Jahrgang 16 / Ausgabe 18

September 2016

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Wieder Oktoberfest im »Ual fering Wiartshüs« in Oldsum:

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Ausgabe 18 · September 2016

Neue Ausstellung im MKdW mit »Blanker Hans« von Hans Peter Feddersen:

Das Schlüsselwerk des kleinen Jochen Hein Von den elementaren Erfahrungen mit den Menschen, der Natur und speziell der Nordsee

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Museumsdirektorin Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen und der Maler Jochen Hein vor seinem monumentalen Werk »American Star«

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fühlt sich Jochen Hein in seinen Arbeiten ganz besonders inspiriert. Als er jetzt nach 40 Jahren zum ersten Mal das Gemälde »Blanker Hans« von Hans Peter Feddersen wiedergesehen habe, »merkte er, wonach er immer gesucht hat«, so der 1960 in Husum geborene Maler. Im Nissenhaus in der Storm-Stadt stand er zuletzt mit staunenden

Augen davor, weshalb es Museumsdirektorin Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen zur Ausstellungseröffnung mit den Freunden, Förderern und Partnern des Museums als Schlüsselwerk des kleinen Jochen Hein bezeichnete. Obwohl es dem Alkersumer Museum nicht gehört, ist es als Leihgabe Bestandteil der neuen Ausstellung »Jenseits der Zeit«,

umssammlung, mit den Gemälden von Hans Peter Feddersen, Peder Severin Kroyer und auch Piet Mondrian. Rundgänge mit dem Künstler und Künstlergespräche gehörten zu den Eröffnungsangeboten der Ausstellung, die von der W.D.R und Thomas May vom Landhaus »Altes Pastorat« in Sü-

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was haben wir es doch gut? Die Insulaner konnten sich vor lauter Freude kaum einkriegen. Hatten sie nach der Saisonspitze doch die Zeit und auch die Gelegenheit dazu, noch im September herrlichstes Strandwetter genießen zu können – erfrischten sich in der klaren noch warmen Nordsee und erfreuten sich ihres Lebens. Zur Vollständigkeit sei gesagt, dass auch die Feriengäste, die im September gern ihren Urlaub hier verbringen, ihr großes Wetterglück kaum fassen konnten. Jetzt ist der Herbst eingekehrt. Doch nach nur wenigen Regenfällen und wolkigen Tagen kehrte der Spätsommer mit aller Macht zurück. Wenn das mit dem Wetter auch in den nächsten Jahren so weitergeht, müssen die Sommerferien verkürzt und die Herbstferien bis in den November hinein erheblich verlängert werden. Aber nur wenn das so weitergeht, wobei wir doch alle hoffen, dass wir – so die Welt noch zu Verstand kommt – den Klimawandelt in allerletzter Sekunde noch stoppen können. Nun freuen wir uns aber erst einmal auf den Jahrmarkt. Genießen Sie bis dahin – womöglich am Strand – auch wieder die schönen Stunden zwischendurch. Und machen Sie gut bis zur nächsten Ausgabe, die rechtzeitig zum Jahrmarkt erscheint,

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die jetzt eröffnet wurde und noch bis zum 8. Januar zu sehen ist. »Jenseits der Zeit«: Das sind die Werke aus der Sammlung Kunst der Westküste, die von Jochen Hein ausgewählt wurden, und seine eigenen – wie beispielsweise die zwei monumentalen Werke »American Star« und das beeindruckende Triptychon »Nordsee«, wobei man wieder beim Thema wäre. »Es war spannend anzusehen, dass ein Künstler die Auswahl aus einem ganz anderen Blickwinkel trifft als ein Kurator«, so Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen – nicht in einem Dialog, sondern eher als sinfonisches Konzert. So kommunizieren die Werke Jochen Heins mit denen der »alten Meister« aus der Muse-

derende gefördert wird. Nicht zu vergessen die Preview für die Freunde, Förderer und Partner des Museum, zu der Jochen Hein noch einen ganz besonderen Gast präsentierte. Dabei handelte es sich um den schottischen Sänger Rory Charles aus Edingburgh, den der Maler beim Hamburger Indoor-Festival erlebte – und dessen Stimme er als die eines »verführerischen Rattenfängers« bezeichnet. Neben »Jenseits der Zeit« von Jochen Hein ist bis zum 8. Januar auch noch seine Ausstellung »Über die Tiefe« zu sehen. Bis dahin kann man auch noch die Fotoserie »Die Insel« der in der Ukraine geborenen und heute in Berlin lebenden Fotografin Mila Teshaieva bewundern.

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September 2016 · Ausgabe 18

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Ohne auf die gewohnten Medien zu verzichten:

Nachrichten online Würde man diese Zeit nicht viel lieber den Themen widmen, die einem wirklich am Herzen liegen?

Ich bin Ehlin, eine Föhrerin, und beschäftige mich beruflich mit Webseiten und Online-Präsenzen. Wer Fragen hat, darf mich gerne kontaktieren: [email protected], Handy und Whatsapp: 0152 - 25 29 23 25.

Als Gewohnheitstiere kämpfen wir täglich mit dem persönlichen Schweinehund, um die eigenen Vorsätze einzuhalten oft auch wenn es um das Lesen von Nachrichten geht. Aber wie oft werden wir mit den gleichen »Neuigkeiten« bombardiert? Wenn ein großer Konzern Mist baut, ist das ja schlimm genug, aber muss man das unbedingt gefühlte 20 Mal am Tag lesen?

Hier ein paar Tipps, wie man online abwechslungsreiche Nachrichten finden kann, ohne dabei auf die gewohnten Medien zu verzichten: Viele haben ein Smart­ phone, das ist auch oft zur Hand oder jedenfalls »auf Tasch«. Große und kleine Zeitungen/Zeitschriften bieten kostenlose Applikationen (Apps) an, die man über den Google Play Store (An­droidGeräte) oder App Store (Apple iPhone & Co.) herunterladen kann. Ein großer Teil der Inhalte ist dort gratis zu lesen oder steht wie in der Spiegel-Online-App sogar umsonst zum Download parat. Diese kleinen Apps machen es dann ganz leicht, die neusten Inhalte zu finden und anzuschauen. Twitter (twitter.com) ist so ein Biest, wovon viele gehört, sich aber noch nie daran getraut haben. Ich versuche heute, diesen Online-Dienst in aller Kürze zu beschreiben. Denn wenn man Twitter als Nachrichtenquelle nutzen möchte, dann geht das recht einfach.

Twitter kann als Gratis-App auf dem Smartphone und normal am PC genutzt werden. Jeder kann sich dort kostenlos registrieren. Einmal eingeloggt, kann man nach Themen suchen, ähnlich wie bei Google. Wird zum Beispiel der Suchbegriff »Wattenmeer« eingegeben, dann erhält man eine Liste von unterschiedlichen Einträgen (Tweets), die von unterschiedlichen Leuten auf Twitter gesendet (getweetet) wurden. Aber wer sind diese Leute, wer zwitschert dort? Twitter hat über 310 Millionen (!) aktive Nutzer. Da findet man Experten aus fast jedem erdenklichen Themenbereich. Es ist leicht ersichtlich, wer einen Tweet gesendet hat, denn mit einem Klick ist man auf seinem Profil. Hier sieht man, was diese Person (nennen wir ihn Fischer Fritze) schon alles getweetet hat. Das reicht aus, um einzuschätzen, ob man auch in Zukunft über Fritzes Nachrichten informiert werden möchte. Wenn man auf Folgen / Follow klickt, dann werden seine Nachrichten auch auf meiner Startseite sichtbar, sobald ich mich bei Twitter einlogge. Diese Suchen-Filtern-Follow-Aktion kann man beliebig

oft wiederholen, natürlich zu beliebig vielen Themen. Wurde das ein paar Mal gemacht, ist man erst einmal fertig. Resultat: Es erwartet einen täglich eine abwechslungsreiche Übersicht an Nachrichten, die sich mit den entsprechenden Lieblingsthemen beschäftigen. Man muss also gar nicht unbedingt mitzwitschern, um Twitter zu nutzen. Aber man kann sich einen persönlichen Newsletter erstellen, praktisch oder? Neben Twitter gibt es noch eine Menge anderer Möglichkeiten, sich online abwechslungsreich zu informieren. Trotzdem zeigt das Beispiel Twitter anschaulich, wer heute über bestimmende Themen entscheidet - nämlich alle Menschen, die online unterwegs sind. Die Wahrheit kommt in diesem System oftmals schneller ans Licht, als das früher der Fall war. Das Gleiche gilt »leider« auch für unsinnige Aussagen. Aber wie sagte der gute Voltaire bereits: »Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben geben, damit du es sagen darfst.« Ich bin gespannt, ob sich dieser Grundsatz auch in einer digitalisierten Welt durchsetzen kann.

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Gemeinsame Aktion des ADAC mit der Post:

Fahrradhelme für die Föhrer Erstklässler

Lorenz Peter Volquardsen (li.) und Jürgen Krabbenhöft vom ADAC sowie der Mann von der Post mit den Erstklässlern in Süderende

Fahrradhelmverteilung zum Schulanfang: Das ist eine Gemeinschaftsaktion des ADAC Schleswig-Holstein e.V. und der Deutschen Post AG. In Rahmen dieser Aktion werden jährlich 500 Helme vergeben. In die-

sem Jahr wurden unter anderem alle Grundschulen auf Föhr bedacht, also die Rüm-Hart-Schule in Wyk sowie die Standorte Süderende und Midlum der Grundschule Föhr-Land. Jürgen Krabbenhöft und Lorenz Peter

Im Hotel Haus Jensen in Wyk:

Krimi-Dinner

Am Freitag, 14.Oktober, 18 Uhr, wird´s im Hotel Haus Jensen in Wyk, Gmelinstraße 4, spannend. Dann bittet man dort zum Krimi-Dinner, kann mitgewirkt werden an der Lösung eines spektakulären Mordfalls.Krimi-Autorin Rieke Wetter präsentiert ihren neusten Fall »Kein Hort des Friedens«. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird unter der Telefonnummer 0 46 81 / 586 80 unbedingt um Anmeldung gebeten.

Volquardsen vom ADAC waren dafür auf die Insel gekommen, um die Fahrradhelme zusammen mit dem Föhrer Postboten Roos an die Kinder zu verteilen. Jürgen Krabbenhöft machte den Kindern deutlich, wie wichtig das Tragen eines Helms im Straßenverkehr ist. Er ermutigte die Schüler zugleich, diesbezüglich ebenfalls ihre Eltern in die Pflicht zu nehmen. »Auch sie sollten möglichst einen Helm tragen, da dadurch viele schwere Kopfverletzungen vermieden werden könnten«, sagte er. Lorenz Peter Vollquardsen demonstrierte, wie die Helme richtig eingestellt werden müssen. Die Schulleitungen der jeweiligen Grundschulen zeigten sich dankbar dafür, dass diese Aktion dieses Mal auch auf Föhr stattfand – »denn noch immer würden viele Kinder, trotz größerer Gefahrenpunkten auf den Schulwegen, ohne Helm zur Schule kommen«.

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Ausgabe 18 · September 2016 In diesem Jahr wurde bereits der neue Planetenweg eingeweiht:

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OGS-Leiterin Lena Thomsen-Völpel (hinten 4. v. re.) mit ihrem Team sowie den Schülerinnen und Schülern

Jahre her – und die OGS schon lange eine Erfolgsgeschichte. Das musste natürlich gefeiert werden. Und so wurde ein Fest unter anderem mit Basteln, Spielen und kulinarischen Angeboten organisiert, zu dem auch die Eltern eingeladen worden waren. An einem Stand boten Kinder außerdem selbstgemachte Dinge zum Kauf an. Der Erlös aus diesem sowie dem Kuchen- und Getränkeverkauf soll der Anschaffung von Spielzeug für den Außenbereich dienen. Das war nun ein weiteres Highlight an der Rüm-Hart-Schule in diesem Jahr. Bereits vor den Sommerferien wurde der neue Planetenweg eingeweiht. Obwohl sich die Gesamt-Schülerzahl der Rüm-Hart-Schule von 220 vor zehn Jahren auf aktuell 140 reduzierte, ist die Zahl der in der OGS betreuten Kinder in etwa gleich geblieben. Waren es anfangs um die 70, so sind es jetzt gut 50. Das zeige, wie wichtig dieses Betreuungsangebot sei, so OGS-Leiterin Lena Thomsen-Völpel. Denn fast alle Mütter seien auf dieser Insel berufstätig und viele auf ein derartiges Angebot angewiesen, erklärt sie. So werden die Schülerinnen und Schüler heute bereits an vier Tagen betreut, früher waren es zwei. Gleichzeitig ist auch das Betreuungsteam gewachsen und umfasst derzeit acht bis neun Mitarbeiterinnen. In diesem Jahr kamen zwei neue hinzu, was

auch etwas mit den größeren Ansonsten hält sich das Land Anforderungen durch Integrati- Schleswig-Holstein weitgeonskinder zu tun hatte. hendst heraus, was die Finanzierung des laufenden Betriebs Mittagessen, Hausaufgaben- betrifft. Hier ist man froh, vom betreuung und Kursangebote: Schulträger, dem Amt Föhr-AmDas sind die drei Eckpfeiler, rum, größte Unterstützung zu die die OGS ausmachen. Die erhalten. »Nur dadurch können Kosten für die Werk- oder Com- wir beispielsweise das Mittages-

sich an der Rüm-Hart-Schule auch als Lesepaten engagieren, bereits den großen Planetenweg vom Wyker Leuchtfeuer bis nach Utersum im Maßstab 1:400 Millionen realsiert. Doch für die Grundschüler, die sich im Rahmen des Lernprojekts »Unser Sonnensystem« immer

Auch Selbstgemachtes wurde von den Kindern verkauft.

puterräume, die dann auch der Rüm-Hart-Schule zur Verfügung standen, sowie für die Küchen wurden seinerzeit im Rahmen des aufgelegten Programms zu nahezu 100 Prozent von Land und Bund übernommen.

sen zu einem moderaten Preis anbieten«, betont Lena Thomsen-Völpel. Zusammen mit den Ehepaaren Heide und Dieter Pohl sowie Anne und Helmut Budig haben Hanne und Ray Eighteen, die

mehr für die Planeten interessierten, waren nicht alle Planetenstationen auf diesem 11,3 Kilometer langen Wanderweg erreichbar. So entschloss sich das Ehepaar, einen kleinen Planetenweg längs der Schulmauer zu initiieren. Die Planetenfotos stammen aus dem Internet. Die NASA stellt sie zu Bildungszwecken kostenlos zur Verfügung. Sohn Dennis Eighteen sorgte für Grafik und Texte – und Otto Braren aus Alkersum für den Druck. »Letztendlich konnten wir den kleinen Planetenweg aber nur durch die große Unterstützung der Föhrer Rotarier verwirklichen«, so Hanne und Ray Eighteen. Zur Einweihung hatte die Kinder ein Lied inszeniert, anders kann man diese schöne Darbietung wohl nicht beschreiben. Anwesend waren nicht nur Hanne und Ray Eighteen, sondern auch Guido Wissel und Dr. Hannsjochen Ziegler, der damalige und Hanne und Ray Eighteen mit Guido Wissel und Dr. Hannsjochen Ziegler (re.), dem damaligen und heu- heutige Präsident des Rotary tigen Rotarier-Präsidenten, mit den Kindern, die nach der Einweihungsfeier Eis bekamen. Club Wyk auf Föhr.

September 2016 · Ausgabe 18

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Dreitägiges Oktoberfest im »Ual fering Wiartshüs«:

Dirndl, zünftige Blasmusik und bayrisches Festbier vom Fass bereits zum fünften Mal. Für Kamil Yigit, der den Krug Ende 2014 übernahm, war es jetzt die zweite blau-weiße Veranstaltung. Und er wird an der den Föhrern inzwischen lieb gewonnenen Gaudi festhalten, wenngleich im nächsten Jahr auch in leicht modifizierte Form. Bereits am Freitag hatte das Ebsen-Duo wie gewohnt für die entsprechende Tanzmusik gesorgt, gab´s dazu das Paulaner Oktoberfestbier und bayrische Spezialitäten wie Haxe, Weißwurst und Leberkäs. Doch der Haupttag war wie immer der Sonnabend, der nicht enden wollte und bis in den frühen Sonntag ging. Beim Festbier und den Oktoberfest-Hits des Eb-

Kamil Yigit. Nur der Freitag sei etwas ruhiger gewesen. Deshalb überlege er, an diesem Tag im nächsten Jahr statt einer Tanzveranstaltung einmal ein bayrisches Themenbuffet anzubieten.

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sen-Duos kam dabei ein richtiges Wiesn-Gefühl auf. Und nur ein paar Stunden später ging´s weiter beim zünftigen Frühschoppen mit Blasmusik. »Das war wie immer ein sehr gut angenommenes Event«, so

Wenn die Föhrer feiern, dann richtig: Und so spielten nicht nur die Musikfreunde Osterland-Föhr am Sonnabend und die Musikfreunde Föhr-West zum Frühschoppen am Sonntag in bayrischen Outfits fröhlich auf. Auch die meisten Gäste hatten ihr Äußeres dem Anlass angepasst – waren die Damen meist im Dirndl und die Herren vielfach in Lederhose und kariertem Hemd erschienen. Im »Ual fering Wiartshüs« in Oldsum wurde Oktoberfest gefeiert, und das frei Tage lang und

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Ausgabe 18 · September 2016

Liebe Leserinnen und Leser, die Niedersachsen in der 3. Liga-Nord ihre Heimspiele vor durchschnittlich 269 Menschen ausgetragen haben. Na ja … Auch war nicht zu erfahren, in welcher finanziellen Größenordnung das FTG-Engagement stattfindet. Aber allein schon die Tatsache, dass es sich um einen Drittligisten, dem ich jedes Sponsoring von Herzen gönne, handelt, finde ich für Föhr grenzwertig, wenn man sich mit anderen erstklassigen touristischen Zielen im Wettbewerb befindet ... Übrigens: Gestartet ist der HSV Hannover, inzwischen in der Ost-Staffel, mit 4:2 Punkten. Vielleicht ist er ja bald Zweitligist. Dieses Schicksal droht derweil auch in dieser Spielzeit den Profikickern des Hamburger SV. Nach vier Partien gegen Abstiegskandidat Ingolstadt (1:1), in Leverkusen (1:3) sowie den Aufsteigern Hoffenheim (0:4) und Freiburg (0:1) ist bereits wieder Land unter. Keine Ordnung, keine Spielidee und wenn es nicht läuft, kommt eben auch Pech dazu. Zudem herrscht in der Truppe offenbar auch kein Teamgeist. Es macht keinen Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen. Längst wird medial gefragt, ob Trainer Bruno Labbadia noch der Richtige ist. Vor zehn Monaten noch Hamburger des Jahres, jetzt der Hauptschuldige? So schnell kann es gehen. Jetzt kommen die Bayern und dann geht es nach Berlin. Tschüss Bruno. Und auch auf der Insel läuft derzeit sportlich nicht alles rund. Die kleinen Siegesserien unserer Kicker sind gerissen und die Tischtennis-Jungs sind mit ‘ner Pleite gestartet. Trotz neuem Sponsor …

Sponsoring gewinnt im Sport immer größere Bedeutung. Ich persönlich finde es sehr lobens- (und nachahmens-) wert, wenn hiesige Unternehmer die Jugendarbeit der Vereine, sei es durch Trikotspenden, Ausrüstung oder Trainingsmaterial, unterstützen. Schließlich kämpfen die Sportvereine nicht nur auf Föhr mit extrem klammen Kassen und haben größte Mühe, am Jahresende zumindest die »schwarze Null« darzustellen. In einer Zeit, in der die Kids mehr und mehr Zeit an ihren Laptops oder Handys verbringen, während körperliche Aktivitäten abnehmen, sollte man alles versuchen, dem entgegenzuwirken. Da sollte es auch keine Rolle spielen, ob der eigene Sprössling in der Truppe spielt oder nicht. Als ich aber vor Kurzem lesen musste, dass die Föhr Tourismus GmbH Top-Sponsor des Handball-Drittligisten HSV Hannover wird, fiel mir offen gestanden die Kinnlade herunter. Ich habe keine Ahnung, vor welchen Zuschauerzahlen der HSV »von Hannover über Hildesheim und Hanau bis hin nach Coburg und Leipzig« spielt. Aus einer Statistik der Saison 2012/13 geht jedenfalls hervor, dass 

Ihr/Euer Dirk

1. Tischtennisherren des WTB unterliegen Leck zum Auftakt:

Dicht am Punktgewinn vorbeigeschrammt Erstmals startet die Tischtennis-Sparte des WTB mit drei Teams in die neue Spielzeit. Da passte es, dass mit Stefan Füchsel, dem Inhaber des Cafés »Alt Wrixumer Hof«, ein Sponsor gefunden wurde, der nun dafür gesorgt hat, dass alle fast 20 Akteure in einheitlicher Spielkleidung an die Tische gehen. »Ihr seid eine tolle Truppe mit großem Zusammenhalt, die ich sehr gerne unterstütze«, lieferte Füchsel die Erklärung für sein Engagement beim Fototermin vor dem Café gleich mit - verbunden mit der Hoffnung »auf viele Siege«. Allein – diese Hoffnung erfüllte sich für die »Erste« zum Auftakt in der Kreisliga-Nord nicht. Ohne ihre beiden Topspieler Hannes Böker (Urlaub) und Dariusz Wamser (verletzt) kassierten die Inselcracks gegen den hoch gehandelten Neuling MTV Leck eine 6:8-Pleite. Zwar gestalteten die Wyker

Neu-Sponsor Stefan Füchsel mit Vertretern aller drei WTB-Mannschaften vor dem Cafe.

dank einer starken Teamleistung die Begegnung lange offen, am Ende gingen die Punkte aber verdient mit auf die Fähre. Er-

folgreich war eingangs das Duo ten«, Jürgen Evert (2), sowie Dirk Jenßen/Mario Grän und Grän, Carsten Pollex und Jendanach der starke Ersatzmann ßen. aus der neu formierten »Drit-

»Der Staubfänger von Föhr« stiftete Fußbälle dazu:

Kompletter Trikotsatz für die G-Jugend des FSV Im Rahmen der Jubiläumsaktion der Nord-Ostsee Sparkasse konnten sich 20 Mannschaften über neue Trikotsätze freuen. Dafür mussten Vorschlä-

Siegesserien der FSV-Herren gerissen:

Bäume wachsen nicht in den Himmel Im dritten Saisonspiel hat es die 1. Fußballherren des FSV erwischt. Daheim gegen die »Zweite« des TSV Hattstedt reichte es nur zu einem 1:1. Warum von der bis dato besten Offensive der Kreisklasse A (33:1) an diesem Nachmittag auf dem Helu-Platz nichts zu sehen war, ist schnell erklärt. Zum einen fehlte den Insulanern die Laufbereitschaft, um die zugegebenermaßen sehr kompakt stehenden und gut organisiert verteidigenden Gäste spielerisch in Verlegenheit zu bringen. Zum anderen war Hattstedt auch bei fast 100 Prozent der hohen Bälle klar Chef im Ring (Strafraum). Da nutzte auch die über die gesamte Spielzeit optische Überlegenheit nichts. So blieb es beim Treffer von Sören Nissen (45.), nachdem die Gäste kurz zuvor glücklich in Führung gegangen waren. Eine Woche drauf setzte es dann beim Tabellenzweiten

SV Frisia 03 Risum-Lindholm II auch die erste Saisonpleite. Ein Doppelschlag nach einer halben Stunde reichte Frisia zum 2:0-Erfolg. Den so aufgestauten Frust schossen sich die Inselkicker danach gegen die SG Eiderstedt II von der Seele. Dreimal Christian Baumann (10., 61., 74.), Sören Nissen (17.), Melf Sönnichsen (31.) und Sezent Nedzhib, dem zwischen der 78. und 88. Minute ein lupenreiner Hattrick gelang, erledigten die Gäste. Mit nunmehr zehn Punkten rangiert der FSV auf Rang sieben. Nächster Gegner auf dem »Helu« ist am Sonntag, 9. Oktober (14 Uhr), der TSV Drelsdorf. Zuvor gastiert dort aber noch am Montag, 3. Oktober (15 Uhr), Verbandsligist Husumer SV um den Einzug ins Halbfinale des Kreis-Pokals. Zwei Stunden zuvor empfängt die »Zweite« den SV Blau-Weiß

Löwenstedt II ebenfalls um den Einzug in die Vorschlussrunde, allerdings für untere Mannschaften (Kreis-Cup). Die »Zweite« gewann zunächst dank eines Treffers von Björn Paulsen bei der SG Leck-Achtrup-Ladelund IV mit 1:0. Danach hatte man keine Mühe beim 7:1 gegen den TSV Rot-Weiß Niebüll III. Hier traf Paulsen zweimal, den Rest teilten sich Torben Nickelsen, Mathias Will, Christian Jacobs, Frerk Jensen und Nils Asmussen. Beim 5:0 gegen SC Norddörfer trafen ebenfalls Will (2), Nickelsen und Jensen. Den letzten Treffer markierte Mats Diedrichsen. Danach kam die Truppe dann überraschend beim TSV Süderlügum II mit 1:7 unter die Räder. Torschütze war Jan Niklas Jacobs zum zwischenzeitlichen 1:1 (11.). Mit nunmehr zwölf Punkten steht der FSV auf Rang sechs in der Kreisklasse B.

Trainerin Annelie Hauschildt mit Stephan Regier, Hicham El Mustaqil und ihrer G-Jugend

ge eingereicht werden – und nur fünf Stimmen fehlten der G-Jugend des FSV Wyk-Föhr, um sich ebenfalls neu einkleiden zu können. Was Getränkefachgroßhändler und Service-Bund-Partner Stephan Regier etwas schade fand und sich dazu entschloss, das Mädchen und die elf Jungs im Alter von vier bis sechs Jahren mit kompletten Trikotsätzen inklusive Hosen und Stutzen auszustatten. Da war die Freude vor einem Training natürlich groß bei der

jungen Fußballspielerin und den kleinen Fußballspielern, als sie ihre neuen Trikots und Hosen erstmals anprobieren konnten. Insgesamt waren es sogar 14 Trikotsätze und einen für den Torhüter, die Trainerin Annelie Hauschildt von Stephan Regier in Empfang nehmen konnte. So ist man darauf eingerichtet, sollte sich bei der G-Jugend weiterer Fußballernachwuchs einfinden. Doch damit nicht genug, denn Hicham El Mustaqil von der Reinigungsfirma »Der Staubfänger von Föhr« über-

raschte die Mannschaft zusätzlich mit neuen Fußbällen. Die G-Jugend nimmt zwar noch nicht an einem regelmäßigen Punktspielbetrieb teil. Dennoch werden mit drei weiteren Mannschaften Punktspiele in Turnierform bestritten – und jeder Verein ist einmal der Gastgeber. Am 25. September war es der FSV Wyk-Föhr. Ob sich die neuen Trikots dabei bewährt haben, können wir an dieser Stelle noch nicht berichten. Denn das war noch vor Redaktionsschluss.

September 2016 · Ausgabe 18

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Am 8. Oktober geht die Reise los:

Für die Föhr Tourismus GmbH:

Youngster-Bigband fährt zum Austausch nach Tschechien

Neue Aufsichtsratsvorsitzende

Am 8. Oktober geht es nun endlich los: Wie wir bereits berichteten, fährt die Youngster-Bigband der Föhrer Musikschule beziehungsweise Bezirksstelle der Kreismusikschule Nordfriesland zum Musikschüler-Austausch nach Rokyzany in Tschechien. Dort wird man bis zum 14. Oktober nicht nur die Sehenswürdigkeiten von Pilsen und Prag kennen lernen. Im Mittelpunkt stehen vielmehr die täglichen Proben mit den tschechischen Musikschülern sowie das absolute Highlight: Das gemeinsame Abschlusskonzert am 12. Oktober auf einer großen Bühne. Zum Rahmenprogramm gehören ein Theaterbesuch am 9. Oktober in Pilsen, eine ganztägige Fahrt nach Prag am 11. Oktober sowie der Besuch von Schloss Kozel und Sightseeing in Pilsen am 13. Oktober. Die Proben finden entweder am späten Nachmittag gegen 17 Uhr oder abends um 19 Uhr statt. Während am 12. Oktober die Bühne für das große Abschlusskonzert mit dem dortigen Blasorchester aufgebaut wird, gibt´s ein frei-

Thomas Müller von »Engel & Völkers Föhr/Amrum« (re.) mit Musikschulleiterin Almut Höncher, Svea Iversen-Peters und Frederike Grotheer vom Förderverein sowie Josef Antoš (v. li.)

es Programm. »Um sich schon hier auf der Insel auf das Abschlusskonzert vorbereiten zu können, haben wir die Noten dafür schon früh erhalten«, so Almut Höncher, die Leitern der Föhrer Musikschule. Um eine solche Reise über-

Das Team von Engel & Völkers Föhr / Amrum wünscht der Youngster Big Band eine gute Reise sowie viel Spaß beim Austausch in Tschechien! Engel & Völkers Föhr/Amrum · Mittelstr. 6 · 25938 Wyk auf Föhr Telefon +49-(0)4681-74 86 90 · Telefax +49-(0)4681-74 86 99 · [email protected] www.engelvoelkers.com/foehramrum · Immobilienmakler

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haupt antreten zu können, bedarf es einer finanziellen Ausstattung. Dieser wurde unter anderem durch verschiedene Spenden sichergestellt. Als das Projekt vorgestellt worden war und Thomas Müller von »Engel & Völkers Föhr / Amrum«, dessen Sohn in der Bigband mitspielt, davon hörte, war für ihn klar, dass er es mit 1.000 Euro unterstützen wollte. Auch regte er an, die Startgelder vom letzten Neujahrsschwimmen, das von ihm moderiert worden war, diesem Austausch zufließen zu lassen. Von Kurt Weil, Geschäftsführer der Wyk auf Föhr Touristik GmbH( WTG) wurde dieser Betrag plus der Spenden um weitere 210 Euro auf insgesamt 1.027,70 Euro aufgestockt. Auch »Glenngelato« trug mit 500 Euro aus dem Verkauf des Föhrer Leitungswassers – wie auch viele andere Spender – zu einem guten finanziellen Polster bei.

Im November, wenn dann die tschechischen Musikschüler der Insel ihren Gegenbesuch abstatten, werden sie in Gastfamilien untergebracht. Dann soll auch ihnen ein schönes Rahmenprogramm geboten werden. Wer mit Geld oder anderen Ideen dazu noch beitragen möchte, kann sich gern bei der Musikschule melden. Die Idee zu diesem Austausch stammt von Josef Antoš. Schon als er auf dem Festland unterrichtete, hielt er einen engen Kontakt zu seinen ehemaligen Studienkollegen in seiner tschechischen Heimat. Jetzt, nachdem er seit über drei Jahre auf Föhr an der Musikschule arbeitet, wollte er sich auch mit seiner Youngster-Bigband auf den Weg nach Rokyzany in der Nähe von Pilsen machen. Da kann man nur noch gute Reise wünschen.

Im Rahmen der letzten ordentlichen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Föhr Tourismus GmbH (FTG) Heidi Braun einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die Wrixumerin übernahm das Amt für ein Jahr und löste damit den bisherigen Vorsitzenden Paul Raffelhüschen ab. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Dr. Silke Ofterdinger-Daegel. »Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Heidi Braun als neue Vorsitzende und danken unserem bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Raffelhüschen für seine Unterstützung«, so FTG-Geschäftsführer Jochen Gemeinhardt. Nach Abspaltung der Teilbetriebe

»Aquaföhr« sowie der Veranstaltungsabteilung auf die Wyk auf Föhr Touristik GmbH WTG) war es die erste, satzungsgemäße Neuwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden der FTG. Die neue Vorsitzende Heidi Braun ist bereits seit mehreren Jahren im Aufsichtsrat der FTG tätig: »Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Aufsichtsratsmitglieder. Meine langjährige Aufsichtsratserfahrung bringe ich gerne in das Gremium ein, um die FTG und damit die Insel Föhr auf ihrem bereits eingeschlagenen, erfolgreichen touristischen Weg zu begleiten.«

FTG-Geschäftsführer Jochen Gemeinhardt freut sich auf die kommende Zusammenarbeit mit der neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Heidi Braun (mi.) und ihrer Stellvertreterin Dr. Silke Ofterdinger-Daegel.  Foto: Föhr Tourismus GmbH

09.07.2014 08:58:03

Ein stichhaltiges Wirkprinzip bei »Föhrkosmetik«:

»Micro-Needling« in der Kosmetik

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genannten Matrixkomponenten wie Hyaluronsäure, Elastin und dem für die Hautfestigkeit so wichtigen Kollagen. Eine absolute Innovation stellt beim »Reviderm SkinNeedler« die völlig neu durchdachte Anordnung der Nadeln – zehn Nadeln in einer Reihe – des innovativen »Precision Liners« dar. Dieser sorgt für höchste Einstichpräzision und perforiert die Haut akkurat, minimal invasiv und eben erstaunlich schmerzarm. »Ich habe mich lange intensiv

mit dem Thema ›Micro-Needling‹ auseinandergesetzt«, so Šárka Walterscheid. Auch hier ist die Mission gewesen: Das beste Gerät beziehungsweise die bestmögliche Anwendung für ihre Kunden anzubieten, um mit einem modernen Verfahren die Haut zu straffen und ihre Jugendlichkeit langfristig zu erhalten. Ein anderer positiver Nebeneffekt der Behandlung ist laut Walterscheid die gesteigerte Aufnahmefähigkeit der Haut für

Anti-Aging-Wirkstoffe, die tief in das Gewebe eingeschleust werden können. Mit speziell für die »Micro-Needling«-Behandlung zertifizierten Hyaluron Ampullen, wird das Zusammenspiel von Methode und Präparat perfekt. Diese hochaktiven Ampullen haben eine Sicherheitsbewertung für die apparative Behandlung erhalten. Eingesetzt werden biomimetische Peptide zur Förderung und Intensivierung der Hautregeneration. Wie eine In-vivo-Untersuchung

mit Probanden im Jahre 2015 ergeben hat, sind deutliche Verbesserungen schon nach einer Behandlung sicht- und fühlbar: Die Haut sieht rosig, gesund und straff aus. Der Langzeiteffekt ergibt sich durch eine kurative Anwendung, mit beispielsweise sechs Anwendungen, die auf drei Monate ausgelegt sind und im Abstand von jeweils zwei Wochen erfolgen. Termine können bei Šárka Walterscheid unter Telefonnummer 04681 / 748617.

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Eigentlich kann sich der 14-jährige Maik Klingenberg (Tristan Göbel) nicht beschweren, denn dank seiner wohlhabenden Eltern verbringt er seine Tage in

eine schicken Haus mit Swimmingpool. Nur leider droht ihm für die großen Ferien auch die große Langeweile, denn seine Mutter steckt in einer Entzugs-

Letj Lembeck´s

klinik und sein Vater muss auf »Geschäftsreise« mit seiner Assistentin. Doch dann kreuzt Tschick (Anand Batbileg) auf und der Sommer scheint geret-

tet. Denn Tschick, der aus dem tiefsten Russland stammt und in einem der Hochhäuser in Berlin-Marzahn lebt, hat einen Kleinwagen geklaut. Prompt

brechen die zwei Freunde ohne Karte, Kompass und Ziel auf und machen gemeinsam die ostdeutsche Provinz unsicher ... Zu sehen ist dieser Film im Föhrer Kino am Donnerstag und Freitag, 29. und 30. September, um 19 Uhr, von Sonnabend bis

Montag, 1. bis 3. Oktober, um 16.15 Uhr, am Dienstag und Mittwoch, 4. und 5. Oktober, um 18.30 Uhr, sowie von Sonnabend bis Montag, 8. bis 10. Oktober, ebenfalls um 18.30 Uhr.

... klein, aber friesisch!

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Jetzt bei uns vom Fass!

Unsere Küchenzeiten: 12:00 - 13:30 Uhr und 17:30 - 20:30 Uhr, Mi. Ruhetag

Die bekannte Buchautorin Karin de la Roi-Frey taucht in diesem Bericht wieder in die Geschichte Föhrs ein.

Auf dem Weg vom Dorf Nieblum zum Strand gibt es das »Café Nieblum« nur noch in der Erinnerung an sonnige Terrassennachmittage mit leichtem Wind und großen Eisbechern. Aus dem einstigen kleinen Eldorado sind Ferienwohnungen geworden. Ein Stück weiter aber bietet nach wie vor das »Café Osterheide« im altgewohnten Ambiente eine schöne Kaffeestunde. Schon früh erkannte die Chefin des Hauses, Catharine Lorenzen, genannt Tinchen, die Zukunft Nieblums und legte für Kurgäste und Einheimische Tennisplätze an. Und während es auf dem Holzsteg zwischen kleinen Dünen und Heckenrosen zum Strand geht, gehen die Gedanken zurück zu den Anfängen des Nieblumer Badelebens. Schon 1834, also 15 Jahre nach der Gründung des Wyker Seebads, stellte Dr. Johannes Boey (17991859), der die Nieblumerin Agatha Breckling (1801-1835) geheiratet hatte, ein Gesuch an Kopenhagen, eine Seebadeanstalt in Nieblum einrichten zu dürfen. Er erhielt die Erlaubnis, aber aus unbekannten Gründen wurde nichts daraus. Ein halbes Jahrhundert später verzeichnete man immer wieder und immer mehr Badegäste in Nieblum. Sie

erblickten vom Strand aus die gleiche Szenerie wie Besucher des beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Hallig Langeneß besteht im leicht diesigen Licht des Septembernachmittages aus einer Warftenschnur, über der sich wie in einem Spiegel weiße, kleine Wolken am blauen Himmel reihen. Und ganz hinten am Horizont liegen Hooge und das Festland. Die Ebbe ist weit, Segelboote sind auf dem Weg durchs Wattenmeer, ein Schiff in sehr weiter Ferne scheint über dem Wasser zu schweben, am Horizont verschwindet ein Flugzeug. Das allerdings sahen die früheren Nieblumer Badegäste nicht. Aber sie hörten wie heute den Wind im Gras, die vereinzelten Rufe der Wattläufer in weiter Ferne und das Rufen der Strandläufer, die im Sand unermüdlich nach Nahrung suchen. Die Strandkörbe sind noch belegt. Wenn die Sonne aber hinter den Wolken verschwindet, wird es augenblicklich kühl. 1901 wurde dann an Nieblumer Strand eine Badeanstalt eingerichtet, der nächste Herbststurm aber nahm die Plattform mit den Badekabinen mit hinaus in die Nordsee. Dann ging es allmählich bergauf: 1910 kamen 400 Badegäste nach Nieblum! 1929 verzeichnete ein »Führer durch die Sommerfrische Nieblum auf Föhr« 55 Vermieter, die 190 Zimmer für 400 Personen anboten, 20 davon sogar mit Küchenbenutzung. 1931 erfolgte die Anerkennung als Nordseebad. Und damit wurden Strandkörbe, Toiletten, Rettungseinrichtungen, ein sauberer Strand und Ruhebänke zur Pflicht. Die Ruhe ist wohltuend an diesem Spätsommertag am Nieblumer Strand, man kann die Stille hören. Der Blick in die Weite des Wattenmeeres beruhigt, Ebbe und Flut wechseln einander seit Menschengedenken verlässlich ab. Der Mensch am Nieblumer Strand will jetzt nur

eines: einfach da sein. Oder wie schrieb ein deutscher Dichter: »Zwischen zwei Herzschlägen glauben, nun ist Frieden.«

Herzliche Grüsse vom Nieblumer Strand!   Dr. Karin de la Roi-Frey

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