EFFIZIENT UND WEGWEISEND

8 – 9  |  201 2 Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 | Wien | P.b.b. | Zulassungs-Nr. GZ 02Z032315 M | Einzelpreis: EUR 4,– ENERGIE-EFFIZIENT ...
Author: Matilde Kolbe
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8 – 9  |  201 2

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 | Wien | P.b.b. | Zulassungs-Nr. GZ 02Z032315 M | Einzelpreis: EUR 4,–

ENERGIE-EFFIZIENT IST WER DIE HLK LIEST!

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13.09.2012 13:29:32

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20.07.11 10:14

EDITORIAL | HLK

Bild: Reinhold Seeböck

Hier erstmals und sonst nirgendwo Wir haben den Sommer dafür genutzt, um uns zu fragen, wie wir die HLK verbessern können.

W

ährend uns bei den Inhalten von externer Seite durchwegs „gute bis sehr gute Haltungsnoten“ gegeben wurden (und hoffentlich auch weiterhin werden), gab man uns auch immer wieder dezent zu verstehen, dass man doch bei der Übersichtlichkeit besser werden könnte. Wir haben darüber beraten und Änderungen in Angriff genommen – die vorliegende HLK ist das Ergebnis dieser Neugestaltungsaktion. Statt bis zu 13 begegnen Ihnen nun maximal 6 ständige Rubriken, die das Gebäudetechnik-Spektrum abdecken und permanenter Heftbestandteil sind: –– Energieeffiziente Heizungstechnik –– Energieeffiziente Lüftungstechnik –– Energieeffiziente Klima-Kälte-Technik –– Smarte Lösungen (Smart Metering, Steuer- und Regelungstechnik, Software, …) –– BranchenFokus (Gesetze/Richtlinien/Normen, Veranstaltungsrückblicke, Termine, Management, Neues von Unternehmen, …) –– HLK-Special (Schwerpunkt zu verschiedenen Themen) Außerdem dachten wir uns „wenn schon, denn schon“ und gestalteten auch gleich das Erscheinungsbild bzw. das Layout gefälliger. Als würdigen „Einstand“ für die „neue“ HLK begegnen Ihnen in dieser Ausgabe zudem auch einige Exklusiv-Artikel – Informationen, die Sie hier erstmals und sonst nirgendwo in Österreich lesen können! Es war dieses Mal besonders viel Arbeit. Auch deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei allen, die am Entstehen der „neuen“ und bisher umfangstärksten HLK dieses Jahres beteiligt waren – Wolfgang Kadrnoska, Kerstin Hainzl, Gerhard Schartmüller, Karl Peherstorfer, Ewald Stolz, Monika Maurer sowie allen Autoren und Inserenten − meinen herzlichen Dank aussprechen.

Dass die Arbeit bis zum Entstehen eines Werkes besonders intensiv sein kann, davon können Planer und Ausführende „ein Lied singen“. Da plant, kalkuliert und installiert man ein Gebäude, hat das beamtete „Go“ (Baugenehmigung) und mitten im Baugeschehen ändert sich etwas Wesentliches. So geschehen im heurigen Sommer bei der Thematik der Brandschutzklappen. Mit 1. September begann in Österreich das neue europäische Brandschutzklappenzeitalter. Für viele offene Fragen, die noch im Juli 2012 bestanden hatten (wir berichteten in HLK 6-7/12/S. 8 – 10 und 18 ausführlich), wurde eine Lösung gefunden. Allerdings eine, die nicht alle anstehenden Fragen/Herausforderungen löst, wie der Bericht auf Seite 46 veranschaulicht. Das ist jedoch bei Weitem nicht die einzige interessante Neuheit bzw. Information, die Ihnen begegnet – die 114 Seiten haben’s in sich. Auch deshalb, weil die Fachmesse Chillventa in Nürnberg/D bevorsteht (Start am 9. Oktober 2012). Klima-KälteWärmepumpen-Fachleute wissen: Die Aussteller der Chillventa sind verlässliche Lieferanten für interessante Neuheiten. Einen ersten, dahingehenden Eindruck vermitteln wir Ihnen ab Seite 58. Informatives Lesevergnügen wünscht Ihnen

Eberhard Herrmann Chefredakteur HLK

TITELSEITE E2-TECHNOLOGIE VON VOGEL & NOOT Intelligente Tieftemperatur-Heizkörper In der E2-Technologie von Vogel & Noot (seit September 2012 erhältlich) verwirklicht sich ein einzigartiges Konzept, das Tieftemperatur-Wärmeabgabe per Heizkörper erstmals gut ausbalanciert effizient, ökonomisch und ästhetisch ermöglicht. Neben der hochgradigen Effizienz im Betrieb überrascht die E2-Technologie mit einem bisher unerreichten Preis-Leistungs-Verhältnis bei Tieftemperatur-Heizkörpersystemen und sieht durch edles Design noch dazu bestechend gut aus! Heizkörper mit der E2-Technologie sind mit konventionellen aber vor allem auch mit erneuerbaren Energiequellen wie Wärmepumpen bis unter 40 °C Vorlauftemperatur kompatibel. Die mit der E2-Technologie von Vogel & Noot

ausgestatteten Heizkörper werden als anschlussfertiges Produkt geliefert und lassen sich einfach, effizient, flexibel und ökonomisch wie ein konventioneller Heizkörper installieren – dies ist gerade in der Sanierung wichtig. Auch ein Mittenanschluss gehört fix dazu. Weitere Details zur neuen E2-Technologie gibt es auf Seite 24 und bei Rettig Austria GmbH Vogel und Nootstrasse 4, A-8661 Wartberg Tel. +43(0)3858/ 601-0 Fax: +43(0)3858/ 601-1298 [email protected] www.vogelundnoot.at

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HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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HLK | INHALT

inhalt AUSGABE 8-9 | 2012 HEIZUNGSTECHNIK

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Neues aus der Branche

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Warmwasserbereitstellung mittels Wärmepumpen in MFH



LÜFTUNGSTECHNIK

16 Projekte

44 Neues aus der Branche

56 Neues aus der Branche

51 Erfrischendes Rundumpaket

58 Chillventa-Neuheiten

52 Individuelle Frühausfall-Erkennung

72 Mit industrieller Abwärme kühlen

54 Großgeräteserie für mehrere Wohneinheiten 77 Neuer Stulz/MHI Deckenkonvektor

24 Intelligente Tieftemperatur-Heizkörper

55 Positives Wachstum

26 Ressourcenschonend Kühlen + Heizen

78 Energieeffiziente Kühllösung für

Werkzeugmaschinen

80 Unterschiede Präzisions- und

28 Akustik und Klimakomfort vereint



30 Unterbrechungsfreier Fernwärmeanschluss

Komfortklima

81 Monteurhilfe für Messungen an

32 Heimisches Erdgas stützt Österreichs

KLIMA-KÄLTETECHNIK



Wirtschaft

Kälteanlagen

82 Interview mit Michael Toifl von

LG Electronics Austria

84 Güntner: Blick in die Zukunft gerichtet

Brandschutz: (Halbe) Lösung gefunden.

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Mikro-Kraft-WärmeKoppelungs-Pilotanlage.

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Bild: Viega

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Bild: NürnbergMesse/Katrin Heim

Bild: Viessmann

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Solar City – prämierte Energiespar-Wohnanlage in der Schweiz.

Qualität von Fußbodenheizungen in der Sanierung.

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Die Chillventa in Nürnberg startet bald – hier gibt’s erste Neuheiten.

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74 K. Spes (li) und O. Sparer über tolle Autos + VRF-Klimasysteme.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

17.09.12 16:51

SMARTELÖSUNGEN

BRANCHENFOKUS

86 Neues aus der Branche

102 Neues aus der Branche

88 EU-Projekt EnRiMa:

105 Zahlen/Fakten/Daten



Optimierter Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden

106 Top-Positionen auf Zeit 108 Das Ufo ist gelandet

94 Jede Phase eines Projekts

fest im Griff

110 Termine/Veranstaltungen

96 Neue Hocheffizienz-Pumpen

100

104

Smart Grid Wohnbauprojekt in Salzburg.

Bild: Schüco/Königsolar

92

Cleveres PV-Modul-Montagesystem.

107

Gewinner + Verlierer bei Erneuerbaren 2011.

Kunden über Zufriedenheit im Service befragen.

HLKSTANDARDS

103 Editorial 104 Inhalt 114 Impressum

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17.09.12 16:51

ENERGIE-EFFIZIENTE

HEIZUNGSTECHNIK IWO-ÖSTERREICH

Energie-EffizienzChampion gesucht

Eröffneten das Biomasse-Schulungszentrum (v. l.): Windhager UK GF Paul Brimble und Charlie Lamb, Windhager Österreich GF Mag. Christoph Schneiderbauer, Windhager UK GF Oliver Ducksworth, Werner Granig/Windhager Export, Mag. MBA Gernot Windhager, Bernhard Holzer/ Windhager Exportleiter.

WINDHAGER

Größtes BiomasseSchulungszentrum Englands Vor Kurzem wurde die neue Windhager UK Firmenzentrale in Marshfield eröffnet, wo u. a. auch das größte Biomasse-Schulungszentrum des Landes untergebracht ist. Innovative Holz- und Pelletskessel von Windhager sind auch jenseits der Landesgrenzen immer mehr gefragt. Zu einem der wichtigsten Exportmärkte für das Salzburger Traditionsunternehmen hat sich in den letzten Jahren England entwickelt. Seit dem Markteintritt im Jahr 2005 befindet sich Windhager dort gemeinsam mit seinem britischen Vertriebs-Partnerunternehmen, Windhager UK (vormals Firma Thermosol), auf Erfolgskurs. „Allein in den letzten zwei Jahren haben wir unsere Exporte nach England verdoppelt und auch 2012 zeigt die Wachstumskurve steil nach oben“, freut sich Windhager Österreich GF, Mag. Christoph Schneiderbauer.

Schulung ist wichtig Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, hat Windhager UK rund 1 Mio. Pfund in den Erwerb und Umbau einer neuen Firmenzentrale investiert. Auf einer Fläche von rund 1.500 m² sind moderne Büro- und Lageräume sowie großzügige Ausstellungsflächen untergebracht. Fachpublikum und Endverbraucher können sich hier über das gesamte Windhager Holz- und Pellets-Heizungsprogramm informieren. Herzstück des Gebäudes ist jedoch das HETAS zertifizierte Biomasse-Schulungszentrum. Alle Windhager Kessel-Modelle stehen dort sowohl in Betrieb als auch in kaltem Zustand zu Trainingszwecken zur Verfügung. „Die intensive Schulung unserer PartnerInstallateure ist wichtiger Bestandteil der

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Windhager Wachstumsstrategie und Grundvoraussetzung für die steigende Akzeptanz von Biomasseheizungen in England“, so Windhager UK Manager Oliver Ducksworth. „Nur wer mit dieser Technologie vertraut ist und alle ihre Vorteile kennt, wird sie auch aus Überzeugung empfehlen und einbauen“, bekräftigt Ducksworth. Windhager UK ist übrigens als einer der wenigen Heizungsanbieter in England berechtigt, HETAS zertifizierte Biomasse-Installateure auszubilden, was einer öffentlich anerkannten Qualitätsauszeichnung entspricht.

Wachstumsmarkt England Ganz entgegen dem allgemeinen Wirtschaftstrend hat sich in England der Bereich erneuerbare Energien zu einem potenziellen Wachstumsmarkt entwickelt. Grund dafür ist zum einen der anhaltend hohe Ölpreis zum anderen die attraktiven Förderungen alternativer Energieformen durch die öffentliche Hand. Zwar beschränken sich diese derzeit noch auf größere Projekte (wie z. B. Heizanlagen für öffentliche Gebäude, Schulen etc.), demnächst sollen jedoch auch Heizungsbetreiber im Ein- und Mehrfamilienhausbereich attraktive Unterstützungen für den Umstieg auf nachhaltige Biomasselösungen erhalten. „Das Marktpotenzial für Holz- und PelletsHeizungen ist in England noch riesengroß und mit unseren innovativen Qualitäts-Heizlösungen kommen wir den Anforderungen der Kunden voll entgegen. Wir sind daher zuversichtlich, dass sich die Investition in unseren neuen Standort bereits in wenigen Jahren gerechnet haben wird“, ist Ducksworth überzeugt. K www.windhager.com

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Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO-Österreich) sucht die energieeffizienteste Ölheizung des Landes, den Energie-Effizienz-Champion. Voraussetzung um an dem Wettbewerb teilzunehmen war eine Ölkesselmodernisierung im Zuge der Förderaktion „Heizen mit Öl“ in den letzten drei Jahren. Nach dem Einsendeschluss am 31. 8. 2012 wertet das IWO nun die eingesandten Daten aus und wird im Oktober den Energie-Effizienz-Champion küren – möglicher Weise beim IWO-Symposium (siehe Kasten). Bei der ersten Analyse der Ergebnisse hat sich gezeigt, dass 29 % der modernisierten Öl-Brennwertanlagen, den Energieverbrauch um 40 % oder mehr gesenkt haben. Weitere 24 % berichten von einer Energieersparnis von 30 bis 39 %. 27 % sparen seit der Modernisierung zwischen 20 und 29 % an Energie. 15 % konnten Ihren Verbrauch um 10 bis 19 % senken. Nur 5 % aller Anlagen sparen weniger als 10 % an Heizöl Extra Leicht ein. Der Ölheizungssektor hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark weiterentwickelt. 1990 verbrauchte ein durchschnittlicher Haushalt noch rund 3.500 Liter Heizöl pro Jahr, heute sind es nur noch 2.400 Liter. Obwohl die Anzahl der ölbeheizten Haushalte seit 1990 gleich geblieben ist, sank der Brennstoffverbrauch um 22 %.  K www.heizenmitoel.at INFO

IWO-Symposium „Energiearmut – Ursachen und Auswege“ Das diesjährige IWO-Symposium am 24. Oktober 2012 (11 bis 14 Uhr) im Wiener Radisson Blu Palais Hotel widmet sich den unterschiedlichen Problembereichen und möglichen Lösungen zur Bekämpfung von Energiearmut. Unter der Moderation von Gerald Groß diskutieren BM Rudolf Hundstorfer, Dr. Anja Christanell, Dirk Fassbender, DI (FH) Christian Halper und Ing. Wolfgang Ernst www.iwo-austria.at

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

17.09.12 17:21

ANALYSE

Markt für Kaminöfen gesättigt Die Marktanalyse im aktuellen Branchenradar von Kreutzer Fischer & Partner (Autor: Andreas Kreutzer) zeigt: Der Umsatz bei Kaminöfen in Österreich stagniert. Noch vor wenigen Jahren waren Kaminöfen, selbst im Baumarkt, ein Renner. Mittlerweile stellt sich die Branche auf einen gesättigten Markt ein, analysieren Kreutzer Fischer & Partner in der aktuellen „Branchenradar“Marktanalyse. Der Herstellerumsatz mit Kaminöfen stagnierte 2011 in Österreich bei rund Jahr Umsatz in Mio. EUR

2008 23,2

22 Mio. EUR. Die Nachfrage war das zweite Jahr in Folge rückläufig. Einer der Stagnationsgründe: Der Markt wird im Profisegment von Festbrennstoffherden und Speicheröfen kannibalisiert. Diese sind zwar möglicherweise äußerlich weniger attraktiv, dafür liefern sie akzeptable Wärmemengen, taugen fallweise auch zum Kochen, und wirken insgesamt in unsicheren Zeiten verlässlich. Nichtsdestotrotz bleibt für viele Haushalte ein Kaminofen ein wünschenswertes WohnraumAccessoire.  K www.kfp.at 2009 23,3

2010 22,1

2011 22,1

Umsatzentwicklung Kaminöfen in Österreich | Herstellerumsatz

VAILLANT GROUP

Die Biomasseheizung KWB Easyfire Pelletsheizung

EINFACH und SAUBER

Strategischer Fokus auf (mikro)KWK

Die Vaillant Group aus Remscheid/D hat zum 2. 5. 2012 den auf Blockheizkraftwerke (BHKW) spezialisierten Hamburger Hersteller Cogenon GmbH übernommen. „Ziel ist es, die steigende Nachfrage nach dezentralen Lösungen für die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme mit eigenen Produkten bedienen zu können“, so Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Vaillant Group Geschäftsführung, in der Stellungnahme zur Übernahme des BHKW-Herstellers Cogenon. Die Fertigung von Cogenon am Standort Hamburg-Harburg bleibt bestehen. Die Belegschaft wurde übernommen. Mit den Cogenon-BHKWs für Gewerbeimmobilien ergänzt Vaillant seine Produktpalette mit Anlagen größerer Leistungsklassen. Bereits seit März dieses Jahres bietet Vaillant das bislang von Cogenon produzierte Mini-Heizkraftwerk im Rahmen einer Vertriebskooperation unter dem Produktnamen ecoPOWER 20.0 in Deutschland an. Die Anlagen haben eine modulierende elektrische Leistung von 20 kW und eine thermische Leistung von 42 kW. Mit den bereits vorhandenen mikro-KWK-Lösungen bietet die Vaillant Group ihren Kunden nun Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von 1 bis 20 kW aus einer

Hand an. Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist eine der effizientesten Technologien zur Energieversorgung von Gebäuden. Der Energieträger Erdgas kann damit nicht nur zur Wärme-, sondern zugleich auch zur Stromerzeugung genutzt werden. Zudem können (mikro)-KWKLösungen wichtige Beiträge zur dezentralen Energieversorgung bzw. zur Energiewende leisten. In Hessen sollen in den kommenden drei Jahren insgesamt 400 mikro-KWK-Anlagen von Vaillant in Wohngebäuden installiert werden. Es handelt sich dabei um das deutschlandweit umfangreichste Pilot- und Demonstrationsvorhaben zum Ausbau der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung. Die Umsetzung des Projekts erfolgt im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Land Hessen, der Energiedienstleistungsagentur hessenEnergie, regionalen Versorgungsunternehmen, und Vaillant. K www.vaillant.at Das Mini-BHKW ecoPOWER 20.0 für größere Immobilien rundet die KWK-Produktpalette von Vaillant nach oben hin ab.

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Bild: Vaillant

Die Vaillant Group hat den BHKW-Spezialisten Cogenon übernommen und vereinbarte im Juni mit dem Land Hessen und regionalen Energieversorgern die Installation von 400 mikro-KWK-Anlagen in Wohngebäuden.

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HEIZUNGSTECHNIK | SYSTEMVERGLEICH

VERGLEICH VON BRAUCH-WARMWASSER (BWW)- SYSTEMEN

Bild: „Bassino“ von Kaldewei

Bild: Neue Armatur „AllureF-digital“ von GROHE

Warmwasserbereitstellung mittels Wärmepumpen in MFH

Warmwasser kommt aus der Armatur. Aber wieviel Energie braucht es dafür? Ziel der BFE-Studie war ein ausführlicher und fairer Vergleich verschiedener Warmwassererzeugungs- und Warmhaltesysteme mittels Simulation und Messung.

Im Rahmen des BFE-Projekts „Warmwasserbereitstellung mittels Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern (MFH)“ wurden an der Hochschule für Technik Buchs, NTB mehrere Systemvarianten untersucht. Neben Simulationen wurden auch Feldmessungen an drei Anlagen durchgeführt. Die Ergebnisse der schweizerischen Studie sind auch für den deutschen und österreichischen Markt bzw. für Architekten, Planer, Installateure interessant. Bernhard Vetsch, Andreas Gschwend, Stefan S. Bertsch, Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs, NTB, in Buchs/CH ([email protected])

D

ie Wärmepumpe verbreitet sich mehr und mehr in den Heizungsräumen großer Überbauungen in der Schweiz und liefert dort die thermische Energie für die Raumheizung. Immer häufiger wird auch das Brauch-Warmwasser (BWW) mittels Wärmepumpe erzeugt. Diese Anlagen weisen hinsichtlich Energieeffizienz großes Potenzial auf, sofern die Warmhaltung, Architektur und Systemeinbindung den Ansprüchen der Wärmepumpe genügen. Die Wärmepumpe ist hinsichtlich der Effizienz einem direkt-elektrischen Wasser-erwärmer überlegen. Die Elektroboiler besitzen jedoch den Vorteil, dass sie lokal in jeder Wohnung

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des Mehrfamilienhauses aufgestellt werden können und somit nur geringe Verteilungsverluste aufweisen. Damit wären die Forderungen der neuen schweizerischen SIA 385/1 (2011) bezüglich der maximalen Ausstoßzeit leicht zu erfüllen. Doch wegen des hohen Energieverbrauchs ist die Neuinstallation von Elektroboilern mittlerweile in der Schweiz verboten. So findet die Erwärmung des Brauch-Warmwassers meist im Keller statt, was bei großen Gebäuden eine aktive Warmhaltung für die Gewährleistung des Komforts und zur Legionellen-Prävention notwendig macht.

Die Frage nach dem richtigen Warmhaltesystem Die heutigen Warmhaltesysteme basieren auf dem Grundprinzip der Warmwasserzirkulation oder der Verwendung einer elektrischen

8-9/2012

Begleitheizung. Letzteres ist in Fachkreisen umstritten, da die direkt-elektrische Wärmeerzeugung per se energetisch ungünstig ist. Andererseits entstehen bei Zirkulationssystemen mehr Wärmeverluste im Verteilungsnetz und eine Durchmischung der Temperaturschichtung im BWW-Speicher. Die Leistungszahl (COP) der Wärmepumpe reagiert empfindlich auf die vergrößerte Mischzone im Speicher und verschlechtert sich, was sich auch negativ auf die Anlageneffizienz auswirkt. Wo beim Heizband die elektrische Energieaufnahme zur Warmhaltung leicht am Objekt gemessen werden kann, ist die Ermittlung des elektrischen Mehraufwands zum Betreiben eines Zirkulationssystems komplex. Ziel der erwähnten BFEStudie war daher ein ausführlicher und fairer Vergleich verschiedener Warmwassererzeugungs- und Warmhaltesysteme mittels Simulation und Messung.

Untersuchte Systeme 1) BWW-Wärmepumpe und Zirkulation (Abbildung 1) Warmes Wasser aus dem Speicherkopf zirkuliert kontinuierlich durch das gesamte Verteilungsnetz und erreicht jeden Wohnungsanschluss, bevor es über eine separate Zirkulationsleitung in den Speicher rückgeführt wird.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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BUD-

SYSTEMVERGLEICH | HEIZUNGSTECHNIK

2) BWW-Wärmepumpe und Warmhaltung mit direkt-elektrischer Begleitheizung (Abbildung 2) Im Verteilungsnetz ist keine rückführende Zirkulationsleitung vorhanden. Stattdessen sind selbstregulierende, elektrische Heizbänder an allen Warmwasserleitungen angebracht, die das Wasser warm halten. 3) BWW-Wärmepumpe mit Zirkulation und Zirkulationswärmepumpe (Abbildung 3) Der Zirkulationsrücklauf wird bei diesem System nicht in den Speicher geleitet. Eine leistungsvariable Zirkulationswärmepumpe (oder eine Zirkulationswärmepumpe mit kleinem seriellem Speicher) erwärmt das Wasser der Zirkulationsrücklaufleitung. Eine Durchmischung des Speichers wird damit verhindert. 4) Kombiniertes System: BWW-Speicherladung über das Nahwärmenetz (Abbildung 4) Eine zentrale Wärmepumpe liefert die Energie für die Raumheizung der Gebäude über ein Nahwärmenetz. Zusätzlich erfolgt bei Anforderung eine Ladung der in den Gebäuden befindlichen BWW-Speicher. Diese Ladung bedingt ein Hochfahren des Temperaturniveaus im Nahwärmenetz, um so das BrauchWarmwasser über die innenliegenliegenden Wärmetauscher in den BWW-Speichern zu erwärmen. Es wurden zwei Betriebsvarianten berechnet.

Abbildung 1: BWW-Wärmepumpe mit Zirkulation.

Abbildung 2: BWW-Wärmepumpe mit Begleitheizung.

Bei Variante 1 wird die Raumheizung parallel zur Speicherladung betrieben, während Variante 2 die Raumheizung über die Ladedauer nicht mit Energie versorgt.

eine direkte elektrische Heizung erreicht, die mit einer vergleichsweise geringen Effizienz arbeitet. Letztendlich führt dieser Umstand zu einem Mehrverbrauch an elektrischem Strom von 4 % gegenüber dem herkömmlichen Zirkulationssystem. Dieses wiederum kann man mit dem Einsatz einer Zirkulationswärmepumpe um knapp 5 % verbessern. Nachteil der herkömmlichen Zirkulation ist aber die Anfälligkeit gegenüber einer Durchmischung des Speichers bei hohen Zirkulationsvolumenströmen. Dies kann zu Effizienzeinbußen im zweistelligen Prozentbereich führen. Einen deutlichen Mehrverbrauch an elektrischer Energie zeigen beide Varianten des kombinierten Systems. Grund dafür ist, dass die Wärmepumpe während des Hochfahrens des Nahwärmenetzes die Energie zur Raumheizung bei einem

Begleitheizung besser als erwartet Die Resultate der Untersuchung (vgl. Abbildung 5) zeigen relativ geringe Unterschiede zwischen der Effizienz des Zirkulationssystems und der Warmhaltung mit Begleitheizung. Anlagen mit elektrischem Heizband profitieren von einem rund 5 % höheren COP der BWW-Wärmepumpe, da bei diesem System keine Schichtungsstörungen im Speicher vorliegen. Zusätzlich sind die Wärmeverluste im Verteilungsnetz kleiner, weil es im Vergleich zur Zirkulation nur die halbe Länge aufweist. Andererseits wird die Warmhaltung durch

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HEIZUNGSTECHNIK | SYSTEMVERGLEICH

schen den Gebäuden verteilt werden. Daher sind die Verteilungsverluste geringer und der Stromverbrauch liegt bei dezentralen Anlagen etwas tiefer im Vergleich zum zentralen Pendant. So kann bei größeren Gebäudeabständen die Wahl einer dezentralen Versorgung mit geringeren Betriebskosten über die Laufzeit auch zu wirtschaftlichem Vorteil führen. Die Dämmqualität und Länge des Verteilungsnetzes hat sehr starken Einfluss auf die Effizienz aller Anlagen. Ein verdoppeltes Leitungsnetz erhöht bei gleichbleibender Dämmung den Strombezug des BWW-Systems um ca. 30 %. Ähnliches gilt für eine Reduktion der Dämmstärke. Auch ein hoher Zirkulationsvolumenstrom wirkt sich durch stärkere Durchmischung des Speichers negativ aus. Er verschlechtert den COP der BWW-Wärmepumpe. Ergebnisse aus den Feldmessungen weisen darauf hin, dass in der Praxis zu hohe Zirkulationsvolumenströme gefahren werden. Diese könnten erheblich reduziert werden, ohne Komfort und Sicherheit einzuschränken.

Abbildung 3: Zirkulation mit modulierender Zirkulationswärmepumpe.

Hinweise an Planer und Architekten

Abbildung 4: Ladung via Nahwärmenetz. geringen COP liefert, als Folge des hohen Temperaturniveaus. Dieser zusätzlich verursachte Strombezug muss dem BWW-Betrieb angelastet werden.

Weitere Erkenntnisse Diverse Faktoren beeinflussen die Effizienz einer Anlage. Grundsätzlich differenziert man zwischen zentraler (an einem Punkt in der gesamten Überbauung) und dezentraler Erzeugung (unabhängig in jedem Gebäude der Überbauung) von BWW. Dezentrale Anlagen bedeuten meist eine Mehrinvestition in die Infrastruktur, da jedes Gebäude eine eigene BWW-Wärmepumpe mit Speicher besitzt. Das Brauch-Warmwasser muss dafür nicht zwi-

Aus den Simulationsergebnissen lassen sich einige Hinweise für die Projektierung und Planungsphase von Überbauungen zusammenfassen. Das Verteilungsnetz möglichst kurz halten –– Innerhalb von Überbauungen mit zentraler BWW-Versorgung ist aus energetischer Sicht eine kompakte Gebäudeanordnung vorzusehen. –– Die Anzahl der Steigzonen ist möglichst kleinzuhalten. Bei punktsymmetrisch gestalteten Wohneinheiten könnten theoretisch bis zu vier Wohnungen pro Stockwerk aus einer Steigzone versorgt werden. –– Dezentrale Systeme sind effizienter als eine zentrale Warmwasserbereitstellung.

–– Anlagen bei denen das Brauch-Warmwasser (BWW) direkt über das Heizungsnetz erwärmt wird, sind prinzipiell ungeeignet. –– Berechnungsschritte aus der angekündigten SIA 385/2 werden helfen das Gesamtkonzept bereits frühzeitig energetisch zu bewerten. Begleitheizung in Kombination mit gut gedämmten Leitungen –– Die Begleitheizung ist etwas weniger effizient als die Zirkulation, dafür aber einfacher in der Handhabung und günstiger in der Installation. Die Kostenersparnis in besser gedämmte Leitungen zu investieren, würde das energetische Defizit kompensieren. –– Eine bauseits hohe Ausführungsqualität bezüglich Dämmung ist Pflicht. Das Heizband muss sich immer unter der Leitungsisolation befinden und das Verteilungsnetz muss lückenlos gedämmt sein. Zirkulationssysteme: Höhere Anforderungen an Planer + Systemkomponenten –– Systeme mit separater Zirkulationswärmepumpe sind absolut empfehlenswert. Sie verbinden die Effizienz der Wärmepumpe mit einem undurchmischten Speicher. –– Bei herkömmlichen Zirkulationssystemen ist im Speicher ein spezieller Zirkulationseinlauf zur Minderung der Durchmischung einzusetzen. Eine gemittelte Spreizung von 10 K zeigte in der Studie gute Effizienz in Kombination mit gutem Komfort und LegionellenPrävention. –– Die Berechnung nach Suissetec (2003) führt zu einem hohen Zirkulationsvolumenstrom. Formel (1) vernachlässigt, dass bei jedem Wasserbezug zusätzliche Wärmeenergie aus dem Speicher zur Warmhaltung beiträgt. Es empfiehlt sich daher bei der Dimensionierung den Volumenstrom auf bis zu 60 % des theoretischen Resultats zu reduzieren.

–– Regulierventile sind meist auf kleine Spreizungen voreingestellt. Dies führt zu einem überhöhten Zirkulationsvolumenstrom. Die Armaturen sind unbedingt auf den geplanten Wert (z.B. 10 K) einzustellen. Detaillierte Informationen über das Projekt sind im Bericht von Vetsch et al. (2011) zu finden.  K www.ntb.ch/ies Literatur

Abbildung 5: Die Resultate der Untersuchung/ Stromverbrauch verschiedener Installationen.

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Autorenteam des SSHL, 2003, Sanitärberechnungen – kurz und bündig, 5. Auflage, Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (Suissetec), Zürich. Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein, 1991, SIA 385/3 Warmwasserversorgungen für Trinkwasser in Gebäuden, Norm Ausgabe 1991, Zürich. Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein, 2011, SIA 385/1 Warmwasserversorgung für Trinkwasser in Gebäuden – Grundlagen und Anforderungen, Zürich. Vetsch B., Gschwend A., Bertsch S., 2011, Warmwasserbereitstellung mittels Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern, BFE-Projekt Nr. SI/500574-01, Schlussbericht.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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Reif für das unterste Leistungssegment

Seit Jänner versorgt ein Mikro-KWK-System auf Stirling-Basis das Installationsunternehmen Karolyi, Neusiedl am See, mit Wärme und Strom.

MIKRO-KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

Sexy Energietechnik mit Charme

Die Produktion von Strom, Wärme und Kälte aus Blockheizkraftwerken in mittleren und größeren Leistungsbereichen gehört seit vielen Jahren zum Stand der Technik. Nun wäre der heimische Markt auch reif, so alle Beteiligten beim „Round Table“-Gespräch, für einen breiten Einstieg dieser Technologie im untersten Leistungssegment für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie kleinere Gewerbeanwendungen. „Die guten Erfahrungen und Feldtestrückmeldungen unserer installierten Pilotanlagen zeigen, so Roland Kockert von der Energie Burgenland AG*, dass sich die Mikro-KWKTechnologie auf einem sehr guten Weg befindet. Sie stellt für uns eine weitere interessante Anwendung für den Energieträger Erdgas dar und kann auch die hohen technischen und wirtschaftlichen Anforderungen des modernen Heizungsmarktes erfüllen. Die Einfachheit wird der Mikro-KWK-Technolgie zum Erfolg verhelfen. Sie ist sexy, hat Charme und macht Sinn“. Auch die im Vorjahr gegründete Mikro-KWK Arbeitsgruppe** innerhalb der Vereinigung Österreichischer Kessellieferanten (VÖK) geht

Die „Stromproduzierende Heizung“ bildete das Schwerpunktthema des HLK-Sommergespräches. Das HLK-Team besichtigte im Burgenland eine Mirko-Kraft-Wärme-Koppelungs-Pilotanlage (Mikro-KWK) in einem Gewerbebetrieb und diskutierte mit Vertretern aus Handwerk, Heizungsindustrie und Energieversorgern über die Zukunftsperspektiven sowie Fördermechanismen dieser Effizienz-Technologie. Wolfgang Kadrnoska, Freier HLK-Redakteur

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m Juni stöhnte ganz Österreich unter der vorherrschenden Hitzewelle. Beim Besichtigungstermin der Mikro-KWK-Pilotanlage im Installationsbetrieb Karolyi konnte Neusiedl am See mit 34,1 Grad den Tagessieg bei den Höchsttemperaturen für sich verbuchen. So-

mit waren ideale Voraussetzungen für ein „cooles“ Sommergespräch über innovative Energielösungen gegeben. Schließlich brauchen wir zukünftig Technologien die regelbar sind, Strom und Wärme direkt am Ort des Verbrauchers produzieren, und nicht von etwaigen Naturgegebenheiten, wie Sonne, Wind oder Niederschlag, abhängig sind. Blick auf die im Ausstellungsraum installierte Mikro-KWK Vitotwin 300-W mit Pufferspeicher von Viessmann. INFO

HLK-Sommergespräch-Teilnehmer

Teilnehmer des HLK-Sommergespräches (v. l.): Gerhard Pöck, Markus Rudolf, Robert Karolyi, Michael Holasek und Roland Kockert.

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Robert Karolyi, Installateurmeister Ing. Michael Holasek, Viessmann-Niederlassungsleiter Brunn am Gebirge DI (FH) Roland Kockert, Prokurist, Energie Burgenland AG DI (FH) Markus Rudolf, Leitung Contracting, Energie Burgenland AG BS.c. Gerhard Pöck, Techniker, Energie Burgenland AG Kerstin Hainzl, HLK-Objektleiterin Wolfgang Kadrnoska, Freier HLK-Redakteur

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Gerhard Pöck: Diese Mikro-KWKAnlage ist mit zwei Brennern ausgestattet. Dem Betreiber wird somit eine optimale Versorgungssicherheit gewährleistet.

Markus Rudolf: Unser „mehrKomfortPaket“ für Haushaltskunden kommt sehr gut an – ab Herbst auch mit Vitotwin 300-W.

davon aus, dass diese Technologie zukünftig einen wichtigen Baustein in der dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung einnehmen wird. Namhafte Unternehmen der Heizungsbranche befinden sich bereits mitten in der Markteinführung dieser Mikro-KWK´s.

„Unser Mikro-KWK Vitotwin 300-W mit Spitzenlast-Brennwertgerät ist in einem kompakten wandhängenden Gehäuse untergebracht und wurde speziell für die Anforderungen des Sanierungsmarktes konzipiert, betont Michael Holasek von Viessmann. Der Stirling-Motor ist auf 6 kW thermische und 1 kW elektrische Leistung ausgelegt. Dies entspricht dem üblichen Grundbedarf von Ein- und Zweifamilienhäusern. Für die Abdeckung von Bedarfsspitzen an besonders kalten Tagen und für die schnelle Trinkwassererwärmung liefert das integrierte Erdgas-Brennwertgerät zusätzlich bis zu 20 kW Wärmeleistung. Insgesamt steht somit eine thermische Gesamtleistung von 26 kW zur Verfügung“. Sehr wirtschaftlich arbeitet das Mikro-KWK Vitotwin 300-W bei einem jährlichen Erdgasverbrauch von mindestens 20.000 kWh und einem Stromverbrauch von mehr als 3.000 kWh pro Jahr. Durch die Nutzung der Abwärme aus der Stromerzeugung können bis zu 20% Primärenergie eingespart und die CO2-Emissionen um rund ein Drittel drastisch gesenkt werden. Nachgefragt hat die HLK natürlich auch den Einstiegspreis für dieses Mikro-KWK-System. Der liegt, laut Holasek, bei etwa 10.000,- EUR plus Komponenten wie Pufferspeicher, Regelung und Installation. „Auf den Verbrauchermessen hat sich klar gezeigt, ergänzt Holasek, dass Anlagenpreis und Amortisationszeiten nicht immer oberste Priorität beim Endkonsumenten haben. Kriterien wie Stromunabhängigkeit, Reduzierung von Fixkosten sowie Technikaffinität gewinnen zunehmend an Bedeutung“.

Pilotanlage im Gewerbebetrieb

Was sagt das Handwerk?

Seit Anfang dieses Jahres deckt ein erdgasbetriebenes Viessmann-Mikro-KWK-System auf Stirling-Basis den Wärme- und Strombedarf des Installationsbetriebes Karolyi mit einem Gesamtwirkungsgrad von 96% (Hs) ab. Das eingesetzte Erdgas wird somit nahezu vollständig in nutzbare Wärme und Strom umgewandelt.

Installateurmeister Robert Karolyi ist ein „erfahrener Hase“, dem man nichts vormachen kann. Im Gespräch merkte man aber ganz klar, obwohl er praktisch Neuland betrat, wie sehr er sich mit der Mikro-KWK-Technologie identifiziert. „Diese Heizung mit Mehrwert, sprich Grundlastabdeckung des Strombedarfs, läuft bisher

Schnittbild Vitotwin 300-W. Das Gerät ist eine Kombination aus einem Stirlingmotor und einem hocheffizienten Erdgas-Brennwertgerät. Der Gesamtwirkungsgrad beträgt bis zu 96%.

Der Freikolben-Stirling arbeitet ohne Kurbelwelle und ist wartungsfrei.

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zur vollsten Zufriedenheit, so Karolyi, und stellt eine ideale Kombination des bewährten Freikolben-Stirlingmotors mit Erdgas-Brennwerttechnik dar. Auch eine genaue Betrachtung der Kostenseite überzeugt. Bisher haben wir laut den Aufzeichnungen rund 750kWh Erdgas für die Warmwasserbereitung verbrannt und damit etwa 120 kWh Strom erzeugt. Somit liege ich derzeit in einer Kostenersparnisspanne zwischen 20 und 30 %. Das ist ein sehr attraktives Argument für das Handwerk beim Kunden. Dieser kann in unserem Schauraum die Anlage in Funktion besichtigen, die Geräuschkulisse wahrnehmen, die Wärme verspüren und ganz genau den Erdgasverbrauch sowie die damit produzierte Stromleistung für den Eigenbedarf ablesen“. Der Einbau verlief, laut Karolyi, unkompliziert. Mit den kompakten Abmessungen passt das wandhängende Mikro-KWK auch in enge Nischen. Das Gewicht des Gerätes beträgt rund 100 kg. Die Montage des Vitotwin 300-W gestaltet sich genauso einfach wie die eines üblichen Erdgas-Wandgerätes. Anschlüsse und Abgasführung sind vergleichbar. Der Stirlingmotor und das integrierte Erdgas-Brennwertgerät teilen sich sowohl den Erdgas-Hausanschluss als auch das Abgassystem. Dadurch gibt es keinen zusätzlichen Installationsaufwand. Lediglich der benötigte Stromanschluss INFO

Technische Daten der Pilotanlage: ––Erdgasbetriebenes Viessmann Mikro-KWKSystem Vitotwin 300-W mit integriertem Spitzenlast-Brennwertgerät, ––Sterling-Motor: 1 kWel, 6 kWth, Gesamtwirkungsgrad 96 % (Hs), ––Erdgas-Brennwertheizgerät Vitodens 200-W: 6 bis 20 kW, Nutzungsgrad 98 % (Hs), ––Abmessungen (Höhe x Tiefe x Breite): 900 x 480 x 480 mm, ––Gewicht: 120 kg, ––Pufferspeicher: Vitocell.

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Roland Kockert: Die Einfachheit wird der Mikro-KWK-Technolgie zum Erfolg verhelfen. Sie ist sexy, hat Charme und macht Sinn.

Robert Karoly: Die Kosten-NutzenRechnung der Mikro-KWK-Technologie geht voll auf. Der Installationsaufwand ist gering und die Anwendungsmöglichkeiten, z. B. Fußbodenheizung, sind vielfältig.

muss installiert werden. Ein Wechselrichter ist nicht erforderlich. „So einfach wie die Montage, so Karolyi, ist auch die Servicierbarkeit der Vitotwin 300W. Auch die Anwendungsmöglichkeiten des Gerätes sind vielfältiger. Der Stirlingmotor ist wartungsfrei. Er benötigt weder Filter noch Schmiermittel, da alle beweglichen Komponenten im hermetisch geschlossenen Gehäuse in Helium laufen“. Dazu ergänzend Gerhard Pöck, Energie Burgenland AG: „Ganz wichtig bei dieser MikroKWK-Anlage – sie wurde mit zwei Brennern ausgestattet. Dem Betreiber wird somit eine optimale Versorgungssicherheit gewährleistet“.

Individuelle Anpassung an die Kundengewohnheiten „Die Erkenntnisse bei den Mikro-KWK-Pilotanlagen zeigten ganz klar, so Markus Rudolf von der Energie Burgenland AG, dass die Wärmeund Stromproduktion eine individuelle Anpassung der Regelungsparameter an die Kundenbedürfnisse unumgänglich macht“. Hinhängen, Einschalten, Heizkurve verstellen reicht mit Sicherheit nicht für einen optimalen Anlagenbetrieb aus. Die Betriebszeiten müssen individuell auf die Heizzeiten sowie den Strombedarf der Benutzer abgestimmt werden. „Dort liegt ein großes Potenzial, so Rudolf, das man recht einfach bereits im Vorfeld evaluieren kann“. Durch Optimierungen, so Roland Kockert ergänzend, kann der eigene Strombedarf bis zu etwa 50% ohne Komfortverlust abgedeckt werden.

Meinungen zum Förderwesen Bei allen Studien über Smart Meters und Smart Grits rückt die Thematik dezentrale Stromerzeugung immer mehr in den Vordergrund. Leider gibt es für die Mikro-KWK-Technologie noch immer keine bundesweite Förderung, obwohl die Technik generell sehr positiv eingeschätzt wird und der Betreiber selbst bestim-

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men kann, wann er Strom produziert. Es fehlen eindeutig noch klare Rahmenbedingungen wie Abnahme des eingespeisten Stromes zu marktkonformen Preisen, klare Zugeständnisse der Energiewirtschaft, freier Netzzugang sowie Förderungen der Anschaffungskosten. Vielleicht sorgen für Impulse der jährlich steigende Stromverbrauch (aktuell 4%) sowie die aktuellen Preisanstiege bei allen großen Energieversorgern für Neukunden. Nach dem „Sommerloch“ könnten auch die Forderungen nach mehr Stromunabhängigkeit und Energieautarkie wieder verstärkt ins öffentliche Interesse rücken. Über die Förderproblematik meint Michael Holasek: “Wien ist das einzig mir bekannte Bundesland, das die Mikro-KWK-Technologie mit 8.000,- EUR fördert. Laut MA 25 ist diese Förderung bis 31.12.2012 begrenzt. Diskussionen finden aber noch statt, ob diese verlängert werden soll“. „Die Fördervergabe sollte überdacht werden – schließlich wird bei uns bald das Falsche gefördert. Diese Starthilfen oder Markteinführungsanreize bilden beim Konsumenten nach wie vor einen entscheidenden Faktor für die Kaufentscheidung, so Robert Karolyi, und sind das Thema Nr. 1. Logisch kann ich dem Kunden nicht erklären, warum im Burgenland Mikro-KWK-Anlagen nicht im Fördertopf sind. Die Förderungen sollten komplett abgeschafft werden oder auf alle modernen Heizungssysteme verteilt werden“. HLK-Objektleiterin Kerstin Hainzl warf ein, dass bei Förderungen von neuen Technologien Handwerk, Industrie (über Mikro-KWK Arbeitsgruppe im VÖK) und Energieversorger an einem Strang ziehen und sich nicht nur auf Länderförderungen verlassen sollten. Es müsse mehr Lobbying und Druck betrieben werden, um die politischen Entscheidungen beeinflussen zu können. Dieser Feststellung gab Roland Kockert prinzipiell recht, daher unterstützt die Energie Burgenland AG auch Mikro-KWK-Pilotanlagen. Aber fördern darf ein Netzbetreiber nicht,

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Michael Holasek: Handwerk, Energieversorger und Industrie sitzen in einem Boot. Ein optimales Zusammenspiel dieser Partner ermöglicht den breiten Markteintritt der Mikro-KWK-Technologie. da ist man sehr in den Möglichkeiten eingeschränkt. Es ist von der E-Control sehr genau reguliert, was ein Netzbetreiber machen darf und was nicht. Es gilt der Gleichbehandlungsgrundsatz. „Schließlich sind wir im Burgenland in 110 Gemeinden präsent und versorgen über 50.000 Kunden mit Erdgas, so Roland Kockert. Das Geräte-Tauschpotential am Erdgassektor liegt jährlich bei 900 – 1000 Einheiten. Für die Mikro-KWK-Technologie könnte in Zukunft ein Kesseltauschpotenzial von etwa 50% erreicht werden. Eine Förderung von Energieversorgern für eine Technologie aufzustellen, ist aber nicht unsere Aufgabe “. „Letztendlich sind unsere Energiedienstleistungen und All-inklusive-Pakete wie das mehrKomfortPaket auch eine Art von Förderung, so Markus Rudolf, aber mit nachhaltigen Aspekten. Direktförderungen oder Zuschüsse können sehr schnell verpuffen, wenn nicht ein dementsprechendes Paket zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung dahinter steckt. Schließlich sprechen wir über eine Anlagennutzung von 15 bis 20 Jahren. Die Zukunft liegt daher im effizienten Einsatz unserer Energieressourcen. Unser „mehrKomfortPaket“ für Haushaltskunden liefert hier einen wesentlichen Beitrag. Die stromproduzierende Heizung in Form der Mikro-KWK soll ab Herbst 2012 Bestandteil dieser Energiedienstleistung sein“. Abschließend Michael Holasek: „Handwerk, Energieversorger und Industrie sitzen in einem Boot. Ich bin davon überzeugt, dass durch das optimales Zusammenspiel dieser Partner über kurz oder lang, mit oder ohne Förderung, ein breiten Markteintritt der Mikro-KWK-Technologie in Österreich ermöglicht wird“. K www.karolyi.at www.viessmann.at www.energieburgenland.at * BEGAS und BEWAG wurden zur Energie Burgenland AG fusioniert. ** Zu den Mitgliedern der Mikro-KWK Arbeitsgruppe zählen die UnternehmenBosch/Bösch/Hoval/KWB/ÖkoFEN/ SenerTec/Vaillant/Viessmann.

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Vollautomatischer Pelletstransport

Andrea und Friedrich Misof aus Opponitz an der Ybbs würden jederzeit wieder von Öl auf Pellets umsteigen.

KESSELTAUSCH

Ein lohnender Umstieg Im Sommer 2011 wurde der alte Ölkessel von Familie Misof aus Opponitz gegen eine Windhager Pellets-Solar Kombination getauscht. 1.400,– EUR weniger Heizkosten, rund 8,4 t CO2-Ersparnis im ersten Betriebsjahr, sowie ein Gewinn an Komfort und Sicherheit lautet die erste erfreuliche Kesseltausch-Bilanz, exklusiv in der HLK.

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urch den konstant hohen Ölpreis entschließen sich immer mehr Heizungsbetreiber auf Pellets umzusteigen. Die kleinen Holzpresslinge sind bereits seit vielen Jahren wesentlich günstiger als Öl und gelten zudem als sehr preisstabil. Zusätzlich bieten Pellets als heimischer Brennstoff eine hohe Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von ausländischen Energielieferanten.

Komfortabel und sicher Mit dem BioWIN Exklusiv von Windhager hat sich Familie Misof bewusst für einen als besonders komfortabel und betriebssicher geltenden Pelletskessel entschieden. Durch seine vollautomatischen Reinigungsmechanismen, wie z.B. Brennertopfentaschung, Heizflächenreinigung oder die Ascheaustragung, ist eine besonders einfache Bedienung gewährleistet.

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Eine ideale Kombination Um die bereits erfreuliche Ökobilanz ihrer neuen Pellets-Zentralheizung noch weiter zu optimieren, wurde der BioWIN mit einer 9 m² Solaranlage kombiniert. So kann Familie Misof im Sommer ihr Brauchwasser quasi zum Nulltarif aufheizen. Auch während der Heizsaison wird der Pelletskessel von der Sonne sanft unterstützt. Für Herrn und Frau Misof bedeutet das eine zusätzliche Ersparnis. Ganz nach dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ wird die Pellets-Solar Kombination von Familie Misof durch einen mit Holz betriebenen Festbrennstoffkessel ergänzt.

Optimale Wärmenutzung durch MESplus

Heizkosten halbiert Viele gute Gründe also, warum auch Familie Misof aus Opponitz in Niederösterreich vergangenen Sommer ihren 18 Jahre alten Ölkessel gegen eine Pelletsheizung getauscht hat. Die Wahl fiel dabei auf einen BioWIN Exklusiv Pellets-Zentralheizungskessel von Windhager mit vollautomatischer Zuführung. „Der Umstieg hat sich für uns bereits mehr als gelohnt“, erzählt Friedrich Misof, „allein in der ersten Heizsaison haben wir uns 1.400 Euro Heizkosten gespart. Das ist die Hälfte von dem, was uns der Betrieb der alten Ölheizung gekostet hätte“, so Misof. Auch die Umwelt hat von diesem Heizungstausch profitiert. Durch den CO2neutralen Betrieb des Pelletskessels wurden rund 8,4 t CO2 eingespart. „Und das Schöne daran ist, dass der BioWIN sehr einfach zu bedienen ist“, schwärmt der Heizungsbetreiber.

Für die Lagerung der Pellets wurde der Öltankraum von Familie Misof einfach umfunktioniert. Nach der Entfernung der Öltanks bot dieser mit einem Fassungsvermögen von ca. 6 t ausreichend Platz um einen Jahresbedarf an Pellets unterzubringen. Ausgehend von einem bisherigen Ölverbrauch von ca. 2.800 l wurde dieser mit ca. 5,6 t Pellets berechnet. Mittels pneumatischer Windhager Pelletszuführung werden die kleinen Holzpresslinge besonders schonend vom Lagerraum zum Kessel transportiert. Drei Saugsonden sorgen gemeinsam mit der Umschalteinheit für eine optimale Entleerung des Lagerraumes. Die integrierte Spülfunktion sowie die automatische Umschaltung zwischen den Sonden ermöglichen dabei einen sehr sicheren und zudem wartungsfreien Betrieb.

Das Haus von Familie Misof wird über zwei Fußboden- und einen Radiatorenheizkreis mit Wärme versorgt. Lediglich die Aschebox muss zwei Mal pro Heizsaison geleert wird. Diese ist mit Rollen versehen, so dass die Entleerung einfach und bequem erfolgt. Mit einer Nennwärmeleistung von 21 kW ist der BioWIN ideal auf die Wärmeanforderung des 200 m² großen Einfamilienhauses ausgerichtet. Durch den modulierenden Betrieb passt der Kessel seine Leistung ab 6,3 kW automatisch an den Wärmebedarf an. Die innovative Verbrennungstechnik auf Basis der Abwurffeuerung ermöglicht zusätzlich ein sparsames und gleichzeitig umweltfreundliches Pelletsheizen. Der BioWIN ist zudem mit besonders hochwertigen Komponenten ausgestattet. Eine widerstandsfähige Brennereinheit aus Edelstahl sowie das verschleißfreie Zündelement sorgen für lange Lebensdauer und hohe Betriebssicherheit.

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Das Haus von Familie Misof wird über zwei Fußboden- und einen Radiatorenheizkreis mit Wärme versorgt – und das von drei verschiedenen Wärmequellen aus. Für das Wärmemanagement dieser komplexen Anlage ist das Regelungssystem MESplus zuständig. Die intelligente Windhager Regelung sorgt für ein geregeltes Zusammenspiel aller Anlagenkomponenten und stellt einen dauerhaft hohen Anlagen-Wirkungsgrad sicher. Das Resultat ist behagliche Wärme, die nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt zu Gute kommt. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil von MESplus ist die einfache Bedienung vom Wohnraum aus.

Fazit Durch den Umstieg von Öl auf Pellets hat Familie Misof eine preiswerte sowie nachhaltige Wärmeversorgung ihres Eigenheimes für viele Jahre sichergestellt. Nach ca. sechs Jahren wird sich der neue Pelletskessel durch die günstigeren Brennstoffkosten von selbst amortisiert haben. Und hinsichtlich Komfort und Zuverlässigkeit steht der vollautomatische Pellets-Zentralheizungskessel BioWIN einer modernen Ölheizung in nichts nach. „Es ist einfach ein gutes Gefühl mit Pellets zu heizen“, bestätigt Herr Misof, „ wir können den BioWIN daher wärmstens weiterempfehlen“.  K www.windhager.com

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Freude macht Familie D. nicht nur das neue Haus, das viele Annehmlichkeiten bietet, sondern auch die niedrigen Energiekosten.

WÄRMEPUMPEN-INSTALLATION

Neubau wider Willen Wenn einer einen Sanierungstraum hat und dafür keine Baubewilligung erhält, kann er immer noch neu bauen. Hier ist ein Beispiel dafür. Ein Objekt, bei dem mustergültig die Vorteile einer Wärmepumpe vor Augen geführt werden.

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amilie D. bewohnte lange ein altes Stadthaus direkt am Fluss. Neben dem Haupthaus stand ein Stadel – ein altes Wirtschaftsgebäude. Das Besondere an diesem Objekt war, dass es direkt auf der Flussmauer gebaut war und einen Balkon hatte, der über das Wasser hinaus ragte.

Der Traum vom Haus am Fluss Für Menschen, die mit der Nähe zum Wasser aufwachsen, gibt es fast nichts Schöneres, als direkt am Wasser wohnen zu können. Also bestand das erste Projekt darin, den Stadel zum Wohnhaus umzubauen. Es kam anders: Die Baubewilligung wurde nicht erteilt, weil bei allfälligen Sanierungsarbeiten im Flussbett auch das Haus beschädigt werden könnte. So wurde aus einer Sanierung ein Neubau.

Verwirklichung im Neubau Das alte Haus wurde komplett geschliffen, die Familie (die Kinder studierten zu diesem Zeitpunkt schon auswärts) zog in eine Mietwohnung und nach einem Jahr war der Neubau bezugsfertig. Aus der Enttäuschung, dass der Balkon über dem Fluss weg musste, wurde ein Haus, das dafür allen Ansprüchen gerecht wird: Im Haus bieten 270 m² Wohnfläche viel Platz zum Leben und zwischen Haus und Fluss erstreckt sich ein großzügiger Garten. Für die Einladungen, die Familie D. gerne ausspricht, lädt im Sommer ein Grillplatz zum abendlichen Aushalten ein, wenn es kühler wird, gibt es einen großen Essplatz und für die spätere Stunde eine Weinbar. Für die beiden (großen) Kinder sind natürlich Zimmer im Haus und auch

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Herzstück der Haustechnik, auf das der Hausherr mit Stolz verweist: Eine IDM Terra SW Erdwärmepumpe (12 kW), die heizt, kühlt und mittels HGL-Technik für Warmwasser sorgt. der Wohnbereich ist großzügig gestaltet. Wo sonst einfach ein Bad ist, haben sich die Hausherren einen häuslichen Wellnessbereich eingerichtet, dessen Sauna und Infrarot-Kabine nach Radtouren im Sommer und Skitouren im Winter Entspannung bietet.

Heizen, Kühlen, Warmwasser mit der Wärmepumpe Im Keller findet sich das Herzstück der Haustechnik, auf das der Hausherr mit Stolz verweist: Eine IDM Terra SW Erdwärmepumpe mit 12 kW Heizleistung heizt, kühlt und sorgt mit der besonders energiesparenden HGL-Technik (Erklärung siehe unten) für Warmwasser. Energiequelle sind zwei Tiefenbohrungen à 100 m. Das Besondere an diesen Sonden ist, dass sie im fließenden Grundwasser stehen und

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dadurch kontinuierlich regeneriert werden. Auch eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe wäre in diesem Fall denkbar gewesen, der Hausherr bevorzugte das geschlossene System. Im Sommer ist die Wärmepumpe im Kühlbetrieb: Das Grundwasser sorgt dafür, dass die Kühlung immer dieselbe Leistung liefert, und das bis in den Herbst hinein. Da kann dann auch im Winter die Heizung etwas länger arbeiten, wenn die Gäste nicht nach Hause wollen. Warmwasser ist immer auf Lager bei diesem System: Die Heißgas-Ladetechnik der IDM Terra Wärmepumpe entzieht dem Kältemittel etwa 10 % der Energie auf hohem Temperaturniveau und überträgt es auf den Teil des Heizungswassers, der in den oberen Bereich des Hygienik Kombinationsspeichers geladen wird. Dadurch ist im Speicher immer Heizungswasser auf hohem Temperaturniveau. Von dort wird es bei Bedarf über eine drehzahlgeregelte Pumpe über einen Plattenwärmetauscher gepumpt. Dieser Vorgang erwärmt das frische Wasser auf die eingestellte Temperatur (meist 45–50 °C) und sorgt für rasch erwärmtes, hygienisch sauberes Warmwasser. Da kann die Wellness-Dusche im Bad nach der Skitour so richtig genossen werden.

System schafft hohe Arbeitszahl und niedrigen Verbrauch Diese WP-Anlage wird kontinuierlich gemessen und geprüft. Sie liefert im laufenden Betrieb eine Arbeitszahl von 5,8 und hält die Energiekosten bei niedrigen 500,– EUR im Jahr! „Schuld daran“ sind viele Faktoren: Die IDM Terra SW Erdwärmepumpe mit ihrem hohen COP von 4,8 liefert eine wichtige Voraussetzung dafür. Das ständig nachfließende Grundwasser sorgt für relativ hohe Wärmequellentemperatur und ständige Regeneration. Die Heißgas-Ladetechnik (HGL) reduziert den Energieaufwand für Warmwasser und erhöht dadurch auch die Arbeitszahl. Das neue Haus ist als Niedrigenergiehaus errichtet und entsprechend gedämmt: Das reduziert den Heizbedarf. Die Fußbodenheizung im ganzen Haus sorgt nicht nur für niedrige Vorlauftemperaturen. Durch den hydraulischen Abgleich ist die Anlage so eingestellt, dass sorgsam mit der Energie umgegangen wird. Familie D. hat mit ihrem Haus den alten Traum durch einen neuen mehr als ersetzt. Das neue Haus ist ganz auf ihren Lebensstil angepasst und lässt nichts offen. Die niedrigen Energiekosten machen darüber hinaus noch Freude. K INFO

Hohe Arbeitszahl mit der Wärmepumpe durch: ––Hoher COP der Wärmepumpe ––Energiesparende Warmwasserbereitung mit IDM HGL-Technik ––Gebäude mit niedrigem Energiebedarf ––Hydraulisch abgeglichene Niedertemperaturheizung ––Ausreichend dimensionierte Wärmequelle

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Kostenlose Energie der Sonne und die Kraft aus Biomasse

Pelletskessel octoplus: die Energiezentrale auf 1m2

Kurzlängenpaket mit vorisoliertem Doppelrohr und Zubehörset.

ROHRSYSTEME

Für Energiewende gerüstet Einen wichtigen Beitrag dazu bilden die kompakten, vorisolierten Leitungen von Thermaflex. Energielösungen im Nahbereich liegen im Trend. Immer mehr Luft-/Wasser-Wärmepumpen oder Hackschnitzelheizungen erzeugen die benötigte Wärme direkt vor Ort, die Transportwege verkürzen sich. Mit steigender Bedeutung der Energieeffizienz spielt auch das geeigneten Rohrsystems eine immer größere Rolle – beispielsweise bei der Integration von Nebengebäuden in bestehende Heiz- und Wasserkreisläufe. Für diese Anwendungen muss ein sicherer und energetisch optimierter Wärmetransport im Erdreich geplant und umgesetzt werden. Zudem werden deutlich häufiger Kurzlängen benötigt. Montagefreundlichkeit und praxistaugliches Handling bekommen einen immer höheren Stellenwert. Dafür hat Thermaflex das Kurzlängenpaket mit dem vorisolierten flexiblen Rohrsystem Flexalen 600™ entwickelt, das speziell für den effizienten Einsatz als kurze erdverlegte Leitung bis 50 m Länge konzipiert wurde. Das Flexalen 600™ Doppelrohr ist mit einem stabilen, wasserdichten und schützenden Hüllrohr ausgerüstet. Typische Anwendungsbereiche sind Verbindungsleitungen für Heizung- und Sanitäranlagen

im Erdreich. In Kombination mit Luft-/Wasser-Wärmepumpen und zur Einbindung von Nebengebäuden in bestehende Kreisläufe wird Flexalen 600™ ebenso verwendet wie für Swimmingpools und Gartenduschen. Die Rohre eignen sich auch für Indoor-Anwendungen. In den vorisolierten Rohrsystemen Flexalen 600™ sind drei verschiedene Polyolefin-Kunststoffe verarbeitet: Die Mediumrohre bestehen aus Polybuten (im Heizungsbereich mit Sauerstoffsperre), für die Isolierung wird umweltschonend produzierter Polyolefinschaum eingesetzt und das Hüllrohr besteht aus verstärktem, gewelltem HDPE (High Density Polyethylen). Die besonders flexiblen Nahwärme-Rohre weisen eine beeindruckende Wärmeleitzahl bei 50 °C auf und sind für Temperaturen bis 95 °C, bei einem Maximaldruck von 8 bar, ausgelegt. Für die Anwendung im Heizungsbereich sind für die Doppelrohre Flexalen 600™ Dimensionen von DN 20 bis DN 40 verfügbar. Dank der kompakten Abmessungen, Flexibilität und des geringen Eigengewichts des Flexalen 600™-Systems ist der Transport einfach. Das Doppelrohrsystem ist in fixen Kurzlängen von 8, 12, 16, 20, 25, 30, 35, 40, 45 und 50 Meter erhältlich. Je nach Länge sind die Systeme in Kartons oder auf Rollen erhältlich. K www.thermaflex.at

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wirkung für die Jugendlichen, die das Haus bewohnen. Die Entscheidung für das Wärmepumpensystem fiel in erste Linie aufgrund der Rentabilität und Effizienz des Gesamtsystems, wo Hoval mit der abgestimmten Systemtechnik klar punkten konnte. Die bewährte Wärmepumpentechnologie der Hoval Thermalia dual gewinnt die wertvolle Energie für das Bundesschülerheim in St. Pölten aus dem Grundwasser. Mit einem COP-Wert von bis zu 6,5 zählen die Erd-Wärmepumpen Hoval Thermalia zu den sparsamsten und besten am Markt. Die Entscheidung für das Grundwasser-System, wofür lediglich ein Schluck- und ein Entnahmebrunnen benötigt werden, fiel auch aufgrund des geringen Platzbedarfs. Grundvoraussetzung für die Realisierung war die ausreichende Grundwassermenge, welche, bedingt durch optimale geologische Verhältnisse, zur Verfügung stand.

Außenansicht Bundesschülerheim in St. Pölten.

Kompakt-Wärmepumpe für große Leistungen

POWER-PAKETE

Hoval Wärmepumpen für Bundesschülerheim Die Kompakt-Wärmepumpe Hoval Thermalia dual kommt immer dort zum Einsatz, wo große Leistungen gefragt sind.

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m Bundesschülerheim in St. Pölten arbeiten gleich sechs von diesen Power-Paketen. Vier davon versorgen das Schülerheim mit Wärme und zwei weitere sorgen dafür, dass jederzeit ausreichend Warmwasser vorhanden ist. Das Bundesschülerheim bietet rund 200 Schülerinnen und Schülern höherer Schulen im Raum St. Pölten eine Unterkunft und Betreuung während der Schulzeit. „Die zuverlässige Funktion und vor allem die Ausfallsicherheit

standen bei der Entscheidung für die Wärmepumpen von Hoval im Vordergrund“, begründet das itga Ingenieurbüro Brunner die Wahl des Heizsystems. Doch auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht haben die Hoval Wärmepumpen einiges zu bieten. Für das Heizsystem des Schülerwohnheims, das neu gebaut wurde, setzte man ganz bewusst auf erneuerbare Energien. Schließlich geht es hier auch um die Vorbild-

In der Standardausführung decken die Geräte Vorlauftemperaturen bis 62 °C ab. In der Ausführung H sind Temperaturen bis 67 °C realisierbar. Daher kamen für die Warmwasserversorgung zwei Hoval Thermalia H dual (70) – also für Hochtemperaturausführung – zum Einsatz. Mit ihren zwei Leistungsstufen sorgen die Erdwärmepumpen für optimierten Betrieb, höhere Effizienz und eine lange Lebensdauer. Zuverlässige Betriebssicherheit gewährleisten die zwei getrennten Kältekreisläufe in den Wärmepumpen für den größeren Leistungsbereich.

Die Regelung – das Herz des Heizsystems In Verbindung mit der Gebäudeleittechnik ist eine exakte und bedarfsgeführte Regelung der Heizung im Bundesschülerheim St. Pölten möglich. Die Vorteile für den Betreiber liegen auf der Hand: Die Visualisierung und Störungsweiterleitung erfolgt über die Gebäudeleittechnik. Durch die ständige Überwachung der gesamten Anlage ist eine schnelle Reaktionszeit des Kundendienstes garantiert. Die Gebäudeleittechnik regelt alle Heizkreise sowie die Temperaturverteilung. Die Temperaturanforderung an die vier Hoval Thermalia dual erfolgen über ein 0 – 10 Volt-Modul. Die Kaskadenregelung erfolgt dann über die Heizungsregelung TopTronic. Das über die Hoval Regelung optimal aufeinander abgestimmte System ermöglicht die Laufzeitoptimierung jeder einzelnen Wärmepumpe in der Kaskade.

Qualität durch Vorsprung

Vier „Thermalia dual (90)“ arbeiten für die Heizung im Schülerheim und zwei „Thermalia H dual (70)“ sorgen für das Warmwasser. Hoval Wärmepumpen sind mit dem internationalen Wärmepumpen-Gütesiegel ausgezeichnet.

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Dank 25-jähriger Erfahrung im Wärmepumpensegment und einem österreichweit flächendeckenden Kundendienst sind die Wärmepumpen vom Heizungsspezialisten Hoval mit dem internationalen Gütesiegel ausgezeichnet. Darüber hinaus haben alle Hoval Kundendiensttechniker, die an Wärmepumpen arbeiten, die Ausbildung zum Kältetechniker absolviert und sind somit ebenso zertifiziert, wie das Unternehmen Hoval selbst. K www.hoval.at

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HEIZUNGSTECHNIK

HYBRIDANLAGE

Innovation für Sanierung bestehender Gasheizungen Mit dem neuen ProCon Streamline Hybrid präsentieren Garvens Vesta und MHG eine weitere Innovation auf dem zukunftsträchtigen Hybridsektor. Das Gerät bietet eine kompakte, anschlussfertige Systemtechnik-Anlage aus Luft/WasserWärmepumpe (ThermiAir-Baureihe mit einer Nennheizleistung von 3,1 bis 10,5 kW), GasBrennwertkessel (Nennwärmeleistung 7,7 bis 26,8 kW) und Systemregelung in einem überaus preiswerten Gerät. Die Kombination mit einer thermischen Solaranlage zur Warmwasserbereitung und auf Wunsch auch zur Heizungsunterstützung ist jederzeit möglich. In diesem Fall kommen mit Umweltwärme, Sonne und Erd- bzw. Flüssiggas drei Energieträger an einer Anlage zum Einsatz. Damit wird der gesamte Wärmebedarf sehr kostengünstig mit einem hohen Anteil Erneuerbarer Energien von bis zu 80 % abgedeckt. Das Einsparpotenzial gegenüber veralteten Anlagen liegt bei 50 % und mehr. Der ProCon Streamline Hybrid wurde speziell für den Einsatz in Bestandsbauten konzipiert, bei denen der monoenergetische Einsatz von Wärmepumpen aufgrund des Dämmzustan-

des und der in der Regel nicht vorhandenen Flächenheizungen nicht möglich bzw. sinnvoll ist. Mit diesem Gas-Brennwert/Wärmepumpensystem bietet man Hausbesitzern einen zukunftssicheren Ausweg aus der Heizkostenspirale, indem das Gerät auch im Altbau eine Wärmeerzeugung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien ermöglicht.

Flexible Anpassung an Energiepreise Beim Betrieb des ProCon Streamline Hybrid kommt dank der intelligenten Systemregelung immer die jeweils wirtschaftlichste Energiequelle bzw. der wirtschaftlichste Energie-Mix zum Einsatz. Im Sommer sowie in der Übergangszeit stellen in der Regel das Wärmepumpen-Modul sowie – falls vorhanden – die Solaranlage in Abhängigkeit von der benötigten Brauchwassertemperatur sowie vom Speichertyp die für die Warmwasserbereitung und Heizung benötigte Energie bereit. Damit ergeben sich Kosten für den Hausbesitzer nur aus dem Strombedarf der Wärmepumpe. Bei kälterer Witterung schaltet die Wärmepumpe bei Unterschreiten des Bivalenzpunktes ab, das GasBrennwert-Modul übernimmt. Dank des Luft-/ Gas-Prinzips können Hausbesitzer durch Absenkung bzw. Anhebung des Bivalenzpunktes

Innenansicht des ProCon Streamline Hybrid. flexibel auf die jeweiligen Preisentwicklungen bei Erdgas reagieren und so den jeweils wirtschaftlichsten Energieträger bevorzugt einsetzen. Das niedrige Gewicht von 83 Kilogramm und die kompakten Abmessungen erleichtern die Einbringung und minimieren den Platzbedarf. K www.garvensvesta.at

In diesem Bild verstecken sich 211 Rohrschellen, 205 Steckmuffen, 20 Meter Wasserleitungsrohre, 18 Bodenkonvektoren, 12 Tassensifone, 7 Wandtiefspülklosetts, 5 Rohrzangen, 3 Werkzeugkisten, 2 Gasthermen und 1 Extrawurstsemmerl.

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DRUMMER-HOLZVERGASER

Moderne Feuerungstechnik ermöglicht effiziente Zweitverwertung Eine echte Alternative zur Entsorgung stellt ein robuster Lopper-Heizkessel dar. Er verbrennt selbst große Abbruchholzstücke und spart einem Rückbauunternehmen bis zu 30.000,– EUR im Jahr

Bis zu 95 % der von Plannerer abgebauten Stoffe gehen in den Materialkreislauf zurück. Diverse Sortieranlagen helfen dabei, die verschiedenen Komponenten sauber zu trennen, um ein effizientes Recycling zu ermöglichen.

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achwachsende Rohstoffe als Heizmaterial sind in der Energiewirtschaft längst etabliert. Ökonomisch wie auch ökologisch sinnvoller als eigens zum Verfeuern gepflanzte Bäume wäre allerdings, Holzabfälle oder Reste aus Gebäudeabbrüchen zu verwenden, die gemäß den gesetzlichen Vorgaben verbrannt werden dürfen. Jedoch haben die meisten Verbrennungsanlagen mit derartigen Brennstoffen Probleme aufgrund von Verschmutzungen und wechselnden Zusammensetzungen. Das Abbruchunternehmen Plannerer GmbH & Co. KG nutzt daher seit Kurzem einen besonders robusten Holzheizkessel der Lopper Kesselbau GmbH. Dieser sogenannte „Drummer“ wurde speziell dazu entwickelt, minderwertiges Material und große Holzstücke mit bis zu 1,2 m Länge zu verwerten. Zudem sorgt eine ausgeklügelte Abgasnachverbrennung ganz ohne Filter für niedrige Emissionswerte. Über 4.000 m² Arbeits- und Wohnfläche bei Plannerer soll der Kessel künftig beheizen – mit nur einer Füllung pro Tag. Die Kompetenzen von Plannerer reichen von der Altlastensanierung, über den Abbruch und kontrollierten Rückbau ausgedienter Gebäude, bis zum Materialrecycling. Gerade Letzteres ist vor dem Hintergrund steigender Umweltansprüche im Bauwesen ein immer wichtiger gewordener Bereich. So führt das Unternehmen

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bis zu 95 % der gewonnenen Stoffe der Wiederverwertung zu. Ein Rohstoff, der dabei auch in Zeiten der Beton- und Stahlarchitektur immer noch häufig anfällt, ist Holz. „Wir gewinnen durch unsere Abbrucharbeiten Holz im Überfluss“, berichtet Geschäftsführer Stephan Plannerer. „Die Entsorgung von Holz ist teuer, für einen Lkw-Zug können dabei leicht 300,– bis 500,– EUR anfallen.“ Die Idee, den teuren „Abfall“ als Brennstoff zu nutzen, lag daher auf der Hand. Plannerer erwarb in der Folge einen alten Stückholzkessel, der für die Beheizung der Werkshallen, Büros und des Waschhauses eingesetzt wurde. „Wir halten dies für eine sinnvolle Lösung“, kommentiert Plannerer diese Investition. Als Ende vergangenen Jahres durch einen neuen Bürobau die Leistungskapazitäten der Heizung erhöht werden mussten, entschied sich das Abbruchunternehmen wieder für ein System auf Holzbasis.

nerte Teile verarbeiten kann. „Ein sehr feines Zerschreddern kostet zum einen viel Diesel, zum anderen verschleißt die Maschine durch den stärkeren Fremdstoffkontakt schneller. Wenn man das Holz daher nur grob vorbereiten muss, ist das günstiger“, erklärt der Geschäftsführer. Zudem legte Plannerer Wert auf ein möglichst langlebiges und robustes System. Die Wahl fiel schließlich auf einen Drummer-Stückholzkessel der auf Holzvergaser spezialisierten Lopper Kesselbau GmbH. Der anfälligste Punkt derartiger Konstruktionen, die Wandung des Füllschachts, ist bei diesem Modell vollständig aus 20 mm dicken Stahlplatten gefertigt und hält dadurch auch Schlägen und Stößen sowie aggressiven Säuren, die vor allem Altholz in hoher Konzentration enthalten kann, stand. Mit einer Breite von 1,27 m kann der Schacht sogar ganze Palettenbretter aufnehmen. Auch die restlichen Anlagenkomponenten sind mit Blick auf eine hohe Belastbarkeit gebaut: So wird für den Kesselkörper nur hitzebeständiger Spezialguss mit hohen Chrom- und Nickelanteilen verwendet, der nicht wie herkömmlicher Stahlguss bereits ab 400 °C zu verDer Drummer-Holzvergaser basiert auf einer mehrstufigen Verbrennung, durch die der Energiegehalt des Rohstoffs soweit wie möglich ausgeschöpft wird. Selbst die Schwelgase werden noch im eigens entwickelten Zyklon nachverbrannt.

Stahl am Füllschacht und Spezialguss für Kessel und Rost Verbrannt wird bei Plannerer nur das sauberste, naturbelassene Holz sowie Büsche oder Bäume, die aufgrund der Abbrucharbeiten entfernt werden mussten. Dabei war es für das Unternehmen von großer Wichtigkeit, dass die Anlage große Mengen und auch grob zerklei-

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zundern beginnt. Dieser kommt auch beim keramischen Wabenrost zum Einsatz, auf dem das Holz verbrannt wird. Die keramischen Elemente sorgen für einen möglichst vollständigen Ausbrand – zumal einige der Zellen mit Lufteinlassöffnungen versehen sind, um Primärluft ins Glutbett zu leiten und die Verbrennung zu fördern. Die Aufteilung in einzelne Steine verhindert, dass der Rost bei der enormen Hitze im Inneren des Kessels zerreißt. Gleichzeitig schützt der Wabenrahmen aus hochlegiertem Stahl die empfindlichen Keramikstücke vor Schäden durch rohe Krafteinwirkung, wie etwa beim wuchtigen Einwerfen eines Scheits.

Hoher Wirkungsgrad und kaum Emissionen Das Holz wird im Kessel in einem mehrstufigen Prozess verbrannt und in Heizenergie umgewandelt. Zunächst erfolgt bei bis zu 200 °C die Trocknung, bei der die verbliebene Feuchtigkeit vollständig entweicht. Bei bis zu 600 °C zerfällt das Material dann in seine chemischen Bestandteile, die in der Flamme oxidieren und beginnen, Wärme freizusetzen. Bei über 600 °C verbrennen die schwer entflammbaren Gase und es bildet sich ein Bett aus Holzkohle. Dabei wird zusammen mit den bis zu 1.000 °C heißen Schwelgasen die Hitze für die Verbrennung der inneren Holzmasse erzeugt. Um das Energiepotenzial auszureizen, werden die nicht vollständig ausgebrannten Gase bei den Lopper-Kesseln in eine Zyklonbrennkammer geleitet, in der sie unter konstant hoher Hitze nachverbrennen. Dadurch wird bei diesem Stüchholzkessel insgesamt ein Wirkungsgrad von bis zu 90 % erreicht. Zudem wird sichergestellt, dass die Anlage kaum schädliche Emissionen produziert und die gesetzlichen Vorgaben

ohne zusätzliche Filtereinrichtungen problemlos erfüllen kann. Eine hohe Leistung des Heizsystems ist für Plannerer auch nötig. Das neu gebaute Büro mit 1.100 m², eine Halle mit 500 m², eine Werkstatt mit 260 m² und ein Wohnhaus mit 220 m² werden durch den Kessel mit Wärme versorgt. Noch in diesem Jahr sollen noch eine weitere 2.200 m² große Halle und ein 100 m³ Pufferspeicher hinzukommen. Rund zwei bis drei Raummeter Holz sind nötig, um alle diese Räume bei Außentemperaturen von etwa 0 °C über 24 Stunden zu heizen. Damit man, wenn es kälter wird, den Kessel nicht mehrmals am Tag befüllen muss, wurde der Füllschacht von Lopper verlängert. Durch diese Aufstockung um knapp drei Meter fasst der Schacht jetzt über fünf Raummeter. Zusammen mit dem geplanten Warmwasserpuffer kann so Wärme für mehrere Tage ohne Nachfüllen erzeugt werden. Die Beschickung der Heizung mit Brennmaterial erfolgt automatisiert, das geschredderte Abbruchholz wird per Band zum Heizkessel geführt.

Verheizen statt entsorgen Seit dem Vorjahr ist der DrummerHolzvergaser inzwischen in Betrieb und hat bereits erhebliche Einsparungen ermöglicht. Da man das Holz verheizt, entfallen pro Woche etwa 1.000,– EUR an Entsorgungskosten. Demnächst soll das Büro des Abbruchunternehmens, das derzeit in einem elektrogeheizten Containeranlage untergebracht ist, in das neue Gebäude umziehen, was zusätzlich die Stromkosten um 500,– bis 800,– EUR im Monat senken wird. Man muss hier zwar die Energiekosten für das Schreddern des Holzes gegenrechnen, aber insgesamt spart das Unternehmen monatlich noch immer rund 2.500,– EUR.  K www.lopper-holzfeuerung.de Der keramische Wabenrost leitet durch Belüftungslöcher gezielt Sauerstoff ins Glutbett und sorgt für einen optimalen Abbrand. Die Aufteilung in Einzelsteine verhindert ein Zerreißen bei der extremen Hitze im Kessel, der stählerne Rahmen schützt vor Schäden durch aufprallende Holzscheite.

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HEIZUNGSTECHNIK | HEIZKÖRPER

Das außergewöhnlich gelungene Design der E2-Technologie macht den TieftemperaturHeizkörper überall salonfähig – ob im Büro, in öffentlichen Gebäuden oder daheim!

E2-TECHNOLOGIE VON VOGEL & NOOT

Intelligente Tieftemperatur-Heizkörper In der E2-Technologie von Vogel & Noot (seit September 2012 erhältlich) verwirklicht sich ein einzigartiges Konzept, das Tieftemperatur-Wärmeabgabe per Heizkörper erstmals gut ausbalanciert effizient, ökonomisch und ästhetisch ermöglicht. Neben der hochgradigen Effizienz im Betrieb überrascht die E2-Technologie mit einem bisher unerreichten Preis-LeistungsVerhältnis bei Tieftemperatur-Heizkörpersystemen – und sieht durch edles Design noch dazu bestechend gut aus! Eine aktuelle Studie von DI Christoph Urschler (TB Hammer) untermauert die Wirtschaftlichkeit der E2-Technologie.

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eizkörper mit der E2-Technologie sind mit konventionellen aber vor allem auch mit erneuerbaren Energiequellen wie Wärmepumpen bis unter 40 °C Vorlauftemperatur kompatibel.

Bis unter 40 °C Vorlauftemperatur Möglich wird diese niedrige Vorlauftemperatur einerseits durch die intelligente Steuerung zwischen statischem und dynamischem Betrieb, was schnelle Wärmeabgabe und rasche Reaktionszeiten mit hoher Effizienz und maximalem Wärmekomfort auch bei Tieftemperatur garantiert. Andererseits weist die E2Technologie zusätzlich zur bedarfsorientierten Konvektionsoptimierung per Lüfter einen hohen Anteil an Strahlungswärme durch die heizwasserbeaufschlagten Platten am Heizkörper auf – dies unterscheidet sie deutlich von üblichen Gebläsekonvektoren, deren Lüfter oftmals im Einsatz sind und damit einen höheren Stromverbrauch verursachen.

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Perfekte Planbarkeit und einfache Montage Die mit der E2-Technologie von Vogel & Noot ausgestatteten Heizkörper werden als anschlussfertiges Produkt geliefert und lassen sich einfach, effizient, flexibel und ökonomisch wie ein konventioneller Heizkörper installieren – dies ist gerade in der Sanierung wichtig. Auch ein Mittenanschluss gehört fix dazu: Denn im heutigen, flexiblen Bauwesen ist Vorverrohrung nicht mehr wegzudenken. Hier kann die Mittenanschluss-Technologie einen wesentlichen Beitrag für einen reduzierten Montage-Aufwand und geringere Fehleranfälligkeit leisten bzw. ermöglicht sie maximale Planungs- und Installationsfreiheit. In der Sanierung heißt es ohnehin: alter Heizkörper raus und E2-Technologie rein – dank kompatibler Anschlüsse.

Monovalent-Betrieb in der Sanierung Tieftemperatur-Heizkörper mit der E2-Technologie sind ideal in der Sanierung, wenn ther-

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mische Dämmungsmaßnahmen bereits für einen geringeren Heizwärmebedarf sorgen und wenn auf eine moderne Energiequelle umgestellt wurde. Für diese niedrigen Vorlauftemperaturen müssten Standardheizkörper in großer Dimensionierung eingesetzt werden – durch die bis zu 80 % höhere Leistung der E2Technologie genügen weitaus unauffälligere Abmessungen bzw. weniger Modelle. Die E2Technologie wird im Monovalentbetrieb zum Energiesparmeister: Im Vergleich zu veralteten Wärmeabgabesystemen ergeben sich bei gleicher Heizleistung wesentlich niedrigere Vorlauftemperaturen. Sie gestattet demgemäß die Möglichkeit, alle klassischen Temperaturpaarungen um ein bis zwei Sprünge nach unten zu verlegen (siehe Infografik). Die gesamte Heizungsanlage kann dadurch energieeffizienter betrieben werden. Besonders für den Fall, dass die Integration einer Fußbodenheizung aufgrund von bestehenden Fußböden oder zu geringen Fußbodenaufbauhöhen nicht möglich ist, bietet die E2-Technologie von Vogel & Noot die optimale Alternative – einfach und schnell in der Planung sowie in der Montage bzw. sehr effizient im Betrieb und kaum zu übertreffen, was die rasche Erfüllung von sich schnell ändernden Bedingungen bezüglich der thermischen Behaglichkeit betrifft.

Monovalent- oder Kombi-Betrieb im Neubau In modernen Neubauten herrschen bereits gute Dämmstandards bzw. sind moderne, temperaturabgesenkte (Öl- oder Gas-Brennwertheizung) oder erneuerbare Niedrigtemperatur-Energiequellen (Stückholz-, Pelletsoder Fernwärmeheizung bzw. Wärmepumpe) im Einsatz. Die E2-Technologie ist bis unter 40 °C Vorlauftemperatur mit all diesen Wärmequellen kompatibel und kann grundsätzlich auch beim Neubau monovalent betrieben werden. Besonders empfehlenswert ist aber der Kombi-Betrieb mit anderen Tieftemperatur-Wärmeabgabesystemen wie Fußbodenheizung, Unterflurkonvektor, Wandheizung o. Ä. Der Kombi-Betrieb empfiehlt sich gerade für Räume, in denen rasche Raumaufheizung und schnelle Reaktionszeiten benötigt werden wie Schlafzimmer, Fitnessraum, Arbeitsraum etc. Auf diese Weise kann jedes Wärmeabgabesystem seine spezifischen Stärken ausspielen: Die Fußbodenheizung oder andere Systeme glänzen durch niedrige Vorlauftemperaturen und optische Abwesenheit, während Niedrigtemperatur-Heizkörper mit E2-Technologie die Temperaturträgheit dieser Systeme ausgleichen und für rasche Behaglichkeit sorgen. Zusätzlich eröffnet das moderne Design der E2Technologie erstmals die Möglichkeit, Räume innenarchitektonisch elegant aufzuwerten. Ein weiterer Vorteil: In nur temporär genutzten Räumen würde die Installation einer Fußbo-

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HEIZKÖRPER | HEIZUNGSTECHNIK

Die intelligente Steuerung wechselt zwischen statischem sowie dynamischem Betrieb und sorgt mit sechs Lüftern für bedarfsorientierte Konvektionsoptimierung.

Das innovative Touch-Pad macht die Bedienung intuitiv und komfortabel.

denheizung (vor allem in Relation zur Nutzung der Räume) zu viel kosten bzw. würde diese den Regelkomfort oft nicht in der geforderten Zeit bewerkstelligen; übliche Heizkörper könnten mit der niedrigen Vorlauftemperatur keine Behaglichkeit herstellen. Daher: Die E2-Technologie hat einen geringeren Installations- und Kostenaufwand als die Flächenheizung, vermag aber hinsichtlich Komfort alle geforderten Kriterien einwandfrei zu erfüllen.

Winter + Sommer: Garant für thermische Behaglichkeit Während die E2-Technologie von Vogel & Noot im Winter als effizienter Tieftemperatur-Heizkörper für vollen Wärmekomfort mit hoher Regelqualität sorgt, stellt der „SummerbreezeEffekt“ an heißen Tagen eine angenehm kühle Wohnatmosphäre sicher. Die sanfte Luftbewe-

statischen Betrieb eine effiziente Behaglichkeit garantiert, auf nachhaltig intelligente Weise.

Einzigartig elegantes Design als Mehrwert Nicht nur an den eindeutigen Leistungswerten erkennt man die Vorteile der E2-Technologie, sondern auch das gelungene Design signalisiert: Hier hat man es mit einem HightechWärmeabgabesystem zu tun, das eine neue Ära einläutet und die künftige Generation der Wärmeabgabe bildet. Die hochelegante Planoptik und die futuristisch reduzierte Formensprache der E2-Technologie sprechen einrichtungsbewusste Menschen an, während die abgerundeten Softline-Kanten stilvolle Harmonie ausstrahlen. Mit der Rundlochoptik beschreitet Vogel & Noot völlig neue, tren-dige Wege – auch das edel aussehende, intuitive Touchpad-Bedienfeld sticht für designverwöhnte Betrachter positiv hervor.

Studie belegt Wirtschaftlichkeit

Gerade in der Sanierung, aber auch beim Neubau glänzt die E2-Technologie durch Leistungssteigerungen von bis zu 80 % gegenüber Standardheizkörpern. gung durch die Ventilatoren lässt Raumtemperatur fühlbar sinken. Während der Heizperiode erlaubt die E2-Technologie für alle Benutzer lückenlose Temperatur-Kontrolle durch das intuitiv bedienbare Touch-Panel, das auch über eine „Boost“-Taste verfügt – hier gehen die Lüfter für kurze Zeit in den Volllastbetrieb, etwa wenn durch das Öffnen eines Fensters massiver Kaltlufteinfall statt fand oder wenn in der Früh durch die Nachtabsenkung einige Grad zum Wohlbefinden fehlen, und stellen die gewünschte Behaglichkeit in nur kurzer Zeit her. Danach deaktivieren sich die Lüfter wieder ganz oder teilweise – je nach Anforderung – und verbrauchen keinen oder nur mehr wenig Strom. Die E2-Technologie kombiniert hier erstmals die Vorteile eines Gebläsekonvektors bezüglich rascher Temperaturkontrolle durch den hohen Konvektionsanteil im dynamischen Betrieb mit der höheranteiligen Strahlungswärme eines Heizkörpers mit heizwasserbeaufschlagten Platten, was auch im

In der im Sommer 2012 und in Kooperation mit der Fachhochschule Pinkafeld erstellten Studie „Energietechnische Analyse von RaumwärmeAbgabesystemen in der Altbausanierung“ geht DI Christoph Urschler (Technisches Büro Hammer) auf die Wirtschaftlichkeit verschiedener Systeme ein und kam zum folgenden Ergebnis: „Unter Einbeziehung aller Faktoren wie Investition, Instandhaltung, Betriebskosten und Verlustkosten ergab sich beim untersuchten Wohnbauprojekt, dass die Gesamtinvestitionskosten der E2-Technologie durchschnittlich 10 Prozent geringer als die der Fußbodenheizungssystem sind. Dabei haben wir nicht einmal die fälligen Baukosten bei der Fußbodenheizung für die Nassverlegung und den Estrich miteinbezogen.“ So entstehen bei einem Umstieg auf die Wärmepumpe Investitionskosten von 119.930,– EUR mit der Fußbodenheizung und nur 108.258,– EUR mit der E2-Technologie. Urschler führt weiter aus: „Die Betriebskosten sind bei beiden Systemen gleich hoch, deshalb machen einzig und allein die Investitionskosten den Unterschied aus. Schon nach weniger als 15 Jahren ist übrigens der Punkt, wo sich die Investitionen in Wärmepumpe, neues Verteil- und Wärmeabgabesystem gegenüber dem einfachen Austausch von Gasbrenner und dem Verbleib bei alten Stahlgliederradiatoren rechnet.“ Nach vollen 15 Jahren unter diesen Rahmenbedingungen schneidet also die E2-Technologie bei der Gesamtkostenbilanz um 11.672,– EUR besser als die Fußbodenheizung ab und um 39.228,– EUR besser als die Bestandslösung (lediglich Tau-

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schen des Gasbrenners). Umgelegt für den Gesamtsanierungsmarkt in Österreich ergeben sich aus der Studie von Urschler beeindruckende Einsparpotenziale mit der E2-Technologie, so der Studienautor: „Bei einer Million Wohneinheiten, die älter als 25 Jahre sind, wobei diese Anzahl jährlich um 3 Prozent steigt, ergäbe sich nach Sanierung und Einsatz der E2-Technologie auf 15 Jahre gesehen eine CO2Einsparung von 52.000 t und eine Gesamtkosteneinsparung von 114 Millionen EUR!“ Die E2-Technologie kann sowohl im Alleinbetrieb (vor allem in der Sanierung bei bestehenden Fußböden) wie auch im Kombibetrieb mit Flächenheizung eingesetzt werden. Die E2-Tieftemperatur-Wärmekörper von Vogel & Noot sind seit September 2012 erhältlich. K www.vogelundnoot.at INFO

Die Vorteile der E2-Technologie auf einen Blick: ––Tieftemperaturkompatibel bis unter 40 °C mit konventionellen sowie allen erneuerbaren Energiequellen ––Intelligente Regelung der Ventilatoren zur automatisch bedarfsgesteuerten Unterstützung der natürlichen Konvektion zwischen statischem und dynamischem Betrieb ––Schnellste Wärmeabgabe und rasche Reaktionszeit durch den hohen Anteil an Strahlungswärme und der bedarfsorientierten Konvektionsoptimierung ––Bewährte Mittenanschluss-Technologie für reduzierten Montage-Aufwand und maximale Planungs- und Installationsfreiheit ––Hohes Einsparpotenzial durch das Absenken der Betriebsmitteltemperaturen ––Modernstes Design mit Planoptik, SoftlineKanten, Rundlochoptik und TouchpadBedienfeld ––Systemkompatibel im Neubau mit anderen Tieftemperatur-Wärmeabgabesystemen in nur einem Heizkreislauf ––Einfachste Installation durch Lieferung als anschlussfertiges Produkt wie ein normaler Heizkörper ––Hoher Strahlungswärmeanteil als reine Konvektoren aufgrund von wasserbeaufschlagten Platten auf der Vorder- und Rückseite ––Ideal für Sanierung und Neubau durch KombiBetrieb im Neubau sowie Solo-Betrieb in der Sanierung ––Ganzjahres-Wohnkomfort (Wärme im Winter; im Sommer Summerbreeze-Effekt mit sanfter Luftbewegung)

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Mit gutem Beispiel voran Als Experte im Bereich Heizung, Energie & Umwelttechnik zeigt Odörfer nicht nur die modernsten Energie- und Klimalösungen, sondern nutzt diese auch selbst in den eigenen Räumlichkeiten. So werden die Ausstellungsräumlichkeiten in Spittal an der Drau mit einer PlusLine Wärmepumpe sowohl beheizt als auch gekühlt. Betrieben wird die Wärmepumpe durch eine Photovoltaik-Anlage, deren Module an der Fassade montiert sind.

Ressourcenschonend Heizen und Kühlen in einem - mit PlusLine Wärmepumpen von Odörfer.

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Ressourcenschonend Kühlen + Heizen Angenehm kühle Raumtemperatur im Sommer – und das ohne Klimaanlage. Odörfer Haustechnik bietet mit der reversiblen Luft-WasserWärmepumpe von PlusLine eine innovative Systemlösung, die die erzeugte Energie in den Sommermonaten sinnvoll zum Kühlen verwertet. Mit den vielen zur Wahl stehenden Kaminöfen bietet Odörfer tolle Heizmöglichkeiten für die Übergangszeit.

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ie reversible PlusLine Wärmepumpe erlaubt Heizen und Kühlen in einem – was auch an heißen Tagen den Wohnkomfort erhöht“, erklärt Mag. Susanne SchneiderAssion, geschäftsführende Gesellschafterin der Odörfer Haustechnik GmbH, die ressourcenschonende Möglichkeit der Raumkühlung. Temperiert wird über großzügige Kühl-/HeizFlächen in der Wand- und Decke des Raumes – das schafft ein angenehmes Klima.

Wärmepumpen mit Photovoltaik-Anlagen an. Der Strom, der für die Raumkühlung im Sommer benötigt wird, wird durch die eigene Photovoltaik-Anlage selbst erzeugt. Überschüssige Energie in den Sommermonaten wird somit besonders umweltschonend für die Kühlung eingesetzt. „Diese Kombination stellt einen weiteren Schritt in Richtung des energieautarken Haushalts dar, denn die Energie die gebraucht wird, wird das ganze Jahr über selbst produziert“, so Mag. Schneider-Assion Kühlen mit der Sonne zu diesem innovativen Heiz-/Kühlsystem. Als idealste Kombination der modernen Hei- Wärmepumpen sind Kühl- bzw. Heizlösungen zungs- und Haustechnik bietet Odörfer da- mit niedrigstem Energieverbrauch, denn für rüber hinaus die technische Verbindung von 100 % Wärme bzw. Kälte sind lediglich 25 % bis 35 % elektrische Antriebsenergie notwendig. Wärmepumpen können zudem besonders Platzsparend integriert werden, funktionieren vollautomatisch und zählen zu den effektivsten und umweltschonendsten Heiz-/Kühlanlagen. Um diese idealen ressourcenschonenden Möglichkeiten nutzen zu können, bedarf es beim Neubau oder der Sanierung von Objekten einer entsprechenden Planung/Ausführung durch Attraktiver Blickfang: Odörfer PlusLine Pelletsofen Chelsea. Fachprofis.

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Odörfer hat nicht nur Wärmepumpen im Programm, sondern ist auch Feuer und Flamme für Heizen mit Holz. Die sorgen schon in der Übergangszeit für angenehme Wärme, ohne an den ersten kalten Tagen die Zentralheizung einschalten zu müssen und sind bei Frau und Herr Österreicher sehr beliebt. „Odörfer setzt mit Holz als nachwachsendem Brennstoff nicht nur auf ökologische und wirtschaftliche Kriterien, sondern sorgt mit Kaminöfen für angenehme Raumwärme und rückt die ästhetische Kraft des Feuers in den Mittelpunkt“, so Mag. Susanne Schneider-Assion. „Pelletskaminöfen gehören zu den effizientesten Heizungssystemen und bieten in Zeiten steigender Energiepreise eine ideale Möglichkeit, bestehende Heizsysteme intelligent zu ergänzen und zu optimieren – und das ohne komplizierte Umbauarbeiten und große Investitionen“, ist Johannes Wiener, Leitung Produktmanagement Heizung, Energie & Umwelttechnik, von Kaminöfen als unabhängige, nachhaltige und wirtschaftliche Heizlösung überzeugt. Auch für den Einsatz in Passivhäusern und in Kombination mit kontrollierter Wohnraumlüftung sind Kaminöfen bestens geeignet. Neben dem Komfort machen geringe Kosten, sowie ökologische Aspekte, durch inländische Wertschöpfung und kurze Transportwege, Holz und Pellets zu einem innovativen und nachhaltigen Produkt. Moderne Pelletsheizungsanlagen, wie die Odörfer PlusLine Pelletsöfen, sind perfekte Heizsysteme, die sich durch eine hohe Brennstoffausnutzung und eine emissionsarme Verbrennung auszeichnen. Verschiedene Designs und Varianten (Luftoder wasserführende Geräte, raumluftab- oder unabhängig) lassen keine Wünsche für Nutzer offen. Wassergeführte Geräte können zudem an die Zentralheizung angeschlossen werden und heizen so das gesamte Haus mit. Diese attraktiven Heizsysteme fürs Wohnzimmer sind zudem auch optimal mit Alternativenergien, wie Solaranlagen oder Wärmepumpen kombinierbar. „Für die passende Optik der Kaminöfen sorgen stilsichere Designs, verschiedene Farben und Formen sowie auch die Möglichkeit der individuellen Verkleidung“, so Mag. Susanne Schneider-Assion zur Heizung, die gleichzeitig auch den Wohnraum aufwertet. K www.odoerfer.at

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Bild: Odörfer

Feuer und Flamme für Kaminöfen

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HEIZUNGSTECHNIK

Bild mit Symbolcharakter: Variotherm-GF Alexander Watzek mit der neuen Modul-Akustikdecke.

Die neue Variotherm Modul-Akustikdecke vereint ein behagliches Flächen-Kühl- und Heizsystem mit ausgeklügeltem Lärmschutz und lässt sich auch nachträglich installieren.

VARIOTHERMMODUL-NEUHEIT

Akustik und Klimakomfort vereint Die neue VariothermModul-Akustikdecke vereint ein behagliches Flächen-Kühl- und Heizsystem mit ausgeklügeltem Lärmschutz. Gleichermaßen ideal für puristische Architektur, Bauherren, die Nutzer und Verarbeiter.

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üros, Schulen und Kindergärten, Musikunterrichts- und Proberäume, Veranstaltungszentren, Empfangshallen, moderne Wohnbautenoder anspruchsvolle Eigenheime haben immer öfter eine Gemeinsamkeit – ein puristisches Innenleben. Die Schattenseite dieser Architektur: ein steigender Geräuschpegel, der die Konzentration sinken lässt und auf Dauer Stress verursacht. Das Motto der modernen Architektur „Weniger ist mehr“ trifft oft nämlich wörtlich zu. Denn je weniger Einrichtungsgegenstände und Textilien sich in einem Raum befinden, desto mehr Hall und Lärm entsteht. Wer das vermeiden will, muss akustisch gegensteuern. Zum Beispiel in Form der neuen Variotherm Akustikdecke. Die simple wie geniale Lösung vereint dezenten Lärmschutz mit innovativer Flächenkühlung und -heizung. Ausgeklügelte Kombination qualitativ hochwertiger Komponenten Die Variotherm Modul-Akustikplatte vereint folgende Elemente zu einer genialen Lösung: –– 18 mm Fermacell Gipsfaserplatte: Die massive Bauart bringt beste Eigenschaften mit –– (Heizungs-)Rohr: Fix in die Platte integriert und im Gegensatz zu ähnlichen Produkten nicht zu den Akustiklöchern hin offen. Das reduziert direkten Kontakt mit der Raumluft und vermindert Taubildung (Kondensation) –– Lochung in verschiedenen Größen: 4, 8 und 10 mm Lochungen schleusen den auftreffenden Schall durch die Platte. Sonderformate (andere Lochung) auf Anfrage –– Akustikvlies: Die Rückseite der Platte zur Perfektion der akustischen Verbesserungen und für perfekte Hygiene –– Kein Brummen, keine unangenehme Zug-

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luft und kein Staubaufwirbeln (im Gegensatz zu vielen Klimageräten) –– Nahezu schmutzfreier Einbau, auch nachträglich –– Zwei Einbauvarianten: Fix verschraubt oder Rasterversion für abgehängte Deckenkonstruktion. –– Die Schraubpunkte bei der Standardvariante sind an der Vorderseite markiert, damit ist gewährleistet, dass die Rohre nicht beschädigt werden. –– Akustikgeprüfte Qualität, zertifiziert nach DIN EN ISO 354 Kühlen boomt, aber Kondensation ist Herausforderung Taupunkt und Kondensation sind besondere Herausforderungen beim Kühlen. Bei bisher üblichen Konstruktionen werden die Rohre oberhalb der Platten verlegt und sind damit direkt der Raumluft und damit den Veränderungen der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Dem wirkt Variotherm mit der ausgeklügelten Konstruktion entgegen: Die Rohre sind direkt in der Platte versenkt und auch zu den Akustiklöchern hin abgekapselt. Das reduziert mögliches Kondenswasser auf ein Minimum. Ganz abgesehen davon, dass hier natürlich auch regelungstechnisch entsprechende Vorkehrungen zu treffen sind, damit kein Kondensat entsteht. „Kühlen ist weltweit ein viel größeres Thema als Heizen“, gibt Variotherm-Geschäftsführer Alexander Watzek zu bedenken. „Unser Blick geht nach oben! Denn die Decke wird immer interessanter für Raumklima und Raumakustik, beides sind mittlerweile umfassende wissenschaftliche Disziplinen. Mit modernen Syste-

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men, die sich flexibel anpassen lassen, hält das Thema auch immer mehr in der Architektur Einzug“. Um harte Fakten wie Energieeffizienz und Heizlast kommt die ästhetische Disziplin aber auch nicht herum. Mit geringen Vorlauftemperaturen, reduziertem Energieverbrauch und damit geringeren Energiekosten bietet Variotherm mit seiner Modul-Akustikdecke und seiner abgestimmten Produktpalette für alle Ansprüche die passende Qualitäts-Lösung „Made in Austria“. Das gilt natürlich auch für die ModulWand (Trockenbau Wandheizung/-kühlung) von Variotherm (siehe Kasten). K www.variotherm.at INFO

ModulWand (Trockenbau Wandheizung/-kühlung) Neben der neuen Modul-Akustikdecke hat Variotherm natürlich weiterhin seine ModulWand im Programm – eine Wandheizungslösung im Trockenbauformat, die im Sommer auch zur Kühlung dienen kann und viele Vorteile bietet: ––Mit einem Suchgerät können die verwendeten Aluminium-Verbundrohre schnell und einfach lokalisiert werden. Damit können Bilder oder Regale problemlos aufgehängt werden. ––Die eingesetzten Gipsfaserplatten haben eine höhere Tragfähigkeit und bessere Statikeigenschaft als herkömmliche Gipskartonplatten im Trockenbau. ––Mit zehn verschiedenen Plattenformaten und zahlreichen Sonderformaten können sowohl bauliche Anforderungen als auch spezielle Kundenwünsche schnell und einfach erfüllt werden. ––Das System ist so angepasst, das es mit allen Heizsystemen kombinierbar ist. ––Musterschüler bei Schall- und Brandschutz: Mit den Prüfnormen EN1363, EN1364 und EN1365 erfüllt die ModulWand höhere Auflagen als vergleichbare Systeme und ist damit bestens auch für den öffentlichen Bereich wie Schulen geeignet. Dass Variotherm mit der „VarioKomp“ auch ein schlankes und superleichtes Fußbodenheizungssystem im Trockenbauformat mit nur 20 mm Aufbauhöhe im Programm hat, sei zumindest erwähnt – aber das ist eine andere Geschichte.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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HEIZUNGSTECHNIK

WÄRMEMESSFOLIE

Schnelles Urteil dank Folie Die neue Multilayer-Folie gibt Auskunft über Wärmeverteilung an Bauteilen und Flächen.

Messverfahren einfach, schnell und eindeutig anwenden lässt. Exakt auf diese Anforderungen abgestimmt ist Thermoscale 200C, die neue Wärmemessfolie von Kager.

Überall in Industrie und Forschung müssen Temperaturbelastungen und Wärmeverteilungen gemessen und beurteilt werden. Etwa, wenn die Fragen zu klären sind, ob die Prozesskammer eines Trockenofens richtig funktioniert oder ob der Wärmeverlauf auf Druckwalzen gleichmäßig ist oder nicht. Auch in Laminiertechnik, Verpackungstechnik oder in der Photovoltaik spielt die Messung der Wärmeverteilung auf Flächen und Bauteilen eine große Rolle. Allerdings kommt es nicht in allen Fällen immer auf die letzte Stelle hinter dem Komma an, sondern eher darauf, dass sich das

Von Hellblau bis Karminrot Sie deckt einen Temperaturbereich von 150 bis 200 °C ab und gibt dem Anwender über verschiedene Färbungen und Farbdichten Auskunft über die gemessenen Wärmewerte. Dabei reicht die gut unterscheidbare Farbskala von einem blassen Hellblau bis zu einem tiefen Karminrot. Verantwortlich für die temperaturabhängige Einfärbung der Messfolie ist eine spezielle Mikrokapsel-Lage im Inneren. Sobald Thermoscale 200C mit einer heißen oder sich erwärmenden Oberfläche in Berührung kommt, coloriert die Folie gut sichtbar

Neu im Programm von Kager: Thermoscale 200C, eine Multilayer-Wärmemess-Folie, die auf Fünf-Meter-Rollen und als Einzelblatt zu erhalten ist. entsprechend der Wärmeentwicklung bzw. -verteilung. Wegen ihrer geringen Stärke kann sie auch auf gewölbten Oberflächen verwendet werden. K www.kager.de

WÄRMEPUMPE

Altbausanierungspaket mit hoher Effizienz Entgegen manchen Meinungen sieht die KNV Energietechnik GmbH am Sanierungssektor für die Wärmepumpentechnologie ein beachtliches Marktpotenzial. Impulse setzt das Unternehmen mit einer neuen Wärmepumpenenergiezentrale.

hocheffiziente Wärmepumpe mehr als 50 % der Heizkosten eingespart werden. Kombiniert man die Wärmepumpe mit einer PV-Anlage, können sogar bis zu 100 % der Heizkosten eingespart werden.

Laut KNV-Geschäftsführer Josef Köttl kann die Modernisierung der Heiztechnik und Nutzung erneuerbarer Energie aus der Umwelt als eine der sinnvollsten Investitionen für die Zukunft betrachtet werden. Die Sanierung der alten Heizanlage ist derzeit eine der besten und sichersten Geldanlagen. Speziell im Ein- und Zweifamilienhausbereich sind viele Heizkessel in die Jahre gekommen. Bei einem ölbetriebenen Heizkessel, der älter als 15 Jahre ist, können bei der Umrüstung auf eine moderne,

Speziell für die Altbausanierung hat die KNV Energietechnik aus Schörfling am Attersee ein Luft-Wasser-Wärmepumpenpaket entwickelt, welches ein einfaches, schnelles, sauberes und kostengünstiges Umrüsten auf ein WärmepumpenHeizsystem ermöglicht. Das Altbausanierungspaket besteht aus der Topline Luft-Wasser-Wärmepumpe, sowie der Energiezentrale VVM500. Das Wärmepumpen-System ist so dimensioniert, dass ein Wohnhaus, welches in den vorangegangenen Jahren einen durchschnittlichen Ölverbrauch von bis zu 3.500 Liter hatte, beheizt werden kann. Mit der Sanierungswärmepumpe kann man Vorlauftemperaturen bis 65 °C erzeugen, somit kann dieses Gerät auch bei Wohnhäusern mit Heizkörpern eingesetzt werden. Um einen wirtschaftlichen Betrieb bei Luft-WasserWärmepumpen zu gewährleisten, empfiehlt KNV das Verteilsystem so zu optimie-

Topline 2300.

Neue Wärmepumpenenergiezentrale für einfache Umrüstung

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ren, dass die Vorlauftemperatur max. 55 °C bei der jeweiligen Normaußentemperatur beträgt. Die integrierte hygienische Warmwasserbereitung reicht aus, um den Bedarf eines vier bis sechs Personen Haushaltes abzudecken. Die Flexibilität der Energiezentrale ermöglicht es auch, dass diese mit externen Energiequellen wie Solarkollektoren und bestehenden Heizkesseln kombiniert werden kann. Weiters hat man auch die Möglichkeit, unterschiedliche Heizkreise anzusteuern, sowie einen Pool zu beheizen. Von der bekannten „Emmy“ Steuerzentrale mit Farbdisplay können sämtliche Informationen über den aktuellen Zustand, die Betriebszeiten, sowie sämtlichen erforderlichen Temperaturen, abgelesen werden. Geschulte KNV-Wärmepumpeninstallateure haben die Möglichkeit, über den Inbetriebnahme-Assistenten die Anlage selbst einzuschalten. Mehr Informationen zum neuen Altbausanierungspaket erhalten Interessenten im Kompetenzzentrum für Wärmepumpen bei der KNV Energietechnik aus Schörfling am Attersee oder auf der Unternehmenswebsite. K www.knv.at

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Die neue Wärmepumpenenergiezentrale VVM500.

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HEIZUNGSTECHNIK

Der Anbohrhahn wird an ein in Betrieb befindliches Hauptrohr angeschweißt.

JIP-ANBOHRTECHNIK VON DANFOSS

Das Werkzeug wird auf die Armatur aufgesetzt, dann wird durch den Hahn hindurch ein Loch in das Hauptrohr gebohrt.

Unterbrechungsfreier Fernwärmeanschluss Damit jederzeit neue Fernwärme-Abnehmer ohne Betriebsunterbrechung angeschlossen werden können, gibt es die JIP-Anbohrtechnik von Danfoss.

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ernwärme ist eine umweltfreundliche Energie, die zentral erzeugt am Ort ihrer Nutzung keine Schadstoffe emittiert. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird über ein Versorgungsnetz zu den einzelnen Verbrauchern transportiert. Solche Netze wachsen langsam aber stetig. Und damit jederzeit neue Abnehmer ohne Betriebsunterbrechung angeschlossen werden können, gibt es die JIP-Anbohrtechnik von Danfoss.

Anschließen bei vollem Netzbetrieb Danfoss liefert seit mehr als 30 Jahren Kugelhähne und Anbohrsysteme für die Fernwärme und Fernkälte. Anbohrsysteme ermöglichen den Anschluss neuer bzw. zusätzlicher Verbraucher unter Betriebsbedingungen. Das heißt, der betreffende Bereich des Netzes wird weder abgesperrt noch werden Druck oder Temperatur verändert, sodass vorhandene Verbraucher auch während des Anschließens neuer Kunden ungehindert mit Fernwärme versorgt werden können. Um einen neuen Anschluss herzustellen wird der betreffende Bereich der Vor- und Rücklaufleitung des Fernwärmenetzes freigelegt, von seiner Wärmedämmung befreit, gereinigt und für das Anschweißen des Anbohrhahns vorbereitet. Der Anbohrhahn erhält einseitig eine Anschweißphase, mit deren Hilfe er im rechten Winkel auf die Rohleitung geschweißt wird. Der hinterher anzubringende Spülschlauch ermöglicht eine Druckprobe. Ist die Schweiß-

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naht dicht, wird das Anbohrwerkzeug angebracht, das durch den geöffneten Anbohrhahn geführt die Rohrverbindung durch Aussägen herstellt. Dabei sorgt der Spülschlauch für den zuverlässigen Abtransport der anfallenden Sägespäne. Um ein Austreten von Bernhard Vallant. FW-Wasser während der Anbohrarbeiten zu verhindern ist die Bohrstange mit einer Stopfbuchspackung versehen. Nach dem Sägen wird die Bohrstange zurückgezogen und der Anbohrhahn geschlossen. Dann kann das Anbohrwerkzeug entfernt und der neue Fernwärmeanschluss ohne Betriebsunterbrechung hergestellt werden. Anbohrhähne von Danfoss gibt es in den Nennweiten von DN 20 bis DN 100. Da die kleinen Baugrößen am meisten gefragt sind, liefert Danfoss hierfür einen Koffer, der das gesamte Anbohrwerkzeug für Anbohrhähne der Nennweiten DN 20 bis DN 50 enthält. Für die Nennweiten DN 65 bis DN 100 gibt es einen Zusatz-Werkzeugkoffer. Spezialisten von Danfoss helfen bei der Auswahl und übernehmen bei Bedarf auch die Einweisung und Schulung des ausführenden Fachpersonals. Bernhard Vallant, Experte für Fernwärmekugelhähne

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Nach erfolgter Anbohrung wird die Armatur geschlossen, das Werkzeug demontiert und die ausgesägte Platte aus der Lochsäge entfernt.

Die Abgangsleitung wird mit der Anbohrarmatur verbunden. Danach kann der neue Abschnitt durch Öffnen der Armatur bis zur nächsten Absperrung in Betrieb genommen werden. bei Danfoss Österreich: „Heutzutage kann man sich kaum mehr Systemunterbrechungen leisten. Mit dem Anbohrsystem kann man effizient einen neuen Leitungsteil an ein bestehendes Netz anschließen. Kunden die es einmal verwendet haben, möchten darauf nicht mehr verzichten“. K www.waerme.danfoss.at

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HEIZUNGSTECHNIK

Die ausgezeichneten FrölingHeizkessel (v. l.): Hackschnitzelkessel T 4, Scheitholzkessel S 4 Turbo F mit Pelletsflansch und Pelletkessel P 4.

AUSZEICHNUNG

Innovationspreise für Fröling Heizkessel Kräftig abgeräumt haben die Fröling-Produkte beim diesjährigen Plus X Award.

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ie drei eingereichten Pelletkessel P4, Hackschnitzelkessel T4 und Scheitholz-/ Kombikessel S4 Turbo (F)/SP DUAL überzeugten beim Plus X Award in fünf Kategorien und wurden als „Bestes Produkt des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Innovation und technischer Fortschritt werden beim Pionier moderner Holzheizsysteme seit Jahren großgeschrieben. Dies wurde jetzt beim Plus X Award, dem weltweit größtem Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle, unter Beweis gestellt. Der Pelletkessel P4 Pellet, der Hackschnitzelkessel T4 und der Scheitholz-/Kombikessel S4 Turbo F/SP DUAL konnten gleich in fünf Auszeichnungskategorien überzeugen: – Innovation – High Quality – Bedienkomfort – Funktionalität – Ökologie.

„Bestes Produkt des Jahres 2012“ Zusätzlich erhielten alle drei eingereichten Heizkessel des Biomassespezialisten Fröling die Auszeichnung „Bestes Produkt des Jahres 2012“. Diese erhält ein Produkt, wenn es mehr Gütesiegel erreichen konnte als die übrigen Produkte seiner Produktgattung. Über 130 hochkarätige, industrieneutrale Branchenpersönlichkeiten und Fachjournalisten entscheiden über die Vergabe der Plus X Award Gütesiegel. Fröling reiht sich somit in eine Liste von führenden innovativen Marken, wie zum Beispiel Apple, Bose, BMW, Makita usw. ein.

Hohe Wirkungsgrade, geringe Emissionen Die prämierten Fröling-Heizkessel erreichen Wirkungsgrade von bis zu 104,8 % (zum Beispiel Pelletkessel P4 Pellet mit optionalem

INFO

Mehr Lagervolumen mit neuen Pellet-Sacksilos Fröling bietet nun mit den neuen Sacksilos für Pellets bis zu 60 % mehr Lagervolumen bei gleicher Stellfläche bzw. -höhe. Der Gewebetank ist einfach zu montieren und hat eine staubdichte Außenhülle. Aufgrund seiner Eigenschaften ist der Tank gut für feuchte oder niedrige Räume geeignet. Falls erforderlich ist auch die Außenaufstellung bei geeignetem Regen- und UV-Schutz möglich. Eine Aufstellung direkt im Heizraum ist ebenfalls möglich. Abhängig von der Modellgröße und Schüttdichte fassen die neuen Sacksilos Typ 10 bis 50 in fünf Größen zwischen 3,7 und 7,4 t Pellets. Die Die neuen Modelle sind für fünf verschiedene Stellflächen von 2,0 x 2,0 bis zu 2,9 Sacksilos Typ 10 bis 50 x 2,9 m (L x B) lieferbar. Die niedrigste Lagerraumhöhe beträgt 1,9 m. von Fröling sind für fünf Die nötige Flexibilität bieten die Befüllstutzen, die ober- oder unterhalb verschiedene Stellflächen des Querbalkens angebracht werden können und so für eine niedrige lieferbar. Bauweise sorgen. Neben den Sacksilos bietet der Biomassespezialist für die Lagerung/Austragung der Pellets auch Schneckensaugsysteme, Vakuumsaugsysteme oder das 1-2-3 Schneckensystem für größere Lagerräume an.

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Brennwertmodul) und bestechen durch niedrige Emissionen, welche heute schon die Anforderungen der Zukunft unterschreiten. Zur guten Energiebilanz trägt auch der niedrige Stromverbrauch der elektrischen Aggregate bei. Damit zählen die Heizkessel zu den sparsamsten, die derzeit am Markt erhältlich sind.

Flexibel in die Zukunft mit Scheitholz und/oder Pellets Beim Scheitholzkessel S4 Turbo F mit Pelletsflansch hat Fröling die flexible Lösung für die Zukunft. Die Pelletseinheit kann jederzeit nachgerüstet werden und der Kunde hat dann einen vollwertigen Kombikessel SP DUAL. So wird auf perfekte Weise modernste Scheitholztechnologie mit dem Komfort einer Pelletsanlage kombiniert. Der SP Dual erfüllt in zwei getrennten Brennkammern alle Anforderungen an die Brennstoffe Scheitholz und Pellets. Die Zündung des Scheitholzes kann durch die Restglut, manuell oder vollautomatisch mittels Pelletsbrenner erfolgen. Ist das Scheitholz abgebrannt und wird nicht innerhalb einer festgelegten Zeit (0-24h) nachgelegt, wird bei Wärmebedarf automatisch mit Pellets weitergeheizt.

Kinderleichte Bedienung Mit der neuen Lambdatronicregelung S/P/H 3200 ist die Bedienung kinderleicht. Das Regelungsmanagement übernimmt sämtliche Kontrollfunktionen bis hin zur Fernüberwachung mittels PC oder Handy. Mit der Regelung ist es möglich, bis zu 18 witterungsgeführte Heizkreise, bis zu 8 Warmwasserbereiter und bis zu 4 Pufferspeicher-Managementsysteme anzuschließen. Außerdem können ein frei wählbarer Differenzregler, ein Öl/Gaskessel, eine Solaranlage und eine Zirkulationspumpe angesteuert werden. Ein zusätzliches Plus bietet das Minimum an elektrischer Verkabelung. Das komfortable Raumbediengerät RBG 3200 lässt sich auch weiter entfernt vom Kessel in den Wohnräumen installieren. Es ist ab sofort auch als RBG 3200 Touch mit besonders einfacher Touchscreen-Menüführung erhältlich. K www.froeling.com

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HEIZUNGSTECHNIK

SOLARTECHNIK

Vorisolierte Solarleitungen für Vakuumröhren­kollektoren Mit neuen Armaflex DuoSolar 220 bie­ tet Armacell jetzt als erster Hersteller Doppelrohrsysteme mit einem Funktions­ schichtenaufbau, die den hohen Betriebs­ temperaturen von Vakuumröhrenkollekto­ ren standhalten. Für eine einfache und sichere Anbindung der Solarkollektoren an den Wärmespeicher haben sich Edelstahlwellrohre mit einer Hochtemperaturdämmung aus synthetischem EPDMKautschuk bewährt. Handelsübliche Solarleitungen können allerdings nur bis max. 150°C (kurzfristig bis 175 °C) eingesetzt werden. Bei höheren Temperaturen verspröden die Dämmstoffe und verlieren ihre Dämmeigenschaften. Armacell präsentiert nun Solarleitungen, die für die hohen Betriebstemperaturen von Vakuumröhrenkollektoren geeignet sind. Das eigens für diesen Anwendungsbereich entwickelte Doppelrohrsystem Armaflex DuoSolar 220 besteht aus folgenden Komponenten: –– flexibles Edelstahlwellrohr, das auch bei kleinen Biegeradien und in Renovie­ rungssituationen einfach und schnell zu verarbeiten ist,

–– Hochtemperaturvlies, das den hohen Betriebstemperaturen von Vakuumröhren­ kollektoren standhält, –– HT/Armaflex, der bewährte, hochflexible EPDM-Kautschuk mit einer Temperaturbeständigkeit bis 150 °C, der aufgrund seiner Geschlossenzelligkeit sicher vor Feuchtigkeitsaufnahme ist, –– robuste Folienummantelung, die die vorgedämmte Leitung vor mechanischer Be­schädigung und UV-Strahlung schützt, –– integrierte Fühlerleitung mit halogenfreier, hochtemperaturbeständiger Silikon-Um­ mantelung. Alle Komponenten entsprechen den höchsten Qualitätsstandards und die vorsiolierten Leitungen werden in Eigenproduktion gefertigt.

zeitaufwendige Bördeln von Ver­bindungen entfällt. Armaflex DuoSolar 220 kann im Temperaturbereich von –50 bis 220 °C eingesetzt wer­den und besitzt eine Wärmeleitfähigkeit von λ40 °C ≤0,042. Die Doppelrohrsys­teme sind für Anwendungen im Wohnungsbau, für gewerbliche und industrielle Gebäude sowie Solarparks geeignet und werden in den Rohrdurchmessern DN 16, 20 und 25 geliefert. K www.armacell.com

Einfache Montage Dank der patentierten Join-Split-Technik können die Lei­tun­gen während der Installation einfach getrennt und wieder zusammenfügt wer­den. Es ist kein Spezialwerkzeug erforderlich. Mit den neuen Schnell­kupplungen können die Flexrohre sekundenschnell an die System­ kompo­nenten thermischer Solar­anlagen angeschlossen werden. So können erhebliche Kos­teneinspa­run­gen realisiert werden und das

Das neue Gas-Luftheizgerät GEA MultiMAXX HG, hier mit der optionalen Sekundärluftjalousie.

GAS-LUFTHEIZGERÄTE

Kompakter Heizungskomfort für Gewerbeund Industriehallen Die neuen, kompakten Gas-Luftheizgeräte der Baureihe GEA MultiMAXX HG sind dank optimierter Komponenten äußerst effizient. Mit nur zwei Baugrößen in zwei Leistungsvarianten und Heizleistungen zwischen 15 und 65 kW sind die multifunktionalen Geräte für ein breites Spektrum des Heizbedarfs einsetzbar. Der eingebaute Premix-Brenner lässt sich wahlweise mit allen Erdgasarten (I2R) oder Propan/Butan-Gemischen (I3R) betreiben. Die Geräte sind für sämtliche EU-Märkte in einer anerkannten Prüfstelle zertifiziert. Typische Einsatzgebiete sind Industrie-, Produktionsoder Lagerhallen sowie Ausstellungs- und Verkaufsräume. Herzstück der Gas-Luftheizgeräte ist der neue energieeffiziente, vollautomatische PremixGasdruckbrenner (angesteuert über ein Signal mit 0 … 10 V = 10 … 100 %), der dank des effektiven Vormischens der Luft mit Gas die NOxKlasse 4 erreicht. Somit erzielen die Geräte einen Wirkungsgrad von bis zu 97,5 %. Der neu entwickelte Hochleistungs-Wärmetauscher sichert darüber hinaus einen optimalen Wärmeübergang

zwischen dem Brennraum und dem zu erwärmenden Luftvolumenstrom.

Großer Nutzwert GEA MultiMAXX HG ist grundsätzlich mit zweistufigen Ventilatoren ausgestattet, die einen Luftvolumenstrom bis 10.500 m³/h fördern.

„Plug and Play“ – Mit Armaflex DuoSolar 220 bietet Armacell jetzt auch für Vakuumröhrenkollektoren vorisolierte Doppelrohrsysteme, die mit den neuen Schnellkupp­lungen sicher und einfach installiert werden.

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Der Sichelflügelventilator wird speziell bei Mischluftanwendungen für erhöhte Druckund Schallanforderungen eingesetzt; alternativ steht der Breitflügelventilator für eine einfache Umluft-Anwendung zur Verfügung. Die Gas-Luftheizgeräte können entweder einzeln oder in einer Gruppe mit bis zu zehn Geräten angesteuert werden. Aufgrund der in den Schaltgeräten eingebauten Sensoren ist der Betrieb besonders energiesparend, denn nach Erreichen der Soll-Temperatur wird der Brenner auf die minimale Heizleistung heruntergefahren. Im Vergleich zu konventionellen einoder zweistufigen Brenner-Varianten können die Heizkosten somit deutlich gesenkt werden. Außerdem ist es bei den Mischluftgeräten möglich, nach konstanter Zuluft-Temperatur zu regeln. Der Brenner verringert oder erhöht bei dieser Betriebsart automatisch seine Leistung entsprechend der Ansaugtemperatur. Wahlweise können die Geräte an der Decke oder Wand montiert werden. Zahlreiche Ansaug- und Filtermodule sowie Luftauslassvarianten und Abgasleitungen sind als Zubehör erhältlich. Eine optional erhältliche Sekundärluftjalousie ermöglicht ein schnelles und energieeffizientes Aufheizen der Umgebung. K www.gea.com

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HEIZUNGSTECHNIK

PRÄMIERUNG

Elektroheizmobil von mobiheat ausgezeichnet Neben der renommierten Auszeichnung „Bestes Produkt des Jahres 2012“ erhielt das Elektroheizmobil MH19.2M zudem die Plus X Award-Gütesiegel für Funktio­ nalität und High Quality. Das Elektroheizmobil – seit Mitte dieses Jahres ist das Mulitalent am Markt erhältlich – wurde von der Plus X Award-Jury mit dem Gütesiegel „Bestes Produkt des Jahres 2012“ prämiert. Unter anderem entscheidend dafür, dass der mobile Wärmeerzeuger für Ersatz- und Estrichheizung die Nase in seiner Produktgattung vorne hatte, waren die Kategorien „Funktionalität“ und „High Quality“, wo das Modell auf ganzer Linie punktete.

Gütesiegel Funktionalität Dieses Gütesiegel erfüllt das Elektroheizmobil gleich auf mehreren Ebenen. Zum einen zeichnet es sich durch seine Multifunktionalität aus: Es ist sowohl für den Heizbetrieb als auch für die Estrichaustrocknung einsetzbar und das

Zum anderen eröffnet der Multi-Energizer mit drei Stromanschlüssen (230 V-16 A, 400 V-16 A, 400 V-32 A) weitreichende Flexibilität bei der Stromversorgung. Ein weiteres Plus ist die integrierte Frostschutzsicherung, die auch bei ausgeschaltetem Heizbetrieb aktiv ist und sich bei Temperaturen unter 8 °C automatisch einschaltet. Die Montage des Geräts auf einem luftbereiften Transportwagen sichert den schnellen Einsatz und einfachen Transport.

Gütesiegel High Quality

Das mobiheat-Elektroheizmobil MH19.2M, ausgezeichnet als das „Beste Produkt des Jahres 2012“. mit automatischen Aufheizprogrammen für das Funktions- und Belegreifheizen nach DIN 1264-4. Dabei erfordert das Wechseln von einer Funktion zur anderen nur einen einfachen Handgriff.

Für seine High Quality wurde das Elektroheizmobil aufgrund seiner hohen Betriebssicherheit (Schutzklasse IP 54) und nachhaltigen Verarbeitung ausgezeichnet. Das Gerät ist ausgestattet mit umfassenden Sicherheitsfunktionen und -einrichtungen, wie z. B. Sicherheitsventil, MAG und Sicherheits-Temperaturbegrenzer, Luftfühler, FehlerstromSchutzschalter, einer speziellen Schutzabdeckung gegen das Berühren spannungsführender Teile uvm. K www.mobiheat.de

AUSZEICHNUNG

Innovationspreis für wodtke Kaminofen Der wodtke Kaminofen Tio air+ wurde mit dem Plus X Award als „Bestes Produkt des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Design ist das tragende Element der Marke wodtke – internationale Design-Auszeichnungen unterstreichen dies. Konsequenterweise wurde wodtke jetzt auch mit dem Plus X Award 2012 ausgezeichnet. Der Plus X Award ist heute der weltgrößte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Eine Jury mit mehr als 130 hochkarätigen, industrieneutralen Branchenpersönlich-

keiten und Fachjournalisten aus 32 Nationen prämiert damit u. a. innovative Technologien, außergewöhnliche Designs sowie intelligente Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute Ergonomie und Ökologie im Sinne der Nachhaltigkeit werden ausgezeichnet. Kurz nach seiner Markteinführung wurde der wodtke Kaminofen Tio air+ gleich mit vier Plus X Award Gütesiegeln ausgezeichnet, und zwar in den Kategorien: High Quality, Design, FunkChristiane Wodtke. tionalität und Ökologie.

Der ausgezeichnete wodtke Tio air+ verbindet innovative Heiztechnik mit Wohlfühlatmosphäre im Wohnraum.

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Als Produkt, das in der Kategorie „Kaminöfen“ die meisten Gütesiegel überhaupt erhalten hat, wurde der Tio air+ nun zusätzlich als das „Beste Produkt des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Christiane Wodtke, geschäftsführende Gesellschafterin der wodtke GmbH, prägt seit Beginn die Produktentwicklung und verkörpert die Philosophie und das Design des Unternehmens: „Dieser Innovationspreis belegt unseren Anspruch als einer der Technologieführer „Leaderprodukte“ zu gestalten und auf den Markt zu bringen“. Der wodtke Tio air+ verfügt über die neue integrierte wodtke HiClean-Filter Technik, die ohne aufwändige externe Zusatzinstallationen auskommt. Mit innovativem Filtermaterial, einer ausgeklügelten Luftführung und Brennraumgeometrie werden Feinstaubpartikel noch effektiver reduziert. Damit werden schon jetzt zukünftige Grenzwerte weit unterschritten. Die Heizleistung des wodtke Kaminofens Tio air+ beträgt 6 kW, sodass er auch im Niedrigenergie- bzw. Passivhaus mit geringerem Wärmebedarf eingesetzt werden kann. Gerade in Gebäuden mit kontrollierter Wohnraumlüftung bietet Tio air+ mit seiner raumluftunabhängigen Betriebsweise die notwendige Sicherheit. K www.wodtke.com

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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WIE WICHTIG IST IHNEN EFFIZIENZ IN KOMPAKTEM DESIGN ? Beim Einsatz in städtischem Gebiet müssen Kältesysteme derzeit hohe Anforderungen im Hinblick auf niedrigen Energieverbrauch, leisen Betrieb und geringen Platzbedarf erfüllen – eine echte Herausforderung, die die Emerson Copeland EazyCool™ ZX-Reihe perfekt meistert.

Lüfterdrehzahlsteuerung mindert außerdem den Geräuschpegel. Die kompakte Bauart erleichtert die Handhabung und Montage der Anlagen. Diese Leistungsmerkmale und der niedrige Energieverbrauch sorgen für erhebliche Einsparungen bei den Lebenszykluskosten der Systeme.

Die ZX-Reihe besticht dank der hocheffizienten Copeland Scroll™ Technologie mit unvergleichlicher Zuverlässigkeit, die durch intelligente Elektronik zur Überwachung des Systemstatus noch weiter gesteigert wird. Eine zusätzliche

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HEIZUNGSTECHNIK

ENERGIETRÄGER

Heimisches Erdgas stützt Österreichs Wirtschaft Der umweltfreundliche Rohstoff sichert nicht nur die Energieversorgung der heimischen Haushalte sowie Industrie, sondern bietet mit der Technologie „Power to Gas“ auch wichtige Zukunftsaspekte. Derzeit finden rund 2.000 Mitarbeiter in der Erdgas-Industrie Beschäftigung.

Erdgasbedarf steigt – noch Vorräte vorhanden Im Inland wurden 2010 rund 1,7 Milliarden Kubikmeter gefördert. Die geologische Bundesanstalt für Erdgas geht davon aus, dass die österreichischen Erdgasreserven, die noch erschlossen werden können, rund 24,7 Milliarden Kubikmeter ausmachen. Nach heutigem Produktionsstand ist der Vorrat damit groß genug für 15 Jahresfördermengen. Aus dem Ausland wurden rund 9,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas importiert. Der Bedarf ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Die Abgabenmenge an Wirtschaft und Haushalte stieg von 8,5 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2006 auf 9,1 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2010.

Bild: RAG

Erdgas für Industrie unverzichtbar

Bohrung Sierning.

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Erdgasförderung stärkt die Region

ie österreichische Erdgasproduktion ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Rund ein Fünftel seines Bedarfs an Erdgas, so Mag. Michael Mock, Sprecher der Initiative „Nichts leichter als Erdgas, kann Österreich aus Förderungen im eigenen Land abdecken. In Österreich fördern die OMV und die RohölAufsuchungs Aktiengesellschaft (RAG) Erdgas. Die RAG hat in den vergangenen zehn Jahren nachhaltig in ihre Betriebe, die Wiederbelebung der Erdölproduktion und in den Bau neuer Speicheranlagen investiert. Der Mitarbeiterstand hat sich in der Zeit mehr als verdoppelt. „Damit haben wir nicht nur einen starken Beschäftigungsimpuls für den Zuliefersektor gesetzt, sondern auch krisensichere Dauerarbeitsplätze geschaffen“, sagt DI Markus Mitteregger, Generaldirektor der RAG.

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Erdgas ist eine unverzichtbare Säule der heimischen Energieversorgung. Die Lieferungen haben sich seit den 1970er Jahren mehr als verdreifacht. Zu den größten Verbrauchern von Erdgas in Österreich gehören Kraftwerke und Heizwerke mit einem Anteil von rund 37 %. Etwa 38 % beträgt der Anteil, den die Industrie und der produzierende Bereich benötigen. Rund 17 % des Erdgases werden von Haushaltskunden und in der Landwirtschaft verwendet. Auf den Verkehr und sonstige Dienstleistungen entfallen 8 %. Die leistungsstarken Industriebetriebe in OÖ verlassen sich auf Erdgas. Für die Erzeugung von Stahl, Aluminium und Papier wird Energie punktgenau, rund um die Uhr und möglichst klimaschonend benötigt. Das leistet, so Mag. Mock, kein anderer Energieträger so gut wie Erdgas.

Nachhaltige Nutzung Die geologischen Besonderheiten Österreichs ermöglichen eine schonende Förderung von Erdgas und die nachhaltige Nutzung der Fundstellen. Ehemalige Erdgaslagerstätten kommen als riesige Speicher zum Einsatz. Erdgas stammt in Österreich vor allem aus dem Wiener Becken: Hier werden 80 % des wertvollen Rohstoffes gefördert. Etwa 20 % kommen aus der Molassezone im Alpenvor-

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land. Das Erdgas wird aus Tiefen zwischen 500 und 6.000 m geholt.

Mehr als 300 Erdgassonden im Einsatz Die Erdgasfelder sind nach den Gemeinden benannt, unter denen sie liegen. Die meisten befinden sich in NÖ. Landesweit kommen an 20 Förderstellen mehr als 300 Erdgassonden zum Einsatz. Das gewonnene Erdgas wird in Leitungssystemen gesammelt und anschließend in Gasstationen getrocknet, gereinigt und verdichtet. Erdgas gehört zu den Primärenergien und kann ohne Umwandlungsprozess genutzt werden.

Aus Förderstellen werden Speicher Die RAG fördert seit 1963 in OÖ und Salzburg. Ehemalige Fundorte werden in Österreich auch nach Jahrzehnten genutzt und kommen als Speicher für Erdgas zum Einsatz. „Unsere Speicher sind unser größtes und umfassendstes Nachhaltigkeitsprojekt“, so DI Markus Mitteregger. In den früheren Lagerstätten werden umweltfreundlich riesige Mengen von Erdgas gespeichert. In die winzigen Poren im Sandstein, wo sich über Millionen von Jahren Erdgas in über tausend Meter Tiefe angesammelt hat, wird nach dem Ende der Förderung wieder Erdgas eingebracht. Die RAG hat etwa die Hälfte der Erdgaslagerstätten, die in den 75 Jahren ihres Bestehens gefunden wurden, in Speicher umgewandelt. Derzeit beträgt die gesamte Speicherkapazität in Österreich rund sieben Milliarden Kubikmeter. Die RAG stellt davon etwa fünf Milliarden Kubikmeter bereit. Kein anderes europäisches Land kann im Verhältnis zum Verbrauch so viel Erdgas einspeichern.

Ideale Partner für erneuerbare Energie Die Kombination von Erdgas mit hocheffizienten Gaskraftwerken schafft die Voraussetzung für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Erdgas ist der ideale Partner für Energie aus Sonne oder Wind. Die Pläne für eine Ausweitung der Nutzung von erneuerbaren Energien und auch die österreichischen Ziele für den Klimaschutz sind ohne den Rückhalt, den Erdgas bietet, nicht umsetzbar.

Erdgas macht Sonnen- und Windenergie rentabel Erdgas kann die schwankenden Leistungen von Windkraft- und Solarstromanlagen nach Bedarf abfedern und ausgleichen. Das macht aus dem Rohstoff den zuverlässigen Energieträger der Zukunft. „Wir sehen großes Potenzial in der Transformation von Wind- und Solarstrom in den Energieträger Gas“, sagt DI Mitteregger. „Mit der Zukunftstechnologie ,Power to Gas‘ kann es endlich gelingen, Sonnen- und Windenergie wirtschaftlich rentabel zu transportieren, zu speichern und somit jederzeit verfügbar zu machen.“  K www.erdgas.at

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HEIZUNGSTECHNIK

AUSZEICHNUNG

Solarfocus erhält Klimahouse Trend-Award Solarfocus erhielt für den Pelletskessel octoplus die vierte internationale Auszeichnung. Aufgrund der kompakten Bauweise und einfachster Bedienung ist der Kessel genau den Bedürfnissen des europäischen Marktes angepasst. Anlässlich des 5. Architekturforums im italienischen Bozen wurde der Pelletskessel octoplus zum Sieger des Klimahouse Trend-Awards in der Kategorie „Innovative Technologien im Gebäudebereich“ gewählt. Der Pelletskessel kombiniert Biomasse- und Solartechnologie in einer einzigen Energiezentrale und das auf nur 1 m². Diese Vorzüge gepaart mit formschönem Design vom Fachmann führen schon seit 2010 zu enormem Interesse auf den Exportmärkten. „Die Kombination von Sonne, Pellets und Speicher in einem kompakten Gerät sind die Attribute, mit denen der octoplus den europäischen Markt zum Staunen bringt“, freut sich Solarfocus GF Johann Kalkgruber über die erneute Auszeichnung. Mit einem Leistungsbereich von 2,9 bis 14,9 kW und einem Anlagenwirkungsgrad von 94 % ist der octoplus der ideale Wärmeerzeuger vom Passivhaus bis hin zur Renovierung.

Fingertipp eröffnet zahlreiche Möglichkeiten Herzstück der genialen Kombination ist die Regelung ecomanagertouch, die sämtliche Funktionen des Heizsystems optimal aufeinander abstimmt. Solaranlage, Pelletsbrenner, Heizungsreglung, Trinkwasserregelung und vieles mehr werden von der modernen TouchscreenRegelung koordiniert. Mit wenigen Fingertipps wird die Heizung einfach und intuitiv geregelt. Für noch mehr Komfort sorgt die Fernbedienung der Heizung über das mobile Smartphone, den PC oder Tablet-Computer. Egal ob von unterwegs oder einfach bequem vom Sofa aus kann in gewohnter Darstellung auf das Heiz-

system zugegriffen und die gewünschte Einstellung vorgenommen werden. Ganz nach dem Motto „macht unabhängig“ gibt es die zukunftsweisende Regelung von Solarfocus neuerdings übrigens auch als Stand-Alone-Variante. Die Regelzentrale ecomanagertouch ist jetzt mit vielen Wärmeerzeugern kompatibel. Somit können nun von nur einem einzigen Bedienteil aus alle Anlagenkomponenten des Solar-, Warmwasser- und Heizungssystems sämtlicher Hersteller geregelt werden. K www.solarfocus.at

Richard Pfaffstaller, Repräsentant von Solarfocus Italien (2. v. l.), nahm die Auszeichnung der Jury in Empfang.

ROHRISOLIERUNG

„Nackte“ Rohre kosten! Frei zugängliche, schlecht oder gar nicht gedämmte Heizungs- und Warmwasserleitungen bergen ein großes Sparpotenzial in sich. „Durch fachgerechtes Dämmen könnten dort bis zu 10 Prozent Energie eingespart werden. Je nach Größe des Wohnhauses ließen sich

Beim Dämmen unbedingt an die Rohre denken – enormes Energiespar-Potenzial. Alle Steinbacher-PE-Rohrisolierungen erfüllen strengste Qualitätskriterien.

so bis zu 250,– EUR im Jahr für Heizung und Warmwasser sparen“, schätzt Mag. Roland Hebbel, GF bei Steinbacher Dämmstoffe. Generell gilt in puncto Rohrisolierung – je dicker, desto besser. Steinbacher empfiehlt Heizungsund Warmwasserleitungen, in Abhängigkeit des Rohraußendurchmessers, mit mindestens 20 mm dicken Isolierungen zu ummanteln. Das spart nicht nur jede Menge Energie und Geld, sondern schützt auch noch vor Schall. Und bei Kaltwasserleitungen verhindert eine adäquate Rohrisolierung zudem Schwitzwasser, Durchfeuchtung und Legionellenbildung. Als Österreichs einziger Dämmstoff-Komplettanbieter bietet Steinbacher Top-Produkte, um ein Haus gesamtheitlich optimal zu dämmen und das Energiesparpotenzial maximal auszuschöpfen. Genauso wie die Dämmplatten produziert Steinbacher auch das Rohrisoliersortiment HFCKW- und HFKW-frei. Zudem erfüllen alle Steinbacher-PE-Rohrisolierungen die strengen Richtlinien des Sentinel-Haus-Instituts und liefern somit einen wesentlichen Beitrag zur Luftqualität. Aus diesem Grund entschied sich die Neue Heimat Tirol, seine in Kundl realisierte SentinelWohnanlage (23 Einheiten im Passivhaus-Standard), mit innovativen Steinbacher-Produkten zu dämmen. Das Wort Sentinel stammt übrigens aus dem mittelalterlichen Englisch und bedeutet Wächter.

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Stürzen sich mit voller Energie ins Energiesparen: Mag. Roland Hebbel und Mag. Ute Steinbacher, beide GF bei Steinbacher Dämmstoffe.

Halogenfrei zugunsten der Nachhaltigkeit Aufgrund vielfältiger ökologischer Nachteile im Produktionszyklus sowie bei der Entsorgung und beim Recycling müssen Baumaterialien aus Kunststoffen (= Polymeren) weitestgehend halogenfrei sein: maximal drei Gewichtsprozent sind gemäß BaubookKriterien erlaubt. Alle Steinbacher-PE-Rohrisolierungen erfüllen diese Kriterien der Nachhaltigkeit und sind somit auch in ökologischer Hinsicht völlig unbedenklich. K www.steinbacher.at

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HEIZUNGSTECHNIK

PELLETSHEIZUNG

Leistungsstark und variantenreich Das aktuelle Eder-Jubiläumsangebot für die Pelletskessel-Reihe Pellevent-M, inklusive dem Fördersystem spiro-flex, kann sich sehen lassen.

Die im Jahre 1922 gegründete Anton Eder GmbH gilt in der Branche als Pionier der Heizungs- und Expansionstechnik. Eder steht für „90 Jahre Dienst am Kunden“ und kann schon auf mehr als 15 Jahre Erfahrung als Hersteller von Pelletsheizungen verweisen. Das attraktive Jubiläumsangebot zum 90er zeigt, dass Eder keine halbherzigen, kurzfristigen Kompromisse anbietet. Das Unternehmen bietet eine vielfältige Angebotspalette mit klaren Lösungen, die individuell auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind und lange Bestand haben.

Individuelle Lösungen Die Pelletskessel-Reihe Pellevent-M sind für alle Einsatzbereiche, egal ob Neubau, Sanierung, Niedrigenergiehaus oder konventionelle Bauformen, bestens geeignet. Komfort und Wohlbehagen haben erste Priorität. Ferner sind die Eder-Kessel für ihr modernes Design, sowie ihre Kompakt- und Robustheit bekannt. Aufgrund der eigenen Elektroniksparte und der großen Erfahrung auf diesem Gebiet sind sämtliche Pellevent-M Anlagen bereits

Das Eder-Jubiläumsangebot mit Pellevent-M und spiro-flex.

Alfred Eder: „Unter dem Motto “Alles aus einer Hand mit 4-fach Garantie“ steht Eder für einfache Planung, problemlose Montage, kompetente Inbetriebnahme und sicheren Dauerbetrieb“. mit der neuesten Lambda-Logik Generation ausgestattet. Sie gewährleistet punktgenaue Betriebsweise und Regelung sowie sparsamsten Betrieb. Das neue Fördersystem spiro-flex beim Jubiläumsangebot bietet eine noch flexibler einsetzbare Spiralförderung der Pellets. Dadurch wird eine beidseitige Pellets-Entnahme entlang der gesamten Länge der Raumeinheit ermöglicht. Die Pellevent-M Anlagen sind als Einzelkessel in drei Leistungsstufen von 4,3 bis 30 kW erhältlich.  K www.eder-kesselbau.at

PELLETSHEIZUNG

ÖkoFEN heizt ab sofort Russland ein ÖkoFEN ist einer der weltweit führenden Pelletsheizungserzeuger und bereits in 16 Ländern Europas sowie Übersee vertreten. Nun wagt der Pionier die nächste Exportoffensive nach Russland.

Über 45.000 Pelletsheizungen wurden bisher an Industrie-, Gewerbe- und Privatkunden ausgeliefert, der Exportanteil des Mühlviertler Herstellers liegt aktuell bei 83 %. „Russland hat ein enormes Potenzial für unsere Produkte. Vor allem rund um die großen

Ballungszentren, wo die Gasversorgung nur teilweise ausgebaut wird, suchen die Menschen nach neuen Heizformen wie Pelletsheizungen“, sagt ÖkoFEN-Geschäftsführer Stefan Ortner. Russland verfügt zwar über große Gasvorkommen, aber die Regierung fördert den Ausbau des Netzes im Heimatland nicht, weil bei Lieferungen nach Europa deutlich höhere Gewinne erzielt werden können. Das lässt gerade die Oberschicht, die am Rande von Großstädten wie Moskau und St. Petersburg neue Häuser errichtet, nach günstigen Alternativen suchen. In dieser Entwicklung und im Umstand, dass in Russland in letzter Zeit große Pelletswerke gebaut wurden, liegt die Motivation des neuen ÖkoFEN-Vertriebspartners Ecotek aus Moskau. Die Firma Ecotek – ein Tochterunternehmen eines etablierten und erfolgreichen Moskauer Immobilienunternehmens – ist seit Kurzem als exklusiver ÖkoFEN Vertriebspartner für Russland tätig.

Bereits erste Anlagen ausgeliefert

ÖkoFEN GF Stefan Ortner (re.) und Mitarbeiter Albert Fasching (li.) mit einer der ersten Pelletsheizungen, die nach Russland ausgeliefert werden.

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Die ersten Referenzanlagen, unter anderem in einem Kaufhaus direkt in Moskau, wurden bereits realisiert. „In den ersten Monaten war das Interesse an dem neuen Produktangebot sehr groß und gerade die Kombination Pellets und Solar findet bei den Kunden großen Anklang“, freut sich Dimitriy Karabaev, GF von Ecotek in Moskau, über die ersten Erfolge. K www.oekofen.com

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„Ist Wasser ein Turbo für die Leistung von Kühlanlagen?“ Die Antwort DArAuf erfAhren sie Auf Der

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ist wasser ein turbo für die leistung? In den letzten Jahren wurden verstärkt Methoden zur temporären und permanenten Leistungssteigerung von Verflüssigern und Rückkühlern gesucht. Dazu gehören die adiabatische Luftabkühlung, Verdunstungskühlung durch Besprühung und hybride Lösungen. Die Güntner Gruppe bietet alle diese Möglichkeiten zur Leistungssteigerung an. Auf dem Messestand erklären wir die unterschiedlichen Technologien und geben Empfehlungen für deren Einsatz. Diskutieren sie mit uns die einsatzgrenzen und erfahrungen!

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HEIZUNGSTECHNIK | FLÄCHENHEIZUNG

VIEGA „KONFIGURATOR“ BEZIEHT AUCH VARIABLEN EIN

Qualität von Fußbodenheizungen in der Sanierung Fußbodenheizungen sind für die Energie sparende Beheizung von Gebäuden unerlässlich. Durch nicht fachgerechte Installation werden aber immer noch wertvolle Effizienzpunkte verschwendet. Hinzu kommen nicht selten bauliche Probleme mit der Fußbodenkonstruktion. Systemanbieter Viega hat als Lösung eine spezielle Software entwickelt, die Bodenaufbau und Flächentemperiersystem als Gesamtheit betrachtet. Das zahlt sich insbesondere bei Sanierungen aus, sagt Produktmanager Peter Buchner. Punkto Qualität sollte man aber auch eines beherzigen: „Statt nur das Fußbodenheizungsrohr auf Dämmung besser den fachgerechten Fußbodenaufbau mit 50 Jahren Haltbarkeit verkaufen!“

jahrelanger Entwicklung sind die Systeme zwar ausgereift und lassen sich leicht installieren, dennoch sind die bauseitigen Rahmenbedingungen aber immer unterschiedlich, speziell der vorhandene Bodenaufbau – und genau da beginnen die Schwierigkeiten“.

Bilder: Viega

Ein Bodenaufbau im Bestand ist vorhanden, hat viele Jahre lang problemlos „funktioniert“. Warum kann man ihn nicht als „selbstverständlich geeignet“ für eine Fußbodenheizung annehmen? Bucher: Unabhängig vom generellen Untergrund – zum Beispiel Estrich oder Holzdielen, Estrich mit Belag oder nackter Beton – steht die Tragfähigkeit des Bodens in der Regel eigentlich immer außer Frage. Oft sind jedoch die Ebenheitstoleranzen gem. DIN 18202 nicht eingehalten und es muss je nach Bodenbeschaffenheit ein Ausgleich, zum Beispiel über eine Ausgleichsmasse, erfolgen; besonders dann, wenn der vorhandene Bodenbelag „herausgerissen“ wurde. Außerdem sind noch diverse weitere Faktoren zu betrachten.

Das für die Sanierung entwickelte Flächentemperiersystem „Fonterra Reno“ überzeugt unter anderem durch den niedrigen Aufbau, da die Systemplatten beispielsweise direkt mit Fliesen belegt werden können.

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ußbodenheizungen gibt es seit mehr als 2.000 Jahren. Die Römer nannten sie Hypokausten, nutzten dafür Warmluft und sorgten so beispielsweise in ihren legendären Dampfbädern für wohlige Behaglichkeit. Bis daraus aber eine „Breitentechnologie für jedermann“ wurde, dauerte es. Erst Ende der 70er-Jahre setzten sich hierzulande Fußbodenheizungen im Neubau durch, seit etwa 15 Jahren gibt es praxisgerechte Systeme für die Installation im Bestand. In aller Regel sind diese Heizungen wassergeführt, denn bauseits ist meist schon eine Radiatorenheizung mit entsprechendem Wärmeerzeuger vorhanden, die aus Gründen der Energieeinsparung und des Komforts ersetzt werden soll.

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Probleme in der Praxis Trotz der vielen Flächenheizungssysteme am Markt kommt es in der Praxis – speziell bei Sanierungen – aber immer wieder zu Problemen. Zwei stechen dabei besonders häufig hervor: –– Die Wärmeleistung und Reaktionsschnelligkeit bleibt hinter den Erwartungen zurück, obwohl die Anlage rechnerisch auf den Heizlastbedarf des Raumes abgestimmt ist. –– Im Bodenbelag aus Platten oder Fliesen entstehen entweder Dehnungsrisse in den Fugen oder es kommt zu Brüchen in der Fläche. Peter Buchner, Produktmanager für die „Fonterra“-Flächentemperiersysteme von Viega, überrascht das wenig: „Als Ergebnis

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Welche Faktoren sind das im Einzelnen? Bucher: Zunächst einmal muss vonseiten des Bauherrn entschieden werden, welcher Bodenbelag gewünscht wird. Danach wird die vorhandene Aufbauhöhe ermittelt und dadurch der passende Fußbodenaufbau festgelegt. Dabei ist auch wichtig, ob der alte Bodenbelag entfernt wird und ob eine Wärme- und Trittschalldämmung bereits vorhanden ist oder diese in den neuen Bodenaufbau integriert werden muss. Was bedeutet das für den Fachhandwerker, der ein entsprechendes Angebot erstellen muss? Bucher: Der Fachhandwerker sollte sich vor Angebotsabgabe über den vorhandenen Bodenaufbau informieren und in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber den neuen Bodenaufbau unter Berücksichtigung des neuen Bodenbelags festlegen. Soll der vorhandene Bodenbelag ganz oder teilweise erhalten bleiben, gibt es auch die Möglichkeit, auf eine Fonterra-Flächenheizung an der Wand auszuweichen oder die Fußbodenheizung damit zu ergänzen? Fachplaner oder Fachhandwerker, die solch eine Sanierung projektieren, kommen also um eine „individuelle Bodenanalyse“ nicht herum? Bucher: Nein, denn diese Arbeit im Vorfeld erspart später viele Diskussionen, unter anderem im Hinblick auf die schon angesprochene Heiz-

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Vitode

FLÄCHENHEIZUNG | HEIZUNGSTECHNIK

leistung oder die Schnelligkeit, in der die Fußbodenheizung reagiert: Wer für eine möglichst geringe Aufbauhöhe an der Dämmung spart, erkauft sich diesen Vorteil beispielsweise oft durch ein höheres Trägheitsmoment und höhere Heizkosten. Denn dann heizt das System erst die Masse des Bodens mit auf, bevor es zur Wärmeabstrahlung in den Raum kommt. Ähnlich problematisch ist eine unzureichende Überdeckung des Heizsystems bzw. Stabilität des Bodenaufbaus. Das beeinflusst die Festigkeit des Bodenaufbaus und schränkt in der Folge zum Beispiel die Größe der Fliesen ein, die darauf ohne Bruchrisiko verlegt werden können. In die Auslegung spielen damit so viele Variable hinein, dass die individuelle Lösung letztlich immer kompromissbehaftet ist? Bucher: Der Hinweis auf die Vielzahl der Variablen ist richtig, die Schlussfolgerung aber nicht: Praxisgerechte Flächentemperiersysteme sind heute so flexibel, dass sie die unterschiedlichen baulichen Rahmenbedingungen optimal einfangen können. „Fonterra Reno“ kann zum Beispiel mit oder ohne aufgebrachte und damit stabilisierende Ausbauplatte installiert werden; auch das direkte Verkleben der Systemplatten auf altem Fliesenbelag – Stichwort: sanfte Renovierung – oder die Überdeckung mit einer dünnen Schicht Vergussmasse ist möglich.

Die Installation einer Flächenheizung im Bestand ist Maßarbeit – nicht nur wie hier bei der Montage, sondern idealerweise schon in der Planung, um Effizienz, Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit ideal zusammenzubringen. Die Herausforderung für den Fachhandwerker ist es daher eher, aus der Sortimentsvielfalt auf den vorhandenen Boden abgestimmt die im Einzelfall technisch und wirtschaftlich optimale Lösung zu finden.

Viega setzt dafür jetzt eine Software ein, einen „Konfigurator“… Bucher: Ausschlaggebend für die Entwicklung des Konfigurators war die beschriebene Vielfalt an Böden im Bestand – und daraus

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resultierend die Anfragen der Fachhandwerker, wie die neue Fußbodenheizung möglichst fach- und normgerecht aufzubauen sei. Über den Konfigurator werden selektiv alle wichtigen Parameter zum Bodenaufbau, zur notwendigen Dämmung etc. ermittelt und mit den Möglichkeiten des Fonterra-Programms abgeglichen. Rechnergestützt entwickelt sich so ein Aufbau, der nicht nur technisch realisierbar, sondern zugleich unter Kostenaspekten optimiert ist. Über die zum „Fonterra“System gehörende Kleinflächenregelstation kann die Wärmeverteilung in der Sanierung bei Bedarf auch zimmerweise oder sogar in Kombination mit konventionellen Heizkörpern (mit höherer Vorlauftemperatur) erfolgen. In der Sanierung sollte generell vor Planung einer Fußbodenheizung die Bestandsaufnahme der vorhandenen FußbodenSituation stehen, um mithilfe des Konfigurators von Viega dazu passend die technisch und wirtschaftlich optimale Lösung zu entwickeln. INFO

Das Flächentemperiersystem „Fonterra Reno“ „Fonterra Reno“ ist ein speziell für die Sanierung entwickeltes Trockenbausystem. Es baut im Wesentlichen auf einer vorgefrästen Gipsfaser-Systemplatte und dem flexiblen „Fonterra“-PB-Rohr 12 x 1,3 mm auf. Durch die nur 18 mm starke Systemplatte und mit der Möglichkeit, die Oberfläche ohne zusätzliche Ausbauplatten zu vergießen oder direkt zu verfliesen, lassen sich besonders leichte und niedrige Aufbauhöhen realisieren. Aus dem gleichen Grund sind die Systemplatten für eine Verlegung direkt auf einem ebenen Untergrund – beispielsweise vorhandene Bodenfliesen – konzipiert. Natürlich ist auch die direkte Verlegung auf Trockenestrich möglich, wie in Neubauten üblich. Die Standardverkehrslast des „Fonterra“-Bodenaufbaus beträgt 2,0 kN/m². Neben den Systemgrundplatten gehören spezielle Kopfplatten zum „Fonterra“-Programm. Sie ermöglichen bei der Verlegung der Heizkreise die flächendeckende Ausnutzung auch von verwinkelten Räumen. Die maximale Fläche pro Heizkreis beträgt ca. 8 m², die maximale Heizkreislänge 80 m (inkl. Anbindeleitung). Gefahren werden darf die Flächenheizung nach Herstellerangaben mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 50 °C; über die zum System gehörende Kleinflächenregelstation ist eine Kombination Radiatoren/Flächenheizung möglich.

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Wie weit reicht diese Planung? Bucher: Der Konfigurator berücksichtigt den Bodenaufbau beispielsweise genauso wie die zu erwartende Belastung, also die Nutzung des Raumes. Damit ist unter Einbeziehung der Heizlast der Rahmen für die Auswahl der Systeme festgelegt. Es findet also für alle Parameter auch eine „negative Auslese“ statt, was nicht praktikabel oder in einer anderen Zusammenstellung kostengünstiger ist. Das kann zum Beispiel beim Thema Dämmung plus Aufbau der Fall sein. So verästelt sich die Lösungsfindung immer weiter bis hin zur Freigabe definierter Fliesengrößen, weil selbst die maximal zulässige Punktbelastung des vorgeschlagenen Bodenaufbaus in die Planung eingeflossen ist. Das wiederum ist wichtig, da es unmittelbar Auswirkungen auf die Aufbauhöhe des neuen Fußbodens mit Flächenheizung hat. In der Summe ergibt sich ein optimaler Bodenaufbau, der durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet ist: leicht, leise, schnell belegbar, für alle Bodenbeläge geeignet und reaktionsschnell. Wie sieht dann die Umsetzung dieser theoretischen Planung in die Praxis aus? Bucher: Marktpartner, die beispielsweise über das Viega Servicecenter die Planungsunterstützung per Konfigurator nutzen, erhalten abschließend einen komplett ausgearbeiteten Projektbogen mit allen Eckdaten und einer entsprechenden Stückliste. Die Planung ist dabei so umfassend, dass Viega den kompletten Aufbau mit allen abgestimmten Komponenten bis hin zum Kleber freigeben kann. Der Fachhandwerker kann sich also garantiert auf eine Konstruktion verlassen, die in jeder Hinsicht den einschlägigen Werksnormen entspricht. Welchen Tipp können Sie Fachhandwerkern zum Schluss für die Planung und Installation von Fußbodenheizungen im Bestand geben, um sich gegenüber dem Wettbewerb abzusetzen? Bucher: Verkaufen Sie keine Fußbodenheizungen, sondern individuell abgestimmte und belastbare Fußbodenkonstruktionen, die 50 Jahre und länger halten – das überzeugt jeden qualitätsbewussten Bauherrn! K Anmerkung: Weitere Infos und Tipps zum Thema gibt es im Internet unter  www.fussboden-heizung-wissen.viega.at

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ENERGIE-EFFIZIENTE

LÜFTUNGSTECHNIK ÜBERGABE

BETEILIGUNG

Wechsel bei Paul Wärmerückgewinnung Systemair größter LindabFirmengründer Eberhard Paul übergab operative Geschäftsführung an Michael Gesellschafter Pitsch.

Eberhard Paul hat im Rahmen der Nachfolgeplanung die Geschäftsführung der Paul Wärmerückgewinnung GmbH mit Wirkung vom 1. Juli 2012 an Michael Pitsch übergeben. Zukünftig widmet er sich innerhalb der gesamten Zehnder Group neuen Aufgaben in den Bereich Innovationen, Entwicklungen und Public Relations. DI Eberhard Paul gründete 1994 die Firma als Einzelunternehmen im sächsischen Zwickau. Viele innovative Produktentwicklungen für hocheffiziente Wärmerückgewinnung bei der Wohnraumlüftung und für industrielle Anwendungen erregten in den folgenden Jahren international Aufmerksamkeit. 2002 erhielt die Firma Paul als erstes Unternehmen in Deutschland für ein WRG-Gerät das Zertifikat „Passivhaus geeignete Komponente“. Mit der Umfirmierung zur GmbH und dem

Michael Pitsch.

Eberhard Paul. Einstieg der Zehnder Group als neuen Mehrheitsgesellschafter wurden im Jahr 2004 die Voraussetzungen für das weiteres Wachstum geschaffen. 2009 bezog man den heutigen Firmensitz im Gewerbegebiet Reinsdorf bei Zwickau mit ca. 4.000 m² Fläche für Produktion, Hochregallager, Werkstatt und Entwicklung sowie einem Verwaltungstrakt in Passivhaus-Bauweise. Im Jahr 2012 zählt die Belegschaft des Unternehmens fast 80 Mitarbeiter. Für Eberhard Paul bedeutet diese Veränderung einerseits ein Loslassen von einem Teil seines Lebenswerkes, andererseits kann er sich nun neuen, interessanten Aufgaben innerhalb der Zehnder Group widmen. Mit Vorträgen auf nationalen und internationalen Kongressen, Messen und Veranstaltungen bringt Paul seine anerkannte Fachkompetenz im Gebiet der Wohnraumlüftung und Wärmerückgewinnung zukünftig verstärkt einem breiten internationalen Publikum näher. K www.paul-lueftung.de

ZU HLK 6-7/2012

Leser-Reaktion zu Brandschutzklappen-Einbau Im Hinblick auf den Artikel in HLK 6-7/12, der den Einbau von Brandschutzklappen (mit behördlichen Hürden) behandelte, erreichte uns folgende Leser-Reaktion von DI (FH) Christian Schuch MSc/Fa. Schako. „Wir bedanken uns für den Artikel über die Brandschutzklappen ab S. 8. Es stellt in etwa auch unseren Standpunkt dar, wobei mit der ÖNorm H 6025 unserer Meinung nach noch eine größere Verwirrung gestiftet wird. Im Punkt 9 der ÖNorm H 6025 „Übergangsfrist“ steht sinngemäß: „Bauvorhaben, die eine gültige behördliche Baubewilligung vor

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Ablauf der Koexistenzperiode haben, dürfen eine K90 Klappe einbauen“. Dem können wir nicht folgen. Denn eine Önorm ist kein Gesetz; eine CE Zertifizierung ist aber sehr wohl eine gesetzliche Vorschrift. Das heißt, ein Einbau bzw. Inverkehrbringen einer K90-Klappe ist nach dem 31.8.2012 laut unserer Rechtsauffassung unmöglich. Bei Gesprächen mit Kunden geht auch hier die Meinung sehr weit auseinander. Auch der Artikel auf den Seiten 18/19 betreffend Weichschott trifft ganz genau die derzeitige Problematik“. Anmerkung: Auf Seite 46 dieser Ausgabe wird über die jüngsten Entwicklungen in der „Causa“ Brandschutzklappen-Einbau in Österreich berichtet. K

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Die Systemair-Gruppe hat von der Firma Ratos 11,2 % der Anteile an Lindab erworben. Systemair kaufte außerdem 300.000 Aktien auf dem freien Markt und ist dadurch der größte Gesellschafter von Lindab mit insgesamt 11,6 % aller Aktien. „Systemair hat das Ziel ein langfristig orientierter Inhaber von Lindab zu werden. Seit vielen Jahren kooperieren wir mit Lindab im Produktbereich Ventilatoren. Wir sehen hier die Möglichkeit für eine engere Zu s a m m e n a r b e i t zwischen beiden Gerald Engström, Firmen, sowohl bei Präsident und CEO den Produkten als der Systemair-Gruppe. auch im Vertrieb“, erklärt Gerald Engström, Präsident und CEO der Systemair-Gruppe, zu der im August 2012 veröffentlichten Nachricht des Lindab-Aktienkaufs. „Wir hoffen, dass wir zusammen mit den anderen Teilhabern zu der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens beitragen können“, ergänzt er. Das schwedische Unternehmen Lindab erwirtschaftet mit seinen drei Unternehmensbereichen (Ventilation, Gebäudekomponenten, Gebäudesysteme) einen Umsatz von 6.878 Mio. SEK (2011) und beschäftigt in 31 Ländern 4.300 Mitarbeiter. Die Systemair-Group mit Hauptsitz in Skinnskatteberg/S zählt zu einem der führenden Ventilatorenhersteller mit bekannten Markennamen (Systemair, Frico, VEAB, Fantech) und umfangreichem Produktprogramm – zuletzt erwirtschafteten die über 1.700 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 280 Mio. EUR. Mit der Lindab-Beteiligung setzte die Systemair-Gruppe ihre Expansion fort: Im Juni 2012 wurde bekannt, dass die Firma Change Air in Kanada übernommen wurde. Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller von Lüftungsanlagen für Klassenräume in Nordamerika. Und im Mai 2012 informierte die Systemair-Gruppe, dass sie 70 % des türkischen Unternehmens HSK, eines führenden Herstellers von Lüftungsgeräten in der Türkei, erworben hat. www.systemair.at

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TROX AUSTRIA

Brandschutzseminar 2012 Ab 1. September 2012 gelten neue Regelungen für Brandschutzklappen und deren Zulassung in Österreich, die Planer, Architekten, Lüftungstechniker und Anlagenbauer interessieren sollten. TROX lädt daher zu einem Info-Seminar, das an vier Orten in Österreich stattfindet. Mit 1. September 2012 treten neue gesetzliche und normative Vorgaben im Brandschutz in Kraft, die sowohl auf österreichischer als auch auf europäischer Ebene gelten (HLK berichtete in der Print-Ausgabe 6–7/12, S. 8–10 und 18). TROX Austria informiert beim BrandschutzSeminar 2012 über diese neuen EU-Normen bzw. Vorgaben, wobei es konkret um folgende Themenstellungen geht: –– Welche Brandschutzklappen dürfen aufgrund der neuen europaweiten Vorgaben in Zukunft eingebaut werden? –– Welche Einbauvorschriften müssen beachtet werden? –– Womit muss man bei einem Verstoß gegen die neuen Bestimmungen rechnen?

Ing. Karl Wagner, GF vom Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) in Linz wird als erfahrener Experte zu allen Themen der neuen gesetzlichen Bestimmungen und deren Auswirkungen Rede und Antwort stehen. Ing. Karl Palmstorfer, VL von TROX Austria, wird über die neu zugelassenen Brandschutzklappen sowie das Brandschutzklappen-Steuerungssystem (TROX asi) berichten.

Termine/Orte 11. Oktober 2012 – Steigenberger Hotel, Linz 24. Oktober 2012 – Austria Trend Hotel, Wien 29. Oktober 2012 – Courtyard by Marriott, Graz 05. November 2012 – Austria Trend Hotel, Innsbruck Die Seminare beginnen jeweils um 15 Uhr (Ende: ca. 18 Uhr, danach Abendessen). Die Teilnahmegebühr beträgt 60,– EUR (pro Person, zzgl. 20 % MwSt.). TROX bittet um Anmeldung bis 25. September 2012 (begrenzte Teilnehmerzahl) bei Catherina Glaser (Tel.: 01/250 43 40; [email protected]). K www.trox.at

Brandschutzklappen BKA-EN und BSK-RPR

PASSIVHAUSZERTIFIKAT FÜR PICHLER

Lüftungssysteme für mehrgeschoßigen Wohnbau

Pichler ist auf Komponenten für Lüftungssysteme und Gesamtanlagen spezialisiert. Dies umfasst die Entwicklung und Konstruktion ebenso wie die Produktion und Inbetriebnahme. Zu den Entwicklungsschwerpunkten zählen hocheffiziente Lüftungssysteme für den mehrgeschossigen Wohnbau. Je nach Anforderung werden Lüftungsgeräte für zentrale oder dezentrale Systeme angeboten, die vom Passivhausinstitut Darmstadt zertifiziert sind. Die Behaglichkeit in Innenräumen hängt in hohem Maß von der Luftqualität ab. Die Systeme von Pichler setzen genau hier an. Mit bedarfsgeführtem Komfortlüftungsbetrieb erhält jeder Raum exakt den Luftvolumenstrom, der benötigt wird, um die Außenluft und die verbrauchte Abluft auszutauschen. Der Gegenstromwärmetauscher sorgt für die effiziente Wärmerückgewinnung. Zur Reduktion des Energieverbrauchs setzt Pichler Hochleistungs-Radialventilatoren und Bauteile mit hohen Dichtheitsklassen ein. Optionale Erwei-

terungsmöglichkeiten wie Konstantvolumenstromregelung, Konstantdruckregelung oder die weiterentwickelte Fan-Optimiserregelung ergänzen die umfangreichen Grundfunktionen. Zu den aktuellen Referenzen gehören unter anderem der Passivhaus Wohnpark Eurogate in Wien mit 150 Wohnungen und das 3. Olympische Dorf (03) in Innsbruck, eine 444 Wohnungen umfassende Passivhausanlage. K www.pichlerluft.at

• Die BKA-EN und die BSK-RPR sind gemäß ÖNORM EN 1366-2 in Verbindung mit ÖNORM EN 1363-1 geprüft. • Diese Brandschutzklappen sind auch in massive Wände und Decken oder außerhalb von Wänden einbaubar. • Unsere Brandschutzklappen sind leise - leiser als jede andere am Markt. • Die BKA-EN und BSK-RPR entspricht der ATEX-Richtlinie 94/9/EG. Sie können sie auch in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzen.

Bild: Ferdinand Neumüller

Das Kärntner Familienunternehmen Pichler entwickelt energiesparende Lüftungssysteme, speziell für den Einsatz im mehrgeschoßigen Wohnbau. Als erster Anbieter erhielt Pichler für seine Großgeräte die Zertifizierung vom Passivhausinstitut Darmstadt.

Einfacher, effizienter, leiser. So sorgen die Brandschutzklappen von SCHAKO für maximale und normgerechte Sicherheit.

Kompaktlüftungsgerät LG 1400 mit PHI-Zertifikat von Pichler.

Keep it simpler SCHAKO Vertriebs GmbH Mariahilfer Str. 103 / 2 / 46a 1060 Wien Tel.: 01 890 24 62 Fax: 01 890 24 62 50 [email protected] www.schako.at

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Seit 1. September 2012 dürfen in Österreich nur EN 15650 CE-gekennzeichnete Brandschutzklappen in Verkehr gebracht werden. Nicht CE gekennzeichnete Brandschutzklappen (K 90 - Foto) dürfen jedoch unter gewissen Voraussetzungen weiterhin eingebaut werden (siehe Artikel).

BRANDSCHUTZKLAPPEN-EINBAU

(Halbe) Lösung gefunden Mit dem Ende der Koexistenzperiode der ÖNorm EN 15650 am 1. 9. 2012 begann in Österreich das neue europäische Brandschutzklappenzeitalter. In HLK 6-7/2012 (S. 8 – 10 und 18) berichteten wir ausführlich über die Probleme in der Praxis, die sich mit der europäischen Normung bzw. der hierzulande üblichen Einbaupraxis von Brandschutzklappen ab 1. September 2012 ergeben hätten. Nun: Es wurde eine Lösung gefunden. Allerdings eine, die nicht alle anstehenden Fragen/Herausforderungen löst. Eberhard Herrmann

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amit es in Österreich ab dem 1. 9. 2012 nicht zu einem kompletten Baustopp in der Haustechnik auf Baustellen kommt , fand auf Betreiben der Wirtschaftskammer Österreich (VZHL, Ingenieurbüros, Bau) gemeinsam mit dem OIB, der Wiener MA 37, MA 39 und Vertretern der Industrie am 23. Juli 2012 ein Treffen statt, um eine praktikable Lösung für den rechtskonformen Einbau von Brandschutzklappen zu finden.

Die Lösung Die gefundene Lösung wurde dann in einem Schreiben des VZHL (Verband Zentralheizungs- und Lüftungsbau bzw. der WKO) veröffentlicht. Hier ein Auszug des VZHL-Schreiben vom 30. 7. 2012: „Ab 1. September 2012 dürfen nur gemäß EN 15650 CE-gekennzeichnete Brandschutzklappen in Verkehr gebracht werden. Nicht CE gekennzeichnete Brandschutzklappen dürfen jedoch weiterhin eingebaut werden, wenn die Bewilligung des betreffenden Bauvorhabens und die Vergabe der Ausführung der betreffenden haustechnischen Anlage bereits

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vor dem 1. September 2012 erfolgt sind und diese Brandschutzklappen das ÜA-Zeichen gemäß Baustoffliste ÖA i.d.F. 1. Novelle 2010 aufweisen.“ Interessierte finden das komplette Schreiben des VZHL auf der HLK Website (www.hlk.co.at). Mit diesem Treffen bzw. der gemeinsam gefundenen Lösung wurde erfreulicherweise erreicht, dass alle derzeit in Bau befindlichen Vorhaben haustechnisch weiter ausgeführt werden können. Allerdings wurde damit bei Weitem nicht die ganze Thematik entflechtet bzw. gelöst. Warum?

Mögliche bevorstehende Herausforderungen Leider ist mit der im Schreiben beschriebenen Lösung jedoch z. B. nicht folgende Frage geklärt: Was passiert mit Projekten, die vor dem 1. 9. 2012 eine Baubewilligung mit K90 Brandschutzklappen erhielten, deren Beauftragung aber nicht vor dem 1. 9. 2012 erfolgen konnte? 1. Baubewilligung vor dem 1.9./BSKBeauftragung danach Erst seit dem 15. 6. 2012 (ÖNorm H 6025) ist es der Brandschutzklappenindustrie möglich,

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ihre Klappen in einer der Praxis anwendbaren Einbausituation zu prüfen. Brandschutzklappen, die gemäß der ÖNorm EN 1366-2 nach den Einbaubeispielen der ÖNorm H 6025 geprüft wurden, dürfen in Österreich nach den Einbaubeispielen der ÖNorm H 6031 eingebaut werden! Damit ist der „übliche“ und in der Praxis durchgeführte Einbaufall abgedeckt. Brandschutzklappen die nur in den sechs Normtragkonstruktionen gemäß der ÖNorm EN 1366-2 geprüft wurden, dürfen auch nur „genauso“ in der Praxis eingebaut werden. Diese Einbausituationen haben mit der österreichischen Praxis aber fast nichts gemeinsam − genau aus diesem Grund wurde die ÖNorm H 6025 (2012) in Ergänzung zu den europäischen Normen geschrieben. Warum diese Norm aber erst am 15. 6. 2012 erschien bzw. was der Grund der Verzögerungen war, ist leider nicht bekannt. Aber es stellen sich folgende Fragen: –– Nach welchen Normen hätten Planer vor dem 15. 6. 2012 planen sollen? –– Nach nicht anwendbaren europäischen Normen? Oder doch noch nach alten österreichischen Normen? Anzumerken ist außerdem, dass größere Projekte auch eine längere Projektierung bzw. Planungsphase nach sich ziehen − d. h., eine Baubewilligung kann mitunter bereits zwei bis drei Jahre (mit K90 Brandschutzklappen) zurückliegen! Diese Projekte wurden z.B. schon vor ca. acht bis zehn Monaten mit K90 Brandschutzklappen ausgeschrieben bzw. angeboten. Was passiert, wenn diese Projekte nach dem 1. 9. 2012 an die Haustechnikfirma beauftragt werden? –– Ist dann die ganze Planung neu zu machen? –– Ist das ganze Projekt noch einmal neu auszuschreiben? Mit den K90 Brandschutzklappen war es möglich, sogenannte „Kombischottsysteme“ einzuplanen bzw. zu verwenden. Mit den neuen EI90 Brandschutzklappen, auch wenn diese in den Einbausituationen der ÖNorm H 6025 geprüft wurden, ist ein Kombischottsystem aber nicht zulässig! Lösen könnte man dieses Problem auf zwei Arten: –– Man trennt die Durchbrüche baulich voneinander. Aufgrund des engen Platzbedarfes bei neuen Projekten kann es sein bzw. wird es oft vorkommen, dass eine bauliche Trennung nicht möglich ist. Wenn der Statiker keinen weiteren Durchbruch bzw. eine Vergrößerung des Durchbruches zulässt, muss eine komplett neue Lösung gefunden werden, die aber eine komplette Neuplanung nach sich ziehen würde. –– Oder man findet, da es derzeit keine europäische Norm für „Kombischottsysteme“ gibt, eine österreichische Lösung bis zum Erscheinen einer europäischen Vorschrift bzw. Norm. Sollte es hier nicht zu einer relativ einfachen und praxisorientierten Lösung kommen, kann das folgende Auswirkungen haben: –– Neu- bzw. Umplanungskosten, da nicht alle Klappen EI90 in den Abmessungen der K90 Klappen vorhanden sind

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–– Höhere Kosten der EI90 Klappen zu den K90 Klappen. Hier liegt der Preisunterschied bei Ein-Klappenblatt Brandschutzklappen bei ca. 30 – 40 %! Aufgrund der größeren Durchbrüche müssten die Raumhöhen angehoben werden; da die Gesamthöhe eines Bauwerks meist gleich-zubleiben hat, kann es sein, dass das neu zu planende Gebäude mit einem Stockwerk weniger auszukommen hat. Sicher nicht zur Freude des Investors, dem dadurch sehr viel Mieteinahmen entgehen könnten (und der sich im „worst-case“-Szenario entscheidet, das ganze Projekt fallen zu lassen). Sollten mehrere größere Projekte aus diesen Gründen nicht realisiert werden können, hätte dies markant negative Auswirkungen auf den gesamten Wirtschaftsstandort Österreichs! Eine weitere, wesentliche Frage, die sich auftut, lautet: Warum soll ein Bauherr bzw. Investor um viele Euro mehr für EI-90-Brandschutzklappen zahlen, nur weil seine Beauftragung nach dem 1. 9. 2012 erfolgt ist, obwohl er einen gültigen Baubescheid (vor dem 1. 9. 2012 mit K90Brandschutzklappen) vorweisen kann? Was tun bei Großprojekten? Derzeit gibt es z.B. in Wien einige größere Gebäudebaustellen, wo beispielsweise Bauteil I, II und III vor rund drei Jahren eine Baubewilligung mit K90 Brandschutzklappen erhielten. Bauteil I und II wurde bereits fertiggestellt, aber Bauteil III wird erst in ein bis zwei Monaten beauftrag. Die Planung und der ermittelte Preis wurden (vor ca. vor ein bis zwei Jahren) mit K90-Brandschutzklappen kalkuliert! Was heißt das jetzt für die Praxis, wenn z. B. der Bauteil III im Oktober 2012 an den Generalunternehmer beauftragt wird? Bei Projekten, die kurz vor dem 1. 9. 2012 fertig geplant und ausgeschrieben wurden, stellt sich die Situation ähnlich dar: Die Kostenkalkulation stimmt nicht mehr, wenn mit K-90 geplant, aber teurere EI-90-Brandschutzklappen integriert werden müssen. Die Mehrkosten pro Projekt können leicht die Millionen-EuroGrenze erreichen. Das ist einerseits für die Wirtschaft gut, andererseits für den Investor oder den Steuerzahler, der diese Projekte letztendlich bezahlen muss, naturgemäß nicht! Wenn

Aus fototechnischer Sicht schade: Bei der Prüfung von EI-90-Brandschutzklappen, wie sie seit 1. September 2012 einzubauen sind, sieht man von dem Feuer nichts mehr. zumindest durch die Mehrkosten ein viel höheres Sicherheitsniveau erreicht werden würde, könnte man diese Mehrkosten zumindest rechtfertigen. Aber ist das der Fall?

Sind EI-90-BSK sicherer? Fest steht: Die neuen, aufwändigeren EI-90Brandschutzklappen sind zwar sicherer als die „alten“ K90-Pendants − sie haben einer Temperaturerhöhung < 180K bei 300 Pa Unterdruck auf der Kaltseite, bei einem Flammenangriff gemäß der Einheitstemperaturkurve (ca. 1.000 °C nach 90 Minuten) zu trotzen. Dabei ist aber Folgendes zu bedenken: 1. Durch eine EN-Norm ist es vorgeschrieben, dass die Lüftungsanlagen im Brandfall abzuschalten sind. Aber einen Unterdruck von 300 Pa wird es in der Praxis bei einem Brand fast nicht geben! 2. Gemäß der OIB Richtlinie 2 muss eine Brandschutztüre nur die Klassifikation EI2 30-C aufweisen. Mit anderen Worten, was hilft eine EI90 Brandschutzklappe mit 300 Pa Unterdruck, wenn die Türe darunter nur eine Klassifikation von EI2 30-C aufweist? Ob das Gebäude dadurch viel sicherer wird, darf bezweifelt werden.

Eine weitere Herausforderung, die mit der gemeinsam gefundenen Lösung vom 23. 7. 2012 nicht abgedeckt wird, betrifft ältere Gebäude. HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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2. Ältere Gebäude? Eine weitere Herausforderung, die mit der gemeinsam gefundenen Lösung vom 23.07.2012 nicht abgedeckt wird, betrifft ältere Gebäude: Wie ist eine brandschutztechnische Sanierung von älteren Gebäuden durchzuführen, die schon vor 15 – 20 Jahren errichtet wurden? Gebäude älterer Baujahre sind mit hoher Wahrscheinlichkeit mit K90-Brandschutzklappen ausgeführt. Nur kann man nicht so einfach eine K90-Brandschutzklappe durch eine EI-90-Brandschutzklappe ersetzen. Auch hier hätte die Lösung mit dem Datum der Baubewilligung alle Probleme beseitigt! Eine Lösung für ältere Gebäude könnte lauten: Projekt mit Sanierungsbeginn nach dem 1. 9. 2012 dürfen nur mehr mit EI-90 Brandschutzklappen saniert werden. Der Einbau der Klappen darf aber nach den Bedingungen der K90-Brandschutzklappen erfolgen. Aber diese Lösung gibt es von offizieller Seite (noch) nicht!

Brandrauchsteuerklappen? Weiterhin offen ist die Frage/Thematik der Brandrauchsteuerklappen. Das Ende der Koexistenzperiode der ÖNorm EN 12101-8 ist der 1. 2. 2013. Um hier die gleichen Probleme wie bei den Brandschutzklappen zu vermeiden, wäre es für Planer/Anlagenbauern/Behörden/ Bauherren wohl wünschenswert, wenn man das Datum der Baubewilligung als DIE Lösung heranzieht. Außerdem wäre es vorteilhaft zu wissen, welche Arten von Brandrauchsteuerklappen (Entrauchungsklappen) in Österreich zukünftig verwendet werden sollen, nachdem es eine Vielzahl möglicher Varianten gemäß der ÖNorm EN 1366-10 gibt. Hier die Richtigen auszuwählen ist auch eine Herausforderung. Abschließend noch eine Feststellung: Das Leben hält viele Herausforderungen parat. Manchmal steht man sich aber selbst im Weg und macht sich das Leben unnötig schwer. Von einer solchen Herausforderungsvariante haben Sie soeben gelesen. Danke für Ihr Durchhaltevermögen. K

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ENERGIEEFFIZIENT MIT GREENTECH EC-VENTILATOREN

Solar City – Prämierte EnergiesparWohnanlage in der Schweiz Im letzten Jahr wurde die Wohnanlage Solar City in der Weinbaugemeinde Satigny für ihre umweltfreundliche Energie- und Wärmegewinnung mit dem Schweizer Solarpreis 2011 in der Kategorie „Energieanlagen für erneuerbare Energien“ ausgezeichnet. 80 % der benötigten Energie erzeugt die hauseigene Solaranlage. Eine wichtige Grundlage für die effiziente Nutzung der regenerativen Primärenergie liefern die in der Wohnanlage für Belüftung und Heizung eingesetzten modernen raumlufttechnischen Geräten. Bei geschlossenen Fenstern sorgen sie für einen bedarfsgerechten Luftaustausch und eine optimale Klimatisierung. Dazu tragen auch die leistungsstarken und gleichzeitig energiesparenden Ventilatoren in GreenTech EC-Technologie von ebm-papst bei, die in den RLT-Geräten eingesetzt sind. Ing. Thorsten Hartl, Vertriebsleiter Österreich bei ebm-papst Motoren & Ventilatoren GmbH, und Ellen-Christine Reiff, M.A, Redaktionsbüro Stutensee

Bilder: Bösch

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Bild 1: Solar City in Satigny, ein Projekt des sozialen Wohnungsbaus, gewann 2011 den Schweizer Solarpreis in der Kategorie C „Energieanlagen für erneuerbare Energie“

er Komplex Solar City (Bild 1), der 2010 fertiggestellt wurde, besteht aus 4 großen Gebäuden mit insgesamt 78 Wohneinheiten und einer zweigeschossigen, großzügig bemessenen Tiefgarage. Das Gemeinschaftsprojekt der Firma ERTE Ingénieurs Conseils SA aus Genf und der Weinbauerfamilie Bonnet aus Satigny wurde in Minergie-S-Standard errichtet. Minergie ist der höchste Energiestandard in der Schweiz für Niedrigenergiehäuser und ist in Ansätzen mit den deutschen Standards für Energiesparhäuser KW40 (Neubauten) und KW60 (Sanierungen) vergleichbar.

Mit der Kraft der Sonne gegen den Frost Wie der Name schon sagt, setzt das soziale Wohnungsbauprojekt Solar City auf die Kraft der Sonne. Rund 1.160 m² unverglaste, begehbare Sonnenkollektoren befinden sich auf INFO

Über die Walter Bösch GmbH

Bild 2: Rund 1.160 m² unverglaste, begehbare Sonnenkollektoren befinden sich auf den Dächern der Wohngebäude. Sie sind so konzipiert, dass sie auch noch bei eher ungünstigen Bedingungen Energie gewinnen können

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Die Walter Bösch GmbH & Co KG mit Stammsitz in Lustenau (Vorarlberg) gibt es bereits seit mehr als 80 Jahren. Vom Einmannbetrieb hat sich das Unternehmen zu einem mittelständischen Betrieb mit rund 650 Mitarbeitern entwickelt, der österreichweit zu den Marktführern in den Bereichen Heizungs-, Klima- und Reinigungstechnik gehört. Individuell gefertigte Klima- und Lüftungsgeräte decken den Bedarf an Entfeuchtung und Belüftung eines kleinen Hotelbads ebenso ab wie die Klimatisierung von Industriehallen oder Reinräumen, egal ob im Keller installiert oder in wetterfester Ausführung auf dem Dach. Ausgefeilte regelungstechnische Lösungen und Komplettgeräte mit integrierter Heizung und Warmwasserbereitung zeugen von den Synergien zwischen den unterschiedlichen Geschäftsbereichen.  www.boesch.at

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Anzei

PROJEKT | LÜFTUNGSTECHNIK

INFO

Über ebm-papst Die ebm-papst-Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und KleinMotoren und Schrittmacher der hocheffizienten GreenTech EC-Technologie. Im vergangenen Geschäftsjahr 11/12 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 1,4 Mrd. EUR. ebmpapst beschäftigt an 17 Produktionsstätten (u.a. in Deutschland, China, USA) und 57 Vertriebsstandorten weltweit rund 11.000 Mitarbeiter. Produkte des Weltmarktführers sind in vielen Branchen zu finden, u.a. in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, bei Haushaltsgeräten, der Heiztechnik, in IT- und Telekommunikationsanwendungen, bei Applikationen im Pkw und der Nutzfahrzeugtechnik.  www.ebmpapst.at

den Dächern der Wohngebäude (Bild 2). Sie sind so konzipiert, dass sie auch noch bei eher ungünstigen Bedingungen Energie gewinnen können, sogar bei Regen, Schnee oder Mondlicht. So kann die thermische Solaranlage rund 80 % der benötigten Gesamtwärme erzeugen. Ökostrom aus dem Netz deckt die restlichen 20 % ab. Dabei kommt Solar City durch eine ausgeklügelte Kombination aus direkter Warmwassererzeugung und Wärmepumpen ohne zusätzliche und teure Saisonspeicher oder geothermische Energiegewinnung durch

Tiefensonden aus. Bei der Nominierung für den Solarpreis war dies ein wichtiges Argument. Seine Leistungsfähigkeit hat das Konzept mittlerweile auch in der Praxis bewiesen, als es Anfang 2012 während einer fast schon sibirischen Kältewelle auf die Probe gestellt wurde: Bei durchschnittlichen Temperaturen von –11 °C und 15 cm Schnee auf den Solarkollektoren konnte problemlos geheizt werden. Die in den Boilern dazu notwendigen 55 °C wurden erreicht, die Innenraumtemperatur in den Wohnungen lag bei komfortablen 21 bis 22 °C; heißes Trink- und Brauchwasser stand den Bewohnern in ausreichender Menge zur Verfügung. Die für solche Worst-Case-Bedingungen in den Boilern eingebauten zusätzlichen Elektroheizstäbe kamen nicht zum Einsatz; trotz der frostigen Außentemperaturen musste keiner der Bewohner frieren.

Lufttechnisches Konzept spart Energie und erhöht den Wohnkomfort Ein solches energetisches Konzept funktioniert nicht ohne eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Für die Belüftung und Klimatisierung

Bild 3: Die RLT-Geräte des Typs Optima ME von Hause Bösch entsprechen den neuesten energetischen sowie hygienischen Erkenntnissen und erfüllen alle einschlägigen Normen, die heute an Minimalenergie-Geräte gestellt werden.

Bessere Leistung durch gute Luft SCHOOLAIR-V (150-250 m³/h)

TROX SCHOOLAIR – Energieeffiziente Klimatisierungslösungen für Klassenräume Vorteile

Senkung des Energieverbrauchs durch Wärmerückgewinnung Niedrige Investitionskosten bei der Fassadensanierung ■ Individuelle und flexible Raumnutzung ■ Einfache Planung und Installation ■ Geringer Platzbedarf ■ Zugfreier Luftaustausch durch optimale Luftführung ■ ■

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www.trox.at

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der Wohnungen wählte man ein teilzentrales System. Dazu wurden die vier Gebäude in zehn Zentralen aufgeteilt, die komplett gleich aufgebaut sind und jeweils bis zu acht Wohneinheiten versorgen. Jede Zentrale besteht aus einer Einheit zur kontrollierten Wohnraumlüftung und Heizung sowie einer Wärmepumpe und einem eigenen Warmwasserspeicher. Der Energieverbrauch der einzelnen Wohneinheiten wird erfasst. Die aufgezeichneten Betriebsdaten der gesamten Anlage gehen per Internet zur Auswertung an die Universität Fribourg. Für die Behaglichkeit des Wohnklimas zuständig sind die in den Zentralen installierten RLTGeräte des Typs Optima ME aus dem Hause Bösch (vgl. Kasten), die eigens für den Minergie-Standard konzipiert wurden. Die neue Geräteserie (Bild 3) mit Luftleistungen von 400 bis 7.000 m³/h entspricht den neuesten energetischen sowie hygienischen Erkenntnissen und erfüllt alle einschlägigen Normen, die heute an Minimalenergie-Geräte gestellt werden. Entscheidend dazu trägt der Aufbau der raumlufttechnischen Geräte bei:

Energiesparende Radialventilatoren So sorgen großflächige, feuchtebeständige Feinstaubfilter aus einem plissierten Glasfasermaterial der Klasse F7 nach EN 779 mit einem Schutzgrad von mehr als 60 % für einen hohen Lufthygienestandard und garantieren auch mit Feinstaub belasteter Außenluftqualität ein gesundes Raumklima. Das hocheffiziente Wärmerückgewinnungssystem (Rückwärmezahl f über 80 %) garantiert eine optimale Wiederverwendung der Abluftwärme. Die bei sehr niedrigen Außenlufttemperaturen noch erforderliche Erwärmung der Zuluft wird über ein PWW(Pumpenwarmwasser)-Register von der Wärmepumpe erreicht. Für die Förderung der jeweils benötigten Zu- und Abluftströme

Bilder: ebm-pabst

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Bild 4: Bei den zentralen Klimageräten sorgen rückwärts gekrümmte Ventilatoren in GreenTech EC-Technologie für den notwendigen Luftstrom (Auszug aus der Baureihe). in den Geräten sind zwei Radialventilatoren eingesetzt, die sehr energiesparend mit hohen Wirkungsgraden arbeiten und geregelt werden (Bild 4). Sie stammen aus dem Produktprogramm des Motoren- und Ventilatorenspezialisten ebm-papst und sind speziell für den Einsatz in der Luft- und Klimatechnik konzipiert. Unterschiedliche Varianten sorgen dafür, dass sich für jedes Klimagerät eine optimale Ventilatorenlösung finden lässt. So setzt Bösch in den zentralen Klimageräten in Solar City Radialventilatoren der Baugröße K3G280 mit rückwärts gekrümmten Schaufeln ein. Diese Ventilatoren arbeiten vorzugsweise saugend, benötigen kein Spiralgehäuse und haben einen hohen hydraulischen Wirkungsgrad. Darüber hinaus birgt die GreenTech EC-Technologie aber noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile.

Stufenlos regelbar und angenehm leise Die für die Ventilatoren als Antrieb dienenden EC-Motoren können durch die integrierte

Bild 5: Da die EC-Motoren mit hohen Wirkungsgraden arbeiten, verbrauchen sie deutlich weniger Energie als herkömmliche AC-Antriebe.

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Steuerungselektronik in der Drehzahl stufenlos an die Anforderungen angepasst werden. Die Ansteuerung für einen bedarfsgerechten Betrieb ist wahlweise analog über ein 0 ... 10-V-Signal oder digital über eine RS485-Schnittstelle möglich. Da die Motoren zudem mit hohen Wirkungsgraden arbeiten, verbrauchen sie deutlich weniger Energie als herkömmliche AC-Antriebe (Bild 5) und das nicht nur im Volllast-, sondern auch im Teillastbetrieb. Gleichzeitig verursachen sie nahezu keine Motorgeräusche (Bild 6). Bei mit Frequenzumrichtern betriebenen Asynchronmotoren hingegen treten vor allem im Teillastbereich Resonanzgeräusche auf, die sich in einem typischen Motorbrummen unangenehm bemerkbar machen. Eine angenehme Wohnatmosphäre wäre unter solchen Bedingungen sicher nicht gegeben. Die Bewohner von Solar City haben in dieser Richtung nichts zu befürchten: Die mit den Ventilatoren in GreenTech EC-Technologie ausgestatteten Klimageräte arbeiten angenehm leise und sind in den Wohnungen und Treppenhäusern praktisch nicht zu hören. Ein weiterer Vorteil dieser Ventilatoren ist ihre kompakte Bauweise. Der elektronisch kommutierte Außenläufermotor ist direkt im Laufrad integriert, dadurch reduzieren sich die Einbaumaße. Der sonst oft übliche Riemenantrieb zwischen dem Motor und dem Ventilator ist nicht notwendig. Das reduziert nicht nur das benötigte Einbauvolumen, ein Effekt, der bei den raumlufttechnischen Geräten von Bösch sehr erwünscht ist, sondern auch den damit verbundenen Montageaufwand. Gleichzeitig werden weniger Verschleißteile benötigt, was langfristig gesehen die Servicekosten niedrig hält und so dem Betreiber weitere Kosten spart. Zusätzlich ermöglicht die Ventilatorausführung eine hygienische Wartung. K

Bild 6: Geräuschemission von AC- und EC-Motoren im Vergleich.

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LÜFTUNGSTECHNIK

LUFTVERTEILSYSTEM

Erfrischendes Rundumpaket Mit seinem neuen Luftverteilsystem profi-air bringt der Wellrohrspezialist Fränkische frischen Wind in die Haustechnik. Das eigen gefertigte System für die kontrollierte Wohnraumlüftung ist ein innovatives Frischluft-Erlebnis in zwei Ausführungen: als extra flaches Tunnelrohr profi-air tunnel, dessen Formteile auch ohne Zwischenrohrstücke miteinander verbunden werden können, und als Rundrohr-Variante profi-air classic in den Dimensionen 75 und 90 mm. Ein Metall-Verteiler mit optionalem Konstantvolumenstromregler (KVR) und weiteres Zubehör komplettieren das durchdachte Sortiment des neuen, (air)frischenden Rundumpaketes für die kontrollierte Wohnraumlüftung.

Vorteile für Installateure Auf Praxisnähe und Anwenderfreundlichkeit hatten die Rohr-Experten auch bei dieser Entwicklung ein besonderes Augenmerk. So bietet profi-air Installateuren und Endkunden eine Reihe von Vorteilen: Es gewährleistet die Rechtssicherheit, da es Normen und Vorschriften wie die Forderungen nach EEWärmeG, EnEV oder in der DIN 1946-6 zuver-

Die einzelnen Formteile oder Rohre des Luftverteilsystems profi-air werden über Dicht- und Verbindungselemente zusammengefügt. Diese innere Abdichtung spart Platz bei der Montage, verhindert Spalten zwischen Rohrleitungen oder Formteilen, ermöglicht die direkte Verbindung zweier Formteile und macht O-Ringe überflüssig. lässig erfüllt. Außerdem ist das in Deutschland hergestellte Rohrsystem kompatibel, d. h., es lässt sich mit allen marktüblichen Lüftungsgeräten und gängigen Luftdurchlassventilen kombinieren. So bleibt es bei Bedarf dem Installateur oder Endkunden überlassen, für welches Gerät und für welche Ventile er sich entscheidet. Gleichzeitig können Installateur und Kunde sich bei profi-air auf ein qualitativ hochwertiges Luftverteilsystem verlassen. Ein besonderes Highlight sind die glatten, kantenlosen Rohrinnenschichten, die zusammen mit

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strömungsoptimierten Formteilen mühelos Volumenströme bis zu 45 m3/h zulassen. Das garantiert, dass der Druckverlust und damit der Energieverbrauch äußerst gering ausfallen. Schallisolierung in den Verteilerkästen und die Sternverlegung der Rohrleitungen machen zudem Telefonieschalldämpfer überflüssig. Die profi-air Tunnel- und Rundrohre punkten durch antistatische und antibakterielle Zusätze in hygienischer Herstellung und Lieferung. K www.fraenkische.de

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ausgeben, so verbessert das die Zuverlässigkeit der gesamten Anlage. Aus diesem Grund entwickelte ebm-papst aus St. Georgen im Schwarzwald Lüfter mit integrierter Elektronik, die die Rest-Lebensdauer unter Einsatzbedingungen ständig neu berechnet. Deshalb sind keine vorbeugenden, kostenintensiven Austauschaktionen nötig − das spart Zeit, Geld und Personal. Autor Dr. Lutz Ramonat.

Bild 1: Im Dauerlaufraum − mithilfe der Klimakammer werden die Daten für die herkömmliche Lebensdauerberechnung gewonnen.

INTEGRIERTES DIAGNOSESYSTEM BEI LÜFTERN

Individuelle FrühausfallErkennung berücksichtigt Umgebungsbedingungen Die heute allgemein angewendete Lebensdauerberechnung bei Lüftern beruht auf der Annahme statistischer Durchschnittswerte. Dazu gibt es verschiedene Berechnungsformeln und unterschiedliche Bewertungskriterien für Belastungen wie Temperatur, Drehzahlniveau oder Staub und Feuchtigkeit. Diese Vorgehensweise kann bei stark von der Norm abweichenden Einsatzbedingungen keine aussagekräftigen Werte für die tatsächliche Lebensdauer des einzelnen Lüfters vor Ort machen. DI (FH) Frank Heller, Entwicklungsingenieur für Hardware, Grundlagen- und Technologieentwicklung bei ebm-papst Dr. Lutz Ramonat, Zentrale Forschung und Entwicklung, Lagertechnologie und Zuverlässigkeit bei ebm-papst Dipl. Chem. Andreas Zeiff, Redaktionsbüro Stutensee

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m auch hier eine zuverlässigere Aussage über das wirkliche Potenzial der Lebensdauer zu erreichen, müssen neben allgemeinen Laborwerten auch die tatsächlichen Belastungen vor Ort während des Betriebs gemessen, summiert und in die Berechnung mit einbezogen werden. Ein neues Diagnosetool für Lüfter sammelt dazu die relevanten Daten und berechnet die individuelle Restlebensdauer unter tatsächlichen Betriebsbedingun-

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gen. So werden Betrieb und Wartung schwer erreichbarer Lüfter entscheidend verbessert, die Zuverlässigkeit der Gesamtanlage steigt. Statistische Aussagen sind nur so gut, wie es die angenommenen Eingangsdaten zulassen. Selbst das beste Berechnungsprogramm kann unter falschen Annahmen keine realitätsnahe Aussage über die Lebensdauer eines Produktes liefern. Gerade bei Lüftern für exponierte Anwendungen im Sicherheitsbereich oder bei Anlagen, die nur schwer zugänglich sind, wie beispielsweise Mobilfunkstationen auf Bergen, ist jedoch eine möglichst exakt bestimmbare (Rest)Lebensdauer wichtig für die Betreiber. Ideal ist daher, wenn die tatsächliche Belastung des individuellen Lüfters an seinem Einsatzort in die Berechnung mit einfließt. Geschieht dies direkt im Lüfter und kann dieser bei Überschreiten einer einstellbaren Sicherheitsschwelle ein Alarmsignal entsprechend

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Bisherige Bewertungsmethode Bisherige, konservative Lebensdauer-Katalogangaben beziehen sich auf einen angenommenen, mittleren Arbeitspunkt; z. B. Lebensdauer L10 von 70.000 Stunden bei 40 °C Umgebungstemperatur und 3.600 Umdrehungen pro Minute. Sie sind daher eher ein Richtwert für die Praxisbewertung, da sich im Einsatz Temperatur und Drehzahl im Tagesverlauf, über die Jahreszeit ständig ändern und damit die Lebensdauer beeinflussen. Hinzu kommen unvorhersehbare Faktoren wie Staub oder Feuchtigkeit, die nur in speziellen Fällen im Labor berücksichtigt werden. In der Regel beruhen aktuelle Lebensdauerbewertungen auf Laborversuchen bei definierten Standardbedingungen für Temperatur und Drehzahl (Bild 1). Aus theoretischen Betrachtungen zur Statistik und Versuchen wird auf die mittlere Lebensdauer der gesamten Produktion geschlossen. Um kürzere Testzeiten zu erreichen, wird zudem oft die Temperaturbelastung unrealistisch hoch angesetzt, um eine schnellere Alterung der Komponenten zu erreichen. Wechselnde Betriebsbedingungen, die in der Praxis immer auftreten, werden bei diesem Vorgehen nicht betrachtet. Um statistische Aussagen zu machen, genügt es bei Lüftern die Lebensdauer der Lagerung des Rotors zu betrachten. Ausfälle der Elektronik oder der Motorwicklung sind signifikant INFO

Lebensdauer oder Zuverlässigkeit Zwei gerne verwendete und ebenso leicht verwechselbare Begriffe sind Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Die Lebensdauer, oft mit L10 abgekürzt, gibt den Zeitraum in Stunden an, in dem bis zu 10 % der Geräte ausgefallen sind. Ein L10Wert von 100.000 Stunden bedeutet, dass 90 % der getesteten Geräte diese Laufzeit erreicht haben. Die Zuverlässigkeit hingegen wird mit dem MTBF-Wert (Mean Time Between Failure) angegeben. Da Lüfter in der Regel nicht repariert werden können, wäre eigentlich die Bezeichnung MTTF (Mean Time To Failure) richtiger. Trotzdem hat sich im normalen Gebrauch der Ausdruck MTBF durchgesetzt. Aussagen über MTBF-Werte sind nur während der geplanten Geltungsdauer (z.B. Brauchbarkeitsdauer) gültig. Danach kann die Ausfallrate aufgrund von Abnutzungserscheinungen deutlich ansteigen. Ein MTBF-Wert von 1.000.000 h (mehr als 110 Jahre) bedeutet, dass wenn 1.000 Geräte gleichzeitig laufen, alle tausend Stunden also gut alle 42 Tage eines davon ausfällt (1000 h * 1.000 = 1.000.000 h).

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LEBENSDAUER | LÜFTUNGSTECHNIK

Bild 3a, b: Die Restlebensauer kann digital per PWM-Signal a) high, b) low oder über ein zusätzliches RC-Glied auch analog ausgegeben werden.

Bild 2: Kompaktlüfter mit hoher Leistung und interner Lebensdauereigendiagnose. geringer und können im Normalfall vernachlässigt werden. Auf dieser Grundlage entwickelte ebm-papst ein im Lüfter implementiertes Diagnosetool, das die individuelle Lebensdauer des Lüfters unter Berücksichtigung der jeweiligen Umgebungs- und Betriebsbedingungen bestimmt. So können die bisherigen Grenzen der Betriebsstatistik durch exakte Datengrundlage und neueste Rechenverfahren völlig neu definiert werden.

Neue Vorgehensweise Die neue Lebensdauervorhersage der Schwarzwälder Experten berücksichtigt die individuelle Historie des Lüfters im jeweiligen Betrieb und kann so Aussagen über eine zu erwartende Restlebensdauer unter den Anwendungsbedingungen im Einzelfall geben. Wechselnde Temperaturen (Tag/Nacht Zyklen oder jahreszeitliche Schwankungen) werden ebenso wie die angenommene Staubbelastung vor Ort und die tatsächliche Drehzahl mit einbezo-

gen. Aus diesen Daten berechnet die im Lüfter integrierte Elektronik die Lebensdauer (Bild 2). Die neue Frühausfallerkennung ist besonders für Anwender gedacht, die den Lüfter nur unter hohen Kosten bzw. zu bestimmten Zeiten austauschen können (z. B. abgelegene Messstationen, Funkbojen). Mit den neuen Optionen lassen sich die Austauschintervalle rechtzeitig planen bzw. den individuellen Anforderungen gemäß anpassen. Lüfter brauchen nicht mehr „vorbeugend“ getauscht werden, das senkt Investitions- und Wartungskosten und erhöht die Betriebssicherheit.

In der Praxis Statt mit vorgegebenen Werten arbeitet das neue System mit laufend aktualisierten Daten, wie z.B. Betriebsdrehzahl, Umgebungstemperatur und Stillstandszeiten. Grunddaten wie Ausführung der Lagerung (Kugel oder Gleitlager), die Art der Lager-Schmierung und des eingesetzten Fetts und andere Umweltbedin-

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gungen werden vorgegeben. Damit können Lebensdauerreserven genutzt werden, da die aktuelle Prognose immer die gesamte Historie des Lüfters berücksichtigt. Das Diagnose-System beruht auf empirischen Korrelationen aus der Praxis und jahrzehntelangen Dauerlaufversuchen unter verschiedenen Bedingungen. Kundenspezifische Ausgabeformen wie L5 z.B. anstelle L10 können berücksichtigt werden. Der Ausgang ist wahlweise über die Alarmlitze oder eine zusätzliche Leitung herausgeführt und kann digital abgerufen werden. Die Restlebensdauer kann auch analog über ein PWMSignal an einem RC-Glied ausgegeben werden. So kann das Produkt annähernd bis zu seinem tatsächlichen Lebensende ohne Einbußen der Zuverlässigkeit genutzt werden. Das spart Ressourcen, erhöht die Wertschöpfung und senkt Ersatzbeschaffungs- und Wartungskosten (Bild 3a,b). K www.ebmpapst.at

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LÜFTUNGSTECHNIK

COMFORT-VENT CA-ECO-SERIE VON WERNIG

Großgeräteserie für mehrere Wohneinheiten Mit der Geräteserie Comfort-Vent CA 800 ECO – CA 7000 ECO in Passivhausausführung hat Wernig eine spezielle Lösung für größere Bauten im Programm.

der Fortluft angebrachte Sensor erfasst die Temperatur und regelt den Zuluft-Ventilator stufenlos, sodass aus der Abluft weniger Energie entzogen und ein Einfrieren verhindert wird. Dadurch wird allerdings zeitweise die Zuluftmenge reduziert – da diese Regelung im Passivhausbereich (Zuluft-Heizung) nicht möglich ist, können die Geräte alternativ mit einem PWW-Vorheizregister bzw. mit einem Solevorwärmeregister geliefert werden.

100 %-Bypass für „Freie Kühlung“ Durch den 100 %-Bypass kann die Frischluft temperaturabhängig, je nach Jahres- (Sommer/Winter) oder Tageszeit (tagsüber/nachts), unerwärmt am Wärmetauscher vorbeigeführt. Diese automatische Regelung erleichtert eine Wärmeabfuhr durch die sogenannte „Freie Kühlung“, wenn die Abluft-Temperatur komfortable Werte übersteigt, die Außenluft aber angenehm kühl ist.

Regelungsvarianten Alle Lüftungsgeräte der Serie CA 800 bis CA 7000 besitzen standardmäßig eine mikroprozessorgesteuerte Regelung, welche wahlweise einen Betrieb der Geräte in Konstant-

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ie Geräteserie CA 800-7000 ist eine speziell entwickelte Geräteserie für die zentrale Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung von mehreren Wohneinheiten (bis zu 70 bei Geräteausführung CA 7000) oder speziell für kleine Nutzungseinheiten wie Studenten- und Pensionistenheime als auch für Gewerbe-, Hotel- oder Bürobauten. Durch die universelle Konzeption sind die Lüftungsgeräte je nach Ausführung sowohl für den Einbau im Gebäude, als auch als Outdoor-Ausführung für den Einsatz im Freien (also z.B. als Dachgerät), geeignet. Die sechs Baugrößen decken Volumenströme zwischen 500 und 7.000 m³/h ab. Das Gehäuse ist aus selbsttragenden doppelwandigen Paneelen mit einer Dämmung von 44 mm mit einem niedrigen k-Wert von 0,51 W/m²K aufgebaut. An der Außenseite sind die Paneele mit einem witterungsbeständigen Plastisol-Überzug (RAL 7044) beschichtet, an der Innenseite mit einer speziellen glatten leicht reinigbaren Polyesterbeschichtung ausgestattet. Die gesamte Paneelkonstruktion ist wärmebrückenfrei ausgeführt und weist eine sehr hohe (> 20 dB) Gehäuse-Schalldämmung auf. Effizient ist aber nicht nur die Dämmung.

Effizient: WRG + Ventilatoren Die Wärmerückgewinnung (WRG) erfolgt durch mehrere großzügig dimensionierte Kreuz-Gegenstromwärmetauscher aus Aluminium. Der Wärmebereitstellungsgrad beträgt

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Wernig Comfort-Vent Großgeräteserie CA 800 – CA 7000 − für die zentrale Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung mehrerer Wohneinheiten.

abhängig von Außenlufttemperatur und Abluftfeuchtigkeit bis zu 86 %. Dadurch wird die Außenluft soweit vorgewärmt, dass in vielen Fällen auf eine Nacherwärmung der Zuluft verzichtet werden kann. In der Geräteserie CA kommen besonders geräuscharme Hochleistungsradialventilatoren mit Gleichstrommotoren (Energieeinsparung rund 60 % gegenüber Wechselstrommotoren) zum Einsatz. Der Wärmebereitstellungsgrad als auch die spezifische elektrische Leistungsaufnahme (SFP-Wert) der CA ECO-Serie erfüllen auch die Vorgaben der Passivhausrichtlinien. Die Geräteserie CA 800 – CA 7000 ist mit einem automatischen Einfrierschutz versehen. Der in

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Volumenstromausführung (3-stufig schaltbar über 3-Stufenschalter oder FBD-700 – jeweilige Volumenströme getrennt nach Zu- und Abluft einstellbar), Konstant-Druckbetrieb oder Volumenstromeinstellung über ein 0–10 V Signal ermöglicht. Weiters übernimmt die eingebaute Regelung die Ansteuerung der bereits beschriebenen Frostschutzregelung als auch die Bypass-Steuerung. Alle eingestellten Parameter, als auch die im Betrieb aktuellen Werte von Volumenstrom oder Druck, sind am integrierten Display jederzeit ablesbar. Außerdem verfügt die standardmäßige Regelung über ein Alarm-Relais, welches für eine Summenstörmeldung verwendet werden kann sowie analoge Ausgänge für die Auslesung der aktuellen Werte von Druck und Volumenstrom. Optional sind weitere programmierbare Ausgangsrelais verfügbar. K www.wernig.at

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LÜFTUNGSTECHNIK

NEUE PLUG FANS

SWEGON

Für mehr Luftleistung

Positives Wachstum

Die bestehende Baureihe an Plug Fans hat ebm-papst nach oben durch die Baugrößen 630, 710, 800 und 900 erweitert.

Swegon arbeitet hochprofitabel und setzt mit neuen Produkten Impulse für die Branche.

Für einen energieeffizienten Einsatz in der Luft- und Klimatechnik entwickelte ebm-papst die sogenannte Plug Fan Ventilatorenbaureihe mit GreenTech E C -Te c h n o l o g i e . Um auch höhere Luftleistungsbereiche abdecken zu Auszug aus der Plug Fans Baureihe können, wurde die in GreenTech EC-Technologie bestehende Baureihe durch die Baugrößen 630, 710, 800 und 900 nach oben erweitert. In nun zwölf Baugrößen decken die rückwärtsgekrümmten, aus Aluminiumblech geschweißten, Radialventilatoren mit Laufraddurchmessern von 250 bis 900 mm Luftleistungen bis 30.000 m³/h ab. Dadurch lassen sich nahezu alle denkbaren Anwendungen, nicht nur im Bereich der Luft- und Klimatechnik, abdecken. Durch die aerodynamische Formgebung der Ventilatorräder und dem direkt im Laufrad integrierten EC-Motor stellen die Plug Fans eine effiziente und kompakte Einheit dar.  K www.ebmpapst.at

Der Anbieter im Bereich energieeffizienter Lüftungs- und Klimasysteme, größtes 100 %iges Tochterunternehmen von Investment AB Latour, hat sich zu einem der rentabelsten Unternehmen Schwedens entwickelt. Das letzte Geschäftsjahr (2011) schloss Swegon mit einem Umsatzwachstum von rund 26 % auf 2,707 Mrd. SEK/ 327 Mio. EUR ab (2,153 Mrd. SEK/ 240 Mio. EUR im Jahr 2010) und verzeichnete ein organisches Wachstum nach Währungsausgleich von 13 %. Mats Holmqvist, CEO des Unternehmens, zeigt sich zufrieden: „Dies entspricht exakt unserem Vorhaben, innerhalb der nächsten drei Jahre als globales Produktionsunternehmen zu wachsen. Wir möchten die Branche und ihre Entwicklung mithilfe unserer Komplettlösungen anführen und ein gesundes und energieeffizientes Raumklima schaffen“. Seine Position als Branchenführer im Bereich Innovation hat Swegon erst

Mats Holmqvist, CEO von Swegon. jüngst mit „Tellus“ erneut bestätigt. Das neue „inVENTilation“ verringert den Energieverbrauch für Belüftung, Heizung, Kühlung und Leitungswasser um bis zu 30 %. Neben „Tellus“ gab Swegon in den vergangenen Monaten auch den Startschuss für Aqua Link und Smart Link, React und Parasol PF. K www.swegon.at

SPIELEND LEICHT zU EINEM GESUNDEN RAUMkLIMA CompaCt p UVp By NILAN

Die perfekte Lüftungslösung für ihr zu Hause Gesundes Raumklima und das Heizsystem in einer Einheit auf weniger als 0,55 m2? Nilan macht es möglich, mit einer kompakten Energiesparlösung für ihr Eigenheim. Das kompakte Lüftungszentralgerät Compact P UVP vereint ihren Bedarf an Warmwasser, Wärmerückgewinnung, lüften, kühlen und heizen in einer kompakten Einheit, die einfach zu installieren und leicht zu bedienen ist. Das geprüfte und Passivhaus zertifizierte Gerät von Nilan gibt ihnen die Sicherheit eines energieoptimierten Betriebes, hohe Qualität und lange Lebensdauer. Mehr Information finden sie auf www.nilan.at.

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ENERGIE-EFFIZIENTE

KLIMA-KÄLTETECHNIK MITARBEITER GESUCHT VEREIN

Stulz Austria baut Kundenservice um

ÖKKV ist übersiedelt

Der Kundendienst wird bei Stulz Austria umstrukturiert. Personal wird gesucht. Dieser Sommer brachte so manches Kälte-Klimatechnik-Unternehmen gehörig ins Schwitzen. „Was kostet eine Klimaanlage und wann können Sie kommen“, lauteten die Standardfragen vieler Privatpersonen, aber auch von Technikern im EDV-Bereich, die den Servern die benötigte Präzisionskühle angedeihen lassen wollten. „Bei uns war in diesem Sommer extrem viel los“, berichtet Ing. Michael Weiss, GF von Stulz Austria. Damit war das Unternehmen nicht alleine. Allerdings wälzt Weiss Pläne, damit derartige „Anstürme“ im Kundenbzw. Servicebereich in Zukunft noch besser gemeistert werden können, wie er der HLK verriet. „Wir haben begonnen, den Kundendienst umzustrukturieren. Wir suchen dazu auch noch geeignete Techniker – wer Interesse hat, in einem neuen Team mitzuarbeiten, soll sich bitte bei mir melden ([email protected]). K www.stulz.at

Die ÖKKV Geschäftsstelle ist übersiedelt und unter neuen Rufnummern erreichbar. Die neuen Kontaktdaten der Geschäftsstelle des Österreichischen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (ÖKKV) lauten: Lainergasse 10-22/6, A – 1230 Wien Tel.: +43 (0)1/923 14 51 Mobil: +43 (0) 664 231 01 09 Fax: +43 (0)1/923 57 11 [email protected] Die bisherigen Festnetz-Telefonnummern (Tel.: +43 (0)1 904 32 00; Fax: +43 (0)1 904 32 01) waren/sind nur noch bis 30. September 2012 in Funktion. www.oekkv.at

Ing. Michael Weiss: „Wir bauen unseren Kundendienst um und suchen Mitarbeiter“.

EUROSKILLS 2012

Steirischer Kältetechniker trainiert auf Hochtouren Wie in der HLK 5/2012 berichtet, hat Rene Dietrich (YIT Austria) die AustroSkills 2012 der Kälte-Klimatechniker als Erstplatzierter für sich entschieden. Er wird Österreich bei den Euroskills (4. bis 6. Oktober) im belgischen Spa vertreten.

Seit April 2012 bereitet sich der hoch motivierte Rene Dietrich auf die Berufseuropameisterschaft „Euroskills“ vor. Als Trainer und kältetechnischer Experte steht ihm Gerhard Menapace (Carrier, Graz) mit Rat und Tat zur Seite. Die Anspannung bei beiden ist groß − für Rene Dietrich aufgrund der zeitlichen und fachlichen Aufgabenstel-

Toi, toi, toi für die Euroskills im Oktober (v. l.): Gerhard Menapace, Rene Dietrich, DI August Taibinger.

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lungen als auch für den Experten Gerhard Menapace, der nicht nur die fachliche, sondern auch die mentale Stärke von Rene Dietrich trainiert. Der 18-jährige Kälte-Klimatechniker macht seine Sache nach Berichten von Gerhard Menapace „sehr gut“. Trainiert wird nicht nur am Wifi Graz, sondern auch privat an den Wochenenden. DI August Taibinger, Berufsgruppensprecher für Kälte- Klimatechnik der Steirischen Landesinnung (Ingenieurbüro-Taitec), freut sich besonders über die Entwicklung seines ehemaligen Lehrlings Rene Dietrich, der seine ersten kältetechnischen Schritte an der LBS Graz 8/St. Peter absolvierte. Einen besonderen Dank spricht er allen Beteiligten aus, die mit Herz und Hirn die Teilnahme an den Euroskills ermöglichen − Ing. Gerhard Resch (Wifi Graz), Ing. Bernhard Zarfl (Emzet), Manfred Schmelzer (Fa. Schmelzer), Ing. Michael Berger (Carrier, Graz) sowie Michael Pucher (YIT). Nicht zuletzt sei auch auf die finanziellen Unterstützer hingewiesen, welche die Teilnahme von Rene Dietrich ermöglichen – der Bundesinnung der Mechatroniker durch Jürg Hagleitner, Ing. Franz Seyfried, sowie des IB – Taitec sei für ihr Engagement herzlich gedankt.  K www.euroskills2012.info

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KLIMA-KÄLTETECHNIK

R410A-SCROLLVERDICHTER

Große Auswahl für Komfortanwendungen Die Copeland Scroll-Verdichter der ZH-Baureihe von Emerson Climate Technologies gibt es für verschiedenste Wärmeund reversible Systeme.

de weiterentwickelt und für den gewerblichen Einsatz verfügbar gemacht. Systemherstellern wird somit die Produktion kompakter,

preiswerter und effizienter Systeme ermöglicht. Die Wärmepumpen-Verdichter der ZHI P-Reihe zeichnen sich durch verbesserte

Ob Beheizung, Raumklimatisierung oder Warmwassererzeugung – an Gebäude werden vielfältige Anforderungen gestellt. Gleichzeitig machen neue Verordnungen der Europäischen Kommission eine effizientere Nutzung von Primärenergie erforderlich. Neue Labels sollen zur Zertifizierung der Systemeffizienz herangezogen werden. Zur Erfüllung dieser Auflagen benötigen Hersteller von Kaltwassersätzen, HVAC-Systemen und Wärmepumpen effizientere Verdichter. Die Copeland Scroll-Verdichter der ZH-Baureihe gelten dabei als Referenztechnologie für Wärme- und reversible Systeme. Emerson Climate Technologies hat die bestehenden R410A-Modelle für Wohngebäu-

Jahresarbeitszahlen (SCOP) und einen reduzierten Gesamtenergieverbrauch aus. Dies wird durch Nassdampfeinspritzung sowie einen optimierten Betrieb bei hohen Druckverhältnissen erreicht. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und ermöglichen die Brauchwasserproduktion für sanitäre Zwecke bis zu einer Umgebungstemperatur von –22 °C. ZH P-Scrollverdichter für Komfortanwendungen sind hingegen für umkehrbare Systeme optimiert und zeichnen sich durch höhere Jahresarbeitszahlen für Wärme- und Kälteanwendungen aus. Dank dem erweiterten Einsatzbereich können die WärmetechnikModelle auch in warmen und gemäßigten Klimazonen eingesetzt werden. Für die komplette Baureihe sind zudem Copelandzertifizierte Tandemsysteme mit Leistungen von 4 bis 91 kW pro Kreislauf verfügbar. K www.emerson.com www.emersonclimate.eu

PERSONELLES

Neuer Verkaufsleiter bei TVG DI (FH) Ludwig Rosner, MBA, ist der neue Verkaufsleiter bei TVG. Die TVG Technische Vertriebs GmbH mit Hauptsitz in Wien (Niederlassungen in Linz, Graz und Tochtergesellschaften in Prag/Cz und Bratislava/Sk) ist der Generalimporteur für Hitachi-Klimageräte in Österreich und mit der „Dry-Star“-Gruppe hierzulande auch im Bereich Entfeuchtung erfolgreich tätig. Seit Mitte Juni 2012 hat TVG einen neuen Verkaufsleiter für den Bereich Klimatechnik: DI (FH) Ludwig Rosner, MBA. Mit ihm hat TVGEigentümer Carl Haerdtl sen. einen Glücksgriff gelandet – nicht nur, weil es aufgrund der angespannten Personalsituation im heimischen Klima-Kältetechnik-Bereich äußerst schwierig ist, überhaupt jemanden zu finden; sondern vor allem deshalb, da mit DI (FH) Ludwig Rosner, MBA, ein Vollprofi gefunden wurde. Der 46-jährige Familienvater kennt durch seine langjährige Tätigkeit in der Branche den österreichischen Klimatechnik-Markt „wie seine Westentasche“. Die HLK war an dieser „Personalvermittlung“ beteiligt.

einem neuen Arbeitgeber ist. Herrmann versprach sich umzuhören. Im April traf er zufällig Ing. Gottfried Kadecka von Etaago (www.etaago.at). Von ihm erfuhr Herrmann, dass ein Unternehmen im Klimatechnik-Bereich dringend einen Verkaufsleiter sucht. Kadecka und Herrmann kontaktierten

ihre jeweiligen Infogeber über die Arbeitsstelle bzw. den potenziellen Mitarbeiter. Nicht nur die unkonventionelle Arbeitsvermittlung von „Kadecka-Herrmann“ klappte erfolgreich, sondern in weiterer Folge auch das Jobgespräch – zur Freude aller involvierten Personen. K

Detail am Rande HLK-CR Eberhard Herrmann traf DI Ludwig Rosner im Februar 2012 zufällig im Pool eines Hotels, wo beide urlaubten. Herrmann erfuhr von Rosner, dass dieser auf der Suche nach

DI (FH) Ludwig Rosner, MBA.

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KLIMA-KÄLTETECHNIK | CHILLVENTA

Bilder: NürnbergMesse

Abwärmenutzung, Einsatz von Wärmepumpen in Gewerbe und Industrie sind Zielsetzung für die Anwendung von Systemen und Produktlösungen. Klimageräte, insbesondere die VRF-Systeme, entwickeln sich mehr und mehr zu universellen Lösungen im Gebäudebereich, die zukünftig fossil betriebene Heizsysteme überflüssig machen. Das Thema Kältemittel ist auch 2012 wieder, oder besser gesagt, immer noch, ein dominierender Schwerpunkt der Branche. Dies spiegelt sich auch auf den Foren in den Messehallen wider. Der Dienstag ist diesem Thema im Forum Kälte-Klima vollständig gewidmet.

Gabriele Hannwacker, Leiterin Veranstaltungen und Projektleiterin der Chillventa.

GABRIELE HANNWACKER VON DER NÜRNBERGMESSE:

Interesse an Chillventa ist weltweit sehr groß Die internationale Kälte-, Raumluft-, und Wärmepumpenbranche trifft sich alle zwei Jahre in Nürnberg. Neu 2012 ist die Tagefolge: Chillventa Congressing startet bereits am Montag, 8. Oktober, die Fachmesse am Dienstag, 9. Oktober und dauert bis zum 11. Oktober 2012. Vor zwei Jahren kamen rund 30.000 Fachbesucher zur Messe – was dürfen sich die im Oktober 2012 erwarten ? Diese und andere Fragen beantwortet Gabriele Hannwacker. inige Fragen, die sich um die bevorstehende internationale Fachmesse Chillventa 2012 auftun, beantwortete Gabriele Hannwacker, Leiterin Veranstaltungen und Projektleiterin der Chillventa, in einer Aussendung.

und die neuesten Innovationen präsentiert. In dieser fachlichen Dichte und so umfassend werden die Themen Kälte, Klima und Wärmepumpen wohl nirgendwo auf der Welt abgebildet. Betrachtet man die aktuelle Entwicklung 2012 kann man sagen, dass die Industrie weiterhin auf Optimierung im Detail setzt: Leistungszahlen, Wirkungsgrad, umweltfreundliche Stoffe und Systeme sowie Innovation in den Produktpaletten gilt das Hauptaugenmerk.

Bild: NürnbergMesse/Katrin Heim

Welche Themen stehen dieses Jahr im Vordergrund und welche Innovationen erwarten die Chillventa-Besucher? Hannwacker: Auf der Fachmesse und in der Konferenz werden aktuelle Themen diskutiert

Viele Neuheiten im Kälte-, Klima- und Wärmepumpen-Bereich erwarten die Chillventa-Besucher vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Nürnberg.

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Wie setzt sich die Besucherstruktur der Chillventa zusammen und mit wie vielen Fachbesuchern ist 2012 zu rechnen? Hannwacker: Chillventa und Chillventa Congressing haben sich vom Start weg hervorragend entwickelt. Nach nur zwei Veranstaltungen ist die Chillventa der wichtigste internationale Branchentreff. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass die dritte Ausgabe der Chillventa auch hier ihren Wachstumskurs dynamisch fortsetzt. Eine verlässliche Besucherzahl können wir erst am dritten Messetag geben. Wir gehen aber davon aus, dass wir ähnlich viele Fachbesucher aus aller Welt in Nürnberg begrüßen können wie schon 2010.

Bild: NuernbergMesse/Thomas Geiger

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Wie sieht es mit der Anzahl und Zusammensetzung der ausstellenden Unternehmen der Chillventa 2012 aus? Hannwacker: Eine genaue Ausstellerzahl heute schon vorherzusagen (Anm.: Redaktionsschluss Ende August), ist quasi nicht möglich. Wir nehmen immer noch Standreservierungen entgegen und das wird, wie auch in den vergangenen Jahren, noch bis kurz vor Messebeginn so weitergehen. Das Interesse an der Chillventa ist weltweit sehr groß. Das freut uns natürlich sehr und zeigt uns, dass wir mit dem Konzept der Veranstaltung genau richtig liegen. Wir gehen davon aus, dass wir am ersten Messetag einen neuen Ausstellerrekord verkünden können. Über 900 ausstellende Unternehmen aus aller Welt werden dann in den Messehallen ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Die Besucher können sich auf die bis dato größte Chillventa freuen. Sie wird das gesamte Spektrum der Kälte-, Klimaund Wärmepumpentechnik abbilden.

Wer sich eingehend über jüngste Entwicklungen informieren will, sollte beim Fachprogramm der Chillventa dabei sein.

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Neben den technischen Highlights warten auf die Chillventa-Besucher auch viele erfreuliche Treffen/Partys/Shows.

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CHILLVENTA | KLIMA-KÄLTETECHNIK



Vor zwei Jahren waren es Kälte, Klima und WärmeDie Besucher an die 30.000. Die Chillvenpumpen. Wenn man Eukönnen sich auf die ropa derzeit von Amerika, ta ist eine Messe mit weltbis dato größte weiter Anziehungskraft. Japan oder China aus beDas spiegelt sich auch in trachtet, könnte man den Chillventa freuen der Besucherstruktur wiEindruck gewinnen, die der: Mehr als die Hälfte der Fachbesucher kam negativen Nachrichten zum Euro überwiegen zuletzt aus dem Ausland, 87 Prozent waren in und dies ist gleichgesetzt mit einer wirtschaftEinkaufsentscheidungen eingebunden. Wir lichen Entwicklung in ganz Europa. Allerdings erwarten erneut zahlreiche Experten mit Ent- muss man Europa differenzierter sehen. scheidungskompetenz, davon der Großteil Zunächst möchte ich aber noch einen globaFachleute aus Kälte- und Klima-Fachbetrieben. len Ausblick geben. Gerade erst wurden ZahMit dabei sein werden außerdem Anlagenbau- len für Raumklimageräte der letzten Jahre er, Fachplaner, Fachhändler, Anlagenbetreiber und ein Forecast für 2012 veröffentlicht. Gesowie Vertreter aus Forschung, Entwicklung genüber 2010 mit 88,7 Mio. und 2011 mit 96,7 und Konstruktion. Mio. Geräten, ist für 2012 global ein Zuwachs auf über 100 Mio. prognostiziert. Sicherlich Wie ist der Kälte-, Klima- und Wärmepum- hat China hierbei die größten Zuwächse, aber penmarkt 2012 einzuschätzen, insbesonde- auch in Europa war der Zuwachs 2010 von 6,4 re vor dem Hintergrund der aktuellen wirt- Mio. auf 7,2 Mio. Geräten in 2011 zu verzeichschaftlichen Situation? nen. Für 2012 erwartet man die gleiche GröHannwacker: Wir sprechen viel mit unseren ßenordnung. In Europa leiden einige Länder Ausstellern. Zudem sind wir mit unserem nicht nur unter der Euro-Krise, sondern auch hochkarätig besetzten Messebeirat hervorra- unter der schwierigen wirtschaftlichen Situagend beraten. Dies ist ein Gremium, das sich tion, die sicherlich den AC&R Markt ebenfalls aus Teilen der ausstellenden Unternehmen, berührt. Dennoch sind die Aussteller gleicherden beteiligten Verbänden, Hochschulen, maßen der Meinung, dass die Märkte sehr difzahlreichen Multiplikatoren und Experten zu- ferenziert zu sehen sind. sammensetzt. So haben wir als internationaler Das Streben nach Energieeffizienz, CO2-EmisMesseveranstalter einen ganz guten Einblick sionsminderung und die Forderung beispielsin die Branche, sowie in die europäische und weise in Deutschland jedes Jahr in energieinweltweite wirtschaftliche Lage im Segment tensiven Betrieben den Energiebedarf um



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Mehr als die Hälfte der Fachbesucher kam bei der letzten Chillventa aus dem Ausland, 87 % waren in Einkaufsentscheidungen eingebunden. 1,3 % zu senken, deuten auf Zuwachs für die Branche hin. Renovierung und Optimierung sind momentan im Fokus. Hierbei darf man den Ersatzbedarf zum Beispiel bei den Kaltwassersätzen nicht unterschätzen. Die positive Entwicklung der Aussteller-Zahlen bei der Chillventa unterstreicht diesen Trend eindrucksvoll. Wir sehen die Marktentwicklung mittelfristig sehr positiv. www.chillventa.de www.ask-chillventa.de

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Daikin Altherma-Installationsbeispiele – das Innengerät benötigt nur einen kleinen Stellplatz

PROGRAMMERWEITERUNG

Neue Daikin Altherma Luft/WasserWärmepumpen

sächlich benötigt wird und senken damit den Energieverbrauch um bis zu 30% im Vergleich mit Non-Inverter Geräten. Da das System seine Leistung den tatsächlichen Anforderungen anpasst, minimiert es Temperaturschwankungen und stromfressende Start/Stopp-Zyklen und bietet somit mehr Komfort, Zuverlässigkeit und Effizienz für Hausbesitzer. Die Daikin Invertersteuerung liefert auch den höchsten Teillastwirkungsgrad und eine schnellere Reaktion des Systems auf einen sich ändernden Heizbedarf, sowie eine erhöhte Präzision bei der Temperaturregelung. Eine wetterabhängige Sollwertregelung hält die Vorlauftemperaturen so niedrig wie möglich, um den Wärmepumpenwirkungsgrad passend zur herrschenden Außentemperatur zu maximieren. All das stellt sicher, dass die Systemleistung optimiert wird, während die Betriebskosten und CO2-Emissionen reduziert werden. Das integrierte Innengerät benötigt im Haus nur einen sehr kleinen Stellplatz (Breite 60cm, Tiefe 74 cm). Da sich alle Hydraulikkomponenten und Anschlüsse innerhalb des Geräts befinden, können diese neuen Niedertemperaturwärmepumpen ganz einfach an eine

Daikin komplettiert seine Produktserie hocheffizienter Luft/WasserWärmepumpen für niedrige Temperaturen und präsentiert diese zur Chillventa in Nürnberg.

M

it den Daikin Altherma Split-Wärmepumpen bringt der europäische Marktführer für Luft- und Wasser-Wärmepumpen vor allem für den thermisch effizienten Neubau ein vielseitiges und gleichzeitig höchst energiesparendes Heizsystem auf den Markt. Daikin gelingt es einmal mehr, die technisch beste Lösung für Raumkomfort gepaart mit höchster Benutzerfreundlichkeit anzubieten und zusätzlich sehr niedrigen Außentemperaturen zu trotzen.

Hocheffizient ab 4 kW Die Daikin Altherma Split-Niedertemperaturwärmepumpen wurden speziell für Neubau-

ten und Niedrigenergiehäuser entwickelt. Die neue 4 kW Wärmepumpe vervollständigt diese Produktreihe mit ihrer speziellen Optimierung für Häuser mit äußerst niedriger Heizlast. Sie bietet höchstes Einsparungspotenzial bei den Betriebskosten und erreicht dank ihrer flexiblen Funktions- und Wirkungsweise beste Werte bei der saisonalen Effizienz im betreffenden Temperaturbereich. 4 – 8 kW starke Einheiten heizen das Wasser auf bis zu 50 °C auf, die 11 – 16 kW starken Wärmepumpen generieren bis zu 55 °C, die durch das Heizsystem geschickt werden – ein elektrischer Reserveheizer ist dabei nicht notwendig. Diese hohen Temperaturen, sowie die hohe Heizleistung sind möglich, dank: –– einer optimierten Steuerung, die mit erhöhten Frequenzwerten auf niedrige Außentemperaturen reagiert, –– einer Flüssigeinspritzung, die bei gewünschten hohen Vorlauftemperaturen eine –– überhöhte Entladetemperatur verhindert und –– optimal dimensionierter Plattenwärmetauscher, die eine maximale Wärmeaustauscheroberfläche bieten.

Invertertechnologie bringts Mit dem von Daikin speziell entwickelten Inverterverdichter verbrauchen die Wärmepumpen nur jene Energie, die für den geforderten Wärmebedarf tat-

Das kompakte Außengerät.

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Installationsbeispiel für das Außengerät. Es ist so konstruiert, dass es härtesten Winterbedingungen trotzt. Fußbodenheizung, Wärmepumpenkonvektoren und Niedertemperatur-Heizkörper angeschlossen werden. Besteht kein Bedarf an Warmwasser oder gibt es bereits eine thermische Solaranlage im Haus, kann auch ein wandhängendes Innengerät installiert werden. Das kompakte Außengerät ist so konstruiert, dass es selbst den härtesten Winterbedingungen trotzt, es ist frostbeständig bis zu –25 °C.

Einfache Bedienung Das Daikin Altherma Split-System glänzt auch durch eine sehr einfach zu bedienende und neu entwickelte Benutzeroberfläche. Ein Konfigurationsassistent leitet den Installateur durch alle Inbetriebnahmeschritte und hilft bei der Optimierung der Leistungsfähigkeit. Die einfache Bedienung macht auch vor dem Endkunden nicht Halt: Für ihn ist es möglich, die Einstellungen am PC vorzubereiten und hochzuladen. Die Benutzerschnittstelle gibt später Rückmeldungen über die Betriebsbedingungen und den Energieverbrauch der Installation. K www.daikin.at

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BITZER T. 06212 / 23 41-278

Richtungsweisende Neuheiten Auf der Chillventa präsentiert Bitzer (in Halle 4, Stand 310 und 408) einige interessante Verdichter Neuheiten, inkl. Weltpremiere. Im Bereich der Schraubenverdichter zeigt Bitzer die neue CSV Serie, bei der der Frequenzumrichter im Verdichter integriert ist. Die kältemittelgekühlte Elektronik regelt die variable Drehzahl des intelligenten Verdichters stufenlos und garantiert so einen exakten Temperaturverlauf. Mit einem ESEER-Wert (European Seasonal Energy Efficiency Ratio) über 5 setzen die energieeffizienten Kompaktschraubenverdichter neue Maßstäbe bei luftgekühlten Flüssigkeitskühlsätzen mit Direktverdampfung.

Neue Kolbenverdichter In Nürnberg stellt Bitzer die neue Generation der KolbenverdichterBaureihe „New Ecoline“ vor. Diese hocheffiziente Baureihe garantiert alle Vorteile der bewährten Bitzer Ecoline Serie und ist neben R134a künftig für viele weitere Kältemittel ausgelegt, z. B. R404A, R407A, R407C, R407F, R507A sowie Kohlenwasserstoffe. So sind die Bitzer Ecoline Verdichter der neuen Generation universell einsetzbar und bieten den Kunden einen echten Mehrwert.

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Frischer Wind bei Pellets

BioWIN XL Pellets-Zentralheizungskessel Leistungsbereich: 10–60 kW

Neue Scrollverdicher Ein weiterer Hingucker auf dem Messestand ist die neue Scrollverdichterfamilie „Orbit 6“: Durch sie erweitert Bitzer sein Angebotsspektrum mit einer Kälteleistung zwischen 27 und 51 kW bei 50 Hz

Höchste Energieeffizienz − die neue CSV Baureihe.

Neue Generation: die Bitzer New Ecoline Baureihe.

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Bilder: Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH

und Klimabedingungen. Die fünf Modelle der Scroll-Reihe mit einer Förderleistung zwischen 20 und 38 m³/h (50 Hz) überzeugen durch ihren hohen isentropen Wirkungsgrad über einen weiten Anwendungsbereich und den geringen Schallpegel – ideal für den Einsatz in Klimaanlagen und Wärmepumpen. Darüber hinaus beweist Bitzer erneut seine Innovationskraft: Als Weltpremiere präsentiert der Technologieführer komplett neu entwickelte Verflüssigungssätze. K www.bitzer.de

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matische, patentierte Reinigungsmechanismen

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Neue Scrollverdichterserie „Orbit 6“.

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Damit eignet es sich sowohl für Neuanlagen als auch für bestehende Systeme mit R134aTechnologie. Derzeit entwickelt und testet DuPont eine Reihe weiterer Kältemittel, die in der Gewerbekälte (Ersatz für R404A/R507), Klimaanwendungen und Wärmepumpen (Ersatz für R410A) sowie Kaltwassersätzen (Ersatz von R134a bzw. R123) zum Einsatz kommen können.

Neues HFO-Molekül Auf der Chillventa stellt das Unternehmen unter dem Namen DR-2 zudem ein neues, in der Entwicklung befindliches HFO-Molekül vor. Es eignet sich besonders für die Verwendung in Hochtemperatur-Wärmepumpen, im ORC-Prozess (ORC = Organic Rankine Cycle), in Kaltwassersätzen mit Niedrigdruck-Technologie sowie als Wärmeträger.

Auf der Chillventa präsentiert DuPont eine Reihe neuer Low-GWP-Kältemittel aus der Opteon Familie, die in der Gewerbekälte (Normal- und Tiefkühlung), in Klimaanwendungen und Wärmepumpen mit Direktverdampfung sowie Kaltwassersätzen zum Einsatz kommen können.

Bild: DuPont

Lösung für den Ersatz von R22

DUPONT AUF DER CHILLVENTA

Low-GWP-Kältemittel im Mittelpunkt Neue Technologien zur Verringerung des Umwelteinflusses von Kältemitteln verspricht DuPont durch seine diesbezüglichen Neuvorstellungen auf der Chillventa (Halle 4, Stand 410). Experten von DuPont referieren zudem in vier Vorträgen zu aktuellen Kältemittelentwicklungen (siehe Kasten).

I

m Mittelpunkt des Messeauftritts von DuPont Refrigerants auf der Chillventa 2012 vom 9. bis 11. Oktober in Nürnberg stehen neue Kältemittel-Lösungen, die dazu beitragen können, den Umwelteinfluss von Kälteund Klimaanlagen signifikant zu verringern. So besitzt die neue DuPont Opteon Serie einen im Vergleich zu den herkömmlich eingesetzten Kältemitteln deutlich verringerten GWP-Wert (GWP = Global Warming Potential). Neben dem bereits für die Gewerbekälte (NK-Bereich) entwickelten Opteon XP10 präsentiert das Unternehmen nun weitere Mitglieder dieser Produktgruppe, z. B. für den Einsatz in Klimaanlagen und Wärmepumpen. Zudem informiert DuPont über die Kältemittel der „Isceon“ 9er Reihe, die eine einfache Umrüstung bestehender R22 Kälte- und Klimaanlagen und damit deren Weiterbetrieb ermöglichen.

DuPont Opteon Serie bekommt Zuwachs Besonderes Merkmal der neuen DuPont Opteon Serie von Low-GWP-Kältemitteln ist ihre vorteilhafte Kombination aus guten Leistungseigenschaften, verringertem Umwelteinfluss,

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hoher Sicherheit und geringen Gesamtbetriebskosten. Sie basiert auf der speziell entwickelten HFO-Technologie. Auf der Chillventa 2010 hat DuPont bereits Opteon XP10 vorgestellt, das als Alternative zu R134a in der Gewerbekälte (Normalkühlung) entwickelt wurde. Sein GWP-Wert liegt mit ca. 600 deutlich unter dem von R134a (GWP: 1430), es besitzt aber ähnliche thermodynamische Eigenschaften und ist nicht entflammbar.

Nach EU-Verordnung EG1005/2009 darf bis Ende 2014 nur noch rückgewonnenes H-FCKW zur Instandhaltung und Wartung von Klimaund Kälteanlagen eingesetzt werden, bevor ab dem 1. Jänner 2015 ein generelles Verwendungsverbot für diese Substanz gilt. Die DuPont Isceon 9er Reihe gilt inzwischen weltweit als Industriestandard für den kostengünstigen und effizienten Ausstieg aus der Verwendung von R22 in bestehenden Systemen. Sie umfasst ozonunschädliche Retrofit-Kältemittel und ermöglicht den Weiterbetrieb bestehender Kälte- und Klimaanlagen ohne kostenintensive Investitionen oder Umbaumaßnahmen. Dazu Joachim Gerstel, Leiter Marktentwicklung Europa, Naher Osten und Afrika bei DuPont Refrigerants: „Die Menge an rezykliertem R22 ist schon heute begrenzt. Da Händler und Distributoren auf Grund der stetig abnehmenden Rücknahme-Mengen eine weitere Verknappung erwarten, raten wir zu einer schnellen Umrüstung, um einen Ausfall der Anlagen und damit verbundene Kosten zu vermeiden. Die erforderlichen Arbeiten lassen sich in der Regel im Rahmen routinemäßiger Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten während des laufenden Geschäftsbetriebs durchführen. DuPont wird sicherstellen, dass die Kältemittel der Isceon 9er Reihe in ausreichender Menge und flächendeckend zur Verfügung stehen“. K www.dupont.com http://refrigerants.dupont.com

INFO

Chillventa Fachvorträge + InfoTour 2013 In vier Fachvorträgen geben Experten während der Chillventa Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand bei den Low-GWP-Technologien in verschiedenen Anwendungen sowie die Gefahren von Kältemittelfälschungen. Uhrzeit und Ort können auf dem DuPont Messestand erfragt oder dem offiziellen Rahmenprogramm entnommen werden. Die Fachforen zu Kältemitteln finden in Halle 4A statt: www.chillventa.de/de/congressing/fachforen/ Auf seinem Stand informiert DuPont aber auch bereits über Termine und Orte der von Jänner bis März 2013 stattfindenden sechsten Info-Tour (Anm. HLK: standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest). Im Mittelpunkt der zusammen mit Bitzer, Danfoss und Güntner durchgeführten Veranstaltungsreihe stehen neueste Entwicklungen und Trends auf dem Kälte- und Klimasektor. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.infotour.pro

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Sauberes Trinkwasser GEA Grasso MS-Verdichter mit Kupplungsgehäuse.

GEA ZUR CHILLVENTA

Neue Lösungen für die Kältetechnik Auf der internationalen Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen, der Chillventa 2012 in Nürnberg, wird GEA Refrigeration Technologies diverse innovative und neue Produkte für die Kältetechnik vorstellen. Vom 9. bis 11. Oktober erwartet die Besucher am GEA-Messestand in Halle 4 an Stand 4-316 ein interessantes Spektrum an neuen Lösungen für die Kältetechnik.

GEA Grasso Verdichter Die Konstrukteure der GEA Refrigeration Technologies haben eine komplett neue Serie mittelgroßer GEA Grasso Verdichter (siehe Bild) entwickelt, die sich für den Einsatz in der Kältetechnik, als Kaltwassererzeuger oder als Wärmepumpe eignet. Highlight der neuen Serie ist der Typ MS. Er verfügt über eine stufenlose interne ViRegelung, die das Anpassen des inneren Volumenverhältnisses an die externen Anlagen-Druckverhältnisse gestattet. Dies sichert

eine hohe Energieeffizienz bei verschiedenen Betriebszuständen. Darüber hinaus lässt sich die Kälteleistung mittels der Drehzahl variieren, da der MS-Verdichter über einen drehzahlvariablen Motor und einen Frequenzumformer angetrieben wird (S steht für Speed Control). Zum Einsatz kommen soll der neue VerdichterTyp vor allem im kompakten Ammoniak-Flüssigkeitskühlsatz GEA Grasso BluAstrum. Dadurch wird dieser noch bessere ESEER-Werte (European Seasonal Energy Efficiency Ratio) erreichen.

So einfach geht das mit der Filterkombination PrimusPlus-FK Leistungsfähige und zuverlässige Technik ist kein Selbstzweck. Sie macht das Leben leichter und steigert die Kundenzufriedenheit.

Offene GEA Bock Verdichter GEA Refrigeration Technologies hat die F-Baureihe der offenen GEA Bock Verdichter durch die Acht-Zylinder-Modelle F18 (siehe Bild) nach oben abgerundet. Sie verfügen über langlebige Komponenten und sind kleiner und leichter als die bisher erhältlichen Hubkolbenverdichter mit einem vergleichbaren Hubvolumen von 240 bis 280 m³/h. Damit bietet die F-Baureihe nun ein breit gefächertes Leistungsspektrum mit Hubvolumina von etwa 10,5 m³/h (F2) bis 281 m³/h (F18). GEA Refrigeration Technologies wird auf der Messe außerdem GEA Geneglace Eismaschinen, GEA AWP Ventile und Armaturen sowie GEA Flüssigkeitskühlsätze und Steuerungstechnik ausstellen. K www.gea.com

Die einfach nachrüstbare Rückspülautomatik erhöht den Nutzerkomfort und funktioniert im Netz- wie im Batteriebetrieb.

Ein Beispiel dafür ist die neue Filterkombination PrimusPlus-FK. Vormontierte Schrauben machen die Montage einfach. In roter Farbe abgesetzte Bedienelemente zeigen auf den ersten Blick, wo Einstellungen vorzunehmen sind.

Zu den hervorragenden Leistungsmerkmalen gehören: ■die groß dimensionierte Filterfläche ■die hohe Durchflussleistung ■das patentierte Rückspülsystem mit schneller und gründ-

licher Filterreinigung bei geringem Wasserverbrauch DIE PERFEKTE EINHEIT VON DESIGN UND FUNKTIONALITÄT: DER HONEYWELL FEINFILTER PRIMUSPLUS-FK

GEA Bock Verdichter F18. Wasser. Wärme. Wohlfühlen. Honeywell Austria Ges.m.b.H. · Handelskai 388 · 1023 Wien · Telefon 0810 200213 Telefax 01 72780-308 · [email protected] www.honeywell.com · www.honeywell.at

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DANFOSS KÜHLSTELLENREGLER

Einfacher Austausch, zahlreiche Optionen Geringere Lagerfläche und leichte Auswahl

Der neue Kühlstellenregler EKC 202C MS von Danfoss Kältetechnik ist mit den meisten auf dem Markt erhältlichen NTCFühlern kompatibel und erleichtert somit den Austausch! Auf Kundenwunsch wurde der Standardregler EKC202C zum alternativ erhältlichen EKC202CMS weiterentwickelt, der mit zahlreichen NTCFühlern diverser Regler-Hersteller kompatibel ist. Der neue Kühlstellenregler unterstützt die NTC-Fühler nahezu aller führenden Marken – von Danfoss und anderen Herstellern – bis maximal 10 kΩ. Mit dem vielseitigen EKC 202C MS lassen sich in Anlagen vorhandene Wettbewerbsregler mühelos und schnell austauschen. Dabei ist es nicht nötig, bereits installierte NTC-Fühler zu ersetzen. Funktionen und Vorteile: –– Fühler: optimale Service-Lösung für NTC-Fühler verschiedener Hersteller –– Integrierte kältetechnische Funktionen

EKC 202C MS − neuer elektronischer Regler von Danfoss Kältetechnik. –– Koordinierte Abtauung –– Beste Bedienbarkeit von 3 Tasten mit mechanischer Rückmeldung –– Schutzklasse IP65: Frontdichtung und Drucktasten sind in die Frontabdeckung integriert –– DI Eingang für Türfunktion, Einleitung der Abtauung, Hauptschalter, Nachtabsenkung, Thermostatband, Reinigung des Geräts, allgemeine Alarmfunktion

Für viele Anwendungen wird nur eine einzige Bestellnummer benötigt um viele verschiedene Reglermarken zu ersetzen. Auf diese Weise wird der Auswahlprozess erheblich vereinfacht und der Platzbedarf im eigenen Lager oder Lieferwagen wird reduziert. Der Regler EKC 202C-MS kann in diversen Kälteanwendungen zum Einsatz kommen, um die Regelung der Lufttemperaturen und der Abtauung zu übernehmen. In komplexen Anwendungen eignet sich der Regler auch zur Steuerung der Beleuchtung und der Lüfter.

Spart Zeit: Einfache Montage + schnelle Programmierung Integrierte Halterungen erleichtern den Schalttafeleinbau. Und Verwendung des Kopiermoduls EKA 183A gewährleitet schnelles und einfaches Kopieren der Einstellungen von einem EKC- Regler des gleichen Typs zum anderen.  K www.danfoss.de/kaelte

VLT REFRIGERATION DRIVE

Energieeffizient die Drehzahl regeln Eine besonders energieeffiziente Antriebslösung für Kältesysteme präsentiert Danfoss mit dem neuen VLT Refrigeration Drive FC 103 zur Chillventa 2012 (in Halle 4, Stand 4-102). Fossile Ressourcen gehen zur Neige, Energiepreise steigen und das Umweltbewusstsein wächst. Immer mehr Länder erlassen daher gesetzliche Vorgaben zur Energieeinsparung. So wird auch bei der Chillventa 2012, die vom 9. bis 11. Oktober in Nürnberg stattfindet, ein wichtiger Schwerpunkt dem Thema der Energieeffizienz in der Kältetechnik gewidmet sein. Hier werden Visionen für die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbrache gezeigt und neue, energiesparende Lösungen vorgestellt. Danfoss ist ebenfalls mit dabei und präsentiert mit seinem neuen VLT Refrigeration Drive FC 103 eine energieeffiziente Möglichkeit der Antriebstechnik für Kälteanlagen.

Stufenlose Drehzahlregelung Der VLT Refrigeration Drive FC 103 ist Dank seiner Funktionen zur Regelung von Verdichtern, Pumpen und Lüftern ein Muss für Kälteapplikationen: Er senkt deutlich deren Lebenszykluskosten durch stufenlose Drehzahlregelung und intelligent an den Anlagenbedarf angepasste Kälteleistung. Danfoss VLT Refrigeration Drive FC 103: Der neue Frequenzumrichter ermöglicht Energieeinspareffekte für Kälteanlagen von bis zu 30 %.

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Der VLT Refrigeration Drive FC 103 eignet sich für die komplette Ausrüstung von Kälteanlagen samt der Peripherieprozesse. Ein großer Vorteil des Geräts für den Anwender liegt somit in der einheitlichen Projektierung und durchgängigen Programmierung all seiner Anwendungen. Der VLT Refrigeration Drive FC 103 deckt alle Nennleistungen zwischen 1,1 und 250 kW ab. Erhältlich ist das Gerät in den Schutzklassen IP20 / IP54/55 und IP66.

COP-, Wartungs-, Lebensdauer-Verbesserung Der COP-Wert (Coefficient of Performance) einer Kälteanlage wird durch den Einsatz des VLT Refrigeration Drive aufgrund der bedarfsgerechten Leistungsanpassung erheblich verbessert. Zudem ergeben sich deutlich reduzierte Wartungskosten durch geringere mechanische Belastung und dadurch eine verlängerte Lebensdauer. Ebenso werden die Einschaltstromspitzen deutlich verringert. Durch einen an die Erfordernisse von Kälteapplikationen angepassten InbetriebnahmeAssistenten ist die Parametrierung des VLT Refrigeration Drive FC103 sehr einfach: Der Frequenzumrichter spricht quasi die Kältesprache. Der Einrichtungsassistent ist für drei grundlegende Anwendungen strukturiert: – Verdichter – Verflüssigerlüfter – Pumpen Mehr Details und Infos zum VLT Refrigeration Drive FC103 erhalten Besucher am DanfossMessestand zur Chillventa 2012 (Halle 4, Stand 4-102).  K www.danfoss.at/vlt HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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ENERGIESPARLÖSUNGEN

Produkthighlights von ebm-papst Auf der Chillventa stellt ebmpapst energiesparende Motoren und Ventilatoren für praktisch jeden in der Kälte- und Klimatechnik in Frage kommenden Leistungsbereich vor. Mit der Verordnung Nr. 327/2011 hat die EU einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des Energieverbrauchs und damit zur Erreichung der Klimaziele auf den Weg gebracht. Für deren Umsetzung präsentiert emb-papst zahlreiche Innovationen zur Chillventa. Als Highlight wird der „AxiTop“ vorgestellt. Der Diffusor senkt bei Anwendungen luftgekühlter Wärmeübertrager das Geräusch und den Energieverbrauch drastisch. Seine drucksteigernde Wirkung minimiert die Austrittsverluste und erlaubt eine bessere Anpassung des Ventilators an marktübliche Wärmetauscher. Diese Lösung erfordert kein Re-Design der Kundenapplikation und kann auch auf bestehende Anlagen nachgerüstet werden. Für Anwendungen in Ver-

tilatoren mit einer Baugröße von bis zu 1250 mm und Plug Fans in GreenTech EC-Technologie der Baugröße 630 bis 910 mm die ideale Lösung. Für den 1:1-Ersatz in bestehenden Kühl- und Tiefkühlmöbeln präsentiert ebm-papst die iQMotorenfamilie. Neben einem optimierten Wirkungsgrad sind sie mit einer speziellen Regeltechnik ausgestattet und erlauben so unterschiedliche Betriebsmodi. Als Systemlösung für Kühltheken ermöglicht der Energiesparventilator (ESM) mit dem Aufsteckmodul (ESM+) eine direkte Drehzahlregelung über die 0…10 V-Schnittstelle z. B. für den Einsatz eines externen Druck- oder Tem-

Modernste Verdichtertechnologie für anspruchsvollste Aufgaben Der Diffusor „AxiTop“ sorgt für eine deutliche Verbesserung von Wirkungsgrad und Geräusch.

Zuverlässigkeit und Umweltschutz? Uns geht es genauso. Deshalb arbeiten wir permanent

HyBlade Axialventilatoren in GreenTech EC-Technologie für die Kältetechnik. dampfern und Verflüssigern wird die erweiterte HyBlade-Baureihe vorgestellt. Die kompakten Axialventilatoren für die Kältetechnik mit der energieeffizienten GreenTech EC-Technologie sind jetzt in Baugrößen von 200 bis 1.250 mm erhältlich und werden als anwenderfreundliche Plug-and-Play-Lösung angeboten. Zu einer zukunftsweisenden Informationstechnologie gehört auch eine vorausschauende Kühltechnik für IT-Hardware. Auch hier sind die GreenTech EC-Axialven-

Ihre Kunden haben höchste Ansprüche an Effizienz,

an immer effizienteren Verdichtern für die Kältemittel von Heute und Morgen. Ein Ergebnis - unser Verdichter HG34 CO2 T. Ein Verdichter speziell konstruiert für die spezifischen Anforderungen transkritischer CO2 Kältesysteme.

Intelligenter, energiesparender und umweltfreundlicher: Die iQ-Motorenfamilie. peratursensors. Diese und weitere innovative ESM-Varianten, ob aus „epylen“ Holz-KunststoffVerbundwerkstoff, mit Ex-Schutz oder in 24 VDC Ausführung, werden ebenfalls vorgestellt. K www.ebmpapst.com

GEA Bock GmbH

Benzstr. 7, D-72636 Frickenhausen Tel.: +49 7022 945 4-0 Fax: +49 7022 945 4-137 [email protected], www.bock.de

GEA Refrigeration Technologies engineering for a better world

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WÄRMEPUMPE

Energieeffizienz und Umwelt im Fokus Hitachi Air Conditioning Europe SAS (HACE) erweitert mit der neu konzipierten Yutaki-S80 seine Yutaki Luft-Wasser-Wärmepumpenbaureihe.

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ie Yutaki-S80 Luft-Wasser-Wärmepumpe stellt Hitachi erstmals auf der Chillventa in Nürnberg vor. Die mit erneuerbarer Energie arbeitende Wärmepumpe wird im Werk in Barcelona produziert. Sie stellt eine Wassertemperatur von bis zu +80 °C zur Verfügung – die derzeit höchste Temperatur am Luft-WasserWärmepumpen-Sektor. Darüber hinaus bieten die Hitachi Luft-/Wasser-Wärmepumpen aktuell einen der höchsten COP am europäischen Markt. Die innovative Yutaki S80 geht außerdem noch weitere Schritte in Richtung saisonale Effizienz (SCOP).

Hitachi Utopia Außeneinheit IVX in Kombination mit einer neu entwickelten Inneneinheit, die im Werk HAPE in Barcelona entwickelt und entworfen wurde.

Einfache Installation mit großer Leistungsbandbreite Sechs verschiedene Modelle zwischen einer Leistungsbandbreite von 10 bis 16 kW sind in Ein- oder Dreiphasen-Versionen erhältlich. Die Inneneinheit besitzt eine Standardbreite von 600 mm, die eine nahtlose Integration in Kü-

Mit zwei Kältekreisläufen langfristig sparen Die Yutaki Luft-/Wasserwärmepumpe bereitet heißes Wasser und heizt wie eine konventionelle Heizung. Pro 1 kW Elektrizität, die benötigt wird, um die Wärmepumpe zu betreiben, stellt sie bis zu 5 kW an Energie bereit. Es können bis zu 60 % der Heizkosten eingespart werden. Gleichzeitig sinkt der CO2-Ausstoß um bis zu 50 % im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen. Neu an der Yutaki-S80 sind die beiden Kompressoren, die in einem intelligenten Kaskaden-System über zwei Kältekreisläufe miteinander arbeiten. Verwendet werden hier die Kältemittel R410a sowie R134a. Um die maximale saisonale Effizienz erreichen zu können, funktioniert der zweite Kältekreislauf nur dann als Zusatzantrieb, wenn eine sehr hohe Wassertemperatur benötigt wird. Sonst arbeitet nur ein Kreislauf.

Geeignet für Alt- und Neubauten Insbesondere in Altbeständen von Gebäuden arbeitet die Yutaki-S80 effizient. Altbauten benötigen durch die Gebäudestruktur oftmals eine höhere Heizkapazität, die mit der Yutaki-S80 bestmöglich abgedeckt wird. Für den Neubau eignet sich die Luft-WasserWärmepumpe ebenfalls, da sie dem von Bauherren gewünschten Umweltaspekt zukunftsweisend nachkommt. Sie wurde als Ersatz für den Heißwasserboiler entwickelt und offeriert ein zuverlässiges Heizsystem und heißes Wasser das ganze Jahr über, ohne Reserveboiler. Die Installation der Yutaki-S80 gestaltet sich sehr einfach, ebenso wie die Bedienung. Das Split-System benutzt die

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chen oder Hauswirtschaftsräume ermöglicht und beinhaltet einen 200 oder 260 l SHW-Tank. Das System ist leicht zu bedienen. Die kabellose Fernbedienung der klassischen Yutaki-S mit ihrem erfolgreichen Design wurde weiterentwickelt. Sie überzeugt durch ein hilfreiches LCD-Grafikdisplay, einen one-touch FerienKnopf, Wochentimer und Frostschutz. Pierre-René Milz, Regional Sales Manager bei Hitachi Air Conditioning Europe SAS meint: „Die Yutaki-Produktlinie bewegt sich mit an der Spitze der häuslichen Heizsysteme. Hitachi ist stolz darauf, seinen Kunden die neue Yutaki-S80 anbieten zu können, die durch ihre Vielzahl an energieeffizienten Vorteilen besticht.“ Die anderen Modelle in der Yutaki-S Split-System-Reihe, die eine Zusatzheizung als Standard beinhalten, sind mit einer Wassertemperatur von bis zu 60 °C erhältlich. Die Leistung reicht von 5.1 kW bis 24 kW. Die Modellreihe ist Eurovent und NF PAC zertifiziert. Das Yutaki-SModel mit einer Leistungskapazität von 5.1 kW stellt derzeit den marktführenden COP von 5.0.

Zertifiziert und prämiert Hitachi bietet darüber hinaus mit der Yutaki-M ein Monoblock-System mit einer Leistungskapazität zwischen 5 kW und 17 kW. Sie verfügen über die Microgeneration Certification Scheme Zulassung sowie das NF PAC Zertifikat. In Großbritannien gewann die Yutaki M von Hitachi die Auszeichnung „Heating Manufactor of the Year“ bei den Installer Live Awards UK 2011 für seine Energieeffizienz und Innovation. Alle Yutaki-Modelle können an herkömmliche Fußbodenheizungen, Konvektoren, Niedrigenergieheizköper und Heißwassertanks angeschlossen werden. Ende des Jahres 2012 stellt Hitachi darüber hinaus das KNX Gateway vor, welches es erlaubt, die komplette Yutaki-Modellpalette über ein BMS-System zu steuern. Die Yutampo, eine weitere Wärmepumpe in der Hitachi-Modelkollektion für die Heißwasserbereitung, kann unabhängig von der Yutaki S oder M installiert werden. Es vereint eine Single-Split Wärmepumpen-Außeneinheit mit einem 262 l Wassertank aus rostfreiem Edelstahl für den Innenbereich. Die Außeneinheit ist mit einem DC Inverter Verdichter ausgestattet und ermöglicht eine Wassertemperatur bis zu 65 °C (bei zugeschalteter Elektro-Zusatzheizung).

Vertrieb in Deutschland und Österreich Seit Oktober 2010 betreut die in Wuppertal ansässige Hans Kaut GmbH & Co. den deutschlandweiten Vertrieb des kompletten Programms an Klimageräten und Kaltwassersätzen der Hitachi Air Conditioning Europe SAS. In Österreich hat die TVG, Technische Vertriebs Ges.m.b.H, Wien, die Generalvertretung der Hitachi-Klimageräte inne. K www.hitachiaircon.com www.kaut.de www.tvg.at Hitachis heiße ChillventaNeuheit – die Luft-/WasserWärmepumpe Yutaki S80. 8-9/2012

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Klimaschutz ist Verantwortung

FRAGOL

HT1-Kühlsolen für die Lebensmittelindustrie

Bild: Fragol

Die Firma Fragol weist zur Chillventa (Halle 5, Stand 126) auf ihre speziellen Kühlsolen für den Temperaturbereich von –30 bis +170 °C hin, die besonders für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie entwickelt wurden.

Fragol ist Spezialist für Wärmeträgerflüssigkeiten und synthetische Schmierstoffe. Zur Chillventa weist das Unternehmen auf seine Kühlsolen-Lösungen hin. Bei Zitrec F, einer Flüssigkeit auf Basis von Monopropylenglykol, sind alle eingesetzten Stoffe und Inhibitoren von der FDA (Federal

Drug Administration) registriert. So hat Zitrec F die HT-1 Freigabe der NSF erhalten. Das bedeutet, dass dieses Produkt in Bereichen eingesetzt werden darf, in denen es zum unbeabsichtigten Kontakt mit Nahrungsmitteln kommen kann. So ein Fall ist, sei es durch ein Leck im Kühlsystem oder einen Bedienfehler der Mitarbeiter in der Produktion, nie ganz auszuschließen. Die Flüssigkeit hat sich bereits in vielen Anwendungen bewährt. Zu den Kunden gehören beispielsweise Hersteller von Backwaren, Brauereien und Großfleischereien. Der Einsatz ist auch bei indirekter Tiefkühlung unbedenklich, obwohl hier die Lebensmittel nur durch eine einzige dünne Trennwand von der Kühlsole getrennt sind. Gleichzeitig sorgt die besondere Additivierung der Flüssigkeit für maximalen Korrosionsschutz und damit für längere Standzeiten der Kühlanlagen. Bei einer geplanten KühlsoleUmstellung erfolgt vorab eine Analyse der in den betroffenen Kühlanlagen vorhandenen Flüssigkeit. Bei Interesse wird ein begleitender Analysenservice zur zeitnahen Planung der Instandhaltungsmaßnahmen angeboten K www.fragol.de

STULZ/MHI

Moderne Kommunikation für Klimasysteme

Mit der ENERGIESTATION verschmelzen Kältetechnik, Heiztechnik und Brauchwasserbereitung zu einem effizienten System. Neben dem patentierten Energie-Lastmanagement, welches gleichzeitiges Kühlen und Heizen ermöglicht, verbessert ein über einen Inverter geregelter Kompressor die Effizienz der Maschine nochmals deutlich.

Heizen

Stulz CompTrol Interface 4web: zur KlimageräteSteuerung bzw. -Überwachung via Internet. anlage, an der typische Bereiche effizienter Klimatisierung simuliert werden können. Ob Kompressor-Anforderung mit der CompTrol Interface III oder CompTrol Interface 4Web mit Live-Anbindung − in Halle 7, Stand 318 finden Messebesucher diese und weitere interessante Einsatzmöglichkeiten zum Anfassen und Ausprobieren. Für die österreichischen Besucher: An jedem Messetag ist zumindest ein Mitarbeiter von Stulz Austria als Ansprechpartner am Stand vertreten. K www.stulz.at

Gesamtlösungen für Raumklima HEIZEN LÜFTEN KÜHLEN BEFEUCHTEN ENTFEUCHTEN

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Kühlen

Auch im Umgang mit der immer teurer werdenden Energie denken wir von Walter Meier schon jetzt an die Zukunft mit dem natürlichen Kältemittel R290! Nicht nur weil von Seiten der GesetzBrauchgebung stärkere Restriktionen für wasser umweltschädliche Kältemittel zu erwarten sind, sondern weil wir überzeugt sind, dass die Natur unsere wichtigste Zukunftsresource ist, die es zu bewahren gilt.

Bei Präzisionsklima- und Befeuchtungssystemen weist Stulz/MHI zur diesjährigen Chillventa auf die vielschichtigen Möglichkeiten moderner Kommunikation bei Klimasystemen hin. Mit den innovativen Bausteinen der CompTrol Steuerungs- und Regelungstechnik von Stulz lassen sich Klimaanlagen von Mitsubishi Heavy Industries (MHI) noch effizienter und wirtschaftlicher betreiben. Dazu gehört das Zusatzmodul CompTrol Interface 4Web, mit dem Klimageräte ortsunabhängig über das Internet oder das lokale Netzwerk gesteuert und überwacht werden können. Ganz neu ermöglicht das Modul zusätzlich über Modbus-TCP die schnelle und kostengünstige Direktanbindung an die Gebäudeleittechnik. Neu ist zum Beispiel auch die Möglichkeit, mit der weiterentwickelten CompTrol Interface III direkt Einfluss auf die Kompressordrehzahl der Geräte von Mitsubishi Heavy Industries zu nehmen und damit die Kälteleistung für viele Einsatzbereiche in der Lüftungs- und Kältetechnik durch ein externes 0–10 V Stellsignal anzupassen. Darüber hinaus erwartet Besucher auf dem Stand ein Funktions-Modell einer Lüftungs-

Heute schon an morgen denken!

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SOFTWARE

Innovationen für mehr Effizienz und Produktivität Die Taifun Software AG, Pionier und Innovator im Bereich kaufmännischer Handwerkersoftware, wartet auf der diesjährigen Chillventa mit zahlreichen Neuheiten auf.

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raditionell im Fokus der kaufmännischen Taifun EDV-Branchenlösungen stehen die Gewerke Sanitär und Heizung sowie KlimaKälte- und Lüftungstechnik. „Dort sind wir zu Hause, da haben wir unsere Wurzeln und einen großen Teil unseres Kundenbestandes im Handwerk“, weiß Taifun-Vorstandsmitglied Holger Studtmund. „Natürlich stellen wir die neuesten Versionen der erfolgreichen Branchenlösungen Taifun Handwerk und Taifun openBusiness vor“, verspricht Gebietsleiter Walter Heinzmann vom Taifun-Vertrieb. Deren Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig niedrigen Anforderungen an die eingesetzte Hardware seien maßgeschneidert für Fachbetriebe der Kälte-, Klima- und Lüftungsbranche. Für ihr sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sei Taifun Software ohnedies seit Jahren bekannt.

„Taifun openDocument und MailServer erleichtern die Arbeit und erhöhen die Effizienz“, verspricht TaifunVorstandsmitglied Holger Studtmund.

Datanorm Online Im Fokus steht aber auch Datanorm Online, das vom Schwesterunternehmen Taifun eBusiness GmbH entwickelt wurde. Seit sechs Jahren vereinfacht dieser für Handwerksbetriebe kostenlose Service die Kommunikation

zwischen Großhändler und Kälte-Klima-Fachbetrieb. Der spart Zeit und Aufwand, weil er Artikel- und Preiskataloge blitzschnell mit seiner Branchensoftware importieren kann. Datanorm Online ist inzwischen in der Version 2.0 verfügbar. Seit dem Frühjahr ist auch die Reiss Kälte-Klima GmbH & Co. KG mit „im Boot“. Damit sind die bekanntesten Fachgroßhändler im deutschsprachigen Raum in Datanorm Online eingebunden.

Papierloses Dokumenten-Management Auf der Chillventa werden mit Taifun openDocument und Taifun Taifun openDocument: Eingescannte Dokumente werden beim jeweiligen Kunden, Projekt usw. im Taifun angezeigt.

Taifun MailServer: Anzeige der E-Mails zu einem Kunden im Taifun-Hauptprogramm.

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MailServer zwei neue Produkte präsentiert, die in Kälte-, Klima- und Lüftungsfachbetrieben den Aufwand für Büroarbeit senken und die Arbeitsergebnisse verbessern. Taifun openDocument dient der rechtssicheren digitalen Archivierung und individuellen Zuordnung eigener und fremder Dokumente. „Unsere Kunden werden dieses Produkt zu schätzen wissen“, ist sich Gebietsleiter Waldemar Hees sicher. Taifun openDocument sei papierloses DokumentenManagement der neuen Generation. „Unsere barcodegestützte Scannerlösung erleichtert die Arbeit, minimiert Fehler und maximiert die Effizienz“, verspricht er. Per Mausklick könne der Anwender Aufträge, Rechnungen und alle sonstigen Dokumente projekt- und kundenbezogen auf seinen Bildschirm holen. Taifun openDocument ermögliche es, Abläufe zu automatisieren, Workflows abzubilden und rechtssicher zu archivieren. Ein Beispiel dafür von Hees: „Nehmen wir an, in der Zentrale wird die Eingangspost gescannt. Danach gehen alle Eingangsrechnungen im Original an die Buchhaltung. Gleichzeitig landen sie im virtuellen Posteingang des Einkaufs zur Rechnungsfreigabe. Nach Freigabe werden sie von der Buchhaltung im Taifun-Hauptprogramm erfasst, um sie später bezahlen zu können. So vermeidet man das „Herumreichen“ von Unterlagen und hat doch immer alle Belege im Blick.“ Taifun MailServer archiviert empfangene und versendete Mails automatisch. Dabei stellt ein gezieltes Ausschlussverfahren sicher, dass nur erwünschte Sendungen gespeichert werden. Anwender der Produktlinien Taifun Handwerk, Handel, openBusiness sehen die Mails kundenbezogen in ihrem Hauptprogramm. Zu jedem Kunden oder Lieferanten kann auf diese Weise der komplette E-Mail-Verkehr überblickt werden.

Mobile Auftragsabwicklung vor Ort Taifun Mobile Aufträge ist eine komplette Auftragsabwicklung für Laptops, Netbooks und alle windowsbasierten mobilen Computer. Das Programm werde im SHK-Bereich von immer mehr Betrieben nachgefragt, berichtet Walter Heinzmann. „Deshalb wollen wir auf der Chillventa nun auch Fachbetriebe aus der Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik mit Taifun Mobile Aufträge vertraut machen“, betont er. Im Gegensatz zu einer Vielzahl von „mobilen Lösungen“ des Mitbewerbs würden Komfort und Funktionsvielfalt bei diesem Produkt großgeschrieben. Beispielsweise sei es für den Kunden möglich, einen Auftrag noch in seiner Wohnung auf dem Display des MonteursLaptops zu unterschreiben. Wer sich Termine und Adressen aus Taifun auf sein Smartphone holen will, kann dies mit SyncML tun. Diese Applikation ermöglicht die Synchronisation von Terminen und anderen auftragsrelevanten Daten vom Hauptprogramm auf das Mobiltelefon und umgekehrt. K www.taifun-software.de Taifun Mobile Aufträge: schnelle Eingabe per Fingerbedienung (Touchscreen).

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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| BA12-12aG |

So baut man heute. Building Automation von Beckhoff.

Das System der Gaswarnanlage GWA M 3.6 von Oppermann samt Sensorik im Überblick.

OPPERMANN

Gaswarnanlagen speziell für Kältemaschinen Oppermann Regelgeräte zeigt zur Chillventa (Halle 6, Stand 223) interessante Lösungen für die Überwachung von Kälteanlagen auf Frigen-, Methan-, Propan- oder KohlenmonoxidKonzentrationen in der Luft. Für die bewährte Gaswarnanlage GWA M 3.6, an die bis zu zehn Gasmessfühler in Bus-Technik angeschlossen werden können, gibt es Gasmessfühler vom Typ GMF-MOD für verschiedenen Frigensorten wie z. B. R134a, R404a und 407a sowie R410a. Damit sind die wichtigsten Frigensorten für Kälteanlagen abgedeckt. Weitere Typen sind in Vorbereitung. Die Gasmessfühler sind wahlweise im Kunststoffgehäuse oder Aluminiumgehäuse erhältlich.

Bequeme Bedienung und kostengünstige Installation Die preisgünstige GWA M 3.6 misst zuverlässig und sicher austretende Gase und bietet somit optimalen Schutz für Menschen und technische Anlagen. Personen werden rechtzeitig gewarnt, um den gefährdeten Bereich verlassen zu können. Über die GWA sind zwei Alarmschwellen pro Sensor auf Spontan- oder Mittelwerte konfigurierbar. Bei Überschreitung der eingestellten Schwellwerte können optische und akustische Warnsignale oder entsprechende Aktorik ein-

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So baut man flexibel: mit Beton.

geschaltet werden. Dies erfolgt über potenzialfreie Kontakte zur Ansteuerung von Ventilatoren, Hupen, Transparenten oder zur Ausgabe von Störmeldungen. Oppermann bietet eine breite Auswahl an passendem Zubehör wie z. B. LED-Warntransparenten auch mit individueller Beschriftung und Hupen an.

So baut man klassisch: mit Ziegelsteinen.

So baut man sicher: mit Stahl.

So baut man intelligent: mit Automatisierungskomponenten von Beckhoff.

Halle D, Stand D0417

Das große Display mit Klartextanzeige und vier Status-LED-Anzeigen der GWA. Die Bedienung der GWA M 3.6 ist intuitiv möglich − das große Display mit Klartextanzeige und vier Status-LED-Anzeigen sorgt dabei für optimalen Überblick. Durch die BUS-Technologie reduziert sich der Installationsaufwand deutlich. Anzeige und Bedienung, sechs Ausgangsrelais und die RS485 Schnittstelle zur Systemtechnik bieten alle gewünschten Möglichkeiten. Neben Frigen können auch Propan (LPG), Methan/ Erdgas (CH4) sowie Kohlenmonoxid und Stickstoffdioxid mit der GWA 3.6 M überwacht werden. K www.oppermannregelgeraete.de

www.beckhoff.at/building Mit Beckhoff Building Automation lassen sich alle Gewerke auf Basis eines ganzheitlichen, durchgängigen, PC- und Ethernet-basierten Gebäudeautomatisierungskonzeptes integrieren. Der Effekt: Investitionskosten werden minimiert, Wartung und Flexibilität werden optimiert, die Engineeringkosten gesenkt und alle Kriterien für Gebäudeautomation nach Energieeffizienzklasse A erfüllt. Das modulare Beckhoff Steuerungssystem erlaubt eine Anbindung aller Datenpunkte und Subsysteme über Beckhoff Busklemmen sowie eine flexible Bedienung, vom Smart-Phone bis zum Touchpanel.

IPC I/O Automation

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KLIMA-KÄLTETECHNIK | CHILLVENTA

KIEBACK & PETER Emerson Climate Technologies zeigt auf der Chillventa in Nürnberg Produkte und integrierbare Baugruppen.

EMERSON

World of new Perspectives Als konsequenten nächsten Schritt nach dem „Step into new Worlds“ 2010 öffnet Emerson Climate Technologies auf der Chillventa 2012 die „World of new Perspectives“. Präsentiert werden von Emerson Climate Technologies Produkte und Dienstleistungen von Copeland, Alco, Dixell, Vilter und Emerson Retail Solutions Europe. Außerdem wird Emerson Industrial Automation präsent sein mit LeroySomer Motoren und Control Techniques Lösungen zur Regelung für die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenindustrie. Und was erwartet die Besucher der Chillventa genau? Den Einblick in diese neuen Perspektiven liefern jüngste Technologien und Lösungsmöglichkeiten von Emerson. Für kältetechnische Anwendungen werden drei Konfigurationen vorgestellt – eine Hybrid-, eine CO2- und ein HFC-Baugruppe – die demonstrieren, in welche Weise Komponenten optimal

und nachhaltig zusammengestellt und regelungstechnisch vernetzt werden können. Der Bereich „Comfort“ zeigt neue Entwicklungen und integrierte Lösungsmöglichkeiten für die Klima- und Wärmetechnik. Diverse R410A Copeland Scroll Verdichter – als Standardversionen und drehzahlgeregelt – werden zusammen mit intelligenten Controllern gezeigt in Lösungen, die integrierbar sind im gewerblichen und privaten Bereich. So sind diese Komponenten beispielsweise in einer Baugruppe vorinstalliert, die speziell für Wärmepumpen entwickelt wurde. Außerdem wird der Fokus auf eine industrielle Anwendung zur Wärmeund Kälteerzeugung mit dem Vilter-Einschraubenverdichter gelegt. Neben all diesen Präsentationen wird Emerson Climate Technologies während der Chillventa darüber hinaus diverse Events feiern. Es lohnt sich also auf jeden Fall, den Stand Nr. 317/319/419 in Halle 5 zu besuchen. www.emerson.com www.emersonclimate.eu

EnergieeffizienzLösungen Kieback & Peter präsentiert zur Chillventa (in Halle 6, Stand 223) innovative Lösungen für die Gebäudeautomation und das OEM-Geschäft. Die Lösungen und Produkte von Kieback & Peter bringen dem Nutzer sowohl in der Gebäudeautomation allgemein als auch in speziellen Segmenten wie der Kältetechnik und Raumlufttechnik viele Vorteile. Die vernetzte Technik optimiert das Zusammenspiel von Anlagen und Systemen. Leistungsfähige Automationsstationen, Regelgeräte, Stellantriebe und andere Geräte sorgen dafür, dass Räume genau und sicher richtig temperiert werden. Sie schaffen hohe Behaglichkeit bei maximaler Energieeffizienz. Außerdem bietet Kieback & Peter kompetente Beratung, kundennahen Service und die Betreuung der Systeme über den gesamten Lebenszyklus. Alle Produkte von Kieback & Peter zeichnen sich durch hohen technologischen Standard, Leitungsfähigkeit und Qualität aus. Deshalb werden die Automationsstationen, Regelgeräte, Stellantriebe und Messwertgeber auch häufig von anderen Unternehmen als OEM-Produkte eingesetzt. Auf der Chillventa 2012 informiert Kieback & Peter auch über den OEM-Bereich. www.kieback-peter.de

FRIGOPOL

Gut gekühlt, heiß begehrt Tradition und Innovation müssen einander nicht ausschließen – das stellt die Frigopol Kälteanlagen GmbH auf der Chillventa unter Beweis. Zuverlässige Qualität, kältetechnisches Knowhow und der Wille, Gutes ständig zu verbessern – das zeichnet das österreichische Traditionsunternehmen aus. Frigopol ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst und hat deshalb eine KältemittelAbsaugstation auf den Markt gebracht. Damit kann das gesamte Kältemittel aus einer Anlage abgesaugt und recycelt oder wiederverwertet werden. Seit Jahren setzt das Unternehmen auch verstärkt auf natürliche Kältemittel – so sind alle bewährten Frigopol Trennhaubenverdichter für den Betrieb mit NH3 erhältlich. Auch und gerade für kundenspezifische Kälteanlagen und Komplettsysteme

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werden Anlagen mit natürlichen Kältemitteln wie Ammoniak, Propan und CO2 angeboten. Diese Anlagen werden gemeinsam mit den Anlagenbauern geplant. Das Resultat sind maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. HVS-Flüssigkeitskühler von Frigopol sind vielfältig einsetzbar: Dank der stufenlos

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Vielfältige „Cool Solutions“ präsentiert Frigopol zur Chillventa 2012.

leistungsgeregelten Scroll-Verdichter kann die Kälteleistung bei konstanter Kaltwassertemperatur in einem Regelbereich von 10 bis 100 % an den jeweiligen Leistungsbedarf angepasst werden. Diese bedarfsorientierte Leistungsanpassung ermöglicht eine Energieeinsparung von bis zu 35 % bei konstanter Wassertemperatur. Dadurch kann auf den Einsatz von Pufferspeichern gänzlich verzichtet werden. Eine Kälteanlage ist immer nur so effizient, wie ihre Regelung es zulässt. Eine optimal abgestimmte Regelung minimiert den Energieverbrauch, und das spart Kosten und schont die Umwelt. Daher sind von Frigopol geplante und produzierte Elektroschaltschränke mit intelligenter Regelungstechnik (Elreha Regelgeräte oder SPS) für industrielle Anlagensysteme die ideale Ergänzung für umweltbewusste Kühllösungen. www.frigopol.com

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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DAIKIN

Neue Maßstäbe mit 4. VRV-Generation Drei revolutionäre Innovationen beinhaltet die 4. VRVGeneration, die Daikin auf der Chillventa 2012 vorstellt: variable Kältemitteltemperatur, durchgängiger Heizbetrieb und VRV-Konfigurator. Die VRV-Technik (VRV = Variable Refrigerant Volume, variable Kältemittelmenge) ermöglicht den Daikin-Fachpartnern, das System mithilfe einer Auswahl an Voreinstellungen anzupassen. Dadurch kann der Fachpartner den Abgleich zwischen Energieverbrauch und Komfort für die konkrete Anwendung optimal gestalten.

Variable Kältemitteltemperatur Im Automatikbetrieb wird das System so konfiguriert, dass über das ganze Jahr hinweg höchste

Effizienzwerte erzielt werden. Gleichzeitig ist ein unmittelbares Reagieren auf heiße Tage möglich. Diese Technologie führt zu einer Erhöhung der saisonalen Effizienz um bis zu 25 %, da das System die Temperatur des Kältemittels beständig an die erforderliche Gesamtleistung und die aktuellen Außentemperaturen anpasst. Eine weitere revolutionäre Innovation ist der durchgängige Heizbetrieb während des Abtauens. Dadurch wird VRV IV zur besten Alternative gegenüber traditionellen Heizsystemen. Der ununterbrochene Heizbetrieb behebt letztendlich mögliche gefühlte Nachteile der Entscheidung für eine Wärmepumpe, da diese selbst im Abtaubetrieb den Heizbetrieb aufrechterhält.

VRV-Konfigurator

Bild: Daikin

Viele Innengeräte

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Bereits heute. Für morgen.

Durchgängiger Heizbetrieb

Vervollständigt wird das Trio von Innovationen durch den neuen VRV-Konfigurator − die ausgeklügelte Konfigurationssoftware vereinfacht die Inbetriebnahme wesentlich, da damit weniger Zeit für die Konfiguration des Außengeräts vor Ort benötigt wird. Dank grafischer Benutzeroberfläche, die dem Fachpartner das Auswerten von Betriebsdaten und Statusmeldungen ermöglicht, wird die regelmäßige Wartung des Systems zum Kinderspiel. Zusätzlich können mithilfe des VRV-Konfigurators mehrere Systeme an mehreren Standorten auf exakt gleiche Weise verwaltet werden, was die Inbetriebnahmen bei Großkunden wesentlich vereinfacht.

Daikin setzt mit der 4. VRV-Generation, die ab Oktober 2012 eingeführt wird, wieder neue innovative Maßstäbe.

Solare Stärke.

Das VRV IV-System kann in Kombination mit einer breiten Palette an Belüftungsgeräten, Warmwasser-Hydroboxen, Torluftschleiern und den neuesten Daikin Round Flow-Kassetten kombiniert werden. Diese Round Flow-Kassetten verfügen über einen Anwesenheitssensor und einen sich täglich automatisch selbst reinigenden Filter, wodurch der Energieverbrauch über das Jahr hinweg markant gesenkt werden kann.  K www.daikin.at

KÖNIGSOLAR, eine Division der österreichischen ALUKÖNIGSTAHL Gruppe, setzt als Exklusivpartner von Schüco auf zukunftsweisende Technologien für Solarstrom und Solarwärme, die saubere Energie gewinnen. Schüco Lösungen nutzen dabei die größte Energiequelle des Menschen: Die Sonne. Photovoltaikanlagen, die Sonnenenergie zur Stromerzeugung nutzen und Solarthermie, die diese zur Erwärmung und Heizung von Wasser einsetzt. Neben mehr als 60 Jahren Technologieführerschaft im Metallbau drücken die Schüco Systemlösungen von KÖNIGSOLAR vor allem eines aus: Die Bereitschaft, einen Beitrag für den Erhalt des Blauen Planeten zu leisten. Fordern Sie jetzt Ihr Solarstrom- und SolarwärmeInfopaket unter tel: +43 (0)1/98 130-202 oder unter [email protected] an.

www.koenigsolar.at ALUKÖNIGSTAHL GmbH Goldschlagstrasse 87-89, A-1150 Wien

Grüne Technologie für den Blauen Planeten Saubere Energie aus Solar und Fenstern

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KLIMA-KÄLTETECHNIK | PROJEKT

MIT INDUSTRIELLER ABWÄRME KÜHLEN

Energiesparend, umweltfreundlich und unternehmerisch Die Wikana Keks und Nahrungsmittel GmbH kühlt Teile ihres Produktionsbereichs mit zwei thermisch angetriebenen InvenSor Adsorptionskältemaschinen (zu sehen auf der Chillventa). Einzigartig: Statt Strom nutzen die Kältemaschinen überschüssige industrielle Abwärme als Antriebsenergie und sparen so im Vergleich zu herkömmlichen Kältemaschinen pro Jahr rund 65.000 kWh Strom. Dank der modernen Anlage kann die Verpackung der Backwaren nun auch an warmen Tagen ohne Rücksicht auf mögliche Störungen disponiert werden.

Errichtung einer Photovoltaikanlage mit 30 kW und der Inbetriebnahme eines Backofens mit Wärmerückgewinnung ist eine wärmegetriebene Raumluftkühlung die jüngste Investition in Sachen Umweltschutz und Energieeffizienz: Seit dem Frühjahr 2011 liefern zwei wärmegetriebene InvenSor Adsorptionskältemaschinen rund um die Uhr jeweils 9 kW Nennleistung und kühlen damit ca. 120 m des Verpackungsbereichs von 22 °C auf 15 °C. Die hierfür nötige Wärme stammt aus der Wärmerückgewinnung eines Backofens – Energie, die von der Wikana bisher nicht genutzt werden konnte und einfach verpuffte.

Zwei Fliegen mit einer Klappe

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ie Backspezialitäten der Wikana Keks- und Nahrungsmittel GmbH aus der Lutherstadt Wittenberg sind weit über die Grenzen Sachsen-Anhalts hinaus bekannt. Die über 80 Mitarbeiter des 1906 gegründeten Unternehmens beliefern mit ihren mehrfach DLG-prämierten Backwaren sowohl regionale Geschäfte als auch bundesweite Lebensmittelketten – darunter Lebkuchensorten und Keksklassiker wie der „Othello“, „Hansa Keks“ sowie der „Butterkeks“. Bei der Auswahl der Rohstoffe, der Produktion, Verpackung und Lagerung wird nichts dem Zufall überlassen: Für alle Produkte werden

Die Backspezialitäten von Wikana aus der Lutherstadt Wittenberg sind für ihre Lebkuchen und Kekse weit über die Grenzen SachsenAnhalts hinaus bekannt.

Zwei InvenSor Adsorptionskältemaschine LTC mit 9 kW Nennleistung kühlen den Produktionsbereich mit der Abwärme des Backofens.

nur ausgesuchte Zutaten sorgfältig verarbeitet und schonend gebacken. Nach dem Auskühlen werden die Naschereien unter strikter Einhaltung exakt definierter Umlufttemperaturen verpackt und für den Versand vorbereitet. Neben der kompromisslosen Produktqualität bestimmt auch das Thema Nachhaltigkeit die Unternehmenspolitik der Wikana. Hierzu zählt insbesondere die umweltfreundliche Energieerzeugung und die verantwortungsvolle Energienutzung im gesamten Unternehmen. Dieser nachhaltige Umgang mit Ressourcen und das positive Unternehmensklima brachten der Firma den Titel „Unternehmen des Jahres 2011“ in Sachsen-Anhalt ein. Nach der

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„Die Wärmerückgewinnung unseres Backofens liefert im Vollbetrieb 3 x 50 kW, wovon wir im Winter ca. zwei Drittel für Heizung und Warmwasseraufbereitung in unserem Unternehmen einsetzen können“, erklärt Andreas Dierich, Technischer Leiter der Wikana. „Vor allem für die Sommerzeit, wenn wir keine Heizung benötigen und die Wärmerückgewinnung des Ofens Energie im Überfluss produziert, suchten wir daher nach einer weiteren Möglichkeit, die Abwärme sinnvoll einzusetzen“, so der Diplom-Ingenieur. Es traf sich gut, dass die Geschäftsführung der Wikana schon länger intensiv über den Erwerb einer Raumklimatisierung für den Produktionsbereich nachgedacht hatte, wo temperatursensible Waren wie schokolierte Kekse oder Sandwichprodukte verpackt werden. Im Sommer waren tagsüber wiederholt so hohe Außentemperaturen aufgetreten, dass die Verpackung der Produkte in Nachtschichten geleistet werden musste, um eine perfekte Produktqualität zu gewährleisten. Die daraus resultierenden unüblichen Arbeitszeiten der Belegschaft und der Wunsch nach mehr Flexibilität in der Produktion waren ausschlaggebend für die Entscheidung, eine Raumklimatisierung für die Verpackungsabteilung einzurichten. „Die technische Lösung, die perfekt zu den bisherigen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz passte, lieferte das Prinzip der Adsorptionskältemaschinen, die mit Wärme anstatt mit Strom angetrieben werden“, so Dierich. Als Technischer Leiter der Wikana war ihm die 2009 mit dem Bundeskältepreis ausgezeichnete Kältetechnik der InvenSor GmbH bereits bekannt. Bei einem persönlichen Treffen mit Geschäftsführer Sören Paulußen von InvenSor wurde man sich schnell handelseinig. Wenige Wochen später stand ein Konzept zur Integration von bis zu drei InvenSor Kältemaschinen in das bereits vorhandene Energierückgewinnungssystem. Zunächst wurden zwei InvenSor Kältemaschinen an die Wär-

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PROJEKT | KLIMA-KÄLTETECHNIK

merückgewinnung des Ofens angeschlossen. Durch deren Einsatz steigt der Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung des Ofens stark an. Im Vergleich zu herkömmlicher stromgetriebener Kältetechnik sparte die Wikana zuletzt pro Jahr etwa 64.000 kWh Strom ein, was circa 11.000,– EUR an Energiekosten entspricht. Unter Berücksichtigung dieser Energiekostenersparnis hat sich die Gesamtinvestition von 70.000,– EUR binnen ca. vier Jahren amortisiert.

Ausfallsicherheit und Umweltvorteile überzeugen Die Wikana ist mit der bisherigen Kühlung im Verpackungsbereich so zufrieden, dass sie bereits eine dritte InvenSor Kältemaschine bestellt hat. Rund um die Uhr wird diese einen Lagerraum mit 60 m kühlen, wo Rohstoffe für die Produktion auf die perfekte Konsistenz für die jeweilige Rezeptur vortemperiert werden. Da die Klimatisierung für die Qualität der Wikana Produkte eine immer wichtigere Stellung einnimmt, ist deren Ausfallsicherheit ein wichtiges Thema. „Seitdem die InvenSor Kältemaschinen im Frühjahr 2011 in Betrieb gingen, laufen sie tadellos“, erklärt Dierich. Und für den Fall des Falles hat man vorgesorgt: Das gesamte Kältesystem wird über eine Schnittstelle zum Internet von InvenSor überwacht. So können die Parameter der Kühlung notfalls geändert oder ein Techniker angefordert werden. Für eine konstante Energieversorgung der Käl-

temaschinen, auch wenn der Ofen abgeschaltet ist, steht ein Mehrleiter-Warmwasserspeicher mit 5.000 l zu Verfügung. „InvenSor Adsorptionskältemaschinen machen Kälte aus Wärme, die wir als Keksfabrik im Überschuss haben“, so Dierich. „Neben der überschaubaren Investition und der dadurch erreichten höheren Flexibilität im Produktionsprozess, haben uns die Umweltvorteile der Adsorptionskältemaschinen überzeugt“, so Dierich. In den InvenSor Kältemaschinen dient reines Wasser als Kältemittel. Da die Maschinen mit Wärme anstatt mit Strom angetrieben werden, sparen sie pro Jahr viele Tonnen CO2 ein.

Preisgekrönte Kältetechnik Die InvenSor Kältemaschinen können aber nicht nur Abwärme aus Keksfabriken, sondern auch von BHKWs, industriellen Prozessen oder aus der Solarthermie als Antriebsenergie nutzen. Im Vergleich zu herkömmlicher Kältetechnik sparen sie damit bis zu 70 % Strom ein. Ingenieuren des Unternehmens ist es gelungen, anstatt des üblichen Silicagels so genannte Zeolithe in den Adsorptionsmaschinen einzusetzen. Dank dieser Innovation erreichen InvenSor Kältemaschinen bereits bei 65° C Antriebstemperatur fast 100 % ihrer Leistung. Wasser dient als umweltfreundliches Kältemittel, was den Wartungsaufwand minimiert. Die innovativen Kältemaschinen von InvenSor wurden bereits zweimal mit dem Kältepreis des deutschen Bundesumweltministeriums

Für eine konstante Energieversorgung der Kältemaschinen, auch wenn der Ofen abgeschaltet ist, steht ein Mehrleiter-Warmwasserspeicher mit 5.000 l zu Verfügung. 2009 und 2012 (integriert in eine Kühlanlage), und dem Intersolar Award 2010 ausgezeichnet. Zur Chillventa 2012 ist das Unternehmen als Aussteller anzutreffen. K www.invensor.com

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VRF-SYSTEM VON SPARER/MHI KLIMATISIERT PREMIUM-AUTOHAUS

Erster InfinitiFlagshipstore Österreichs Die junge Premium-Automarke „Infiniti“ ist seit heuer auch bei uns präsent. Für den ersten und bis dato einzigen InfinitiFlagshipstore Österreichs hat(te) das Familienunternehmen Spes strenge Guidelines bei der Errichtung und im laufenden Betrieb zu beachten. Das betrifft auch die Klimatisierung. Sparer Klimatechnik war dadurch besonders gefordert, wie der nachfolgende Bericht zeigt.

tum und Ehrengast Dr. Helmut Marko begrüßten 560 Gäste im exklusiven Autohaus in Brunn am Gebirge (nahe Wien).

Spes und die neue Premium-Automarke Das Familienunternehmen Spes betreibt drei Autohäuser in und um Graz und ist auf die Automarken Nissan, Volvo, Suzuki und Daihatsu spezialisiert. Und seit kurzem auch Betreiber des ersten und bis dato einzigen InfinitiFlagshipstores in Österreich. Warum das so ist, erklärt Konrad Othmar Spes: „Unsere Interesse an der Marke ist schon länger vorhanden, als es Infiniti in Europa gibt, da wir uns schon mit dem einen oder anderen Importfahrzeug beschäftigten. Wir sahen, welche Top-Qualität bei dieser Fahrzeugmarke geboten wird. Infiniti ist an unseren Grazer Betrieb herangetreten und fragte, ob wir in Wien(-Umgebung) an ei-nem Standort interessiert wären. Wir waren interessiert und wählten Brunn am Gebirge, weil im Großraum Wien 60 Prozent des PremiumMarktes Österreichs situiert ist“.

Bild: Infiniti

Strenge Infiniti-Guidelines

Das erste und bisher einzige Infiniti Zentrum Wien in Brunn am Gebirge.

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nfiniti ist die 1989 gegründete, japanische Premium-Automobilmarke von Nissan. Die Produktreihe besteht aus leistungsstarken Limousinen, Coupés, Cabrios, SUVs und Crossover-Modellen mit Benzin-, Diesel- und Hybrid-Antrieb. Dieser Tage erhält Infinitidie prestigeträchtige Auszeichnung vom deutschen „Rat für Formgebung“ für das aufsehenerregende Konzeptfahrzeug Emerg-e (siehe Kasten).

Der weltweite Fahrzeug-Vertrieb erfolgt mithilfe eines exklusiven Netzwerks von Infiniti Zentren mit individuellem und erstklassigem Kundenservice. Seit 2008 ist Infiniti in Europa vertreten und seit heuer auch in der Alpenrepublik. Am 31. Mai 2012 wurde der erste und bis dato einzige InfinitiFlagshipstore Österreichs offiziell eröffnet – die Hausherren (und Brüder) Mag. Roland Spes und Konrad Othmar Spes, Infiniti Center-Manager Karl Günther Frit-

Großzügige Raummaße, gediegenes Interieur und selbstverständlich klimatisiert− Infiniti setzt mit dem Schauraum auch neue Akzente in der Autohausgestaltung.

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Mit seiner avantgardistischen, lichtdurchfluteten Architektur, den großzügigen Raummaßen und dem gediegenen Interieur setzt Infiniti neue Akzente in der Autohausgestaltung. Das Infiniti Zentrum Wien ist das 55. Infiniti Zentrum in 20 westeuropäischen Ländern, das nach dem konzerneigenen IREDI-Konzept (Infiniti Retail Environment Design Initiative) gestaltet wurde: Die luxuriöse Lobby-LoungeGallery-Gestaltung mit einem in TravertinStein gefassten, hellen Eingangsbereich, dem großzügigen und klimatisierten Schauraum mit Möbeln vom Designstudio Walter Knoll und dem eindrucksvollen I-View-Modellkonfigurator (57-Zoll-Bildschirm) sichern den Kunden ein einmaliges und ebenso entspanntes wie elegantes Ambiente. Und sind wohl durchdachte Details dieser Guidelines. „Es ist im Interesse aller InfinitiBetreiber, dass die Premium-Marke entsprechend präsentiert wird − insofern gibt es strenge Guidelines bzw. Standards, die es zu erfüllen gilt, wenn man einen InfinitiStore betreiben möchte. Wenn man unseren Standort z. B. mit dem in England vergleichen würde, dann findet man fast alle Premium-Requirement-Elemente eins zu eins wieder – das beginnt bei der Eingangssituation, wo Travertin zum Einsatz gelangt, betrifft natürlich viele Details im Schauraum und reicht bis zum Servicebereich, der bestimmte Qualitätskriterien zu erfüllen hat“, gibt Konrad Othmar Spes Einblick in die Philosophie des Premium-Herstellers. Derartige Vorgaben kennt man zwar im Hotelbereich – im Fahrzeugbereich sind sie doch eher selten anzutreffen. Diese Guidelines betreffen nicht nur Ausstattungsdetails, sondern auch direkt den Bereich Heizen und Kühlen.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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Bilder: E. Herrmann

PROJEKT | KLIMA-KÄLTETECHNIK

„Die Herausforderung beim Infiniti Schauraum war, dass die Kühlung ohne sichtbare Technik untergebracht werden musste“, erklärt Ing. Otwin Sparer, GF von Sparer Klimatechnik. Wie man sieht, sieht man auch nichts. Auch die Außeneinheiten der VRF-Anlage von MHI am Dach sind von der Vorderfront her nicht zu sehen.

Gebäudekomplex in Brunn am Gebirge Der luxuriöse Infiniti Schauraum ist aber nur ein Teil des 2011/2012 errichteten Gebäudekomplexes in der Industriestraße A 12 in Brunn am Gebirge mit insgesamt rund 3.800 m² Nutzfläche. Als verbindendes Element für die nebenan, im Erdgeschoss, angesiedelte Nissan Verkaufsausstellung befindet sich der Bürobereich sowie ein Werkstättenbereich für beide Automarken. Als außergewöhnlich kann man die Tatsache bezeichnen, dass sich im Obergeschoss des Gebäudes nicht nur der Heizraum, sondern auch ein großflächiger Pkw-Abstellplatz für in Auslieferung befindliche Fahrzeuge findet. Fahrzeuge werden nach Bedarf per Lift in höhere Gefilde befördert. Ferner wurde im 1. Stock auch ein Seminarraum eingerichtet, der nicht nur dem Eigenbedarf dient. „In Summe finden sich bei uns genügend Platz und Möglichkeiten, um auch Fremdveranstaltungen abhalten zu können“, meint Konrad Othmar Spes, der damit Interessierten eine außergewöhnliche Location für deren Veranstaltung (bis 100 Personen) anbietet.

Sparer klimatisiert mit VRF-System von MHI Die Kühlung des Infiniti und Nissan Schauraumes erfolgt mit einem VRF System von Mitsubishi Heavy Industries (MHI), das Sparer Klimatechnik aus Graz plante und installierte. Das VRF-System (VRF = Variable Refrigerant Flow/ Variabler Kältemittelmassenstrom) besteht aus zwei Außengeräten mit 50,4 und 28,0 kW Kühlleistung. Das größere Außengerät dient der Klimatisierung des Infiniti Schauraum-Bereiches, das kleinere für den Nissan Verkaufsbereich. Insgesamt 16 Innengeräte verteilen die gewünschte Kühlleistung individuell im Gebäude: Der Nissan Bereich wurde mit fünf Kassettengeräten ausgestattet. Für die drei Büroräume neben dem Infiniti Schauraum wurden einseitig ausblasende Kassettengeräte verwendet. Eine nicht alltägliche und knifflige Lösung war bei der Klimatisierung des Infiniti Schauraumes gefragt, wie Otwin Sparer, GF von Sparer Klimatechnik, gegenüber der HLK ausführt: „Die Herausforderung bei Infiniti war, die Kühlung des Schauraumes nach den Vorgaben des Bauherren überhaupt unterbringen

Insgesamt acht Kassetten-Innengeräte verteilen die gewünschte Kühlleistung individuell im Gebäude. Konrad Othmar Spes kann mit der übergeordneten Touch Zentralsteuerung bei Bedarf alle klimatisierten Räume des Gebäudekomplexes von hier aus steuern (zusätzlich gibt es Raumbedienstationen). zu können. Denn die Vorgaben des Bauherren lauteten: Nichts darf sichtbar sein“.

Herausforderung: unsichtbare Technik Eine Beschattung der großen, nach Süd-Osten ausgerichteten, Glasfront war aus Präsentationsgründen auch nicht möglich – die Infiniti Guidelines schließen das aus. Dementsprechend musste nicht nur die Leistung des Außengerätes gewählt werden, sondern vor allem für den Innenbereich eine spezielle Lösung gefunden werden. Die Spezialisten von Sparer Klimatechnik lösten dies durch Zwischendecken, in die sechs

Auch der im Gebäude angesiedelte Verkaufsschauraum von Nissan wird mit der VRF-Anlage bedarfsgenau gekühlt.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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Kanalgeräte integriert wurden. Die Luftführung erfolgt mittels Auslassöffnungen, die nach Sparer Vorgaben durch den Trockenbauer ausgeführt wurden. Die Zwischendecke in der Mitte des Schauraumes ist beinahe über die gesamte Länge offen – hier kann die temperierte Luft austreten. Auf den gegenüberliegenden Seiten befindet sich ebenfalls ein abgehängter Deckenteil mit offenem Auslass, bei dem die verbrauchte Luft wieder angesaugt wird. Der Clou dabei: Die Luftführung erfolgt äußerst geräuscharm und völlig zugfrei. Und wie vom Bauherr gewünscht – unsichtbar. E

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Außergewöhnlich: Ein großes, via Lift erreichbares, Parkdeck und die Pelletsheizungsanlage befinden sich im Obergeschoss des Gebäudes. „Das System wie wir es bei Infiniti in Brunn realisierten, wurde von uns schon öfters, zum Beispiel in Laborräumen, realisiert und ist mehrfach erprobt. Eine hohe Luftumwälzung wird dank Rieseldecken ohne großartige Luftbewegungen und Geräusche bewerkstelligt“, erklärt Otwin Sparer, der sich über einen zufriedenen Kunden mehr freuen darf. „Es zieht überhaupt nicht, man hört nichts, und der Schauraum ist angenehm gekühlt. Wir sind mit der gewählten Lösung von Sparer, die einwandfrei und bestens funktioniert, sehr zufrieden“, sagt Konrad Othmar Spes.

Anlagen-Vorteil: Entfeuchtung, Leistung Die VRF-Klimaanlage von MHI/Sparer kann den Schauraum auch entsprechend entfeuchten – ein ganz wichtiges Wohlfühlkriterium gerade im Sommer. „Anlagen mit sogenannter stiller

Kühlung können oft nur ein sehr schwüles Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit zustandebringen – gerade im Sommer kann das aber sehr unangenehm sein“, erklärt Otwin Sparer. Dass bei stillen Kühlungen (ohne separater Lüftung) auch Sekundärprobleme in Form von Schimmelbildung entstehen können, liegt in der Natur der Sache. Ein weiterer Vorteil der VRF-Lösung durch Sparer Klimatechnik ist, dass die Kühlleistung nach Bedarf eingebracht werden kann, und zwar auch große Kühlleistungen. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur stillen Kühlung bzw. Deckenkühlungen, da bei diesen Lösungen der mögliche Leistungseintrag begrenzt ist.

Regelung Die Regelung der Sparer Klimaanlage in Brunn am Gebirge erfolgt über bedienungsfreundliche Raum-Einzelfernbedienungen und einer

Bilder: Infiniti

INFO

Ausgezeichnetes, emotionales, tolles Design: Der Emerg-e von Infiniti.

Deutscher Designpreis für InfinitiEmerg-e Eine prestigeträchtige Auszeichnung vom deutschen „Rat für Formgebung“ (German Design Council) hat Infiniti jetzt für sein Konzeptfahrzeug Emerg-e erhalten. Der Anfang des Jahres auf dem Genfer Autosalon als Studie präsentierte Zweisitzer mit Mittelmotor und Range-Extender-Technologie gewann beim internationalen Marken- und Designwettbewerb für die Automobilwirtschaft, dem Automotive Brand Contest 2012, den Preis in der Kategorie „Concepts“.Der „Rat für Formgebung“ zeichnet mit diesem Preis innovative Designleistungen und herausragend gestaltete Produkte aus. Der InfinitiEmerg-e überzeugte die Jury des Automotive Brand Contest dank seiner fließenden Formen und des erfrischenden Designansatzes. Besonderen Anklang fand dabei die markante Karosserie mit ihren aerodynamischen Eigenschaften. Am 27. September 2012 erfolgt die feierliche Preisverleihung in Paris. Beim Emerg-e Demonstrationsfahrzeug von Infiniti wird anstelle des Standardmotors auf einen Elektroantrieb mit Reichweitenverlängerergesetzt. Zwei Elektromotoren mit einer Leistung von insgesamt 300 kW beschleunigen den Emerg-e in nur vier Sekunden von 0 auf 100 km/h bzw. in 30 Sekunden von 0 auf 200 km/h. Die Sportwagen-Studie kann sich über eine Distanz von rund 50 km rein elektrisch und damit völlig emissionsfreibewegen. Dank der Range-Extender-Technologie ermöglicht ein als Generator arbeitender Benzinmotor mit einer Tankfüllung eine maximale Reichweite von bis zu 480 km – der CO2Ausstoß im Normzyklus beschränkt sich damit laut Herstellerangabe auf 55 g/km (im NEFZ). Mit seinem Aluminiumchassis und seiner Kohlefaserkarosserie, die 20 % fester und dabei 50 % leichter ist als die im Sportwagenbau üblichen Verbundwerkstoffe, bringt das Auto genau 1.598 kg auf die Waage.

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übergeordneten Touch Zentralsteuerung, die sich (versteckt in einem Kasten) im Bürobereich befindet. Jeder Bereich kann so individuell bzw. im Rahmen der Vorgaben durch die zentrale Steuerung den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Durch die zeitlich programmierte Abschaltung der Anlagen wird auch ein kosteneffizienter Betrieb der Anlage gewährleistet. Ein unnötiger Betrieb der Anlage außerhalb der Betriebszeiten wird also vermieden.

Heizung VRF-Anlagen können nicht nur zum Kühlen, sondern auch zum Heizen eingesetzt werden. Aufgrund der Raumhöhe und den hohen geforderten Wärmeleistungen bzw. Vorlauftemperaturen (vor allem für den Werkstättenbereich) wurde beim Spes-Gebäudekomplex (Infiniti-Schauraum, Büro, Werkstätte, Autolager, Nissan-Verkaufsraum) eine andere Lösung gewählt. Die Wärmezufuhr im Winter wird durch eine Fußbodenheizung (Schauräume) und Deckenstrahlerplatten (im Werkstättenbereich) bewerkstelligt. Wärmespendendes Herz ist eine Pelletskesselanlage von KWB, die im Obergeschoss installiert wurde, damit die Fläche im Erdgeschoß für Schauräume genutzt werden konnte. Warum es eine Pelletsheizung wurde, hat einfache und überzeugende Gründe: „Weil wir dadurch CO2-neutral und ökologisch heizen“, erklärt Konrad Othmar Spes, der auch privat mit Pellets heizt. Dem ökologischen Gedanken von Spes entsprechend, wurde dafür Sorge getragen, dass in Zukunft auch eine Photovoltaikanlage angeschafft wird – alle Leitungen sind dafür bereits vorhanden. Eine Menge Energie wird zudem durch das LED-Lichtsystem von Zumtobel gespart, das sich in vielen Teilen des Gebäudes installiert findet. Zusätzlicher Vorteil dieses Lichtsystems: Im Vergleich zu herkömmlichen Lichtlösungen wird nicht nur um ca. 50 % weniger Strom verbraucht, sondern auch viel weniger Wärme produziert, wodurch weniger gekühlt werden muss (was wiederum Energie spart). Der Schauraum in Brunn ist zudem der erste seiner Art, der mit LED beleuchtet wird; angesichts der strengen Auflagen von Infiniti punkto Lichtfarbe, -temperatur, -intensität auch keine Selbstverständlichkeit. K www.spes.at www.infiniti.at www.sparer.at

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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MEZ-TECHNIK

Kostengünstige Dachmontage von Splitgeräten MEZ-Technik bietet mit den belastbaren Dämpfungssockeln eine witterungsbeständige Möglichkeit Klimageräte auf Flachdächern aufzustellen. Splitgeräte werden häufig zur Kühlung von Lebens- und Arbeitsräumen eingesetzt und sind für viele aus Komfortgründen unverzichtbar geworden. Häufig werden diese Geräte auf Flachdächern aufgestellt. Ab sofort bietet die MEZ-Technik GmbH aus Reutlingen/D mit den MEZ-Dämpfungssockeln eine witterungsbe-

ständige und kostengünstige Montagelösung für Flachdächer an. Die Dämpfungssockel sind je nach Anwendungsfall in unterschiedlichen Längen von 0,25 bis 1,0 m und für Belastungen bis zu 500 kg erhältlich. Zur Befestigung der Dämpfungssockel an den Splitgeräten sind diese mit einer Aluminiumprofilleiste (40 mm x 20 mm) ausgestattet. Da der Dämpfungssockel aus recyceltem, langlebigem Gummi besteht, dämpft er Vibrationen. Auch zur Aufstellung von Rohrleitungen und Kabelkanälen auf Flachdächern eignet sich das Produkt. www.mez-technik.de

STULZ

Neuer Deckenkonvektor für Industrie & Shops

Bild: Stulz

Mit einem neuen, leistungsstarken Deckenkonvektor zum Kühlen und Heizen erweitert Stulz sein Produktportfolio für die High-End-Klimasysteme KX6 und FDS von Mitsubishi Heavy Industries.

Der leistungsstarke Deckenkonvektor wurde speziell für den Einsatz in Industrie und Shops konzipiert und eignet sich aufgrund der hohen Luftleistungen und breiten Fächerung des Luftstrahls ideal zur Klimatisierung (Heizen/ Kühlen) für Großraumbüros und weitläufige Verkaufsflächen. Außerdem besticht der neue Deckenkonvektor mit der Bauhöhe von 330 mm durch sein kompaktes Design. Das Gerät verfügt über manuell einstellbare und rundum ausblasende Lamellen; angesaugt wird die Luft direkt unter der Decke. Dank der optimalen Luftverteilung durch die breite Fächerung des Luftstrahls und

die hohen Wurfweiten von bis zu sechs Metern verbessert der leistungsstarke Deckenkonvektor das Raumklima in Großraumbüros oder Supermärkten spürbar. Speziell für Anwendungen entwickelt, bei denen eine hohe Leistung zur Erreichung eines angenehmen Raumklimas im Vordergrund steht, erweitert der Hamburger Klimatisierungsexperte, der seit 1969 der exklusive Vertriebspartner der Klimagerätesparte von Mitsubishi Heavy Industries (MHI) in Deutschland ist, damit sein Produktportfolio für die VRF-Klimaserie KX6 und die Mono- und Simultan-Multisplit-Serie FDS von MHI. Entsprechend ist der neue Deckenkonvektor in den Modelvarianten FDN und FDSN erhältlich, jeweils optional dazu die komfortable Kabelfernbedienung mit Echtzeit-Tages- und Wochentimer. Darüber hinaus steht die Stulz CompTrol-Serie für die zentrale Steuerung und Überwachung zur Verfügung. So lassen sich die Anlagen problemlos in vorhandene Gebäudeleit- und Managementsysteme integrieren und Betriebs- oder Störmeldungen, etwa Temperaturgrenzwertalarme, per Ferndiagnose frühzeitig erkennen und verwalten. Der neue Deckenkonvektor ist seit September 2012 bei Stulz erhältlich.  K www.stulz.de www.stulz.at

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KLIMA-KÄLTETECHNIK

häufig die sogenannte Heißgas-Bypass-Regelung zum Einsatz. Dabei läuft der Kältekompressor stets unter Volllast. Die gewünschte Temperatur wird dann dadurch geregelt, dass heißes Kältemittel aus dem Rücklauf über ein Regelventil dem Vorlauf zugeführt wird. Da hierbei ein Teil der Kälteleistung künstlich vernichtet wird, ist die Energieeffizienz dieser Methode aber vergleichsweise schlecht.

Kälteleistung gezielt regeln

Das Forschungsprojekt belegt nicht nur die erhebliche Energieeinsparung durch die invertergeregelten Chiller von Rittal – gleichzeitig kann die Lebensdauer der KühlsystemKomponenten erhöht werden.

CHILLER MIT INVERTER-TECHNOLOGIE

Energieeffiziente Kühllösung für Werkzeugmaschinen

Eine andere Möglichkeit, die Temperatur mit der geforderten Genauigkeit einzustellen, ist der Einsatz von drehzahlgeregelten Kältekompressoren. Inverter geregelte Chiller – wie sie Rittal derzeit entwickelt – verwenden dazu einen Kältekompressor, dessen Antrieb mit einem bürstenlosen, permanenterregten DCSynchronmotor erfolgt, der durch einen Inverter angesteuert wird. Der Inverter wandelt die Wechsel- in eine Gleichspannung um, die dann in Pulsform an den Motor weitergegeben wird. Die Regelung der Drehzahl erfolgt je nach Leistungsbedarf über eine Impulsbreitenmodulation oder – bei höheren Leistungen – über die Erhöhung der Impulsamplitude. Bei der Impulsbreitenmodulation beträgt die Spannung konstant DC 325 V, während die Impulsbreite von 13 Hz bis 107 Hz variiert wird. Bei höherem Leistungsbedarf erhöht der Inverter die Spannung auf DC 360 V.

Auch bei Werkzeugmaschinen zur spanenden Metallbearbeitung spielt die Kühlung eine wichtige Rolle. Nur wenn die Kühlung eine möglichst konstante Temperatur liefert, lässt sich eine hohe Bearbeitungspräzision garantieren. Da die Kühlung etwa 15 % des Gesamtenergiebedarfs einer Werkzeugmaschine ausmacht, bietet sich hier ein bedeutendes Einsparpotenzial. Rückkühlaggregate, die mit Inverter-Technologie arbeiten, helfen dieses Potenzial zu nutzen.

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n einem deutschen Forschungsprojekt zur Maximierung der Energieeffizienz von Werkzeugmaschinen arbeiteten Maschinenersteller, Ausrüster, Anwender aus der Automobilindustrie und mehrere Forschungsinstitute gemeinsam. In einem ersten Schritt analysierte das Team um Prof. Eberhard Aberle von der TU Darmstadt, welche Komponenten und Systeme wie viel der eingesetzten Energie verbrauchen. Die Kühlung der Werkzeugmaschine, so eines der Ergebnisse, hat mit etwa 15 % einen nennenswerten Anteil am gesamten Energieverbrauch. Dabei entfallen 3 % auf die Schaltschrank-Klimatisierung und 12 % auf die Maschinenkühlung. Gerade der Kühlung der Spindel kommt eine große Bedeutung zu, da die Temperatur hier sehr präzise geregelt werden muss. Wenn die Temperatur stärker schwankt, führt dies aufgrund der Wärmeausdehnung zu Ungenauigkeiten am bearbeiteten Werkstück.

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Enormes Einsparpotenzial Damit man die Werkzeugmaschine unabhängig von einer externen Kühlwasserversorgung betreiben kann, ist ein Chiller integriert. Dieser liefert das Kühlmedium für die Maschinenkühlung und kann über einen Luft-Wasser-Wärmetauscher gleichzeitig die Schaltschrank-Klimatisierung übernehmen. Im Chiller erzeugt eine Kompressor-Kältemaschine die benötigte Kälteleistung und bringt damit das Kühlwasser auf die gewünschte Temperatur. Mit der dabei üblichen Zwei-Punkt-Regelung wird der Kompressor eingeschaltet, wenn eine eingestellte Maximaltemperatur des Kühlwassers überschritten wird; bei Unterschreiten der Minimaltemperatur schaltet die Kältemaschine wieder aus. Mit dieser Regelungstechnik lässt sich die geforderte kleine Hysterese für die Maschinenkühlung allerdings nicht realisieren. Als Alternative kommt in der Klimatechnik deswegen

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Die Inverter-Chiller zeichnen sich durch eine sehr hohe Energieeffizienz aus – der Energiebedarf für die Kühlung an einer Werkzeugmaschine ist unter realen Bedingungen um 50 % geringer.

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KLIMA-KÄLTETECHNIK

Der Kältekompressor läuft mit dieser InverterRegelung stets bei der optimalen Drehzahl. Zusammen mit der schon per se effizienteren Antriebslösung lassen sich so je nach Anwendung Einsparungen von bis zu 50 % erzielen. Bei den Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojekts konnten diese Energieeinsparungen mit einem Inverter-Chiller von Rittal unter realistischen Bedingungen demonstriert werden. Neben dem geringeren Energieverbrauch zeichnen sich die Inverter-Chiller auch durch weitere Vorteile aus. Da der Kompressor nur selten ein- und ausgeschaltet wird, ist die Lebenserwartung des Kompressors und der anderen Komponenten der Kühlung deutlich höher. Druckstöße im Kühlkreislauf treten bei dieser Art der Regelung ebenfalls nicht auf, was zu geringeren Vibrationen und Geräuschen führt.

maschine von MAS Kovosit bei einer Umgebungstemperatur von 22 bis 25 °C. Der Volumenstrom des Wasserkreises betrug 25 l/min und die Vorlauftemperatur des Wassers war 20 °C. Der Inverter Chiller erreichte selbst bei unterschiedlichen Kühlleistungsanforderungen der Maschine eine hohe Temperaturgenauigkeit von ± 0,2K und einen extrem hohen COP (Coefficient of Performance) von jeweils 3,3 bei 4.000 W und bei 5.000 W Kühlleistung. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mit Heißgas-Bypass-Regelung, die eine vergleichbare Temperaturgenauigkeit (aber

nur COP 1,1) erreichen, kann der elektrische Energieverbrauch um rund 66 % reduziert werden. Bei Rittal ist man überzeugt, dass diese Technologie auch in anderen Leistungsklassen (z. B. 8 bis 20 kW und darüber hinaus) Einsatz finden wird. Denn bei höheren Leistungen sind die Einsparpotenziale im Vergleich zu den notwendigen Investitionen noch attraktiver, was letztendlich zu einer kürzeren Amortisationszeit führt. Rittal baut bereits weitere Anlagen auf. K www.rittal.at

Kühlleistung von 2 bis 8 kW Bei den Inverter-Chillern ist aber nicht nur der Antrieb des Kompressors auf eine möglichst gute Energieeffizienz optimiert. Das Knowhow, das Rittal in diese Rückkühlgeräte steckt, reicht von der Zusammenstellung der passenden Einzelkomponenten bis zur Abstimmung der Regelung. Erst das Zusammenspiel aller Komponenten führt zu einem optimalen und energieeffizienten System. Durch die optimale Auslegung aller Komponenten im Kältekreislauf (der luftgekühlte Verflüssiger, der Verdampfer als Plattenwärmetauscher, das elektronisch geregelte Expansionsventil als Regelorgan im Kältekreislauf der Maschine, der Inverter gesteuerte Kompressor -Motor und der EC-Lüfter zur Abfuhr der Verflüssigerwärme) konnte die Effizienz der Kältemaschine um 50 % gegenüber herkömmlichen Systemen erhöht werden. Ein großer Vorteil liegt darin, dass der Chiller sich an die jeweils geforderte Kühlleistung anpasst. Er stellt Kühlleistungen von 2 bis hin zu 8 kW bei einer gleichbleibend hohen Energieeffizienz zur Verfügung. Auch für die Schaltschrank-Klimatisierung bringt die Inverter-Technologie Vorteile – das Kühlsystem lässt sich z. B. auf eine konstante Ausblastemperatur der kalten Luft im Schaltschrank regeln. Dadurch wird ein ständiger Wechsel der Temperatur im Schaltschrank durch Einund Ausschalten des Klimageräts vermieden, was für die Bauteile der Leistungselektronik eine längere Lebensdauer bedeutet. Auch eine Kondensatbildung lässt sich so vermeiden.

Weiterentwicklungen für die Zukunft Mit den Inverter-Chillern hat Rittal eine sehr energieeffiziente Rückkühllösung entwickelt, die bei Werkzeugmaschinen enorme Vorteile bietet. Thomas Holkup vom Research Center for Manufacturing Technology der CTU Prag hat in Messungen die hohe Energieeffizienz bestätigt: „Generally the chiller is far more efficient than anything we studied before, congratulations.“ Untersucht wurde die Kühlung der Spindel und der Torque-Motoren an einer WerkzeugHEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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KÜHLUNG VON SERVERN

Unterschiede Präzisionsund Komfortklima Oft werden „Baumarkt-Klimageräte“ zur Kühlung von Servern eingesetzt – wer billig kühlt, zahlt’s oft teuer. Warum gute Gründe für Präzisionsklimageräte sprechen und welche Unterschiede es zu Komfortklimageräten gibt, klären die nachfolgenden Zeilen für Profis und Laien.

Präzisionsklimageräte sorgen für höchste Temperaturgenauigkeit mit Toleranzen von max. ±1 °C, während Komfort-Klimageräte wesentlich höhere Abweichungen zulassen.

Geregelte Feuchte Im Gegensatz zu Komfortklimageräten entfeuchten Präzisions-Klimageräte sehr kontrolliert und genau (Toleranz +/- 5 % rel. Feuchte), denn zu viel Feuchte kann zu Kondensat und Korrosion, zu wenig dagegen zu statischer Aufladung, Datenverlust und Hardwareschäden führen.

Hohe Betriebssicherheit Komfortklimageräte arbeiten vorwiegend im Sommer und nur wenige Stunden am Tag – dafür sind auch alle Komponenten ausgelegt. Präzisionsklimageräte hingegen müssen immer dann zur Verfügung stehen, wenn sich die zu kühlenden elektronischen Einrichtungen im Betrieb befinden. Das ist in der Regel 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr der Fall. Dementsprechend werden auch die Komponenten gewählt.

Energieeffizienz

Präzisionsklimageräte kühlen energieeffizient, äußerst genau und sind auf 365-Tage-Betrieb ausgelegt – Eigenschaften, die Komfortklimageräten fehlen.

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nternet, Datenbanken- und -sicherung, Kundendateien, E-Mail, Telefonie, PC-Programme, Listen... Es gibt heute kaum noch einen Bereich oder ein Unternehmen ohne diese entsprechende Informations- bzw. Kommunikationstechnik. Diese Technik braucht aber konstant kühle Umgebungsbedingungen, um nicht zu überhitzen. Oft findet man in so manchem „Serverkammerl“ aber Klimageräte installiert, die gar nicht für diese Anforderungen konzipiert wurden – im schlimmsten Fall sogar Klimageräte vom Baumarkt. Das kann ins Auge gehen: Blöd, wenn der Server wegen Überhit-

zung ausfällt und alle Mitarbeiter zur Zwangspause verdonnert werden, weil aufgrund des Klimageräteausfalls im Technikraum nichts mehr geht. Es empfiehlt sich daher, über den Unterschied von Präzisions- und Komfortklimageräte Bescheid zu wissen.

Latente oder sensible Kühlung Der sensible Anteil der Kühlleistung senkt die Temperatur ab, während der latente Anteil die Luft entfeuchtet. Komfortklimageräte setzen bis zu 50 % ihrer Energie für die Entfeuchtung ein, während Präzisionsklimageräte mehr als 95 % der eingesetzten Energie ausschließlich in Kühlleistung umwandeln.

Luftverteilung, Wärmeabfuhr und Filtrierung Präzisionsklimageräte, wie z. B. von Stulz, filtrieren und wälzen dreimal (!) so viel Luft um wie Komfortklimageräte gleicher Leistung. Punktuelle Wärmelasten transportieren sie selbst aus entferntesten Ecken zuverlässig ab, Temperatur und Luftfiltration werden dabei kontinuierlich überwacht und exakt geregelt. Zusätzlich wird die Umluft über eine hohe Filterklasse von Verunreinigungen befreit. Stulz Austria hat sowohl Komfort- als auch Präzisionsklimageräte (im Bild CyberAir 3) im Programm, empfiehlt zur Serverkühlung aber die Präzisionsvariante.

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Geregelte Temperaturen Informations- bzw. Kommunikationstechnik arbeitet nur innerhalb eines engen Temperaturbereiches zuverlässig und störungsfrei. 8-9/2012

Es sind in Summe also einige Gründe, weshalb Komfortklima bzw. „Baumarktklimageräte“ als Lösung zur Kühlung von Informations- bzw. Kommunikationstechnik ausscheiden sollte. Abgesehen davon spielt noch ein anderer Grund eine wichtige Rolle: Die Energieeffizienz bzw. Energiekosten. Präzisionsklimageräte werden in der Regel immer mit weniger Strom auskommen. Ja, Präzisionsklimageräte sind in der Regel zwar teurer in der Anschaffung – aber es ist meist nur eine kurze Frage der Zeit, bis diese Kosten durch den geringeren Energieverbrauch und die weitaus höhere Ausfallssicherheit mehr als nur wieder wettgemacht werden. Auch hier gilt: Wer billig kauft, kauft meistens teuer. K www.stulz.at Anm.: Der Beitrag „Präzisions- versus Komfortklima“ wurde im Zuge der Stulz Austria Seminartour von Ing. Rudolf Letuha, VL von Stulz Austria, vorgetragen.

INFO

Definition Präzisionsklima Ein Präzisionsklimagerät ist ein Umluftklimagerät, das zur Erreichung definierter, konstanter bzw. präziser Lufttemperatur und Luftfeuchtezustände im Raum dient, mit dem die Raumtemperatur und -feuchte in engen Grenzen geregelt wird. Umluftklimageräte erzeugen diesen Luftzustand je nach Bedarf durch Kühlen, Nachheizen, Be- oder Entfeuchten. Zusätzlich wird die Umluft entsprechend gut gefiltert. Die Kälteleistung wird mit einem hohen sensiblen Kälteleistungsanteil erbracht, der zur Absenkung der Raumtemperatur dient. Dazu ist eine hohe Umluftmenge erforderlich (Komfortklimageräte erreichen diese nicht). Die Komponenten von Präzisionklimageräten, wie z. B. von Stulz, sind für den Ganzjahresdauerbetrieb ausgelegt.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

17.09.12 18:33

Die digitale Monteurhilfe testo 570 hilft Fehler zu erkennen und Zeit zu sparen.

TESTO

Monteurhilfe für Messungen an Kälteanlagen Mit der digitalen Monteurhilfe testo 570 sind Service, Wartung und Inbetriebnahme von Kälteanlagen und Wärmepumpen zeitsparend möglich. Service und Wartung sowie Inbetriebnahme von Kälteanlagen sind zeitintensiv und komplex. Die digitale Monteurhilfe testo 570 erlaubt Technikern in Zukunft zeitsparendes, effizientes Arbeiten. Die testo 570 misst und analysiert Drücke, Temperaturen, Vakuum oder Strom und bleibt dabei leicht bedienbar. 40 Kältemittel sind im Gerät hinterlegt. Durch den Anschluss zweier externer Fühler können gleichzeitig Überhitzung und Unterkühlung berechnet werden. Der interne Datenspeicher ersetzt manuelle Arbeitsschritte dank der einfachen Doku-

mentationsmöglichkeit von Messungen. So können Techniker beispielsweise bis zu 72 Stunden Messwerte verschiedener Anlagen aufzeichnen, Fehler rasch erkennen, Protokolle jederzeit abrufen und die korrekte Wartung der Anlage belegen.

Sicherheit bei allen Messaufgaben Die gleichzeitige Anschlussmöglichkeit diverser Fühler sowie von Kältemittelflaschen oder Vakuumpumpen beenden das umständliche Hantieren mit vielen verschiedenen Messgeräten und Komponenten. Darüber hinaus kann mit testo 570 eine temperaturkompensierte Dichtheitsprüfung der Anlage oder eine Anlagenevakuierung durchgeführt werden. Messungen werden genauer, lassen weniger Fehler zu und sparen Zeit und Kosten. K www.testo.at

FERNKÄLTE

Tonnenweise CO2 einsparen Fernkälte ist die umweltfreundliche Alternative zu strombetriebenen Klimaanlagen. Eine Alternative zu energieintensiven Klimageräten ist Fernkälte. Sie sorgt immer öfter für kühle Büros, Hotels oder Geschäfte. Ihr entscheidender Vorteil: Umwelt und Klima werden geschont. Denn Fernkälte wird nicht nur mit Strom, sondern hauptsächlich mit Abwärme von Müllverbrennungen oder Kraftwerken erzeugt. Im Vergleich zu konventionellen Klimaanlagen spart Fernkälte pro MWh Kälte rund 240 kg CO2 ein. Das entspricht einer Senkung von rund 64 % des Kohlendioxid-Ausstoßes. Mag. Michael Mock, GF des Fachverbandes der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW): „Unterm Strich wird bei Fernkälte deutlich weniger Primärenergie verbraucht. Daher ist Fernkälte besonders umweltfreundlich und auch günstiger.“

Fern gekühlte Projekte Bereits seit 2009 versorgt die Spittelauer Kältezentrale in Wien unter anderem das Allgemeine Krankenhaus (AKH) und die Universität für

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Bodenkultur mit Fernkälte. Seit Kurzem wird auch das Krankenhaus SMZ-Ost in Wien mit einer eigenen Fernkältezentrale gekühlt. In Wien geht heuer auch die Fernkältezentrale Schottenring in Betrieb, die über ein Kältenetz künftig viele Kunden in der Wiener Innenstadt versorgen wird. Das Krankenhaus Rudolfstiftung, das Mode- und Textilgroßhandelscenter in St. Marx sowie drei Bürogebäude in der Wiener Renngasse kommen bis Ende 2012 als Fernkälte-Kunden hinzu. Ab 2014 wird eine Kältezentrale im neuen Hauptbahnhof und dem dazugehörigen Bürokomplex für angenehme Kühle sorgen. In Niederösterreich wird die Fernkälte-Versorgung für das Landesklinikum St. Pölten kommendes Jahr in Betrieb gehen. Sie soll den CO2-Ausstoß um 630 t/a senken. Aktuell erzeugen alle Fernkälteprojekte Österreichs gemeinsam eine Leistung von rund 50 MW und verfügen über eine Netzlänge von insgesamt 7,4 km. 2020 werden alle bestehenden und neuen Anlagen zusammen eine Leistung von rund 250 MW erreichen (die CO2Ersparnis beträgt dann 29.000 t/a). K www.gaswaerme.at

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KLIMA-KÄLTETECHNIK

INTERVIEW MIT MICHAEL TOIFL VON LG

Goldrichtige Entscheidungen Michael Toifl, Sales Manager A/C bei LG Electronics Austria, verlässt das Unternehmen. Wieso er das tut, wer sein Nachfolger ist, und über andere Entscheidungen, lesen Sie hier.

Nahtloser Übergang: Ing. Michael Toifl (li.) verlässt das Unternehmen – mit 1. 10. 2012 ist Helmut Dobrovits (re.) neuer Verkaufsleiter A/C bei LG Electronics Austria.

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ls Sie vor zwei Jahren bei LG begannen, formulierten Sie im Interview sehr weitreichende Ziele. Haben Sie diese Ziele erreicht? Toifl: Meine Aussage vor zwei Jahren war, dass wir im Klimatechnik-Bereich mit LG massiv wachsen wollen. LG hat man damals zwar im Split-, aber nicht im VRF- bzw. im gewerblichen Bereich wahrgenommen, weil das diesbezügliche Auftreten fehlte. Das konnten wir grundlegend ändern – wir haben nicht nur an Bekanntheitsgrad gewonnen, sondern sind massiv gewach... die Absatzsen. Und das obzahlen stimmen wohl es hierzulande einen sehr absolut etablierten und starken Mitbewerb gibt. Da LG nun verstärkt im Projektgeschäft tätig ist und mit der MultiV-Serie im VRF-Bereich punktet, konnten wir auch mehr Stabilität in unser Geschäft bringen. Jüngst konnten wir z. B. das Bürogebäude der TIWAG-Zentrale in Innsbruck mit einer Multi-V-Lösung ausstatten. Das LG-Team hat viel erreicht, ein neues Fundament für LG Klimatechnik geschaffen und das freut mich persönlich sehr. Trotzdem habe ich mich entschlossen, das Unternehmen mit Ende September 2012 zu verlassen.



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Warum scheiden Sie aus – sind die Erwartungen des Unternehmens doch nicht erfüllt worden oder sind es andere Gründe? Toifl: Nein, um Himmels willen − die Absatzzahlen stimmen absolut! Es sind rein persönliche Gründe: Die letzten beiden Jahre sowie auch die Jahre davor haben mir persönlich sehr viel Kraft und Energie gekostet – ich nahm mir zu wenig Zeit um auf mich und meinen Körper zu achten. Mit zunehmendem Alter wird einem die Gesundheit wichtiger als der Erfolg und daher steige ich auf die Bremse und entschied mich, das Unternehmen und auch diese Art der Tätigkeit zu verlassen. Werden Sie der Branche erhalten bleiben? Toifl: Ab Oktober gönne ich mir eine entsprechende Auszeit. Aber mein Herz und meine Liebe gehörten nach wie vor dem Klimatechnik-Bereich, dem ich schon über 30 Jahre lang verbunden bin. Ich werde der Branche erhalten bleiben, aber in einer anderen Art und Weise als bisher. In welcher Art und Weise? Toifl: Mich interessiert die technische Weiterentwicklung, zumal es in unserer Branche noch sehr viel Unerreichtes gibt – Gebäudeintegration ist hier ein Stichwort. Ich frage mich auch, weshalb es bis jetzt kein maßgebliches europäisches Unternehmen im VRF-Bereich gibt. In Zukunft werde ich für entsprechende Investoren und Unternehmen beratend tätig sein aber auch eigenständige Entwicklungen durchführen. Die Branche und Europa brauchten wieder Revolutionäres.

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Steht schon fest, wer Ihr Nachfolger wird? Toifl: Ja: Helmut Dobrovits, den ich vor zwei Jahren mit ins Boot holte und der bisher als Key-Account-Manager für Wärmepumpen tätig war, wird neuer Sales Manager A/C bei der LG Electronics Austria GmbH. Erfreulicherweise unterstützte LG diese Entscheidung und Herr Dobrovits stimmte zu. Ich meine, dass dies eine goldrichtige Entscheidung ist. Womit waren/sind Sie bei LG besonders zufrieden, womit weniger? Toifl: Sehr zufrieden war ich mit dem Team, das ich mir zusammenstellen durfte. Sehr zufrieden war ich auch mit den Fabriken in Korea – ich habe es bis dahin noch nie erlebt, dass Produktions- bzw. Entwicklungsabteilungen so unterstützend agieren, ohne vorzuschreiben was geht und was nicht. Bei LG hat der Verkauf ein entscheidendes Mitstimmrecht – das ist bemerkenswert. Wo ich gar nicht zufrieden war, ist das Faktum, dass LG als Elektronikkonzern prinzipiell B2C ausgerichtet ist und noch wenig Gespür für den B2B-Bereich hat. Im Installationsbereich hat sich der Konzern noch einige Hindernisse selbst aus dem Weg zu räumen. Weil wir schon viel von Entscheidungen hörten bzw. redeten: Hat sich die Investition in den Schauraum bzw. die LG Akademie als richtig erwiesen? Toifl: Die Trainings an den Geräten für Servicetechniker sind sehr wichtig, wie wir sehen und uns mitgeteilt wurde und wird. Außerdem kommen Endnutzer zu uns und wollen sich die Geräte in natura vorher ansehen. Ein weiterer, wichtiger Aspekt: Auch Investoren nutzen diese Möglichkeit des Schauraumes und der Akademie, wodurch diese auch vertrauen in die Geräte und Marke aufbauen können. Auch das war und ist eine goldrichtige Entscheidung. K INFO

Apropos Helmut Dobrovits Seit August 2010 ist Helmut Dobrovits als Key Account Manager Heat Pumps bei LG Electronics Austria GmbH tätig. Mit 1. 10. 2012 ist Helmut Dobrovits neuer Sales Manager A/C bei LG und folgt damit auf Michael Toifl nach, der das Unternehmen verließ (siehe Interview). „Ich werde den von Michael Toifl eingeschlagenen Weg, dem Kunden individuelle, vorteilhafte Lösungen im Klimatechnik-Bereich anzubieten, weiter intensiv verfolgen“, erklärt Dobrovits gegenüber der HLK. Auch das Ziel, „im Multi-V Bereich die Nummer 1 zu werden“, stehe natürlich weiterhin im Fokus. Privat setzt der 40-jährige gebürtige Burgenländer auf Geduld, Ausdauer und Schlagfertigkeit: Thai-Boxen und Wandern zählen zu seinen Hobbys.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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KLIMA-KÄLTETECHNIK

CO2-BOOSTER IM SUPERMARKT

Umweltschonende Kältetechnik Der neue Supermarkt in Bad Mergentheim/D setzt auf umweltschonende Kältetechnik von Hauser. Die CO2-Booster-Kälteanlage mit natürlichem Kältemittel bietet eine hohe Kälteleistung und sorgt für umweltfreundlichen Betrieb.

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m neuen 2.500 m² großen Supermarkt eines führenden deutschen Lebensmitteleinzelhändlers in Bad Mergentheim bei Würzburg, der im Herbst 2012 eröffnet, sorgt eine Kälteanlage von Hauser für optimale Kühlung der Ware und ermöglicht dem Supermarkt die nachhaltige Nutzung von Energie. Das Projekt wurde von der Firma Hauser in einer strategischen Partnerschaft mit dem Kälteanlagenhersteller Advansor umgesetzt. Das dänische Unternehmen zählt zu den führenden Spezialisten auf dem Gebiet der CO2-Technologie und kann bereits auf Erfahrungswerte von über 600 Anlagen, die in ganz Europa in Betrieb sind, zurückgreifen.

Kooperation von Hauser und Advansor: CO2-BoosterKälteanlage im Supermarkt Bad Mergentheim/D.

Anlagenvorteile „Nachhaltige Energienutzung im Handel ist in Deutschland ein wichtiges Thema. Mit der neuen Kältetechnikanlage hat der Markt auf einen verlässlichen Partner gesetzt und profitiert zusätzlich von einer deutlichen Kostenersparnis im Betrieb“, erklärt Klaus Bartke, Key Account Manager Deutschland bei Hauser. Die neue Kälteanlage im Bad Mergentheimer Supermarkt umfasst eine CO2-Booster-Anlage mit Brauchwassererwärmung mit einer Kälteleistung von 100 kW für die Normalkühlung sowie 28 kW für die Tiefkühlung. Advansor liefert die Verbundanlage; das Gesamtsystem inklusive Regelung und Kühlmöbeln wurde von Hauser geplant und installiert. Besonders interessant: In der Anlage kommt das natürliche Kältemittel CO2 zum Einsatz, das mit dem Wert 1 das niedrigste Global Warming Potenzial (GWP) aufweist. Die eingesetzte CO2-BoosterTechnologie mit dem natürlichen Kältemittel Kohlendioxid weist aber auch beste TEWI-Werte (Total Equivalent Warming Impact – Summe der Emissionen) auf und bietet mit ihrem hohen Wirkungsgrad beste Energiewerte.

Rechtsvorschriften und zusätzliche Kosten, die bei herkömmlichen Kältemitteln berücksichtigt werden müssen, sind beim natürlichen Kältemittel wie CO2 nicht zu erwarten. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von CO2 eine bessere Kälteleistung sowie ein höheres Temperaturniveau für die Nutzung der Abwärme. Durch die Booster-Ausführung erhöht sich der Wirkungsgrad der Anlage, da im Gegensatz zu einer Kaskade der zusätzliche Wärmeübergang entfällt. Zusätzlich wird die Abwärme der Kälteanlage zur Brauchwassererwärmung genutzt.

Service sichert störungsfreien Betrieb Insgesamt rund 560 Mitarbeiter sorgen beim österreichischen Unternehmen Hauser dafür, dass Planung und Betrieb der Kältetechnikan-

lagen bei Kunden reibungslos funkionieren. Allein in Deutschland ist Hauser mit 70 qualifizierten Servicepartnern für Kunden rund um die Uhr erreichbar. Bei jedem Kontakt können über eine einzige Identifikationsnummer sämtliche Informationen zu einer Anlage inklusive Historie abgerufen werden. Darüber hinaus kann der Kunde selbstständig Aufträge oder Störungen via Webmaske eingeben und die Umsetzung in Echtzeit mitverfolgen. Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit zur Fernüberwachung – bei auftretenden Störungen werden diese automatisch der Service-Hotline übermittelt. Detaillierte Auswertungen von Kennzahlen, wie etwa Störungshäufigkeit oder Ausfallzeiten, stellt Hauser seinen Kunden in Form eines Reportings zur Verfügung. www.hauser.com

Ihr Partner für Planung, Montage und Service ProjektAktueller dieser Auch INFINITI Cars bericht in er HLK by SPES in Brunn setzt auf Ausgabe d Top Lösungen von SPARER Klimatechnik.

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KLIMA-KÄLTETECHNIK

EMERSON SOFTWARE

‚Select 8‘ für online & mobile Nutzung Mit Version 8 steht die Copeland Selection Software von Emerson Climate Technologies erstmals online zur Verfügung. Die Copeland Selection Software hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 1998 als wegweisend bei der Auswahl der geeigneten Verdichter- und Verflüssigungssatzkombination erwiesen. Modellempfehlungen werden individuell an Benutzeranforderungen angepasst und durch Leistungstabellen, Produktlisten, Datenblätter und Informationen zum jeweiligen Einsatzbereich ergänzt. Bei der „Select 8“ Version sind dank

Online-Aktualisierung alle Daten jederzeit auf dem neuesten Stand, während neue Funktionen automatisch integriert werden. Über die flexible Browser-Oberfläche wird eine größere Anzahl an Informationen in neuem Format angezeigt. Die Software ermöglicht die Leistungsanzeige einzelner Modelle und verfügt zudem über alle grundlegenden Funktionen der bekannten Standalone-Software. Modelldaten können wie gewohnt im PDFFormat gespeichert werden. Die Zusammenfassungen werden dabei häufig im Rahmen von Produktberatungen verwendet.

Bereits bekannt ist die Möglichkeit, Listen für Produktfamilien wie Scrollverdichter oder Verflüssigungssätze zur Außenaufstellung zu erstellen und mithilfe der Auswahl von Kältemitteln oder Betriebsbedingungen das passende Produkt zu finden. Die Produktliste kann nach Kriterien wie Leistung, Energieverbrauch oder Leistungszahl sortiert werden, wobei Modellreihen genauso umfassend analysiert werden können, wie in der als Download verfügbaren Software. Für Smartphones wurde eine eigene Version entwickelt, damit Benutzer auch unterwegs auf Select 8 zugreifen können. Nach der Anmeldung werden dabei sofort die zuletzt gespeicherten Einstellungen geladen. http://selectonline.emersonclimate.eu

GÜNTNER GRUPPE

Blick in die Zukunft gerichtet Die Güntner Gruppe widmet sich verstärkt dem Ausbau seiner Kernkompetenzen in den Geschäftsfeldern Industriekälte, Gewerbekälte, Klimatechnik und Energy & Process Cooling und stellt zur Chillventa entsprechende Neuheiten vor. Robert Gerle, seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen leitenden Positionen bei Güntner tätig, ist seit Anfang November 2011 Geschäftsführer der Güntner AG & Co. KG. Im Mai 2012 hat er zusätzlich die Position des Geschäftsführers bei Jäggi Hybridtechnologie AG übernommen. Neben Robert Gerle stehen mit Christian Weiser (CEO) und Franz Jäger (CTO), beide zur AHeat AG zugehörig, der Güntner Gruppe heute drei Personen an der Spitze, die der Firma seit Jahrzehnten verbunden sind (Anm.: Die A-Heat AG, Allied Heat Exchange Technology AG, ist die Holding-Gesellschaft der Güntner Gruppe). In gewohnt professioneller Umsetzung seiner Strategien wird sich das Management auf den Ausbau seiner Kernkompetenzen in den Geschäftsfeldern Industriekälte, Gewerbekälte, Klimatechnik und Energy & Process Cooling konzentrieren und diese deutlich verstärken. Die erfolgreichen Marken der Güntner Gruppe bleiben weiterhin eigenständig: Güntner als führender Hersteller von Wärmeaustauschern mit bewährter finoox- und microox-Technologie, Jäggi im Bereich exzellenter Hybridkühler und thermowave für qualitativ hochwertige Plattenwärmeübertrager. Abgerundet werden die Geschäftsfelder durch die beiden übergreifenden Bereiche Güntner Controls und Güntner Service. So richtet die Güntner Gruppe ihren Blick klar in die Zukunft und konzentriert sich weiterhin auf ihre Stärken als marktorientiertes, kun-

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dennahes Unternehmen – das will und wird Güntner auch auf der Chillventa unter Beweis stellen.

denkbar einfach. Der V-Block-Rückkühler GFD bietet eine hohe Leistungsdichte auf wenig Aufstellfläche.

Chillventa-Neuheiten

Kubische Luftkühler Außerdem werden neue kubische Luftkühler vorgestellt. Der industrielle Luftkühler GH… ist ein variables Gerät für vielfältige Ansprüche. Er ist als GHN mit fluchtender Rohrteilung und großer Fläche und als GHF mit versetzter Rohrteilung und hocheffizienten Wärmeaustauschern verfügbar. Der neue kubische Luftkühler von Güntner ist DIE Universallösung für die Gewerbekälte. Er besteht aus einem hocheffizienten Wärmeaustauscher mit versetzter Rohrteilung in einem kompakten Gehäuse und hat ein Leistungsspektrum von 1,5 bis 50 kW. Der neue Güntner Agrikühler sorgt für Frische und Qualität bei Agrarprodukten. Durch den optimierten Wärmeaustauscher ist die Entfeuchtung minimal. Es werden hohe Luftvolumenströme erreicht.

Auch bei der diesjährigen Chillventa in Nürnberg wird Güntner wieder eine Reihe von technischen Neuerungen vorstellen (Halle 4, Stand 104). Zum Beispiel bei der vor zwei Jahren erstmals vorgestellten V-Block-Rückkühler-Baureihe GFD – auf der Chillventa 2012 werden nun zwei Zubehörkomponenten zur Besprühung präsentiert. Besprühungslösungen für GFD-Reihe Güntner zeigt in Nürnberg eine Lösung zur Besprühung bei Spitzenlastabdeckung und eine Variante zur Dauerbesprühung bis zu 1.100 Stunden pro Jahr. Erreicht wird dies durch eine innovative Besprühungsregelung. Die V-Block-Rückkühler der Baureihe GFD werden nun auch in maßgeschneiderter Seefrachtcontainer-Größe als Serienprodukt vorgestellt. Die Be- und Entladung ist durch Gleitschienen

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Verflüssiger auch für Kältemittelklasse 1 Als erster Hersteller von Verflüssigern mit microchannelBlöcken hat Güntner die TÜV-Zulassung für die Kältemittelklasse 1 erhalten. Damit können die microoxBaureihen GVX und GVHX/ GVVX auch mit brennbaren Kältemitteln (Propan, Propen, Isobutan, Propylenäther) betrieben werden. www.guentner.de

Zur Chillventa präsentiert Güntner u. a. zwei neue Zubehörkomponenten zur Besprühung der V-Block-Rückkühler-Baureihe GFD. HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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HLK

SMARTELÖSUNGEN TECHNISCHE ALTERNATIVE

Zusatzmodule mit großem Nutzen

Bild: Technische Alternative

Einen programmierbaren Impulsteiler und andere Zusatzmodule mit großem Nutzen hat die Firma Technische Alternative im Programm.

Die Solaranlage läuft seit Jahren perfekt. Nun möchte der Kunde die Anlage erweitern und zugleich auch die Heizung modernisieren. Der alte Solarregler kann die regeltechnischen Aufgaben rund um den neuen Pufferspeicher aber nicht mit übernehmen. Eine zweite Regelung wird bestellt und nun sollten in einer Tauchhül-

se auch zwei Sensoren Platz finden. Mit dem Buskoppler DL-BC kein Problem. Die kleine Elektronik verbindet die zwei Regler und überträgt die Daten des einen Reglers auf den anderen und umgekehrt. Diese und viele andere technische Problemlösungen werden durch die kleinen Zusatzmodule der Technischen Alternative GmbH abgedeckt. –– Der AC/IP-Konverter generiert pro eingeschalteter Sekunde eines 230 VVerbrauchers einen Impuls mit einer Erfassungsgenauigkeit von 10 ms. Über das Impulszählermodul des Reglers ist so z. B. die Fördermenge eine Förderschnecke erfassbar. –– Mit dem AC/DC-Konverter kann der Schaltzustand von 230 V-Verbrauchern am Reglereingang abgefragt werden. –– Der Analog-Signalkonverter kann über vier verschiedene Signalverstärker die bekanntesten Messsignale erzeugen: 0–10 V Signal in eine Spannung, die ein UVR Regler als

Temperatur von 0–100 °C erkennt, 0–10 V Signal in ein 0–24 V Signal zur Brennermodulation bestimmter Gaskessel, 0–10 V Signal in einen Strom von 020 mA und ein frei verwendbarer Pegelwandler (auch Strom – Spannung), dessen Übertragungsverhältnis über drei nachrüstbare Widerstände einstellbar ist. Die neueste Entwicklung ist der programmierbare Impulsteiler (Bild). Der Hersteller wurde in der Vergangenheit vielfach mit Anfragen zu Erfassung von Volumenstromsensoren mit unüblicher Impulsfrequenz konfrontiert (also z. B.: 0,025 l pro Impuls oder 860 Impulse pro l). Mit dem neuen Impulsteiler können diese Signale um einen beliebigen Teilerfaktor zwischen 1 und 1.024 geteilt und damit auf eine bekannte Impulsrate gebracht werden (also z. B. 0,5 l pro Impuls). Hilfsspannung ist keine erforderlich − das Modul versorgt sich direkt aus dem Messstrom des Reglereinganges.  K www.ta.co.at

LOXONE

SmartHome Deutschland Award gewonnen Das österreichische Unternehmen Loxone, Erfinder der Miniserver-basierten Smart Home Lösung, überzeugte beim „SmartHome Deutschland Award 2012“ mit einem innovativen Kundenprojekt. Der von der SmartHome Initiative Deutschland initiierte „SmartHome Deutschland Award 2012“ in der Kategorie „Bestes Projekt“ ging an das Unternehmen Loxone aus Kollerschlag/ Oberösterreich.

Unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Philipp Rösler, wird die Auszeichnung jährlich für herausragende Leistungen rund um die Themen Smart Home und Smart Building vergeben. Die prämierte Lösung von Loxone verdeutlicht die einfach zu bedienende und leistbare Umsetzung intelligenter Haussteuerung bei einem Einfamilienhaus. „Unser Projekt ,The Brown Box‘ konnte die Jury überzeugen, da es sich um ein reales Einfamilienhaus handelte und nicht um einen unbe-

Thomas Moser (li) und Martin Öller, die beiden GF von Loxone.

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wohnten und praxisfernen Techniktempel. Alle verbauten Funktionen sind für Bauherrn erschwinglich und einfach umsetzbar“, erklärt Thomas Moser, einer der beiden Geschäftsführer von Loxone.

Individuelle Lösung Die Haustechnik des „Besten SmartHome Projekts 2012” wird mittels Loxone Miniserver gesteuert (der laut Website lediglich 498,– EUR inkl. MwSt. kostet). Der Miniserver ist mit vielen praktischen Funktionen ausgestattet. „Das erleichtert den Alltag erheblich und die Lösung ist perfekt auf die Bewohner abgestimmt“, informiert Martin Öller, GF von Loxone. Neben Energieeinsparung wurde Wert auf die einfache Bedienung über Smartphone und iPad gelegt. Intelligente Multiroom Audio Beschallung und flexible Lichtszenensteuerungen verbessern den Wohnkomfort. Eine integrierte Alarmanlage erhöht bei diesem Einfamilienhaus die Sicherheit. Der Miniserver ermöglicht auch individuelle Steuerungsmöglichkeiten bei diesem Projekt, „wie etwa dem Schwiegermutter Home Cinema Enabler oder die Kikeri-Guten Morgen-Funktion, mit der die Schwiegermutter mit nur einem Knopfdruck die Home Cinema Anlage einschalten kann oder sich die Jalousien je nach Temperatur, Helligkeit oder Lage vollautomatisch einstellen lassen“, verdeutlicht Öller. K www.loxone.com

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SMARTELÖSUNGEN

BERECHNUNGSTOOL

Haustechnik App von TA Hydronics Mit dem Anwendungsprogramm HyTools erweitert das Unternehmen sein Serviceangebot für Partner aus Planung, Handwerk und Handel. Die erste praxisorientierte App für die Haustechnik von TA Hydronics ist für das I Phone ist ab sofort verfügbar. Die App ist kostenlos für Interessenten unter dem Link http://itunes.apple. com/be/app/hytools/id537674477?mt=8 downloadbar und läuft auf allen iPhones mit iOS 4.0 oder höher und auf iPad und iPod Touch. Ab Oktober ist die App auch für Android Handys verfügbar. Mit der App sind folgende Anwendungsprogramme möglich:

Dimensionierung –– Luft- und Schlammabscheider, –– Heizkörperventile, –– Strangregulierventile, –– Differenzdruckregler, –– Kompakt- und Regelventile, –– Ausdehnungsgefäße sind ab dem nächsten Release verfügbar.

Berechnungen

–– Durchfluss, Druckverlust und Ventileinstellposition, –– Rohrdruckverlust der gängigsten Rohrmaterialien, –– Heizkörperleistung mit Eingabe der Abmessungen und der gewünschten Vorlauf-, Rücklauf-  und Raumtemperatur. Mit diesen Daten kann auch gleich das passende Heizkörperventil und dessen Voreinstellposition gefunden werden. Viskositätskorrekturen von verschiedenen Medien sind im nächsten Release möglich. 

Einheitenumrechnung – Längen, Leistung, Drücke etc. Die App ist in neun Sprachen verfügbar. K www.tahydronics.com

–– Leistung, DT und Durchfluss, –– Kv, Durchfluss und Druckverlust,

BDI + OMV

BioCrack Pilotanlage in Schwechat Die neue BioCrack Pilotanlage in der OMV Raffinerie in Schwechat bei Wien wandelt Hackschnitzel in Dieselkraftstoff um.

Am 2. Juli 2012 wurde die neue BioCRACK Pilotanlage in der Raffinerie Schwechat von der OMV und BDI (BioEnergy International AG) offiziell eröffnet. Die Anlage ist eine der weltweit ersten ihrer Art und wandelt feste Biomasse (Hackschnitzel und Stroh) direkt in Dieselkraftstoff um. Die Pilotanlage erfüllt drei grundlegende Aufgaben: Dieselproduktion, Erhöhung des biogenen Anteils bei Diesel und Entflechtung von der Lebensmittelproduktion.

Bild: OMV

Biosprit der 2. Generation

Bis Mitte 2014 wird das neuartige Verfahren in der BioCrack-Anlage am Raffineriestandort Schwechat getestet und zur Marktreife weiterentwickelt.

Kraftstoffe der zweiten Generation werden aus Biomasse gewonnen, basieren auf Abfallprodukten der Land- und Forstwirtschaft (eben z.B. Hackschnitzel und Stroh) und kommen ohne Verwendung von Lebensmitteln aus. Das heißt, sie stehen grundsätzlich nicht in Konkurrenz mit Flächen, die für die Lebensmittelproduktion gebraucht werden. Ein weiterer Vorteil der „zweiten Generation“ ist die bessere Umweltbilanz (weniger CO2-Austoß bei der Erzeugung). „Ziel war von Beginn an einen technisch einfachen, kostengünstigen und auch im kleinen Maßstab wirtschaftlich betreibbaren Prozess zu entwickeln, der zwei grundlegende Aufgaben erfüllt – Dieselproduktion und Erhöhung des biogenen Anteils“, so Edgar Ahn, Vorstandsmitglied der BDI.  K

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DAS EU PROJEKT ENRIMA

Optimierter Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden Die Reduktion von konventionellen Energieträgern durch Senkung des Energieverbrauchs und steigender Verwendung von Erneuerbaren Energien in öffentlichen Gebäuden – das ist ein Ziel des EU-Forschungsprojektes Energy Efficiency and Risk Management in Public Buildings (EnRiMa), an dem neun Forschungseinrichtungen mit Partnern arbeiten. Ein weiteres Ziel von EnRiMa ist es, ein internetbasiertes Entscheidungsfindungssystem (Decision-Support-System-DSS) für Betreiber von Gebäuden im öffentlichen Bereich zu entwickeln, wie der nachfolgende Artikel aufzeigt. Stadler, M., Groissböck, M., Zentrum für Energie und innovative Technologien (CET), Österreich Siddiqui, A., Heydari, S., University College, London Henkel, M., Stirna, J., Stockholms Universität, Schweden Perea, E., Fundación Tecnalia Research and Innovation, Spanien

I

Quelle: EnRiMa, 2012a

m Oktober 2010 startete das auf 42 Monate anberaumte EU-Forschungsprojekt Energy Efficiency and Risk Management in Public Buildings – EnRiMa (http://www.enrimaproject.eu/). Gemeinsam mit acht weiteren Forschungseinrichtungen und kommerziellen Partnern arbeitet das Zentrum für Energie und innovative Technologien (CET) an einem internetbasierendem Entscheidungsfindungs­ programm (Decision Support System – DSS), das Betreiber von öffentlichen Gebäuden in der Effizienzsteigerung, Kostensenkung und CO2-Emissionsreduktion unterstützten wird. Das EnRiMa-DSS wird dabei mit existierenden Gebäudeleitsystemen, wie z. B. „Desigo“ von Siemens, verknüpft und an zwei österreichischen und einem spanischem Testgebäude getestet und optimiert. Bei der Verknüpfung der Gebäudeleitsysteme mit EnRiMa wird auf größtmögliche Transparenz geachtet, damit auch andere GLT-Systeme eingebunden werden können (z. B. Beckhoff).

Die Forschungspartner sind: –– Stockholms Universität, Schweden, verantwortlich für die Internetanbindung, die Benutzeroberfläche und Projektleitung –– University College London, Großbritannien, verantwortlich für die operative Optimierungsalgorithmen –– International Institute for Applied Systems Analysis, Österreich, verantwortlich für die strategischen Optimierungsalgorithmen und Investitionsentscheidungen –– Universität Rey Juan Carlos, Spanien, verantwortlich für die strategischen Optimierungsalgorithmen und Investitionsentscheidungen –– Zentrum für Energie und innovative Technologien (Center for Energy and innovative Technologies), Österreich, verantwortlich für die österreichischen Testgebäude, Technischen Modelle und EnRiMa-DSS Integration in existierende Gebäudeleitsysteme –– Minerva Consulting & Communication, Belgien, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation –– Stiftung SINTEF, Norwegen, verantwortlich für die Abbildung von Unsicherheiten (Wetter, Energiepreise etc.) –– Fundación Tecnalia Research and Innovation, Spanien, verantwortlich für Tests an der Laboranlage KUBIK, Technischen Modelle und EnRiMa-DSS Integration in existierende Gebäudeleitsysteme

–– Hidrocantabrico Energia S.A., Spanien, Energieversorger und verantwortlich für die Spanischen Testgebäude und Kunden.

Motivation und Zielsetzung Für die Abdeckung des Energiebedarfs von Gebäuden ist im europäischen Durchschnitt ein Drittel der verwendeten Energie notwendig. Der Energiebedarf im Gebäude- und Dienstleistungssektor wird zukünftig weiter steigen. Es ist mit einem Anstieg von derzeit 32,5 auf 39,3 Milliarden MWh/a (2030) zu rechnen (Exxon Mobil, 2010). Die Europäische Kommission versucht mit der Verabschiedung und der Umsetzung der Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz (EU, 2010) von Gebäuden einen Gegentrend einzuleiten. Die Reduktion des konventionellen Energiebedarfs soll durch die Reduktion des Energieverbrauchs selbst und durch eine steigende Verwendung von erneuerbaren Energien anderseits erfolgen. Das übergeordnete Ziel von EnRiMa ist es, ein Entscheidungsfindungssystem (Decision-Support-System-DSS) für Betreiber von Gebäuden im öffentlichen Bereich zu entwickeln. Durch die Anwendung eines „multi-objective“ Optimierungsansatzes, ermöglicht das EnRiMaDSS die Verbesserung der Energieeffizienz auf kostengünstigste Art und Weise, unter Berücksichtigung von Komfort und finanziellem Risiko. EnRiMa berücksichtigt oftmals in Widerspruch stehende Ziele, wie Kostenminimierung, die Deckung des Energiebedarfs, die Effizienzsteigerung, Emissionsminderung, oder Reduzierung des finanziellen Risikos. Das EnRiMa-DSS ermöglicht auch eine langfristige Planung zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich, insbesondere eine Analyse zur Nachrüstung und/oder Erweiterung der vor Ort befindlichen Energiesysteme. Folgende Technologien finden in EnRiMa Berücksichtigung: passive Gebäudetechnologien wie energieeffiziente Fenster und Gebäudehüllen, PV, solar thermische Anlagen, elektrische und thermische Speicher, Brennstoffzellen und andere dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungssysteme. Das System kann jederzeit um neue Technologien erweitert werden. Grafik 1: EnRiMa Module.

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Quelle: http://www.cet.or.at/enrima/sankey_de.php

Methodische Vorgehensweise Nach eingehender Bestandsaufnahme und Modellierung der Energieflüsse, wird derzeit das EnRiMa-DSS entwickelt. Die Laboranlage KUBIK in Bizkaia, Spanien, wird dazu dienen, den Betrieb und die Funktionsfähigkeit des DSS zu testen, während in einem Gemeindezentrum in Siero, Nordspanien und dem Campus Pinkafeld in Österreich das EnRiMa-DSS im Echtbetrieb getestet wird. Der Gebäudekomplex „ENERGYbase“ in Wien (www.energybase. at) dient aufgrund der hochwertigen Messinfrastruktur als Kalibrierungsgebäude. Im Projekt EnRiMa werden einerseits ein operatives DSS und andererseits ein strategisches DSS erstellt. Das Zusammenwirken des Gesamtsystems ist der Grafik 1. zu entnehmen. Beim operativen DSS wird die operative Optimierung des nächsten Tages betrachtet. Das strategische EnRiMa-DSS bestimmt mögliche Investitionsentscheidungen für das Gebäude. Beim operativen DSS ist der Benutzerkomfort das zentrale Qualitätskriterium, das zu gewährleisten ist. Im Vergleich dazu verfolgt das strategische DSS eine reine Kosten- bzw. Emissionsminimierung für die nächsten Jahre. In beiden Fällen handelt es sich nach Projektabschluss um stochastische Optimierungsmodelle, die Unsicherheiten in den Energiepreisen, Wetter etc. berücksichtigen. Grafik 1 zeigt das Zusammenwirken der Module im Projekt EnRiMa. Das strategische Modul ist auf Investitionen in Anlagen, finanzielle Absicherung und Gebäudeanpassungen (z. B. Fenstertausch oder neue Kraft-WärmeKopplungen) ausgerichtet. Die Modellierung des „Upper-Level“-Bereiches erfolgt in einer groben Art und Weise, ohne detaillierte Modellierung des täglichen Betriebs. Unter strategischen Entscheidungsvariablen sind Variablen im Optimierungsmodell zu verstehen, die aufzeigen ob z. B. Geräte installiert oder stillgelegt werden sollen. Budget-, Emissionsgrenzen, der Bedarf an Service (z. B. Wärme) fallen unter den Bereich der strategischen Randbedingungen und werden vom Anwender bzw. vom operativen DSS für historische Werte, vorgegeben. Das operative DSS als Einsatzplanung der vorhandenen Möglichkeiten berücksichtigt die thermodynamischen Vorgänge viel detaillierter und ist auf die optimale Nutzung der vorhandenen Geräte ausgerichtet. Im „Lower-

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Grafik 2: Automatisiertes SankeyDiagramm für das ENERGYbase. Level“-Bereich werden die thermodynamischen Zusammenhänge wie z. B. Wärmedurchgang und solare Gewinne auf stündlicher Basis berücksichtigt und mit dem notwendigen Gebäudenutzerkomfort verbunden. Um die Energieflüsse in den Gebäuden zu visualisieren und den Status quo der Testgebäude zu bestimmen werden Sankey-Diagramme generiert und analysiert. Sankey-Diagramme werden verwendet um Materialflüsse darzustellen. Durch diese grafische Darstellung der Materialflussmengen (oder in diesem Fall Energie) ist schnell und einfach ersichtlich wo die größten und somit wichtigsten Energieflüsse stattfinden. Das Sankey ermöglicht neben dem Ablesen der Effizienz einzelner Umwandlungsprozesse auch erste Systemschwachstellen zu erkennen und Verbesserungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Grafik 2 zeigt die Energieflüsse für das ENERGYbase am 14. Juni 2012. Gelbe Linien repräsentieren Elektrizität, rote den Wärmefluss und blaue Linien den Kühlbedarf (z. B. kaltes Wasser). Orange Linien repräsentieren Energieverluste durch Umwandlungsprozesse. Die Innovation dieses Projektes zeichnet sich dadurch aus, dass es die „multi-objective“ Optimierung an existierende Gebäudeleit-/ Energiemanagementsysteme anbindet, um aktuelle Gebäudedaten zu sammeln (Sankey Diagramme). Diese Daten werden ausgewertet und über das Internet an die EnRiMa-Optimierungsplattform weitergeleitet. Im nächsten Schritt werden die Daten mit Wetterprognosen aus dem Internet kombiniert, die Optimierung am EnRiMa-Server durchgeführt und an den Gebäudebetreiber die Ergebnisse übermittelt und an das Leitsystem weitergeleitet. Dieser Ansatz erlaubt es, die Optimierung, ohne großen Installationsaufwand, für eine Vielzahl von existierenden Gebäuden durchzuführen. Die Datensammlung erfolgt am Kalibrierungsgebäude wie folgt: –– Am Standort werden die Daten von Sensoren kontinuierlich von der Gebäudemanagement-Software, in diesem Fall Desigo von Siemens, abgelesen und in einer Datenbank gespeichert. –– Die notwendigen Daten werden täglich aus der Gebäudemanagement-Software ausgelesen, auf Konsistenz geprüft, verarbeitet,

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Wetter, Gebäudebelegung, Brennstoffpreise, Maschinenverfügbarkeit − berücksichtigen.

Quelle: EnRiMa, 2012a

Status des Projekts

Grafik 3: Optimierte Zonentemperatur am Campus Pinkafeld an einem typischen Wintertag. Bild links: Durchschnittstemperatur; Bild rechts: Temperatur-Bandbreite. Die roten Linien stellen die EnRiMa optimierten Zonentemperaturen dar, blaue Linien die Außentemperatur, graue Linien entsprechen der obere und unteren Zonen-Zieltemperatur. das Sankey in tabellarischer und grafischer Form erstellt und in einer MS Excel-Datei abgespeichert. –– Das Sankey wird auf einen Webserver übertragen oder steht zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. ENERGYbase Sankey Diagramme können unter http://www.cet.or.at/ enrima/sankey_de.php abgerufen werden.

Erste Ergebnisse

Optimierungsfall Durchschnittliche Temperatur (Referenzszenario) Niedrigste Temperatur Temperatur-Bandbreite

Danksagung Grafik 4: Erster Prototyp des operativen EnRiMa-DSS, Optimierungsergebnisse. –– Benutzerdefinierte Komfortzone (geregelt bzw. angepasst durch Gebäudeverwalter) Beim Optimierungsfall „Temperatur-Bandbreite“ wird ein Temperaturband vorgegeben, in dem sich die Raumtemperatur befinden soll. Das Temperaturband wird mithilfe der Vornorm DIN V 18599-2 („Energetische Bewertung von Gebäuden“) festgelegt. Der Optimierungsfall „Durchschnittliche Temperatur“ verwendet den Mittelwert aus diesem Temperaturband als Zielwert. Beim Optimierungsfall „Niedrigste Temperatur“ wird das untere Limit des Temperaturbandes verwendet (siehe Grafik 3). Interessant ist, dass der Optimierungsfall „Temperatur-Bandbreite“ weniger Elektrizität und Wärmebedarf aufweist als der Fall „Niedrigste Temperatur“, da die Zonentemperatur „gleiten“ kann und dies spart Energie. Weiters, erlaubt der Optimierungsfall „TemperaturBandbreite“ mehr Flexibilität im Bereich des Gebäudenutzerkomforts. Zukünftig wird dieser Optimierungsfall noch mehr Kostenflexibilität bereitstellen und es erlauben das Gebäude in Zeiten zu heizen oder zu kühlen, wenn Energie kostengünstig ist (zeitvariable Tarife). Bei Projektende wird sowohl das operative als auch das strategische EnRiMa-DSS stochastische Informationen bzw. Bedingungen − z. B. Heizwärmebedarf Strombedarf Klimaanlage Kosten [kWhth/Tag] [kWhel/Tag] [€/Tag] 56,74 5,77 696.11 51,83 7,77 631,01 51,05 3,64 629,15

Tabelle 1: Testergebnisse des operative EnRiMa-DSS für Campus Pinkafeld an einem beispielhaften Wintertag.

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Quelle: EnRiMa, 2012a

Die vor Ort Tests werden zusammen mit Kosten-Nutzen-Analysen Vorschläge für die Energiepolitik und für die potenziellen Nutzer des EnRiMa-DSS ableiten, so dass diese in der Lage sind den Energieverbrauch und CO2Emissionen bis zu 10 % zu verringern. Erste Testläufe des deterministischen Prototyps des operativen EnRiMa-DSS (realisiert mit MatLab) zeigen, dass die erwarteten 10 % Reduktionen an Kosten bzw. Energieverbrauch zu erreichen sind (Anm.: MatLab ist eine Programmierumgebung für die Entwicklung von Algorithmen, Datenanalyse, Visualisierungen und numerische Berechnungen der Firma MathWorks; Matlab, 2012). Für einen beispielhaften Wintertag am Campus Pinkafeld können die Ergebnisse, der durchgeführten Optimierungen der Tabelle 1 entnommen werden. Der Wintertag stammt aus dem Referenzszenario, welches einen Durchschnitt aus allen verfügbaren Wetterdaten der letzten Jahre darstellt. Die Modellierung der Energieflüsse basiert vorwiegend auf der DIN V 18559 sowie der DIN EN ISO 13790. Folgende Punkte werden berücksichtigt: –– Wetterparameter (Temperatur, Windgeschwindigkeit, solare Erträge) –– Gebäudephysik (Wärmeübergang, Wärmedurchgang) –– Konventionelle Heizungssysteme –– Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) –– Interne Lasten (Menschen, Maschinen)

Derzeit wird die Benutzeroberfläche („Graphical User Interface“, GUI) für das operative DSS entwickelt. Im Anschluss daran wird die Benutzeroberfläche für das strategische EnRiMa-DSS sowie die notwendigen Module (SzenarioGeneration, Solver) weiterentwickelt. Nach Projektabschluss im März 2014, ist es durchaus denkbar das Programm nicht nur für öffentliche Gebäudebetreiber zu verwenden. Im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit wird auch über einer Verwendung der Projektergebnisse für z. B. Energieberater, Technologiefirmen und Gebäudesystem-Hersteller nachgedacht. Details darüber werden auf der Projekt-Website http://www.enrima-project.eu/ publiziert. Grafik 4 zeigt einen ersten Bildschirmabzug des operativen EnRiMa-DSS. Es handelt sich hierbei um eine Browser Anwendung, welche ohne Installation eines lokalen Programmes auskommt und die Optimierung über das Internet bei einem EnRiMa-Server durchführt. Um unabhängig von jeglichen Betriebssystemen zu sein, wird im Projekt EnRiMa die Programmiersprache Java verwendet. Das Projekt „Energy Efficiency and Risk Management in Public Buildings“ (EnRiMa) wird im Rahmen des 7. EU-Rahmenprogramms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration der Europäischen Kommission finanziert. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) unterstützt und finanziert, im Rahmen des Programms „Haus der Zukunft“, teilweise das Zentrum für Energie und innovative Technologien (CET). Weiters, unterstützt die Theodor Kery Stiftung des Landes Burgenland CET im Rahmen von EnRiMa. Ein herzlicher Dank auch an unsere Testgebäudepartner in Österreich: den Fachhochschulstudiengängen Burgenland GesmbH, der Fachhochschule Technikum Wien und den Wiener Wirtschaftförderungsfonds – WWFF. K www.enrima-project.eu/ Referenzen

EU, 2010: Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Mai 2010 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, http://eur-lex.europa.eu/ LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2010:153:0013:0035:DE: PDF, abgerufen am 02.07.2012 Exxon Mobil, 2012 The Outlook for Energy: A View to 2040. http://www.exxonmobil.com/corporate/files/news_pub_ eo.pdf, abgerufen am 02.07.2012 EnRiMa (2012a): Deliverable D2.2: „A Mathematical Formulation of Energy Balance and Flow Constraints“, Interner Bericht, European Commission FP7 Project Number 260041, 2012 EnRiMa (2012b): Deliverable D5.1: „Draft specifications for services and tools“, Interner Bericht, European Commission FP7 Project Number 260041, 2012 Matlab (2012): http://www.mathworks.de/products/ matlab/, abgerufen am 05.07.2012

Kontaktadresse:

DI Dr. Michael Stadler, Zentrum für Energie und innovative Technologien, Österreich ([email protected]; www.cet.or.at) Projektkoordinator: Dr. Afzal Siddiqui, Stockholm University, Schweden ([email protected])

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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HAUSTECHNIK

Mit Kupfer auf der sicheren Seite International genormt, weltweit verfügbar und aus einem Werkstoff gefertigt, der „alle Stücke spielt“, sind Kupferrohrinstallationen in nahezu allen Bereichen der Haustechnik die erste Wahl. Profis gehen damit vom ersten Planungsschritt bis zur Ausführung auf Nummer sicher. Noch besser, wenn – wie im Fall Metallwerk Möllersdorf – alles aus einer Hand kommt: Know-how, aktuelle Infos, Service und Top-Produkte: Sicherer geht’s nicht.

anlagen spielt Kupfer neben seiner absolut sicheren Anwendung die „100%ige Diffusionsdichtheit“ als größten Vorteil aus. Auch bei Gasinstallationen zeichnen sich Kupferrohre durch eine besonders hohe Betriebssicherheit aus. Der Werkstoff altert selbst nach Jahrzehnten nicht und moderne Verbindungstechniken lassen keine Undichtheiten durch Austrocknen des Dichtmittels zu. Im Gegensatz zu anderen Installationssystemen ist Kupfer zudem nicht brennbar. Selbst bei extrem hohen Temperaturen, wie sie z. B. bei einem Brand entstehen, wird sein Schmelzpunkt meist nicht erreicht. Aus diesem Grund wird das rote Metall auch im abwehrenden Brandsschutz – als Material für Feuer-Sprinkleranlagen – bevorzugt verwendet.

Kupfer: Werkstoff mit Zukunft

Profis haben viele gute Gründe, um auf Kupferrohrinstallationen zu setzen. Im Gegensatz zu anderen Rohrsystemen, die oft spezifischer Verbindungstechniken und Werkzeuge bedürfen, kennen Kupferrohre und -fittings keine Herstellerbindung. Nach internationalen Richtlinien hergestellt passen sie – egal, wo man sie kauft – stets zueinander und zeichnen sich dabei auch noch durch eine enorme Typen- und Dimensionsvielfalt aus. Zudem kann Kupfer in allen Bereichen der Hausinstallation bedenkenlos eingesetzt werden: in der Trinkwasser-, Heizungs-, Heizölund Gasinstallation ebenso wie in der Solarinstallation und für Regenwasser-Nutzungsanlagen. Nicht zuletzt deshalb bevorzugen viele österreichische Bauherrn, Planer und Installateure Kupferrohrsysteme.

Top-Werkstoff + verlässlicher Anbieter = Sicherheit für Profis Das Metallwerk Möllersdorf, ein Unternehmen der austria-buntmetall-Gruppe, vertreibt das hierzulande meistgefragte Installationssystem „Supersan“. „Supersan“-Rohre werden nach dem VacutecVerfahren gefertigt, bei dem die Innenoberfläche der Rohre zur Ausbildung einer Schutzschicht sonderbehandelt wird. Im Sanitärbereich beugt das hermetisch dichte „Supersan“-System von außen kommenden Hygieneproblemen vor. Schädlichen Keimen ist das Eindringen unmöglich. Bei Heizungs-

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Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, einfache Verarbeitung sind aber noch lange nicht alle Vorteile, die Bauherrn, Planer und Installateure an „Supersan“-Kupferrohren schätzen. Das Material ist auch unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, absolut UV-beständig, diffusionsdicht, druck-, schlagund stoßresistent. Kupferrohre verspröden nicht und lassen sich auch unter Putz mit einem Metallsuchgerät leicht orten. Was die Zukunft betrifft, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Werkstoff noch viele Jahrzehnte lang in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen wird – trotz des jährlich steigenden Erzabbaus nehmen die bekannten Kupfervorkommen nicht ab, sondern zu (durch neu entdeckte Lagerstätten). Aktuellen Schätzungen nach liegen die weltweiten Ressourcen bei rund 2,3 Mrd. t. Zudem kann Kupfer zu 100 % ohne Qualitätsverlust recycelt werden. K INFO

Technischer Support der Möllersdorfer Spezialisten Bei Fragen zur Anwendung und Verarbeitung von Kupfer stehen die Spezialisten des Metallwerks Möllersdorf unter der Telefonnummer 01|910 86-0 immer gerne zur Verfügung – sie bieten Interessenten neben kostenloser technischer Hilfestellung auch die Möglichkeit, sich für die im Jänner bis März stattfindenden „Kupferkurse für den Profi“ anzumelden. Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker gratis veranstaltet und sind für den Ausbildungspass anerkannt.  www.mmhg.at

Windenergie OdÖrFer - ihr experte Für energie & umWelttechnik 2345 Brunn/geBirge Wiener Straße 131-133 Tel: 02622/87900-5310 8020 graz Herrgottwiesgasse 125 Tel: 0316/2772-2357 9020 klagenFurt Fallegasse 1/Südring Tel: 0463/382700-3295 9800 Spittal/drau Villacher Straße 99 Tel: 0463/382700-3286 4020 linz Unionstraße 37 Tel: 0732/604141-4411 Energie & Klimawelt 4030 linz Löwenzahnweg 8 Tel: 0732/604141-4351

www.odoerfer.at

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SMARTELÖSUNGEN | PROJEKT

In die Wohnanlage „Rosa Zukunft“ im Salzburger Stadtteil Taxham fließt das gesamte Know-how aus den Projekten der Smart Grids Modellregion Salzburg ein.

INTELLIGENTE STROMNETZE

Smart Grid Wohnbauprojekt „Rosa Zukunft“ In Salzburg entsteht 2012/2013 mit der „Rosa Zukunft“ die erste Wohnanlage, in der das intelligente Netz der Zukunft (Smart Grid) Realität sein wird.

I

n der modernen Wohnanlage in der RosaHofmann-Straße im Salzburger Stadtteil Taxham fließt das gesamte Know-how aus den Projekten der Smart Grids Modellregion Salzburg zusammen und wird in der Praxis greifund erlebbar. Rund 130 Wohneinheiten kommen ab 2013 in den Genuss von intelligenten Stromzählern, erneuerbarer Energie sowie Elektromobilität. Die hier in der Praxis erprobten Konzepte sollen später auch in andere Vorhaben einfließen.

Computer oder Handy über ihren Energieverbrauch informiert und können diesen so gezielter steuern. Auch ein innovatives Car-Sharing-Modell mit vier Elektroautos ist geplant. Siemens liefert für die Wohnanlage die Steuerund Regelungstechnik und ist auch im Bereich des „Demand Side Managements“ involviert, also der möglichst guten Anpassung des Energieverbrauches an die Energie, die zum jeweiligen Zeitpunkt – insbesondere aus erneuerbaren Quellen – erzeugt wird.

PV, BHKW, WP und FW werden gekoppelt

Energiemonitor mit „Budgetmanager“

Herzstück der Wohnanlage wird ein Energiemanagementsystem sein, das Erzeugung und Verbrauch optimiert und Speicher nutzt. Energie wird umweltfreundlich mittels Photovoltaik, Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen gewonnen, zusätzlich gibt es auch einen Fernwärmeanschluss. Die Bewohner der Anlage werden über einen Energiemonitor am

Schon jetzt wird bei 300 Haushalten im Versorgungsbereich der Salzburg AG getestet, welche Feedback-Systeme z. B. einen Konsumenten am ehesten dazu bewegen, Energie vernünftig zu verwenden. Dazu wurden auch Fokusgruppen und Teams aus wichtigen Stakeholdern, wie z. B. Psychologen oder Technikern, gebildet. Ein vorläufiges Ergebnis dieser

Initiieren die Smart Grid-Vorzeige-Wohnanlage in Salzburg (v. l.): DI Michael Strebl (GF der Salzburg AG Netze Tochter), Wolfgang Schneider (Vorstand Siemens Salzburg), Dr. Roland Wernik (GF Salzburg Wohnbau), LH-Stv. Mag. David Brenner (AR-Vorsitzender der Salzburg AG).

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Tests ist ein sogenannter Energiemonitor (ein Computerprogramm), der für die Kunden viele Vorteile hat: „Man kann sich den Energiemonitor wie einen Board-Computer im Auto vorstellen: Er visualisiert die Verbrauchsdaten transparent und leicht verständlich. Verschiedene Diagramme in kWh, € und CO2 informieren den Verbraucher über seinen aktuellen Strom-, Wasser- und Gasverbrauch. Weitere Funktionen unterstützen die Optimierung des persönlichen Verbrauchverhaltens: Der BudgetManager zum Beispiel informiert den Verbraucher rechtzeitig, wenn eine vorab festgelegte Kostengrenze am Monatsende voraussichtlich überschritten wird. Der Verbrauchs-Check zeigt mögliche Einsparpotenziale im Haushalt auf“, erklärt DI Michael Strebl, Geschäftsführer der Salzburg AG Netze Tochter.  K www.salzburg-ag.at www.smartgridssalzburg.at www.rosazukunft.at INFO

Intelligente Netze – das Thema der (nahen) Zukunft Die Klimaschutzziele, der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien, die dringende Notwendigkeit Energie viel effektiver als bisher zu nutzen und nicht zuletzt auch EU-Vorgaben, die in nationales Recht umzusetzen sind, werden zum Totalumbau der Energiesysteme, hin zu Smart Grids, in Europa führen. Zentrale Strukturen, wie beim derzeitigen Energiesystem, werden durch dezentrale Strukturen ähnlich dem Internet ersetzt. Außerdem ist die bis dato jährliche Energieabrechnung nicht ausreichend, um den Konsumenten für den persönlichen Energieverbrauch zu sensibilisieren. Mit dem Umbau der Stromnetze zu Smart Grids wird jetzt bereits begonnen – dieser Tage wird die 2. Smart Meter-Verordnung beschlossen, bei der u. a. Datenformat, Detaillierungsgrad sowie die Form der Bereitstellung der Verbrauchsinformationen definiert werden (wir informierten in der HLK 6-7/12 auf S. 50). Außerdem müssen/sollen bis zum Jahr 2019 rund 95 % der 5,5 Mio. Stromzähler in Österreich auf die digitalen Geräte (Smart Meter) umgerüstet werden.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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GREEN BUILDING-PROJEKT

Bürohaus-Rohbau für Versicherungsträger fertig

Für die Planung des nach Green Building-Kriterien errichteten Bürogebäudes zeichnet das Wiener Architekturbüro Neumann + Partner verantwortlich. Im Juni des vergangenen Jahres starteten die Bauarbeiten für den Neubau des gemeinsamen Bürohauses der beiden Versicherungsträger. Rund 20.000 m3 Baugrubenhaushub sowie 6.500 m3 Beton, 20.000 m2 Wand- und Deckenschalung und 800 t Bewehrungsstahl später sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen. Das von Architekt Heinz Neumann und seinem Team entwickelte Bürogebäude zeichnet sich nicht nur durch seinen hohen ästhetischen Anspruch aus, sondern auch durch den Einsatz fort- Bürogebäude für die Landesdirektion der Wiener Städtischen schrittlichster Technik. Mit dem Versicherung und Donau Versicherung. Ziel am Standort Dr. Karl-Renner-Promenade – an der Verbindungsstelle zwischen dem Regierungsviertel und der Innenstadt – einen zukunftsweisenden baulichen Akzent zu setzen, fungieren die Strauss & Partner Immobilien GmbH sowie die Lengersdorff Projektentwicklung GmbH als Entwickler. Als Bindeglied zwischen Alt und Neu besitzt die neue Versicherungszentrale nicht nur in städtebaulicher Hinsicht Symbolwirkung, sondern auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. So wird das Gebäude als Gruppenfofo anlässlich der Gleichenfeier (v.l.): Matthias Green Building errichtet. Strauss Stadler, Bürgermeister der Stadt St. Pölten, Johann Aigner, & Partner setzen dabei auf die Porr-Niederlassungsleiter NÖ, Architekt Heinz Neumann, bewährte Zusammenarbeit mit Johanna Stefan, Generaldirektorin Donau Versicherung, Karldem renommierten Wiener Archi- Heinz Strauss, CEO Porr AG, Helmut Maurer, Landesdirektor tekturbüro Neumann + Partner. NÖ a.D. – Wiener Städtische Versicherung , Ralph Müller, Mit ihrer Entscheidung für ein Vorstandsdirektor Vienna Insurance Group, Anton-Leonhard Gebäude in prominenter Lage, Werner, Vienna Insurance Group, Wolfgang Lehner, Landesdidas modernste Büroinfrastruktur rektor NÖ – Wiener Städtische Versicherung, Herbert Arneth, mit höchsten energetischen Stan- Landesdirektor NÖ – Donau Versicherung. INFO

Projektdaten Landesdirektion Wiener Städtische Versicherung und Donau Versicherung, Bernhard Wicki Str., St. Pölten Auftraggeber: VIG Büroeinrichtungs- und -vermietungs GmbH & Co KG vertreten durch: Strauss & Partner Immobilien GmbH, www.strauss-partner.com Architekt: Neumann & Partner ZT GmbH, Wien, www.neumannundpartner.com Generalunternehmer: PORR AG www.porr.at Bauzeit: Juni 2011 bis November 2012 Bruttogeschoßfläche: 9.629 m2 – über Niveau 4.629 m2 – unter Niveau 5.000 m2 Umbauter Raum: 36.048 m3 – über Niveau 17.299 m3 – unter Niveau 18.749 m3

Bild: www.oln.at

dards verbindet, leisten die beiden Versicherungsunternehmen einen wertvollen Beitrag zu einer ressourcen- und umweltschonenden, nachhaltig wirksamen Entwicklung. Knapp 14 Millionen EUR betragen die reinen Errichtungskosten, womit St. Pölten einen wichtigen (bau)wirtschaftlichen Impuls erhält. Mit 3.800 m2 Nettonutzfläche auf 4 Ebenen wird die neue Landesdirektion rund 180 Mitarbeitern Platz bieten. In den beiden Untergeschossen sind 116 Parkplätze untergebracht.K

Regelventile

Regler und Regelkreistechnik

Wärmeübertrager

Geregelte Strahlpumpen Bild: Neumann + Partner

Knapp ein Jahr nach Baubeginn der neuen Landesdirektion für die Wiener Städtische Versicherung und die Donau Versicherung in St. Pölten fand die Gleichenfeier statt.

Natur & Technik in Harmonie

Systemlösungen

Leittechnik

Energetische Modernisierung von Heizungssystemen für Nah- und Fernwärme als Energiesparkonzept für den Kunden. Mit Ferndiagnose über Internet optimieren wir Sollwertkurven, Nutzungszeiten und Anschlusswerte. Ergebnis sind hohe Energieeinsparungen und damit sehr kurze Amortisierungszeiten.

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SMARTELÖSUNGEN

PLANUNG

Jede Phase eines Projekts transparent und fest im Griff Die dokspace Bauplattform schafft Transparenz und sorgt dafür, dass man trotz Daten- und Kommunikationsflut bei Bau- und ImmobilienProjekten jederzeit den Überblick bewahrt.

oder überarbeitet werden, so kann eine neue Version überlagert werden. Die ursprüngliche Version des Protokolls bleibt dabei erhalten –– Verlinkungen auf das Protokoll verweisen optional auf die aktuelle oder eine bestimmte Version –– Informationen (Zugang zu Plänen, Mängellisten, Fotos, Rechnungen - allen „facts“) werden versendet, indem ein Link auf die „facts“ übermittelt wird –– Die Verfügbarkeit und Bearbeitbarkeit von „facts“ wird durch Berechtigungen an dem „fact“ nach Vorgabe geregelt

Individuelle Lösungen

auf einem nicht aktuellen Planstand aufsetzt, ist somit Geschichte. Durch das Übereinanderlegen von Plänen verschiedener Versionen wird immer der Letztstand angesprochen, die Vorgängerversionen bleiben aber erhalten. Für dokspace ist keinerlei Installation erforderlich. Das System ist komplett web-basierend, sodass lediglich ein Browser und ein Internetzugang erforderlich sind. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet und mit den vertrauten Ordnern und Funktionalitäten (dropdown menüs, buttons etc.) sehr userfreundlich.

Was man noch wissen sollte: dokspace bietet „vorgefertige Bauplattformen“, entwickelt von Experten aus der Branche, deren Einsatz sich bereits bewährt hat. Diese Plattformen können 1:1 für das eigene Projekt übernommen werden, was den Vorteil hat, dass man sich sich nicht in endlosen Diskussionen über die „richtige” Systematisierung verliert. Aber auch die eigene Systematik (Ordnungs-/ Ablagestruktur und Berechtigungen) kann problemlos auf die Plattform übertragen werden – dokspace verfügt über umfangreiches Erfahrungswissen, um auf die eigenen, spezifischen Wünsche bezüglich der Systematisierung der Daten einzugehen. Basierend auf den Grundprinzipien des Kernsystems lassen sich jederzeit Spezialfunktionen entwickeln. Auch ein Export bestehender Plattformen von Server zu Server und das Brennen aller Daten auf DVD lässt sich ohne Probleme bewerkstelligen.

Merkmale von dokspace

Kosten

–– Wesentliche Merkmale des dokspace Systems (1) –– Jede Information – ganz gleich ob Bauplan, Protokoll, Mängeldokumentation, Foto oder Online-Text – wird als „fact“ bezeichnet –– Ein „fact“ ist ein eindeutig referenzierbares Informationsobjekt. D.h., anhand der factID (der eindeutigen Identifikationsnummer) lässt sich immer sicherstellen, dass alle Beteiligten von derselben Information sprechen –– Jedes „fact“ hat eine Internetadresse (URL) und kann einfach verlinkt werden (es wird eine E-Mail mit einem Link auf eine Datei versendet und nicht die Datei selbst) –– Alle „facts“ können einer oder mehreren Kategorien (z.B. Gewerk, Geschoss, Freigabestatus, Schriftstücktype etc.) zugeordnet werden –– Das System kann so konfiguriert werden, dass „facts“ nicht gelöscht werden können (Bestandsgarantie) –– Muss eine „fact“ (z. B. ein Protokoll) ergänzt

Bei den Kosten für dokspace fallen entweder laufende Mietkosten oder einmalige Lizenzkosten an. Eine einmalige Gebühr fällt an, wenn der von dokspace angebotene Workshop stattfindet. Denn am Beginn des Projektes organisiert dokspace (auf Wunsch) einen Workshop, wo die Beteiligten gemeinsam mit den dokspaceFachleuten aus der Baubranche die Plattformsystematik (Benutzergruppen, Berechtigungen, Ordernstruktur) anlegen. Die Plattform selber ist in einer Arbeitswoche implementiert. Nachdem der Umgang mit den Daten schnell und eindeutig funktioniert, die Wartung für Server und Software entfällt, und jederzeit eine ordentliche Projektablage vorhanden ist, ergibt sich neben dem reibungslosen Projektablauf auch eine Kostenersparnis. In Summe liegen die Kosten für die dokspace Plattform – in Abhängigkeit der Größe des Projekts – bei ca. 0,05 % der Baukosten. www.dokspace.com

„dokspace“ ermöglicht, dass alle an einem Bauprojekt Beteiligten effizient und ohne „Kommunikationsverlust“ ihre Daten austauschen können.

B

auprojekte erfordern ein hohes Maß an Kommunikation, verbunden mit Datenaustausch und der Koordination unterschiedlicher Beteiligter. Viele E-Mails werden hin- und hergesendet, dazwischen telefoniert und der aktuelle Projektstatus erläutert, der Bauherr deponiert weitere Wünsche, der Gebäudetechnikplaner weist auf ein Problem hin – hier die Übersicht zu behalten, die für alle Beteiligten höchstmögliche Transparenz bietet, ist eine riesige Herausforderung, die in der Praxis auch schon oft zu Verzögerungen, Mehrkosten und Konflikten führt(e). Um diesem Problem zu entgehen, bedarf es einer intelligenten Lösung, welche kritische Faktoren vermeidbar macht und eine effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten gewährleistet. „dokspace“ lautet der Name einer Lösung, die genau das zu leisten vermag. Alle Beteiligten eines Bauprojekts – Architekt, Fachplaner, Bauaufsicht, ausführende Firmen und Auftraggeber – arbeiten bei dokspace auf einer (Online-) Plattform und können jederzeit und von überall auf alle wichtigen Dokumente zugreifen. Die Zusammenarbeit erfolgt reibungsloser. Das Konzept bei dokspace lautet dabei: Verlinken statt versenden.

Sichere Planung dokspace ist eine Lösung, die z. B. den effizienten Austausch von Plänen zwischen den Fachplanern ermöglicht. Der Haustechnikplaner kann dem Architekten jeweils den aktuellen Stand der Planung schnell und unkompliziert zur Verfügung zu stellen, sodass auf der richtigen Grundlage weitergearbeitet wird (und umgekehrt). Das Thema, dass ein Fachplaner

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Bringt Sonne in Ihr Heim

„JETZT UMSTEIGEN UND BIS ZU 70% IHRER HEIZKOSTEN SPAREN UND FÖRDERUNG KASSIEREN!“

Schauraum von Holter, des Großhändlers und Servicepartners in den Bereichen Sanitär, Heizung, Umwelttechnik, Regeltechnik, Lüftungstechnik und Schwimmbadtechnik mit acht Standorten in Österreich.

QLIKVIEW BEI HOLTER

Präzise Verkaufsstatistiken und Webzugriffsanalysen

QlikTech ist eines der führenden Unternehmen für Business Discovery, sprich anwendergesteuerte Business Intelligence (BI), und zählt rund 25.000 Kunden, in mehr als 100 Ländern, zu seinen Partnern. Holter ist als Großhändler und Servicepartner in den Bereichen Sanitär, Heizung, Umwelttechnik, Regeltechnik, Lüftungstechnik und Schwimmbadtechnik mit mehr als 600 Mitarbeitern an acht Standorten am österreichischen Markt vertreten und wertet mit QlikView unter anderem seine Bereiche Verkaufsstatistik, Performance-Messung und Webzugriffsanalyse aus.

Auch mobil einsetzbar Der Außendienst setzt QlikView mobil über iPads ein, um Kundenumsätze jederzeit und überall analysieren zu können. QlikView on Mobile bietet alle Funktionalitäten der QlikView Business Discovery – inklusive interaktiver Analysen, vielfältiger Visualisierung und assoziativer Suche. QlikView wertet auch umfangreiche Datensätze, sogenannte „Big Data“, schnell und problemlos aus – etwa die mehr als 80 Millionen Datensätze der Webzugriffsanalyse oder die gut 15 Millionen Datensätze der Verkaufsstatistik, die zu den wichtigsten Holter-Applikationen zählen. Ein großes Plus für QlikView lag in der Flexibilität des Systems sowie in der schnellen Er-

lernbarkeit. Die Abfragen müssen nun nicht mehr von der IT erstellt werden, sondern die Fachabteilungen sind in der Lage, im Sinne einer „Self-Service-BI“ ihre Daten eigenständig auszuwerten. „QlikView ist für mich als Kundenauswertungsinstrument in unserem Unternehmen unentbehrlich. Über die Business-Discovery-Plattform werden zukünftige strategische Weiterentwicklungsmöglichkeiten vereinfacht dargestellt, Entscheidungen erleichtert und die Steuerung und Führung der Verkaufsmannschaft optimiert“, beschreibt Bild: Fritz Holter GesmbH

Die Fritz Holter Gesellschaft m.b.H. wertet ihre Unternehmenskennzahlen mit der Analyselösung QlikView von QlikTech aus.

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Reinhard Reder, Verkaufsleiter bei Holter. Reinhard Reder, Verkaufsleiter bei Holter, die Vorteile der Analyselösung. Insgesamt 180 Anwender treffen bei Holter mit den knapp 30 Business-Discovery-Anwendungen nun bessere und schnellere Entscheidungen. Anwenderzahl und Einsatzbereiche von QlikView sollen kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt werden. www.qlikview.de www.holter.at

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SMARTELÖSUNGEN

Ing. Bernhard Oberbichler von Grundfos (li.) erklärt einem Gast die Menüstruktur der neuen Magna 3.

GRUNDFOS MAGNA 3

Neue Hocheffizienz-Pumpen Grundfos informierte seine Partner vor dem Marktstart über die neuen, äußerst energieeffizienten „Magna 3“ Pumpen, die seit August 2012 erhältlich sind.

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urch die ErP-Verordnung (641/2009) der EU haben Umwälzpumpen ab 1. 1. 2013 energieeffizienter zu sein. Weitere Verschärfungen in Form höherer geforderter Wirkungsgrade folgen zudem ab 2015 (wo dann auch integrierte Pumpen davon betroffen sind). Um diesen Forderungen nachzukommen, hat man bei Grundfos das „Red Wolf Project“ gestartet. Es handelt es sich um das größte Neuentwicklungsprojekt in der Geschichte des Unternehmens. 138 Mio. EUR wurden dabei investiert − 70 Mio. verschlangen die Produkt-Entwicklungskosten und 68 Mio. der Ausbau des Produktionsstandortes Wahlstedt/D. Man hat nicht bestehende Pumpen verbessert, sondern die Pumpe quasi neu erfunden. Mit den neuen Magna 3 Hocheffizienzpumpen ist man die nächsten Jahre auf der (energie)sicheren Seite – die Pumpen erfüllen alle EU-Anforderungen der nächsten Jahre „locker“, wie bei der Grundfos Veranstaltung für Partner in Wien im Juni mitgeteilt wurde. Ehe man ins Detail des neuen Pumpenlebens eintauchte, stimmte man die Gäste mit einem (brilliant gemachten) Kurzfilm zum „Red Wolf Projekt“ auf die neue Technik ein.

–– Medienviskosität: bis 15mm²/s (entspricht ca. 50 % Glykol bei 2 °C) –– Integrierter Temperatursensor –– Externer Temperatursensor zur Wärmeleistungs- und Wärmemengenerfassung ist anschließbar Der Pumpentausch „Magna-Bestand gegen Magna 3“ sollte problemlos funktionieren. Allerdings sollte man wissen und darauf achten (zumindest noch so lange beide Pumpenbaureihen lieferbar sind), dass die neuen Magna 3 unterschiedliche Kennlinien/Leistungen aufweisen!

Bedienoberfläche auf der Pumpe Ein großer Unterschied begegnet dem Nutzer zu bisherigen Varianten, denn es befindet sich ein TFT Monitor mit Bedienfeld auf der Pumpe und der Zustandsindikator, „Grundfos Eye“ genannt, das sofort anzeigt, in welchem Zustand sich die Pumpe befindet (Betrieb, Warnung, Alarm). Die klare Menüstruktur sollte aber von jedem Fachmann bald beherrscht werden, wie erste Tests der anwesenden Gäste in Wien auch zeigten.

Grundfos Magna 3 Die neue, besonders energieeffiziente Pumpenreihe „Magna 3“ von Grundfos gibt es in mehr als 150 verschiedenen Einzel- und Doppelpumpenvarianten in Grauguss und Edelstahl. Einige Eckparameter: –– Max. Förderhöhe: 18 m –– Max. Förderstrom: 70 m³/h –– Medientemperaturen: –10 °C bis +110 °C –– Umgebungstemperatur: 0 °C bis 40 °C (unabhängig von der Medientemperatur) –– Pumpe und Motor/Elektronik sind vollständig entkoppelt, wodurch es keine Kondensationsprobleme mehr geben kann

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Bei den Magna 3 Pumpen kann man zwischen neun Regelungsarten wählen. Auch kann der neue Pumpentyp mit (optionalen) CIM-Einsteckmodulen zur Buskommunikation ausgestattet werden (LON, Profibus, Modbus, BACnet, Grundfos GENIbus, GSM/ GPRS/ab Nov. 2012).

Bedienung per Smartphone Die innovative Kommunikation für Bedienung und Diagnose – Grundfos GO – setzt neue Maßstäbe. Mittels drahtloser Kommunikation kann eine Magna 3 mit einer weiteren Pumpe kommunizieren. Die Verbindung zwischen zwei parallel geschalteten Pumpen (Doppelpumpe oder zwei Einzelpumpen) kann mithilfe des eingebauten Wizards oder der Grundfos GO schnell und einfach hergestellt werden (mögliche Betriebsarten: Parallelbetrieb, Wechselbetrieb oder Redundanz). Auch ist es durch die kostenlose App (Download via i-Tunes & Android Market) möglich, dass alle Zustandsparameter der Pumpe(n) am I-Phone oder Android-Handy angesehen bzw. abgerufen werden können. Damit ist die automatische Erstellung eines Inbetriebnahme-Protokolls mit allen relevanten Einstelldaten möglich. Bilder, Kommentare und sogar die Unterschrift des zuständigen Facility Managers können gespeichert werden und dann per E-Mail versendet werden. K www.grundfos.at Nach der Präsentation konnten sich die Gäste in der 19. Etage des TechGate-Center in Wien bei Musik und kulinarischen Genüssen über die neue Pumpengeneration unterhalten.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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Die EnErgiEfamilie

Im Rahmen der Barbaraweihe in Wien-Eßling konnte der erfolgreiche Durchstoß in 750 Meter Tiefe bekannt gegeben – bis in 5.000 Meter wird für die Thermal-Fernwärme gebohrt.

GEOTHERMIEANLAGE IN WIEN

Erdwärme-Bohrung bereits bei 750 m Die Bohrung für die Geothermieanlage in Wien Aspern/Eßling, die Mitte Juli begonnen hat, erreichte bereits 750 Meter Tiefe (von 5.000 Meter). Mit der Thermalwärme soll vor allem die geplante „Seestadt Apern“ in Wien versorgt werden. Im Rahmen der traditionellen Barbaraweihe − zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara – wurde jüngst der erfolgreiche Durchstoß der ersten geologischen Sektion in 750 Metern Tiefe bekannt gegeben. Damit konnte nach nur sechs Wochen die Bohrung des zweiten Abschnitts bis in 2.100 Meter Tiefe gestartet werden. Bis Spätherbst werden die Bohrmeißel durch verschiedene Gesteinssektionen in 5.000 Meter Tiefe vordringen, dann wird mit dem ersten Pumpversuch zur Förderung des Thermalwassers begonnen. Insgesamt dauern die Bohrarbeiten inklusive Pump- und Reinjektionsversuch rund ein Jahr. Wiens Geothermieanlage soll mit 40 MW thermischer Leistung bereits Anfang 2015 etwa 40.000 Wiener Haushalte, darunter wesentliche Teile der in Planung bzw. Bau befindlichen Seestadt Aspern, mit umweltfreundlicher Fernwärme aus Erdwärme versorgen. Die Investitionskosten betragen 45 Mio. Euro.

Bohrung für 150 °C heißes Wasser Gerhard Fida, Wien Energie Fernwärme-GF: „Die Erdwärme-Bohrung ist eine technische Meisterleistung, denn pro Tag stoßen die Bohrer der Anlage mit einer Hakenlast von 350 Tonnen ins Erdinnere vor − in Österreich in dieser Dimension einmalig. Wenn unsere Pro-

gnosen zutreffen, kann ab 2015 Thermalwasser mit einer Temperatur von 150 °C und einer Schüttung von bis zu 100 Litern pro Sekunde zu Tage gefördert werden. Der erfolgreiche Start dieses Pilotprojekts wird damit auch einen Investitionsschub für diese erneuerbare Energiequelle auslösen“. Michael Kotschan, GF der Geothermiezentrum Aspern GmbH: „Die günstige Geologie im Wiener Becken erlaubt uns, mit der hydrothermalen Geothermie eine sehr sanfte Form der Energiegewinnung anzuwenden. Das heißt, wir schaffen keine künstlichen Risse, sondern nehmen nur, was natürlich vorhanden ist, nämlich heißes Thermalwasser. Seismische Aktivitäten sind dadurch so minimal, dass sie zwar mit hochsensiblen Geräten gemessen werden können, für die AnrainerInnen aber nicht spürbar sind. Das gesamte Vorhaben ist wissenschaftlich gründlich geprüft. Der ordnungsgemäße Bau und Betrieb wird von Experten der Technischen Universität Wien mit Messungen vor Ort laufend beobachtet und kontrolliert“. Bei der hydrothermalen Geothermie werden bei der ersten Bohrung wasserführende Gesteinsschichten im tiefen Untergrund direkt angebohrt. Das im Gestein enthaltende Thermalwasser wird an die Oberfläche gefördert. Mit einem Wärmetauscher wird dem Heißwasser die Wärmeenergie entzogen und ins Fernwärmenetz gespeist. Über eine zweite Bohrung wird das abgekühlte Wasser zurück in etwa 3.600 m Tiefe geleitet. Mit der Rückführung des abgekühlten Wassers entsteht ein erneuerbarer Energiekreislauf. K www.wienenergie.at

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SMARTELÖSUNGEN

RAUMBEDIENUNG

Mit besonderem Touch Die Siemens-Division Building Technologies rundet ihr Sortiment für die Raumautomatisierung mit einer TouchpanelLösung für die Raumbedienung ab.

Bild: Siemens AG Österreich

In Räumen mit einer Vielzahl verschiedener Elemente (HLK, Beleuchtung, Beschattung, Beamer etc.) oder mit einem komplexen Grundriss sind üblicherweise viele, höchst unter-

schiedliche, Bedienelemente vorhanden. Mit ihrer neuen Touchpanel-Lösung für die Raumbedienung rückt die Siemens-Division Building Technologies dieser Vielfalt an Schaltern und Knöpfen zuleibe. Die Lösung bündelt alle Bedienelemente im Raum zentral auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm und ermöglicht so eine durchgängige, intuitive Bedienung der Gewerke und Geräte über eine einzige Benutzerschnittstelle. Damit eignet sich die Touchpanel-Lösung beispielsweise für Sitzungs-, Konferenz- und Schulungsräume, aber auch für Großraumbüros oder die zentrale Bedienung ganzer Etagen und Zonen. Das Touchpanel ist beinahe beliebig skalierbar und ermöglicht höchste Flexibilität: Änderungen in der Raumnutzung oder neue Raumaufteilungen lassen sich softwareseitig leicht nachführen. Die Verlegung neuer Kabel oder die Installation zusätzlicher Schalter können so häufig vermieden werden.

Flexibel, intuitiv, mit Webstandards Die grafische Benutzerschnittstelle der Touchpanel-Lösung präsentiert sich anwenderfreundlich und übersichtlich. Deren Funk-

Die Touchpanel-Lösung bündelt alle Bedienelemente im Raum zentral auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm.

tionalität beschränkt sich aber nicht nur auf die Gebäudeautomatisierung. Auf Wunsch können weitere Inhalte (Firmeninfos, -logos, Nachrichten, Menü der Kantine…) angezeigt werden. Die Touchpanel-Lösung basiert auf den Webstandards HTML 5.0, JavaScript, I-Frames und skalierbaren Vektorgrafiken (Scalable Vector Graphics, SVG) und läuft in Touchpanels mit Windows XP (embedded) oder Windows Vista. Der auf dem Touchpanel installierte Webserver mit integrierter BACnet/IP-Schnittstelle stellt die Kommunikation zwischen der Raumautomatisierungslösung Desigo V5 Total Room Automation und der Bedienoberfläche sicher. Zusätzliche Gateways, Router oder andere Schnittstellen sind laut Siemens nicht erforderlich. Dank des im Touchpanel integrierten Webservers kann die Raumautomatisierung nicht nur am Touchpanel selber, sondern mittels Webbrowser auch von anderen Geräten (Tablet-PCs, Smartphones, Arbeitsplatz-PC) bedient werden.  K www.siemens.com/buildingtechnologies

SIEMENS

Kabelloses Brandmeldesystem

Das neue, kabellose Brandmeldesystem „Swing“ lässt sich schnell installieren und eignet sich besonders für den Einsatz an Orten, wo eine Verkabelung der Brandmelder nicht möglich oder erwünscht ist (historische Gebäude, Gebäude mit variierender oder temporärer Nutzung, wo eine Installation schnell erfolgen muss). Außerdem kann ein Melder im laufenden Betrieb umplatziert werden. Grundlage für Swing ist die sogenannte MeshTechnologie, die für eine maximale Redundanz in den Kommunikationsverbindungen sorgt und damit das Sicherheits- und Zuverlässigkeitsniveau einer kabelbasierten Lösung erreicht. Im Mesh-Netz kommuniziert jedes kabellose Gerät mit seinen Nachbargeräten, weshalb permanent mindestens zwei redundante Pfade zur Informationsübermittlung zur Verfügung stehen. Um die Zuverlässigkeit weiter zu erhöhen, verfügt jedes Gerät über zwei Frequenzbänder mit mehreren Kanälen. Im Fall einer Störung „heilt“ sich das Netzwerk selber, indem es automatisch versucht, den Kanal und/oder das Frequenzband zu wech-

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seln oder Informationen über ein Nachbargerät weiterzuleiten. So ist sichergestellt, dass jederzeit alle verfügbaren Informationen zum Gateway und letztlich zur Brandmeldezentrale gelangen. Ein weiterer Vorteil der Mesh-Technologie zeigt sich insbesondere beim Aufbau großer kabelloser Netzwerke: Da jeder Brandmelder mit seinen Nachbarn kommuniziert, muss das zentrale Gateway nicht mit jedem Melder über

direkten Funkkontakt verfügen. So kann mit einem einzigen Gateway ein Netz in einem Radius von bis zu 60 m und über bis zu fünf Stockwerke installiert werden. Jeder Swing-Brandmelder verfügt über ein redundantes Sensorsystem mit zwei optischen und zwei Hitzesensoren. Die Swing-Brandmelder sind immun gegen Störfaktoren wie Staub, Dampf oder Schweißrauch, was kostspielige Fehlalarme zuverlässig verhindert. Dafür gibt Building Technologies sogar eine sogenannte Echtalarmgarantie, inklusive finanzieller Entschädigung bei einem fälschlicherweise ausgelösten Alarm.  K www.siemens.com /building technologies

Bild: Siemens AG Österreich

Mit dem Brandmeldesystem Swing (Siemens Wireless Next Generation) bringt die Siemens-Division Building Technologies eine kabellose Brandschutzlösung auf den Markt, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und Flexibilität auszeichnet.

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Das neue, kabellose Brandmeldesystem „Swing“ lässt sich schnell installieren. HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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SMARTELÖSUNGEN

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VARIFIX VON WÜRTH

Schnelle Anbindung an Montageschienen Das Varifix-Programm für Rohrbefestigungen hat Würth erweitert. Mit seinem Varifix-Programm bietet Würth schon seit Langem eine praxisbewährte Produktreihe an speziellen Befestigungselementen für die unterschiedlichsten Montageanforderungen. Es umfasst Montageschienen verschiedener Größen und Profilformen sowie dazu passendes Zubehör wie Anschlusswinkel, Rahmenwinkel und Montageanbindungen. Das Programm wurde um den Varifix-Systemfix 41 mit Gewindestück, eine innovative Flügelmutter sowie ein Spezialwerkzeug zur besonders einfachen Schienenbefestigung erweitert. Bei dem Varifix Systemfix 41 handelt es sich um ein vormontiertes Befestigungselement mit Gewindestück für alle Schienen mit C-Profil 41mm, das ein direktes und deutlich

Zeit sparendes Aufschrauben von Rohrschellen erlaubt. Weitere wesentliche Vorteile stellen der passgenaue Sitz und die blitzschnelle Fixierung in der Schiene durch nur eine 90-Grad-Drehung dar. Auch das einfache Ausrichten und die stabile, kraftschlüssige Verbindung mit der Schiene erleichtern die Montagearbeiten. Darüber hinaus erlaubt das Produkt die einhändige Montage. Aktuell gibt es den Varifix Systemfix 41 mit Gewindestangen der Größen M8, M10 und M12 jeweils in den Längen 40, 60, 80 und 100 mm. K www.wuerth.at

ARMATUREN

Vereinfachte Probenahme für Trinkwasseruntersuchungen Um die Wasserqualität von Trinkwasseranlagen besser zu kontrollieren, entwickelte HERZ ein neues, abflammbares Probenahmeventil. Für die fachgerechte Probenahme in kaltenund warmen Trinkwasser bzw. zur Untersuchung auf Einhaltung von Grenzwerten der Trinkwasserverordnung und Kontrollen der Wasserbeschaffenheit nach ÖNorm B 5019 hat HERZ ein abflammbares Probenahmeventil entwickelt. Dies erleichtert die Einhaltung der mit der ÖNorm verbundenen zusätzlichen Pflichten für den Betreiber und trägt zu einer Steigerung des Qualitätsstandards im Trinkwasserbereich bei. Vor den Probenahmen sind alle mit dem Trinkwasser in Berührung kommenden Komponenten durch Abflammen des Entnahmeröhrchens zu desinfizieren, damit es zu keiner Verfälschung der Entnahmeproben kommt. In weit verzweigten Anlagen sind Probenahmen in den Kellerverteilleitungen und Steigsträngen, sowie nahe den Entnahmestellen anzuordnen. Da die vom Wasserversorgungsunternehmen (WVU) angegebenen Analysen des Trinkwassers nicht immer dem aktuellen Stand entsprechen; ist auch eine Probe unmittelbar beim Wasserzähler zu entnehmen. Erst dann kann eine keim- und virenfreie Wasserlieferung festgestellt werden bzw. eine eventuell

festgestellte Aufkeimung in der Kundenanlage verifiziert werden. Das Probenahmeventil mit Auslaufbogen wird direkt in die für die Entleerung vorgesehenen HERZ- Trinkwasserarmaturen (MW, RW, AW und AWD) eingeschraubt Das neue, und kann in eine beliebige abflammEinbaulage gedreht werden. bare Der Auslaufbogen ist ebenProbenahfalls in eine beliebige Richtung meventil drehbar. von HERZ. Der Edelstahl-Auslaufbogen ist für eine Desinfizierung abflammbar. Es reicht ein kurzes Abflammen da die meisten Bakterien bereits bei einer Temperatur von 80 °C absterben. Flammen aus einer Lötlampe oder einem Schweißbrenner weisen wesentlich höhere Temperaturen auf. Die thermische Belastung der Probenahme sollte daher möglichst gering gehalten werden. Mit einem Innensechskant SW 5 mm wird das Ventil geöffnet bzw. geschlossen. Die Vorteile des abflammbaren HERZ-Probenahmeventils: einfache Montage, Auslaufbogen in beliebige Richtungen drehbar, erleichtertes Abflammen durch Bauform, hitzebeständig. Es erfüllt alle Anforderungen der neuen Trinkwasserverordnung und bietet somit die Sicherstellung einer hohen Trinkwassergüte. K www.herz.eu

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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Klima Messgeräte z.B. testo 480: RLT-Messung nach EN 12599 Null-Fehler-Anzeige l Digitale Sonden l l

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PV-MODUL-MONTAGESYSTEM

Mit geringer Flächenlast für neue Einsatzmöglichkeiten Das Schüco Montagesystem MSE 210 Aero-Flachdach von Königsolar eignet sich bestens zur Montage von Photovoltaik-Modulen von Schüco auf Dächern mit geringen Lastmöglichkeiten.

Bilder: Schüco/Königsolar

Das Schüco Montagesystem MSE 210 Aero-Flachdach von Königsolar eignet sich hervorragend zur PV-ModulMontage auf Dächern mit geringen Lastreserven.

Vorteile auf einen Blick –– Geeignet insbesondere für industrielle Flachdächer –– Aerodynamik bringt Ballastfreiheit in der Dachmitte –– Schnelle Installation durch wenige, aufeinander abgestimmte Komponenten –– Windleitbleche auf der Rückseite –– Effiziente Belegung vor allem für große Dächer –– 15° Modulneigung –– Auch auf Dächer mit geringen Lastreserven einsetzbar –– Hohe Variabilität –– Vorkonfektionierte Bestandteile und ein hoher Grad an Vormontage www.koenigsolar.at INFO

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önigsolar, eine Division der österreichischen Alu-König-Stahl Gruppe, setzt als Exklusivpartner von Schüco auf zukunftsweisende Technologien für Solarstrom und Solarwärme, die saubere Energie gewinnen, und hat viele interessante Lösungen im Programm. Eine davon: das neue Königsolar Montagesystem MSE 210 Aero-Flachdach von Schüco. Dabei handelt es sich um ein aerodynamisches System, mit dem polykristalline Schüco Module auf Flachdächern in Südausrichtung montiert werden können. Es eignet sich durch sein besonders geringes Eigengewicht hervorragend für Dächer mit wenig Lastreserven und ist im Aufbau extrem variabel. Das System besteht aus wenigen vorkonfektionierten Teilen, die eine einfache und schnelle Montage ermöglichen.

Windleitbleche für optimale Aerodynamik Die optimale Aerodynamik des Montagesystems MSE 210 Aero-Flachdach wird durch Windleitbleche erzielt, die auf der Rückseite der PV-Module angebracht sind. Diese Aerodynamik bringt die Ballastfreiheit genau dorthin, wo sie bei vielen großen Industriedächern vonnöten ist: in die Dachmitte. Insofern kön-

Durch vorkonfektionierte Bestandteile ist eine schnelle Montage möglich.

Strom produzierende Fenster oder Fassade

nen jetzt auch Dächer mit geringen Lastreserven zur sauberen Energiegewinnung genutzt werden. Die Modulaufständerung erfolgt in einem Winkel von 15° in waagerechter Anordnung und Südausrichtung. Der Aufbau ist dabei sehr variabel: Bei Hindernissen auf dem Dach ist eine „Verschiebung“ der Reihen untereinander möglich, so dass die gesamte Dachfläche effizient belegt werden kann. Der optimale Verschattungswinkel kann variabel gewählt werden.

Damit Gebäude einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können, hat Schüco mit dem neuen Fenster- und Fassadenmodul ProSol TF+ eine effiziente Art der umweltfreundlichen Energiegewinnung in Kombination mit architektonisch anspruchsvoller Fassadengestaltung entwickelt. Die Dünnschicht-Photovoltaik-Module sind ins Fenster- oder Fassadenglas integriert, und können nicht nur Strom produzieren, sondern zugleich auch bis zu einem gewissen Grad beschatten. Die tiefdunkle brillante Optik der Dünnschichtmodule beruht auf einer hochleistungsfähigen multilayer Zellstruktur, die eine Leistung von 80 Wp/m² erwarten lässt. Der Transparenzgrad reicht von opak bis semitransparent in Schritten von je 5 Prozentpunkten bis max. 25 %. So wird ein hoher Außenbezug erreicht, während dennoch Strom gewonnen wird. Details dazu gibt´s bei Königsolar: www.koenigsolar.at

Ein optimale Aerodynamik ist durch Windleitbleche auf der Rückseite gegeben.

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Durch den variablen Aufbau des Schüco Montagesystem MSE 210 Aero-Flachdach ist höchste Flexibilität gegeben.

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SMARTELÖSUNGEN

STEUERUNGSTOOL

Maßgeschneiderte Apps laut Vorlagen Crestron erleichtert seinen Partnern das Programmieren von Apps. Ab sofort können Integratoren mit den von Crestron entwickelten Vorlagen für Apps arbeiten. Das Programmieren wird einfacher, schneller, die Kosten für die Programmierung überschaubar und der Kunde erhält weiterhin seine maßgeschneiderte Oberfläche. Es stellt eben einen immenser Vorteil dar, Wohnung, Haus oder auch den Konferenzraum via iPhone bzw. iPad zu steuern, oder die Heimkinoanlage, den Pool, Überwachungskameras und die Jalousien auf diese Art zu bedienen. Zum Beispiel beim Öffnen des Gartentores in der Dunkelheit die Gartenbeleuchtung einzuschalten oder an einem heißen Tag den Besprechungsraum zeitgerecht mit der Klimaanlage zu kühlen. Die Steuerung der Wohnung,

des Hauses oder des Büros ist mit nur einer App möglich. Die Crestron Apps wurden bisher frei programmiert und individuell den Kundenwünschen angepasst. Für Integratoren bedeutete dies erhöhten Zeitaufwand. Jetzt bietet Crestron Vorlagen für die Apps. Damit muss der Partner nicht bei Null anfangen, sondern arbeitet mit den Vorlagen und passt diese den individuellen Funktionen bzw. Änderungen der Kunden an. Die neuen iPhone und iPad Vorlagen bringen jedem Integrator einen echten Mehrwert. Schon bisher gab es Designvorlagen von Drittanbietern zu durchaus attraktiven Preisen, doch ab sofort stehen eben solche direkt vom Hersteller bereit und das für alle Systempartner auch noch kostenlos. www.mocom.at

kann mehr:

PASST PERFEKT.

RAUMTEMPERATURREGELUNG

Modulare Systeme für die Gebäudeautomation

Kupfer oder Edelstahl oder C-Stahl – Conex Push-Fit verbindet unterschiedliche Rohre in Nullkommanix und kann mehrmals wiederverwendet werden.

Oventrop bietet mit DynaTemp CR-BS/BX zwei modulare Systeme für die Gebäudeautomation im Bereich der Raumtemperaturregelung für Klein- und Großgebäude an. An die Feld- bzw. Raummodule sind raumbezogene Sensoren und Antriebe angeschlossen. Deren Schaltund/oder Temperatursignale werden in Bussignale gewandelt und für Steuer- und Regelungsaufgaben an die Zentraleinheiten DDC CR-BS bzw. DDC CR-BX geleitet. Diese besitzen Schnittstellen zum Visualisieren von Daten und deren Einbindung in eine Gebäudeleittechnik. Eine DDC kann bis zu 62 Räume verwalten. Ein Mehrgerätebetrieb ist möglich.

Sie können Conex Push-Fit für Trink- und Regenwasser, für Heizungs- und Raumkühlungssysteme verwenden.

Schematische Darstellung von DynaTemp CR-BS/BX.

Ausführungen DynaTemp CR-BS: –– Raumtemperaturregelung mit Thermostat am Heizkörper (dezentral), –– zeitabhängige Temperaturabsenkung in der DDC (zentral). DynaTemp CR-BX: –– Raumtemperaturregelung mit einer DDC (zentral) für alle Räume. Übermittlung von Stellbefehlen an Antriebe am Heizkörper. Die Sollwertvorgabe erfolgt am jeweiligen Raumbediengerät. –– zeitabhängige Temperaturabsenkung in der DDC (zentral). Anwendernutzen –– Energieeinsparung durch Anpassen

des Wärmebedarfs an tatsächliche Nutzungszeiten/-profile, –– Bus-basierte Systeme für die Raumtemperaturregelung, –– für Klein- und Großgebäude geeignet (Mehrgerätebetrieb möglich), –– leichte Handhabung, –– modularer Aufbau, –– Systemzustände protokollierbar –– Anbindung an marktübliche LAN-Netzwerkgeräte, –– basierend auf offenen KommunikationsStandards (z. B. BACnet, Web-Oberfläche, TCP/IP), –– eine Integration in die GebäudeleittechnikSysteme zahlreicher anderer Hersteller möglich. www.oventrop.de

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BRANCHENFOKUS KEMPER ARMATUREN

Aktivitäten in Österreich ausgebaut Der Armaturenhersteller Kemper aus Olpe/D stockte sein Team in Österreich auf. Seit nunmehr 10 Jahren ist die in Olpe-Biggesee/D ansässige Gebr. Kemper GmbH + Co. KG aktiv im österreichischen Markt tätig. Neben August Stöttner (VL Österreich) und Mario Tamegger (V, T, Sbg.) wurde nun Leo Döller als weiterer Mitarbeiter für das Kemper Team in Österreich gewonnen. Mit der Erfahrung aus seiner

langjährigen Tätigkeit als Planer- und Verkaufsberater für ein namhaftes deutsches Unternehmen in Süd-Österreich im Bereich Heizung/ Sanitär wird Leo Döller das Kemper Österreich Team nun tatkräftig und kompetent in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland unterstützen. K www.kemper-olpe.de

Leo Döller.

Eine Oldtimerrallye der klassischen Art

Motosportbegeisterte trafen sich zur Ennstal Classic in Gröbming − die ÖAG lud 50 Kunden ein.

Der Andrang, bei dem Event im Juli 2012 live dabei zu sein, war enorm groß. Jedoch sind die Plätze streng limitiert − lediglich 220 Autos mit einem Baujahr vor 1973 dürfen an dem Abenteuer in traumhafter steirischer Landschaft teilnehmen. Die gesamte Stimmung und Atmosphäre versetzt Teilnehmer und Zuschauer in den Motosport, wie er in den 70-igern stattgefunden hat. Mit Begeisterung düsten die Rennfahrer in „gestriegelten Oldies“ durch die Serpentinen und legten an drei Tagen über 1.000 km zurück. Für gute Unterhaltung wurde bestens gesorgt. ÖAG Kunden bekamen die schöne Rennstreckte und den ländlichen Ort in den Bergen der Steiermark zusätzlich bei einem abenteuerlichen Helikopterrundflug zu sehen. Auf den reservierten Plätzen der VIP-Tribüne hatten die Gäste einen perfekten Ausblick und waren auch als Zuschauer hautnah am Geschehen. K www.oeag.at

INFO

Vorstandswechsel in der ÖAG Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr, das für die ÖAG Ende Juli 2012 endete, konnte der Großhändler nach eigenen Angaben weiter Marktanteile ausbauen und viele Serviceleistungen etablieren, die das Geschäft nachhaltig stärkten. Wichtige personelle Änderung: Helmut-Dieter Kus schied Ende Juli 2012 aus der ÖAG aus. „Wir bedanken uns bei Helmut-Dieter Kus für seine geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren und wünschen ihm viel Erfolg für seine zukünftige Karriere“, las man in einer Aussendung. Patrick Headon, neuer Chef von Wolseley Central Europe, kümmert sich seither persönlich um die Leitung der ÖAG, bis ein neuer, permanenter Vorstand gefunden wird (die Suche dazu läuft auf Hochtouren). Die Geschäftsbereichsleiter Karl Kaura (Haustechnik) und Peter Scheiblauer (Kontinentale) sowie das Management Team der ÖAG werden gemeinsam mit Patrick Headon die ÖAG weiter als Marktführer in Österreich stärken. Lars K. Pedersen, Einkaufsdirektor Central Europe, übernahm die Koordination der Einkaufsabteilung.

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Der Generalund seine Subunternehmer Das jüngst erschienene Handbuch „Der Generalunternehmer und Subunternehmer in der Bauwirtschaft“ bietet umfassende Erläuterungen und viele praktische Hinweise für den Alltag.

ÖAG BEI ENNSTAL CLASSIC

Die ÖAG AG lud rund 50 Kunden zur legendären und einzigartigen Oldtimerrallye, der Ennstal Classic nach Gröbming.

BUCHTIPP

Der Einsatz von Subunternehmen ist bei der Abwicklung von Bauprojekten nicht mehr wegzudenken. Um rechtliche Grauzonen zu vermeiden, ist es aber sinnvoll, dass die Verhältnisse geregelt sind und die zahlreichen rechtlichen Bestimmungen beachtet werden. Dazu zählen etwa Bundesvergabegesetz, Gewerberecht, Ausländerbeschäftigungsgesetz, Umsatzsteuergesetz und - Stichwort Auftraggeberhaftung - auch das ASVG (Allgemeines Sozialversicherungsgesetz). Ebenso spielen Zivilrecht, Insolvenzrecht und andere Rechtsmaterien eine wichtige Rolle im Verhältnis zwischen General- und Subunternehmer. Nur die Kenntnis dieser sehr verstreuten Regelungen schützt die Vertragspartner vor unliebsamen Überraschungen. Kompetenter Wegweiser dabei ist das bewährte Standardwerk „Generalunternehmer und Subunternehmer in der Bauwirtschaft“ der beiden Experten Univ.Prof. DI. Dr. Andreas Kropik und MMag. Dr. Christoph Wiesinger. Das Buch ist jüngst in der dritten, aktualisierten und erweiterten Auflage bei Austrian Standards plus Publishing (AS+P) erschienen. Zu den wesentlichsten Neuerungen - neben der Einbeziehung der aktuellen Judikatur und Fachliteratur sowie der ÖNorm B 2110 in der neuen Ausgabe 2011 – zählen die Regelungen anlässlich der Öffnung des Arbeitsmarkts für die neuen EU-Mitgliedsstaaten im Vorjahr. Dazu gibt es nun ein eigenes Kapitel über „Ausländische Subunternehmer“. Ebenso wurde das Bundesvergabegesetz in der Novelle 2012 berücksichtigt. Das 240 Seiten-Werk (ISBN 978-3-85402258-9) kostet 68,– EUR zzgl. USt. und Versand.  K www.as-plus.at/shop

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BRANCHENFOKUS

FÜHRUNGSWECHSEL BEI EBM-PAPST

Hundsdörfer folgt auf Beilke

Bild: Reed Exhibitions Wien / Andreas Kolarik

Rainer Hundsdörfer wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Unternehmensgruppe, nachdem Hans-Jochen Beilke in den Ruhestand geht.

Vom 9.-12. Oktober 2012 findet in Wien die „Vienna-Tec“ statt.

VIENNA-TEC

Sechs Fachmessen für Industrie & Gewerbe Mit sechs etablierten Fachmessen unter einem Dach startet am 9. Oktober 2012 die diesjährige Ausgabe der „Vienna-Tec“ in Wien. Vier Tage lang, bis einschließlich 12. Oktober, kommen rund 550 Direktaussteller sowie rund 550 zusätzlich vertretene Unternehmen aus 14 Nationen (Anm.: Stand Ende August 2012) in der Messe Wien zusammen und präsentieren Neuheiten aus den Themenbereichen der Fachmessen „Automation Austria“, „Energy-Tec“, „IE Industrieelektronik“, „Intertool“, „Messtechnik“ und „Schweißen/

Join-Ex“. Zum vierten Mal findet die „Vienna-Tec“ statt und unterstreicht damit die Bedeutung dieser Fachplattform als wichtige Branchenplattform für die Industrie und das Gewerbe in Österreich. „Die ‚Vienna-Tec‘ bildet thematisch den kompletten Zyklus in der Industrie, von Innovation über Entwicklung zum fertigen Produkt bis hin zur Serienfertigung ab. Damit ist sie die umfassendste Industrie- und Gewerbefachmesse auf österreichischem Terrain und die unangefochtene Nummer eins“, erklärt DI Matthias Limbeck, GF von „Vienna-Tec“-Organisator Reed Exhibitions Messe Wien. K www.vienna-tec.at

ZUSAMMENARBEIT

Nach sechsjähriger Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Unternehmensgruppe zieht sich HansJochen Beilke (62) wie geplant zum 30. 9. 2012 in den Ruhestand zurück. Seine Nachfolge beim weltweit führenden Hersteller von Ventilatoren und Motoren trat Rainer Hundsdörfer ab September 2012 an. Hundsdörfer kommt vom Maschinenbau-Konzern und Automobilzulieferer Schaeffler AG, wo er seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsleitung Industrie und Mitglied des Executive Boards war. Der 54-Jährige begann seine Laufbahn bei Trumpf in Ditzingen. Hundsdörfer ist mit der Region bereits gut vertraut: Von 2003 bis

Rainer Hundsdörfer. 2008 war Rainer Hundsdörfer Vorstandsvorsitzender der Weinig AG, einem Hersteller von Maschinen und Systemen für die Holzbearbeitung im baden-württembergischen Tauberbischofsheim. Die Gesellschafter von ebm-papst freuen sich, dass sie mit Rainer Hundsdörfer einen international erfahrenen Manager gewinnen konnten, der die Unternehmensgruppe in Kontinuität zu HansJochen Beilke erfolgreich weiterentwickeln wird. K

UNSERE WÄRME HAT MEHR POWER.

Schako beteiligte sich an Schneider Die Schako KG, eines der führenden Unternehmen in der Lüftungs- und Klimatechnik, beteiligte sich an der Schneider Elektronik GmbH. Mit der rückwirkenden Beteiligung zum 1. 1. 2012 der deutschen Schako Klima-Luft Ferdinand Schad KG an der Schneider Elektronik GmbH, einem der Marktführer für Lüftungstechnik in Laboratorien, soll die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit gesichert und ausgebaut

werden, teilte Schako in einer Aussendung mit. Potenziale in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb (national und international) könnten so noch besser genutzt werden. Dies bedeute in der Folge, dass die Kunden weiterhin von technisch herausragenden, bedürfnisgerechten und energieeffizienten Produkten und Systemen profitieren werden und auf umfassende Dienstleistungen in der Planung, der Realisierung sowie im Betrieb und Service zurück greifen können. K www.schako.de

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Die Technologie der Zukunft.

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BRANCHENFOKUS

MARKTSTATISTIK ERNEUERBARE 2011

Gewinner und Verlierer Die Marktstatistik für innovative Energietechnologien in Österreich für das Jahr 2011 des BMVIT ist durch eine inhomogene Entwicklung der betrachteten Technologien gekennzeichnet. In ein und demselben Jahr, in dem der Inlandsmarkt der Solarthermie weiter rückläufig war und sich der Wärmepumpenmarkt wieder stabilisieren konnte, verzeichneten die Pelletskesselhersteller einen massiven Verkaufsanstieg und der Bereich der Photovoltaik konnte seine hervorragenden Marktzuwächse das dritte Jahr in Folge fortführen.

Deutschland und Italien für die Produzenten die größten Exportmärkte darstellen. Der Branchenumsatz war mit 861 Mio. EUR zu beziffern und der Beschäftigungseffekt wurde mit 4.103 Vollzeitäquivalenten abgeschätzt. Zusätzlich wurden im Inlandsmarkt 39.259 Biomasseöfen (3.501 Pelletsöfen, 8.802 Herde und 26.956 Kaminöfen) verkauft, wobei eine Steigerung von 4,5 % zum Vorjahr beobachtet werden konnte. In diesem Marktsegment wurde ein Umsatz von 133 Mio. EUR erwirtschaftet, der Beschäftigungseffekt betrug 559 Vollzeitarbeitsplätze. Die Forschungsanstrengungen bei Biomassekessel fokussieren sich auf die Erweiterung des Lastbereiches und der Modulierfähigkeit, auf die weitere Reduktion der Emissionen, auf die Optimierung von Systemen und Systemkombinationen sowie auf die Entwicklung von marktfähigen Klein- und Mikro-KWK Systemen.

Photovoltaik

Auch wenn die Marktstatistik 2011 der innovativen Energieträger „Gewinner und Verlierer“ ausweist – letztendlich zählen alle Nutzer, die auf Erneuerbare setzen, aufgrund der steigenden Preise für Fossilenergie zu den Gewinnern.

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in, während des gesamten Jahres hoher Ölpreis, hat die behandelten Heizungstechnologien Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen begünstigt. Das nach der Finanz- und Wirtschaftskrise nach wie vor zurückhaltende Investitionsumfeld hat die Marktdiffusion gleichzeitig gedämpft. Ein aufkommender Vertrauensverlust in die Währungsstabilität schaffte überdies Anreize für private Investoren, rasch in reale Anlagen – eben auch in Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energie – zu investieren. Dabei entstand zwischen den untersuchten Technologien ein spürbarer Wettbewerb um begrenzte Potenzial- und Investitionsressourcen.

Feste Biomasse – Brennstoffe Die energetische Nutzung fester Biomasse, welche in Österreich auf eine lange Tradition zurückblicken kann, stellt eine der tragenden Säulen der erneuerbaren Energienutzung in Österreich dar. Der Bruttoinlandsverbrauch fester Biobrennstoffe ist von 142 PJ im Jahr 2007 auf rund 169 PJ im Jahr 2011 gestiegen. Der Hackgutverbrauch steigt seit seiner Markt-

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einführung kontinuierlich an und hat im Jahr 2011 77,7 PJ erreicht. Durch die Nutzung bzw. Bereitstellung fester Biomassebrennstoffe in Österreich im Umfang von etwa 169 PJ konnten im Jahr 2011 9,6 Mio. t CO2-Emissionen vermieden werden, ein zusätzlicher Umsatz von ca. 1,44 Mrd. EUR erwirtschaftet, und weitere 14.190 Vollzeitarbeitsplätze gesichert werden. Der Erfolg der Bioenergie hängt maßgeblich von der ausreichenden Verfügbarkeit geeigneter Rohstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen ab.

Feste Biomasse – Kessel und Öfen Im Jahr 2011 wurden in Österreich 21.193 Biomassekessel (10.505 Pelletskessel, 6.328 typengeprüfte Stückholzkessel und 4.360 Hackschnitzelkessel in jeweils allen Leistungsklassen) verkauft, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 14,2 % bedeutet. In Österreich waren damit ca. 322.000 Biomassekessel in Betrieb. Die Exportquote der Kesselproduzenten betrug 70 %. So kommen z. B. zwei von drei in Deutschland installierten Biomassefeuerungen aus Österreich, wobei

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Im Bereich der Photovoltaik konnte im Jahr 2011 im Inlandsmarkt ein Absatzrekord von 91,7 MWpeak neu installierter Anlagen verzeichnet werden. Dies entspricht einer Steigerung von 114 % im Vergleich zum Jahr 2010. In Summe waren damit in Österreich 187,2 MWpeak in Betrieb. Die Exportquote lag im Modulbereich bei 86%, bei Wechselrichtern bei 99 %. Die in österreichischen Photovoltaikanlagen produzierte Strommenge betrug 174,1 GWh, wobei damit CO2-Einsparungen von 71.856 t realisiert wurden. Am österreichischen Inlandsmarkt konnte ein Umsatz von 272 Mio. EUR erwirtschaftet und ein Beschäftigungseffekt von 4.181 Vollzeitarbeitsplätzen erreicht werden. Für Österreich ist besonders die Entwicklung von photovoltaischen Elementen zur Gebäudeintegration von Bedeutung, auch Förderprogramme nehmen darauf Bezug. Dies ist insofern sinnvoll, da genau in dieser Sparte eine besonders hohe nationale Wertschöpfung erreichbar scheint. Die Frage der Netzintegration von Photovoltaik wird aufgrund der deutlichen Steigerungen des Einsatzes von PV-Systemen, mehr und mehr auch national zum Treiber der „Smart Grids“ Thematik.

Solarthermie Im Inlandsmarkt für Solarthermie konnten im Jahr 2011 etwa 236.240 m2 thermische Kollektoren abgesetzt werden, was einem Rückgang im Vergleich zum Jahr 2010 von 17,4 % entspricht. In Summe waren 2011 damit in Österreich ca. 4,7 Mio. m² Kollektoren in Betrieb. Die neu installierten Kollektoren bildeten zu 94 % verglaste Flachkollektoren und zu rund 4 % Vakuumröhrenkollektoren, der Rest verteilte sich auf unverglaste Flachkollektoren für die Schwimmbaderwärmung und auf einen geringen Anteil an Luftkollektoren. Die Exportquote betrug 78 %. Der Energieertrag aus den Solaranlagen in Österreich konnte mit 1.920 GWh errechnet werden, wobei CO2-Einsparungen von 440.395 t zu verzeichnen waren. Die Branche konnte 2011 einen Umsatz von 365 Mio. EUR erwirtschaften, wobei ca. 3.600 Arbeitsplätze gesichert werden konnten.

HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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Quelle: Peter Biermayr, Energy Economics Group

BRANCHENFOKUS

Um den österreichischen Solarthermiemarkt wieder zurück auf den prognostizierten Wachstumspfad zu bringen, müssen die Endkundenpreise der Anlagen für die etablierten Anwendungen rasch und signifikant reduziert werden und die technischen, organisatorischen und ökonomischen Barrieren für die Erschließung von neuen Anwendungen überwunden werden.

Wärmepumpen Der Inlandsmarkt für Wärmepumpen betrug im Jahr 2011 gesamt 16.686 Stück, dies waren um 1,6 % weniger als im Jahr 2010. Dabei waren vor allem im Sektor Brauchwasserwärmepumpen und bei Heizungswärmepumpen im großen Leistungssegment Rückgänge zu verzeichnen. Der Inlandsmarkt für Heizungswärmepumpen zeigte im kleinen Leistungssegment bis 20 kW hingegen einen Anstieg von 11,2 %. Der Exportmarkt von Heizungswärmepumpen war im Jahr 2011 durch einen geringen Rückgang um 2,1 % gekennzeichnet. Der Anteil des Ex-

portmarktes am Gesamtabsatz betrug im Jahr 2011 nach Stückzahlen 35 % und veränderte sich damit im Vergleich zu 2010 kaum. Insgesamt waren in Österreich im Jahr 2011 somit 185.191 Wärmepumpen in Betrieb, wobei damit 1.543 GWh Umweltwärme nutzbar gemacht werden konnten. Der Einsatz der Wärmepumpen bewirkte eine Nettoeinsparung von 392.354 t CO2. Der Umsatz der Wärmepumpenbranche betrug ca. 201 Mio. EUR, wobei ein Beschäftigungseffekt von 1.060 Vollzeitäquivalenten zu verzeichnen war. Aufgrund des in Betrieb befindlichen Wärmepumpenparks in Österreich konnten im Jahr 2011 Emissionen von ca. 392.400 t CO2äqu vermieden werden. Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen fokussieren sich bei Wärmepumpensystemen zurzeit auf Kombinationsanlagen mit anderen Technologien wie z. B. mit solarthermischen Anlagen oder Photovoltaikanlagen, auf die Erschließung von neuen Energiedienstleistungen wie die Raumkühlung- und Klimatisierung oder auch

Innovative Energietechnologien in Österreich – wesentliche Zahlen der Marktentwicklung. 1) Ausgewiesen werden Nettoeinsparungen, d.h. die Emissionen aus der benötigte Antriebsenergie (elektrischer Strom) für Pumpen, Steuerungen, Kompressoren etc. werden in der Kalkulation berücksichtigt. 2) bezieht sich auf die Inlandsproduktion von Modulen; die Exportquoten im Bereich Wechselrichter betragen mehr als 99 %. 3) ausgewiesen wird nur der Anteil erneuerbarer Energie im Gesamtenergieertrag. 4) erfasst sind hier Stückholz, Hackgut und Pellets. n.r.: Rubrik ist für diesen Sektor nicht relevant. n.v.: Rubrik konnte für diesen Sektor nicht verifiziert werden. VZÄ: Vollzeitäquivalente

die Gebäudetrockenlegung im Sanierungsbereich. Inkrementelle Verbesserungen der technischen Wirkungsgrade oder der Einsatz neuer Antriebsenergien wie Erdgas ergänzen das Innovationsspektrum. Die Publikation „Innovative Energietechnologien in Österreich - Marktentwicklung 2011 Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen, Erhebung für die Internationale Energie-Agentur (IEA)/P. Biermayr, M. Eberl, R. Ehrig, et al.“ des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) findet sich im Internet.  K www.energiesystemederzukunft.at

WISSENSWERTE ZAHLEN | FAKTEN | DATEN K 400 Mio. t: Bei der Erdölgewinnung entsteht sogenanntes „Begleitgas“. Dieses wird in der Regel nicht energetisch verwertet, sondern einfach abgefackelt („gasflaring“), wodurch jährlich weltweit rund 400 Mio. t CO2 in die Atmosphäre geblasen werden. Zum Vergleich: Durch den Einsatz aller erneuerbaren Energien (feste Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen) in Österreich wurde 2011 der CO2- Ausstoß um rund 10,5 Mio. t reduziert (Quellen: Doku „Abgefackelt“ am 12.6.2012 in ARTE, BMVIT). K 14,7 Mrd. kWh: Im ersten Halbjahr 2012 erzeugten die rund 1,2 Mio. Solarstromanlagen nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) in Deutschland rund 14,7 Mrd. kWh Strom und deckten damit den Bedarf von 8,4 Million Haushalten (= +50 % gegenüber 1 HJ 2011). K Gefährliche Dieselabgase: Die IARC (International Agency for Research on Cancer/ Teil der WHO-World Health Organization) stuft die Abgase von Dieselmotoren nun als „krebserregend“ ein. Dies könnte den Handlungsdruck in manchen Ländern steigern, um Dieselabgase zu reduzieren und die Steuervorteile, die nicht nur in Österreich für Diesel bestehen, zu eliminieren. K Erneuerbare Energie in der EU: Wie Eurostat im Juni 2012 mitteilte, lag der Beitrag von erneuerbaren Energien am Brutto-Endenergieverbrauch der EU27 im Jahr 2010 schätzungsweise bei 12,4 % (gegenüber 11,7 % im Jahr 2009 und 10,5% in 2008). Der höchste Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch wurde 2010 in Schweden (47,9 %), Lettland (32,6 %), Finnland (32,2 %), Österreich (30,1 %)

und Portugal (24,6 %) verzeichnet. Die niedrigsten Werte meldeten Malta (0,4 %), Luxemburg (2,8 %), das Vereinigte Königreich (3,2 %) und die Niederlande (3,8 %). K Weniger erneuerbarer Strom in Ö: Von 2009 bis 2010 ist der Anteil an erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Österreich von 67,7 % auf 61,4 % um mehr als 6 % gesunken. Auch der Anteil erneuerbarer Energie am gesamten Endenergieverbrauch ist gesunken (Quelle: Eurostat 2012). K Weniger Solarwärme in Ö: Im Jahr 2011 wurden in Österreich rund 230.190 m² Flach- und Vakuumkollektoren installiert, um –18 % weniger als im Jahr davor (2010: 279.900 m²). Mit thermischen Solaranlagen wurde im Vorjahr in Österreich ein Umsatz von 365 Mio. EUR erwirtschaftet und 3.600 Arbeitsplätze gesichert (Quelle: Marktstatistik BMVIT 2012) K Tiefpunkt der Zufriedenheit seit 2004: Mehr als 60 % der österreichischen Arbeitnehmer/-innen kommen mit ihrem Einkommen kaum oder gar nicht mehr aus, wie der Ende April 2012 veröffentlichte Österreichische Arbeitsklima-Index (erhoben von SORA und IFES im Auftrag der AK Oberösterreich) aufzeigt. Im Vergleichszeitrum gibt es zum Teil starke Veränderungen: Der Teilindex „Erwartungen“ liegt mit dem Wert 55 sogar unter den Werten zur Zeit der Krise (56 bis 57). Der Teilindex „Gesellschaft“ (Optimismus für Österreich, gesellschaftlicher Status) bleibt niedrig bei 61, während der Teilindex „Betrieb“ (wirtschaftliche Zukunft, Führungsstil, Sozialleistungen) um einen Punkt auf 72 gesunken ist.

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Top-Positionen auf Zeit Ob durch Umstrukturierungen oder Firmenübergabe – manchmal braucht ein Unternehmen (vorübergehend) ein neues Management. Spezielle externe Führungskräfte mit profundem fachlichen und sozialem Know-how können hier sogar aus der Krise helfen.

S

ie werden gerufen, wenn vorübergehend eine hochprofessionelle Führungskraft gebraucht wird: für Reorganisationen, Neustrukturierungen, Gesellschafterwechsel, Käufe und Verkäufe von Unternehmen oder Unternehmensteilen, aber auch für Unternehmensgründungen, als Krisen- und Change Manager sowie zur Unterstützung des CEO oder als interimistischer CEO. „Sehr häufig kommen Interim Manager zum Einsatz, wenn sich in einem Unternehmen eine aktuelle Führungsaufgabe ergibt, die spezielle, nicht vorhandene Kompetenzen erfordert,“ weiß Georg Marsmann, Managing Partner bei Signium International Austria und selbst als Interim Manager tätig. Oft wird das Fachwissen nur vorübergehend benötigt, sodass der interne Kompetenzaufbau zu aufwändig wäre. Auch in diesem Fall ist der Einsatz eines Interim Managers eine professionelle Lösung: So breit und vielfältig die Einsatzbereiche, so umfassend müssen sein Erfahrungsschatz und Know-how sein. Eine mindestens 15-jährige Führungspraxis in der ersten oder zweiten Linie sowie zwischen fünf und acht Jahren Erfahrung als nachweislich erfolgreicher, selbstständiger Unternehmer in verschiedenen Branchen, gehören zum Anforderungsprofil. Interim Manager sind zumeist um die 50, aufgrund ihrer häufig internationalen Tätigkeiten mehrsprachig und mit verschiedenen Kulturen vertraut. Das macht sie für viele Unternehmen attraktiv. Obwohl die Nachfrage auch in Österreich ansteigt, treffen

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die Anbieter immer wieder auf Vorbehalte. „Viele fürchten, dass der Einsatz eines Interim Managers ein schlechtes Licht auf ihr Unternehmen werfen könnte“, kennt Signium-Kollege und Interim Experte Michael Pochhammer gängige Bedenken. Diese seien aber durch gute Kommunikation leicht zu entkräften. „Sehr häufig entsteht ein zeitlich befristeter Bedarf in Bereichen wie Prozessoptimierung oder Produktivitätssteigerung,“ so Pochhammer. Und kein KMU benötigt dauerhaft einen Restrukturierungsmanager.

Fach- und Sozialkompetenzen gefragt Interim Manager sind in Unternehmen jeder Größenordnung gefragt. Ist die Lage schon kritisch, erscheint der Ruf nach einem externen Profi aus Georg Marsmanns Sicht mehr als sinnvoll: „Man ist nicht befangen und kann freier durchgreifen.“ Auf rund 800 Interim Manager kann Signium derzeit im deutschsprachigen Raum zurückgreifen. In der Regel sind sie innerhalb weniger Tage einsatzbereit. Vertreten sind nahezu alle Berufsgruppen wie Kaufleute, das gesamte Spektrum im Ingenieurwesen, Physiker, Chemiker, Pharmazeuten, Apotheker, aber auch Rechtsanwälte, Psychologen, Ärzte und Pädagogen. Damit können alle Unternehmensbereiche, also Vertrieb und Marketing, Supply Chain Management und Produktion, Finanzen, Human Resources, IT, R&D sowie Qualitätsmanagement abgedeckt werden. Viele Interim Manager schöpfen ihren

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INFO

Interim Manager Profis Georg Marsmann ist Managing Partner für den Spezialbereich Interim Management bei Signium International in Wien. Er verfügt über 26 Jahre internationale Berufserfahrung in allen kaufmännischen Belangen der strategischen und operativen Unternehmensführung. Im Anschluss an seine Unternehmenskarriere folgte eine mehr als zehnjährige Selbstständigkeit als Executive Interim Manager in diversen CFO-Positionen.

Bild: Signium

INTERIM MANAGEMENT

Michael Pochhammer ist Managing Partner von Signium International und auf die Suche von Interim Exekutives für die Klienten der gesamten Gruppe spezialisiert. Vor seiner Zeit als Unternehmensberater bekleidete Pochhammer Führungspositionen in internationalen Unternehmen.

Bild: Signium

Spezielle externe Führungskräfte auf Zeit (Interim Manager), mit profundem fachlichen und sozialem Know-how, können Unternehmen sogar aus der Krise helfen.

Erfahrungsschatz aus sämtlichen Branchen der industriellen Fertigung: von Bau, Automotive, Maschinenbau über Chemie bis hin zu Erneuerbaren Energien und Wiederaufbereitung. Die Gesundheitsbranchen (Pharma, Medizintechnik, Sanitätshandel, Klinikbetreiber) befinden sich ebenso unter den Klienten wie FMCG, Serviceunternehmen, Touristik und Food. Die Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung eines Anlasses in einer Organisation, seinem Führungsteam und einem Interim Manager ist eine detaillierte Analyse der aktuellen Unternehmenssituation. Das klingt logisch, ist aber nicht immer ganz einfach, weil die Transparenz im Unternehmen oft nicht gegeben ist. Der ideale Interim Manager verfügt nicht nur über das erforderliche Fachwissen, sondern auch über eine hohe Sozialkompetenz. Pochhammer: „Manager, die nur in Zahlen denken, sind keine guten Interim Manager“. Eine gute Besetzung in Führungspositionen hingegen kann ein Unternehmen in vielerlei Hinsicht unterstützen und damit als bedeutender Erfolgsfaktor gelten. Die Planung der Einsätze und die sorgfältige Auswahl des Interim Managers spielen dabei eine wesentliche Rolle. Ein weiterer Aspekt ist auch „die positive Chemie“ zwischen den Beteiligten. Haben die Unternehmensverantwortlichen einmal einen erfolgreichen Einsatz erlebt, werden häufig gerne weitere Aufgabenstellungen vergeben.  K www.signium.at

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BETRIEBSFÜHRUNG

Erfüllen Sie die gesetzliche Aushangspflicht? Mit der aktualisierten „Normensammlung Aushangpflichtige Gesetze 2012“ des WEKA-Verlages erfüllt man die Aushangpflicht zu 100 %. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass in jedem Betrieb in Österreich verpflichtend (ab einem Mitarbeiter) eine aktuelle Fassung der „Aushangpflichtigen Gesetze“ aufliegen muss, damit alle Mitar-

beiterInnen die Möglichkeit haben, darin nachzuschlagen. Mit der aktualisierten „Normensammlung Aushangpflichtige Gesetze 2012“ des WEKA-Verlages erfüllt man die Aushangpflicht zu 100 %. Alle relevanten Vorschriften sind komplett und übersichtlich enthalten – man ist auf der rechtssicheren Seite. Auch der Arbeitsinspektor wird dies positiv zur Kenntnis nehmen.

Normensammlung Aushangpflichtige Gesetze 2012 Gebundenes Fachbuch Artikelnummer: 46132, 69,– EUR www.weka.at

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KVA BEFRAGT IHRE KUNDEN

Die Wichtigkeit der Kundenzufriedenheit im Service Erfolgreich sind heute jene Unternehmen, für die der Kundendienst in den letzten Jahren nicht nur ein notwendiges Übel, sondern zu einer aktiven und verkaufsfördernden Abteilung wurde und deren Mitarbeiter gezielt Kundenbeziehungen aufbauen.

Mache Mitbewerber fragen sich, was machen die anderen besser? Die Antworten sind immer die gleichen: kompetente, gut ausgebildete Mitarbeiter, eine klare Servicestrategie, aktive Kundenbetreuung beginnend beim Verkäufer, über den Servicetechniker bis zum Disponenten, also insgesamt mehr Service. So gewinnen Serviceorganisationen begeisterte Kunden.

Fünf Schritte zu zufriedenen, loyalen Kunden –– Bewusstsein schaffen für die andauernde Veränderung der Kundenanforderungen, Kundenbedürfnisse und Kundenerwartungen im Service –– 30 % der zu Wettbewerbern wechselnden Kunden stören sich an unzureichender Arbeitsqualität oder an einem zu hohen Preis bzw. mangelnder emotionaler und sozialer Kompetenz der Mitarbeiter. –– Menschlich ernstgenommene, schnelle Beschwerde- und Reklamationsbehandlung –– Erlebnisservice - übertreffen Sie allgemeine Erwartungen, verblüffen Sie Ihre Kunden. „Quälen“ Sie Kunden mit positiven Überraschungen –– Tun Sie das, was sich gehört: Gewinnen Sie die Zuneigung Ihrer Kunden. Wie beurteilen ihre Kunden ihren Service? Wie zufrieden oder unzufrieden sind ihre Kunden wirklich? Mit diesen Fragen beschäftigt sich – seit mehr als zehn Jahren – der KundendienstVerband Österreich (KVA) und führt maßgeschneiderte Befragungen zur Kundenzufriedenheit im technischen Service durch. Dadurch erkennen die Service-

organisationen ihre Stärken und Schwächen, wo sie bereits mit Top-Serviceleistungen punkten und jene Bereiche, die noch verbesserungswürdig und für die Kunden von großer Bedeutung sind. Sie erhalten Vergleichswerte, wie sie zu anderen Unternehmen stehen und messen sich mit den besten. Einige wichtige Erkenntnisse aus den durchgeführten Kundenzufriedenheitsbefragungen: 1. Trends erkennen: Was ist dem Kunden wirklich wichtig? 2. Kunden zu Beschwerden/Kritik animieren –E Chance sich zu verbessern 3. Durch Beschwerdemanagement –E stärkere Kundenbindung 4. Erkennen der eigenen Schwachstellen –E neue Strategien entwickeln 5. Monitoring der gesetzten Maßnahmen und Strategien 6. Signifikante Steigerung der Kundenloyalität, der Weiterempfehlungs- und Wiederkaufsrate Ein Gewinner des KVA Service Award meinte: „Diese Kundenzufriedenheitsbefragung hilft die Verbesserungen unserer Serviceleistungen auf die richtigen Themen zu konzentrieren. Noch wichtiger als die Dinge richtig zu tun, ist es, die richtigen Dinge zu tun!“ Informationen zur Kundenzufriedenheitsbefragung im Service findet man beim KVA (bzw. bei Margot Tschank, margot.tschank@ kva.at). K www.kva.at

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PERSONELLES

Veränderungen bei Seppelfricke-Simplex Armaturen Neu formiert wurde vor kurzem die Außendienst-Mannschaft der Seppelfricke-Simplex Armaturen Austria GmbH. Seit dem 1. August 2012 betreut Herr Christian Gruber die Gebiete Salzburg-Nord, Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich-Nord für die Seppelfricke–Simplex Austria Armaturen GmbH. Das österreichische Team wird komplettiert durch Michael Fried (Wien, Nie-

Christian Gruber.

Michael Fried.

derösterreich, Burgenland-Nord) und Gerhard Lackner (Steiermark, Kärnten, Oberösterreich-Süd, Burgenland-Süd, Salzburg-Süd, Ostti-

Gerhard Lackner.

rol) sowie Herrn Erwin Geiblinger als Vertriebsleiter Österreich. Das gesamte Team um Erwin Geiblinger steht für alle Fragen rund um

Der spektakuläre, neue Zubau bei mhs in Stainz besticht durch seine UFO-artige Optik und modernste Gebäudetechnik.

MHS ERWEITERT STANDORT

Das UFO ist gelandet Die von Alois Mochart entwickelten Installationsboxen sind ein Renner und auch Grund für den spektakulären Zubau, der in Form einer UFO-Landung bei der Eröffnung in Szene gesetzt wurde. Unter dem Motto „Die Innovation ist gelandet“ feierte Alois Mochart, Entwickler der mhs Installationsboxen und Gründer der mhs GmbH, gemeinsam mit seiner Familie und rund 300 geladenen Gästen die Eröffnung des um zwei Drittel der Fläche auf 2.800 m² erweiterten Produktionsstandortes der mhs box Systeme GmbH in Stainz. Kunden, Partner, Mitarbeiter und Freunde des Unternehmens kamen, um die Landung des „mhs-UFOs“ auf dem Dach des neuen Firmengebäudes live mitzuerleben. „Das „UFO“ dient als Seminar-, Veranstaltungsund Rückzugsort und soll die Innovationskraft unseres Unternehmens nach außen tragen und eine neue Welt der Installationstechnik für unsere Installateur-Partner zeigen“, erläutert Alois Mochart seine Entscheidung zu dem spektakulären Bau. „Wer neue Technologien in der Installationstechnik kennenlernen und erleben möchte, ist in unserem UFO gegen Voranmeldung herzlich willkommen“. Neben dem Ausbau der Produktionsflächen

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Konnten bei der mhs-Eröffnungs-UFO-Feier rund 300 Gäste begrüßen: Rosina, Katja und Alois Mochart sowie Josef Hegedüs. um 1.500 m² wurden auch die Sozialräume für die Mitarbeiter neu gebaut und ein Entwicklungs-, Forschungs- und Schulungszentrum als nachhaltige Zukunftssicherung errichtet. Der neue Zubau ist aber nicht nur außen sehr futuristisch − auch innen wurde größter Wert auf zukunftsträchtige Bauweise gelegt. „Der

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Erwin Geiblinger. das Produktprogramm der Unternehmen Seppelfricke und Simplex kompetent zur Verfügung. K www.simplex.armaturen.de

Fokus bei der Planung lag auf der umweltbewussten Nutzung der Energieressourcen“, betont Prokuristin Katja Mochart und erklärt weiter: „Das gesamte Gebäude wird mit Erdwärme geheizt und im Sommer mit Hilfe der Erde gekühlt. Der benötigte Strom kommt mittels Photovoltaiktechnik quasi vom Dach“. Darüber hinaus wird besonderer Wert auf ressourcenschonende Produktionsabläufe und effizienten Energieeinsatz durch eine perfekt gedämmte Gebäudehülle gelegt. Dies wirkt sich nicht nur auf eine geringere Umweltbelastung, sondern auch auf einen günstigen Produktionspreis aus.

mhs Boxsysteme auf Erfolgskurs Die Idee zur Entwicklung der mhs Installationsboxen entstand aus Aufgabenstellungen der täglichen Installationspraxis. Durch die geringe Stabilität der Kunststoffleitungen stieg der Aufwand für eine ÖNorm-gerechte Auslassgestaltung enorm an. Die mhs Installationsboxen verkürzen nicht nur die Montagezeiten, sie schalten zusätzlich mögliche Fehlerquellen, die bei der herkömmlichen Montage an der Tagesordnung stehen, weitgehend aus. Zudem übertreffen sie deutlich jede Norm. Die mhsBoxtechnik unterstützt die Auslassgestaltung in der Sanitär-, Heizungs- und Abflussrohrführungstechnik, sie deckt Anwendungen im Mauerwerk, Trockenausbau bis hin zum Betonbauteil ab. „Ich bin überzeugt: die von uns entwickelte und hergestellte UNI-Box stellt nicht nur technisch, sondern auch in der Anwendbarkeit und preislich alles bisher Dagewesene in den Schatten“, so Alois Mochart. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein Box-System für alle Materialien, einfache Bauvorbereitung, klare Ausschreibungsvorgaben und Angebotssicherheit und vor allem keine Überraschungen auf der Baustelle durch falsch gelieferte Systeme. Diese Vorteile überzeugen mittlerweile sowohl Planer als auch Installateure, denen die Qualität in der Heizungs- und Sanitärtechnik wichtig ist. Und letztendlich hat die starke Nachfrage nun die Erweiterung des Produktionsstandortes in Stainz erfordert und möglich gemacht. K www.mhs.at

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befestigungslösungen vom spezialisten. Die neue Front der erweiterten Firmenzentrale in Wr. Neudorf.

Wilo Pumpen Österreich GF, Gerhard Vogel, MBA, begrüßt die Gäste bei der Eröffnungsfeier.

ERÖFFNUNGSFEST

Wilo erweitert Firmenzentrale Wilo Pumpen Österreich feierte Ende Juni die Fertigstellung des Zubaus in der Firmenzentrale Wr. Neudorf. Zahlreiche Gäste aus der Branche genossen einen gelungenen Sommerabend bei kühlen Getränken, einem reichhaltigen Buffet und der Musik von Monti Beton. Für Fußballbegeisterte wurde das Halbfinale der Euro 2012 übertragen. Geschäftsführer Gerhard Vogel, MBA, betonte in seiner Rede, dass mit dem Zubau ein weiterer Baustein auf dem erfolgreichen Weg von Wilo in Österreich gelegt wurde. Ferner bedankte er sich bei den Mitarbeitern für die Geduld und ertragene Belastung während der Bauarbeiten.

ierlichen Ausbau seiner Vertriebsmannschaft. Mit dem Zubau wurde die Bürofläche um 625 m2 auf 1.587m2 erweitert. Dafür wurden 400 m3 Beton, 50 t Stahl und 14 km Kabel verbaut. Im neuen Gebäudeteil kommt das dezentrale Pumpensystem Wilo-Geniax zum Einsatz. Damit profitiert Wilo Österreich nicht nur von den Geniax-Vorteilen in punkto Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und

Komfort, sondern verfügt auch gleichzeitig über ein repräsentatives Referenzprojekt im eigenen Haus. K www.wilo.at

„Ambition 2015“ Für die Musikunterhaltung sorgte die Gruppe Monti Beton.

Zahlreiche Gäste aus der Branche konnten begrüßt werden. HEIZUNG . LÜFTUNG . KLIMATECHNIK

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www.fischer.at

Mit dem Zubau hat sich der innovative Pumpenhersteller auch in Österreich für die Erreichung der zukünftigen strategischen Ziele gerüstet. Das Konzern-Motto „Ambition 2015“ umzusetzen ist nicht ohne – weltweit soll bis 2015 eine Umsatzsteigerung von 80% basierend auf den Ergebnissen von 2010 erzielt werden. Dabei legt der Konzern Wert auf nachhaltiges, profitables Wachstum. Die österreichischen Ziele orientieren sich natürlich an den Konzernzielen. Um sie zu erreichen, plant Wilo Österreich in den nächsten Jahren einen kontinu-

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NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Poloplast ist Responsible-Care zertifiziert Kunststoffrohrhersteller Poloplast aus Leonding/OÖ erhielt wieder das Responsible Care-Zertifikat, womit das (freiwillige) Bemühen des Unternehmens bei Umweltschutz, Ressourcenschonung und Sicherheit weit über das gesetzliche Maß zu agieren, gewürdigt wird. Mit seinen Kunststoffrohrsystemen für Haustechnik, Wasserversorgung und Kanalisation zählt Poloplast zur weltweiten Spitze. Das 270 Mitarbeiter starke Leondinger Unternehmen (Teil der Wietersdorfer Gruppe) legt dabei aber nicht nur Wert auf langlebige Qualitätsprodukte sondern auch auf Umweltschutz, Ressourcenschonung und Sicherheit bei deren Produktion: Bereits zum fünften Mal erhielt Poloplast das Responsible Care-Zertifikat verliehen (wir berichteten bereits auf www.hlk. co.at).

Lärm, Luft und Lagerung von Rohstoffen bis hin zu Management, Transport und Energiewirtschaft. Will man ein Responsible Care-Zertifikat erhalten, muss man sich externen Audits stellen und punkto Umweltschutz, Ressourcenschonung und Sicherheit weit über dem gesetzlich tolerierten Mindestmaß liegen. Das Engagement für Sicherheit und Umwelt lohnt sich: Von 2000 bis 2010 wurden z. B. die flüch-

Responsible Care-Zertifikat für Poloplast (v. l.): Dominique Schröder (Responsible Care Expertin/ FV Chemische Industrie Österreich/FCIO), Wolfgang Lux (GF Poloplast), Sylvia Hofinger (GF FV Chemische Industrie Österreich).

Responsible Care bringt messbare Effekte Responsible Care bewertet das unternehmerische Handeln von Anlagensicherheit, Arbeitnehmerschutz und Abfallwirtschaft über INFO | SCHULUNGEN – TERMINE 

WEITERE TERMINHINWEISE auch unter www.hlk.co.at

1.–2. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 1.–2. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 stationär  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 4. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Elektro- und HybridfahrzeugKlimaanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 4. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 10. Oktober 2012 | Salzburg | Prüfpflichten technischer Anlagen  | TÜV Austria Akademie | www.tuv.at 15.–19. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik A  | TWK Karlsruhe  | www.twk-karlsruhe.de 17. Oktober 2012 | Wien | Reinigung von raumlufttechnischen Anlagen  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at 18. Oktober 2012 | Wien | Facility Management: Grundlagen kompakt  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at 9.–20. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Wärmepumpen-Anlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 22.–26. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik B  | TWK Karlsruhe  | www.twk-karlsruhe.de 22.–26. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik D – Projektierung  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 29.–30. Oktober 2012 | Karlsruhe/D | Kälteanlagen mit brennbaren Kältemitteln  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 5.–9.November 2012 | Karlsruhe/D | Praxis an Kälteanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 5.–9.November 2012 | Karlsruhe/D | EU Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 7. November 2012 | Wien | Informations- und Kommunikationstechnik: Grundlagen kompakt  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at 8. November 2012 | Wien | RLT-Anlagen : Das Wichtigste Zusammengefasst (Grundlagen der Lüftungs- und Klimatechnik)  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at

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tigen organischen Verbindungen bei Responsible Care-Betrieben um 43 % reduziert, der Wasserverbrauch für Prozess- und Kühlwasser gar um 56 % und die gefährlichen Abfälle um 12 % – und das bei gleich bleibendem Rohstoffeinsatz. Außerdem wurden die Arbeitsunfälle in RC-Betrieben halbiert. Wolfgang Lux, GF von Poloplast: „Poloplast steht seit über 50 Jahren für werteorientierte Unternehmensführung. Das Unternehmen sieht Nachhaltigkeit als eine unabdingbare unternehmerische Verantwortung, die sich zunehmend zu einem objektiven, transparenten und zukunftsorientierten Wettbewerbsfaktor entwickelt“. Neben Poloplast bekennen sich noch 33 weitere Standorte (von 276) in Österreich zum umfangreichen Responsible Care-Maßnahmenkatalog. K www.poloplast.com

12.–16. November 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik C  | TWK Karlsruhe  | www.twk-karlsruhe.de 12.–16.November 2012 | Karlsruhe/D | Pkw-Klimaanlage A  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 14. November 2012 | Wien | Zutrittskontrollen – Grundlagen kompakt  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at 15. November 2012 | Wien | Abnahme und Übernahme haustechnischer Anlagen  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at 19.–20. November 2012 | Karlsruhe/D | Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 19.–21.November 2012 | Karlsruhe/D | Elektrotechnik in Kälteanlagen A  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 21.November 2012 | Karlsruhe/D | Service an Splitklimageräten  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 22. November 2012 | Wien | Energiesparen aktuell: Systeme, Komponenten und Konzepte  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at 22.–23. November 2012 | Karlsruhe/D | Elektrotechnik in Kälteanlagen B  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de | TWK Karlsruhe 26.–30 November 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik A   | www.twk-karlsruhe.de 26.–30. November 2012 | Karlsruhe/D | NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 29. November 2012 | Wien | Legionellen: Erfahrung aus mehr als 30 Jahren  | Haustechnik Live Roiger | www.roiger.at | TWK Karlsruhe 3.–7. Dezember 2012 | Karlsruhe/D | Kältetechnik B   | www.twk-karlsruhe.de | TWK Karlsruhe 3.–5. Dezember 2012 | Karlsruhe/D | Pkw-Klimaanlage B   | www.twk-karlsruhe.de 10.–14. Dezember 2012 | Karlsruhe/D | Praxis an Kälteanlagen  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de 10.–11. Dezember 2012 | Karlsruhe/D | Pkw-Klima-Anlage mit HFO 1234yf  | TWK Karlsruhe | www.twk-karlsruhe.de

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GEBERIT CHALLENGE 2012

Herausforderung für Österreichs Installateure Wieder fordert Geberit die Installateur-Profis Europas heraus und bittet sie bei Geberit Challenge 2012 in den Ring. Im sportlichen Wettstreit messen sie ihr Können. Die Installateure Österreichs können bei der „Geberit Challenge 2012“ zeigen, was sie können. Sie arbeiten in Zweierteams an vier Disziplinen: Installationsarbeiten, Wissenstest, Geschicklichkeitsund Geschwindigkeitstests. Die Geberit Challenge findet am 5. Oktober 2012 in Graz (ListHalle) und am 12. Oktober 2012 in Salzburg (Salzburgarena) statt. Dort ermittelt Geberit das beste Team der besten Österreichischen Installateure. Mit der Geberit Chal-

Gesamtsieger der Geberit Challenge 2011. lenge und dem anschließenden Abendprogramm intensiviert das Unternehmen die Beziehungen zum Handwerk. Gleichzeitig ermöglicht Geberit so den Dialog mit den Handwerkern. „Die Geberit Challenge 2011 war ein voller Erfolg“, sagt Friedrich Singer, Produktmanager von Geberit Österreich. „Der Branchentreff war hoch emotional

DISPO VERANSTALTUNG

Erster Europäischer Kontraktlogistik-Tag Am 14. November 2012 findet im Arcotel Wimberger in Wien der von der Fachzeitschrift Dispo in Kooperation mit dem Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien veranstaltete Erste Europäische Kontraktlogistik-Tag statt.

Univ.Prof. Dr. Sebastian Kummer. Die stark zunehmenden Flexibilitätsanforderungen an die Logistikdienstleister und der verschärfte Wettbewerbsdruck führen dazu, dass die Kontraktlogistik einem raschen Veränderungsprozess unterworfen ist. Dies bietet sowohl für Logistikdienstleister als auch für Indus-

und spannungsgeladen. Mit vollem Einsatz haben die Teams ihre Fähigkeiten im sportlichen Wettstreit vom kniffligen Quiz bis zur Umsetzung einer Frischwasser- und einer Abwasseraufgabe bewiesen.“ Auch 2012 wird es mindestens genauso spannend, wenn die Handwerker im Oktober gegeneinander antreten und sich alles um Kompetenz, Geschick und Geschwindigkeit dreht. Dem Siegerteam und seinen Begleitungen winkt eine einwöchige Luxusreise mit Partner nach Dubai. Mehr Details zur Geberit Challenge gibt´s im Internet. K www.geberit.at/challenge

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OCHSNER - FÜHREND IN TECHNIK trie- und Handelsunternehmen neue Chancen. Am Ersten Europäischen Kontraktlogistik-Tag werden unter der fachlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Sebastian Kummer, Institutsvorstand am Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien, LogistikVerantwortliche von führenden Experten und Praktikern über neue Ideen, Geschäftsmodelle und aktuelle Entwicklungen informiert. Diese Tagung vermittelt Logistikleitern aktuelle Outsourcing-Strategien und hilft bei der Suche nach spezialisierten, innovativen Logistiklösungen. Namhafte Logistikdienstleister präsentieren eine Auswahl neuer Geschäftsmodelle, die am besten zur jeweiligen Aufgabenstellung passen. Nähere Informationen zum Ersten Europäischen Kontraktlogistik-Tag sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt´s im Internet.K www.industrieweb.at/ kontraktlogistiktag

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BRANCHENFOKUS

M-BUS KONFERENZ

Alles über M-Bus und Wireless M-Bus Ein ganztägiges Programm mit aktuellen Informationen und Know-how rund um das Thema „M-Bus“ bietet die 2. M-BusKonferenz, die am 23. Oktober 2012 im Konferenzzentrum des TechnologieParks Köln stattfindet. Der M-Bus, ein Feldbus für die Verbrauchsdatenerfassung und ein eigenständiger Standard in der EN13757, hat sich innerhalb weniger Jahre am Markt etabliert und schnell große Verbreitung gefunden. Mit dem aktuellen Trend hin zu intelligenten Stromnetzen und Smart-Metering-Systemen gewinnen der M-Bus und der der drahtlose, auf Funk basierende Wireless M-Bus noch mehr an Bedeutung. Damit stellen sich aber auch neue Fragen und Herausforderungen. Diese ste-

hen im Fokus der (bisher) elf Vorträge auf der 2. M-Bus-Konferenz. Themen sind zum Beispiel die Bedeutung und Vorteile des Open Metering Systems für effizientes Smart Metering, technische Richtlinien für das Smart Meter Gateway oder die M-BusZertifizierung. Darüber hinaus werden auch Referenzen für den M-Bus Einsatz in der Praxis vorgestellt. Das Vortragsprogramm wird durch eine informative Ausstellung ergänzt. Die M-Bus-Konferenz 2012 ist nach der Premiere 2010 in Frankfurt/M die 2. M-Bus-Konferenz in Deutschland. Die M-Bus Konferenz 2012 richtet sich an Anbieter von M-Bus Hard- und Software, Zählerhersteller, Verbände, Versorgungsunternehmen sowie andere Anwender von M-Bus und M-Bus Lösungen. Die Veranstaltung ist auch eine Plattform für Gespräche, Kontakte und Kooperationen.

INFO | MESSEN – TAGUNGEN 

INFO

Apropos M-Bus Für Verbrauchtransparenz und für Abrechnungen bei Gas, Strom, Wasser, Wärme werden Verbrauchsdaten benötigt. Diese liefert einfach und sicher das als europäischer Standard (EN13757) normierte M-BusProtokoll. Vor rund 20 Jahren wurde es an der Universität Paderborn von Prof. Dr. Horst Ziegler (in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Techem und Texas Instruments) in Deutschland entwickelt.

Die Organisation der Veranstaltung liegt in den Händen der TEMA Technologie Marketing AG, Aachen. Die HLK ist einer der Medienpartner dieser Veranstaltung. K www.m-bus-konferenz.de/

WEITERE TERMINHINWEISE auch unter www.hlk.co.at

4. Oktober 2012 | Wien | Fachgruppentagung der Wiener Installateure  | Landesinnung Wien der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker  | www.wienerinstallateure.at 9.–10. Oktober 2012 | Berlin/D | 12. Industrieforum Pellets  | Solar Promotion | www.pelletsforum.de 9.–11. Oktober 2012 | Nürnberg/D | Chillventa – Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen  | Nürnberg Messe | www.chillventa.de 9.–12. Oktober 2012 | Wien | Vienna-Tec – Fachmesse für Industrie und Gewerbe, Energieverteilung, MSR, Automation, Schweißen  | Reed Messe Wien | www.vienna-tec.at 9.–12. Oktober 2012 | Stuttgart/D | Interbad – Internat. Fachmesse (+Kongress) für Schwimmbad, Sauna, Spa  | Messe Stuttgart | www.interbad.de 16.–17. Oktober 2012 | Linz | WERTschöfpung quer gedacht – Oö. Zukunftssymposium  | Zukunftsakademie/Oö. Landesregierung  | www.ooe-zukunftsakademie.at

27. Febr. – 3. März 2013 | Wels | Energiesparmesse (Fachbesuchertage 27. + 28. 2, 1.–.3 März Publikumstage)  | Messe Wels | www.energiesparmesse.at 12.–16. März 2013 | Frankfurt a. M./D | ISH – Weltleitmesse für Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare Energien  | Messe Frankfurt | www.ish.messefrankfurt.com 13.–15. März 2013 | Salzburg | Power-Days – Fachmesse für Elektrotechnik  | Reed Exhibitions Messe Wien | www.power-days.at 11.–12. April 2013 | Wien-Nähe | ÖKKV-Jahrestagung  | Österreichischer Kälte- und Klimatechnischer Verein | www.oekkv.at 11. April 2013 | Wien | Energieautarkie-Kongress  | TGA/Energieweb/WEKA-Verlag | www.energieweb.at 17.–21. April 2013 | Frankfurt a.M./D | 17. Passivhaustagung – Energiewende mit dem Passivhaus  | Passivhaus Institut  | www.passivhaustagung.de 18.–19. April 2013 | Altlengbach | KVA Service Kongress  | KVA Kundendienst-Verband Österreich | www.kva.at

18. Oktober 2012 | bei Amstetten | Energie aus Abwasser  | Projektteam „Energie aus Abwasser“ | [email protected]

19.–21. Juni 2013 | München/D | Intersolar Europe – internat. Fachmesse der Solarwirtschaft  | SolarPromotion/FWTM | www.intersolar.de

22.–24. Oktober 2012 | Klagenfurt | Österreichische Biomassetage  | Österreichischer Biomasse Verband | www.biomasseverband.at

17. Oktober 2013 | Wien | Kälte-Klimatechnik-Kongress  

23. Oktober 2012 | Köln/D | M-Bus-Konferenz  

14.-15. November 2013 | New Delhi/Indien | World Plumbing Conference  | World Plumbing Council/Akar Info-Media Private  | www.worldplumbing.org, www.wpc2013.in

| TEMA | www.m-bus-konferenz.de

23.–27. Oktober 2012 | Hannover/D | Euroblech – Internationale Technologie-messe für Blechbearbeitung   | Mack Brooks Exhibitions | www.euroblech.de 14.–16. November 2012 | Lausanne/CH | SecuriteRomandie– Fachmese + Kongress zu Sicherheit & Arbeitsschutz  | Exhibit& More AG  | www.securite-expo.ch 22.–23. November 2012 | Pinkafeld | e-nova-Kongress Nachhaltige Gebäude  | FH Studiengänge Pinkafeld  | www.fh-burgenland.at/events/enova2012.asp 29.–30. November 2012 | Wien | IFM-International Facility ManagementKongress  | TU Wien | www.reug.org/kongress2012 6.–7. Dezember 2012 | Brixen/I | Energy Forum – Fachkonferenz zur solaren Gebäudehülle  | Economic Forum München  | www.energy-forum.com

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| HLK | www.hlk.co.at

28.–31. Jänner 2014 | Wien | Aquatherm – Fachmesse für Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik  | Reed Exhibition Messe Wien  | www.aquatherm.at 18.–21. März 2014 | Mailand/I | Mostra Convegno Expocomfort – internat. Fachmesse für Heizungs-, Klima-, Lüftungstechnik  | Reed Exhibitions Italia | www.mcexpocomfort.it 8.–13. Juni 2015 | Hannover/D | Interschutz – Int. Leitmesse für Rettung, Brand-/Katastrophenschutz, Sicherheit   | Deutsche Messe AG | www.interschutz.de

EVENTS – VERANSTALTUNGEN 4.–6. Oktober 2012 | Spa/B | Berufswettbewerb EuroSkills | www.euroskills.org

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BRANCHENFOKUS

Heizung Lüftung Klimatechnik September 8-9/12 43. Jahrgang Druckauflage 2. Halbjahr 2011: 11.800 Exemplare Dieses Magazin unterliegt der ÖAK

I M P R E S S U M Medieninhaber und Verleger: WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H. Dresdner Straße 45, 1200 Wien Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100, www.energieweb.at www.hlk.co.at Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A. Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A., Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A., Dipl.-Kfm. Werner Pehland

VERANSTALTUNG

Energie aus Abwasser Beim Forum „Energie aus Abwasser“ am 18. Oktober 2012 in Niederösterreich wird aufgezeigt, welche interessanten Möglichkeiten sich durch die Abwasserwärme- und Kälte-Nutzung mittels hocheffizienter Großwärmepumpen ergeben.

Über die Möglichkeiten, Potenziale und Technologien zur Abwasser-Wärmenutzung informiert das Forum „Energie aus Abwasser“ am Donnerstag, 18. Oktober 2012 (9 bis 17:30 Uhr), im Schloss Ulmerfeld in der Nähe Amstettens (3363 Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth). Die Veranstalter − das Projektteam „Energie aus Abwasser“

Verlagsleiter: Manfred Krejci Chefredakteur:  Eberhard Herrmann, +43.1.97000-248, [email protected] Redakteur: Wolfgang Kadrnoska, +43.664-4375590 [email protected] Objektleitung: Kerstin Hainzl, +43.1.97000-273, [email protected] Anzeigenverrechnung: Monika Berger, +43.1.97000-265 Martina Edermayer, +43.1.97000-225 [email protected] Produktion: Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226, [email protected] Art Direction: Karl Peherstorfer Grafik: [email protected] Lektorat: Monika Maurer Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA-Verlag GmbH Druck: Berger, Horn Abonnements: Kundenservice, Tel +43.1.97000-100, [email protected] Erscheinungsweise: 9 x pro Jahr (plus Sonderausgaben)

KONGRESS E-NOVA

Nachhaltige Gebäude Die Fachhochschulstudiengänge Burgenland GesellschaftmbH veranstalten am 22. und 23. November 2012 am Forschungs- und Studienzentrum Pinkafeld den alljährlichen, wissenschaftlichen Kongress „e-nova“.

Erscheinungsort: Wien Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Einzelpreis Inland: EUR 4,– inkl. 10% MWSt. Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben): EUR 35,– inkl. Porto und 10% MWSt. Jahresbezugspreis Ausland (9 Ausgaben): EUR 52,20 inkl. Porto Allgemeines: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Gastkommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Bankverbindung: Bank Austria BLZ 12000, Konto 109-146652/00 Firmenbuchnummer: FN 82687 z, Handelsgericht Wien UID-Nr.: ATU 14921708 Gerichtsstand: Wien Verlagspostamt: 1200 Wien

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(BOKU, AEA, Wien Energie, Energie Schweiz, Ochsner) warten zudem mit Ergebnissen des Forschungsprojekts „Energie aus Abwasser“ und der dabei erstellten, kommunalen Machbarkeitsstudien auf. Weiteres Highlight des Forums, das durch den Klima- und Energiefonds gefördert und ermöglicht wird: Die neue Abwasserwärmenutzung Amstetten kann besichtigt werden. Es handelt sich dabei um die erste im Zuge des Forschungsprojekts realisierte Anlage zur energetischen Nutzung der Abwasserwärme. Der Teilnahmebeitrag beträgt 90,- Euro inkl. MwSt. Zur Veranstaltung kann man sich bei der Fa. Ochsner anmelden [[email protected]; Fax +43 (0) 5 04245 – 8110]. K

Den inhaltlichen Schwerpunkt der e-nova 2012 bildet das Thema Nachhaltige Gebäude: Ansprüche – Anforderungen – Herausforderungen. Aus gutem Grund, denn etwa 40 % des Gesamtenergieverbrauchs entfallen auf den Gebäudesektor. Das ist viel und soll auch nach Vorgaben der EU weniger werden. Weiters steht die Struktur der Energieversorgung vor einem Wandel − mit Chancen und Risiken für den Gebäudesektor. Vor diesem Hintergrund gibt es klare Zielsetzungen und den Anspruch die Energieeffizienz und die Nutzung von Potenzialen des Einsat8-9/2012

zes erneuerbarer Energieträger – wo möglich – im Gebäudesektor zu steigern. Die Anforderungen und Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Vision reichen von energie- und informationstechnischen Aspekten bis hin in den Bereich Ökologie sowie Behaglichkeit/Gesundheit der NutzerInnen. Im Detail werden die Themenschwerpunkte der e-nova 2012 in über 50 Vorträgen das Zusammenspiel der Ansprüche/Bedürfnisse der Nutzer und die damit einhergehenden Anforderungen an das Gebäude in den Mittelpunkt stellen. Diskussionen am Ende der jeweiligen Themen-

blöcke, Firmenausstellungen in den Pausenräumen, sowie ein informeller Kongressdinner am Abend des ersten Tages runden das Programm ab. Um die Veranstaltung auch einem internationalen Publikum zugänglich zu machen, werden die Präsentationen Deutsch/ Englisch bzw. Englisch/Deutsch simultan übersetzt. Details zur Veranstaltung finden sich auf der Kongresshomepage. Anmeldungen können über das Konferenzmanagementtool (https://www.conftool.net/ enova2012/) erfolgen. K www.fh-burgenland.at/events/ enova2012.asp

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