48 ORGAN DER SED-I(REI5LEITUNG KARL-MARX -UNlVERSJIAT LEIPZIG

FÜl die Wissenschaf tl dle dem Sozialismu.s dient! 7/48 ORGAN DER SED-I(REI5LEITUNG KARL- MARX -UNlVERSJIAT 11. JG. I 33603 30 PFEN~IG . Faust · ...
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FÜl die Wissenschaf tl dle dem Sozialismu.s dient!

7/48

ORGAN DER SED-I(REI5LEITUNG

KARL- MARX -UNlVERSJIAT

11. JG. I 33603 30 PFEN~IG .

Faust ·

Prof. Dr. Ernst

ern er zum ·neuen Re tor gewählt

'oder Wagner?

Kommunique der Sitzung des Akad'emischen Senats! am 21. '11. 1967

'

..

\

Der Akademische Senat trat am \ 21. November 1967 zusammen und be-

handelte fo lgende Tagesordnung: 1. Wahl des Rektors 2. Verabschiedung der Plan-

direktive 1968 An der Sitz,ung nahm Dr. Schwiegershausen, . Haupülbteilungsleiter im Ministerium für Hoch- , und Fachschulwesen, teil.

In geheimer Wahl wurde Nationalpreisträger Prof. Dr. phil. habil. Ernst Wer ne r, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeipe Geschichte, Vorsitzender des NationalkpmHees. der DDR für Balkanistik, vom Akad.emis.chen Senat einstimmig zum neuen Rektor der Karl-Mq.rx-Univ~rsität .gewählt.

1967, im

Leipziget Schqus, p;elh~us ,.

statt.

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ZU,m 2. TagEjsordnungspu~kt erliiu~ tf"rte der Leiter der Abt~jlm}g 1;'la- \ : nung und Sta,tistik, .Dr. E,a1,q to.h'laQa; · . ,die vorliegende' Plandirektiv.e zur Er-, arbeitung des p'lanes der: KarhMarX'- \. :Universität für das. Jahr 1968.

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(

Im Ergebnis. der imschließepden Die feierliche Rektoratsübergabe Ausllprache verabschiedete der Akafinde t aID; Dienstag, dem 5. Dezember . demische Semat-die Plandirektive. " ,.

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Effektivere Zusammenarbeit mit der Stadt ,,-

Oberbürgel'meis~er

Walter Kt'cSse und Rektor l'.tol. Dr: Dr. h. c. Geotg Müllel' unterzeichneten ani 15. No· vembel' in Gegenwart von Mitg'lie· dem des Rate,s der Stadt wie des I{ollegiums ·beim Rektor im Neuen · Rathaus einen Vertrag über die ""eitere Zusammenarbeit zwischen · dem ,I' Rat ·der Stadt Leipzig und de~ ' KarlMarx-Universität. . . Der Oberbürgermeister wiirdigt\

',

dung eLnes lastungsfahlgen Informationsde t Netzwerktechmk, kyberneh - ' sd1e r Methode n und elektronischer Daten~ verarbeIt ung) ~ystems,

Veranhvortlich: RatlonalIsierungsburo beun 1 Stell vertretel des OBM Mathematiscll-Naturwlssenschaftliche Fakultat 1n ZusammenarbeIt JTIlt de n A r beits kreisen fur KybernetIk und elektromsche DatenverarbeItung dei .Karl-Ma rx-UmversJtä t - lVIethoden un d Probleme dei Kool'dihIel'ung der staathchen Leitungsarbeit un tei besondael BeruckSlchtlgung deI' strukturbes tIm me nden Industrie und w lchtlgel' VeIsol'gu ngsellJllchtungen beJm k onzentuel ten Aufbau des Stadtzenh UDl.s i

Verantwortlich: SLadtplankornmlssloll Wu tschaftswlssenschatt liche Fakultat (Date nverarbeltung, Rechen zentrum) - PerspektIVe der tell'ltOl"lale n un d Landschaftsgestaltung m de r Stadt Lelpztg Verantwortlich: Bauwesen - Hauptplantl'ager lVJat hematlsch-NaturwlSsenschafthche Fakultat, H lstoriker, LandWH tschaftll che Fakultat - Archltektur-ast"net,sche K 0nzeptlOn der Stadt LelPZlg. Verantwortlich: Bauwesen - Kultur Histonkel . TerntOl Ialgeschtch te, KunstllLsto1'lker und Kuns terzlehel , KulturwIssenschaft Moderne HandelsnetzentwIcklung emel' SOZIalistische n Großstadt untel besonderel Beachtung neuer Technologlen 1m Handel und der GastronomIe. Veran1 \'I lortlicb: Handel und Versorgung' Wll-tschaftswissenschafthche

Fa·

Vel'Rntwol'tlich: Örtliche Versorgungswlrtschaft ,Wll·tschaftswlssenschaftllche FakultiIt, Junstenfakultat. Malhemat lscll-Naturwlssenschaftliche Fakultat (PhYS ik), Med iZIni sche Fakultät (H ygle ne) Probleme der ErZiehung und Ausbildung der Jugend und Il~ragen d eI EI wachsenenbildung. V eran twortlidl: VolksbIl dung, Jugendfragen, KorpelkuJtur und Sport, Philologie, Phi Josophle. Kul turwlsse nschaft. Abteilung Kul tur der Karl -MarxUnl\iers ltat MedIZInIsche VelsOlgung der Bevolkerung (Pl'Ophylaxe) Vel',"lltwortlich: Gesundh€l tswesen MediZinische Fa kultat D"o gegenseitigen Rechte und Pflichten beI der Dur chfuhl'ung bestmunter wlssenschaftllch-techmscher Lelstungen weIden dUI'ch Wlrtschaft svel'trage entsprechend dem Vertlagsgesetz und seInen DUIChf uhr ungsbest.JmmWlgen SOWIe e ntsprechend d er Anordnun g uber die Planung, FmanZle1 ung und veLtIaghche Sicherung v on "\VI8 se nschaftllch-techmsche n Aufgaben an den Umvel sltute n und Hochsdlu len vom 23 12 1066 zwrschen den Fach abte,lun~en des Rates d e, S tadt und den FalnIltäten bzw. InstItuten det Kall-MalX-UmVel'Sltät LeIPZIg gel·egelt. ZU] Koordmlerung der Aufga be n und zur VOl bereitung wichtIgel Entscheidungen werden velun twOlthche Vellreter der' Kal'lMmx-Umvels ltat zu bestImmte n Beratungen des Rates der Stadt bzw Fachabte Ilungen hinzugezogen . Andel'el'selts werden vera ntwort.lIche Ve rtr ete!: der PIaxls zu Beratungen der Faku ltaten bzw . der Institute emgelade n , analog Ist bei wlSsensdlafthchen Konferen zen, SyrllPosH=n Ausstellungen der Kar]lVIal'x-Umvers ltat und zentr a len Verans taltungen des Rates der Stadt zu verJahlen.

Es Jst anzustrebe'n, daß die Beleg· und ' Diplomarbelten deI' Studenten der KarlMarx-Umver3ltat 10 zunehmendem Maße den plognostlSchen und pelspekl1v lschen Entwlcklung.problemen 10 dei Stadt Lelp, Zi g dienen , IV D, e Veltragschlleßenden legen daruber lunaus fest. - DeI Rat der Stadt for der t den großz uglgen A usbau und d le Entwlcld ung WlS5eUschal\llchel' Elllnchtungen auf der Grundlage der dafur gef~l!len r.en traJen Beschluss~

- DIe Vel bessel ung dei SOZIalen Betreuung del Umvel sltatsangehollg.m und dIe armgend notwendlge Verstarkung der Flauenlardel u ng untel den Wissenschaft leunnen elfOldert - entsprechend den vorh andene n MogllChket t.en -, die werter e Be,eltstell ung von Kmderknppen- und Kin delgartenplatzen zu ve[ eillbruen -Pabet 1s t von del gem emsamen Verantwortung und d en 1m B2schluß des S taatsrates uber dte WeItei e n tw lcKlung deI H a ushalt- und li"l nanZWll tschaft der Stad te und Gememden lenthaltenen GL'un cisatze auszugoehen.

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- Del Ha \ del Stadt unter stu\zt K",IlVlal'x-Ulllvelsltät bel der Beschaffung von Wohnungen fUt; Wissenschaftler und bel deI Unterbnngung neUlmmatnkuhertel.' Studen ten. 11m e In weiteres Absinken der Kap~)zLLat cU1 Zlmmern tUl s tudentlsche Tellnuete ZLI vermüdelo. Konkrete Festiegungen hlel'u bel smd In dIe Jahresplane aufzu nehmen - Die Veranderungen In deI Famlhenstrul.1:;"'" 'des :M.inlSters, Dr. Smgnuber, der Kal"1J. Marx-UmversItät LeIpZIg Dank sagen fur '" Idle Unterstu tz ung beL der RealISIerung von :- iWerterbildungsveranstaltungen. ;

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Mediziner spendeten 3882 MON für Vietnam

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Kluge Satze standen am Anfang des Rechenschaftsbenchtes Die Schaffung des e ntwlckelten gesellschafth chen Sys tems des Sozlahsmus 1st eme levolutlOnare Aufgabe. SIe verlangt revolutlonare Kampfer, WH' mussen also bei allen Studenten revolutionare EIgenschaften entWlckeln Mut, Treue, Verbundenheit mIt dem Staat und der Parte i der Arqelterklasse u a . Die FDJ-Leitung muß deshalb beI Jeder Aufgabe uberlegen 1 WIe SIe zur Elziehung deL FDJ-Mltgliedel' nutzbar zu machen ist l Kluge Satze LeIder blieb es beI diesen Thesen W,e nUll welche Aufgaben dazu genutzt wurden oder werden, sagte dle FDJ-Leltung mcht. Und wahrend der DIskUSSIOn auf der Delegiertenkonferenz kampften allenfalls drei Studenten fUl' hohe LeIstungen, fur DISZiplin, gegen verstaubte Auffassun gen von akadeITIlscher FreIheit. Glbt es ,m S tu dlenjahr nur dreI Studenten mit dem WIlle n, levolutlOnare Kampfer zu werden? DIe Behauptung ware vermessen. Vielmehr glauben WIr, daß dIe meisten Stud.enten dieser FDJOrganIsation das BIld des Revolutwnars zu eng. zu einseitig, zu schematIsch zeIchnen Im Arbeitsprogramm verlangt em Punkt, Leben und Kampf Fnednch Wolfs, um dessen Namen dIe Medlzinstudenten rmgen, we iter fur die eigene ArbeIt zu erschheßen. RIchtig gemacht, mußte das helfen, e1n auch fUl heute brauchbares Bild des Revolutionat;s zu fmden. Worrut verdiente SIch F-nedllch 'Wolf den TItel . "revolutIonä.re r KaJllpfer der ArbeIterklasse 7" Nur rrut dem bewaffneten Kampf 10 dar Roten Ruhrarmee '! Wie war Friednch Wolf revolutionar als- Kassenarzf, als "Schnftsteller, nach 1945 als Polltker der DDR? . Auch in der Zeit bewaffneter. Klassenschlachten waren es Ausnahmen, die ihr Leben nur auf Barnkaden zubrachten Dennoch waren SIe zeitlebens Kampfer. VIelleIcht war es leIchter, kampfen zu lernen, weIl die Anforderungen, dIe es eInem lehren, klarer zutage lagen. Doch auch damals wurde kemer vorn Zuschauen Revolutionar, Immer dadurch, daß er 10 den Kampf embezogen w urtte, sich se 1 b s t emreihte, k eme Gelegenheit, seme Kenntrusse und Fahlgkelten zu erproben , vorübergehen ließ Wo ist h eute Gelegenheit zum Kampfen? DIe Antwort .,uberall" 1st richtig, reicht aber mcht aus . Aufgabe der FDJ-Leitungen rst es, dIese mbghch en und notwendigen Momente jedem emzelnen SIchtbar zu machen . Aufgabe des einzelnen ISt, sie gleichzeItig selbst zu suchen. Daran vor allem schemt es im Studienjahr zu fe hlen Auf der Deleglertenkonferenz war Gelegenhelt ubergenu g zu Itampfen Dafur. daß Sich ZUI Stellungnahme aufgeforder te Gruppen Ihrer Pflicht zur Rechenschaftslegung mcht entziehen, daftir, daß die SG 4 nicht versucht, eigene ScllwBchen nut d enen des Studienjahres zu bemanteIn; dafur, daß das Programm der FDJ-OrgamsatlOn verbessert wrrd Warum ließen dIe Freunde der Gmppe 13 zu, daß die FDJ-Organisation ein ArbeItsprogramm bescllheßt, daß schwächer ist als das der SG 13? Wo wolle n FDJ-Studenten kcimpfen lernen, wenn nicht in der FDJ, In ihrer Gruppe, Ihrer Orgafllsation. Schule des Sozlalismus ist d",' Jugendverban,d. Schule des revolution aren Kampfes. Rolf Möbius

Monika Wöhner, Fakultät für Journalistik,

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Slawisten

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Maßstab. sind die Besten chenschaftsbencht und Arbertsprogramm erwi e~ slch namlich, daß nocli mcht alle Freunde mit solchen Maßstaben an d,e bedeutenden Aufgaben dieses StudIenJahres h eran gehen Man erschopfte Sich

DIe SlaWIsten haben em echtes Kampfprogram m fUl Ihr e gesamte FDJ-OrgamsatlOn aufgestellt Es JOl dert von Jeder Gruppe und Ihren emzelncn Mitgliedern hochste Emsatzbereltschaft, revolutionares Ka mpfcrtum, "~e es im LVZ-Bnef der Vl"" FDJ Studenten gefordert WIrd. Nur mussen SIch alle, sowohl dIe Leitung als audl jeder emzelne Student, daruber nTI klaren sem, daß ein gutes Programm an Sich noch relativ wemg aussagt uber dIe Qualltät der eJgenth ch geleIsteten Arbeit Allem seIne VerWirklichung tn der PraxiS zahlt b ei der Abrechnung. Darauf WIrd swh 10 der nachsten Zelt auch dIe Al'beit der FDJ-Ol'ga msabonslelfmng und der Gruppenlettun gen konzentrieren müssen. J edes MItglIed h at d as P rogramm ~owohl semer Gt:uppe als auc11 d er FDJ -Orgafllsat l ) .1 des Instituts ffiltbes chlosseD. Das bedeutet mcht mehl und mcht wem ger als E1I1satJzbereltschaft und Kampf III Jeder SituatIOn fur die praktische Vel \\ Irkhchung des P rogr al11ms, Kollektl\-e. Kontrolle, Helaus(orderung Jedes MitglIedes zur Stellungnahme, zum bewußten politischen Engagement. WJe es die Gruppe IV/1 vorhat. welsen den 'Weg zu eI ner hohen Qua h tat In der po1IIlsch-ldcolog,schen Arbell der FDJ am Slawls chen I nstJtut DIe S4=twlsten kannen stch auf eine ganze ReIhe sehr aldlver und vOlwar tsdrangender Freunde stUtzen En tscheIdend fur eIn schnelles Vorankommen in den Ha uptaufgaben de r FDJ -Arbelt 1St vor allem das Auftreten, der Emfluß auf dIe Gruppen und die FDJ-OrganlsatlOn seitens der Schnttmacher Ihr bewußt politisches Auftre ten m )edel' SItuatlOn \. . .lld dann die Elle selll, an de r das Verhalten aller Mllglieder gemessen WIrd. GUlltcr Vogel

Die Entgeg nung - um im Bilde zu bl eiben ; da hatten keine Baume zum Ausrerßen herumg estanden, vieles sei schon 111 den Gruppen geklä rt worden, und man sei es mLide, alles Imme r vo n ne ue m wiederzukauen, zeIgt den Stand. tlber den e2 hinauszuwachsen gilt. Es geht gar nrcht darum, bereits mehrfach e ro rterte konkrete Fragen biS zum Oberd ruß a ufz uwarmen, Sich mIt denselben Freunden über im me r dIesel be n Probleme ausemanderzusetzen, sond ern von Immer ne uen Seiten, o n neu ~n (dazu allerd1l1gs kntrscher zu betrachtenden) Tatsachen auf di e Grundfragen zu stoßen und sie bloßzuleg en. Warum warfen nicht die Freunde selbst das Problem auf, das Partei sekretar Dr. Seidel In die Debatte brachte: daß e mige Studenten 111 der Vorlesung Geschichte der Arbeiterbewegung unau fmerksam stnd, aber g leichzeitIg "mehr Probleme" In den Darleg ung en verlangen. Ode r: Keiner der Versamml ungsteIlnehmer spra ch uber den Aufruf aus dem 3 Studienjahr zum Wettstreit an laßlich des 150. Geburtstages von Karl Marx: Oder: Ke iner sprach zu Proble men aus se rner propagandistischen Tatlgke lt. Die mei sten DIskussIo nsbeItrage de r Stud enten woren mehr oder mi nder lakonische Antworten auf direkte Fragen a n die Betreffen den im Referat. '" Die Phdosop hlestu de nten mog e n SIch beklagen, daß Wir sehr hohe Maßsta be an sie anlegen, abe r da konIlen Wir Ihne n nur sag e n: Das ist das Los der Schntt ~ macher, ausruhen au f Lorbeere n gIbt es nIcht. Vrele ausgezeichnete Leistun gen wie dIe auf der Berhner Lelst ung ssch~u prämierte Studentenkonfe renz, die gu te propaganörstische ArbeIt an der Karl-Marx-Oberschule Im vergangene n Stud ienjahr. die gu t organisierte WISsenschaftlich-pro du kt Ive Tatigkelt am Instttut u a sollten dIe Lei tung nicht dazu verleiten, auf eine stä nd ige kntlsche, weiterweise nde Wertung de r Bewu ßtsei nsentwIcklu ng der Freunde zu veTZIchten. Dos wurde bedeuten - um noch einmal zum Leitartikel zuruckzublattern - Sich au fs "Faul bett" zu legen, statt wie Faust sto ndr.9 stre bend sich zu muhen. Günter Lippold

Ein Mensch unserer Zeit Für Helmut W., Lokführer im Tagebau Schleenhain

Liebe Freunae!

In deinen Augen

Mem DIskussIonsbeitrag ist VielleIcht etwas ungewoh nhch : Ich sch icke Eudl e m Ged icht, on das Id, emige personhche überlegungen knupfen will.

Philosophen

In der FDI-Versammlung der Philosophen stand nicht d ie Frage, welchen Platz In' ihrem Studium die Aneignung des MarXismus-Leninis mus einnimmt, ob sie Objekt Nr 1 de r FDJ-Gruppen und der Grundorga nlsatton ISt - denn die We ltanschauung der Arbeiterklasse Ist Ihr StudIenfach Sind aber mit der EntscheIdung für dieses Fach, dIe ohne Zweifel bereits eIn ho hes Maß an KlassenbewußtseIn und EinSicht' in die Bedeutung der revolutionaren Gesellschaftstheo ne voraussetzt. 0 pnor! alle td eolog lschen Probleme a us der Welt geschafft? Es ga b auf der Versammlung Anzeichen dafur, daß elnrge Freunde - we nn auch nicht In di ese r Absoluth elt, so doch In de r Tendenz - In Worten b'e:;onders aber In.. ihrem praktischen Verholten zu e,"e~ solchen Standpunkt neigen. Sicher gilt das vor ollem fur das 1. Studienjahr, aber auch dI e Freunde aus dem dritten habe'n auf der Versammlu ng ke tn e Boume ausgerissen, haben sich mit unb efri e digend e n Dl sk us slo n s~ beitragen zufnedeng e ge ben. haben keine Fragen aufgeworfen, die an die im Referat profiliert gekennzeichneten Ideolog ischen Hauptfrag en angeknupft und sie weltergefuh rt hatten. Statt dessen konnte man eher von einer "Konzen tration" auf Randfrag en sp re chen

3. Studienjahr

Mit großer Aufmerksamkei t un d mIt freud iger Zustimm ung habe ich den Bnef der vier FDJ-Studenten gelesen, Es ISt m, E. unbedrngt notwendIg, daß jeder Student die so richtigen ErkenntnI sse und Forderungen In d iesem Brief auf SIch und sein Studium beZieht.

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Warum rissen sie keine Bäume aus?

t eilweise zu sehr in Be- und Entschuldigungen, so z. B. m Fragen der Studiendiszlphn und der Verbesserung der L eIstungen. Offenbar haben elmge F reunde noch mcht ver standen, daß es in einet Dlsk usslOn unter revolutlOnaren Kampfern mcht dal u m geht, Schuldlge oder NIch tschuldige zu fmden. sondern daß richtig verstandene Kritlk und Selbstkrihk nur dazu dIenen. dIe gesamte FDJ-Orgamsaüon u nd damlt ]eden e m zelnen zur Melsterung der großen Aufgaben unseres sozlahstIschen Staates zu b efahl gen

spiegelt sich ein junges Herz Das Faltengeflecht der Stirn birgt kühne Gedanken . Kraftvoll und ruhig ist deine Hand. Dein Lachein weiß um Schwierigkeiten. Du aber schweigst und läßt die Freude nur Idee und Tat begleiten . Du bist, wie Schbpferische sind: Als Mann noch suchend, lernend. liebend wie ein Kind.

t Lieder aller Genres und aller Länder wollen die Mitglieder des neu gegründeten Singeklubs der Erwachsenenbildner singen. Der Klub, dem vorerst 9 Studenten an ge horen, will vierzehntdghch zusammenkommen und nach einiger Zeit auch außerhalb' des Institutes auftleten. Auftakt im eigenen Hause war am 15. November. ~ Foto: FDJ·Redaktion IElke Katseh}

Wahrend rne1l1 es Praktikums in e1l1er Reda k· lIon von RadiO DDR e rhielt Ich den Auftrag, uber e me Schulerarbeltsgememschaft zu berichten. Ich fand sie In der AG "Jung e Bergbaumaschm isten" von der Oberschule Deutzen, I Am ~od e ll e mes Braunkohlentagebaus le rnen dIe Schuler. deren Eltern meist Bergleute sind, die Arbeit ihrer Eltern kennen un d bereiten Si ch selbst au f Berufe wie Stellwerke r. Lokfuhrer usw. vor. Geleitet Wird die AG von ei nem Betriebsa ngehongen des BKW Regls. Nach anstre ngendem Schichtdienst Widmet Sich dieser Mann den Schulern Er hebt seInen Beruf. wie er sagte, und will, "daß andere dIeselbe Freude an der ArbeIt find en" wie er selbst. Em e mfacher kluger Mensch und Genosse, dessen Personltchkeit mich sehr beeindruckte, Das war nur ell1e Begegnung von VIe le n. Ich lernte Arbeiterinnen kennen, dIe voll Stolz va n Ihre m Betneb und von de n Maschinen, an denen sie arb eiten, e rzahlte n, Ich lern te durch diese personl! che n Begegnungen, wa s das 1St: Schöpfe rkraft des Volkes. Ich schrei be das, weil in dem Brief sehr richtig darau f hingeWIesen Wird, daß sich mancher Student "noch kei n umfassend es Bild vo n Inhalt un d Ausmaß der Schopferkraft der Arbeite rklasse

machen kann", Erreichen konnen Wir das nur, wenn das StudIU m des Marxlsmus-lenmlsmus und der Geschichte der ArbeIterbewegung soWie dIe unmittelbare personltd, e Begegnung des Studenten mit den werktatlgen Menschen Hand In Hand gehen . Der Erfahrungsaustausch der studentischen mit der ArbeIterjugend in den Klubhausern Ist ein Weg dazu, ein anderer Ist - zumindest fur uns angehende ParteIJo urnal Isten _ die praktische Jou rnalistische Arbeit noch wahrend des Studiums, Die Frage .. WIe Sieht der Revolutlonar von heute a us 2 " sdleint mir dIrekt an uns kunflige Journalisten gerichtet zu sem Wir werden einma l In den fortgeschrittensten ReIhen der ArbeIterklasse fur die volle Entfalt ung des entwickelten gesellschaftlIchen Systems des SOZialismus WI rken und fur die endgultige Oberwindung des Impenohsmus kampfen Ich meine: Fur diese schwere und schone Aufgabe genugt es ni cht, daß man auf der polItIsch -Ideologischen Position der Arbeiterklasse steht EIn revolutJonarer Kampfer, em klassenbewußter Journalist muß auch von tIefer Ltebe zu den schaffenden Menschen erfulft s~ln. denn sie e ra rbeiten den gesellschaftlIchen ReIchtum und beweisen kraft Ihres Schopfer-

tums die Oberlegenhelt unserer Gesellschofts~ ordnung. Deshalb sehe ICh es als die vor· nehmste Aufgabe des Jou rnoltsten an) den wahren sozialistIschen Menschen 10 unserer Umwelt zu entdecken und, wenn wir uber große Letstungen berichten. niemals die Pe rsonhchkelt derer zu ubergehen. die diese vollb racht haben. So konnen Wir, wIe Lenln es fordert, durch dIe "Kraft des BeispIels" dIe Masse der werktatlgen Menschen zu einer hoheren Entwicklungsstufe fuhren We nn Ich nach beendetem Prakttkum a n die Fakultät zu ruckkehre und mICh Wieder ganz dem Studium der Klassllcer des Marxismus Widme, werde ich vieles besser verstehen kbn. nen Umgekehrt konnte Ich wahrend meine r praktischen Arbett Vorgange und Probleme auf Grund der vorangeg angenen zwei Stud ie njahre besser erkennen. Ich habe einen Eindruck davon erhaHen, In wie vielfalti ger Fbrm SIch dIe Schöpferkraft der Arbeiterklasse 111 unserer Gesellschaft zeigt. Ja, Revolutlonar sem he ißt alle F,ormen des Klasse nkampfes beherrschen, he tßt aber auch von Achtung und Liebe zu den schopfenschen werktätIgen Menschen erfulJt sein, einer li e be, ,d ie den unbeugsamen Haß gegen jeden Feind der Arbeiterklasse emschließt.

UZ 47-48/67, Seite 3

Im Kampf gegen bürgerliche Ideologie hat jedes Fach seine Aufgabe In semem Beltr-dg zur Berliner H).storlker-Konferenz (UZ 3~!67) Imtislert GenOSSe Dr ZIegenhagen die dort aufgetretene Vc-rnachlass.tgUng des Kampfes gegen dIe burgerliche Ideologie LeIde zeIgte SIch

auch ·auf unserer :g.onferenz zum

100 .Jahrestag des Marxschen "Kapitals' eIne ahnhche ErscheInung. Obwohl 51ch hler em spezIeller Arbeltskreis auf die Ausemandersetzung mit modernen burgel'hchen okonomlschen Theorien und KonzeptIonen konzentner'te und

zu neuen Erkenntmssen vorstIeß, kannen WIr nut dem ErreIchten nicht zufneden sem Von den zahlreIchen wIssenschaftlichen Dlszlphnen, dle an unserer FakuJtat vertreten smd, beteIligen sldl neben Politokonomen, PhIlosophen und l-Ilston kern lflsgesamt nur zwel Vertreter WlltschaftswIssenschaftlicher DIszIplinen an de. hier geftihrten Ausemandersetzung lDlt der modernen burgerlichen Ökonomie, Gehen WIr den Ursachen nach, so zeIgt sich, daß es in unseren Instltuten vIelfach noch UnklarheIten sowohl uber dIe Notwendigkeit als auch uher die lVIoglichkelten der AuseInandersetzung mIt deI burgerlichen Ideologie gIbt. NIcht selten hort man die MelDung, die Kritik der modernen burgerlichen okonomischen TheorIen und Konzeptionen SeJ. vor allem, wenn rucht ausschließhch Aufgabe des behlfachs " ß~chichte der PolitIschen Ökonomie" . .so rIchtlg es ISt, daß SIch gerade dieses behrfach rn, besonderen Maße auf die systematische KntiJ< der modernen burgerhchen okonoIDIschen Theol'len und KonzeptiOnen konzentr1eren muß, so fehlerhaft ware es, hIerbeI zU ubersehen) daß UTI PrInZIp ausnahmslos Jede unserer wirtscnaftswIssenschafthchen D1sziplinen einen 1hr gemaßen BeltTag zu dIeser Kntik leIsten kann und muß, Schheßllch Ist es Ja so, daß Jede unserer Wll tschaftswlssenschaftlicl>en DiSZIplinen mehr oder wemger direkt emer DlsZlplin der modernen burgerhchen Wlrt.schaftswIssenschaft gegenubersteht, nut der SIe sich ausemandersetzen muß Nehmen Wll~ z, B, unsere mat'Xlstlschlenmistlsche ArbeItswissenschaft Sie findet Ihren unmIttelbaren Gegensatz m der modernen burgerhchen Al'heltswIssen_ schm,t Im Rahmen des Lehrfachs ,Geschicl'!te der Pollhschen Ökonom Ie" konnen tlnd mussen selbstverstandlich dIe der

POST

burgerlichen PolitlscherL Ökononue entstammenden theoretIschen und methodolo_ glschen Grundlagen der modernen bw'gerhchen Arbeltswlssenschaft emel pi mZIp ieL len Kl'ltik unterzogen werden Doch die modet ne bUlgerhche Al beltswlssenschaft beLuht erstens meht nur auf der burgeJ:lichen Pob hschen Ökonomie u nd hat ZWeItens Ihren spezIfischen Gegenstand und auch Ihle speZiellen :NIethoden Gelade hleun abel kann und muß s ie von unserer matxlstlsch-lenmlstlschen ArbeitswIssenschaft selbst e rfaßt und ZU!" Gegenstand det' prlzlplellen Ausemandetsetzung gemacht werden Wenn Sich unsele n"laIXlsttsch-leml1lsbsche ArbeItswlssenschaft auf dle Probleme der ArbeIt unter sozIalIstIschen Bedmgungen konzentrIert und hierbei auf lltre '-Velse, .L n ihrem Gegenstands bel'elch., dIe überlegenheIt des SOZialismus her ausarbeitet, so liegt es nur nahe, daß SIe SIch ln diesem Zusamn'l.enhang auch n'11t dem Charakter der Arbeit unter den Bedmgungen der modellIen kapitalIstIschen Ausbeutung ausemandersetzt und hIer bel zugleIch auch) WIe WU' memen, 111 geeIgneter Welse Wesen und Funktion der modernen burgerlLchen Al beltswlssenschaft kl'1tlsch W1tel d1e bupe lllffimt Besonders dnnghch Ja yolltg unumganglich Wird diese KrItIk ubel'all dort1 wo die mo _ derne burgeL'ltche Al'beltswissenschaft Ihrel'selts - In Ihren dn"ekt anttsozlahstJsehen Val'lanten - zur Al belt un SOZIaltsmus Stellung mmmt, dIese entstellt) vel'falscht und diffamiert Hier konnen dIe Vertreter Unselel' malxlstIsch-lenmlstlschen ArbeItSWIssenschaft auf kemen Fall schwelgen, sondern mussen unmIttelbar den Kampf gegen alle burgerlIchen Velfalschungen Ihres eIgenen Gegenstandes und damIt nicht zuletzt a uch Ihler eIgenen DlSZlplm - aufnehmen Gerade angesIchts der Tatsache, daß Steh fast ausnahmslos alle DlsZlplmen der modernen burgerhchen WIrtschaftswissenschaft auch dIe burgerliche Al beltswlssenscbaft sehr aktIv an der Immer umfassendeI, differenZIerter und aggressiver werdenden .,Ostforschung" beteIligen und hIerbeI Ihre gegen unsere Republik genchtete Dlverslon verstärken, g'ewinnt dIe gezielte und streng parteihche Ausemandersetzung mIt Ihnen besonderes GeWicht. Was Wll' am BeispIel der ArbeItSWiSsenschaft demonstnerenJ gllt 1m Pnnzlp

fur Jede u nserer wIrtschaftswIssenschaftlIchen DISZIplinen Jede von Ihnen er fullt zugleIch und m unlosbarer Emhelt fachlIch-praktIsche und IdeologIsche FunktiOnen WIr manen, em nicht unwesen tlIchei Tell Ihrer IdeologIschen, bewußtsemsblldendel1 Funktion besteht mcht zuletzt auch darm, dIe bUligerhche Öltononlle bzw deren einzelne Bestandteile und Belelche - vor allem die deI eIgenen DIszIpltn gegenuberstehenden bUlgel.'hchen DIszlplmen - konsequent und offensiV vom Standpunkt deI Arbetierklasse und des SOZIallsmus zu bekampfen Auf W1selel Konfelenz beWIesen dIe Genossen Dr Pawelke und Dr Lotze sehr ellldruclj:svoll, auf welche Welse die Ause mandersetzw1g nut deI burgerlichen Ideolog'ie und Ökonorrue aus deI Sicht Wlserer emzelnen wlrtschaftswissenschafthehen DIszlplmen zu fuhren Ist und welche positiven erZIehenschen WU'kungen gel ade bl'erdul'Ch eizlelt werden konnen Indem Z B Genosse D L' I:.otze aus dem Irlstltut für Volkswlrtschaftsplanw'g dIe theorelIschen Gr undlagen und PI aktIschen Konsequenzen der vom Bonner Wu't ,chansmrnlster Schllier gegenwal'ti.g praktlzleIien staatsrnonopohshschen Vi Illscba.Itspohtlk eIner pnZlp1ellen Kl'ltlk Ul1tel zog, zeigte er sehr anschaulich, welche bedeutende bewußtsemsbildende WIrksamkeIt dIese Knbk besitzt und wie gera de auch Init Ihrer HIlfe dIe W1ssenschaftlichkeIt der WIrtschaftspOlItIk unserer ParteI noch uberzeugender und parteilicher In der elgenen Lehre herausgeat'beltet werden kann, Genau so POSltIV Walen dIe Darleg,'W1gen des Genossen Dr Pawelke aus dem Insbtut fu r Konsumgutel handel zw' SteUung der burgerlichen BetnebswlJ.tschafislehre 1m Gesamtsystem der gegenwartJgen btu:gerhchen \Vu.'tschaftswIssenschaft Westde)ltschlands Auch tHer bew1es der Vertreter el1ler unserer wlrtschaftsWlssenschafthchen DlSZ1phnen, WIe SIch d ie schopfensche Herausarbeltw1g der eIgenen DiSZIplin untrennbar mit dem prinZIpIellen Kampf gegen die der eIgenen Diszipim dIrekt femdltch gegenuberstehenden bUlogerhchen DISZIphnen verbmden laßt und welche ausgezeIchneten ideologisch -erzlehenschen und zugleIch fach lich- bIldenden Wi rkungen hlerd Ul ch erzielt werden konnen Wil M

Vorl esungsverzeichnis ~ .r Karl-Ma rx- Universitäl 1966/67 Erschemt rechtzetttg VOT Weihnqchten'

Dieses Angebot, das "UolverSitätszeitung U vor gcn3u einem JabJ verolfentliebte, am 24_ November 1966. wird aufrechterhalten. da 1967 mcbt für AUI!iheterung vor dem Fest garantIert werden kann.

Zum 70. Geburtstag ubenmttelt Ihnen dIe SED-Krelsleltung KarlMarx-Umversitat die herzlIchsten Gruße und Glud.:wunsche WH' mochten diese Gelegenheit zum Anlaß n ehmen, um Ihnen fur Ihre hervorragenden VerdIenste als HodlSdlUIlehrer an deI Kml-MaIx-UmVetslta t herzhchst zu danken Wahrend Ihrer langjählIgen Tabgkelt an der Katl-Mal'x-Ul1lvel'sttät leIsteten SIe emen außelordenthchen BeItrag .cur die EntWicklung der phYSlOlogIschen Chenue, det beItrug, das mternatlOnale Ansehen dei' WIS!lenschaft der Deutschen. Demolnahschell \ Repu blIk zu erhohen Daiubel hInaus konnten Sle SIch Verdleq,ste um dIe Ausbildung u nd ErZIehung emer neuen Genel'ation Arzte und Nachwu chsWlssenschaftler erv. erben Mit gIoßer Tatkraft und EmsatzbereItschaft haben SIe mItgeholfen, daß das InstItut del Lelpziger Umvelsüat aus den Trummern, cüe uns der Fascll1smus hlllte rlassen hat, neu auf der Grundlage der neuesten WISsenschaftlIchen Elkenntnlsse entstehen konnte und dttl'ch Ihr WIrken und dle Ergebmsse Ihiel WItiSenschaftltchen FOlschungen SOWIe dIe Lelstungen des untel Ihler Leitung stehenden Kollektivs unter den WISsenschi:lftleln !lues Fachgebietes ell1en guten Ruf hat Ihre hervorlagenden LeIstungen wUlden dUlclt die Reglel ung deI Deutschen Demokratischen Republlk nut dem NationalpreiS geehrt

Schon zum d ritten Mal: stud io" " Germani sten Spannung, E1wartung und Begetste1 ung unter dem Publzkum beult

Lebendige Freundschaft

Wir empfehlen für den Gabentisch :

Am 20. November beging Naiiou3lpreisträger Professor Dr, med . el. phi!. Dr. m cd. h. c. Erich Strack, em el itier ter Professor der Medizinischen Fakultat, ehemaliger Dh'ektor ihr es Physlologisch-Chermscbcu Institu ts, sein en 70. Gebu l'tstag, Aus diesem Anlaß uberbrachte Genosse Hoinz Clauß, M i\>glied de r SEDKl'cisleitung und Sekretar der FaJmltats-Part-eilellung, d..,em J ubIlar, ein Gluckwunscbsc1ll'eibell der SED .. K l'cisleitung, das von ihren 1. Sek.retär, Genossen Dr_ Harry Paw ula unterzeichnet ist und folgenden Wortla ut h at.

Abt. Geschichte der Politischen Okon omie

von Rudolph/Sämisch. Seminargruppe C. 1 '._,' der Wifa

Zum zw eiten ...

Glückwunschschreiben der SED.Krelsleltung zum 70. Geburtstag von NPT Prof. Dr. Erich STRACK

\Vu' smd Sicher, daß es uns unter FuhrW1g unsere r Fakultats-Parte.iOI'ganlsatlOn gelingen wlrd, die auf dIesem GebIet anlaßhch unserer ,KapItal -Konferenz SIehtbar g'ewOI denen Mangel unserer Ideologischen ArbeIt zu uberwlnden Bel d et' weIteren Profilierung von Lehre und FOl"sd1ung an unsel'cL' l"akultat - vor allem bel der Forrruel ung amer ReIhe volllg neuer Lehlkomplexe (z Z Betnebswll,tWIrtschaft) - mussen wu' hieraus die Th-otwendIgen Konsequenzen zlehen Das WIrd SIch 1llcht zuletzt auch posrbiv auf die breitere IdeologiSChe Fundierung der an u nser ..r Fakultat zu leIStenden Wrutdeutschland-Forschung auswlrken Prof. Dr. GUNTER FABIUN({E.

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WIe kann man die deutsch-SOWJ etIsche Freundschaft besser zum unml ttelbaren Herzensbedurfms aller FDJler unserer Semmargruppe werden lassen? Aus unserem eIgenen Erleben und dem unserer E.ltern WIssen WU' mu die Bedeutung der brudel"llchen Freundschaft unseres Volkes mlt den Volkern des ersten SOZIalIstIschen Staates der Welt. Als WIr deshalb dIe Jugendfreunde unseI er Semmargl uppe zu Ehren des Roten Oktober fur dIe MItglIedschaft m der Gesellschaft füt Deutsch -SoWJetische Freundschaft gewmnen wollten, sollte dem ,An tragsfol'mular das pelsonliche Erleben, die Belo;;anntschaft nut Komsomolzen, die Ln unserel Republik als altbven Freundschaftsbelt! ag lagtaghch ihren Dlen.t zum Schutze des Frtedens versehen, vora usgehen Der 50, Jahrestag war ell1 willkommenet Anlaß zu emern Freundschaftsabend Beethovens ApassJOnata und TanzmUSik, gemelOsam gesungene Volkslieder und perSonllche Gesprache schufen eine Atmosphal'e, die den Abend VIel zu schnell Velgehen heß So war es ke1l'l. Zufall, daß WH' schon steben Tage !lp;.lter emen VolleybaLl-Lelstungsverglelch mit ,unserer" Emhelt austrugen und noch gernemsam 1m Dezembei' eme Kulturveranstaltung durchfuhren werden Die Kette der aktlven Freundschaftsbezlebungen soll aber damit l1lcht abreIßen Wlr glauben, damit elnen Weg gefunden zu haben, dle Qeutsch-sowJetIsche Freundschaft uber eitle MItglledschaft U1 der DSF hmaus lebendig werden zu lassen

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meinen; da-ß das parteIliche Herangehen dieser (:;enossen an die Ausell1andersetzung mlt der modernen burgerlichen ÖkonomIe von den Vertretern aller unserer wirtschaftswissensChaftlichen DISZIplInen grundhch ausgewertet werden sollte Unser Zlel muß es sem, Jede unserel w lt: tschaitswlssenschaHUchen DI ~z lp LInen­ vor allem In deI Eehre - 80 zu gestalten , daß Sie eInen spur baren Belhag ZUl offen!:ilVen Ausemandelsetzung mIt der b1.1rgeL lich en Ideologie leistet und damIt zugleLCh auch zur weIteren Ve1'l:>esserung deI IdassenmaBlgen ErZIehung tlnSelel Student.en heItlagt Dal'ubel hinaus sollten naturhch auch die Verbeter del' zahlreIchen 11lchtokono!TIIschen D1SZlp]men unSeler Fakultat Mathematlk, KybernetIk) Technologie, Vvalenkunde w;w - sehl sorgfaltIg pr u1en, ob sIe Ihieu,eIts schon die auch lhnell gegebenen Moglichkelten nutzen unl ebenfalls aktiv an del Ausemandelsetzung nut det' buq~e:J.llchen Ideologie tellzunehmen Naturlich stellen Sich m diesen Beleichen Viele Piobleme de i' AusemandeI " setzung anders a ls 111 unseren unnuttelbm' ukohomlschen DLSzlp!me n Dennoch sllld auch unsere mchtokononuschen DISZIplinen kemeswegs Ideologlefl'€l odel.' klassenIndifferent Auch SIe stehe.l vom staat smonopolIstIschen Kapüallßmus genutzte: 1 bmgerhchen Uhrsystemen gegenubei dte e benfalls emer gezle Lren und punzlplellen malxlstlsch-Iemmsbschen Kr itIk untel worfen wel'den konne n und mussen Da die an unser-er Fakultät vel hetenen mathemailsch-naturwissenschaftllichen DiSziplmeu vor allem unter dem Aospekt Jhler okonOlnlschen \VIrksamkelt gelehtt werden, sollten SIe nIcht ubel'sehen, daß SIch auch Ihr IdeologisChe, Kampf m cht zuletzt 1m besond!eren Maße gegen die modet" ne bw'gerliche ÖkonomIe nchten muß

3 Studwabend der PDJOrgantsatton Gel'mantsten am 15 Nove1l'tbe1', D,esmal hef d,e Vem,.den)' staltung unter Tttel "L'l.ebe und K1'leg 1.11. (fl'anzostschen) L'Zedern und Chansolls ' .

Auch d,es!!1' Abend fand vollen A nk.lang bel Sf1,nem Publtkum Am. 6, Dezem ber steht StlLdwd.bend N1' 4 auf dem Programm Them,a: Stmm und Dlang, Foto-

g1'oße1-e Zahl von Sohsten hat D1' F 0 l" S t e l' 1m' das 2 An1 eclttskonzel' t des Akadem~schen Orchesters der KUTl-Ma.,-x-Um,versttat verpfhchtet, das am 28 Nove'fnber tm Festsaal des A l ten. H01'st

Rathauses stattimdet. Dab", erhalten vo .· allem Mitgliede' des Orcltest!!1's selbst Gelegen l~ett

z u sOltst1.schel Bewahrung Zu Beg1.nn de:s Kon ;zel ts e1'1chngt das Conce1 to 9"05S0 op 6, N,' 9 von Georg FTtedJzch Handel De1 Kompontst lei nte d1.e Form des Concel'to 91'OSSO wahrend setTles ltalzenaufenthaltes 1706-1710 leennen Obwoht dte 12 Concerti glOSst op 6 " 'st 30 Jahre spater tn London entstanden stnd, muß man Sle noch als das E1·gebm.s de1' tn Italten gewonnenen Am egungen betl achten Mtt de'l' lebens!,1'eudtgen Grundhaltung, de1 Auscl1 uckst1.eje 'I.h1 e1 lanffsamen und dei oft unbeschwclLen HeLtel " k.ezt '/. //,1 (H' schnellen und Tanzsatze gehOl en dlC Concertt grassL zum beste11 , was Handel an Orcheste'"mustk geschaffen hat Das Concerto gl'OS~O I Ni' 9 um,faßt 6 Sa tze Sem Concertuw 1St, wie stets ~n op 6, 7ntt 2 Vtoltnen und VwlonceUo besetzt.

Dte Fm-nt des Gruppenlconzerts, tn del' also etne Gl uppe von Soltsten dem· 01'cheste1' gegenubergestellt w1.rd, hat auch tn den folgenden Jahrhunderten blS m unsere Zett hzne1.n dte Komponzsten tmmer w~e­ der zu neuen Wel'ken angcl'egt, So schnet der Wetmafei' J{ompontst Theodo1 Z'Ilouschek tm Aufti'ag des Akademtschen Orchesters t?1.n Dtverttmento fUT Blasel'q umtett .Fl ote, O boe, Klannette, Horn und Fagott) und Orchester H lousc.hek tst zn der Ve, gangenhe ,t V01 allem als Komponzst, D trtgent und Beal'better tn der

Hände'sConcerto gr0550 o p.6, Hr.9 im 2. Anrechl skonzert Vblksmustk bewegung hel'VOl getl'ete n, Auch seme ande1 en Komposztwnen (OrcnesLe1und Cho1'-werJ::e, Kammennus~k) zeLgen oft etnen fo Uc.lOllst1.schen Et1lschlag und stnd durch insche mustkanttsche Zuoe ge/üem 1 ze'!.chnet D'1.e Soloparts 1m Dwerttmento für Blaserqu.tntett und Orchester, das t 7n 2 Anreclttskonzel·t set7l.,e U1'auf!tt.1tl'ung el'leben Wt1 d, werden ebenfalls von. 01'che sterm;l.tgltede1'n ubernOmmel!_ NPT D tetel' ZeC1hltn spzelt nnt dem. Akademtsche1t Orchestel" das KlaDle1 konze1 t B-Dw KV 595 von WOlfgang $llLadeus Mozart Es 'Zst das letzte tU der Rethe del , 21 Klavterko nze'l' te M ozal'ts und 1m 'l'odesJah1' 1781 entstanden Etn ett.va3 besmnlzch-sc}twennuttger Zug hegt, tim bunden nut eUW1' gelOtssen, Restgnatl.on, über dzesem We1'k Das Hauptthema ' des letztfm Satzes tst verwa1tdt mtt dem. fast glewhzetttg entstandenen F1'uhltngshed " K01n1n

hebe, Ma," Auclt Joseph H aydns 12 Londoner Szn-

tom.,. s'nd SmnblliI hochste, Vollendung de::; Me1.steTs und. e rs te Höhep wnTcte tn de1 Geschichte' de r Gattung. S,e entstanden Im E,.gebms d",' be,den Englandbesltche des Kompom sten 1791 und 1794 und da",.t Ztt etnel' Zei t J zn de1' stch Haydn e ltdgulttg von allen f eudalen B",dungen toste unel den Sehntt zum, treten burge1'l'!.chen KUllstLer \

voHzog Meh1'e1'e cle1' Londone~' Stnfonu!n ,tlagen Bemamen, dte metst mtt mUSL!\(Jlt~chen E~ge1ta1'ten etnZelnel Satze zn Zu~ammenhang stehen Der Be'/.na1l'l,e dC1' 11l12 AUTechtskonze1 t abschheßend e l khngenden Smfo1t1,e N1 101 "D1e TJhr" ?esnlttert aus der gletchmaßlg htn- lmd he1pendelnden B egle1.tbewegung 1.1n 2 Satz

Die Sa ison 1967/68 111. dtesem, Zusam1nenhang set gletch noch em Büde auf dte wettcl'en Plane des Akadem~schen 01 chesteu t11. deI Ko1tzerf::;aLsOn 1967/ 68 geworfen Das 07 cheS~el' 1.utl'd auch l.1t Zulcunft seute Am echtsko n( zerte tm Festsaal des .tlLten Uathauses durchfuh7 en, De1' 1701' aUem tn den letzten betden Jahren rapzde gesunkene Besuch de1 Konzerte tn de?' Kongreßh.alte (zU! uckzufuh1 en tnsbesondeJ e auf das nachlassende lntere~se an den Konzerten 1nne1halb de1' UnzverSttat) l1.eß 81.Ue wettere Auf,'echte1 haltung der Konzerte tn dtesem Saal ntcht m.ehr ve1'tretba1' erschemen Dte PtatzlcapaZ1tat

'm Alten Rathaus ffl ltßte

den Erfalwungen der letzten Jahre entgegen1wmmen, Es blezbt dem Orchester zu wunschen, daß wentgstens ~n dtesem Saat seme Konze-r te standtg ausverka'uft smd Mit der rawnhchen Verlegung del' Kon,zel te tst auch etne Reduzlel'ung von 5 a1b!

ONN MARKIERT ·STAUNEN: STUD NTEN 1967 SIND ANDERS

Natul'llch gm g es der Monopolpresse gerade darum, dIe sen Zusammenhang l U verdec!rent et1tscluchtlg Ih. K:a!i,pf um d,e Bewa1trlLng .der Fahne ih"er sow,etischen K!assen bMider aus K rtwoJ Rog verschmilzt mit clem Ka1fl-pf um '1.hre Gestnnung, 'l~nl el,ne soztahst'Zsch.e Entwl cklung auch auf deutsche,n Bor;le Jl.. Dte Fan,.ne 1St also kem totes

Sym bol. S,e wtrd nicht 'liergattert. Ste gehort einfllch zum Leben der v,elen, d,. für .h,·e Rettung das Leben einsetzten unq, opfer ten, Denn die.. Fahne bedeutete q.e Gew'ßhe.t, d~ß der Fasclmmus ube.wunden Wtra. daß blutlVMer Terror und zU{Je!losester MqchtmlP. brauch den W.(je1Stand8WIlZen der Genosse!> niellt brech.,. kIlm•• n, sondern daß Ko mmunIste " mit Soz.alde!lwkraten und Par t~l lo8en. 'I"t Melischen aU8 allen Se1JöU.." Tlmgsscltlc/tten zu gemeinsamer Aktioll zusammenwllchs.n. Die Menschen Ma.n6teldel· Be, ubaUreVleT smd gepritgt durch 'Iarte Arbeit, durch eiM schwere Vergangellheit. Fur "je ist Olro

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81'osowskl e1.ner VOlt 4ellcTt, a·n· denen man sielt tmmer l.uteder a.uffLchten, an denen man sich messen

und seine l{riifte, setnen e'g6nen Stclndpunlet uberp,.Ufe1l kann. Er tSt ein V orb!!d, das nicht "ur In der Erln1lel1lng, sondern In i hrem Leben WIrkt.

••• •• •• , Foto : Prof/reB ........•..•.•• ~ .............•......•......•..•••.•... ' . , gen., oder westhch-geoenwartiger Welt.,. gemeinsam nab
R. Malth

UZ 47-48/67. Seite 4

Davon lludenlenlag nulzlen zahlreiche Sludenlen der DDR wie auch des Auslandes zur Erneuerung flammender Proteste gegen

das Vorgehen des griechischen Pulschislenregimes gegen den Helden des griechischen Volkes Mikis Theodorakis und seine Freunde. Auch Studenten unserer Universität reihten sich in die Front der Protestierenden ,ein.- So fanden an der Wirtschaftswis-

.senschaftliche n Fakulläl zahlreiche Versammlungen sial!, in denen

Zwei genetische Systeme in Tierzellen nachgewiesen

Freiheit für Mikis Theodorakis gefordert wird. Mehrere hundert

Angehörige der Fakulläl bekräftigien das mil ihrer Unlerschrifl unter einem entsprechenden Aufruf. Theodorakis, den die Kerkerhaft in erns,Ihafte .Lebensgefahr gebracht hat, wird enlgegen'V seinem Willen die Möglichkeit, in dem gegen seine Freunde geführ..

Zwn ersten Mal sei der direkte NachWelS für das Vorhandensein von zwei ver~ sc.l1iedenen genetischen Systemen in TieJ'zelien gelungen, erklärte Prof. Dr. Attardi vom California Institut of Technology in

ten Prozeß auf.zL!treten, verweigert, Die griechische Reaktion fürchtet die W~rte des Patrioten genauso wie seine Lieder, von .denen wir heute ein weiteres veröffentlichen.

Pasadena; Es ist bekannt, daß die stolflichen Träger der Erbanlagen des Menschen, die .G ene, die in den Chromosomen des Zellkerns wie Perlen an einer Kette aufgereiht liegen und chemisch aus Molekülen der Desoxy ribonukleinsäure (DNS) bestehen, das Wachstum und die Entwick lung der Zellen kontrollieren. Die übermittlung der Produktions befehle an die außerhalb des ZellkeI'!ls im Zytoplasma (Zellköl'per) liegenden Eiweißfabriken wird durch die Moleküle der sogenannten Boten-Ribonukleinsäure (Boten-RNS) besorgt, die im Zellkern entsteht. Prof. Attardi soll herausgefunden haben, daß auch eine im Zytoplasma entstandene "Boten-RNS" existiert, womit auch die Anwesenheit VOn Genen außerhalb des Zellkerns bewiesen wäre. Von Prof. Attardi wUrde die neue Form der Ribonukleinsäure im menschlichen Tumorgewebe und in einer Kette von Mäusezellen gefunden.

Dresden: Elektronische Patienten-überwachung Ausgezeichnet bewährt hat sich die zelttrale elektronische Patienten-Vbe·r wachung in der neuen IntensivtheTapie~Station des Bezirkskrank.enhauses Dresden~ Friedrichstadt. Neun Betten der Station werden ständig vorwiegend zentral mit Hilfe moderner technischer Apparaturen übe·r wacht . Die elelct1'onische überwachung wü'd wirksam ergänzt durch ein Funktionsmuster der K,'eislaufüberwachungsanlage KUA 1. Die Vberwachungszentrale enthält Geriitegruppeu zur mehrkanaligen Messung, Registrierung und Vberwachung der Körpertemperatur und der Herzfrequenz des betreffenden Patienten in den angeschlossenen neun Betten. Elektronische und mechanische , Grenzwertwächter lösen bei abnormen. Meßwertveränderungen Alarm aus. Dynamische MeJJgrößen, beispielsweise Elektrokardiogramme ulUl Elektroenzephalogramme, werden auf e'i1tem Sechskanal-SicJu· gerät dargesteUt. Ein Großtormat-Tochtersichtgerü t macht es der Wachschwester möglich, ihren zentralen Arbeitsplatz aUf einige lla'eteT zu verlassen, ohne die KontroLlE:. übe,· das Geschehen zu v erlieren. Großfläcl.ige Tür- und Wandtenster erlauben der Schwester darüber hinaus die unmittelb,a re Beobachtung der eleletronisch überwachten Patientent Die Beobachtung /cann 'vor aUem i1t der Nacht wh'ksam d"ltTCh eine lnfrarot-Fernsehanlage unterstützt

Herzübertragung von Tier zu Tier Einem Äl'zteteam der Universität Loewen ist eine volle Herztl'ansplantion von einem zum anderen Tier zumindes t im ersten Stadium gelungen. In einer offiziellen Mitteilung hieß es, die Ärzte hä tten "in einem normalen anatomischen Eingriff" das Herz eines Kalbes durch das gleiche Organ eines anderen Kalbes ersetzt. Die elektrokardiografischen Aufzeichnungen vom Herzen des Empfängertieres zeigten, daß "das neue Organ normal fW1ktioniere" und daß es dem Empfängertier nach 20 Tagen gut gehe.

werden.

DIE FRONT DER PATRIOTEN RUFT Tex! und Musik: Mikis Theodorakis Deulsthe Nachdichtung: Hartmul König

TATSACHENBERICHT ,~ '

Wenn heute abend die Sonne geht, . nimmt sie mit sich viel Ohnmacht fort. Tragt, Freunde, hoch den Kopf, und seht: Uberall unser Losungswort. Die Front der Patrioten ruft zum Kampf. Das Land muß frei sein. Die Front ruft euch und die Front ruft mich. Mein Freund, mein Bruder reih dich ein I Seht tausend Hände, die jede Nacht die Hoffnung malen, bunt und weit, Die Hoffnung nimmt uns keine Macht: Mächtiger ist die kommende Zeit.

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Jena und Minsk forschen gemeinsam

Immer heftiger werden die Aktionen wesldeutscher · und Weslbe,liner Sludenten, Imme, klo ,er werden vielerorts die politischen Ziele. Neben Demonstrationen gegen die Vietnamaggression der

USA und die Bonner Nolslandsgeselze gehören derzeil Anli·Springer-Aklionen zu den profilierte-

Kbmmt in der Frühe die Sonn zurück, dann lächelt sie die Mädchen an, Die Tränen trüben ' nur den Blick, kämpf, Freund, die Front braucht jeden Mann I

sten politischen Erscheinungen.

Strafanzeigen, Boykotte. Tribunale gegen seine Meinungsfabriken fordern:

Das Volk ist mächtig, das Volk i erschlägt Faschismus, Ami-Reaktion. Wenn dieses Lied der Nachtwind trägt, hör ich das Lied des Sieges schon.

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Kgt~strophQle Studienreform Es ist heute nahezu unmöglich, an unserer Hochschule das Studium nach acht Semestern zu beenden. Das hat auch die Hochschule eingesehen, die großzügig die Matrik~l auf im Du"chsch nitt etwa 13 Semester verlängert. Die Wirkungen der Studienreform sind zum Teil katastrophal war; man vorher ansdleinend nicht. voraussehen konnte , So i~t die Durchfallquote in der ersten Prüfung in Mechanik und Mathematik. die nach dem 2. Semester durchgeführt wird, auf 80 Prozent gestiegen. Vorher wurden diese nach dem 4. Semester mit einer normalen Quote von 40 Prozent durchgeführt. Das liegt zum Teil an der mangelhaften Verarbeitung des Stoffes, zum anderen ist aber ein entscheidender Grund, daß die Studienreform allein nicht zum Ziel führen kann. Eine Reform der gesamten Hochschule ist unbedingt notwendig, wenn man nicht auf halbem Wege stehenbleiben will: Hinzu kommt die mangelhafte Angleichung der fi nanziellen Situation der Studenten. Arbeit während der Semesterferien ist unmögllch geworden, ist aber noch notwendig. da selbst die Höchstsätze 'des Honnefer Modells noch unter dem Exis tenzlim it liegen. Auch bleibt der Ausbau der Hochschulen weit hinter den Anforderungen zurück.

Zeitgewinn durch Forscherbund

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dem ·Sprin'g er auf die Finger! Adolf ,S pringer in den Zwinger! I

Bis vor einigen Wochen glaubten Axel Cäsar Springer und seine Söldner nO~J man könne die ~""Ilut del' Proteste in West., berlin und der Bundesrepublik gegen die Verleumdungen. Beschimpfungen, die Pog-romhetze seiner Meinungsfabriken mH dem Hinweis darauf abtun, daß es .Waltet' Ulbricht war, der als erster die Enteignung des Springer-Konzerns forderte. .' • In der Tat, J zum "Weg zu m künftigen Vaterland der Deutschen" (April 1966) gehört nach Wal tel' Ulb~icht, .,die Zeitungsl{onzerne wie den Springer-Konzern und andere unter Kontrolle zu nehmen. lI In der Tat, vor ein, zwei Jahren gelang es Springer noch, einer richtigen Forderung, einerp richtjgen Argumen t mit dem Stemp el .,kommunistisch" die notwendige Mas_ sen\Virl ~si.1 mkeit 'Zu stehlen. Diesmal blicb das erprobte Rezept selbst ohne Wi r kun g:

Ein Hausmittel schlug nicht an

AStA der Technischen Hochschule Hannover:

UZ Nr. 47-48/6Z, Seite 6

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Seit ,Juli dieses Jahres w'erden in Westbertin Anstecl
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Gesicht und leichtergrauten Haaren, hat nicht nur den Lehrstuhl für allgemeine PhYSiologie inne, el~ ist auch Leiter des 2, Studienjahres. "In unserem BereichI" erzählt et', .,werden die Grundwissenschaften gelehrt: neben ~ Physiologie, meinem Fach, chemische Biologie, Pärasiio}ogi e, Mikrobiologie. Und Marxismus-Leninismus. Und Sprachen: Russisch und Chinesisch . Englisch und Französisch kommen ab 4, Studienjahr an die Reihe," I "Welche Schwierigkeiten machen Ihnen am m eisten zu schaffen ?,; nDer Schwierigkeiten sind vjele" 7 erwiderte er lächelnd, "doch überwinden wir sie." Wieder ernst, fügt er h inzu: "Um nur eine der ärgsten zu nennen: das Stromprobl ~ m . Wir haben hier keine Elektrizität. Unsere Apparate arbeiten mit Batterien, unser Physilclabor mit einem 11/2-kWGenerator, unsere Studenten und Professoren beim Licht der Petroleumlämpcben, die Sie wohl schon gesehen haben. Aber jetzt werden aus Hanoi Techniker kommen, um einen größeren Generator für vier Chemielaboratorien zu installieren. Hinzu komm t : ohne Strom keine Kühlschränke. Die Hitze verdirbt Experimentierobjekte und -stoffe. Wir hel_ fen uns recht und schlech t, indem wir 17 ' Meter tiefe Brunnenscl1ächte als Kühlschränke benutzen," Unser Blick fällt auf den Bambusbau sdlräg gegenüber mit den weißbekittelten Studenten, über Mikroskope gebeugt. "Was machen sie?" fragten wir den P rofessor. "Blufanalysen. Mit ihrem eigenen Blut'\ lautet die Antwort. ,.Der Bau, in dem sie sitzen, eines der Laboratorien für praktische Arbeiten, wurde übrigens von vier Ärzten in zehn Tagen gebaut", fügt er lässig hi nzu. W'ir pilgern durch die Landschaft. Nach unserem ach t Kilometer langen Ausftug in den Bereicl1 des 2. Studienjahres kehren wir zu unserem Ausgangspunkt zurück. Viel zu angeregt, um an Müdigkeit zu denken, stellen wir beim Mittagessen - bei Klebreis mit Erdnüssen und süßer Kondensmilch Fragen über Fragen an unseren Gastgeber, Prof. Tham trong Tao. Mit wahrer Engelsgeduld gibt er Antwort. ' , ., Aus dem Zahlenwirbel, mit dem es losgeht, hier 11m' ein kurzer Auszug: ,,1945, nach achtZig Jahren Kolonialregime, gab es in ganz Vietnam 51 diplomierte Ärzte und Hilfsärzte. Heute haben wir in Nordvietnam allein Tausende von Ärzten und Hilfsärzten, 1 Arzt auf 6800 Einwohner, Unsere Fakultät verfügt über 270 Lehrkräfte für 4000 Studenten. Bei uns hier sind nur die drei e rsten Studienjahre: 1700 Studenten und 300 Professoren, · ASSistenten, Techniker und Laboranten. Auch unter (FORTSETZUNG AUF SEITE 8) ,

UZ 47-48/67, Seite 7,

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.I (FORTSETZUNG VON SEITE 7) den Bedingungen des Krieges und der Evakuierung nimmt die Zahl der Studenten dem Bedal"f entsprechend mit jedem Jahr zu. 1964: 400 Studienanlänger, 1965: 600, 1966 (seit diesem Wintersemester): 700." • Ebenso ehl'lich wie aUSfüh r lich' erzählt uns del'

Direktor von Mängeln und SChwierigkeiten in ihrer Arbeit: unzureichender Luftschutz (Bunker, Gräben, Splitterlöcher) : "Mitten im Wald dünken wir uns sicher, was Leichtsinn erzeugt." Glauben und Aberglauben der Thai-Bevölkerung : "Wenn wir zur Dissektion einen Leichnam kommen lassen, ist die Dorfbevölke l'ung lingsum in Aufruhr: LeiChen sind für sie w ie böse Geister. Ein paar Gl~ippefälle oder Halsentzündungen danach würden uns Är zten, bzw. den Leichen, d~e wir lwmmen ließen, zugeschrieben we rde n. Das Territorium u nserer Fa kultät ist größer als das il'gendei nel' anderen Fakultät in der Welt: das bedeutet für Professoren und Studenten oft kilometerlange Wege von einem Hörsaal zum anderen. Während der Regenzeit ist der Bode n aufgeweicht, sind die Reisfe lder überschwemnü: dann müssen alle mit oder ohne Gumnristiefel durch den Schlamm waten, einen festen Stock in der Hand, um den Weg a b zutasten und niCht a uszurutschen oder einzusinken.

.

Die Isoliertheit von den Krankenhäusel'n. Dem soll in diesem Jahr abgeholfen werden: Mit Hilfe des Kreises wird ein Kra nkenhaus bei uns ent-

stehen::

Nüchtern auch, doch stolz zugleich werden die in anderthalb Jahren erzielten Erfolge verzeichnet: "Zweifel und ·Skepsis des Anfangs sind geschw un den. Alle sind heute voller Schwung und Optimismus . Ganz neue Beziehungen zwischen Professoren, und Studenten sind entst,mden. Nicht nur um di e be· rufliche Ausbildung ihrer S tudenten müssen sich die Professoren hier kümmern , auch Probleme des täglichen materiellen Lebens, Liebesprobleme. Familienprobleme müssen sie zu lösen helfen . Ih re Autorität ist nicht geringer , sie ist viel größer als die der überlebten Gattung de r ,Ex-cathed ra'-Professoren . Freundschaft, Solidarität und gegenseitige Achtung zwischen Profess oren und Studenten sind echter und tiefer als zuvor. Auch das Verhältnis zur Dorf bevölkerung rin gsum ' ist eng, geradezu familiär gewordel: . V!ir le rnen von ihr; sj e lernt von uns. Sie hilft uns - viele

/"'"

"Prof. Tung, heute Leiter des mit Hilfe der DDR eingerichteten chirurgischen Krankenhaus es ,De utsch .. Vietnamesische Freundschaft' in Ha noi, schuf An .. fang 1947 wenige Monate nach de m überfall der Franzosen mit zehn Studenten di e Urzelle der Fakultät. Die zehn, das waren aus Hanoi evakuierte, zu Mediziner n umgemodelte Kunst- und Architekturstudenten. " Er lacht. "Ende 1947 begann der Lehrbe trie b m it 100 Studenten und drei zu Professoren umgemodelten Ärzten." , Er lacht. "Ich begann m ein Studium 1950. Schon im zweiten Studie n jahr Will' den wjr a ls Arzthelfer im K anlpf eingesetzt, Di ese fr üh zeitige Verbindung von T heorie und Praxis - aus der damaligen Not geboren, heute bei uns überall zur Tugend entw"ickelt - hat sich für u nsere weitere Ausbildung als äußerst fr ucht bar erwiesen. Wenn ich so denke .. .'. Plötzlich bleibt er stehen 1 weist mit der Hand auf eine Lich tung vor uns und ruft lachend: "Da, unsere zu Baumeistern umgem odelten Medizi n er!" . Zum ersten Mal sehen w ir, wie so ein ß a m busbau entsteht, die letzte Arbeitsphase an einem n euen L a boratorium: das Dach . Unten auJ' dem Waldboden sägen d rei Junge n H olzbalken. Drei andere f lechten getrOCknete Palmenblätter·' zu festen Bündeln zusammen und hisse n sie an la nge n Stangen hinauf zu vier Mädchen, die hoch oben das schräg und ziemlich steil abfallende Dachgebälk d ami t belegen . .,Wird euch nicht schwindlig da oben?a fragen wir hinauf. Kindlich lächelnd, schütteln si e ihre langbezopften Köpfe. ",\Vie lange braucht ihl' ffu' so ei nen Bau ?'" fragen wir di e Jungen_ "Das Dach schaffen wir in ein, lzwei Tagen; aDes andere in vier. " Fröhlich winken sie uns nach, als wir unseren Weg durch den Wald fortsetzen. "J a , damals _. .", setzt unser junger Professor wieder an. "Die paar In,strumente. die wir hatten, haben wir an Wegrändern und in Büschen vers teck t, wenn wir uns vor den p lötzlich anrückenden Franzosen zurück ziehen mußten. Nachts h aben wir u ns da n n herangeschlichen und sie weggeholt. J a, und wissen Sie, bei was i'lil' bicht w ir abends lasen

Studentinnen und Studenten bei m ilitärischen t{bungen: Schießen, HandgTanatenwerfen. Nahkamp f mit Dolchen (ja, auch hier sind die Mädchen dabei). I n einem der Laboratorien, die wir bes uchten. fiel uns eine Studentin a uf, d ie sich durch ' ihi.: Äußeres von allen a nderen un tel:schled: eher ein nordafl'ikanischer ·.als ein . vietn a m esischel' T yp. Wunderschön war sie, mit großen, schwarzen, 'klugen , sanften Augen, vollen Wangen, üppigen Lippen, herab wallendem schwarzem Haar. Sie wurde uns vorgest,eHt, und sieh e da : S ie sprach perfekt fr anzösisch. Lange haben. ,w ir uns mit ihr ' u nterhalten u nd des Rätsels Lösung erfahren. Sie heißt Viet Hang, ist zwanzig J{lhre alt: 19~3 . "während der japanisch-fl'unzösiscll.en Besetzung. wa nderte ihr Va ter, ein Kaufmann, nach MarOKko _ aus, wo er eine mru.'okka nische Jüdin heiratete. Viet Hang, das ältt'ls te von vier Kinde rn, · bes uchte in Casablanca das französische Lyzeum bis zum Abitu r. Als sie 18 war) siede::lte sie n'tit ihre m siebzehnjähr igen Bruder nach Vietnam über. . "Warum sind S ie gekomme n?" ,;\Veil Vietna m mein Va terland ist.'l ,,1St Ihnen. der ,E ntschluß leichtgefallen?E< "Oh , nein. Sehr schw~r_ {; ~ , Und sie erzählt~ wie aUes kam. Eines T ages hat deI' Vater jhnen gesagt: J eder ·Mensch muß ! E::!in Vaterland haben. EI' hat sie vor die Wahl gestellt, sie nicht gezwungen: in Marokko blei ben oder nach Vietnam gehen. SiE: hat lange mit s iclJ. gekämpft. Von klein auf hat sie von Vietnam gehört, vo n den Kä mpfen, die dort tobten, von ' dem Unre cht. das dem Volk geschah . Sje wußte, wie sehl' ihr Vater unter der Trennung VOll seinem Lande litt. · Und diese seine Sehnsucht ga b den ' Ausschl ag·. Di e ganze Fam ilie ha t sie im Wagen des Vaters von " Casilblan ca nach Rabat gebrac~1t . von w o aus sie Ober Moskau riach Vie tn am flogen. . nIn Rabat auf dem Flughafen , haben Sie beim I" Abschied geweint? " "Und wie! Al le haben wir gewein t." Dann kam sie in Ha noi an , i n ihrem unbekannten Vaterland, wo alles so ganz anders war als in Casablanca, kam in ihr Vaterland, dessen Sprache s ie nicht versta nd. Zum Beginn der amerikanische n Eskalation !tarn sie an. Liebevoll und' herzlich wurde sie aufgenommen. Vom ersten Tag an tat man all es, u m ihr zu helfen. Und doch war ' es schwer, sich dieser neuen Umgebung anzupassen , schwe r für dieses j unge Mädchen, das in einer

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habe. Ve"legen blickt sie zu' Boden. Dann sagt siel "Nein .:: "Sie nehmen sich Zeit, u m den richtigen zu finde n? " "Nein ", sagt sie. "Jetzt will i ch s tudieren, nur s tudier en. Und außerdem: Me ine Eltern sind nicht d a~ ich will liebe r warten ." Ob ihre Eltern denn die Absicht hätten herzukomme n. ' "Ja, Mutter ist zw ar kränk lich , aber nach unse .. rem Sieg "1\om.111eo sie bestimmt" Sie arbeüe t, s tudiert.· lernt ' schießen, beißt die Z~hne aufeina nder, um beSS€l' m it helfen zu kö nn en, daß der Sieg und illre El teL~n schneller kom... man, Auf dem lan gen Rückweg zu unserem Ausgangspunkt beglei tet sie uns, die jüdisch-marokkanischvietnamesÜ;iche Viel Hong, in ihren schwarzen Rei thosen, die in Stulpenstiefeln stecken , stellt Frage.'1. übel' Fragen: übeX Frankreich, über die DDR, über unsere Arbeit. bittet uns, ihr zu sch rei,ben , erzählt . uns von den Büch€l'n die sie in Marokko gelesen ha't, französische . Klassiker - Al'agon, Eluard, Saint.. Ex upery - , u nd von -denen. die sje seit ihrer Ankunft in Vietnam liest - , vor alle m russische Klas .. siker und' sowjetische A u tor e n, die es in Marokko nicht gab. Es dämmert ' schon, als WÜ' VOl" dem Bambusbau - des Direktors anlangen. Einen Zipfel der Fakultät nach dem an deren haben wir entdeckt. Doch mit diesem zweiten vierstündjgen Pilgermarsch waren wir noch ' nicht am Ende unserer Erlebnisse, Nach dem Abendessen, in völliger Dunkelheit; geht es im Schein von Taschenlampen d urch die jetzt etwas unheimlich wirkende Landschaft hinaus 7.um .,Auaitor ium Maximum", wo dieser an Ein~ . drücken Ubel'l'eiche Tag einen f ür uns denkwüL~"'; digen Abschl uß fin det. Nich t nur· del' große Bambu sbau selbst ist über~ füllt, a uch draußen auf beid~n Seiten des ja nach außen offenen Hörsaales dränge n sich die Studen.. ten . Sie empfangen uns a us drei fe r nen Ländern - kommende Schrift sti€ller mit einer s pontanen Herzlichkeit, die ebenso viel s üdliches Temperament \·l,Iie unvel'üÜscl1te Begeisteru ngsfähigkait verrät. Hier lernen wü' nach a11 den so verschiedenartigen A kti"; vit~en und Begabungen der Studenten e inen neuen Aspekt i hres reichen Lebens in der WaldfakuItät ke l;ne n: Tanz, Gesang. Poesie. Was wa r das Besan .. dere , das Erregendste an d iesem Abend? Die seIt .. sam schönen Lieder,? Ein paar j n ihrer heUen., zar""

KURT UND JEANNE STERN

·a!6JauaWOnf Jap la!qa!) wap ,nll 6unLps Ja~>!lIIDq)Suass!M . pun JOIDS!UD6JO 'MOllfH:lSlllnll 'M 'I

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,. + Das, seit- der Oktoberrevolution vergan-, gene halbe .Jahrhundert beweist: · Der SoziaUsmus ist die einzige soziale Ordn'411g, nie imstande ist, alle' Gl'Undprobleme der gesellschaftlichen Entwicklung zu lösen, das Zusammenleben der Menschen auf der Gnmdlage einer höheren Ethil< und Moral'

zu gestalten, llem geistigen Leben einen



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immer befreit ist und wo die sozialistiSche Gelueinschaft Freiheit und Würde d es Menschen garantiert. Die Erziehung des neuen sozialistischen Menschen und die Herausbildung n e uer gesellschaftlicher Beziehuilgen ' ist · die größte Errungenschaft des Sozialismus.

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REISFELDER, SCHLACHTFELDER

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tiefen humanistischen Inhalt zu' geben und Die Erfahrung lehrt: wer an der Seite ,len Fortschritt der ganzen Menschheit zn dcr Sowjetunion steht, gehört zu den Sie· gewährleisten, Keine andere Gesellschaft gern der Gescliichte. Wh' schalfen gemeinhat so viele hervorragende Pe r sönlichkei- sam am ' gl'oßen \Verk der sozialistischen ten, kühne Schrittmacher für ' de n gesellund kommunistischen Gesellschaft in der sch aftlichen Fortschritt Ii.er vorgebracht wie durch die historische Entwicklung erhärteten Gewißheit, daß die Ideen der Oktoberder Sozialismus. Die beeindruckenden Tat· sachen der vergangenen fünf J a hrzehnte. revolution unbesiegbar sind. Der Sozialisbeweisen, daß nur dort der Mensch seine . mus, heute bereits die Gegenwart vOn Hunderten 'l\lilIlonen Menschen: ist die Zukunft Persönlichkeit, se;nen une rmeßlichen lIer ganzen \ Menschheit. In diesem 'Sjnne Reichtum an . Fähigkeiten voll zu entfalten vermag, seiner Rolle ' in der ' Gesellschaft grüßen wir unsere sowjetischen Freunde gerecht werden kann, wo er von erniedrizum 50. Jahrestag d~r ' roßen Sozialistischen Ol\:t.oben-evolution. 1 gender Ausbeutung tp'ld Knedllschalt f ür

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• Genosse Prof. Kurt HAGER Mitglied des Politbüros Ze~tralkomitees

Die Große Sozialistische Oktoberrevolution Beginn einer neuen Etappe der Menschheitsentwicklung

SCi mtliche Fotos und GrClfi~en Cluf den Sei· ten 1 und 8 entnahmen wir ebenfalls diesem Band.

Viet-Hong, die jüdisch-marokkanisch-vietnamesische Studenti9 der Walduniversität Familien haben Studenten ,adoptiert' - , wir helfen thl': als medizinis(,!he BetL'euel', Hygieneberater und als bewußte oder unbew ußte Apostel dessen, was man unter dem Sammelbegriff ,Kultur' zu bezeichnen pfJegt. So haben s ich ihre und unsere Lebensbedingungen im letzten Jahr materien und mor alisch verbesser t:' Anderthalh Stunden hat das wo hlschmeckende und zugleich aufschlußreiche Mittage:ssen gedauert. Dan n geht es wieder los, Ki lometer um Kilometer durch die glei che Tropen la ndschaft, doch diesmal in eine ander e R i dJtun g, in den Bere ich des 1. Studienjah res, wo die Anfänger elie Gr und lagen erlernen: Erste Hilfe, Physik. Chemie, Anatomie un d - was he ute Zur Existenzgr undlage des ganzen Volkes gehört - Schieflen. An der Grenze seines "Reiches" empfängt uns der Leiter dieses Studienjahres. Er ist 34 Jahre alt, klein und stämmig, lacht geme und h erzhaft. Unter den wu ndersamen , dunkelgrünen Sonnen der Fäche['palmen wandelnd , fragt e l- uns ' unvemlittelt: ,.Wissen Sie übligens, w ann u nd wo die e r ste vietnamesische Medizin -Fakult.ät entstand?" Wir hatten schon davon gehört, doch ließen wir Ihn erzählen. . ,1In den Wäldern des Nordens, während des EL'st~n Widerstandes." Er lacht. "

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u nd lernten? Ausgeblasene, d. h. natürlich ausgetrunkene Eier mit Glühwürmchen gefüllt. Unsere Lämpchen heute: was für ei n Komfort!" Wieder lacht er und fügt hinzu : "überhaupt. was wir heute hie r machen, ist e in Kinderspiel im Vergleich zu damals. Als d ie Franzosen 1954 end g ül tig abziehen mußten. schle ppten sie aIle Ein richtungen , Apparaturen. Instrum ente ihrer Hanoier Fakul tät mit sich fort. In leeren Räumen, fast ohne Kadel', unserem von achte inhalb J a l11'en Krieg ze rstörten Land bau ten wir mi t Hilfe der ,sozia·lis ti schen Länder unsere moderne Medizin-Fakultät in Hano i auf. Jetzt ha ben wir sie nUr hj e rhe r verlagert. das ist alles." . . Vorbei geht's an chemischen Laboratonen, wo Studenten un ter Anl ei tung ihrer Lehrer v or Reage nzgläsern und kommuni zierenden R.öhren mi t verschi edenfarbi gen Flüssigkeiten ihre Analysen machen. Vorbei an einem Lehrraum, wo gerade Experimente an einem Hund im Gan ge si nd . Vor,bei an dem Physiklabor m it d em 11h -kW~.p-e n e r atol' und am Anat omie-Komplex : hieL' ei ne Gruppe von S tuden ten mit ih r em Professor beim Sezie ren einer Leiche, dort eine ande re Gruppe zwischen Tafeln und Skeletten. Und alles mitten in der Landschaft. Auch mitten in d er Landschaft, was weniger erstaunlich ist,

in

wohlhabenden Bürgerlichkeit inmitten einer von französischer Kultu r geprägten J ugend a ufgewachsen war. Das e rste J a hr . lebte sie mit ihrem Brudel' zusammen in Hanoi. lern te recht und sch lecht die vietnamesische Sprache. Dann kam a uch die Trennung vom Bruder : Er begann il'gendwo weit weg sein Studium im evaku ierten Pol ytechnikum, sie nah m ihr Medizin-Studium auf hier im Wald. Sehr einfach , sehr ehr li ch e rzählt sie davon. wie schwer es ihl' wurde, sich an die Lebens- und Arbeitsbedingungen hier zu gey.röh ne n, obwohl sich . doch alle so besorgt und hilfsbere it um sie kUm· m'er ten. Zuerst ver stand sie -nUr einen kleinen Teil der Vorlesungen. Sie sagte es dem Professor, der ihr a lles langsam erklärte und ihr fran~ösi sthe Le hrbücher kommen ließ. Heute versteht sie die Vorlesungen zu neuo7.ig Prozent. Und sie kann Hä user bauen, Gemüse züchten , schießen und alles, alles was alle hier mache n . Oft kennt sie noch Aug~nbli ck:e der Entmutii:~ un g, ja der Ve-rzweu lung, vor a llem, weil sie si ch nach ihren Eltern sehn t. Doch immer wIeder gib t ihr das Beispiel de r anderen Optün ismus, Mut und neue Kraft. \ "Dül'fen wir auch indisk r ete Fragen stellen 1" Unsicher röche lnd, nickt sie. Sie sei ein sehr schönes Mädchen , sagen w ir, ob sie ei ne n Freund

ten Wärme ergreifende Mädch en stim men? Dir. schwungvoll entfesselten Tä nze, z. B. der wilde R.hythmus des Tetfest-Tan2es m it den far bigen Kostümen, den improvisierten Schlaginstrumenten (Kochtopfded,el, Eßbestecke aus Hol z) ? Die Freude und Anmut, mit denen alles d argeboten w urde'! Das Mi tgehe n und die leuchtenden Augen d e r jungen Zuhörer? Der Gei t des In tel'n ationalismus ? (Zu Ehren der Gäste wurden e in Lied über d ie Weichsel für den Polen , ein ungarisches Volkslied fü r Molnar, ein Schubert-Lied für uns gesungen .) Alles zusammen 'ergab im H i:l.lbd unkel di eses Lehrsaals, vom näch t li chen T ropen wald ' um ge ben, eine mitreißende At mo&phä L'€. die fü r uns noch be laden war von allem, Was wir a n diesem langen Tag (ein Tag nu r?) gese he n und gehört hatten . Dann kommt der Abschied von diesen künftigen Ärzten Vietnams, d ie gar nicht a hnen, daß sie Wunder voll bringe n, die Bauarbeite!' und LandWirte, Transportarbei ter u nd Soldaten, Dichter, Sänger , Tä nzer si nd, einfache, bescheidene, eifrig lernende St ude nten eines Volkes, für dessen Unbesieg barkeit wjr heute ne ue, überzeugende Beweise gefunden haben. Todmüde, mit wilden Bananenblüten und roten Kamelien beladen , keh\l'en wir um Mitternacht nach Hanoi zurück,

und Sekretär des

der SED:

FestClnsprache Cluf dem Festakt der Karl· MClrx-Universität zu Ehren des 50, Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution Clm 2. 11 . 1967.

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BEilAGE zur Universitätszeitung der Karl-Marx-Universität

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Regierung wider. Sie soll konterrevolutionären Aktionen gegen die DDR vQr der Weltöffentlichkeit den Schein der Rechtmäßigkeit geben und die wachsende Aggressivität des west;deu:tschen Imperialismus bemänteln. Antikommunismus und Alleinvertretungsanmaßun g gefährden den Frieden in Europa und belasten di e westdeutsche Bevölkerung selbst am stäJ:ks.ten, Deshalb liegt der Abschluß e ines "Ve~·iTa­ ges über die Herstellung und Pflege normaler Beziehungen z wischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik" ,~ wie ihn unsere Regierung vorges.chlagen hat, vor allem auch im Interesse der westdeutschen Bevölkerung,

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Ebensowenig wie die Große Sozialistische Oktoberrevolution und ihre historische Wirkung rückgängig gemacht werden können, kann der endgültige Sieg, den das Volk der DDR in zwei Revolutionen errungen hall aufgehoben werden. Der westdeutsche Publizist Sebastian Haffnel' stellte vor kurzem zu Recht fest, daß ,Ies keinen Hebel gibt, die SED aus de" Macht zu werfen '. ° 'wnd daß die sozialen Ve1'änderungen in de r DDR nicht rückgängig zu machen sind/' Und a uf W estdeutsch-

land und den ganzen imperialistischen Westen b ezogen, meint Haff~ler: " Ich neige, je älte1' ich werde, immer meh~' zu

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