b. Fort- und Weiterbildung In Zusammenarbeit mit der Fachberatung des Kirchenkrieses Arnsberg, Frau Ströbel, ist ein einheitlicher Fortbildungskatalog entstanden, der die besonderen Belange der Erhebung des Vorpunktes berücksichtigt. In einem Angebot von ca.12 ein- und mehrtägigen Kursen, vermitteln externe Dozenten, aber auch wir Fachberaterinnen selber, ein einheitliches Bildungsangebot für die Mitarbeitenden des gesamten Kirchenkreises Soest und Arnsberg. Fortbildungsheft 2015 / 2016 s. Anhang . 5. Beratung der Träger Allen Trägern stehe ich für die Umsetzung und Planung der inhaltlichen pädagogischen Arbeit in Ihren Einrichtungen beratend zur Seite. Dabei informiere Ich die Träger z.B. über gesetzliche und gesellschaftliche Veränderungen, die die Bedingungen in den Einrichtungen beeinflussen. Ferner stehe ich den Trägern bei der Personaleinstellung, bei Vorstellungsgesprächen, der Umsetzung der ständig wechselnden gesetzlichen Bestimmungen und der Budgetplanung (Personal- und Sachkosten) beratend zur Seite. Dies geschieht im telefonischen, wie auch persönlichen Beratungsgesprächen. Dem Leitungsausschuss insbesondere der 1. Vorsitzenden Frau Klose-Rudnick, sowie Frau Goldschmidt (Kindergartenstabsstelle) stehe ich regelmäßig bei der Planung und Umsetzung der Berechnung zum KIBIZ und zu den Integrationspauschalen beratend zur Seite. Jährlich findet eine „Presbyter Abend“ statt. Hier informiere ich die zuständigen Presbyter über Veränderungen, gesetzliche Bestimmungen und andere aktuelle Themen im Bereich der Kindertageseinrichtungen. In diesem Jahr wurde der Schwerpunkt auf unsere neu entwickelten Bildungsgrundsätze in NRW gelegt. Seite 4 von 6

Die Gemeinde- und Vereinsträger werden ebenfalls diesbezüglich informiert und unterstützt. Auch für die zuständigen Presbyter bin ich Ansprechpartnerin. 6. Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden a. Landesjugendamt ( LWL) o Weitergabe der Integrationsanträge o Besetzung der Integrationsstellen (qualitativ und quantitativ) o Absprache zu räumlichen Umgestaltungen o Regelmäßige Teilnahme an der Delegiertenkonferenz b. Kreisjugendamt / Stadtjugendamt o Meldungen und Verhandlung bei Veränderungen zum Leistungsbescheid im KIBIZ-Web o Stellungnahme zu Kritik- und Beschwerdepunkten o Entwicklung der „Kita-Karte“ mit dem Stadtjugendamt Soest o Ansprechpartnerin für zusätzlichen Platzbedarf in Dringlichkeitsfällen o Teilnahme an Fachberaterinnentreffen des Kreises Soest c. Fachverband ( Evta) o Teilnahme an den Fachberaterinnen-Konferenzen der Spitzenverbände d. Stadtjugendämtern (Lippstadt und Soest) s.o. jedoch auf Stadtebene e. Fachberatung Arnsberg o Regelmäßiger fachlicher und organisatorischer Austausch mit der Fachberaterin des Kirchenkreises Arnsberg, Frau Ströbel f. Sozialpädagogischer Beirat der Fachschulen o Regelmäßige Teilnahme zur Optimierung der Ausbildung von Erzieher und Erzieherinnen

7. Öffentlichkeitsarbeit o Regelmäßige Berichte in der UK (Unsere Kirche) über besondere Fortund Weiterbildungen sowie Veranstaltungen o Mitarbeit an der Homepage des Ev. Trägerverbundes Im Kirchenkreis

8. Besondere Kreiskirchliche Mitarbeit in folgenden Gremien a. Synodalbeauftragung o Teilnahme an allen Synoden b. Fachbereichskonferenz o Vernetzung und Zusammenarbeit kreiskirchlicher Bereiche c. Kreiskirchliche Verwaltung o Beratung bei Einstellungen o Beratung bei der Budgetplanung o Fragen zur Integration Seite 5 von 6

9. Teilnahme an Fortbildungen -

alltagsintegrierte Sprachförderung LWL Münster AG Fachberatung Münster „Partizipation in der Kita“ LWL Münster Faire Trade in der Kita, Zertifikation zur Faire Trade Einrichtung für Kindertagesstätten

10. Ziele 2016 / 17 o Anpassung der Angebotsstruktur der Kitas an die gesellschaftlichen Bedingungen o Einbindung von Partizipation, Beschwerdemanagement und QM in die Konzeptionen der Einrichtungen, o Abschlüsse und Zertifizierungen nach dem Ev. Gütesiegel BETA o Verbesserung der fachlichen Kompetenzen der Mitarbeitenden durch adäquate Fort- und Weiterbildungen o Weiterführung der Religionspädagogischen Langzeitfortbildung o Qualifizierung der Mitarbeitenden in der alltagintegrierten Sprachförderung o Planung des Kindergartenkirchentages für das Jubiläumsjahr 2017

Soest, 09.05.16

Charlotte Bierkamp

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