LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG PROF. GOTTFRIED MÜLLER
DARSTELLUNGSGRUNDLAGEN I TECHNISCHES ZEICHNEN ARCHITEKTEN UND BAUINGENIEURE
ARCHITEKTUR SPRACHE
Verbal
Visuell
Visualisierung Zeichnung Modell
Technische Zeichnung
Foto
Skizze
TU DORTMUND I FAKULTÄT ARCHITEKTUR UND BAUINGENIEURWESEN STAND SS 2016
DARSTELLUNGSGRUNDLAGEN I TECHNISCHES ZEICHNEN
5. AUSGABE SOMMERSEMESTER STAND 2016 (IN ÜBERARBEITUNG)
Herausgeber Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Lehrgebiet Architekturdarstellung Prof. Gottfried Müller August-Schmidt-Straße 8 44227 Dortmund
Dipl. Ing. Sophia Pachiadakis Dr. Ing. Mechthild Sternberg
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GRUNDLAGEN DER DARSTELLUNG
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PROJEKTIONSARTEN
MEHRTAFELPROJEKTION DAS PRINZIP GRUNDRISS I ANSICHT I SCHNITT AXONOMETRIEN
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN
WERKZEUGE BLATTFORMATE NACH DIN NORMSCHRIFT LINIENARTEN PLANKOPF UND LEGENDE MASSEINHEITEN I ALLGEMEINE ZEICHEN I TREPPEN ÖFFNUNGSARTEN TRAGRICHTUNGEN I DARSTELLUNG VON ÖFFNUNGSARTEN SCHRAFFUREN SYMBOLE MÖBLIERUNGEN BÄUME BAÜME I FAHRZEUGE PERSONEN SCHATTENKONSTRUKTION
•
BAURICHTMASSE
•
VERMASSUNG
•
ÖFFNUNGSMASS I AUSSENMASS I VORSPRUNGSMASS MASSORDNUNG UND STEINFORMATE
IM GRUNDRISS IM GRUNDRISS IM SCHNITT
M. 1:100 M. 1:50 M. 1:100
PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE
M. M. M. M.
1:500 M. 1:250 AM BEISPIEL LAGEPLAN 1:100 AM BEISPIEL ENTWURFSPLANUNG 1:50 AM BEISPIEL AUSFÜHRUNGSPLANUNG 1:20 M. 1:10 AM BEISPIEL DETAILPLANUNG
4 5 6-7 8-11
12 13-14 15 16-18 19 20 21 22 23 24 25-26 27 28 29 30 31-32
33 34 35-36
37 38 39 40 41 42-45 46-49 50-53 54-55
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QUELLEN I LITERATUREMPFEHLUNGEN
56
•
ANLAGEN ZUM SKRIPT BAUINGENIEURE
57- 67
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•
PROJEKTIONSARTEN
MEHRTAFELPROJEKTION DAS PRINZIP GRUNDRISS I ANSICHT I SCHNITT
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PROJEKTIONSARTEN DIE MEHRTAFELPROJEKTION
GRUNDRISS, ANSICHT UND SCHNITT sind die Zeichenarten mit denen der Zeichner einen gedachten dreidimensionalen Körper darstellen und analysieren kann. Diese Zeichnungen sind das Ergebnis der orthogonalen Parallelprojektion oder auch Mehrtafelprojektion. In einem rechtwinkligen Koordinatensystem werden die Geometrien eines 3-dimensionalen Körpers auf Projektionsflächen projiziert. Diese Projektionsflächen werden aufgeklappt und es entstehen 2-dimensionale, aufeinander bezogene Zeichnungen, welche die Geometrien des 3-dimensionalen Objektes mathematisch eindeutig, maßstabsgerecht und winkeltreu abbilden.
Bauzeichnungen, wie Grundrisse, Schnitte und Ansichten lassen sich nach diesem Prinzip herstellen. Grundriss und Schnitt entstehen, indem gedanklich Teile des Ganzen weggeschnitten und die entstandenen Schnittflächen als eigenständige zweidimensionale Zeichnung betrachtet werden. Die Schnittführung beim Grundriss erfolgt in horizontaler Richtung, beim Schnitt (Längs- oder Querschnitt) verläuft die Schnittführung in vertikaler Richtung. Schnittzeichnungen stellen die Beziehung von massiv und hohl oder von innen und außen dar.
lichen Linienbreiten. Die breiteren Linien geben den Bereich an, der durchschnitten wurde, die schmalen Linien bezeichnen die nicht geschnittenen Bauteile und z.B. Einrichtungsgegenstände. Bei der Ansicht dagegen wird der Betrachter um die Seitenflächen des betrachteten Objektes herumgeführt ohne dass der Körper geschnitten wird.
Ein Eindruck von Tiefe entsteht durch die Verwendung von unterschied-
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PROJEKTIONSARTEN DAS PRINZIP GRUNDRISS I ANSICHT I SCHNITT
Bildquelle: Material zu den Vorlesungen, Lehrstuhl für Entwerfen, Raumgestaltung und Darstellungsgrundlagen, TU Dortmund 1989
GRUNDRISS "Der Grundriss ist die Draufsicht auf den unteren Teil eines horizontal geschnittenen Bauobjektes."
ANSICHT Die Ansicht stellt die äußere Fassade oder auch eine Wandabwicklung im Inneren des Gebäudes dar.
Hier werden hauptsächlich zweidimensionale Zusammenhänge gezeigt, im Gegensatz zu den Schnittzeichnungen, die dreidimensionale Zusammenhänge abbilden. Bei den Ansichten stehen die Proportionen des Gebäudes und die Darstellung der geöffneten und geschlossenen Wandflächen im Vordergrund. Ebenso können durch verschiedene Strukturen Materialien angedeutet werden.
DIN 1356-1
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PROJEKTIONSARTEN DAS PRINZIP GRUNDRISS I ANSICHT I SCHNITT
Auf einem darübergelegtem Blatt markiert man sich alle Punkte, die für die Schnittzeichnung benötigt werden.
Bildquelle: Alexander Ratensky, Architekturzeichnung und Modellbau
HORIZONTALER SCHNITT Bei Grundrissen liegt die horizontale Schnittebene -u.U. verspringend- so im Bauwerk oder Bauteil, daß die wesentlichen Einzelheiten, z.B. Wände, oder andere Tragglieder, Treppen, Öffnungen für Fenster und Türen geschnitten werden.
Auch im Vertikalschnitt liegt die Schnittebene -u.U. verspringend- so im Bauwerk oder Bauteil, daß die wesentlichen Einzelheiten, z.B. Wände, Decken, Treppen, Öffnungen wie Fenster und Türen geschnitten werden.
Schnittebenen werden im Regelfall rechtwinklig oder parallel zu den Außenflächen des Bauwerks oder Bauteils gelegt. Die Lage der vertikalen Schnittebene ist im Grundriss anzugeben.
VERTIKALER SCHNITT Der Schnitt ist die Ansicht des hinteren Teils eines vertikal geschnittenen Bauobjektes. Der Baukörper kann dabei in Längs- und in Querrichtung geschnitten werden.
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PROJEKTIONSARTEN AXONOMETRIEN
Grundrissaxonometrie (Militärperspektive)
Grundrissaxonometrie, Höhen um ca. 1/3 gekürzt
Aufrissaxonometrie, Tiefen um ca. 1/3 gekürzt
Isometrie
AXONOMETRIEN
Grundrissaxonometrie
Aufrissaxonometrie
Zeichnen bedeutet für Architekten nicht nur die Wiedergabe vom Gesehenen. Die Zeichnung kann Objekte auch analysieren und erklären - nicht nur beobachtete, sondern auch gedachte Objekte.
oder auch „Militärperspektive“ ist eine axonometrische Darstellung, die von einem unverzerrten Grundriss ausgeht. Hierbei wird der Grundriss original übernommen und auf einer Gebäudeecke (am besten um 30°) gedreht. Alle Höhen stehen senkrecht und können in wahrer Größe übernommen werden.
oder auch „Kavalierperspektive“ geht im Gegensatz zur Grundrissaxonometrie vom unverzerrten Aufriss (Vorderansicht) oder vom unverzerrten Schnitt aus.
Axonometrie ist der Oberbegriff für mehrere grafische Darstellungsmethoden, die einen Körper gleichzeitig in allen drei Dimensionen darstellen. Axonometrische Zeichnungen sind maßhaltig und sehr einfach zu konstruieren, da Linien, die in Wirklichkeit parallel sind, auch in der Zeichnung parallel bleiben. Daher ist die Axonometrie eine in der Architektur sehr hilfreiche und beliebte Darstellungsform.
Die Höhen können auch z.B. um ca. ein Drittel gekürzt werden, um die sehr gestreckte Wirkung etwas zu verringern. Die Grundrissaxonometrie ist in der Architekturdarstellung wahrscheinlich die am häufigsten verwendete axonometrische Darstellung.
Die Tiefenlinien werden hier in einem Winkel von üblicherweise 30°, 60° oder 45° gezeichnet. Auch hier können die Tiefenlinien um ein Drittel gekürzt werden, um die Verzerrung zu verringern.
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PROJEKTIONSARTEN AXONOMETRIEN I BEISPIELE
Studentenarbeit, Der Turm Erwin Heerich
Francis D. K. Ching
Studentenarbeit Grundrissaxonometrie, Theresa Lang
Gorman Residenz, Amagansett, New York Julian und Barbara Neski 1968
Sprengisometrie, Miller Hull Partnership, Ching Cabin aus „Small Houses“
Villa Garches, Le Corbusier
Isometrie "Alle drei Seiten werden unverkürzt wiedergegeben. Beide in die Tiefe gehenden Linien verlaufen im 30° Winkel zur Waagerechten, so dass die Grundfläche verzerrt wird. Die Isometrie kommt zur Anwendung, wenn an einem Körper Wesentliches in drei gleichwertigen Ansichten gezeigt werden soll, doch eignet sie sich nicht (wie man am Würfel sehen kann) zur Darstellung zentralsymmetrischer Objekte. Die isometrische Projektion ist genormt (nach DIN 5 Teil 1)."1
1
Ralf Janaszek
Axonometrische Zeichnungen sind gut dafür geeignet z.B. Gebäude oder Gegenstände zusätzlich zum subjektiven Bildeindruck (Perspektive) zu erläutern und zu analysieren- unabhängig davon, ob es sich um beobachtete oder gedachte Objekte handelt. Die analytische Zeichnung geht über die reine Betrachtung des Objektes hinaus. Sie kann Gebäude und Gegenstände „durchleuchten“ und „auseinandernehmen“. Technische und räumliche Zusammenhänge lassen sich damit meist einfacher erklären als mit einer perspektivischen Darstellung oder einem Foto. Gehlen, Bauzeichnen
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PROJEKTIONSARTEN AXONOMETRIEN I BEISPIELE
6.1
6.2
6.3
Edward R. Ford, Das Detail in der Architektur der Moderne Haus Hermann Lange Ludwig Mies van der Rohe, Krefeld 1928 6.1 Aussenansicht 6.2 Strukturschema 6.3 Fassadenschnitt
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PROJEKTIONSARTEN AXONOMETRIEN I BEISPIELE
Osamu Ishiyama, aus Roland Knauer Entwerfen und Darstellen
Kurt Ackermann, Grundlagen für das Entwerfen und Konstruieren
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN
WERKZEUGE BLATTFORMATE NACH DIN NORMSCHRIFT LINIENARTEN PLANKOPF UND LEGENDE MASSEINHEITEN I ALLGEMEINE ZEICHEN I TREPPEN ÖFFNUNGSARTEN TRAGRICHTUNGEN I DARSTELLUNG VON ÖFFNUNGSARTEN SCHRAFFUREN SYMBOLE MÖBLIERUNGEN BÄUME BAÜME I FAHRZEUGE PERSONEN SCHATTENKONSTRUKTION
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN WERKZEUGE
Zeichenbesen I Spitzer I Bleistifte I Radierer
Schnurzeichenschienen
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN WERKZEUGE
Zeichendreieck
Kreisschablone
Dreikant
Schriftschablone
Radierschablone
Reißschienen
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN BLATTFORMATE NACH DIN I FALTEN VON PLÄNEN BLATTFORMATE A-REIHE DIN A7
74 mm x 105 mm
DIN A6 105 mm x 148 mm DIN A5 148 mm x 210 mm DIN A4 210 mm x 297 mm DIN A3 297 mm x 420 mm DIN A2 420 mm x 594 mm DIN A1 594 mm x 841 mm DIN A0 841 mm x 1189 mm
FALTEN VON PLÄNEN
Bildquelle: Alexander Ratensky, Architekturzeichnung und Modellbau
Die Papiergröße folgt den jeweiligen nationalen Normen. Im deutschen Sprachraum werden fast ausschließlich die DIN Papierformate als Standardgrößen verwendet. (DIN: Deutsches Institut für Normung e.V.). In der DIN 476 werden die Reihen A, B und C definiert. Die A-Reihe umfasst die weithin bekannten Papierformate für Standard-Dokumente wie Briefe oder technische Zeichnungen. Die Reihe B wird oft im Buchdruck verwendet und die Reihe C stellt Formate für z.B. Briefumschläge zur Verfügung. Vergrößerungen zwischen Papierformaten:
Das Verhältnis Breite / Höhe beträgt bei allen DIN - Formaten 1.41, das entspricht der Wurzel aus 2. Wenn z.B. ein Dokument von DIN A4 auf DIN A3 vergrößert wird, werden alle Längen und Breiten mit dem Faktor 1.41 multipliziert. Dabei verdoppelt sich übrigens die Papierfläche. Das bedeutet für einen Buchstaben, der im DIN A4 Ausdruck 1.00 cm groß ist, dass er im DIN A3 Ausdruck 1.41 cm groß ist. Die DIN Papierformate sind inzwischen auch von der als internationaler Standard im ISO 216 paper size system übernommen worden.
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN NORMSCHRIFTEN
Auszug aus EN ISO 3098-0: Bild 1
Auszug aus EN ISO 3098-0: Bild 2 und Bild 3
Ein wesentlicher Bestandteil technischer Zeichnungen ist die Beschriftung (Maße, Zeichen, Bezeichnungen, Text). Sie soll eindeutig lesbar, in ihrer Ausführlichkeit dem Maßstab der Zeichnung angemessen und mindestens 2,5 mm hoch sein. Die Normschrift ist eine international angewendete Schriftart mit großen und kleinen Buchstaben, die es in vier unterschiedlichen Formen hinsichtlich der Schriftbreite und der Schriftneigung gibt. Schriftform A schmal, B mittelbreit Schriftneigung v-vertikal, k-kursiv
Bild 4 und Bild 5
MASSE
LAGE DER MITTELLINIE
Das Nennmaß einer Schrift ist die Höhe (h) der Außenkontur der Großbuchstaben (s. Bild 1 und Tabellen 1 und 2).
Die Mittellinie wird anhand des Nennmaßes (h) und des Abstandes der Schriftzeichen (a) festgelegt (s. Bilder 4 und 5). Weitere Maße enthalten die Tabellen 1 und 2. h1= h - d a1= a + d
Die in den Bildern 1 bis 3 enthaltenen Maße sind am Beispiel des lateinischen Alphabetes (L) dargestellt. Sie sind auch auf das kyrillische (C) und das griechische (G) Alphabet anzuwenden.
Bei CAD-Schriften (s. ISO 3098-5) müssen die Maße die gleichen wie bei der Anwendung anderer Techniken sein.
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN NORMSCHRIFTEN
Auszug aus EN ISO 3098-0: Tabelle 1, Maße der Schriftform A
REIHE DER NENNMAßE
NEIGUNGSWINKEL DER SCHRIFT
Als Reihe der Nennmaße wird festgelegt: 1,8 mm; 2,5 mm; 3,5 mm; 5 mm; 7 mm, 10 mm, 14 mm, 20 mm. Das Verhältnis Wurzel 2 in der Reihe der Schrifthöhen leitet sich aus der genormten Reihe der Maße für Papierformate ab. (s. ISO 216).
Die Schrift darf vertikal (steil), s. Bilder 1 bis 5, oder um 75º nach rechts gegenüber der Horizontalen geneigt, (s. Bild 6)ausgeführt werden.
Die Linienbreiten entsprechen ISO 128-20. Für Groß- und Kleinbuchstaben muß die gleiche Linienbreite angewendet werden.
Auzug aus EN ISO 3098-0: Bild 6
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN NORMSCHRIFTEN
Auszug aus EN ISO 3098-0: Tabelle 2, Maße der Schriftform B
SCHRIFTFORMEN Folgende Schriftformen sind in der ISO 3098-0 festgelegt: Schriftform A, vertikal (V) Schriftform A, geneigt (S)
•
Maße s. Tabelle 1
Schriftform B, vertikal (V) (bevorzugte Anwendung) Schriftform B, geneigt (S)
•
Maße s. Tabelle 2
Schriftform CA, vertikal (V) Schriftform CA, geneigt (S) Schriftform CB, vertikal (bevorzugte Anwendung) Schriftform CB, geneigt (S)
•
s. ISO 3098-5 (für Anwendung des numerisch gesteuerten Zeichnens bei CAD).
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN LINIENARTEN
Tabelle 1: Linienarten
Tabelle 2: Linienbreiten Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN PLANKOPF UND LEGENDE
Beispielplankopf
Beispiellegende
Beispielplanköpfe
PLANKOPF
•
Unterschrift bzw. Kürzel des Zeichners/in
•
Planbezeichnung, Planinhalt (z.B Grundriss 1. Obergeschoss)
Jede Bauzeichnung ist mit einem Schriftfeld aus Gründen der Zuordnung und Bezeichnung vorgeschrieben. Es wird im allgemeinen unten rechts angeordnet. Größe und Gestaltung des Schriftfeldes hängen von der gewünschten Blattgröße und Planungsphase ab. Der Plankopf enthält folgende Angaben:
•
Leistungsphase (z.B Entwurfsplanung)
•
Plannummer
•
die Bezeichnung des Bauvorhabens mit genauer Adresse
•
Datum der Ausstellung
•
Name u. Anschrift des Bauherr/in
•
Maßstab
•
Name u. Anschrift des Architekten/in (Ingenieur/in)
•
evtl. Änderungen mit Datum
•
Name u. Anschrift der Fachplaner/in
LEGENDE
Über dem Schriftfeld wird die Legende angeordnet. Sie kann folgendes enthalten •
Angaben über Baustoffe
•
Abkürzungen für Bauteile
•
Erläuterung von Symbolen, Schraffuren
•
Abkürzungen für Maßbezüge, Lagebezeichnungen, Höhenangaben
•
Hinweise zur Ausführung
•
Querverweise auf andere Zeichnungen.
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN MAßEINHEITEN I ALLGEMEINE ZEICHEN I TREPPEN
Die Wahl der Maßeinheiten richtet sich nach der Bauart oder der Art des Bauwerks. Die angewendeten Maßeinheiten sind in Verbindung mit dem Maßstab zweckmäßigerweise im Schriftfeld anzugeben (z.B. 1:50 - m, cm). Tabelle 3: Maßeinheiten Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
Tabelle 5: Steigungsrichtungen Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
Tabelle 4: Allgemeine Zeichen Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
Darstellung von Treppen und Rampen Bert Bielefeld, Isabella Skiba I Technisches Zeichnen
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN ÖFFNUNGSARTEN
Tabelle 6: Öffnungsarten Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN ÖFFNUNGSARTEN I TRAGRICHTUNGEN I MASSSTABSABHÄNGIGE DARSTELLUNG VON ÖFFNUNGEN
Tabelle 7: Tragrichtung Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
Tabelle 6: Öffnungsarten Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
Masstabsabhängige Darstellung von Wänden, Türen und Fenstern Bert Bielefeld, Isabella Skiba I Technisches Zeichnen
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN SCHRAFFUREN
Darstellung Materialien Bert Bielefeld, Isabella Skiba I Technisches Zeichnen
Tabelle 8: Kennzeichnung der Schnittflächen, s. auch ISO 128-50 Auszug aus DIN 1356-1 I Februar 1995
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN SYMBOLE M. 1:100 I 1:50
Bert Bielefeld, Isabella Skiba I Technisches Zeichnen
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN SYMBOLE M. 1:100 I 1:50
Bert Bielefeld, Isabella Skiba I Technisches Zeichnen
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN MÖBLIERUNGEN M. 1:25
Alexander Ratensky I Architekturzeichnung und Modellbau
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN BÄUME
Alexander Ratensky I Architekturzeichnung und Modellbau
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN BÄUME I FAHRZEUGE
Alexander Ratensky I Architekturzeichnung und Modellbau
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN PERSONEN
Alexander Ratensky I Architekturzeichnung und Modellbau
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN SCHATTENKONSTRUKTION
Alexander Ratensky I Architekturzeichnung und Modellbau
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BAUZEICHNUNGEN I DARSTELLUNGEN SCHATTENKONSTRUKTION
Alexander Ratensky I Architekturzeichnung und Modellbau
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•
BAURICHTMASSE
ÖFFNUNGSMASS I AUSSENMASS I VORSPRUNGSMASS MASSORDNUNG UND STEINFORMATE
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BAURICHTMASSE ÖFFNUNGSMASS I AUSSENMASS I VORSPRUNGSMASS
ÖFFNUNGSMASS 76cm 6 x 12,5cm = 75cm + 1cm Fuge
AUSSENMASS 99cm 8 x 12,5cm = 100cm - 1cm Fuge
VORSPRUNGSMASS 100cm 8 x 12,5cm = 100cm
BAUNORMZAHLEN sind Zahlen für Baurichtmaße und die daraus abgeleiteten Einzel-, Rohbau- und Ausbaumaße. Das BAURICHTMASS ist ein Rastermaß, das zum Beispiel bei Mauerwerk verwendet wird. Die Basiseinheit entspricht dem achten Teil eines Meters, also 12,5 cm, s. DIN 4172 (Maßordnung im Hochbau). Baurichtmaße sind die theoretischen Grundlagen für die Baumaße in der Praxis. Sie sind Maße von Bauteilen einschließlich ihrer Fugen. Das BAUNENNMASS erhält man durch den Abzug der Breite einer Fuge. Auch Einbauten (z. B. Fenster und Türen) werden oft im Baunennmaß ge-
fertigt. Rechnet man zu dem Bauteil, z.B. einem Ziegel von 24 cm Breite, eine Mörtelfuge von 1 cm hinzu, ist die Summe aus Stein und Fuge wieder das Baurichtmaß (25 cm). Die Nennmaße sind Maße, die die Bauten haben sollen. Sie werden i.d.R. in Bauzeichnungen eingetragen. Bei Bauarten ohne Fugen sind die Nennmaße gleich den Baurichtmaßen. Nennmaße ergeben sich aus der Bauart: •
•
•
hinzugerechnet. Das AUSSENMASS ist um 1 cm kürzer, da am letzten Stein die Mörtelfuge fehlt (Stein+Fuge = Baurichtmaß). Das VORSPRUNGSMASS (auch Anbaumaß) entspricht dem 12,5-cm-Raster, da es auf der anschließenden Seite eine Fuge hat, auf der freien Seite aber nicht (s. DIN 4172).
Das ÖFFNUNGSMASS (auch Innenmaß) ergibt sich beim Anlegen von Öffnungen wie für Fenster oder Türen. Zum Baurichtmaß wird die Breite einer zweiten Fuge
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BAURICHTMASSE MASSORDNUNG UND STEINFORMATE
VORSPRUNGSSMASS
ÖFFNUNGSMASS
AUSSENMASS
Die Rohbaumaße von Mauerwerkshöhen werden bei Dünnbett- und bei fugenloser Bauweise vorzugsweise im 25-cm-Raster geplant: 25 cm; 50 cm; 75 cm; 1,00 m. Bruchteile des 25-cm-Rasters führen zu den Schichthöhen 25 cm/2 = 12,5 cm 25 cm/3 = 8,33 cm 25 cm/4 = 6,25 cm. Bei Mauerwerk aus Mauersteinen mit Mörtel-Lagerfugen besteht eine Schichthöhe aus Lagerfugenhöhe plus Steinhöhe. Die Steinhöhen sind genormt, z.B.: • • • •
23,8 11,3 7,1 5,2
cm cm cm cm
Aus der Differenz zwischen Schichtund Steinhöhe ergibt sich das Lagerfugenmaß:
Unter- und Oberseite mit je einer Lagerfuge = n x Schichthöhe plus Lagerfugenhöhe.
25 8,33 12,5 6,25
Bei stehenden Mauerschichten, Rollund Grenadierschicht, gelten die Fugen als Lagerfugen, obgleich sie senkrecht stehen.
cm cm cm cm
-
23,8 7,1 11,3 5,2
cm cm cm cm
= = = =
1,2 1,23 1,2 1,05
cm cm cm cm
Bei Mauermaßen sind wie bei Längenmaßen drei Möglichkeiten gegeben (n = Anzahl der Schichten): Unter- und Oberseite ohne Lagerfuge n x Schichthöhe minus Lagerfugen höhe Unter- oder Oberseite mit einer Lager fuge = n x Schichthöhe
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BAURICHTMASSE MASSORDNUNG UND STEINFORMATE
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•
VERMASSUNG
IM GRUNDRISS IM GRUNDRISS IM SCHNITT
M. 1:100 M. 1:50 M. 1:100
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VERMASSUNG IM GRUNDRISS M. 1:100 4 3a 1
Gesamtaußenmaß
2
Vor- und Rücksprungsmaße
3a Außenwände (Wandabwicklung von außen) (Breite/Höhe der Fensteröffnungen von außen) Mauerstärken und Rauminnenmaße
1
2
4
3a
3a
4
4
3a 4 2 1
In Ahnlehung an: Arbeitsblätter zur Baukonstuktion 1999 Lehrstuhl für Baukonstruktion und Entwerfen RWTH Aachen
Die Bemaßung besteht aus Maßzahl, • Maßlinie, Maßlinienbegrenzung und Maßhilfslinie. • Maßzahlen sind im Regelfall über der zugehörigen, durchgezogenen Maßli• nie so anzuordnen, daß sie in der Ge brauchslage der Zeichnung von unten bzw. von rechts lesbar sind.
Gesamtaußenmaß Vorsprungs- und Rücksprungsmaß des Baukörpers Außenwände - Äußere Wandabwicklung - Breite und Höhe der Fensteröffnungen außen
Bei mehreren parallelen Maßketten sind die Maßketten entsprechend der Lage • Mauerstärken und Rauminnenmaß. der zu bemaßenden Bauteile von innen nach aussen anzuordnen. Die zusammenfassenden Maße stehen aussen. Bei Plänen im Maßstab 1:100 (Beispiel Die Vermaßung im Grundriss Maßstab oben) liegen alle Maßketten ausserhalb des Grundrisses. 1:100 besteht grundsätzlich aus:
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VERMASSUNG IM GRUNDRISS M. 1:50
3b 1
2 3a 3b 4 5
Gesamtaußenmaß Vor- und Rücksprungsmaße Außenwände (Wandabwicklung von außen) (Breite/Höhe der Fensteröffnungen von außen) Außenwände (Wandabwicklung von innen) (Breite/Höhe der Fensteröffnungen von innen, Brüstungshöhen) Rauminnenmaße und Mauerstärken Innenwände (Wandabwicklung, Höhe der Innentüröffnungen)
4 5
4
5
5
4 Öffnungsbreite
3b
Die außenliegenden Maßketten (1, 2, 3a) sind identisch mit denjenigen im Maßstab 1:100; die Rauminnenmaße werden hingegen innerhalb des Grundrisses eingetragen. Maßketten innerhalb der Darstellung sind so anzuordnen, daß die Flächen in Raummitte möglichst frei bleiben.
im Maßstab 1:100.
3b
4
4
3b
Öffnungshöhe
In Ahnlehung an: Arbeitsblätter zur Baukonstuktion 1999 Lehrstuhl für Baukonstruktion und Entwerfen RWTH Aachen
Die Rauminnenmaße werden dagegen innerhalb des Grundrisses eingetragen: • •
Wird in Grundrissen bei der Bemaßung von Wandöffnungen (Türen, Fenster) zusätzlich zur Breite auch die Höhe angegeben, so ist die Maßzahl für die Höhe direkt unter der Maßlinie ange- • ordnet.
Außenwände - Innere Wandabwicklung - Breite und Höhe der Fensteröffnungen innen - Brüstungshöhen (BRH)
BRH 0,875
Rauminnenmaße Vermassung Öffnungen Innenwände (Wandabwicklung), Höhe der Innentüröffnungen.
Die außenliegende Vermaßung im Grundriss Maßstab 1:50 (Beispiel 0ben) ist identisch mit der Vermaßung
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VERMASSUNG
Im Schnitt werden Höhenmaße wie Geschosshöhen, lichte Raumhöhen, lichte Rohbauhöhen, Brüstungs-, Fenster- Tür-, und Sturzhöhen in Form von Maßketten wie im oben aufgeführten Beispiel eingezeichnet.
Geschosshöhen
lichte Raumhöhen
Rohbaukonstruktion
Wandabwicklung (Innen), Öffnungen
IM SCHNITT M. 1:100
höhen, z.B. von Räumen, die zum dauerhaften Aufenthalt von Menschen vorgesehen sind.
Höhenlagen (Höhenkoten) von Oberund Unterkanten der Fertig- oder Rohkonstruktion werden zweckmäßiDie Geschosshöhe als Höhenmaß von gerweise auf die Höhenlage der FerOK Fertigkonstruktion bis OK Fertig- tigdecke über dem Kellergeschoss mit konstruktion im nächsten Geschoss ±0,00m bezogen. dient als Grundlage für die Höhenberechnung des gesamten Gebäudes. Die lichte Rohbauhöhe als Höhenmaß von OK Rohbaukonstruktion bis UK Roh- OK FF - Oberkante Fertigfußboden konstruktion ist das wichtigste Höhen- OK RF - Oberkante Rohfußboden maß für für den Bauausführenden. Die lichte Höhe als Höhenmaß von UK FD - Unterkante Fertigdecke OK Fertigkonstruktion bis UK Fertig- UK RD - Unterkante Rohdecke konstruktion dient in Bauvorlagezeichnungen als Nachweis für die Mindest-
Höhenkoten im Schnitt
Höhenkoten im Grundriss
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•
PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE
M. M. M. M. M.
1:5000 I M. 1:2000 1:500 I M. 1:250 1:100 1:50 1:20 I M. 1:10
AM AM AM AM AM
BEISPIEL BEISPIEL BEISPIEL BEISPIEL BEISPIEL
Der konkrete Planinhalt und seine zeichnerische Darstellung ist abhängig von der Planungsphase des Bauvorhabens. In Deutschland spricht man in Übereinstimmung zu den Leistungsphasen der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) von der: Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung und Ausführungsplanung.
SCHWARZPLAN LAGEPLAN ENTWURFSPLANUNG AUSFÜHRUNGSPLANUNG DETAILPLANUNG
Maßstäbe für Bauzeichnungen sind abhängig von den Leistungsphasen (LPH).
M. 1:500, 1:250 (1:200) LPH 2 I Vorplanung M. 1:200, 1:100 LPH 3 I Entwurfsplanung M. 1:100 LPH 4 I Genehmigungsplanung M. 1:50, 1:25 (1:20), 1:10, 1:5, 1:2, 1:1 LPH 5 I Ausführungsplanung.
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:5000 - M. 1:2000 I SCHWARZPLAN
Schwarzplan M. 1:5000 Abbildung: © Baumschlager Eberle, Lochau
Schwarzplan M. 1:5000 Abbildung: © Baumschlager Eberle, Lochau
Schwarzplan M. 1:5000
Abbildung: © Leon Wohlhage Wernik, Berlin
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 42
PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:500 - M. 1:250 I LAGEPLAN
Lageplan M. 1:500
Abbildung: © agplus architekten, Hamburg
Lageplan M. 1:500
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
Lageplan M. 1:500
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:500 - M. 1:250 I LAGEPLAN
Lageplan M. 1:500 I Architekt
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
Aus dem Lageplan geht die Lage und die Grenzen eines Grundstücks und meist auch die angrenzender Grundstücke hervor, i.d.R. auch mit Darstellung der Erschließung. Der Lageplan ist Bestandteil eines Bauantrages und wird i.d.R. im Maßstab M 1:500 erstellt. Der amtliche Lageplan wird von einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur auf Grundlage eines Auszuges aus der Liegenschaftskarte/Flurkarte, erstellt. Er muss im Wesentlichen folgende Informationen enthalten:
1. Maßstab und die Lage des Baugrundstücks zur Nordrichtung (Nordpfeil). 2. Bezeichnung des Baugrundstücks der benachbarten Grundstücke nach ße, Hausnummer, Grundbuch und genschaftskataster sowie Angabe Eigentümerin oder des Eigentümers Baugrundstücks.
und StraLieder des
3. Rechtmäßige Grenzen des Baugrundstücks, deren Längen sowie seinen Flächeninhalt. 4. Höhenlage der Eckpunkte des Baugrundstücks oder bei größeren Grundstücken die Höhenlage des engeren Baufeldes über NN (amtliche Bezugsfläche für Höhen über dem Meeresspiegel). 5. Breite und die Höhenlage angrenzender öffentlicher Verkehrsflächen über NN.
6. Festsetzungen eines Bebauungsplans oder einer Satzung für das Baugrundstück über Art und Maß der baulichen Nutzung so wie die überbaubaren und nicht überbaubaren Grundstücksflächen, bei Gebäuden auch mit Angabe ihrer Geschosszahl, Wand- und Firsthöhen. 7. Denkmäler im Sinne des Denkmalschutzgesetzes auf dem Baugrundstück, sowie geschützte Baumbestände auf dem Baugrundstück. 8. Flächen auf dem Baugrundstück, die von Baulasten betroffen sind, sowie Flächen auf den angrenzenden Grundstücken, die von Baulasten zugunsten des Baugrundstücks betroffen sind. 9. Vorhandene bauliche Anlagen auf dem Baugrundstück und deren Abstandsflächen sowie die für die Beurteilung des Vorhabens bedeutsamen vorhandenen baulichen Anlagen auf den Nachbargrundstücken und deren Abstandsflächen.
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:500 - M. 1:250 I LAGEPLAN
Darstellung Baulinie I Baugrenze gem. Planzeichenverordnung Baugrenze
Darstellung in schwarz/weiß: Strich-Strich-Punkt Linie Darstellung in Farbe: Linienfarbe blau
Die Baugrenze dient einer diffrenzierten Bestimmung der überbaubaren Grundstücksfläche. Durch die Festsetzung einer Baugrenze wird in der Baufläche eine äußere Linie gesetzt, innerhalb derer Gebäude errichtet werden dürfen. Ein Gebäude darf diese Linie nicht überschreiten. Ein Zurücktreten ist hingegen zulässig und unproblematisch. Eine Baugrenze wird häufig festgesetzt, wenn z. B. zwischen der Straße und einem Gebäude aus städtebaulichen Gründen - Erhalt oder Entwicklung eines bestimmten Straßen- oder Ortsbildes - eine bestimmte Fläche als „Vorgarten“ und gärtnerisch gestaltete Fläche von der Bebauung freigehalten werden soll. Sie wird aber als planerisches Instrument auch dann eingesetzt, wenn - unabhängig zu den bauordnungsrechtlichen Abstandsflächenvorschriften - aus städtebaulichen Gründen bestimmte Abstände zwischen den Gebäuden eingehalten werden sollen.
Baulinie
Darstellung in schwarz/weiß: Strich-Punkt-Punkt Linie Darstellung in Farbe: Linienfarbe rot
Lageplan M. 1:250 I Vermesser
Abbildungen: © Hayner Architekten, Düsseldorf
Genauso wie die Baugrenze dient die Baulinie der Differenzierung der überbaubaren Grundstücksfläche. Der wesentliche Unterschied zur Baugrenze besteht jedoch darin, dass die Festsetzung einer Baulinie weder das Vortreten noch das Zurücktreten von Gebäuden oder baulichen Anlagen von dieser Linie gestattet. Eine Baulinie kann sowohl als vordere, seitliche und hintere Begrenzung, aber auch als gänzlich geschlossener Linienumriss festgelegt werden. Die von der Baulinie umfahrene Fläche muss dann vollständig mit einem Gebäude ausgefüllt werden.
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:100 I ENTWURFSPLANUNG
Grundriss Erdgeschoss M. 1:100
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
Entwurfszeichnungen sind zeichnerische Darstellungen des durchgearbeiteten Entwurfskonzeptes der geplanten baulichen Anlage und müssen die Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter berücksichtigen sowie Gestaltung und Konstruktion erkennen lassen. Sie dienen der abschließenden Beurteilung durch den Bauherren und sind Grundlage für die Genehmigungsplanung. Die Entwurfszeichnungen sind in der Regel im Maßstab 1:100, ggf. 1:200 darzustellen.
Der Grundriss in der Entwurfsplanung enthält Informationen über Konstruktion, Wandaufbau, Material, Türen, Fenster, Möbel und Einbauten.
•
Der Grundriss im Maßstab 1:100 sollte folgende Angaben enthalten:
•
Angabe der Nordrichtung sowie den Hinweis auf die Erschließung
•
Bemaßung: Die Lage des Bauwerks zum Grundstück
•
Die Bemaßung der Baukörper und der Bauteile: Vorsprungs- und Rücksprungsmaße; Mauerstärken und Rauminnenmaße; PfeilerVorsprungs- und- Öffnungsmaße, Wandabwicklung
•
lichte Raummaße des Rohbaus (Höhenkoten) und die Höhenlage des Gebäudes über NN (Normalnull)
•
Türöffnungen mit Bewegungsrichtung der Türen, Fensteröffnungen und besondere Kennzeichnung der Gebäudezugänge, ggf. Wohnungszugänge o.ä.
•
Rampen u.Treppen mit Angabe der Steigungsverhältnisse, Anzahl der Steigungen und Lauflinien
•
Schornsteine, Kanäle und Schächte
•
Einrichtungen Ausbaus
•
Betriebliche Einbauten und Möblierungen
des
technischen
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:100 I ENTWURFSPLANUNG
Grundriss Obergeschoss M. 1:100
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
•
Bezeichnungen der Raumnutzung und ggf. Raumnummern gem. DIN ISO4157
•
bei Änderungen baulicher Anlagen die zu erhaltenden, zu beseitigenden und die neuen Bauteile gem. DIN ISO 7518
•
den zu erhaltenden Baumbestand und die geplante Gestaltung der Freiflächen auf dem Baugrundstück (Verkehrsflächen, Grünflächen)
•
Beschreibungen und Informationen der dargestellten Bauteile werden in einer Legende zusammengefasst. Die Darstellung der Bauteile, geschnittene Bauteile (breit) sowie Ansichtslinien (schmal), Schraffuren und Maßketten (sehr schmal) sind zu berücksichtigen. Die Strichstärken sind der DIN 1356-1 zu entnehmen.
die Kennzeichnung der Schnittebene durch die Schnittlinie (z.B. Schnitt A-A)
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:100 I ENTWURFSPLANUNG
Ansicht West M. 1:100
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
Die Ansicht zeigt alle sichtbaren Gebäudekanten und Fassadenbestandteile. Zurückliegende Bauteile oder verdeckte Bauteile, sowie solche unter Oberkante (OK) Gelände werden gestrichelt dargestellt. Die Ansichten werden entsprechend ihrer Lage betitelt: Ansicht Süd, Nord, West, Ost, Ansicht Süd-Ost, Nord–West .... . Dabei bedeutet Ansicht Nord die Ansicht der Nordseite des Gebäudes; Ansicht Beethovenstraße stellt die der Beethovenstraße zugewandte Gebäudeseite dar. Die Ansicht enthält alle für das Bauvorhaben relevanten Höhen, d.h. alle
Höhenmaße der sichtbaren Bauteile, ggf. der Bestandsbebauung, sowie folgende Höhen: OK (Oberkante) Fertigfußboden Erdgeschoss, OK Traufe, OK First, OK Attika, OK Gelände etc. Die Ansicht sollte folgende Angaben enthalten: •
Fassadengliederung einschließlich Gebäudefugen
• •
Fenster und Türen mit Angabe der Teilung und Öffnungsart vorgelagerte Stufen und Treppen
•
Dachrinnen u. Regenfallleitungen
•
Dachüberstände
•
Schornsteine und sonstige technische Ausbauten
•
den vorhandenen und geplanten Geländeverlauf
•
ggf. zu berücksichtigende anschließende umgebende Bebauung
•
Außenanlagen (Verkehrsflächen und Grünflächen)
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:100 I ENTWURFSPLANUNG
Schnitt quer M. 1:100
Abbildung: © Hayner Architekten, Düsseldorf
Der Schnitt in der Entwurfsplanung enthält analog zur Ansicht alle für das Bauvorhaben relevanten Höhen, d.h. alle Höhenmaße der sichtbaren Bauteile, ggf. der Bestandsbebauung, sowie folgende Höhen: OK (Oberkante) Fertigfußboden Erdgeschoss, OK Traufe, OK First, OK Attika, OK Gelände etc. Darzustellen sind im Wesentlichen folgende Angaben: •
Bemaßung: Die Lage des Bauwerks zum Grundstück
•
Die Bemaßung der Baukörper und der Bauteile: Brüstungs- Fenster und Sturzhöhen
•
Geschosshöhe (Höhenkoten), und die Höhenlage des Gebäudes über NN (Normalnull)
•
lichte Raumhöhe
•
Rampen u.Treppen mit Angabe der Steigungsverhältnisse, Anzahl der Steigungen und Lauflinien
•
den vorhandenen und den geplanten Geländeverlauf.
Bauvorlagezeichnungen (Genehmigungsplanung) sind Entwurfszeichnungen (i.d.R. im Maßstab 1:100), die durch alle Angaben ergänzt sind, die gemäß den jeweiligen Bauvorlageverordnungen der Länder oder nach den Vorschriften für andere öffentlichrechtliche Verfahren gefordert werden. Die Rechtsverordnungen der Länder enthalten konkrete Forderungen hinsichtlich der Maßstäbe, der Mindestinhalte sowie der zu verwendenden Symbole.
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:50 I AUSFÜHRUNGSPLANUNG
Grundrissausschnitt Erdgeschoss M. 1:50 Abbildung: © Der junge Architekt, 4. Auflage
Ausführungszeichnungen sind Bauzeichnungen mit zeichnerischen Darstellungen des geplanten Objekts mit allen für die Ausführung notwendigen Einzelangaben in
Konstruktionsraster. Die Konstruktion, d.h die Bauteile werden mit entsprechender Schraffur und Linienstärke dargestellt. Folgende Angaben sollte der Grundriss beinhalten:
1. Werkzeichnungen 2. Teilzeichnungen/Detailzeichnungen 3. Sonderzeichnungen
• •
und dienen als Grundlage der Leistungsbeschreibung und Ausführung der baulichen Leistungen. • Die Zeichnungen werden in der Regel im Maßstab 1:50, ggf. 1:20 (1:25) dargestellt. Der Grundriss im Maßstab 1:50, 1:20 enthält in der Regel Achsen und das
•
die Maße aller Bauteile
alle Maße zum Nachweis der Raumflächen und des Rauminhal- • tes alle notwendigen Höhenangaben: lichte Raummaße des Rohbaus und der Fertigkonstruktion (Höhenkoten) und die Höhenlage des Gebäudes über NN (Normalnull)
Lichten Höhe, Fläche (qm), Umfang (lfdm), Material der Wandbekleidungen (z.B. Anstrich), Deckenbekleidungen (z.B. Akustikdecke) und Deckenbelägen (z.B. Parkett) Türöffnungen mit Bewegungsrichtungen der Türen, Fensteröffnungen
Raumstempel mit Angabe der: Raumbezeichnung,
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:50 I AUSFÜHRUNGSPLANUNG
Grundrissausschnitt Obergeschoss M. 1:50 Abbildung: © Der junge Architekt, 4. Auflage
•
Angaben der Bauart und der Bau- • stoffe, soweit diese nicht den Tragwerkszeichnungen zu entnehmen sind
•
Lage und Verlauf von Abdichtungen •
•
konstruktive Fugen (Bauteilfugen)
•
die Anordnung der betriebstechnischen Anlagen mit Querschnitten der Kanäle, Schächte und Schornsteine
•
alle Angaben über Aussparungen und Einbauten
bei Änderung baulicher Anlagen: • alle Angaben über zu erhaltende, zu beseitigende und neu zu errichtende Bauteile, Darstellungen gem. DIN ISO 7518 • Hinweise auf weitere Zeichnungen (Detailverweise)
•
•
Angaben über die Oberflächenbeschaffenheit verwendeter Baustof- • fe bei besonderen Anforderungen an die Oberfläche
•
die Anordnung der Einrichtung des technischen Ausbaus
die Anordnung der betrieblichen Einbauten, ggf. in schematischer Darstellung Einbauschränke, Kücheneinrichtungen, Möblierungen Aussenraum mit Geländehöhen, Bepflanzungen, Stellplätzen etc., Schnittführung mit Schnittbezeichnungen.
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:50 I AUSFÜHRUNGSPLANUNG
Ansicht Ost I Ansicht West M. 1:50 Abbildungen: © Der junge Architekt, 4. Auflage
Die Ansicht im Maßstab 1:50 sollte folgende Angaben enthalten: •
Dachüberstände
•
Fassadengliederung einschließlich Gebäudefugen
•
Schornsteine und sonstige technische Ausbauten
•
Bemaßung und Höhenangaben, • soweit diese nicht aus Grundriss und Schnitt ersichtlich sind • hinter der Fassade liegende verdeckte Geschossdecken und verdeckte Fundamente •
den vorhandenen und geplanten Geländeverlauf
•
•
Fenster und Türen mit Angabe der Teilung und Öffnungsart
•
vorgelagerte Stufen und Treppen
•
Dachrinnen und Regenfallleitungen
ggf. zu berücksichtigende anschließende umgebende Bebauung Außenanlagen (Verkehrsflächen und Grünflächen).
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 52
PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:50 I AUSFÜHRUNGSPLANUNG
Beispiel: Querschnitt I Längsschnitt M. 1:50 Abbildungen: © Der junge Architekt, 4. Auflage
Der Schnitt im Maßstab 1:50 sollte fol- • gende Angaben enthalten: •
Geschosshöhe (Höhenkoten), und die Höhenlage des Gebäudes über NN (Normalnull)
•
•
lichte Raumhöhe
•
Höhenangaben für Decken und Fußböden (Rohbau- und Fertig- • maß), Podeste, Brüstungen, Unterzüge, Vouten • Maße aller Bauteile • Angabe der Bauart und Baustoffe, soweit diese nicht den Tragwerkszeichnungen zu entnehmen sind
• •
Angaben über die Oberflächenbe- • schaffenheit der verwendeten Baustoffe, bei besonderen Anforderun- • gen an die Oberfläche Treppen mit Angabe der Steigungsverhältnisse, Anzahl der Steigungen und Steigungsverhältnisse, bei • Rampen Steigungsverhältnis Lage und Verlauf der Abdichtun- • gen
Angaben über die Dränung bei Änderung bestehender Anlagen Angaben über zu beseitigende oder neu zu errichtende Bauteile Einbauschränke richtungen
und
Küchenein-
Hinweise auf weitere Zeichnungen.
Angaben über Aussparungen und Einbauteile, soweit notwendig die Geländeschnitte, die die vorhandenen und künftigen Höhen erkennen lassen
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1:20 I DETAILPLANUNG
Dachaufbau: Wellblech Aluminium 18/76 mm Lattung/Konterlattung 50/40 mm Unterspannbahn Schalung Fichte sägerau 24 mm Sparren Fichte 80/220 mm Zwischensparrendämmung Mineralfaser 200 mm Dampfsperre Lattung Fichte 48728 mm Gipskarton 12,5 mm Anstrich Dreischichtplatte Fichte 25 mm
Fussbodenaufbau Obergeschoss: Teppich oder PVC-Belag Estrich 50 mm Trennlage PE-Folie Wärme-/Trittschalldämmung 50 mm Betonfertigteilelement 200 mm
Fussbodenaufbau Erdgeschoss: Teppich oder PVC-Belag Estrich 50 mm Trennlage PE-Folie Wärme-/Trittschalldämmung 50 mm Bodenplatte Ortbeton 200 mm Trennlage PE-Folie Perimeterdämmung 80 mm
Aussenwandaufbau Mineralischer Außenputz, Körnung 2-3 mm Mauerwerk Planziegel 365 mm (λR = 0,11 W/mK) Innenputz 10 mm Anstrich
Aufbau Kelleraußenwand: Drainagefolie genoppt Perimeterdämmung 50 mm Feuchtigkeitsabdichtung Betonfertigteilelemente 180 mm Innenputz 10 mm
Detailschnitt M. 1:20
Bildquelle: im Detail Kosteneffizientes Bauen, Wohnsiedlung in Neu-Ulm Architekten: G.A.S.-Sahner, Stuttgart
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PLANUNGSSTUFEN I BEISPIELE M. 1.10 I DETAILPLANUNG
Detail Attika I Detail Treppe M. 1:10 Bildquelle: Der junge Architekt, 4. Auflage
Die Detailzeichnungen ergänzen die Werkzeichnungen in bestimmten Ausschnitten in jeweils notwendigen Umfang durch zusätzliche Angaben.
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•
QUELLEN I LITERATUREMPFEHLUNGEN
DIN NORMEN •
DIN 1356-1,1995-02 I Bauzeichnungen
•
DIN EN ISO 3098-0, 1998-04 I Schriften
•
DIN ISO 128-50, 2002-05 I Technische Zeichnungen, Allgemeine Grundlagen der Darstellung
•
DIN ISO 128-23, 2000-03 I Technische Zeichnungen, Linien
•
DIN 4172, 1955-07 I Maßordnung im Hochbau
LITERATUR •
Architekturzeichnung und Modellbau, Alexander Ratensky, Julius Hoffmann, Stuttgart 1985
•
Entwerfen und Darstellen, Roland Knauer, 2. Auflage, Ernst & Sohn
•
Technisches Zeichnen, Bert Bielefeld, Isabella Skiba, Birkhäuser 2007
•
Bautabellen für Ingenieure, Schneider, Werner Verlag, 19. Auflage
•
Rohbauzeichnungen Bewehrungszeichnungen, K.-H. Dahmes, Bauverlag 1997
•
Mauerwerk Atlas, Günter Pfeifer, Rolf Ramcke, Joachim Achtziger, Konrad Zilch, Edition Detail 2001
•
Baukonstruktionslehre 1 + 2, Frick/Knöll, Ulf Hestermann, Ludwig Rongen, Vieweg & Teubner Verlag, 35. Auflage
•
Hochbaukonstruktion, Schmitt, Heene, Vieweg & Teubner Verlag, 2001
•
Arbeitsblätter zur Baukonstruktion, Lehrstuhl für Baukonstruktion und Entwerfen RWTH Aachen
•
Bauentwurfslehre, Ernst Neufert, Vieweg & Teubner Verlag, 39. Auflage
•
Standard-Detail-System, Peter Beinhauer, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 2006
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LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I LEHRSTUHL BETONBAU PROF. GOTTFRIED MÜLLER I PROF. DR.-ING. REINHARD MAURER
ANLAGEN ZUM SKRIPT DARSTELLUNGSGRUNDLAGEN I TECHNISCHES ZEICHNEN 5. AUSGABE SOMMERSEMESTER STAND 2016 (IN ÜBERARBEITUNG)
Herausgeber Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Lehrgebiet Architekturdarstellung I Prof. Gottfried Müller Lehrstuhl Betonbau I Prof. Dr.-Ing. Reinhard Maurer August-Schmidt-Straße 8 44227 Dortmund
Dipl. Ing. Sophia Pachiadakis Dr. Ing. Mechthild Sternberg
Dipl. Ing. Simone Kattenstedt Dipl. Ing. Guido Heeke
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 57
INHALT
GRUNDLAGEN DER DARSTELLUNG I ANLAGEN FÜR BAUINGENIEURE
•
PROJEKTIONSARTEN FÜR BAUZEICHNUNGEN I GRUNDRISSTYP A I B
59
•
ARTEN UND INHALTE VON BAUZEICHNUNGEN FÜR DIE TRAGWERKSPLANUNG
60 - 61
•
DARSTELLUNGEN I KENNZEICHNUNGEN VON AUSSPARUNGEN
•
POSITIONSPLAN DECKE ÜBER ERDGESCHOSS
62 63
•
BEWEHRUNGSPLAN DECKE ÜBER ERDGESCHOSS
64
•
POSITIONSPLAN DECKE ÜBER 1. OBERGESCHOSS
65
•
BEWEHRUNGSPLAN DECKE ÜBER OBERGESCHOSS
66
•
POSITIONSPLAN SCHNITT A-A I SCHNITT B-B
67
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 58
PROJEKTIONSARTEN FÜR BAUZEICHNUNGEN
• Grundrisse der Architektenpläne werden in der Projektionsart A dargestellt.
• Grundrisse von Schalplänen bzw. Rohbauzeichnungen werden in der Projektionsart B dargestellt.
"GRUNDRISS TYP A Der Grundriss ist die Draufsicht auf den unteren Teil eines horizontal geschnittenen Bauobjektes. Dabei werden von oben sichtbare Begrenzungen und Knickkanten der Bauteiloberseiten als sichtbare Kanten durch Volllinien dargestellt. Unter dieser Oberfläche liegende Kanten werden gegebenenfalls als verdeckte Kanten durch Strichlinien dargestellt. Die Kanten von Bauteilen, die oberhalb der Schnittebene liegen (Unterzüge, Deckenöffnungen, Vorsprünge usw.), werden gegebenenfalls durch Punktlinien dargestellt. Geschnittene Flächen werden in der Zeichnung hervorgehoben. Bei Grundrissen liegt die horizontale Schnittebene -auch verspringend- so im Bauwerk oder Bauteil, dass die wesentlichen Einzelheiten, z.B. Wände oder andere Tragglieder, Treppen, Öffnungen für Fenster und Türen, geschnitten werden."
"GRUNDRISS TYP B Der Grundriss kann auch nach ISO 2594, Abschnitt 3, die gespiegelte Untersicht unter den oberen Teil eines horizontal geschnittenen Bauobjektes sein. Diese Darstellungsart ist typisch für die Tragwerksplanung. Dabei werden alle tragende Bauteile im jeweiligen Geschoß zusammen mit der Spiegelung der Decke über diesem Geschoß dargestellt ("Blick in die leere Schalung"). Begrenzungen und Kanten der Bauteiluntersichten werden als sichtbare Kanten durch Volllinien dargestellt. Über diesen Unterseiten liegende Bauteile (Überzüge, Schlitze, Aufkantungen, Brüstungen usw.) werden als verdeckte Kanten durch Strichlinien dargestellt. Die Schnitte sind so geführt, dass die Gliederung und der konstruktive Aufbau des Tragwerks deutlich werden." vgl. DIN 1356-1
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 59
ARTEN UND INHALTE VON BAUZEICHNUNGEN FÜR DIE TRAGWERKSPLANUNG R-Matten sind Betonstahlmatten, die werkmäßig vorgefertigt werden zum Einsatz in flächigen Bewehrungen, z.B. in Stahlbetondecken. R-Matten werden im Gegensatz zu den Q-Matten in der Regel für die einachsige Lastabtragung verwendet. Die Haupttragrichtung ist dabei die Richtung der größeren Länge (der ganzen Matte).
• POSITIONSPLÄNE "Positionspläne sind Zeichnungen des Tragwerks -gegebenenfalls in skizzenhafter Darstellung- zur Erläuterung der statischen Berechnung mit Angabe der einzelnen Positionen. Sie werden auf der Grundlage der Entwurfszeichnungen des Objektplaners (Architekt) erstellt." • SCHALPLÄNE "Schalpläne sind Bauzeichnungen des Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbaus mit Darstellung der einzuschalenden Bauteile. Bei der Ausführung sind gegebenenfalls ergänzende Angaben den Ausführungszeichnungen des Objektplaners zu entnehmen. Schalpläne werden auf der Grundlage der Ausführungszeichnungen des Objektplaners als Grundrisse und Schnitte unter Berücksichtigung der Ergebnisse der statischen Berechnung ange-
fertigt. Geschoßgrundrisse werden im Regelfall als Grundrisse Typ B, Fundamente im Regelfall als Grundrisse Typ A (DIN 1356-1, Abschnitt 4.3) dargestellt. Im Regelfall gilt der Maßstab 1:50, Maßstäbe für Detail- und/oder Teilzeichnungen sind nach Art und Größe der darzustellenden Einzelheiten festzulegen." • ROHBAUZEICHNUNGEN "Rohbauzeichnungen sind Bauzeichnungen mit allen für die Ausführung des Rohbaus erforderlichen Angaben (erweiterte Schalpläne). Sie werden auf der Grundlage der Ausführungszeichnungen des Objektplaners angefertigt. Als Darstellungsregeln und als Maßstäbe gelten die Festlegungen in der DIN 1356-1, Abschnitt 3.2." vgl. DIN 1356-1
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ARTEN UND INHALTE VON BAUZEICHNUNGEN FÜR DIE TRAGWERKSPLANUNG Beispiel: Bewehrung Decke EG, Bereich A, untere Lage
• BEWEHRUNGSZEICHNUNGEN "Bewehrungszeichnungen sind Bauzeichnungen des Stahlbeton- und Spannbetonbaus mit allen zum Biegen und Verlegen der Bewehrung erforderlichen Angaben. Sie werden nach DIN 1356-10 angefertigt. Die Bewehrung wird gegenüber den Bauteilbegrenzungen durch breitere Linien hervorgehoben. Der Maßstab ist nach Art und Schwierigkeit des Tragwerks festzulegen, im Regelfall gelten die Maßstäbe 1:50, 1:25 oder 1:20." • FERTIGTEILZEICHNUNGEN "Fertigteilzeichnungen sind Bauzeichnungen zur Herstellung von Fertigteilen aus Beton, Stahlbeton, Spannbeton oder Mauerwerk im Fertigteilwerk oder auf der Baustelle. Im Regelfall werden Rohbau- und Bewehrungszeichnung für Fertigteile
auf einem Blatt zusammengefasst. Fertigteilzeichnungen sind gegebenenfalls durch Stücklisten zu ergänzen. Im Regelfall gelten die Maßstäbe 1:25, und 1:20." • VERLEGEZEICHNUNGEN "Verlegezeichnungen sind Bauzeichnungen für die Verwendung von Fertigteilen. Sie enthalten alle für den Einbau und Anschluss der Fertigteile erforderlichen Angaben, gegebenenfalls in skizzenhafter Darstellung. Diese richtet sich nach der Art der Fertigteilkonstruktion. Die Grundrisse werden als Typ A bzw. Typ B dargestellt; als Maßstäbe galten die Festlegungen der DIN 1356-1, Abschnitt 3.2." vgl. DIN 1356-1
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DARSTELLUNGEN I KENNZEICHNUNGEN VON AUSSPARUNGEN
Wandansicht mit Grundriss Typ A
Wandansicht mit Grundriss Typ B
AUSSPARUNG VOLLSTÄNDIG DURCHGEHEND • Aussparungen, deren Tiefe der Bauteildicke entspricht, werden mit 2 Diagonalen gekennzeichnet.
TEILAUSSPARUNGEN • Aussparungen deren Tiefe kleiner als die Bauteildicke ist und • die auf der dem Betrachter zugewandten Seite des Bauteils liegen
Deckengrundriss im Schnitt
• die auf der dem Bertachter abgewandten Seite des Bauteils liegen werden mit einer Diagonale gekennzeichnet.
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 62
A
25
25
25
24
24 24
25 125
24
1.00
1.96
115 95
.-
Stb
c De
k
6.26
6.01
3.25
cm
20
= ed
115
B02 Unterzug b/h=20/55cm
D02
ke D01 -Dec Stb. cm 0 d=2
3.375
115
leichte TW
4.375
TW leichte
24
2.01
24
4.51
24
leichte TW
24
3.25
3.01
3.01
D03
FS
d=20cm D06
leichte TW
13.74
24 24
125
T01
S01 Treppe d=16cm
12 24
24 5
FS
Pfosten S02 Balken b/h=12/24cm b/h=12/12cm
S03
4.895
Pfosten b/h=12/12cm
S02 Balken b/h=12/24cm
7.10
S03
B01 Unterzug b/h=20/55cm
1.76
FS
Deckenbalken b/h=6/18cm e ≤ 75cm
FS
24
24
2.01
75
2.76
1.00
Unterzug b/h=20/55cm
B07
Pfosten b/h=12/12cm
D05
1.73
Pfosten S03 b/h=12/12cm
S03
2.90
cm
Decke über EG
20
20 d=
25
24
3.375
3.01
2.76
24 24
125 25
B03 Unterzug b/h=20/55cm
D04
S t d= b.-De 20 ck cm e
2.90
C03
Pfosten b/h=12/12cm
Pfosten b/h=12/12cm
Pfosten b/h=12/12cm
C03
Deckenbalken b/h=6/18cm e ≤ 75cm
C01
C03 Pfosten b/h=12/12cm
C02 Balken b/h=12/24cm
S03
Pfosten S03 b/h=12/12cm
Balken b/h=12/24cm
C02
Pfosten b/h=12/12cm
C03
6
24
1.175
St d= b.-De 20 ck cm e
6 2.56 2.56
1.125 76 24 4.51 25
25 24 2.01 125 24 1.01 115 3.385
Beton C25/30
Mauerwerk
24 24
6 2.15 2.89 2.375 4.875
ACHTUNG: DIE HIER DARGESTELLTE ZEICHNUNG IST IM QUERFORMAT ZU LESEN. 245
2.27 2.585
B 7.74
POSITIONSPLAN
A
POSITIONSPLAN DECKE ÜBER ERDGESCHOSS
B
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 63
BEWEHRUNGSPLAN DECKE ÜBER ERDGESCHOSS
4 33 ø 8
15 7
A 88
R1
7
R1
B=
L/
6 2*1 ø 12
0 23
0/
22
11
88A 12 Q1 50/100 L/B= 5
8A
18
Q
B=
L/
0
23
0/
22
1 2 ø 12 2 3 ø 12
88A 18 Q1
3 3 ø 14
29 29
2 L/B Q335 =4 A 70/ 230
35A
9
Q1
9
2 Q 3
2 Q 335 A
8 Q335A
490
3 3 ø 14 L=490cm
A 88 30 Q1 0/2 2 3 = L/B
A 88
38
180
L/ 10 B= R 22 188 A 0/ 19 1. 5
150
5 2*1 ø 12 A 88
1 2 ø 12 L=180cm
4.80
240
4 8ø8
5 2 ø 12 L=150cm
untere Lage
4 41 ø 8 L=115cm
2 3 ø 12 L=240cm
50
Decke über EG
15
BEWEHRUNGSPLAN
A 88
Q1
9
B=
L/
30
0/2
32
A
88
9
Q1
88A 18 Q1
530
6 2 ø 12 L=530cm
0
A
/23
=3
Q2 6
35
L/B
A
50
57
/23
B= 17 1 R3 (R 00/ 35 es 11 A t) 5
35
A 257 3 Q /230 600 = L/B
33
257A 4 R 80 600/1 = /B L
7A 25 230 0/ 5 2 B= Q
(R
L/
5 es R33 t) 5A
L/ 15
7A
25 3 Q
A 188 0 1 R 00/23 1 = B L/
Stck
ø [mm]
1 3 4 5 6 7
2 3 3 41 2 2
Einzel Länge [m]
12 12 14 8 12 12
Gesamtmasse [kg] :
1.80 2.40 4.90 1.15 1.50 5.30
16
8A 0 23 0/ 20
18
Q
B=
L/
Stabliste (Decke über EG) Pos.
1 L/B R188A =1 00/ 230
13
Q3
L/B
L/B
=4
=4
00
14
0
R3
13 Q 00 335 A /23 0
35
A
obere Lage
Mattenliste (Decke über EG) Gesamt Länge [m] 3.60 7.20 14.70 47.15 3.00 10.60
Masse [kg] 3.20 6.39 17.79 18.62 2.66 9.41
Stück 3 1 5 6 2 2 19
Bezeichnung Q257A R257A Q188A Q335A R335A R188A Summe
Brutto[kg] 170.40 41.20 208.50 445.80 100.40 67.20 1033,50
58.07
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 64
A
24
1.125
76
24
4.51
24
245
24
365
24
115
FS
D02
3.375
2.76 6.26
49
B12 Unterzug b/h=20/55cm
1.76
4.375
leichte TW
24
.-D Stb
20 3.25
2.76
13.74
FS
0cm
cke, d=2
leichte TW
13.25
24
B12 Unterzug b/h=20/55cm
cm
20
= ,d
ke
ec
FS
D01
8.26
3.25
3.01
3.74
D03
24
FS
B11 Unterzug b/h=20/55cm
Stb.-De
20
Decke über 1. OG
leichte Trennwand
St d= b.-De 20 ck cm e
S t d= b.-D 20 eck cm e 3.375
3.01
2.76
245
24
365
Unterzug B13 b/h=20/55cm
D04
24
125
12 1.845 115 2.55 24
24 2.01 24 4.51 24
245 2.375
B 4.875
Beton C25/30
Mauerwerk
A
ACHTUNG: DIE HIER DARGESTELLTE ZEICHNUNG IST IM QUERFORMAT ZU LESEN.
245
POSITIONSPLAN
POSITIONSPLAN DECKE ÜBER 1. OBERGESCHOSS
B
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 65 7.74
125
BEWEHRUNGSPLAN
BEWEHRUNGSPLAN DECKE ÜBER 1. OBERGESCHOSS Decke über 1. OG untere Lage 350
180
B=
L/
A
88
30
/2
0 22
36
R1
A
88
36
R1
A
88
36
R1
A
88
36
R1
7 2 ø 12
2 ø 12 7
R1
8 2 ø 12
A
88
36
7 6 ø 12 L=180cm
7 2 ø 12
8 2 ø 12 L=350cm
A
88
36
R1
20 Q 335A L/B= 470/1 15
35A Q3 21
21
Q3
35A
22 Q33 L/B 5A =4 70/ 184
257A 24 Q 7 20/8
3 L/B=
A 57 0 Q2 /23 0 23 32 = L/B
A
57
23
Q2
A
57
Q2
23
A 57 0 Q2 /23 23 320 = L/B
257A 24 Q 7 320/8 L/B=
obere Lage 88A R1 230 19 00/ 1 = L/B
29 Q18 L/B 8A =6 00/2 30
35
L/B
27 L/B R2 =2 5 50/ 115 7A
R2 57 L/B A =3 50
A =3 50
57 Q2
7A
25 28 R
5A 33 230 0/ 30 25 = B L/
7A Q25 25 30 0 0 /2 =6 L/B
19
88A
R1
A 88 Q1 30 31 50/2 =1 L/B
(R
es
t)
33
R3
35
A
Q
Stabliste (Decke über OG) Pos.
7 8
Stck
6 2
88A
R1
/23
/23
26
7A Q25 30 25 /2 600 = L/B
3 L/B 2 R1 88 =1 A 00 /18 0
34
88A
R1
0
0
19
Mattenliste (Decke über OG)
ø
Einzel Länge
Gesamt Länge
Masse
[mm]
[m]
[m]
[kg]
12 12
Gesamtmasse [kg] :
1.80 3.50
10.80 7.00
9.59 6.22 15.81
Stück 8 2 2 5 4 1 22
Bezeichnung Q257A Q188A R257A Q335A R188A R335A Summe
Brutto[kg] 454.40 83.40 82.40 371.50 134.30 50.20 1179.30
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 66
POSITIONSPLAN SCHNITT A-A I SCHNITT B-B
POSITIONSPLAN B11 Unterzug b/h=20/55cm
Stb.-Decke, d=20cm
1.625
leichte Trennwand
2.86
leichte Trennwand
35
leichte Trennwand
leichte Trennwand
2.86
T01 Stb.-Treppe h=16cm
Stb.-Sohle, d=20cm
Streifenfundament b/h=60/80cm F01
-0.10
60
60
20
3.06
FS
B01 Unterzug b/h=20/55cm
16
80
+2.96
Stb.-Decke, d=20cm
20
6.12
3.06
FS
80
+6.02
35
20
35
Schnitt A-A
Streifenfundament F01 b/h=60/80cm
FUNDAMENTE FROSTFREI GRÜNDEN
25
24
12.76
24 60
25 60
12.54 13.74
POSITIONSPLAN Schnitt B-B
Unterzug b/h=20/55cm B12 35
35
55
Stb.-Decke, d=20cm
35
+6.02
20
Unterzug b/h=20/55cm B11
Streifenfundament b/h=60/80cm
Streifenfundament b/h=60/80cm
Einzelfundament a/b/h=30/30/80cm SF01
1.85 2.45
30
2.495 2.49
5
60
1.77
6.12 80
60 F02
FUNDAMENTE FROSTFREI GRÜNDEN 30
F01
Stb.-Sohle, d=20cm
20
80
-0.10
80
F01
20
Pfosten b/h=12/12cm S03
2.51
Balken b/h=12/24cm S02
3.06
35
+2.43
20
B02
Stb.-Decke, d=20cm
80
+2.96
35
Unterzug b/h=20/55cm B01
S01
3.06
Unterzug b/h=20/55cm
55
Deckenbalken b/h=6/18cm, e ≤ 75cm
2.51
FS
Streifenfundament b/h=50/40cm
50
4.27
60
7.74 7.74
TU DORTMUND I LEHRGEBIET ARCHITEKTURDARSTELLUNG I NUR FÜR LEHRZWECKE STAND SS 2016 67