Desigo Energieeffiziente Applikationen:

Desigo Energieeffiziente Applikationen: AirOptiControl Applikationsdatenblatt Answers for infrastructure. s Desigo Energieeffiziente Applikationen...
Author: Eduard Simen
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Desigo Energieeffiziente Applikationen: AirOptiControl Applikationsdatenblatt

Answers for infrastructure.

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Desigo Energieeffiziente Applikationen: AirOptiControl Applikationsdatenblatt CM110745de_02 01.03.2012 Technische Änderungen vorbehalten

2

Inhaltsverzeichnis 1

Kurzbeschreibung AirOptiControl ........................................................5

2

Grundlagen ..............................................................................................5

2.1

Konstante Luftmenge ................................................................................6

2.2

Variable Luftmenge (stufig) .......................................................................6

2.3

Bedarfsgeregelte Lüftung (stetig)..............................................................6

2.4

AirOptiControl............................................................................................7

3

AirOptiControl .........................................................................................8

3.1

Übersicht ...................................................................................................8

3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3

3.2.5 3.2.6

Die wichtigsten Energieeffizienz-Funktionen ............................................9 Bedarfsabhängige Regelung des Ventilators, Volumenstromkoordination9 Energieeffizienzregelung und Energieeffizienz-Optimierung....................9 Bedarfsabhängige Regelung der Mischluftklappen, Luftqualitätskoordination ......................................................................... 11 Bedarfsabhängige Regelung der Zulufttemperatur, Temperaturkoordination .......................................................................... 11 Radiatorregelung und bedarfsabhängige Regelung der Heizgruppe ..... 11 Weitere Funktionen .................................................................................12

4 4.1.1

Energieeinsparung................................................................................13 Maximale Einsparung..............................................................................14

5

Vorteile und Kundennutzen .................................................................14

5.1

Vorteile ....................................................................................................14

5.2

Kundennutzen .........................................................................................14

6

Einsatzgebiet .........................................................................................15

7

Amortisationszeit ..................................................................................16

8

Visualisierung........................................................................................17

9

Systemhardware ...................................................................................18

10

Feldgeräte ..............................................................................................18

11

Grenzen..................................................................................................18

12

Anhang...................................................................................................19

12.1 12.1.1 12.1.2 12.1.3 12.1.4

Benchmark ..............................................................................................19 Darstellung nach Energiekosteneinsparung [EUR/m2/Jahr] ...................19 Darstellung nach Energieeinsparung [kWh/m2/Jahr] ..............................19 Darstellung nach Kosteneinsparung [%].................................................20 Darstellung nach Energieeinsparung [%] ...............................................20

12.2

Anlagenkomponenten .............................................................................21

12.3

Installations-Topologien ..........................................................................22

13

Zu dieser Dokumentation .....................................................................23

3.2.4

3

4

1

Kurzbeschreibung AirOptiControl

AirOptiControl ist eine Applikation zur Optimierung des Luftvolumenstroms und senkt den Energieverbrauch um bis zu 50 % und bietet so eine hervorragende Ausgangslage für einen höchst energieeffizienten Betrieb von Lüftungs- und Klimaanlagen mit bis zu zehn Räumen. Gleichzeitig sorgt die Komfortregelung für die Einhaltung der Grenzwerte bei Temperatur, Feuchte und Luftqualität. Die innovative Applikation ist modular aufgebaut und beinhaltet mehrere Anlagenvarianten für die Regelung der Luftaufbereitungsanlage und die Ventilatoroptimierung. Außerdem lässt sich die Bedarfsregelung entsprechend dem anlagenseitigen Aufbau der Regelapparaturen zur variablen Volumenstromregelung (VVS) variieren. Über die VVS-Regelung lassen sich sowohl Einzelräume als auch Zonen regeln. Die Regelung der Grundlastheizung ist ein integraler Bestandteil der Applikation.

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Grundlagen

Wichtigste Aufgabe von Raumlufttechnischen (RLT-) Anlagen ist es – neben der Gewährleistung eines thermisch behaglichen Innenraumklimas – gute Raumluftqualität bei minimalem Energieverbrauch sicherzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sich am Markt immer mehr die bedarfsgeregelte Lüftung durch. Hierunter versteht man eine optimierte Betriebsweise von RLTAnlagen, bei der mittels Luftqualitäts - Fühler und speziellen Regel- und Steuerstrategien in allen Lastzuständen, vor allem aber im Teillastbereich, eine Belüftung entsprechend des ermittelten. Lufterneuerungsbedarfs bei guter Raumluftqualität erzielt wird. Zwei wesentliche Elemente einer bedarfsgeregelten Lüftung sind die Berücksichtigung thermischer Toleranzbänder und die Reduzierung des Luftvolumenstroms bis zur zeitweisen Abschaltung der Anlage unter Verwendung spezieller Steuer- und Regelkonzepte. Die Vorteile der bedarfsgeregelten Lüftung liegen in der Senkung der Betriebskosten und der automatischen Sicherstellung des Komforts unter allen Betriebsbedingungen. Es können folgende konventionellen Regelstrategien unterschieden werden: – Konstanter Raumluftvolumenstrom – Variabler Raumluftvolumenstrom, minimaler (Aussen-)Luftvolumenstrom fix nach der Nominalbelegung des Raumes, Erhöhung nach Massgabe des Raumtemperaturregelkreises – Variabler Raumluftvolumenstrom, bedarfsgeregelt nach Massgabe der Präsenzmeldung und/oder des Luftqualitäts- und Raumtemperaturregelkreises AirOptiControl geht einen Schritt weiter: – Variabler Raumluftvolumenstrom, bedarfsgeregelt nach Massgabe der Präsenzmeldung und/oder des Luftqualitäts- und Raumtemperaturregelkreis, Koordination der Räume mit der Luftaufbereitung

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2.1

Konstante Luftmenge

Die konstante Luftmenge wird garantiert mit einem einstufigen Ventilator, welcher mittels eines Zeitschaltprogramms ein- bzw. ausgeschaltet wird. Typischerweise wird am Morgen die gesamte Lüftungsanlage eingeschaltet und am Abend wieder ausgeschaltet. Eine Lüftungsanlage mit konstanter Luftmenge bedient meist nur einen Raum bzw. eine Zone mit mehreren Räumen.

Abbildung 2-1

2.2

Variable Luftmenge (stufig)

Unter Variablen Volumenstrom System (VVS) versteht sich eine Lüftungsanlage, die mehrere Räume (oder Zonen) bedient. Die Luftvolumenströme zu und von den Räumen werden nach Massgabe des Raumtemperaturregelkreises geregelt. Die Luftaufbereitungsanlage wird stufig in Abhängigkeit von Präsenzsensoren geregelt.

Abbildung 2-2

2.3

Bedarfsgeregelte Lüftung (stetig)

Unter bedarfsgeregelter Lüftung versteht sich eine Lüftungsanlage, die mehrere Räume (oder Zonen) bedient. Die Luftvolumenströme zu und von den Räumen werden nach Massgabe des Raumtemperatur- und Luftqualitätsregelkreises geregelt. Die Luftaufbereitungsanlage wird stetig auf einen konstanten Druck oder stufig in Abhängigkeit von Präsenzsensoren geregelt.

Abbildung 2-3

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2.4

AirOptiControl

AirOptiControl geht mit dem neuartigen Regel- und Steueralgorithmus einen Schritt weiter und verbessert die Energiebilanz nachhaltig unter Einhaltung der definierten Komfortbedingungen. Die Luftvolumenströme zu und von den Räumen werden nach Massgabe des Raumtemperatur- und Luftqualitätsregelkreises geregelt. Die Luftaufbereitungsanlage wird stetig geregelt aufgrund der Raumbedarfssignale für Betriebsart, Luftvolumenstrom, Temperatur und Feuchte. Die folgende Abbildung zeigt die benötigte Luftmenge während der Nutzungsphase. Es ist deutlich zu erkennen, wenn während der definierten Betriebszeit kein Bedarf aus den Räumen gefordert wird, dass der Raum bzw. die Luftaufbereitungsanlage abgeschaltet wird.

Abbildung 2-4

7

3

AirOptiControl

3.1

Übersicht

AirOptiControl minimiert den von den Räumen benötigten Luftvolumenstrom zur Belüftung und Klimatisierung mittels folgender Koordinationsfunktionen: – Temperaturkoordination: Die Zulufttemperatur wird in Abhängigkeit des Raumtemperaturbedarfs geregelt. – Luftqualitätskoordination: Die Umluftklappen werden in Abhängigkeit des Raumluftqualitätsbedarfs geregelt. und liefert nur dann Luft in die Räume, wenn diese Bedarf haben und optimiert die dazu nötige Transportenergie mittels folgender Koordinationsfunktionen: – Volumenstromkoordination: Die Drehzahl von Zu- und Abluftventilator werden in Abhängigkeit des RaumluftVolumenstrombedarfs geregelt. – Energieeffizienzregelung: Die VVS-Klappen und die Anlage werden ausgeschaltet, wenn kein Volumenstrombedarf besteht. Die aufgeführten Funktionen werden nachfolgend noch genauer erklärt.

Abbildung 3-1: AirOptiControl regelt eine Anlage zur Belüftung und Klimatisierung von bis zu zehn Räumen energieeffizient unter Einhaltung der Raumnutzerspezifischen Komfortbedingungen.

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3.2

Die wichtigsten Energieeffizienz-Funktionen

3.2.1

Bedarfsabhängige Regelung des Ventilators, Volumenstromkoordination

Vorteile: – Reduziert die el. Leistungsaufnahme der Ventilatoren um bis zu 50 % – Weniger Geräusche – Besseres Regelverhalten "Volumenstrom-Koordination" bezeichnet die Regelung der Zuluft- und AbluftVentilatordrehzahl in Abhängigkeit des Luftvolumenstrombedarfs in den einzelnen Räumen. Die Ventilatordrehzahl wird dabei in Funktion der VVS-Klappenstellungen oder Luftvolumenstrom-Regelabweichung so geregelt, dass mindestens eine VVS Klappe möglichst voll offen ist. Damit wird weniger Druck über die VVS-Klappen vernichtet und für den raumseitig angeforderten Luftvolumenstrom die Transportenergie klein gehalten. Vergleich mit einer konventionellen Regelung: Der Ventilator wird unabhängig vom Raumbedarf auf einen konstanten Vordruck geregelt, damit alle Räume bei Auslegungsbedingungen mit genügend Luft versorgt werden. Im Teillastfall muss viel Druck über die VVS-Klappen vernichtet werden. AirOptiControl stellt zwei Regelstrategien zur Volumenstrom-Koordination zur Verfügung. Je nach installierter Vorrichtung zur Volumenstromregelung kann ausgewählt werden zwischen den Regelstrategien: – VVS-Klappenposition – Regelabweichung der Volumenstromregelung (Sollwert – Istwert)

3.2.2

Energieeffizienzregelung und EnergieeffizienzOptimierung

Vorteile: – Reduziert die Betriebszeit – Reduziert den Volumenstrom – Frühzeitiges Abschalten der Anlage ohne Beeinträchtigung des Komfortbandes Mit der Energieeffizienzregelung wird die Anlage nach Bedarf ein- und ausgeschaltet. Mit der Energieeffizienz-Optimierung wird die thermische Leistung der Anlage erhöht, um die Betriebszeit zu optimieren und damit Ventilatorenergie zu senken.

Abbildung 3-2 Ahu DSpTR EefCtl

Luftaufbereitungsanlage Delta Raumtemperatursollwert Energieeffizienzregelung

EefOpti EnMaxArn On/Off

Energieeffizienz-Optimierung Freigabe maximale Lufterneuerung Ein/Aus

9

Energieeffizienzregelung Die VVS-Klappen und Luftaufbereitungs-Anlage werden energieeffizient ein- und ausgeschaltet in Abhängigkeit von – Raumtemperatur – Raumfeuchte – und Raumluftqualität. Die VVS-Klappen im Raum werden geschlossen, wenn die Raumregelgrössen Temperatur, Luftqualität und optional Feuchte die Ausschaltsollwerte im Innern des jeweiligen Komfortsollwertbandes erreichen. Falls die VVS-Klappen aller Räume geschlossen sind, wird auch die Luftaufbereitungsanlage ausgeschaltet. Die Anlage wird wieder eingeschaltet, sobald eine Raumregelgrösse das entsprechende Komfortsollwertband verletzt. Symbolik für den Energieeffizienz-Regelmodus im Desigo Insight

Energieeffizienz-Optimierung Achtung: Diese Funktion ist nur für Anlagen mit einem Raum oder einer Zone verfügbar. Über die Beeinflussung der Raumtemperatur-Sollwerte und des Sollwertes für den Aussenluftanteil wird die Leistung der Luftaufbereitungsanlage optimiert. Es gibt drei Optimierungsarten: – maximales Heizen, – maximales Kühlen, – und maximale Lufterneuerung. Im eingeschalteten Betrieb wird mit erhöhter thermischer Leistung oder erhöhtem Aussenluftanteil versucht, die Ausschaltsollwerte der Energieeffizienzregelung im Innern des Komfortsollwertbandes schneller zu erreichen und so die Volumenströme und Ventilatorlaufzeiten zusätzlich zu reduzieren. Symbolik für den Energieeffizienz-Optimierungsmodus in Desigo Insight:

10

Maximales Heizen:

Raumtemperatur Sollwert wird erhöht

Maximales Kühlen:

Raumtemperatur Sollwert wird reduziert

Maximaler Aussenluftanteil:

Aussenluftanteil wird erhöht

3.2.3

Bedarfsabhängige Regelung der Mischluftklappen, Luftqualitätskoordination

Vorteil: – Reduziert den Volumenstrom "Luftqualitäts-Koordination" bezeichnet die Regelung des Aussenluftanteils in Abhängigkeit des Raumluftqualitätsbedarfs in den einzelnen Räumen. Die Mischluftklappe wird dabei in Funktion der Regelabweichung der Raumluftqualität so geregelt, dass bei Luftqualitätsbedarf im Raum der Aussenluftanteil erhöht wird. Damit wird der Luftvolumenstrombedarf in den Räumen klein gehalten. Vergleich mit einer konventionellen Regelung: Der Aussenluftanteil wird unabhängig vom Raumbedarf auf einen fixen minimalen Wert geregelt, entsprechend der Anzahl Personen in den Räumen gemäss definierten Planwerten.

3.2.4

Bedarfsabhängige Regelung der Zulufttemperatur, Temperaturkoordination

Vorteil: – Reduziert den Volumenstrom "Temperatur-Koordination" bezeichnet die Regelung der Zulufttemperatur in Abhängigkeit des Temperaturbedarfs in den einzelnen Räumen. Die Zulufttemperatur wird dabei in Funktion der Regelabweichung der Raumtemperatur- so geregelt, dass bei Temperaturbedarf im Raum zuerst die Zulufttemperatur erhöht oder erniedrigt wird, bevor der Luftvolumenstrom im Raum zur Temperatureinhaltung erhöht werden muss. Damit wird der Luftvolumenstrombedarf in den Räumen klein gehalten. Vergleich mit einer konventionellen Regelung: Die Zulufttemperatur wird unabhängig vom Raumbedarf auf fixe oder nach Aussentemperatur geschobene Sollwerte geregelt.

3.2.5

Radiatorregelung und bedarfsabhängige Regelung der Heizgruppe

Vorteile: – Reduziert die Heizenergie ausserhalb der Nutzungszeit – Gleichzeitiges Kühlen und Heizen ist nicht möglich – Erfüllt die EN 15232 in der Klasse A Die Regelung der Heizkörper im Raum ist bei AirOptiControl ein integraler Bestandteil der Applikation in Bezug auf die Einbindung in die Raumtemperaturregelung und die Koordination mit der Heizgruppe. Auf den ersten Blick ist diese Betrachtung trivial, aber in der Praxis wird oft der Heizkörper autonom zum Raumbedarf ohne Koordination mit der Heizgruppe geregelt.

11

3.2.6

Weitere Funktionen

– Modular aufgebaute Standard-Bibliotheksapplikation inklusive Grafiken für die Anlagenbedienung mit Desigo Insight für den Betrieb von Lüftungs- und Klimaanlagen – Regelung der Luftaufbereitungsanlage für mehrere Anlagenvarianten – Nachtkühlung zur Reduzierung der Kühlenergie – Fensterkontakt zur Energieeinsparung durch Sperrung der Raumkomfortregelung bei geöffnetem Fenster – Präsenzmelder für zusätzliche Optimierung – Raumtemperatursollwert-Korrektur für zusätzlichen Komfort – Trendaufzeichnung je für die Luftaufbereitungsanlagen und die Räume – Die Primäranlage kann die Ausprägung einer Teilklimaanlage oder einer Vollklimaanlage haben – Wärmebedarfsmeldung vom Radiator an die Heizgruppe – AirOptiControl eignet sich für den Betrieb zusammen mit Total Room Automation (TRA).

12

4

Energieeinsparung

Mit umfangreichen Versuchen auf realen Anlagen unter Laborbedingungen und Gebäudesimlationen wurde übereinstimmend eine Energieeinsparung in der Grössenordnung von 50 % ermittelt. Die Daten des anschliessenden Vergleichs in Tabelle 4-1 mit einer BenchmarkLösung entsprechen dem Gebäudetyp eines Schweizer Ausbildungsinstituts. Zusätzlich wurde eine Optimierung der Volumenstromkoordination in einer umfangreichen Simulationsstudie in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut IIS/SCS in Nürnberg (Deutschland) durchgeführt. Gebäude: Typisches Ausbildungsinstitut in der Schweiz mit 10 Räumen Primäranlage: Heizen: Gas-Brenner, zentrale Lüftungsanlage mit Lufterwärmer Kühlen: Kältemaschine, zentrale Lüftungsanlage mit Luftkühler

Benchmark (BM)

AirOptiControl Funktionalität 1 (AOC 1)

AirOptiControl Funktionalität 2 (AOC 2)

AirOptiControl Funktionalität 3 (AOC 3)

AirOptiControl Funktionalität 4 (AOC 4)

Raum: Messung: Temperatur und Luftqualität Luftsystem: Zuluft - und Abluft - VVS

Konstanter Luftdruck

Bedarfsorientiert

Bedarfsorientiert

Bedarfsorientiert

Bedarfsorientiert

Nein

Nein

Ja

Ja

Ja

Regelung der Mischklappen

Konstante Aussenluftmenge

Konstante Aussenluftmenge

Konstante Aussenluftmenge

Bedarfsorientiert

Bedarfsorientiert

Regelung der Zulufttemperatur

nach Aussentemperatur geschoben

nach Aussentemperatur geschoben

nach Aussentemperatur geschoben

Bedarfsorientiert

Bedarfsorientiert

Nein

Nein

Nein

Nein

Ja

Regelung des Ventilators Energieeffizienz Regelung

Nachtkühlung

Energie- und Kosteneinsparung gegenüber Benchmark; Gebäudetyp "Ausbildungsinstitut" Energiekosteneinsparung

0,6 EUR/m2/Jahr

1,9 EUR/m2/Jahr

3.1 EUR/m2/Jahr

3.1 EUR/m2/Jahr

Energieeinsparung

4.5 kWh/m2/Jahr

20.1 kWh/m2/Jahr

36.4 kWh/m2/Jahr

38.1 kWh/m2/Jahr

Kosteneinsparung

10 %

31 %

51 %

52 %

Energieeinsparung

6%

26 %

48 %

50 %

Tabelle 4-1: Vergleich Funktionen, sowie Energie- und Kosteneinsparung der AirOptiControlRegelstrategie im Teil- und Vollausbau mit Benchmark-Regelstrategie.

Zusätzliche Darstellungen sind im Anhang zu finden.

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4.1.1

Maximale Einsparung

Die grösste Einsparung tritt immer im Fall "AirOptiControl Funktionalität 4 (AOC 4)" ein. Die untere Darstellung macht sichtbar, in welchen Energiearten die Einsparungen erzielt werden.

Abbildung 4-1

5

Vorteile und Kundennutzen

5.1

Vorteile

– "Energy Efficiency Control" mit Potential zur maximalen Energieeinsparung im Betrieb von Lüftungs- und Klimaanlagen mit einem bzw. bis zu zehn Räumen – Maximale Reduktion des Luftvolumenstroms, angepasst an den tatsächlichen Bedarf – Komfortregelung zur Einhaltung von Grenzen für Temperatur / Feuchte / Luftqualität – Strategie beinhaltet Radiatorregelung als Grundlastheizung oder als Heizsequenz – Modular aufgebaute Standard-Bibliotheksapplikationen inklusive Grafiken für die Anlagenbedienung mit Desigo Insight für ein einfaches Engineering und eine einfache Inbetriebnahme – Information der Einsparungen auf Basis eines Benchmarks

5.2

Kundennutzen

– Potenzial zur Halbierung der Betriebskosten, dank signifikanten und ausgewiesenen Energieeinsparungen gegenüber herkömmlichen Applikationen – Verkürzt die Amortisationszeit, dank signifikanten Energieeinsparungen gegenüber herkömmlichen Applikationen – Geeignet für bestehende Anlagen, da die Optimierung mit rein regelungstechnischen Maßnahmen erreicht werden kann, ohne aufwändige hardwareseitige Anpassungen auf der Anlage – Konkretes Mittel für die nachhaltige CO2-Reduktion, dank der massiven Energieeinsparung

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– Die Betriebsart "Energy Efficiency Control" senkt die Unterhaltskosten, da die Anlage während der Nutzungsphase abgeschaltet werden kann – Reduktion der Installationskosten, dank dem Einsatz von dezentralen TX-Modulen – Zeit- und Kosteneinsparung in der Engineering-, Inbetriebnahme- und Nutzungsphase, sowie geringere Serviceaufwendungen dank geprüfter Applikation und ausführlichen Dokumentationen – Erfüllt die EN15232 in der höchsten Energieklasse und steigert den Wert der Anlage bei einem eventuellen Wiederverkauf des Gebäudes

Abbildung 4-2

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Einsatzgebiet

Die ausserordentlichen Energieeinsparungen mit AirOptiControl sind im Teillastbetrieb am ergiebigsten. Das heisst, geeignet sind Räume mit starken variablen Lasten, beispielsweise in Form von – grossem Publikumsverkehr und sich ändernder Personenzahl – variabler Personenzahl und ändernden Tätigkeiten der Personen – leicht ändernder Personenzahl mit variablen Maschineneinsatzzeiten Die folgende Auflistung zeigt sinnvolle Anwendungen mit AirOptiControl: – – – – – – – – –

Restaurants und Kantinen Hörsäle und Schulen Einkaufszentren und Kaufhäuser Messe- und Sporthallen Empfangsräume, Schalter- und Bankhallen, Abfertigungsbereiche in Flughäfen Versammlungshallen Konferenzräume, Theater und Kinos Grössere Büros und Sitzungszimmer Fertigungs- bzw. Montagehallen

Die Applikation ist anwendbar sowohl für Neu- als auch für bestehende Anlagen.

15

7

Amortisationszeit

Die folgende Tabelle gibt Beispiele für die Amortisationszeiten bei Modernisierungen. Die Amortisationszeit berechnet sich aus der jährlichen Energieeinsparung und der Investition. Ausgangslage

Modernisierung

Amortisationszeit

Bestehende bedarfsgeregelte Lüftungsanlage mit 10 Räumen (Temperatur- und Luftqualitäts-Sensor)

Modernisierung nach Desigo PXC100 mit TX I/O Modulen

< 3 Jahre

Modernisierung nach Desigo PXC100 mit TX I/O Modulen und Einbau von LQ- Sensor

< 4 Jahre

Automationsstation: - Visonik BPS128 mit PTM Modulen Bestehende VVS Anlage mit 10 Räumen (Temperatur-Sensor) Automationsstation: - Unigyr PRU128 mit PTM Modulen

Beide Beispiele basieren auf demselben Anlagentyp (Primäranlage und 10 Räume) in einem Bürogebäude mit ca. 3'000 m2 Nutzfläche und einer bestehenden Teillüftungsanlage, welche vor einigen Jahren mit einer Siemens Automationsstation realisiert wurde. Als Investition sind die Desigo Systemhardware sowie die üblichen Dienstleistungen wie Projektierung, Engineering und Inbetriebsetzung enthalten. Fazit: Bei Anlagen mit grossen Nutzungsflächen sind Investitionsrechnungen eine interessante und lohnenswerte Betrachtung. AirOptiControl zahlt sich auch bei kleinen Anlagen aus, wenn der Gewinn für die Gesundheit, für Komfort und die Umwelt, sowie die Wertsteigerung des Gebäudes in das Zentrum der Diskussion gerückt werden.

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8

Visualisierung

Im Desigo Insight stehen vorbereitete Anlagenbilder für die Luftaufbereitungsanlage, sowie für den Raum bzw. die Zone zur Verfügung.

1

2

3

4

5

Abbildung 8-1: Übersichtsgrafik mit den Bedienelementen für die Luftaufbereitungsanlage und für die zentralen Funktionen. Legende zu den Zahlen am Bildrand: 1 - 4 "Operation": Die Sollwerte werden mit den Raum-Bedarfssignalen berechnet 5 "Roomgroups": Sollwerte und Schaltuhrwerte, die für mehrere Räume gleichzeitig gelten

Abbildung 8-2: Übersichtsgrafik mit der Einzelraum-Bediengrafik und Details zum Enegrieeffizienzbetrieb.

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9

Systemhardware

Die Applikation AirOptiControl ist freigegeben – zur Installation auf den Automationsstationen PXC-100/200 oder – zur verteilten Installation auf den Automationsstationen PXC-100/200 und PXC3.. im Rahmen der TRA.

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Feldgeräte

An die Feldgeräte werden keine besonderen Anforderungen bezüglich Messgenauigkeit, Qualität usw. gestellt. Es sollen, wenn immer möglich, Feldgeräte von Siemens verwendet werden.

11

Grenzen

Desigo V4.1/V5 Die Applikation AirOptiControl kann vollumfänglich auf einem PXC-100/200 installiert werden. Die Applikation ist vorbereitet für Lüftungs- und Klimaanlagen mit bis zu 10 Räumen. Desigo V5 Die Applikation AirOptiControl kann auf PXC-100/200 für die Primäranlagenregelung und auf PXC3.. (TRA) für die Raumregelung verteilt werden.

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12

Anhang

12.1

Benchmark

12.1.1

Darstellung nach Energiekosteneinsparung [EUR/m2/Jahr]

Abbildung 12-1

12.1.2

Darstellung nach Energieeinsparung [kWh/m2/Jahr]

Abbildung 12-2

19

12.1.3

Darstellung nach Kosteneinsparung [%]

Abbildung 12-3

12.1.4

Darstellung nach Energieeinsparung [%]

Abbildung 12-4

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12.2

Anlagenkomponenten

Die Applikation AirOptiControl ist modular aufgebaut mit Varianten und Optionen zur Anpassung der Applikation an verschiedenste Ausprägungen von Lüftungs- und Klimaanlagen. Damit wird eine gute Abdeckung von typischen Ausprägungen sowohl raum- als auch luftaufbereitungsseitig erreicht. Unterstützte und nicht unterstützte Komponenten mit AirOptiControl: Komponenten Luftaufbereitungsanlage Erwärmung Kühlung Befeuchtung Entfeuchtung

AirOptiControl X X X X

Umluftbeimischung Wärmerückgewinnung

X X

Ventilator einstufig, zweistufig, stetig

X

Raum VVS - Klappenregelung - Position der Klappenstellung - Soll / Ist Abweichung Luftvolumen Luftqualitätssensor Temperatursensor Feuchtesensor

X X X X X

Präsenzmelder Fensterkontakt Ansteuerung Radiatorantrieb Raumhandschalter (Auto, Aus, Ein) SollwerttemperaturKorrektur Beleuchtungssteuerung

O

Beschattungssteuerung

N

Raumbediengerät QAX

N

Mehr als 10 Zonen bzw. Räume

N

X

Wird unterstützt

Bemerkung

In der Abluft platziert, gemeinsam für alle Räume

X X X Nicht empfohlen für den energieeffizienten Betrieb

O N

O

Option

Nicht empfohlen, muss mit spezifischen Geräten erfolgen Nicht empfohlen, muss mit spezifischen Geräten erfolgen Raumbediengeräte können mit zusätzlichem Aufwand engineert werden Mehr als 10 Zonen bzw. Räume sind möglich, mit zusätzlichem Engineering und Berücksichtigung der Desigo Systemgrenzen N

Wird nicht unterstützt

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12.3

Installations-Topologien

Um die Gesamt-Installationskosten (z.B. Kabelführung) zu reduzieren, sind mit dem Desigo Inselbus-Erweiterungsmodul interessante Topologien möglich. Die folgenden Abbildungen zeigt drei Arten der Installation. Zentrale Installation

Dezentrale Installation pro Raum

Abbildung 12-5

Abbildung 12-6

Dezentrale Installation, zusammenfassen von Räumen

Legende

Abbildung 12-7

Abbildung 12-8

Wenn für die Realisierung der Anlage zwei Automationsstationen erforderlich sind, ist eine Aufteilung zwischen Primäranlage und Räumen möglich. Bei der Verwendung von Total Room Automation (TRA) erfolgt eine Aufteilung zwischen Primäranlage (PXC100/200) und Räumen (PXC3..), TRA.

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Zu dieser Dokumentation

Die mit unseren Produkten (Geräte, Applikationen, Tools, etc.) zur Verfügung gestellten oder parallel erworbenen Dokumentationen müssen vor dem Einsatz der Produkte sorgfältig und vollständig gelesen werden. Wir setzen voraus, dass die Nutzer der Produkte und Dokumente entsprechend autorisiert und geschult sind, sowie entsprechendes Fachwissen besitzen, um die Produkte anwendungsgerecht einsetzen zu können. Weiterführende Informationen zu den Produkten und Anwendungen erhalten Sie: • im Intranet (nur für Siemens Mitarbeiter) unter https://workspace.sbt.siemens.com/content/00001123/default.aspx • bei ihrer nächstgelegenen Siemens Niederlassung www.siemens.com/buildingtechnologies oder bei Ihrem Systemlieferanten • vom Supportteam im Headquarters [email protected] falls kein lokaler Ansprechpartner bekannt ist. Bitte beachten Sie, dass Siemens soweit gesetzlich zulässig keinerlei Haftung für Schäden übernimmt, die durch Nichtbeachtung oder unsachgemässe Beachtung der obigen Punkte entstehen.

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24

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Siemens Schweiz AG Sektor Infrastructure & Cities Building Technologies Division Gubelstrasse 22 6301 Zug Schweiz Tel. +41 (41) 724 24 24 www.siemens.com/sbt

Siemens Schweiz AG Sektor Infrastructure & Cities Building Technologies Sennweidstrasse 47 6312 Steinhausen Schweiz Tel. +41 585 579 200 www.siemens.ch/sbt

Siemens AG Österreich Building Technolgies Breitenfurter Straße 148 A-1231 Wien Tel. +43 (0)5-1707 32 38 3 Tel. +43 (0)5-1707 32 32 3 www.siemens.at/sbt

Siemens SA Building Technologies 20, rue des Peupliers L-2328 Luxembourg/Hamm Tél. +352 43 843 900 Fax +352 43 843 901 www.siemens.lu/sbt

Siemens AG Sektor Infrastructure & Cities Rödelheimer Landstraße 5-9 D-60388 Frankfurt am Main Tel. +49 (69)-797-0 Fax +49 (69)-797-2723 www.siemens.de/sbt

Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, die im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. © Siemens Schweiz AG, 2010 - 2012 CM110745de

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