Ausgabe 27

1. Februar 2014

Frost im Martha-Maria-Konvent

Die nächste Ausgabe erscheint am Samstag, 1. März 2014. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir nur Beiträge, die bis zum Redaktionsschluss Samstag, 22.02.2014 - eintreffen, berücksichtigen können. Wir können nicht dafür garantieren, dass alle Einsendungen veröffentlicht werden. Inhaltlich muss ein Beitrag nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers entsprechen. Anzeigen und Texte bitte nur in druckfertiger Form, in deutscher Sprache und als Worddokument per E-Mail an [email protected].

Impressum Dr. Simone Hillmann

Tel. +7 917 505 8862

Unsere E-Mail-Adresse: [email protected] Neuer Blog http://www.moskultinfo.wordpress.com

NEUE NOTRUFNUMMERN 101 und 112 — Feuerwehr 102 — Polizei 103 — Schnelle medizinische Hilfe 104 — Hilfe bei Gasunfällen 121 und 123 — Hilfe bei Unfällen mit Kindern

Kleines Trekking im Kaukasus Der Kaukasus bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten. Inzwischen sind nicht mehr so viele Leute unterwegs wie zu sowjetischen Zeiten. Auch gibt es im Kaukasus keine Hütten wie in den Alpen, nur in den Sommermonaten findet man kleine bewohnte Siedlungen. Vor einiger Zeit waren wir im Sommer dort. Für uns ging es von Teberda aus los, immer an der Muchu entlang, dann nach oben - ein Punkt sollte das Käsewerk sein, was wir schlichtweg übersehen haben, weil wir eine andere Vorstellung von "Werk" hatten dieses hier sah aus wie ein Einfamilienhaus. Schließlich fanden wir eine Zeltstelle auf einem Inselchen zwischen zwei Bächen. Unsere direkten Nachbarn, wenn auch weit entfernt, waren zwei Schäfer. Unsere Verpflegung trugen wir mit uns herum und es ist schon verblüffend, mit wie wenig man auskommen kann: das Frühstück bestand aus Kaffee und Haferflocken mit Trockenfrüchten und Nüssen. Unterwegs gab es Brot (wenn vorhanden) oder Zwieback mit Salami, geräuchertem Käse oder Basturma (gepresste und luftgetrocknete Rindfleischstücken, die mit verschiedenen scharfen Gewürzen überzogen werden), Wasser bis zum Umfallen, manchmal für den Geschmack mit Getränkepulver angereichert. Und abends schlemmerten wir ein heißes Nudelsüppchen. Verfeinert wurde das Ganze mit den Gaben der Natur Thymian, Walderdbeeren. Am nächsten Morgen stiegen wir bis zum Muchinskij Pass (2764 m), es lief sich gut, immer sanft ansteigend. Oben trafen wir eine russische Gruppe. Ansonsten hatten wir recht wenig Kontakt mit Menschen. Auf der anderen Seite stiegen wir ins Tal hinab bis zu einer malerischen Stelle, wo sich ein Gletscherbach und ein "normaler" Bach kreuzten. Gebadet bzw. "geduscht" haben wir jeden Tag mindestens 1x. Manchmal mussten wir die Bäche auch überqueren, mit oder ohne Brücke. Wir ruhten uns aus und gingen weiter herunter bis Krasnyj Karatschaj, einem ehemals mit Karatschajern bevölkerten, jetzt nur noch von Schäfern "bewohnten" Dorf, hielten einen Schwatz und fragten vor allem nach der Anwesenheit von Bären. Man versorgte uns mit Brot und bewirtete uns mit Lokum, das mit der türkischen Süßspeise nichts gemeinsam hatte, sondern eher brotähnlich war. Übernachtet haben wir im Wald an einem Fahrweg. Dort bekamen wir Besuch von zwei Lastwagenfahrern, die schon leicht betrunken waren, sie teilten ihr Hühnchen und selbstverständlich die Notration Wodka aus dem LKW mit uns. Sie kamen trotzdem sicher wieder unten im Dorf an. Am Morgen wanderten wir in Richtung Kyngyrtschad Pass. Nach 2,5 Stunden erreichten wir ein Hirtenlager. Wir wurden mit Ayran, einem selbstgemachten sehr leckeren und erfrischenden Joghurtgetränk, Käse, Hammelfleisch und Brot verwöhnt. Dann ging es weiter nach oben, irgendwann suchten wir vor Hagel und Gewitter Zuflucht, abends zelteten wir am Kleinen See. Der Morgen begann mit dem Aufstieg zum Großen See (2900 m) und dann zum Pass (3200 m), ein Weg war nicht zu erkennen. Wir mussten über eine lange, etwas steile und rutschige Geröllrinne klettern. Der Abstieg war ähnlich rutschig, hat aber mehr Spaß gemacht. An einem Bach neben einer im Sommer zum Glück nicht bewohnten Bärenhöhle haben wir einen Platz zum Übernachten (2800 m) gefunden. Auf dem Weg ins Tal stimmten Weg und Karte nicht mehr überein. Sich nach unten zu bewegen war nicht falsch, zumal wir auf einer Wiese riesige Heidelbeeren entdeckten. Doch gelangten wir in ein anderes Tal, wo es aber einen Fahrweg gab. So hofften wir auf eine Mitfahrgelegenheit, denn die nächste Ortschaft war sehr weit entfernt. Natürlich erwischte uns wieder ein Unwetter. Am Abend, es dämmerte schon, sammelte uns ein Holzlaster auf. So zuckelten wir mit bis zur Stanitza Kardoniskaja, wo wir bei einem der Fahrer übernachten konnten. Wir bekamen ein kleines Abendbrot und natürlich ein Frühstück und sogar ein Lunchpaket. Schließlich ließ ich mir noch zeigen, wie die Frau des Hauses schöne warme Socken aus mit den Fingern gedrehter Schafswolle strickte.

Dann fuhren wir mit dem Bus nach Tscherkessk, von dort mit dem Taxi nach Pjatigorsk, um uns diesen Kurort anzusehen. Wir waren auf dem Markt, tranken aus verschiedenen Quellen mehr oder weniger schmackhaftes, aber immer gesundes Mineralwasser, gingen durch Parks, blickten aus dem Chinesischen Pavillon von oben auf die Stadt, die noch ein wenig Charme des alten russischen Kurorts bewahren konnte. Einige alte Gebäude stehen noch, ansonsten wurden viele Sanatorien neugebaut. Früher, zu Lermontows Zeiten, der hier gekurt hat, war es dort sicher noch anders. Abends streiften wir über den "Broadway", wie die Fressmeile in Pjatigorsk genannt wird und verhalfen uns zu einem Schaschlyk. Voller Eindrücke und Begeisterung über die tolle Natur und Gastfreundschaft kehrten wir nach einer Woche nach Moskau zurück. Simone Hillmann

Moskaus Trinkwasser Seit einem Jahr wird in der Hauptstadt ein neues System der Trinkwassersaufbereitung eingeführt. Nun wird das Wasser nicht mehr mit Chlor, sondern mit Natriumhypochlorid versetzt. In Sankt Petersburg wird schon seit 2009 Ultraviolettstrahlung verwendet. In den Anlagen an der Rubljowka, im Westen und Südwesten Moskaus wird das Wasser mit Ozon oder Ultrafiltration gereinigt. Sobjanin machte im letzten Jahr im Zuge seiner Wahlkampagne Werbung für sauberes Trinkwasser und bestand darauf, dass Moskauer Wasser nicht schlechter sei als das, was in London oder Paris aus dem Hahn kommt und trank sogar ein bisschen. Auch die Mitarbeiter von Moswodokanal schwören, dass ihre Kinder das Wasser aus der Leitung trinken. Natürlich sollte man das lieber nicht tun. Selbst wenn das Wasser an sich sauber ist, sind die Rohre doch alt und oft verschmutzt. Das Durchschnittsalter der Stahlrohre beträgt 24, das der gusseisernen 41 Jahre. Welchen Ausweg gibt es? Entweder man benutzt einen Filter oder lässt sich das Wasser in Flaschen nach Hause bringen. Ein Filter hat den Nachteil, dass sich Mikroorganismen entwickeln, wenn man ihn längere Zeit nicht benutzt. Im Jahr 2012 vergrößerte sich der Trink- und Mineralwasserumsatz in Russland um 14%. Nach Moskau wird das Wasser aus vielen Regionen gebracht – aus Podmoskowie, dem Ural und dem Kaukasus, von der Wolga, dem Baikal, aus dem Gebiet Archangelsk. 35% des Wassers wird von solchen Giganten wie PepsiCo – Aqua Minerale oder Coca Cola – Bon Aqua produziert. Circa 13 % des Marktes wird von Wasserspendern, in denen Behälter ab 19 Litern installiert werden, abgedeckt. Zu den populärsten Wassern in Flaschen gehören Borshomi, Schischkin les und Aqualife. Aus Spendern wird am liebsten Korolewskaja woda, Archys und Aqualine getrunken. In Moskau stehen Wasserspender vor allem in Büros (70%), in den Regionen, wo die Wasserqualität noch mehr zu wünschen übrig lässt, befinden sich viele auch in Privathaushalten (50%). Doch auch hier muss man genau prüfen. Viele meinen, dass sich die einzelnen Marken nicht voneinander unterscheiden würden. Bereits seit sowjetischen Zeiten werden an salzhaltiges Mineralwasser strenge Anforderungen gestellt. Es wird nur aus unterirdischen Quellen gewonnen. Das übrige Wasser kommt aus verschiedenen anderen Quellen. Coca Cola beispielsweise bezieht das Wasser über Moswodokanal aus mehreren Stauseen. Allerdings wird das nach Aussage der Firma nicht einfach in Flaschen abgefüllt, sondern es wird zuerst gereinigt, dann werden Salze und Mineralien zugegeben. Die Reinigungsanlage kostet circa 10 Millionen Dollar. Allerdings existiert nur wenig Wasser, das vor Gebrauch nicht bearbeitet wird. Schischkin les wird aus unterirdischen Bohrbrunnen gewonnen, doch trotzdem kann es nicht natürlich verwendet werden. Nur 5-7% der russischen Brunnen spenden wirklich sauberes Wasser. Den Aufklebern auf den Flaschen sollte man nur bedingt trauen. Zu 90% hängt die Wasserqualität davon ab, wie in der Produktion gearbeitet wird – trägt man einen Kittel, werden die Flaschen mit Ozon gereinigt, wird alles kontrolliert? Also, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Will man sich Wasser liefern lassen, sollte man versuchen, eine Exkursion in das entsprechende Werk zu machen. Simone Hillmann

Das Gut Suchanowo und seine Umgebung Der Weg nach Suchanowo im Süden Moskaus gleich hinter MKAD (Kaschirskoje Chaussee) führt vorbei am wenig bekannten Ensemble Jekaterininskaja pustyn aus dem 17./18. Jahrhundert. Den Grundstein für dieses Männerkloster legte im Jahr 1658 der Zar Alexej Michailowitsch. Die Katharinenkirche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Über viele Jahrzehnte hinweg plätscherte das Klosterleben so dahin. Ein einschneidendes Ereignis war 1931 die Übernahme des Klosterterritoriums durch den NKWD. Ein Gefängnis wurde eingerichtet, später vor allem für politische Gefangene. Nach dem Krieg zog eine Schule des Innenministeriums ein. Nun sind dort wieder Mönche ansässig. http://www.ekaterinamon.ru Das Gut Suchanowo entstand an der Wende zum 18. Jahrhundert und gehörte der Familie der Fürsten Wolkonskij. Die Gebäude stehen verstreut in einem großen Park, der als Beispiel für einen Naturpark gilt, die im 18. Jahrhundert propagiert wurden. Eine Besonderheit des Parks ist die Begräbnisstätte der ehemaligen Besitzer. Auch ein großer Teich gehört dazu. Die Gebäude wurden Ende des 18./Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie sind in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten geblieben. Das Haus des Kirchendieners erinnert an ein mittelalterliches Ritterschloss. Im ehemaligen Haupthaus befindet sich ein privates Lyzeum. Leider macht alles einen ziemlich verwahrlosten Eindruck. Trotzdem lädt der Park zum Spazierengehen ein. Suchanowo liegt am Rand von Widnoje. Bekannt ist die Stadt durch ihr Koks- und Gaswerk, das vor und nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. In den fünfziger Jahren entstanden Arbeitersiedlungen, originelle Ziegelhäuser vor allem in der Sawodskaja und Schkolnaja Straße. Das ist das heutige Zentrum. Ringsherum waren früher Adelssitze gelegen. In Tabolowo beispielsweise befand sich im 17. Jahrhundert der Bojarensitz der Familie Morosow. Später baute 1705 Apraksin diese Kirche aus weißem Stein. Sie stellt ein bescheidenes Beispiel des Barock unter Peter I. dar. Lohnenswert ist der Besuch des Dörfchens Ostrov. Das ist ein kleines Dorf, ohne Busverbindung, ohne Durchgangsstraße etwas abgeschieden gelegen. Irgendwann war hier mal ein Zarenpalast, davon übrig blieb diese Kirche, die Iwan der Schreckliche gebaut hat. Sie ist weithin sichtbar, steht über der Moskwa, auf einem schönen Fleckchen Erde. Sie hat ein Kegeldach, wurde aus weißem Stein erbaut, der in der Nähe aus einem Steinbruch geholt wurde. Vor zwanzig Jahren wurde sie wieder eröffnet, war damals in schlechtem Zustand, da sie vorher als Lagerraum benutzt wurde. Nun wird sie nach und nach saniert. Beeindruckt hat uns auch das Dorf selbst, sehr sauber, ordentlich, die Häuser mit Vorgärten, Blumen, gepflegt, mit großen, bewirtschafteten Gärten. In Richtung Osten auf der MKAD stößt man nach einigen Kilometern auf Besedy. Dort ist vom früheren Anwesen nur noch die Christi-GeburtsKirche aus dem Jahr 1690 erhalten. Der Legende nach baute dort 1380 der Fürst Dmitrij Donskoj, der unterwegs zur Schlacht mit Mamajew war, sein Zelt auf. Hier soll er sich mit seinem Cousin Wladimir Serpuchowskij "beraten" haben. (besedy-Gespräch) Daneben gibt es frisches Quellwasser. Aufmerksamkeit erregt auch dieses Gebäude im neogotischen Stil - das Hotel „Schloss“. Simone Hillmann

Holzhäuser im Bezirk Chamovniki In diesem Teil Moskaus befinden sich einige Holzhäuser, die ganz gut erhalten wurden. Palibin-Haus Ul. Burdenko 23 Dieses bescheidene Häuschen wurde 1818 gebaut, ein Beispiel der Bebauung Moskaus nach dem großen Feuer von 1812. Mit dem Wiederaufbau Moskaus war eine Kommission unter der Leitung des Architekten Ossip Bowe betraut. Die Kommission arbeitete Projekte für Typenbauten aus. Charakteristisch waren das Zwischengeschoss und eine Musterfassade. Bei einer Rekonstruktion entdeckte man in vier Zimmern eine original bemalte Tapete sowie einen schönen Kachelofen. Die Originalität des Hauses ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Gemütlichkeit und Zur Schau gestellt sein. Momentan befindet sich in seinen Wänden ein Ausstellungssaal des Instituts für Restaurierung. Pogodin-Haus ul. Pogodina 12 a Die "Pgodinskaja Isba" wurde 1856 für den Geschichtsprofessor der Moskauer Universität M. P. Pogodin errichtet. Er wohnte in seinem Anwesen auf dem Jungfrauenfeld, von dem nur noch dieses Holzhaus die Zeit überdauerte. Von Anfang an war es im russischen Stil geplant. Hier entwickelte sich ein literarischer Salon, die russischen Schriftsteller Lermontow, Ostrowskij, Turgenjew, Tolstoj und andere waren öfter zu Gast. Im Krieg wurde es durch eine Bombe arg in Mitleidenschaft gezogen, aber danach originalgetreu wieder aufgebaut. Bakschejew-Haus 4. Rostovskij Gasse 6 Für den Künstler Wasilij Bakschejew plante der Architekt Baschkirow 1901 dieses große Holzhaus im romantischen Jugendstil. Bakschejew lebte und arbeitet dort bis zu seinem Tod 1958. Krasnaja Rosa Ul. Timura Frunse 2/22 Auf dem Gelände einer ehemaligen Weberei steht ein wiederaufgebautes Holzhaus, die alten Bretter gingen während der Rekonstruktion "verloren", also besteht das Haus jetzt aus neuem Holz. Gegenüber der Weberei, die 2008 abgerissen wurde, in der ul. Timura Frunse 32 steht ebenfalls ein kleines Holzhaus, das Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Seitdem das Haus 1914 mit Strom versorgt wurde, blieb es unverändert. Heute beherbergt es einen Freizeitclub. Geplant ist sein Abriss, an dieser Stelle soll eine Tiefgarage gebaut werden. Das Holzhaus 14 in der 1. Trushenikovgasse 16 gehört zum Ensemble der Siedlung „Pogodinskaja“, die zwischen 1927 und 1929 im konstruktivistischen Stil geschaffen wurde. Hier lebten die Arbeiter des benachbarten Kautschukwerkes. Heute gibt es noch 26 solcher konstruktivistischer Siedlungen aus den zwanziger und dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Weitere Holzhäuser stehen beispielsweise in der Bolschoj Sawwinskij Gasse 8, erbaut 1878 als Fabrikgebäude, an der Ecke ul. Lwa Tolstogo und Rossolimo, in der 1. Smolenskij Gasse 23, auf dem Smolenskij Boulevard 13, im Hof. Simone Hillmann

Chochloma Chochloma ist ein altes russisches Kunsthandwerk, das sich wahrscheinlich im 17. Jahrhundert im Gebiet Nishni Nowgorod entwickelte. Möglicherweise geht die Chochlomamalerei auf die Altgläubigen zurück. Im Nishni Nowgoroder Gebiet waren viele altgläubige Ikonenmaler ansässig, die sich dort versteckten. Bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein schnitzten die Bauern ihr Geschirr weitestgehend selbst. Beide Traditionen wurden nun zusammengeführt. Die Holzgegenstände wurden bemalt und auf dem großen Markt in Chochloma verkauft. Doch auch Klöster wie das Dreifaltigkeitskloster in Sergejew Posad bestellten teure Gegenstände. Ende des 19. Jahrhunderts schien die Kunst zu verschwinden, hohe Steuern und die Einführung von Glas und Metall brachten mit sich, dass die Chochlomakünstler verarmten. In der Sowjetzeit entfaltete sich das Handwerk vor allem in Semjonow, wo nach der Verabschiedung eines Dekrets der Sowjetmacht über die Unterstützung des Volkskunsthandwerks eine Genossenschaft gegründet wurde. Dort befinden sich zwei Fabriken. 25% der Produktion der Fabrik „Chochlomskaja rospis“ werden nach Moskau verkauft. Doch auch nach Großbritannien und Australien werden die Erzeugnisse exportiert. 2004 wurde Semjonow der Titel „Hauptstadt des Kunsthandwerks“ zuerkannt. Seitdem findet jedes Jahr im Frühsommer in Semjonow das allrussische Festival „Goldenes Chochloma“ statt. In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts kam in der Nähe von Chochloma die Vereinigung Sjomino als neues Zentrum dazu. Die dekorative Malerei findet sich vor allem auf Holzgeschirr oder –möbeln, auf Schmuck und Vasen. Die Einzigartigkeit der Stücke wird vor allem durch die originelle Technik erzielt. Das Holz muss zuerst getrocknet werden. Nach einer Grundierung mit Ton werden mehrere Schichten Leinöl, heute wird eher synthetisches Öl verwendet, aufgetragen. Der rötlich schimmernde Glanz wird durch das Auftragen von Zinnpulver (gegenwärtig wird meist Aluminiumpulver aufgetragen) erzielt. Nach mehrfachem Brennen im Ofen verwandelt sich die Oberfläche in eine kupfer-goldfarbene Schicht. Nun kann das Stück mit Ölfarben bemalt werden. Es dominieren die Farben des warmen Spektrums - Schwarz, Rot, Gold, seltener Grün und Gelb. Gold steht für ein glückliches, zufriedenes Leben, Rot für Schönheit und Reinheit. Schwarz ist die Farbe des Vorhangs vor dem ewigen Leben. Die Pinsel sind aus Eichhörnchenhaar gefertigt und sind sehr fein. Traditionelle Motive sind Blumen, Zweige, Vogelbeeren, Erdbeeren und Vögel. Zum Schluss wird alles lackiert und nochmals im Ofen gehärtet. Im Übrigen hat eine britische Fluggesellschaft anlässlich des 40. Jubiläums der Flüge nach Moskau 2003 acht Hecks von Flugzeugen, die nach Moskau fliegen, mit Chochloma bemalt. Simone Hillmann

Moskau versus New York Gründe, die für einen Besuch in Moskau sprechen -

16,4 weniger Regentage pro Jahr, 105,5 vs 121,9 das Monatsticket für öffentliche Verkehrsmittel ist wesentlich preiswerter, 39,2$ vs 104$ Moskau hat mehrere Seen, New York keinen. Das Einkommen ist weniger ungleich, 0,05 weniger Ungleichheiten, 0 würde die perfekte Gleichheit ausdrücken. Weniger Ungleichheiten beim Einkommen sprechen für die gleichmäßigere Verteilung des Reichtums und bessere Möglichkeiten für den Durchschnittsbürger. Moskau war schon Gastgeber der Olympischen Spiele. In Moskau steht dem Bürger mehr Grünfläche zur Verfügung, 27 m² vs 23,1 m². beträchtlich niedrigere Bevölkerungsdichte, in Moskau 5000 Personen pro km² vs 10518 viel niedrigere Arbeitslosenquote, 0,1% vs 9,8% viel preiswerte Big Macs, 2,55$ vs 4,07$, dieser Index, den die britische Wochenzeitschrift Economist eingeführt hat, misst die Kaufkraftparität zweier Währungen auf inoffizieller Ebene eindeutig mehr Museen, 185 vs 89 war Gastgeber der FIFA-WM Moskau hat mehr Universitäten, 68 vs 18 sehr viel mehr Einwohner, 11,8 Millionen vs 8,24 Millionen mehr Denkfabriken, 112 vs 9, das sind Institutionen und Organisationen, die Forschungen durchführen und sich für Bereiche wie Sozialpolitik, politische Strategien, Wirtschaft, Militär, technologische Belange sowie Kultur und Bildung engagieren In Moskau gibt es drei Sehenswürdigkeiten, die zum UNESCO - Weltkulturerbe gehören, in New York nur eine. niedrigere Mordrate, 4,9 vs 6,4 Moskau ist ein Wallfahrtsort für eine Weltreligion, New York nicht. schnelleres Bevölkerungswachstum, 2,5% vs 0,9% bedeutend niedrigere durchschnittliche Mindesttemperatur, 2,1 vs 8,8 Moskau ist eine Hauptstadt, New York nicht gibt weniger HIV-Infizierte, 0,19 % vs 0,6% mehr Milliardäre, 82 vs 51

Gründe für einen New York Besuch -

beträchtlich höhere durchschnittliche Höchsttemperatur, 17,1 vs 9,6 New York hat einen Strand am Meer, Moskau nicht die New Yorker Bevölkerung ist um einiges jünger, 35,5 vs 40,7 mehr ethnische Gruppen, 18 vs 16 geringere Luftfeuchtigkeit, 68,2% vs 76,7% weiter oben in der Mercer Lebensqualitätsstudie, 47 vs 199, die jährliche Studie bewertet 221 Städte nach 39 Kriterien, zu denen Sicherheit, Bildung, Hygiene, Gesundheitswesen, Kultur, Umwelt, Erholung, öffentlicher Nahverkehr sowie politisch-wirtschaftliche Stabilität gehören bessere globale Vernetzung, 6,35 vs 2,77, der Global Cities Index ist einzigartig darin, das globale Engagement anhand von fünf Kriterien zu messen - Geschäftsaktivität, Humankapital, Informationsaustausch, kulturelle Erfahrung, politisches Engagement effizienterer Verkehr, 28 vs 65, der Commuter Pain Index berücksichtigt folgende Kriterien - die Zeit, die der Autofahrer für das Pendeln benötigt, die Zeit, die er im Verkehr feststeckt sowie die Zustimmung zu den Tatsachen, dass der Benzinpreis schon zu hoch ist, dass der Verkehr schlimmer geworden ist, dass der Stop-and-go-Verkehr ein Problem ist, dass Autofahren Stress verursacht und Autofahren wütend macht. Der Verkehr beeinträchtigt die Arbeit. Der Verkehr ist so schlimm, dass der Autofahrer nicht mehr fahren kann und schließlich beschließt der Autofahrer wegen des Verkehrs die Fahrt nicht zu unternehmen.

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wesentlich größeres Bruttoinlandsprodukt, 1280 Billionen $ vs 286 Billionen $ mehr internationale Firmenhauptsitze, 18 vs 6 hatte in den letzten 100 Jahren keine bedeutende Naturkatastrophe, Nein vs Ja leicht mehr Facebook Nutzer, 17,03% vs 16,8% ist/war Gastgeber des Gran Slam, Ja vs Nein

Gefunden auf http://www.versus.com

Die längsten Häuser Moskaus Die Chinesische Mauer, auch Bastille – ein experimentelles Wohnhaus für die Arbeiter des Werkes Transmasch Rein formal sind das mehrere Gebäude, die auch verschiedene Adressen haben, ul. Rimski-Korsakowa 8 bis 16. Sie verbinden sich zu einer 1100 m langen Wand, die den Bezirk Otradnoje vor der Tätigkeit des Instituts für Starkstromexperimente schützte. Die nördliche Fassade hat nur Küchenfenster und Fenster zum Treppenhaus. Grand Park Das riesige 775 m lange Wohnhaus neben dem Chodinskoje Pole in der ul. Grisodubowoj 4 wurde in einem Bogen gebaut. Geplant war es als „Stadt in der Stadt“, aber die Bewohner sind nicht alle zufrieden, der Zustand der neuen Wohnungen lässt zu wünschen übrig, es fehlt ein Park. NIZEWT Dieses 735,8 m (das sind fast drei Bushaltestellen!) lange Haus in der Warschawskoje Chaussee 125 wurde 1968 für das Wissenschaftliche Forschungszentrum der Rechentechnik gebaut. Die Frontfassade hat in jeder Etage 236 Fenster. Früher, als hier die sowjetischen Supercomputer ratterten, fuhren die Angestellten mit Fahrrädern von Büro zu Büro. Heute werden viele Räume vermietet. Die legendären langen Korridore sind meist unterteilt. Flöten-Haus Dieses achtgeschossige Wohnhaus mit einer Länge von 516 m heißt deshalb Flöte, weil die Treppenhäuser an der nördlichen Seite von oben wie die Grifflöcher aussehen. Zum Zeitpunkt des Baus war das das einzige Haus in Selenograd, Korpus 360, das nach einem individuellen Projekt errichtet wurde, in dem sogar acht zweigeschossige Wohnungen für kinderreiche Familien vorgesehen waren. Titanic oder Schiff-Haus Der zuständige Bauleiter hatte vorher nur mit Atomreaktoren zu tun. So baute er auch dieses Haus in der ul. Bolschaja Tulskaja 2, das vor allem die Mitarbeiter der Atombehörde bewohnen sollten, als ob er sich für einen Atomkrieg rüsten würde: 6 mm starkes Glas, Beton ohne eine einzige Bohrung. Unter dem Dach befinden sich zweigeschossige Wohnungen. Es ist 375 m lang.

Ausgabe 27 MosKultInfo 10 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Exkursionen und Führungen in Moskau und Umgebung Kulturkreis Februar 2014 Datum Samstag, 1.02. Sonntag, 2.02. Mittwoch, 5.02. Samstag, 8.02. Sonntag, 9.02. Mittwoch, 12.02. Samstag, 15.02. Sonntag, 16.02. Mittwoch, 19.02. Samstag, 22.02. Sonntag, 23.02. Mittwoch, 26.02. Samstag, 1.03. Sonntag, 2.03. Mittwoch, 5.03.

Thema Besichtigung des Englischen Hofes

Treffpunkt 13:00 Uhr am Haupteingang

Kosten Ca. 800 Rbl.

Besichtigung der Sonderausstellung im Historischen Museum "Das Porträt der Romanowschen Dynastie" Besichtigung des Skrjabin-Museums

13:00 Uhr am Haupteingang

Ca. 800 Rbl.

12:00 Uhr Metrobahnsteig Smolenskaja, dunkelblaue Linie 13:00 Uhr Metrobahnsteig Ochotnyj Rjad, rote Linie 13:00 Uhr Metrobahnsteig Taganskaja, braune Ringlinie 12:00 Uhr Metrobahnsteig Prospekt Mira, orange Linie 13:00 Uhr Metrobahnsteig Ochotnyj Rjad, rote Linie 13:00 am Haupteingang

Ca. 800 Rbl.

Besichtigung des Gulag-Museums Besichtigung des Möbelmuseums Besichtigung der Ausstellung "Winterfestival der Orchideen" im Apothekergarten Besichtigung der Sonderausstellung von Anatolij Swerew in der Neuen Manege Besichtigung der Sonderausstellung "Russische Brillanten in der deutschen Krone" im Kreml Besuch der Ilja Glasunow - Bildergalerie Ausflug nach Shostowo in die Fabrik der bemalten Metalltabletts (Anmeldung gilt bei Vorauszahlung von 1000 Rbl. bis zum 10.02.2014) Besichtigung der Sonderausstellung von Pawel Korin (1892-1967) in der Neuen Tretjakow-Galerie Besichtigung des Bolschoj Theaters (Anmeldung gilt bei Vorauszahlung von 1000 Rbl. bis zum 19.02.) Ausflug in die Rentierfarm (Anmeldung gilt bei der Vorauszahlung von 1000 Rbl. bis zum 15.02.) Besichtigung des Bunkers 42 auf der Taganka (Anmeldung gilt bei Vorauszahlung von 1000 Rbl.) Besichtigung der Sonderausstellung "Porträts der Kaufleute vom 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts" im Historischen Museum

Ca. 800 Rbl. Ca. 800 Rbl. Ca. 800 Rbl. Ca. 800 Rbl. Ca. 800 Rbl.

12:00 Uhr Metrobahnsteig Kropotkinskaja, rote Linie 9:00 Uhr am Haupteingang der Deutschen Botschaft, Rückkehr gegen 18:00 Uhr

Ca 800 Rbl.

13:00 Uhr am Haupteingang

Ca. 900 Rbl.

10:45 Uhr am Haupteingang

1500 Rbl.

9:00 Uhr am Haupteingang der Deutschen Botschaft, Rückkehr gegen 18:00 Uhr 10:30 Uhr Metrobahnsteig Taganskaja, braune Ringlinie

Ca. 3000 Rbl.

11:00 Uhr am Haupteingang

Ca. 800 Rbl.

Ca. 2800 Rbl.

Ca. 2400 Rbl.

BITTE MELDEN SIE SICH ZU JEDER VERANSTALTUNG SOFORT NACH DER BEKANNTGABE DIREKT BEI NINA SERGEJEWNA (Tel. 8 495 541 80 80), E-Mail [email protected]) Interessenten für die Besichtigung des Großen Kremlpalasts können sich im Voraus für eine Warteliste anmelden. Der eventuelle Termin kann nach dem Zustandekommen der Gruppe bekannt gegeben. Preis - 1800 Rbl. pro Person.

Ausgabe 27 MosKultInfo 11 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Moskau erleben maßgeschneiderte deutschsprachige Programme für Sie Möchten Sie Ihren Gästen ein besonderes Moskau-Erlebnis vermitteln? Oder selber etwas Neues entdecken? Gerne stellen wir ein individuelles Programm entsprechend Ihren Wünschen zusammen: Stadtrundfahrt, der Kreml, die Schatzkammer, Jussupow-Palast, Sternenstädtchen, Tretjakow-Gemäldegalerie, Leo-Tolstoi-Museum, Sowjetisches Moskau, GULAG-Museum… Bausteine, wählen Sie. NEU Tagesausflug nach Swenigorod, in das Sawwino-Storoschewski-Kloster (15. Jahrhundert): der Weg nach Swenigorod führt über die Unspensko-Rubljowskoje-Chaussee (durch Rubljowka, eine der am dichtesten von Millionären bewohnte Gegend Moskaus), vorbei an der Residenz des russischen Präsidenten. Sie besuchen eine der drei ältesten Kirchen in der Moskauer Region. Sie wurde aus weißem Stein gebaut und befindet sich in einer ruhigen Straße mit typischen einstöckigen Holzhäusern. Sie essen zu Mittag im Refektorium und besteigen den Glockenturm. Malkurs in Fedoskino, einem der drei Zentren der russischen Lackmalerei. Sie werden nicht glauben, dass Sie es selbst gemacht haben, so professionell sehen die mit mehreren Schichten lackierten Schatullen aus - ein besonderes Erlebnis für Erwachsene und Kinder. Was können uns Ikonen erzählen – eine spannende Begegnung mit russischen Ikonen in der TretjakowGemäldegalerie. Wir würden uns freuen, für Sie ein Programm nach Ihrem „Maß“ „anfertigen“ zu dürfen! Ihre Olga Varlamova [email protected]

stage4russia

+7 926 229 10 61

Ausgabe 27 MosKultInfo 12 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Mein Moskau Abseits der breiten Magistralen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten lädt das historische, typisch russische Moskau ein entdeckt und erkundet zu werden. In dieser lauten und hektischen Stadt gibt es charmante, oftmals versteckte und gemütliche Ecken, meine kleinen Besonderheiten, die ich Ihnen im Rahmen einer individuellen Exkursion (ca. 3-5 Personen) gern zeigen möchte. Ein Streifzug durch Samoskworetschie Gegenüber vom Kreml erstreckt sich auf der anderen Seite der Moskwa Samoskworetschie, einer der ältesten Stadtbezirke der Hauptstadt. Hier befindet sich nicht nur die weltberühmte Tretjakowgalerie. Das malerische Viertel wird von zwei- bis dreistöckigen Stadtvillen und Kirchen geprägt. Unser Spaziergang führt vor allem durch den nördlichen Teil von Samoskworetschie und kann flexibel gestaltet werden. Der Iwanowhügel In der Nähe der Metro Kitajgorod, zwischen ul. Pokrowka und ul. Soljanka, erstreckt sich ein bewegtes Gebiet. Bewegt, nicht nur was die Geografie angeht. Interessante historische und architektonische Denkmäler wie einer der ältesten Profanbauten Moskaus, Anwesen aus dem 18. Jahrhundert, Einrichtungen verschiedener Konfessionen, so die Hauptsynagoge, die evangelisch-lutherische Peter und Pauls Kirche, die Kirche der Baptistengemeinde, russischorthodoxe Kirchen, ein vergessener Markt sowie stille Gärten und Höfe lassen diesen Spaziergang durch krumme Gassen zu einer abwechslungsreichen Tour werden. -

Ein Markt mit besonderem Flair Einer der ältesten landwirtschaftlichen Märkte Moskaus befindet sich im Stadtteil Preobrashenskoje im Nordosten der Stadt. Hier hat Peter I. einen Teil seiner Jugend verbracht, hier steht das einzige Kloster der Altgläubigen in Moskau. Wir besuchen den Markt, seine festen Gebäude und die vielen Handelsreihen im Freien, die ihn fast einzigartig machen. Beim Einkaufen stehe ich mit Rat und Tat zur Seite.

Wenn Sie mit mir zu einer diesen Touren aufbrechen (weitere Themen und Termine auf Anfrage) möchten, dann melden Sie sich bitte unter E-Mail [email protected] oder Telefon +7 917 505 8862. Ich freue mich auf Sie, Simone Hillmann ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ausgabe 27 MosKultInfo 13 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gottesdienste und Veranstaltungen Februar 2014 02.02. 09.02. 16.02. 20.02. 23.02. 27.02.

Kein Gottesdienst (langes Wochenende DSM) Sonntag, 11.15 Uhr Gottesdienst Sonntag, 11.15 Uhr Familiengottesdienst in der DSM Donnerstag, 20.00 Uhr Gesprächsabend zur Bergpredigt (1 von 4) Sonntag, 11.15 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 20.00 Uhr Gesprächsabend zur Bergpredigt (2 von 4)

Die Gesprächsabende zur Bergpredigt finden am Prospekt Wernadskogo 103, Korpus 3, Eingang 4, Wohnung 205 statt. Beginn jeweils um 20 Uhr. Weitere Informationen dazu auf www.emmausgemeinde-moskau.de.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------Unsere Gottesdienste finden, wenn nicht anders angegeben, im Botschaftssaal, Mosfilmowskaja ul. 56, statt. Wenn nicht Familiengottesdienst stattfindet, gibt es in der der Regel einen Kindergottesdienst. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Pfarrehepaar Christina und Markus Schnepel Prospekt Wernadskovo 103/3/26 119526 Moskau Tel.: +7-495/4332295 [email protected] http://www.emmausgemeinde-moskau.de Vertrauensausschuss: Elke Bernstein, Britta Bracher-Klucke, Katja Bruisch, Siggi Geike, Imke Schultz, Frank Zabka Vorsitzende: Esther Kramer

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St. Elisabeth Deutschsprachige Katholische Gemeinde Moskau ________________________________________________________________ Termine unter http://www.elisabethgemeinde-moskau.de/.

Ausgabe 27 MosKultInfo 14 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Termine und Veranstaltungen Ausstellungen Natalja Gontscharowa (1881-1962) „Zwischen Ost und West“ Momentan läuft die große Ausstellung „Zwischen Ost und West“ dieser avantgardistischen Vorreiterin, die bedeutenden Anteil an der Entwicklung der russischen Kunst hatte. Ihre Biografie ist gespickt mit Erfolgen und Niederlagen. Die erste Ausstellung der Künstlerin im westlichen Ausland fand schon 1906 statt. Weitere Teilnahmen wie am Blauen Reiter 1912 in München oder an der Ersten Deutschen Herbstsaison 1913 in Berlin folgten. Zusammen mit Michail Larionow, ihrem Lebensgefährten, den sie erst 1955 heiratete, gründete sie 1910 die Künstlervereinigung „Schellbube“. Ihre produktivste und schöpferischste Zeit begann 1913. Gontscharowa griff auf die Traditionen russischer Volkskunst und der Ikonenmalerei zurück und ließ sie in ihre Bilder einfließen. So entstand der neoprimitivistische Stil in der russischen Avantgarde und grenzte sich von der westlichen Kunst ab. Gontscharowa wandte sich religiösen Themen zu und widmete sich auch dem Leben der Bauern. Sie experimentierte auch mit anderen Stilrichtungen und illustrierte Bücher russischer Futuristen. Die Künstlerin probierte sich als Kostümbildnerin und entwickelte Bühnenbilder für die Ballets Russes unter Sergej Djaghilew. Eine Reise nach Spanien inspirierte sie zu farbenfrohen Themen. Sie verlieh ihrer Kunst Emotionalität und Expressivität und schuf neue, ausdrucksvolle und von einem verzerrten Blick auf die Wirklichkeit befreite Malereien. Sie hat der Nachwelt ein reiches Erbe hinterlassen, sowohl in Russland als auch in Frankreich, wohin sie zu Beginn des Ersten Weltkrieges ausreiste. 1989 gelangten ihre Bilder, wie von ihr testamentarisch verfügt, von Paris in die Moskauer Tretjakow-Galerie. Zu ihren bekanntesten Bildern zählen „Das Frühstück“ und „Die Spanierinnen“, letzteres wurde 2010 auf einer Auktion bei Christie’ s für 10,216 Millionen Dollar versteigert. Die Werke für die laufende Ausstellung in der Neuen Tretjakow-Galerie wurden in ganz Europa zusammen getragen. Sie sind noch bis zum 16. Februar zu sehen. Mein Vaterland ist in meiner Seele Diese Ausstellung umfasst Werke aus der Sammlung des Museums der Kunst der Avantgarde, das 2001 von Wjatscheslaw Kantor, Geschäftsmann und Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, gegründet wurde. Es werden vor allem jüdische Künstler vorgestellt, allen voran Marc Chagall, Erik Bulatov und Ilja Kabakov. Für die frühe Arbeit „Der Käfer“ von Kabakov bezahlte der Unternehmer einst 5,8 Millionen Dollar, der höchste Preis für ein modernes russisches Kunstwerk. Die Ausstellung kann bis zum 16. Februar im Hauptgebäude des Puschkinmuseums besucht werden. Maurits Cornelius Escher Der bekannte niederländische Grafiker wird bis zum 9. Februar im Museum für moderne Kunst, ul. Petrovka 25, gezeigt. Mehr als einhundert Zeichnungen stellen alle Etappen seines Werdegangs vor. Van Gogh Alive Eine virtuelle Ausstellung des berühmten niederländischen Malers, zusammengestellt von der australischen Agentur Grande Exhibitions, wird im Großen Saal des Kunstzentrums Art Play, Nishnaja Syromjatnitscheskaja ul. 10, Metro Kurskaja, bis zum 28. Februar präsentiert. Auf großen Bildschirmen werden, untermalt von klassischer Musik, nicht nur circa 3000 Bilder, sondern auch Plätze gezeigt, wo er lebte und arbeitete. Zehn Im Jüdischen Museum, ul. Obraszowa 11, Metro Dostojewskaja, werden vom 12. Februar bis zum 9. April Arbeiten von Andy Warhol ausgestellt. Es sind Porträts bedeutender Juden des 20. Jahrhunderts wie Franz Kafka oder Albert Einstein.

Ausgabe 27 MosKultInfo 15 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ausstellung zu Ehren von Anna Golubkina (1864-1927) Bis zum 23. März läuft in der Tretjakowgalerie, Lawruschinski Pereulok 10, eine Exposition, die dem Schaffen der bedeutenden russischen Bildhauerin Anna Golubkina, einer Vertreterin des Symbolismus, gewidmet ist. Mehr als dreißig Skulpturen und einige Grafiken werden gezeigt. Anna Golubkina wurde in der Familie ehemaliger Leibeigener geboren und erhielt erst sehr spät eine ihr genügende Bildung, in Kindheit und Jugend musste sie auf den Feldern der Bauernfamilie mitarbeiten. Mit 25 Jahren verließ sie ihren Geburtsort Sarajsk, ging nach Moskau und schrieb sich dort in die Hochschule für Malerei und Bildhauerei ein. Das Talent und die Originalität der jungen Frau weckte schnell Aufmerksamkeit. Später trat sie in der Petersburger Akademie der Künste ein. Ein schwieriges Jahr verbrachte sie in Paris, wo sie bemerkte, dass auch hier, ähnlich wie in Petersburg, eine Salonkunst vorherrschte, die ihr völlig fremd war. Die zweite Reise nach Paris brachte ihr mehr Erfolg, sie traf Rodin, mit dem sie gern arbeitete. Ihre Skulpturen wurden auf vielen Ausstellungen gezeigt, doch trotzdem litt sie unter chronischem Geldmangel, da sie entweder nur selten lukrative Aufträge bekam oder zu stolz war, ihre Figuren unter Wert zu verschleudern. Ihr ganzes Leben widmete sie der Kunst, das Relief „Die Welle“ an der Fassade des Moskauer Künstlertheaters wurde zum Symbol der russischen Moderne. Zu ihren bedeutendsten Werken gehört eine Skulptur von Lew Tolstoj. In Moskau lebte sie sehr zurückgezogen, nahm sich ein Atelier in der Bolschoj Lewschinskij per. 12, in dem heute ein Museum eingerichtet ist und das man besichtigen kann. Es gehört zu einer ganzen Reihe von Filialen, die der Tretjakowgalerie angeschlossen sind. http://www.tretyakovgallery.ru. Amerika vor Kolumbus Diese Ausstellung im Kunstzentrum Wetoschnyj in der gleichnamigen Gasse 13 hinter dem GUM macht bis zum 20. März mit der Zivilisation der Azteken, Maya und anderer Völker bekannt. http://vetoshny.ru/vistavki/amerika-do-kolumba/ Korallenriff Im Kleinen Saal des Kunstzentrums Art Play, ul. Nishnjaja Syromjatnitscheskaja 10, Metro Kurskaja, kann man sich bis zum 9. Februar mit der Unterwasserwelt vertraut machen. Den Hauptteil macht ein interaktives 3D-Oceanarium aus. Orchideen Im Apothekergarten, Prospekt Mira 26, Metro Prospekt Mira, sind in der Palmenorangerie noch bis Ende März zahlreiche Orchideen zu sehen. Skulpturen aus Eis Ein Planet aus Eis erwartet die Besucher des Sokolniki Parks bis Mitte März. Das ist das Thema der diesjährigen Ausstellung von Eisskulpturen. Zu sehen sind beispielsweise das Internationale Haus der Musik und ein Mini-Europa. Russland Im Zentralen Haus des Künstlers, Krymskij Wal 10, Metro Park Kultury, werden bis zum 19. Februar die finalen Ergebnisse verschiedener regionaler Kunstausstellungen vorgestellt. Ursprüngliches Russland Ein Festival der russischen Kultur und Natur findet bis zum 23. Februar im Zentralen Haus des Künstlers statt. Im Zentrum des Festivals im Jahr der russischen Kultur steht unter dem Zeichen des Fuchses eine Ausstellung von 200 einzigartigen Fotos aus der Tier- und Pflanzenwelt. Besonders an den Wochenenden wird ein reichhaltiges Programm für die gesamte Familie angeboten. Informationen und Programm unter http://www.fotocult.ru/about/

Ausgabe 27 MosKultInfo 16 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Musik, Theater und Ballett Rostropovitch-Woche Tolle Konzerte verspricht das Programm des V. Rostropovitch-Festivals vom 27. März bis zum 4. April. Karten gibt es ab 500 Rubel. Programm und Tickets unter http://en.rostropovichfestival.ru/ Goldene Maske Im Programm des traditionellen Festivals finden sich bis Anfang April nicht nur von Moskauer Theatern viele interessante Aufführungen. Programm unter http://www.goldenmask.ru/afisha.php Art November Im Konzertsaal Wernadskij im Geologischen Museum, ul. Mochowaja 11, werden bis Ende April Werke einer neuen Generation zu Gehör gebracht. Programm unter http://www.art-november/schedule/?h=26. Bis Mai 2014 wird der Zyklus „Klavier-Parade“ fortgesetzt. Berühmte Pianisten spielen bedeutende Komponisten. Programm unter http://www.art-november/schedule/?h=28. Konzerte Im Peter Palast (ehemalige Poststation der Zaren, siehe MKI 12) in der Nähe der Metro Dinamo finden Konzerte statt. Programm unter http://www.volostnov.ru/concerts.htm. Klassische Musik Unter http://www.mosconcert.com finden Sie eine reiche Auswahl an Konzerten klassischer Musik in kleineren Konzertsälen wie im Glinka- oder Skrjabinmuseum, in der Galerie Surab Zereteli, in der Gnesin-Akademie oder im Tschaikowski-Zentrum. Diese Informationen können auch abonniert werden. Konzerte und Veranstaltungen in der Moskauer Akademie des Aquarells und der bildenden Künste In der neuen Akademie, ul. Akademika Wargi 15, Metro Jugosapadnaja oder Tjoplyj stan, finden viele Veranstaltungen für ein breites Publikum statt. Darunter sind Konzerte und Theateraufführungen für die ganze Familie. Weitere Informationen unter http://academy.andriaka.ru/. Internetübertragungen Ab sofort werden Konzerte aus dem Tschaikowski-Saal via Internet übertragen. Termine und Verbindung unter http://meloman.ru/?id=33. Aufführungen des Bolschoj Theaters … werden in einigen Kinos der Kette Formula Kino gezeigt. Zirkus Ein Zirkus der großen Tiere schlägt im Park Sokolniki seine Zelte auf. Bis zum nächsten Sommer werden von Freitag bis Sonntag Giraffen, Elefanten, Zebras und andere Tiere zu erleben sein. Festival der traditionellen Volksmusik Im Gebäude der Gesellschaft der slawischen Schrift und Kultur finden sonntags Konzerte statt. Jeweils am 9. Februar, 16. März und 6. April werden verschiedene Folkloregruppen auftreten. Programm unter http://www.cnk-mz.ru/zaryanitsa.

Ausgabe 27 MosKultInfo 17 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Sonstiges Kirchenmessen WWZ, Metro Wdnch Glockenklang, 4. bis 11. Februar, Pavillon 69 9. bis 13. Februar, Pavillon 75 24. Februar bis 2. März, Pavillon 69 Neben Erzeugnissen der Klöster und vielen Kirchenutensilien werden auch Lebensmittel, Kleidung, Stoffe, Bücher und vieles mehr zum Verkauf angeboten. Kreative Atmosphäre Vom 5. bis 9. Februar können HandarbeiterInnen, die häkeln, stricken, auf Seide malen, mit Papier und Stoff arbeiten im Zentrum am Tischinskaja Platz, Metro Belorusskaja oder Majakowskaja, eine Verkaufsausstellung besuchen. Hier kann man Werke anderer Hobbykünstler bewundern sowie an Kursen teilnehmen. Für den eigenen Verbrauch steht ein breites Angebot zur Verfügung. Wool-Art Alle StrickerInnen und HäklerInnen werden vom 13. bis zum 16. Februar in das Zentrum Art Play, ul. Nishnjaja Syromjatnitscheskaja 10, Metro Kurskaja, zum Festival eingeladen. Infos unter http://www.woolartfest.com Veranstaltungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau Termine unter http://www.dhi-moskau.de. Nachimovskij Prospekt 51/21 , Metro Profsojusnaja Goetheinstitut Leninskij Prospekt 95a, Metro Prospekt Wernadskogo Veranstaltungen unter http://www.goethe.de/ins/ru/mos/deindex.htm Deutsch-Russisches Haus Malaja Pirogowskaja 5, Metro Frunsenskaja Veranstaltungen des Deutsch-Russischen Hauses finden Sie unter http://www.drh-moskau.ru.

Ausgabe 27 MosKultInfo 18 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nützliches, Wissenswertes und Kurioses Stadtnachrichten Ideen für die Stadt Modulare Märkte Falls neue Märkte gebaut werden sollen, müssten sie nach den Vorstellungen einer Architektin so aussehen: Eine Halle in Leichtbauweise, wo in der ersten Etage am Wochenende die Bauern aus der Umgebung Moskaus ihre waren gleich aus dem Auto heraus verkaufen können. Das behebt das Parkproblem, spart Platz und Geld. Im zweiten Stock werden kleine Zimmer zum Übernachten eingerichtet. In der Woche kann die Halle anders genutzt werden. Überdachung vor dem Puschkinmuseum Oft bilden sich vor dem Museum lange Schlangen, die Menschen stehen vor allem in den Wintermonaten in der Kälte. Da soll eine transportable Überdachung, ausgedacht vom Architekturbüro Meganom, Abhilfe schaffen. Kultur - Navi Das gleiche Büro erarbeitete einen Führer zu bekannten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten, Museen, Theatern und Konzertsälen, quasi einen Metroplan mit kulturellen Haltestellen. Unterwegs stehen kleine Gebäude, in denen man Karten kaufen, sich informieren oder Exkursionen bestellen kann. Kindergarten und Schule der Zukunft Studenten des Architekturinstituts entwickelten ein Projekt unter dem Motto "Mehr Natur und Licht für die Kinder". Die Räume werden kreisförmig angelegt, so dass in der Mitte ein abgeschirmter Platz entsteht. Er kann je nach Wetterlage überdacht werden. Die Kuppel besteht aus einem sonnendurchlässigen Material. Ungewöhnliche kleine Architekturformen für die Stadt Wärmehäuser für Straßenkatzen Sie bieten auf mehreren Etagen Platz für sechs bis acht Katzen, die sich auf Wärmedecken dort aufhalten können. "Platzkarten-Hostel" Die Russische Bahn will wohl ihre „platzkartnyj“ Waggons (vom Komfort her noch niedriger als die 2. Klasse) abschaffen. Allerdings sollen in den Waggons preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen werden. Mini-Co-Working Das sind kleine Cluster mit Büros, einem kleinen Café oder Laden, wo man sich zum Arbeiten zurückziehen kann. Kunst-Fenster Blinde Fenster oder Fenster im Erdgeschoss, wo niemand wohnt, sollen mit Kunstwerken, Informationen oder Ähnlichem versehen werden.

Ausgabe 27 MosKultInfo 19 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Moskau im Winter In den Parks wird allerlei los sein, Schnee und Kälte allerdings vorausgesetzt. Offiziell starteten die Parks am 15. November in die Wintersaison. Gorkipark Hier lädt wieder die Kunsteisbahn, begleitet von vielen Lichtinstallationen, zum Eislaufen ein. Daneben gibt es ein Eishockeyfeld. Am 6. Dezember werden am Puschkinufer zwei Berge für die Snowboarder aufgeschüttet. Hier werden die Weltmeisterschaften im Abfahrtsschlittschuhfahren stattfinden. Sokolniki Im Snegohod-Ville werden winterliche „Fahrräder“ verliehen, hinten mit Rad und vorn mit einem Ski versehen. Außerdem werden Schneemobile, Schneebananen und Schlitten bereitgestellt. Hier kann man auch Motosnowboard oder mit dem Schneemobil fahren. Eine Eisbahn empfängt die Schlittschuhläufer. Die größte Natureisbahn mit dem Namen Gigant wird erst eröffnet, wenn es kalt genug ist. Ein 200 Meter langer und 14 Meter hoher Berg wird zum Rodeln freigegeben. 45 km Loipe sollen für die Langläufer gespurt werden. Insgesamt wird es in Moskau 97 km gespurte Loipe geben. Ski können ausgeliehen werden. Sewernoje Tuschino Hier hängt alles vom Wetter ab. Auf der Natureisbahn wird man allerdings kostenfrei eislaufen können. Ein 100 Meter langer und 6 Meter hoher Berg reizt zu 12 km/h Abfahrt mit dem Schlitten. Der Stausee wird zum Kitesurfer- und Wakeboarder-Paradies. Für die Eisbader lädt ein großes Loch im Eis ein, in dem pro Stunde 120 Menschen baden können. Die romantischste Eisbahn der Stadt im Eremitage Garten, ul. Karetnyj Rjad, kann bereits genutzt werden. Zwei Eisbahnen wird es im Ismajlowskij Park geben, auch hier werden Loipen gespurt. Weitere Eisbahnen gibt es in folgenden Parks: Babuschinskij, Lianosowskij, Perwoskij, Baumanskij. Hier sind alle Eisbahnen verzeichnet: http://moscow-newyear.ru/maps/katki/. In Kusminki werden eine Eisstadt sowie ein Labyrinth und eine Festung aus Eis gebaut. An den Spatzenbergen werden in diesem Winter drei Abfahrtsstrecken angelegt. Zorbing In einer Plastekugel den Berg hinunter rollen kann man: im Gorkipark am Puschkinufer, im Extrempark Freestyle, Dsershinskij, 3 km von MKAD entfernt, im Park Zaryzino, Schipilowskij projesd 63/1 Lata Trek, ul. Krylatskie Cholmy 1

Skilanglauf in und um Moskau Eine der beliebtesten Tätigkeiten der Moskauer im Winter ist Skilaufen. Und das kann man an vielen Orten in und um Moskau tun. In Moskau: Im Park Sokolniki warten 45 km Loipe auf die Wintersportler. Das Loipensystem sowie Informationen zu Skiverleih findet man hier http://park.sokolniki.com/rus/visitors/winterEntertainment/traces.aspx. Auch der Ismajlowskij Park lädt in beiden Teilen, die durch die Hauptallee getrennt sind, zum Skilaufen ein - http://www.izmailovsky-park.ru/2013/winter/images/works/map.jpg. Besonders schön ist es im weniger ausgebauten Teil, wo weniger Spaziergänger auf den Wegen laufen.

Ausgabe 27 MosKultInfo 20 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Kurze Loipen werden im Park Fili angelegt und nur für den klassischen Stil. Im Park Romaschkowo am Km 58 MKAD befindet sich eine 17 km lange Trasse mit Abfahrten und Aufstiegen, https://maps.google.ru/maps/ms?msid=207421952348012959783.0004bae5e8ccc3801767a&msa=0. Doch es gibt auch eine 5 km lange Loipe für die weniger Fitten. Sehr populär ist die Erholungszone Bitza gleich hinter MKAD, hierher gelangt man leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Bus von der Metro Jasenewo, Bitzewskij Park, Bulvar Dmitrija Donskowo. Die längste Loipe erstreckt sich über 24 km, es geht aber auch kürzer. Auch im größten Moskauer Naherholungsgebiet Losinyj Ostrov kann man Skilaufen.Mögliche Skistrecken: https://maps.google.ru/maps/ms?msid=207421952348012959783.0004d3f5f5753222a6de1&msa=0&ll= 55.836289,37.762413&spn=0.048392,0.169086 Im Botanischen Garten der MGU ziehen vorrangig Studenten und Lehrkräfte ihre Runden, aber die Loipen sind natürlich für alle geöffnet. http://skimsu.ru/?action=content&sub=bgazon Das ausgedehnte Waldgebiet Bitzewskij Lesopark im Süden Moskaus lädt ebenfalls alle Wintersportler ein. So sind die Loipen angelegt: http://skisport.narod.ru/trassa/images/1_1.gif Im Park Akademii Genschtaba in der Nähe der Metro Jugo-Sapadnaja gibt es beleuchtete Alleen, so dass man auch abends Skilaufen kann. Außerhalb Moskaus: Die langen Loipen in Krasnogorsk westlich von Moskau haben FIS-Qualität. Doch auch als Normalbürger darf man hier laufen. Uns gefällt es dort besonders wegen des Thüringer-Wald-Flairs. http://skimsu.ru/?action=content&sub=krasnogorsk https://maps.google.ru/maps/ms?msid=207421952348012959783.0004bae41aacfa17cc358&msa=0&ll= 55.847759,37.32193&spn=0.039126,0.110378 Tradition hat die Loipe Planjornaja. Hierher gelangt man mit der Elektritschka vom Leningrader Bahnhof bis nach Planjornaja oder Chimki, weiter mit dem Bus bis Sportbasa. https://maps.google.ru/maps/ms?msid=207421952348012959783.0004bb890aaa1fbc165b7&msa=0&ll =55.920606,37.367077&spn=0.004797,0.013797 GABO im Dmitriewskij Bezirk lädt alle Volkssportler auf seine Loipen unterschiedlicher Schwierigkeit ein. http://gabo.su/shemyi-lyizhnoy-trassyi In Odinzowo kann man sogar im Sommer auf Rollen Skilaufen. Auch hierher schafft man es mit der Elektritschka vom Weißrussischen Bahnhof und weiter mit Marschrutka oder zu Fuß. http://skimsu.ru/?action=content&sub=odintsovo Eine der ältesten Loipen, Schodnja, befindet sich in der Nähe des Dorfes Golikowo. In der Nähe von Klimowsk, mit der Elektritschka vom Kursker Bahnhof aus, an der Haltestelle Wesennaja beginnen weitere Loipen, die man sofort vom Haltepunkt aus erreichen kann. https://maps.google.ru/maps/ms?msid=207421952348012959783.0004d01f4e97a3b3a9fd0&msa=0 Auch die Jogger kommen auf ihre Kosten: Beginnend vom Prospekt Andropowa wird am Nagatinskaja Ufer im Winter eine 2 km lange Strecke vom Schnee befreit. Die Strecke rings um den Werchnij Kusminskij Prud ist 3,5 km lang. Leider ist sie nicht beleuchtet, so dass manche hier mit Stirnlampe joggen.

Ausgabe 27 MosKultInfo 21 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Im Saltykowskij Wald, Nähe Metro Nowokosino, existiert eine 6 km lange Strecke. Man trifft die Strecke am besten, wenn man am Postgebäude oder etwas rechts von der ul. Gorodetzkaja in den Wald geht. Zwischen der ul. Nowokosinskaja und Nikolaja Starostina verläuft eine 1,5 km Bahn ohne den Fußweg verlassen zu müssen. Der Sokolniki Park wartet mit zwei Strecken über 5 und 12 km auf, beginnend am Haupteingang oder am Mitkowskij projesd. Auf den Radwegen im Perowskij Park (gegenüber vom Park Kuskowo) kann man über 1,5 km laufen. Auch an der Jausa am Tupolevufer ist es recht still, hier kann man 1 km zwischen der ul. Nishnjaja Syromjatnitscheskaja und Jelisawetinskij Gasse laufen. Hinter dem Nowospasskij Kloster führt eine kleine Strecke um die Teiche. Am Moskwaufer lädt die folgende 5-km-Strecke zum Joggen ein: Krasnocholmskaja Ufer - Kotelnitscheskaja Ufer – Bolschoj Ustinskij Most – Kosmodamjanskaja Ufer – Nowospasskij Most. Auf dem Pokrowskij Boulevard läuft man den Berg hinauf bis zum Miljutinskij Garten und wieder zurück. Wie in der Taiga fühlt man sich im Timirjasewskij Park, beginnend von der ul. Timirjasewskaja verläuft eine 6-km-Strecke durch den Park. Zwischen der Metro Wojkowskaja und Wodnoj Stadion gelangt man fast an jeder Stelle in den Park Pokrowskoje Streschnewo und kann dann der 4 km langen Strecke folgen. Angeln im Winter An diesen Stellen ist das Angeln offiziell erlaubt: Teich im Park Ostankino, Metro WDNCh, Donnerstag bis Sonntag, 7 bis 24 Uhr Serebrjano-Winogradnyj Prud, Metro Partisanskaja, täglich 8 bis 20 Uhr Goljanowskij Prud, Metro Schtscholkowskaja, täglich 8 bis 20 Uhr Bolschoj Troparjowskij Prud, Metro Tjoplyj stan, hier gibt es warme Umkleideräume, Angeln kann man ausleihen, Löcher sind ins Eis gehackt, Tschornoje Osero, Metro Wychino, 8 bis 23 Uhr

Buchtipp Polina Daschkowa, Club Kalaschnikow Katja Orlowa hat nicht den besten aller Ehemänner. Obwohl sie eine attraktive Primaballerina ist, wird sie von ihrem Mann Gleb ständig betrogen. Als reicher Casinobesitzer und Sohn eines berühmten Schauspielers hat Gleb Zugang zu den höchsten, aber auch zwielichtigen Kreisen der Moskauer Gesellschaft. Eines Abends wird er vor ihrem Haus von einem Unbekannten erschossen. Die Miliz präsentiert schnell eine Verdächtige: Glebs Geliebte. Bei ihr wird die Tatwaffe gefunden. Katja beginnt an der Schuld der jungen Frau zu zweifeln. Doch erst ein anonymer Anruf bringt sie auf die richtige Spur. Filmtipp Zemlja medwedjej Ein schöner Film über die Bären auf Kamtschatka mit tollen Naturbildern. http://www.youtube.com/watch?v=B_aThSTntLM

Ausgabe 27 MosKultInfo 22 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Essen und Trinken Wein trinken Nachfolgend werden einige Plätze vorgestellt, wo man in Moskau einen guten Wein trinken kann: Prostye weschtschi, ul. Bolschaja Nikitskaja 14, http://www.gastroteka.ru/nikitskaja/about/ Hier finden auch Weinverkostungen statt. Wintash, ul. Krasina 7, Metro Belorusskaja, das erste europäische Weinlokal in Moskau, http://www.barvintage.ru/ Wine Express, Kurskij Woksal, 2. Etage, http://www.wineexpress.ru/wine-bar/about/ Grand Cru, http://www.grandcru.ru/, dieses Weinlokal gibt es unter mehreren Adressen Brix II, ul. Pjatnitzkaja 71/5 La Bottega, ul. Lesnaja 5, http://www.labottega.ru/ Vinoteka.ru, Tschistoprudnyj Boulevard 10/1, http://www.vinoteka.ru/ Primitivo, Bolotnaja Ploschtschad 7, http://primitivo.ru/ Vinum, Granatnyj pereulok 11, http://www.wine-dp-trade.ru/boutiques

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