Inhalt

Creating Value

2

Creating Music

6

Creating Business

10

Creating Markets

12

Creating Products

16

Creating Shareholder Value

20

Creating Ideas

24

Creating Future

26

Management

30

Konzernbilanz

34

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

36

Konzernkapitalflußrechnung

37

Konzernanhang

38

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

46

Konzernlagebericht

48

Bestätigungsvermerk zum Konzernabschluß

49

U.S.-GAAP Überleitung

50

Bilanz

58

Gewinn- und Verlustrechnung

60

Kapitalflußrechnung

61

Anhang

62

Entwicklung des Anlagevermögens

66

Lagebericht

68

Bestätigungsvermerk zum Einzelabschluß

69

Bericht des Aufsichtsrats

70

edel-Gruppe

72

Creating

Die Holzarbeiten von Ernst Gamperl (Fotos Tom Vack) sehen wir als Sinnbild für die kreativen Prozesse in unserem Unternehmen. So wie Gamperl mit großer Schaffenskraft aus einem rohen Stück Holz ästhetischfunktionale Objekte entwickelt, schaffen wir mit den uns zur Verfügung stehenden Materialien und Werkzeugen auf kreative Weise langfristige Werte für Anteilseigner, Künstler, Kunden, Produzenten und Mitarbeiter.

2 Creating Value

Value

CEO-Statement 1998 war eines der ereignisreichsten Jahre in der Unternehmensgeschichte der edel music AG. Mit Kreativität, Leidenschaft, Professionalität und Sachlichkeit ist es uns gelungen, daraus auch das erfolgreichste werden zu lassen. Die edel music AG konnte ihrer dreizehnjährigen Erfolgsstory ein neues, beeindruckendes Kapitel hinzufügen. Eine Erfolgsstory nicht nur für uns, auch unsere Partner konnten an diesem Erfolg teilhaben: Aktionäre, Künstler, Kunden, Partnerunternehmen und unsere Mitarbeiter.

Creating Value For Our Shareholders 1998 sind wir an die Börse gegangen und haben

wir auch internationale Top-Acts unter Vertrag. Doch dominiert die Breite unseres Repertoires. Als eine der

damit ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte

wenigen unabhängigen Firmen verfügen wir über

aufgeschlagen. Ein wichtiges Anliegen war es uns, den

Künstler aus allen Bereichen von Rock bis Pop und von

Finanzmärkten mit Offenheit und klaren Informationen

Jazz bis Klassik.

zu begegnen. Wir gingen an den Neuen Markt, um

Von dieser Unabhängigkeit profitieren auch unsere

unser internationales Standing weiter zu verbessern.

Künstler. Gemeinsam erarbeiten wir individuelle

Gleichzeitig haben wir für unser Wachstum der näch-

Konzepte. Wir verfügen über die Freiräume, die notwen-

sten Jahre die notwendigen finanziellen Freiräume

dig sind, um neue Künstler zu entdecken. Junge Talente

gesichert. Die Reaktionen der Finanzmärkte haben uns

werden gefördert, von den ersten Probeaufnahmen bis

gezeigt, daß diese Entscheidung richtig war. Das belegt

zur internationalen Top-Karriere. Unsere Künstler wissen

auch die phantastische Kursentwicklung der edel-Aktie

ein starkes Unternehmen hinter sich – kreativ, leiden-

und damit die überaus positive Wertentwicklung der

schaftlich und professionell, aber ohne die starren

Investments unserer Aktionäre.

Strukturen eines großen Konzerns. Die zahlreichen Auszeichnungen für unsere Künstler und die hohe Trefferquote bei der Plazierung neuer Hits sind dafür ein

Creating Value For Our Artists Unsere Erfolgsfaktoren heißen Unabhängigkeit,

Beleg. Anerkannt wird dies auch von vielen bereits international etablierten Künstlern, die zu uns wechseln.

Kreativität, Flexibilität und Dynamik. Wie wichtig diese Faktoren in einem Markt sind, der von wenigen großen Konzernen dominiert wird, zeigt sich auch bei der Auswahl der Künstler. Wir können objektiv an neue Themen herangehen. Politische Repertoire-Entscheidungen sind uns fremd, weil wir unabhängig von anspruchsvollen Spitzenkünstlern sind. Natürlich haben

3

Creating Value For Our Employees Wir geben unseren Mitarbeitern die Freiräume, die sie benötigen, um kreativ, engagiert und kompetent auf die täglichen Herausforderungen zu antworten. Bewußt haben wir die Hierarchien im Unternehmen sehr flach gehalten. Management und Mitarbeiter verstehen sich als Team, das konstruktiv für das Unternehmen arbeitet.

Creating Value For Our Customers Wir plazieren jedes Produkt individuell so, daß es

Gegenseitiges Vertrauen, die Berücksichtigung der Mitarbeiterinteressen auf seiten der Geschäftsleitungen

die optimalen Startvoraussetzungen hat – egal, ob aus-

sowie der Wille zur Kommunikation bestimmen unsere

geklügelte Vermarktungsstrategie oder 48-Stunden-

Zusammenarbeit. Im Zuge des Börsengangs haben sich

Release. Der Erfolg gibt uns recht und macht uns zum

viele unserer Mitarbeiter am Unternehmen beteiligt und

attraktiven Partner für unsere Kunden. Unser breites

werden damit zukünftig direkt an unserem gemein-

Repertoire, unsere Kooperationen mit Disney, EM.TV,

samen Erfolg teilhaben.

Eagle Rock oder Castle Communications bieten interes-

Für den Einsatz und die hohe Motivation, die

sante Möglichkeiten für unsere Kunden und sichern eine

diesen Erfolg erst ermöglicht haben, möchte ich mich

breite Absatzbasis. Immer mehr Einzelhandelsketten

bei den Mitarbeitern ganz besonders bedanken.

sprechen daher zuerst mit uns, wenn es gilt, Sonder-

Mein Dank gilt auch unseren Künstlern, unseren

wünsche zu realisieren. Auch für Filmstudios, TV-

Kunden, Geschäftspartnern und unseren Aktionären für

Anstalten, Merchandising-Unternehmen oder andere

das entgegengebrachte Vertrauen und die erfolgreiche

Music-Companies sind wir häufig erster Ansprechpartner,

Zusammenarbeit im Jahr 1998.

wenn individuelle Lösungen, kreative Vermarktungskonzepte und schnelle Entscheidungen gefragt sind.

Die Voraussetzungen für unseren weiteren Erfolg sind geschaffen. Wir werden auch 1999 die Chancen, die sich uns bieten, konsequent nutzen. Unser Ziel ist es, das weltweit größte unabhängige Tonträger-Unternehmen zu werden.

Michael Haentjes

4 Creating Value

Blümchen

5

Creating Music

Unsere Künstler erreichten weltweit insgesamt 10mal Platinund 41mal Gold-Status. Zum Jahresende konnte edel 34 Singles, 18 Alben und 19 Compilations in den Media Control Charts vorweisen. 1998 errangen Künstler, die bei uns unter Vertrag stehen, insgesamt fünf „Grammy“-Nominierungen und einen „Echo“, die

Die edel music AG konnte 1998 große musikalische Erfolge verbuchen und schuf damit die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg.

wichtigsten Auszeichnungen in der Musikbranche. Die große Zahl der Erfolge unterstreicht, daß edel nicht von einigen wenigen Künstlern abhängig ist. Unser Repertoire ist sehr breit gestreut. Es reicht von Pop, HipHop, Dance und House, über Rock bis hin zu Klassik und Jazz. Auf keinen unserer Künstler entfielen deutlich mehr als eine Million verkaufte Alben. Dadurch ist unser Umsatz nicht von großen unregelmäßigen Ausschlägen geprägt. Wenn doch einer

6 Creating Music

Jennifer Paige

unserer Künstler in diese außergewöhnlichen Absatzgrößen vor-

Künstler individuelle Konzepte erstellt, um so ihren optimalen Markt-

stoßen sollte, dann wird für uns keine Abhängigkeit von diesem Top-

erfolg zu garantieren. Die hohe Trefferquote bei der Plazierung von

Act entstehen. Vielmehr wird daraus eine deutlich überproportionale

Hits gibt uns recht.

Ertragsverbesserung resultieren. Die Basis dieses Erfolgs: Wir spüren neue Musiktrends schnell

Die Zusammenarbeit mit kleinen, kreativen Labeln ist hier ein wichtiges Standbein. Ganz gezielt suchen wir den Einstieg in

auf und verfügen über die Kompetenz, neue Künstler zu entwickeln.

Randbereiche des Musikmarkts. 1998 vereinbarten wir z.B.

Trendscouting ist ein sehr wichtiges Instrument für uns. Denn immer

Kooperationen mit Benztown Records (D), Wire Records (USA) und

mehr Trends in der jungen Musik kommen von der Straße und ent-

SpinMusic (DK).

wickeln sich in der entsprechenden Szene. Wir haben die Mitarbeiter,

Wir spüren nicht nur Trends auf, wir sind auch in der Lage, sie

die in der Lage sind, diese Strömungen zu entdecken, das Potential

selbst zu kreieren. Ein Beispiel des Jahres 1998 ist der Aufstieg der

abzuschätzen und bei entsprechenden Prognosen schnell in konkrete

Super Moonies. Diese von uns zur erfolgreichsten Zeichentrickserie

Produkte umzusetzen. Junge Künstler bauen wir gezielt auf. Von der

auf RTL 2, „Sailor Moon“, entwickelte Gruppe, katapultierte sich bis

Entdeckung bis zur ersten Veröffentlichung bei edel werden für die

auf Platz 5 der Album-Charts in Deutschland. 7

Unsere Kreativität, Schnelligkeit und unsere individuellen Konzepte machen uns beim Entwickeln neuer Künstler so erfolgreich.

Weg wollen wir auch in Zukunft konsequent weiter gehen. Der nach dem Börsengang forcierte Ausbau unseres eigenen

Diesen Wettbewerbsvorsprung sichern wir auch bei der weiteren

Künstlerstamms hat 1998 bereits begonnen und wird weiter fortge-

Betreuung unserer Künstler. Der Weg zum ersten Hit, zur ersten

setzt. Welches Potential schon heute vorhanden ist, zeigen ausge-

Nummer 1 bis hin zum Weltstar wird von uns kompetent begleitet.

wählte Beispiele:

Ein prominentes Beispiel ist Blümchen, die in der Zusammenarbeit mit uns zum internationalen Star gereift ist. Die Individualität der Konzepte und der Betreuung steht dabei über allem. Wir achten zuerst auf die Marktchancen einer Idee und entwickeln dann die geeignete Strategie. Das ermöglicht es uns auch, in anderen Ländern mit lokalen Künstlern erfolgreich zu sein. Diesen

8 Creating Music

Die Goo Goo Dolls machten Schlagzeilen mit drei GrammyNominierungen, dem Oscar der Musikbranche. In den USA haben sie für ihr Album „Dizzy Up The Girl“ bereits Platin errungen. In Europa wurde das Hit-Album Anfang 1999 gestartet. Mousse T., Hannoveraner DJ und Produzent, schaffte es in den DDC-Jahrescharts bis auf Platz 2. Für zusätzliche Schlagzeilen sorgte

er mit seiner überraschenden Grammy-Nominierung. Jennifer Paige

Aaron Carters neues Album verzögerte sich leider etwas und

konnte die in sie gesetzten Erwartungen 1998 voll erfüllen. Sie

kam 1998 nicht mehr auf den Markt. Um so größere Erwartungen

stürmte mit ihrem Hit „Crush“ an die Spitze der Charts und ist auf

verbinden wir für 1999 mit ihm.

dem besten Weg, ein internationaler Superstar zu werden. Blümchen hat sich endgültig als internationaler Star durchgesetzt. In Deutschland kam sie bis auf Platz 8 der Album-Charts und erhielt den Echo als erfolgreichste Künstlerin. Scooter, seit Jahren eine der wichtigsten deutschen Gruppen, kam mit „How Much Is The Fish“ bis auf Platz 3 der Media Control

Scycs und Echt, zwei deutsche Erfolgsbands, stürmten die nationalen Hitlisten. Echt schaffte es unter die Top 5 der Album-Charts. Toy Box, die neuen Stars aus Dänemark, erobern zur Zeit Europa. Sash, DJ aus Mönchengladbach sammelte Gold und Platin in Skandinavien, Frankreich und Spanien.

Single-Charts und startete mit dem Hit „Call Me Mañana“ wieder sehr erfolgversprechend ins Jahr 1999.

Aaron Carter

9

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1998 steigerten wir im Konzern die Umsätze um 38 Prozent auf 284 Millionen DM. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 512 – im Vorjahr waren es noch 446.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern stieg auf 16,9 Millionen DM. Das sind 168 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Trotz der gewaltigen Expansion ist es uns gelungen, die Kostensituation entscheidend zu verbessern. So konnten wir z.B. den Anteil der Vertriebskosten am Umsatz genauso wie den der allgemeinen Verwaltungskosten senken. Erfreulich war auch, daß unsere internationalen Tochtergesellschaften zunehmend positive Ergebnisbeiträge leisteten. Das nach US-GAAP ermittelte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag 1998 bei 22,5 Millionen DM (Vorjahr: 11,7 Millionen DM). Das entspricht einer Steigerung von über 90 Prozent. Zusätzlich bereinigt um die Abschreibungen (EBITDA) erreichten wir ein Ergebnis von 31,0 Millionen DM – beinahe 70 Prozent mehr als 1997 (18,4 Millionen DM). In der Folge stieg das DVFA/SG Ergebnis pro Aktie nach US-GAAP auf DM 3,13 (Vorjahr: DM 1,20). Bei unserem Börsengang im September 1998 hatten wir noch deutlich niedrigere Zahlen prognostiziert. Die Investitionen des Jahres 1998 flossen vor allem in den Aufbau der neuen Druckerei in unserem Werk in Röbel. Sie wurden vollständig aus dem Cash-Flow bestritten. Die Mittel aus dem Börsengang stehen zusätzlich für unser weiteres Wachstum zur Verfügung.

10 Creating Business

Bereits vor dem Börsengang verfügte der Konzern über akzeptable Bilanzrelationen. Die Eigenkapitalquote betrug 10,5 Prozent. Mit dem Mittelzufluß aus dem Börsengang im September verbesserte sich der Anteil des Eigenkapitals auf 38 Prozent. Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 248 Millionen DM. Die wichtigsten Tochterunternehmen der edel-Gruppe konnten ihren Ergebnisbeitrag ausnahmslos verbessern. Die edel records GmbH erzielte 1998 vor Steuern und Ergebnisabführung 4,0 Millionen DM (Vorjahr: 3,3 Millionen DM). Die Umsätze legten um 34 Prozent zu und betrugen

Creating Business

178,9 Millionen DM (Vorjahr: 134,0 Millionen DM). Die edel media & entertainment GmbH (eme) steigerte die Umsätze 1998 auf 52,8 Millionen DM (Vorjahr: 40,4 Millionen DM). Das Ergebnis vor Steuern und Ergebnisabführung an die edel music AG lag bei 4,7 Millionen DM (Vorjahr: 3,5 Millionen DM). Wesentlicher Umsatzträger der eme waren Compilations, wie z.B. zu den Fernseherfolgen „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ und „Sailor Moon“ oder Serien wie „Progressive Attack“. eme entwickelte darüber hinaus strategische Vermarktungskonzepte. Neue Vertriebsformen und Absatzkanäle zu finden und zu erschließen, wird auch in Zukunft eine zentrale Aufgabe der eme sein.

11

Als innovatives Wachstumsunternehmen in einem relativ stagnierenden Markt haben wir es verstanden, uns unsere Wachstumsfelder mit neuen Ideen und kreativen Ansätzen selbst zu schaffen.

Merchandising AG, die die Lizenzrechte an dieser und vielen anderen Trickfilmserien hält. Wir haben mit EM.TV & Merchandising AG eine mehrjährige Kooperation als Output-Deal abgeschlossen und uns dadurch die nationalen und internationalen Auswertungsrechte

Der Musikmarkt steckte auch 1998, zumindest in den

für Audio und Video einer großen Zahl aktueller sowie zukünfti-

meisten Industrienationen, in einer Phase der Konsolidierung.

ger EM.TV-Projekte gesichert. Darunter sind bei Kindern und

Nach dem sprunghaften Marktwachstum Mitte der 80er Jahre

Jugendlichen so populäre Charaktere wie Flipper oder Skippy.

durch die Einführung der CD rücken aktuell andere Bereiche

Zusätzliche Schlagkraft bekommt unser Engagement im

der Freizeitindustrie in den Mittelpunkt des Kundeninteresses,

Kinder- und Jugendentertainment durch die Partnerschaft mit

z.B. Internet und PC-Spiele. Deutliche Wachstumsimpulse für

dem Walt Disney-Konzern, die wir Ende des abgelaufenen

den Musikmarkt erwarten wir aber in den osteuropäischen

Geschäftsjahres geschlossen haben. Durch den Lizenzvertrag

Ländern und mittelfristig auch wieder in Asien sowie Latein-

für ganz Europa bekommen wir die Soundtracks aller Disney-

amerika.

Filmklassiker ins Repertoire.

Auf der Angebotsseite dominierten wenige große Player.

Die Kooperation mit Disney, dem zweitgrößten

Die Oligopolsituation hat sich 1998 sogar noch weiter zuge-

Medienkonzern der Welt, geht weit über den Kinder- und

spitzt. Durch das Zusammengehen von Polygram und Universal

Jugendmarkt hinaus. Wir erhielten die Verwertungsrechte für

teilen sich nunmehr die fünf „Majors“ 80 Prozent des

das gesamte Musikrepertoire und alle Neuveröffentlichungen

Weltmarkts. In Deutschland war ihre Dominanz noch deut-

der Labels Buena Vista Records, Hollywood Records,

licher: Hier kamen unabhängige Anbieter nur noch auf einen

Mammoth Records und Lyric Street Records für Europa. Für

Marktanteil von unter zehn Prozent.

1999 erwarten wir uns von den gemeinsamen Projekten, z.B.

Andererseits bietet gerade dieser Konsolidierungsprozeß

bei den Goo Goo Dolls oder den Soundtracks zu den neuen

Independents, wie der edel music AG, große Chancen, sich

Zeichentrickfilmen „Lion King II“ und „Tarzan“, deutliche

am Markt zu profilieren und mit innovativen Ansätzen eigene

Impulse.

Wachstumsmärkte zu erschließen. Unsere Schwerpunkte

Die Partnerschaften zeigen deutlich, daß wir uns nicht

lagen daher 1998 auf dem internationalen Ausbau unseres

scheuen, auf unserem Weg zum weltweit größten unabhängi-

Geschäfts und dem massiven Einstieg in den Markt für Kinder-

gen Tonträger-Unternehmen Kooperationen einzugehen, wenn

und Jugendentertainment.

wir der Meinung sind, gemeinsam gehe es besser. Die

Bei letzterem fiel der Startschuß mit der Produktion einer

Zusammenarbeit mit Weltkonzernen wie Disney ist eine Seite,

Hörspiel- und Videoreihe zu „Sailor Moon“, der erfolgreichsten

eine andere Facette sind die stetig wachsenden Partner-

Zeichentrickserie des Fernsehsenders RTL 2. In den letzten

schaften mit kleineren, sehr kreativen Labeln. Beispiele sind

drei Monaten des Jahres 1998 haben wir davon über 400.000

Castle Communications, Eagle Rock Entertainment,

Einheiten verkaufen können. „Sailor Moon” war der Auftakt zu

SpinMusic, Wire Records oder die deutsche Produktionsfirma

einer weitergehenden Kooperation mit der Münchner EM.TV &

Benztown Records.

12 Creating Markets

Gezielt wollen wir über diese Partnerschaften auch in Nischenmärkte vordringen, die wir bislang nicht oder nur wenig abgedeckt hatten. Der Kinder- und Jugendmarkt ist sicher das prominenteste Beispiel; gleichermaßen gilt das aber auch für die Bereiche der Mousse T

House-Music oder des HipHop. Wichtig ist es, in diesen Nischen die notwendige Schnelligkeit mitzubringen. Auch 1998 entstanden immer mehr Trends auf der Straße oder in den Clubs der Szene. Große internationale Trends gab es immer weniger. Unsere Trendscouts aber haben ihr Ohr am Puls der Musikszene. Dadurch spüren wir Impulse und Themen auf, lange bevor die Majors sie vereinnahmen können. Unsere vertikale Struktur garantiert, daß wir mit Schnellschüssen sogar binnen 48 Stunden reagieren können. Diese vertikale Struktur macht uns zum gesuchten Partner für internationale Unternehmen aus Medienindustrie, TV, Film und Musik. Für uns sind nicht nur die Absatzmärkte an die Endkunden relevant, wir bieten Unternehmen auch maßgeschneiderte Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Musikindustrie an. Abgerundet werden diese zusätzlichen Marktfelder durch unseren umfangreichen Handel mit Musiklizenzen. Gerade im internationalen Rahmen möchten wir neben dem Lizenzhandel forciert selbst weitere eigene Künstler aufbauen. 1998 trafen wir deshalb die Entscheidung, neben unseren bestehenden Auslandstöchtern auch in den Benelux-Staaten aktiv zu werden. Der

Creating Markets

Startschuß ist hier mit dem aktuellen Geschäftsjahr gefallen. Seit dem 1. Januar 1999 sind wir damit in zwölf Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten. Nach über vierjähriger Aufbauarbeit verfügen wir jetzt über internationale Aktivitäten in allen wesentlichen Musikmärkten. Die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Ländern verlief 1998 erfreulich. Besondere Freude machte uns die Entwicklung in Schweden, wo unsere Niederlassung 1998 den Turnaround geschafft hat.

13

Scooter

14 Creating Markets

Schweiz Phonag AG 1997

1998

9.843

13.651

366

775

Umsatz TSFR

Italien

Ertrag vor Steuern

1997

1998

5.884.253

8.241.026

174.524

260.743

1997

1998

2.580

3.610

- 611

- 992

1997

1998

3.709

8.400

- 1.355

869

1997

1998

59.689

89.663

- 15.075

- 1.712

Umsatz TLIT Ertrag vor Steuern

Schweiz Produma AG 1997

1998

3.373

3.560

440

390

Umsatz TSFR

Großbritannien

Ertrag vor Steuern

Umsatz TGBP Ertrag vor Steuern

Österreich 1997

1998

56.479

65.485

6.560

4.784

Umsatz TÖS

USA

Ertrag vor Steuern

Umsatz TUSD Ertrag vor Steuern

Frankreich 1997

1998

19.913

34.603

- 1.171

- 3.614

Umsatz TFFR

Skandinavien

Ertrag vor Steuern

Umsatz TSKR Ertrag vor Steuern

Spanien 1997

1998

237.148

551.431

- 54.491

- 34.950

Umsatz TESP Ertrag vor Steuern

15

Creating Products

Innovative Produkte sind eine der zentralen Stärken der edel music AG. Die einmalige vertikale Integration der verschiedenen Prozesse über die gesamte Produktionskette gab uns auch 1998 die Möglichkeit, völlig neue Strategien zu entwickeln. Wir gehören zu den modernsten Fertigungsbetrieben für Speichermedien und können deshalb auf allen Stufen des Produktionsprozesses Standards setzen. Zusätzlich erlaubt uns die vertikale Struktur, ganz neue Produkte zu generieren: umfassende Serviceleistungen für Dritte.

16 Creating Products

Die gesamten Fertigungsaktivitäten des edel-Konzerns sind in der optimal media production GmbH (optimal) zusammengefaßt. Das Geschäftsjahr der optimal verlief 1998 sehr positiv. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 70,6 Millionen DM (Vorjahr: 57,5 Millionen DM). Der Gewinn vor Steuern und Ergebnisabführung an die edel music AG lag mit 12,3 Millionen DM (Vorjahr: 10,4 Millionen DM) sowie einer Umsatzrendite von 17,4 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Vor allem der Geschäftsbereich CD wurde 1998 stark ausgebaut. Mit einer Jahreskapazität von rund 60 Millionen Stück (Ende 1998) ist optimal heute der größte konzernunabhängige CDFertigungsbetrieb in Deutschland und einer der größten in Europa. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr fiel die Entscheidung, 1999 weitere CD-Fertigungsstraßen in Betrieb zu nehmen und damit die Kapazitäten auf rund 75 Millionen Einheiten weiter auszubauen. Die Auslastung des CD-Werks lag 1998 im Jahresdurchschnitt bei über 85 Prozent. Insgesamt wurden 50 Millionen CDs gefertigt, 27 Prozent mehr als im Jahr zuvor. optimal gilt in der CD-Fertigung als technologischer Marktführer. Es werden ausschließlich die neuesten Maschinengenerationen eingesetzt. Gleichzeitig leistet optimal Entwicklungsarbeit – neueste Technologien werden im Echtbetrieb getestet und erprobt. Bei Musikkassetten ist die Produktion parallel zur Marktentwicklung leicht rückläufig. Durch unseren massiven Einstieg ins Kinder- und Jugendgeschäft erwarten wir aber in Zukunft wieder eine deutlich positivere Entwicklung.

Sash

17

Tonträger aus Vinyl konnten 1998 ihre beeindruckende Erfolgsstory fortsetzen. Die Nachfrage nach den audiophil hochwertigen 180g-Platten wie auch bei den 150g-Scheiben stieg deutlich an. optimal ist einer der wenigen verbliebenen Hersteller von VinylTonträgern. Die in Deutschland bereits eroberte Marktführerschaft wird nun für ganz Europa angestrebt. optimal produzierte im abgelaufenen Jahr 2,4 Millionen Einheiten, 89 Prozent mehr als noch 1997. 1998 haben wir uns intensiv mit der DVD (Digital Versatile Disc) auseinandergesetzt. Die Produktion lief Anfang 1999 testweise an und wird im 2. Quartal in vollem Umfang starten. Die breite Akzeptanz des neuen Mediums zeichnete sich 1998 bereits deutlich ab. Die Überlegenheit bei Speicherplatz, Haltbarkeit und Herstellungskosten verspricht einen unaufhaltsamen Siegeszug der DVD, speziell im Videobereich. optimal hat 1998 die Grundlagen geschaffen, als einer der führenden Anbieter an diesem Erfolg teilhaben zu können. Wir konnten unserer vertikalen Struktur 1998 einen weiteren Baustein hinzufügen: optimal eröffnete das eigene Druckerei- und Service-Zentrum und wurde damit zu einem Full-Service-Anbieter. Durch die Bereitstellung von Drucksachen, Verpackungen, BundlingProdukten, Tonträger-Fertigung, Endverarbeitung und Distribution ist es jetzt möglich, eine am Markt einzigartige Leistung zu bieten. Als Abnehmer kommen dabei nicht nur die Unternehmen der edelGruppe in Frage, sondern auch Drittunternehmen. optimal versteht

18 Creating Products

Toy Box

sich als Serviceprovider und innovativer Dienstleister im Markt für Speichermedien. Auch die Umsätze in der Distribution belegen den Erfolg des eingeschlagenen Weges. Die Erlöse legten um 23 Prozent zu. Hervorzuheben ist vor allem der Beitrag des Distributionsgeschäfts zur gesamten Servicepalette von optimal. Der konsequente Ausbau der Fertigungstiefe und die vertikale Integration aller wesentlichen Glieder der Produktionskette ermöglichen es optimal, konkurrenzlose Produkte am Markt anzubieten. Sowohl was den Stand der Technik in der Produktion, die spezielle Ausgestaltung der einzelnen Tonträger als auch die individuell gestaltbaren Dienstleistungspakete angeht, hat optimal die Standards in der Branche gesetzt. Die Effekte für die edel-Gruppe: Unsere Produkte sind schneller am Markt. Die Wertschöpfung über die gesamte Produktionskette ist einmalig. Firmeninterne und -externe Kunden erhalten individuell zugeschnittene Produkte, die ganz ihrem Bedarf entsprechen.

19

Die Wertentwicklung unserer Aktie hat gezeigt, daß der Kapitalmarkt die herausragenden Chancen, die sich einem Independent Player wie edel im Musikmarkt eröffnen, erkannt hat.

unsere im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperationen, z.B. mit EM.TV und Disney, haben wir bewiesen, daß wir für die großen internationalen Medienkonzerne zu einem geschätzten Partner geworden sind. Der Schritt, zukunftsträchtige Partnerschaften einzugehen

Am 2. September 1998 wurden 896.471 Aktien

und gleichzeitig das internationale Business auszubauen,

unter der Führung der Commerzbank AG an der Börse

hat uns von regionalen Marktschwankungen zunehmend

plaziert. Als wachstumsstarkes, innovatives Unter-

unabhängig gemacht. Ein Faktor, den unsere Investoren

nehmen wählten wir den Neuen Markt als das geeig-

mit langfristigem Anlagehorizont honorierten.

nete Marktsegment für zukunftsträchtige Medienunternehmen. Der Emissionspreis lag bei 98 DM je Aktie. Nach einer kurzen Orientierungsphase stieg der

Zur glänzenden Kursentwicklung der Aktie hat auch beigetragen, daß der Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzende Michael Haentjes nach dem Börsengang

Kurs der Aktie bis zum Jahresende auf 212 Euro

keine Anteile abgegeben hat und sich viele Mitarbeiter

(415 DM). Bei Redaktionsschluß unseres Geschäfts-

direkt am Unternehmen beteiligen konnten. 44 Prozent

berichts stand er sogar bei 380 Euro (743 DM).

der Angestellten ergriffen die Gelegenheit, selbst Aktien

Die Anleger honorierten neben der von uns 1998

zu zeichnen. Im Management lag der Anteil bei 100

geleisteten Arbeit vor allem das Standing der

Prozent. Wir wollen unsere Mitarbeiter so zusätzlich

edel music AG im weltweiten Musikmarkt. Durch

motivieren und an das Unternehmen binden, um damit

20 Creating Shareholder Value

Creating Shareholder Value

Scycs

21

Super Moonies

22 Creating Shareholder Value

auch der Company ihr Engagement, ihr Know-how und ihre Kreativität langfristig zu sichern. Um unseren Anlegern die Sicherheit und Trans-

Das uns von den Investoren entgegengebrachte Vertrauen verstehen wir als Ermutigung und Ansporn zugleich. Wir werden deshalb auch 1999 unsere trans-

parenz zu bieten, die sie für ihre Entscheidungen benöti-

parente Unternehmens- und Kommunikationspolitik

gen, setzen wir auf eine offene Informationspolitik.

fortsetzen.

Insgesamt veröffentlichten wir 1998 50 Presse-

Termine:

mitteilungen, von denen 10 speziell an die finanz- und Hauptversammlung

22. April 1999

Bericht 1. Quartal

Mai 1999

Halbjahresbericht

August 1999

Bericht 3. Quartal

November 1999

GMCC 99

Dezember 1999

wirtschaftsinteressierte Öffentlichkeit gerichtet waren. Seit dem Börsengang wurden zahlreiche Analysen über die edel music AG angefertigt. Wir führten eine Vielzahl von Investorenmeetings durch, nahmen an der German MidCap Conference teil und luden gemeinsam mit der Analystenveranstaltungen Commerzbank zu zwei Analystenveranstaltungen (DVFA) Investoren-Treffen im September 1998 und Januar 1999 ein.

23

Schnelligkeit und Kreativität prägen unser Geschäft. Wo die Majors unserer Branche Gefahren sehen, sind wir gewillt, Chancen zu ergreifen. Dabei scheuen wir auch nicht davor zurück, ausgetretene Pfade zu verlassen und ganz neue Wege zu gehen. Viele aktuelle Trends geben uns recht. Denn sie sind nicht durch die Marketing-Power der großen Konzerne entstanden, sondern kommen von der Straße oder aus den Music-Clubs der Szene. Auf diese vielschichtigen Trends, Entwicklungen und Strömungen reagieren wir schnell und mit ungewöhnlichen Ideen. Ein voller Erfolg war die Entwicklung der Super Moonies, einer von uns geschaffenen Gruppe, die sich an die Erfolgsfernsehserie Sailor Moon anlehnt. Ungewöhnliche Produktideen, wie z.B. die Duft-CD, sorgten für Aufsehen. Kein Produkt für den Massenmarkt, aber mit tollem Erfolg als Promotionartikel. Eine Vielzahl neuer Ideen und Produkte entstehen täglich in den kreativen Abteilungen der Unternehmen der Gruppe. Über 70 Mitarbeiter weltweit sind in die kreative Arbeit an Künstler und Repertoire involviert. Und sicher arbeiten sie schon an den Superstars von morgen.

24 Creating Ideas

Creating

Ideas

25

Echt

Creating Future

26 Creating Future

Wir werden unser Ziel konsequent weiterverfolgen, das weltweit führende unabhängige Tonträger-Unternehmen zu werden. Die Mittel aus unserem Börsengang 1998 geben uns den notwendigen finanziellen Spielraum und den Rückenwind für das weitere Wachstum der nächsten Jahre.

Mit unserem Künstlerstamm hat das Jahr 1999 sehr erfolgreich begonnen. Besonders viel versprechen wir uns in diesem Jahr von Aaron Carter. Auch bei den Goo Goo Dolls sind wir sehr zuversichtlich, sie europaweit ganz nach vorn zu bringen und ihnen die Bekanntheit zu verschaffen, die sie in den USA bereits genießen.

Die zum Börsengang angekündigten Akquisitionen

Unser Ziel ist es, das Musikrepertoire weiter zu verbrei-

können 1999 realisiert werden. Dazu geben uns die vielver-

tern. Auch der Ausbau des Back-Katalogs wird unter anderem

sprechenden Verhandlungen, die wir 1998 begonnen haben,

durch strategische Kooperationen im In- und Ausland vorange-

berechtigte Hoffnung. Wir wollen vor allen Dingen mit kleine-

trieben. Wir sind eines der wenigen ernstzunehmenden unab-

ren, kreativen Labeln zusammenarbeiten.

hängigen Unternehmen der Branche mit internationaler

27

Vertriebsstruktur. Diese Marktstellung werden wir weiter aus-

vom Know-How-Transfer bei gemeinsamen Projekten und von

bauen. Bereits 1999 sollen alle internationalen Tochterunter-

verschiedenen Cross-Selling-Effekten.

nehmen nach Jahren der Aufbauarbeit einen positiven

Die hervorragenden Perspektiven dieser Kooperationen

Ergebnisbeitrag leisten. Ausnahme wird unsere britische

haben uns veranlaßt, unsere zum Börsengang getroffenen

Tochter sein, der wir aufgrund der besonderen Marktkonstel-

Umsatz- und Ertragsprognosen für 1999 bereits Ende 1998

lationen in UK eine längere Anlaufzeit einräumen.

nach oben zu korrigieren. Beim Umsatz erwarten wir im

Das Jahr 1998 stand ganz im Zeichen von neuen Partner-

laufenden Geschäftsjahr aus heutiger Sicht ein Wachstum von

schaften wie der mit Disney oder EM.TV, deren Wirkung sich

über 40 Prozent in Verbindung mit einer überproportionalen

aber erst ab 1999 entfalten wird. Wir rechnen mit deutlichen

Ergebnisverbesserung.

Synergiepotentialen bei der gemeinsamen Vermarktung. Die

Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern werden wir die

Fertigungskapazitäten unserer eigenen Produktion werden wir

beispiellosen Möglichkeiten, die sich in unseren Märkten erge-

weiter ausbauen und dabei den Anteil der Eigenproduktionen

ben, nutzen und unseren Weg zu einem weltweit führenden

gleichzeitig steigern. Zusätzliche Impulse erwarten wir uns

unabhängigen Tonträger-Unternehmen weitergehen.

28 Creating Future

Take 5

29

Management

edel Michel Petré · Senior European A&R Executive

Produma AG Mark Flury · Managing Director

edel France Stephane Girard · General Manager

edel Benelux Helge Trilck · Managing Director

optimal media production Jörg Hahn · Geschäftsführer

edel Germany Jens Geisemeyer · Geschäftsführer

edel Germany Dr. Hans-Martin Gutsch · Geschäftsleitung

edel uk Daniel Lycett · Managing Director

edel Germany Chris Georgi · Geschäftsführer

30 Management

Jörn Meyer Finanzvorstand · CFO

Michael Haentjes Vorsitzender des Vorstandes · CEO

edel Sweden Stefan Weikert · General Manager

edelSpain Nicola Zingarelli · Managing Director

edel Norway Kristian Aartun · General Manager

edel Italy Paolo Franchini · President

edel America Jonathan First · President

edel Denmark Jakob Deichmann · General Manager

edel Germany Lynda Hill · International Marketing Director

edel Latin America Martin Davis · Vice President

edel Germany Michael Bartels · Geschäftsleitung

31

32

33