Das Kundenmagazin der ITS Informationstechnik Service GmbH. Ausgabe 3 September 2003

Das Kundenmagazin der ITS Informationstechnik Service GmbH Ausgabe 3 W W W. I T S - D O R T M U N D . D E September 2003 ITS MAGIK NEWS 2003 Seit...
Author: Hannah Richter
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Das Kundenmagazin der ITS Informationstechnik Service GmbH Ausgabe 3

W W W. I T S - D O R T M U N D . D E

September 2003

ITS MAGIK NEWS 2003

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Systemwechsel von SICAD zum Smallworld GIS bei der AVU

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Abschluss der 1. Projektphase bei der SWK

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Workflow Kanal bei den Wuppertaler Stadtwerken

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Abschluss des GIS-Projektes bei der Stadtwerke Solingen GmbH

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Quick Dimension bei der Stadtwerke Wolfsburg AG

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Vermessungspunkte ins Smallworld GIS bei der DEW

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Die Auskunftslösung für alle Fälle: CompanyWeb

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Generalisierung von Netzen mit GeNSI®

Seite 18

Location Viewer im Einsatz bei Schütz Messtechnik

DRÄGER & HOWARDE GMBH D H Seite 19

Location Viewer im Einsatz bei Dräger & Howarde

Technologie für Rohrnetzüberwachung

e

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Das Projekt Messkom bei der T-Com

Seite 21

Hydrantenprüfung bei der Regionalgas Euskirchen GmbH

Seite 22

Produkte der ITS bei der Erdgas Südbayern GmbH

Seite 23

Hochwassersimulation bei der Stadtwerke Konstanz GmbH

Seite 24

LEHO® goes London

Seite 25

Abschluss des LEHO®-Projektes bei der DEW

Seite 26

Der Location Viewer im Einsatz bei der N-ERGIE

Seite 27

Grundkartenaktualisierung mit LEHO®

Seite 28

Der Schaltkreiseinfärber bei der EWV GmbH aus Stolberg

Seite 30

Messeberichte und sonstige Neuigkeiten bei der ITS GmbH

EDF ENERGY

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ITS MAGIK NEWS 2003

Impressum : Herausgeber : ITS Informationstechnik Service GmbH Karl-Marx-Str. 32 44141 Dortmund Tel.: 0231 / 55 75 111 Fax: 0231 / 55 32 15 E-Mail: [email protected] Redaktion : Dipl.-Ing. Sascha Rommel Tel.: 0231 / 55 75 118 Fax: 0231 / 55 32 15 E-Mail: sascha.rommel@ its-dortmund.de

Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und sehr geehrte Leser, wir hoffen, dass wir Ihnen mit der dritten Ausgabe der ITS MAGIK NEWS neue interessante Produkte und Projekte vorstellen können. Mein Dank gilt hier besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an diesem Erfolg einen maßgeblichen Anteil haben. Unser Unternehmen hat sich räumlich und personell stark vergrößert. Die ITS Informationstechnik Service GmbH ist mittlerweile flächendeckend mit Niederlassungen in Dortmund, Berlin, Erfurt, Karlsruhe und Kaufbeuren und einem Büro in Dresden vertreten. Organisatorisch hat die ITS GmbH hierzu die Bereiche "West" (Standort Dortmund), "Ost" (Standort Berlin, Erfurt, Dresden) und "Süd" (Standort Karlsruhe und Kaufbeuren) definiert.

Litho : Schmiku-Repro, Schwerte Druck : Hitzegrad GmbH, Dortmund Auflage : 1.500 Exemplare Copyright 2003 ITS Informationstechnik Service GmbH Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung der ITS Informationstechnik Service GmbH weder vollständig noch in Auszügen verbreitet oder reproduziert werden. Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden. Produktbezeichnungen und Logos sind zugunsten der jeweiligen Hersteller und Unternehmen als Warenzeichen und eingetragene Warenzeichen geschützt.

In der Führungsspitze der ITS GmbH darf ich Ihnen zwei bekannte Persönlichkeiten aus dem Smallworld Umfeld als neue Prokuristen der ITS Informationstechnik Service GmbH vorstellen: 1. Herrn Dipl.-Ing. Sascha Rommel als Leiter des Bereiches "Vertrieb und Beratung" 2. Herrn Dipl.-Ing. Klemens Weinert als Leiter des Bereiches "Projektmanagement" Dipl.-Ing. Sascha Rommel

Dipl.-Ing. Klemens Weinert

Durch die Übernahme weiterer Produkte von GE Network Solutions aus dem kommunalem Umfeld haben wir unser Engagement im E-Government-Bereich verstärkt. Neue hochwertige Produkte, wie unsere Auskunftslösung CompanyWeb oder unser neues Produkt zur Generalisierung GeNSI® werden Ihnen auf den folgenden Seiten vorgestellt. Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr Ludger Schulte

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ITS MAGIK NEWS 2003

Systemwechsel von SICAD zum Small Einleitung Die Aktiengesellschaft für Versorgungsunternehmen (AVU) mit Sitz in Gevelsberg ist ein regionaler Energiedienstleister und versorgt ca. 300.000 Einwohner mit Gas, Wasser und Strom. Darüber hinaus dokumentiert die AVU auch ein eigenes Telekommunikationsnetz. Das Versorgungsgebiet der AVU umfasst die Gemeinden Gevelsberg, Ennepetal, Schwelm, Sprockhövel, Breckerfeld, Hattingen und Wetter. Ausgangssituation Die AVU führt die Dokumentation ihrer Betriebsmittel im Bereich der Übersichtspläne mit dem System SICAD-UT und im Bereich der Bestandspläne mit dem System SICAD-Open durch. Die Übersichtspläne liegen flächendeckend mit Sachdaten auf Basis der DGK 5 vor. Die Bestandspläne liegen in den Gebieten, in denen die ALK vorhanden ist, vektoriell, in den anderen Gebieten in Form von Rasterdaten vor. Stand der Datenerfassung Die Datenerfassung wird zum Teil über die eigene Tochtergesellschaft, dem Ing. Büro Jonasson, und über das Ing. Büro Jez aus Wetter durchgeführt. Beide Büros sind mittlerweile auch auf das Smallworld GIS umgestiegen. Da man sich bei der AVU schon vor langer Zeit entschlossen hat, die Erfassung des Bestandsplanwerks auf Basis der ALK durchzuführen, sind bisher erst die Gebiete Gevelsberg und Ennepetal vollständig erfasst, da nur in diesen Gebieten die ALK schon vollständig vorhanden ist. Gründe für den Systemwechsel Zu den Gründen für den Systemwechsel von SICAD zu Smallworld äußert sich die AVU wie folgt : “Ein Hauptgrund für unseren Systemwechsel war die unsichere Zukunftsperspektive des Altsystems. Hier konnten keine definitiven Aussagen zur Sicherheit der getätigten Investitionen vom Hersteller gemacht werden. Ein weiterer Grund war unser Auskunftssystem Gausz, welches kurz- bis mittelfristig durch ein modernes, den heutigen Anforderungen entsprechendes Auskunftssystem abgelöst werden sollte. Darüber hinaus hat die Katasterverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises als Lieferant der ALK ebenfalls von SICAD nach Smallworld gewechselt und wenn Lieferant und Anwender der Daten das gleiche System einsetzen, stellt sich manches Problem erst gar nicht. Ausschlaggebend war natürlich auch die Preisgestaltung von GE Network Solutions als Hersteller des Smallworld GIS in Verbindung mit der ITS zur Durchführung der Migration, also der gesamte kostenmäßige Aufwand für den Systemwechsel!”

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Bild:

Projektfahrplan im GIS-Projekt der AVU Vorprojekt

Wartungsmodell

Im Rahmen eines Vorprojektes wurde zunächst eine genaue Analyse der Ausgangsdaten vorgenommen. Dazu wurde in mehreren Workshops eine fachliche Diskussion über die Abbildung der bestehenden Daten in die Fachschalen des Smallworld GIS durchgeführt. Als Abschluss dieses Vorprojektes erhielt die AVU ein Dokument, in dem die ITS eine Empfehlung für die Datenmodelländerungen gegeben hat. Dabei zeigte sich, dass das Ziel der AVU, nämlich weitgehend am Standard zu bleiben, durch einige fachlich sinnvolle Kompromisse erreicht werden konnte. Nur im Bereich der Störungs- und Wartungsdokumentation ist aufgrund der bereits sehr umfangreich vorhandenen Daten eine Erweiterung des Datenmodells empfohlen worden. Ein weiterer Vorteil des Vorprojektes war die Einbeziehung der Fachabteilungen in die Spezifizierung der Anfordungen an das neue System. So ist seitens des Geschäftsbereiches Elektrotechnik der Wunsch geäußert worden, das bisherige auf Sachdaten basierende System zur Dokumentation der Strombetriebsmittel zukünftig ins Smallword GIS zu überführen, um dann dort die zentrale Datenhaltung und -pflege durchzuführen. Darüber hinaus zeigte auch die Planungsabteilung Interesse an einer mittelfristigen Nutzung des Design Managers zur Optimierung der Planungsprozesse, dazu ist allerdings der Abschluss der Datenersterfassung wünschenswert. Zur Analyse und Auswertung der Daten wird das Produkt Spatial Intelligence (SI) zum Einsatz kommen. Damit besteht die Möglichkeit, Reports und eingefärbte Karten zu erstellen. Mittelfristig werden natürlich auch die SAP-Daten angebunden werden.

Bei der Umsetzung des Wartungsmodells der AVU hat die ITS erstmals die neue Möglichkeit zum Setzen von relationalen Beziehungen über mehrere Datenbestände hinweg, die sog. join_across_datasets, die ab der Version 3.2 des Smallworld GIS zur Verfügung stehen, genutzt. Damit können die Wartungsinformationen zentral gespeichert werden.

Bild:

Datenmodell der Wartungslösung bei der AVU

Dem zentralen Objekt Wartung können dabei Störungen, Instandhaltungen und Instandsetzungen zugeordnet werden und das sowohl im Wasser- als auch im Gas-Bereich. Damit können die mehr als 55.000 bereits vorhandenen Datensätze zur Wartung vollständig ins Smallworld GIS übernommen werden. Darüber hinaus besteht jetzt die Möglichkeit, diesen Daten auch eine Geometrie zuzuordnen, über die eine räumliche Auswertung durchgeführt werden kann.

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world GIS bei der AVU in Gevelsberg Postprozesse Zum Abschluss der Migration erfolgt dann die Zusammenführung der bisher vollständig getrennten Planwerke zu einem Smallworld-Datenbestand mit zwei Planwerksebenen (Bestand- und Übersicht). Die Datenmigration bietet dabei, neben der Planwerkszusammenführung, auch die Bereinigung der Fehler in den Ausgangsdaten. Denn erst bei der Zusammenführung werden die Differenzen in den Sachdaten zwischen den beiden Planwerken sichtbar. Fazit

Bild: Projektgruppe der AVU von links: Herr Möller (ITS), Frau Gaedke (ITS), Herr Höller (AVU), Herr Gleim, Frau Lingelbach, Herr Michel, Herr Damm (alle AVU) Datenmigration

Parametrisierung

Die Migration der SICAD-Daten erfolgt mit Hilfe des ITS-Migrators in drei Schritten. Im ersten Schritt werden die Daten des Übersichtsplans aus dem SICAD-UT und die Daten des Bestandsplans aus dem SICAD-Open in ein universelles Datenmodell (UDM) überführt. Damit befinden sich die Daten bereits im Smallworld GIS und können nun parametrisiert werden, um im Anschluss in die Fachschalen eingespielt zu werden. Dabei erfolgt auch die Zusammenführung des Übersichtsplanwerks mit dem Bestandsplanwerk, so dass im Endergebnis keine redundanten Daten mehr gepflegt werden müssen. Zum Abschluss der Datenmigration wird dann über sog. Postprozesse ein topologisch einwandfreier Datenbestand gemäß der Vorgaben der Fachschalen erzeugt.

Die AVU hat sich dazu entschlossen, einen großen Teil der Migrationsarbeiten, in dem Fall die Parametrisierung, d.h. die Zuordnung der SICAD-Elemente zu den Smallworld-Objekten, in Eigenleistung durchzuführen. Dazu wurden die Projektmitarbeiter zunächst geschult und in den Umgang mit dem Migrationswerkzeug ITS-Migrator eingewiesen. Diese Vorgehensweise hat zum einen den Vorteil, dass die Mitarbeiter sehr schnell mit dem neuen System arbeiten und zum anderen kann ihre genaue Kenntnis über die vorhandenen Daten für die Parametrisierung genutzt werden. Nach der Übernahme der Daten in das UDM ist die AVU im Moment bei der Parametrisierung der Daten, wobei eine enge Betreuung durch die Mitarbeiter der ITS gewährleistet ist.

Mit dem Systemumstieg zum Smallworld GIS geht die AVU neue Wege in Hinblick auf die Nutzung der zentral geführten GIS-Daten. Dabei steht vor allem die Integration in die vorhandene Systemlandschaft und die Versorgung des gesamten Unternehmens mit Smallworld GIS-Daten mit Hilfe der Auskunftslösungen SIAS und Location Viewer im Vordergrund. Der Umstieg auf das Smallworld GIS gibt die Chance, Altlasten und Fehler in den Datenbeständen zu bereinigen. Des Weiteren setzt die AVU mit dieser Lösung auf ein einheitliches integriertes System, was unternehmensweit eine hohe Akzeptanz erfahren wird. Durch die einheitliche und durchgängige Architektur des Smallworld GIS fallen zukünftig systemfremde Lösungen nicht mehr an, was das Gesamt-Handling deutlich vereinfacht. Im Wesentlichen führt die Umstellung auf das Smallworld GIS dazu, dass in Zukunft Geschäftsprozesse mit GIS-Daten eine optimale Unterstützung erfahren. Stand: August 2003

Dipl.-Ing. Klaus Michel Leiter Vermessung/Dokumentation [email protected] Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Höller Leiter Dokumentation [email protected] Dipl.-Ing. Thomas Gleim Projektleiter [email protected] Dipl.-Ing. Doreen Gaedke ITS-Projektleiterin [email protected]

Bild:

Ablauf der Datenmigration von SICAD ins Smallworld GIS

Dipl.-Geogr., Dipl.-Geol. Andreas Möller stellv. ITS-Projektleiter [email protected]

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Abschluss der 1. Projektphase bei der SWK STADTWERKE KREFELD AG Ausgangssituation

Erfassung Strom-Übersichtspläne

Einführung GIS-SAP Kopplung

Die SWK STAD TWERKE KREFELD AG STADTWERKE ( SWK ) mit der Tochtergesellschaft Tochtergesellschaft SWK ENERGIE GmbH hat sich im Sommer 2003 zur Einführung des Smallworld GIS im Bereich Strom und einer Projektbegleitung durch die ITS ITS Informationstechnik Service GmbH ( ITS) ITS) entschieden. Nach einem Vor Vorprojekt, in dessen Rahmen Rahmen eine Test Testerfassung stattgefunden hat, erfolgte im Spätsommer 2002 der Startschuss zum Projekt :

Zu Beginn des Projektes wurde im September 2002 das Smallworld GIS in der Version Version 3.2.1 bei der SWK in stalliert. Dabei sind ein UNIX-Daten UNIX-Datenbankserver bankserver und Windows-Clients im Einsatz. Als Grundlage der Erfassung wurden mit Hilfe des ITS-RasterlaITS-Rasterladers R asterkarten der Strom-ÜberStrom-Übersichts- und Strom-Bestandspläne bebereitgestellt. Über die EDBS-Schnitt EDBS-Schnittstelle wurden ALK-Daten ALK-Daten der Stadt Krefeld eingelesen. Ferner Ferner werden D XF-Dateien über die DXFSchnittDXF-Schnitt stelle bereitgestellt.

Zur Unterstützung der Erfassung der Übersichtspläne wurden SAP-Daten SAP-Daten zu Hausanschlüssen ins GIS eingespielt. Die Position Position der Hausanschlusskästen wurde mit Hilfe der ALK-Daten ALK-Daten autoautomatisch gesetzt. Ein eigens eingerichteter A utoma tismus unterstützt das effiziente Zuordnen der Hausanschlüsse zu den zuzugehörigen Anschlussleitungen. Hausanschlusskabel und -muffen werwerden von von diesem Automatismus Automatismus autoautomatisch gesetzt. Den Wünschen der SWK entspre chend wurden einige Styles Styles und BeBeschriftungsmethoden der StandardFachschale Strom-Mehrstrich ange passt. Weiterhin wurden Funktionalitäten zur automatischen Durchnummerierung aller Muffen bereitgestellt. So können diese leichter unterschieunterschieden werden. Die Erfassung der Strom-Übersichtspläne für die Hoch- und Mittelspannung wurde im März 2003 abgeschlossen. Die Pläne stehen seit April 2003 für die Beauskunftung zur Verfügung. Verfügung. Die Erfassung der Niederspannung wird vor aussichtlich planmäßig bis Envoraussichtlich Ende 2003 abgeschlossen sein.

Im Rahmen Rahmen der GIS-S GIS-S AP-Kopplung AP-Kopplung wurden die S AP-Objekte zu den Strom-Anschlüssen, Strom-Anschlüssen, zu Tr Tr ansforma torstationen und zu Kabelv erteilerKabelverteiler schränken schränken mit den entsprechenden Objekten im Smallworld GIS gekopgekoppelt. Dazu wurde im GIS-DatenbeGIS-Datenbestand der spartenübergreifende SWKSWKAnschluss eingerichtet. Dieser ver verweist derzeit derzeit nur auf den zugehörigen Strom- Anschluss, wird in Zukunft aber auch auf die enstprechenden AnAnschlüsse der anderen Sparten wie Gas und Wasser Wasser verweisen. verweisen. Im Bereich der Elektrizität wurden die S AP-Objekte Anschluss, Hauptvertei Hauptverteiler und Anschlussleitung gekoppelt, gekoppelt, ebenso Tr Tr ansformatorstationen und Kabelverteiler abelverteiler.. Für die Tr Tr ansformatorstation umfasst die Kopplung Kopplung auch die untergeordneuntergeordneten Equipments Tr Tr ansformator, ansformator, Schaltanlage, Schaltfeld, verschiede verschiedene Schaltertypen, Schaltertypen, Sicherungsträger, Sicherungsträger, Stromund Spannungsw andler, andler, Schutzrelais, etc.. Mit Hilfe dieser nun im GIS vorhandenen vorhandenen Daten wurden die Innenleben von von Stationen und Ka Ka belverteilerschränk en automatisch erbelverteilerschränken erz eugt. Damit sind nun Leitungsverfol Leitungsverfolgungen und in Zukunft auch NetzbeNetzberechnungen möglich.

Überprüfung der Datenbestände

Erfassung Strom-Bestandspläne

Gas/Wasser

Zur Klassifizierung der bei der Erfassung auffallenden Diskrepanzen Diskrepanzen zwi schen Rasterkarten, Rasterkarten, ALK und SAP-Da SAP-Daten werden Fehlerobjekte Fehlerobjekte mit Hilfe des Aggregationsmerkers der ITS gesetzt. Diese Fehlerobjekte Fehlerobjekte werden anschlieanschließend statistisch ausgewertet und bebereinigt. Mit Hilfe des ITS-ToLoCheckers wird das Ergebnis der Erfassung automaautomatisch auf Korrektheit Korrektheit bezüglich der To To pologie und Logik geprüft.

Die Erfassung der Strom-BestandspläStrom-Bestandspläne soll mit Hilfe von von Dienstleistern durchgeführt werden. Für die Bereitstellung der Ausschrei Ausschreibungsunterlagen wurde in einem Startgebiet ein Strom-Bestandsplan als Muster für die Erfassungsanwei Erfassungsanwei sung erfasst, so dass allen Anbietern ein exemplarisches exemplarisches Gebiet zur Verfü Verfügung gestellt werden konnte. konnte. Inzwischen läuft das Präqualifika tionsverfahren tionsverfahren für die Ausschreibung Ausschreibung der Erfassung.

Die Bestandsdaten der Gas- und Was Wasserversorgung serversorgung werden derzeit derzeit bei der SWK auf Fachschalen Fachschalen im System System IRIS v orgehalten. Im R ahmen einer Testmigr Testmigr ation Gas/Wasser eit Gas/Wasser wurde die Verwendbark Verwendbarkeit der Smallworld Fachschalen Fachschalen Gas und Wasser bei der SWK getestet und nachgewiesen. Im nächsten Schritt können nun diese Daten ins Smallworld GIS umgesetzt und anschließend mit den SAP-Daten SAP-Daten zu Gas/Wasser Gas/Wasser gekoppelt gekoppelt werden.

Einführung eines geografischen Informationssystems (GIS) Strom auf Basis des Smallworld GIS

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Projektgruppe der SWK STADTWERKE KREFELD AG

Oben v.l. : Mitte v.l. : Unten v.l.: es fehlen :

Herr Frau Herr Herr

Münks, Herr John, Herr Müller, Herr Rausch, Herr Hohl, Herr Snellen, Herr Kroon, Herr Niese Bast (ITS), Herr Nowak, Frau Ludwig, Herr Schuchmann, Herr Poth, Herr Beschle Dr. Forster (ITS), Herr Blum (ITS), Herr Coumans, Frau Duda, Herr Albers Merkus, Herr Rath, Frau Lüttger, Herr Jansen, Herr Niehues

Einführung Design Manager Es wurde ein Pilot-Arbeitsplatz zum Test des Design-Managers zur Unterstützung des Planungs- und Projektierungsprozesses eingerichtet. Über die bloße Installation des Design-Managers hinaus wurde beispielhaft ein Zustandsmodell für den Prozess "Neubau und geplante Erneuerung" festgelegt, eingerichtet und Workshops für die Administratoren und die Anwender des Design Managers durchgeführt.

Da für den Planungs- und Projektierungsprozess spezielle Darstellungen der Kabel und Rohre benötigt werden, wurden die betroffenen Styles entsprechend angepasst. So werden im Bereich der Planung die schwarzen Mittel- und Niederspannungskabel jetzt durch ein "M" bzw. ein "N" gekennzeichnet. Kabel und Rohre, die ausgebaut werden sollen, werden automatisch abhängig von der Art des betroffenen Kabels bzw. Rohres in einer bestimmten Farbe durchkreuzt.

Fazit Das ehrgeizige Projekt zur Einführung des Smallworld GIS bei der SWK zeichnete sich von Anfang an durch die große fachliche Breite und die engagierte Mitarbeit aller Beteiligten aus. Mit dem Abschluss der Einführungsphase ist nun ein wichtiger Meilenstein hin zu einer integrierten Systemlandschaft erreicht. Jetzt wird der Mehrwert des Smallworld GIS deutlich, da es eben nicht nur um reine digitale Dokumentation, sondern um die unternehmensweite Nutzung der Smallworld GIS-Daten geht. Diese Systemintegration ändert damit auch die Abläufe innerhalb der SWK STADTWERKE KREFELD AG. Stand: August 2003

Dipl.-Ing. Manfred Rausch Abteilungsleiter Dokumentation [email protected] Dipl.-Math. Siegmar Merkus Abteilungsleiter Entwicklung IT [email protected]

Bild:

Design Manager des Smallworld GIS im Einsatz bei der SWK

Dr.-Ing. Jürgen Forster ITS-Projektleiter [email protected]

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Workflow Kanal bei den Einleitung

Automatische Höhenübernahme

Planzuordnung

Bei der Einführung der Fachschale Kanal bei den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) münden die gestellten Anforderungen in eine breit gefächerte Anpassung der Standardfachschale. Die Realisierung dieser Aufgabenstellung stellt eine Systemlösung dar, die einen umfangreichen, automationsunterstützten Workflowprozess von der Datenerfassung über die Datenaufbereitung bis hin zur Datenpräsentation erlaubt. Das Zusammenspiel der verschiedenen Produkte mit der Fachschale Kanal als Kernkomponente soll durch die nachfolgende Skizze dargestellt und nun im folgenden näher erläutert werden.

Nach dem Einspielen der Vermessungsdaten stehen die Geländeinformationen in Form von Höhenpunkten zur Verfügung. Bei der Fortführung werden die Erfasser durch eine automatische Höhenübernahme der Schacht- und Haltungspunkte unterstützt. Mögliche Fehleingaben von Höhenwerten werden auf diese Weise vermieden. Basierend auf den verschiedenen Punktattributen erfolgt die Wertezuordnung, die mit einer alphanumerischen Kontrolle bezüglich der Nummerierung sowie einer geometrischen Kontrolle in Bezug auf die Lage verbunden ist.

Mit dem Menü Planzuordnung können den Projekten beliebig viele Pläne zugeordnet werden, dabei wird eine Übersicht der bereits zugeordneten Planwerke angezeigt. Darüber hinaus sorgt es für eine automatische in den Zeichnungen genutzte Deklaration, in der jederzeit eine fortlaufende, lückenlose Nummerierung sichergestellt wird. Schachthauptpunkt Neben den Funktionalitäten der Standardfachschale wurde eine automatische Berechnung des Schachthauptpunktes bezüglich seiner Lage und Höhe implementiert. Dabei werden die vom Erfasser erzeugten Haltungen an Schächten bzw. Sonderbauwerken vom System berücksichtigt. Eine anschließende manuelle Nachbearbeitung des Schachthauptpunktes steht dem Anwender über die Standardfunktionen offen. Anschlussstutzen Die Erfassung von Anschlussstutzen in den Haltungen erfolgt über die Auswertung von Kanalbefahrungsdaten, die über die ISYBAU-Schnittstelle in das Smallworld GIS eingelesen werden. Bei der automatischen Generierung entsprechender Fachschalenobjekte werden die gemessenen Schräglängen in horizontale Stationierungswerte umgerechnet. Dynamischer Längsschnitt

Bild:

Übersicht zum Workflow Kanal bei der WSW Datenübernahme

Datenaufbereitung

Für die Aufbereitung der Daten im Smallworld GIS werden die Kanaldaten aus drei unterschiedlichen Quellen bereitgestellt. Die Bestandsdaten werden aus dem System KANDIS mit Hilfe der SQD/SQSSchnittstelle eingespielt. Für die Überführung der Untersuchungsdaten wird die ISYBAU-Schnittstelle genutzt. Ergänzt werden diese Informationen von den Vermessungsdaten, die der Außendienst im Zeiss-M5-Format zur Verfügung stellt. Sie beschreiben aufgemessene topographische Punkte in ihrer Lage und Höhe. Die Übernahme dieser Daten in das Smallworld GIS wird mit Hilfe des ITSTools ASKO-Lader vollzogen. Der ASKO-Lader wurde dazu so konfiguriert, dass alle relevanten Vermessungsdaten in einem Punktobjekt innerhalb des Kanal-Datenbestandes erfasst werden.

Für die Datenaufbereitung wurde die Standardfachschale Kanal um eine neue Projektverwaltung sowie einige Funktionen ergänzt. Damit erhält der Anwender eine Unterstützung bei der systematischen Administration von Projektplänen. Im Zentrum steht das neu geschaffene GIS-Objekt Projekt, dem alle relevanten Projektdaten als Attributwerte zugeordnet werden. Die Archivierung dieser Projekte wird über das Versionierungskonzept des Smallworld GIS erreicht. Zu einem Projekt können mehrere zu erstellende Revisionspläne und Zeichnungen gehören. Programmtechnisch ist diese Anforderung durch die Zuordnung eines zweiten allgemein gültigen Zeichnungsobjektes umgesetzt.

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Zur Erzeugung von Längsschnitten kommt die Smallworld Funktion Dynamischer Längsschnitt zum Einsatz. Es erlaubt die spartengetrennte Darstellung von Profilverläufen. Innerhalb einer Sparte ist eine weitere Untergliederung in topologisch unterschiedliche Themenbereiche möglich. Zusätzlich zu den Betriebsmitteln wird das Geländeprofil entlang von Höhenlinien dargestellt. Die Interpolation des Geländeverlaufs lässt sich durch die Festlegung von Geländekanten beeinflussen. Der dynamische Längsschnitt zeichnet sich insbesondere durch seine Interaktivität aus. Änderungen, die der Anwender im Längsschnitt-Grafikfenster vornimmt, wirken sich gleichzeitig auf die entsprechenden GIS-Objekte sowie die angegliederten weiteren Längsschnitte aus. Dieses Tool erlaubt zudem die Integration mehrerer Horizonte, so dass große Höhendifferenzen besser dargestellt werden können, dabei wurde zusätzlich die Möglichkeit der Eingabe einen Offsetwertes implementiert, der auch nachträglich noch verändert werden kann.

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Wuppertaler Stadtwerken

Bild:

Ausgabe eines Kanalprojektes als Plot mit Lageplan, dynamischem Längsschnitt und Projektdaten Datenpräsentation

Die Präsentation der Daten erfolgt zum einen über das Smallworld Produkt Plot Preparation zur Anfertigung von Plotausgaben und zum anderen über die DXF-Ad-hoc-Export-Schnittstelle. Zum Export der Daten ins System KANDIS steht die allgemeine ASCII-ExportSchnittstelle der ITS zur Verfügung. Plot Preparation Smallworld Plot Preparation 2.0, ein auf der Core Spatial Technology (Version 3.2.1) basierendes Produkt, vereinfacht die Anfertigung und Verwaltung detailreicher Zeichnungen aus Smallworld Anwendungen. Mit dem dazugehörigen Dialogfeld "Zeichnungsdesigner" verfügt der Anwender über einen zentralen Zugriff auf alle Zeichenfunktionen.

Mit Hilfe dieses einen Editors und dem Zeichenfenster können neue Zeichnungsvorlagen und Zeichnungen erstellt sowie vorhandene Vorlagen bzw. Zeichnungen weiter bearbeitet werden. DXF-Export Die DXF-Ad-hoc-Export-Schnittstelle ist ein Modul, das zusätzliche Funktionalitäten bereitstellt. Diese können über die herkömmlichen Menüs der DXF-Ausgabeschnittstelle aufgerufen werden. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass der Benutzer bildschirmähnliche DXFAusgaben generieren kann, ohne aufwendige Übersetzungssteuerungsparameter definieren zu müssen. Spezielle DXF-Kenntnisse wie Farbnummern oder Linienmusterbezeichnungen sind somit nicht erforderlich.

Fazit Die Einführung der Fachschale Kanal bei den WSW ermöglicht einen effizienten Workflowprozess von der Datenerhebung bis zur Datenpräsentation. Um den Anforderungen Rechnung zu tragen, wurde die Standardfachschale Kanal um eine Projektverwaltung, sowie weitere Funktionen ergänzt. Damit steht den WSW ein leistungsstarkes Werkzeug zur Kanalfortführung zur Verfügung. Stand: August 2003

ASCII-Export

Bild: Smallworld Plot Preparation 2.0

Mit Hilfe der allgemeinen ASCII-ExportSchnittstelle der ITS besteht die Möglichkeit, Smallworld GIS-Objekte in ASCIIDateien zu überführen. Dabei können die auszuspielenden Sachattribute für die jeweiligen Objektklassen frei definiert werden. Die Umsetzung der Geometriedaten kann auf Basis der Bestands- oder Übersichtsplangeometrien erfolgen. Über diesen Weg können die Kanaldaten nach der Bearbeitung im Smallworld GIS wieder in das System KANDIS zurückgespielt werden.

Dipl.-Ing. Hans-Jörg Breslauer Vermessung und Netzdokumentation [email protected] Helmer Bode Informationstechnologie [email protected] Dipl.-Ing. Klemens Weinert ITS Leiter Projektmanagement [email protected] Dipl.-Ing. Arne Holze ITS-Projektleiter Kanal [email protected]

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Erfolgreicher vertragsgemäßer Projektabschluss Erfolgreicher Projektabschluss Die Einführung des Smallworld GIS als geographisches Informationssystem bei der Stadtwerke Solingen GmbH (SWS) ist in der Mitte des Jahres vertragsgemäß abgeschlossen worden. Damit ist es gelungen, innerhalb des vereinbarten Zeitraums die Datenbestände der Bereiche Gas, Wasser und Strom aus unterschiedlichen Systemen zusammenzuführen und eine optimale Unterstützung der räumlich-basierten Arbeitsprozesse bereitzustellen. Eingesetzte Produkte Hierbei werden Produkte, wie z.B. der Smallworld Business Integrator for MySap.com (SSBI) für die Kopplung zu SAP/R3, der ITS Netzänderungsdienst zur Baustellenverwaltung oder der Design Manager 2.1 für die Planung eingesetzt. Entscheidend für den Erfolg des Projektes waren und sind aber große und vor allen Dingen kleine Zusatzentwicklungen, die genau auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten wurden. Hier sind Produkte wie z.B. der ITS Navigator (Bild 1) zu nennen, der eine einfache Navigation nach Straße, Hausnummer, aber auch nach Gemarkung, Flur, Flurstück ermöglicht, oder ein Menü zur Ausgabe von Katasterpunkten in einem zum Einlesen in Vermessungsgeräte geeigneten Format.

Bild 2: Erfassung von Trassen mit Grabenprofilen mit Hilfe der Erfassungsassistenten und des Design-Managers im Smallworld GIS

Bild 1: Menü des ITS-Navigators Weitere Projekte Mit dem erfolgreichen Abschluss des Einführungsprojektes ist die Zusammenarbeit zwischen der SWS und der ITS aber nicht beendet. Aufgrund des Bestrebens der SWS die erfassten Daten konsequent über die normalen Belange der Dokumentation hinaus zu nutzen sind zwei neue Projekte gestartet worden, zum einen zur Netzberechnung Strom -Schwerpunkt Mittelspannung- in Kombination mit den Strom Analyse-Produkten der ITS dem Schaltkreiseinfärber und dem Stromflussanalysator, zum anderen wird im Projekt Baukostenabrechnung mit Hilfe der bereits eingesetzten Produkte Design Manager 2.1 und dem SSBI der Gesamtprozess der Baukostenabrechnung optimiert.

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Stromnetzberechnungen

Netzbau ohne AVA-System

Im Projekt Integrierte Stromnetzberechnung (PTI) wird die Smallworld Fachschale Strom-Mehrstrich als Ausgangspunkt für eine allgemeine Stromnetzberechnung genutzt. Dabei wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Fette von System & Dynamik das PTIInterface angepasst. Dieses Interface ermöglicht die Einbindung der Base-Engines des amerikanischen Unternehmens Power Technologies, Inc. (PTI) zur Stromnetzberechnung. Es handelt sich bei den Base-Engines um Rechenkerne, die in der Basis die Module zur Analyse von Stromfluss, Kurzschluss und Motorstart enthalten.

Das Projekt Baukostenabrechnung baut auf die bestehenden Ablaufsteuerungen des Bauprozesses auf. Zur Abrechnung der Baumaßnahmen wird auf der SAP-Seite das Modul MM-SRV eingesetzt, zur Planung kommt auf der GISSeite der Design Manager Version 2.1 zum Einsatz. Die Aufgabe des SSBI ist es, die bestehenden Workflows der beiden Seiten zu einem Gesamtprozess zusammenzufassen, indem die bestehenden Medienbrüche durch dieses Produkt beseitigt werden. Der Design Manager in der Version 2.1 bietet die Möglichkeit der Massen- und Kostenkalkulation, d.h. die notwendigen Daten zur Ausschreibung werden bei der Planung im GIS automatisch mitgeführt und auch die Daten zur Abrechnung können hier erfasst werden. Die hier entstandenen Daten werden mit dem SSBI in das MM-SRV überführt und dort weiterverarbeitet. Dies ist aber nur ein Teil der Schnittstelle. Sie wird weiterhin u.a. zum Import des Leistungsverzeichnisses in den Design Manager oder zur Anlage von SAP-Aufträgen aus dem GIS heraus genutzt werden.

Module der Base-Engines Die Stromflussberechnungen gestatten eine Vielzahl von Prüfungen, die bisher mit externen Programmen durchgeführt werden mussten. Mit dem Modul Kurzschluss können diverse Arten von Kurzschlüssen berechnet werden. Das Modul Motorstart hilft den Anwendern die Auswirkungen des Anlaufens großer Maschinen im Netz zu analysieren.

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im GIS-Projekt der Stadtwerke Solingen GmbH

Bild 4: Kostenkalkulation nach Abschluss einer Planung

Bild 3: Erfassung und Änderung eines Grabenprofils direkt im Objekt-Editor des Smallworld GIS

Bild 5: Anzeige der Leistungszuordnung nach der Überführung ins SAP R/3

Digitale Bauakte

Zustandsmodell

Fazit

Über eine digitale Bauakte ist auch jederzeit der Zugriff auf alle Unterlagen zu einer Baumaßnahme digital möglich, dazu wurde durch die ITS die Anbindung des Dokumenten-Management-Systems HypArchiv umgesetzt.

Durch die Konfiguration eines Zustandsmodells, das einer Analyse der Arbeitsprozesse bei der Stadtwerke Solingen GmbH entspringt, ist der Design Manager zum Workflow-System des Bauprozesses geworden. Bei Zustandsübergängen werden automatisch Zwangsbedingungen überprüft und Aktionen (Benachrichtigungen, Drucken von Dokumenten) ausgeführt. Das vor Ort erhobene Tiefbau- und Rohrbauaufmaß kann vom Bauleiter, auch noch unvollständig über eine einfache Maske ins Smallworld GIS eingegeben werden. Zum gewünschten Zeitpunkt startet er das automatische Einspielen über die GIS-SAP-Schnittstelle ins kaufmännische System (Bild 5), in dem nun Rechnungserstellung und -verfolgung vorgenommen wird. Durch die Eingabe im Smallworld GIS stehen die Aufmaßinformationen nun auch anderen Nutzern (Dokumentation, Betrieb) zur Verfügung. Der konsequente Einsatz von Erfassungsassistenten und Design Manager auf der GIS-Seite und einer leistungsfähigen GISSAP-Schnittstelle ermöglicht somit den Verzicht auf ein AVA-System.

Nach der Einführung des Smallworld GIS als Daten führendes technisches System bei der Stadtwerke Solingen GmbH gelingt es zurzeit im Rahmen der Reorganisation zahlreicher Arbeitsprozesse mit räumlichen Daten, schon den Startpunkt dieser Aktionen ins GIS zu legen und so unnötige und kostenträchtige Medienbrüche zu vermeiden. Hierbei zeigt sich die Stärke des Smallworld GIS als Informationssystem, das weit mehr bietet als nur digitale Karten !

Grabenmodell Für die Abbildung der Tiefbaumaßnahmen wurde seitens der ITS das Modul Grabenmodell entwickelt. Dieses Modul ist so flexibel entwickelt worden, dass es sowohl die Planung als auch das Aufmaß unterstützt, wobei die Vorgaben der DIN 4124 berücksichtigt wurden. Bei der Erfassung der Gräben im Smallworld GIS sind die Erfassungsassistenten so eingerichtet, dass das entsprechende Grabenprofil automatisch aus der Befüllung der Trasse abgeleitet wird. Damit ist eine sehr einfache und effektive Erfassung und Änderung der Grabenprofile zukünftig möglich. Nachträglich können die Angaben der Grabenprofile auch im Grafikfenster des Editors, direkt durch Anklicken in der Grafik, geändert werden (Bild 3).

Stand: August 2003

Dipl.-Ing. Thomas Lauff Projektleiter GIS [email protected] Dipl.-Ing. Stefan Blum ITS-Projektleiter [email protected]

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ITS MAGIK NEWS 2003

Quick Dimension bei der Stadtwerke Wolfsburg AG Zusammenfassung In enger Zusammenarbeit zwischen dem Smallworld GIS Anwender und Dienstleister Stadtwerke Wolfsburg AG und der ITS Informationstechnik Service GmbH entstand in kürzester Zeit das Produkt Quick Dimension. Das neue Bemaßungstool setzt auf dem Standardprodukt Dimension Toolkit 2 auf und erweitert dieses um einige Erfassungsfeatures zum zeit- und kostensenkenden Erfassen von Bemaßungen im Smallworld GIS. Dabei wurde von den langjährigen Erfassungserfahrungen der Stadtwerke Wolfsburg AG und dem hohen Technologiestandard der ITS Informationstechnik Service GmbH profitiert. Das Ergebnis hat beide Seiten so überzeugt, dass die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden soll. Stadtwerke Wolfsburg AG Die Stadtwerke Wolfsburg AG kann seit 1994 auf praktische Erfahrungen mit dem Smallworld GIS in den unterschiedlichsten Bereichen verweisen. Darüber hinaus setzt die Stadtwerke Wolfsburg AG intern und extern seit über sieben Jahren intensiv die satellitengestützte GPS-Vermessung und die konventionelle Vermessung mittels Tachymeter oder Nivellier ein. Diese Erfahrungen und auch innovative Lösungen zur günstigen und effizienten Erfassung möchte die Stadtwerke Wolfsburg AG gerne auch anderen SmallworldNutzern zur Verfügung stellen. Als GIS-Dienstleister bietet die Stadtwerke Wolfsburg AG seit Jahren erfolgreich die Vermessung und Dokumentation für externe Auftraggeber der Energiever- und Entsorgerbranche sowie aus dem kommunalen Bereich an. Grundlage dabei stellen die diversen Fachschalen des Smallworld GIS dar. Ausgangssituation Die Stadtwerke Wolfsburg AG ist für diverse Energieversorger im Bereich der Dokumentation verschiedener Sparten tätig. Bei diesen Projekten wurde bisher ohne Ausnahme mit dem Standardtool Bemaßung 4 erfolgreich erfasst. Nach der Freigabe des Dimension Toolkit 2 sind einige Smallworld-Anwender auf diese Bemaßung gewechselt. Dieser Wechsel brachte einige Umstellungen im Bereich der Konfiguration, der Erfassungsabläufe und der Qualitätssicherung mit sich. Daraus und aus dem Vergleich zwischen der Bemaßung 4 und dem Dimension Toolkit 2 sind die folgenden Anforderungen von der Stadtwerken Wolfsburg AG definiert worden, um eine effiziente Erfassung realisieren zu können. Nach weiteren Gesprächen mit der ITS Informationstechnik Service GmbH ist dann die nachfolgende Liste entstanden.

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Bild:

Hauptmenü der Quick Dimension Anforderung an das Produkt Quick Dimension :

u die Nutzung des Hilfslinienzuges als Grundlage für die Bemassung mit all seinen Vorzügen, wie:- umkehrbar in der Ausrichtung, Trail rechter Winkel rechts/links - einfache Längen- und Abstandseingaben, ohne Moduswechsel u.v.m. u kein wiederholendes Speichern bzw. Ändern bei jedem konstruiertem Maß u Verzicht auf den großen Bemassungseditor mit seinen umfangreichen Funktionalitäten und Registerkarten u der Wert der Statusliste muß solange erhalten bleiben, bis er per Hand umgesetzt wird und sollte nicht immer wieder zurückspringen u die Auswahl der Bemaßungsart soll erfolgen, wenn die Lage und Länge mit dem Trail feststeht und nicht vor der eigentlichen Konstruktion u es ist nicht nötig, alle Änderungen der Bemaßung zu dokumentieren, sondern wie auch bei den sonstigen Smallworld-Objekten immer nur die letzte Änderung u die Tastenfunktionen des Dimension Toolkit 2 sollen weiter genutzt werden können u nach dem Erzeugen der Bemaßung sollte die letzte Aktion rückgängig gemacht werden können und der letzte Trail soll wieder zur Verfügung stehen (Undo). u die Ausrichtung der Bemaßung soll nach der Darstellung im HGF von unten bzw. von rechts lesbar sein u das erzeugte Maß muss weiterhin eine Dimension Toolkit 2-Bemaßung bleiben und es darf keine Probleme mit dem Einsatz von Replikaten geben u das erzeugte Maß muss nach dem Erzeugen im selektiertem Modus bleiben, damit die Möglichkeit besteht, in den DIM-Modus zu wechseln u Erzeugen einer Parallelbemaßung und einer Entwurfsgeometrie in einem Arbeitsgang durch automatische Splittung des Trails u das automatische Bestimmen des Komplimentärs der Maßpfeile und das automatische Ausrichten der Maßzahl muss wie im Standard funktionieren u für verschiedene unterschiedliche Projektanforderungen soll die Quick Dimension einfach zu konfigurieren sein Umsetzung / Entwicklung Die schriftlichen Anforderungen der Stadtwerke Wolfsburg AG wurden an die ITS Informationstechnik Service GmbH heran getragen und in einer praktischen Präsentation erläutert. Unter ständiger Rücksprache mit den Anwendern entstand innerhalb kurzer Zeit die Quick Dimension, ein auf die in der Praxis relevanten Funktionsbutton reduziertes Erfassungsmenu für das Dimension Toolkit 2. Bereits nach einer kurzen Testphase konnten noch vorhandene Defizite auf ein in der Handhabung unwesentliches Minimum reduziert werden. Dabei bestimmten die leichte Handhabung, der minimale Arbeitsaufwand und die leichte Erlernbarkeit die Qualitätskriterien des Endproduktes. Es zeigte sich schnell, dass mit den Konfigurationsmöglichkeiten der Quick Dimension eine schnelle und einfache Form der unterschiedlichen Bereitstellung von Bemaßungsarten realisiert werden kann. Fazit Der Einsatz der Quick Dimension zeichnet sich durch die einfache Handhabung und eine praxistaugliche Technologie aus.

Durch die Nutzung des Hilfslinienzuges als Grundlage für die Bemaßung entfällt die häufige Vorkonstruktion und der wirtschaftliche Nutzen durch die effiziente Arbeitsweise steigt. Die Nutzung der Quick Dimension ergibt, je nach Bemaßungstyp, eine Zeitersparnis von ca. 20%-60% (nach eigener Einschätzung der Stadtwerke Wolfsburg AG). Stand: August 2003

Bernd-Uwe Kolmer GIS-Dienstleistungen bernd.kolmer@ stadtwerke-wolfsburg-ag.de Andreas Gröschl Leiter GIS-Erfassung andreas.groeschl@ stadtwerke-wolfsburg-ag.de Dipl.-Ing. Karsten Neubert Geschäftsstellenleiter Berlin [email protected]

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Vermessungspunkte ins Smallworld GIS Einleitung Bei vielen Energieversorgungsunternehmen müssen externe Vermessungsdatenbanken im GIS visualisiert werden. So werden zum Beispiel Koordinateninformationen der Katasterämter eingelesen oder Daten aus Bau- und Vermessungsarbeiten, die aufgrund einer Outsourcing-Strategie an externe Firmen vergeben worden sind, sollen ins GIS eingespielt werden. Differenz der Daten Als Problem kommt hinzu, dass externe Koordinatendatenbanken häufig nicht zu den GIS-Daten passen. Gerade Energieversorgungsunternehmen zählen zu denjenigen GIS-Anwendern, die schon frühzeitig (teilweise bereits in den 70ern) mit der Erfassung graphischer Daten angefangen haben. Da es damals noch keine amtliche digitale Grundkarte gab, erfolgte die Erfassung natürlich auf Basis einer eigenen Grundkarte, die auch selbstständig fortgeführt wurde. Der jetzt vorhandene Datenbestand passt somit nicht zu amtlichen Koordinaten, soll aber in vielen Fällen beibehalten werden, da die Nachbarschaftsbeziehungen und die Kabellagen passen. Besonderheit im Strombereich Insbesondere in der Parallelendarstellung der Sparte Strom ist die saubere Abbil-

dung der Einzelkabel meistens wichtiger als das genaue Treffen bestimmter Koordinaten. Somit werden Kabelbündel wesentlich breiter dargestellt als sie im Boden verlegt worden sind. Deswegen dürfen im Planwerk keine Maße abgegriffen werden, sondern es müssen die vorhandenen Bemaßungen verwendet werden. Situation bei der DEW Genau diese Situation gibt es bei den Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW). Im Smallworld GIS wird eine an den Strom-Bestandsplan angepasste Grundkarte verwendet, dabei sind z.B. Gebäude, in die sehr viele Kabel laufen, mit einer breiteren Front dargestellt als der Realität entspricht. Hinzu kommt die bereits erwähnte Tatsache, daß die Grundkarte aus der Ersterfassung in den 70ern stammt und deswegen ohnehin mit den amtlichen Koordinaten übereinstimmt. Die Vermessung verwendet dagegen eine eigene Vermessungsdatenbank, in der auf das Polygonnetz 55 und 66 Bezug genommen wird. Die Differenzen zwischen Strom-Grundkarte und Vermessungspunkte betragen in manchen Vororten mehrere Meter, im Durchschnitt 20-30 cm. Aufgrund dieser Ausgangslage hat die ITS gemeinsam mit der DEW einen Arbeitsleitfaden und eine GIS-Applikation entwickelt.

Ein allgemeiner SOM für Koordinaten Um die Koordinaten aus der Vermessungsdatenbank im GIS zu visualisieren, hat die ITS nach genauer Untersuchung der Arbeitsprozesse der Vermessung und Dokumentation einen allgemeinen Koordinaten-SOM entwickelt. Dieser Koordinaten-SOM verwaltet eine Smallworld-Datenbank (ds-File) mit einer Vektorenmenge, die die Verschiebung zwischen den externen Koordinaten und den GIS-Daten beschreibt. Diese Vektorenmenge muss natürlich vorher einmal erstellt worden sein. Der Koordinaten-SOM wird ausserdem parametrisiert für die Ansteuerung einer bestimmten externen Koordinatendatenbank. Auf Basis der Vektorenmenge zeigt er dann die Punkte aus der Koordinatendatenbank wahlweise an ihren Originalpositionen oder auf Basis der Verschiebungsvektoren an den zum GIS passenden Positionen an. Bei der Berechnung der GIS-Positionen findet ein einfacher Restklaffungsansatz mit Suchradius Anwendung. Verwendung in der ALDi-Bemassung Selbstverständlich arbeitet der Koordinaten-SOM auch mit der ALDi-Bemassung der ITS. Ist die Umrechung auf GIS-Positionen eingeschaltet, so kann ein Orthogonalmaß einfach auf die im GIS sichtbaren Positionen der Punkte digitalisiert werden. Zur Berechnung der in der Bemaßung darzustellenden Ordinaten- und Abszissenmaße werden dagegen die Originalkoordinaten verwendet. Der Erfasser hat somit eine erhebliche Arbeitserleichterung beim Einbringen von Bemaßungen in das Smallworld GIS. Fazit Mit dem allgemeinen Koordinaten-SOM der ITS können Koordinatendatenbanken so im Smallworld GIS angebunden werden, dass eine optimale Unterstützung der Arbeitsprozesse in Vermessung und Dokumentation erreicht wird. Stand : August 2003

Dipl.-Inf. Peter Wichert Projektleiter GIS [email protected] Dipl.-Ing. Artur Rysch Projektmitarbeiter GIS [email protected]

Bild :

Verschiebungsvektoren zwischen dem GIS-Datenbestand der DEW (eingeblendet ist die Sparte Gas) und den Vermessungskoordinaten

Dipl.-Inf. Daniel Rehbein ITS-Projektleiter [email protected]

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Die Auskunftslösung für Einleitung Mit der neu geschaffenen Auskunftslösung CompanyWeb hat die ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) die ideale Symbiose aller bisher bereits sehr erfolgreich eingesetzten Auskunftslösungen wie z.B. Location Viewer, CompanyWeb.de, CompanyWeb.net und WebMapper geschaffen. Mit diesem Produkt können alle Kundenwünsche erfüllt werden. Denn es ist sowohl als Java, HTML oder auch als .net-Client einsetzbar und das sowohl online, als auch offline. Damit ist die Auskunftslösung für alle vorkommenden Anforderungen geschaffen. Aufbau des Systems Bei Betrachtung der 3-schichtige Struktur (Bild 1) des Systems ist zunächst der bekannte Weg des Online-Datentransfers mit Hilfe des Smallworld Internet Application Servers (SIAS) erkennbar. Die Besonderheit liegt jedoch in der gleichzeitigen Möglichkeit zur Nutzung der offline Variante über die praxiserprobte Lösung Location Spooler. Dabei wird vom Location Spooler ein Map Repository, bestehend aus einem gekachelten GIS-Datenbestand, und ein Object Repository, bestehend aus Navigations- und Analyseinformationen, erzeugt. Beim Datenformat für das Map Repository kann zwischen mehreren gängigen Formaten wie .png, .tiff, .pl, .jpg, .bmp, .gif gewählt werden. CompanyWeb Die CompanyWeb Basis stellt bereits zahlreiche Standardfunktionen, sowie die Möglichkeit des Online- und Offline-Datenzugriffs, bereit. Aufbauend auf der Basis stehen zahlreiche Zusatz-Dienste, die nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt werden können, zur Verfügung. Dabei wird zwischen Online- und Offline-Diensten unterschieden. Intuitive Bedienbarkeit Alle Clients zeichnet die bereits vom Location Viewer bekannte sehr einfache und intuitive Bedienbarkeit aus. Dies liegt neben den bequemen Navigationsmöglichkeiten auch am sehr gelungenen Aufbau der Menüs, wie z.B. dem Plot-Menü (Bild 2). Minimaler Administrativer Aufwand Ein Entwicklungsziel war die Bereitstellung einer Applikation ohne zusätzlichen administrativen Aufwand. Das CompanyWeb kann sämtliche auf dem Smallworld GIS ohnehin vorgenommenen Konfigurationen (Autorisierung, Plotvorlagen, Sichtbarkeiten, Themen etc.) direkt verwenden und es werden keine zusätzlichen clientseitigen Einstellungen verwaltet.

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Bild 1: 3-schichtiger Aufbau des CompanyWeb Verteilung der Software

Vorteil des HTML-Clients

Zur Verteilung der Software können mehrere Wege beschritten werden. Einerseits kann die Software, ähnlich zu anderen Unternehmensanwendungen, über einen zentralen Fileserver verfügbar gemacht werden. Dadurch existiert lediglich eine Stelle im Unternehmensnetz, an welcher Updates oder Erweiterungen gepflegt werden müssen. Gleichzeitig ist es möglich, die Anwendung über WWW-Technologien im Unternehmen zu verteilen (Portalseite und Browser). Die bevorzugte Lösung hängt von den jeweiligen Unternehmensrichtlinien ab.

Der HTML-Client der ITS basiert auf dem Framework “hcf” von GE Network Solutions. Auf Basis der Standardfunktionalitäten des Herstellers, der einer ständigen Weiterentwicklung im Rahmen des Release-Prozesses unterliegen, stellt das CompanyWeb weitere Funktionalitäten zur Verfügung. Da ein HTML-Client keine Installation erfordert, kann damit recht einfach auch eine Auskunft für externe Unternehmen ermöglicht werden. Bei der Veröffentlichung eines HTMLClients im Internet (z.B. Bürgerinformation von Stadtverwaltungen) ist zu berücksichtigen, daß viele Nutzer Javascript in ihrem Browser deaktivieren.

Vorteil des Java-Clients Ein großer Vorteil von Java gegenüber klassischen Web-Anwendungen auf HTMLBasis ist das dynamische Verhalten der Benutzeroberfläche und die Möglichkeit, intelligent mit Abfrageergebnissen umzugehen. Insbesondere kann die Performance durch einen intelligenten CacheMechanismus verbessert werden und die Anzahl der notwendigen Serveranfragen kann reduziert werden. Die immer stärkere Integration von JavaTechnologie durch den Hersteller GE Network Solutions bzw. dessen Eigenentwicklungen in diesem Bereich (z.B. Field Information System, Enterprise Application Integration Toolkit etc.) zeigt, dass Java auch in Zukunft eine große Rolle bei den Entwicklungen rund um das Smallworld GIS spielen wird. Im übrigen forcieren auch andere namhafte Hersteller wie SAP, Oracle und IBM in Ihren Produkten verstärkt auf den Einsatz von Java.

Vorteil des .net-Clients Der .net-Client ist speziell für die Microsoft Windows Betriebssysteme auf der .net-Technologie von Windows entwickelt worden. Die Anwendung selbst, die Bedienelemente und die Standarddialoge (wie z.B. Druckereinrichtung, Seite einrichten, Speichern/Laden) entsprechen daher dem für die meisten Anwender gewohnten Windows Look&Feel. Außerdem werden weitere vorteilhafte Technologien von Windows genutzt: u Verwendung der Zwischenablage u Offline-Drucken über die im Windows installierten Drucker u Steuerung von externen Anwendungen (Office, Outlook) über OLE-Automation u Schnelle, direkte Ansteuerung des Object-Repositories (ACCESS)

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alle Fälle : CompanyWeb Sicherheitsaspekte

Bild 2: Oberfläche des CompanyWeb mit Plot-Menü und Objektanzeige

Leistungsmerkmale des CompanyWeb : u u u u u u u u u u u u u u u

Durchgängige Online- und Offline-Lösung Zentrale und einfache Administration AddIn Konzept - Erweiterbar für eigene Dienste Plattformunabhängig Beliebig wählbares Look&Feel Entwicklerschnittstelle für eigene Erweiterungen Autorisierung über die Smallworld GIS-Benutzerverwaltung Verteilung der Software über Standard-Fileserver oder Web-Technologie Erstellen von PDF Dokumenten anhand von serverseitigen Plotvorlagen Stufenlos dreh- und verschiebbare Plotbox Sachdatenänderung Themensteuerung (entsprechend der Serverkonfiguration) Messfunktionen Unterstützung von Mehrwertdiensten wie z.B. Stromflussanalyse Drehung der dargestellten Karten auch im Offline-Modus

Bei Nutzung von Internet-Technologien sind grundsätzlich Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. Im Falle des SIAS werden in allen gängigen Clients aktive Inhalte eingesetzt. Im Java-Client des CompanyWeb wird die Sprache Java von Sun genutzt. Sie hat ein inhaltlich fundiertes Sicherheitsmodell hat und ist deshalb allgemein akzeptiert. In HTML-Clients werden Funktionalitäten durch die Sprache Javascript realisiert (was leider bei vielen Produkten verschwiegen wird). Javascript ist eine von Netscape zunächst unter dem Namen "Livescript" einwickelte Sprache, zu der 1995 aus Marketinggründen der Namensbestandteil "Java" eingekauft wurde. Inhaltlich besteht kein Zusammenhang zwischen Java und Javascript ! Zur Sprache Javascript werden immer wieder Sicherheitslücken bekannt. Außerdem ist Javascript für viele InternetNutzer mit zahlreichen Ärgernissen verbunden (Popup-Fenster, etc.), so dass Javascript von vielen Anwendern im Browser deaktiviert wird. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in einem Artikel [http://www.bsi.de/taskforce/literatur/aktivinh.pdf] die unterschiedlichen Sicherheitsmodelle von Web-Technologien gegenübergestellt und bewertet. Sicherheitsdiskussion Prinzipiell muss jedoch angemerkt werden, dass die Sicherheitsdiskussion lediglich relevant ist, wenn die Anwendung im öffentlichen Internet verfügbar gemacht wird. Bei der Nutzung innerhalb des firmeninternen Intranets muss diese Frage völlig anders bewertet werden. Fazit Mit der Symbiose der bereits bestehenden Auskunftslösungen der ITS zum CompanyWeb ist die Auskunftslösung für alle Fälle geschaffen worden. Damit steht dem Anwender eine durchgängige Auskunftslösung sowohl für die Internet-, Intranet und mobile Nutzung zur Verfügung. Durch die zahlreichen Zusatzdienste können auch die Anforderungen von SpezialAnwendungen modular erfüllt werden. Stand: September 2003

Bild 3: Strom-Analyse-Dienst im CompanyWeb

Dr.-Ing. Manuel Weindorf ITS-Entwicklungsleiter CompanyWeb [email protected]

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Generalisierung von Netzen, Strukt Einleitung

Übersichtsplan-Generierung

Das Produkt GeNSI® der ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) ist ein Produkt zur Generalisierung von Netzen, Strukturen und Informationen im Smallworld GIS. Mit diesem Produkt wird eine Generalisierung auf Basis vorhandener Objekte im Bestandsplan unterstützt, um daraus automatisiert u.a. verschiedene Arten von Übersichtsplänen zu generieren. Das Produkt ist so konzipiert, dass es auf jeder Fachschale einsetzbar ist. Das Ziel des Einsatzes der softwaregestützten Generalisierung mit dem Produkt GeNSI® ist eine Reduktion des Aufwandes zur manuellen Erstellung der Leitungsnetze im Übersichtsplanwerk.

a) Fachschalen Standard Möchte der Benutzer den FachschalenStandard nutzen, so ist es mit Hilfe des RBE-Copy-Tools im Smallworld Standard möglich, einen Übersichtsplan zu generieren. Über ein Menü kann eingestellt werden, welche Objekte in den Ü-Plan übernommen werden sollen.

GeNSI® -Module Mittels folgender Module wird dieses Ziel erreicht: 1. Konfigurationsmenü / Definitionsdatei 2. Projektdefinition 3. Übersichtsplan-Generierung 4. Leitungsglättung 5. Kreuzungsentzerrung 6. Textreduzierung / Textfreistellung 7. Geometrieoptimierung

b) Unabhängiges Datenmodell GeNSI® hält die Möglichkeit vor, Daten in verschiedene Übersichtsplanmaßstäbe in einem eigenständigen Übersichtsplan-Datenmodell abzubilden. Dieses Datenmodell ist so konzipiert, dass für eine beliebige Sparte ein oder mehrere Übersichtspläne in einem beliebigem Maßstab erzeugt werden können. Dieses vorgefertigte Modell ist als separates Modul durch die ITS entwickelt worden.

Definitionsdatei

Kreuzungsentzerrung

In der Definitionsdatei wird festgelegt, welche Objekte in den Übersichtsplan generiert werden und wie diese Objekte beschriftet werden sollen. Diese Einstellungen sind einmalig vorzunehmen.

Zum jetzigen Zeitpunkt wird das zu bearbeitende Gebiet mit einem Trail eingegrenzt. Objekte die innerhalb dieses Bereichs liegen werden behandelt.

Durch die Kopie der Bestandsplangeometrien entstehen Ballungszentren. Diese treten insbesondere in Kreuzungsbereichen von Leitungen auf, da dort häufig auch viele Betriebsmittel vorhanden sind. Diese Kreuzungsbereiche müssen entzerrt werden, damit eine gute Lesbarkeit des Übersichtsplanwerkes gewährleistet ist. Dabei kommt es nicht auf die Lagerichtigkeit der einzelnen Betriebsmittel in der Örtlichkeit an, sondern auf die Lage der Betriebsmittel zueinander.

Bild 1: Haupt-Menü GeNSI®

Bild 2: Parameter-Menü GeNSI®

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Da die Bestandsplandarstellung in einem kleinen Maßstab verwendet wird, sind dort zwangsläufig mehr Texte dargestellt, die in der Übersicht aber nicht alle benötigt werden. Aus diesem Grund reduziert das Modul Textreduzierung die vorhandenen Texte und verschiebt diese an eine geeignete Position. Textfreistellung

In der Menüoberfläche können Konfigurationen zu den einzelnen Modulen vorgenommen werden und von hier aus werden die Module gestartet. Außerdem ist u. a. die zu bearbeitende Sparte einzustellen.

Projektdefinition

Textreduzierung

Leitungsglättung Ein typisches Thema der Generalisierung ist die Glättung von Lienenobjekten. Die Schwierigkeit besteht darin, die wesentlichen Stützstellen, Knicke und kurvigen Verläufe, von den unwesentlichen zu unterscheiden. In dem Produkt GeNSI® ist dafür das Modul Leitungsglättung vorgesehen, welches mit zwei Mechanismen arbeitet: Zum einen mit dem Douglas-Peuker-Algorithmus und zum anderen mit der Reduktion von Stützpunkten.

Konfigurations-Menü

Es muss gewährleistet sein, dass die Reihenfolge der Betriebsmittel auf der Leitung mit dem des Originalzustands übereinstimmt. In dem dafür zur Verfügung stehenden Modul Kreuzungsentzerrung werden die Betriebsmittel und Leitungen mit Hilfe einer Ausgleichung, die auf zwei Grundsätze achtet : a) Verschiebung von Netzeinbauteilen b) Spreizung paralleler Leitungen verschoben, um mehr Raum zwischen den Einzelnen Geometrien

Bei der Textfreistellung soll die Platzierung vorgegebener Beschriftungen zu bestimmten Objekten anderer Sparten oder Hintergrundkarten beachtet werden. Eine Überlappung zu anderen Objekten soll vermieden werden. Der Text soll möglichst eindeutig dem zu beschriftenden Objekt zugeordnet bleiben. Bezug zur Grundkarte Im Bestandsplan dient häufig die ALK als Hintergrundkarte, im Übersichtsplan die DGK 5, TK 25 oder Ähnliche. Wenn sicher gestellt werden soll, dass die Leitungen auf der richtigen Straßenseite liegen und den Originalabstand z.B. von einem Straßenrand einhalten, kann das Modul Geometrieoptimierung angewendet werden. In diesem Modul werden Bedingungen zu der Grundkarte im Bestandsplan gesucht und in den Übersichtsplan und der dort benutzten Grundkarte übertragen.

Bild 3: Definitions-Menü GeNSI®

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uren und Informationen mit GeNSI®

Bild 4: Automatisch “hochkopierte” Bestandsplangeometrien für den Übersichtsplan unbearbeitet

Bild 5: Mit GeNSI® überarbeitete Übersichtsplangeometrien und Texte

Pilotkunden

Fazit

Derzeit wird das Produkt GeNSI® mit mehreren Pilotkunden, so z.B. bei der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW) und den Stadtwerken Konstanz GmbH gemeinsam weiterentwickelt. Eine Beta-Version ist für November 2003 und das Produkt für Dezember 2003, sowohl für die Smallworld GIS Version 3.1, als auch für die Version 3.2 geplant.

Mit dem Produkt GeNSI® der ITS Informationstechnik Service GmbH wird sich ein weiteres Produkt der ITS in die Smallworld-Produkt-Familie einreihen, auf das viele Anwender schon lange gewartet haben. Das Ziel ist es mit Hilfe von GeNSI® die Erfassung des Übersichtsplanwerks auf ein Minimum zu reduzieren und alle Informationen aus dem Bestandsplan abzuleiten.

Bild 6: Bestandsplan im Smallworld GIS

Stand: August 2003

Dipl.-Ing. Stephan Noll ITS-Produktmanager GeNSI® [email protected]

Bild 7: Mit GeNSI® automtsich generierter Übersichtsplan

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Der Location Viewer im praktischen Einsatz Einleitung

Bild:

Die Verwaltung der kompletten Rohrnetzinformationen mit einem Geografischen Informationssystem (GIS) gehört für moderne Energieversorgungsunternehmen heute bereits zum Standard. Wenn Energieversorger die Vorteile ihres GIS voll ausnutzen wollen, sollte die regelmäßige Gasrohrnetzüberprüfung mit digitalen Instrumenten durchgeführt werden. Das Unternehmen Schütz Messtechnik GmbH ist einer der ersten Dienstleister, der elektronische Feldinformationssysteme zur Gasrohrnetzüberprüfung einsetzt. Pioniermentalität hat das Unternehmen, das seit mehr als 30 Jahren als Dienstleister und als Gerätehersteller für Energieversorgungsunternehmen tätig ist, von Anfang an ausgezeichnet. So wird bei Schütz schon seit mehreren Jahren nach einem Managementsystem gemäß der ISO 9001 Norm gearbeitet.

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Location Viewer im mobilen Einsatz auf dem Feldrechner SunScreen PC

Einsatz der digitalen Technik

Auskunftslösung Location Viewer

Erste Erfahrungen der Schütz Messtechnik mit der digitalen Technik im Feld haben deutlich gemacht, dass die generelle Funktionsfähigkeit gegeben ist, im Vor-Ort-Einsatz jedoch immer wieder Fragen auftauchen, die schnell und fachkundig geklärt werden müssen. Bevor ein Überprüfungsgang gestartet werden kann, müssen die beigestellten Plandaten auf Kompatibilität und Verarbeitbarkeit überprüft werden, denn nicht immer ist die Qualität der angelieferten Daten ausreichend genug, um eine problemlose Begehung zu ermöglichen. Ein besondere Herausforderung stellt das Handling der vielen unterschiedlichen Hard- und Softwarekomponenten dar. Ein GPS-Empfänger, ein tragbarer PC inklusive Betriebssystem, der Auskunftsclient Location Viewer, Excel-Tools und weitere Arbeitsinstrumente müssen auf einander abgestimmt und vom Gasspürer beherrscht werden. Ein Dienstleistungsunternehmen, das die digitale Gasrohrnetzüberprüfungen einsetzt, muss deshalb vor Ort qualifiziertes und gut ausgebildetes Begehungspersonal, gleichzeitig aber auch Kompetenz im Back-Office haben, um schnell und zielsicher auftretende Probleme lösen zu können.

Beste Erfahrungen wurden mit der Auskunftslösung Location Viewer gemacht, da diese mit nur wenigen Bedienknöpfen und einer sehr übersichtlichen Oberfläche ausgestattet ist. Durch den einfachen Aufbau des Programms sind selbst ungeübte Benutzer schnell einzuarbeiten und die Akzeptanz der Mitarbeiter für das System ist hoch. Fehlbedienungen oder Programmumstellungen treten nur selten auf. Diese Kennzeichen sind für einen Dienstleister besonders wichtig, da die Zentrale vom Mitarbeiter vor Ort oft viele Stunden entfernt ist und Ausfallzeiten hohe Kosten verursachen. Auch das Einspielen der Plandaten auf den PC konnte bisher einfach und problemlos vorgenommen werden. Die Daten wurden vom Energieversorger auf einer DVD bereitgestellt und konnten, sofern die Qualität ausreichend war, direkt auf den Rechner aufgespielt werden.

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Gasspürgerät GM3 Fazit

Als Ergebnis der bisherigen Erfahrungen mit der digitalen Gasrohrnetzüberprüfung bei der Schütz GmbH haben sich die folgenden Vorteile gezeigt: u Installation und Konfiguration der Daten konnten komplett im Hause Schütz ausgeführt werden. u Die Bedienung des Location Viewers ist einfach und genießt hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern. u Der Programmlauf hat sich bisher als robust und störungsfrei erwiesen.

Gasspürmodul Mit dem speziell auf die Anforderungen der Rohrnetzüberprüfung zugeschnittenen Softwarezusatz Gasspürmodul kann eine weitere Verbesserung der Dokumentation erreicht werden. Durch die Möglichkeit zur Eingabe weiterer Information - zusätzlich zu den Daten der eigentlichen Rohrnetzüberprüfung - ist eine deutliche Verbesserung hinsichtlich Rückverfolgbarkeit und Arbeitsdokumentation möglich.

Wird das Gasspürmodul verwendet, lassen sich weitere Verbesserungen und Leistungserweiterungen erzielen, wie: u eine noch umfangreichere Dokumentation, u die Rückgabe von Daten an den Energieversorger, sowie die u Eingabemöglichkeit von Zusatzinformationen während der Überprüfung. Stand: August 2003

Dipl.-Ing. Volker Heimburger Geschäftsführer Schütz Messtechnik heimburger@ schuetz-messtechnik.de

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bei der Unterstützung des Gasspürdienstes Einleitung Eine Darstellung des praktischen Einsatzes des Location Viewer mit Gasspürmodul bei dem Unternehmen für Rohrnetzüberwachung Dräger & Howarde GmbH aus Iserlohn. Ausgangssituation Das im letzten Jahr vorgestellte Modul Gasspürdienst für den Location Viewer ist mittlerweile bei mehreren Kunden im praktischen Einsatz. Einer dieser Kunden ist das Unternehmen Dräger & Howarde GmbH aus Iserlohn. Dräger & Howarde sind seit 1991 im Bereich der Rohrnetzüberprüfung, Beratung und Überwachung tätig. Mit ca. 25 Mitarbeitern für die Rohrnetzüberprüfung ist Dräger & Howarde eines der größten Unternehmen in diesem Bereich. Da aus ihrer Tätigkeit für die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW) den Außendienstmitarbeitern von Dräger & Howarde die einfache Funktionalität des Location Viewers bekannt war, erwies sich die Einführung des Gasspürmoduls als sehr einfach. Aufgabenstellung Ein weiteres Unternehmen, für das Dräger & Howarde Rohrnetzüberprüfungen durchführt ist die Avacon AG mit Sitz in Helmstedt. Wie uns Herr Howarde berichtete, ergab sich die Möglichkeit, Anfang 2003 die Bereiche Salzgitter und Nienburg als Auftrag zur Rohrnetzüberwachung im Bereich Gas zu bekommen. Da die Avacon AG das System Smallworld einsetzt und aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Location Viewer bei der DEW, lag der Gedanke zum Einsatz des Location Viewers mit dem Zusatz Gasspürmodul nahe.

Bild:

Einsatz des Location Viewer im Bereich Gasspürdienst Realisierung

Im Juli 2003 stellte Dräger & Howarde in Zusammenarbeit mit der ITS Informationstechnik Service GmbH zunächst ein System zusammen, um die Wirtschaftlichkeit im praktischen Einsatz zu testen. Das erworbene System besteht aus folgenden Komponenten: Location Viewer ITS GmbH Gasspürmodul ITS GmbH Datenaufbereitung ITS GmbH GPS Pathfinder Pocket TRIMBLE AG Microport Colibri Mettenmeier GmbH Gasspürgerät Schütz GmbH Die Ausrüstung wurde im Hause der ITS GmbH komplettiert und konfiguriert. Die aus den Avacon-Datenbanken mit dem Location Spooler aufbereiteten Daten wurden in den Location Viewer eingebunden und entsprechend dem zu ver-

wendenen Gauss-Krüger-Streifen transformiert. Nach einer 4-stündigen Einweisung konnte das Komplettsystem dem Außendienst übergeben werden. Fazit Nach Aussage von Herrn Finke, Außendienstmitarbeiter bei Dräger & Howarde, erleichtert das System nach einer kurzen Eingewöhnungsphase die tägliche Arbeit deutlich. Insbesondere die GPS gestützte Navigation erhöht die Wirtschaftlichkeit, da ein zeitraubendes Aufbereiten der richtigen Pläne komplett entfällt. Dies gilt auch für die erzielbare Tagesleistung im Vergleich zur Arbeit mit analogen Plänen. Anfang August 2003 wurde ein zweites System geordert und ausgeliefert. Ausblick Die auf Basis dieser Zusammenarbeit gewonnenen Erkenntnisse werden in Form von Programmerweiterungen auch zukünftigen Nutzern zu Gute kommen. Speziell im Bereich der Datenübernahme wird es Erweiterungen geben. Stand: August 2003

DRÄGER & HOWARDE GMBH D H

DRÄGER & HOWARDE GMBH D H Technologie für Rohrnetzüberwachung

Dipl.-Ing. Heinz Howarde Geschäftsführer [email protected]

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Location Viewer im mobilen Einsatz auf dem Feldrechner Colibri

Dipl.-Ing. Dirk von Czapiewski Vertrieb [email protected]

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Das Projekt Messkom bei der T-Com Ausgangssituation Im Sommer 2003 hat sich die T-Com, die Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG, für die Einführung von RTK GPS in Verbindung mit dem Feldinformationssystem Map500 von TRIMBLE entschlossen. Als Datenaustauschlösung zwischen der GIS-Anwendung MEGAPLAN Version 3.0 im Smallworld GIS und dem vermessungstechnischen Außendienst kommt die Map500-Schnittstelle der ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) zum Einsatz. Anforderung an das Map500 Neben der Anforderung ein einfaches und praxiserprobtes Felderfassungwerkzeug zu erhalten, lag besonders die Datenerzeugung ohne Medienbrüche im Fokus der Anforderungskriterien. Dabei spielte auch die Anbindung der Sensorik, wobei der Schwerpunkt im Bereich der GPS-Empfänger lag, eine große Rolle. Anforderungen an die Schnittstelle Die Hauptanforderung an die Schnittstelle war die Einsatzmöglichkeit im Zusammenhang mit der Anwendung MEGAPLAN Version 3.0 unter dem Smallworld GIS Verison 3.3. Dies konnte nach einer Testphase nachgewiesen werden. In diesem Projekt wird mit Hilfe des Map500-Generators der ITS von einer zentralen Stelle das Datenmodell der Anwendung MEGAPLAN für den Einsatz im Map500 abgeleitet. Dezentral wird über den Map500-Im/Export der Datenaustausch zwischen dem Smallworld GIS und dem Map500 durchgeführt. Diese Aufteilung hat den Vorteil, dass der geänderte Workflow in die beiden Berei-

Bild:

Datenbestand der T-Com auf dem Feldinformationssystem Map500

che „vermessungstechnische Arbeiten“ und „Integration GIS“ getrennt werden können. Einführung der Schnittstelle Bei der Einführung der Schnittstelle hat sich wiederum gezeigt, dass die offene Struktur und die allgemeine Arbeitsweise des Map500-Generators der ITS die erfolgreiche Basis für die Ausgabe neuer und kundenspezifischer Datenmodelle für das Map500 ist. Ebenso konnte der Map500-Im-/Export ohne wesentliche Änderungen in diesem Projekt zum Einsatz kommen. Als Ergebnis der durchgeführten Workshops stellte sich heraus, dass für bestimmte Kundenwünsche die erweiterbaren Eigenschaften der Map500-Schnittstelle genutzt werden sollen.

Fazit Mit der Einführung des Feldinformationssystems Map500 von TRIMBLE und der Map500-Schnittstelle der ITS zur Anwendung MEGAPLAN im Smallworld GIS geht die T-Com neue Wege und setzt dabei voll auf eine Datenübertragung ohne Medienbrüche. Damit sind die Weichen für eine moderne praxistaugliche Daten-Fortführung im Felde, unter Nutzung des Trimble GPS RTK Rovers 5800, gestellt.

Stand : August 2003

Dipl.-Ing. Matthias Schumann Key Account Manager [email protected] Dipl.-Ing. Erik Schütz Produktmanager Map500 [email protected]

Dipl.-Ing. Sascha Rommel Vertrieb und Anwendungsberatung [email protected]

Bild: Mitarbeiter der T-Com beim Testen des GPS RTK Rovers 5800

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Bild: Mitarbeiter der T-Com beim Testen des Map500

Dipl.-Ing. Karsten Neubert Produktmanager Map500-Schnittstelle [email protected]

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Hydrantenprüfung bei der Regionalgas Euskirchen GmbH mit Map500 Hydrantenprüfung als Prozess eines Workflows

Ausgangssituation Die Regionalgas Euskirchen GmbH tätig in den Sparten Gas, Wasser und Abwasser - geht neue Wege in der Hydrantenüberprüfung. Das Unternehmen in Euskirchen setzt das Feldinformationssystem Map500 und die Map500-Schnittstelle zur Überprüfung der Hydranten im Wassernetz der Gemeinden Alfter und Bornheim ein. Bis dato wurden für die turnusmäßige Hydrantenprüfung analoge Pläne erstellt, in denen die Wasserleitungen und Hydranten abgebildet waren.

Die Hydrantenprüfung ist durch Einführung der Map500-Schnittstelle und des Map500 in einen Workflow eingebunden worden. Der Workflow wird in der folgenden Abbildung verdeutlicht.

Hydrantenprüfung heute Die Hydrantenprüfung erfolgt heute bei der Regionalgas Euskirchen GmbH auf modernstem Wege. Es werden einem Dienstleister für die Überprüfung Daten auf dem Feldinformationssystem Map500 von TRIMBLE bereitgestellt. Diese Daten beinhalten das gesamte Versorgungsgebiet, d.h. den Kreis Euskirchen und den linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises in digitaler Form für den Datenbestand Wasser, sowie die entsprechenden DGK5-Rasterkarten. Da die Hydranten dem Map500 als vollwertige GIS-Objekte aus dem Smallworld GIS bereitgestellt werden, können diese Objekte direkt in der Örtlichkeit analog der Vorgehensweise im Innendienst gepflegt werden. Die Änderungen werden dann über einen Differenzdatenabgleich, der über die Auswertung eines vom Map500 erzeugten Status mit Hilfe der Map500-Schnittstelle erreicht wird, in das Smallworld GIS eingespielt.

Bild:

Überprüfung der Hydranten mit Hilfe des Map500

Datenaufbereitung für Map500 Mit der Map500-Schnittstelle werden aus dem Smallworld GIS heraus dem Map500 Raster- und Vektorkarten für Hintergrundinformationen, sowie die Wasserleitungsabschnitte und Hydranten bereitgestellt. Somit stehen dem Dienstleister in der Örtlichkeit die Daten in digitaler Form zur Verfügung. Eine Mitnahme von analogen Plänen ist daher unnötig.

Bild:

Ablaufdiagramm der Hydrantenüberprüfung Fazit

Durch Einführung des Feldinformationssystems Map500 mit der Map500Schnittstelle für die Hydrantenprüfungen hat die Regionalgas Euskirchen GmbH eine der modernsten Lösungen im Einsatz, um ohne Medienbrüche Überprüfungen im Wassernetz durchzuführen und zu dokumentieren. Dabei erfolgt die Prüfung ohne Verwendung analoger Pläne in der Örtlichkeit. Ein weiterer Vorteil ist das direkte Pflegen der GIS-Daten im Felde. Die Daten, die im Map500 erfasst werden, werden täglich zurückgespielt und ausgewertet - das GIS wird im Feld aktuell gehalten. Stand : August 2003

Dipl.-Geogr. Oliver Moritz Projektleiter GIS [email protected]

Bild:

Smallworld Wasserdatenbestand mit Hintergrundrasterkarte eingelesen ins Feldinformationssystem Map500

Dipl.-Ing. Daniel Mascia ITS-Anwendungsberater Map500 [email protected]

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Produkte der ITS bei der Erdgas Südbayern GmbH Ausgangssituation Die Erdgas Südbayern GmbH (ESB) setzt seit einiger Zeit zwei neue Produkte - Alternativen- und Katalogpflege - und ein schon bewährtes Produkt - ToLoChecker - aus dem Produktsortiment der ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) zur Erleichterung der anfallenden Aufgaben ein. Aufgrund des großen Aufwands, der bei einem manuellen Abgleichen einer Vielzahl der einzelnen Unteralternativen entstehen kann, strebt die ESB die Nutzung eines Werkzeugs zur Automatisierung verschieden gearteter Abgleichprozesse in der Versionsverwaltung an. Darüber hinaus war auch eine Vereinfachung des Vorgangs zur Aktualisierung der Katalogeinträge von großer Wichtigkeit, damit in den unterschiedlichen Datenbeständen möglichst geringe Datenfehler auftreten. Mit dem bereits zahlreich zum Einsatz gekommenen ToLo-Checker will nun auch die ESB den Sachdaten- und Topologiefehlern, die vor allem bei der Ersterfassung entstehen können, in ihren Beständen auf die Schliche kommen. Alternativenpflege Das kontrollierte Abgleichen von Alternativen in der Versionsverwaltung im Smallworld GIS stellt eine zentrale Aufgabe hinsichtlich einer gesicherten Datenhaltung dar. Auf dem gewöhnlichen Wege werden im Versions-Editor die einzelnen Alternativen über die Anweisungen Änderungen holen und danach Änderungen sichern untereinander abgeglichen. Dabei spielt das selbständige, erfolgreiche Abgleichen aller darunterliegenden Subalternativen eine erhebliche Rolle, wenn man sich die Struktur im Alternativen-Baum vor Augen hält. Das Tool Alternativenabgleich der ITS ermöglicht ein automatisiertes Abgleichen von Alternativen nach vordefinierten Regeln. Diese Regeln können in syntaktisch vordefinierten Listen in Form von Alternativenpfaden und ihnen angeschlossenen Anweisungsvorschriften zur Steuerung der einzelnen Abgleichungsprozesse benutzerdefiniert zusammengestellt werden. Damit lassen sich Alternativen im Smallworld GIS sehr einfach und effektiv abgleichen.

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Menü Alternativenabgleicher

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Menü Katalogpflege-Tool Katalogpflege

Die Pflege und Aktualisierung von Katalogen im Smallworld GIS stellt eine wichtige Aufgabe im Hinblick auf eine konsistente Datenhaltung dar. In der Regel existieren mehrere Objektklassen, die auf einen bestimmten Katalog referenzieren. Eine Änderung eines Katalogwertes kann sich also gleichzeitig auf mehrere Objektklassen auswirken. Standardmäßig müssen diese Objektklassen gesondert nachbearbeitet werden, um die Aktualisierung der Katalogeinträge zu bewirken. Das Katalogpflege-Tool führt ein automatisches Abgleichen/Ändern von Objekten hinsichtlich bestehender Katalogeinträge durch. Der Wechsel eines Katalogeintrages schlägt auf sämtliche Objekte in der Datenbank, die davon betroffen sind, durch. ToLo-Checker Mit dem ToLo-Checker der ITS ist die Möglichkeit gegeben, den Datenbestand des Smallworld GIS im Bereich der Geometrie, der Sachdaten und der Topologie bestimmten Prüfungen zu unterziehen und auftretende Fehler zu beseitigen. Zusätzlich steht zur Abrechnung der Erfassungsleistungen ein frei konfigurierbares Statistik-Tool bereit, mit dem jederzeit die genaue Anzahl der neu erfassten Objekte ermittelt werden kann. Diese können vorkonfigurierbaren Tests unterzogen werden, um die Einhaltung einer Erfassungsanweisung sicherzustellen. Die Testeinstellung erfolgt über Logik-Dateien, so dass auch eine allgemeine Sachdatenprüfung damit durchgeführt werden kann. Nach erfolgreicher Prüfung werden alle fehlerhaften Objekte zur Weiterverarbeitung in einer Liste angezeigt. Um fehlerhafte Daten korrigieren zu können, kann aus der Liste direkt zu den jeweiligen Objekten gesprungen und wenn nötig deren Sachdaten im Editor angezeigt werden.

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Menü ToLo-Checker Fazit

Mit den Werkzeugen zur automatisierten Alternativen- und Katalogpflege und dem ToLo-Checker zur Überprüfung der Einhaltung der Erfassungsanweisungen stehen den Mitarbeitern der ESB sehr effiziente und wirkungsvolle Analyse- und Auswerte-Tools zur Verfügung. Damit sind tiefgreifende Datenüberprüfungen und wirkungsvolle Datenabgleiche mit relativ wenig Personalaufwand leicht zu bewerkstelligen. Dies minimiert auch den Aufwand für die Koordination verschiedener mit Erfassungsaufgaben beauftragter Ingenieurbüros. Stand : August 2003

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Prestele Projektleiter [email protected] Dipl.-Ing. Markus Stock Geschäftsstellenleiter Kaufbeuren [email protected]

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Hochwassersimulation bei der Stadtwerke Konstanz GmbH Die Stadtwerke Konstanz GmbH (SWK) wird seit Mai 2002 von der ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) im Bereich des Smallworld GIS betreut. Im Verlauf des letzten Jahres wurden eine Reihe von interessanten Projekten durchgeführt. Übernahme der Stationsdaten Im Rahmen eines Migrationsprojektes wurden Stationsdaten aus einer externen Datenbank in die Fachschale Strom-Mehrstrich überführt. Mit der Übernahme der Daten ins GIS ist nunmehr der Grundstein für künftige Projekte gelegt, die auf das Mehrwert-Potential des GIS, beispielsweise im Hinblick auf Stationsinnenleben und Stromnetzberechnung, abzielen. Upgrade auf die Version 3.2.1 Einen weiteren Schwerpunkt im GIS-Projekt bildete das Upgrade auf die GIS-Version 3.2.1. Das Vorhaben wurde in zwei Phasen angegangen: Als Vorbereitung für das Produktiv-Upgrade wurde zunächst ein Testupgrade durchgeführt, an das sich eine intensive Qualitätssicherung anschloss. Dieses Testupgrade bildete dann die Basis für das Produktiv-Upgrade, das inkl. Bemaßungsupgrade DTK1 nach DTK2 erfolgreich durchgeführt wurde.

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Hochwassersimulation im Smallworld GIS Hochwassersimulation

Stand: August 2003

GeNSI® Da die Erfassung des Bestandsplans Gas bei der SWK Mitte des Jahres abgeschlossen worden ist, konnten die SWK als Referenzkunde für das Produkt GeNSI® gewonnen werden. Nachdem in der ersten Projektphase die Anforderungen der SWK an die automatische Generierung der Übersichtspläne gesammelt und spezifiziert worden sind, laufen derzeit die ersten Testläufe auf Basis der einzelnen GeNSI® -Module.

Aktuell werden im Rahmen eines Vorprojektes die Möglichkeiten des Smallworld GIS hinsichtlich Oberflächenmodellierungen untersucht. Im Vordergrund der Analyse steht dabei die GIS-Komponente TIN und deren Potential im Hinblick auf Hochwassersimulationen. Ziel der ersten Projektphase ist es, möglichst schnell hochwassergefährdete Betriebsmittel, wie z.B. Stromstationen, herauszufiltern. Mit der Angabe eines Pegelstandes können derzeit durch entsprechende Analysen des digitalen Geländemodells die bedrohten Objekte ermittelt werden. Für eine spätere Projektphase sind komplette Simulationen, wie z.B. die Modellierung von Deichdurchbrüchen, geplant.

Gerhard Wegele Abt.-Leiter Netzdokumentation [email protected] Dipl.-Ing. Markus Stock ITS-Projektleiter [email protected]

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LEHO goes London Einleitung Während in Deutschland das Produkt LEHO® bereits bekannt ist, wurde im letzten Quartal die Leistungsfähigkeit auch auf internationaler Bühne unter Beweis gestellt. Die Notwendigkeit von Leitungsnetzhomogenisierungen im Zuge von Veränderungen im Katasterbereich sind auch in England bekannt. Hier werden seitens Ordnance Survey im Rahmen der Verbesserung der Positionsgenauigkeit von Katasterelementen flächendeckend neue Grundkarten bereitgestellt. Da die Betriebsmitteldokumentation der Versorger auch in Grossbritanien mit Bezug auf die Grundkarteninhalte erfasst wurden, ist eine Anpassung des Leitungsnetzes auf die neue Grundkartensituation notwendig. Internationalisierung von LEHO® Die Internationalisierung des Produktes ist abgeschlossen, und somit steht LEHO® auch ohne deutsche Smallworld-Basis bereit, aufwendige und teure Dokumentationsanpassungen weitestgehend zu automatisieren. Testprojekt bei der EDF Energy Damit die Leistungsfähigkeit auch unter Realbedingungen mit größeren Datenmengen aufgezeigt werden konnte, wurde ein Testprojekt bei EDF Energy in London durchgeführt. Dieses Unternehmen versorgt als EDF Tochter mehrere Millionen Haushalte im gesamten Südosten Englands inklusive des Großraums London mit Elektrizität. Die gesamte Dokumentation wurde in einem eigens für EDF Energy entwickeltem Datenmodell vorgenommen. Durch die offene Architektur des Produktes LEHO® waren keinerlei Anpassungen notwendig. Durchführung des Testprojektes Anhand zweier Testgebiete wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die bemerkenswerte Ergebnisse zutage brachte. Nachdem sämtliche Daten bearbeitet waren, konnte ein Qualitätssicherung der Resultate stattfinden. Dazu wurden mehrere erfahrene Mitarbeiter aus Dokumentation, Planung und den einzelnen Fachabteilungen zu Rate gezogen.

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Bild: Datenbestand der EDF nach Einspielen der neuen Grundkarte

Bild: Datenbestand der EDF nach der Homogenisierung mit LEHO®

Anhand der unterschiedlichen Einsatzgebiete des Geographischen Informationssystems konnte eine allgemeingültige Problemabschätzung erreicht werden. Zahlreiche Plots wurden zur Fehlerbestimmung erstellt und statistisch ausgewertet.

Fazit

Ergebnis des Testprojektes Als Bilanz der Qualitätsabschätzung konnte ein Worst-Case-Scenario mit einer 96%-igen Automatisierung im Vergleich zur manuellen Anpassung festgestellt werden. Dies führt zu der Annahme, dass die Aufwände zur Homogenisierung der Leitungsnetzdokumentation mindestens auf 1/30 gesenkt werden können. Bei einer Versorgungsfläche von mehreren 1.000 km2 ergibt sich daher durch den Einsatz von LEHO® ein deutliches Einsparungspotential von mehreren tausend Manntagen. Unterstützung des Workflows Nebenbei wurde von EDF Energy weiteres Potential des Produktes zur Optimierung von Work- und Dataflows innerhalb des Unternehmens erkannt. Neben der vereinfachten Integration von Planungsergebnissen soll hier nur eine Verbesserung von Fortführungsprozessen erwähnt werden.

So ist das Verwendungsgebiet LEHO®s auch bei EDF Energy sowohl in der klassischen Leitungsnetzhomogenisierung, als auch als permanentes Workflowtool zu sehen.

Liz Street, Projektleiterin EDF Energy, umschrieb diesen Umstand treffend auf dem Homogenisierungsseminar, das im Juli diesen Jahres bei Ordnance Survey in Southhampton stattfand: "Mit Hilfe von LEHO® können wir ein ursprünglich großes Problem in einen Business-Workflow umkehren".

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EDF ENERGY Liz Street Projektleiterin [email protected] Dipl.-Ing. Klemens Weinert Leiter Projektmanagement [email protected]

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Abschluss des LEHO -Projektes bei der DEW PAI-Seminar Im Rahmen der von Ordnance Survey organisierten Informationsveranstaltung zum Thema PAI (Positional Accuracy Improvement) am 2. Juli 2003 in Southhampton konnte die ITS über die Testergebnisse im Projekt LEHO® bei der EDF Energy berichten. Darüber hinaus wurde auch Herr Peter Wichert von der Dortmunder Energieund Wasserversorgung GmbH (DEW) eingeladen, um über die Erfahrung und den Abschluss des LEHO®-Projektes bei der DEW zu berichten. Das LEHO®-Projekt bei der DEW Aufgrund der historisch bedingten zwei unterschiedlichen Grundkarten im Bereich Gas/Wasser und Strom mit bis zu 3-4 Meter Differenz wurde bei der DEW im Januar 2002 ein LEHO®-Projekt zur Vereinigung dieser Grundkarten gestartet. Nach Abschluss des Vorprojektes wurde von April bis Oktober 2002 das gesamte Versorgungsgebiet der DEW homogenisiert und damit die beiden Grundkarten vereinigt. Durchführung Um den Produktionsbetrieb nicht zu gefährden und die Rechenzeiten in Grenzen zu halten, wurde das Versorgungsgebiet der DEW in 52 Gebiete eingeteilt. Mit der Homogenisierungssoftware LEHO® wurden diese Gebiete verwaltet und Schritt für Schritt nacheinander homogenisiert. Die DEW musste organisatorisch sicherstellen, dass während der Homogenisierung keine Veränderungen in den jeweiligen Gebieten gemacht wurden. Es wurden daher alle betroffenen Mitarbeiter per Mail ständig über den aktuellen Stand der jeweils gesperrten Gebiete benachrichtigt. Nachdem die Homogenisierung jeweils abgeschlossen war, wurde zunächst eine Sichtkontrolle durchgeführt, bevor die Gebiete freigegeben wurden.

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Einteilung des Versorgungsgebietes der DEW in 52 LEHO®-Gebiete Die Fakten

Im LEHO®-Projekt der DEW wurden : u die Sparten Gas und Wasser homogenisiert u ca. 190.000 Gebäude erkannt u mehr als 1 Millionen Objekte geändert u ca. 800.000 Paßpunkte genutzt u ca. 6 Millionen Punkte verschoben u 52 Teilgebiete eingeteilt u 338.742 Geradheits-Bedingungen erkannt u 391.399 Rechtwinkel-Bedingungen erkannt u 12-18 Stunden pro Gebiet gerechnet u 6 Monate für das gesamte Versorgungsgebiet benötigt

Fazit Mit Hilfe des Produktes LEHO® der ITS Informationstechnik Service GmbH gelang es der DEW, die Grundkarten zu vereinigen ohne dabei den Produktionsbetrieb zu stören. Da sich jetzt alle Sparten auf die gleiche Grundkarte beziehen, ist der Fortführungsprozeß nach der Homogenisierung wesentlich einfacher. Damit konnte ein vermeintlich großes Problem mit einer intelligenter Software gelöst werden, was nicht nur am Ende des Vortrags von Herrn Wichert auf der Informationsveranstaltung zum Thema Homogenisierung in England zu tobendem Applaus führte ! Stand: Juli 2003

Dipl.-Inf. Peter Wichert Projektleiter GIS [email protected] Dipl.-Ing. Artur Rysch Projektmitarbeiter GIS [email protected]

Bild:

Statistik der Rechenzeiten im LEHO®-Projekt der DEW

Dipl.-Geogr., Dipl.-Geol. Andreas Möller stellv. ITS-Projektleiter [email protected]

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Der Location Viewer im Einsatz bei der N-ERGIE Ausgangssituation Die N-ERGIE in Nürnberg nutzt seit 1998 das Smallworld GIS zur Dokumentation der Sparten Gas, Wasser, Strom, Fernwärme, Kanal, Fernwasser und Anlagenkataster. Zur weiteren Verteilung der GIS-Daten im gesamten Unternehmen war die N-ERGIE auf der Suche nach einer mobilen Auskunftslösung mit der die Erstsicherung bei Störungen, sowie die Rufbereitschaft ausgestattet werden sollte. Dabei stand neben der einfachen Bedienbarkeit, auch der möglichst geringe administrative Aufwand zur Aktualisierung der mobil genutzten Daten im Fokus. Location Viewer Nach einer ausgiebigen Teststellung des Location Viewers im Herbst 2002 zeigte sich, dass diese mobile Auskunftslösung den Anforderungen der N-ERGIE erfüllte. Dies lag neben der sehr einfach und intuitiv bedienbaren Oberfläche auch an den komfortablen Navigationsmöglichkeiten. Der Anwender hat die Möglichkeit über Bundesland, Kreis, Gemeinde, Straße und Hausnummer zu navigieren. Auch die Anforderungen der Administratoren konnte mit Hilfe des Location Spoolers erfüllt werden.

Bild: Oberfläche des Location Viewers im mobilen Einsatz bei der N-ERGIE Weiteres Projekt

Fazit

Neben der Bereitstellung des Location Viewers und Location Spoolers, konnte die ITS die N-ERGIE auch in einem weiteren Projekt unterstützen.

Mit dem Einsatz der mobilen Auskunftslösung Location Viewer konnte die N-ERGIE die unternehmensweite Verteilung der Smallworld GIS-Daten auch für die mobilen Nutzer erreichen. Dabei wurde die Lösung aufgrund der einfachen Bedienbarkeit sehr gut von den Außendienst-Mitarbeitern angenommen und mittlerweile sogar teilweise im Innendienst genutzt. Aufgrund der positiven Erfahrungen ist für das nächste Jahr auch der Einsatz bei den mobilen Montageeinheiten geplant.

Upgrade der FS Strom-Trasse Location Spooler Mit dem Produkt Location Spooler besteht die Möglichkeit den kompletten GISDatenbestand in Kacheln zu zerlegen und Planwerksweise auszuplotten. Die Besonderheit beim Location Spooler liegt in der Möglichkeit nach der Ersterstellung der Kacheln einen Differenzdaten abgleich durchführen zu können. Damit besteht die Möglichkeit die 22 Planwerke mit insgesamt 382.407 Kacheln bei der N-ERGIE automatisch zu aktualisieren. Diese Aktualisierung der Daten wird ca. alle 8 Wochen durchgeführt. Einsatz in der Praxis Mittlerweile setzt die N-ERGIE den Location Viewer auf 21 Laptops im Bereich der Erstsicherung bei Störungen und der Rufberetschaft im Bereich Gas, Wasser, Strom und Fernwärme ein.

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So wurde gemeinsam das Testupgrade der Fachschale Strom Trasse von der Version 5 auf die Version 6 durchgeführt. Ziel war es, im Rahmen eines Testupgrades mögliche Probleme des Upgrades aufzudecken und die Laufzeit des Upgrades abzuschätzen. Letzteres war insbesondere im Hinblick auf ca. 50 Unteralternativen, die nicht aufgelöst werden konnten, von Bedeutung. Nach dem erfolgreichen Testupgrade wurde die Strom-Datenbank den Anwendern für eine intensive Qualitätssicherung zur Verfügung gestellt. Letztlich konnte von beiden Seiten relativ schnell grünes Licht für das Produktiv-Upgrade gegeben werden, das von der N-ERGIE dann erfolgreich in Eigenregie durchgeführt wurde.

Stand: September 2003

Dipl.-Ing. Michael Winkler IT-Anwendungssysteme [email protected] Dipl.-Ing. Markus Stock Geschäftsstellenleiter Kaufbeuren [email protected]

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Grundkartenaktualisierung mit LEHO

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Grundkartenaktualisierung beim EWW

Die ganze Region hat sich lagemäßig verändert...

Automatisierter Workflow zum BZSN-Verfahren mit LEHO®

Das Elektrizitätswerk Wesertal (EWW) in Hameln setzen zur Zeit zusammen mit der ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) neue Maßstäbe in Sachen Grundkartenaktualisierung. Um ihre Grundlage der Betriebsmitteldokumentation möglichst aktuell zu halten, werden in regelmäßigen Abständen per BZSN-Verfahren Aktualisierungen der Grundkarte (ALK-Daten) eingespielt.

...,jedenfalls macht es den Anschein, wenn man sich die Verschiebungsvektoren in Bild 1 ansieht, die nach dem Einlesen eines BZSN-Gebietes entstanden sind. Jeder Punkt symbolisiert eine Lagedifferenz einer Grundkartenkoordinate. Rein theoretisch müsste in dem kompletten Gebiet nun die Betriebsmitteldokumentation nachgeführt werden.

Als Ergebnis entstehen LEHO®-Teilgebiete, in denen im Anschluss die Homogenisierung durchgeführt wird. Der Aufwand, sowohl manuelle Tätigkeiten, als auch Rechenzeiten betreffend, reduziert sich mit dieser Lösung auf ein Minimum. Im dargestellten Beispiel in Bild 3 beträgt die effektiv zu bearbeitende Fläche (grün) weniger als ein Zwanzigstel (!) des gesamten aktualisierten Gebiets.

Bild 1: Sämtliche Verschiebungsvektoren nach Einlesen der neuen ALK

Bild 2: Tatsächlich relevante Gebiete der neu eingelesenen ALK

Bild 3: Endergebnis der Optimierung: Die LEHO®-Teilgebiete

Die somit immer wiederkehrende Aufgabe der Nachführung der Betriebsmittel lösen die EWW seit längerer Zeit mit LEHO®, dem Werkzeug zur Leitungsnetzhomogenisierung aus dem Hause ITS. LEHO® erkennt Änderungen in der Grundkarte und nutzt diese, um automatisch die Betriebsmitteldokumentation lagemäßig an die neue Situation anzupassen; ein Vorgang, der vor LEHO®-Zeiten sehr hohen manuellen Aufwand - und damit hohe Kosten - verursachte.

Aber: Nicht alle dieser Vektoren haben eine Länge, die größer null ist. Und die verbleibenden Vektoren sind längst nicht alle für die Betriebsmittel relevant. Beim EWW hat man sich dazu entschlossen, alle Verschiebungsvektoren, die nicht unmittelbar an Gebäuden hängen, an denen Hausanschlüsse, Bemaßungen oder andere Betriebsmittel verankert sind, zu verwerfen. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkung kommt man zu dem Ergebnis:

Fazit

Automatisierung heißt das Zauberwort... Die Aktualisierungen der Grundkarte werden flächendeckend pro BZSN geliefert. Beim EWW werden derzeit mehrere BZSN-Bereiche aktualisiert, dabei variieren die einzelnen Flächen zwischen 50 km2 und 750 km2. Zunächst ist nicht bekannt, welche Änderungen für die Betriebsmitteldokumentation relevant sind. Dieses herauszufinden ist auf manuellem Wege zwar möglich, aber zeitaufwändig und fehleranfällig. Es muss geprüft werden, wo sich lagemäßige Veränderungen der Grundkarte ergeben und wo sich diese Veränderungen auf die Betriebsmitteldokumentation auswirken. LEHO® ist in der Lage, die Verschiebungsvektoren der Grundkarten automatisch zu ermitteln. Diese Verschiebungsvektoren werden nun dazu genutzt, um automatisch die zu homogenisierenden Bereiche zu ermitteln.

Nur ein Bruchteil der Grundkartenänderungen sind für die Leitungsdokumentation relevant ! Wie man in Bild 2 sieht, bleibt nach der entsprechenden Selektion nur ein Bruchteil der Änderungen übrig. Nur hier müssen Betriebsmittel nachgeführt werden! LEHO® wurde für das EWW mit der entsprechenden Funktionalität ausgestattet, um die Menge der Verschiebungsvektoren nach den oben genannten Kriterien auf ein Minimum zu reduzieren. Die Leitungsnetzhomogenisierung erfolgt in Teilgebieten, die vorher definiert werden müssen. Auch hier ist es gelungen, einen Automatismus zu implementieren, der dem Anwender die lästige und aufwendige Handarbeit der Teilgebietsdefinitionen abnimmt.

Der gesamte Workflow vom Einlesen per BZSN-Verfahren bis hin zum Nachführen der Betriebsmittel ist somit nicht nur zu einem hohen Grad automatisiert, sondern auch hinsichtlich Aufwand und Rechenzeit optimiert. Dadurch konnte beim EWW eine effiziente, auf Kernaufgaben gerichtete und damit kostengünstige Netzdokumentation, die den Aufbau und die Fortführung eines heterogenen Planwerks bei sinkenden Personal- und Budgetressourcen dauerhaft stützt, aufgebaut werden. Stand: August 2003

Dipl.-Ing. Robert Geier Teamleiter Netzdokumentation [email protected] Dipl.-Ing. Stephan Noll ITS-Entwicklungsleiter LEHO® [email protected]

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Der Schaltkreiseinfärber bei der EWV Energi Einleitung Im Rahmen der Inwertsetzung des Smallworld GIS bei der Energie- und WasserVersorgung GmbH in Stolberg (EWV) für die Kreise Aachen, Düren und Heinsberg konnte der Schaltkreiseinfärber der ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) seine Stärken im Schemaplan zeigen. Vorhandene Planwerke Der Schemaplan der EWV war bisher in einen CAD-System graphisch erfaßt worden. Der Schemaplan bestand aus verschiedenen Blättern und beinhaltete die Spannungsstufen 10kV und 20kV. Die Mittelspannungsnetze der EWV werden aus verschiedenen Umspannwerken gespeist. In den alten CAD-basierten Schemaplänen wurden gemäß der Normalschaltung die jeweils von einem Abgang einer Umspannanlage gespeisten Netzbereiche mit Linien derselben Farbe gezeichnet. Diese Darstellung sollte auch im Smallworld GIS beibehalten werden, um so weiterhin die gewohnte Darstellung für den gesamten Betrieb der EWV sicher zu stellen. Erfassung der Schemapläne

Bild 1: Abbildung einer Station im Smallworld GIS mit : u Sachdaten im Editor (Bild oben links) u Geometriedaten im Schemaplan (Bild oben rechts) u Geometriedaten im Bestands-/Übersichtsplan (Bild 2) u Abbildung des Stationsinnenlebens (Bild 3)

Durch einen Dienstleister wurden die Schemapläne in kurzer Zeit im Smallworld GIS erfasst und lagen damit blattschnittfrei in einem System vor. Bei der Erfassung wurde streng auf die topologische Korrektheit geachtet, so daß der Plan nun keine einfache CAD-Zeichnung mehr ist, sondern ein klar strukturiertes Netz in der GIS-Datenbank. Intelligenter Schemaplan Daß der Schemaplan jetzt nicht mehr als Zeichnung, sondern als analysierbarer Datenbankinhalt vorliegt, zeigen bereits die Basisfunktionalitäten des GIS und der Fachschale Strom-Mehrstrich: Die Änderung beispielsweise eines Stationstyps bewirkt eine andere Darstellung in alle drei Planebenen Bestandsplan, Übersichtsplan und Schemaplan. Auch die Schaltelemente wie Lastrennschalter, Leistungsschalter oder Trenner sind nicht mehr redundant in verschiedenen Plänen vorhanden, sondern werden zentral mit ihrem Normalschaltzustand in der GIS-Datenbank redundanzfrei geführt. Schaltkreiseinfärber Auch die Einfärbung der Kabel soll nun natürlich nicht mehr von Hand durchgeführt werden, sondern sich aufgrund der Netzstruktur und den Schaltzuständen ergeben. Die passende Software hierzu ist der Schaltkreiseinfärber der ITS, der bei der EWV für die Geometriedarstellung Schemaplan konfiguriert wurde.

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Bild 2: Darstellung eines dynamisch eingefärbten NS-Netzes im Smallworld Bestandsplan

Bild 3: Abbildung des Stationsinnenlebens im Übersichtsschaltbild des Smallworld GIS

Die Erfasser ordnen nun jedem Mittelspannungsabgang einer Umspannanlage jeweils eine Farbe zu, die Mittelspannungskabel des dadurch versorgten Netzes werden dann automatisch mit dieser Farbe dargestellt.

Doch der Schaltkreiseinfärber ist nicht nur graphisch zu sehen. Technisch liegt ihr eine topologische Analyse der Netze zugrunde. Neben der dynamisch generierten Grafik können auch sinnvolle Sach-Ergebnisse, die früher von Hand herausgesucht werden mussten, generiert werden. Jetzt sind mit wenigen Klicks Analysen möglich, wie z.B.: Wie viele (und welche) Stationen werden von einem bestimmten Abgang einer Umspannanlage gespeist ? Welche Trafolasten in diesen Stationen wurden gemessen ?

Topologische Analyse der Netze Erfolgen Umschaltungen, die in der Smallworld GIS-Datenbank dokumentiert werden, so ändert sich die Einfärbung dynamisch anhand der Netztopologie in Verbindung mit dem jeweils im GIS gespeicherten Schaltzustand.

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e- und Wasser-Versorgung GmbH in Stolberg Schaltkreisplan Im Bereich des Bestandsplans, der sich noch in der Erfassung befindet, setzt die EWV das neue Modul Schaltkreisplan der ITS ein. Hierbei handelt es sich um ein Zusatzmodul für den Schaltkreiseinfärber, der diesmal für den Bestandsplan konfiguriert wird. Der Schaltkreisplan plottet jeweils das Niederspannungsnetz zu einer ausgewählten Trafostation. Hierzu ordnet der Benutzer jedem Niederspannungsabgang der Station jeweils eine Farbe zu. Der Schaltkreisplan zeichnet dann das von dem jeweiligen Abgang versorgte Netz in dieser Farbe, die Kabel, die von anderen Trafostationen gespeist werden, in schwarz. Im Ausdruck oder am Bildschirm sieht man somit sehr deutlich, welcher Bereich des Niederspannungsnetzes von der betreffenden Station gespeist wird und sogar genau, welcher Teil daraus von welchem Abgang der Niederspannungsverteilung versorgt wird. Dabei ist diese Einfärbung sowohl im Maschen-, als auch im Strahlennetz möglich. Das Modul Schaltkreisplan kann diese Analyse auch als Sachdatenauflistung zeigen.

Bild 4: Plot eines Schemaplans der EWV mit dynamischer Legende und Plotspiegel aus dem Smallworld GIS Fazit Die Stromanalysewerkzeuge der ITS konnten ihre Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Planwerken des Smallworld GIS unter Beweis stellen. Die topologische Logik und die redundanzfreie Datenhaltung in der Fachschale Strom-Mehrstrich des Smallworld GIS bewährt sich als analytisch nutzbare Datenbasis. Mit dem Schaltkreisplan, der die Einfärbung auf jeweils eine zu plottende Station einschränkt, kann die ITS ein weiteres interessantes Visualisierungstool vorstellen, womit der Mehrwert von intelligenten Smallworld GIS-Daten erneut demonstriert wird. Stand : August 2003

Dipl.-Ing.Axel Gussen Projektleiter [email protected] Franz Sommer Abt. T-NBB [email protected] Johann Mertens Abt. T-PV [email protected] Bild 5: Ausschnitt aus dem Schemaplan: Anhand der Farbe ist unmittelbar zu erkennen, welcher Netzbereich von welchem Abgang gespeist wird, z.B. der blau eingefärbte Bereich vom Abgang unten links im Bild.

Dipl.-Ing. Doreen Gaedke ITS-Projektleiterin [email protected]

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ITS Totokönig 2003 In unserem diesjährigen Tippspiel war unser Administrator Paulos Abraham der Erste und wurde Toto-König 2003.

Er verwies dabei Stefan Alpers und Daniel Rehbein auf die Plätze 2 und 3.

11. Sitzung des Arbeitskreises Produktion Ver- und Entsorgung Auf der letzten Sitzung des AK Produktion Ver- und Entsorgung, am 6. Februar 2003 bei der Mettenmeier GmbH wurden folgende Themen besprochen : Schwerpunktthema GIS & Betrieb : u Analyse mit Smallworld Spatial Intelligence (GE NS) u Rohrnetzbewertung in SSI (Mettenmeier) u Effektiver Workflow für Baukostenabrechnung (ITS) u Integrierte Prozessverwaltung mit dem Smallworld GIS (DEW) u Technologien zur Auskunft auf Basis des SIAS (ITS) Aktuelle Entwicklungen : u Erfahrungsaustausch Update 3.2 u Der Smallworld Schematics Generator (ITS) u Arbeitskreis Fachschale Strom-Mehrstrich (Mettenmeier) u Arbeitskreis Fachschale Gas und Wasser (Mettenmeier)

12. Sitzung des Arbeitskreises Produktion Ver- und Entsorgung Die nächste Sitzung findet am 30. September 2003 ab 10:00 Uhr bei der ESN in Kiel, Hopfenstraße 1d, statt. Anmeldung bei : Dipl.-Inf. Daniel Rehbein [email protected] Tel. : 0231 / 55 75 111 Fax : 0231 / 55 32 15

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16.10-18.10.2002 in Frankfurt

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03.06.-05.06.2003 in Leipzig

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C o m p a n y W e b

u Durchgängige Online- und Offline-Lösung u Als Java-, HTML- oder .net-Client verfügbar u Zentrale und einfache Administration u AddIn-Konzept - erweiterbar für eigene Dienste u Großer Leistungsumfang bereits in der Basis u Zahlreiche Zusatz-Dienste für On- und Offline verfügbar u Offline Nutzung der gängigen Grafik-Formate (.png,.tif,.jpg. etc.)

W W W. I T S - D O R T M U N D . D E

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