Datenpfad einer einfachen MIPS‐CPU Die Branch‐Instruktion beq
Grundlagen der Rechnerarchitektur ‐ Prozessor
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Betrachten nun Branch‐Instruktion beq Erinnerung, Branch‐Instruktionen beq ist vom I‐Typ‐Format: 31 26 25 21 20 16 15 0
opcode
reg1
reg2
Offset
6 Bit
5 Bit
5 Bit
16 Bit
I‐Typ (Immediate‐Typ)
beq‐Instruktion macht immer folgendes: • Ziehe zwei Register voneinander ab (reg1 und reg2) • Wenn das Ergebnis ungleich 0: nächste Instruktion ist bei PC+4 • Wenn das Ergebnis gleich 0 : • Sign‐Extension von 16‐Bit‐Offset auf 32‐Bit Zahl x • x = 4*x (lässt sich durch ein Links‐Shift von 2 erreichen) • nächste Instruktion ist bei PC+4+x Berechnung reg1 ‐ reg2 ist durch den Datenpfad schon realisiert. Für den Rest brauchen wir noch zwei neue Bausteine: Grundlagen der Rechnerarchitektur ‐ Prozessor
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Sign‐Extend und Shift‐Left 2
k
Sign‐ Extend
n
Vorzeichenbehaftetes Ausweiten von k auf n Leitungen (z.B. 16 auf 32).
Shift‐ Left 2
Links oder Rechts‐Shift von Leitungen (z.B. Shift‐Left 2)
Grundlagen der Rechnerarchitektur ‐ Logik und Arithmetik
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Wir müssen außerdem eine Auswahl treffen • Wenn die aktuelle Instruktion ein beq ist, dann berechne den PC nach vorhin beschriebener Vorschrift. • Wenn die Instruktion kein beq ist, dann bestimme den PC wie bisher gehabt; also PC=PC+4. • Zum Treffen von Auswahlen brauchen wir eine weiteren Bausteintyp:
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Multiplexer B
A
B
A
32
32
Select
0 Mux 1
Select
A1 A2 A3 A4
0 Mux 1
Select
Mux
32
C Für ein Bit
C
C
Für n Bit (z.B. 32 Bit)
C = A, wenn Select = 0 C = B, wenn Select = 1
Für n‐Bit‐Select (z.B. 2 Bit) C = A0, wenn Select = 00 C = A1, wenn Select = 01 C = A2, wenn Select = 10 C = A3, wenn Select = 11
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Erweiterung des Blockschaltbilds
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Datenpfad einer einfachen MIPS‐CPU Zugriff auf den Datenspeicher
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Betrachten nun Load‐ und Store‐Word Erinnerung, Instruktionen lw und sw sind vom I‐Typ‐Format: 31 26 25 21 20 16 15 0
opcode
reg1
reg2
Offset
6 Bit
5 Bit
5 Bit
16 Bit
I‐Typ (Immediate‐Typ)
Die Adresse des Speicherzugriffs berechnet sich wie folgt: • Sign‐Extension von 16‐Bit‐Offset auf 32‐Bit Zahl x • Adresse ist Inhalt von reg1 + x Hierzu werden wir vorhandene ALU und Sign‐Extend mitbenutzen Der Speicherinhalt wird dann • bei lw in Register reg2 geschrieben • bei sw mit Registerinhalt von reg2 überschrieben Zur Vereinfachung trennen wir im Folgenden den Speicher der Instruktionen vom Speicher der Daten. Letzterer ist wie folgt: Grundlagen der Rechnerarchitektur ‐ Prozessor
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Datenspeicher
Speicherbaustein in dem die Daten liegen. „Address“, „Write‐Data“ und „Read‐Data“ sind 32‐Bit groß. In keinem Taktzyklus wird gleichzeitig gelesen und geschrieben. Schreiben oder lesen wird über Signale an MemWrite und MemRead durchgeführt. Der Grund für ein MemRead ist, dass sicher gestellt sein muss, dass die anliegende Adresse gültig ist (mehr dazu im Kapitel Speicher). Bildquelle: David A. Patterson und John L. Hennessy, „Computer Organization and Design“, Fourth Edition, 2012 Grundlagen der Rechnerarchitektur ‐ Prozessor
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Erweiterung des Blockschaltbilds
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Eine Übung zum Abschluss Wie lässt sich das Blockschaltbild des Datenpfads erweitern, sodass auch die MIPS‐Instruktion j unterstützt wird? Zur Erinnerung: j 4096 # $pc = 4096