Die Entwicklung der Dachdeckung ●
Einführung
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Dacharten ●
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Dachformen ● ●
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Lehmdach, Strohdach, Dachziegel, Metaldach
Allgemeines Satteldach, Pultdach, Tonnendach, Flachdach
Schutz- und Nutzfunktionen
Einführung ●
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Höhlen und Zelte als ursprüngliche Überdachung der Urmenschen Sesshaftigkeit führte zu festen Behausungen Allmähliche Entwicklung verschiedener Dachkonstruktionen und Dachformen
Dacharten Lehmdach ●
Konstruktion aus Lehm und Holz auf flachem Dach
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Querbalken auf dem Mauerwerk bilden das Fundament
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Zweige als Unterlage, darüber Schicht aus Kiefernadeln, Schlamm, Gras und gemischtem Lehm
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Festklopfen mit Hammer oder Steinen
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Eigenschaften
Dacharten Strohdach ●
Hauptbestandteil im Mittelalter als Überdachung
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Zählt zu den weichen Deckungen
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Wurde etwas später vom Ziegeldach verdrängt aufgrund leichter Feuerentfachung Heute gibt es kaum noch Strohdächer
Dacharten Dachziegel ●
Ursprung Griechenland und Ägypten
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Blütezeit der Ziegelherstellung in der Renaissance
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Damals noch mühsam per Hand gefertigt
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Besonderheit: Feierabendziegel
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Vereinfachung der Ziegelherstellung durch Maschinen
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Bestandteile sind Lehm, Ziegelton und ähnliche Rohstoffe die mit Wasser zu einer homogenen Masse verarbeitet werden Pressen, Schwinden (des Wassers), Brennen der Ziegel
Dacharten Dachziegel: Dachziegelarten ●
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Flachdachziegel mit gerader Krempe Reformziegel mit doppeltem Seitenfalz Flachdachziegel mit konischer Krempe
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Ebener Strangfalzziegel
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Doppelmuldenfalzziegel
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Krempziegel
Dacharten Metalldach, Dachpappe ●
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Erste Dächer aus Blei und Kupfer gab es bereits im Mittelalter. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts hauptsächlich Zinkbleche. Etwas später kamen dann Aluminium oder spezielle Legierungen. Durch verschiedene Falz- und Verbindungsformen eröffnet sich eine Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten. Eigenschaften
Dachformen Allgemeines (1)Hauptdachfläche (2)Walmdachfläche (3)Krüppelwalm (4)First (5)Traufe (6)Grat (7)Kehle (8)Verfallgrat
Dachformen Allgemeines (9)Anfallspunkt (10)
Ortgang
(11)
Giebelwand
(12)
Dachfenster
(13)Solartechnik (14)Schornstein (15)Dachlüfter (16)Gaube
Dachformen Satteldach ●
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Bekannteste und häufigste Form geneigter Dachflächen Bestehend aus zwei gegeneinander geneigte Dachflächen, die am First zusammen laufen Üblich sind Dachneigungen ab etwa 30 Grad (flaches Satteldach) bis über 60 Grad (altdeutsches Dach)
Dachformen Pultdach ●
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Bestehend aus einer geneigten Dachfläche Unterschiedlich hohe Außenwände an First und Trauflinie Am besten geeignet für Häuser mit spezieller Ausrichtung
Dachformen Tonnendach ●
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Bestehend aus einer gewölbten Fläche ohne First. Aus optischen Gründen schließen Tonnendächer fast nie in einer Flucht mit den tragenden Seitenwänden ab, sondern kragen beidseitig über. Tonnendächer werden ausnahmslos mit Metall gedeckt
Dachformen Flachdach ●
Dachneigung weniger als 5 Grad
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Kein First und kein Giebel
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Keine Dacheindeckung mit Dachpfannen, vielmehr wird die Dachfläche mit Dachbahnen oder mit Metallblechen regenfest gemacht. Oft auch Begrünung der Fläche.
Schutz- und Nutzfunktionen Niederschläge
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Schutz des Hauses und seiner Bewohner vor Feuchtigkeit in Form von Regen, Schnee und Hagel.
Schutz- und Nutzfunktionen Wind
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Nicht nur das Gebäude und seine Bewohner müssen geschützt werden, sondern auch das Dach selbst, das den Gefahren von Wind und Sturm trotzen muss.
Schutz- und Nutzfunktionen Temperatur
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Temperaturschwankungen bei Sonnenschein, Frost und Nacht. materialabhängige Maßänderungen. Bei schuppenartig verlegten, Bedachungsmaterialien wird die temperaturbedingte Dehnung bzw. Schwindung gut abgetragen.
Schutz- und Nutzfunktionen Feuer
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Feuer war zu Zeiten der mit Stroh, Reet oder Holz gedeckten Dächer die stärkste Bedrohung für die Gebäude. Durch die Ziegel- bzw. Metallbedachung ist diese Bedrohung geringer geworden.
Schutz- und Nutzfunktionen Strahlung
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Aus der Strahlung ergeben sich Gefahren, die man früher kaum zur Kenntnis nahm. Bei heutigen Dächern gehört der wirksame Schutz vor UV-Strahlen, kosmischer Strahlung wie auch Wärmestrahlung dazu.
Schutz- und Nutzfunktionen Schall, innen und außen
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So wie ein gutes Dach Außengeräusche dämpft, muss es mitunter auch in umgekehrter Richtung wirken, nämlich Schall, der im Innern des Gebäudes erzeugt wird, nach außen hin reduzieren.
Schlusswort „Am Giebel und am Dach spürt man des Wirtes Hausgemach.“
Ein Beitrag von Carmen Vuong, Dominic Rogic, Stephanie Böhringer, Kostas Grammatikos