Den eigenen Unterricht systematisch weiterentwickeln

31.10.2009 QUIMS-Netzwerktagung 2009 Den eigenen Unterricht systematisch weiterentwickeln Unterrichtsentwicklung -wohin? Warum fällt UE nicht leic...
Author: Herbert Grosser
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31.10.2009

QUIMS-Netzwerktagung 2009

Den eigenen Unterricht systematisch weiterentwickeln

Unterrichtsentwicklung -wohin? Warum fällt UE nicht leicht? Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze ?

Peter Baumann Schulleiter und Berater, Hergiswil (NW) 31.10.2009

QUIMS-Netzwerktagung 2009

31.10.2009

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Super.. Macht Spass mit dir zäme!!

31.10.2009

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QUIMS-Netzwerktagung 2009

Was ist Unterrichtsentwicklung? Systematische und gemeinsame Anstrengungen zur Verbesserung des Lehrens und Lernens (Unterrichtsentwicklung, J.

Bastian 2007 )

Effektivierung des Lernens der Schüler in allen Dimensionen als Ziel (Unterrichtsentwicklung, Horster, Rolff, 2001)

31.10.2009

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„Es wird für Lehrer wie Eltern besser, wenn die Schule sich konsequent an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Denn man kann nicht erfolgreich gegen die Gesetze der kindlichen Entwicklung unterrichten.“ „Eine kindgerechte Schule ist eine individualisierte Schule. Anders kann sie die immense Vielfalt innerhalb einer einzigen Schulklasse nicht auffangen.“ (R. Largo; Ein Plädoyer für eine kindgerechte Schule)

31.10.2009

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Basis aller erfolgreicher Schul- und Unterrichtsentwicklung ist eine ausdiskutierte gemeinsame Haltung: was wollen wir? Bzw. daraus folgend eine

Konsequente Zielorientierung

31.10.2009

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Umgang mit Heterogentät Integrationsverständnis

Wir sind gleich. Werde so wie wir!

Wir sind gleich. Wir geben dir einen Platz.

Wir sind verschieden. Du passt zu uns.

Integration: Was ist das?

31.10.2009 QUIMS-Netzwerktagung 2009

Folie Edwin Achermann

Heutige Situation Der Umgang mit der Heterogenität in der Schule ist von vielen widersprüchlichen Ansätzen geprägt.

Folie Buholzer-Joller, PHZ

31.10.2009

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Verschiedene Prägungen Ausgangslage Norm Heterogenität Integration Differenzierung

Abweichung Andersartige einbeziehen Sonderbehandlung

Ausgangslage Vielfalt Heterogenität Integration

Unterschiedlichkeit Vielfältige Gemeinschaft

Differenzierung

Raum für Individualität

Brügelmann, 2002

31.10.2009

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Folie Edwin Achermann

Im Zeitalter der Integration NZZ am Sonntag: Geistig behinderte Sonderschüler im Kanton Zürich 1999 348 868 2008

31.10.2009

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Erziehungs- und Unterrichtsforschung liefert Unmengen von Daten, Berichten, Praxiswissen auch zu Integration, Umgang mit Heterogenität, Standards •Index für Inklusion ( Boban, Hinz 2003) •Standards für wirksame Schulung (Szaday, Kummer, 1996) •Standards Netzwerk BlicküberdenZaun (BüZ, 2003) •Vom erfolgreichen Umgang mit Heterogenität (Grossenbacher 2006) dienen der Zielorientierung,

31.10.2009

Professionalisierung, Qualifizierung

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Warum fällt uns die Umsetzung so schwer?

„Eigentlich bin ich ganz andersnur komme ich selten dazu“ Horwath Könnte auch eine Lehreraussage sein 31.10.2009

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„Grammatik der Schule“ als Reformbremse Rolff, Dortmund

Unterricht ist nur schwer zu verändern. Die „Grammatik der Schule“ (Tyack and Tobin) wirkt dagegen. • Wie Zeit und Raum aufgeteilt werden, also Stundentakt und Jahrgangsklassen • wie Schüler klassifiziert werden • wie das Weltwissen in Fächer aufgeteilt wird • wie Lehrpersonen aufgefordert sind, als Einzelpersonen zu arbeiten • wie Schüler Aufgaben erhalten und geprüft, sowie beurteilt werden 31.10.2009

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Warum fällt UE nicht leicht?

…Für die Weiterentwicklung des Lehrerhandelns bedeutet dies, dass sich auch wertvollste Ideen nicht ohne innovative Konzepte der Lehrer(weiter)bildung und der Unterrichts-entwicklung wirksam im System verankern lassen. (Reusser)

Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

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Verändern wissenschaftliche Texte oder Weiterbildung den Unterricht? Lehrpersonen haben nur geringes Interesse an Forschungsergebnissen, die in anderen Kontexten gewonnen wurden, weil sie selten Antworten auf ihre Fragen und Probleme geben. „Lehrkräfte werden immer noch häufig als Einzelpersonen angesprochen. Dabei bleiben Potentiale voneinander und miteinander zu lernen unausgeschöpft.“ (Kyburz- Graber 2006)

Warum fällt UE nicht leicht? 31.10.2009

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Was ist effektiver? Handlungsbezug Praktisches Tun erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das zu erwerbende neue Wissen mit bisherigem Handlungswissen verknüpft wird (learning by doing). Einbettung in einen sozialen Kontext Wenn das Lernen im sozialen Kontext Schule (und in der konkreten Unterrichtssituation) stattfindet, kann das Neue mit höherer Wahrscheinlichkeit angewendet werden (situiertes Lernen). Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

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Unterrichtsentwicklung ist Teil der Schulentwicklung Personalentwicklung

Feedbackkultur Coaching Jahresgespräche Weiterbildung ….

Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler

Fachlernen Methodentraining Lernkultur Schülerorientierung ….

Unterrichtsentwicklung

Organisationentwicklung Schulprogramm Teamentwicklung

Schulkultur Steuerung ….

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Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze?

Einzelschule Konsequente Einbettung /Ausrichtung der Unterrichtsentwicklung : Verknüpfung von allen Elementen • Im Schulprogramm • In der Schulstruktur/Organisation • Personalentwicklung Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

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„Zentrales Ziel der Unterrichtsarbeit ist es, die Bereitschaft zu lebensbegleitendem Lernen aufzubauen. Lehrerinnen und Lehrer sind den Kindern Vorbilder: durch professionelle Kooperation und durch die Bereitschaft zu kontinuierlicher pädagogischer Innovation.“ Aus Leitbild „kleine Kielstrasse“ Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

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Professionelle Lerngemeinschaften Gemeinsame Normen und Werte Fokus auf Schülerlernen Zusammenarbeit /Kooperation Reflektierender Dialog

Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

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Professionelle Lerngemeinschaften

Steuergruppe (Schulleitung und gewählte Lehrpersonen) Aufgaben: Schwerpunkte der Schulentwicklung setzen, Jahresplanung, Weiterbildungsplanung, inhaltliche Impulse aufgreifen Thematische Teams/ Arbeitsgruppen Aufgaben: schulische Dauerthemen begleiten und weiter entwickeln Unterrichtsteams /Jahrgangsteam Erfahrungsaustausch, gemeinsam Unterricht planen und weiter entwickeln, Evaluation, Hospitation, Teamteaching Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

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Einbettung ins Q-System

31.10.2009

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Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze?

Was macht QUIMS so erfolgreich? • • • • • • •

Schlüsselthema „Umgang mit Heterogenität“ Umfassende systemische Sichtweise „Projektcharakter“ Zusammenspiel Kantonale Verwaltung-Schule Gestaltungsrahmen für einzelne Schulen Austausch unter Schulen/Vernetzung Gemeinsame Weiterentwicklung im Team

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Partner

der

Schulen

Hochschulen (Uni/PH) durch Aus-Weiterbildung, wissenschaftlicher Beratung, Begleitung Kanton mit Rahmenbedingungen setzen, Ressourcen bereitstellen Begleitung durch Unterstützungssysteme sowie weitere Beratungs-/Weiterbildungsfachleute Was sind (hoffnungsvolle) Ansätze? 31.10.2009

QUIMS-Netzwerktagung 2009

Es lohnt sich QUIMS konsequent ins Zentrum der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu setzen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

31.10.2009

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