Das Kommunikationsmagazin des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins

Ausgabe 2/ 2014

P.b.b. Verlagspostamt Wien Erscheinungsort Wien

Ingenieurhaus

Umbau der Räumlichkeiten Eschenbachgasse 9 GS Dipl.-Ing. Peter Reichel

Nach der Weihnachtspause begann im 4. OG und der Galerie der Innenausbau. Gleichzeitig wurden am Lift die Endarbeiten ausgeführt, sodass in der letzten Februarwoche die Abnahmefahrt mit dem Hausherrn durchgeführt werden konnte.

Inhalt

© Wistawel/Wehdorn Architekten

Ornamente und Zunftzeichen Am 5. Juni erfolgte die Rückübersiedlung des OVE in unser Ingenieurhaus. Zeitgleich wurden auch die Arbeiten im Hauptstiegenhaus abgeschlossen, mit Ausnahme der Türen ins Stiegenhaus, die erst im Laufe der folgenden Wochen gestrichen wurden. Besonders hervorzuheben ist die Deckengestaltung im 3. OG. Hier wurden nach Ablösung der Übermalung sowohl Ornamente als auch Zunftzeichen gefunden, die nun restauriert dem Stiegenhaus einen würdigen und festlichen Abschluss geben.

Fertigstellung der Klimaanlage Nach Abschluss der Bauarbeiten im 4. OG kann nun auch die Klimaanlage für den Festsaal fertiggestellt werden, die sich an den bereits dagewesenen Tagen mit hochsommerlichen Temperaturen wieder als absolut notwendig herausstellte. Diesem Umstand Rechnung tragend, wurde vorübergehend eine mobile Klimaanlage installiert, um eine Nutzung des Festsaals auch an Sommertagen unter erträglichen Bedingungen zu gewährleisten. Als vorläufig letzter Schritt sind nun noch die RäumGelungene Deckenrestaurierung im 3. OG lichkeiten im 3. OG zu sanieren. Diese wurden für die Zeit des Umbaus des 4. OG als Baubüro genutzt und sollen nach entsprechender Renovierung einer Neuvermietung zugeführt werden – Interessenten dafür gibt es bereits.

Ingenieurhaus

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Hauptversammlung

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Technische Gebäudeausrüstung

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Auszeichnungen

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FEANI

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Wiener Narrenturm – Renovierung

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Veranstaltungen

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Landesvereine

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Geburtstage

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Termine

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Gelungene Restaurierung Nach der aufwändigen und bis ins Detail gelungenen Restaurierung bildet unser Ingenieurgebäude nicht nur von außen einen Blickfang, sondern bietet vom Zugangsbereich über das Hauptstiegenhaus mit seinem neu gestalteten Lift unter Erhalt der historischen Kabine bis hin zum Festsaal und den neu gestalteten Räumlichkeiten in den darüber liegenden Geschoßen einen gediegenen, stimmungsvollen Rahmen für Vereinsveranstaltungen genauso wie für Tagungen, Konferenzen oder Festveranstaltungen. Anknüpfen an Traditionen Der Festsaal soll verstärkt wieder für Vorträge und Tagungen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich genutzt werden, womit an die Tradition des ÖIAV angeknüpft wird: Im Saal des ÖIAV wurden in der Vergangenheit wesentliche österreichische Ingenieurleistungen präsentiert, so z. B. die Pläne für den Suezkanal von Negrelli oder für die von Karl Ritter von Ghega errichtete Semmeringbahn.

2/ 2014 Jahreshauptversammlung

Rückblick, Einblick, Ausblick GS Dipl.-Ing. Peter Reichel Am 14. Mai fand die Jahreshauptversammlung des ÖIAV statt. Präsident Prof. Dr. Brandl berichtete über das abgelaufene Vereinsjahr. Hauptziel in den letzten Jahren war die Renovierung des Ingenieurhauses, um damit wieder einen attraktiven Veranstaltungsort und Anziehungspunkt für die Mitglieder zu haben.

© Wistawel/Wehdorn Architekten

Ausbau des Dachgeschoßes

Bauarbeiten im 4. OG Ebenfalls abgeschlossen wurden die Bauarbeiten im 4. OG zusammen mit einem Ausbau des Dachbodens durch eine Galerie, ergänzt um eine Dachterrasse und eine Aussichtsplattform auf dem Turmdach. Der Ausbau wurde vom OVE finanziert. Die Galerie, ein Besprechungsraum für 30 bis 60 Personen je nach Bestuhlung, kann bei Bedarf auch vom ÖIAV genutzt werden. Nachdem seitens des Österreichischen Gewerbevereins ein grundsätzliches Interesse besteht, die beiden Häuser in der Ebene der Festsäle zu verbinden, werden die entsprechenden Möglichkeiten dazu geprüft.

HAUPTVERSAMMLUNG

© Joseph Krpelan

Vermietung des ÖIAV-Festsaals Nachdem die Arbeiten im und am Haus weitgehend abgeschlossen sind, soll der Festsaal einerseits wieder für Vereinsaktivitäten wie Vorträge und Tagungen genützt, andererseits für hochwertige Veranstaltungen vermietet werden, um damit die Rückzahlung des aufgenommenen Kredits zu finanzieren. Aufgrund seiner hervorragenden Akustik und des einmaligen Ambientes gibt es sowohl Interessenten, die den Saal für Konzerte nutzen wollen, als auch geneigte Veranstalter und Organisatoren von Tagungen und Kongressen. In Hinblick auf eine entsprechende Vermarktung wäre noch ein ansprechender Name für das Haus zu finden. Hier reichen die Ideen von „Ingenieurpalais“ bis zu „Haus der Ingenieure“. Im Weiteren verwies Präsident Brandl auf die historische Bedeutung des ÖIAV in Verbindung mit dem Festsaal. So wurde hier im Jahr 1965 die erste Donaueuropäische Konferenz abgehalten, die erste Tagung, die Ingenieur/innen aus West- und Osteuropa zusammenbrachte und damit beispielgebend für eine Vielzahl von weiteren den „Eisernen Vorhang“ überschreitende Veranstaltungen war.

OVE-Büroräumlichkeiten mit Galerie

Geschäftsjahr 2013 Dipl.-Ing. Kratschmer berichtete in seiner Funktion als Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 2013, dass die mit der Prüfung des Jahresabschlusses betraute Wirtschaftskanzlei Providentia eine ordnungsgemäße Buchhaltung attestierte. Der Jahresabschluss für das Jahr 2013 wurde als Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung vorgelegt, die einzelnen Positionen im Rahmen der Rechnungsprüfung, soweit nicht selbsterklärend, erläutert. Dipl.-Ing. Kratschmer schloss seinen Bericht mit einem Dank an Prof. Brandl für sein hervorragendes Engagement für den Verband und dankte Gundula Forster sowie Claudia Haas für die ordentliche Führung der Buchhaltung. Der von den Rechnungsprüfern gestellte Antrag auf Entlastung der Organe wurde einstimmig angenommen. Fachgruppen Zu den Aktivitäten der Fachgruppen und angeschlossenen Vereine liegen schriftliche Berichte vor. Präsident Brandl informierte mit Verweis auf die FG Architektur, dass die Architekt/innen vor 150 Jahren in den ÖIAV aufgenommen wurden. Aus diesem Anlass wird ein Schwerpunktheft der ÖIAZ den Architekt/innen gewidmet. Die FG Geotechnik veranstaltet Ende Jänner 2015 wieder ihre alle zwei Jahre stattfindende Geotechniktagung, zu der bereits Anmeldungen aus rd. 40 Ländern vorliegen. Im Verwaltungsrat wurde darüber hinaus die Gründung einer neuen FG Gebäudetechnik beschlossen, die bewusst interdisziplinär agieren soll und die Bereiche Bautechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik beinhalten wird. Die Initiative geht von Dipl.-Ing. Steininger, Vasco & Partner aus, der auch den Vorsitz übernehmen wird. Wahlen Im Rahmen der Hauptversammlung waren auch Wahlen durchzuführen. Baurat h.c. Dipl.-Ing. Oberressl, Vorsitzender des LV Kärnten, wurde für eine weitere Funktionsperiode von drei Jahren in das Präsidium gewählt, ebenso die Vorstands-

2/2014 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Berichte über den Fortschritt der Bau- und Restaurierungsarbeiten in unserem Ingenieurhaus bilden seit Jahren einen wesentlichen Schwerpunkt in der ÖIAN. Nun sind diese Arbeiten weitgehend abgeschlossen, und das ist schon von weitem sichtbar, denn auch die Fassade erstrahlt in neuem Glanz. Der Festsaal wird zunehmend genutzt, so können Sie über so unterschiedliche Veranstaltungen wie die Unterzeichnung der Bodencharta des Ökosozialen Forums, die FEANI-EMC-Tagung oder den Vortrag über das „gowest Projekt der VOEST alpine“ in unserem Haus lesen. Ganz besonders freut uns, Sie über die neu entstehende Fachgruppe „Technische Gebäudeausrüstung“ informieren zu können. Über die Ziele von Dipl.-Ing. Christian Steininger, Leiter dieser Fachgruppe, lesen Sie im Blattinneren. Holz ist ohne Zweifel ein Roh- und Werkstoff der Zukunft. Die Doktoratsinitiative DokIn‘ Holz will hier mit zwölf Dissertationsprojekten entlang der Wertschöpfungskette Holz ein Schwerpunktthema der Universitäten zur Lösung wesentlicher gesellschaftlicher Fragen setzen. Die Geschichte eines ganz besonderen Bauwerks, nämlich des Wiener Narrenturms, bringen wir ebenfalls in dieser Ausgabe. Mit besonderer Freude berichten wir immer über Ehrungen und Personen, die neue Aufgaben übernommen haben: VDir. Baurat h.c. Dipl.-Ing. Dr. Rabensteiner gratulieren wir sehr herzlich zur Goldenen Stefan-Ehrenmedaille, der höchsten Auszeichnung, die der OVE vergibt. An der TU Graz wurde einigen unserer Mitglieder das Goldene Ingenieurdiplom verliehen, wozu wir herzlich gratulieren; und mit Andreas Gnesda hat der Österreichische Gewerbeverein einen neuen Präsidenten gewählt, welchem wir alles Gute für diese neue, verantwortungsvolle Funktion wünschen. Liebe Leserinnen, liebe Leser, im Namen des gesamten Redaktionsteams wünsche ich Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer und – wie immer – eine anregende Lektüre unserer ÖIAN.

direktoren Dr. Kaupa, Dipl.-Ing. Schedl und Dipl.-Ing. Steinbauer in den Verwaltungsrat. Als Rechnungsprüfer wurden die Herren GF Dr. Pfeiler und Min.-Rat Dipl.-Ing. Kratschmer wiedergewählt. Ehrung langjähriger Mitglieder Auch bei dieser Hauptversammlung konnte Präsident Brandl eine Reihe langjähriger Mitglieder des ÖIAV für ihre Treue ehren. Die Silberne Ehrennadel für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde verliehen an Oberbaurat Dipl.-Ing. Wolfgang FELLINGHAUER Dipl.-Ing. Otto FREUDENSCHUSS Direktor Dipl.-Ing. Herbert FURCH Dipl.-Ing. Gerhard GAIGG Dipl.-HTL-Ing. Michael KNIHA Geschäftsführer Wilhelm KREJCY Dipl.-Ing. Michael LACKNER Abteilungsdirektor i.R. Dipl.-Ing. Friedrich MÜLLER Dipl.-Ing. Klaus PREXL Baumeister Dipl.-Ing. Josef RUPP Dipl.-Ing. Michael RUZICKA Baumeister Baurat h.c. Dipl.-Ing. Alexander SAFFERTHAL Ing.-Konsulent Dipl.-Ing. Peter SPREITZER Dipl.-Ing. Erich WEISMANN Zivilingenieur Dipl.-Ing. Rudolf WERNLY

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Dipl.-Ing. Günther FERTINGER Zivilingenieur Dipl.-Ing. Josef GEBESHUBER w. Hofrat Dipl.-Ing. Walter KOTRSCHAL Zivilingenieur Dipl.-Ing. Dr. Hans KUTZBACH Dipl.-Ing. Alexander PATUZZI Professor Architekt Dipl.-Ing. Wolfgang STEINLECHNER Landesbaudirektor Hofrat Dipl.-Ing. Axel WAGNER mit der Goldenen Ehrennadel gewürdigt. Objektive Stellungnahmen Zum Abschluss der Hauptversammlung informierte Präsident Brandl über die sehr positiven Rückmeldungen auf das Positionspapier des ÖIAV, das gemeinsam mit dem OVE gegen die im Rahmen der Regierungsbildung angedachte Aufteilung der Agenden des Wissenschaftsministeriums verfasst wurde. Durch die Angliederung des Wissenschaftsministeriums an das Wirtschaftsministerium blieben universitäre Forschung und Lehre in einem Ministerium vereint. Der ÖIAV konnte auch bei der Klage gegen die VOEST bezüglich der Verwendung der Hochofenschlacke im Straßenbau objektivierend wirken. Die Einbringung sachorientierter, objektiver Stellungnahmen zu im weiteren Sinne ingenieurwissenschaftlichen Themen sollte verstärkt aufgegriffen werden, da dies zu den grundlegenden Aufgaben des ÖIAV zählt und dessen Ansehen und Wahrnehmen in der Öffentlichkeit stärkt.

2/ 2014 Technische Gebäudeausrüstung

Bedeutung, Ausbildung und Bedarf Dipl.-Ing. Christian Steininger, ÖIAV bäudeausrüstung und im Bereich Gebäude- und Infrastrukturmanagement haben europaweit steigenden Bedarf an Techniker/ innen.

Energiewende Energiesparen ist schon seit der Energiekrise Anfang der 70erJahre ein Thema. Bereits damals erkannte man, dass der hohe Energieverbrauch von Gebäuden mit einer guten Wärmedämmung bzw. mit einer guten Gebäudehülle deutlich reduziert werden kann. In den letzten Jahren zeigte sich aber immer mehr, dass auch die Gebäudetechnik einen wesentlichen Beitrag an energieeffiziente Gebäude liefern kann, dies vor allem, wenn der Fokus nicht mehr nur auf einem tiefen Energieverbrauch liegt, sondern auch auf der Reduktion der CO2-Emissionen. Nur mit Energiesparen lässt sich dieses Ziel kaum erreichen. Das Gebäude ist zukünftig nicht mehr nur Energieverbraucher,

Dipl.-Ing. Christian Steininger

„Themen wie Nachhaltigkeit, Primärenergie- und Ressourcenverbrauch sowie die eingemahnte Steigerung der Effizienz von Anlagen erfordern entsprechend ausgebildete Gebäudetechniker/innen.“ sondern wird auch Energie produzieren, speichern und ins allgemeine Stromnetz einspeisen, was wiederum eine große Herausforderung für die Netze bedeutet. Dabei werden u. a. Photovoltaik-Anlagen eine zentrale Rolle spielen – die Erzeugung von Energie wird vermehrt dezentral erfolgen. Aber auch die Systemgrenzen werden erweitert: War früher der Heizwärmebedarf der Maßstab für den Energieverbrauch, ist es heute immer mehr der Gesamtenergiebedarf bestehend aus dem Betriebsenergiebedarf (Heizen, Kühlen, Geräte, Beleuchtung etc.), dem Energiebedarf für die Erstellung des Gebäudes („graue Energie“) und dem Energiebedarf für die durch den Gebäudestandort verursachte Mobilität. Gebäudetechnik – eine zukünftige Schlüsseldisziplin Themen wie Nachhaltigkeit, Primärenergie- und Ressourcenverbrauch sowie die eingemahnte Steigerung der Effizienz von Anlagen erfordern daher entsprechend ausgebildete Gebäudetechniker/innen. Firmen für Planung und Bau von Anlagen der technischen Ge-

TGA

© Aleksandra Pawloff

Der Anteil der technischen Gebäudeausrüstung an den Gesamtkosten eines Bauwerkes beträgt je nach Komplexität zwischen 20 % und 45 %. Die technische Gebäudeausrüstung ist zudem verantwortlich für einen erheblichen Beitrag des Jahresenergieverbrauches von Gebäuden und damit für den Ausstoß von Treibhausgasen. Während in Bezug auf die Bereitstellung von Energie (Biomasse, solare Stromerzeugung etc.) sowie auf die Effizienzsteigerung von Komponenten wie z. B. Wärmepumpen und Heizkessel und hinsichtlich der Gebäudehülle relativ viele Aktivitäten stattfinden, werden die gesamten Anlagen „im Inneren“ eines Gebäudes sowohl in der Ausbildung als auch im öffentlichen Bewusstsein völlig unzureichend behandelt. Dies ist umso beachtenswerter, da diese Anlagen und Systeme für den Verbrauch und die Effizienz von Hochbauten entscheidend und über Jahrzehnte wirksam sind.

Innovative Bauherrschaften bauen einzelne Gebäude mit besonders optimierten Konzepten bzw. Gebäude, die mehr Energie produzieren, als sie selber brauchen. Auch werden ganze Areale realisiert, welche den umfassenden Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht werden, indem sie hohe Anforderungen in den Bereichen Gesellschaft, Ökologie sowie Wirtschaftlichkeit erfüllen. Auf europäischer und nationaler Ebene ist festgelegt, dass Neubauten schon in wenigen Jahren (ab 2020) zwingend so genannte Nearly Zero Energy Buildings (NZEB) sein müssen – Gebäude, die in der Jahresbilanz fast keine Energie mehr brauchen. Etablierung einer universitären Ausbildung „Technische Gebäudeausrüstung – Versorgungstechnik“ Die Konzeption und Planung von gebäudetechnischen Anlagen wird in Österreich zu einem überwiegenden Anteil von Technischen Büros durchgeführt, wobei im Allgemeinen HTL-Ingenieure tätig sind. Weiterführende wissenschaftliche Ausbildungen auf universitärer Basis (Bachelor und Master) für den Bereich Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik als Basis für wissenschaftliche Tätigkeiten sowie Forschung und Innovation werden in Österreich – im Gegensatz zu anderen europäi„Die gesamten Anlagen ,im Inneren‘ eines Gebäudes werden sowohl in der Ausbildung als auch im öffentlichen Bewusstsein völlig unzureichend behandelt.“ schen Ländern (z. B. Deutschland) – nicht angeboten. Lediglich im Bereich der Konzeption von Anlagen gab es in den vergangenen Jahren vereinzelt Aktivitäten. So wurden Masterstudienlehrgänge und Universitätslehrgänge für erneuerbare Energien eingerichtet. Durch die Debatten betreffend Energiewende, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Lebenszykluskosten, Primärenergie- und Ressourcenverbrauch sowie die eingeforderte Steigerung der Effizienz von Anlagen und auch durch die kommenden Anforderun-

2/2014 gen der EU (z. B. Energieeffizienz-Richtlinie) gewinnen Themen im Zusammenhang mit der technischen Gebäudeausrüstung immer mehr an Bedeutung. Eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung liefert die Basis für Forschung, Entwicklung, Planung und Ausführung neuer Gebäude/Gebäudekonzepte. Konzepte im Zusammenhang mit Null-Energie-Gebäude/Smart Building/Smart Cities erfordern eine interdisziplinäre Ausbildung auf wissenschaftlicher/universitärer Basis.

„Eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung liefert die Basis für Forschung, Entwicklung, Planung und Ausführung neuer Gebäude/Gebäudekonzepte.“ Als wesentliche Forschungsgebiete sind die Energieeffizienz von Anlagen und Systemen (Interdisziplinarität, Nachhaltigkeit, Lebenszykluskosten von gebäudetechnischen Anlagen etc.) sowie die integrale Planung anzuführen.

Neue ÖIAV-Fachgruppe

„Technische Gebäudeausrüstung“ Auf Initiative von Präsident H. Brandl wurde im ÖIAV-Verwaltungsrat die Gründung einer neuen Fachgruppe, nämlich „Technische Gebäudeausrüstung“, beschlossen. Als Vorsitzender der Fachgruppe bringt der gebürtige Oberösterreicher Dipl.-Ing. Christian Steininger, Vasko+Partner Ingenieure, reichlich Erfahrung mit: Ausgebildet an der HTL Pinkafeld und an der TU Wien ist der Gebäude- und Verfahrenstechniker seit Beginn der 80er-Jahre im Bereich Gebäudetechnik in unterschiedlichsten Funktionen und Gebieten tätig. Mit Beginn 2000 wurde von Dipl.-Ing. Steininger der Bereich Gebäudetechnik bei Vasko+Partner Ingenieure aufgebaut und geleitet. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung von

Vasko+Partner Ingenieure hat Dipl.-Ing. Steininger umfangreiche Erfahrung sowohl im komplexen Bereich der gesamten Gebäudetechnik als auch in Gewerke übergreifenden und Gesamtprojekte betreffenden Aufgaben. Als Vorsitzender der neuen Fachgruppe tritt Dipl.-Ing. Steininger für einen interdisziplinären Ansatz und eine Gesamtbetrachtung von Systemen, eine Verbesserung der Energieeffizienz aller Anlagen – wobei insbesondere auch die Anlagen und Komponenten „im Inneren“ eines Gebäudes zu betrachten sind – und die Etablierung einer fundierten wissenschaftlichen Ausbildung „Technische Gebäudeausrüstung – Versorgungstechnik“ ein.

Jubiläum einer Institution

25 Jahre Österreichisch-Arabische Handelskammer (AACC) © Austro-Arab Chamber of Commerce

Am 22. Mai 2014 feierte die Österteil: u. a. Bundesminister Dr. reichisch-Arabische Handelskammer Wolfgang Brandstätter, Vize(Austro-Arab Chamber of Commerce – Bürgermeisterin Renate Brauner, AACC) das 25-jährige GründungsjubiläMinister Adnan Kassar als Ehum in Verbindung mit der 7. Arabischrenpräsident der GUCCIAAC Österreichischen Handelsausstellung und (General Union of Chambers of einem Galadinner im Festsaal des Wiener Commerce, Industry & AgriculRathauses. Der ÖIAV war als Kooperature for Arab Countries), der 2. tionspartner der AACC durch seinen Parlamentspräsident Karlheinz Präsidenten, Em. o. Univ.-Prof. Dr. H. Kopf, der Bürgermeister von Brandl, vertreten, der auch einen viel beRiyadh, S.E. Abdullah Abdullah achteten Vortrag über oberflächennahe S.E. Abdullah Abdullah Al-Mogbel, Bürgermeister Al-Mogbel, und Suleiman Alvon Riad, bei der Eröffnungsansprache Geothermie, insbesondere „EnergiefunHerbisch, Generaldirektor des dierungen“ hielt. Diese können für ein kostengünstiges, umwelt- OPEC Fund for International Development (OFiD). freundliches und geräuschfreies Kühlen von Bauwerken aller Art Zahlreiche Botschafter der Arabischen Region waren ebenso herangezogen werden. vertreten wie österreichische Botschafter in diesen Ländern, Die vom Generalsekretär der AACC, Dipl.-Ing. Mouddar Repräsentanten des internationalen diplomatischen Korps und Khouja, aufs Beste organisierte Veranstaltung stand unter dem von arabischen Handelskammern. Das ganztägige VortragsproPatronat von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Bürger- gramm umfasste interessante Beiträge zu den Themen Energie, meister Dr. Michael Häupl. Die feierliche Eröffnung nahm Wasser, Bauwesen, Verkehr, Ernährung und Ackerbau. Das FoSenator Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz, Präsident der AACC rum und die vielfältige Ausstellung wurden von ca. 800 Teilnehund Vizepräsident der Österreichischen Wirtschaftskammer mern besucht, die einen regen Gedankenaustausch entwickelten (WKO), im Beisein des AACC-Gründungspräsidenten Komm. und die Möglichkeiten zu Kontaktanbahnungen nützten. ÖsterRat Nabel Kuzbari vor. An der Eröffnungszeremonie nahmen reichische Firmen (z. B. Strabag) und Ingenieurbüros (z. B. ILF) hochrangige Sprecher aus Österreich und der Arabischen Region machten von dieser Gelegenheit regen Gebrauch.

TGA

2/ 2014 Goldene Stefan-Ehrenmedaille

Im Rahmen der 126. OVE-Generalversammlung wurde VDir. Baurat h.c. Dr. Günther Rabensteiner (Verbund AG) am 22. Mai 2014 die Goldene Stefan-Ehrenmedaille – die höchste Auszeichnung des Österreichischen Verbandes für Elektrotechnik – verliehen. Damit würdigte der OVE Dr. Rabensteiners hervorragende berufliche Laufbahn, seine besonderen Verdienste um die Elektrotechnik und sein außergewöhnliches Engagement für den OVE, dessen Präsidentschaft Dr. Rabensteiner von 2005 bis 2008 innehatte. Auf Dr. Rabensteiners Initiative ist es zurückzuführen, dass die beiden Verbände OVE und ÖIAV eine gemeinschaftliche operative Geschäftsführung haben. So wird eine effiziente Nutzung gemeinsamer Ressourcen bei gleichzeitiger Beibehaltung der jeweiligen Eigenständigkeit ermöglicht. Die Goldene Stefan-Ehrenmedaille wurde 1958 anlässlich des 75. Gründungsjubiläums des OVE gestiftet und in den letzten 15 Jahren erst viermal vergeben.

OVE- Präsident Dr. Franz Hofbauer überreichte VDir. Baurat h.c. Dr. Günter Rabensteiner die Goldene Stefan-Ehrenmedaille

ÖGV Österreichischer Gewerbeverein

Technische Universität Graz

Neuer Präsident

Goldenes Ingenieurdiplom

Mit Andreas Gnesda an der Spitze gelingt es der ältesten Wirtschaftsinteressensvertretung Österreichs sich unter Wahrung der langen Tradition neu aufzustellen. Der ÖIAV wünscht dem neuen Präsidenten alles Gute für seine neuen Aufgaben.

AUSZEICHNUNGEN

Für all jene, die an der Technischen Universität Graz einen akademischen Grad erworben haben, kann dieser Grad aus besonderem Anlass feierlich erneuert werden – insbesondere aus Anlass der fünfzigsten oder sechzigsten Wiederkehr des Tages der Verleihung. Am 28. Mai 2014 erfolgte auf Einladung des Absolventenvereins alumniTUGraz1887 im Rahmen eines Festakts in der Aula der Technischen Universität Graz die feierliche Verleihung des Goldenen Ingenieurdiploms.

© alumniTUGraz 1887

© teamgnesda Gnesda Real Estate & Consulting GmbH

Der Wiener Unternehmer Andreas Gnesda (48) wurde am 7. Mai 2014 zum neuen Präsidenten des Österreichischen Gewerbevereins gewählt. Er ist damit der 32. Präsident in der Geschichte der vor 175 Jahren gegründeten, ältesten Wirtschaftsinteressensvertretung Österreichs.

Andreas Gnesda stieg 1985 in das Familienunternehmen ein und übernahm 1990 die Geschäftsführung des heute in Wien im Bereich Managementberatung und Projektmanagement marktführenNeuer ÖGV-Präsident: den Unternehmens teamgnesda Andreas Gnesda Gnesda Real Estate & Consulting GmbH. Das Unternehmen setzt seine Schwerpunkte in der Immobiliensuche/-auswahl, Immobilienstrategie, Nutzer-/Bauherrnvertretung, Belegungsplanung, Innenarchitektur, Kommunikation, Umzugsmanagement und Facility Management. Zu den bekanntesten Kunden zählen unter anderem die OMV, Hewlett Packard, KSV, Canon, APG u. v. a. m. Als Lektor im Bereich Facility Management ist Andreas Gnesda stets Schnittstelle zwischen Praxis und Lehre.

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© Joseph Krpelan

Hohe Auszeichnung für VDir. Baurat h.c. Dr. Günther Rabensteiner

Auch 2014 verlieh die TU Graz wieder Goldene Ingenieurdiplome an eine Reihe von ÖIAVMitgliedern

Unter den Geehrten fanden sich folgende ÖIAVMitglieder: Fakultät für Architektur: Dipl.-Ing. Franz Dieter Jantsch, Dipl.-Ing. Josef Mitzner Fakultät für Bauingenieurwesen: Dipl.-Ing. Heinz Cermak, Dipl.Ing. Roland Drack, Dipl.Ing. Dr. Enrico Eustacchio, Dipl.-Ing. Wilhelm Luggin, Dipl.-Ing. Erich Pintaritsch, Dipl.-Ing. Reinhold Uhl, Dipl.-Ing. Axel Wagner Fakultät für Maschinenbau: Dipl.-Ing. EUR ING Helfried Braidt Der ÖIAV gratuliert herzlich!

2/2014 Doktoratsinitiative DokIn’Holz

Mehrwertstoff mit Zukunft Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. DDr. h.c. Josef Eberhardsteiner

Holz wird mit gutem punktthema der Grund immer wieder Un i ve r s i t ä t e n als Roh- und Werkzur Lösung westoff der Zukunft besentlicher gesellzeichnet. Statistiken schaftlicher Fraund Daten bezüglich gen setzen und der Ressourcenverdarüber hinaus fügbarkeit, besonjunge Menschen ders hinsichtlich der dafür begeisBegrenztheit fossiler tern. Gegenüber Rohstoffe, Fragen der EinzeldissertatiTreibhausemissionen, onen nach dem der Nachhaltigkeit „Meister-Schüund der CO2-Bindung ler-Prinzip“ hat sprechen eine deutdiese kollegartiliche Sprache für die ge Doktoratsinverstärkte Verwen- DokIn’Holz Kick-off Meeting am 8. April 2014 itiative, an der dung von Holz als die Universität Werkstoff in den vielfältigsten Anwendungen. Der Werkstoff für Bodenkultur Wien, die Technische Universität Wien, die Holz verfügt als Baustoff über eine lange Tradition. Sowohl im Technische Universität Graz sowie die Universität Innsbruck beWohnhausbau als auch im Industriebau ist ein verstärkter Trend teiligt sind, den Vorteil einer Vernetzung von Doktorand/innen zur Verwendung biologischer Baustoffe vorhanden. Dennoch und Betreuer/innen in einem Gesamtprojekt über die Institutserfolgt der Einsatz von Holz und Holzwerkstoffen im konstruk- und Universitätsgrenzen hinaus. tiven Ingenieurbau nicht in jenem Umfang, wie dies aus ästhe- Die einzelnen im Vorfeld zur Doktoratsinitiative identifizierten tischen, funktionellen und statischen Gründen wünschenswert Themen umfassen ein breites Spektrum von Forst, Holztechnowäre. Ein Grund für diese in wirtschaftlicher und technischer logie, Holzbau und Papier. Hinsicht unbefriedigende Situation sind nach wie vor bestehende Defizite im Werkstoffverständnis. Zukunftsorientierte Werkstofftechnologie Ein moderner Werkstoffeinsatz kann sich allerdings nicht nur auf „grüne“ Fakten und eine Waldromantik stützen, er benötigt eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Werkstofftechnologie sowie entsprechend intelligente Lösungen der Werkstoffund Baustoffgestaltung. Moderne Technologie und innovatives Werkstoff-Engineering erfordert aber bestens ausgebildete Ingenieure, die sich in der Welt der Technik und Ingenieurleistungen bewegen und neue Ideen in Forschung und Entwicklung generieren können. Kick-off Meeting DokIn’Holz Am 8. April 2014 fand am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln der Universität für Bodenkultur Wien das Kick-off Meeting der Doktoratsinitiative „DokIn‘Holz“ statt. In diesem dreijährigen multidisziplinären Projekt werden über ein PublicPrivate Partnership Modell (PPP) des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und der Holzwirtschaft unter Koordination der Kooperationsplattform Forst – Holz – Papier (FHP) zwölf Dissertationsprojekte entlang der Wertschöpfungskette Holz finanziert. Vernetzung Mit dem übergeordneten Thema einer nachhaltigen Ressourcennutzung am Beispiel Holz will das Ministerium im Rahmen des österreichischen Hochschulplanes ganz bewusst ein Schwer-

Koordinatoren der Doktoratsinitiative DokIn`Holz: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat.techn. Dr. h.c. Alfred Teischinger, Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe, Universität für Bodenkultur, Wien Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. DDr. h.c. Josef Eberhardsteiner, Institut für Mechanik der Strukturen, Technische Universität Wien Weitere Informationen: www.dokinholz.at

Besonders erfreulich ist es, dass sich insgesamt 22 Wirtschaftspartner als Ko-Finanziers der Doktoratsinitiative bereit erklärt haben, diese für sie interessanten Themen in Form eines mehrjährigen akademischen Erkenntnisprozesses bearbeiten zu lassen und mit zu finanzieren.

AUSBILDUNG

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2/ 2014 FEANI

Members Forum in Brüssel GS Dipl.-Ing. Peter Reichel Am 19. März 2014 fand das FEANI Members Forum in Brüssel statt. Dieses wird zweimal jährlich veranstaltet. Ziel ist die Abstimmung von Aktivitäten mit den Nationalkomitees und die gegenseitige Information über nationale Projekte und Schwerpunkte.

© VDI e.V.

gliedsstaaten. Aufbauen soll die EPC auf dem bereits existierenden IT-Netzwerk IMI, das von Behörden und Verwaltungen im EU-Binnenmarkt genutzt wird. FEANI setzt dagegen auf eine privat-wirtschaftlich organisierte „Engineering Financial Panel und Task Force EPC Card“, die aus einer Karte Für die Behandlung von Fragen betrefund einer dahinter liegenden fend Mitgliedsbeiträge wurde ein FiRegisterdatenbank besteht. nancial Panel vorgeschlagen, das dem Ralph Appel verwies auf Vorstand beratend zur Seite steht. die von FEANI geleisteten Diskutiert wurde außerdem die weitere Vorarbeiten im Rahmen des Vorgangsweise bei der Engineering Card, 2010 beschlossenen Konnachdem die FEANI-Generalversammlung zepts der EngCard. Hier für eine Weiterführung der Aktivitäten vor wurden u. a. Kriterien festIm Rahmen einer Podiumsdiskussion (im Bild: dem Hintergrund plädiert hatte, dass die in gelegt, wann ein/e IngeniFEANI-Präsident Rafael Aller und VDI-Direktor der RL 2005/36 rev. enthaltene European eur/in europaweit als solche Ralph Appel, v. l. n. r.) wurde der „EU-IngenieurausProfessional Card EPC für reglementierte gelten und daher eine Engweis“ thematisiert Berufe vorgesehen ist und von sog. NatiCard beantragen könne. In onal Authorities ausgegeben werden soll. Eine Task Force soll einzelnen Ländern gäbe es hier noch Diskussionsbedarf, da die sich mit dem möglichen weiteren Prozedere auseinandersetzen. aktuelle FEANI-RL auf akademisch ausgebildete Ingenieur/innen abzielt, basierend auf einer postsekundären Ausbildung im EU-Ingenieurausweis Ausmaß von mindestens 180 ECTS. Dem gegenüber monieren Um den „EU-Ingenieurausweis“ ging es auch bei der Abend- einzelne Länder auch den Einbezug von berufserfahrenen Fachveranstaltung, zu der FEANI gemeinsam mit dem VDI einlud. kräften. Österreich ist hier ebenfalls betroffen, da Ingenieure mit Im Rahmen einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von einer HTL-Ausbildung derzeit nicht anerkannt werden. FEANI-Generalsekretär Dirk Bochar diskutierten u. a. Claire Monica Wertheim unterstützt die Idee der FEANI-EngCard und Bury, Direktorin der GD Binnenmarkt, VDI-Direktor Ralph sieht den Nutzen für Unternehmen und Job suchende Ingenieur/ Appel, FEANI-Präsident Rafael Aller sowie Monica Wertheim, innen gleichermaßen. Personalistin von Eon. Rafael Aller wies darauf hin, dass die EngCard einen wesentClaire Bury betonte, der Kommission ginge es primär um eine lichen Beitrag für mehr Mobilität leisten könnte. Derzeit liegt Beschleunigung der Anerkennungsverfahren, eine Reduktion der die Mobilitätsrate der europäischen Ingenieur/innen bei weniger Kosten sowie um die Stärkung des Vertrauens unter den Mit- als 5 %.

Tagung des EMC in Wien Dipl.-Ing. Wolfgang Scharl Am 12. und 13. Juni 2014 tagte auf Einladung von ÖIAV, OVE und VÖI das European Member Committee (EMC) der FEANI in den neu renovierten Räumen des Ingenieurhauses. Aktuelle Themen Diskutiert wurden die Aktualisierung des FEANI-Index, ein Verzeichnis anerkannter akademischer Ingenieurausbildungen in Europa, das inzwischen weit über den europäischen Raum hinaus Beachtung findet; ferner die Weiterentwicklung des Europaingenieur-Titels EUR-ING sowie der Engineering Card. Der EUR-ING Titel ist in Österreich bestens eingeführt und wird von österreichischen Ingenieur/innen laufend nachgefragt. Zur Einführung der EngCard in Österreich gibt es derzeit erste Gespräche.

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FEANI

Personelles Gemeinsam mit dem langjährigen Chair Jan Willem Proper/NL endet im Herbst dieses Jahres auch für viele andere Delegierte ihre Funktionsperiode. Als Nachfolger von Jan Willem Proper wird Lars Funk vom VDI in Zukunft mit einer Reihe weiterer neuer Delegierter an aktuellen Themen arbeiten. Die Delegierten aus den verschiedenen europäischen Ländern waren von der angenehmen Konferenzatmosphäre in den neu adaptierten Räumen angetan. Besonders beeindruckt zeigte man sich von der aufwändigen Renovierung der historischen Räumlichkeiten des Ingenieurhauses, die Dipl.-Ing. Peter Reichel stolz präsentieren konnte.

2/2014 Bodencharta 2014

Schutz der Ressource „Boden“

„Der durchschnittliche Bodenverbrauch liegt bei 22,4 Hektar pro Tag. Das entspricht der Größe von 31 Fußballfeldern. Dieses besorgniserregende Ausmaß zeigen wir auf und nehmen es zum Anlass, uns nun verstärkt dem Kampf gegen die Versiegelung unserer Lebensgrundlage zu widmen. Mit unserer Bodencharta wollen wir wichtige Stakeholder dazu motivieren, mit nicht-bebauten und ertragreichen Flächen sorgsam umzugehen“, so der Präsident des Ökosozialen Forums Landesrat Dr. Stephan Pernkopf anlässlich der Unterzeichnung, bei der auch die Generalsekretärin der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) Monique Barbut dabei war.

Die Bodencharta 2014 zielt unter anderem darauf ab, den Wert des Bodens einer breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen. Weiters soll das Thema Bodenschutz auch bei Großprojekten Beachtung finden. Die unterzeichnenden Organisationen bekennen sich mit der Charta auch dazu, Ortskerne zu beleben und Leerflächen zu nutzen.

© Ökosoziales Forum

Auf Initiative des Ökosozialen Forums unterzeichneten Ende März zehn Organisationen – Ökosoziales Forum, Klimabündnis, Gemeindebund, Lebensministerium, Landwirtschaftskammer Österreich, Umweltbundesamt, die Österreichische Hagelversicherung, Handelsverband, Bundesforschungszentrum für Wald und b5-corporate soil competence – die Bodencharta 2014 im Festsaal des ÖIAV-Hauses in Wien. Alle Organisationen bekennen sich damit dazu, den massiven Bodenverbrauch stoppen und die Ressource Boden nachhaltig schützen zu wollen.

Zehn Organisationen unterzeichneten Ende März im ÖIAVFestsaal die Bodencharta

Österreichische Bioökonomie-Strategie

Wirtschaftssystem frei von Erdöl

© Ökosoziales Forum

Bausteine aus dem Werkzeugkann. Konkret geht es kasten der Natur, hergestellt aus um eine nachhaltige nachwachsenden Rohstoffen, solKreislaufwirtschaft und len zukünftig solche aus fossilen eine kaskadenartige Rohstoffen ersetzen. Das ist der Nutzung der BiomasAnsatz der Bioökonomie. Und se, wodurch Rohstoffe genau dieser Ansatz soll verstärkt langfristig und nachauch in Österreich verfolgt werhaltig gesichert werden den, um eine echte Alternative zu und darüber hinaus die Erdöl zu haben, so der Präsident Langlebigkeit der Prodes Ökosozialen Forums Landesdukte gesteigert wird. rat Dr. Stephan Pernkopf anlässLandwirtschafts- und lich der gemeinsamen VeranstalUmweltminister Andrä tung mit BIOS Science Austria Rupprechter unterstützt (Präsident: O. Univ.-Prof. Dipl.die Initiative: „Um Gemeinschaftsveranstaltung des Ökosozialen Forums Ing. Dr. Dr. h.c. mult. Martin wirtschaftliches Wachsund BIOS Science Austria im ÖIAV-Festsaal Gerzabek, Rektor der Universität tum für die Zukunft sifür Bodenkultur, Wien) „Rohstoff trifft Hightech“ am 16. Mai cherzustellen, braucht es einen Übergang zu einer nachhaltigen im Festsaal des ÖIAV-Hauses in Wien. Kreislaufwirtschaft. Der Wandel von einer erdöldominierten hin Bioökonomie bedeutet, dass man auf Basis von wissenschaftlicher zu einer biobasierten erForschung biologische Rohstoffe nützt, um Produkte, Verfahren neuerbaren Wirtschaft, Nähere Informationen und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren bereit- wie ihn die Bioökonozustellen. Ziel ist ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem, das die mie zum Zielt hat, ist Ökosoziales Forum „Grand Challenges“ des 21. Jahrhunderts, wie die nachhaltige notwendig und wichMag. Annette Weber Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit qualitativen tig, um eine ökosoziale Telefon +43 1 253 63 50 17 und sicheren Lebensmitteln, die Reduktion von Treibhausgas- Marktwirtschaft zu reaE-Mail: [email protected] emissionen und die Verknappung von Ressourcen, bewältigen lisieren.“

ÖSF

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2/ 2014 Der Wiener Narrenturm

Geschichte eines Bauwerks Eduard Winter 1770 wurden das „Sanitäts-Hauptnormativ für alle k. k. Erblande“ und 1781 die so genannten „Direktiv-Regeln“ als Nachtrag erlassen, wodurch eine einheitliche Sanitätsverfassung und Verwaltung geschaffen wurde. In Wien führte das am 16. August 1784 zur feierlichen Eröffnung des Allgemeinen Krankenhauses durch Kaiser Joseph II, der seinen Leibarzt Josef Quarin (1733-1814) mit dessen Errichtung beauftragt hatte. Dieser integrierte Teile des Großarmen- und Invalidenhauses in das Projekt. Im Zuge dieser Umgestaltung wurde auch der Narrenturm als weltweit erste psych- Historischer Grundriss iatrische Anstalt, die nur zu diesem Zweck diente, an der Nordseite des Allgemeinen Krankenhauses errichtet. Die Planung erfolgte durch Joseph Quarin, Baumeister war Josef Gerl (1734-1798).

Das Innenleben Pro Etage wurden 28 Patientenzellen errichtet, ausgenommen davon ist das Erdgeschoß, in welchem nur 27 vorhanden sind, da sich hier der einzige Eingang des Narrenturms befindet. Somit standen 139 Zellen zur Verfügung. Diese an der Außenseite des Gebäudes gelegenen Zellen waren für ein bis zwei Patienten vorgesehen. Zur Ankettung von tobenden und wütenden Patienten wurden Eisenringe ins Mauerwerk eingelassen. In den einzelnen Zellen gab es ursprünglich in den Fußboden eingebaute Aborte, diese waren über Schächte mit dem Kanalgang verbunden. Der Mitteltrakt diente den Wärtern und ihren Familien als Unterkunft. Zusätzlich gab es pro Stockwerk ein Untersuchungszimmer, im Erdgeschoß fand sich eine Dienstwohnung für einen Sekundararzt. Der Fluchtgefahr vorbeugend, musste man die Wärterwohnung durchqueren, um das Stiegenhaus zu erreichen. Auf dem Dach des Mitteltraktes („Sehne“) ließ sich Kaiser Joseph II ein achteckiges Holztürmchen errichten, das so genannte Oktogon.

Kurze Bauzeit Der Narrenturm steht auf einem künstlich aufgeschütteten Erdhügel, wobei wahrscheinlich bereits vorhandene Strukturen Blitzableiter und Fundamente mit verwendet wurden. Dies erklärt auch die Interessant ist die Tatsache, dass im Narrenturm einer der älkurze Bauzeit: 1783 wurde begonnen, und bereits am 19. April testen erhaltenen Blitzableiter zu finden ist. Auf dem Dach des 1784 konnte der Narrenturm mit den ersten Patienten belegt Oktogons befand sich eine Kupferkugel die mit zwei Ableitern werden. Auf Anordnung des Kaisers wurden 66 Patienten aus verbunden war. Diese führten in den größeren der beiden Höfe. dem Versorgungshaus St. Marx und 43 aus dem Spanischen Die unteren Reste sowie Halterungen sind noch vorhanden. Spital bereits einige Monate vor der offiziellen Eröffnung des AKH Umbauarbeiten in die neue Irrenanstalt überDie rasche Entwicklung auf dem stellt. Gebiet der Psychiatrie erforderDas Gebäude selbst besteht aus te immer wieder Adaptionen einem fünfstöckigen Rundbau und der vorhandenen Bausubstanz. einem Mitteltrakt. Dieser teilt den Schon Johann Peter Frank, der Innenhof des Rundbaus in zwei von 1795 bis 1804 Direktor unterschiedlich große Höfe, da des Allgemeinen Krankenhaudas einzige Stiegenhaus zusätzses war, ließ erste Umbauarbeilich an den Mitteltrakt angebaut ten vornehmen. So ließ er eine ist. Einen Keller im herkömmliMauer um den Narrenturm erchen Sinne gibt es nicht, stattdesrichten, um Schaulustige zu versen verlaufen zwei konzentrische Außenansicht des Narrenhaus bannen. Dadurch wurde auch Gänge unter dem Narrenturm. eine Gartenanlage für Patienten Der äußere diente als Heizgang und verband vier unterirdi- gewonnen. Bis zur Schließung 1869 gab es immer wieder baulische Heizkammern. Mithilfe dieser Anordnung sollte Luft er- che Veränderungen, um den neuen Ansprüchen gerecht zu werwärmt und damit das Gebäude beheizt werden. Dazu sind den. Danach stand der Narrenturm einige Zeit leer, bevor sich im Mauerwerk Schächte eingebaut, die in Öffnungen in Handwerker aus dem nahen AKH die Räumlichkeiten zu Nutden einzelnen Zimmern münden. Leider funktionierte das ze machten. Dabei wurden erstmals die Fenster vergrößert und System nicht wie vorgesehen. vereinzelt von Gittern befreit. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts Der innere Gang diente als Fäkalien- und Regenkanal, das diente der Narrenturm als Schwesternwohnheim. In dieser Zeit Abwasser wurde in den Alserbach geleitet. Heute ist im Rund- wurden massive Veränderungen, vor allem im Sanitärbereich, gang die bei der jetzigen Renovierung modernisierte Kanalanlage vorgenommen. Erst mit Eröffnung des neuen AKH wurde das verlegt. Wohnheim geschlossen.

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NARRENTURM

2/2014 Umfassende Renovierung Zurzeit wird das gesamte Gebäude von der Pathologisch-anatomischen Sammlung – NHM genutzt. Diese wurde 1796 als Museum des Pathologischen Instituts der Universität Wien gegründet und 1971 in den Narrenturm übersiedelt. Im gleichen Jahr kam es auch zu einer Renovierung des Dachstuhls, spätestens dabei verschwanden die letzten Spuren des vermutlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts abgetragenen Oktogons. Leider sind von diesen und ähnlichen Umbauarbeiten und Renovierungen keine Pläne mehr vorhanden. Deshalb wird weiterhin nach Informationen betreffend frühere Bauprojekte im Narrenturm gesucht. Für entsprechende Hinweise wäre der Autor Renovierungen im Sockelbereich dieser Zeilen dankbar.

1974 wurde die Sammlung zum Pathologisch–anatomischen Bundesmuseum bis dieses als Pathologisch–anatomische Sammlung im Narrenturm am 1.1.2012 in das Naturhistorische Museum Wien integriert wurde. Im Herbst 2012 wurde mit einer umfassenden Renovierung unter der Leitung von Dipl.-Ing. Thomas Kratschmer begonnen. Dabei wird unter denkmalpflegerischen Aspekten der Originalzustand soweit wie möglich wieder hergestellt. So wurden etwa ein Toilettenanbau entfernt und die Durchfahrten zwischen den beiden Höfen wieder geöffnet. Der Sammlungsbetrieb ist weiterhin uneingeschränkt möglich.

Nähere Informationen

Eduard Winter, Sammlungsmanager Pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm – NHM Spitalgasse 2, Uni-Campus Hof 6, Narrenturm 1090 Wien Telefon +43 (1) 521 77-605 E-Mail: [email protected]

4. Wiener Ingenieurpreis – Ausschreibung Der Wiener Ingenieurpreis wurde 2008 von der Stadt Wien gemeinsam mit der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland ins Leben gerufen. Er wird alle zwei Jahre für außerordentliche Ingenieurleistungen vergeben. Diese Leistungen können sowohl in Wien als auch außerhalb des Landes realisiert worden sein – ein Wien-Bezug (Werk oder Werkersteller/-in) muss aber gegeben sein. Mit dem Preis wird ein innovatives Werk oder Projekt, das Lebenswerk einer Ingenieurin oder eines Ingenieurs oder die Leistung eines Ingenieurteams ausgezeichnet.

Mit der Preisvergabe und der damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit wird auf die Leistungen und das Know-how der Ingenieurinnen und Ingenieure aufmerksam gemacht. Damit wird auch die Wahrnehmung für die Errungenschaften der technischen Berufe gesteigert. Einreichfrist bis 31. Juli 2014 Nähere Informationen: http://ingenieurpreis2014.wien-arching.at/

Jubiläum einer Veranstaltung

50 Jahre Donau-Europäische Konferenzen für Geotechnik Vom 9. – 11. September 2014 findet in Wien die Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Donau-Europäische Konferenzen für Geotechnik“ statt. Diese im Jahre 1964 vom ÖIAV ins Leben gerufene Konferenzreihe wird nicht nur vielfältige Themen der Geotechnik, sondern auch Aspekte des Straßenund Eisenbahnbaues behandeln. Zu diesem Anlass gibt die Österreichische Post zwei Sonderbriefmarken heraus. Ein Sonderstempel ist ebenfalls vorgesehen.

Sondermarken der Österreichischen Post AG

Näheres sowie Anmeldungsmöglichkeiten finden sich unter www.decge2014.at.

AKTUELLES

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2/ 2014 2. Wiener U-Bahn-Tagung

Am 4. und 5. Juni 2014 lud die TU Wien, Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement, gemeinsam mit den Wiener Linien zur 2. Wiener U-Bahn-Tagung. Unter dem Titel „Wien wächst – Herausforderung für das U-Bahn-Netz Wiens“ beschäftigten sich bei der Fachtagung Experten aus den verschiedensten Bereichen des Wiener U-Bahn-Baus mit aktuellen Fragen und bautechnischen Schwerpunkten. Ein spezieller Fokus wurde diesmal auf die Anforderungen des öffentlichen Verkehrsnetzes in einer wachsenden Stadt gelegt. Fachvorträge und Exkursion Die Veranstaltung richtete sich an ein Fachpublikum von planenden und ausführenden Ingenieur/innen, Wissenschaftler/ innen sowie Studierende. Im Kuppelsaal der TU Wien nahmen rund 200 Experten teil, die die Gelegenheit zum fachspezifischen Austausch gerne nutzten. Die Fachvorträge reichten von technischen Innovationen beim U-Bahn-Bau über wirtschaftliche Auswirkungen bis zu konkreten Baumaßnahmen bei Wiener U-Bahn-Projekten.

© Zinner/Wiener Linien

Wien wächst – Herausforderung für das U-Bahn-Netz Wiens

Rund 200 Experten nahmen an der 2. Wiener U-Bahn-Tagung im Kuppelsaal der TU Wien teil

Im Anschluss an das Tagungsprogramm hatten die Teilnehmer/ innen die Möglichkeit, einige Bauabschnitte der aktuellen U1Verlängerung zu besichtigen. Ausführliche Informationen zu den referierten Themen sind online abzurufen unter: www.ibb.tuwien.ac.at.

ÖIAV-Vortrag

Das „,gowest-Projekt‘ in den USA“ GS Dipl.-Ing. Peter Reichel

Die geplante Direktreduktionsanlage des voestalpine-Konzerns ist mit einem Investitionsvolumen von rund 550 Mio. Euro die bisher größte Auslandsinvestition des Unternehmens, so Dipl.Ing. Martinelli, der am 11. Juni 2014 auf Einladung von Dekan Prof. Dr. Sommitsch, Vorsitzender der FG Maschinenwesen, das Projekt gowest den hochinteressierten Gästen im Festsaal unseres Ingenieurhauses vorstellte. In seinem Vortrag erläuterte Dipl.-Ing. Martinelli die Strategie des Unternehmens, die Gründe für die Auswahl des Standortes in Texas sowie die Anlage selbst. © voestalpine AG

„Low-Carbon-Economy“ Wie Martinelli betonte, leistet diese neue Direktreduktionsanlage einen wesentlichen Beitrag in Richtung „Low-CarbonEconomy“, da für den Reduktionsprozess ausschließlich umweltfreundliches Erdgas anstelle von Koks zum Einsatz kommt. Dabei betonte er auch die hohen Umweltstandards in den USA hinsichtlich Vermeidung von Schadstoff-, Lärm und Staubemissionen sowie den sorgsamen Umgang mit Wasser, auf den in Texas besonderer Wert gelegt wird. Die Umweltstandards seien ähnlich streng wie in Europa, allerdings sei die professionelle und offene Zusammenarbeit mit allen Beteiligten beispielhaft und lasse die Bemühungen der USA und ganz besonders Texas für eine „ReindustriaRendering der neu entstehenden Direktreduktionslisierung“ der USA erkennen.

anlage in Corpus Christi/Texas Standortüberlegungen Die Entscheidung für den Standort Corpus Christi in Texas fiel aufgrund der ausgezeichneten Logistik (direkte Hafenanbindung), einer gesicherten Energieversorgung, gut ausgebildeten Arbeitskräften und einem sehr positiven politischen Umfeld. Die geplante Direktreduktionsanlage wird aus Eisenerzpellets hochqualitatives HBI (Hot Briquetted Iron), das ist poröser Eisenschwamm, als Vormaterial zur Rohstahlerzeugung produzieren. Dieses Vormaterial wird etwa zur Hälfte an den österreichischen Standorten weiter verarbeitet.

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VERANSTALTUNGEN

Die neu entstehende Direktreduktionsanlage mit 150 Mitarbeiter/innen soll jährlich 2 Mio. Tonnen HBI erzeugen und 2016 in Betrieb gehen. Mit diesem Werk werden einerseits die Standorte Österreichs durch kostengünstiges Vormaterial abgesichert, gleichzeitig schafft sich der Konzern eine Wachstumsoption in Nordamerika, wo das Unternehmen derzeit rund 8 % seines Gesamtumsatzes, also knapp 1 Mrd. Euro an 25 Standorten erwirtschaftet.

2/2014 Landesverein Steiermark

Clubabende des ÖIAV OR Dipl.-Ing. Otto Leibniz, ÖIAV Seit Juli 2010 veranstaltet der ÖIAV-Landesverein Steiermark in Zusammenarbeit mit alumniTUGraz und Universitätslehrerverband der TU Graz jeden letzten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr einen gemütlichen Clubabend im alumniTUGrazClubraum, Petersgasse 10, 8010 Graz. Die Open-End-Veranstaltungen sind jeweils einem Hauptthema gewidmet.

net Planai“ oder „Biotechnologie im Alltag“. Auch eine Führung durch die TU-Hauptbibliothek stand bereits auf dem Programm, ebenso wie ein Reisebericht oder auch ein Jazzkonzert. Sogar ein Country- und ein NestroyAbend sowie Landesschwerpunkte (z. B. ein Chinaabend) wurden bereits geboten.

Bunte Themenvielfalt Das jeweilige Abendprogramm wird von einem Gast oder einem Alumnus einer anderen Technischen Universität bestritten, der beispielsweise seine Heimatuniversität vorstellt. Unter den zahlreichen technischen Vorträgen unterschiedlichster Ingenieurdisziplinen fanden sich bisher u. a. folgende Highlights: „Architektur und Baukonstruktion im Himalaya-Gebiet“, „Massenbewegung-Gründung-Baugrubensicherung; Fallbeispiele aus der Geotechnik“, „Umbau Hauptbahnhof Graz“, „Der DMS, ein moderner Sensor in seinem 73. Lebensjahr – aktuelle Anwendungsbeispiele“, „Aktuelle Anwendungsbeispiele, Qualitätsmerkmale und Regelwerke von Geotextilien“, „Spektakuläre Beispiele angewandter moderner Messtechnik“, „Agrarboden und Agrartechnik – eine nicht friktionsfreie Beziehung“, „Die Donau – der multifunktionale Strom Mitteleuropas“, „Neuerungen in der StVO in den letzten 5 Jahren“, „Das Projekt Pla-

Für Herbst sind bereits zwei weitere Termine fixiert: Am 29. Oktober 2014 gibt es einen Clubabend zum Thema „Elektromobilität“, und auf den 26. November 2014 dürfen sich vor allem Weinkenner und -liebhaber schon jetzt freuen, denn da steht „Der Wein und sein Boden“ im Mittelpunkt des Interesses. Hier darf selbstverständlich eine Verkostung nicht fehlen!

Nähere Informationen

Oberrat Dipl.-Ing. Otto Leibniz ÖIAV Steiermark TU Graz Telefon +43 316 873-6239 E-Mail: [email protected] Internet: https://lamp3.tugraz.at/~oiav/

Landesverein Tirol

Kunstfahrt nach Piemont Dipl.-Ing. Walter Temml, ÖIAV Die heurige Kunstfahrt des ÖIAV-Landesverein Tirol – es war die nunmehr 38. Reise dieser Art in 38 Jahren! – führte die Teilnehmer/innen zum Lago Maggiore und ins nordwestliche Piemont. Die Leitung hatte in altbewährter Form HR Dr. Caramelle übernommen, der ausgewählte Höhepunkte von weltlicher und geistlicher Kunst in Verbindung mit dieser herrlichen Landschaft präsentierte.

drucksvolle Höhepunkte dieser Reise. Zurück ging es dann über den Berninatunnel, Chur und Feldkirch nach Innsbruck. Zusätzlich zu den vielen verschiedenen Glanzlichtern half auch noch das herrliche Wetter mit, dass diese Kunstreise den 40 Teilnehmer/innen in guter Erinnerung bleiben wird. Die Vorfreude auf die Reise 2015 hat sich bereits eingestellt.

Kirchen, Klöster, Schlösser und viel Natur Über das Engadin ging die Fahrt nach Arona am Lago Maggiore. Am nächsten Tag standen neben dem romantischen Ortasee mit der Isola St. Giulio auch noch die „Olivetti“-Stadt Ivrea sowie Vercelli, das Zentrum des Reisanbaus und dessen Vermarktung auf dem Programm. Der dritte Tag war dem Aostatal gewidmet. Auf einen Besuch des „Castello di Issogne“ folgte ein Rundgang durch die Provinzhauptstadt Aosta. Hier beeindruckten vor allem die freigelegten Überreste dieser wichtigen Römerstadt sowie wunderschöne Kirchen und Klöster. Am letzten Tag ging die Fahrt entlang des Lago Maggiore nach Stresa und mit Motorbooten zu den Inseln Isola Bella und Isola dei Pescatori. Schloss und Garten der Isola Bella waren ein-

Das „Castello di Issogne“ bot eine beeindruckende Kulisse

LANDESVEREINE

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2/ 2014

Geburtstage September 2014 Aus dem Landesverein Kärnten: 06. September: 17. September:

Hofrat Dipl.-Ing. Kurt EBNER, Krumpendorf – 86 Jahre Dipl.-Ing. Otto ZAMPARUTTI, Klagenfurt – 95 Jahre

Aus dem Landesverein Oberösterreich: 15. September: 19. September: 22. September: 24. September: 25. September: 26. September: 27. September:

Dipl.-Ing. Dr. techn. Volker KIENBERGER, Linz – 50 Jahre Ziv.-Ing. Arch. Dipl.-Ing. Rudolf FEHRINGER, Wels – 70 Jahre Dipl.-Ing. Manfred KURZWERNHART, Linz – 55 Jahre Direktor i.R. Dipl.-Ing. Fritz FAEHNDRICH, Linz – 89 Jahre Univ.-Ass. Mag. Dipl.-Ing. Dr. Alexander Johannes KAINZ, Linz – 50 Jahre Dipl.Ing. (FH) Günter GRAUSAM, Garsten – 60 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Haygasot BAHAR, Engerwitzdorf – 60 Jahre

Aus dem Landesverein Salzburg: 09. September: 10. September: 22. September: 24. September:

Prof. Dipl.-Ing. Jörg REISS, Salzburg – 70 Jahre Ltd. Obbr. Dipl.-Ing. Alois HÖLLBACHER, Krispl – 70 Jahre Amtsrat Ing. Hans Jörg LANG, Salzburg – 75 Jahre Bergrat h.c. Dipl.-Ing. Rupert ZÜCKERT, Anif – 82 Jahre

Aus dem Landesverein Steiermark: 11. September: 14. September: 15. September:

Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Gerhard GEISSWINKLER, Graz – 60 Jahre Ziv.-Ing.f.BW Dipl.Ing. Dr. Walter PRODINGER, Graz – 70 Jahre Ziv.-Ing. f. techn. Chemie Dipl.-Ing. Vladimir VASILJEVIC, Graz – 82 Jahre

Aus dem Landesverein Tirol: 16. September: 18. September: 30. September:

Assessor Direktor Dipl.-Ing. Friedrich Karl BLINDOW, Innsbruck – 81 Jahre Ing. Rudolf KRANEBITTER, Innsbruck – 86 Jahre SR i.R. Univ.-Lektor Dipl.-Ing. Herwig HERBERT, Innsbruck – 80 Jahre

Aus dem Regionalverein: 11. September: 19. September: 20. September: 21. September: 22. September: 23. September:

Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Dr. Helmut HÖLZENBEIN, Wien – 80 Jahre Sektionschef Dipl.-Ing. Wilhelm KRANZELMAYER, Brunn am Gebirge – 75 Jahre Dipl.-Ing. Friedrich KUDERA, Wien – 88 Jahre Baurat h.c. Dipl.-Ing. Dr. techn. Walter ROGNER, Maria Enzersdorf – 84 Jahre em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Herbert JERICHA, Wien – 83 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Felix BUSCHINA, Wien – 82 Jahre

Geburtstage Oktober 2014 Aus dem Landesverein Kärnten: 01. Oktober:

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Landesbaudir. HR Arch. Dipl.-Ing. Hermann MÜLLER, Keutschach – 83 Jahre

GEBURTSTAGE

02. Oktober: 10. Oktober: 15. Oktober: 15. Oktober:

Dipl.-Ing. Manfred MÖRTL, Hermagor – 50 Jahre Dipl.-Ing. Erwin REICHMANN, Wernberg – 75 Jahre Dipl.-Ing. Manfred BERGMAYR, Klagenfurt – 87 Jahre Hofrat Dir. Dipl.-Ing. Josef TUSCH, Villach – 86 Jahre

Aus dem Landesverein Oberösterreich: 06. Oktober: 10. Oktober: 13. Oktober: 15. Oktober: 25. Oktober:

w. Hofrat Arch. Dipl.-Ing. Karl WOLFMAYR, Linz – 91 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Roland DRACK, Wels – 75 Jahre Branddirektor Dipl.-Ing. Gerhard GREßLEHNER, Leonding – 60 Jahre Ziv.-Ing. Prof. Dipl.-Ing. Alexander SOMMERFELD, Leonding – 81 Jahre Dipl.-Ing. Helmut DUPAL, Bad Schallerbach – 80 Jahre

Aus dem Landesverein Salzburg: 07. Oktober: 13. Oktober: 31. Oktober:

Baurat h.c. Dir. Dipl.-Ing. Josef RASS, Salzburg – 90 Jahre Dipl.-Ing. Walter STURM, Salzburg – 80 Jahre Dipl.-Ing. Günther MARSCHALL, Salzburg – 65 Jahre

Aus dem Landesverein Steiermark: 01. Oktober: 01. Oktober: 04. Oktober: 27. Oktober: 31. Oktober:

O. Univ.-Prof. Vorstand Dipl.-Ing. Dr. Waldemar JUD, Graz – 87 Jahre Univ.-Prof. Doz. Dipl.-Ing. Dr. Peter VEIT, Graz – 55 Jahre Dipl.-Ing. Dr. Jörg DALMATINER, Graz – 65 Jahre Dipl.-Ing. Adolf VERDERBER, Graz – 60 Jahre Dipl.-Ing. Otto NEGER, Graz – 92 Jahre

Aus dem Landesverein Tirol: 01. Oktober: 05. Oktober: 06. Oktober: 09. Oktober: 10. Oktober: 18. Oktober: 19. Oktober:

OR Dipl.-Ing. Dr. techn. Wolfgang BECKER, Absam – 70 Jahre Ziv.-Ing. Dipl.-Ing. Klaus UNTERKIRCHER, Innsbruck – 70 Jahre em. O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Walter SCHOBER, Sistrans – 90 Jahre Dipl.-Ing. Horst WESSIAK, Volders – 70 Jahre Baurat h.c. Dipl.-Ing. Dr. Dr. h.c. Wolfgang PIRCHER, Götzens – 83 Jahre Hofrat Dipl.-Ing. Walter BUBIK, Imst – 84 Jahre Baurat h.c. Dipl.-Ing. Herbert KICHLER, Pottschach – 85 Jahre

Aus dem Regionalverein: 06. Oktober: 07. Oktober: 09. Oktober: 10. Oktober: 18. Oktober: 20. Oktober: 20. Oktober: 21. Oktober: 24. Oktober: 26. Oktober:

Dipl.-Ing. Dr. Adolf BARTA, Wien – 75 Jahre Dipl.-Ing. Peter CSÖNGEI, Wien – 75 Jahre Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Judith LANG, Wien – 89 Jahre Dipl.-Ing. Johann BAUER, Wien – 87 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Dr. Werner ROTT, Wien – 81 Jahre Dipl.-Ing. Hubert JANKU, Mödling – 75 Jahre Dipl.-Ing. Dr. Michael JELINEK, Wien – 60 Jahre Dipl.-Ing. Michael RUZICKA, Bad Sauerbrunn – 50 Jahre Ing. Rudolf NOISTERNIG, BSc, Ebersbach (D) – 75 Jahre Baumeister Dipl.-Ing. Siegfried PIRINGER, Gmunden – 75 Jahre

2/2014

Geburtstage November 2014 Aus dem Landesverein Kärnten: 19. November: 29. November:

Dipl.-Ing. Arnulf LECHNER, Villach – 75 Jahre Dipl.-Ing. Herbert SAMMER, Klagenfurt – 84 Jahre

Aus dem Landesverein Oberösterreich: 02. November: 05. November: 18. November: 22. November:

Dipl.-Ing. Otto HAMPL, Linz – 90 Jahre Dipl.-Ing. Christian JAQUEMAR, Puchenau – 80 Jahre Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Roland W. JURECKA, Leonding – 70 Jahre Dipl.Ing. Christian KASTNER, Baumgartenberg – 50 Jahre

30. Dezember:

w. Hofrat Dipl.-Ing. Franz TISCHLER, Linz – 81 Jahre

Aus dem Landesverein Salzburg: 04. Dezember: 04. Dezember: 08. Dezember: 12. Dezember: 18. Dezember: 24. Dezember:

Ing. Erich JELINEK, Salzburg – 86 Jahre Dipl.-Ing. Erich SIX, Salzburg – 75 Jahre BR h.c. Dir. Dipl.-Ing. Haimo NEURURER, Salzburg – 86 Jahre Hofrat i. R. Dipl.-Ing. Josef STROHMER, Salzburg – 86 Jahre Ing. Alois FORTHUBER, Salzburg – 84 Jahre BM Ing. Christian SCHÜTZINGER, Großgmain – 70 Jahre

Aus dem Landesverein Salzburg:

Aus dem Landesverein Tirol:

05. November: 21. November: 22. November:

02. Dezember: 18. Dezember: 20. Dezember: 25. Dezember:

Techn. Oberamtsrat Ing. Roderich PHILIPPI, Bergheim – 84 Jahre Mag.arch. Ing. Karl WENINGER, Saalfelden – 90 Jahre Dipl.-Ing. Gerald LETTNER, Salzburg – 60 Jahre

Aus dem Landesverein Steiermark: 01. November: 06. November: 17. November: 26. November:

O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Günther SCHELLING, Graz – 91 Jahre Oberass. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard HORN, Graz – 65 Jahre Gen.Dir. Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Dr. Oskar BEER, Graz – 83 Jahre Dipl.-Ing. Robert PAYER, MSc, Graz – 50 Jahre

Aus dem Landesverein Tirol: 08. November: 10. November: 23. November: 30. November:

Architekt Mag. Wilhelm ADAMER, Kufstein – 84 Jahre Direktor i. R. Dipl.-Ing. Gerhard GEIBEL, Innsbruck – 75 Jahre Ziv.-Ing. Dipl.-Ing. Wolfgang RAUCH, Mutters – 85 Jahre Dipl.-Ing. Wilhelm HAMMER, Innsbruck – 100 Jahre

Aus dem Regionalverein: 03. November: 03. November: 06. November: 06. November: 08. November: 12. November: 20. November: 21. November: 23. November: 25. November: 27. November:

w. Hofrat Dipl.-Ing. Martin CSILLAG, Mannersdorf – 83 Jahre Arch. Dipl.-Ing. Friedrich PERETTI, Wien – 65 Jahre Gen.-Dir. BR h.c. Dipl.-Ing. Johann HERBECK, Wien – 93 Jahre Arch. Dipl.-Ing. Andreas PACHNER, Großrußbach – 55 Jahre Mag. Dr. techn. Wolfgang JARITZ, Saalfelden – 50 Jahre Dipl.-Ing. Roman FILA, Wien – 65 Jahre BR h.c. Dipl.-Ing. Dr. Gustav STREHL, Wien – 82 Jahre Bmst. Arch. Dipl.-HTL-Ing. Ing. Wolfgang TILLICH, MSc, EUR ING, Krems – 50 Jahre Dipl.-Ing. Günther R. KRATSCHMER, Wien – 85 Jahre Dipl.-Ing. Dr. Gerhard PRAMHAS, Felixdorf – 50 Jahre Dipl.-Ing. Walter WEIGEL, Baden – 89 Jahre

Geburtstage Dezember 2014 Aus dem Landesverein Oberösterreich: 17. Dezember: 30. Dezember:

Architekt Dipl.-Ing. Helmut REITTER, Steyr – 89 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Peter MANNSBART, Linz – 81 Jahre

Dipl.-Ing. Johann BAUMGARTNER, Innsbruck – 60 Jahre em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Kurt INGERLE, Götzens – 82 Jahre Dipl.-Ing. Alfred Rüdiger BRUNNSTEINER, Natters – 60 Jahre Dipl.-Ing. Maximilian SCHMITTER, Kirchdorf – 65 Jahre

Aus dem Regionalverein: 01. Dezember: 02. Dezember: 06. Dezember: 08. Dezember: 14. Dezember: 18. Dezember: 21. Dezember: 21. Dezember: 23. Dezember: 28. Dezember: 29. Dezember: 30. Dezember:

Prof. Dipl.-Ing. Walter SCHIMMEL, Tullnerbach-Lawies – 91 Jahre Dipl.-Ing. Dr. techn. Albert HONDL, Wien – 83 Jahre Ing.- Kons. f. BW Dipl.-Ing. Alexander KATZKOW, Wien – 50 Jahre Oberrat Dipl.-Ing. Günter STRNAD, Wien – 75 Jahre Dipl.-Ing. Georg DRESSLER, Wien – 80 Jahre Mag. rer.nat. Dr. mont. Ernst GEUTEBRÜCK, Wien – 65 Jahre MR i. R. Dipl.-Ing. Klaus DEGNER, Wien – 81 Jahre em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr.-Ing. E.h. Rupert SPRINGENSCHMID, München (D) – 85 Jahre Prof. Dipl.-Ing. Ernst KREJCI, Wien – 65 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Dipl.-Ing. Dr. Herbert GRANZER, Wien – 84 Jahre Ziv.-Ing. f. BW Prof. Dipl.-Ing. Clemens UNGER, Wien – 60 Jahre Ing. Wolfgang LEITNER, Innsbruck – 55 Jahre

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Ausgabe 3 / 2014 der ÖIAN erscheint im Dezember 2014 Redaktionsschluss: 7. November 2014 Impressum Herausgeber und Verleger: Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein, Eschenbachgasse 9, 1010 Wien Redaktion: Mag. Gerda Habersatter, OVE Graz, Krenngasse 37/5, 8010 Graz Satz: Edin Prnjavorac, OVE Graz Hersteller: Stmk. Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz Ihre Anregungen, Wünsche, Kritik nehmen wir gerne entgegen: E-Mail: [email protected], Tel.: +43 316 873-7920

GEBURTSTAGE

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EUROPEAN CONCRETE AWARD 2014

Zwischen Mensch und Maschine

Sieg in der Kategorie „Civil Engineering“

„GAM.10“ präsentiert architektonische Projekte, Konzepte und Entwurfsexperimente, die aus der Interaktion von digitalen, architektonischen und sinnlichen Erfahrungswelten hervorgegangen sind. Entsteht durch digitale Medien eine Konkurrenz für unsere menschlichen Fähigkeiten? Oder eröffnen sich neue Potenziale für einen sinnlicheren, intuitiveren Umgang mit Komplexität im Architekturentwurf? Die in „GAM.10“ versammelten Beiträge lassen erkennen, dass menschliche Intuition im Entwurf als Gegenpart zu rationalen Verfahren wieder neu an Bedeutung gewinnt. „GAM“ versteht sich als ein architektonisches Diskussionsforum für Entwurf, Kritik und Wissenschaft, das fachübergreifende Perspektiven auf aktuelle architektonische Themen bietet.

Im Rahmen des BAUKONGRESS 2014, der Anfang April im Austria Center Vienna stattfand, wurde der Arge Kraftwerk Sohlstufe Lehen bestehend aus den Firmen Hinteregger, PORR und Teerag Asdag für das Projekt Kraftwerk Sohlstufe Lehen der EUROPEAN CONCRETE AWARD 2014 in der Kategorie „Civil Engineering“ verliehen. Die Juroren würdigten mit diesem Preis, welchen die Arge Kraftwerk Sohlstufe Lehen als Ausführender, die Salzburg AG als Auftraggeber sowie die Architekten Erich Wagner und Max Rieder gemeinsam erhielten, ein außergewöhnliches Projekt aus Stahlbeton.

GAM.10 Intuition & the Machine, 2014. Broschiert EUR 19,99 ISBN: 978-3-99043-620-2 / AMBRA Verlag (Wien)

Termine 09. – 11. September 2014 ASSMGE, TU Wien Donau-Europäische Konferenz für Geotechnik Geotechnik im Straßen- und Eisenbahnbau Technische Universität Wien Weitere Informationen: www.decge2014.at

03. – 04. Oktober 2014 ÖIAV Tirol Exkursion zu Brückenbauten in der Ostschweiz Weitere Informationen: [email protected]

29. Oktober 2014 ÖIAV Steiermark, alumniTUGraz Clubabend „Elektromobilität“ Technische Universität Graz alumniTUGraz-Clubraum, Petersgasse 10, 8010 Graz Weitere Informationen: https://lamp3.tugraz.at/~oiav/

26. November 2014 ÖIAV Steiermark, alumniTUGraz Clubabend „Der Wein und sein Boden“ Technische Universität Graz alumniTUGraz-Clubraum, Petersgasse 10, 8010 Graz Weitere Informationen: https://lamp3.tugraz.at/~oiav/

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Architekturzeitschrift „GAM.10“

Verdienter EUROPEAN CONCRETE AWARD für ein außergewöhnliches Projekt aus Stahlbeton

Laufwasserkraftwerk nahe Salzburger Altstadt Nach dreijähriger Bauzeit wurde im September 2013 das neue SalzachKraftwerk der Salzburg AG, das Kraftwerk Sohlstufe Lehen, in unmittelbarer Nähe zur Salzburger Altstadt offiziell eröffnet. Das Laufwasserkraftwerk hat eine Engpassleistung von 13,7 MW bei einer Fallhöhe von 6,6 m und versorgt zukünftig 23.000 Haushalte mit Strom. Skulptur im Flussbett Bedingt durch seine exponierte Lage und dank des engagierten und sensiblen Zugangs des Auftraggebers Salzburg AG wurde für dieses Bauwerk auch besonderes Augenmerk auf eine entsprechende architektonische Gestaltung sowie ein ansprechendes Freiraumkonzept gelegt. Als Hauptgestaltungselement für das Wasserkraftwerk wurde von den mit der architektonischen Gestaltung beauftragten Architekten Erich Wagner und Max Rieder die Energie und Kraftdynamik des Wassers gewählt. Die wesentlichen Gestaltungselemente wurden in Fließrichtung angeordnet. Beide Grundtendenzen der Energieumsetzung – Potenzial „ruhendes Oberwasser“ und Kinetik „fließendes Unterwasser“ – wurden in der Balance der Kräfte versinnbildlicht. Die ober- und unterwasserseitige Einbindung und Ausprägung von Fischtreppe, Kraftwerksauslauf und Wehr- bzw. Uferpfeiler verstärken den Eindruck einer Skulptur im Flussbett. (ots)