1. Der Gütermarkt i der in d kurzen k F Frist i t (Blanchard-Illing Kapitel 3)

Vorbereitet durch: Florian Bartholomae / Sebastian Jauch / Angelika Sachs

Bruttoinlandsprodukt (Verwendungsseite) Tabelle 3-1

Die Zusammensetzung g des BIP,, Deutschland 2008 Mrd. EUR

1. Konsumausgaben priv. Haushalt.

in Prozent des BIP

1 402,25

56,3%

2. + Staatlicher Konsum

452,04

18.1%

3 + Bruttoanlageinvestitionen 3.

478 67 478,67

19 2% 19,2%

1,97

0,1%

2 334,93

93,7%

157,07

6,3%

4. + Vorratsänderung und Nettozugang an Wertsachen 5. = Inländische Verwendung von Gütern 6. + Außenbeitrag (Exporte - Importe) 7 7.

Exporte

1 177 177,14 14

47 2% 47,2%

8.

Importe

1 020,07

40,9%

2 492,00 ,

100%

9. = Bruttoinlandsprodukt p

Die Zusammensetzung g des BIP ƒ Konsumausgaben privater Haushalte (C): Waren & Dienstleistungen, die von Verbrauchern gekauft werden werden. ƒ Enthält Mieten: Konsum von Wohnraum ƒ Kalkulatorische Mieten für selbstgenutzten Wohnraum ƒ Erstellung neuer Häuser sind Investitionen! Wirtschafts ƒ Erstellung anderer langlebiger Wirtschaftsgüter, z.B. Autos? Konsum! Wieso? ƒ Bildungsausgaben ebenfalls Konsum Konsum…

Die Zusammensetzung g des BIP ƒ Konsumausgaben des Staates (G): Käufe von Waren und Dienstleistungen durch den staatlichen Sektor (Bund, Länder und Gemeinden). ƒ Enthält Gehälter staatl. staatl Bediensteter: meine Gehaltserhöhung erhöht das BIP…. ƒ Staatl. St tl Bildungssystem: Bild t Bildungsinvestitionen Bild i titi nicht nur Konsum, sogar Staatskonsum! ƒ Beachte: G enthält nicht die staatlichen Transferzahlungen/Einkommensumverteilung

Die Zusammensetzung g des BIP Staatskonsum (G): ‘nur’ 18,1% 18 1% des BIP Staatsquote ist 40,9%: Staatsausgaben/BIP (2008) Vorleistungen Gehälter Zinszahlungen Direkte Subventionen Monetäre Sozialleistungen Soziale Sachleistungen g Bruttoinvestitionen Summe der Ausgaben

107,19 Mrd € 171,45 Mrd € 68,99 Mrd € 27 40 Mrd € 27,40 421,19 Mrd € 185,72 , Mrd € 37,99 Mrd € 1019,93Mrd €

Was davon ist G?

Summe ?

Die Zusammensetzung g des BIP ƒ Investitionen (I): Anlageinvestitionen: gewerbliche Investitionen (Maschinen, Gebäude,…) , ) und Wohnungsbauinvestitonen. g nicht aber Lagerinvestitionen. ƒ Importe (IM): Kauf ausländischer Waren und Dienstleistungen durch einheimische Konsumenten,, Unternehmen bzw. staatliche Institutionen. p (X): ( ) Kauf einheimischer Waren und ƒ Exporte Dienstleistungen durch Ausländer.

Die Zusammensetzung g des BIP ƒ Außenbeitrag (X − IM): Differenz zwischen Exporten und Importen, auch als Nettoexporte bezeichnet. bezeichnet ƒ

Exporte p > Importe: p

ƒ

Exporte < Importe:

Positiver Außenbeitrag g (Überschuss in Handels- und Dienstleistungsbilanz) Negativer Außenbeitrag (Defizit in Handels Handels- und Dienstleistungsbilanz)

ƒ Lagerinvestitionen: Differenz zwischen den über ein Jahr produzierten und in diesem Jahr verkauften Waren, in Realität meist gering. Aber von zyklischer Bedeutung!

Die Zusammensetzung g des BIP ƒ Investitionsquote in Deutschland (in % des BIP) Private Bruttoanlageinv. Staatl. Investitionen Netto-Exporte (Auslandsinv)

19,2% 1,5% 6,3% 27% Wächst damit das Vermögen/der Kapitalstock der Deutschen jedes Jahr um 27% des BIP?

BIP Zahlen finden Sie… …beim b i St Statistischen ti ti h B Bundesamt d t unter t www.destatis.de für 2008, Q2.2009 … über UB Mannheim,Elektronische Medien, Datenbankinfo-System (DBIS), Wirtschaftswissenschaften -> Statis-Archiv CD (Dt. historische Daten bis 2003) -> SourceOECD National Accounts Database (Achtung: Zugang nur über Rechner im Uni-Netz) … bei EuroStat: http://epp.eurostat.ec.europa.eu … bei der EZB im SDW (Statistical Data Warehouse): Finanzdaten…

Der Aufschwung von 2005-2007 (re idierte Zahlen (revidierte Zahlen…., www.destatis.de) destatis de)

2006 Veränderung reales BIP gegenüber Vorjahr

+ 3.0%

2007

2008

+ 2.5%

+ 1,3%

Die Wirtschaftskrise 2008

Der Aufschwung von 2005-2007 (re idierte Zahlen (revidierte Zahlen…., www.destatis.de) destatis de) BIP in jjeweiligen g Preisen ((Mrd. EUR))

2005

2006

2007

Veränderung 2007/2005

Konsumausgaben

1 744,61

1 780,57

1 809,36

+ 3,7%

1 324,65 324 6

1 355,14 3 14

1 373,72 3 3 2

+ 3,7% 3 %

Konsumausgaben Staat Bruttoanlageinvestitionen Ausrüstungen Bauten Sonstige Anlagen

419,96 390,89 162,11 203,38 25,40

425,43 423,09 178,07 218,64 26,38

435,64 453,50 189,35 236,43 27,72

+ 3,7% + 16,0% + 16,8% + 16,3% + 9,1%

Vorratsveränderungen

-11,85

-13,68

-10,93

+ 7,8%

Inländische Verwendung von Gütern

2 123,65

2 189,98

2 251,93

+ 6,0%

Außenbeitrag (Ex – Im)

119 55 119,55

131 52 131,52

170 97 170,97

+ 43 43,0% 0%

Exporte Importe Bruttoinlandsprodukt

921,40 801,85 2 243,20

1 052,74 921,22 2 321,50

1 137,19 966,22 2 422,90

+ 23,4% + 20,5% + 8,0%

Pi Private K Konsumausgaben b

BIP in jeweiligen Preisen (Mrd. EUR)

2007

2008

Veränderung 2007/2008

Konsumausgaben

1 809,36

1 854,29

+

2,5%

Private Konsumausgaben

1 373,72

1 402,25

+

2,1%

Konsumausgaben Staat

435,64

452,04

+

3,8%

Bruttoanlageinvestitionen

453,50

478,67

+

5,6%

Ausrüstungen

189 35 189,35

198 98 198,98

+

5 1% 5,1%

Bauten

236,43

251,26

+

6,3%

Sonstige Anlagen

27,72

28,43

+

2,6%

Vorratsveränderungen

-10,93

1,97

-----------

Inländische Verwendung von Gütern

2 251,93

2 334,93

+

3,7%

Außenbeitrag g ((Ex – Im))

170,97 ,

157,07 ,

-

8,1% ,

Exporte

1 137,19

1 177,14

+

3,5%

Importe

966,22

1 020,07

+

5,6%

B tt i l d Bruttoinlandsprodukt d kt

2 422,90 422 90

2 492 492,00 00

+

2 9% 2,9%

Privater Konsum in der Wirtschaftskrise

Privater Konsum Deutschland: preis & saisonbereinigt Rot:Trendkomponente; Grün: Zyklische Komponente Statistisches Bundesamt

Ausrüstungsinvestitionen g in der Wirtschaftskrise

Ausrüstungsinvestitionen Deutschland: preis & saisonbereinigt Rot:Trendkomponente; Grün: Zyklische Komponente Statistisches Bundesamt

Bauinvestitionen in der Wirtschaftskrise

Bauinvestitionen Deutschland: preis & saisonbereinigt Rot:Trendkomponente; Grün: Zyklische Komponente Statistisches Bundesamt

Exporte p in der Wirtschaftskrise

Exporte Deutschland: preis & saisonbereinigt Rot:Trendkomponente; Grün: Zyklische Komponente Statistisches Bundesamt

Importe p in der Wirtschaftskrise

Importe Deutschland: preis & saisonbereinigt Rot:Trendkomponente; Grün: Zyklische Komponente Statistisches Bundesamt

Zusammenfassung g Konjunkturzyklen in Deutschland am ausgeprägtesten in den Komponenten ƒ Investitionen (Ausrüstung&Bauten) ƒ Exporte

3-2

Die Güternachfrage g ƒ Die gesamte Nachfrage nach im Inland produzierten Gütern Z lässt darstellen:

Z ≡ C + I + G + X − IM ƒ Das Symbol “≡” bedeutet, dass es sich bei dieser Gleichung um eine Identität oder Definition handelt.

3-2

Die Güternachfrage g ƒ IIn einer i geschlossenen hl V lk i Volkswirtschaft h f mit i X = IM = 0, gilt:

Z ≡ C+ I + G ƒ Geschlossene VoWi ist Fiktion für Deutschland X+ IM / BIP ≈ 75% ƒ Bessere Approximation für große Wirtschaftsräume: ä EU USA & richtig EU, i hti für fü Welt W lt als l Ganzes. G

Der Konsum (C) ( )

C = C (YV ) (+ )

Funktion C(YV) ist die Konsumfunktion C is der private Konsum (´consumption’) YV das Verfügbare Einkommen. Konsumfunktion: beschreibt Zusammenhang zwischen sc e Konsum o su u und d verf. e Einkommen o e ƒ Wir nehmen an, dass der Konsum zunimmt, wenn das verfügbare Einkommen zunimmt zunimmt. ƒ ƒ ƒ ƒ

Der Konsum (C) ( ) ƒ Verfügbares Einkommen (YV): Das Einkommen,, das dem Verbraucher nach Abzug der Nettosteuern (Steuern minus Transfers) zur Verfügung steht.

YV ≡ Y − T ƒ Y bezeichnet die gesamte Güterproduktion bzw das Güterangebot g

Der Konsum (C) ( ) ƒ Wir spezifizieren die Konsumfunktion als eine lineare Beziehung:

C = c0 + c1YV ƒ Diese Funktion hat zwei Parameter, c0 und c1: ƒ c1 marginale Konsumneigung: Effekt den ein zusätzlicher € verfügbares Einkommen auf den Konsum hat: 0 < c1 < 1 , Beispiel: Expansion 2005-7 ƒ c0>0 autonomer Konsum: wieviel konsumiert würde, ü d selbst lb t wenn vefügbares fü b Ei Einkommen k N Nullll iist. t

Der Konsum (C) ( )

Der Konsum steigt mit dem verfügbaren Einkommen,, aber die Steigung der Konsumfunktion ist kleiner eins eins.

C = C (YV ) YV ≡ Y − T C = c0 + c1 (Y − T )

Konsu um, C

Konsum und Verfügbares Einkommen

c0

Konsumfunktion C = c0 + c 1YV

Steigung: c1 Verfügbares Einkommen YV

Der Konsum ((C))

marginale Konsumneigung: ∂C/ ∂Yv = c1 ⇒ konstant/unabhängig von Yv durchschnittl. Konsumneigung: C/ Yv = c1+c0/ Yv ⇒ Nimmt ab mit steigendem Yv ⇒ Sparquote p q steigt g mit Yv

Konsu um, C

C = c0 + c1Yv

Konsumfunktion C = c0 + c 1YV

c0

Verfügbares Einkommen YV

Der Konsum ((C)) ƒ Wieso ist die Konsumfunktion eigentlich linear? ƒ Woher W h kommen k die di P Paramter t c0 und d c1 ? ƒ Wieso steigt die Sparneigung mit steigendem Einkommen? g C > YV auf Dauer ƒ Wie wäre eigentlich möglich? Haben Haushalte keine Budgetrestriktion? g ƒ Was geschieht mit dem restlichen Einkommen wenn C < YV ?

Die Investitionen (I) () ƒ Variabeln Variabeln, die vom Modell erklärt werden werden, bezeichnet man als endogen. Variablen die nicht im Modell erklärt werden Variablen, werden, bezeichnet man als exogen. ƒ Investitionen werden hier als gegeben (exogen) betrachtet

I= I ƒ Interpretation: Investitionen in genau der Höhe, dass sie Abschreibungen (Abnutzungen) des bestehenden Kapitalstocks ersetzen. Die Güterproduktion Y ist somit unabhängig von I.

Die Staatsausgaben g ((G)) ƒ E Entscheidungen h id üb über di die S Staatsausgaben, b G G, und über die Höhe der Steuern, T, bezeichnet man als l Fiskalpolitik. Fi k l litik ƒ Auch G und T werden als exogen gegeben angenommen. ƒ Beachte: T steht für ‘taxes’ und bezeichnet Steuern abzüglich Transfers G steht für ‘government government consumption’ consumption ƒ Wie ist T < G oder G > T dauerhaft möglich ? Was würde dann geschehen?

3-3

Die Bestimmung der Produktion im Gleichgewicht ƒ Ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt stellt sich nur dann ein, wenn die Güterproduktion, Y der Güternachfrage Y, Güternachfrage, Z, Z entspricht:

Y= Z ƒ Dies bezeichnet man als Gleichgewichtsbedingung Gleichgewichtsbedingung. Dann g gilt ((für X=IM=0): )

Y = c0 + c1 (Y − T ) + I + G

Gleichgewichtsbedingung g g g

Y = c0 + c1 (Y − T ) + I + G Im Gleichgewicht entspricht die Produktion Y (linke Seite der Gleichung) der Nachfrage (rechte Seite der Gleichung) Gleichung). Die Nachfrage hängt ihrerseits vom Einkommen Y ab; das Einkommen wiederum ist gleich der Produktion. Somit wird dasselbe Symbol Y sowohl für die Produktion als auch für das Einkommen verwendet. verwendet

Die Formale Analyse y ƒ Wir formulieren die Gleichgewichtsbedingung um und führen dabei zwei Begriffe ein: ƒ Autonome Ausgaben und der Multiplikator:

Y = c0 + c1 (Y − T ) + I + G

(1 − c1 )Y = c0 + I + G − c1T Y =

[

1 c 0 + I + G − c 1T 1 − c1 Multiplikator

Autonome Ausgaben (unabhängig vom Produktionsniveau)

]

Die g grafische Analyse y

Produktion (und Einkommen) sind i Gl im Gleichi h gewicht bestimmt durch die Bedingung, dass die Nachfrage gleich l i hd der Produktion ist.

Nac chfrage (Z), Prroduktio on (Y)

Gleichgewicht auf dem Gütermarkt

45o Linie

Produktion

Steigung = 1 ZZ St i Steigung = c1

A

(

Nachfrage

)

Z = c0 + I + G − c1T + c1Y Gleichgewicht: Y=Z Autonome Ausgaben Einkommen Y

Der Multiplikatoreffekt:

Nac chfrage e (Z), Prroduktio on (Y)

45o Linie ZZ’ Y1

A’ D

B

ZZ C Ein Anstieg der autonomen Ausgaben um 1 Mio. € steigert die Produktion um entsprechend mehr mehr– um 1/(1-c1) Mio. €.

Y A

Y

Y1

Einkommen Y

Der Multiplikatoreffekt p ƒ Der Multiplikator ist die Summe sukzessiver Anstiege der Produktion, die aus einem Anstieg der autonomen Nachfrage resultieren. ƒ Steigt die Nachfrage um 1 Mio. € , dann ergibt sich nach n Runden eine Erhöhung der Produktion um 1 Mio. €, multipliziert mit der folgenden g Summe:

1 + c1 + c1 2 + ...+ c1 n ƒ Diese Summe bezeichnet man als geometrische Reihe.

Der Multiplikatoreffekt p Anstieg g der Staatsausgaben g um Δ:

Zusätzliche Nachfrage

t=0

t=1

t=2

t=3

...

Δ

c Δ

(c)2Δ

(c)3 Δ

...

Σ t=0 bis t ∞ 1 Δ 1− c

?

Δ + c Δ + c 2 Δ + c 3 Δ + ... = (1 + c + c

2

+ c

3

+ ....) Δ

1 = Δ 1− c

Erstrundeneffekt Δ + induzierte Konsumnachfrage

Gesamteffekt:

Δ +

c 1 Δ = Δ 1 − c 1 − c

Der Multiplikatoreffekt p Geometrische Reihe: 1+ c + c

B Beweis: i

2

+ c

3

+ .... + c



1 = für 0 < c < 1 1− c

(1 + c + c 2 + c 3 + .... + c n ) (1 − c ) = 1 + c + c 2 + c 3 + .... + c n −

− c − c 2 − c 3 − .... − c n − c n + 1

lim c n + 1 = 0 für 0 < c < 1 n→ ∞

Zusammenfassung g ƒ ƒ ƒ

Kurzfristig wird die Produktion von der Nachfrage bestimmt. Die hängt ihrerseits vom Einkommen der Haushalte ab. Das Einkommen entspricht wiederum der Produktion.

Ein Anstieg der Nachfrage (etwa ein Anstieg der Staatsausgaben) führt zu einem Anstieg der Produktion und zu einem entsprechenden Anstieg des Einkommens. ƒ Diese Einkommenserhöhung induziert einen weiteren Anstieg der Nachfrage. Nachfrage Das führt wiederum zu einer weiteren Produktionssteigerung usw. ƒ Im Endergebnis fällt der Anstieg größer aus als die ursprüngliche ü li h Verschiebung V hi b d Nachfrage, der N hf und d zwar genau um den Faktor, der dem Multiplikator entspricht. ƒ

Wie lange bis der Anpassungsprozess abgeschlossen ist? ƒ Nach einem Anstieg der Konsumausgaben wird natürlich nicht sofort das neue Gleichgewicht erreicht erreicht. Es findet vielmehr ein allmählicher Prozess der Anpassung statt. ƒ Die Di G Geschwindigkeit h i di k it hä hängtt d davon ab, b wie i schnell die Firmen auf die neue Situation mit P d kti Produktionsanpassungen reagieren. i ƒ Die formale Beschreibung dieser Anpassung der Produktion über die Zeit wird als Dynamik der Anpassung bezeichnet. (Nicht im Modell..)

Wie hoch ist der Multiplikator? p ƒ Um den Wert des Multiplikators p oder allgemeiner g

um Nachfrageeffekte sowie Verhaltensgleichungen und ihre Parameter zu schätzen, setzen Ök Ökonomen ök ökonometrische t i h Methoden M th d ein i – das d sind statistische Verfahren, die von Makroökonomen für Tests und Prognosen verwenden werden. ƒ Basis von Konjunkturprognosen: Einschätzungen über die einzelnen Komponenten der Nachfrage ƒ Bei unerwarteten Schocks müssen Prognosen g revidiert werden (Wirtschaftskrise 2008)

Multiplikator: p augenblickliche g Einschätzung g ƒ Christina Romer: vormals Berkeley, jetzt Vorsitzende des Council of Economic Advisers (CEA) von US-Präsident US Präsident Barack Obama 1% Steuersenkung => 2-3% BIP Anstieg im Folgejahr 1% Erhöhung der Staatsausgaben

=> Schwierig: aber 1.6% BIP Anstieg ist vorsichtig optimistisch

Lesen der Rede auf der Kursseite am LS!

3-4

Investition ist gleich der Ersparnis: Ein alternativer Ansatz für das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt

ƒ Die Private Ersparnis der Konsumenten (S für ‘savings’ ) entspricht der Differenz zwischen verfügbarem g Einkommen und Konsum

S ≡ YV − C



S≡ Y−T−C

Y–T–C=C+I+G–T–C=I+G–T

S = I + G− T

⇒ I = S + (T − G )

Investition ist gleich der Ersparnis

I = S + (T − G ) ƒ Die Ersparnis p des Staates ist die Differenz zwischen Steuern und Staatsausgaben (T - G). Wenn T > G, dann erzielt die Regierung einen g – die Ersparnis p des Staates ist p positiv. Budgetüberschuss ƒ Wenn T < G, dann ergibt sich ein Budgetdefizit – die Ersparnis des Staates ist negativ. ƒ

ƒ Der Gütermarkt ist nur dann im Gleichgewicht, g , wenn Investitionen und Ersparnis (die Summe aus privater und staatlicher Ersparnis) gleich sind. ƒ Die Nachfrage der Unternehmen nach Investitionen muss also genau dem entsprechen, was private Haushalte und Staat zusammen bereit sind, zu sparen.

Investition ist gleich der Ersparnis Y Haushalte

Unternehmen

C

G

T Staat S

I Budget Budgetdefizit überschuß

T-G

T-G1 da 0 < c1 < 1

Multiplikator der Steuern auf Produktion: dY/dT dY/dT = -c1/(1-c1)