Ergebnisbericht der Testplanung

Kanton Zürich Baudirektion Amt für Raumentwicklung Ergebnisbericht der Testplanung Gebietsplanung Universität Zürich-Irchel Juni 2014 Baudirektion ...
Author: Erich Möller
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Kanton Zürich Baudirektion Amt für Raumentwicklung

Ergebnisbericht der Testplanung Gebietsplanung Universität Zürich-Irchel Juni 2014

Baudirektion 2/26

Impressum Auftraggeber Bildungsdirektion Kanton Zürich Universität Zürich Amt für Städtebau, Hochbaudepartement Stadt Zürich Federführung Amt für Raumentwicklung, Baudirektion Kanton Zürich unter Mitwirkung Staatsarchiv, Direktion der Justiz und des Innern Kanton Zürich Hochbauamt , Baudirektion Kanton Zürich Immobilienamt, Baudirektion Kanton Zürich Grün Stadt Zürich, Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Stadt Zürich Experten Regine Leibinger, Barkow Leibinger Berlin Christa Reicher, Universität Dortmund Christoph Haerle, Haerle Hubacher Architekten Zürich Christoph Haller, Planar AG Zürich Auftragnehmer Planpartner AG, Zürich (Stabsstelle) Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen, Zürich (Planungsteam) KCAP Architekten, Zürich, Rotterdam, Shanghai (Planungsteam)

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Inhalt 1.  Management Summary



2.  Entwicklungsbedarf Irchel 2.1.  Rahmenbedingungen 2.2.  Planungsgebiet 2.3.  Zwei-Standort-Strategie UZH 2.4.  Entwicklungsziel Campus Irchel mit Staatsarchiv 2.5.  Geplante kurz- bis mittelfristige Massnahmen

6  6  6  8  9  10 

3.  Testplanung 3.1.  Verfahren 3.1.1.  Fragestellung 3.1.2.  Drei Workshops 3.1.3.  Schlussveranstaltung, Synthese 3.2.  Beteiligte 3.3.  Ergebnis der Testplanung 3.3.1.  Übergeordnete Erkenntnisse, Projektvorschläge 3.3.2.  Projekt Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen (vgl. A1) 3.3.3.  Projekt KCAP Architekten (vgl. A2) 3.3.4.  Übersicht der baulichen Massnahmen beider Projekte 3.3.5.  Entwicklungsziele 3.3.6.  Zukunftsbild Campus Irchel

13  13  13  13  13  13  15  15  17  18  19  20  21 

4.  Würdigung

22 

Anhang A1  A2  A3 

Projekt Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen Projekt KCAP Architekten Übersicht Kennzahlentabelle

23  24  25  26 

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Abkürzungsverzeichnis ARE: Amt für Raumentwicklung, Baudirektion Kanton Zürich AfS: Amt für Städtebau, Hochbaudepartement Stadt Zürich GF: Geschossfläche GBP: Gebietsplanung HNF: Hauptnutzfläche HBA: Hochbauamt, Baudirektion Kanton Zürich StAZH: Staatsarchiv, Direktion der Justiz und des Innern Kanton Zürich UZH: Universität Zürich UZI: Universität Zürich Irchel

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1. Management Summary Mit der sogenannten „Zwei-Standort-Strategie“ strebt die Universität Zürich die Stärkung ihrer zwei Hauptstandorte „Zentrum“ und „Irchel“ an. Für den Standort Irchel der Universität Zürich besteht ein erheblicher quantitativer und qualitativer Ausbau- und Erneuerungsbedarf. Bis 2050 sollen auf dem Areal rund 350'000 m2 HNF bereitgestellt werden, was einen Zuwachs von 130% gegenüber den heute vorhandenen rund 151'000 m2 HNF bedeutet. Die Bedarfszahlen enthalten die Bedarfe von UZH, Staatsarchiv, sowie hochschulaffine Drittnutzungen. Das Entwicklungspotenzial des UZH-Standortes Irchel für einen zukunftsfähigen Gesamtcampus wurde im Rahmen der Testplanung Campus Irchel ermittelt. Von Februar bis November 2013 wurde die Testplanung im Auftrag der Universität Zürich und der Bildungsdirektion des Kantons Zürich unter Federführung der Baudirektion des Kantons Zürich, Amt für Raumentwicklung und im Dialog mit Fachstellen der Stadt Zürich und dem Staatsarchiv des Kantons Zürich (Direktion der Justiz und des Innern) durchgeführt. Die Planungsteams Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen und KCAP Architekten entwickelten Lösungsansätze, die im Rahmen von drei Workshops mit der Begleitgruppe diskutiert wurden. Die Projektergebnisse der Testplanung Campus Irchel sind in den Anhängen A1 und A2 dargestellt. Im Rahmen der Testplanung wurden übergeordnete Erkenntnisse für die angestrebten Entwicklungsziele gewonnen: 

Campus Irchel: robuster Zwischenstand bis 2035 erreichbar.



Flächenbereitstellung 350‘000 m2 HNF funktioniert.



Erhalt der Parkanlage möglich.



Integration hochschulaffiner Drittnutzungen, Fokus studentisches Wohnen sinnvoll.



Silhouettenbildung zu Irchelpark-West / an Winterthurerstrasse.

Als Synthese aus den Erkenntnissen des Verfahrens wurden als gemeinsames Produkt von Fachdelegation, Experten und Planungsteams Entwicklungsziele und ein Zukunftsbild für den Campus Irchel formuliert. Im Anschluss an das Verfahren wurde das Zukunftsbild zu einem „Masterplan Campus Irchel“ mit zugehöriger Umsetzungsagenda weiter entwickelt (vgl. Dokument „Masterplan Campus Irchel, Gebietsplanung Universität Zürich-Irchel“, Juni 2014).

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2. Entwicklungsbedarf Irchel 2.1. Rahmenbedingungen Ausgehend von einem erheblichen quantitativen und qualitativen Ausbau- und Erneuerungsbedarf für den Standort Irchel der Universität Zürich wurde mit der Testplanung das Potenzial des UZH-Standorts Irchel für einen zukunftsfähigen Gesamtcampus ermittelt. Bis 2050 sollen auf dem Areal rund 350'000 m2 Hauptnutzfläche (HNF) bereitgestellt werden, was einen Zuwachs von 130% gegenüber den heute vorhandenen rund 151'000 m2 HNF bedeutet. Die Bedarfszahlen enthalten die Bedarfe von UZH, Staatsarchiv, sowie hochschulaffine Drittnutzungen. Ziel der Universität Zürich für die zukünftige Entwicklung ist eine Aufwertung, Verdichtung und zeitgemässe Weiterentwicklung des Campus Irchel als Gesamtanlage. Aussenstandorte sollen weitgehend reintegriert, das Flächenangebot bestehender Nutzungen an heutige Anforderungen angepasst, die benötigten Wachstumsflächen und die Integration der Teilareale zu einem Gesamtcampus realisiert werden. Teile des Campus Irchel sind vier Jahrzehnte in Nutzung. Diverse Projektabsichten für Neubauten und Instandsetzungen illustrieren die Dringlichkeit des erheblichen Ausbau- und Erneuerungsbedarfes. Daher sollen in einer ersten Phase Ausweichflächen für die Instandsetzungen zur Verfügung gestellt werden.

2.2. Planungsgebiet Der Campus Irchel setzt sich aus den drei Teilarealen Irchel-Mitte, Irchel-Süd und IrchelNord zusammen, die, eingebettet in den Irchelpark, eine städtebaulich bedeutende Gesamtanlage der Stadt Zürich bilden. Die Gesamtanlage umfasst rund 80 Gebäude, die auf dem 44 ha grossen Areal mit unterschiedlichen baulichen Dichten situiert sind. Ab dem Jahr 1960 wurde aufgrund des sprunghaften Anstiegs der Studierendenzahl und beschränkter Platzverhältnisse sowie gestiegener technischer Anforderungen im Bereich der medizinischen und naturwissenschaftlichen Forschung im Hochschulgebiet „Zentrum“ mit der Planung einer Teilverlegung an den Standort Irchel auf das Areal der alten Landwirtschaftlichen Schule Strickhof begonnen. Für die UZH ist der Campus Irchel heute insbesondere der Standort für hoch installierte Labor- und Sondernutzungen. Er stellt der mathematischen-naturwissenschaftlichen, der medizinischen und der veterinärmedizinischen Fakultät Flächen zur Verfügung. Die bis heute das Gesamtareal prägende Baustruktur in Irchel-Mitte folgt dem ab 1966 entwickelten sogenannten „Richtplan“ des Architekten Max Ziegler. Architektur und städtebauliche Typologie des „Richtplanes“ zeichnen sich durch eine modulare Grundstruktur mit charakteristischer Architektursprache, eine zentrale FussgängerHauptachse und die Einbettung der Bauten in die Parklandschaft aus. Innenräumlich ist die

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Universität Zürich Irchel-Mitte durch die horizontale wie vertikale Vernetzung der Geschosse gekennzeichnet. Der Ausblick auf Grünräume unterschiedlicher Gestaltung ermöglicht die Orientierung innerhalb des Gebäudekomplexes und vermittelt die unverkennbare Atmosphäre der Universität Zürich-Irchel. Besondere Bedeutung hat in Irchel-Mitte die sogenannte G-Ebene, die Erschliessungsebene und Ebene mit öffentlichen Funktionen ist. Das Teilareal Irchel-Süd (Strickhof) weist eine historische, kleinteilige Baustruktur eines ehemaligen landwirtschaftlichen Schulbetriebs mit eher dörflichem Charakter auf. Auf dem Teilareal Irchel-Nord (Tierspital) bezog ab dem Jahre 1963 die veterinärmedizinische Fakultät die ersten Gebäude. Es weist nutzungsbedingt eine Struktur aus Stallungen, Labors und Büros mittlerer Körnung auf. Als Hauptstandort der VetsuisseFakultät Zürich stellt das Teilareal Lehr- und Forschungsflächen zur Verfügung und beheimatet auch Klinikflächen mit Publikumsverkehr. Der Irchelpark-West wurde 1986 eröffnet und dient dem Stadtquartier und der Universität als beliebter und stark frequentierter Erholungsraum mit Sportnutzungen. 1

Abbildung 1:

1

Universität Zürich-Irchel, Teilareale (Quelle: UZH, Januar 2013)

Mit „Irchelpark“ wird der zusammenhängende Grünraum auf dem Irchel bezeichnet, der Parkbereich westlich der Winterthurerstrasse wird im Folgenden als „Irchelpark-West“ bezeichnet.

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2.3. Zwei-Standort-Strategie UZH Mit dem Ziel, die Gesamtentwicklung der UZH abzusichern und sie wettbewerbsfähig auszubauen, hat die UZH eine Flächenentwicklungsstrategie erarbeitet. In der sogenannten „Zwei-Standort-Strategie“ sind Entwicklungsziele für die zwei Hauptstandorte der UZH „Zentrum“ und „Irchel“ definiert: Der „Masterplan Hochschulgebiet Zentrum“ sieht für den UZH-Standort „Zentrum“ die Realisierung grösserer Neubauten vor. Für das Areal Irchel strebt die UZH die Herausbildung eines „Gesamtcampus Irchel“ an, bestehend aus den drei historisch gewachsenen Teilarealen Irchel-Nord, -Mitte und -Süd und dem Irchelpark. (vgl. auch „Masterplan Hochschulgebiet Zentrum“, 2014)

Abbildung 2:

Schema Standorte UZH 2030 (Quelle: UZH, Februar 2013)

Die Entwicklungsziele der UZH sind die folgenden: 

Konzentration von gemeinsamen Lehreinrichtungen, von Museen, von Bibliotheken, von Werkstätten und von Forschungsinfrastrukturen.



Speditive Erneuerung des Gebäudebestandes und Anpassung der Infrastruktur an zeitgemässe Standards für Forschung und Lehre.



Bedarfsgerechte Bereitstellung von Neubauten mit einer hohen Funktionalität und Flexibilität.

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Förderung fachlicher Cluster mit der Gewährleistung von örtlicher Nähe fachlich zusammengehörender Einheiten.



Aufgabe von Mietliegenschaften in Streulagen und Rückführung von Instituten.



Möglichst optimale Verteilung von Fächern und Studierenden auf die beiden Hauptstandorte.



Optimale Auslastung der bestehenden Infrastruktur (Labors, Lehrräume, Verpflegung) und kapazitätsgerechtes Angebot.



Kurze Wege für Forschende und Studierende.

2.4. Entwicklungsziel Campus Irchel mit Staatsarchiv Das Staatsarchiv des Kantons Zürich ist Teil der Anlage des Campus Irchel (westlicher Bereich in Irchel-Mitte). Das heutige Gebäude sowie die geplanten Erweiterungen sind mit der Entwicklung der UZH vereinbar und werden in die Entwicklungsplanung integriert. Die Flächenbedarfe von UZH und Staatsarchiv auf dem Campus Irchel werden in drei Zeithorizonten abgebildet: 

Nachhol- und Wachstumsbedarf bis 2025



Wachstums- und Arrondierungsbedarf 2025 bis 2035



Entwicklungsbedarf 2035 bis 2050

Aus dem Gesamtbedarf von Arrondierungen, Rochadeflächen, Wachstumsbedarf und Nachholbedarf generieren sich die Flächenbedarfe der UZH und des Staatsarchives sowie allfälliger Drittnutzungen / weiterer Reserven wie folgt:

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2

2

[m ] HNF

Zeit

[m ] HNF

UZH

Staatsarchiv

Übriges

TOTAL

Ist 2013

142´500

8’500

-

151’000

Bereitstellung von Ausweichflächen für die Instandsetzung, Nachhol- und Wachstumsbedarf bis 2025

+ 35’000

+ 4’500

-

+ 39’500

Wachstumsbedarf bis 2035

+ 70’000

+ 5'000

-

+ 75’000

Entwicklungsbedarf bis 2050

+ 35’000

+ 5'000

-

+ 40’000

Studentenwohnungen, Verkaufsfläche, etc. (Horizont offen)

-

-

+ 31’000

+ 31’000

Weitere Reserven (Horizont offen)

-

-

+ 13’500

+ 13’500

282’500

23’000

44’500

350’000

Flächenangebot Campus Irchel 2050

Abbildung 3:

Flächenbedarfe UZH, Staatsarchiv, sowie geplante Drittnutzungen und Reserven. (Quelle: UZH, Staatsarchiv)

Im Verfahren der Testplanung war zu prüfen, ob die Umsetzung des Flächenbedarfes auf dem Areal Irchel in verträglicher Art und Weise möglich ist, und ob die Umsetzung unter Beibehaltung der hohen Qualität der Anlage des Irchelparks, insbesondere Irchelpark-West (vgl. Fussnote Kapitel 2.2), hinsichtlich Gestaltung, Nutzung und Ökologie erfolgen kann. Bezüge zwischen künftigen baulichen Strukturen und Freiraum sollten aufgezeigt werden.

2.5. Geplante kurz- bis mittelfristige Massnahmen Für einen ersten Schritt zur Realisierung des Flächenbedarfes sind folgende kurz- bis mittelfristige Massnahmen geplant (die Zuordnung der Gebäudebezeichnungen ist in Abb. 4 ersichtlich):

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Realisierung der 5. Bauetappe (Neubau Laborgebäude UZI 5, bis 2019): Bereitstellung von rund 14‘000 m2 HNF für (Spezial-) Laboratorien, zentrale Forschungseinrichtungen und Serviceleistungen des Departements Chemie. Das Projekt UZI 5 wurde durch den Kantonsrat 2013 bewilligt und befindet sich in der Umsetzungsphase. Mit dem Umzug der Chemie aus der 1. Bauetappe (UZI 1) in die 5. Bauetappe (UZI 5) werden erste Laborflächen frei, um die dringende Erneuerung der 1. Bauetappe Irchel-Mitte zu starten.



Für die bestehende 1. Bauetappe (UZI 1) besteht dringender Instandsetzungsbedarf, dessen Umsetzung zurzeit mittels Machbarkeitsstudie geprüft wird. Das UZI 1 umfasst ca. 42'000 m2 HNF und beinhaltet die u.a. zentrale Gebäudetechnik (Versorgungsring) des Gesamtkomplexes.



Mit dem Neubauprojekt Y64 ist ein Laborgebäude für die medizinische Forschung und Lehre mit einer Tier-Facility in Vorbereitung.



Auf dem Teilareal Irchel-Nord sind stabilisierende Massnahmen (u.a. Quarantänestall, Diagnostikhalle) für die Vetsuisse-Fakultät Zürich geplant, die auch aufgrund von gesetzliche Auflagen und des dringenden Instandsetzungsbedarfes angesichts Gefährdungen der Betriebssicherheit vor 2020 realisiert werden müssen.



Für das multifunktionale Laborgebäude YLB in Irchel-Süd wurde im Februar 2013 ein Wettbewerb abgeschlossen. Die Realisierung ist für 2015 – 2016 geplant. Dieses Provisorium befriedigt dringende aktuelle Bedürfnisse.



Das Staatsarchiv plant eine Erweiterung (sog. Bau3 StAZH), die bis 2019 erstellt werden soll.

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Abbildung 4:

Übersichtsplan derzeit geplante Massnahmen (Quelle: UZH, Januar 2014) Bestand Neubauten geplant Erneuerung / Ersatzneubau geplant

Die Gebäudebezeichnung „UZI“ leitet sich ab von „Universität Zürich Irchel“. Mit UZI werden die Bauetappen der Universität chronologisch gemäss ihres Entstehungsdatums benannt. Einzelbauten werden in der Systematik „Y“ bezeichnet.

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3. Testplanung 3.1. Verfahren Zur Erarbeitung eines konsolidierten Zukunftsbildes für die „Gesamtentwicklung Irchel“ fand im Auftrag der Universität Zürich und der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, unter Federführung der Baudirektion des Kantons Zürich, Amt für Raumentwicklung eine Testplanung statt (Februar - November 2013). Die Planung wurde im Dialog mit Fachstellen der Stadt Zürich und dem Staatsarchiv des Kantons Zürich (Direktion der Justiz und des Innern) durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeiten der beigezogenen Planungsteams giuliani.hönger mit Appert Zwahlen und KCAP Architects&Planners sind im Anhang A1, A2 dokumentiert. 3.1.1.

Fragestellung

„Wie soll der Campus Irchel als Gesamtanlage aufgewertet, verdichtet, weiterentwickelt und eingebunden werden?“ In den Konzepten wurden funktionale, siedlungsräumliche und verkehrliche Entwicklung aufeinander abgestimmt behandelt. Es wurden Aussagen zur baulichen Dichte, zum öffentlichen Raum und zur Erschliessung, zum Umgang mit dem Bestand, zu Nutzungsverteilung, Etappierung und Rochadebedarfen erarbeitet. 3.1.2.

Drei Workshops

Die Projektvorschläge der Planungsteams wurden im Rahmen von drei Workshops diskutiert. Im Anschluss an die jeweils offen geführte Projektdiskussion wurde die Behördendelegation über die wesentlichen Tageserkenntnisse informiert. 3.1.3.

Schlussveranstaltung, Synthese

Nach Fertigstellung der Arbeiten durch die Planungsteams wurde eine Schlussveranstaltung am 26. November 2013 durchgeführt. Im Rahmen der Schlussveranstaltung wurde die Synthese als gemeinsames Produkt von Fachdelegation, Experten und Planungsteams erarbeitet. Die Synthese ist im vorliegenden Dokument mit den Formulierungen der Entwicklungsziele sowie in dem im Anschluss an das Verfahren erarbeiteten Dokument „Masterplan Campus Irchel“ als Zukunftsbild illustriert.

3.2. Beteiligte Die Planungsaufträge wurden freihändig an zwei Planungsteams vergeben:

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Kees Christiaanse Architects & Planners (KCAP), Zürich, Rotterdam, Shanghai



Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen, Zürich

Die Projektorganisation setzte sich aus einer Behördendelegation und einer Begleitgruppe, bestehend aus Fachdelegation, Experten und Projektteam zusammen. Die Projektleitung wurde durch eine externe Stabsstelle (Planpartner AG) unterstützt. Fachdelegation 

Wilhelm Natrup, Amt für Raumentwicklung, Baudirektion Kanton Zürich, Vorsitz



Wolfgang Annighöfer, Bildungsdirektion Kanton Zürich



Stefan Schnyder, Universität Zürich



Patrick Gmür, Amt für Städtebau, Hochbaudepartement Stadt Zürich



Beat Gnädinger, Staatsarchiv, Direktion der Justiz und des Innern Kanton Zürich



Karl-Heinz Eberle, Direktion der Justiz und des Innern Kanton Zürich



Matthias Haag, Hochbauamt, Baudirektion Kanton Zürich



Thomas Maurer, Immobilienamt, Baudirektion Kanton Zürich



Paul Bauer, Grün Stadt Zürich, Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Stadt Zürich

Externe Experten 

Regine Leibinger, Prof. Dipl.-Ing. Architektin, MArch; Barkow Leibinger, Berlin



Christa Reicher, Prof. Dipl.-Ing. Architektin und Stadtplanerin, Universität Dortmund



Christoph Haerle, Bildhauer / Architekt BSA; Haerle Hubacher Architekten, Zürich



Christoph Haller, Raumplaner / dipl. Architekt ETH SIA; Planar AG, Zürich

Behördendelegation 

Markus Kägi, Regierungsrat, Baudirektion Kanton Zürich, Vorsitz



Regine Aeppli, Regierungsrätin, Bildungsdirektion Kanton Zürich



Martin Graf, Regierungsrat, Direktion der Justiz und des Innern Kanton Zürich



Ruth Genner, Stadträtin, Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Stadt Zürich



André Odermatt, Stadtrat, Hochbaudepartement Stadt Zürich

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Andreas Fischer, Rektor Universität Zürich, vertreten durch Stefan Schnyder

Projektteam 

Sandra Bänninger, Amt für Raumentwicklung, Baudirektion Kanton Zürich, Projektleitung



Christian Saller, Immobilienentwicklung Strategische Planung, Universität Zürich



Jens Gebert, Immobilienentwicklung Strategische Planung, Universität Zürich



Caspar Bresch, Amt für Städtebau, Hochbaudepartement Stadt Zürich



Pascal Hunkeler, Amt für Städtebau, Hochbaudepartement Stadt Zürich



Felix Stamm, Staatsarchiv, Direktion der Justiz und des Innern Kanton Zürich



Werner Arnold, Hochbauamt, Baudirektion Kanton Zürich



Stefan Hein, Hochbauamt, Baudirektion Kanton Zürich



Stefan Schenker, Immobilienamt, Baudirektion Kanton Zürich



Alain Siegenthaler, Immobilienamt, Baudirektion Kanton Zürich



Judith Rohrer, Grün Stadt Zürich, Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Stadt Zürich



Karl Stammnitz, Grün Stadt Zürich, Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Stadt Zürich

Moderation 

Sacha Peter, Amt für Raumentwicklung, Baudirektion Kanton Zürich

Externe Stabsstelle 

Urs Meier, Planpartner AG



Susanne Frohn, Planpartner AG

3.3. Ergebnis der Testplanung 3.3.1.

Übergeordnete Erkenntnisse, Projektvorschläge

Im Rahmen der Testplanung wurden übergeordnete Erkenntnisse für die angestrebten Entwicklungsziele gewonnen:

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Campus Irchel: robuster Zwischenstand bis 2035 erreichbar.



Flächenbereitstellung 350‘000 m2 HNF funktioniert.



Erhalt der Parkanlage möglich.



Integration hochschulaffiner Drittnutzungen, Fokus studentisches Wohnen sinnvoll.



Silhouettenbildung zu Irchelpark-West / an Winterthurerstrasse.

In den Projektvorschlägen der eingeladenen Planungsteams wurde nachgewiesen, dass die Flächenbedarfe der UZH und des Staatsarchivs auf dem Campus Irchel realisiert werden können, ohne dass der Irchelpark, insbesondere der Bereich Irchelpark-West mit seinen wesentlichen Elementen grundsätzlich in Anspruch genommen werden muss. Basierend auf den Erkenntnissen aus den Etappierungskonzepten der Planungsteams wurde eine bedarfsorientierte und umsetzbare Flächenstrategie entwickelt.

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3.3.2.

Projekt Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen (vgl. A1)



Kopfbildung / Zentraler Platz / Höhenakzent.



3 Areale mit eigener Identität.



Partielle Verdichtung entlang Winterthurerstrasse.



Verdichtung Areal Irchel-Nord unter Einbezug von Wohnnutzungen.



Erhalt Parkanlage.



Irchel-Süd: Baustruktur mit Hofbildung.

Abbildung 5:

Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen, Situation, Modell, Visualisierung; Nutzflächennachweis von 347‘050 m2 HNF

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3.3.3.

Projekt KCAP Architekten (vgl. A2)



Deutliche Längsachse + Quervernetzung mit Betonung des verbindenden Grünraums.



4 Cluster.



Anlehnung Richtplanstruktur Ziegler (Transformationsstrategie).



Entwicklungsschwerpunkt an der Winterthurerstrasse.



Verdichtung Areal Irchel-Nord.



Erhalt Parkanlage.



Irchel-Süd mit modularer Baustruktur für erst zukünftig bestimmbare Anforderungen.

Abbildung 6:

KCAP Architekten , Situation, Modell, Visualisierung; Nutzflächennachweis von 2 360‘854 m HNF

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3.3.4.

Übersicht der baulichen Massnahmen beider Projekte

Abbildung 7:

Bauliche Massnahmen Projekt Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen. Projektiertes Gebäude YLB ist in den Entwürfen der Architekten nicht enthalten. (Quelle: Planpartner AG)

Abbildung 8:

Bauliche Massnahmen Projekt KCAP Architekten. Projektiertes Gebäude YLB ist in den Entwürfen der Architekten nicht enthalten. (Quelle: Planpartner AG)

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3.3.5.

Entwicklungsziele

Basierend auf den Erkenntnissen der Planungsteams in der Testplanung wurden übergeordnete Entwicklungsziele für die Campusentwicklung definiert: 

Profilierung und Vernetzung der Teilidentitäten Die heute vorhandenen Charakteristika der historisch gewachsenen Teilareale sollen gestärkt und fortgeführt werden. Durch Vernetzung der Teilidentitäten soll ein vielfältiger Gesamtcampus mit der Option unterschiedlicher Schwerpunktbildungen und sichtbarer Identität entstehen.



Markante bauliche Verdichtung Die markante bauliche Verdichtung soll stadtverträglich realisiert werden. Durch Ausbildung einer „Stadtsilhouette“ (vgl. Abb. 9) und einer differenzierten Volumenanordnung in den Teilbereichen des Campus sollen die Neubauten in den charakteristischen Kontext eingefügt werden. Die Betonung liegt hierbei nicht nur auf dem Areal Irchel-Mitte sondern auch in einer Verdichtung des Areals IrchelNord.



Differenzierte Grünräume Die heute vorhandenen Grünräume des Irchelparks sollen im Zusammenhang mit der künftigen baulichen Entwicklung differenziert entwickelt werden. Die Freihaltezonen werden entsprechend ihrer Lage und Qualität unterschiedlich behandelt, der westliche Teil des Irchelparks („Irchelpark-West“) wird freigehalten, der Landschaftsraum in Richtung Frohburgstrasse soll langfristig als solcher erhalten und entsprechend gesichert werden, im Bereich zwischen Irchel-Mitte und -Nord wird eine Verzahnung der Teilbereiche angestrebt, die südliche Freihaltezone (sogenannter „Monte Diggelmann“) wird als grosszügiger Grünraum freigehalten.



Integration hochschulaffiner Drittnutzungen Um die Beziehung zum städtischen Umfeld herzustellen sowie zur Aufwertung des Campus, sollen hochschulaffine Drittnutzungen (Fokus: studentisches Wohnen) in die Campusanlage integriert werden.

Die als Abschluss der Testplanung formulierten Entwicklungsziele bilden die Basis für den im Anschluss an das Verfahren formulierten „Masterplan Campus Irchel“ (vgl. Dokument „Masterplan Campus Irchel, Gebietsplanung Universität Zürich-Irchel“, Juni 2014).

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Abbildung 9:

3.3.6.

Ansicht Stadtsilhouette

Zukunftsbild Campus Irchel

Aus der Synthese der Aussagen der Teamarbeiten wurden die Kernaussagen und Schwerpunktthemen des Zukunftsbildes generiert. Das Zukunftsbild „Campus Irchel“ setzt die „thematischen Leitplanken“ für die künftige Entwicklung des Campus Irchel. Ausbildung der Stadtsilhouette, Verzahnung mit den Grünräumen sowie die Vernetzung der Bereiche untereinander und mit dem Stadtkontext sind die massgeblichen Eckpunkte des Entwicklungskonzeptes Campus Irchel. Mit der markanten baulichen Verdichtung kann das Hochschulgebiet Irchel als zusammenhängende, funktionale Campusanlage entwickelt und differenziert in den Stadtund Landschaftskontext eingebettet werden. Durch die Profilierung und die Vernetzung der Teilidentitäten des Campus Irchel soll im Zusammenwirken der Teilräume der angestrebte zeitgemässe und zukunftsfähige Gesamtcampus Irchel entwickelt werden.

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4. Würdigung Behördendelegation, Experten und Begleitgruppe danken den Planungsteams und dem Projektteam herzlich für die geleistete Arbeit. Das Ergebnis der Gebietsplanung zeigt, dass der Campus Irchel zur Abdeckung der Flächenbedarfe von UZH und Staatsarchiv substanziell verdichtet werden kann. Ausbildung der Stadtsilhouette, Verzahnung mit den Grünräumen sowie die Vernetzung der Bereiche untereinander und mit dem Stadtkontext sind die massgeblichen Eckpunkte des Entwicklungskonzeptes „Campus Irchel“. Mit der markanten baulichen Verdichtung kann das Hochschulgebiet Irchel als zusammenhängende, funktionale Campusanlage entwickelt und differenziert in den Stadtund Landschaftskontext eingebettet werden.

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Anhang

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A1

Projekt Giuliani Hönger Architekten mit Appert Zwahlen

Gebietsplanung Universität Irchel

Vision Irchel 2050

Die Etappierung in sechs Schritten wird in der zugleich abgegebenen FolienSUlVHQWDWLRQ6FKOXVVDEJDEHPLW5FNEDX1HXEDXXQG5RFKDGHÀlFKHQGHtailliert dargestellt und daher hier nicht vertieft ausgeführt. Als Grundsatz kann DEHUIHVWJHKDOWHQZHUGHQGDVVLQMHGHU(WDSSHGLHEHVWHOOWH+DXSWQXW]ÀlFKH übertroffen werden kann, ohne dass das Planungsgebiet bezüglich Gebäudemassen überfordert würde. Die erste Etappe von 2013 bis 2020 folgt mehrheitlich den schon geplanten und bewilligten Gebäuden, wobei das Staatsarchiv im Sinne des Konzeptes der Frontbauten erweitert wird. Für den Laborbau im Strickhof schlagen wir eine andere Lage als die heute vorgesehene vor. In den folgenden Etappen werden vornehmlich die Frontbauten im Areal Zentrum gebaut, um die städtebauliche Klärung der Frontbildung der Universität zum Irchelpark mit durchgehender Silhouette und akzentuiertem Turmbau bis 2030 herbeizuführen. Hangaufwärts nördlich der Hauptachse dienen die Laborbauten über mehrere Phasen als 5RFKDGHÀlFKHQ Um die Hauptachse zu aktivieren und den Park von Baumasse zu befreien, wird auch das neue Sportgebäude und die dazu gehörigen Aussenplätze am Ende der Hauptachse umgesetzt. Der Bau für Drittnutzungen (Start-Up) hilft, die untere Querachse zu beleben. Die Entwicklungen der Areale Tierklinik und Strickhof schliesslich sind für die späteren Etappen gedacht. Diese könnten bei Bedarf auch früher verwirklicht werden, was aber zu einer grösseren Bautätigkeit in den frühen Etappen führen würde.

ETAPPIERUNG

Das ganze Areal soll stärker an den öffentlichen Verkehr angebunden werden. Einerseits wird als neuer Zubringer zur Universität eine Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe zum Forumsplatz vorgeschlagen. Andererseits kann die neue hEHUGHFNXQJDOV(UVDW]GHUKHXWLJHQ%UFNHQRFKGLUHNWHUYRQGHU7UDPVWDWLRQ Universität Irchel zum Forumsplatz führen. Innerhalb des gesamten Areals von Irchelpark und Universität soll die Durchwegung und Durchströmung aktiviert und verbessert werden (siehe dazu Schnitte A,B,C). Neben der Aufwertung der Hauptachse werden vor allem zwei attraktive Querachsen vorgeschlagen. Eine neue Verbindung wird zwischen den frühen Laborbauten und den neuen Frontbauten etabliert, indem östlich davon die zentrale Anlieferung und Vorfahrt überdeckt wird. Diese Querachse führt nach Norden entlang dem Erdgeschoss des Gebäudes der Sozialwissenschaften und dem Erdgeschoss der neuen Drittnutzungen/Start-Up’s zu einem der zentralen Plätze im Areal Tierklink. Nach Süden führt die Verbindung entlang dem vorhandenen Teich und dem Staatsarchiv zum südlichen Grünkorridor. +DQJDXIZlUWV DXI GHU (EHQH GHU +|UVlOH LP **HVFKRVV EH¿QGHW VLFK GLH zweite Querachse. Diese soll von den grossen Foyers im G-Geschoss nach Norden über einen zweigeschossigen Raum im bestehenden Laborbau zum zweiten Platz zum Areal Tierklinik hinführen. In Richtung Süden kann diese Querung über die Hauptachse und einen Versatz nach oben ins Zentrum des Strickhofareals weitergeführt werden.

ERSCHLIESSUNG

Erhaltung und Vernetzung der Freiräume sind zentrale Anliegen. Der Differenzierung der drei Areale untereinander und zur umgebenden Landschaft, so wie GHU VSH]L¿VFKHQ )UHLUDXPVWUXNWXU LQQHUKDOE GHU$UHDOH ZLUG HLQH JURVVH %Hdeutung beigemessen. Die Areale werden aktiver und attraktiver miteinander und mit den angrenzenden Stadtquartieren verbunden. Der Freiraum entlang der Frohburgstrasse bleibt erhalten. Die Freiräume zwischen dem Areal Strickhof und dem umliegenden Wohngebiet an der Langensteinenstrasse mit dem Aussichtspunkt und derjenige zwischen dem Areal Irchel Mitte und dem Areal Tierklink sollen ebenso erhalten und über breite, EHSÀDQ]WHhEHUGHFNXQJHQPLWGHP,UFKHOSDUNXQGGHQEHQDFKEDUWHQ*HELHWHQJURVV]JLJYHUEXQGHQZHUGHQ'LHGUHLhEHUGHFNXQJHQVLQGGHUDUWDXVgebildet, dass die Verbindung zwischen Irchelpark und Universität mehr als durchgängiger Grünraum mit örtlichen Durchbrüchen zur Winterthurerstrasse denn als Brücken erlebt werden. Der Irchelpark selber bleibt in seiner Ausprägung integral erhalten. In der Hauptachse der Universität wird der Irchelpark über eine gestufte und EHJUQWHhEHUGHFNXQJELV]XP)RUXPVSODW]KLQJHIKUW(QWODQJGHU+DXSWachse entwickelt sich eine Abfolge öffentlicher Räume, die dank der Förderung publikumsaktiver Erdgeschossnutzungen eine angemessene Belebung erfahren und den Campus als öffentlichen Ort besser verankern. Die Innenhöfe der Campusanlage sollen verstärkt auch zu ruhigen, intimen Aufenthaltsräumen werden. In den beiden Aussenarealen Strickhof und Tierklinik wird ein in Funktion und Öffentlichkeitsgrad sorgfältig abgestuftes Aussenraumgefüge vorgeschlagen, welches eine vielfältige Entwicklung der Areale fördert.

FREIRÄUME

Im Hochschulcampus wird entgegen der heute teilweise einseitigen Nutzung an bestimmten Orten bewusst eine Nutzungsdurchmischung gesucht. Im Areal Irchel Mitte sollen im jeweiligen Erdgeschoss entlang der Hauptachse öffentliche Nutzungen oder Sondernutzungen angelagert werden. Die zu den Höfen ebenerdigen Geschosse sollen gut sichtbare, direkte Zugänge erhalten. Die Sportnutzungen ihrerseits werden mit Ausnahme der Fussballplätze vom Irchelpark ans östliche Ende des Areals versetzt, was die Hauptachse durch den Zugang zu den allgemein nutzbaren Sporthallen zusätzlich belebt. Am Forumsplatz wird der Turmbau als bedeutendstes, öffentliches Gebäude konzipiert, welches in den unteren Ebenen Empfangs- und Aufenthaltsräume, in den oberen Ebenen eine repräsentative, öffentliche Funktion aufnehmen sollte. In den unteren Geschossen wären eine Eingangshalle und die Mensa mit Zugang zum vorgelagerten Teich und in den Obergeschossen die öffentlich zugängliche Bibliothek sinnvoll. Die neuen Frontbauten im Westen des Forumsplatzes sind für die Sozialwissenschaften, die Frontbauten im Osten für die Erweiterungen des Staatsarchivs vorgesehen. Im Areal Tierklink wird mittelfristig eine Auslagerung der Grosstierhaltung empfohlen. Als Vorschlag für eine Durchmischung sollen ausser Institutsbauten auch Wohnbauten für Forscher, Doktoranden und Studierende mit direktem Kontakt zu den Laborbauten angeboten werden. Im Areal Strickhof hingegen sind durch die höhere Lage, die angrenzenden Freiräume und die besondere Sicht ausser Institutsbauten auch Wohnbauten für Mitarbeitende der Universität mit Familie oder für Externe vorgesehen. Der Irchelpark selbst soll von Gebäuden möglichst befreit und freigehalten werden. Die grossen Sportfelder bleiben bestehen, werden aber mit einem Garderobengebäude ergänzt, welches in den Parkraum eingebunden wird.

NUTZUNG

WDNWDOVSUl]LVHQhEHUJDQJ]ZLVFKHQ)UHLUDXPXQG%HVLHGOXQJXQGJHEHQGHU Universität ein Gesicht zum Park und zur Stadt. Die Verwandtschaft zur Stadtsilhouette im Stadtzentrum mit den Hauptgebäuden ETH und Universität ist beabsichtigt. Die im Grundriss gestaffelten Gebäudekörper weisen im Schnitt eine durchgehende Traufe auf. Ein prägnanter Turmbau von 50 Metern Höhe bildet den zentralen Akzent zu dieser Horizontale, verweist auf die Wegachse und bestimmt zusammen mit den beiden horizontalen Bauten den Forumsplatz.

GEBIETSPLANUNG UNIVERSITÄT IRCHEL AUSGANGSLAGE

Grundlage für die Gebietsplanung der Universität Irchel ist der Plan des Architekten Max Ziegler aus dem Jahre 1968. In seiner Konzeption bildet das Gebiet der Universität Irchel zusammen mit dem Irchelpark einen Ausläufer des bewaldeten Zürichbergs bis zur Schaffhauserstrasse. Dadurch wird der Stadtkörper zwischen Zürich- und Käferberg stark aufgetrennt und dazwischen erscheint ein Stück Landschaftsraum. Die Hochschulanlage ist als Insel in diesen Landschaftraum gesetzt.

Das Rückgrat der Anlage bildet eine West-Ost-Achse vom Milchbuck über den Irchelpark und die zentrale Achse der Universitätsbebauung bis zur Frohburgstrasse hoch. Längliche Institutsbauten sind dazu in Querrichtung und parallel zum Hang so angeordnet, dass versetzt immer wieder gut dimensionierte Hofräume entstehen. Dieser Zieglerplan diente als Grundstruktur für die bauliche Entwicklung des Areals der letzten Jahrzehnte, wurde jedoch nicht in seiner Gesamtheit umgesetzt. Einige wichtige öffentliche Räume des Entwurfs Ziegler fehlen bis heute und lassen die Anlage bisweilen etwas anonym erscheinen.

In den Achtzigerjahren wurde durch Eduard Neuenschwander und Christian Stern der Irchelpark neu gestaltet. Die für Max Ziegler bedeutende West-OstVerbindung wird mit der landschaftlich orientierten Parkgestaltung auf deutlich intimere Weise neu interpretiert. Der Irchelpark gilt heute als Ikone seiner Zeit.

BESTEHENDE POTENTIALE

Grünräume Die Hauptqualitäten der heutigen Anlage liegen im Irchelpark. Als hochwertiger Naherholungsraum mit breitem Sport- und Aufenthaltsangebot dient der Park sowohl der Stadt als auch dem Hochschulcampus. Im Gebiet der Universitätsbebauung bilden die beiden Grünräume zwischen Universität und den angrenzenden Wohnsiedlungen im Süden, sowie zwischen Universität und dem Areal Tierklinik im Norden wichtige Verbindungen zwischen Zürichberg, Irchelpark und der Stadt.

Bebauung Die Gebiete Irchel Mitte, Tierklink und Strickhof zeigen drei Areale mit differenzierter Nutzung und Masstäblichkeit, verschiedenen Gebäudetypologien und eigener räumlicher Identität. Die drei Areale sind als eigenständige Gebiete lesbar und besitzen je eine eigene Atmosphäre. BESTEHENDE DEFIZITE

Präsenz 'LHVHKUÀDFKHQ%DXWHQDPhEHUJDQJ]ZLVFKHQ3DUNXQG8QLYHUVLWlWJHEHQ der Institution Hochschule kein Gesicht, weder zum Park noch zur Stadt hin. Das Fehlen räumlicher Dichte und öffentlicher Nutzungen lassen diese Nahtstelle zwischen Campus und Parkanlage schwach, unkontrolliert und wenig belebt erscheinen.

Vernetzung Die bestehenden Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel liegen in verhältnismässig grosser Distanz zum Campuszentrum und zueinander. Zwischen den drei Arealen bestehen keine attraktiven Querverbindungen. Die Orientierungen auf dem Areal sind teilweise schwierig. Viele Gebäudezugänge sind DOOJHPHLQXQEHUVLFKWOLFKXQGXQJHQJHQGDXI¿QGEDU

Winterthurerstrasse Die mehrspurige Winterthurerstrasse trennt auf massive Weise den Irchelpark vom Hochschulcampus. Der laute, grabenartige Strassenraum stört den harmonischen Geländeverlauf der Parkanlage. Durch die Mehrspurigkeiten werden auch die umliegenden Wohnquartiere an den Hochschulcampus und den Irchelpark schlecht angebunden.

Bebauung Das Verhältnis der Bebauung zum gewachsenen Terrain ist vor allem auf der Südseite zum Strickhof hin problematisch, die Verzahnung mit den Grünräumen ungenügend. Die Höfe zwischen den Bauten sind oft mehr als Abstandsräume, denn als attraktive Aufenthaltsräume ausgebildet. Die nicht hierarchisierten, GH]HQWUDOHQ(LQJlQJHVLQGVFKZHUDXI¿QGEDU,QGHPGLH(UGJHVFKRVVQXW]XQgen meist ohne Aussenbezug ausgebildet sind, fehlt meist eine Belebung der Freiräume. Die wichtigen Erschliessungsräume und Foyers für den Schulbetrieb liegen mehrheitlich in den Untergeschossen, was zu der Aktivierung der Aussenräume ebenso wenig beiträgt.

UNIVERSITÄT IRCHEL 2050 VISION

Die Universität Irchel soll zu einem differenzierteren Hochschulcampus mit städtischen Nutzungen weiterentwickelt werden. Die reine Hochschulnutzung soll mit öffentlichen Funktionen (Café, Einkaufsläden, Restaurant, Museum, Papeterie, Copyshop usw.) Sondernutzungen (Hörsäle, Mensa, Bibliothek, Sport usw.) und Drittnutzungen (Start-Ups, Wohnungen usw.) ergänzt und angereichert werden. Mit diesen Nutzungen werden Aspekte der Stadt in den Hochschulcampus eingeführt und eine lebendigere, wechselhaftere Nutzung der Freiräume ermöglicht. Der Irchelpark soll erhalten und in seiner Bedeutung gestärkt werden. Die Vernetzung der Stadt mit der Landschaft, sowie der Hochschule mit dem Park und dem Quartier soll über die Winterthurerstrasse hinweg gefördert werden. KONZEPT

Die Lektüre der Anlage nimmt schon vorhandene Qualitäten auf und verstärkt diese: Die drei Areale Tierklinik, Irchel Mitte und Strickhof werden als eigene Bebauungsgebiete im Gesamtareal weitergeführt und gestärkt. Die Binnenräume im Gebiet Irchel Mitte und die Plätze in den Arealen Strickhof und Tierklinik werden dabei als urbane Freiräume präzisiert und die offenen Parkräume mit ZHLFKHQ:HJIKUXQJHQXQGGLFKWHUHQ%HSÀDQ]XQJHQLQLKUHPODQGVFKDIWOLFKHQ Charakter gestärkt. Die sich kontrastierenden Gestaltungsprinzipien befruchten sich gegenseitig und führen zu einer gut differenzierten Gesamtanlage. Bei allen drei Arealen verzahnt sich die Bebauung sorgfältig mit den Freiräumen. Innerhalb der drei Areale werden Subzentren gebildet. Im Areal Irchel 0LWWHHQWVWHKWDPhEHUJDQJ]XP3DUNHLQ)RUXPVSODW]GLH]HQWUDOH:HJDFKVH wird verdichtet und mit öffentlichen Nutzungen ergänzt. Im Areal Tierklinik werGHQ]ZHLVWlGWLVFKH3OlW]HGH¿QLHUWXQGLP$UHDO6WULFNKRIHLQ,QVWLWXWVXQGHLQ Wohnhof ausgebildet. Damit sollen im planerischen Sinne Raumhierarchien, Identitäten und qualitative, öffentliche Räume gesichert und weniger Gebäude DOV2EMHNWH¿[LHUWZHUGHQ BEBAUUNG

Die drei Areale bilden in der Art der Raum- und Gebäudestruktur ihre eigene Identitäten. Die neue Bebauung ist aus der vorhandenen Parzellierung und dem bestehenden Wegnetz entwickelt und bewirkt, dass die allmähliche TransIRUPDWLRQÀH[LEHOXQGKDUPRQLVFKHUIROJHQNDQQXQGQDFKMHGHU3KDVH%DXWHQ und Freiräume ein schlüssiges Ganzes bilden. Die neuen Frontbauten sind verwandt mit dem versetzten Muster der Laborbauten mit identischer Gebäudehöhe, in ihrer tieferen Typologie mit inneren Lichthöfen aber eigenständiger und dadurch multifunktionaler nutzbar. Sie bilden den Abschluss des Hochschulcampus zum Park hin oder dessen Auf-

giuliani.hönger architekten / Appert & Zwahlen Landschaftsarchitekten

X

Plat z

Woh 8'1 nen 00 HN F

Inst 8'40 itut 0H NF

-I

V

ob untererirdisc irdisc h h 1'47'000 00 HNF HN F

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V

Erweiterung Institut 7'100 HNF

Irchel Mitte Erweiterung Labor Sporthalle Mensa Bibliothek Staatsarchiv Sozialwissenschaften Total

Erweiterung Institut 7'900 HNF

UZI 3 Y55

53'500 HNF 4'000 HNF 14'550 HNF 24'900 HNF 24'400 HNF 121'350 HNF VI -I oberirdisch 6'090 HNF unterirdisch 1'010 HNF

VI -I

UZI 3 Y36

oberirdisch 6'750 HNF unterirdisch 1'120 HNF

UZI 5 Rochadenfl. Sanierung 14'000 HNF

UZI 3 Y17

UZI 1 Y13

Kleinspielfelder

IV -I

VI -I oberirdisch 12'000 HNF unterirdisch 2'000 HNF

UZI 1 Cafeteria Institute Y15 Y16 3'200 HNF

Zürichberg Bannholz

Sporthalle neu 4'000 HNF

UZI 3 Y27

UZI 2 Y25

UZI 2 Y23

Frohburgstrasse

II -0

oberirdisch 4'000 HNF unterirdisch 0 HNF

UZI 2 Y24

XII -III

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hof Strick n hne

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F 00 HN F 21'3 00 HN 11'0 HNF 32'300

sla nktion Multifu HNF 5'500

ung ernutz Sond

UZI 2 Y44

UZI 2 Y42

IV -I F 0 HN F 4'37 isch 1'090 HN oberird disch unterir

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Baue

UZI 2_Y64 Laborgebäude 9'000 HNF

VI -III

te Institu HNF 5'500

VI -I

oberirdisch 7'700 HNF unterirdisch 1'300 HNF

IV -I F 0 HN F 4'37 isch 1'090 HN oberird disch unterir

atz ierspl Quart hof Strick

VIII -I rstrasse Winterthure

F 0 HN 6'30 HNF 780

oberirdisch 8'570 HNF unterirdisch 5'310 HNF

uf

Bibliothek / Mensa neuer Haupeingang für UZI 1 / 2 / 3 14'550 HNF

VI -IV

Staatsarchiv / Lernzentrum Dienstleistungen 12'300 HNF

oberirdisch 7'160 HNF unterirdisch 5'520 HNF

Verka

UZI 1 Y11

oberirdisch 11'400 HNF unterirdisch 3'150 HNF

Forum Irchel Mitte Betriebszentrale Bereitgestellt vor Sanierung UZI 1 ca 3600m2

Staatsarchiv / Lehrflächen 12'600 HNF

VIII -I

F 0 HN 6'30 HNF 780

Tramhalt Universität Irchel

isch oberird disch unterir

UZI 1 Y34

VI -I oberirdisch 7'650 HNF unterirdisch 1'270 HNF

UZI 1 Y32

VI -I oberirdisch 5'600 HNF unterirdisch 930 HNF

VI -III

oberirdisch 6'180 HNF unterirdisch 3'650 HNF

Bushalt neu

isch oberird disch unterir

Erweiterung Institut 8'900 HNF

Erweiterung Institut 6'600 HNF

Anlieferung im Untergeschoss

VI -III

Institut (Sozialwissenschaften) Lehrflächen 9'300 HNF

oberirdisch 4'380 HNF unterirdisch 2'750 HNF

Aufgang ESH

Treppenlandschaft

isch oberird disch unterir

-I

Q Tieruartier spita sp l latz

ob untererirdisc irdisc h 9'3 h 1'8 70 70 HNF HN F

V

VI -III

Institut (SW) Lehrflächen 5'800 HNF

Bushalt neu

Garderobengebäude

en Wohn HNF 7'100

ob untererirdisc irdisc h 9'7 h 1'9 60 HN 50 HN F F

-I

Institut (Sozialwissenschaften) Lehrflächen 9'300 HNF

oberirdisch 6'180 HNF unterirdisch 3'650 HNF

Rasenspielfelder

Teich

Irchelpark

Hirs ch en

wies sse

stra

Schaffhauserstrasse

Bus- und Tramhalt Milchbuck

en Wohn HNF 7'100

Inst 11'7 itut 00 HN F

e

ps

art-U

Drit 9'40 tnutzu 0 H ng NF en / St

h h 1'57'800 60 HNF HN F

ob untererirdisc irdisc

Aufwertung Quartierund Grünraumverbindung

Tramhalt Hirschwiesenstrasse

Situation 1:1000

en Wohn HNF 7'100

tsge bäud

Tier Woh klinik La nen D bor, rit In To tnutzu stitu tal ngen te 4128'600 '2 H 9' 00 NF 79'2 400 H HNF 00 NF HN F rinär med .

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Rüc nach kbau 2050 Vete

Be stan

I Be Stüc stand helib TFA au Fa kultä

Tram Tie halt rsp ital

X -I obe unt rirdisch erir disc 7'38 h 0 730 HNF HN F

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ob untererirdisc irdisc h 6'7 X 60 h -I 670 HNF HN F

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Cafet

Wint erth

h 11 h 1'1 '930 -I 90 HNF HN F

ob untererirdisc irdisc

Woh 13'1 nen 00 HN F

Gebietsplanung Universität Irchel

Woh 7'4 nen 00 HN F

Be

ng La

en

stei

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ss

tra

ns

ne

Aussichtspunkt

Bushalt Langensteinenstrasse

giuliani.hönger architekten / Appert & Zwahlen Landschaftsarchitekten

Irchelstrasse

VIII -I

F 0 HN 6'30 HNF 780

Bebauungsstruktur

Gebietsplanung Universität Irchel

Schnitt A

Veterinärmed.

Tierklinik

neues Institut

neues Wohngebäude neues Institut

Schnitt B

Schnitt C

neues Institut

TDI

neuer Platz

TBA

510.00

neues Institut

neues Wohngebäude

Tierklinik

Areal Tierklinik Areal Mitte Areal Strickhof

neues Wohngebäude neues Institut

neue Sporthalle

Freiräume

neues Institut

Y55 M L

J

K

G

H

F E

496.00

Irchel Mitte

neues Institut neues Institut

Y27

neues Wohngebäude

Y25

Y36

Cafeteria

TKK

Y44

Durchgang

Y23

Y35

Y17

E

Y15

Y42

K J H

F

G

P

Q

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K

L

M

neues Hauptfoyer

neue Mensa / Bibliothek

C

D

E

F

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I

Foyer Bestand

J

496.00

K

G

H

J

Irchel Mitte

Schnitte und Schemen

Y25

Y24

neues Institut

neues Staatsarchiv

Lichthof

Erweiterung Staatsarchiv

Forum / Niveau Brücke

Y44 M

K

L

F

G

H

J

Irchel Mitte

Erweiterung Institut

Betriebszentrale Technik

Parkanlage Irchel

Ebene Anlieferung

Parkraum Grünkorridor Irchel-Zürichberg

quartiereigene Grünräume quartiereigene Platzräume

Vernetzung Bebauung-Parkanlage

Y32

Erschliessung

Y63

neues Institut

Y13

Strickhof

Y11

H

M K

D

F 512.43

Anlieferung

YVS

neues Institut

neues Wohngebäude

492.00 M.Ü.M.

Y23

neues Wohngebäude

C

D

Betriebszentrale Technik E

neue Mensa / Bibliothek neuer Haupteingang für UZI 1/2/3

neues Wohngebäude

Forum

Betriebszentrale Bereitstellung vor Sanierung UZI1

480.00

P

Y42

528.00

ÖV

MIV

Fusswegnetz

giuliani.hönger architekten / Appert & Zwahlen Landschaftsarchitekten

Baudirektion 25/26

A2

Projekt KCAP Architekten

-%#2)'$+'652.#070)70+8'45+6a6+4%*'.

III

IV

IV

IV

IV

V II V

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V

V

VIII

I

X

V

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VIII

V

V

IV

I

VI

IV

V

I

I

III

V

LAGEPLAN ¦ MASTERPLAN 2050 ¦ 1:2000

SCHWARZPLAN 2050

ENTREE UNI IRCHEL ¦ PARK IRCHEL

VISION 2050

MODELL

III

III

III

III

III

III

III IV

II

IV

III

II

II

III

II

IV

IV

II

II

II

II

III

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I

V

V

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VII

XIII

XIII

V

V

I

I

I

I

VI

VI

VI

VI VI

VI

II

II

I V

VI I

III

III

¦

Gesamt Bilanz HNF First Step ¦ Stufe 1 - 3 ¦ heute -> 2030

Neubau OG

¦ 143`456m2 HNF

¦

18`285m2 HNF

Neubau UG Neubau OG

¦ ¦

30`962m2 HNF

Hörsälle UZI 1 & 2

Arrondierungen der Standorte

Hörsälle UZI 1 & 2

Nutzung Hörsälle UZI 1 & 2

Sanierung

UZI 1

Rochadenfläche  im  UZI  5

Nutzung UZI 5

SWI

UZI 1

UZI 2

Rochadenfläche  im  SWI  1  -­  4

14`113m2 HNF 47`756m2 HNF

Neubau OG

¦ ¦

I

Arrondierungen der Standorte

Nutzung UZI 1

Verlegung der Nutzung zurück in die sanierten Gebäude des UZI 1

UZI 2

Sanierung & Aufstockung & Erweiterung

Nutzungen Labor, Büro, Poliklinik, Quarantänestall, Pavillons

Verbindung der Cluster

Durchgehende Querverbindung aller drei Cluster.

Abbruch & Querverbindung

Nutzungen Labor, Büro

Sporthalle & KITA

Nutzungen Sporthalle & KITA

Naturhistorisches Museum

Nutzung Naturhistorisches Museum

Aufwertung & Erweiterung

Abbruch & Ersatzneubau

31`430m2 HNF

Nutzungen Labor, Büro, Gewächshäuser, Tierhaltung, Garten

Strickhof

45`075m2 HNF

Tierspital

¦ 43`904m2 HNF

Strickhof

¦ 13`485m2 HNF

Mehrzweckhalle

Sport & Erholung Staatsarchiv

ÜBERBLICK DER HNF

KCAPArchitects&Planners

Abbruch & Ersatzneubau

Nutzungen Labor, Büro, Gewächshäuser, Tierhaltung, Garten

Bestehende Struktur

Nutzungen Labor, Büro

Multifunk. Gebäude

Nutzungen Multifunktionale Gebäude

Tierspital & Strickhof

Tierspital, Sanierung

Park Irchel, Aufwertung

¦ 58`993m2 HNF

SWI & Arrondierungen ¦ 54`751m2 HNF

Öffentliche Verbindung alle drei Cluster - Querachse

Öffentliche Verbindung - Querachse

Abbruch & Ersatzneubau

¦ 191`211m2 HNF

Wohnen & Dritte

Nutzung UZI 2

Verlegung der Nutzung zurück in die sanierten Gebäude des UZI 2

Stab. Massnahmen & Erwei.

UG / OG ¦ 22% Uni Irchel Zentrum

IV

Nutzung SWI

Rochadenfläche  im  SWI  1  -­  4

UZI 1

Sanierung & Aufstockung & Erweiterung

Sanierung & Erweiterung

Abbruch

STUFE 1

Verlegung der Nutzung zurück in die sanierten Gebäude des UZI 1 & 2

UZI 5

13`155m2 HNF

204`846m2 HNF Neubau UG

HEUTE

Nutzung Hörsälle SWI

Rochadenfläche  im  UG  von  SWI  1  -­  4

Tierspital & UNI Irchel

Total ¦ Stufe 1 - 6 ¦ heute -> 2050

¦

Neue  Betriebszentrale  als  Ersatz,  oder  Rochadenfläche

Hörsälle SWI

48`714m2 HNF ¦

UMGEBENDER LANDSCHAFTSRAUM & PARK

Sanierung

¦

Abbruch

ERSCHLIESSUNGSZONE ¦ ANBINDUNG & VERNETZUNG

Betriebszentrale / Werks.

156`133m2 HNF

Abbruch

Neubau UG

Second Step ¦ Stufe 4 - 6 ¦ 2030 -> 2050

p ¦

Nutzung Betriebszentrale / Werks.

Betriebszentrale / Werks.

VII

VI V

V

IX

IX

X

X

IX

II

V

II

VII

II

V

VI

IX

IX

V

VI

VI

VI

IX

I

IX

II IX

I I IV

VERDICHTUNG IM CLUSTER ¦ VERDICHTUNG & STÄRKUNG BESTEHENDER IDENTITÄTEN

I

III

I

III

AUSBAU DES GEBIETS ¦ VISION 2050

III

IV

III

VI

III

VI

IV

III

V

V

V

V

I

VII

III

III

I

VII

III

III

I

I

III

IV

III

IV

IV

Abbruch & Rochade

Ersatzneubau

Tierspital & UNI Irchel & Strickhof Rochadenfläche

Sanierung, Aufstockung, Erweiterung Abbruch

Nutzungen Labor, Büro

Hörsälle  &  Lagerflächen

Nutzungen  Hörsälle,  Lagerflächen

Erweiterung

Nutzung

Nutzungen Labor, Büro

Tierspital & UNI Irchel & Strickhof

Bestehende Struktur Sanierung UNI Irchel

Ersatz- & Neubau

¦ 25`266m2 HNF ¦

3`776m2 HNF

¦

3`677m2 HNF

¦

1`000m2 HNF

First Step ¦

Stufe 1

¦

Stufe 2

¦

2020

Stufe 3

Second Step ¦ Stufe 4

Rochaden, Sanierung, Neubau Verlegung, Arrondierung, Erweiterung, Aufstockung

Rochaden, Sanierung, Abbruch, Neubau, Aufwertung Erweiterung, Aufstockung

Ausbau  der  Rochadenflächen Stab. Massnahmen & Erweiterung

2025

¦

Stufe 5

¦

Sanierung, Abbruch, Neubau, Verlegung, Arrondierung, Aufwertung, Erweiterung

Sanierung, Abbruch, Neubau, Verlegung, Arrondierung

2030

2035

AUSBAU DES GEBIETS ¦ STUFEN 1-6 ¦ HEUTE - 2050

Stufe 6 Neubau, Aufwertung, Erweiterung Verlegung, Arrondierung

2040

2045

Gebietsplanung Universität Irchel | Schlussabgabe | 25.10.2013

-%#2)'$+'652.#070)70+8'45+6a6+4%*'.

QUERVERBINDUNG ¦ BLICK RICHTUNG STRICKHOF

SCHWARZPLAN 2030

ENTREE ¦ TRAMHALTESTELLE UNI IRCHEL

BEBAUUNGSSTRUKTUR 2030

MODELL

S U



P

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39

erg

7

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S

300 m

15

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m

14 10

39

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Langensteinenstr.

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9

Mehrzweckhalle, Gemeindezentrum

Strickhof

Be

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kommerzielle Dienstleistungen

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30 0

m

150 m

Cafè, Teehaus, Imbiss

P

Dozenten Restaurant

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Studentenmensa

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39

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Patios & Garten

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Kita

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Kultur & Museum

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Sport & Erholung

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Service

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Start-Up

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Zentrale Achse & Platz

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x

72

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HALB- & ÖFFENTLICHE ERDGESCHOSSNUTZUNGEN

LANGSAMVERKEHR

ÖFFENTLICHER VERKEHR

MOTORISIERTE INDIVIDUALVERKEHR

STUFE 2

STUFE 3

STUFE 4

STUFE 5&6

KCAPArchitects&Planners

Gebietsplanung Universität Irchel | Schlussabgabe | 25.10.2013

Baudirektion 26/26

A3

Übersicht Kennzahlentabelle

Annahme Umrechnungsfaktor Geschossfläche – Hauptnutzfläche: GF x 0.6 = HNF (Quelle: UZH). Flächennachweis der Teams

Giuliani Hönger 2

KCAP

UZH

2

[m HNF] Flächenangebot Campus Irchel 2013

Bedarfe

2

[m HNF]

[m HNF]

Staatsarchiv 2

[m HNF]

Konsolidierte Flächenstrategie Übriges

Masterplan

2

2

[m HNF]

[m HNF] 0

ca. 151‘000

ca. 151‘000

142‘500

8‘500

151‘000

Startphase bis 2025 [Zuwachs zu IST]

+ 34‘500

+ 80‘280

+ 35‘000

+ 4‘500

Zwischentotal 2025

185‘500

231‘280

ca. 177‘500

First Step bis 2035 [Zuwachs zu 2025]

+ 51‘500

+ 67‘708

+ 70‘000

Zwischentotal 2035

237‘000

298‘988

247‘500

Second Step bis 2050 [Zuwachs zu 2035]

+ 78‘050

+ 27‘824

+ 35‘000

Zwischentotal 2050

315‘050

326‘812

ca. 282‘500

Drittnutzungen [Horizont offen]

32’000

34’042

31´000

31´000

0

0

13’500

13’500

347‘050

360‘854

(Teams: inkl. Staatsarchiv)

(s.u.)

+ 39’500

190‘500

(Teams inkl. Bedarfe Staatsarchiv)

Weitere Reserven [Horizont offen] Flächenangebot Campus Irchel 2050* Flächenzuwachs bis 2050

+ 196‘050

+ 209‘854

282’500

+ 140‘000

+ 5‘000

(s.u.)

+ 75‘000

265‘500 + 5‘000

(s.u.)

+ 40‘000

325‘500

23’000

+ 14’500

44’500

+ 44‘500

350’000

+ 199’000