Christus-Rosenkranz. zum Totengedenken

Christus-Rosenkranz zum Totengedenken Der Christus-Rosenkranz hat denselben Aufbau wie der marianische Rosenkranz. Dabei wird das „Gegrüßet seist du...
3 downloads 0 Views 631KB Size
Christus-Rosenkranz zum Totengedenken

Der Christus-Rosenkranz hat denselben Aufbau wie der marianische Rosenkranz. Dabei wird das „Gegrüßet seist du, Maria“ durch das folgende Gebet ersetzt: V: Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist der Erlöser der Welt, unser Herr und Heiland, … (hier wird das jeweilige „Geheimnis“ genannt). Dann beten alle: A: Komm Herr Jesus und steh uns bei, dass wir alle Zeit mit dir leben und in das Reich deines Vaters gelangen. Amen. Im Blick auf das Gebet für die Verstorbenen wurden fünf Gesätze aus den schmerzhaften, glorreichen und trostreichen „Geheimnissen“ ausgewählt. Je nach Situation kann die Anzahl auch geändert werden.

Eröffnung V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.

Lied: Wir sind nur Gast auf Erden

(GL 505/1-5)

1. Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh‘ mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu.

4. Gar manche Wege führen aus dieser Welt hinaus. O dass wir nicht verlieren den Weg zum Vaterhaus.

2. Die Wege sind verlassen, und oft sind wir allein. In diesen grauen Gassen will niemand bei uns sein.

5. Und sind wir einmal müde, dann stell‘ ein Licht uns aus, o Gott, in deiner Güte; dann finden wir nach Haus‘.

3. Nur einer gibt Geleite, das ist der Herre Christ; er wandert treu zur Seite, wenn alles uns vergisst. 2

Glaubensbekenntnis V: Wir bekennen gemeinsam unseren Glauben: A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Gebet V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, A: wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. 3

Rosenkranz V: Vater unser im Himmel, A: geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. V: Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist der Erlöser der Welt, unser Herr und Heiland, der in uns den Glauben vermehre. A: Komm, Herr Jesus, und steh uns bei, dass wir alle Zeit mit dir leben und in das Reich deines Vaters gelangen. Amen. V: Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist der Erlöser der Welt, unser Herr und Heiland, der in uns die Hoffnung stärke. A: Komm, Herr Jesus, und steh uns bei, dass wir alle Zeit mit dir leben und in das Reich deines Vaters gelangen. Amen. V: Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist der Erlöser der Welt, unser Herr und Heiland, der in uns die Liebe entzünde. A: Komm, Herr Jesus, und steh uns bei, dass wir alle Zeit mit dir leben und in das Reich deines Vaters gelangen. Amen. V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, A: wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. 4

Lied: Hilf, Herr meines Lebens

(GL 440/1-5)

1. Hilf, Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens, dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin.

4. Hilf, Herr meiner Seele, dass ich dort nicht fehle, dass ich dort nicht fehle wo ich nötig bin.

2. Hilf, Herr meiner Tage, dass ich nicht zur Plage, dass ich nicht zur Plage meinem Nächsten bin.

5. Hilf, Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens, dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin.

3. Hilf, Herr meiner Stunden, dass ich nicht gebunden, dass ich nicht gebunden an mich selber bin.

Schriftlesung V: Im Johannes-Evangelium heißt es: Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten „Schädelhöhe“, die auf hebräisch „Golgota“ heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte Jesus. (Joh 19,17)

Kurze Stille

5

Rosenkranz 1. Gesätz: Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat V: Vater unser im Himmel, A: geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. (Folgender Gebetsabschnitt kann je nach Situation mehrmals wiederholt werden 3x-5x-10x)

V: Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist der Erlöser der Welt, unser Herr und Heiland, der für uns das schwere Kreuz getragen hat. A: Komm, Herr Jesus, und steh uns bei, dass wir alle Zeit mit dir leben und in das Reich deines Vaters gelangen. Amen. V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, A: wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Lied: Christus, der ist mein Leben 1. Christus, der ist mein Leben, Sterben ist mein Gewinn. Ihm will ich mich ergeben; mit Fried fahr ich dahin.

(GL 507/1-7)

2. Mit Freud fahr ich von dannen zu Christ, dem Bruder mein, auf dass ich zu ihm komme und ewig bei ihm sei.

6

Kreuz, Leiden, Angst und Not; durch deine heilgen Wunden bin ich versöhnt mit Gott.

6. Alsdann lass sanft und stille, o Herr, mich schlafen ein nach deinem Rat und Willen, wenn kommt mein Stündelein

4. Wenn meine Kräfte brechen,

7. In dir, Herr, lass mich leben

3. Ich hab nun überwunden

und bleiben allezeit, mein Atem geht schwer aus und kann kein Wort mehr sprechen, so wirst du mir einst geben des Himmels Herrlichkeit. Herr, nimm mein Seufzen auf.

5. Wenn mein Herz und Gedanken zergehen wie ein Licht, das hin und her tut wanken, wenn ihm die Flamm gebricht.

Schriftlesung V: Im Lukas-Evangelium heißt es: Es war um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss entzwei, und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus. (Lk 23,44-46)

kurze Stille

. 7

„Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden - Halleluja!“ (Osterruf der orthodoxen Kirche)

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Joh 20.1-10

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück. Zusammenstellung der Texte und Lieder: Pfr. Peter Häusler, Maxhütte-Haidhof - Februar 2015 Druck: Kath. Pfarramt St. Barbara, Maxhütte-Haidhof, 1. Auflage, Februar 2015